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3652 Menschwerdung Gottes....

10. Januar 1946: Buch 46

Daß Ich in einer menschlichen Hülle auf Erden Aufenthalt nahm, wird ein unlösbares Problem bleiben für die Menschen, solange sie auf Erden weilen, denn niemals werden sie es fassen können, daß Sich der Erhabenste, der Schöpfer Himmels und der Erde, bergen konnte in einem menschlichen Wesen, in einer Hülle, die sonach Begrenzung für diesen Geist von Ewigkeit bedeutete. Niemals werden die Menschen in dieses Mysterium einzudringen fähig sein, selbst wenn es ihnen erklärt wird ihrer Seelenreife gemäß. Es ist dieses Problem der Menschwerdung so geheimnisvoll, und doch sucht Meine Liebe, es immer wieder den Menschen verständlich zu machen, auf daß sie glauben können, was sie glauben sollen, um selig zu werden. In Meiner unendlichen Liebe liegt vorerst die Begründung für Meine Menschwerdung auf Erden. Meine Geschöpfe vermochten nicht mehr, den Zusammenhang von sich zu ihrem Schöpfer zu erkennen. Und also wollte Ich Mich Selbst ihnen erkennbar machen, um sie anzuregen, die Bindung mit Mir wiederherzustellen, denn Meine Liebe verlangt ewiglich nach dem, was aus Mir hervorgegangen ist. Und es muß das Verlangen auch auf seiten Meiner Geschöpfe sein, soll der Zusammenschluß stattfinden können. Meine Liebe also wollte sich selbst den Menschen nahebringen, auf daß sie Mich erkannten.... Der Mensch ist nur ein Schöpfungswerk in kleinster Miniatur, gemessen an Meiner unendlich großen Kraft.... er würde Meiner Kraftfülle nicht gegenüberstehen können, ohne erdrückt zu werden davon.... Ihm mußte Ich also gegenübertreten in für ihn faßlicher und ertragbarer Form, um ihm die Möglichkeit zu geben, mit Mir in Verbindung zu treten. Und also kam Ich zu den Menschen als Mensch.... Mein Geist, der als geistiger Funke auch in jedem Menschen schlummert, nahm in aller Fülle Aufenthalt in einer menschlichen Form. Die Form also verbarg das Göttliche vor ihren Augen, vor dem sie nicht bestehen konnten, so es in aller Kraftfülle sie bestrahlen würde.... Mein Geist füllte die Unendlichkeit aus.... Er konnte sich aber auch bergen in kleinster Hülle, weil Mein Geist nicht an Zeit und Raum gebunden ist. Mein Geist benötigte keine Hülle, aber er gab sich eine Hülle Meiner Geschöpfe wegen, die hüllenlos Mich nimmer zu ertragen vermochten. In einer menschlichen Form also brachte Ich Mich den Menschen in schaubare Nähe. Jede menschliche Form wird erst belebt durch Meinen Geistesfunken, durch Meinen Odem, Meinen Anteil, der, zu Beginn der Verkörperung als Mensch in ihn gelegt, schlummert und der Erweckung harrt. Und es wird Mein Geschöpf göttlich, sowie es diesen Geistesfunken, den Anteil Meiner Selbst, erwecket durch die Liebe.... Der Mensch Jesus nun brachte durch Liebeswirken den Geistesfunken in Sich zum Leben, der Funke entzündete sich zur hellen Flamme, und er zog Mich in aller Fülle in Seine körperliche Außenform, die nun zum Aufenthalt Meiner Selbst wurde. Mein Geist von Ewigkeit ist nicht gebunden an Zeit und Raum, er ist nicht begrenzt, er erfüllt das ganze Weltall, das geistige Reich und alle Schöpfungen, er ist überall.... folglich muß er auch in einer menschlichen Hülle weilen können, so diese Hülle sein Verweilen darin zuläßt insofern, als daß sie sich so gestaltet hat, daß sie nicht mehr verzehrt wird von Meiner Kraft und Liebe.... Denn dies setzt Vollkommenheit voraus, die den Menschen mangelte, Jesus aber erreicht hatte auf Erden. Darum konnte der Mensch Jesus mit Mir in engster Verbindung stehen, ohne zu vergehen, während Seine Hülle Mich barg vor denen, die Meine Nähe nicht ertragen konnten, weil sie noch unvollkommen waren. Dennoch konnten sie Mich sehen, aber sie erkannten Mich nicht, sie sahen nur den Menschen Jesus, nicht aber Mich in Ihm. Ich Selbst aber war Mensch geworden, Ich Selbst hatte Mir eine menschliche Hülle gegeben, denn Ich Selbst bin ja der Schöpfer alles dessen, was ersichtlich ist. Daß Ich zu den Menschen kam, hat in Meiner übergroßen Liebe zu ihnen seine Begründung, weil sie Meine Gegenwart benötigten, um wieder zu Mir zurückzufinden. Ich wurde Mensch und nahm als Mensch den Kampf auf mit Meinem Gegner, der Meine Geschöpfe von Mir abdrängen wollte und ihnen jegliche Willenskraft nahm, sich ihm zu widersetzen.... Und also kämpfte Ich mit ihm für die Menschen.... Und Meine Waffe war die Liebe, die alles besiegt, was sich ihr widersetzet.... Ich litt und starb als Mensch für die Menschen, aus Liebe zu ihnen, um den Gegner zu besiegen, dessen Kraft dieser Waffe nicht standhalten konnte, dessen Kraft Ich brach durch die Liebe.... (10.1.1946) Meine Niederkunft auf Erden war sonach der Austrag eines Kampfes zwischen Licht und Finsternis. Das Licht Selbst stellte Sich dem Fürsten der Finsternis, um seine Macht zu brechen über das Geistige, das im freien Willen sich entscheiden sollte für Licht oder für die Finsternis. Mein Gegner aber ließ diese freie Willensentscheidung nicht zu, sondern er zwang das Geistige insofern, als daß er den geschwächten Willen der Menschen für sich in Anspruch nahm, daß er es den Menschen unmöglich machte, Gott zu erkennen, daß er also Mich als das Licht von Ewigkeit ihnen fernzuhalten suchte, um zu verhindern, daß sie sich für Mich entschieden. Und deshalb kam Ich den Menschen zu Hilfe. Ich nahm Meinem Gegner die Macht, in dieser Weise einzuwirken auf die willensschwachen Menschen, Ich stellte Mich Selbst auf die Seite der Menschen und kämpfte gegen ihn als Mensch.... d.h., Meine Außenform war den gleichen Gesetzen unterworfen wie jeder andere Mensch. Sie mußte sich hindurchringen durch alle Versuchungen und irdische Schwächen, doch sie war von Liebe beseelt, und die Kraft der Liebe behielt den Sieg, sie war stärker als die Macht dessen, der ohne Liebe war. Im Menschen Jesus war Ich in aller Fülle, Mein Geist von Ewigkeit hatte in Ihm Wohnung genommen, doch zuvor hatte Sich der Mensch Jesus so gestaltet, daß Ich Ihn zur Wohnung nehmen konnte. Meine Außenform war wohl gleichfalls Mein Werk, das Werk des Schöpfers von Ewigkeit, doch auch diese Außenform war zu Beginn der Verkörperung Seiner Seele Träger unreifer Substanzen, die durch den Willen des Menschen Jesus, durch Seine Liebe, sich zuvor vergeistigen mußte, also erst werden mußte zum Aufnahmegefäß Meiner Selbst.... Denn Ich, der vollkommenste Geist von Ewigkeit, konnte nur in einem vollkommenen Gefäß Aufenthalt nehmen.... Dann aber weilte Ich sichtbar unter den Menschen, dann wandelte Ich Selbst auf Erden in der Form eines Menschen; Ich Selbst, der Geist, Der die Unendlichkeit beherrscht, war zur Erde niedergestiegen, Ich hatte Mich manifestiert in einer Form, Die den Menschen schaubar war.... Es ist dies ein Mysterium, das euch unfaßlich bleiben wird trotz jeglicher Erklärung, und doch versuche Ich, es euch so weit verständlich zu machen, daß ihr in Jesus Mich Selbst anerkennen könnt, denn so, wie ein glimmendes Fünkchen anwachsen kann, um als mächtiges Feuer elementar zu wirken, so entflammte der Geistesfunke im Menschen Jesus zu hellster Glut und vereinigte sich mit dem ewigen Feuer, es verzehrte das ewige Feuer alles Irdische vom Menschen Jesus, und es blieb nur das Göttliche in und an Ihm.... Ich war es, der große Geist von Ewigkeit, Der den Menschen sichtbar war, um ihnen wieder die Kenntnis zu bringen von Gott, Dem sie zustreben sollten auf Erden, für Den sie sich entscheiden sollten im freien Willen und Der ihnen dazu wieder die Kraft erwarb durch Seinen Tod am Kreuze, den der Mensch Jesus auf Sich nahm, um Seine Mitmenschen zu erlösen....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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