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6196 Liebeleben.... Kraft der Liebe....

23. Februar 1955: Buch 67

Ihr sollt euch eines rechten Liebelebens befleißigen, und ihr werdet selbst ihre erlösende Kraft spüren, denn ihr werdet frei von allen Fesseln der Leidenschaft, ihr werdet frei von allen unreinen Gedanken, frei von Begierden jeglicher Art.... ihr werdet keinen Haß mehr empfinden können, weil auch dieser eine Fessel ist, die der Gegner Gottes euch geschlagen hat, die aber durch die Kraft der Liebe gelöst wird.... Ihr werdet euch selbst seiner Gewalt entwinden können, weil euch die Kraft der Liebe stark macht, und ihr werdet auch eurer Mitmenschen Fesseln zu lösen vermögen, so ihr immer nur ihnen gegenüber die Liebe walten lasset.... Denn die Liebe ist Anteil Gottes, und darum muß sie eine erlösende Wirkung haben, weil alles Göttliche frei ist oder zur Freiheit verhilft. Solange ihr noch im Banne der Leidenschaft steckt, solange noch ein Haßgedanke in euch ist, mangelt es euch an Liebe, ansonsten ihr alles in eure Liebe einschließen würdet und alles Unreine aus eurem Herzen verbannt wäre, weil es Anteil dessen ist, der bar jeder Liebe Gott als Gegner gegenübersteht. Eine rechte Liebe zu entfalten ist beglückend, es fühlt sich der Mensch emporgehoben, er fühlt sich seinem Schöpfer nahe, er wird nicht von Lastern und Begierden zur Erde herabgezogen, sondern er erhebt seine Gedanken zur Höhe, denn die Liebe verbindet den Menschen mit seinem Schöpfer, weil Er Selbst die Liebe ist.... und verbunden zu sein mit Gott muß auch notgedrungen ein Zustand der Freiheit sein, denn Gott lässet den Menschen nicht in Fesseln schmachten, der sich Ihm durch die Liebe verbunden hat. Befleißigt euch immer eines Lebenswandels in Liebe, wenn ihr nach Zusammenschluß trachtet mit Gott, denn Er ist, wo die Liebe ist.... Er wirket Selbst in euch, so ihr Liebewerke verrichtet.... Die Liebe aber fragt nicht, ob der Mitmensch ihrer würdig ist, die Liebe begreifet (ergreifet) alles und sucht es zu durchstrahlen.... und desto stärker, je verhärteter es ist, je mehr es schmachtet in der vom Satan angelegten Fessel.... Die Liebe erbarmet sich des Schwachen und hilft dem Leidenden.... die Liebe ist Balsam auf alle Wunden, die der Haß geschlagen hat, die Liebe ist eine heilende und erlösende Kraft, die alles recht richtet, was falsch gerichtet ist.... Führet einen Lebenswandel in Liebe und schaltet keinen Menschen aus, denn alle brauchen sie Liebe, um frei zu werden von ihrer Not.... Wer ohne Liebe dahingeht, ist noch in der Gewalt des Feindes seiner Seele, die er nicht eher zu brechen vermag, bis er sich der Liebeskraft bedient, die ihm aber nicht geschenkt werden kann, sondern die er sich erwerben muß durch eigene Liebestätigkeit.... Der Mensch kann über ein Maß von Kraft verfügen, daß ihm alles gelingt, was er sich vornimmt, wenn er nur in sich die Liebe entzündet, die nun ein Zusammenwirken mit Gott sichert, und darum nichts mehr unmöglich ist, weil nicht er selbst, sondern Gott durch ihn wirket. Der Mensch ist schwach, solange er ohne Liebe lebt.... Er kann sich nicht wehren gegen Knebelung durch böse Kräfte, er ist ihnen rettungslos preisgegeben.... Er ist aber sofort ihr Herr, wenn er von der Liebekraft Gottes durchflutet ist, die ihm zugeht mit jedem Werk uneigennütziger Nächstenliebe.... die er aber ungezwungen, im völlig freien Willen, verrichten muß, um ihre erlösende Wirkung zu erfahren.... Denn die Liebe löset alle Fesseln, die Liebe macht glücklich und frei....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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