0791 Überwinden der irdischen Begierden steigert die Widerstandskraft....

28. Februar 1939: Buch 16

Ihr lebet alle zu sehr eurem Fleisch und achtet der Seele zu wenig, und daher wird es euch auch an Widerstandskraft mangeln. Nur wer da begehret Stärkung und Nahrung der Seele, dem wird es auch ein leichtes sein, zu überwinden. Doch wie oft fallet ihr der Versuchung zum Opfer und wählet doch die Annehmlichkeiten der Welt, und dies läßt euch schwach werden. Erst wenn der Körper willig Verzicht leistet auf alles, was ihm zusagt und zum Wohlbehagen beiträgt, wird er in sich die Kraft des Widerstandes verspüren, und er wird nicht Sorge zu haben brauchen, im Kampf zu erliegen. Gebet nicht dem Drängen des Körpers nach, sondern begehret allein nur das Wohl der Seele, und ihr werdet wachsen und reifen im Geiste. Denn die den Herrn lieben von ganzem Herzen, müssen alles dahingeben für Ihn, sie bedürfen nichts mehr, so sie Ihn im Herzen tragen, doch der Herr kommt erst, wenn alle Liebe und alles Verlangen nur Ihm gilt. In sichtbaren Zeichen wollt ihr euren Glauben stärken und beachtet nicht, wie wenig ihr selbst dazu tut, um in euch den Glauben stark werden zu lassen. Achtet auf euch selbst und eure Begierden, und suchet letztere in euch zum Schweigen zu bringen.... setzet ihnen rechten Widerstand entgegen.... und eure Kraft wird sich mehren, ihr werdet im Glauben erstarken, und ihr werdet wahrlich nicht nötig haben, eure eigene Schwäche zu fürchten. An die Menschheit aber ergeht die Warnung, nicht leichtfertig das Wirken des Herrn abzuweisen, denn Er hat diesen Weg gewählet, um aller Welt Kunde zugehen zu lassen von unerhörter Bedeutung. In einer Zeit, die wohl noch niemals ernster war, legt Sich der Herr Selbst ins Mittel und sucht zu retten, was noch zu retten ist. Und das in ebender Weise, daß Er Sich Selbst äußert unmittelbar. Er ist in jedem Wort Selbst verkörpert, Er gibt fort und fort den Menschen Seine Lehren, Er sorgt auch, daß diese Eingang finden bei den Menschen, aber der Wille dieser setzt sich noch zuviel dem göttlichen Willen entgegen. Und so ist immer nur ein kleiner Teil, der in Seinem Wort den Herrn Selbst erkennt. Doch sehr bald werden auch die Taten folgen, die Er in Seinem Wort angekündigt hat. Und es werden erzittern alle vor Gottes Macht und Weisheit. Sie werden Ihn hören und Ihn fürchten, denn ob Er auch mahnet in Liebe und Geduld, ob es auch Seine Absicht ist, die Menschen aufzurichten und ihrem Geist die Wahrheit zu verkünden, so wird Er dennoch auch von Seiner Macht Zeugnis geben, und es werden die Stimme Seines Zornes vernehmen, die Ihn nicht anerkennen wollen. Jener Zeit achtet gar wohl und erwartet sie, daß sie euch nicht überrasche. Die meisten Menschen werden zwar nichts sehen und auch mitten im größten Geschehen nicht die Nähe des Herrn spüren, denn sie sehen nicht mit geistigen Augen, sondern erblicken nur die Welt und ihr Treiben, und ein Lenken nach oben ist ohne Erfolg. Wer aber versucht, sich selbst zu überwinden, und der Welt Begehren nicht achtet, der wird hell und klar den Zeitpunkt erkennen und mitten im großen Weltgeschehen stehen, das strahlendes Licht dem einen, aber auch finstere Nacht dem anderen bedeuten wird und der Anfang ist einer anderen Zeit, einer Zeit des geistigen Strebens. Wer sich dann vollgläubig der väterlichen Führung überläßt, der geht den rechten Weg.... den Weg zur ewigen Heimat, zum ewigen Frieden....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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