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3902 Zeichen des Geisteswirkens im Menschen....

12. Oktober 1946: Buch 49

Solcher Art Mein Wirken durch den Geist im Menschen ist, daß die Seele immer mehr von der Materie abstrebt und sich mit dem Geistesfunken in ihr verbindet. Wo Ich wirken kann, muß auch das Verlangen nach der Welt zurückgehen und das Verlangen nach Mir anwachsen, denn wo einmal Meine Kraft sich entfalten kann, dort verliert alles Irdische, alles Materielle an Wert, denn das Geistige überstrahlt das Weltliche und wird der Seele des Menschen immer begehrenswerter. Wo Ich Selbst wirken kann im Menschen durch Meinen Geist, dort teile Ich auch geistige Gaben aus, die den Menschen beglücken und ihn immer innerlicher werden lassen. Und so einet sich die Seele des Menschen mit ihrem Geist, und er bestimmt nun all ihr Denken, Wollen und Fühlen. Und der Körper gleicht sich bald dem Verlangen der Seele an, auch er tritt zurück von dem Verlangen nach irdischen Freuden und Gütern, er dienet der Seele nur noch zur Ausführung dessen, was der Geist von der Seele fordert.... Er dienet ihr nur noch zum Ausüben von Werken der Nächstenliebe, zum Vermitteln geistiger und irdischer Gaben an seine Mitmenschen, die deren bedürftig sind. Und so Körper, Seele und Geist eins geworden sind im Wollen und Wirken, ist auch der Zusammenschluß mit Mir hergestellt, weil der Geist im Menschen ja Mein Anteil ist, weil er ewiglich untrennbar ist vom Vatergeist und weil Ich Selbst schon dort gegenwärtig bin, wo Ich durch Meinen Geist im Menschen wirken kann. Wo die Welt noch begehrt wird, wo der Körper und die Seele noch irdische Vorteile anstrebt, dort kann nimmermehr von Meinem Wirken durch den Geist im Menschen gesprochen werden, dort kann nur allein der Verstand tätig sein, selbst wenn geistiges Wissen der Gegenstand seiner Tätigkeit ist. Und dieses wird nimmermehr der Wahrheit entsprechen oder gänzlich von ihm unverstanden sein, so er die Wahrheit verstandesmäßig von einem in der Wahrheit-Stehenden übernommen hat. Mein Geisteswirken kommt in der Übermittlung geistiger Wahrheiten zum Ausdruck, doch dann benötigt der Mensch kein Zuführen seines Wissens von außen, sondern Mein Geist in ihm teilt es ihm mit.... es kommt das Wissen aus ihm selbst, und das ist das sicherste Zeichen des Geisteswirkens im Menschen. Denn es übersteigt die natürliche Fähigkeit eines Menschen, verstandesmäßig etwas zu ergründen, wofür es auf Erden keinen Beweis gibt, ist aber vollauf verständlich für den Menschen, in dem Ich Selbst wirken kann. Er selbst bedarf keines Beweises mehr, um es als tiefste Wahrheit zu erkennen, denn da er selbst vom Geist in sich belehrt wird, geht ihm gleichzeitig auch die Erkenntniskraft zu, die aber allen denen mangelt, wo Mein Geist nicht wirksam sein kann. Meines Geistes Wirken besteht ferner in überaus reger Liebetätigkeit.... Geistiges und Irdisches auszuteilen fühlt sich der Mensch gedrängt, und also ist da Mein Wirken erkennbar, wo die Liebe geübt wird. Denn dort muß Ich Selbst sein, weil Ich Selbst die Liebe bin, und Meine Liebekraft muß unausgesetzt auf den Menschen überströmen und ihn tätig werden lassen in jeder Weise. Immer aber wird seine Tätigkeit Meinem Willen entsprechen, weil Mein Geist ihn leitet und seine Gedanken ordnet. Und also wird der Mensch recht denken, reden und handeln und in seiner Erkenntnis reifen, er wird wissend werden, in der Wahrheit stehen und in der Liebe leben, so Ich Selbst durch Meinen Geist in ihm wirken kann; er wird den Zusammenschluß mit Mir finden schon auf Erden und ewiglich untrennbar mit Mir verbunden bleiben....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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