0837 Glückseligkeit im Jenseits (Haus).... Ermahnung für dieses Werkes Fortgang....

30. März 1939: Buch 17

In weiter Ferne steht ein Haus inmitten eines wunderschönen Gartens. Es liegt wie eine Wolke ein schimmernder Hauch über der ganzen Umgebung, und dieses Heim, das lichtdurchflutet und wahrhaft herrlich anzusehen ist, ist zur Aufnahme bereit und erwartet seinen Bewohner.... Und eine tiefe Stille umfängt ihn, so er in das Haus geleitet wird, eine Stille, die wohltätig den Einziehenden berührt, der die Erde mit aller Last und Qual verlassen hat.... Siehe, das ist der Ort, wo sich das Herz wieder zum Herzen findet, wo die Liebe in aller Süßigkeit empfunden wird, wo Jahre der Trennung vergessen werden und ein neues Leben beginnt in der harmonischen Vereinigung sich liebender Wesen. Und so der Erdenwandel der Seele die Reife gebracht hat, wird sie beim Eintritt in die Ewigkeit schon in Empfang genommen von Lichtwesen und ihrem nunmehrigen Aufenthalt zugeführt. Und es ist die Seele frei und unbeschwert, und wo sie weilet, ist Licht und Liebe.... Und was sie schon längst vergessen geglaubt, erwacht zu neuem Leben, was tief schlummerte im Herzen auf Erden, steigt zur Höhe in ungeahnter Fülle, und es lebet die Seele nun erst das wahre Leben.... sie steht in der Liebe. Und ist die Stunde der Befreiung aus Körperfesseln gekommen, dann wird die Seele erwartet und hinübergeleitet in das ewige Reich, in die neue Heimat, die Erfüllung ihres tiefsten Sehnens ist.

Noch ist so mancher Schritt zu gehen, bis an des Häuschens Tür du stehst.... doch immer sollst du vor dir sehen das Heim, dem du entgegengehst.... Denn sieh', der dich erwartet, schaut voll Lieb' entgegen seiner Braut.... Er sieht im Sonnenlicht dich stehen, den Blick dem Himmel zugewandt.... es ist sein Bitten und sein Flehen, daß stets dich führt des Vaters Hand....

Es haben sich so viele Freunde eingefunden, die dir helfen wollen, denn der Empfang ist heut gestört durch unedle Geistwesen, denen deine Ausdauer unerträglich ist. Sie versuchen, dich unlustig zu machen, und sind in jeder Weise bemüht, dich deiner geistigen Arbeit fernzuhalten. Doch ebenso sind die guten Wesen dir zur Seite und stärken deinen Willen zu immer neuer Hingabe. Und so sei darauf aufmerksam gemacht, daß nur aus ganz besonderer Veranlassung dir heut kundgegeben werden darf, welche Glückseligkeit im Jenseits dich erwartet, daß es dich anspornen soll, immer emsiger dieser deiner Arbeit nachzukommen, denn es darf keine Stockung eintreten, weshalb dir auch erneut Kraft gegeben wird, zu wirken für den Herrn. Lasse dich in keiner Weise beeinträchtigen, und weise alle Ablenkungen von dir, denn es gilt, ohne Ermüdung geistiges Gut zu sammeln; es soll der Empfang nicht unterbrochen werden, und so manche Lücken deines Wissens sollen ausgefüllt werden mit der Weisheit von oben, die der himmlische Vater in aller Liebe dir zugehen läßt. Und wo dein Körper schwach zu werden droht, dort ersetze geistig diese Schwäche, vereinige dich in innigem Gebet mit dem göttlichen Heiland, und Er wird dir den Heiltrank reichen in jeglichem körperlichen Gebrechen. So Sich der Heiland deines Leidens annimmt, ist keine Gefahr, weder körperlich noch seelisch, zu fürchten, doch du mußt zu Ihm kommen im Gebet, du mußt die Kraft dir von Ihm erbitten, Der allzeit gewillt ist, zu helfen dem, der sich vertrauensvoll an Ihn wendet. Und so dieser Glaube fest in deinem Herzen wurzelt, bist du aller körperlichen Leiden enthoben und kannst dann doppelt segensreich wirken im Dienst des Herrn....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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