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5902 Anerkennen Gottes als Urkraft.... Aufklärungen....

14. März 1954: Buch 64

Der geistige Zusammenhang muß erst erkannt werden, d.h., die Menschen müssen Erklärungen darüber annehmen, sie in ihren Gedanken bewegen und sie für möglich halten, dann erst können sie auch den Glauben gewinnen an einen Erdenlebenszweck, an eine Aufgabe, die sie erfüllen müssen. Die Aufgabe allein ihnen zu stellen ohne eine Erklärung, warum die Aufgabe erfüllt werden muß, wäre sinnlos und würde nur einen blinden Glauben fördern, der aber keinen Wert hat. Es ist zwar auch noch fraglich, ob die Aufklärungen als glaubhaft angenommen werden, doch darum ist dem Menschen der Verstand gegeben, daß er darüber nachdenken kann und er nun entsprechend seiner Wahrheitsliebe und seines Wahrheitsverlangens sich von den Erklärungen befriedigt fühlt oder sie ablehnt.... Ein Mensch, der Fragen über den Zusammenhang aller Dinge, über Zweck und Ziel der Geschöpfe und der Schöpfungen gelöst haben möchte, wird erstmalig eine diesbezügliche Aufklärung anhören und dazu Stellung nehmen. Die Wahrheit wird auch in sich die Kraft bergen, einzuwirken auf das Denken des Menschen in rechter Weise, also es wird der Mensch eine Logik des ihm unterbreiteten Wissens nicht leugnen können und es für möglich halten, ohne vorerst fest davon überzeugt zu sein. Die Überzeugung aber ist von seiner Gesinnung, von seinem Lebenswandel, von der Richtung seines Willens abhängig.... Denn er kann erst die Wahrheit als Wahrheit erkennen, wenn sein Wille gut ist.... dann aber erkennt er auch Gott an als Urkraft, als das Zentrum, mit Dem alles Geschöpfliche im Zusammenhang steht und in Dem alles gesetzmäßig begründet ist.... Dann gewinnt er den Glauben an Ihn, der aber kein Blindglaube, sondern ein überzeugter Glaube ist, der nun zum Leben erweckt, der nun sein Denken und Wollen, sein Handeln und sein Streben bestimmt. Denn nun kann er das Erdenleben nicht mehr als Selbstzweck betrachten, er weiß es, wozu ihm das Erdenleben gegeben ist.... Ihm sind alle Zusammenhänge bekannt, und entsprechend lebt er nun sein Leben auf dieser Erde. Es kann ein blinder Glaube nicht gefordert werden von einem Menschen, weil sein Verstand sich dazu stellen muß.... Doch der Wahrheit gegenüber wird sich der Verstand nur dann ablehnend verhalten, wenn er vom Gegner Gottes beherrscht ist, was allein von seiner Willensrichtung bestimmt wird.... Daß ein schlechter Mensch nicht glauben kann, ist vollauf verständlich, denn sein Denken ist von der Gegenkraft völlig verwirrt.... Er ist nicht guten Willens und daher der Lüge und dem Irrtum weit eher zugänglich, während ein Mensch mit gutem Willen nur so lange nicht glauben kann, wie ihm nicht reine Wahrheit unterbreitet wird. Und dieser soll und muß zuvor eine wahrheitsgemäße Aufklärung verlangen über Sinn und Zweck des Erdendaseins.... der er sich auch sicher nicht verschließen wird, wenn er begehrt, in der Wahrheit zu stehen. Und diese Aufklärung betrifft den geistigen Zusammenhang, die Ursache und die Auswirkung von geistigen Vorgängen, die zwar erst dann dem Menschen voll verständlich sind, wenn er für tiefe geistige Wahrheiten aufnahmefähig ist, doch anfänglich genügen, um ihn zum Nachdenken anzuregen und Glauben zu finden.... Und je nach seinem Wahrheitsverlangen wird ihm nun das weitere Wissen zugehen, das aber vorerst Anerkennung einer höchst vollkommenen Wesenheit bedingt, mit Der nun der Mensch in Verbindung zu treten gewillt ist. Jede Hilfestellung wird ihm geboten, damit er zum Leben erwacht, denn es soll die Seele nicht im Zustand des Todes.... im Zustand der Lichtlosigkeit, ohne Erkenntnis und ohne Glauben.... verbleiben, sie soll im Erdenleben Licht und Kraft wiedergewinnen, die sie einst freiwillig hingegeben hatte....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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