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0946 Reinheit des Herzens.... Glück der Vereinigung.... Schwäche des Glaubens....

4. Juni 1939: Buch 18

In der Reinheit des Herzens vermag der Mensch, die Gegenwart des Herrn zu spüren, denn sie ist die erste Bedingung zur Spezialisierung und also Inkrafttreten göttlichen Liebegeistes. Noch kann der Mensch nicht den Unterschied fassen, der darin liegt, ob ein Wesen wandelt mit oder ohne den Herrn in sich. Denn es ist ihm das erstere noch ein fremder Begriff, solange er es nicht an sich selbst erlebt. Doch die Vereinigung des Gottesgeistes mit dem göttlichen Geistesfunken im Menschen ist so überaus berauschend und daher auch unbeschreiblich, daß ein jeder danach streben würde, um dieses Glück zu erleben. Doch es ist dem Menschen dies nicht anders erreichbar als durch tiefen Glauben und Gott-wohlgefälligen Lebenswandel, der in äußerster Liebebetätigung seinem Nächsten gegenüber besteht und somit in der Liebe zu Gott wurzelt. Wer reinen Herzens ist, lebt gewissermaßen nach göttlichem Willen und ziehet somit die Göttlichkeit Selbst zu sich. Die Reinheit des Herzens ist aber auch erforderlich, um Gott als das reinste, hehrste Wesen aufzunehmen in sich.... klar und unbescholten muß der Lebenswandel dessen sein, den der göttliche Heiland Seiner Gegenwart würdigt.... Die Liebe muß das Herz schmücken zum prächtigsten Aufenthalt für den Herrn.... Und Seine alles umfassende Liebe wird alles überstrahlen, und es wird nunmehr die Einigung stattfinden können.... Wenn nun die Not an den Menschen herantritt und er wankend zu werden droht, so ist immer wieder eine Schranke gesetzt, die dem göttlichen Heiland den Eintritt in das Herz verwehrt, denn der Glaube ist schwach.... und nur ein starker, felsenfester Glaube öffnet die Tür des Herzens. Es wäre mit schwachem Glauben das unfaßbare Glück nicht zu ertragen, es würde den Menschen völlig untauglich machen für irdische Pflichterfüllung, doch in starkem Glauben den Menschen dagegen befähigen zu außerordentlichem irdischen Wirken, und so wird es dir faßbar sein, daß deine Schwäche des Glaubens noch Hindernis ist und du ringen mußt im Gebet, auf daß du der Zweifel zuerst Herr werdest, um das große Glück noch auf Erden genießen zu können. Ein von allen Schlacken gereinigtes Herz wird gleichsam auch alle Zweifel verbannen und also vollgläubig den Herrn erwarten, und es wird durch diesen tiefen Glauben bewußt die Vereinigung herbeiführen können in kürzester Zeit, dem Zweifler aber so lange noch das höchste Glück auf Erden vorenthalten sein, bis er sich durchgerungen hat zu stärkstem Glauben....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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