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3473 Wahrheit und Irrtum.... Folgen geistig und irdisch....

29. April 1945: Buch 45

Daß sich die Menschen so weit von Gott entfernt haben, hat seine Ursache darin, daß sie die Wahrheit fliehen und dem Irrtum Zugang gewähren. Die Wahrheit führt unweigerlich zu Gott hin, während der Irrtum die Menschen von der rechten Erkenntnis fernhält und also auch von Gott, Der erkannt werden muß, um geliebt und angestrebt zu werden. Wer Gott liebt, der hat Ihn auch zuvor erkannt, und dazu muß er in der Wahrheit unterrichtet sein. Wird dem Menschen dagegen Irrtum geboten, so wird ihm auch ein falsches Bild von der ewigen Gottheit entworfen oder Gott gänzlich abgeleugnet, und dann ist ein Erkennen der ewigen Gottheit unmöglich, und folglich wird auch das Gefühl der Liebe im Menschen unentwickelt bleiben, und es bedeutet dies Gottferne. Daß aber der Irrtum Zugang findet zu den Menschen, liegt am Willen des Menschen selbst, der völlig frei ist und nach der Wahrheit verlangen wie auch diese unbegehrt lassen kann. Geboten wird aber dem Menschen die Wahrheit nur dann, wenn er ernstlich danach strebt. Denn wenngleich sie auch dem Menschen nahegebracht wird durch berufene Diener, die in der Wahrheit wohlunterrichtet sind, wird sie nur dann dem Menschen annehmbar erscheinen, so er sie suchet. Die Wahrheit suchen heißt aber Gott suchen, denn Gott ist die Wahrheit.... Gott suchen und Ihn anstreben bedeutet wiederum ein Anerkennen Seiner Selbst als höchstes, vollkommenstes Wesen und Verlangen, mit diesem Wesen sich zusammenzuschließen. Und da das vollkommenste Wesen überaus gut ist, muß auch der Mensch danach streben als erstes, gut zu sein und also die Liebe in sich zur vollsten Entfaltung zu bringen. Und es gelangt der Mensch durch die Liebe zur Wahrheit, doch ohne Liebe ist ein Erkennen der ewigen Gottheit nicht möglich.... Gott, Wahrheit und Liebe sind unzertrennlich, und wer eines davon anstrebt, verlangt auch unweigerlich nach dem anderen. Wo aber der Irrtum verbreitet ist, dort kann auch die Liebe nicht zur rechten Entfaltung kommen, wo der Irrtum ist, wird das Bild Gottes verzerrt den Menschen erscheinen und die Entfernung von Ihm immer größer werden. Die Folge davon ist geistiger Rückgang, der sich auch irdisch bemerkbar macht.... die Folge davon ist Not und Elend unter den Menschen, weil die Gottferne nicht anders behoben werden kann als durch die Liebe und die Wahrheit und die Menschen im Leid die Liebe zur Entfaltung bringen sollen und können und auch nachzudenken beginnen und nach der Wahrheit trachten. Solange aber gegen den Irrtum nicht vorgegangen wird, gibt es keinen geistigen Aufstieg und also auch keine irdische Besserung. Denn das Ziel des Menschen ist Zusammenschluß mit Gott, der nur in der Wahrheit stattfinden kann, während der Irrtum diesen Zusammenschluß hindert und darum bekämpft werden muß, sollen die Menschen ihr Ziel noch auf Erden erreichen. Die Wahrheit wird sich behaupten, und findet der Mensch sie auf Erden nicht, dann muß er im jenseitigen Reich sich diese aneignen, weil ohne die Wahrheit kein Wesen selig werden kann. Ist aber des Menschen Wille auf Erden schon zu schwach gewesen, diese ernstlich anzustreben, so wird er im geistigen Reich noch schwerer zur Annahme der Wahrheit zu bewegen sein, und er wird bittere Kämpfe und Seelennöte erleiden müssen, bis er für die reine Wahrheit zugänglich geworden ist, und es erfordert dies oft endlos lange Zeit im geistigen Reich, was auf Erden in kurzer Zeit erreicht werden kann. Und darum ist Gott unablässig bemüht, die Menschen in die Wahrheit zu leiten, und Er unterweiset Selbst Seine Diener, die diese Aufgabe auf Erden erfüllen sollen, die Träger der reinen Wahrheit sind und sie weiterleiten sollen an alle, die willens sind, sie anzunehmen.... die Verlangen tragen nach Gott und also auch nach der Wahrheit und die durch die Liebe den Zusammenschluß mit Gott erreichen wollen.... Denn die Wahrheit ist unumgänglich notwendig, wollen die Menschen selig werden....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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