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4301 "Viele sind berufen, wenige auserwählt...."

16. Mai 1948: Buch 51

Lasset euch zu Meinen Jüngern zählen, die Ich ausbilde für ihre letzte Tätigkeit auf dieser Erde. Wieder erwähle Ich Mir Streiter, Ich erwähle Mir Jünger, denen Ich Mein Evangelium verkünden kann, damit sie es hinaustragen in die Welt. Es ist die Endzeit angebrochen, es kommt die Zeit der Ernte, und es soll noch viel Arbeit geleistet werden, die Ich Meinen Jüngern auftrage, denen, die Mir nachfolgen und sich von Mir belehren lassen im freien Willen. Diese Jünger der Endzeit haben die gleiche Mission wie Meine ersten Jünger, die Ich Mir Selbst ausgesucht habe nach ihrem inneren Wert, d.h., die Ich als liebewillig und liebefähig erkannte und denen Ich daher auch Meinen Geist senden konnte, der sie weiter belehrte, als Ich nicht mehr auf dieser Erde wandelte. Liebefähig ist jeder Mensch, doch ob er liebewillig ist, das bestimmt er selbst. Die Liebefähigkeit ist Meine Gabe, die Liebewilligkeit ist sein Verdienst.... Und also sind viele berufen, doch wenige nur auserwählt.... Diese Meine Worte sind so zu verstehen, wie Ich sie erklärt habe, daß alle Menschen können, wenn sie nur wollen, daß aber die Willigen auch die Auserwählten sind, die Ich mit Gnaden überschütte. Nichts anderes sollen Meine Worte bedeuten, und niemals das, daß Ich nur einigen wenigen die Gnade gewähre, zu den Meinen zu gehören, während Ich sie den anderen verwehre. Alle Menschen sind berufen, nur nicht des Teufels Diener, denn da Ich jedem die Fähigkeit gab, die Liebe in sich zur Entfaltung zu bringen, kann auch ein jeder sich zum Aufnahmegefäß des Geistes gestalten, und also ist er auch dann auserwählt, doch diese Gestaltung seiner Seele ist Werk des freien Willens. Und so er seine Liebefähigkeit nicht nützet, wird seine Seele sich niemals wandeln und zum Aufnahmegefäß des Geistes geeignet sein. Dann gehört er wohl zu den Berufenen, nicht aber zu den Auserwählten, dann ist nicht Mein Wille, sondern allein sein Wille bestimmend, dann ist er kein Jünger von Mir, er folgt Mir nicht nach und ist zur Arbeit am Ende der Zeit nicht geeignet. Was könntet ihr Menschen vollbringen, so ihr eure Fähigkeiten recht nützen würdet.... Meine ersten Jünger waren voll des Geistes, als sie hinauszogen in die Welt, sie alle brachten ihre Liebefähigkeit zur Entfaltung, sie alle waren Mir ergeben und befolgten in allem Meinen Willen, und Ich wählte sie aus, Ich wies ihnen ihre Tätigkeit zu, Ich sandte sie hinaus in die Welt, auf daß sie Kunde geben sollten von dem, was sie teils von Mir auf Erden empfangen, teils von Meinem Geist vermittelt bekommen hatten. Und sie führten Meinen Auftrag aus und lehrten.... sie brachten den Menschen die reine Wahrheit, denn ihr lauteres, liebewilliges Wesen verhinderte jede falsche Auffassung und irrige Auslegung. Und solange sie selbst redeten war Meine Lehre rein und unverbildet. Doch sie blieb es nicht, denn Menschen, die nach ihnen kamen und in denen Mein Geist noch nicht wirken konnte, maßten sich das gleiche Lehramt zu, und die reine Lehre wurde verunstaltet.... Die Jünger der Endzeit sind wieder von Mir auserwählt und ihrer Liebewilligkeit entsprechend Träger der reinen Wahrheit. Auch sie sollen den Menschen die unverbildete Wahrheit weitergeben und müssen daher von Meinem Geist erleuchtet sein, wollen sie ihr Lehramt ausführen zum Segen der Menschen. Die Liebewilligkeit macht sie zu tauglichen Jüngern, während die Liebefähigkeit noch nicht die Tauglichkeit zum Lehramt garantiert. Um lehren zu können, müssen sie erst ein Wissen ihr eigen nennen; das Übermitteln dieses Wissens aber ist Folge eines Liebelebens ohne Zwang. Berufen seid ihr alle, doch wer gestaltet sich so, daß Ich ihn erwählen kann, daß Ich Meinen Geist über ihn ausgießen kann, der reinste Wahrheit verbürgt? Meine Jünger der Endzeit aber segne Ich, denn bei ihnen weile Ich nur im Geist, während Meine ersten Jünger Mich ständig in ihrer Nähe hatten, während Ich ihnen ständig gegenwärtig war und es ihnen folglich leichter fallen mußte, an Mich zu glauben, als den Jüngern der Endzeit, die in sich den Glauben an Mich erwecken und wachsen lassen müssen und die es daher weit schwerer haben, zu glauben und jedes Wort als Wahrheit anzunehmen. Ihnen werde Ich jedoch ständig zur Seite stehen, wenn auch nicht körperlich; doch im Geist weile Ich ständig bei ihnen bis an das Ende, denn Ich Selbst habe sie erwählet, weil Ich sie erkannt habe und um ihre Liebewilligkeit weiß seit Ewigkeit....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in folgendem Themenheft erwähnt:
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90/1 Arbeiter im Weinberg Jesu - Bedingungen für eine Berufung und Erwählung ePub   PDF   Kindle  

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