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6517 Liebende Hilfe.... Freie Entscheidung des einzelnen....
7. April 1956: Buch 70
Jeder Mensch muß für sich selbst einstehen, es kann ihm nicht der Mitmensch die Verantwortung abnehmen, selbst wenn dessen Liebe noch so groß ist. Es muß sich jeder selbst entscheiden und also sich bekennen für oder wider Gott.... Und dieses Bekennen muß Sache des Herzens sein, nicht allein leeres Versichern des Mundes. Und das Herz wird es dann auch fühlen, ob und wann der Mensch sich in der Wahrheit bewegt. Es wird der Mensch sich ebenso zur Wahrheit bekennen, wie er sich zu Gott bekennt.... Er wird keine irrigen Wege gehen, er wird nicht mehr falsch denken können, weil Gott Selbst, Den er erkannt hat und bekennt, sein Denken leitet und ihn zu Sich zieht.... Ein Anerkennen und Bekennen Gottes ist aber auch gleichzeitig das Anerkennen und Bekennen des göttlichen Erlösers Jesus Christus, weil ein von Gott nun recht gerichtetes Denken auch das Verständnis für die Bedeutsamkeit des Erlösungswerkes umfaßt, weil der Mensch nun klar alle Zusammenhänge begreift und die Menschwerdung Gottes in Jesus ihm voll verständlich ist.... Wessen Herz sich zu Gott bekennt, der hat sich frei entschieden und die Willensprobe auf Erden gleichsam schon bestanden.... die Zweck des Erdenlebens ist. Darum kann aber auch nicht ein Mensch für den anderen diese Entscheidung treffen, es muß ein jeder in sich selbst zur Überzeugung gelangen und dieser Überzeugung gemäß nun sein Leben führen. Und darum ist auch die rechte Erkenntnis nicht schulmäßig zu übertragen, sondern nur bestimmte Lehren können dem Mitmenschen vermittelt werden, die er aber erst selbst gedanklich verarbeiten muß, auf daß nun sein Herz zu einer Entscheidung gedrängt werde. Den Jüngern Jesu wurde der Auftrag zuteil, in die Welt zu gehen und zu lehren alle Völker.... Es konnte den Menschen nur das Evangelium gebracht werden, sie selbst aber mußten nun ihren Willen tätig werden lassen, sie mußten es annehmen und danach leben, dann erst entscheiden sie sich.... Und diese Entscheidung kann keinem Menschen abgenommen werden.... Doch Liebe kann fürbittend des Mitmenschen gedenken.... Und es vermag die Liebe unendlich viel. Was verstandesmäßige Erklärungen nicht vermögen, das kann die Liebe erreichen, die einem schwachen, noch unwilligen Menschen gilt und dessen Seelenheil. Es kann dessen Seele durch liebende Fürbitte unentwegt Kraft zufließen, die zwar nicht den Willen dessen bestimmt, ihn aber stets mehr dahin lenkt, wo die Liebekraft ausgeht.... zum Urquell der Kraft, zur ewigen Liebe Selbst.... Die Liebe vermag alles.... Ist der Mensch selbst liebetätig in vollster Uneigennützigkeit, dann ist das auch Garantie dafür, daß sich sein Denken klärt, daß der Mensch selbst zum Erkennen der Gottheit in Jesus Christus kommt. Mangelt ihm aber solche uneigennützige Liebe, dann kann der Mitmensch helfend einspringen, der liebefähig und liebewillig ist.... dann kann dessen Liebe ersterem Kraft schenken, denn stellvertretende Liebe wird angenommen von Gott, doch immer in der Form weitergeleitet, die nicht Willenszwang, sondern Willensstärkung bedeutet. Die freie Entscheidung muß dennoch der Mensch selbst treffen, sie kann ihm nicht abgenommen werden.... Es kann der Mensch durch Kraftzuführung in rechtes Denken geleitet werden, aber immer noch seinem Willen entsprechend in Abwehr verharren oder Gott entgegengehen. Zumeist aber fühlt die Seele die liebende Hilfe und wird dadurch weich und öffnet sich der rechten Erkenntnis. Darum ist ein Mensch, dem liebende Gedanken folgen, dem geistig liebevolle Hilfe geschenkt wird, nicht verloren, weil liebende Fürbitte unendlich viel vermag.... Und es brauchte kein Mensch auf Erden verlorenzugehen, wenn die Liebe der Menschen untereinander stärker wäre. Doch die freie Entscheidung muß von jedem Menschen selbst getroffen werden, sie kann nicht stellvertretend abgelegt werden, denn diese ist Erdenlebenszweck und die letzte Probe, deren Bestehen ihn von jeder Fessel befreit....
Amen
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136 | Uneigennützige Nächstenliebe | ePub PDF Kindle |
199 | Willensprobe | ePub PDF Kindle |
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