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7093 "Viele sind berufen, wenige auserwählt...."

15. April 1958: Buch 75

"Viele sind berufen, wenige aber auserwählt...." Diese Worte dürfet ihr aber nicht so auffassen, als gewähre Ich nur einigen besondere Gnaden, als erwählte Ich Mir willkürlich Meine Diener und Mitarbeiter auf dieser Erde. Vielmehr liegt es an euch selbst, daß ihr euch so herrichtet, daß Ich euch nun erwählen kann für eine Tätigkeit, die gewisse Voraussetzungen fordert, die nicht jeder ausüben kann, wenn er sich nicht selbst entsprechend gestaltet in seinem Wesen. Und viele könnten es.... daher sind viele berufen.... Aber wenige nur tun es, wenige nur nehmen die Umgestaltung ihres Wesens so ernst, daß Ich sie darum auch erwählen kann zum Dienst für Mich. Aber es muß wiederum auch diese Erwählung Meinerseits vorangehen, es kann nicht der Mensch sich selbst "berufen", er kann auch nicht von einem Mitmenschen dazu berufen werden, ein rechter Diener Gottes zu sein.... weshalb also auch nicht alle als "Meine Diener" anzusehen sind, die auf Erden sich als solche ausgeben. Um in Meinen Dienst zu treten, müssen zuvor Bedingungen erfüllt werden, die das Wirken Meines Geistes zulassen. Und Mein Geist kann wiederum nur dann wirksam werden, wenn der Mensch durch eifrige Seelenarbeit sich zu einem Gefäß herrichtet, in das Mein Geist nun ständig einfließen kann. Und es besteht diese Seelenarbeit in der Umgestaltung seines Wesens.... in der Wandlung seiner Eigenliebe zu uneigennütziger Nächstenliebe.... weil Ich nur in einem Menschen wirken kann durch Meinen Geist, der einen Lebenswandel in Liebe führt und sonach die Sprache der ewigen Liebe auch verstehen kann, die sich durch den Geist nun äußert. Wohl kann nun nicht allen Menschen die Liebe abgesprochen werden, die also sich als Meine Diener ausgeben.... die alle irdischen Vorbereitungen getroffen haben, um einen Beruf zu ergreifen, der offiziell als "Seelsorge" angesehen wird. Aber es müssen sich diese Menschen vorerst frei zu machen suchen von angelerntem Wissen, sie müssen erst eine so innige Bindung mit Mir herstellen, daß diese Bindung nun auch Meine Erwählung zum Dienst für Mich nach sich zieht.... Und sie müssen es glauben, daß Ich ihnen Antwort gebe auf jede Frage, die sie stellen.... Sie müssen also bewußt auf Antwort lauschen und es so also ermöglichen, daß Ich sie nun direkt belehre, in welcher Form dies auch sei.... Diese Bindungen mit Mir werden aber nicht hergestellt durch Formgebete oder durch Verrichten zeremonieller Handlungen.... sondern sie bedingen eine kindliche Hingabe an den Vater, also auch einen kindlichen Glauben, der ihnen auch aus ihrem Liebeleben erwächst. Dann erst wird die Berufung erfolgen auch von Meiner Seite, denn dann wird er gelenkt und unterwiesen werden durch Meinen Geist, dann erst wird das Wissen, das er durch Studium entgegengenommen hat, lebendig werden in ihm, oder aber er wird als völlig unwissend von Meinem Geist.... von Mir Selbst.... eingeführt werden in ein Wissen, das der Wahrheit entspricht. Und dann erst kann er Mir ein tauglicher Knecht sein auf Erden, ein Diener, der für Mich und Meinen Namen eintritt vor der Welt. Und da ihr Menschen alle die Liebe in euch entfalten könnet, seid ihr also auch alle berufen.... Ich aber kann nun erst erwählen, wer sich also tauglich gestaltet hat im freien Willen. Doch keiner darf sich zu Meinen Dienern zählen, dem das "Geistwirken" fremd ist.... der nicht daran glaubt, daß Ich Selbst Mich den Menschen offenbare im Wort, der es leugnet, daß Ich direkt Meine Kinder auf Erden anspreche.... der also auch nicht versteht, was "Gaben des Geistes" sind, der jegliches Geistwirken anzweifelt, weil er selbst es durch sein Wesen oder seine Gesinnung unmöglich macht, daß sich Mein Geist in ihm äußert. Und es ist dieses Manko allgemein festzustellen, es wird besonders von seiten derer, die sich Meine Vertreter auf Erden nennen, jegliches "direkte Wirken Gottes durch Seinen Geist" geleugnet, und jeder "Auserwählte" wird angefeindet und bekämpft. Und auch das ist ein Zeichen der Endzeit, daß nur wenige Menschen noch erleuchteten Geistes sind, daß aber viele für sich in Anspruch nehmen, von Mir eingesetzt worden zu sein für das Amt, das sie auf Erden verwalten. Doch nimmermehr können diese an Meiner Statt reden zu ihren Mitmenschen, weil sie Mir nicht die Möglichkeit geben, daß Ich Selbst Mich äußern kann durch sie. Vielmehr reden sie Eigenes, und das wird ohne Wirkung bleiben oder nur schädigende Wirkung haben, denn wo Ich nicht reden kann, dort redet Mein Gegner, selbst wenn er scheinbar sich göttlicher Worte bedient. Alle diese Diener sind nur Diener der Welt, die Ehre, Ruhm oder ein irdisch gesichertes Dasein suchten und gefunden haben, denen aber das Reich Gottes noch nicht nahegekommen ist.... die ihrem Gott und Schöpfer nicht näher sind als unzählige ihrer Mitmenschen, ansonsten sie mit allen Kräften eine innere Erleuchtung anstreben würden und nun auch den Kontakt herstellten mit Mir, dem dann auch die Berufung Meinerseits folgen könnte. Gerade die Ausgießung des Geistes ist den Menschen noch ein unverständlicher Begriff.... und das ist das Zeichen, daß sie ihren Geist in sich noch nicht erweckten durch die Liebe. Um aber Mir ein tauglicher Knecht sein zu können, muß diese Erweckung des Geistes vorangegangen sein, denn dann erst kann er von Mir die Anweisungen entgegennehmen, dann erst kann und wird er die Arbeit leisten, für die Ich ihn benötige.... Dann erst ist er von Mir auserwählt zu einer Mission, die überaus dringlich ist und die daher auch die rechten Mitarbeiter auf Erden erfordert, um ausgeführt werden zu können zum Segen der Menschen, die Hilfe benötigen in geistiger Not....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in folgendem Themenheft erwähnt:
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90/1 Arbeiter im Weinberg Jesu - Bedingungen für eine Berufung und Erwählung ePub   PDF   Kindle  

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