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Verstehen der geistigen Lehre.... Segen geistiger Arbeit.... Irdische Bedürfnisse....

Nur dort ist tiefstes Verstehen der Geisteslehre zu erwarten, wo auch der Wille ist, aufgeklärt zu werden. Denn verlangt der Mensch zu wissen, dann öffnet er auch sein Herz dem Wissen-Austeilenden; er macht sich die Mühe, das Empfangene zu durchdenken, und wird nun auch die Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden vermögen, denn der die Wahrheit dem Menschen zugehen läßt, will, daß diese Eingang findet. Also wird Er auch dem Wahrheit-Begehrenden die Erkenntniskraft geben, die Wahrheit als solche anzusehen und alles Unwahre zu verneinen. Suchet nun der Mensch einzudringen in geistiges Gebiet, so bekundet er dadurch den Willen, sein Innenleben zu pflegen.... Es setzet die Trennung ein von der Materie, sie hält ihn nicht mehr ausschließlich gefangen, wenngleich sie auch noch nicht gänzlich überwunden ist. Die Seele zu bilden ist einzige Aufgabe des Erdenlebens; so also der Mensch allem Beachtung schenkt, was der Seele zum Vorteil gereicht, beginnt er, die Aufgabe ernst zu nehmen. Es ist nun auch verständlich, daß einer solchen Seele von allen Seiten Hilfe geboten wird, daß alles reife Geistige sich solcher Seelen annimmt und Aufklärung gibt, wo diese begehrt wird. Wer nachlässig und oberflächlich die Arbeit an seiner Seele ausführt, kann erklärlicherweise auch nicht so von geistiger Kraft bedacht werden als ein mit allen Sinnen nach Vollkommenheit strebender Mensch. Hat sich der Mensch einmal klargemacht, daß sein Bleiben auf Erden nicht von Ewigkeitsdauer ist, hat er aber auch die innere Gewißheit, daß das Leben der Seele nicht beendet ist mit dem leiblichen Tode, so wird auch der Trieb im Menschen stärker werden, einen höheren geistigen Reifegrad zu erreichen, und er sucht dann einzudringen in geistiges Wissen. Das Erkennen seines Erdenlebenszwecks löst unwillkürlich einen verstärkten Tatendrang aus.... Denn der wissende Mensch geht bewußt an seine Vollendung.... Der Wissende tastet sich nicht mehr durch die Dunkelheit, sondern er geht festen Schrittes einen hell erleuchteten Weg. Er begehrt nur das Licht.... die Wahrheit.... das Wissen. Und da er begehrt, wird er auch vollstes Verständnis haben für alles Geistige, nichts wird ihm unverständlich sein, nichts unerklärlich, sondern alles nur eine einzige Lösung des bisher ihm Unverständlichen. Es ist der geistige Hunger, der solche Menschen dazu treibt, immer tiefer in Geistiges einzudringen.... und der doch immer wieder gestillt wird, weil es göttlicher Wille ist, daß Speise und Trank geboten wird dem, der geistige Nahrung begehrt. Und daher geht kein Wesen, sowohl auf Erden wie im Jenseits, leer aus, das in geistige Wahrheit geleitet zu werden begehrt, denn dieses ist Gott wohlgefällig.... Suchet, so werdet ihr finden.... klopfet an, so wird euch aufgetan.... Es ermahnet der Herr immer wieder die Seinen, die Verbindung zu suchen mit Ihm.... Er will sie hinweisen, daß sie nicht vergeblich streben und ihre Bitten allzeit erfüllt werden. Denn geistiges Gut teilet Er ungemessen aus, und nie wird der Mensch eine Fehlbitte tun, der um Aufklärung, um Erhellung seines Geistes, den Vater im Himmel anfleht. Das Verlangen nach dem, was Gottes ist.... nach Geisteswissen.... wird jederzeit erfüllt werden, doch dem Verlangen nach der Materie wird nur wenig entsprochen von göttlicher Seite, es sei denn, daß letzteres nicht dem ersteren hinderlich ist. Für des Leibes Notdurft sorget nicht.... spricht der Herr.... Und wieder ist dies ein Hinweis, daß nur allein das von Wert ist, was der Geist begehrt.... denn wessen der Leib bedarf, das gehet jedem zu, der nur seiner Seele gedenkt.

Der Segen der geistigen Arbeit erstreckt sich auch auf das irdische Leben und seine Anforderungen, und es wird weniger zu kämpfen haben, der sich geistig zu vervollkommnen sucht. Denn dieser erkennt seine Aufgabe, und gerade das Erlangen dieser Erkenntnis benötigt so oft schweren Erdenlebenskampf. Also kann er nun dem Menschen erspart bleiben, so dieser die Erkenntnis gewonnen hat. Sorget der Mensch aus eigenem Antrieb für seine Seele, so sorget Gott für sein Leben.... Er bedenket ihn mit allem Nötigen und hält ihm irdische Sorgen fern, soweit dies der Förderung seiner Seele dienlich ist....

Amen

Understanding the spiritual teaching.... blessings of spiritual work.... earthly needs....

The deepest understanding of spiritual teachings can only be expected where there is also the will to be enlightened. For if the human being desires to know then he will also open his heart to the one giving out knowledge; he will take the trouble to think through what he has received and will now also be able to distinguish truth from error, for He Who sends the truth to the human being wants it to be received. Thus He will also give the one who desires truth the power of realization to regard truth as such and to deny everything that is untrue. If the human being now seeks to penetrate spiritual territory he thereby demonstrates the will to cultivate his inner life.... Separation from matter sets in, it no longer holds him exclusively captive, even if it has not yet been completely overcome. Forming the soul is the only task of earthly life; thus, if the human being pays attention to everything that benefits the soul, he begins to take the task seriously. It is now also understandable that such a soul is offered help from all sides, that all mature spirituality takes care of such souls and gives enlightenment where this is desired. Whoever carries out the work on his soul carelessly and superficially can understandably also not be given as much spiritual strength as a person who strives for perfection with all his senses. Once the human being has realized that his stay on earth is not for eternity, but if he also has the inner certainty that the life of the soul does not end with bodily death, then the human being's urge to reach a higher degree of spiritual maturity will also become stronger and he will then seek to penetrate spiritual knowledge. recognizing his purpose in life on earth involuntarily triggers an increased urge to act.... For the knowing person consciously approaches his fulfilment.... The knowledgeable person no longer gropes his way through the darkness, but takes firm steps along a brightly lit path. He desires only the light.... the truth.... the knowledge. And because he desires, he will also have the fullest understanding of everything spiritual, nothing will be incomprehensible to him, nothing inexplicable, but everything will be just one single solution to what was previously incomprehensible to him. It is the spiritual hunger that drives such people to penetrate ever deeper into the spiritual.... and which is nevertheless satisfied again and again because it is divine will that food and drink is offered to him who desires spiritual nourishment. And therefore no being, both on earth and in the beyond, will go away empty-handed if it desires to be guided into spiritual truth, for this is pleasing to God.... Seek, and ye shall find.... knock and it will be opened to you.... The lord repeatedly admonishes His own to seek the connection with Him.... He wants to point out to them that they will not strive in vain and that their requests will always be fulfilled. For He distributes spiritual goods without measure, and a person who begs the father in heaven for enlightenment, for the illumination of his spirit, will never make a wrong request. The desire for what is God's.... for spiritual knowledge.... will be fulfilled at all times, but the desire for matter will only be granted a little from the divine side, unless the latter is not a hindrance to the former. Do not take care of the body's needs.... says the lord.... And again this is an indication that only what the spirit desires is of value.... for what the body needs is given to everyone who only thinks of his soul.

The blessing of spiritual labour also extends to earthly life and its demands, and those who seek to perfect themselves spiritually will have less to struggle with. For he regocnizes his task, and it is precisely the attainment of this realization that so often requires the difficult struggle of earthly life. Therefore, the human being can be spared it once he has gained this realization. If a person cares for his soul of his own accord, God cares for his life.... He provides him with everything he needs and keeps earthly worries away from him, insofar as this serves the advancement of his soul....

Amen