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5158 Kraft der Fürbitte.... Aufstieg durch Liebe.... Freier Wille auch im Jenseits....

24. Juni 1951: Buch 58

Im jenseitigen Reich gilt das gleiche wie auf Erden.... es muß der Wille zur Liebetätigkeit vorhanden sein, wenn ein Aufstieg aus der Tiefe stattfinden soll, denn auch drüben wird der Wille des Wesens nicht genötigt, sondern es kann selbst über sich bestimmen, jedoch entsprechend ist auch sein Zustand. Die jenseitigen Seelen bleiben auf der Stufe, in der sie das geistige Reich betreten haben, so lange stehen, bis sie selbst in sich das Verlangen haben, emporzusteigen und ihren derzeitigen Zustand zu verändern. Und wie auf Erden muß die Liebe in ihnen erwachen, sie müssen sich hilfreich betätigen wollen angesichts der Not, die sie um sich erblicken. Erst dieser Hilfswille trägt ihnen auch so viel Kraft ein, daß sie ihn zur Ausführung bringen können. Die helfende Tätigkeit kann schon in gütigem Zuspruch, in Ratschlägen oder Warnungen bestehen, nur muß immer die Liebe zu den leidenden Geschwistern sie dazu bestimmen; das Verlangen zu helfen wird dann immer stärker werden und entsprechend auch die Kraftzufuhr vermehrt. Dann wird aber auch der eigene Zustand erträglicher werden, die Umgebung heller und klarer vor den Augen erstehen, und die sie bedrückende Dunkelheit wird einem zuerst matten, dann immer leuchtender werdenden Licht weichen, und die Seelen streben dann unverwandt zur Höhe. Ihr Denken klärt sich, und voller Verlangen nehmen sie auch Belehrungen entgegen, die ihnen von Lichtwesen, jedoch in verhüllter Form, geboten werden. Mit zunehmender Liebetätigkeit nimmt auch das Wissen dieser Seelen, zu und nun sind sie selbst fähig, auszuteilen den Wesen, die noch unter ihnen stehen und in der Dunkelheit genauso leiden wie jene zuvor. Sowie einmal das Mitgefühl für leidende Seelen in ihnen erwacht ist, sind sie auch gerettet vor dem Absinken in die Tiefe, doch dieses Mitgefühl muß als erstes in ihnen lebendig werden, weil sonst ein Aufstieg unmöglich ist. Denn die Liebe lenkt dann auch den Willen recht.... Und auf daß die Liebe in den unglückseligen Seelen aufflamme, ist viel Fürbitte nötig, die sie selbst die Kraft der Liebe empfinden lässet und Gegenliebe in ihnen erweckt. Nur die Liebe kann die armen Seelen retten, weil auch nur ein Gebet, das in der Liebe ihnen nachgesandt wird, die Wirkung hat, in ihnen die Liebe aufflammen zu lassen, während Gebete ohne Liebe völlig nutzlos sind und nur die Seelen in Harnisch bringen, weil sie ihre Abscheu gegen Scheinfrömmigkeit vergrößern und leicht auch noch den Glauben an Gott, so sie ihn noch nicht ganz verloren haben, ersticken können. Alles ist ohne Wirkung, was ohne Liebe geschieht, auf Erden sowohl als auch im geistigen Reich; die Liebe dagegen löset die härteste Fessel. Und darum ist einer jeden Seele im Jenseits die Erlösung sicher, so sich ein Mensch auf Erden in wahrer Liebe dieser Seelen erbarmt und im Hilfswillen auch auf diese den Willen zu helfen überträgt, denn einer liebenden Fürbitte kann eine Seele nicht widerstehen, sie empfindet sie als Wohltat, und in diesem Empfinden will auch sie helfen und Wohltaten erweisen. Dann ist ihr Aufstieg gesichert, und sie tritt aus der Dunkelheit, die sie umfangen hielt, zum Licht....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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