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Thinking ability and understanding of the world.... feeling of the heart....

It is not the ability to think which is decisive for the inner spiritual state of a person, and it is not the greatness of the worldly intellect which determines the soul's state of maturity, but only the degree of love of the person who, regardless of his earthly abilities and situation in life, tries to draw close to God and feels this desire in his deepest heart. And this truly requires neither worldly wisdom nor extraordinary intellectual activity, but everyone can cultivate the feeling of the heart, since it lies dormant in him as a seed and it is every person's own business to bring this seed to bloom, and every person also has the ability to do so.... Where else would God's justice be.... if He wanted to make the conditions for achieving perfection easier for one person and more difficult for another?.... The same opportunity and the same favours are available to all human beings, even though it may seem that the natural conditions are so different that they must therefore also lead to different developments. The simple, uncomplicated thinking of one person seems to have the advantage that faith is easier for him to accept.... on the other hand, however, the human being, whose intellectual thinking is exceptionally developed, is able to think through the miracles of divine creation in greater depth, and thus he, who has the opportunity to gain insight into God's creation in the most comprehensive way, could likewise become a believer if his arrogance did not prevent him from doing so through this intellectual knowledge, and this, in turn, is precisely a resistance which he must voluntarily overcome for the purpose of perfection.... The same conditions are imposed on all beings, and thus every being has to fight against the same weaknesses and faults, only some succeed in overcoming them in a shorter time, whereas others often succumb and thereby reinforce precisely these faults and thus require ever greater strength in order to be able to master them, and thus many an ugly characteristic will express itself more strongly because the fight against it was not directed at it from the start but had previously only contributed considerably to its increase and now all the greater resistance is required. Thus it never has any disadvantage on the soul's life or the possibility of the soul's maturing whether the human being's thinking moves in smaller or larger districts, for in the end only the heart's receptivity is decisive, but it is each individual's own business to develop it or to let it atrophy, for God's love has endowed all His earthly children with this ability and only left it up to the individual beings to utilize it according to their will....

Amen

Translator
Translated by: Doris Boekers

Denkfähigkeit und Weltverstand.... Empfinden des Herzens....

Nicht die Denkfähigkeit ist ausschlaggebend für die innere seelische Beschaffenheit des Menschen, und nicht des Weltverstandes Größe zeitigt den Reifezustand der Seele, sondern allein der Grad der Liebe dessen, der ungeachtet seiner irdischen Fähigkeiten und Lebenslage versucht, sich Gott zu nahen, und dieses Verlangen im tiefsten Herzen verspürt. Und dazu gehört wahrlich weder Weltweisheit noch außergewöhnliche gedankliche Tätigkeit, doch das Empfinden des Herzens kann ein jeder pflegen, da es in ihm als Keim schlummert und es jedes Menschen eigenste Angelegenheit ist, diesen Keim zur Blüte zu bringen, und dazu auch ein jeder Mensch die Fähigkeit besitzt.... Wo wäre sonst die Gerechtigkeit Gottes.... so Er dem einen Menschen die Bedingungen zum Erreichen der Vollkommenheit leichter, dem anderen schwerer stellen möchte?.... Die gleiche Möglichkeit und die gleichen Vergünstigungen stehen allen Menschen zu Gebote, mag es gleich scheinen, als seien die natürlichen Voraussetzungen so verschiedenartig, daß sie also auch verschiedene Entwicklungen zeitigen müßten. Es hat das einfache, unkomplizierte Denken des einen Menschen scheinbar voraus, daß der Glaube für ihn leichter annehmbar ist.... andererseits jedoch ist der Mensch, dessen Verstandesdenken außergewöhnlich entwickelt ist, fähig, die Wunder der göttlichen Schöpfung eingehender zu durchdenken, und also könnte er, der die Möglichkeit hat, Einblick zu nehmen in umfangreichster Weise in Gottes Schöpfung, gleichfalls gläubig werden, wenn nicht durch dieses Verstandeswissen seine Überheblichkeit ihn daran hinderte, und diese wieder ist eben ein Widerstand, den er zum Zwecke der Vollendung freiwillig überwinden muß.... Es werden die gleichen Bedingungen allen Wesen gestellt, und es hat also ein jedes Wesen gegen die gleichen Schwächen und Fehler anzukämpfen, nur gelingt deren Überwindung den einen in kürzerer Zeit, während die anderen oft unterliegen und dadurch gerade diese Fehler verstärken und also immer größere Kraft benötigen, um ihrer Herr werden zu können, und so wird daher manche häßliche Eigenschaft stärker zum Ausdruck kommen, weil der Kampf dagegen ihr nicht von Anfang an galt, sondern zuvor erst erheblich zur Vermehrung beigetragen wurde und nun desto größerer Widerstand erforderlich ist. Es hat also niemals irgendwelchen Nachteil auf das Seelenleben oder die Möglichkeit des Ausreifens der Seele, ob das Denken des Menschen sich in kleineren oder größeren Distrikten bewegt, denn letzten Endes ist nur die Empfangsfähigkeit des Herzens ausschlaggebend, diese aber jedes einzelnen eigenste Angelegenheit, sie zu entwickeln oder verkümmern zu lassen, denn die Liebe Gottes hat alle Seine Erdenkinder mit dieser Fähigkeit ausgestattet und nur den einzelnen Wesen es überlassen, sie zu nützen nach ihrem Willen....

Amen

Translator
This is an original publication by Bertha Dudde