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7214 Mußzustand.... Freier Zustand als Mensch....

24. November 1958: Buch 76

Durch unzählige Verformungen seid ihr hindurchgegangen, und immer weiter aufwärts stieget ihr in eurer Entwicklung, aber es geschah im Mußgesetz; ihr waret gleichsam gezwungen zu einer Tätigkeit, die euch zugewiesen wurde und die ihr eurer Verformung gemäß auch ausführt.... Es war ein Zustand der Unfreiheit, ein Zustand des Gebundenen, das nicht über sich selbst verfügen konnte, sondern dem Gesetzgeber von Ewigkeit unterstellt war, Der jedoch in Liebe und Weisheit alles so ordnete, wie es gut und Erfolg-versprechend war. Und so war diese lange Zeit eurer Aufwärtsentwicklung auch von einer gewissen Zweckmäßigkeit.... d.h., das Geistige, das diesen Gang zurücklegte, kam unwiderruflich zu einem Reifegrad, der die immer höhere Verformung ermöglichte und zuletzt also auch die Verkörperung als Mensch zur Folge hatte.... wozu ein bestimmter Reifegrad Voraussetzung ist. Es ist nun im letzten Stadium der Entwicklung die Möglichkeit gegeben, ganz frei zu werden aus der Form, also wieder zur vollen Vergeistigung zu gelangen, zu einem Zustand von Licht, Kraft und Freiheit.... Es besteht aber auch die Gefahr eines Verharrens oder Abfalles in einen längst überwundenen Zustand.... weil nun der Mensch frei handeln und wollen kann im Gegensatz zu dem Zustand, wo alles naturgesetzlich seinen Gang nahm und ein Erfolg gewährleistet war. Doch es muß einmal dem Geistigen die freie Entscheidung abverlangt werden, weil es nun erst sich beweisen soll, welche Richtung der Wille des Geistigen nimmt. Das allein ist entscheidend, ob das Wesen frei wird von jeder materiellen Außenform und für das Lichtreich beschaffen ist oder in finsteren Sphären noch einen letzten Versuch machen wird, zum Licht zu gelangen.... Denn auch letzteres ist noch möglich durch die große Barmherzigkeit und Gnade Gottes, wenn der Mensch auf Erden versagt hat, aber es ist ihm nicht mehr der Grad der Gotteskindschaft zu erreichen möglich, der nur auf Erden erworben werden kann. Dies ist, kurz gesagt, der Entwicklungsgang einer Seele.... Und es sollten die Menschen Kenntnis nehmen davon und alles tun, um also auszureifen in der kurzen Erdenlebenszeit, d.h., sie sollten leben nach den Geboten Gottes und sich also bemühen, in der Liebe zu leben, um dann unweigerlich auch auszureifen.... Denn nur die Liebe ist es, die dem Wesen mangelt und die es wieder entzünden soll in sich, um alle Mangelhaftigkeit zu beheben, um wieder vollkommen zu werden, wie es war zu Anbeginn.... Es wird nichts Unmögliches verlangt von euch Menschen; wenn ihr aber wisset, wie ungeheuer schwerwiegend sich ein rechter oder falscher Lebenswandel auswirkt, wenn ihr wisset, was hinter euch liegt und welchem Los ihr entgegengeht, so sollte es euch doch leicht sein, euch den Willen Gottes zu eigen zu machen und Seine leichten Gebote zu erfüllen, denn diese Erfüllung der Gottes- und Nächstenliebe erfordert keine so schweren Bedingungen, wie sie der schon hinter euch liegende Entwicklungsgang von euch gefordert hat.... Ihr brauchet nur die Ichliebe zu überwinden und euer Wesen zu wandeln in uneigennützige Nächstenliebe, ihr brauchet nur euer Urwesen wieder zum Durchbruch kommen zu lassen, und ihr verlieret nichts, sondern gewinnet nur, denn Freiheit, Licht und Kraft werdet ihr entgegennehmen im Übermaß und hingeben nur vorübergehende Scheingüter, die nur eurem Körper, nicht aber eurer Seele etwas nützen. Aber es muß euch diese letzte Willensprobe auf Erden gestellt werden, weil euer freier Wille die letzten Schritte zur Vollendung tun muß, ansonsten auch die endlos lange Zeit, die ihr unter dem Mußgesetz standet, umsonst gegangen worden wäre und das Wesen in Gefahr ist, wieder in die Tiefe zurückzusinken.... Um unaussprechlich selig zu sein, muß sich euer freier Wille entschließen zur letzten Rückkehr.... denn unter Zwang kann diese Rückkehr nicht erfolgen.... Und für diese letzte Entscheidung ist euch das Erdenleben als Mensch gegeben worden, das darum überaus bedeutsam ist für euch. Aber es wird nichts Unmögliches von euch verlangt, sondern einzig und allein das Erfüllen der göttlichen Liebegebote.... Und Liebe üben kann jeder Mensch, weil ihm von Gott aus ein Liebefunken ins Herz gelegt wurde, den er nur zu entzünden braucht, was den eigenen Willen des Menschen erfordert. Darum aber sollet ihr Menschen auch wissen um den langen Entwicklungsgang zuvor, den ihr schon zurücklegen mußtet, und ihr sollt durch dieses Wissen auch zu einem Verantwortungsbewußtsein gelangen, um das Erdenleben nun auch bewußt zurückzulegen, um eingedenk des Erfolges oder Mißerfolges nun zu wollen und zu handeln.... Denn es ist die letzte Möglichkeit, um zur Vollendung zu gelangen.... um zu einem Leben zu kommen, das ewig währet und unvorstellbare Seligkeiten verheißet, das aber im freien Willen angestrebt und erworben werden muß....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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