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5757 Freier Wille.... Erdenschicksal....

30. August 1953: Buch 62

Mein Heilsplan ist festgelegt seit Ewigkeit, d.h., alles wickelt sich ab nach einem Plan, der von Meiner Liebe und Weisheit bestimmt wurde, weil Ich von Ewigkeit erkannte, was zweckdienlich ist, und weil Ich dieses also zur Anwendung bringe, um den Wesen wirkliche Heilung zu ermöglichen.... Also ist auch das Schicksal des einzelnen Menschen festgelegt Meinem Heilsgedanken entsprechend, weil Ich auch um den Willen des Menschen weiß, weil Mir jede Willensregung und Richtung bekannt ist seit Ewigkeit.... Dieser Wille aber ist und bleibt frei, auch wenn Ich seit Ewigkeit um ihn weiß.

Das ist euch Menschen unbegreiflich, daß der Mensch nicht zu seinem Denken, Wollen und Handeln gedrängt wird, daß es ihm völlig freisteht, seinen Willen zu gebrauchen nach jeder Richtung hin, daß Ich aber das Schicksal des Menschen schon diesem Willen entsprechend gestaltet habe, um in denkbar günstigster Weise einzuwirken auf dessen Willen und dadurch die höchstmöglichste Reife zu erzielen während seines Erdenlebens. Ich will ihm immer nur Gelegenheit geben zur Willenswandlung, also zur Verbindung mit Mir, die das Wesen einst auflösen wollte.... Und das soll das ihm auferlegte Erdenschicksal zuwege bringen.... Es kommt also mehr auf die Wandlung seines Denkens an als auf das, was er.... durch irgendwelche Zwangslage dazu bestimmt.... ausführt.... Der Wille an sich ist nicht immer das gleiche wie die Ausführung eines Gedankens.... Der Wille ist die innerste Regung im Menschen.... und es kann auch der Wille gerichtet sein auf etwas völlig Unerreichbares, ihm unausführbar Scheinendes.... Und ebendieser Wille ist es, der bewertet wird, für den der Mensch sich verantworten muß.... Aus diesem Willen können sich wohl Handlungen ergeben, die der Mensch dann als schicksalsmäßig bedingt ansieht und die ihn einen freien Willen leugnen lassen.... und doch liegt ihnen erstmalig der freie Wille zugrunde, der aber von Mir schon seit Ewigkeit erkannt worden ist und Anlaß war, daß Ich sein Erdenschicksal so gestaltet habe, wie es nun sich an ihm erfüllt. Zwar könnet ihr nun auch entgegenstellen, daß auch euer Denken einem gesetzmäßigen Zwang unterworfen sei.... Und es muß euch nun hier Mein Wort genügen, daß weder Ich als Gott und Vater von Ewigkeit noch Mein Gegner zwangsmäßig euer Denken beeinflussen wird, daß ihr euch wehren könnet gegen jeden Gedanken, der von unten kommet, wenn ihr wollet, daß nur von oben euch Gedanken berühren und umgekehrt.... Es ist und bleibt euer Wille ausschlaggebend, der keinem Zwang untersteht. Und darum müsset ihr euch zuvor klarmachen, was ihr unter "Wille" überhaupt versteht.... Als denkfähige Wesen mit Ichbewußtsein muß sich also euer Ich einen gedanklichen Inhalt schaffen, es muß sich in einer Sphäre bewegen, die es anspricht.... das Ich muß sich selbst behaupten können in der selbstgeschaffenen Sphäre und frei bestimmen können über sich selbst.... Es ist der Wille nichts anderes als ein Hinausragen oder Hinausstreben des Ichs in die Sphäre außer sich.... Gedanken und Wille sind untrennbare Begriffe, denn ein denkfähiges Wesen kann nur durch den Willen sein Denken unter Beweis stellen. Denken und Wollen sind aber nicht zu verwechseln mit Ausführen des Willens.... weil dazu eine Kraft erforderlich ist, die das Wesen haben kann oder auch nicht.... der Mangel an Kraft hebt aber nicht die Fähigkeit des Wollens auf.... daß der Mensch zu diesem oder jenem Handeln schicksalsmäßig gezwungen werde, ist ein großer Irrtum, wenn damit behauptet wird, daß der Mensch dann also keinen freien Willen habe.... Denn nicht das Handeln ist ausschlaggebend, sondern der Wille, der jede Handlung begleitet.... um den Ich aber weiß seit Ewigkeit, was nun auch das Schicksal des einzelnen erklären sollte, dem ebendieser sein Wille zugrunde liegt....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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