8197 Schwacher Glaube oder Glaubenslosigkeit....

24. Juni 1962: Buch 86

Es ist der Glaube unter der Menschheit überaus schwach geworden.... Die Menschen kennen wohl alle die Lehren, die Mich als ihren Gott und Schöpfer betreffen, aber sie nehmen nicht alles als Wahrheit an, was ihnen vorgetragen wird als solche, und sie verwerfen auch oft jene Lehren, die der Wahrheit entsprechen, weil sie selbst nicht die Fähigkeit haben, sie zu prüfen, oder aber nicht den rechten Weg gehen, um prüfen zu können.... den direkten Weg zu Mir, Der Ich ihnen wahrlich auch Erkenntnis der Wahrheit schenken würde. Und was den Menschen von seiten der sich berufen Fühlenden gelehrt wird, entbehrt auch zumeist der Wahrheit.... es ist ein verbildetes Geistesgut, das darum nicht mehr der Wahrheit entspricht, weil es ohne jegliche Prüfung übernommen wurde als Übermittlung und nun bedenkenlose Annahme dieser Lehren gefordert wird.... so daß auch der denkende Mensch nicht selbst prüft, um die Wahrheit vom Irrtum unterscheiden zu können. Denn er kann es, wenn er ernstlich die reine Wahrheit begehret und sich an Mich Selbst wendet. Und so also ist die Menschheit glaubenslos geworden, so daß sie oft auch einen Gott und Schöpfer nicht mehr anerkennen will und somit auch ihren Erdenweg nicht ergründen kann und Zweck und Ziel dessen erkennt.... Und auch der Zusammenhang von den Menschen zu ihrem Gott und Schöpfer ist ihnen nicht ersichtlich zu machen, und sie wissen somit auch nicht um Meinen Willen, dessen Erfüllung ihnen helle Klarheit schenken würde.... Und so strebt kein Mensch danach, den Weg zu Mir zurückzugehen, wenn er in diesem Maße glaubenslos ist, daß er sogar zweifelt an der Existenz eines Gottes und Schöpfers. Und es muß zunächst der Mensch wieder diesen Glauben gewinnen, den er aber gewinnen kann, weil er denken kann.... und ihm auch geholfen wird, recht zu denken, wenn es um solche innerliche Fragen geht, in welchem Verhältnis er als geschaffenes Wesen zu der Macht steht, Die ihn erschaffen hat.... Er kann zum Glauben gelangen, wenn er nur will.... wenn ihn solche Fragen bewegen, die mit seinem Dasein auf dieser Erde in Zusammenhang stehen. Denn immer werden sich Lichtwesen seiner annehmen und ihn gedanklich belehren, und dies wahrheitsgemäß, sofern ihm an der Gewinnung der Wahrheit gelegen ist.... Aber dann wird er auch bald wissen, daß der Wille seines Schöpfers ist, daß der Mensch ein Leben in Liebe führt.... Er wird es wissen, weil ihm selbst das Empfinden innewohnt, was gut und was böse ist.... und weil er in sich einen stillen Mahner hat, Der ihm Seinen Willen kundgibt.... Und lebt er nun seinen inneren Empfindungen entsprechend, so wird auch bald der Glaube in ihm lebendig sein, er wird es wissen, daß sein inneres Empfinden recht ist, daß es ein Wesen gibt, aus Dessen Macht er hervorgegangen ist, und daß dieses Wesen ihn mit Seiner Liebe verfolgt, denn er erkennt bald die weisheitsvollen Wege, die er geführt wird und die ihm deutlich das Vorhandensein einer solchen Macht beweisen, Der er sein Dasein verdankt.... Und hat er nur diesen Glauben gewonnen, dann wird er sich auch gedanklich diesem Wesen zuwenden und.... weil er Seine große Macht erkennt.... sich Ihm freiwillig unterstellen, sich lenken lassen und dieses machtvolle Wesen auch bitten um Seinen Beistand, weil der Mensch sich schwach fühlt, aber nicht gegen den Willen jener Macht handeln will.... Und dann unterstellt er seinen Willen dem Willen der Ewigen Gottheit, und dann kann er auch gewiß sein, daß er von Ihr ergriffen wird und daß Ich ihn nun nimmermehr lasse, bis er sich mit Mir zusammengeschlossen hat, bis er seine Erdenaufgabe erfüllt hat, die ihm gesetzt wurde für sein Erdendasein und die immer nur darin besteht, daß der Mensch seinen Gott und Vater erkennt und zu Ihm hinstrebt, daß er sich Seinem Willen unterordnet.... daß er also Den wieder anerkennt als seinen Gott und Vater von Ewigkeit, von Dem er sich einst abwandte im freien Willen und dadurch in die Tiefe gefallen ist, aus der er unwiderruflich wieder zur Höhe zurückkehren muß, und er also zu diesem Zweck über die Erde geht.... Der Mensch muß glauben lernen, und ihm muß ein wahrheitsgemäßes Wissen unterbreitet werden, dann wird er auch glauben können, denn dann wird er Gott erkennen als seinen Vater und nach Dessen Liebe verlangen, die Ich ihm auch unbeschränkt schenke, weil er einst aus Meiner Liebe hervorgegangen ist.... (24.6.1962) Ich kann ihn aber in keiner Weise zwingen zum Glauben an Lehren, die das geistige Reich.... die Mich Selbst als Gott und Schöpfer betreffen.... er muß selbst diesen Glauben gewinnen, und er wird es auch, wenn er nur ein Leben in Liebe führt.... wenn er sich bemüht, die Ichliebe zu besiegen und sie in uneigennützige Nächstenliebe zu wandeln.... Er wird darum von innen angetrieben, weil dies Mein göttlicher Liebefunken bewirkt, der ihn immer zu veranlassen sucht, Gutes zu tun in Uneigennützigkeit, und dessen Drängen er nur nachzugeben braucht.... Denn jede Liebetat schenkt ihm ein Licht, und was nun zu glauben von ihm gefordert wird, das versteht er immer mehr, und er nimmt es an, und es wird sein Glaube lebendig....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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