3190a Wahrheit der inspirierten Kundgaben.... Medial....
13. Juli 1944: Buch 42
Der Mensch hat die Gabe, urteilen zu können, und diese Gabe soll er auch gebrauchen. Es ist sein Recht und auch seine Pflicht, zu beobachten, was um ihn her vorgeht, und entsprechend dafür oder dagegen Stellung zu nehmen, ansonsten er die Gabe des Verstandes ungenützt läßt und dies von Nachteil ist für seine Seele, die an allem reifen soll. Eine gewissenhafte Prüfung gibt dem Menschen auch das Recht zu urteilen, sie ist aber auch unbedingt notwendig dazu. Eine gewissenhafte Prüfung macht ihn auch fähig, ein gerechtes Urteil zu fällen, weil dann der Wille erkennbar ist, das Wahre zu besitzen, und dieser Wille immer gesegnet wird, der Mensch also bedacht wird mit der Erkenntniskraft und er nun urteilen kann recht und gerecht.... Der Segen göttlicher Offenbarungen bleibt vielen Menschen vorbehalten, weil sie diese nicht anerkennen. Umgekehrt aber wird vieles anerkannt und fälschlicherweise als von oben kommend vertreten, wenngleich ihm der göttliche Ursprung abgesprochen werden muß. Es ist dies ungemein irreführend, wenn es als Geistesgut verbreitet wird und die Menschen am Erkennen der Wahrheit hindert. Ist nun der Mensch vollkommen vorurteilsfrei, so wird er auch sehr bald den Geist darin erkennen, was als Wahrheit den Menschen zugänglich gemacht werden soll. Er wird es fühlen, wo andere den Verstand gebrauchen müssen, um zu dem gleichen Ergebnis zu kommen, und dann ist es die Stimme des Herzens, die den Menschen belehret und ihn warnet, wenn Unwahrheit sein Ohr berührt, ihn aber auch das Rechte erkennen lässet, das den Menschen dienlich ist für ihr Seelenheil....
Die Wahrheit der inspirierten Kundgabe ist leicht daran zu erkennen, daß sie göttliche Weisheit in sich birgt. Es müssen die Kundgaben einen Inhalt haben, der weit über menschliches Denken hinausragt, also müssen sie zusammenfassende Erklärungen enthalten, die dem Menschen das Wesen der ewigen Gottheit anschaulich machen, sie müssen die Liebe, Weisheit und Allmacht Gottes erkenntlich werden lassen, also tief in ihrem Inhalt und klar in ihrem Aufbau sein. Sie müssen inhaltlich Belehrungen sein, die ein hohes Wissen des Lehrenden verraten, sie müssen aber andererseits so gehalten sein, daß sie jedem Menschen verständlich sind, der sie verstehen will. Die Gaben, die medial geboten werden, lassen oft die Tiefe des Wissens vermissen, und sie enthalten auch keine Weisheiten, die das Wissen des Menschen vermehren, weil ihnen der Zusammenhang fehlt. Doch sowie sie verbessernd auf die Menschen einwirken, ist ihnen auch nicht ein geistiger Geber abzusprechen, der Gott zustrebt; er ist nur noch nicht in dem Lichtgrad stehend, der ein Belehren der Menschen zuläßt. Er sucht aber seine Kenntnisse zu vermitteln und bedienet sich dazu der Menschen, die ihren Willen hingeben an unbekannte Kräfte, was ihm daher auch nicht verwehrt wird von Gott aus, weil die Menschen den direkten Weg umgehen, den Weg zu Gott, das Gebet um das Wirken des Geistes, das ihnen die sicherste Gewähr gibt, daß irrende Wesen sie nun nicht mehr belehren können. Die Stärke des Willens ist erforderlich zum Aufnehmen der Wahrheit aus Gott, nicht aber, daß sich der Mensch seines Willens begibt, den sich nun auch Wesen aneignen können, die sich zur Geltung bringen wollen, ohne den Auftrag zu haben von Gott, die Menschen zu belehren. Es ist diesen Wesen eine willkommene Gelegenheit, ihr noch mangelhaftes Wissen zu übertragen auf die Menschen. Sie werden zwar durch den Willen der Menschen, Gott-gefällig zu leben, gehindert, Irrtümer zu vermitteln. Sowie aber der Mensch selbst an einem Irrtum hängt, werden sie dessen Gedanken aufgreifen und ihn ausführlich zurückgeben; sie werden gewissermaßen das menschliche Denken als Fundament nützen, auf dem sie nun aufbauen, und dadurch ergeben sich irrige Lehren, die nun nicht mehr erkannt, sondern eifrig vertreten werden als von oben vermittelte Wahrheit, obgleich sie dem eigenen Denken und Willen entsprungen sind. Denn der Mensch selbst ist Anlaß zu solchen Lehren, einmal durch seinen Willen und sein Denken und dann durch die Hingabe des Willens, die nun jedes Wesen nützen kann, das Zugang hat zu dem, der sich seines Willens begibt. Die Gesetze des geistigen Reiches sind festgelegt, sie werden klar und eindeutig durch das Wirken des Geistes, durch das innere Wort, den Menschen unterbreitet.... Sowie nun der Mensch außerhalb dieser Gesetzmäßigkeit einzudringen sucht in ein Gebiet, das ihm sonst verschlossen ist, muß er auch damit rechnen, daß ihm keine unbedingte Wahrheit geboten wird, wenngleich er durch eigenes Streben zu Gott die Gefahr verringert, schlechten Wesen zum Opfer zu fallen. Doch die Gewähr für unbedingte Wahrheit ist ihm nur gegeben, so er sich selbst dem göttlichen Gesetz unterstellt, so er die Wahrheit von innen in Empfang nehmen will, von dem Geistesfunken in sich, der Anteil Gottes ist und der ihn nimmermehr falsch belehren wird....
Es sollen sich die Menschen mit Gott Selbst in Verbindung setzen, sie sollen Ihn bitten um die Wahrheit, um Erleuchtung des Geistes und dann gläubig harren auf die Erfüllung ihrer Bitten. Dann wird Gott sie belehren durch Seine Boten oder direkt durch das innere Wort. Beide Ergebnisse müssen aber übereinstimmen, ansonsten der göttliche Ursprung angezweifelt werden kann, denn die Boten Gottes lehren nichts anderes wie Gott Selbst, weil sie stets und ständig nur Seinen Willen erfüllen. In vollbewußtem Zustand die Wahrheit empfangen wollen nach innigem Gebet garantiert auch das Wirken Gottes durch Seinen Geist, und es bedarf der Mensch nicht eines Mitmenschen, der sich seines Willens begibt, um den Lichtwesen als Organ zu dienen. Denn die Lichtwesen können sich gedanklich dem Menschen mitteilen, sowie nur dieser sich ihrem Einfluß überläßt. Das bewußte Horchen nach innen soll der Mensch üben, auf daß er jederzeit die Stimme Gottes zu hören vermag. Die gedanklichen Unterweisungen sind daher um vieles wertvoller, weil sie dem Menschen tiefstes Wissen eintragen, der solches begehrt und von Gott demütig erbittet. Spricht aber Gott durch reine Geistwesen zu den Menschen, dann werden diese das gleiche kundgeben, was durch das innere Wort den Menschen zugeleitet wird, niemals aber werden sich die Kundgaben widersprechen. Und das ist das Merkmal der göttlichen Sendung, daß der Mensch zunimmt an Wissen, das er nun auch weiterleiten kann in verständlichster Weise, daß er also als ein Jünger Jesu dessen Lehre verbreiten kann unter den Mitmenschen, daß er ihnen die Liebe predigt, also Liebe lehrt und Liebe übt, ansonsten er selbst nicht die Wahrheit empfangen kann. Denn das Empfangen der göttlichen Wahrheit setzt Liebetätigkeit voraus, und darum wird stets dort die Wahrheit anzutreffen sein, wo die Liebe geübt wird, weil dann Gott Selbst im Menschen wirken kann und Sein Wirken wahrlich reinste Wahrheit verbürgt....
Amen
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