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6310 Abfall und Rückkehr freier Willensakt....

13. Juli 1955: Buch 68

Die Trennung zwischen Gott und den Wesen wurde vollzogen im freien Willen.... Die Rückkehr zu Gott muß daher auch im freien Willen erfolgen, und darum kann Gott nur den Wesen jede Möglichkeit erschließen, doch der Wille bleibt immer ausschlaggebend, wie die Möglichkeiten genützt werden, denn ob auch das Wesen durch Gottes Liebe und Erbarmung nach endlos langer Zeit wieder einen Reifegrad erreicht hat, der schon wieder eine Annäherung an Gott bedeutet, muß der letzte Schritt zu Ihm doch freiwillig gegangen werden, und dieses letzten Schrittes wegen seid ihr Menschen auf der Erde, die ihr das Wesenhafte seid in jenem Reifegrad, den euch die endlos lange Zeit der Vorentwicklung gebracht hat. Und auch nun wieder erschließt euch Gott jede Möglichkeit, daß ihr selbst den Schritt wagt, doch Er zwingt euch nicht, sondern lässet euch den freien Willen. Werdet ihr aber rückschauend euer Erdenleben betrachten, dann werdet ihr sehen, wie leicht es war, diesen Schritt zu gehen.... Und ihr werdet bei nur geringer Erkenntnis es nicht verstehen können, daß ein Mensch versagen kann in dieser letzten Willensprobe.... Doch ihr müsset einen Kampf bestehen, weil einer ist, der euch in der Tiefe behalten will und auch seinerseits alles tut, um zu gewinnen.... Denn er kämpft gegen Gott und Gott gegen ihn um eine jede Seele, doch zum Austrag bringt diesen Kampf ebender Mensch selbst im freien Willen.... Von beiden Seiten also wird auf ihn eingewirkt, und dem Menschen liegt es ob, sich sein Los zu wählen, dazu ist ihm das Erdenleben gegeben worden. Denn er fiel im freien Willen von Gott ab und muß nun auch ohne jeglichen Zwang wieder den Weg nehmen zu Ihm, will er die einstige Herrlichkeit wieder erreichen, den Zustand von Licht und Kraft und Seligkeit, in dem er sich uranfänglich befand. Darum ist auch die Rückkehr zu Gott ein Vorgang von endlos langer Zeitdauer, denn die Entfernung war zu groß, so daß es überaus lange dauert, bis die Höhe wieder erreicht ist, wo dann der freie Wille den Ausschlag gibt.... und diese Zeit, obwohl nur sehr kurz, ebenso gut wie die endgültige Rückkehr zu Gott auch den nochmaligen Absturz bringen kann und dann der Prozeß der Zurückführung zu Gott aufs neue beginnen muß und darum so oft endlose Zeiträume erforderlich sind.... die aber niemals durch den Willen Gottes verkürzt werden können, wenn sich der Mensch in seiner Freiheit Ihm widersetzt.... Was von Gott aus zur Verkürzung des getrennten Zustandes geschehen kann, das unterläßt Er wahrlich nicht, weil die Rückkehr des Gefallenen zu Ihm Seine Seligkeit ist.... der freie Wille des Menschen aber bestimmt es, wie lange das Wesen getrennt bleibt von Gott.... Denn dieser kann nicht ausgeschaltet werden, weil er Anlaß war des Sturzes in die Tiefe.... (13.7.1955) ansonsten die Erlösung des Geistigen schon längst vollzogen wäre durch Gottes übergroße Liebe. Dann aber könnte es niemals den höchsten Grad der Vollkommenheit erreichen, denn es wäre dann ein Wesen nach dem Willen Gottes, das nicht anders sein könnte als so, wie Gott es gestaltet hat. Ein Wesen ohne den freien Willen ist nichts Selbständiges, es ist nur ein Geschöpf Gottes wie alle anderen Schöpfungswerke auch.... Gott aber will freie, selbständige Wesen um sich haben, die aus sich heraus die Vergöttlichung anstrebten.... Und diese Wesen benötigen darum oft endlos lange Zeiten, wenn der freie Wille immer und immer wieder sich von Gott abkehrt und der Tiefe zustrebt. Gottes Liebe aber lässet nicht nach, und Gottes Weisheit findet immer neue Mittel, die zu einer Willenswandlung führen können, wenn der Mensch im Stadium des freien Willens sich bewähren soll. Kein Wesen gibt Er auf, denn Seine Liebe zu dem Gefallenen ist grenzenlos.... Der freie Wille allein aber ist ausschlaggebend, den Seine Liebe niemals bestimmen wird. Doch es kann der Mensch die Kraft der göttlichen Liebe spüren und nun freiwillig sich Ihm zuwenden, und dann ist er auch seiner Vollendung nahe, denn was Ihm freiwillig sich ergibt, das wird von Gott erfaßt und ewig nicht mehr hingegeben.... Die Trennung ist nun aufgehoben und die Bindung mit Gott nun so fest hergestellt, daß sich das Wesen nimmermehr löset von Dem, Den es erkannt hat als seinen Gott und Vater von Ewigkeit....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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