8094 Einfluß der Lichtwesen auf den Menschen.... Freier Wille....

3. Februar 1962: Buch 85

Die Qualen des unerlösten Geistigen veranlassen alles lichtvolle Geistige, ihm liebend beizustehen auf seinem Rückweg aus der Tiefe zu Gott. Denn Liebe wird sich immer erlösend auswirken, Liebe wird sich immer betätigen, Liebe wird helfen wollen, weil Liebe göttliche Kraft ist und immer positive Wirkung hat. Darum kann auch das gefallene Geistige nicht auf ewig verlorengehen, denn die Liebe ruhet nicht, und sie erfüllt alles lichtvolle Geistige, alle Geschöpfe, die zur Vollendung gelangt sind, die Gott treu verblieben und daher ständig von der Liebe Gottes durchstrahlt werden. Es ist nur der freie Wille des ich-bewußten, von Gott einst abgefallenen Wesenhaften, der dem Liebewirken der Lichtwesen Grenzen setzt und der darum den Erfolg bestimmt.... der die Zeitdauer des Rückweges zu Gott verkürzt oder verlängert, je nach der Einstellung des ich-bewußten Wesens.... des Menschen.... zu Gott. Diesem freien Willen muß auch das lichtvolle Geistige Rechnung tragen.... es kann keinen Zwang anwenden, es kann immer nur seine Liebe dem Unerlösten schenken und es zu bewegen suchen, die Liebe anzunehmen. Sein Einfluß aber findet im Erdenleben des Menschen auch ein Gegenwirken von seiten dessen, der den Abfall der Geister verschuldet hat.... Auch er sucht auf den Willen des Menschen einzuwirken, und der Mensch selbst muß die Entscheidung treffen, welchem Einfluß er nachgibt. Liebe ist eine Kraft, die keinen Widerstand finden darf, soll sie wirksam werden an dem noch Unerlösten.... Den Widerstand aufzugeben ist jedoch freie Willensangelegenheit.... Könnte die Liebe widerstandslos wirken, dann wäre wahrlich alles schon erlöst aus den Banden des Gegners, es könnten aber niemals die einst-gefallenen Wesen die höchste Vollendung erreichen, wenn sie nicht fähig wären, dem Liebewirken auch Widerstand entgegenzusetzen. Völlige Freiheit gehört zum Gesetz der ewigen Ordnung, und jeder Zwang ist ein Verstoß gegen diese Ordnung von Ewigkeit. Das Wesen wurde einst völlig frei aus Gott herausgestellt, es konnte über sich selbst bestimmen, und es wird dieses Recht auch niemals verlieren, auch wenn es den Weg zur Tiefe gewählt hatte. Und es würde auch unweigerlich den Weg zur Höhe gehen, wenn es nicht jegliche Erkenntnis verloren hätte nach der bewußten Abkehr von Gott.... Die Finsternis, die es selbst gewählt hat, ist der Anlaß des Widerstandes gegen Gott, es mangelt dem Wesen der kleinste Schimmer von Erkenntnis, von Licht, was sein Widerstand und seine Entfernung von Gott bedeuten, es erkennt nicht seine Unseligkeit und durchlebt doch einen Zustand der Qual.... Und darum ist es das ständige Bemühen von seiten der lichtvollen Geistwelt, diesem in der Finsternis weilenden Wesenhaften einen Lichtstrahl zuzusenden, einen Liebestrahl, der auf den Widerstand besänftigend einwirken kann, solange es sich um das noch in den Schöpfungen-gebundene Geistige handelt.... Ist dann das Wesen schon ich-bewußt.... geht es als Mensch über die Erde, dann wird es auch immer wieder angestrahlt von der Liebekraft, und es schimmern kleine Lichtfunken auf, die den erkenntnislosen Zustand, den Zustand der Finsternis, wandeln können und ein kleiner Schimmer der Erkenntnis schon den Menschen bestimmen kann zum Aufgeben seines Widerstandes, zur Hinwendung des Willens zu Gott.... Dies ist das ständige Bemühen der lichtvollen Welt, der geistigen Wesen, die voll sind des Liebelichtes aus Gott, die dieses Licht ausstrahlen wollen an die Stätten der Finsternis, die unentwegt dem noch Unerlösten helfen wollen, daß es frei werde aus der Gewalt des Gegners, daß es wieder zu hellem Licht gelange, daß es bereitwillig die Liebeanstrahlung Gottes in Empfang nimmt, von der es direkt oder auch indirekt durch Seine Lichtboten berührt wird. Das Liebelicht aus Gott freiwillig anzunehmen bedeutet auch Aufgabe jeglichen Widerstandes, es bedeutet Kraftempfang zur Selbstgestaltung zur Liebe, es bedeutet Erhellung des Denkens, es bedeutet das Erwecken des Geistesfunkens im Menschen zum Leben.... es bedeutet bewußte Verbindung mit Gott, weil der Geistesfunke in ihm dem Vatergeist von Ewigkeit zudrängt.... Und also muß dann auch der Zusammenschluß mit Gott stattfinden, weil die nun in den Menschen einstrahlende Liebe von solcher Kraft ist, daß auch die völlige Umwandlung zur Liebe erfolgt, die das "Geschöpf" zu einem "Kind" Gottes werden läßt, das nun mit Gott verschmolzen ist und bleibt bis in alle Ewigkeit, das aber dennoch das Bewußtsein seiner selbst nicht verliert und daher unaussprechlich selig ist....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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