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4508 Gottes Wort.... Gleichnisse.... Bildersprache.... Unlust der Menschen....
12. Dezember 1948: Buch 52
Ihr werdet den Sinn Meiner Worte erst dann verstehen, so es euch ernst ist darum, in der Wahrheit zu stehen. Ich habe stets in Gleichnissen geredet zu den Menschen, um sie zum Denken anzuregen, ansonsten die Worte an ihren Ohren verklungen wären, so sie nicht den ernsten Willen hatten, darüber nachzudenken. Ich ließ ihren Gedanken freien Lauf und legte ihnen daher alles entsprechungsweise nahe. Durch die Bildersprache sollte in ihnen das lebendig werden, was Ich ihnen zu sagen hatte.... Und Ich erreichte dadurch bei jenen Menschen mehr als mit einer trockenen Lehre, die ihnen unverständlich blieb, bevor sie nicht durch ein Liebeleben tiefere Erkenntnis besaßen. Und in dieser Weise ist auch Meine Lehre niedergeschrieben worden nach Meinem Willen. Und wieder gehört nur der ernste Wille des einzelnen dazu, einzudringen in den Kern Meiner Lehre, der durch Gleichnisse und bildhafte Umschreibung verhüllt worden ist, um den Menschen anzuregen, darüber nachzudenken. Es ist dies wahrlich eine geringe Anforderung, sich Mein Wort zum Inhalt der Gedanken zu nehmen, ernstlich nachzudenken über Sinn und Zweck jener Worte, die Meine Liebelehre enthalten, und jeder, der den ernsten Willen hat, wird auch bald den Sinn verstehen und selbst fähig sein, eine rechte Erklärung im Streitfall zu geben. Denn Ich will, daß sich die Menschen austauschen über Mein Wort, dann erst werden sie den rechten Segen davon haben, dann erst geht das Samenkorn auf, das in das Erdreich gepflanzt wurde. Rede und Gegenrede bleiben haften im Gedächtnis mehr als ein geschriebenes Wort, über das hinweggelesen wird, so der Mensch nicht das Bedürfnis hat, ein tieferes Wissen zu schöpfen aus der Schrift, die Mein Wort wiedergibt. Durch Rede und Gegenrede wird der Mensch gezwungen zur Stellungnahme und zur Entäußerung seiner Gedanken. Darum ist es weit erfolgreicher, einen Austausch der Gedanken zu pflegen im kleinen Kreis, als Mein Wort anzuhören, ohne eine Gegenäußerung tun zu dürfen, denn es nimmt der Verstand des Menschen wohl Mein Wort auf, nicht aber das Herz, welches nun darauf angewiesen ist, daß durch den Willen des Menschen der Verstand angehalten wird, auch dem Herzen zuzuleiten, was er durch Hören aufgenommen hat. Zumeist aber entfällt dem Verstand das Vernommene, ohne daß das Herz davon Kenntnis genommen hat, und dann sind Meine Worte völlig bedeutungslos, weil ihr Sinn dem Verstand verborgen, dem Herzen aber offenbar wäre. Und Ich habe daher Mein Wort in dieser Form von den Jüngern niederschreiben lassen, wohl bedenkend die Unlust der meisten Menschen, sich eingehend mit diesen Meinen Worten zu beschäftigen. Doch vom Nachdenken darüber habe Ich es abhängig gemacht, wieweit Mein Wort ihnen verständlich wird....
Amen
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