3564 Willensschwäche.... Todesgefahr.... Naturgeschehen....
1. Oktober 1945: Buch 45
Schwach ist der Mensch und hilflos den Mächten der Finsternis preisgegeben, so er nicht Gott anruft um Hilfe. Doch diese Schwäche wirkt sich nur an seiner Seele aus, weshalb er auf Erden stark und mächtig sein kann und einer Hilfe scheinbar nicht bedarf. Es ist sein Körper, der bedacht wird mit Kraft von unten, so er Gott außer acht lässet und dadurch seine Zugehörigkeit zu Seinem Gegner bekennt. Die Seele aber ist schwach und verzagt, sie ist gefesselt und empfindet die Fessel als Qual, ohne sich von ihr lösen zu können ihrer Willensschwäche wegen. Und nur der Anruf Gottes, der Anruf Jesu als Erlöser der Welt, kann ihr zur Willensstärke verhelfen, so daß sie den Körper bestimmen kann, seine Lebensführung zu ändern und sich voll und ganz Gott zuzuwenden, d.h., daß der Körper mit der Seele übereinstimmt und nun andere Ziele als weltliche verfolgt. Ohne Gottes Hilfe und Gnade erreichet der Mensch nichts, und seine Seele bleibt in dickster Umhüllung, in Dunkelheit und darum ohne Erkenntnis. Und wenngleich sein irdisches Leben keinen Kraftmangel erkennen läßt, der Leibestod beendet den Kraftzustand, und die Seele geht völlig kraftlos ins jenseitige Reich ein. Das Erdenleben hat sie umsonst gelebt, ohne jeglichen geistigen Erfolg, ihre irdischen Erfolge sind vergänglich und ohne Einfluß auf das Leben in der Ewigkeit. Und so werden unzählige Seelen ins Jenseits eingehen, nackt und bloß und in Finsternis weilen, weil sie auf Erden Gott nicht anerkennen und Ihn anrufen um Gnade. Und dieser Seelen gedenket Gott, indem Er sich ihnen ganz besonders kundtun will, indem Er Sich ihnen in außergewöhnlicher Weise zu erkennen geben will. Er versetzt sie in eine Lage, wo irdische Kraft und Stärke nichts vermag, wo sie hilflos einer anderen Macht preisgegeben sind, wo die Naturelemente ihnen diese Macht verkörpern und sie diesen scheinbar rettungslos ausgeliefert sind. Er versetzt sie in eine Lage, wo sie Ihn anrufen müssen, ohne jedoch ihren Willen zu zwingen. Angesichts der Todesgefahr, in der sie schweben, sollen sie zu Ihm finden, sie sollen eine Macht erkennen lernen, Die stärker ist als jede irdische Macht, und sich dieser Macht hingeben im gläubigen Vertrauen, daß Sie helfen wird. Die Stunde der Todesgefahr kann noch eine Wandlung des Sinnes einzelner Menschen zuwege bringen, und dann sind diese gerettet, selbst wenn sie das Leibesleben verlieren, denn sie gehen anderen Sinnes in das Jenseits ein und können dort leichter den Weg finden, der zur Höhe führt. Die aber am Leben bleiben, können noch dieses nützen bis zum Ende zu ihrer geistigen Reife.... Um der wenigen willen wird Gott sprechen und Sich zeigen der Menschheit, Er wird das letzte Mittel anwenden vor dem Untergang, das noch eine Änderung des Denkens herbeiführen kann bei denen, die nicht gänzlich verstockten und verhärteten Herzens sind. Und um dieser wenigen willen zögert Er noch immer mit der endgültigen Vernichtung der Erde, denn jede Seele suchet Er zu retten vor dem nochmaligen Gang durch die Schöpfung, die sich retten lassen will. Doch wer Ihn auch dann noch nicht erkannt hat, der muß ohne Erbarmen jenen Weg zurücklegen, für Ihn gibt es auf dieser Erde keine Möglichkeit mehr, sich zu wandeln, denn er hat sich voll und ganz den Mächten der Finsternis verschrieben und geht daher auch in dessen Reich ein, in das Reich der gebannten Geister, die büßen müssen für ihre Sünden durch endlos lange Zeit des Gebundenseins in der festen Materie, in den Schöpfungen auf der neuen Erde....
Amen
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