1810 Schöpfungen.... Miniaturen....
14. Februar 1941: Buch 27
Das Produkt des göttlichen Liebewillens muß in seiner Entstehung den weisesten Schöpfergeist verraten. Davon zeugen die unendlich vielen Schöpfungswerke, die dem Menschen, so er sie aufmerksam betrachtet, die wahrsten Wunderwerke enthüllen. Es würde Gottes Schöpfungswerk, in die winzigsten Teilchen zerlegt, immer wieder die gleichen Schöpfungen aufweisen in Miniatur. Es ist ein jedes Schöpfungswerk wieder eine Welt für sich, die aber gleichfalls alles in sich birgt, was das Universum enthält. Dies ist für den Menschen unfaßbar, weil er mit bloßem Auge diese Miniatur-Wunderwerke nicht erschauen kann. Einzelne Schöpfungswerke verraten ihm zwar das gleiche, er hält dies jedoch für Einzelfälle, es ist ihm aber nicht bekannt, daß jegliches Schöpfungswerk eine Miniatur des großen Schöpfungswerkes Gottes ist und wieder Milliarden solcher Miniaturen in sich birgt, die erst dem Menschen sichtbar sind, so er mit geistigen Augen zu schauen vermag. Dann wird sein Erstaunen keine Grenzen finden, und dann wird ihm die Größe der ewigen Gottheit erst voll verständlich, Die solches zu schaffen vermag.... Das Weltall ist unendlich, d.h., es kennt keine Grenzen, keinen Anfang und kein Ende. Und ebenso unendlich und unbegrenzt sind die Schöpfungen in ihm. Der göttliche Liebewille nahm Gestalt an und formte sich also zu den unvorstellbarsten Werken. Und {wiederum} ist das kleinste Schöpfungswerk ({genau so}) fürsorglich bedacht von seinem weisen Schöpfer. Es umschließt wieder unzählige Schöpfungen, die den großen Schöpfungswerken nicht im geringsten nachstehen, sondern durch ihre Feinheit noch zauberhafter anmuten und daher herrlich anzusehen sind. Und jede noch so kleine Schöpfung trägt Lebewesen in sich, die in vieltausendfacher Verkleinerung die gleichen Funktionen verrichten in einer Welt, die ihren winzigen Beschaffenheiten entspricht. Und alles unterliegt der gleichen Gesetzmäßigkeit, alles ist bis ins kleinste wohlbedacht und wird vom göttlichen Willen gelenkt und geleitet. Gott ist im winzigsten Sandkörnchen genau so gegenwärtig wie im gesamten Universum. Nicht das Geringste entgeht Ihm, und nichts ist zu wenig oder zu klein, um von Ihm beachtet zu werden. Alles, auch das Kleinste, ist der zur Form gewordene Gedanke Gottes, der, einmal ausgestrahlt, ewig nicht vergeht oder sich loslöst von Gott und daher stets und ständig von der Allgewalt göttlicher Liebe erfaßt wird und bestehenbleibt bis in alle Ewigkeit....
Amen
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