5479 Schöpfungswerke sind gefestigte Gedanken Gottes....
4. September 1952: Buch 60
In jedem kleinsten Lebewesen, in jedem Pflänzchen, in jedem Sandkörnchen bin Ich gegenwärtig, und es ist nichts, das nicht von Mir beseelt ist, es ist nichts, das nicht von Meiner Kraft durchflutet ist, die Mich Selbst beweiset. Denn nichts könnte sein ohne Mich, nichts könnte bestehenbleiben, weil allein Meine Kraft das Bestehen dessen sichert, was aus Mir wurde. Meine Kraft und Mein Wille hat ins Leben gerufen, was als Gedanke in Mir erstand. Mein Wille festigte alle Gedanken, und sie wurden zur Form, die Bestand hat so lange, bis Mein Wille sich zurückzieht und die geistige Substanz, die Kraft aus Mir, in neue Form gebracht wird. Die Form kann sich wandeln, die Kraft darin aber ewig nie, nur kann sie sich vermehren und in immer gewaltigeren Formen wirksam werden. Alles ist Kraft aus Mir, doch in verschiedenen Graden kann die Kraft wirksam werden, und dies hängt von der Bestimmung ab, die Meine Weisheit als zweckmäßig erkannt hat. Denn nichts ist ohne Sinn und Zweck, was Ich erstehen ließ, und wo ein Zweck erreicht werden soll, bestimmt Meine Liebe und Weisheit jeden Vorgang, der dem Erreichen des Zweckes dient. Ich schaffe und erschaffe immer im Hinblick auf dieses Ziel, denn vor Meinen Augen erscheinen blitzschnell alle Phasen vom Beginn bis zum Ende.... Und Mein Wille und Meine Macht führen aus, was Liebe und Weisheit als zweckmäßig erkennt. Nichts ist willkürlich erschaffen, was auch besteht im Universum; in tiefster Weisheit ist Mein Plan festgelegt, und Mein Schöpferwille wird nie nachlassen, es werden unentwegt neue Schöpfungen erstehen, weil Meine unermeßliche Kraft sich betätigen will und sich immer nur so betätigen wird, daß ein Ziel erreicht wird in positivem Sinn. Denn die von Mir ausströmende Kraft ist Liebe.... etwas unsäglich Beseligendes, Aufbauendes und Förderndes, das niemals Dinge erstehen lassen kann, die sich negativ auswirken, selbst wenn scheinbar ein negativer Erfolg erkannt wird, der aber, im rechten Licht der Erkenntnis gesehen, doch positiv ist und bleibt. Denn es gibt nichts, woran Meine Kraft unbeteiligt wäre, nur kann ein negativer Wille diese Kraft verkehrt nützen, was Ich zulasse, doch auch dann nur mit dem sicheren Ziel einstiger Umkehr dieses von Mir aus freien Willens. Denn um den negativen Willen zu wandeln, ist alles erstanden, jegliches sichtbare Schöpfungswerk hat die Bestimmung, dazu beizutragen, negativen Willen in einen positiven Willen zu verkehren. Und zu diesem Zweck löse Ich auch materielle Formen auf, wenn sie ihrer Bestimmung nachgekommen sind, und forme nach Meinem Willen wieder neue, die aber alle in Meinem Willen dienen müssen in positiver Weise.... das Geistige, das verkehrt gerichteten Willens ist, dem letzten Ziel, einer völligen Willenswandlung, zuzuführen. (4.9.1952) Es können aber auch Schöpfungen aufgelöst werden entgegen Meinem Willen, und zwar vom Menschen, der, als im letzten Entwicklungsstadium weilend, im Besitz des freien Willens ist, also nun sowohl in Meinem, aber auch wider Meinen Willen handeln kann. Das Geistige im Menschen tut dies dann unter schlechtem Einfluß, es ordnet sich dem Willen der Gegenkraft unter, die als selbst verkehrt gerichteten Willens dort zerstörend wirken möchte, wo Meine Kraft aufbauend wirkt. Solche zerstörte Schöpfungen geben das darin gebundene Geistige vorzeitig frei, das nun aber wieder neue Formen braucht, um seinen Entwicklungsgang fortsetzen zu können. Und nun ist wieder Mein Wille am Werk, ihm diese Formen zu schaffen, direkt oder auch indirekt, indem Menschen, die Meinen Willen in sich tragen, sich schaffend und gestaltend betätigen entsprechend ihrer Fähigkeit. Die Fähigkeit, schaffen und gestalten zu können, beweiset die in ihnen schlummernde Urkraft, sie beweiset den Ausgang von Mir. Doch die Urbestimmung der von Mir einst ausgegangenen Geschöpfe war eine andere, und diese Urbestimmung müssen sie unwiderruflich erfüllen, und ob es auch Ewigkeiten währet, bis sie das Ziel erreicht haben.... So also ist alles von Mir ins Leben gerufen worden, doch nicht alles erfreut sich des Lebens, es suchte den Tod, kann aber nicht ewiglich vergehen, nur in einem gewissermaßen toten Zustand verharren, der aber zum Leben gewandelt werden soll.... Doch auch in dem scheinbar Toten, in der festesten Materie, bin Ich, weil sie euch nicht sichtbar wäre, so Meine Kraft nicht in ihr wäre, nur ist ihre Wirksamkeit so gering, daß diese Materie lange Zeit keine Veränderung erkennen lässet; doch da Meine Kraft niemals völlig ohne Wirkung ist, so bringt sie doch eine Wandlung zustande, wenn auch erst in endlos langer Zeit. In Fällen des Nachlassens des Widerstandes des verkehrt gerichteten Willens greift Mein Wille auch mit vermehrter Kraft ein, so daß also "Gott"-gewollte Zerstörungen durch Naturkräfte dem Geistigen die Freiheit geben in kürzerer Zeit, das dann in neuen Verformungen leichterer Art seinen Entwicklungsgang fortsetzt. Immer ist Mein Wille bestimmend, und immer liegt eine gewisse Ordnung dem Erstehen und Vergehen Meiner Schöpfungswerke zugrunde, und Meinem Gegner ist jegliche Macht über Schöpfungswerke genommen.... Dem Menschen aber gab Ich freien Willen.... Dieser kann ebenso gut Meinem Gegner zugewendet sein wie Mir. Und darum nützet Mein Gegner seinen Einfluß über den Menschen, indem er ihn zu bestimmen sucht, das zu zerstören, worüber er keine Macht hat. Und er will es zerstören, weil das Geistige darin reifet und ihm verlorengeht, der es einst in die Tiefe zog, aus der Ich es wieder emporholen will, auf daß es seiner Urbestimmung nachkommen, auf daß es ein Übermaß von Kraft durchfluten kann und es nun unvorstellbar selig ist....
Amen
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