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0580 Antwort in Liebe.... Erklärung für Leid....
12. September 1938: Buch 12
Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.... Es bergen die Menschen oft einen ungewöhnlichen Haß in sich wider ihren Schöpfer, Der ohne Vorbehalt alle Seelen gleich liebt. Dennoch wissen die Menschen nicht, wie Ich gleichsam mittrage an dem Leid, das sie bedrückt, und wie Ich es Mir angelegen sein lasse, ihnen den Heilstrank zu bieten, der ihnen das Los auf Erden zuträglicher macht. Jeder Gnade können sie teilhaftig werden, und jede Erleichterung wird ihnen gewährt, wenn sie nur wollen.... Doch in so verhärtetem Zustand ist es schwer, ihren Willen Mir zuzuwenden, und doch muß Ich den freien Willen bei einem jeden achten.... Ich darf nicht willkürlich eingreifen und Schicksale ändern, was nur das Gegenteil zur Folge hätte.... ein Verstärken ihres Selbstbewußtseins.... Denn Mir würden dadurch diese Kinder immer ferner gerückt. So sich nun ein Dauerzustand einstellen würde, in dem der Erdenmensch befreit würde von seinen Leiden, so würde auch bald ungeheure Selbstsucht Platz greifen, und die Seele könnte sich von ihrer Hülle nur noch schwerlich frei machen, denn jede geistige Frage bliebe unerörtert von den Menschen, da das Leben in Sorglosigkeit vollauf genug böte, um das Denken des Menschen zu befriedigen. Es wäre zwar ungleich besser für den irdischen Leib, doch dieser vergeht, und von den Freuden der Welt bleibt nichts zurück für die Seele, diese aber geht nackend und frierend in das Jenseits über und muß dort denselben Kampf aufnehmen.... doch weit schwerer.... den Ich euch im Erdenleben erspart hätte aus falscher Vaterliebe. Glaubet ihr nicht, daß euer Vater in Seiner Weisheit alles erkennt und für Seine Geschöpfe allzeit das Beste bestimmt? Sollte es nicht Dem überlassen bleiben, Dem alle Schöpfung untersteht, welchen Weg Er dem einzelnen Wesen vorzeichnet? Wüßtet ihr die Qualen, die euch erwarten, wenn Ich euch zügellos nach eurem Wunsch leben ließe? Oder könnt ihr ermessen, welche Seligkeit eurer erwartet, so ihr das euch auferlegte Leben richtig wertet und nach Meinem Willen lebt? Glaubet ihr, daß Ich Meine Freude daran habe, euch leiden zu sehen? O ihr Toren, es leidet Meine Liebe mit euch, die Ich geschaffen habe.... und die doch nicht mehr Mein sein wollen. Das Verlangen nach euch ist unsagbar, doch Meine Macht nützet dort nichts.... ihr müsset freiwillig zu Mir finden, und dies ist wieder nicht zu erreichen durch Wohlleben und Sorglosigkeit.... In Ewigkeit fändet ihr dann nicht den Weg zu Mir. Denn Ich Selbst bin die Liebe, die Geduld, die Wahrheit, die Barmherzigkeit.... Wie könnet ihr dieses in Einklang bringen, wenn ihr glaubet, daß Ich euch leiden lassen möchte.... So ihr euch zu Mir bekennet, werdet ihr wie linden Balsam auf eure Leiden Meine Liebe fühlen, und unentwegt hilft euch Meine Gnade.... und alles Leid wird von euch genommen werden, wenn es den Zweck erfüllt hat.... den Anschluß des Kindes an des Vaters Herz....
Amen
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