No human being is forced to believe but everyone has to acquire it himself. Therefore, even if spiritual teachings are presented to the human being he cannot be compelled to believe in them, because such faith would only mean lack of contradiction, thus the human being would not openly express himself against them but he would still not need to be inwardly convinced of them. Such people therefore cannot be called 'believers' as long as they have not yet gained the inner conviction of the truth of what is demanded to be believed. And such faith is worthless before God.... For neither the intellect nor the heart affirmatively puts itself to it. However, the intellect alone cannot acquire this conviction because it cannot produce any evidence for the truth of the spiritual teachings. But the heart can attain conviction.... but only through the working of love. And the human being, in turn, cannot be forced into love because love is completely free. Love is the only means of attaining a living faith, an inner conviction without proof. This is an incontrovertible truth which cannot be refuted but will never be acknowledged by unloving people. For it is precisely only confirmed through love: And thus it is also understandable why precisely doctrines of faith are repeatedly disputed, why humanity has completely different opinions in the spiritual sphere and why unity can only be recorded where people live a life of love.... but why the latter also hold their views with full conviction, for they have gained the right, living faith through love. And thus spiritual knowledge could certainly be conveyed to people but it will not be able to become a conviction in them until the spirit in them is awakened through a life of love. And therefore it is the first and most urgent thing if people are to be helped to attain faith, to preach love to them and to stimulate them to be active in love. However, as long as these efforts are unsuccessful people will not be able to believe in everything else which has its origin in God and should lead to God again. So it can be said quite simply: Without love no one will reach God. Only one thing is necessary for man: to kindle love in himself. But all indications of this are ignored, only a few take it seriously and try to shape themselves into love, only a few subject their nature and their way of acting to serious criticism and try to change. And that is why only a few people reach the aim. To be able to believe wholeheartedly is blissful, but it is not to be understood as blind faith which has not been preceded by a serious examination of the doctrines of faith.... which can also be held by a person who has little love.... the faith which should rather be called 'fanaticism' than 'faith'. Love always remains the foundation of faith, and a faith without love collapses as soon as it is to prove itself.... But one day people will be called upon to prove themselves, and then only a few will persevere, only a few people will have this conviction which only a life of love can give and which is therefore called the strength of faith which stands firm in the most difficult tribulations in the last days before the end. Only then will it be proven who is truly faithful.... but the blind believer will fail. He lacks the strength which only love can bring him.... He lacks inner conviction and will therefore unhesitatingly surrender faith because he did not possess it in reality....
Amen
TranslatorKein Mensch wird zum Glauben gezwungen, sondern jeder muß sich selbst diesen erwerben. Wenn also auch dem Menschen geistige Lehren unterbreitet werden, so kann von ihm nicht zwangsmäßig gefordert werden, daran zu glauben, weil ein solcher Glaube nur Widerspruchslosigkeit bedeutete, also der Mensch sich nicht offen dagegen äußert, aber innerlich noch lange nicht davon überzeugt zu sein braucht. Solche Menschen also sind nicht "gläubig" zu nennen, solange sie noch nicht die innere Überzeugung gewonnen haben von der Wahrheit dessen, was zu glauben gefordert wird. Und ein solcher Glaube ist wertlos vor Gott.... Denn weder der Verstand noch das Herz stellt sich bejahend dazu ein. Der Verstand allein kann sich jedoch diese Überzeugung nicht verschaffen, weil er keinerlei Beweise erbringen kann für die Wahrheit der geistigen Lehren. Aber das Herz kann zur Überzeugung gelangen.... jedoch nur durch Liebewirken. Und zur Liebe kann wiederum der Mensch nicht gezwungen werden, weil die Liebe völlig frei ist. Die Liebe ist das einzige Mittel, um zu einem lebendigen Glauben zu gelangen, zu einer inneren Überzeugung ohne Beweise. Dies ist eine unumstößliche Wahrheit, die nicht widerlegt werden kann, aber von liebelosen Menschen niemals anerkannt werden wird. Denn sie bestätigt sich eben nur durch die Liebe: Und so ist es auch verständlich, warum gerade über Glaubenslehren immer wieder gestritten wird, warum die Menschheit auf geistigem Gebiet ganz verschiedener Meinung ist und warum Einigung nur dort zu verzeichnen ist, wo die Menschen ein Liebeleben führen.... warum aber letztere auch voller Überzeugung ihre Ansichten vertreten, denn sie haben den rechten, lebendigen Glauben gewonnen durch die Liebe. Und so könnte also den Menschen wohl geistiges Gut zugetragen werden, es wird aber nicht eher in ihnen selbst zur Überzeugung werden können, bevor durch ein Liebeleben der Geist in ihnen geweckt wird. Und es ist daher das Erste und Vordringlichste, wenn den Menschen verholfen werden soll, zum Glauben zu gelangen, ihnen die Liebe zu predigen und sie zum Liebewirken anzuregen. Solange aber diese Bemühungen erfolglos sind, werden auch die Menschen nicht überzeugt zu glauben vermögen an alles andere, was in Gott seinen Ursprung hat und zu Gott wieder hinführen soll. Also kann ganz einfach gesagt werden: Ohne Liebe gelangt auch niemand zu Gott. Eins nur ist nötig für den Menschen: in sich die Liebe zu entzünden. Aber alle Hinweise darauf werden überhört, wenige nur nehmen es ernst und suchen sich zur Liebe zu gestalten, wenige nur unterziehen ihr Wesen und ihre Handlungsweise einer ernsten Kritik und suchen sich zu wandeln. Und darum gelangen auch nur wenige Menschen zum Ziel. Vollernstlich glauben zu können ist beseligend, aber es ist darunter nicht der Blindglaube zu verstehen, dem keine ernste Auseinandersetzung mit den Glaubenslehren vorangegangen ist.... den auch ein Mensch vertreten kann, der wenig Liebe hat.... der Glaube, der eher "Fanatismus" genannt werden müßte als "Glaube". Die Liebe bleibt immer das Fundament des Glaubens, und ein Glaube ohne die Liebe stürzt zusammen, sowie er sich bewähren soll.... Aber es wird einmal die Bewährung gefordert werden von den Menschen, und dann werden nur wenige durchhalten, nur in wenigen Menschen wird die Überzeugung vorhanden sein, die nur ein Leben in Liebe schenken kann und die also als Kraft des Glaubens bezeichnet wird, der standhält in den schwersten Bedrängungen in der letzten Zeit vor dem Ende. Dann erst wird es sich erweisen, wer wahrhaft gläubig ist.... doch der Blindgläubige wird versagen. Ihm fehlt die Kraft, die nur die Liebe ihm eintragen kann.... Ihm fehlt die innere Überzeugung, und er wird daher bedenkenlos den Glauben hingeben, weil er ihn in Wirklichkeit nicht besaß....
Amen
Translator