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0210 Quell der Liebe.... Gefahren.... Macht der Liebe....
1. Dezember 1937: Buch 5/6
Gehe in dich und erkenne, daß alles, was von Gott gesandt, dir geben soll geistiges Wissen und immer tiefere Verbundenheit mit dem himmlischen Vater. Wir lehren immer nur die, deren Herzen sich verlangend nach der Speise des Himmels sehnen und deren Dienstwilligkeit dem Herrn wohlgefällig ist. So manche gehen achtlos vorüber, wo ihnen Labung und Trost gespendet würde am Quell der Liebe Christi.... doch Durst und Hunger nach dieser Labung kennen sie nicht.... es genügt ihnen das Befriedigen ihrer irdischen Wünsche. Um so mehr geben wir dort, wo erstrebt wird Kraft und Stärkung durch den Herrn Selbst. Es ist ein Widerspruch, daß Gott den Seinen Leid sendet, um sie dann mit Seiner Gnade und Liebe zu erquicken.... doch nur ein Widerspruch denen, die den weisen Sinn von Gottes Handeln und Lenken nicht verstehen.... Volles Vertrauen und restlose Hingabe wird euch ein Wissen vermitteln.... daß ihr alles andere willig aufgebt und nur immer mehr verlanget nach göttlicher Weisheit. Gebet daher nicht vorzeitig etwas unendlich Kostbares auf.... ein Ziel wird euch schnell genug gesetzt sein, denn kurz ist das Leben....
So schließe dich uns immer näher an, und achte auch heut auf unsere dir in Liebe gegebenen Worte: Gefahrlos ist ein Streiten um die Wahrheit für dich nicht.... es sendet dir der Widersacher in gleichem Maß seine Versuchungen, um dir Hindernisse auf dem Weg, den du wandelst, entgegenzusetzen.... und kein Mittel scheut er, kann er dadurch ans Ziel gelangen. Der innere Kampf in dir zeugt von der Gefahr, in der du schwebst....
Doch wird dir das Gebet helfen, und es kann nicht ein Kind untergehen, das so starkes Verlangen hat nach dem Vater wie du....
Du wirst die Liebe in deinem Herzen spüren, du wirst erkennen, daß der Geist der Liebe nur dann göttlichen Ursprungs ist, wenn im Denken alles klar und rein ist und ein jeder bemüht ist, für den anderen zu sorgen und zu wirken. Ihr erkennet alle die Macht der Liebe noch nicht, sie geht über Zeit und Raum hinaus, oft unverständlich im Entstehen und doch die unausbleibliche Folge des rechten Erkennens. Und in solcher Kraft lebt sie auf, daß Jahrhunderte keine Abschwächung vermögen.... Das Erdenleben ist nur eine kurze Spanne Zeit in der Ewigkeit, die Liebe aber hat gewirkt schon vordem und wirket bis in Ewigkeit. So sorget der Herr, daß auf der Erde sich verbinden, die eines Willens sind.... die Jesus Christus als ihren Herrn anerkennen und in liebender Hingabe Ihm dienen wollen.... und ob auch gleich alle ihre Wege verschieden gehen.... sie finden sich zusammen im Wirken der Liebe, sie geben einander aus dieser Liebe heraus und fühlen in ihren Herzen das innige Verlangen, hinzuführen einen jeden der Mitmenschen zum himmlischen Vater. In seligem Versetzen in geistiges Wissen, im Betätigen in Werken der Liebe, in unausgesetztem Streben nach Vervollkommnung erreicht der Mensch jene Stufe, die ihn befähigt, nach seinem Ableben eine lichte Gestalt anzunehmen, und ihn der Erdenschwere entrückt. Wisset ihr, welche Gnade das ist.... Leid und Sorge überwunden zu haben?.... Gott nimmt euch das Leben, um es euch wiederzugeben in ungeahnter Lichtfülle und ungeahnter Seligkeit.... Siehe, mein Kind, dieses dir zu schaffen ist unser stetes Streben.... Wir möchten dich hinweisen und vermögen doch nur dich zu lehren, wo dein Wille uns entgegenkommt. Und deshalb mußt du alles daransetzen, uns die Gelegenheit zu geben. Wir wünschen es so sehnlich, daß du in deiner Arbeit nicht ermüdest.... und unaufhörlich betest und ringst um Gottes Liebe und Gnade. Je stärker die Macht des Gebetes, desto inniger sind wir mit dir verbunden und desto tiefer dringen in dich ein die Lehren unseres Heilands, Der diese in Liebe für dich bereitet hat. Und wird dir Widerstand erstehen durch finstere Mächte, so bete desto eifriger, auf daß du aus diesem Kampf siegreich hervorgehest zu aller Zeit.
Amen
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