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2346 Wirken des Geistes.... Gnadengabe....
24. Mai 1942: Buch 32
Die Gaben des Geistes dürfen alle in Empfang nehmen, und doch machen so wenige Menschen nur Gebrauch von Gottes Anerbieten dieser köstlichen Gnadengabe. Sie wissen nicht, welch wertvolles Geschenk sie sich entgehen lassen und um wievieles reicher sie sein könnten. Denn was ihnen der Geist aus Gott bietet, ist durch nichts zu ersetzen.... Er gibt den Menschen klare Erkenntnis, er führt sie ein in das Wissen um die göttliche Wahrheit, er hilft ihnen, daß sie die Bindung mit der Welt lösen und dafür die Verbindung anknüpfen mit den lichtvollen Geistwesen, um nun einen ständigen Gedankenaustausch mit diesen führen zu können. Er lenkt und leitet sie stets Gott entgegen und ordnet ihre Gedankentätigkeit, auf daß sie sich im rechten Denken bewegen und also recht und wahr denken müssen, sowie sie geistige Fragen stellen oder göttliches Walten und Wirken zu ergründen suchen. Immer stehen die Menschen im Verband mit Gott, so sie das Wirken Seines Geistes begehren. Immer also strömt ihnen Kraft zu, so Gott Seinen Geist über die Menschen ausgießt. Sie empfangen dann unmittelbar die Kraftausstrahlung von Gott, sie schalten jeden Widerstand aus und öffnen sich, d.h., ihre Herzen lassen die Kraft in sich einströmen.... Die Wirkung dessen aber ist Wissen.... Denn jegliche Kraftzufuhr aus Gott bedeutet vermehrtes Wissen um Dinge, die außerhalb des Erdenlebens liegen.... Und dieses geistige Wissen ist Reichtum der Seele, es ist der Schatz, den die Seele dereinst verwertet, so sie ihre Aufgabe im Jenseits erfüllen will. Geistiger Reichtum ist das einzige Erstrebenswerte auf der Erde, und geistigen Reichtum kann die Seele ungemessen in Empfang nehmen.... Gott Selbst hat den Menschen Seinen Geist verheißen, und also wird keiner vergeblich ihn begehren. Jedoch nimmermehr kann der Geist Gottes dort wirksam werden, wo das Verlangen nach dieser köstlichen Gabe nicht vorhanden ist. Was Gott den Menschen bietet, soll sehnend erbeten und dankend empfangen werden.... Es wird keinem Menschen vorenthalten, doch auch keinem Menschen ohne inniges Verlangen zugewendet. Es kann kein Mensch mit der göttlichen Gnadengabe bedacht werden, der dieser Gabe nicht achten würde, denn das Wirken des Geistes erfordert ein aufmerksames Horchen nach innen, es muß der Mensch die feinsten Regungen in sich beachten und also sich selbst einstellen zur bewußten Entgegennahme einer Gabe, die göttlichen Ursprungs ist.... Es muß dem Geist aus Gott Zugang gewährt werden zum Geistesfunken im Herzen, oder es muß dem göttlichen Funken in sich die Freiheit gegeben werden, sich mit dem Geist aus Gott zu verbinden.... Es muß der Kontakt hergestellt werden mit den Wesen, die Licht und Kraftempfänger sind, auf daß Licht und Kraft nun überströmen kann.... Die göttliche Gnadengabe erfordert tiefen Glauben an das Wirken des Geistes im Menschen, sie erfordert Liebetätigkeit und innige Hingabe an den größten Geist des Himmels und der Erde, auf daß Seine Kraft überströmen kann, weil sie nun keinen Widerstand mehr findet, denn es ist das Wirken des göttlichen Geistes das Zeichen, daß sich das aus Gott hervorgegangene Geschöpf nach langer Trennung von Ihm wieder endgültig mit Ihm vereinigt hat....
Amen
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