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2823 Verstandesforschen.... Gottverbundenheit....

24. Juli 1943: Buch 37

Jedem verlangenden Menschen wird geistige Speise verabreicht werden, und daran erkennt er die Liebe und Güte Gottes, die sich ihm offenbart, indem sie seinen Geist erhellt. Und diese Liebe äußert sich in einer Weise, daß sich Gedanke an Gedanke aneinanderreiht und der Mensch wissend wird.... daß der Wissend-Gewordene nun keine Zweifel mehr in sich hegt, ob sein Wissen der Wahrheit entspricht. Es wird zwar ein jeder Mensch das vertreten, was er sich gedanklich zu eigen gemacht hat, obgleich es nicht die reine Wahrheit zu sein braucht, zumeist aber ist es dann von Menschen übernommenes Wissen; es sind also Gedanken, die er nicht selbst geboren hat, sondern die ihm von Mitmenschen übertragen wurden. Ein solches Wissen kann nicht eigen gewonnenes Wissen genannt werden, solange es nicht durch tiefes Nachdenken darüber zu eigenem Geistesgut geworden ist.... Und dieses Nachdenken muß nun unter Mithilfe des göttlichen Geistes geschehen, d.h., der Geist Gottes muß um sein Wirken angegangen werden, der nun rechte Gedanken von irrigen scheidet und dem Menschen das Erkennen gibt, was richtig und was falsch ist. Die Menschen stellen viele Behauptungen auf, alle sind durch Verstandesdenken gewonnen worden, und doch weichen sie voneinander ab, und keinem Menschen kann eine mangelhafte Verstandestätigkeit zur Last gelegt werden.... Dagegen wird das Verlangen nach der reinen Wahrheit ganz verschieden sein in seiner Stärke. Und darin ist die Ursache zu suchen, daß alle Ergebnisse der Verstandestätigkeit verschieden sind. Denn nur das Verlangen nach der Wahrheit garantiert reine Wahrheit.... Weil nur dann Gott Selbst, als die ewige Wahrheit, Sich offenbaren kann und Er auch Sich offenbaren wird, weil Seine Liebe dem Menschen die Wahrheit zuwenden will, die ihn beglücken soll. Wer von Gott Selbst das Wissen entgegenzunehmen begehrt, der wird wahrlich auch im rechten Wissen stehen; wer Gott ausschaltet und ohne Ihn forschet, dessen Gedanken können sich nicht in der Wahrheit bewegen, denn nur bei Gott ist die Wahrheit, sonst nirgendwo. Rechtes Denken, also Wissen, das der Wahrheit entspricht, ist ohne Gottverbundenheit nicht zu erzielen, wenngleich die größten Weltweisen es sich zu ihrer Lebensaufgabe machen, forschungsmäßig einzudringen in dieses. Sein Wissen wird niemals hinausragen über sichtbare oder greifbare Dinge, die sich irdisch nachprüfen und beweisen lassen.... Wie aber alle diese Dinge mit Gott, mit dem Schöpfer, zusammenhängen, welche geistige Bedeutung alles das hat, was der Mensch sieht und was ihn umgibt, das läßt sich wissenschaftlich nicht ergründen. Der mit Gott innig verbundene Mensch aber kann an Ihn alle diese Fragen stellen, sie werden ihm durch Gottes große Liebe und Gnade beantwortet werden, und er wird die ihm nun auftauchenden Gedanken sehr wohl erkennen als Antwort Gottes, sie werden ihn als Wahrheit anmuten, sie werden ihn bewegen und beglücken, weil die Wahrheit etwas Göttliches ist und also auch beglücken und befriedigen muß. Darum wird der Mensch, der ein solches Wissen von Gott Selbst empfangen hat, nicht mehr grübeln und forschen, sondern das Empfangene bedingungslos als Wahrheit annehmen, während der verstandesmäßig Forschende in seinem Grübeln und Forschen nicht aufhören wird, weil ihm die innerste Überzeugung fehlt, weil er nicht ohne Zweifel bleibt und immer neue Gedanken ihn die alten verwerfen lassen, sofern es Gedankengut ist, das nicht aus seinem Herzen, sondern aus seinem Verstand hervorgegangen ist. Hat er es aber von Mitmenschen empfangen, dann ist auch seine Überzeugung nur schwach, und sie wird bald erschüttert werden, sowie er ernstlich nach der Wahrheit verlanget. Der Wille zur Wahrheit und der Anruf Gottes als die ewige Wahrheit ist unbedingt erforderlich, um die reine Wahrheit empfangen und sie auch als reine Wahrheit erkennen zu können....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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