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5694 Wesenheit Gottes.... Kraft....

10. Juni 1953: Buch 62

Eine Kraft als Wesenheit anzusprechen ist für euch Menschen unbegreiflich, weil ihr als selbst Wesenheit jegliche Kraft unter euren Willen stellen zu können glaubt, sowie ihr selbst Erzeuger der Kraft seid. Und ebenso sehet ihr die Elementarkräfte in der Natur, so ihr gläubig seid, als unter dem Willen Gottes stehend an, Der die Kraft lenket Seinem Willen gemäß. Und also ist für euch eine göttliche Wesenheit wahrscheinlich, oder auch.... Gott, so ihr an Ihn glaubt, ist für euch als ein Wesen denkbar.... Er ist euch als Wesen eher vorstellbar als nur als Kraft; doch von einem Wesen machet ihr selbst euch eine Form nach euren Begriffen, die sich an eure eigene Form angleichet. Und diese Vorstellung ist irrig, weil etwas Vollkommenes niemals in einer Begrenzung zu denken ist.... Alles, was euch vorstellbar ist, hat noch nicht den Grad der Vollkommenheit erreicht, andernfalls es über euer Vorstellungsvermögen hinausgeht.... Ihr müsset euch als selbst noch unvollkommene Wesen erkennen, denen es noch unmöglich ist, Vollkommenes zu fassen; ihr müsset wissen, daß eine Begrenzung nur für das noch Unvollkommene gilt, während das Vollkommene unbegrenzt ist.... und ihr werdet dann auch verstehen, daß es für euch ganz unmöglich ist, das vollkommenste, unübertrefflichste Wesen euch vorstellen zu können, Dem ihr unmöglich eine Form geben könnet, die eurem begrenzten Begriffsvermögen entspricht.... Für Unbegrenztes, Vollkommenes habt ihr Menschen noch keinen Maßstab, ja selbst die Wesen des Lichtes erfassen nicht völlig das Wesen Gottes, weil Seine Vollkommenheit für kein Wesen erreichbar ist, weil nur in der Verschmelzung mit Ihm ihr eigenes Wesen völlig vergöttlicht werden kann, dennoch Gott noch unendlich weit über dem Einzelwesen steht.... weil diese Einzelwesen wohl völlig durchstrahlt werden können von Seiner Ursubstanz, von Liebekraft, Er Selbst aber immer der Liebekraftquell ist und bleibt, Der sich verströmet in die Unendlichkeit. Er Selbst ist Liebe.... Kraft und Licht. Und Liebe, Kraft und Licht brauchen keine Form, um wirksam sein zu können, weil diese Form wieder nur die Unendlichkeit sein könnte, die erfüllt ist von Ihm, d.h. von Liebekraft und Licht.... Wie aber ein endlos großes Feuer in endlose kleine Funken sich versprühen kann und doch der Funke in sich Feuer bleibt, so waren die von Ihm ausströmenden Liebefunken doch das gleiche wie Er Selbst in Miniatur.... es waren Wesenheiten, die ein Abbild waren von Ihm Selbst, die in ihrer Ursubstanz das gleiche waren wie ihr Schöpfer von Ewigkeit, die aber nur sich selbst und Gleiches erschauen konnten, niemals aber fähig waren, die unendliche Wesenheit Gottes zu schauen, die wohl um Ihn wußten und Ihn erkannten als Gott und Schöpfer. Und es war ein völlig von Seiner Liebekraft durchstrahltes Wesen in einem gewissen Reifegrad so verschmolzen mit Ihm, daß es (10.6.1953) auch zu unbegrenztem Schaffen und Wirken fähig war, daß es das gleiche vollbringen konnte wie Gott, da die göttliche Schöpferkraft Liebe ist und ein von der Liebe erfülltes Wesen also auch erschaffen und gestalten kann nach seinem Willen, der nun aber auch Gottes Wille ist.... Das erstgeschaffene Wesen, Luzifer, war so völlig durchstrahlt von der Liebekraft Gottes, daß es nun als Licht- und Kraftträger selbst tätig war und Wesen schuf in großer Zahl, die alle in höchster Vollkommenheit hervorgingen, weil Gottes Wille und Gottes Liebe auch der Wille und die Liebe Luzifers waren und also nur Vollkommenes das Ergebnis dieses Liebewillens sein konnte. Doch es war dieses vollkommen geschaffen worden, was so viel bedeutet, als daß der freie Wille dessen noch nicht erprobt war, ob es vollkommen bleiben wollte oder von dem Grad der Vollkommenheit heruntersteigen würde, wenn ihm auch dazu Gelegenheit geboten wurde.... Diese Willensprobe mußte abgelegt werden auch von dem erstgeschaffenen Wesen, von Luzifer, weil das Bestehen dieser Probe erst den höchsten Grad der Vollkommenheit bedeutete, weil dann erst eine Vergöttlichung des Wesens stattfand, die Gott allem Geschaffenen zum Ziel setzte. Luzifer versagte in dieser Willensprobe und mit ihm ein großer Anhang.... Doch zahllose Wesen bestanden sie und blieben bei Gott, Den sie erkannten und über alle Maßen liebten, wenngleich auch sie Ihn nicht zu schauen vermochten. Es stand dieses Wesenhafte aber immer noch isoliert, also außerhalb Gottes, Der es wohl mit Seiner Liebekraft durchstrahlte, doch zur völligen Verschmelzung mit Ihm eine nicht leicht zu erfüllende Bedingung stellte: Freiwilliges Hinabsteigen zur Tiefe und aus dieser einen Weg bahnend zur Höhe, der von allen gefallenen Wesen begangen werden konnte.... ein Sich-Entäußern der göttlichen Eigenschaften, Hingabe von Licht und Kraft, den Zeichen der Göttlichkeit, um nun aus der Tiefe im freien Willen die Verbindung mit Gott herzustellen, die hergestellt werden muß, um wieder zu Ihm zu gelangen.... Ein Wesen des Lichtes mußte dem Gefallenen den Weg bahnen, doch das Wesen mußte sich selbst des Lichtes begeben, um auf gleicher Stufe zu stehen wie das Gefallene, und dann zur Höhe streben. Also zeugte sich ein solches Lichtwesen ein im Menschen Jesus, denn das Lichtwesen war von der Liebe zu Gott und zu dem Gefallenen erfüllt, wie Es aber auch von der Liebe Gottes durchstrahlt war, also die Liebe sich einzeugte im Menschen Jesus, um das Gefallene zu erlösen....

Wie auch euch Menschen dieser Vorgang erklärt wird, ihr werdet es nie recht fassen können, weil euch der Begriff "Liebe" noch nicht verständlich ist, weil ihr nicht verstehen könnet, daß die Liebe Selbst etwas Wesenhaftes ist, daß von Gott Selbst stets gesprochen wird, so das Wort "Liebe" fällt.... Daß Gott Selbst zur Erde niederstieg, als sich die Liebe des Gefallenen erbarmte.... daß nur die Ewige Liebe durch ein aus Seiner Liebe hervorgegangenes Wesen Sich äußerte, daß Gott Selbst in dem Lichtwesen als Seele den Körper des Menschen Jesus bezog, daß Er aus der Höhe herabstieg zur Erde, um nun als Mensch den Weg voranzugehen, auf dem alle Wesen der Tiefe Ihm folgen konnten, um wieder zum Licht und zur Seligkeit zu gelangen....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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