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3132 Bedingung zur Wahrheit - Weg zu Gott....

25. Mai 1944: Buch 41

Es gehen nur wenige Menschen den geraden Weg, um zur Wahrheit zu gelangen, den direkten Weg zu Gott, Der ihnen unumschränkt diese bietet. Die Menschen werden nicht im Sinne des Wortes klein und demütig und beugen sich vor Ihm in der Erkenntnis ihrer eigenen Unzulänglichkeit und Schwäche. Ihren Verstand schätzen sie zu hoch ein und ebenso ihre eigene Kraft. Und also glauben sie, durch Forschen und Grübeln sich die Wahrheit aneignen zu können. Doch eines vergessen sie, daß geistige Wahrheiten nur von Gott Selbst ausgeteilt werden, daß sich diese kein Mensch nehmen kann, sondern sie ihm gegeben werden müssen, und daß der Geber der Wahrheit die bedenket, die gleich bittenden Kindern zu Ihm kommen und im Gefühl geistiger Armut Ihn um Seine Gnadengabe bitten. Ringen und beten soll der Mensch.... ringen gegen den Feind seiner Seele, der ihm durch Zuführung von Irrtum, durch Besitznahme seines Denkens unfähig machen will, Gott zu erkennen, also dieses Ringen einen verstärkten Willen erfordert.... und beten um Kraft, Gnade und Wahrheit. Die Gnadengabe, die Gott zur Erde leitet, klärt den Menschen vollständig darüber auf, so daß er nur den ihm (vorgeschriebenen) gewiesenen Weg zu gehen braucht, um in die Wahrheit eingeführt zu werden. Und ob auch die Menschen in verschiedenster Weise dazuzugelangen suchen, sie müssen diesen einen Weg betreten.... den Weg zu Gott, ansonsten sie niemals in das tiefe Wissen eindringen können, wenngleich ihnen verstandesmäßig ein Wissen durch Mitmenschen erschlossen wird. Es wird erst Leben gewinnen, so sein Geist von Gott erleuchtet wird und dies das demütige Gebet darum voraussetzt. Also muß als erstes der Glaube vorhanden sein an ein Wesen, Das als Geber der Wahrheit Sich mit dem Menschen verbindet, so dieser eine Verbindung mit Ihm anstrebt. Der Glaube an dieses Wesen ist Voraussetzung, um eingeführt werden zu können in die Wahrheit. Ist aber dieser Glaube nicht vorhanden, dann wird der Verstand nur in negativer Weise tätig sein, d.h., er wird Schlüsse ziehen, die von der Wahrheit abweichen, weil er dann ein willkommenes Objekt ist für die Kräfte der Finsternis, die es sich nun angelegen sein lassen, seine Gedanken zu verwirren. Gott kann Sich nur äußern, wo Er anerkannt wird.... das Anerkennen aber ist Glaube.... Und dieser erstmalige Glaube an eine vollkommene Wesenheit wird in kurzer Zeit eine alles umfassende Erweiterung erfahren, denn sowie diese vollkommene Wesenheit gebeten wird um Erleuchtung des Geistes, um Zuführen der reinen Wahrheit, wird es dem Menschen nun auch möglich, alles das zu glauben, was ihm gedanklich unterbreitet wird, denn dies ist das Merkmal der Wahrheit, daß ihr Zuleiten begleitet ist von der Kraft des Erkennens, daß der Mensch die Wahrheit also als solche erkennt und dies überzeugter Glaube ist. Sucht der Mensch verstandesmäßig zur Erkenntnis zu gelangen, so ist er zwar ebenso überzeugt von der Wahrheit seiner gedanklichen Ergebnisse, wie dies jeder Vertreter einer Geistesrichtung beweiset, doch der ernstlich um Wahrheit ringende Mensch muß sich auch ernstlich die Frage vorlegen, ob das Gebet zu Gott in aller Demut des Herzens um die reine Wahrheit und die rechte Erkenntnis die Grundlage seines Wissens gebildet hat.... Denn Gott ist der Geber der Wahrheit, und Gott teilet sie auch aus dem, der bewußt seinen Willen Ihm zuwendet und dies durch inniges Gebet bekundet. Es ist dies eine Bedingung, von der Gott nicht abgeht und die deshalb der Prüfstein ist, wo verschiedene Ergebnisse das Recht für sich in Anspruch nehmen, als reine Wahrheit anerkannt zu werden....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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