3796 Gewinnung des Glaubens bedingt den Willen des Menschen....
10. Juni 1946: Buch 48
Ein jeder suche sich selbst zu gestalten nach Meinem Willen und begehre von Mir Kraft und Gnade.... Dann ist seine Seele gerettet für die Ewigkeit, denn mit seinem Gebet zu Mir um Kraft und Gnade ist sein Wille tätig geworden, der Mir zugewandt ist und den Ich nun erfasse und ewiglich nicht mehr zurücksinken lasse. Und darum ist das Richten seiner Gedanken zu Mir unumgänglich notwendig, darum muß er Mich zuvor anerkennen, ansonsten er Mich nicht bitten würde in Gedanken. Und also muß er an Mich glauben.... daß Ich bin und Macht und Kraft habe, um sie austeilen zu können. Der Glaube an ein Wesen voller Macht und Kraft ist also das erste, was der Mensch besitzen muß, soll seine Seele nicht untergehen für ewige Zeiten.... Und diesen Glauben kann ein jeder gewinnen, der nur ernstlich nachdenkt über sich selbst und sein Verhältnis zur gesamten Schöpfung. Sowie er Sinn und Zweck einem jeden, auch dem kleinsten Schöpfungswerk zusprechen muß, so wird er auch einen Sinn und Zweck seines eigenen Erdendaseins nicht zu leugnen vermögen, denn diese Gewißheit trägt ihm das ernste Nachdenken über sich selbst mit Bestimmtheit ein, weil Ich einem jeden entgegenkomme, der nur den Willen hat, in die Wahrheit einzudringen. Und so er einmal sein Erdendasein als Mittel zur Erreichung eines bestimmten Zieles erkannt hat, wird er selbst auch bewußt das Ziel verfolgen, weil in ihm nun der Glaube erwacht an eine Wesenheit, Die alles erschaffen hat, eben jenes Zieles wegen, und er lehnt sich nun an jene Wesenheit an, er tritt mit Ihr in Verbindung.... Soweit aber muß der Mensch allein kommen, im freien Willen muß er sich Mir zuwenden, dann aber erfasse Ich ihn und ziehe ihn zu Mir, jedoch immer seinen freien Willen berücksichtigend, weil dies Gesetz ist von Ewigkeit. Die Gabe des Verstandes und das Einwirken lichtvoller Geistwesen sind ständige Hilfe, den Glauben an Mich zu gewinnen, und so der Wille des Menschen sich nicht widersetzet, schreitet der Mensch unwiderruflich vorwärts in seiner Entwicklung, denn der Glaube treibt ihn dann zum Gebet, zu Mir zugewandten Gedanken, und Ich kann ihn nun mit Kraft und Gnade bedenken im Übermaß. Wer die Schöpfung um sich als sinn- und zweckvoll erkannt hat, der sucht sich auch die irdische Not als zweckentsprechend zu erklären, und er wird auch bald die richtige Antwort finden auf die gedanklich gestellten Fragen. Denn Ich erleuchte eines jeden Menschen Denken, der guten Willens ist und ernstlich Wahrheit begehrt. Und er wird in der Not nur die Bestätigung dessen finden, was ihm als gedankliche Antwort zugeht, ihm wird die Not nicht mehr unverständlich sein. Und er selbst wird sich bemühen, Meinem Willen gemäß zu wandeln auf Erden und sich Mir immer inniger anzuschließen, und er wird nimmermehr ohne Kraft und Gnade sein. Doch alles dieses bewirket nur sein Wille, der frei Mir sich zuwenden muß, um nun erfaßt zu werden und Meine ständige Unterstützung zu finden. Der Wille aber wird erst dann tätig, wenn der Mensch den Glauben gewonnen hat an Mich als Schöpfer und Erhalter alles dessen, was ist.... Und daß der Mensch diesen Glauben gewinnen kann, dafür stehen ihm alle Hilfsmittel zu Gebote, denn mit seinen Sinnen kann er erfassen und verarbeiten, was er sieht und hört, und das Endergebnis muß ein überzeugter Glaube sein an ein Wesen, aus Dem alles hervorgegangen ist, denn die Fähigkeit, dies zu erkennen, habe Ich Selbst dem Menschen gegeben, doch nützen muß er sie selbst im freien Willen....
Amen
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