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2237 Seelenarbeit.... Selbstüberwindung....

17. Februar 1942: Buch 31

Je unverdrossener der Mensch an sich arbeitet, desto erfolgreicher ist sein Streben, denn dann hat er den ernsten Willen zu Gott, und dieser zieht auch die Kraftzuwendung nach sich, die wieder geistigen Fortschritt gewährleistet. Es erfordert die Seelenarbeit Überwindung seiner selbst, und daher ist sie nur zu leisten, wenn der Mensch stete Selbstverleugnung übt. Immer wird, was der Seele zuträglich ist, für den Körper eine Entsagung oder ein Opfer bedeuten, und darum ist ein starker Wille vonnöten, der seiner Seele mehr zugewandt ist als dem Körper. Nur unter Zurücksetzung des Körpers ist geistiger Erfolg zu erzielen, und gerade dies fällt den Menschen so schwer, denn der Körper wird sich immer mit seinem Begehren vordrängen, während die Seele zumeist sich zufriedengeben muß, wenn der Wille des Menschen sie karg bedenkt. Und daher kann erst dann die Seele in der Entwicklung fortschreiten, wenn sie mehr bedacht wird als der Körper. So kann sich der Mensch nicht genugtun in der Sorge um seine Seele, er muß unentwegt die Liebe üben, und diese zieht dann auch die Weisheit.... das Erkennen.... nach sich. Und sowie der Mensch erkennt, kann er nicht anders, als sich dem göttlichen Willen unterstellen, also das tun, was der Seele zum Heile gereicht. Wer nur den Willen Gottes zu erfüllen trachtet, dem wird der göttliche Wille auch offenbart werden, und dann trennt er sich willig von der Materie, von den Gütern der Welt.... und folglich beachtet er auch nicht, was dem Körper behagt, und er ist nur immer darauf bedacht, geistiges Gut zu sammeln, denn es werden ihm irdische Güter nicht mehr reizvoll erscheinen. Und das ist erst der segenbringende Zustand für die Menschheit, daß sie die Welt und ihre Güter unbeachtet läßt und dem geistigen Erleben sich zuwendet. Dann denken, hören und schauen die Menschen anders, d.h. immer gedenkend ihrer Seelen, und dies erst ist geistiger Fortschritt, der auf einer gewissen Entsagung beruht, auf einer Selbstüberwindung, auf einem inneren Kampf gegen das, was Anteil ist des Widersachers. Und wer ernstlich zu Gott strebt, der gibt gern und freudig hin, was ihm von Nutzen ist für den Körper, denn er tauscht dagegen etwas Wertvolleres ein.... einen erhöhten Reifegrad der Seele....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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