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1779 Der rechte und der falsche Weg....

18. Januar 1941: Buch 27

Der Weg zu Gott ist für viele Menschen schwer passierbar, weil ein anderer Weg ihnen reizvoller erscheint, d.h., der Weg, den sie gehen möchten, scheint ihnen, zum rechten Ziel zu führen. Sie sind aber ohne Kenntnis, welches Ziel ihnen als Mensch gestellt ist. Und also streben sie etwas an, was nicht im entferntesten der Aufgabe nahekommt, die ihnen für das Erdenleben gesetzt ist. Ihre Kraft, ihr Denken und Streben gilt dem Lösen von Problemen, die für das Seelenheil des Menschen höchst unwichtig sind. Sie setzen sich mit allem Eifer für eine gewaltsame Umformung bestehender Gesetze ein, sie sprechen dem einen Menschen alles Recht zu, während sie es dem anderen gänzlich absprechen, und nennen das ein Dienen der Nation. Der letzte Widerstand, der sich solchen Neuordnungen entgegensetzt, soll gewaltsam gebrochen werden, angeblich zum Segen eines Volkes. Dem rechtlich Denkenden wird das Recht der freien Meinungsäußerung genommen, und anerkannt wird nur, wer in gleicher Richtung zu denken sich bemüht wie jene, denen die Führung der Masse obliegt. Diese Richtung also ist maßgebend, und also werden unzählige Menschen auf einen Weg gedrängt, der aber nicht der Weg zu Gott genannt werden kann. Denn dieser Weg weiset viele Steine des Anstoßes auf, es ist nicht der Weg, der wohl über Dornen und Gestrüpp, jedoch unweigerlich zur Höhe führt. Es ist ein Weg, der wohl scheinbar geradeaus führt, doch immer weiter sich von dem rechten Ziel, von der rechten Gotterkenntnis entfernt. Denn wer Gott recht erkennen will, der muß alle Seine Geschöpfe anerkennen.... Er kann nicht dem einen Geschöpf mehr Lebensberechtigung zugestehen als dem anderen. Wer Gott recht erkennen will, der muß alles in der Schöpfung als Sein Werk betrachten und also nicht zuletzt auch die Menschen, die gleichfalls Sein Produkt sind und auch eine Bestimmung haben.... Er muß Gottes Weisheit achten, die wahrlich nicht planlos Geschöpfe in die Welt setzt. Also steht es den Menschen nicht zu, den Wert des einzelnen zu bestimmen, d.h., eine gewisse Menschenschicht als wertvoll, die andere als minderwertig hinzustellen vor aller Welt und dieser Einstellung gemäß nun ihre Verfügungen zu treffen, die gänzlich dem Willen Gottes zuwiderlaufen. Der Rechenfehler besteht darin, daß Gott Selbst in jede menschliche Bestimmung eingreifen kann, wenn Er es will; und Er wird es auch tun, so die Maßnahmen der Menschen solche Formen annehmen, daß große Gefahr besteht, den rechten Weg zu Gott gänzlich zu übersehen, wenn der falsche Weg beschritten wird von allen, die sich klug und weise dünken.... und jene verlacht werden, die den schmalen Weg zu Gott wählen in rechter Erkenntnis.... Dann wird Sich Gott Selbst äußern, und Seine Stimme wird vernehmbar sein auch denen, die den falschen Weg wandeln, auf daß sie sich nun entscheiden können, diesen zu verlassen und den rechten Weg zu betreten, der nach oben führt.... zu Gott....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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