2812 Gnadenreiche Endzeit....
15. Juli 1943: Buch 37
Und dennoch muß diese Zeit eine gnadenreiche Zeit genannt werden, denn Gott steht den Menschen in jeder Weise bei, daß sie den Weg zur Höhe finden, immer und immer wieder bringt Er ihnen Sein Wort nahe, Er versucht sie in die Wahrheit zu führen, die allein das Denken in die rechte Bahn lenkt. Er sucht es ihnen verständlich zu machen, daß sie das Erdendasein leben um eines höheren Zieles willen, um sie zu veranlassen, das rechte Verhältnis zu Ihm herzustellen. Es sind dies alles Gnaden, die den Menschen zuströmen durch Seine große Liebe und Barmherzigkeit. Und auch der gläubige Mensch wird außerordentlich bedacht, um den letzten Glaubenskampf erfolgreich bestehen zu können. Er führt ihnen außergewöhnliche Kraft zu gleichfalls in Form des göttlichen Wortes, das Er ihnen direkt vermittelt und das die Gläubigen stärken wird in der schwersten Zeit der Bedrängnisse. Denn Er wird unter ihnen sein und durch sichtbares Erscheinen die Seinen ermutigen und stark machen, für Ihn zu streiten. Und mag es auch scheinen, da die irdische Not so groß ist, als habe Gott die Menschen verlassen.... Er ist ihnen näher denn je.... Er wartet nur auf ihren Bittruf, um ihre Seelen stärken zu können, selbst wenn Er den Leib dem Erdenleid preisgibt.... Denn nicht der Leib ist in Gefahr, sondern nur die Seele, und das Leid, das der Körper durchzumachen hat, dient nur zur Läuterung der Seele, die es Gott dankt dereinst in der Ewigkeit. Wo der Mensch durch die Schwäche seines Willens sich nicht von selbst entscheidet, dort drängt Gott ihn zur Entscheidung, denn Er weiß um des Menschen Willensschwäche und kommt ihm zur Hilfe, wenngleich der Mensch als solcher Seine Hilfe noch nicht erkennen kann. So manches Erdenleben ist abgekürzt und bedarf deshalb vermehrter Erziehungsmittel in dieser kurzen Zeit. Und darum ist die Zeit so überaus leidvoll, und doch kann sie von Segen sein für viele, die ohne das Leid rettungslos versinken würden in den Abgrund.... Es ist eine Zeit der Gnade, wenn auch übergroßen Leides, doch nur durch solches kann die Menschheit noch gewandelt werden, während ein sorgenloses Leben die Gottferne nur vergrößert und keine geistigen Erfolge mehr zeitigen würde. Doch die Folgen sind für die Menschen, die versagt haben im Erdenleben, so überaus bedeutsam, der weitere Entwicklungsgang ist so qualvoll und grauenhaft, daß die Leiden der Endzeit gering zu nennen sind, weil sie nur von kurzer Dauer sind gemessen an den Leiden, die das Geistige durchmachen muß, das auf Erden versagt hat. Und darum muß das Leid auf Erden noch als Gnade angesehen werden, gibt es doch den Menschen noch die Möglichkeit, die Bindung mit Gott herzustellen und dadurch das Schlimmste von sich abwenden zu können.... das erneute Gebannt-Werden in der festen Form nach Beendigung dieser Erlösungsperiode.... was aber das Los ist des Gott-widersetzlich bleibenden Geistigen, das auch die Not und Trübsal der Endzeit nicht zu Gott zurückfinden ließ. Diese haben die Gnade Gottes unbeachtet gelassen und müssen auch die Folgen auf sich nehmen.... Gottes Langmut, Liebe und Barmherzigkeit ist übergroß, dennoch ist der Erlösung des Geistigen ein Ziel gesetzt. Gott aber steht dem Geistigen mit allen Hilfsmitteln zur Seite, Er sucht noch zu retten die Seelen, die nicht gänzlich in der Macht des Gegners sind, und leitet deshalb den Menschen Gnaden über Gnaden zu.... und nur der Wille derer wird benötigt, diese Gnade an sich wirksam werden zu lassen, dann sind auch die übergroßen Leiden der Endzeit von Segen....
Amen
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170 | Sinn und Zweck des Leides | ePub PDF Kindle |
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