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3367 Vermehrte Lebenskraftzufuhr vom Gegner Gottes....

14. Dezember 1944: Buch 44

Die Entfernung von Gott bedeutet Kraftlosigkeit.... Dennoch kann der Gott-ferne Mensch auf Erden über Kraft verfügen, um Gott-widrige Handlungen auszuführen, doch er nützet dann die Lebenskraft, die einem jeden Menschen während der Zeit seines Erdenlebens zuströmt. Er nützet sie in verkehrter Weise, nicht zu liebender Betätigung, sondern er mißachtet seine eigentlich Aufgabe, er herrschet in Lieblosigkeit, denn er sucht durch seine Handlungen seine Macht auf Erden zu verstärken.... Ihm strömet nun vermehrte Lebenskraft zu von seiten des Gegners Gottes, die ihn befähigt, alles auszuführen, was dieser ihn zu tun heißt. Der Gegner Gottes aber wird dem Menschen immer ein irdisches Ziel vorhalten, er lockt ihn damit in seine Schlingen, denn er weiß, daß der Mensch nur irdischen Zielen nachjagt. Also ist der Mensch mit diesem Gegner weit mehr verbunden, und dies beweiset seine Gottferne. Der Gott-ferne Zustand ist ein Zustand der Kraftlosigkeit, die aber im Erdenleben nicht so merklich zutage tritt, weil die Lebenskraft scheinbar das Gegenteil beweiset. Durch Nützen der Lebenskraft aber soll der Mensch sich die geistige Kraft, die Kraft aus Gott erwerben, er soll die Lebenskraft zur Annäherung an Gott nützen, dies ist einziger Zweck des Erdenlebens. Und so dieses Ziel nicht erreicht wird, mißbraucht der Mensch die Gnade seiner letzten Verkörperung auf Erden, und er muß im Jenseits bitter büßen, so er zur Erkenntnis gekommen ist, was er auf Erden versäumet hat. Doch niemals bleibt er während seines Erdenlebens ohne Mahnung und Warnung, immer wieder tritt Gott an ihn heran, ihn auf seinen eigentlichen Lebenszweck hinweisend. Gott Selbst sucht die Ferne zu verringern und seinen kraftlosen Zustand in das Gegenteil zu wandeln, indem Er ihm zeitweise auch die Lebenskraft verkürzt, indem Er ihn seine Schwäche fühlen läßt, um ihn umzustimmen, um sein Denken zu wandeln und sein Herz Sich Selbst zuzuführen. Doch auch der Gegner Gottes nützet seine Macht, dem Willen des Menschen entsprechend.... er unterstützt ihn und wendet ihm immer wieder Kraft zu, und zwar wird er desto mehr Erfolg haben, je unwilliger der Mensch die göttliche Annäherung empfindet, denn schon die innerliche Ablehnung dessen, was Gott ihm bietet, gibt ihm die Lebenskraft in erhöhtem Maß zurück, denn dies ist die Macht des Bösen, die ihm zusteht, daß er die ihm hörigen Menschen außergewöhnlich unterstützen kann mit seiner Kraft, weil sie selbst sich dieser Kraft von unten öffnen durch ihren Willen, ihre Lieblosigkeit und ihr verkehrtes Denken. Gott kämpfet mit den Waffen der Liebe, Er wirbt wohl auch um eine jede Seele, doch immer nur darum, daß diese Seele liebetätig werde, und also stellt Er es dem Menschen auch stets vor, daß er sich liebend betätige, und stößt deshalb ständig auf Ablehnung, während der Gegner Gottes ihm vorstellt, welche Vorteile aus einem liebelosen Handeln für ihn erwachsen, und diesen Vorstellungen schenkt er willig Gehör. Und also wird die Gottferne nicht verringert, sondern ständig erweitert, und die Kraftlosigkeit nimmt ständig zu, d.h., es wird der Mensch immer unfähiger, sich selbst zur Höhe zu entwickeln, er wird immer unfähiger zum Liebeswirken und daher auch zur Entgegennahme der Kraft aus Gott. Sein Zustand wird immer lichtloser, denn er wird nun völlig beherrscht von der Gewalt, deren Streben ist, alles von Gott zu trennen und zu sich in die tiefste Finsternis hinabzuziehen....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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