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7439 Der Mensch soll zum Überwinder der Welt werden....

28. Oktober 1959: Buch 78

Die Welt wird immer hervortreten mit ihren Anforderungen, sie wird den Menschen ständig gefangennehmen, denn solange er noch mitten in diese Welt hineingestellt ist, muß er auch mit ihr fertigwerden, d.h. sich den Anforderungen beugen, die sie an das Mensch-Sein stellt. Aber dennoch ist es ein Unterschied, ob sich der Mensch gänzlich gefangennehmen läßt oder sich innerlich von ihr absondert.... ob es also dem Menschen gelingt, Herr zu werden über alles Weltliche, was ihn noch zu fesseln sucht. Soweit der Körper zu seinem guten Recht kommen soll, wird die Welt niemals zur Gefahr werden, und das hat immer der Mensch selbst in seiner Gewalt. Er darf niemals den körperlichen Wünschen das Übergewicht lassen, er muß selbst beschränken und abgrenzen, wo der Körper sich zu sehr hervordrängt, weil dann immer die Seele in Gefahr ist, vernachlässigt zu werden. Und die Seele und deren Bedürfnisse sind das Wichtigste im Erdenleben, das soll der Mensch nicht vergessen, dann kann ihm aber die Welt auch nicht zur Gefahr werden. Da nun aber die Welt das Reich des Gegners von Gott ist und sein Bestreben immer ist und bleiben wird, den Menschen zurückzuhalten von der Arbeit an seiner Seele, so wird er sich immer weltlicher Mittel bedienen, um jenes zu erreichen.... Er wird weltliches Verlangen vordrängen, und achtet der Mensch dessen zu sehr, dann vergißt er die Seele, und diese muß darben, während der Körper schwelgen kann. Darum müsset ihr Menschen sehr darauf achten, euch nicht in weltliches Verlangen zu verstricken, ihr müsset jede weltliche Anregung meiden und euch zurückziehen davon, ihr müsset desto eifriger euch geistige Genüsse zu verschaffen suchen, und es wird der Körper in seinem Begehr stille werden, weil die Seele oft auch vermag, den Körper ihrem Verlangen geneigt zu machen.... weil oft sich auch der Körper wohl fühlt, wenn der Seele rechte Kräftigung und Sättigung zuteil wird durch geistige Nahrung. Wenn es der Seele gelingt, sich auch den Körper geneigt zu machen, dann ist die Gefahr der Welt überwunden, dann wird der Körper auch nur das von der Welt verlangen, was er benötigt zu seiner Erhaltung, aber er wird nicht mehr das Verlangen der Seele ersticken durch seine Begierde, er hat dann solche überwunden, und die Welt besteht dann nur noch als Notwendigkeit für das irdische Leben, doch nicht mehr als Erfüllung geheimer Wünsche und Begierden. Aber es fordert das ständige Aufmerksamkeit, ständigen guten Willen und ständige Arbeit an sich selbst.... Denn der Kampf, den der Gegner Gottes um die Seelen führt, dauert an, solange der Mensch auf Erden weilt, und immer wieder wird er versuchen, durch die Welt Einfluß zu gewinnen auf den Körper, der dann sehr leicht die Seele mit hinabziehen kann auf die Ebene, die sie schon überwunden hatte. Doch der gute Wille des Menschen, der Wille, zu Gott zu gelangen und Seinen Willen zu erfüllen, wird ihm auch ständig Hilfe sein, und er wird einmal das Ziel erreichen.... Er wird kämpfen müssen oder aber in Liebe dienen.... Dann wird jeder Welthunger wegfallen, dann ist die Seele schon so stark geworden im Überwinden, daß sie den Körper ganz in ihrer Gewalt hat.... Dann wird sich auch der Körper willig trennen von allem, was der Welt angehört, und auch er wird nur darin sein Glück und seine Seligkeit finden, was die Seele und sein Geist ihm nun bieten und was auch die irdischen Substanzen vergeistigen kann, solange der Mensch auf Erden weilt....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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