3164 Gottes Mittel in der Endzeit....

20. Juni 1944: Buch 41

Die wirksamsten Mittel zur Gewinnung der Seelen wendet Gott an in der Endzeit, weil Seine Liebe den Schwachen noch Rettung bringen will. Doch die Menschen stehen dem Glauben so fern, daß sie selbst außergewöhnliches Wirken sich natürlich zu erklären versuchen, als daß sie an die Kraft Gottes glauben, und darum werden sie auch den Wundern in der letzten Zeit wenig Beachtung schenken, die gleichfalls nur Mittel sind, den Glauben aufleben zu lassen oder ihn zu bestärken. Die Menschen der Endzeit sind völlig verweltlicht, sie glauben nicht an ein Leben nach dem Tode, an eine Macht, Die sie zur Verantwortung zieht, und somit auch nicht an außergewöhnliche Kraftäußerung dieser Macht, sie glauben nicht an die Macht des Gebetes, an eine Verbindung mit dem geistigen Reich, und daher können sie auch nicht hingewiesen werden auf das letzte Gericht, da sie solchen Hinweisen nur Spott und Abwehr entgegenbringen. Sie glauben völlig aufgeklärt zu sein, und jedes geistige Gespräch lehnen sie ab, weshalb sie auch nichts wissen von den Erscheinungen der Endzeit, die sich nun vor ihren Augen abspielen und doch ohne Eindruck bleiben. Doch auch unter diesen Menschen sind solche, die keine eigene Meinung haben und gewissermaßen Mitläufer sind, und derer gedenket Gott, und Er suchet sie aufmerksam zu machen durch Schicksalsschläge aller Art. Er bringt ihnen durch Sein Wort Seinen Willen zur Kenntnis, und Er macht sie nachdenklich durch das Geschehen, das die ganze Welt bewegt und den göttlichen Willen deutlich verrät. Denn so ihnen von mehreren Seiten Hinweise gegeben werden auf die Endzeit, achten sie auf deren Eintreffen, und sie werden ihr Ohr nicht völlig verschließen, so ihnen der Wille Gottes kundgetan wird. Es sind derer nur wenige, und dennoch wirbt Gott auch um diese wenigen, denn eine jede Seele sucht Er zu gewinnen, um ihr einen nochmaligen Gang auf Erden zu ersparen. Die Mittel, die Gott als letzte noch anwendet, erscheinen so lieblos und grausam, daß es schwer ist, sie den Menschen als Liebesbeweis Gottes hinzustellen, und doch sind sie nur in der großen Liebe Gottes erklärbar.... Denn sowie das Ende bevorsteht, gibt es keine Möglichkeit mehr, zu reifen auf dieser Erde, und das Los der Seelen, die nicht zu belehren sind und die durch ihren Willen sich wieder von neuem versündigen an der ewigen Gottheit, ist ein so überaus qualvolles und erbarmungswürdiges, daß eine jede gerettete Seele ihrem Schöpfer ewig dankbar ist für die Mittel, die Seine Liebe angewendet hat. Den Schwachen sendet Er Seine Boten entgegen, die Verstockten sucht Er durch ungewöhnliche Leiden zu bestimmen, ihren Widerstand gegen Ihn aufzugeben, und die noch unentschieden sind, denen sucht Er die Entscheidung leichtzumachen, indem Er durch gläubige Menschen den Beweis liefert, daß der Glaube die Kraft in sich trägt.... indem Er sie außergewöhnliche Dinge vollbringen läßt unter Anruf Seines Namens und indem Er Sich Selbst den Menschen nahebringt, Sich ihnen offenbart im Wort und ihnen das Ende ankündigt. Er wirbt mit aller Liebe um Seine Geschöpfe, die in Gefahr sind, gänzlich abzufallen von Ihm, und Er wendet alle erdenklichen Mittel an, aber Er bestimmt sie nicht durch Zwang, sich Seinen Vorstellungen zu fügen, sondern Er läßt ihnen vollste Freiheit. Doch auch die Verantwortung müssen sie nun tragen, so sie die liebende Hand von sich stoßen, die sie immer und immer wieder vor dem Ende erfassen will....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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