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2822 Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Gottes.... Satans Wirken....

23. Juli 1943: Buch 37

Im Glauben an die unendliche, barmherzige Liebe Gottes betrachtet der Mensch auch das Weltgeschehen als einen Akt der Barmherzigkeit an den Seelen, die nicht zu Gott finden.... Dann ist es ihm auch verständlich, warum Gott zuläßt, daß durch menschlichen Willen unsägliches Leid die Menschen bedrückt. Es hat die Lieblosigkeit unter ihnen schon Formen angenommen, daß sie bald nicht mehr übertroffen werden kann, und doch nützet Gott auch die schlimmsten Grausamkeiten, um auf die sich im Irrtum befindlichen Seelen einzuwirken, weil diese Ihn erbarmen in ihrer Lichtlosigkeit, ihrer Unwissenheit und Kraftlosigkeit.... ansonsten die Macht und Kraft Gottes wahrlich genügen würde, diesen Grausamkeiten ein Ende zu setzen durch Seinen Willen.... Doch soll die Seele in der Endzeit noch zu Gott zurückfinden, dann kann sie das nur, wenn sich eine Total-Änderung ihres Denkens vollzieht, wozu das Weltgeschehen viel beitragen kann. Doch die Gerechtigkeit Gottes wird auch zutage treten und eingreifen, sowie die menschliche Lieblosigkeit ihren Höhepunkt erreicht hat und zu Mitteln greift, die alle bisherigen Grausamkeiten übertreffen. Es ist der Satan am Wirken, und er hat große Gewalt über die Menschen, weil sie ihm hörig sind. Er treibt sie zu Werken krassester Lieblosigkeit, und die Menschen folgen ihm.... sie führen alles aus, was dieser Dämon ihnen eingibt. Gott läßt es zu, bis der Tag gekommen ist, der Seine Gerechtigkeit offenbaren wird. Der gläubige Mensch ist überzeugt davon, daß Gott eingreift zur rechten Zeit, denn er weiß auch, in welch tiefem geistigen Zustand die Menschheit sich befindet und daß sie zu allem fähig ist, um sich ihr vermeintliches Recht zu suchen. Er weiß auch, daß sich keineswegs die Menschen selbst einigen, daß es keinen Ausweg aus dem Chaos mehr gibt, so Gott Selbst diesen Ausweg nicht schafft. Und sie bereiten sich darauf vor. Der ungläubige Mensch aber rechnet mit einem natürlichen Ausgang der weltlichen Ereignisse, mit einem Herstellen der alten Ordnung in längerer oder kürzerer Zeit, denn er weiß nicht, welche Wende die Menschheit vor sich hat und welche Mittel allein sie zur alten Ordnung zurückführen können. Und er wird überrascht sein, wenngleich er zuvor gewarnt worden ist; er wird voller Ratlosigkeit sein, sofern er noch zu denken vermag, und es wird ihm schwerfallen, Den hilfesuchend anzugehen, Der alle Geschicke in Seiner Hand hält. Sein Unglaube erleidet einen harten Stoß, und schwer wird es ihm fallen, seinen Gedanken eine andere Wendung zu geben und alles als Erziehungsmittel anzusehen, das ihm helfen soll, zu Gott zurückzufinden. So er sich lenken läßt von den ihn anstürmenden Gedanken, kann er noch herausfinden aus dem Chaos und sich der Kraft überlassen, die nur sein Bestes will.... Dann erkennt er die Barmherzigkeit Gottes, aber auch Seine Gerechtigkeit, und das schwere Leid ist für ihn nicht umsonst gewesen....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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