3218 Gehorsam gegen die weltliche Obrigkeit....

12. August 1944: Buch 42

Was immer auch gefordert wird von euch, ihr werdet es erfüllen können, so ihr euch der Führung Gottes anvertraut und Ihn nur walten lasset. Denn was Er zuläßt, das gereichet euch zum Segen, sowie ihr es als Gottes Zulassung ansehet und alles in Gottes Namen in Angriff nehmet. Und darum brauchet ihr keine Maßnahmen zu fürchten, denn sie werden euch nur berühren, so es Gottes Wille ist, ihr werdet in ständiger Obhut Gottes stehen, denn Sein Wille bestimmt eure Lebensbahn, und nichts kann wider Seinen Willen über euch kommen. Nur strebet danach, daß euer Glaube stark wird, daß ihr das Wirken des himmlischen Vaters erkennet in allem, was euch betrifft, und daß ihr Ihm allzeit euch unterstellet.... Beachtet allzeit Sein Wort und lebet danach, und bittet stets und ständig um Stärke des Glaubens.... Fallet nicht ab von Gott, so Prüfungen über euch kommen, die euren Glauben zu erschüttern drohen.... Er verlässet euch wahrlich nicht, so ihr Ihn nicht verlasset, und immer wird Er Sich euch offenbaren, so ihr in der Not der Seele seid, und Er wird euch auch in irdischer Not beistehen. In allen Lebenslagen betreut Er euch, mag es auch scheinen, als seid ihr auf euch selbst angewiesen. Denn euer Anruf zieht Ihn stets in eure Nähe, Er höret jeden Seufzer und jedes stille Gebet, das ihr zu Ihm sendet, und Er erfüllet es, wie es gut ist für euch. Und je fester ihr glaubt, daß Gott die Liebe ist, desto vertrauender werdet ihr euch und euer Leben in Seine Hände geben und desto beruhigter könnt ihr durch das Erdenleben gehen. Ihr habt zwar große Veränderungen zu erwarten, die sich auf euer gewohntes Leben erstrecken, doch keine kommt ohne Gottes Zulassung über euch, und also müsset ihr euch stets als von Ihm geführt betrachten, so ihr etwas gezwungenerweise ausführen müsset, was euch nicht zusagt. Niemand hat eine Macht über euch als Gott, so ihr euch Ihm vertrauensvoll überlasset, und diese Zuversicht muß euch alles leichter tragen lassen, denn ihr seid niemals allein, so ihr Gott anrufet um Kraft und Gnade. Und dann könnt ihr alles meistern, was auch von euch gefordert wird....

Und schrecket nicht davor zurück, wenn euch geboten wird, teilzunehmen an dem Kampf, der Vernichtung bedeutet, denn ihr müsset euch den Gesetzen der weltlichen Obrigkeit fügen. Doch euer Denken, eure innere Gesinnung ist entscheidend, wie Gott euer Handeln ansieht. Der Wille, recht zu handeln vor Gott, bewertet all euer Denken und Handeln. Werdet ihr von der Welt zu Handlungen gezwungen, die wider Gottes Willen gerichtet sind, so trägt für diese Handlungen auch die Welt die Verantwortung. Ihr aber sollt trachten nach Gerechtigkeit, ihr sollt euch Rechenschaft ablegen über euer Denken, wieweit es den Geboten Gottes entspricht. Ihr sollt den Anforderungen der Obrigkeit Folge leisten, sowie euch die Freiheit des Handelns genommen wird. Denn jede Widersetzlichkeit gegen die obrigkeitliche Gewalt ist unklug und von Gott nicht gewollt. Und darum müsset ihr gehorsam sein, was auch von euch verlangt wird, solange es sich um irdische Ausführungen handelt, solange nicht die Knebelung des Geistes den Forderungen zugrunde liegt, denn für eure Seele seid ihr ganz allein verantwortlich, also muß auch euer Denken rein und lauter bleiben, wenngleich ihr zu Taten gezwungen werdet, die Gott nimmermehr gutheißen kann, weil sie dem Gebot der Nächstenliebe widersprechen. Doch bittet allzeit um Kraft, bittet um Abwendung dessen, was euch verabscheuungswürdig ist, und Gott wird euch beistehen in jeder Not und Gefahr des Leibes und der Seele....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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