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5073 Blick in das jenseitige Reich.... Versuchsglaube.... Liebe....
25. Februar 1951: Buch 57
Könntet ihr in das Reich sehen, das jenseits der Erde liegt, das alle die Seelen birgt, die von dieser Erde abgeschieden sind, dann würdet ihr erst erkennen, wie groß eure Verantwortung der Seele gegenüber ist, solange ihr auf Erden lebet. Sowohl die Dunkelheit würde euch bis in die Seele erschüttern, aber auch das Lichtreich würde ein Verlangen in euch wachrufen nach jenen Gefilden, die ihr sehr wohl der Seele verschaffen könnet, wenn ihr auf Erden recht lebet, d.h. euren Willen in der rechten Weise nützet, wenn ihr eure Erdenaufgabe erfüllet. Es muß euch aber jenes Reich verschlossen bleiben, um euch nicht zwangsmäßig zu einem Lebenswandel zu veranlassen, denn nur der freie Wille ist ausschlaggebend für euer Los in der Ewigkeit. Es muß euch sowohl das Reich des Grauens als auch das Reich der Glückseligkeit verschlossen bleiben, doch oft genug erhaltet ihr Kenntnis davon durch Meine Boten. Ihr könnet es glauben oder nicht, ihr müßtet aber immer als kluge Menschen auch mit der Möglichkeit rechnen, daß es Wahrheit ist, was euch die Verkünder des Gotteswortes lehren, denn ihr könnet auch nicht das Gegenteil dessen beweisen. Und so müßtet ihr auch dieser Kenntnis über das Fortleben nach dem Tode in Qual oder Glückseligkeit Rechnung tragen im Erdenleben, ihr müßtet euch so vorbereiten, daß ihr nicht in die Gefahr geratet, von dem Reich der Finsternis aufgenommen zu werden. Ihr müßtet es versuchen, zu glauben, weil ein solcher Versuchsglaube noch immer besser ist als Glaubenslosigkeit. Ihr müßtet gut leben, auch wenn ihr es nicht glauben könnet, daß es einmal eine Vergeltung eurer Taten auf Erden gibt im geistigen Reich. Dann würde auch der Glaube selbst kommen, denn er geht aus der Liebe hervor. Und gut sein auf Erden heißt ein Leben in Liebe führen. Wenn ihr euch auch nicht zum Glauben zwingen könnet, so könnet ihr euch doch zwingen zu guten Taten, selbst wenn ihr anfangs nicht das Gefühl der Liebe in euch spüret. Ihr könnet geben, euren Mitmenschen helfen in jeglicher Not, ihr könnet ihnen durch liebreiche Worte und Blicke helfen und in ihnen die Liebe erwecken, und ihr werdet es spüren, daß es euch selbst wohltut, eine gute Tat begangen zu haben. Es wird auch in euch die Liebe aufflammen, und plötzlich werden auch eure Gedanken nicht mehr so abweisend sein gegen das, was von euch zu glauben gefordert wird. Denn die jenseitigen Kräfte helfen euch, zum Erkennen zu kommen, und zwar nur die Kräfte des Lichtreiches, die Einfluß haben auf einen Menschen, der gut zu sein sich bemüht. Die Kräfte der Finsternis dagegen werden immer dort erfolgreich wirken können, wo die Menschen entgegen Meinem Willen leben, die lieblos sind in Worten und Taten und daher auch finsteren Geistes. In ihnen wird der Glaube noch ersterben, weil die Finsternis ihre Seelen zu behalten sucht und daher ihnen auch die Erkenntnis vorenthält. Doch ihr Los dereinst ist furchtbar und kann doch nicht abgewendet werden, weil es wieder der freie Wille des Menschen ist, der sich dieses Los selbst schafft. Licht und Finsternis werden stets im Gegensatz zueinander stehen, und das schon sollte den Menschen zu denken geben, daß Unkenntnis eines Lebens nach dem Tode ein Zustand der Finsternis ist, während der Mensch, der fest und unerschütterlich an ein Leben nach dem Tode glaubt, schon ein Licht besitzt, denn sein Glaube ist Überzeugung. Und er befindet sich auch im Licht, weil ein solcher Glaube Folge der Liebe ist, und Liebe ist ein Feuer, das Licht ausstrahlt.... Und Licht bedeutet Erkenntnis, ein Wissen, das der Wahrheit entspricht....
Amen
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