Primzahlen

Alle Kundgaben, deren B.D.-Nr. eine Primzahl sind, d.h. nur durch 1 und sich selbst ohne Rest teilbar sind

Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamations/special/primes

0191 Gelehrte.... Arm und Reich.... Pfund....

20. November 1937: Buch 5/6

Im Einverständnis mit unserem Herrn und Heiland bereiten wir dir heut eine Kundgabe, die dich befähigen soll, auch Gelehrten gegenüber zu vertreten, daß dein Streben von Gott gewollt und in Seinem Wohlgefallen ist.

Hart und schwer ringen so manche Menschen um ihr Dasein, und wieder anderen fällt das Glück in den Schoß, und sie haben wenig Verständnis für die Not und Leiden der anderen. Wenn ihr nun meinet, daß der Herr diese verlassen hat, so sehet einmal näher hin und beachtet, daß dort, wo der Mensch kämpfen muß um sein tägliches Leben, viel eher Seine Gebote erfüllt werden als dort, wo den Menschen ein leichtes Los beschieden ist.... Und merket daher, daß der Mensch in Sorgen viel eher den Gedanken jene Richtung gibt, die zu seinem Heil führen.... daß aber dem Menschen, der unbeschwert durch das Leben geht, jeder Gedanke an eine Rechtfertigung vor dem himmlischen Vater unbequem ist und er solchen schnell abweiset, wenn er sein Inneres einmal ausfüllt.

Vergleichet ihr nun, wie Christus auch Sein Leid willig auf Sich nahm, aus Liebe zur Menschheit, weil Er den Erdenkindern den Lebensweg dadurch erleichtern wollte, so geht daraus hervor, wie wenig Leid euch der Herr aufbürden wollte und wie Er bemüht war, diese Last zu verringern, indem Er geduldig das Leid der Menschheit auf Sich nahm. Anderer Wesen Leid zu tragen, ist die Größe Seiner Liebe fähig gewesen, und für andere Sich zu opfern, hat Sich der Herr ans Kreuz schlagen lassen. Sonach nehmen alle die, die ihr Leid auf Erden tragen.... gottergeben und duldsam.... an dem Erlösungswerk Christi teil, denn nur durch Leid gelangt der Mensch zur Vollkommenheit.... durch Leid werden Tausende und aber Tausende von Seelen gerettet für das ewige Reich. Dem anderen aber, den nichts beschwert, wird wenig Segen erwachsen aus seinem Wandeln auf Erden, denn er verschließt sich allen Ermahnungen, die seinem Herzen zugehen, und bleibt weit zurück hinter jenen....

Wenn ihr nun fragt, warum der Herr so verschieden die Seinen betreut, warum Er läßt den einen reifen in Not und Betrübnis, den anderen aber bewahret vor Herzeleid und Sorgen, so wird euch der Herr Selbst darauf antworten: "Ich habe jedem gegeben das Pfund, daß er es verwerte." So, wie der Mensch sich zu Gott einstellt, so wird ihm gegeben werden....

"Und ist wohl einer unter euch, an dessen Herz Ich nicht geklopft hätte?.... Ist wohl einer unter euch, dem Ich Mich nicht genaht hätte, um aufgenommen zu werden von ihm?"

Der Arme gibt von dem wenigen, das er hat.... der Reiche aber läßt vergeblich bitten, die dazu ihm kommen. Und so wird auch der Herr aufgenommen von dem Armen, von dem Reichen aber abgewiesen, sooft Er Einlaß begehret bei ihm. Und nun erwählet der Herr, wer Ihm treu gedienet hat, und ist ferne denen, die in Hartnäckigkeit Seinen Ruf nicht vernehmen wollten.... In Kürze aber werdet ihr es erleben, wie der Vater die Seinen schützt und ihnen Kenntnis gibt von Seiner Liebe.... Dann erwachet auch ihr, die ihr lange gezögert habt, den Herrn aufzunehmen in euer Herz. Denn kurz ist die Zeit, die euch beschieden ist auf Erden. (Unterbrechung)

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0193 Feinde der Menschheit.... Kampf.... "Der Sieg ist euer...."

21. November 1937: Buch 5/6

Bringe dem Herrn Opfer, und Er wird es dir vergelten tausendfach.... Es verbergen sich unter den Menschen zahllose Feinde der geistigen Lehren.... Nichts ist ihnen heilig, was außerhalb des menschlichen Wissens und Könnens liegt, und vernichten möchten sie alles Streben um geistiges Gut unter den Menschen. Und wo es ihnen nur möglich ist, lehren sie, daß alles Leben, alles Bestehen für den Menschen mit dessen leiblichem Tode erloschen ist. Und dadurch rauben sie ihm jeglichen Glauben.... sie verhindern jegliche geistige Einstellung zu einem höheren Wesen.... vernichten den Glauben an ein Jenseits, an eine Rechtfertigung.... überhaupt alles das, was der eigentliche Sinn und Zweck der kurzen Zeit ist, in welcher der Mensch die Gnade hat, verkörpert zu sein auf Erden.

Mit solchen, alles Göttliche abweisenden Einstellungen erreicht der Mensch aber noch weniger im Leben als nichts.... denn nicht nur, daß seine Lebenszeit für ihn vollständig nutzlos verstrichen ist.... er ist noch dazu in die Macht der Finsternis dadurch gefallen, die ihn immer mehr hinabzieht ins Verderben.... Diesen Feinden der Menschheit muß mit allem Willen und mit allen Mitteln Kampf angesagt werden jetzt und zu allen Zeiten. Bedenket doch, wie diese das Wohl und Wehe der menschlichen Seele in den Händen halten.... Wo kein eigener Antrieb da ist, dieser Macht zu entrinnen, ist es schlimm für die Menschheit bestellt. Denn Gut und Böse wird sie nimmer auseinanderhalten können, sie wird urteilslos alles anerkennen und gutheißen, was diese Vertreter des Widersachers in schönen Reden den Menschen schmackhaft machen wollen.... und übrigbleiben wird von alledem nichts als ein in Irrtum wandelndes, Gott und Seine Lehren abweisendes Volk. Und wiederum wird dieses sich auch noch teilen in viele Parteien, und es wird ein Tasten und Irren im Dunklen sein auf allen Seiten....

Was Gott gelehret hat und was Christus auf Erden den Menschen gab, sucht man zu vernichten und gibt es unwahr und verzerrt wieder.... doch ihr, Seine Getreuen, dürfet nicht verloren gehen lassen dieses höchste Gut, ihr müsset wirken in Liebe und Eintracht.... daß den Menschen erhalten bleibe die Verbundenheit mit Gott und durch diese und das Gebet auch die Gewähr, daß der Herr und Heiland helfen wird zu rechter Zeit einem jeden, der Ihm anhangt. Es bleiben der Seelen viele zurück, die Gott als ihren Herrn und Schöpfer anerkennen, und diesen Seelen den Glauben festigen und ihnen göttliche Gnade zuwenden ist eure Arbeit auf Erden. Doch werden noch harte Kämpfe eurem Wirken vorangehen, denn wo die Lehre Christi angefeindet wird, dort wird man auch denen mit Maßnahmen gegenübertreten, die sich zu dieser Lehre bekennen und für Jesus Christus streiten.... und um für diese Kämpfe gerüstet zu sein, werdet ihr noch erbitten müssen viel Gnade und Kraft vom himmlischen Vater.... aber der Heiland Selbst steht euch bei, und "Der Sieg ist euer.... ", spricht der Herr.... denn Er segnet alle, die Sein Wort verkünden, und führet sie zum Sieg....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0197 Erdball.... Donnerstimme....

23. November 1937: Buch 5/6

So ist es im Willen des Heilands, daß dein Wissen vermehret wird immerdar.... Du hast wenig zu fürchten in diesen Tagen und kannst dich unbesorgt dem geistigen Streben hingeben, es wird dir viel Kraft und auch Freude geben, die Worte des Herrn zu empfangen. Alle Belehrungen haben nur den einen Zweck, daß du in Verbindung bleibst mit dem himmlischen Vater. Deshalb spornen wir dich immer mehr an, treu auszuharren und nicht nachzulassen, bringt es dir doch geistige Güter ein, die dir von Nutzen sein sollen für die Ewigkeit.... Siehe, mein Kind, wir alle sind glücklich über deinen Eifer und bringen dir voll Freude die Gaben entgegen, die der Heiland für dich bereit hat. Wohl wirst du noch oft kämpfen müssen, ehe du ganz eingedrungen bist in Gottes Weisheit.... doch desto inniger wirst du dich an den Heiland anschließen, denn Seine Liebe lässet nicht von Sich, die Ihm treu sind.... Hat Gott in vollem Vertrauen dich so begnadet, dir Seine Lehren übermitteln zu lassen, so mußt du dieses Vertrauen auch rechtfertigen, indem du Seinen Willen erfüllst und Ihm dienest allezeit.

In kurzer Zeit schon beginnt es zu tagen auf dem Erdball.... einhergehen wird der Herr durch alle Lande und wird den Seinen Trost sein und Hoffnung, und vernehmen wird Seine Donnerstimme die Menschheit, wenn Er wachrufen wird alle Ungläubigen und geistig Schlafenden. Ihr alle aber, die ihr Trost suchet beim Herrn, werdet in Seiner Liebe wohlgeborgen sein. Seine Kinder wird Er schützen vor Ungemach, und sie werden fühlen die Nähe ihres Herrn und Heilands und sich Ihm gläubig anvertrauen, daß Er sie errette aus aller Gefahr. Deshalb wendet euch alle in kindlichem Vertrauen an euren Vater im Himmel, auf daß Er euch behüte jetzt und allezeit.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0199 (Fortsetzung zu Nr. 198) Kampf des Lichts mit der Finsternis....

24. November 1937: Buch 5/6

Wo dein Wille sich dem Geistigen zuwendet, wird dir auch die Kraft gegeben werden, dein Ziel zu verfolgen. In deinem Herzen liegt die Gewähr für dein Streben.... im Herzen wirst du es fühlen, daß die Verbindung mit dem Heiland dir göttliche Gnade zufließen läßt, und du wirst in Glück und innerem Frieden der Zukunft entgegensehen können. Wo Sich der Heiland um die Seinen bemüht, bringt dir ein jeder Tag Segen.... doch danke dem Herrn auch für jeden Tag, der dich Sein Wort lehrt....

Und nun beginne: Wo die Wesen des Lichts mit der Finsternis streiten, wird kein Körnchen verloren gehen.... es erstehet alles von neuem, immer mit dem Streben nach dem Licht.... Die kleinsten Wesenheiten bleiben im Weltall bestehen und formen sich je nach der Dauer ihres Lebens immer wieder um.... sie gelangen endlich in einen Zustand, wo sie nach eigenem Ermessen über sich selbst verfügen können, doch immer dem Willen des Schöpfers untertan. Wo dann ihre eigene Willensfreiheit einsetzt, tragen sie nun auch die Verantwortung für den weiteren Werde- und Entwicklungsgang.... für die Reife ihrer Seele.... Ihre Bestimmung ist, zurück zum ewigen Licht zu kommen, von welchem sie ausgegangen sind, doch in welcher Zeit sie diese Bestimmung erreichen, ist ihnen selbst überlassen worden.... darum ist unausgesetzt das Ringen dieser Lichtwesen gegen die Macht der Finsternis. Wer aus diesem Kampf siegreich hervorgeht, trägt nun seinerseits dazu bei, dem Schwachen zu helfen, und die schärfste Waffe im Kampf gegen den Widersacher ist die Liebe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0211 Warnung.... Liebe des Heilands....

2. Dezember 1937: Buch 5/6

In einer stillen Stunde wirst du die Gnade des Herrn erleben, Der dir Seinen Willen kundtun und dir dein ferneres Wirken zuteilen wird. Liebes Kind, sei immer bedacht darauf, daß dein Herz rein bleibe, denn nur dann wird dir die Kraft werden, deiner Pflicht auf Erden nachkommen zu können mit allem Eifer.... Wenn dich der Vater warnet, dann stehst du vor einer Klippe, und in gerechtem Denken suche dann, dich selbst zu erkennen, und sei bemüht, an dir zu arbeiten, daß du fehlerfrei deinem Schöpfer vor Augen treten kannst.... um in Reinheit zu empfangen klare, reine Worte der Wahrheit. In diesem Leben begeht ein jeder den großen Fehler, daß er sich dem Heiland so wenig anvertraut, Der ihm doch Seine ganze Liebe geben möchte.... Der ihn betreuen und recht führen möchte durch das ganze Erdenleben. Wer sich die Liebe des Heilands erfleht, geht ja mit Ihm zusammen den weiten Weg durch das Erdental, ist dieses Bewußtsein nicht überaus beseligend? Gibt es etwas Schöneres, als geleitet von Ihm die Klippen des Lebens zu umgehen?.... (Unterbrechung)

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0223 Schätze....

12. Dezember 1937: Buch 5/6

Es beginnt zu tagen auf Erden.... In einer Zeit, wo ihr alle kämpfen müsset, gibt der Herr euch Gnade über Gnade.... In Seinem Willen liegt es, daß verbunden ist mit der Erde alles, was sich an geistigen Kräften zur Verfügung stellen kann.... es bleibt euch nur überlassen, Gebrauch zu machen von dem liebevollen Entgegenkommen des Vaters. Gebet euch nur vertrauensvoll immer den Regungen des Herzens hin.... immer versucht der Herr, einzudringen in dieses, und so ihr aufnahmewillig seid, wird euch der himmlische Vater segnen. Ihr vergesset bei allem eurem Streben auf Erden stets das eine.... das bewußte Arbeiten an eurer Seele.... Ihr stellet immer das irdische Streben in den Vordergrund und achtet nicht auf das Vorhandensein des Erhabensten in euch.... der Seele, die doch ein Teil Gottes ist und der ihr den Weg zum Vater ebnen sollt während eures Erdendaseins.... Lasset doch nicht eure Seele darben um des Körpers willen, bringet ihr das Opfer, unverwandt im Hinblick auf das Jenseits euch eines anderen Denkens zu befleißigen.... fasset nach der Hand des Vaters, die sich euch entgegenstreckt, und verberget euch nicht vor dem Heiland....

Es sieht der Morgen dieses Tages ein emsiges Kind bei der Arbeit.... und so geht auch ihr Tag für Tag eurer Tätigkeit nach.... Wisset ihr, ob der Abend euch noch beschieden ist?.... Wisset ihr, wie lange euer Wandeln auf Erden ist?....

O so vernehmet doch die Stimme der Warnung!.... Goldene Tore werden sich euch öffnen, seid ihr nur willens zu erkennen.... denn in dieser Zeitepoche wird sich wandeln all euer Denken.... ihr werdet erkennen müssen, weshalb vom Vater das Geschehen auf Erden geduldet ward.... daß alles, was euch heut bewegt, nur im Sinne der göttlichen Weisheit für euch als Mittel zu eurer Vollendung zugelassen ward. Begreifet das und stellet euch demütig unter die Anordnung des Herrn, daß aus allem Geschehen um euch und in euch sich entfalten möge ein neues Wirken.... die Arbeit an eurer Seele....

Was der himmlische Vater für Mittel anwendet, um die Seinen zu gewinnen, wird euch unbegreiflich erscheinen, doch sieht der Herr in jedes Menschen Herz.... Er muß eingreifen dort, wo die Wurzel alles Übels ist und wo die Seele am meisten in Gefahr schwebt, dem Abgrund entgegenzugehen. Die äußeren Lebensumstände geben oft den Anlaß, daß der Mensch sich entfernt vom Herrn, anstatt sich Ihm zuzuwenden.... dort greift dann der Herr mit Mitteln ein, die das Menschenkind wachrütteln sollen aus geistigem Schlaf. Erkennet eure Bestimmung.... sie liegt anderswo, als ihr in blindem Eifer vermutet....

Führt euch der Herr in liebevollem Erbarmen dem Erkennen der Wahrheit entgegen, so seid dankbar und fügt euch willig, und hängt nicht kleinlich an großen Problemen, die ihr in eurer jetzigen Einstellung nicht zu lösen vermögt. Es will der Herr Taten sehen, die der Förderung der Seele dienen.... was euch an irdischen Pflichten auferlegt, werdet ihr erfüllen mit Gottes Hilfe, fasset ihr nur zuerst das Heil der Seele ins Auge.... euer Herz wird Frieden finden in schwerer Zeit, arbeitet ihr mit dem Heiland zusammen, aber nicht gegen Ihn und Seine Lehren.... denn wollet ihr veredelnd einwirken auf eure Mitmenschen, so könnet ihr das nicht, lehnt ihr den Heiland und Seine euch zu Gebote stehende Gnade ab.... Allein, ohne den Heiland, ist euer Streben ohne Erfolg, denn "Niemand kommt zum Vater, denn durch Mich.... "

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0227 Stunde der Geburt Christi.... Geistige Wiedergeburt....

15. Dezember 1937: Buch 5/6

Liebes Kind.... in nimmermüder Geduld erquickt der Herr alle, die nach Ihm verlangen. Seine Worte sollen dir zufließen, und jeden Tag sollst du empfangen.... denn weise ist, wer sich aus Seinem Wort Kraft und Trost holt. Ein jeder von uns ist bemüht, dich zurückzuführen in den Zustand inniger Bereitschaft.... es sind solche Tage wohl vonnöten, denn der Herr will immer aufs neue Besitz ergreifen von eurer Seele, bis sie so fest verankert ist mit dem Heiland, daß sie durch alle Gefahr hindurch treu zu Ihm hält und keine Einwirkungen von außen euer Herz von Ihm zu trennen vermögen. Deshalb fordert Er immer wieder eure Hingabe, und bedenkst du dieses, wirst du dich willig fügen, denn der Herr hat bestimmt, daß von nun an jedes kleinste Geschehen sich in geistiger Förderung auswirken und dir Frieden bringen soll.... Denn wo du auch hinsteuerst, der Herr behütet dich und wählet immer nur das Rechte.... Sein Segen geleitet dich, und Sein Vaterauge wachet über dir....

Folge nun unseren Gedanken: Wenn das Fest der Liebe sich zu Ende neiget, erlebst du wiederum eine starke innere Einkehr.... und so ein jedes Gott suchendes Erdenkind.... Es sind dies die Auswirkungen der unendlichen Liebe des Heilands, die sich ergießet in die Seelen derer, denen das Fest Erleuchtung gebracht hat, die mit ihrem Herzen aufnahmen die Stunde der Geburt Christi.... Jenen erklingt das Lied der Liebe aus der Höhe.... Es ertönt in ihren Herzen, und ein leises Sehnen nach dem Heiland bleibt zurück, das Erfüllung findet.... denn der Herr kehrt ein in jenes Herz, und wenden sich diese Seelen der Ewigkeit zu. Alle Engel stimmen in das Lied der Liebe ein.... und horchet ihr auf diese Stimme im Herzen, so wird die Stunde der Geburt Christi auch für euch die Stunde der geistigen Wiedergeburt.... Ihr erfasset Seine Lehren und wandelt in Seiner Liebe fortan, und so wendet ihr euch der göttlichen Gnade zu, die euch führt dem Licht entgegen. Sonnig wird nun euer Leben sein auf Erden.... sonnigen Geistes, von nun an werdet ihr nimmer rasten, bis ihr den Weg zur Höhe erklommen.

Mein liebes Kind, in dieser Zeit sei immer darauf bedacht, daß kein Zweifel dein Inneres trübt.... nimm auf immer in tiefem Glauben, lasse alles Zagen beiseite und gib dich nur immer vertrauensvoll unseren Worten hin.... Es soll dir so viel gegeben werden.... in immer kürzeren Pausen wird dir verkündet werden, wie innig sich der Heiland durch deine Hingabe dir verbindet, wie dir ohne Unterbrechung geistige Lehren zugeteilt werden.... Denn nur der Glaube ist das Fundament, worauf der Herr Sein Reich bauet, und immer tiefer einzudringen in die göttlichen Lehren muß dein heiligstes Bestreben sein.... Ohne Rast und ohne Zagen vernimm die Stimme des Herrn, bereite Ihm immer ein aufnahmewilliges Herz, bringe Ihm deinen ganzen Willen dar, und flehe den Heiland innig an um Seine Gnade.

Zu Tausenden werden dem Herrn anhangen, die Sein Wort vernehmen, denn Sein Wort ist Gnade, Labsal und Stärkung, und keiner kann daran vorübergehen, beachtet er die Stimme des Herzens. Wer Ohren hat zu hören, der höre.... Und wer Verlangen hat nach dem Herrn, dem wird die Stimme ertönen, und aufnehmen wird er sie in sein Herz. So beschließe diese Zeilen und rüste dich.... es gilt, ein ewiges Wort zu verkünden, und jeder, der dem Herrn nahe ist, wird es empfangen und verkünden aller Welt.... In dieser Stunde bereitet der Herr, was allen zum Segen sein soll, die Ihn hören wollen, und leget dir der Heiland ans Herz zu kämpfen, um zu siegen mit Seiner Gnade.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0229 Erdenleben zur Förderung.... Leid der geistigen Freunde....

17. Dezember 1937: Buch 5/6

Liebes Kind, vernimm unsere Lehren, und überlasse dich getrost unseren Einwirkungen: In nimmermüder Geduld spricht der Herr zu den Seinen, und ihnen zum Segen läßt Er sie Einblick nehmen in die von Gott gegebenen Gesetze, denen alles Walten und Schaffen im Jenseits.... im ganzen Weltall.... untersteht. Das Erdenleben mit seinen Kämpfen ist vorbehalten denen, die in der Obhut des himmlischen Vaters ihrer Seele Förderung verschaffen wollen und sich die Gnade der Verkörperung erbeten haben vom Herrn zum Zwecke der Vollendung. In diesem Stadium ist es der Seele möglich, einen höheren Grad der Vollkommenheit zu erreichen, doch wendet sich oft im Erdenleben die Seele von ihrer eigentlichen Bestimmung ab und bleibt entweder in einem gewissen Stillstand, oder sie wendet sich in Verblendung des Denkens den Mächten der Finsternis zu.... Die Seele tritt in einen Zustand, indem sie sich, ihrer eigentlichen Bestimmung unbewußt, aus eigenem Antrieb bekennen soll zum Vater.... doch in diesem Stadium der Verkörperung wird die Seele von so vielen in Liebe um sie besorgten Geistwesen betreut, die einwirken wollen auf das Denken des Erdenkindes und es dem himmlischen Vater zuführen möchten in Ewigkeit.... Und so mancher Gedanke, der von diesen Geistwesen dem Menschen übermittelt wird, birgt den Hinweis auf die ewige Göttlichkeit, und wäre sich der Mensch der großen Verantwortung voll bewußt, was sein Leben auf Erden für Folgen zeitigt, so würde er hartnäckiger sein Ziel verfolgen.... Doch wäre dann der Zweck des Lebens wahrhaft erfüllt?.... Glauben soll der Mensch.... im vollen Vertrauen sich dem Heiland zuwenden.... aufnehmen alles Göttliche in sich, immer im Glauben an den Herrn.... das ist seine Aufgabe, die zu erfüllen, ihm das Erdenleben gewährt wurde....

Betrachtet ihr die Unzahl von Erdenkindern, die vollkommen nutzlos durch das Leben gehen.... so werdet ihr verstehen, wie schwer uns das Los derer bedrückt, da wir im Erkennen der göttlichen Wahrheit sehen müssen, wie viel Gnade ihnen gewährt wurde und wie achtlos sie daran vorübergehen in Unkenntnis ihrer Lebensaufgabe.... und das ist unser Leid.... denn in Liebe wirken wollen für andere und abgelehnt zu werden ist unsagbar traurig für uns, denen die Sorge um diese Seelen obliegt. Es werden durch Zeichen gemahnt alle.... es vernehmen alle die Stimme des Herrn, doch ob sie diese einwirken lassen auf sich, liegt allein an ihrem Willen.... Und die Barmherzigkeit des Herrn findet immer wieder Mittel und Wege, den Menschen Kenntnis zu geben von Seinem Willen und Seiner Liebe.... Doch der Mensch in seiner Unwissenheit schätzt sich selbst so hoch ein, daß er ohne die segnende Vaterhand ebensosicher durch das Leben zu gehen wähnt.... Er bereitet mit seiner Einstellung sich selbst ein Hindernis, so unfaßbar groß, daß er Mühe hat, über dieses Hindernis hinwegzukommen, und durch seine Verblendung die göttlichen Gnadenmittel nicht nützet, die ihm das Leben auf Erden viel leichter und segensreicher gestalten würden. Doch das Erbarmen und die Liebe des göttlichen Vaters sind unendlich.... groß ist Seine Weisheit und Seine Güte, denn Er dringt immer wieder durch neue Beweise Seines Wirkens in die Herzen der Menschheit ein.... Er läßt Wunder geschehen zur Belehrung Seiner Kinder.... Er gießt unausgesetzt Seine Gnade aus über die Ihm zugewendeten Erdenkinder und sucht durch diese wieder-zu-gewinnen, die sich in Unwissenheit verloren an Irrlehren. Denn der Heiland segnet, die für Ihn wirken, und gesegnet wird auch das Beginnen eines jeden sein, der streitet für den Herrn.... Und so teilet der Herr auch jenen zu, denen die Seelen der Erdenkinder anvertraut sind.... Er läßt ihnen Hilfskräfte erstehen, und so in Liebe gegenseitig gewirkt wird, erwächst aus diesem Wirken auch der Segen, daß jede gute Tat ihre Früchte zeitigt....

Ein solches ist dem Herrn angenehm, daß schaffet für das ewige Leben das Menschenkind auf Erden.... es wirkt sich aus sowohl auf Erden wie im Jenseits, denn nicht der Körper soll bedacht werden auf Erden, sondern der Geist.... die menschliche Seele, die von Gott ausgegangen ist und das Erdenleben nur durchwandelt, um dem Herrn näherzukommen. In einer Zeit wie jetzt tut das Kämpfen um die geistige Förderung doppelt Not.... es bleibt kein Wesen stehen, die Gefahr ist viel größer, daß es sinkt, wenn es sich nicht selbst bemüht, den Weg nach oben zu finden.... Und um Einhalt zu gebieten den feindlichen Mächten, um die Seelen auf den Weg des Erkennens zu führen, sollt ihr, Seine Diener, euch einsetzen mit aller Kraft.... denn der Herr ist mitten unter euch, die ihr in Liebe zum Heiland eure Aufgabe erfüllet und Ihm in Treue dienet.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0233 Glaube - Hoffnung - Liebe.... Sorge um Schwache und Irrende....

21. Dezember 1937: Buch 5/6

Siehe mein Kind, wir alle wollen, daß es dir gelingen möge, dein Herz zu lösen von allem, was dir hinderlich sein könnte auf dem Weg nach oben. Es hat der Herr für dich immer in Bereitschaft Seine Lehren, und wo du dir angelegen sein lässest, Seine Worte in Eifer aufzunehmen, wirst du nie der göttlichen Gnade verlustig gehen, denn es bleibt dir doch immer das eine.... Du verlangst zum Vater, und so wird dein Streben niemals vergeblich sein.

Entzündet sich dein Herz an der göttlichen Flamme, die dir Erleuchtung bringen soll, so vergehet kein Tag in deinem Leben, ohne daß du deine Gedanken innig zuwendest deinem Heiland und Erlöser, und dann birgt ein jeder Gedanke so viel Segnungen in sich.... Glaube, Hoffnung und Liebe vereinigt sich.... denn der Glaube erhebt deine Gedanken zu Ihm.... hoffen darfst du stets auf Seine Gnade, und immer stehst du in Seiner Liebe.... O mein Kind, vollende das Werk, das du begonnen.... so vielerlei wird dir noch geboten werden, und du wirst glücklich sein ob des Empfangenen.... An deiner Kraft, die dir entströmt durch dein Wirken, werden sich noch so viele Erdenkinder stärken, die bisher leer und haltlos durch das Leben gingen. Wenn der Heiland dir diese zuführt, so geschieht es wieder aus Liebe zu allen diesen Menschen, denn der Heiland sucht zu gewinnen alle, um ihnen das Reich Gottes zu bereiten.... Ein jedes Wesen hat Gott lieb, und um es dem Verderben zu entreißen, gilt Seine Sorge unausgesetzt den Schwachen und Irrenden. In jeder Stunde der Not lenkt Er sie sichtbar, um sie hinzuweisen auf die Ewigkeit, und dann läßt Er ihnen Seine Lehren zugehen, denn der Heiland weiß ja für jeden das Rechte, um die Herzen aller zu gewinnen. Vermittelt Er nun Seine Worte durch dich, so werden ihnen die Schritte zur Ewigkeit erleichtert, und es löst sich der Mensch immer mehr aus der Macht der Finsternis, je mehr er sich innerlich bejahend einstellt zum ewigen Gott.... Allen möchte Er zur Erkenntnis verhelfen.... daß sie selbst sich doch das ewige Leben bereiten.... daß sie selbst auch die Verantwortung zu tragen haben für all ihr Tun und Lassen im Erdenleben. An Seine Gnade möge sich ein jeder halten.... er kann sie doch so leicht sich erwerben, er braucht doch nur den Vater inbrünstig darum zu bitten, so wird sie ihm gewährt werden ohne Unterlaß.

Und wenn euch immer wieder gelehret wird, daß ihr das Himmelreich erwerbet, bleibet ihr in der Liebe.... so ergehet an euch alle der Mahnruf: Liebet euch untereinander.... handelt nicht lieblos gegeneinander, sondern suchet euch immer nur Liebe zu geben, so segnet sich euer Wandeln, und ihr werdet öffnen euer Herz allem, was vom Vater kommt.... Denn Gott Selbst ist ja die Liebe, und immer wird euch Gott nahe sein, lebet ihr in der Liebe. In jedes menschliche Herz hat Gott das Sehnen gelegt nach Liebe, und daher soll auch die Liebe euch erlösen und dereinst ewige Seligkeit bereiten.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0239 Wirken im Jenseits.... Wirkung auf Unwissende....

27. Dezember 1937: Buch 5/6

Einem jeden wird gegeben werden, wessen er bedarf.... Glaube mir, mein Kind, es liegt allein nur an dir.... so du im Vertrauen zu Gott deine Tage vollbringst, wird dir Gelegenheit gegeben werden, daß du immer wieder zum Heiland findest, und was dir auch geboten wird an Ermahnungen und Belehrungen, es wird immer dich dazu anspornen, dich selbst an Geist und Seele zu veredeln. In keiner Weise darfst du dich den unwilligen Regungen überlassen.... immer dagegen ankämpfen und versuchen, liebevoll dich gegen jeden zu wenden, und immer leichter wird es dir werden, über solche Tage, die dich leicht zurückwerfen können, Herr zu werden. Es will eine jede Stufe errungen werden.... mühelos kommt keiner zum Ziel, und nur steter Kampf führt zum Sieg. Es wird dich viel mehr befriedigen, wenn es dir gelungen ist und du wieder voll Liebe und Hingabe dich zum Heiland wenden kannst.... die Kraft und Hilfe vom Herrn wird immer stärker sein, je inniger du zu Ihm betest.... Verliere nie die Zuversicht und kämpfe an gegen die Ermüdung des Geistes.

Liebes Kind, noch einmal bringen wir dir Kenntnis vom jenseitigen Wirken: Drüben in der Welt, die euch noch verschlossen ist, verharren viele Seelen in einem Zustand, aus dem sie sich schwer zu lösen vermögen. Und zwar ist das dann der Fall, wenn ihnen weder auf Erden noch in ihrer jetzigen Lage klargeworden ist, daß sie selbst sich eine Änderung dieser Lage schaffen können. Solange dieses Bewußtsein in ihnen noch nicht erwacht ist, irren sie rat- und tatenlos durch das All.... immer voll Verlangen nach der Erde und ihrer von ihnen verlassenen Umgebung.... bis ihnen endlich die Erkenntnis wird, daß sie streben können und müssen, dauert es oft lange Zeit. Und wieder wollen wir dich darauf hinweisen, daß diese erdgebundenen Wesen sich oft in deiner Nähe aufhalten. Ehe sie begriffen haben den Sinn und Wert deiner geistigen Arbeit, müssen sie viel beobachten.... und ständig bist du von solchen irrenden Seelen umgeben. Das schon allein muß dir ein Ansporn sein, nicht nachzulassen, und auch dein Arbeiten an dir selbst wird von ihnen verfolgt und bleibt nicht ohne Eindruck.... Haben sie erst erfaßt, wie segensreich sich die Verbindung vom Jenseits zur Erde auswirkt, dann erwacht auch in ihnen der starke Drang, sich zu beteiligen.... zu helfen, wo es ihnen möglich ist, und voll Verlangen wenden sie sich einem jeden Lichtstrahl zu, in der Hoffnung, in hellere, licht-durchstrahlte Umgebung zu kommen. Es ist dies immer leichter möglich bei denen, die sich den geistigen Gedanken nicht ganz ablehnend gegenübergestellt haben, doch wie vielen war auf Erden alles Geistige fremd.... wie viele stellten sich diesen Fragen stets verneinend entgegen. Ehe diesen die Erkenntnis kommt im Jenseits, vergeht oft lange Zeit, und wie beglückt sind wir, wenn auch solche Seelen dein Treiben verfolgen.... wenn sie auch vorläufig noch nicht die Nutzanwendung für sich daraus ziehen. Siehe, mein Kind, deshalb mußt du treu ausharren, aus Liebe zum Heiland, Dem ein jedes Wesen, eine jede noch in der Dunkelheit des Geistes verharrende und irrende Seele am Herzen liegt.... es kann ein einziger Mensch mit gutem Willen und mit Liebe zum Heiland so unendlich viel Segen bringen solchen Wesen.... er bringt sich selbst in große Gnade.... er kann den Menschen auf Erden helfen.... er weist zahllose arme Seelen auf den rechten Weg.... Im Tal der Erde gelang es ihnen nicht, aber für die Hilfe, die ihnen aus dem Tal der Erde nun kommt, ist jede Seele so dankbar, ist doch ihr Ringen im Jenseits so viel schwerer als auf der Erde.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0241 An Seinem Segen ist alles gelegen....

29. Dezember 1937: Buch 5/6

Und wieder wollen wir dir verkünden nach dem Willen des Herrn: In Seinem Namen sollt ihr euch einig sein, alle, die ihr auf Erden wandelt. Und vernehmen sollt ihr, wie bisher.... Einem jeden wird geboten werden nach Bedarf, denn der Herr weiß, wo es fehlet, und ist Seinen Kindern ein liebevoller, sorgender Vater. Und darum vernimm: An Seinem Segen ist alles gelegen.... Wollet ihr recht in diese Worte eindringen, so wird euch der Vater ein Gleichnis geben, denn Sein Bemühen ist es, euch Seine Worte tief ins Herz zu schreiben.... Es hat ein Vater sein Kind entlassen mit seinem Segen.... und so geht dieses Kind seinen Weg immer mit dem Gefühl, des Vaters Liebe begleitet es.... und in aller Trübsal ist es darum nicht verlassen. Ihr alle, die ihr den himmlischen Vater um Seinen Segen bittet, habt gleichfalls Anteil an Seiner großen Liebe, denn so euch der Vater segnet, gibt Er euch alles, dessen ihr bedürfet. Und darum bittet ständig den Vater im Himmel, daß Er euch segne, und ihr werdet in Reichtum durch das Leben gehen.... es wird euch nichts mangeln, was zu eurem Seelenheil euch dienlich ist, und ein jeder Tag wird so vergehen, daß ihr die Liebe des Herrn spüret und euch in dieser Liebe geborgen fühlt. Und wenn euch dann die Erdenschwere drückt, wenn euch irdisches Leid zu tragen auferlegt wird, so wird euch dieses nicht schrecken, denn der Segen des Vaters schützt euch vor allem Übel.... eure Seele geht unbeschädigt aus diesen trüben Erdentagen hervor und wird helles Licht ausstrahlen auch in dunklen Erdentagen, die euch nur zur Förderung der Seele gesandt sind.

Erbittet ihr des Vaters Segen, so erwächst euch daraus eine ungeahnte Fülle von Gnade, denn ihr empfanget fortgesetzt die Kraft, an euch zu arbeiten, und nimmermehr wird dieses Arbeiten erfolglos sein, sondern euch näherbringen eurem Ziel, ihr werdet euch vollenden und den Weg durch das Erdenleben so gehen, wie es eure Aufgabe ist. Gottes Segen erbitten heißt um Seine Liebe bitten, und diese wird euch gewähret jetzt und allezeit.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0251 Not der Seelen auf Erden.... Hilfe durch diese Verbindung....

8. Januar 1938: Buch 5/6

Mein liebes Kind, so höre, daß dir der Vater alles Heils das ewige Leben verspricht, so du treu ausharrest zu deinem und der Menschen Segen. Denn es ist über euch eine Zeit unsäglicher Not gekommen.... es kämpfen mit der Dunkelheit zahllose Seelen, deren Geist verblendet und deren Denken voller Irrtum ist.... So hat Gott der Herr auch jetzt wieder Sich auf der Erde unter den Menschen verkörpert im Geiste derer, die Ihm zu dienen bereit sind, um allen diesen Kämpfenden zu Hilfe zu kommen.... ihnen beizustehen in der Not der Seele und sie auf den rechten Weg zu weisen. Denn die Gnadenzeit ist bald vorüber, die euch Menschen gewährt ist. Wenn der Herr der Geister diese anweiset, sich den Menschen auf Erden kundzutun.... sich mit der Erde zu verbinden, so ist dieses sichtbare Wirken des Himmels eine unaussprechliche Gnade für die Menschenkinder, die ihr alle wohl erkennen solltet.... Doch die Größe der Not auf Erden bestimmt den Vater, Der in Seiner Liebe kein Wesen untergehen lassen will. Arbeitet an eurer Seele.... erhebet eure Gedanken zum Herrn, und ihr werdet tausendfachen Segen empfangen jetzt und immerdar.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0257 Leiten des Lebensschiffleins ohne Steuer.... Gottes Wort.... Herrlichkeit....

13. Januar 1938: Buch 5/6

Und in der inneren Erkenntnis der ewigen Wahrheit suchet euer Lebensziel.... Es ist ein waghalsiges Unternehmen, wollet ihr ohne Gottes Hilfe der Erdenaufgabe gerecht werden.... Es ist ein Leiten des Lebensschiffleins ohne Steuer euch nicht möglich.... Den Herrn müsset ihr um Hilfe anrufen jederzeit. Doch folget ihr Seinen Geboten, so kommet ihr über alle Stürme des Lebens unversehrt hinweg.... es kann euch kein Haar gekrümmt werden ohne Willen des Vaters.... so suchet, eure Not nicht zu verbergen vor Ihm, sondern vertrauet euch Ihm an.... Kein Sternlein fällt vom Himmel, so es nicht Sein Wille ist, und so steht auch ihr in Seiner Hut.... Der Herr sorgt für euch, Er wirbt um eure Seele.... und wollet ihr Ihn anhören, so ist euer Geist gerettet auf ewig, denn Sein Wort wird euch immer verkünden Seine Liebe, Seine Allmacht und Seine Weisheit.... Und wollet ihr Ihn hören, so gibt Er euch alles.... je nach Bedarf.... Er segnet, die Ihm nachfolgen, Er bedenket mit Seiner Gnade, deren Leben auf Erden ein Wandeln in Liebe ist.... Und darum lasset euch hinweisen auf die Ewigkeit, denn nur allein das Leben für diese hat Wert.... von Bestand sind nur die Taten der Liebe, doch die irdische Welt ist gleich Schaum.... sie vergeht, und nichts bleibt zurück als die Taten des Geistes.... strebet aufwärts, das Antlitz immer zu Gott gewandt.... das Herz dem Heiland in Liebe und Treue ergeben.... so folgt ihr Seinen Lehren und bringet euch selbst dem Herrn dar. Und dennoch werdet ihr nur einen Teil der göttlichen Wahrheit zu erkennen vermögen, denn der Herr hat diese in ihrem ganzen Umfang für die Ewigkeit euch zugedacht.... so ihr im Lichte stehen und mit geistigen Augen schauen werdet die Herrlichkeit Gottes. Denn dann erst erfasset ihr, wie groß die Liebe und Güte des Vaters ist.... Erst wenn ihr das Wort Selbst in Seiner Herrlichkeit erblicket, begehret ihr, immer tiefer einzudringen, und dann wird euch der Herr erleuchten.... Habet acht auf Erden, denn dort droht euch nur Unheil, und um ihm zu entgehen, richtet euer Augenmerk auf das Jenseits.... ihr werdet gewarnt, auf daß euer Blick nicht trübe werde und ihr das Lichtlein gewahret, das des Vaters Güte entzündet hat, um euch aus der Finsternis zu erretten. Alles ist erzeuget worden durch Seinen Willen, und nichts ist ohne Zweck.... und läßt euch Gott vernehmen Seine Stimme, so sehet auch darin Seinen Willen.... euch vom Untergang zu bewahren ist der Zweck Seiner Worte.... "Denn nur, wer Mein Wort hat, wird leben in Ewigkeit.... "

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0331 Wunderbare Beweise.... Zweck derselben für Ungläubige....

14. März 1938: Buch 8

Gott sendet dir Seinen Geist, und in der Verkörperung dieses Geistes in deinem Herzen legt der göttliche Wille den Grundstein zu neuen wunderbaren Beweisen Seiner übergroßen Liebe zu den Menschen. Wer einmal in den Besitz dieser göttlichen Gnade gelangt, kann selbst auf unabsehbare Zeit die Fülle göttlicher Lehren entgegennehmen, ohne daß sich der göttliche Geist jemals erschöpfend entäußert.... Es ist dies ein Vorgang, den nur wenige voll und ganz bewerten können.... daher die Glaubenslosigkeit solchen wahrhaft wunderbaren Geschehnissen gegenüber, deren Grund allein in der schwachen Erkenntniskraft des ungläubigen Erdenmenschen zu suchen ist, die aber auch im Zusammenhang mit der immer mehr überhandnehmenden Selbstherrlichkeit lieber alles abweisen wollen, als sich in kindlichem Glauben mit einem solchen Wunder etwas näher zu befassen. Doch werden in einer Reihe von Jahren die Beweise solcher außergewöhnlicher Liebesbezeugungen von seiten des Herrn und Heiland so verbreitet sein, daß selbst der ärgste Gegner stutzig werden und die Erklärung dafür nicht mehr auf seichtem Boden suchen wird.... Dann erst beginnt die Mühe und Ausdauer der Diener Gottes, reiche Früchte zu tragen, und willkommen wird das Wort Gottes Denen sein, die im Herzen ihren Gott suchen und eine innige Gotteskindschaft anstreben.... Allem bisher Gebotenen setzet der Herr die Krone Seiner Liebe auf und wird den Ungläubigen noch weitere Beweise Seiner Allmacht und Güte geben.... Wo der Mensch selbst Unfaßlichem gegenübergestellt ist, dort wird erschüttert werden das träge Denken.... dort wird er auffällig hingewiesen werden auf eine überirdische Macht, und dann wird er versuchen, das Rätsel kraft seines Verstandes zu lösen, doch es wird ihm nicht gelingen. Aber unsagbar segensreich werden sich doch diese augenscheinlichen Belehrungen auf viele Erdenkinder auswirken, und es werden sich so manche willig von der göttlichen Vaterhand führen lassen hinüber auf den rechten Weg. Denn dies ist der Zweck der Wunder, die Gott auf Erden wirket zum Heil der Menschheit, und daran werdet ihr erkennen stets den Geist Gottes, der da Besitz ergreifen will von eines jeden Menschen Herz....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0337 Ständiges Höher-Entwickeln.... Verfehltes Lebens-Stadium....

18. März 1938: Buch 8

Wie die Kreaturen auf Erden ein ständiges Höher-Entwickeln durchmachen müssen, so erlebt auch der Mensch an sich eine immer fortschreitende Entwicklung.... Und das muß ewig so weitergehen, soll alles in der göttlichen Ordnung verbleiben. Darum ist ein Stehenbleiben oder ein Rückgang in geistiger Beziehung wider eine göttliche Ordnung, und daraus könnt ihr ermessen, wie folgenschwer sich also ein solches Verharren in geistiger Finsternis auswirken muß auf ein solches Geschöpf und wie bitter und schwer dieses selbst daran zu tragen hat, sobald der Seele die Erkenntnis kommt von ihrem verfehlten Lebensdasein, wenn sie erkennen muß, wieviel Stadien sie schon kämpfen mußte, wenn auch unbewußt, um überhaupt das Stadium der Verkörperung als Mensch zu erreichen, in dem sie dann selbst nach eigenem Willen sich bilden konnte.... und sie nun einem Erfolg gegenübersteht, der nicht im geringsten der göttlichen Anforderung entspricht. Sehet, es ist ungleich besser, euch nicht erst am Erdenleben versucht zu haben, denn dann seid ihr bei weitem nicht so zu verurteilen, als die Gnade der Verkörperung angenommen, aber mißbraucht zu haben. Solange euch Warnungen zugehen, ist euch noch der Weg offen zum Licht.... doch wehe denen, die verstockt alle Warnungen an sich vorübergehen lassen.... Deshalb ist Gottes Erbarmen so groß und Seine Liebe so unendlich, weil Er alle diese Wesen hinüberleiten möchte in die strahlende, lichtdurchflutete Ewigkeit.... Deshalb bedenkt Er eine jede Seele und will sie hinweisen auf die Ewigkeit durch Leid und Schicksalsschläge.... denn anders ist ein Mensch nicht aufmerksam zu machen, daß es ein höheres Wesen gibt, Das sein Leben, sein Sein und Werden in der Hand hält.... Die Erkenntnis, wie schwach und machtlos der Mensch als solcher ist, müßte doch genügen, ihm die Augen zu öffnen, daß er dann auch nicht der Lenker seines eigenen Schicksals sein kann, sondern er einem höheren Wesen unterstellt sein muß. Dann müßte doch ein jeder Mensch sein Äußerstes tun, um alles zu erfüllen, was von diesem höheren Wesen gefordert wird.... Ist es denn so schwer, sich willig unterzuordnen dem himmlischen Vater, Der doch in Seiner Güte und Liebe so unendlich viel Gutes tut an euch und Dessen einzige Sorge die ist, euch zu gewinnen für das ewige Reich?.... Betet um Erhellung eures Geistes, und ihr werdet erfassen können im selben Umfang, wie euer Gebet aus dem Herzen zum Vater emporsteigt.... je inniger ihr betet, desto erschöpfender wird euch der Herr belehren....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0347 Der Wunder größtes aber ist die Liebe....

27. März 1938: Buch 8

Der Wunder größtes aber ist die Liebe.... Und ihre Kraft gehet weit hinaus über die Grenzen des menschlichen Denkens. Das, was euch mangelt, wird euch die alles umfassende Liebe Gottes stets zuwenden. Davon zeuget das Wort Gottes, das euch geoffenbaret wird aus lichten Höhen, euch zum Trost und zur Erbauung in lebendiger Neugestaltung.... Denn alles das tut der Herr aus übergroßer Liebe zu den Kindern, denen Er ein ewiges Reich in himmlischer Glückseligkeit bieten möchte, und doch achtet die Menschheit der Beweise Seiner Liebe so wenig. Der Lebenswille des Menschen ist so stark, daß er nur mit Unbehagen der Stunde des Todes gedenkt.... und wo wiederum die leibliche Not oder Sorge den Menschen schwer belastet, dort sehnt der Mensch die Stunde des Todes herbei in der stillen Hoffnung, damit allem Leid entgehen zu können.... das Leben beendet zu haben.... Wo nun die göttliche Liebe nicht so langmütig besorgt wäre, die Menschen immer wieder auf die Ewigkeit hinzuweisen, wo wäre dann eines solchen Menschen Leben von irgendwelchem Zweck.... und der sein Leben nicht gern hingibt, dem würde gleichfalls das Leben nutzlos verstreichen, ließe ihm der Herr nicht immer wieder Liebesbeweise zugehen. Doch erfassen kann die Welt nicht in ihrer ganzen Größe des Himmels Liebe.... Der Erdenmensch weiß wohl, daß die Liebe alles belebt, doch in seinem irdischen Zustand ist das Erfassen der göttlichen Liebe nur begrenzt.... Alles, was er zu erkennen vermag, so er den Willen dazu aufbringt, ist, daß die Erdenkinder ununterbrochen betreut werden vom himmlischen Vater und daß sie zu Ihm bitten können und stets erhört werden, wenn diese Bitten ihrem Seelenheil gelten. Doch nur wenige vermögen, zu erfassen die unsagbar große Liebe, die den Herrn bewog, Sich für die Menschheit und deren Sünden Selbst zu opfern. Um dieses gewaltige Geschehen in seiner ganzen Größe würdigen zu können, muß dem Erdenkind schon ein helles Licht der Erkenntnis leuchten. (27.3.1938) Erfassen muß es, daß allen Erdenwesen des Himmels Herrlichkeit dereinst beschieden sein soll und daß Gottes Weisheit in endlos langer Zeit alle Mittel und Wege anwendet, um diesen Wesen diese Herrlichkeit erschließen zu können, denn was eingehet in das Reich Gottes, muß vollkommen und Gott-ähnlich sein, und es gehöret wiederum viel Geduld und Liebe dazu, den oft sich widersetzenden Geschöpfen den Weg zu weisen, der allein nur dorthin führen kann, wo die ewige Glückseligkeit sie erwartet. In Zeiten der Not glaubt oft der Mensch, verlassen zu sein vom himmlischen Vater, und doch ist Er ihm dann näher denn je. Es ist jede tiefe Not ein Zeichen von Gottes Barmherzigkeit und Liebe, wenngleich ihr das nicht als solche ansehen könnt oder wollt.... Denn wendet ihr euch, gezwungen durch diese Not des Herzens, der Ewigkeit entgegen, so ist die Liebe des himmlischen Vaters an eurem Herzen nicht spurlos vorübergegangen.... ihr habt den Ruf der Liebe vernommen und seid ihm gefolgt.... Und so wirket die Liebe des Herrn und Seine unendliche Geduld seit Ewigkeiten und wird nie aufhören, die Wesen zu Sich zu ziehen kraft dieser Liebe.... In Seiner qualvollsten Stunde, als der Herr am Kreuz gelitten und gestorben ist für die Menschheit, senkte sich die göttliche Liebe über das ganze Weltall.... Sie umfaßte ein jegliches Wesen und ließ den göttlichen Funken in allen Seelen entstehen, um so die Möglichkeit einer Vereinigung mit Gott, der ewigen Liebe, zu geben einer jeden Seele, die guten Willens ist und aus der Liebe wiedergeboren ward im Geiste....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0349 Mysterium der Menschwerdung.... Gottes Gnade und Kraft....

27. März 1938: Buch 8

Mein liebes Kind.... Ein überwältigender Gedanke liegt dem Mysterium der Menschwerdung zugrunde.... in allen Seinen tiefsten Belehrungen kann der Herr es dir nicht verständlich machen, da die Natur des Menschen nicht über die nötige Auffassungsgabe verfügt, die zum Verständnis unerläßlich ist. Es beherrschet die Menschheit der eine Gedanke, daß die Wesen des Weltalls für Zeit und Ewigkeit verloren wären ohne die Verkörperung des Gottsohnes auf Erden.... und dieser Gedanke ist wohl reine Wahrheit, gibt aber doch nicht erschöpfend wieder, wie weit sich des Heilands Liebe durch diese Menschwerdung aufgeopfert hat für die Menschheit.... Es besteht keine Vergleichsmöglichkeit, die euch annähernd erkennen ließe, welche Kraft durch dieses göttliche Liebeswerk sich übertrug auf das ganze Weltall.... auf alle Wesen, insbesondere auf die Erdenkinder und ihre Seelen.... Es wurde einer jeden Seele Gnade zuteil in solchem Ausmaß, daß sich der Mensch, wenn er diese nützet, zu einem Gott-ähnlichen Wesen bilden kann.... Denn die Liebe, die Gott innewohnet, nimmt dann Besitz von eines jeden Menschen Herz.... sie bewirkt, daß sich aus der Liebe heraus vollkommene Wesen entwickeln, und zu all diesem hat Gott der Herr Selbst durch die Menschwerdung die Pforten geöffnet.... Er ebnete den Erdenkindern den Weg zur ewigen Glückseligkeit.... Er erlöste sie vom ewigen Tode.... Doch dieses ewige Leben liegt in eurer Hand.... wie ihr es euch schaffet auf Erden, so wird es euch dereinst erwarten. Den Grundstein hat der Herr Selbst gelegt, auf dem ihr euch aufbauen könnt das ewige Reich.... Doch bleibet euch gleichfort bewußt, wie innig euch der Vater liebt, daß Er für euch und um euch zu retten von ewiger Verdammnis Sich Selbst zum Opfer brachte und so für euch das größte Liebeswerk vollbracht hat.... und in diesem Bewußtsein suchet, dieser Liebe wert zu werden, auf daß der Herr für jeden einzelnen von euch ein wahrer Erlöser vom ewigen Tode werde und ihr Ihm danket bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0353 Gefährdung des Seelenheils durch die Welt....

29. März 1938: Buch 8

Nichts ist für euch gefährlicher als die Welt mit ihren Versuchungen, die euch immer wieder hineinziehen wollen in den Strudel des Lebens.... wo ihr dann vergesset den Herrn und eure eigentliche Bestimmung. In absehbarer Zeit vollendet sich eine euch in Gnade gewährte Epoche, in der euch durch Prüfungen und Drangsale hinreichend Kenntnis gegeben wurde vom Willen des Schöpfers. Ob ihr diese Zeit nun genützet habt, diese Frage wird euch dereinst der Herr stellen am Ende eurer Tage. Weil kein Geschehen vergebens, so wird auch euer weiteres Leben auf Erden euch noch genug Hinweise bringen, doch es pflegt der Mensch seine ganze Tätigkeit nur auf weltliche Dinge zu richten und von der göttlichen Fürsorge wenig Notiz zu nehmen.... Daher wird es ihm auch immer schwerer werden, in eine Verbindung zu treten mit dem göttlichen Geist.... Ein Mensch wird von sich aus nimmer fassen können das Wunder der Schöpfung.... wieviel weniger aber wird ihm klarwerden, daß er sich selbst zu dem Höchsten entwickeln kann.... zum Ebenbild Gottes.... wenn er selbst nur den Willen dazu hegt. Werdet ihr Diener der Welt, dann vermögt ihr das nie und nimmer, lasset ihr aber ab von dieser und ihren Versuchungen, so gehet ihr ein in einen hellen Zustand, der euch unvergleichlich mehr bietet, als was euch die Welt je bieten kann. Darum seid bedacht auf eurer Seele Heil, nehmt Kenntnis von Gottes Weisungen, und nehmet sie vor allem in euer Herz auf, dann wird sich unmerklich die Seele lösen von allem Irdischen, was ihr jetzt noch begehrenswert erscheint, sie wird frei werden von den Fesseln des irdischen Verlangens und wird sich von selbst einem höheren Willen überlassen, und was sich ihr dann bietet an geistigen Genüssen, ersetzt die der Welt tausendfach.... ja, es werden euch die Gaben des Geistes allein nur erstrebenswert erscheinen.... ihr trennt euch von allem, was eure Seele noch festhält, und gebet dieser den Weg frei nach oben. In Gedanken über das Jenseits.... in guter und edler Lebensführung.... im Erstreben der Wahrheit und im Betätigen in Liebe werdet ihr fortan euer Leben auf Erden verbringen.... Ihr werdet, den Sorgen des Alltags entrückt, vielerlei geistige Botschaften entgegennehmen, direkt und indirekt, so ihr nur achtgebet auf eure Gedanken, auf die innere Stimme und auf alles, was euch Kunde gibt vom Schöpfungswerk des himmlischen Vaters. Denn keines Seiner Kinder ist vom Vater ohne die Fähigkeit, zu erkennen, geschaffen worden.... Der Ewigkeitsgedanke kann in jedem erweckt und zum Leben gefördert werden, der nur sein Herz zum Vater des Alls erhebt und sich bittend zu Ihm wendet um Seine Gnade.... Und erkennen wird ein jeder, der nur den guten Willen hat, zu tun, was recht ist und dem Willen des himmlischen Vaters entspricht. Diesen führt der Herr Selbst aus dem Getriebe der Welt zu Sich in Sein himmlisches Reich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0359 Geduld und Sanftmut des Herrn.... Seine Güte währt ewiglich....

2. April 1938: Buch 8

Wir haben für dich allzeit bereit des Herrn Lehren und geben dir unverwandt in Seinem Namen, und so wollen wir dir heut kundgeben von der Langmut und Geduld des Herrn. Seine Güte währet ewiglich.... Mit diesen Worten ist alles gesagt.... Ein winziger Bruchteil einer Sekunde würde genügen, alles zu zerstören, was ihr im Weltall sehet, wenn es des Herrn Wille wäre. Und Millionen von Wesen würden ihren Untergang finden im Augenblick. Des Herrn Schöpfung aber bestehet seit Ewigkeit, und ewig werden auch die Geschöpfe, die Wesen endlos vieler Arten, bestehen. Doch bis alle diese Wesen den Zustand erreicht haben, daß sie völlig eins sind mit dem ewigen Licht, dem göttlichen Vater, müssen sie für euch unendliche Zeiten im Weltall verharren, in immer neuer Gestaltung und immer anderen Entwicklungsmöglichkeiten. Die ersten Stadien vollziehen sich in von Gott gewollter Regelmäßigkeit, und die Lebewesen, vielmehr deren Seelen, erreichen langsam den Grad, der Vorbedingung ist zur endlichen Verkörperung als Mensch.... Doch dann, nach jahrtausendelangem vorherigem Wandeln der Seele durch immer wieder andere äußere Formen, muß sie sich eigenmächtig gestalten zu dem, was ihre Bestimmung ist.... Es ist ihr völlig überlassen, das Licht der Erkenntnis anzunehmen oder abzulehnen. Doch da sie ohne rückschauendes Bewußtsein sehr oft ihre Bestimmung nicht erkennt, ist der himmlische Vater in endloser Liebe und Geduld bemüht, ihr zu helfen und sie so durch Beweise Seiner Liebe hinzuweisen auf den Weg, den zu betreten ihr schwer wird. Doch des Herrn Langmut.... Seine Güte und Liebe währet ewig.... Solange sich nur ein Fünkchen in der Seele des Menschen auf sich selbst besinnt.... solange diese die wenn auch noch so geringe Verbundenheit mit der Gottheit in sich fühlt, so lange ist auch die Liebe des Vaters um diese Seele bemüht und steht ihr hilfreich zur Seite, bis sie endlich erkannt hat und die Gnade des Herrn von sich heraus, aus eigenem Antrieb, erfleht, und dann ist der Weg nach oben um vieles leichter.... dann ist die Erkenntnis da, dann verlangt der Mensch oder dessen Seele von selbst nach oben zum Vater, und einem verlangenden Kinde ist der himmlische Vater immer nahe und wird es sicher führen der ewigen Heimat entgegen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0367 Von Gott Selbst gegebene Botschaften unzerstörbar....

6. April 1938: Buch 8

Alles, was den Begriff Weltall umschließt, ist von Gottes weisem Ratschluß so gefügt worden, daß es zur Fortbildung der einzelnen Wesen, die in Abermillionen das Weltall durchschwirren, dienlich ist. Die erhabendsten Lehren über das Schöpfungswunder vermögen nicht in der ganzen Tiefe Aufschluß zu geben. Denn wo das natürliche Denken des Menschen begrenzt ist, lassen sich nicht unbegrenzt Weisheiten vermitteln. Dem Herrn der Schöpfung sei Dank, daß Er euch Menschen die außerordentliche Gnade gewährt, Einblick zu nehmen in einen Teil der Schöpfung, um euch das wunderbare Wirken der Gottheit vor Augen zu führen.... Der Segen dieser Offenbarungen wird nicht ausbleiben, es wird ein neues frisches Denken die Menschen beleben, man wird aufhorchen und den göttlichen Geist erkennen leichter und faßlicher, als das bisher der Fall war. Die wenigen unzerstörbaren Werte dieser Art, die Gott den Menschen direkt vermittelt hat, legen Zeugnis ab von der Unendlichkeit des Weltalls, sie legen Zeugnis ab vom göttlichen Walten und von der Liebe, mit der die höchste Wesenheit alle anderen Wesen des Weltalls umgibt.... Diese Werke werden bestehenbleiben, kein menschliches Zerstörungswerk wird Macht haben über die von Gott Selbst gegebenen Botschaften an Seine Erdenkinder. Lasset die Zeit darüber hingehen, und ihr werdet erkennen, wie wohlweislich alle Seine Kinder geführt werden, auf daß sie sich verbinden und in gemeinsamem Wirken den Willen des Herrn ausführen.... So nur wird die Erde gereinigt werden können von den sie irreleitenden Lehren, nimmer aber wird eine Macht darauf Einfluß haben, die sich diesen Worten widersetzt.... Denn ohne das Zutun des Herrn müßte die Welt ein Trauerkleid anlegen.... sie würde in tiefster Finsternis untergehen, und (es = d. Hg.) würde grenzenloses seelisches Elend die Erdenkinder erfassen, wenn nicht der Herr in Seiner grenzenlosen Liebe sich dieser erbarmte und durch immer wieder neue Geschehen einen Weg schaffen würde, der aus allem diesem seelischen Elend heraus und wieder auf lichtvolle Bahnen führen möchte. In der Kenntnisnahme Seines Wortes verlasset ihr die Finsternis, denn euch wird durch das Wort, das ihr aufnehmet im guten Willen, so viel Kraft gegeben werden, daß ihr von nun an ständig um die Gnade ringen und beten werdet, und dann löst sich eure Seele immer mehr aus ihren Fesseln.... sie wird licht und hell.... erkennt und nimmt in dankbarer Freude alles an, was ihr zur Stärkung und Fortbildung geboten wird, und dann ist die große Not überwunden.... der Weg zum Vater ist geebnet, und Seine Liebe ziehet die Seele auf ewig zu Sich in Sein Vaterhaus.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0373 Zweck der Leiden - Prüfungen.... Trägheit des Geistes....

11. April 1938: Buch 8

So manches Geschehen im Leben macht den Menschen mutlos.... es ist wie ein Ring, der eines solchen Menschen Herz umspannt, immer und immer wieder wollen sich Zweifel einstellen an der Güte und Barmherzigkeit Gottes, wenn sich zu oft Leid und Kümmernisse einstellen.... und doch geben euch diese nur die innere Reife, die ihr sonst in viel längerer Zeit euch erringen müßtet. Und da das Erdenleben nur eine kurze Spanne Zeit umfaßt, so werden sich solche drückende oder quälende Begebenheiten des öfteren und manchmal schnell nacheinander einstellen müssen, auf daß euch der Segen daraus erwachse, daß ihr ernst und besonnen das Leben erfasset und sich immer mehr das Verlangen abwende von der Welt und ihren Reizen, die für euch gleichzeitig ernste Gefahr bedeuten. Dem einzelnen erscheint das Leben oft unertragbar, mitunter sogar ermüdet das Erdenkind und läßt die Flügel hängen.... es läßt sich treiben, ohne selbst etwas dazu zu tun, dieses mutlose Dahinleben zu ändern. Und doch würde es euch so leicht sein, sobald euch die rechte Einstellung zu Gott den Weg kundgibt, den ihr zu gehen habt.... Achtet doch auf die vielen, unüberwindlich erscheinenden Hindernisse in eurem Leben.... wäret ihr wohl diesen entronnen, wenn sich nicht jedesmal Hilfe eingestellt hätte von oben.... Ihr erkennet zwar nicht immer diese als von oben gesandt, doch es ist ja jedes Geschehen ein Ausfluß der Gnade Gottes.... ob gut oder böse.... es hat immer den gleichen Zweck, veredelnd einzuwirken auf euch Menschenkinder, und ist dieses imstande, in jeder Prüfung ein Besserungsmittel zu sehen, so ist auch schon die Erkenntnis da der eigenen Fehler und Schwächen, und mit der Erkenntnis kommt auch der leise Wunsch, diese zu bekämpfen.... Dann hat eine jede Prüfung schon ihren Zweck erfüllt.... und deshalb werden sich in jeder schweren Lage immer die Gedanken darauf wenden müssen, daß sie notwendig sind zur Erreichung eines höheren Grades.... daß sie gleichsam die Sprossen auf der Leiter sind, die zur Vollkommenheit der Seele führt.... Ein Leben ohne Kampf würde ja nur ein Verweilen auf immer gleicher Stufe bedeuten, nur ist der Kampf gegen sich selbst weit schwerer zu führen als gegen Feinde, die von außen an den Menschen herantreten. Ein jedes Erwachen aus der Trägheit des Geistes ist ein Fortschritt.... der wache Mensch wird auch seinen Geist bedenken, er wird ihn nicht darben lassen.... doch die Trägheit ist ein Rückgang, sie ist in keiner Weise belebend zu nennen, sie wird ersticken jeden Drang zur Tätigkeit und kann so niemals fördernd wirken auf die Seele. Deshalb lasset euch nicht schrecken, wo des Lebens Ungemach euch schwer tragbar erscheint.... habt ihr durch solches eure Fehler entdeckt und dagegen angekämpft, so wird es in nicht langer Zeit wieder von euch weichen, denn der Herr läßt nur so lange solche Prüfungen zu, bis diese ihren Zweck verrichtet und verbessernd auf das Herz des Menschen gewirkt haben. Denn Sein Wille ist nicht, daß ihr leidet, sondern nur, daß ihr durch dieses euch der ewigen Freude wert macht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0379 Göttliche Kräfte.... Ausfluß der Liebe Gottes....

16. April 1938: Buch 9

Für deinen Lebensweg werden immer die Gesetze gelten, die zu erfüllen dir dein Herz vorschreibt.... Du mußt den gleichen Weg wandeln wie alle die, denen Ich geboten habe, für Meine Lehren einzutreten. In demselben Sinne mußt du auch wirken für Mich, nur lasse stets die Sorge um das Seelenheil vorherrschen.... Hüte dich vor eigenem Urteil, wer dieser Sorge bedürftig ist; Ich habe alle Meine Kinder bestimmt zur ewigen Seligkeit.... sowie sich diese abwenden von Mir, ist Meine Liebe doppelt um sie bemüht, und für diese Welt ist das Ringen unermeßlich, das diesen Seelen gilt.... Und seid ihr auf der Bahn der Erkenntnis vorwärts geschritten, dann müsset ihr es auch fühlen, wie Meine Liebe euch umhegt, denn Ich füge ein Geschehen in das andere nur allein darum, daß sich euer Geist erhebet über alles Irdische. Walten um euch göttliche Kräfte, die nichts mit der Erde gemein haben, und ihr lasset deren Segnungen an euch vorübergehen, so werdet ihr wieder lange ringen müssen, ehe euch solche Gnade zufließt.... denn was ist von Wert außer dem, was von oben kommt.... und was in euer Herz Eingang verlangt.... In solcher Not der Seele hat der Herr Erbarmen, Er gibt, wo ihr nur nehmen wollt.... Er erfüllt eures Herzens Sehnen und lässet wach werden den Geist.... So ist alles, was euch belebet im Geist, ein Ausfluß Meiner Liebe zu euch, und fasset ihr den tiefen Sinn Meiner Gabe, dann seid ihr ledig aller Sorgen. Verlasset nimmer den Weg, da Ich Selbst unter euch wandle.... ihr werdet gehen in Meiner Kraft, und wo diese wirket, braucht euer Herz nicht zu bangen. An der Tat soll euch gelegen sein, denn durch die Tat beweiset ihr Mir, daß ihr in Mir den Höchsten anerkennt.... wenn ihr Meinen Worten folgt, bekennet ihr euch zu Meiner Lehre.... Dann ist euer Wirken auf Erden nur sichtbare Ausübung Meines Willens.... Bringet eure Lebensaufgabe in Einklang mit Meinem Willen, dann wird euch nichts mehr schrecken, denn solchergestalt will Ich unter euch weilen, daß ihr erkennen müßt euren göttlichen Meister.... Wer für sich nur strebet, nützet nicht die Kraft, die ihm gegeben.... Er forschet um Dinge, die ihm verborgen, solange sich die Liebe nicht betätigt.... Ist diese aber die Triebkraft, so kann er gestalten sich selbst, er wird für diese Erdenzeit beglückend sein Wissen nützen können.... er wird sich willig in einen Bann geben, der ihn wiederum erlöst.... er wird für Zeit und Ewigkeit Dank wissen seinem Schöpfer, denn schon auf Erden ist ihm geworden Erfüllung seines Sehnens.... unermeßlich Gnade zu schöpfen aus dem Born der Ewigkeit.... der göttlichen Liebe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0383 Reinheit des Herzens.... Innere Demut.... Selbsterkennen....

20. April 1938: Buch 9

Für deine Erdenlaufbahn wird dir ein volles Maß zuteil, desto emsiger mußt du bemüht sein, dich dieses Maßes würdig zu erweisen, und so muß alles, was Zeugnis geben soll von deiner Liebe, auch angewandt werden dort, wo der Geist der Zwietracht herrscht.... denn kann ein Kind, das in der Gnade Gottes steht, wohl dieser wert sein, wenn es nicht immer bemüht ist, einen reinen Klang von sich zu geben auch dort, wo das Verständnis dafür fehlt.... Die geistige Verbundenheit wird gewährleistet einem jeden, der danach strebt.... doch zur Erkenntnis der tiefen Wahrheit ist nur zugelassen, der die Reinheit des Herzens pflegt. Es ist von sehr großem Wert für dich, in schrankenloser Hingabe empfangen zu können, worum andere noch überaus ringen müssen, und trotz allem muß auch dir die innere Stimme verkünden, wenn du gefehlt hast, sonst könnte ein Ausreifen.... ein Vervollkommnen deiner Seele nicht möglich sein. Unausgesetzt an sich arbeiten ist die einzige Möglichkeit, um den Zustand zu erreichen, wo die Vereinigung mit der ewigen Gottheit euch beschieden ist. Anstelle der Erkenntnis der eigenen Unzulänglichkeit darf aber nimmermehr eine Überhebung treten.... Das ist die Gefahr für ein jedes von Gott außerordentlich begnadetes Wesen, daß es sehr bald die innere Demut verliert und dann der Gnade verlustig geht. Davor hüte dich vor allen Dingen, denn Gottes Vaterliebe hat dir eine so herrliche Aufgabe gestellt, daß du alles daran setzen mußt, in Seiner Gnade zu verbleiben. Erst dann, wenn du gering und klein dich fühlst, wird die Kraft in dir wachsen über dich hinaus. Dann erfüllst du im Sinne des Herrn, wozu du ausersehen bist. Füge dich ganz in Gottes Willen, so wird Seine Fürsorge dich stets betreuen, und für die Deinen wirst du noch zum Segen wirken können, weil ja alles, was der Vater tut für die Seinen, in weiser Vorausschau angeordnet ist, um eben diesen zum Licht und zur Erkenntnis zu verhelfen. So werden dir die Früchte deiner Arbeit beschieden sein schon hier auf Erden und dereinst in der Ewigkeit, doch erkenne dich stets selbst, und sei bemüht um deines Herzens Reinheit, die dir allzeit die Liebe des himmlischen Vaters verbürgt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0389 Mein Führer und Beschützer.... Kontrollgeist.... Schüler - Lehrer....

26. April 1938: Buch 9

Vernimm deines Herrn Worte.... Geregelt ist dein ferneres Leben. Ein reingeistiger Austausch wird stattfinden immer, wenn dein Herz danach verlangt.... Du wirst vernehmen göttliche Lehren, und des Herrn Gnade wird dir die volle Erkenntnis geben dessen, was du aufnimmst. Denn es sind da nicht wenige, die bereit sind, dir zu geben.... die alle sich beteiligen möchten an deiner Geistesarbeit.... sie erkennen immer mehr die Aufgabe, die dir gesetzt ist, und in eifrigem Streben sind sie darauf bedacht, in inniger Verbindung dir Geistesgut zu vermitteln. In der Schar der dich umgebenden Lehrer und beauftragten Boten Gottes befindet sich einer, der deiner ganzen Wesensart entspricht und dir sehr zugetan ist. Er wendet sich dir voller Teilnahme immer wieder zu, deine Arbeit beachtend und dich in deinem Streben aufmunternd. Denn seine größte Aufgabe im Jenseits gilt denen, die dem Herrn willig ihre Dienste weihen; diese zu fördern, ist er ständig bemüht. Was dir nun zugeht an geistigen Lehren, wird gewissenhaft von ihm kontrolliert.... und so er dich und deine Arbeit betreut, bist du in guter Hut. Die verschiedenen Wesen, die dich umgeben, sind in gleicher Sorge um dich bemüht, will doch ein jedes wirken durch dich.... um durch ein ihnen willfähriges Erdenkind ihre Liebesbetätigungen an den unwissenden, ihnen anvertrauten Seelen auszuüben. Die geistige Beschaffenheit der Menschen braucht so dringend eine Unterstützung durch liebe Geistwesen, doch finden diese so wenig Gehör bei den Menschen und noch viel weniger direkte Hilfe durch willige Erdenkinder. Hat sich nun eine Seele so verbunden mit dem Jenseits, daß sie aufnahmewillig und aufnahmefähig geworden ist für geistige Lehren, so möchten von einer solchen Bereitwilligkeit so zahlreiche Geistwesen Besitz ergreifen.... Alle möchten sich kundgeben und sind daher ständig in deiner Nähe.... Doch dein Kontrollgeist.... dein Führer und Beschützer, muß dich deinen Kräften gemäß bedenken.... dein Wille ist wohl gut, doch deine Kräfte noch nicht stark genug.... Die Liebe des Herrn läßt dir unaufhörlich zugehen Sein Wort, und so wirst du geschult und empfänglich werden für göttliche Lehren und Weisheiten, die dir bald leicht und mühelos zugehen werden, wenn du dich nur immer voller Liebe dieser deiner Arbeit hingibst und dich vertrauensvoll deinem geistigen Beschützer überläßest.... Er hat es übernommen, dir zu unterbreiten alle Lehren des Heilands, und seine Sorge gilt dir unausgesetzt.... vermöge seiner übergroßen Liebe zum Heiland ist auch seine Liebetätigkeit eine außergewöhnlich rührige und erfaßt alle die Seelen, die ihren Willen ganz dem Herrn unterstellen.... Dort vermag er einzuwirken auf die Herzen und in ihnen die Liebe zum göttlichen Heiland anzufachen, bis sich Beschützer und Schützling in dieser Liebe so ergänzen, daß die Vermittlung alles Geistigen nur immer leichter wird und das Erdenwesen ganz leicht die jenseitige Übertragung verstehen lernt und sich in heißer Liebe zum Heiland immer hingebender seiner Aufgabe widmet. Denn immer ist der Liebesgrad ausschlaggebend, wieweit die göttlichen Lehren Aufnahme finden im menschlichen Herzen.... Und so der Übermittler alles Geistigen sein Liebeswerk an einem liebewilligen Kind ausübt, wird dieses immer heißer entflammen in der Liebe zum Heiland und werden dann in solcher Liebesglut immer alle göttlichen Weisheiten, alle Lehren und Unterweisungen im Herzen aufgenommen werden.... Und so muß sich ein solches Erdenkind nun formen und entwickeln.... Es muß der Schüler seinem Lehrer ähnlich werden. Die einzige Aufgabe, die ein Lehrer seinem Schüler stellt, soll gelöst werden zur Zufriedenheit des göttlichen Lehrmeisters, und darum betreuet und lehret dich unermüdlich die Geisteskraft, die dir zum Führer und Beschützer zugeteilt wurde und die mit großer Freudigkeit ihres Amtes waltet.... Das Wesen, das dich stets umgibt, das deine Gedanken lenkt, ist dir wohlgesinnt.... Es ist des Herrn liebster Diener Johannes....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0397 Böse Gedanken.... Bewußtes Gotterkennen.... Reifegrad....

4. Mai 1938: Buch 9

Weichet von mir, ihr bösen Gedanken!.... Diesen Stoßseufzer wende an, wenn du geplagt bist von solchen, wenn deine innere Ruhe zu wanken beginnt, und du wirst sogleich befreit sein und dich voll Vertrauen dem Herrn zuwenden können. So entzieht sich deiner Kenntnis, daß ein jeweiliges Verharren in solchen Gedanken dich der feindlichen Macht ausliefert und du darum vollernstlich bemüht sein mußt, dieser zu entrinnen. Die Mittel, die der Feind anwendet, um euch zu gewinnen, sind so vielseitig, daß ihr wahrlich nicht genug beten und ringen könnt, um den Angriffen zu widerstehen. Ein kleines Wort oder eine noch so geringe Tat der Liebe befreit euch von solcher Gewalt, denn die Liebe ist die stärkste Waffe gegen alles Böse.

So wende uns nun deine volle Aufmerksamkeit zu und höre: Das Wesen, das Gott geschaffen, bleibt ewig unvergänglich. Will nun der Geist Gottes dieses Wesen voll und ganz beherrschen.... soll dieses Wesen nichts anderes sein als eine pure Lichtgestalt, so muß das Wesen in einem solchen Grad von Vollkommenheit stehen, daß nun die Göttlichkeit davon Besitz ergreifen kann. Jedes Wesen unterliegt aber dem gleichen Freiheitsgesetz, d.h., es hat vollkommene Freiheit über sich, und vermag es nun diese Freiheit recht zu nützen und sich aus völlig freiem Willen zur Höhe zu wenden, so wird es von oben die höchstmöglichste Unterstützung finden und sich so zu einem gottähnlichen Wesen gestalten können.... Die Gottheit aber, Die alles im weiten Weltenraum beherrscht, läßt wieder unendlich vielgestaltig jene Regungen auf den Menschen einwirken, die im Menschen das Bewußtsein und den Drang nach dem Göttlichen erwecken.... Denn ein unbewußtes Arbeiten setzt schon ein, bevor das Wesen sich auf Erden verkörpert. Die Seele gestaltet sich gewissermaßen vorher erst so weit, daß sie dann eine körperliche Umhüllung annehmen kann, und in dieser erst beginnt nun der bewußte Kampf mit den feindlichen Mächten.... Je mehr aber nun das Bewußtsein einer göttlichen Kraft den Menschen erfüllt, desto leichter wird ihm der Kampf gegen seine Verderber fallen. Und um nun einen außergewöhnlichen Reifegrad auf Erden zu erreichen, soll der Mensch sich der göttlichen Gnade bedienen, die ihm geboten wird und ihm unausgesetzt zufließt, so der Mensch sich darum bemüht. Alles muß vorerst von der menschlichen Seele gewollt sein, dann erst kann es wirken in ihr.... Dem Menschen steht es völlig frei, anzunehmen, was ihm die höchste Wesenheit Selbst bietet zur Unterstützung des Ringens auf Erden.... oder dieses abzulehnen und keinen Gebrauch davon zu machen. Wie wenig segensreich letzteres sich nun an euch Menschenkindern auswirkt, werdet ihr verstehen, denn nicht eines ist aus eigener Kraft imstande, einen solchen Reifegrad.... ein Stadium der Vollkommenheit, zu erreichen, daß Sich die ewige Gottheit in diesem Wesen bergen könnte.... So ist euch immer wieder geboten, zu ringen und zu erflehen die göttliche Gnade, die euch ungemessen zuteil wird und euch unsagbar förderlich ist, wollt ihr euch so bilden, um zu erreichen die ewige Seligkeit.... um vereinigt zu sein mit dem göttlichen Vatergeist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0401 Entscheidung.... Liebe auf Erden oder Opfer....

6. Mai 1938: Buch 9

Die Meinen sollen getröstet werden jederzeit.... So gab Ich dir kund und führe dich ungefährdet durch alle Prüfungen des Lebens. Die Mein Wort achten, begeben sich in Meinen Schutz, und nimmer lässet der Vater zu, daß ihnen ein Leid geschehe an ihrer Seele. Und darum verharre nur immer in der Liebe zu Mir, darauf folget alles von selbst, weil ja immer nur eine Kraft das Weltall endgültig beherrschet.... Mein Wille.... und wo Ich liebe, will Ich, daß geschützt ist ein jeder, der nach Mir verlangt. Was hätte das Leben wohl sonst noch an Wert, außer daß Ich Wohlgefallen habe an Meinen Kindern?.... Alles besteht und entsteht doch nur für diese, und wenn der eigentliche Zweck des Lebens erst einmal insofern erkannt wurde, daß sich die Seele liebend Mir zuwendet, dann werde Ich doch nicht zulassen, daß diese Seele sich jemals wieder verirre.... Der Wille des Kindes zum Vater ist ausschlaggebend.... dann durchströmt euch alle Kraft, um diesem Willen treu zu bleiben.... Auch gebe Ich dann nicht mehr zu, daß diese Mir zugewandte Seele von finsteren Kräften beschlagnahmt wird.... Was an trüben Tagen ihr noch zugemessen ist, dient nur zur stärkeren Liebe-Entwicklung und um heißes Verlangen zu erwecken nach dem göttlichen Vater, und was dir fürderhin beschieden ist, das nimm in dieser Erkenntnis stets geduldig an. Die Liebe ist dir noch unbewußt, sonst würdest du das Verlangen des Herzens stillen können.... Eine jede Arbeit der Seele braucht seine Zeit.... Dir ist es anheimgestellt, in heißester Liebesglut aufzugehen noch auf Erden oder dem Herrn dein Erdenleben zu opfern und im Jenseits unsagbares Glück zu genießen.... In jedem Falle wird deiner Liebe kein Einhalt geboten werden, für das irdische Leben jedoch würdest du unfähig werden mit der alles verzehrenden Liebe im Herzen.... Das ist die Aufgabe, die zu lösen dir selbst überlassen bleibt.... Ich sehe mit unendlicher Liebe auf dich, Mein Kind, und muß dir doch diese deine Entscheidung selbst überlassen.... Was an irdischem Glück dem Menschenkind gewährt werden kann, ist immer ein Hindernis auf dem Wege zu Mir.... Ich Selbst bin die Liebe und das Leben, wer in Mir bleibt und Ich in ihm, der hat das ewige Leben.... Willst du nun eingehen in Mein Reich, so muß die Liebe zu Mir dich beherrschen, und willig mußt du alles andere hingeben.... Die Welt ist hart in ihren Entbehrungen und Mühsalen.... Ohne Widerstand das ewige Leben zu erreichen wäre nicht verdienstvoll, und an diesen Widerständen straucheln gar viele. Dich, Mein Kind, sollen Meine Engel behüten und lenken deinen Geist stets Mir entgegen.... Doch deinen Willen dürfen sie nicht beeinflussen, und deshalb obliegt es dir ganz allein, dir die himmlische Krone zu erringen.... Wer in Meiner Liebe lebet, wird auch Meinen Willen erfüllen, so suche du zuvor dich zu festigen in dieser Liebe.... Ein reines Herz in vollster Gläubigkeit und ein geduldiges, immer sanftmütiges Wesen sichern dir Meine Liebe, und diese wieder ziehet dich unweigerlich hinan. So ist dein Wandeln auf Erden gesegnet, wenn alles in der Liebe zu Mir begründet ist.... Die Herrlichkeit Gottes zu schauen ist das Höchste und für euch unfaßbarste Glück, das euch im Jenseits erwartet. Um dieses Glückes teilhaftig zu werden, mußt du jede Minute des Lebens nützen und immer Mein Gebot der Liebe befolgen, denn wahre Liebe allein ebnet euch den Weg zur ewigen Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0409 Hinweis auf Erdbeben und Katastrophen....

10. Mai 1938: Buch 9

Ein kleines Weilchen noch, und der Herr versieht die Seinen mit großer Kraft und gibt ihnen Vollmacht, zu wirken in Seinem Namen. Desgleichen wird die, deren Herzen in Liebe Ihm entgegenschlagen, ein ungeahntes Maß an Weisheit überkommen.... Es werden Tausende zu bekehren sein, und um diesen einen Schimmer zu geben von der Leuchte Gottes, muß Gott außerordentliche Zeichen geschehen lassen, denn die Verblendung unter der Menschheit ist zu groß. Und in einer Nacht des Schreckens werden viele dem Glauben verfallen, daß die Naturgewalten ihrem Dasein ein Ende gesetzt haben. So ist immer noch Möglichkeit, in solchen Seelen ein Erkennen herbeizuführen, denn nur das, was außerhalb der Erde geschieht.... woran Menschen unbeteiligt sind, kann eine zum Guten führende Änderung herbeiführen. Das Walten der Elemente wird sie erkennen lassen, daß jedes Wesen in höherer Gewalt steht.... Dieser geistigen Erkenntnis müssen Stunden der äußersten Not und der Bedrängnis vorangehen, und so ist auch dies nur ein Erbarmungswerk des göttlichen Heilands. Wie die Naturgewalten auch in der Luft reinigend wirken durch ihre Tätigkeit, so wird auch eine große Erschütterung der Erde auf die Menschheit nur in günstigem Sinne wirken, denn aller irdischer Zerfall ist wieder gutzumachen, nicht aber der Zerfall der Seele.... Was an irdischen Werten zerstört wird, werden Tausende und Abertausende von Händen wieder aufzubauen trachten.... ein Aufbau der Seele jedoch wird nicht so schnell in Angriff genommen werden.... Es wird sich nur ein kleiner Teil der Menschheit eines Besseren besinnen, und diesem wird die Naturtätigkeit und ihre Verheerungen zu großem Segen gereichen.... So wird die eherne Stimme des Herrn tönen überall, und weise ist, wer sie höret und sich befleißigt, den Willen des Herrn zu erfüllen.... Ein Tal des Schreckens kann das für euch so liebliche Erdental werden, wenn ihr die Gnade, in diesem verweilen zu dürfen, nicht achtet und nur eure sinnlichen Begierden zu erfüllen trachtet. Wo soll ein Dahinleben ohne eure eigentliche euch bestimmte Tätigkeit.... die doch in der eifrigen Fortbildung eurer Seele besteht.... hinführen? Gottes Langmut und Geduld währt zwar ewig.... doch ihr würdet in Ewigkeiten auch nicht euer Ziel erreichen, wenn ihr selbst niemals den Willen dazu habt. Und so gibt euch Gott eindringlich Seinen Willen kund.... Wer Ohren hat, zu hören, der höre.... denn der Herr warnet einen jeden, auf daß ihn nicht ewige Finsternis umfange, sondern er sich des göttlichen Lichtes erfreue. Für diese Zeit haltet euch bereit, die ihr Mir dienen wollt, denn dann werdet ihr eures Amtes walten müssen und verkünden überall das Wort Gottes, das unzähligen Menschen Trost und Erbauung sein wird in schwerer Zeit, dann aber auch geachtet und befolgt werden wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0419 Hinweis auf Lehrtätigkeit.... Weise - Unwissende....

15. Mai 1938: Buch 9

Wer dem Herrn getreu ist, erfüllet seine Pflicht.... So dir die Aufgabe ward, ein rechter Streiter Christi zu sein, so ist jedes Wort, das du zu Seiner Ehre redest, das Rechte.... und du wirst in dieser Aufgabe die Erfüllung des Erdenlebens finden. So ist allemal ein Wort für Christus besser als eine Tat ohne den Segen des Herrn, denn diese wird bewertet werden nach dem Geist, der sie beherrscht.... doch wird dir niemals vorgeschrieben, was du zur Ehre Gottes tun sollst, sondern das Herz muß dich leiten und wird auch stets die rechte Form finden, für den Herrn einzutreten. So beachte deshalb nur, daß dich die Liebe zum Herrn leite, dann wird auch stets dein Wille vollbringen, was dein Herz ersehnt. Es ist eine Tradition, daß sich die Weisheit nicht noch klüger gestalten läßt.... daher wird Aufnahme finden das Wort Gottes immer nur dort, wo der Mensch sucht.... nicht aber, wo er schon die Erkenntnis zu haben glaubt.... dort wird nur ein Achselzucken deinen Reden folgen, wo aber das Erdenkind die gleichen Fragen beschäftigt haben, wird der Prozeß einsetzen, der nur gewünscht ist vom Herrn und auch von den Geistwesen.... daß eine rege Denktätigkeit einsetzt über Probleme, die sonst leicht abgelehnt werden. Und so finden die Weisen nicht so leicht den Schlüssel zur Wahrheit, die Unwissenden aber nehmen gern einen Hinweis auf den göttlichen Schöpfer an.... und gewonnen ist schon viel, wenn sich ein Erdenkind diesen Gedanken hingibt.... Wodurch sich diese Gedankentätigkeit oft erzielen läßt, bleibt dir nicht verborgen.... oft ist es der leiseste Hinweis auf das Fortleben nach dem Tode, der den Menschen nachdenklich stimmt.... Und geht einem wahrhaften Gottsucher der Sinn für die Ewigkeit auf, so ist für ihn die Erkenntnis nicht schwer zu erringen.... Die Gnade, im Herrn zu verweilen, wird jedem geboten in reichstem Maße, doch Unzählige achten dieser Gnade nicht.... dort eine kleine Warnung anbringen ist dem Menschen nur heilsam und von Nutzen.... Die Welt macht sich ihre Lehren zurecht, wie sie diese braucht und wie sie dem irdischen Verlangen zuträglich sind.... Doch werden sich diese wohl schwerlich mit der göttlichen Lehre vereinbaren lassen.... sie urteilen dort, wo ihnen jede Kenntnis und auch jedes Verständnis fehlt.... sie machen sich auch oft die Anschauungen anderer zu eigen, ohne selbst die rechte Urteilskraft zu besitzen. Und in solchem Falle wollen sie wiederum belehrend wirken auf andere.... Dieses zu verhindern ist löblich und dem Herrn wohlgefällig, und wo die Liebe zum göttlichen Herrn und Heiland diesem Bestreben zugrunde liegt, werden die Worte nicht auf unfruchtbaren Boden fallen, sondern ganz leise zu keimen beginnen und durch persönliche Ereignisse unterstützt, immer und immer wieder durchdacht und schließlich beherzigt werden.... auf daß deine Mühe gelohnet werde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0421 Erfolg der Forscher.... und innere Stimme.... Bindeglied.... Voraussagen....

16. Mai 1938: Buch 9

Erkenne den göttlichen Geist.... In Verbindung mit der alles umfassenden göttlichen Liebe erwirbst du dir durch das Aufnehmen der geistigen Wahrheiten einen über alles menschliche Wissen hinausragenden Schatz von geistigem Gut.... Nimmer läßt sich erkennen mit irdischem Verstand das tiefe Eingreifen der Göttlichkeit in das Erdenleben.... Nur wer im Herzen horchet und erwägt, wird dorthin gelangen, wo sich die Wahrheit verbirgt. Mein Kind, versetze dich in die Lage eines ernst Forschenden und Aufklärung begehrenden Menschen, der in aller Wahrheitsliebe doch für das einfache Tönen der Herzstimme nicht das rechte Verständnis findet.... ihm ist geboten worden ein Übermaß von Lehren, und seine Mühe war der restlosen Ergründung dieser gewidmet.... Die kindlichste Form, das dringende herzlichste Flehen zum himmlischen Vater.... das ist es, was allen diesen Forschern nach der Wahrheit fehlt. Jahrelange Arbeit kann ihnen nicht den Erfolg einbringen, als die innigste Hingabe an den Heiland in kurzer Zeit dem Erdenkind beschert.... O über solche Weisheitsforscher!.... Auch wenn euer Sinn und Streben gut ist.... wie einfach könntet ihr das alles erlangen, und auf welchen Umwegen suchet ihr das Ziel zu erreichen.... Für die geistige Tätigkeit ist immer nur die Liebe Bedingung. Ziehet euch vom Erdenleben zurück, und begehret, teilzunehmen am geistigen Leben.... und euch werden Pforten erschlossen, und ihr schauet in ein Gebiet, das euch weit mehr befriedigen kann als die leere Wissenschaft, die nur auf Verstandeswissen aufgebaut und verstandesmäßig erläutert wurde. So beginnt in dir die geistige Reife weit eher sich zu entwickeln, als dies durch weise und geschulte Kräfte je geschehen kann.... Der Herr teilt dort aus, wo der Glaube tief ist, und nur dieser innerliche Glaube gewährleistet euch auch das Erfassen Seiner Lehren.... Für die Zahl derer, denen dieses Gebiet fremd ist, die sich streng an irdische Grenzen halten und von einem außergewöhnlichen Walten der Gottheit noch im Herzen nichts spüren konnten, wird auch ein Tag kommen, der ihnen die Wahrheit enthüllt.... ein Tag, da alles Normale sich verändert zeigt.... ein Tag, wo ihre Denktätigkeit aussetzt und sie nur schauen werden und nicht begreifen können.... und dann wird sich des Menschen Geist befassen mit diesen Problemen, und plötzlich beginnt ein wundervolles Miterleben in den Herzen dieser.... Der Suchende wird bedacht werden und finden.... Der Forschende wird erkennen, und alles dies aus der Liebe heraus.... Und denen, die lieben, nahet sich der Herr und lenkt sie aufs weiseste. Sie geraten in Seinen Bann, aus dem sie sich nicht zu lösen vermögen, weil sie dann lieben müssen, wenn die Liebe des Herrn sie umfängt.... Worte von unvergleichlicher Kraft und Wirkung werden dem Munde dessen entströmen, der sich ohne Zaudern von der Liebe des Herrn leiten läßt.... und handeln muß dann ein solcher Mensch ganz so, wie ihm der Herr vorschreibt.... Weshalb wollet ihr denn zweifeln, die ihr die Kraft der Liebe dann an euch selbst erkennen werdet....

Das ist des Menschen edelste Aufgabe, ein Bindeglied zwischen Himmel und Erde zu sein.... keinen eigenen Willen zu haben außer dem, der zur Gottheit verlangt. Diese sind die Finger des Herrn.... Sie vermitteln das Wort, das der Herr Selbst den Erdenkindern gibt.... sie sind die geistigen Handlanger für das Bauwerk an der Ewigkeit.... Das Leben auf Erden ohne göttliche Vertreter des höchsten Willens würde ungleich schwerer zu leben sein.... Die Mittler zwischen Himmel und Erde hat der Herr wohlweislich erwählet, um durch diese zu den Seinen zu sprechen. Wer sich direkt an den himmlischen Vater wendet in aller Innigkeit, dem fällt auch die Aufgabe zu, die außerordentliche Gnade, die er empfangen, dem lieben Nächsten zu vermitteln. Doch eben diese Aufgabe ist es, die so selten erkannt wird.... Des Herrn Wille muß dort sichtbar eingreifen, und dies wird geschehen in kurzer Zeit. Es werden sich Kräfte äußern, die den Menschen unerklärlich sind, dem Geistig-Suchenden aber Erleuchtung bringen werden. Die Mir dienen, werden wahrlich nichts anderes vernehmen denn Meine höchsteigene Stimme, und keine Macht der Erde wird diese Meine Stimme übertönen können.... Und weil diese Zeit nahe ist, lege Ich euch allen wiederum die Mahnung ans Herz, zu beachten alles, was von oben kommt.... und nicht nachzulassen im Ringen und Beten.... Denn dies wird euch Kraft geben, Mir treu zu bleiben und jedes Geschehen zu erkennen als Meinen Willen. Die dem Herrn ergeben, sind wahrlich klein an der Zahl.... doch wo sie wirken in Meinem Namen, werden sie Großes erreichen und Licht verbreiten, das leuchten wird im weiten Umkreis. Ihnen soll Stärkung werden, so sie deren bedürfen, denn wer für Mein Reich kämpft, wird stark sein wider den Feind.... Die Kraft wird ihm zufließen fort und fort.... bis daß bezwungen ist das Böse und gesiegt hat das Gute. Und die Ich euch zusende, die sollt ihr hören, und ihr werdet es im Herzen spüren, wer die Meinen sind. Denn wo sich Meine Kraft verbindet mit der Erde, dort leistet das Erdenkind Außergewöhnliches durch Mich.... und diese vernehmet, wollet ihr eingehen in Mein Reich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0431 Erscheinen des Herrn.... Stärkung im Leid.... Schwebebahn....

24. Mai 1938: Buch 9

Siehe, Mein Kind, überall waltet Meine Kraft.... in jeder Sekunde sind unzählige Geistwesen tätig, die für das Seelenheil der Erdenmenschen sich in Meinen Dienst stellen, und allen diesen stehe Ich mit Meinem Willen bevor, lenkend und eingreifend in alles Geschehen. Wer da höret Meine Stimme, ist ein von Mir betreutes Kind, das jederzeit Meiner Hilfe gewiß sein kann. Du stehst in einer Zeit der inneren Zerrüttung auf Erden, und diese Zeit erfordert viele Streitkräfte, die sich für Mich einsetzen, und nur die größte Liebe zu Mir macht diese Streiter fähig, alle Unbill auf sich zu nehmen, die Meiner Anhänger Los ist. Dann werde Ich Selbst erscheinen, denn sie bedürfen außergewöhnlicher Kraft, die nur Ich Selbst ihnen geben kann und will. Fürchtet euch nicht, ihr, die ihr Mir dienen wollt, euer Los wird wohl schwer erscheinen für die Welt, doch euch selbst halte Ich Schmerzen und Leid fern.... Ihr habt Mich.... und wer Mich im Herzen hat, der spüret kein Leid und fürchtet nicht den leiblichen Tod. Er sehnet sich nur nach Mir und kann in dieser Liebe Unglaubliches leisten.... Das soll Mein Trost für dich sein und für dein liebeverlangendes Herz.... Die Zeit ist nahe, und dein Herz wird jubeln, so ihm Erfüllung wird....

Das ganze Leben gleicht einer Schwebebahn.... Wo auf zerklüfteten, unebenen Abhängen oft keines Menschen Fuß passieren kann.... dort werden die Menschen mühelos befördert hoch über dem Erdboden.... was besagen will, daß der Wille des Vaters auch den Geist derer fördert, die sich Ihm anvertrauen, wo auf natürlichem Wege Einhalt geboten ist.... wo der Geist geknebelt ist und schwerlich zur Höhe finden kann. Lasset den himmlischen Vater sorgen in allen Dingen.... Seine Vaterliebe schafft euch Wege überall, die zu Ihm führen, wenn ihr nur diese Wege beachtet und keine Gefahr scheut.... Das Wesen der Gottheit aber wird keinem verborgen bleiben, der nur im Herzen nach Mir rufet.... Ihm wird es offenbar werden zu seiner höchsten Seligkeit, und fortan kämpfet für den Herrn und Heiland, der Mein Bild in sich aufgenommen hat.... Und dieser Kampf wird ein siegreicher sein, weil Meine Streiter von Mir gesegnet sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0433 Gottnähe.... Irdische Güter.... Verzicht und Opfer....

25. Mai 1938: Buch 9

Bringet dem Herrn alles zum Opfer, was euch lieb und wert ist, und ihr werdet weit Schöneres eintauschen und aus Seiner Hand entgegennehmen dürfen. Doch die sich an Irdischem erfreuen und nichts dahingeben wollen, werden auch wie mit Ketten festgehalten an der Materie.... sie leben einen Tag um den anderen dahin, doch nimmer findet ihr Herz den süßen Frieden, der einzig und allein nur den Erdenkindern beschieden ist, die sich willig von allem trennen, was irdisch ist.... Der Gottnähe würdig zu werden ist ein so unschätzbares Gut, daß alle irdischen Güter in ein Nichts zusammensinken diesem gegenüber. Von den Scheingütern der Erde geblendet, vermögen sich die Menschen schwer davon zu trennen, sie streben nur immer danach, diese Güter zu vermehren, und sehen dabei nicht, daß der geistige Tod neben diesen einhergeht.... daß sie durch einen langen, finsteren Tunnel geführt werden, der oft kein Ende nehmen will während ihrer Erdenzeit.... Die Sonne, das hellstrahlende Tageslicht, geben sie leichtfertig für ein Blendwerk, das aber ihrem Geist finstere Nacht einträgt.... und somit den geistigen Tod, wenn der Mensch nicht noch zur geistigen Erkenntnis kommt und alles dieses opfert, um dafür das Licht der göttlichen Gnadensonne zu erringen. Des Himmels höchste Ehren werden dem zuteil, der auf Erden nie um Ehren geworben.... und des Himmels höchste Lust deren Anteil sein, die auf Erden willig Verzicht leisteten um des Herrn Willen.... So zahlt der Herr tausendfach zurück, was Ihm zuliebe geopfert wird, und Er bedenket einen jeden nach seinen Taten auf Erden.... doch wird sich ein jedes besinnen müssen, daß es nicht der Erde Güter denen der Ewigkeit vorzieht.... Denn irdisches Gut trägt euch nur das Wohlleben des Leibes ein und verschafft euch rein körperliche Genüsse.... es gibt euch Ansehen nur vor den Menschen.... für die Ewigkeit dagegen ist es völlig wertlos, ja weit eher hinderlich, denn es wird euch den Weg erschweren nach oben.... aber ein Herz, das alles hingibt und an irdischem Besitz keine Freude hat und nur den Herrn erkennt als erstrebenswerten Besitz, wird in aller Fülle in der Ewigkeit bedacht werden und wird seinen geistigen Besitz mehren und weise sorgen für alle Bedürfnisse der Seele, und er wird, weil er hingab, empfangen ungemessen, was ihm höchste Seligkeit bereiten wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0439 Gefahr weltlicher Freuden....

28. Mai 1938: Buch 9

Die beste Waffe gegen das Böse ist das Gebet, denn schon die Bitte um Kraft bewahrt euch davor, daß ihr unterliegt. Es ist alles auf Erden eine gewisse Gefahr für den Menschen, weil es die Gedanken leicht ablenkt vom Streben für die Ewigkeit.... Die Welt aber muß mit allen Reizen auf die Sinne des Menschen einwirken, daß dieser daran den Widerstand erproben kann. Doch je leichter der Wille zum Geistigen zurückfindet, desto wirkungsloser ist die Macht des Irdischen.... Es kann in aller Abgeschlossenheit von der Welt der Mensch sich oft weit weniger bewähren, als wenn die Gefahren von allen Seiten auf ihn einstürmen, denn es kann sich nicht die geistige Kraft so entwickeln und verstärken, wenn ihr wenig Widerstand entgegengesetzt wird. Ein leichtes Eingehen auf alle Verlockungen des Lebens ist dagegen eine ernste Gefahr für den Geisteszustand des Menschen, denn es wird dies stets eine Verflachung des Seelenlebens zur Folge haben, weil niemals zugleich der Sinn auf das Irdische und das geistige Leben gerichtet sein kann. Doch im wahren Streben um die geistige Reife wird das Erdenkind immer sich dem Herrn anvertrauen, Der es durch alle Gefahren sicher und liebreich hindurchführt, und eine überwundene Versuchung ist stets eine Sprosse weiter zur geistigen Höhe.... Deshalb lassen wir so oft Warnungen und Mahnungen an euch ergehen, um euch zurückzuhalten von allem, was euch hinderlich sein könnte auf dem Weg nach oben, und ihr werdet jederzeit nur Seine liebevolle Sorge um euch daraus erkennen müssen, weil nicht eines von euch ohne die Kraft des Gebetes an diesen Versuchungen vorübergehen kann. Die ganze Welt mit ihren Reizen wird euch dagegen nichts mehr anhaben, seid ihr in Liebe zum göttlichen Herrn so entflammt, daß ihr nichts mehr auf Erden verlangt für euch, sondern nur in dieser Liebe Erfüllung sucht und findet. Dann ist für euch die Gefahr weltlicher Freuden vorüber, denn ihr kennet dann nur das eine Verlangen, in Seiner Nähe zu sein.... Ein jedes Kind verlangt zum Vater, und Seine große Liebe zieht euch an Sein Herz.... die Welt aber mit ihren Freuden ist für euch dann nicht mehr erstrebenswert.... darum betet, daß ihr alle Versuchungen überwindet.... betet unaufhörlich um Kraft und um die göttliche Gnade....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0443 Leidenschaften....

31. Mai 1938: Buch 10

Die Leidenschaften der Menschen bringen oft so starke Trübungen der Seele zustande, daß wieder Tage vergehen, bis sie sich von den Einwirkungen dieser frei gemacht hat, und dann ist dieser Seele Los ein Ringen um Kraft. Vergesset nicht, ihr Menschen auf Erden, daß ihr selbst erheblich dazu beitragen könnt, euch im Gleichmaß eurer Gefühle zu bewegen, wenn ihr nur immer diesen Zustand der Seele vor Augen habt, der ihr Pein und Leid verursacht. In der Erregung des Menschen bemächtigen sich dieses sofort übelwollende Mächte und suchen allen Haß und alle Bitterkeit zu schüren, um möglichst weitgehend die Seele des Menschen von dem bisherigen Wege abzubringen.... Und nur das Gebet um Hilfe aus diesen Versuchungen schwächt deren Kraft. Jede Minute eures Lebens soll dazu dienen, euch der Gewalt dieser Mächte zu entreißen, indem ihr unausgesetzt übet die Sanftmut, die Demut und die Geduld. Wer aber seiner Leidenschaftlichkeit freien Gang läßt, beachtet dies nicht.... Er hat nur wieder zu kämpfen, um in den ehemaligen Zustand zurückzufinden, was ihm bei gutem Willen auch gelingen wird, aber doch der Seele nur einen Rückschritt eingebracht hat. Deshalb versuchet zuerst, euch aller Heftigkeit zu entledigen.... die Versuchungen, die an euch herantreten, in aller Sanftmut abzubiegen und ihnen dadurch zu entrinnen.... denn wie klein sind oft die Ursachen zu großen Verirrungen der Seele....

Jeder irdischen Macht ist die Gewalt gegeben, zu verfügen nach ihrem Gutdünken.... ist nun ihr Handeln nicht gut und weise, so wird sie selbst sich verantworten müssen dereinst, doch ihr, die ihr dieser Macht untersteht, befolget alles nach Kräften.... so wird euch in solchem dennoch der Segen erwachsen, und ihr werdet auch bewältigen können, was gefordert wird, wenn ihr den Herrn um die nötige Kraft anfleht. Die Gottheit ist ja ständig um euch besorgt und greift dort helfend ein, wo ihr Hilfe erbittet. Das irdische Gesetz muß eine Richtschnur bleiben, solange es nicht gegen die Gebote Gottes und gegen die gesamte göttliche Ordnung verstößt. Denn dann greift der Herr Selbst ein, um zu richten und aufzurichten alle, die fehlgehen. Die Stimme des Herrn ist durchdringend und wird zur Geltung kommen, wenn es an der Zeit ist, doch ihr, die ihr auf Erden wandelt, haltet euch an die Gebote Gottes, und es wird euch leichtfallen, alles zu erfüllen und dem nachzukommen, was irdisch von euch gefordert wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0449 Buch des Lebens.... Zusammenfassende Gebote....

3. Juni 1938: Buch 10

Jede Minute deines Lebens läßt der Herr bestimmend für die Ewigkeit an dir vorübergehen.... Alles, was du tust und denkst, ist im Buch des Lebens verzeichnet, deshalb mußt du wachen Geistes immer darauf bedacht sein, Seite für Seite dieses Buches zu füllen mit guten Werken und guten Gedanken.... für all dein Tun und Handeln bist du verantwortlich.... doch wenn dieses immer dem Willen Gottes entspricht, dann wird eine ungeahnte Glückseligkeit der Lohn deiner Taten und deines Wandelns auf Erden sein. Daher beachte: Lasse nie vergeblich deinen Nächsten bitten, sondern gib und erfülle eine jegliche Bitte, die dein Ohr berührt, soweit es dir möglich ist.... Achte keinen Menschen gering, so niedrigen Standes er auch sei, und gib ihm die ihm vor Gott zustehende Achtung.... Sei deinem Mitmenschen ein Berater in leiblicher und geistiger Not, wenn er irregeht auf seinem Lebensweg oder schwer zu Gott dem Herrn findet.... Vergib ihnen immer von Herzen, was sie dir Übles antun, und sinne nicht auf Vergeltung, denn diese allein übet der Herr, ihr aber sollt lieben auch eure Feinde.... Bleibe demütig im Herzen, und erkenne stets die unendliche Größe und Liebe des himmlischen Vaters, die sich zu den kleinsten Wesen der Schöpfung neigt, so auch zu dir, um dich zu sich hinanzuziehen.... Bleibe verbunden in innigster Liebe mit deinem himmlischen Schöpfer, und flehe Ihn im Gebet um Seine Gnade und Seinen Segen auf allen deinen Lebenswegen an, auf daß dir dadurch die Kraft erwachse, tätig zu sein nach Seinem Willen.... Übe dich in der Sanftmut, in der Friedfertigkeit und in der Barmherzigkeit, denn nur dadurch kannst du ein Kind Gottes und als solches fähig werden, die Stimme des Herrn zu vernehmen.... Erkenne, wie alles um dich her nach Erlösung verlangt, und sei hilfsbereit, wo es gilt, die Herzen zu öffnen für das Heil, das allein aus dem Wort Gottes kommt.... Gedenke mit aller Liebe der Verstorbenen, die gleich dir ringen um Vollkommenheit.... Gib ihnen durch das Gebet die nötige Kraft und Unterstützung, derer sie bedürfen.... Dies alles vermag dich in einen Geisteszustand zu bringen, daß des Herrn Wirken an dir sich sichtbar äußert, denn nur, wer in aller Fülle die göttliche Gnade empfangen kann, weil er sich derer würdig macht, dem wird auch die Gnade eines sichtbaren Wirkens des Herrn zuteil.... wenn der Herr Aufenthalt nehmen kann in einem Herzen, das die Liebe zu Gott und den Mitmenschen sogestaltig geformt hat, daß die Seiten des Lebensbuches nur immer edle und gute Taten und Gedanken verzeichnen. Die Schuld wird der Herr streichen oder Vergeltung üben, je nachdem sich das Erdenkind Ihm zu- oder abgewendet hat.... Darum suchet, euch zu veredeln, wo ihr nur könnt, und dem Herrn wohlgefällig den Weg auf Erden zu wandeln, auf daß ihr nicht gerichtet werdet, sondern das ewige Leben habet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0457 Willenskraft....

9. Juni 1938: Buch 10

Siehe, mein Kind.... In endlos langen Zeiten hat die menschliche Seele sich das Recht erworben, für die Dauer ihres Weilens auf Erden eine Willenskraft ihr eigen zu nennen, die sich entfalten kann ganz nach Ermessen. Es hat eine solche Seele darum auch die Möglichkeit, sich selbst zu gestalten in dieser Erdenzeit, wenn sie diese Willenskraft weise nützet und so verwendet, um sich in einen reifen Zustand zu bringen. Es werden ihr so viele Möglichkeiten geboten, in eine Tätigkeit zu treten, die von wohltätigem und förderndem Einfluß auf die Seele ist.... Jede Sinnesäußerung der Seele muß beachtet und ihr nach Möglichkeit Folge geleistet werden, so sich diese ganz in göttlicher Weisheit bewegt.... Es wird dann immer die Willenskraft ausführen, was gleichzeitig der Wille erstrebt, denn es kann durch diese Kraft unglaublich Großes erreicht und bewirkt werden.... Die Seele kann sich völlig lösen von der sie umgebenden Materie und ein Gefäß werden zur Aufnahme des göttlichen Geistes. Eine sogestaltig erlöste Seele erreicht auch ihr Ziel, das ihrer Verkörperung Sinn entspricht.... Der ganze Daseinszweck ist erfüllt, wenn die Seele nach dem Ableben des Körpers völlig frei ist von der Materie, wenn sie geistig durch und durch belebt und so zum Träger des Gottesgeistes geworden ist. Und eben dieser Gottesgeist wird Wohnung nehmen in einer durch eigenen Willen frei gewordenen Seele, und es wird die Vereinigung stattfinden mit dem göttlichen Schöpfer, und alles das bewirket die Willenskraft, die einem jeden Geschöpf für die Erdenzeit gegeben worden ist, nur viel zu wenig erkannt und genützet wird. Wenn schon ein Wesen in Freiheit des Willens wählen kann, welchen Inhalt es dem Erdenleben geben will, so ist daraus zu ersehen, daß des Herrn Liebe alle bedenket, alle betreut und doch auch wieder alle von selbst sich entscheiden läßt, sich entweder zu hohem göttlichen Wesen zu entfalten oder aber die Kraft nicht zu nützen und immer auf gleich niedriger Entwicklungsstufe zu bleiben und die Zeit der Verkörperung völlig ungenützt vergehen zu lassen. Es ist hier ein Kampf, den das Erdenwesen bestehen muß, doch entgeht es diesem mit vollem Willen, so bleibt die Seele stets das gleiche, was sie zu Beginn der Verkörperung war, und kann sich nimmermehr höher entwickeln, denn die Willenskraft ist gebrochen, da der innere Antrieb zur Höhe nicht stark genug ist. Und in Kürze ist die Gnadenzeit vorüber.... darum bedenket, wie ihr sie nützen könnt und wie sich der freie Wille in reger Liebestätigkeit äußern und sich somit zu voller Kraft entfalten kann.... und ihr werdet sinngemäß und dem Herrn wohlgefällig euer Leben auf Erden wandeln.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0461 Göttliche Gnade.... Notwendigkeit des Gebetes....

11. Juni 1938: Buch 10

Was euch an Gnade zufließt, ist allein schon ein Liebesbeweis des Herrn, denn ihr selbst wäret ohne die göttliche Hilfe nicht fähig, euch aus den Fesseln der Materie zu befreien.... Doch das ständige Ringen und Gebet um Kraft entfernt euch allmählich von der Erde und ihrem Begehr.... Wie sich ein Vogel hoch in die Luft schwingt, alles auf der Erde haftende weit hinter sich lassend, so wird sich auch die Seele mehr und mehr emporheben in Sphären, wo der Druck der Erdenschwere sie nicht mehr so merkbar berührt.... Der Körper weilt zwar noch auf der Erde und muß der irdischen Tätigkeit nachgehen, doch ist diese Tätigkeit nicht mehr die Hauptsache des Lebens, sondern wird sich wie von selbst erledigen, fühlbar unterstützt von den dem Menschen beigegebenen geistigen Schutzwesen.... die alles daran setzen, um die Seele des Erdenkindes in jenen Sphären zu erhalten, und die den Rückgang der (zur = d. Hg.) Erde mit allen Kräften verhindern möchten. In der Zeit der inneren Reife wird sich die Seele absondern und immer nur nach geistiger Umgebung verlangen.... sie verläßt den Körper oft und hält sich vorwiegend in geistigen Regionen auf.... d.h., die Gedankenwelt, in welcher sich ein solches Erdenkind {lieber} aufhält, wird von nun an eine rein geistige sein, und von der Erde und ihren Anforderungen will es wenig oder gar nichts wissen, hat jedoch immer das Verlangen, geistige Nahrung in Form von geistigen Wahrheiten aufzunehmen. Das sicherste Gefühl einer Höherentwicklung ist immer das Verlangen nach geistiger Speise.... Wer auf der Erde noch festgehalten wird, verlangt nicht nach solcher.... sein Sinn steht nach anderen Genüssen, und nur, wo die Seele sich schon veredelt und geläutert hat, ist sie bestrebt, in Unergründbares einzudringen. Ein solches Verlangen wird dann auch gefördert und unterstützt werden von allen Wesen im Jenseits, die eine solche Seele betreuen während ihrer Erdenzeit. Nichts ist für die Seele gefährlicher als ein immerwährendes Sättigen dieser mit irdischen Genüssen und Freuden.... sie ist völlig unfähig für die Annahme von geistigen Lehren und beraubt sich so selbst der größten Gnade.... so sie nicht beten kann und, ihre Unvollkommenheit erkennend, den himmlischen Vater um Hilfe anfleht. Solcher Menschen gedenket der Herr besonders liebreich, indem Er sie führet über dornige Wege, durch Leid und Sorgen, damit sie endlich finden sollen zum Vater, wenn sie in großer Not und Bedrängnis Hilfe bedürfen. So sie erst einmal Zuflucht genommen haben zum Gebet, werden ihnen die Augen geöffnet und ist dies schon eine Gnade, die sie zum Fortschritt der Seele führen kann, wenn der Mensch nur selbst etwas guten Willen hat. Nie soll der Mensch das Gebet vergessen.... Solange er sich im Gebet mit dem himmlischen Vater verbinden kann, ist ihm der Gnadenquell geöffnet, und nichts wird ihm im Erdenleben zu schwer werden, wenn er sich dieser göttlichen Gnade bedient.... mittels derer er auch Hand anlegen kann an das Werk, sich selbst nach dem Willen Gottes zu gestalten. Ohne die göttliche Gnade vermag der Mensch nichts.... mit dieser aber unendlich viel, darum betet, daß der Herr euch mit Seiner Gnade bedenke, und ihr brauchet nicht zu verzagen.... Denn Gottes Güte währet ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0463 Warnung vor Hochmut und Eigendünkel....

13. Juni 1938: Buch 10

Habet acht auf alles, was in euch den Hochmutsteufel wecken kann. Die Dämonen verfolgen alle, denen das Gebot der Nächstenliebe Anlaß gibt zur Betätigung in Liebe.... sie versuchen, immer dort entgegenzuwirken, indem sie leicht das Motiv zu verunstalten suchen.... daß der Mensch in seinem Handeln abweicht von der eigentlichen Aufgabe zu helfen, was als Grundsatz für die Nächstenliebe gelten soll. Es hat ein kleiner Teil Eigendünkel die Gefahr in sich, daß aus solcher heraus eine Handlung nicht mehr gottgefällig ist, sondern daß das Einwirken böser Mächte dabei sichtbar zu spüren ist.... Wo immer der Eigendünkel nur im geringsten Grade Triebkraft ist, hat das gute Werk keinen oder nur sehr wenig Wert. Darum hüte dich vor allem Hochmut, auf daß du nicht Schaden leidest an deiner Seele.... (Unterbrechung)

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0467 "Ich bin mitten unter euch...."

15. Juni 1938: Buch 10

Meine liebe Tochter.... Versuche alles dir Gebotene in dein Herz aufzunehmen, und weise alle ablehnenden Gedanken von dir, denn die Ich zusammenführe, sind von Mir geprüft und bleiben hinfort in Meiner Liebe. Und was an dein Ohr gedrungen ist, gehet von Mir aus und soll in euch wiedertönen, und so erlebet ihr, daß Ich mitten unter euch weile und euch so nahe bin, daß ihr Meine Nähe spüren werdet, wenn ihr euch ganz Meinen Worten hingebet. Und was euch noch fremd ist, wird euch vertraut werden.... was dagegen wider Mich ist, werdet ihr klarstens empfinden überall. Denn Ich werde Mich verleugnen dort, wo ein falscher Sinn unter euch ist.... aber jederzeit offen sprechen, wo Meine Kinder Mir ihre Liebe darbringen. Und nun vollende dein Tagewerk, und sei von Mir gesegnet. Siehe in allem Meine Führung, und vertraue dich gänzlich deinem Heiland, Der dich liebt und geleitet auf allen deinen Wegen jetzt und alle Zeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0479 Elementarkräfte und ihr Wirken....

22. Juni 1938: Buch 10

Die Kräfte, die sich in allen Naturelementen äußern, sind gewissermaßen nur die Tätigkeit noch ungebundener Geistwesen, die sich in der atmosphärischen Umgebung der Erde sammeln und ihr Vorhandensein in eben dieser Art zum Ausdruck bringen. Jedes solche freie Wesen sucht die Verkörperung in irgendwelcher Form. Ihnen stehen außerordentliche Kräfte zur Verfügung, weil durch diese wieder zahllose Bestimmungen auf Erden ausgeführt werden müssen, die alle mehr oder weniger in dem Schöpfungswerk Gottes ihre Begründung haben. Nun müssen jedoch solche Elementarkräfte sich anpassen der jeweiligen göttlichen Ordnung, die alles Wirken solcher Kräfte nach weisem Schöpfungsplan geregelt hat und dem sich alles in dieser Ordnung unterstellen muß.... D.h., es kann nicht willkürlich eine Kraft sich äußern, die z.B. gänzlich außer der Jahreszeit liegt.... die zur Ausübung ihrer Tätigkeit eine bestimmte Jahreszeit und gewisse Naturgesetze bedingt.... Wo solche Elemente in Tätigkeit treten außerhalb ihrer eigentlichen Bestimmung, dort sind dann die Ursachen gefunden zu Katastrophen aller Art.... Es treten dann diese ungebundenen Wesen in so großer Anzahl in Tätigkeit, daß nur die größte Liebe der um die Erdenkinder besorgten Geistwesen diesen Naturelementen Einhalt gebieten kann im Willen des Herrn. Es werden zwar bei solchen Katastrophen auch Kräfte in Erscheinung treten, die hemmungslos alles vernichten, was Gott Selbst durch Seinen Willen entstehen ließ.... doch wird auch solche Vernichtung bis zu einem bestimmten Grade Gott-gewollt sein wieder zum Zwecke der Aufklärung für die Menschheit. Solche Ereignisse können auch unsäglich viel Gutes nach sich ziehen, immer aber wird der Wille Gottes ausschlaggebend sein, und die rege Tätigkeit solcher Geistwesen kann von Gott zeitweise zugelassen, aber auch zu jeder Zeit ihnen Einhalt geboten werden.... denn der Wille des Herrn allein wird regieren jetzt und allezeit, und es beuget sich alles auf Erden diesem göttlichen Willen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0487 Erscheinung des Herrn bildhaft....

28. Juni 1938: Buch 10

In unbeschreiblichem Licht.... nur einem Gott-ähnlichen Wesen sichtbar verbirgt Sich die höchste Wesenheit und kann Sich nur den Erdenkindern bildhaft sichtbar machen, denn ein Erdenwesen würde diese Lichtfülle nie und nimmer ertragen.... Deshalb hat der Herr beschlossen, Seiner Lichtfülle eine Form zu geben, die euch Menschenkindern ermöglicht, wenn ihr in tiefster Liebe zu Ihm entbrannt seid, Ihn greifbar vor euch zu sehen.... doch auch dann nur als eine Erscheinung von kurzer Dauer und so schemenhaft, daß euch nachher nur eine traumartige Erinnerung daran verbleibt. Ein Mehr würde für euch, die ihr noch auf Erden weilt, untragbar sein, denn es würde euch für das Erfüllen eurer Erden-Pflichten untauglich machen.... Es kann kein menschliches Wesen, da es noch so weit entfernt ist von einem Gott-ähnlichen Zustand, das unmittelbare Licht der Gottheit ertragen, ohne darin völlig zunichte zu werden.... Doch weilet der Herr auf Erden ständig in des Menschen Nähe, oft unerkannt, den Seinen aber fühlbar durch Sein gnadenreiches Wirken.... Und diese Gnadenfülle äußert sich auch mitunter so an den Erdenkindern, daß der Herr sie fühlen läßt in Form einer ihnen nahegebrachten Erscheinung Seine übergroße Liebe.... daß aber diese Erdenkinder in Reinheit des Herzens und vollster Befolgung Seiner Lehre sich dieser Liebe würdig machen müssen, sie für die Zeit ihres Erdenwandelns aber dadurch mit einer außerordentlichen Kraft ausgerüstet sind und diese wieder zur Gewinnung des Seelenheils der lieben Mitmenschen nützen soll.... (Unterbrechung)

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0491 Warnung vor Zweifel.... Liebevolle Mahnung....

30. Juni 1938: Buch 10

Bleibet Mir stets ergeben, die ihr Meine Kinder seid, und so will Ich euch segnen und euch Meine Gnade austeilen, auf daß ihr lebet in Ewigkeit.... Doch dir, Mein Kind, will Ich beistehen in jeder Not.... ist doch der Wille, der sich Mir zuwendet, einem reinen Herzen entsprossen, und in solcher Verbundenheit mit deinem Schöpfer wird auch die Kraft wachsen zu immer neuer Tätigkeit, zum Erkennen aller Wahrheit und zum Dienen. Frohen Herzens mußt du mit Mir in Verbindung treten, und es wird alles Schwere von dir abfallen, denn Ich Selbst geleite dich doch und werde auch nicht dulden, daß du erlahmst in deinem Streben. Hüte dich jedoch vor allem Zweifel, dieser ist die Gefahr, die du immer erkennen mußt.... denn es ist nichts von Bestand, wozu Ich nicht Meinen Segen gebe.... Doch der Zweifel ist dazu angetan, Meinen Segen zu verringern, wenn du nicht dagegen ankämpfst. Ich habe so unendlich viele Lehren für dich bereit und harre nur darauf, daß du festigst deinen Glauben.... Denke immer nur, daß ein jeder Zweifel ein Hindernis ist, zu Mir zu gelangen, und du wirst ihn überwinden, weil du zu Mir verlangst.... Ich vermittle dir unausgesetzt ein Wissen um Dinge, die anderen ferne liegen, und jede Kundgabe soll dich stärken.... doch lässest du den Zweifel in dein Herz Eingang finden, dann verminderst du die Kraft, die dir aus solchen Kundgaben zufließt. Deshalb begegne allen diesen Zweifeln mit fester Zuversicht, daß dein Heiland dir helfen wird. Lasse sie nicht aufkommen, sondern unterdrücke sie mit aller Kraft deines Willens, denn sie berauben dich der größten Gnade.... der tiefen Fühlungnahme mit deinem Heiland, und diese ist es, die du erstreben mußt aus ganzem Herzen.... Nichts darf dir zu schwer sein, auf daß du dieses Glückes würdig werdest, denn es befreit dich von allem dich Belastenden und beglückt dich im Übermaß. Des Himmels Liebe umsorget ununterbrochen die Erdenkinder, die für den Herrn tätig sind.... kein Feind hat Macht über dich, so du ihm diese nicht selbst einräumst. Aus den Lehren des Herrn hole dir Trost und Kraft und Glauben.... und so gestärkt wirst du alles überwinden, was sich dir in den Weg stellt.... Du wirst hervorgehen aus solchem inneren Kampf als Sieger, weil dein Heiland dir zur Seite steht und dich behütet auf allen deinen Wegen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0547 Brücke zur geistigen Welt.... Bedingung dazu....

15. August 1938: Buch 12

Mein liebes Kind, siehe, wie deinem Willen entsprechend sich dir die geistigen Kräfte zuwenden, wie alle Wesen bemüht sind, dir lichtvolle Wahrheiten zu vermitteln.... und wie dadurch eine immer regere Gedankentätigkeit einsetzt.... so wirst du daraus erkennen, daß der Wille alles vermag und du durch diesen Willen immer mehr herübergeleitet wirst in das Reich der Wahrheit, je lebendiger Mein Wort von deinem Herzen aufgenommen wird und je mehr du danach trachtest, es in die Tat umzusetzen. Vermöge deiner Willenskraft, die Ich vermehren will, wird bald eine Brücke geschlagen sein zur geistigen Welt, auf der du ungehindert das Land der jenseitigen Geister betreten kannst und dir dort eine Fülle von Eindrücken holen darfst, die dich befähigen, allen Widerständen zu trotzen und dich zu versenken zu jeder Zeit in einen reingeistigen Zustand.... daß die Seele sich lösen kann jederzeit und einen hellen Blick tun darf, wenn es nötig ist. So setze dir dieses Ziel und strebe danach, indem du immer emsiger trachtest, Meine Gebote zu halten.... Liebe zu geben und Leid tragen zu helfen, und versäume nie, dir durch inniges Gebet die Kraft zu erflehen, denn ohne göttliche Hilfe bist du allein zu schwach, und ohne dein Flehen kann dir diese nicht gewährt werden zu solchem gnadenreichen Erleben, denn viele sind berufen, wenige aber auserwählt, und um zu den letzteren zu gehören, muß dich dein Herz mit aller Innigkeit zu Mir treiben, du mußt Mir zuliebe opfern und immer nur Mich suchen und finden wollen.... denn der Born des Lebens.... des wahren Lebens.... bin Ich allein, und von Mir kommt alle Kraft.... Wem Ich diese Kraft gebe, der nimmt Mich Selbst auf und wird somit ein wahres Kind seines Vaters sein. Und Ich habe diesen verheißen alle Seligkeit und will diese Seligkeit schon auf Erden den Meinen bereiten, indem Ich ihnen ankündige, wann Ich in ihren Herzen Wohnung nehmen will.... auf daß sie frohlocken und Meiner nicht mehr vergessen können, bis sie der ewigen Seligkeit teilhaftig sind durch die Vereinigung mit Mir auf ewig.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0557 Trost.... Indirekte Hilfe der Geistwesen in Verlassenheit der Seele....

27. August 1938: Buch 12

Siehe, Ich bin bei euch alle Tage.... und den Meinen stehe Ich nahe und gebe ihnen Kraft.... Ein unendlich beruhigender Gedanke ist es, sich vom Herrn der Schöpfung beschützt zu wissen, und es werden darum auch die Menschen ihren Lebensweg in Frieden zu Ende gehen können, die im Herrn ihren Freund und Beschützer und ihren Vater sehen. Werdet wie die Kinder und vertrauet euch dem Vater an!.... Er höret euer Gebet und stehet euch bei in euren Nöten, denn Sein Wille ist es, daß ihr bewahret werdet vor Herzeleid und ohne solches zu Ihm findet. Jede Seele empfängt durch die Gnade Gottes so wunderbare Beweise Seiner Liebe und wird des öfteren sich dieser Liebesbeweise erfreuen dürfen, je mehr sie sich Ihm zuwendet. Um so begreiflicher ist es, daß sich die rechte Verbindung mit dem Herrn dann ergibt, wenn Seine Liebe das Menschenkind umfaßt und sich dieses so äußert, daß Er Kraft verheißet auf Erden, der göttlichen Kraft gleich. Ihr werdet erkennen, daß ein unsichtbarer Zusammenschluß des Geistes mit der Seele stattfindet, so ihr dieser Kraft in euch inne werdet, denn Gott läßt dort diese außerordentliche Gnade zu, wo der eigene Wille die Vollkommenheit anstrebt und wo ein fortgesetztes Arbeiten an der Seele diese in den Zustand versetzt, daß der Geist sich vereinen kann mit der Seele und sonach aller Zwang der Materie von dieser abfällt. Es ist ein Kampf ohnegleichen, den ein Erdenkind ausfechten muß, will die Seele die Ketten der Materie von sich abschütteln.... ohne die Gnade Gottes wäre solches unmöglich, denn die Kraft des Menschen reicht bei weitem nicht aus, doch jeder Seele sind eben ungeheure Mittel geboten worden durch die Liebe des Herrn.... Jeder verlangende Gedanke bewirkt, daß diese Mittel der Seele zugewendet werden, und somit wieder ist der Weg ein leichter, wenn die Gnade Gottes erfleht wird.... doch achten die Menschen des Gebetes nicht, so werden sie in ihrem etwaigen Bemühen, zur Höhe zu gelangen, sehr bald nachlässig werden.... sie erreichen nichts durch eigene Kraft, werden müde und lassen bald ganz ab von ihrem Vorhaben. Doch die Seele bangt und fürchtet diese Trägheit und leidet unsäglich, wenn der Wille des Menschen nachläßt. Aus der geistigen Welt aber kann ihm auch wenig Hilfe kommen, denn ihre Bewohner harren gleichfalls auf den Bittruf, ehe sie eingreifen dürfen.... In solcher Verlassenheit wird sich die Seele oft genötigt fühlen, einen offenkundigen Treubruch am Körper zu begehen. Sie wird diesen in die schwersten innerlichen Konflikte kommen lassen und ihm geistige Depressionen nicht ersparen können, so daß der Körper trotz Wohlleben und Erfüllen irdischer Begehren keine Ruhe findet und in wahrer Selbstzermürbung die Tage verbringt, und dieses Einwirken der Seele auf den Körper kann mitunter diesen bestimmen, von weltlichem Verlangen abzulassen und die Gedanken dem geistigen Leben zuzuwenden.... Ließen die Menschen solche inneren Warnungen, Mißstimmungen und qualvolle Selbstvorwürfe nicht unbeachtet vorübergehen, so würden sie oft viel eher zur Einsicht gelangen, und die Seele würde es ihnen danken. Nur in der ständigen Drangsalierung des Körpers findet die Seele Unterstützung von seiten liebender Geistwesen, so diese nicht direkt um Hilfe angerufen werden. Jeder Fehlschlag, jedes Ärgernis und jedes unerquickliche Geschehnis ist gleichsam eine Hilfeleistung von drüben, um die Seele zu unterstützen, den Körper gefügig zu machen, so daß sich Seele und Körper gemeinsam der Arbeit an sich selbst hingeben. Und wiederum ist ein solches gemeinsames Arbeiten unerläßlich, soll die Seele den Reifegrad erreichen, den göttlichen Geist in sich bergen zu können. Denn wo der Körper nicht den gleichen Weg geht, ist die Materie ein unüberwindliches Hindernis zur Einigung der Seele mit dem Gottesgeist. Jede Arbeit der Seele muß vom Körper zugleich ausgeführt werden, es muß ein volles Einverständnis herrschen von Körper und Seele.... und ohne Widerstand muß der Körper ausführen, was der Seele allein dienlich ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0563 Irdisches und jenseitiges Glück in der Liebe.... Lichtsphäre.... Schauen nach innen.... Krieg ...

31. August 1938: Buch 12

Löset euch mit aller Gewalt von den irdischen Freuden, und bleibet in Meiner Liebe.... Diese wird euch ersetzen tausendfach, was ihr um Meinetwillen aufgebt. Und so wird sich in euch der himmlische Friede entfalten.... ihr werdet in Meiner Liebe alles Glück auf Erden finden und unlöslich mit Mir verbunden sein. Dies sei euer Grundsatz, daß ihr alles aufgebet um Meinetwillen, dann werdet ihr unendlich mehr empfangen, als ihr dahingegeben habt, denn so Ich euch labe, stehet euer Verlangen wahrlich nach nichts anderem mehr.... Und ihr bedürfet der Labung sehr zu eurem Seelenheil.... ihr kennet nicht die Freuden des Himmels und wisset somit nicht zu schätzen den Wert Meiner Verheißungen, doch ihr werdet in unsagbarer Seligkeit schwelgen, so ihr Meinen Worten folget.... Was bietet euch dagegen die Welt.... Nur Scheingüter und Scheinglück.... Doch das wahre Glück ist nur allein bei Mir, Der euch erschaffen hat.... Nur so viel müsset ihr wissen, daß ihr jenen glückseligen Zustand auf unbegrenzte Zeitdauer.... ohne Ende.... euch schaffet.... daß ihr immer das gleiche Verlangen danach empfinden werdet und dieses Verlangen immer wieder gestillt wird durch Meine Liebe.... und daß ihr solches auf Erden nicht zu ermessen und zu bewerten versteht, doch in Ewigkeit von euch begehrt werden wird. Dieses Erfüllen eurer Sehnsucht ist unvergleichlich, und um dieses müsset ihr das Erdenleben mit allem Schmerz und Leid ertragen.... Euch jenen seligen Glückszustand zugänglich zu machen, ist Meine Liebe fortgesetzt bemüht, denn seit endlos langen Zeiten besteht die Herrlichkeit Gottes und wird bestehenbleiben bis in alle Ewigkeit. Je inniger ein Erdenwesen empfinden kann für seinen Schöpfer.... je größer die Liebe des Erdenkindes zum himmlischen Vater ist, desto vielseitiger gestaltet sich auch das Erleben im Geistigen auf Erden. In Lichtsphären weilt der Mensch schon auf Erden, hegt er in seinem Herzen die Liebe zum göttlichen Heiland und hat sich die Liebe so entzündet zu höchster Glut, so ist der Herr in vollster Lichtgestalt mitten im Herzen.... ein Schauen nach innen läßt Sein Bild erstrahlen, und aus übervollem Herzen steigt ein inniges Gebet empor zum Vater, Der Sein Kind so überreich bedenkt. Siehe, Mein Kind.... vergleiche einmal jene Zeit Meines Wandelns auf Erden mit dem Bestreben der Jetztzeit.... Alles, was sich damals Meiner Lehre widersetzte, war aus dem Reich der Finsternis. Es waren wohl jene Menschen, die Mein Wort annahmen, überaus willig, doch war es nur ein kleiner Teil im Verhältnis zu denen, die Mein Wort ablehnten. In späteren Jahren aber vergrößerte sich wohl die Zahl Meiner sogenannten Anhänger, doch eben diese Anhänger waren nicht Meine wahren Jünger.... Sie hatten sich etwas nach Meiner Lehre zurechtgemacht, und es entstanden nun in den folgenden Jahrhunderten um diese Lehre Kriege über Kriege. Immer war ein gewisser Kampf um Mein Wort die Ursache, und das schon konnte nicht die rechte, von Mir eingesetzte Lehre sein, um derentwillen Blutvergießen unter der Menschheit entstand. Das fortschreitende Zeitalter aber wurde glaubensmüde.... und erkannte auch bald in dieser Lehre nicht mehr die reingöttliche an, doch entfernte es sich immer weiter vom rechtem Glauben, anstatt Mein unverfälschtes Wort anzunehmen, was immer wieder den Menschen zuging nach Meinem Willen. Um nun aber die Menschheit auf den rechten Weg des Erkennens zu leiten, mußte abermals eine große Erschütterung der gesamten Religionen resp. der auf der Erde vertretenen Lehren, die angeblich Mein Werk sein sollten, kommen.... und diese Erschütterung soll nun dahin führen, daß die Menschheit ernstlich sich befragt, was die ewige Gottheit von ihr verlangt. So soll also wiederum Meine Lehre unter den Menschen erstehen, und diese wird durch keinen Krieg oder dgl. bekräftigt werden, auch wird keine Religion die andere bekämpfen, sondern allein das wird ausschlaggebend sein, ob die Menschen Jesus Christus als Erlöser der Welt werden anerkennen wollen und Seine Lehre als einzige Wahrheit annehmen oder ob sie alles Wahre in das Reich der Legende zu verbannen gedenken und sich von allem Glauben an den Erlöser lossagen. Doch dies wird nimmermehr eine Streitfrage sein, die zu einem Kriege führen könnte. Das lebendige Beispiel dieser Meiner Worte ist ja ohnehin der lange vorbereitete Kampf gegen allen Glauben, der wohl überall wütet, doch entschieden wird nur im Herzen der Menschen.... Jeder wird nach außen hin den Willen erfüllen, den die irdische Macht verkündet.... Doch Ich kämpfe um eure Herzen.... Ich will nicht den äußerlichen Glauben.... Ich will tiefstes innerliches Erleben und eure wahre Hingabe an Mich.... Dieser Kampf muß im Herzen ausgefochten werden und wird sich niemals beziehen auf weltliche Ereignisse, sondern immer nur allein auf die Annahme Meines reinen Wortes oder dessen Ablehnen. Nun hat sich die Welt viel zu sehr verstrickt in irdische Interessen und wird nur immer um solche einen Krieg in Szene setzen, niemals aber wird die Frage um die ewige Gottheit dazu verleiten, einen Krieg heraufzubeschwören. Die Menschen stehen heut so weit entfernt vom geistigen Erleben, daß sie solches nicht zum Mittelpunkt eines Weltenbrandes machen würden, dagegen sind materielle Interessen überaus stark vorherrschend und diese allein können Urheber sein von Feindseligkeiten.

So beziehen sich jene Voraussagen (Joh. 16, 8) im wesentlichen auf die aus geistigen Ursachen entstehenden Kriege und wird ein endgültiges Ausschalten nicht eher möglich sein, bis die ganze Menschheit in einen mehr geistigen Zustand getreten ist, der dann aber auch eine ganz andere seelische Einstellung verbürgt. Alle Erscheinungen der Jetztzeit aber weisen auf eine Entgeistigung der Geschlechter hin, und es wird der Friedenszustand, der die ganze Erde umfaßt, noch in weiter Ferne sein. Solches, Mein Kind, soll dir die innere Ruhe wiedergeben, und in vollem Glauben sollst du die Worte annehmen.... als reine Wahrheit und in Liebe gegeben.... Denn Licht soll euch werden, so ihr darum bittet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0569 Allmacht und Weisheit.... Nicht Willkür.... Anmaßung....

4. September 1938: Buch 12

Allem, was auf Erden von Mir geschaffen, liegt eine weise Absicht zugrunde, und um dieses zu verstehen, leite Ich euch in die Sphäre, da ihr geistig begreifen lernt.... Und wenn es euch auch scheinet, als walte Gott nur willkürlich, so genügt ein Betrachten der göttlichen Schöpfung, und es wird euch klarwerden, daß euer Denken weit gefehlt war.... So ihr euch verbindet mit geistiger Kraft, fällt alle Erdenschwere von euch ab; ebenso wird jede geistige Arbeit immer besser vonstatten gehen, wenn sich der Geist zu trennen vermag von aller Materie. Nun gehen euch fühlbar jene Kräfte zu, die Außerordentliches zu leisten fähig machen.... So auch waltet der Geist Gottes in der Natur im gleichen Verhältnis zu den Dingen, die außerhalb der gerichteten Schöpfung stehen.... d.h., es wird sich in der Materie stets die Allmacht Gottes äußern, im Geistigen aber die Weisheit des göttlichen Schöpfers.... Da sich nun Weisheit und Allmacht in jedem Werk der Schöpfung kundgibt, so wird eben auch ein jedes dieser Werke nicht der Willkür Gottes sein Dasein zu verdanken haben, sondern zu bestimmtem Zweck und Sinn geschaffen sein. Es wird alles einem weisen Sinn entsprechen und sonach sowohl in geistiger als auch in materieller Hinsicht die Weisheit Gottes ausstrahlen und bezeugen einem jeden denkenden Menschen. Aller Hinweis aber auf eine solche Art wohlgefügte planmäßige Schöpfung genügt dem Menschen nicht, daß er sich vollgläubig und vollvertrauend der göttlichen Allmacht überläßt, sondern immer hadert der Mensch mit Gott ob seines ihm auferlegten Schicksals und erkennet alle Maßnahmen der ewigen Gottheit nicht als weise und wohlbedacht an.... Er murret und klaget und kann doch in seinem kleinen Verstand nicht begreifen, wie wenig Urteilskraft ihm selbst innewohnet.... Darf ein Mensch sich überhaupt anmaßen, was je durch den Willen Gottes geschieht, zu beanstanden oder zu verurteilen? Und dennoch vergeht sich der Mensch so oft gegen das Gebot der Liebe zu Gott.... In tiefster Demut sollte er alles in Empfang nehmen, was über ihn kommt, ob Gutes oder Schlechtes, und immer nur bedenken, daß alles einem weisen Zweck entspricht. Trachtet er danach, seinen Geist zu entwickeln, so muß er bald erkennen, daß er in allem Geschehen ein so sichtbares Eingreifen der ewigen Gottheit erlebt und daß von dieser Gottheit alle Fäden der ewigen Schöpfung ausgehen.... somit also das gesamte Weltall der Beweis ist von der göttlichen Liebe, die sich kundgibt in allen Dingen auf und über der Erde und Seine unendliche Weisheit und Allmacht bezeugt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0571 Kraft Gottes.... Offenbarungen im Herzen.... Werkzeug von Gottes Willen....

5. September 1938: Buch 12

Du findest in dir der göttlichen Kraft genug, um alles das zu erreichen, was du im Gebet erflehst. Siehe, Meine Kraft erfüllet ein jedes Herz, das Mich sucht und liebt.... Es geht kein Wesen unbegnadet durch das Erdental, wenn in ihm die Liebe erwacht ist zu Mir, seinem Schöpfer und Vater. Und diese Gnade ist das Überfließen Meiner Kraft in des Menschen Herz.... Jeder Gedanke, den du Mir zusendest, ist nun schon ein Beweis dieser Kraft, die sich so äußert, daß alles, was aus Mir kommt, wieder nach Mir verlangt.... Und so birgt dein Herz endlos viele Offenbarungen, denn sie sind von Mir schon in dieses hineingeschrieben und kommen dir zum Bewußtsein durch deinen immer neuen Willen, Mir zu dienen. In diesen Offenbarungen kommt gleichfalls die Kraft Gottes zum Ausdruck, denn der Mensch vermag nicht, aus sich in Meine Wahrheiten einzudringen.... er vermag nicht, Mein Wort zu vernehmen, wenn ihn nicht die Geisteskraft durchdringt. Und so ist es ganz allein dein Vorteil oder dein Nachteil, ob du willig bist zu dienen oder in Trägheit des Geistes dein Ohr Meinem Wort verschließen willst.... Also darfst du nur wollen, und du bist im Vollbesitz göttlicher Kraft.... Noch ist es dir anheimgestellt, die dir liebgewordene Pflicht zu tun oder nicht.... es werden aber Tage kommen, da du als treuer Diener Gottes ausführen mußt, was Gottes Wille ist.... Denn so du die Prüfung als solcher bestanden hast, gibst du dich willig als Werkzeug hin und handelst dann in Meinem Auftrag gleichsam als Mein Vertreter auf Erden. Und dann wird dein Wille, den du Mir selbst unterstellt hast, nur immer handeln müssen nach höchstem Gebot. Jeder Materie wohnt die gegnerische Kraft inne, und (es = d. Hg.) wird von dieser alles unterjocht, was in Liebe zur Materie verharrt.... Doch die geistige Kraft ist geboren aus der Liebe zu Gott, sie belebt, erweckt, entzündet und stärkt alles, was sie durchströmt.... Soll nun diese Gotteskraft den Menschen wahrhaft beleben, so muß er sich völlig frei machen von materiellem Denken und sich in aller Ergebenheit dem göttlichen Vaterherzen anvertrauen, es werden dann jene gegnerischen Kräfte völlig ausgeschaltet, und einzig die Gotteskraft durchströmt das Erdenkind und wirkt in diesem so mächtig, daß ein merkbarer Fortschritt im Geistigen erzielt wird und keinerlei Hemmungen sich dem so Vergeistigten entgegenstellen, sondern das Herz mehr und mehr zum Vater verlangt und demnach immer emsiger die Vereinigung mit dem Gottesgeist anstrebt, und so wirst auch du gewahr werden, in welche geistige Sphäre dich dein Wille versetzt.... Du wirst in kurzer Zeit ohne die Gotteskraft nicht zu leben vermögen, denn in der Materie verliert sich diese.... ewig aber durchdringt diese Gotteskraft alles Geistige und kann somit auch nur dem geistig Strebenden beschieden sein.... Darum, was du dir erbittest an geistigem Gut, wird voll und ganz dir gewährt werden, denn dein Gebet ist von der Liebe zu Gott bedingt.... und Gott gibt diese Liebe tausendfach zurück, und mit Seiner Urkraft wird Er stärken alle, die Ihn lieben und zu Ihm verlangen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0577 Seele wählt ihren Aufenthaltsort als Mensch selbst.... Menschen als schaffende Macht....

10. September 1938: Buch 12

Endlos lang ist der Weg, den die Seele zu gehen hat, bevor sie im Reifezustand der Nähe des Herrn würdig ist. Ungeachtet dessen aber nimmt die Seele doch dieses Los auf sich, zuerst zwar ohne eigenen Willen, nur dem Willen Gottes gehorchend, doch vor der Geburt des Menschen wählt sie sich doch ihren Aufenthaltsort aus in freier und klarer Erkenntnis, in welcher Umgebung sie ihren Reifezustand am ehesten erreichen kann. Es ist zwar dies auch eine Anordnung von Gott, der sie sich aber mit vollem Willen unterzieht, und ohne Zögern sie nun den Weg beschreitet, der ihr endgültige Befreiung aus der starren Form, der Materie, bringt, und das in einer Zeit, die sie selbst bestimmen kann.... je nachdem sie ihre Erdenaufgabe erfüllt. In unbeschreiblichem Ausmaß bietet sich ihr nun die Gelegenheit, nur der Befreiung von ihrer letzten Hülle zu leben.... Sie braucht nur zu wollen und sich den Anordnungen Gottes zu fügen, denen sie sich auch kraft ihres freien Willens widersetzen kann. Und ihr Zustand wird immer lichter und reiner und geht der Vergeistigung entgegen. Wo sich nun der Seele ein Widerstand entgegensetzt, bleibt die Hilfe Gottes nicht aus, indem ihr Wille gestärkt wird, der nach oben verlangt. Nur völlig Unwilligen.... die nicht den geringsten Willen haben, nach oben zu gelangen.... kann diese Kraft nicht zugehen, da diese aus der Liebe zu Gott entspringt.... die Liebe zu Gott aber auch den Willen auslöst, Ihm näherzukommen.... So braucht nur immer der Mensch die Größe, Allmacht und Güte Gottes erkennen, dann wird auch die Liebe in ihm wurzeln und diese wieder den festen Willen erzeugen, emporzugelangen in die Nähe des himmlischen Vaters. So werden alle Bemühungen der jenseitigen Welt immer zuerst dahin gehen, daß dem Erdenkind das Wunder der Schöpfung anschaulich wird.... und es durch diese in lebendige Fühlungnahme mit dem Schöpfer tritt, dann wird eine tiefe Ehrfurcht den Menschen erfassen, und immer eingehender wird ihn die Schöpfung belehren.... Denn alles in der Welt geschieht nur des Menschen wegen und ist nur des Menschen wegen da.... So ist auch die ewige Gottheit jederzeit bereit, das Erdenkind am Schöpfungswerk teilnehmen zu lassen, denn Sie gab dem Menschen in kleinem Maß ebenfalls die Macht, zu schaffen auf Erden und Dinge entstehen zu lassen.... und diese Macht sollte den unwissenden Menschen schon erkennen lassen, in welchem Verhältnis er zu dem göttlichen Schöpfer steht, daß er im Kleinsten das gleiche ist wie die ewige Urkraft, von Der er ausgegangen ist. Die Schaffenskraft ist einem jeden Menschen eigen, auch dem nicht Erkennenden. Ein jeder verfügt über ein anderes Können und kann sich so auf der Erde völlig selbständig betätigen, teils selbst erzeugend.... teils Ursache und Wirkung ergründend und dem Schaffenden sein Wissen nutzbar machend. So wohnt in jedem Menschen die göttliche Kraft, nur wie er sie nützet, liegt ihm selbst ob. Das Vorhandensein der Gotteskraft im Menschen sollte zur Erkenntnis führen, wessen Schöpfung er eigentlich ist. Doch wer blind an allem Wunderbaren vorübergeht und in Selbstüberhebung glaubt, sich selbst auf die Stufe im Erdendasein gestellt zu haben durch eigene Kraft, dessen Seele muß den Weg der Verkörperung oder der Unfreiheit noch lange gehen, denn die Materie wird sie gefangenhalten, bis sie erkannt hat. Gott stellt den Menschen immer vor neue Fragen, Ereignisse und Entscheidungen, und unzählige Möglichkeiten sind ihm gegeben, wo er den Anschluß finden kann an die Ewigkeit, an den himmlischen Vater. Wenn er in seiner Schwäche erkennen muß, daß seine Macht allein nicht mehr genügt.... Aller Widerstand müßte dann gebrochen sein, wenn der Mensch seinen Willen demütig beugen möchte vor Dem, Dem alle Macht zusteht.... Die grenzenlose Selbstliebe der Menschen ist es, die den Weg zum Vater so schwer finden läßt.... immer will der Mensch sich selbst zum Mittelpunkt machen, und alles um ihn soll ihm dienen zur Erfüllung seiner Wünsche. Anstatt daß er dienet mit allem, was sein ist, dem Herrn und Schöpfer des Himmels und der Erde.... Solches wird ihm höheren Lohn eintragen dereinst, als er je mit aller Anstrengung auf Erden erringen kann, und wird ihn wieder in den Urzustand versetzen, der ihn frei macht und unendlich glücklich bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0587 Irdisches Wissen.... Weisheit Gottes.... Wahrheit durch den Geist Gottes....

18. September 1938: Buch 13

Alles, was die Erde birgt an Wissen und Erfahrungen steht nicht im Verhältnis zu der unendlichen Weisheit Gottes. Die Menschen wollen zwar ihre eigene Weisheit obenan stellen und bedenken nicht, daß doch auch der Verstand eine Gabe des Allerhöchsten ist, und (es = d. Hg.) ist dieser, auch in gutem Sinn gebraucht, nur winzig zu nennen im Vergleich zur Weisheit Gottes. Habt ihr die Gabe, ergründen zu können, welchem Zweck die Millionen Sterne am Firmament dienen? Ihr könnt nur immer annehmen, was euch darüber von oben als Erklärung gegeben wird, könnt aber niemals aus eigener Kraft einen Schritt weiterkommen, denn für euch sind alle Gestirne weltenfern, nur als winziges Pünktchen eurem Auge sichtbar. Nun aber bedenket, daß Gott unsagbar viele Schöpfungen vollbracht hat, die euch völlig fremd sind.... bedenket, daß ein jedes Schöpfungswerk in weiser Voraussicht seiner Bestimmung in göttlicher Ordnung sich der Gesamtschöpfung einfügt.... bedenket, daß ihr ohne das geringste Wissen allen diesen Schöpfungswerken gegenübersteht.... Dann wird euch vielleicht der Mangel an eigener Weisheit klar sein, ihr werdet begreifen, daß ihr nur rein verstandesmäßig mit der Gabe, die euch der Herr verliehen hat, nichts in der Welt eingehend ergründen könnt.... Ihr könnt wohl ahnen und eben glauben.... und bleibet daher immer unwissend, solange ihr nicht dem Geist in euch die Freiheit gebt, für euch tätig zu sein. Dieser Geist wird euch dann in die Wahrheit einführen und euch alle Gebiete restlos erschließen, so ihr nur das Verlangen habt, Aufklärung zu bekommen zum Zwecke eurer geistigen Fortbildung. Ihr sehet doch täglich in der Natur so viele Rätsel, die ihr wohl hinnehmet, vielleicht euch darüber befragt oder verwundert.... ihr könnet auch keine ausgiebige Antwort finden, wenn ihr sie rein verstandesmäßig begründen wollt. Fraget euren Schöpfer Selbst.... Er wird euch die Antwort nicht vorenthalten, wenn ihr nach innigem Gebet aufmerksam der Stimme in euch lauschet, die euch einführt in unerklärliches Gebiet. Eine kleine Weile noch, und alle Zweifler werden Dinge erleben, die ihre Sicherheit gar sehr erschüttern dürften. Denn der Herr wird sich einem jeden bemerkbar machen, um zu versuchen, eines jeden Seele zu retten, und dann werden deine Reden einen leichten Grund bilden, auf dem man anknüpfen wird.... Die fernere Gestaltung des Lebens wird bei jenen Menschen auch dazu beitragen, ihren Sinn zu ändern, denn Gott hat das Schicksal eines jeden einzelnen in der Hand. Die Weisheit Gottes ist unbegrenzt, wie könnte ein Mensch sich daran messen und eben mit der Sicherheit eines Vollwissenden etwas behaupten, was sich seiner Beurteilung völlig entzieht. Gott gab den Menschen den Verstand, um alles in, um und über sich beurteilen zu können soweit, als es ihm sichtbar Anlaß gibt zum Forschen und Grübeln. Doch die Antwort hat Sich Gott Selbst vorbehalten.... Und diese erteilt Er dem, der als Kind den Vater um Erleuchtung anfleht.... nicht aber dort, wo sich der Mensch auf sein eigenes Wissen verläßt und sich zu erhaben dünkt, kindlich bittend Aufklärung zu verlangen. Lasset doch euren Dünkel beiseite, wo es sich um Schöpfungsprobleme handelt.... Das Wissen um geistige Dinge ist völlig unabhängig von weltlicher Erfahrung, und verstandesmäßig hochentwickelten Menschen ist oft die Kluft zu geistigem Wissen bedeutend breiter, da sie von der Höhe zu schwer herabfinden.... als einem Menschenkind, das sich gläubig vertrauend dem göttlichen Vaterherzen empfiehlt. Diese überbrücken die Kluft mit Leichtigkeit, doch alles Wissen der Welt hilft nur die Kluft verbreitern, denn es entfernt sich der Mensch vom reinen innerlichen Glauben an Gott den Herrn als alleinigen Lenker des Weltalls....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0593 Lichtwesen in Materie.... Hilfe den Willensschwachen.... Demut....

24. September 1938: Buch 13

Im Namen Jesu beginne: Und es wird euch gewiesen werden der Weg, der zum Heil führt. Die Erde wird bergen unzählige Wesen, die herabsteigen zu den Menschen aus dem Reiche des Lichts, und alle diese Wesen gehen in die Materie über, und sie suchen gleichfalls den Anschluß an die Menschheit.... ihr nützend, indem sie das Geistige aus sich stark wirken lassen, um überzuströmen in den mit dieser Materie in Verbindung tretenden Erdenmenschen. Und so ist ein neues Band geschaffen vom Licht zur dunklen Nacht.... Dieses Licht wird starke Helligkeit verbreiten und ein Wohlbehagen auslösen in seinem Träger. Und so wird wiederum der Gegenpol an Macht verlieren, denn auch das, was sein Aufenthaltsort ist, wird von gutem Geist ergriffen werden und das Böse abschwächen und allsobald ins Gegenteil verkehren. Auf diese Weise sucht der Herr, Beistand zu gewähren denen, die wohl im Kampf mit der Finsternis liegen, jedoch nicht die nötige Willenskraft besitzen.... und die wohl das Gute wollen, aber nicht genügend kämpfen.... Ihr Wille aber läßt Gott erbarmend eingreifen, und die große Liebe dieser Lichtwesen führt willig diese Aufgabe aus, um Seelen zu retten für die Ewigkeit.... Es ist ein solches Vorhaben keineswegs ungefährlich für diese sich in der Materie verkörpernden Lichtwesen, da es gleichfalls eine große Geisteskraft erfordert und voraussetzt.... doch die Lichtwesen helfen gegenseitig, daß keines der Macht des Bösen unterliegt.... Und den Menschen ist dadurch eine Gnade geboten, die von menschlichem Verstand nicht zu ermessen ist. Wohl werden die Menschen trotzdem noch viel Leid tragen müssen, doch wer in sich spüret, daß das Leben nicht nur irdische Pflichten ihm auferlegt.... wer eine leise Betrachtung in sich darüber hält, ob und wie er den Willen Gottes erfüllt, der hat schon ein so bereitwilliges Entgegenkommen der geistigen Welt zu erwarten; und was er dann berührt in seliger Ahnung der Hilfsbereitschaft unerforschlicher Kräfte, das wird auf ihn solche Kraft ausstrahlen.... Und so läßt der Herr absonderlich die, deren Gemüt empfänglich ist für Seine Liebesgaben, die göttliche Kraft verkosten.... Und wenn sie dann aufmerken auf ihren freien Zustand, wenn sie sich ihrer Sehnsucht nach oben.... nach dem Loslösen von dieser Erdenwelt.... bewußt werden, dann wird ihnen auch das Wort Gottes zur rechten Zeit verkündet werden, und mit hungernder Seele nehmen sie dieses willig an. Das Land, das ihnen verheißen ist, suchen sie nun nicht mehr auf Erden.... Desgleichen ist auch der Bann gebrochen, den die Kräfte des Lichtes freiwillig auf sich nahmen, so ihnen das Erwecken einer Seele zu geistigem Morgen gelungen ist. Aller Lichtwesen einziges Ziel ist, das Göttliche zu sammeln und zurückzuleiten, auf daß es die ewige Gottheit erkenne und sich wieder auf ewig mit Ihr verschmelze. Wo so große Hilfe euch geboten wird durch die unendliche Liebe Gottes, bedarf es nur eures Willens zum Guten.... Der Herr erkennt die Schwäche Seiner Geschöpfe und will diese nicht Ursache sein lassen zum Untergang und stärkt euch deshalb dort, wo euch selbst die Kraft mangelt. In allem, was euch umgibt, wird euch diese Kraft zu Hilfe kommen, und ihr dürfet nur aufmerken, daß euer Geist rege wird und Aufklärung verlangt.... Das seltsamste Erleben bereitet der Herr für euch vor und läßt einen jeden daran Anteil nehmen. Nur die Verhärteten und völlig Gott Abgewandten werden dieses Erleben abtun wollen mit verächtlichem Gebaren.... Doch ihr anderen, die ihr im Herzen spüret, daß der Vater euch rufet, achtet dieser Menschen nicht, und lasset euch nicht beirren.... sondern nehmt an, was euch die Stimme des Herzens sagt.... höret auf den Ruf des Vaters, und gebt euch Ihm mit eurem ganzen Willen, und ihr werdet Seine Kraft und Liebe an euch erfahren, ihr dürfet nicht wankend werden, so ihr einmal den Vorsatz gefaßt habt, euch dem Herrn zu empfehlen. Nur eure völlige Hingabe macht euch überstark, doch die sich wehren, werden schwach werden.... denn ihre Stärke ist nicht von Gott, sie ist ein Blendwerk des Bösen, der sie aufreizt zum Widerstand, um sie in den Abgrund zu stürzen auf ewig. So ist der Erde eine Gnadenzeit gewährt, die inmitten von Leid und Elend sich überaus wohltuend bemerkbar machen wird, denn die im Elend sind, werden Hilfe suchen und finden.... und das oft in wunderbarer Weise.... Achtet nur der Zeichen, denn der Herr wird sich bemerkbar machen allerorten.... Jesus Christus ist euch nahe.... um wiederum zu erlösen aus den Banden der Finsternis alle, die guten Willens sind. Und Er wird kommen, wie Er es verheißen hat. Er wird die Seinen um Sich versammeln und mitten unter ihnen sein.... und nahe ist Er einem jeden, der Ihm sein Herz willig öffnet.... Wer Ihm die Wohnung bereitet im Herzen wird Seine Gnade und Liebe zu gewärtigen haben und für die Zeit auf Erden stets die sorgende Vaterhand spüren.... "Lasset die Kindlein zu Mir kommen", so wird Sein Ruf allen tönen, die Ihn als Vater erkennen wollen.... "denn ihrer ist das Himmelreich...."

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0599 Depressionen.... Trägheit des Geistes und des Körpers....

30. September 1938: Buch 13

Achte auf jede Depression, die dich befällt, und sieh' in ihr immer das Mittel, das der Herr anwendet, um die Seele gefügig zu machen Seinem Willen. Siehe, ihr Menschen würdet ohne alle Scheu euch einer gewissen Trägheit des Geistes hingeben, würdet ihr nicht auch Stimmungen unterworfen sein, die sich so äußern, daß euer Denken in Mitleidenschaft gezogen wird. Eine Depression, die man zu ergründen sucht und dadurch zu beheben, wirkt sich immer nur vorteilhaft aus für den Geist, denn es ist Aufgabe des Menschen, ununterbrochen tätig zu sein, auf daß sich die Tatkraft nicht vermindert, und dies gilt sowohl vom Körper als auch vom Geist des Menschen. Ist der Zustand eingetreten, daß die Tatkraft vermindert ist, dann ist ein Erlahmen der geistigen sowie der körperlichen Tätigkeit zu befürchten, und dies würde immer einen Rückgang bedeuten, was die göttliche Weisheit zu verhindern sucht, solange das Erdenkind aller Anregung und Vorbeugung willig folgt. Denn die Gefahr eines solchen Rückschrittes ist zu groß, als daß sie übergangen werden könnte, im Gegenteil, es muß ihr mit allen Mitteln entgegengetreten werden, was also wohlweislich geschieht, indem der Mensch solchen Depressionen ausgesetzt ist, die wieder Anlaß geben zum Nachdenken und belebend wirken auf Körper und Geist. Und wer nur immer solche Niederschläge als Wiederbelebung für Geist und Körper auffaßt und in diesem Sinn betrachtet, wird größten Nutzen daraus ziehen.... Er wird aufmerken, von welcher Seite ihm Gefahr droht, und sich zur Wehr setzen, noch ehe der Zustand der Untätigkeit ihn befallen hat.... So schützet der Herr die Seinen vor Ermüdung und vereinigt gleichsam den erzieherischen Zweck.... zu angeregterer Tätigkeit.... mit nachdenklichem Selbstbesinnen, wie klein und unzulänglich das Erdenwesen an sich ist, und dadurch gelangt der Mensch wieder zur inneren Demut, wenn er in Gefahr ist, diese zu verlieren. Es muß die göttliche Weisheit sehr oft eingreifen, soll das Werk an der Seele gleichmäßig seinen Fortgang nehmen. Ihr Menschen seid so schwach und ohne Ausdauer.... wäre es euch allein überlassen und würde euch die göttliche Gnade nicht unterstützen, so wäre jeglicher Fortschritt schwer. Es hat nichts in der Welt Bestand.... ein ewiges Wechseln und Verändern hält alles in ununterbrochener Tätigkeit. So muß auch ständig der Geist angeregt werden, und dies besorget Gott in vielfacher, immer anderer Art. Jedoch immer das Wohl der Kinder auf Erden im Auge behaltend und je nach Bedürfnis diese bedenkend, oft in schmerzlicher, aber auch in erhebender Weise.... Doch immer ist das allein ausschlaggebend, welche Wirkung die Geschehnisse oder Empfindungen auf den Geist des Menschen ausüben. Selten gelingt es dem Menschen, alle Hindernisse, die das Leben ihm stellt, gleich leicht zu überwinden.... So manches Mal verläßt ihn seine Kraft, und dann muß eine sichtbare Hilfe von oben kommen, die sich aber auch oft so äußert daß sie nicht erfreut begrüßt wird.... eben in Gefühlsniederschlägen, die das Erdenkind derart belasten, daß es sucht dieser Herr zu werden und sich so aus der es bedrohenden Gefahr des Ermüdens selbst befreit. Es sucht mit doppelter Kraft den Willen Gottes zu erfüllen.... es sucht wieder in den Zustand inneren Friedens zu gelangen und kann dies nur durch erhöhte Tätigkeit, also hat auch jede Depression, so belastend sie dem Erdenkind erscheint, einen gewissen Segen in sich, so man diesen nur recht erkennt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0601 Vaterworte.... Lehre Gottes.... Gotteskinder....

2. Oktober 1938: Buch 13

So sehet ihr, Meine Kinder, alles auf Erden in einer euch wenig überzeugenden Lehre zusammengefaßt und vermöget nicht, sie euch zu eigen zu machen, denn im Anhören dieser Lehre allein kann euch niemals die Weisheit vermittelt werden, sondern erst müsset ihr versuchen, aller irdischen Gedanken ledig zu werden, die völlig abseits stehen von Meiner Lehre und die auch niemals in Einklang zu bringen sind mit dieser. Alles, was von Gott ist, setzt auch göttliche Einstellung voraus.... Doch was von der Welt ist, wird immer nur weltliches Denken bedingen, und so ist alle göttliche Gabe ohne tiefe Wirkung auf des Menschen Herz, solange sie nicht mit geistigem Streben aufgenommen wird. Je einsichtsvoller sich seine Gedanken der reinen Lehre Gottes zuwenden, desto eher vermag der Mensch auch nach dieser Lehre zu leben, und sobald Meinem Wort auch die Tat folgt, ist es wahrhaft lebendig geworden und von solcher Kraft, daß ihr es auch als das reine Wort Gottes erkennt.... daß ihr euch dieser Lehre nun nimmer widersetzen könnt und ohne Vorbehalt sie aufnehmet in euer Herz, Mir nun dienet mit aller Liebe und so geistig wiedergeboren seid zu Meiner unendlichen Freude. Denn wer zu Mir gefunden hat, wird mit Freuden von Mir aufgenommen, und sein Anteil ist Licht vom ewigen Licht. Als Gotteskinder bleibet ihr ewiglich in Meiner Nähe und wirket mit Mir und durch Mich gleichfort nach Meinem Willen.... Und so verbürge Ich euch vollstes Eingehen in Meine Herrlichkeit, so ihr nur Meine Lehre annehmet und euch nimmer abwendet von dieser, was euch auch immer von außen drohen mag. Ihr lieben Kleinen bedenket nicht die große Gefahr, in der ihr schwebt, sondert ihr euch von Mir ab.... Meine Liebe wird euch immer und immer suchen und euch hinweisen auf den alleinigen Weg des Glaubens an Mich, euren Herrn und Heiland. O höret Meine Stimme.... lasset euch nicht betören von der Welt, die euch nur eurer Zeit beraubt, welche der Arbeit an eurer Seele gewidmet sein soll.... Die Hand Gottes geleitet euch alle und immer wieder dorthin, wo ihr Meine Stimme höret.... Gebt dem Drängen eures Herzens nach und verharret dort, wo Ich euch rufe.... denn Ich werde an euer Herz rühren, daß ihr auch Meine Nähe fühlt, und wenn ein leiser Gedanke in euch aufsteigt, daß ihr geschützt seid in Meiner Obhut.... wenn ihr es fühlt, daß sich euer Herz Mir zuneigen möchte, dann wisset, daß Ich zu euch spreche und euch Meine Liebe antrage.... wisset, daß nun der Vater nach euch verlangt und euch als Seine Kinder aufnehmen will in Sein Reich. Und wendet euch ab von allem irdischen Verlangen.... lasset euer ganzes Sinnen und Trachten nur der Rückkehr ins Vaterhaus gelten.... wendet euer Gebet Mir zu, und Ich will euch erquicken mit Meinem Wort und laben mit Meiner Gnade.... Ich will euch geben Meine ganze Liebe und euch zu Mir hinanziehen, und es wird euer ganzes Erdenleben ein leichtes sein, so ihr es nur dazu benützet Meinen Willen zu erfüllen, Meine Gebote zu halten und Mir nahezukommen.... Meine Liebe wird euch erfassen mit aller Gewalt, und selig werdet ihr sein in dieser Liebe schon auf Erden und dereinst in der Ewigkeit.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0607 Mitarbeiter des Herrn.... Vorbedingung.... Auserwählte Menschen....

8. Oktober 1938: Buch 13

Wen immer nach der Wahrheit dürstet, dem gibt der Heiland Worte des ewigen Lebens. Ein reines Herz und ein empfangsfreudiges Gemüt sind Vorbedingung, um diese Worte in sich zu vernehmen. Desgleichen müssen alle Sinne zu Gott gerichtet sein, dann wird sich das Denken des Erdenkindes so vergeistigen, daß nunmehr der Geist Gottes Sich kundgeben kann und aus dieser Verbindung des Gottesgeistes mit dem Seelenleben des Menschen ein ungeahnter Vorteil erwächst. Es ist immer nur eine Frage der Zeit, ob der Mensch diesen Kundgaben tiefste Weisheit entnehmen will oder sich mit weniger begnüget.... Das Arbeiten an sich selbst vergrößert auch die Aufnahmefähigkeit. Der feste Wille und tiefe Glaube sind gleichfalls nötig, um in die Tiefen göttlicher Weisheit eindringen zu können. Und so muß sich das ganze Wesen des Menschen einer langsamen Wandlung unterziehen, will er als Mitarbeiter des Herrn auf Erden schon tätig sein, von Ihm unterwiesen und in alle Weisheit geleitet werden. So bedarf es nur einer rechten Ausdauer, um größte Erfolge zu zeitigen, denn jede Arbeit ist ihres Lohnes wert. Der Segen aber, der aus solcher Arbeit sich über das Erdenkind ergießt, ist unsagbar groß. Es werden wenige ein solches Amt erfüllen können, weil das nicht mit Händen Greifbare sie immer wieder stocken läßt und sie sich deshalb nicht voller Vertrauen dieser Arbeit hingeben. Es kann dann natürlich auch nicht erwartet werden, daß die ersten Versuche hohe Ergebnisse zutage fördern, sondern in emsiger Arbeit, in Geduld und Ausdauer muß sich der Mensch üben, will er dem Herrn treuer Mitarbeiter sein und des Himmels Lohn empfangen. Alle Bemühungen, auf anderem Wege zu solchen Ergebnissen zu gelangen, werden erfolglos sein, denn es versteht sich von selbst, daß, wer in die Geheimnisse göttlicher Liebe eindringen will, sich der ewigen Gottheit völlig unterstellen muß und somit auch alle ihm gestellten Bedingungen erfüllen als Willen Gottes.... Wer den Willen des Herrn erfüllt, wird begnadet sein über alle Maßen schon auf Erden, und diese Gnade wird sich dem Menschen so zuwenden, daß er die tiefe Verbundenheit zum göttlichen Schöpfer fühlen und in sichtbarem Segen stehen wird. Es hat auf der Erde wohl zu allen Zeiten Menschen gegeben, die in innigstem Verhältnis zu Gott standen, und diese waren jederzeit von Gott erkenntlich gemacht worden durch außergewöhnliches Wirken, auf daß Seine Gnade sichtbar zum Ausdruck kam. Jene Menschen waren jedoch meist außerhalb der Kirche stehend, d.h. außerhalb dessen, was die Menschheit sich aufgebaut hatte in falscher Erkenntnis. Sie hatten im innersten Herzen den Weg zu Gott gefunden und in der tiefsten Verbundenheit zum göttlichen Heiland ihr Leben ganz in den Willen Gottes gestellt, und diesen offenbarte Sich der Herr und gab ihnen die Krone des Lebens schon auf Erden. Es waren dies in den meisten Fällen wohl Bekenner des reinen Wortes Gottes, doch alle Äußerlichkeiten, allen Prunk und Selbstliebe verabscheuend, und so fanden sie inmitten von Falschheit und Lüge den rechten Weg zu Gott und wurden daher auch durch außerordentliche Gnadenbeweise jederzeit gekräftigt.... (Unterbrechung)

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0613 Himmels-Schleusen.... Ungemach.... Vaterworte....

11. Oktober 1938: Buch 13

Lasse alle deine Sorgen, und gib dich nur vertrauensvoll dieser deiner Arbeit hin. Siehe, wer für Mich tätig ist, den lenke Ich schon nach Meinem Willen, und wo dir Widerstand erwachset rein äußerlich, bin Ich mit Meiner Sorge und Liebe in deiner Nähe. Es gehen dir diese schweren Gedanken nur deshalb zu, um dich anzuspornen zu immer intensiverer Tätigkeit, denn Lauheit und Nachlässigkeit fördert nicht dieses Werk, sondern nur jederzeit williges Aufnehmen kann den Fortschritt gewährleisten. Alle deine Sorge überlasse Mir, Ich will sie von dir nehmen, doch zur Aufmunterung des Geistes sind sie manchmal vonnöten. So geht dir auch heut wieder eine Kundgabe zu, in weiser Voraussicht des Kommenden bestimmt, dir Trost und Stärke zu geben:

Des Himmels Schleusen werden sich von neuem öffnen, und es werden in Not und Drangsal kommen ganze Landstrecken. Des Vaters Huld sendet diese Not nur deshalb auf die Erdenmenschen, um zu retten für die Ewigkeit, was guten Willens ist. In dieser Zeit erstarren alle sonst tätigen Kräfte in Meinem Auftrag.... es wird alle Zuversicht auf das Walten der Natur schwinden, die Menschen werden den Gewalten von oben so ausgeliefert sein, daß die Herzen sich Gott zuwenden müssen, wollen sie Hilfe aus ihrer Not. Der Gedanke an den Tod mitten aus dem Leben ist ihnen so schrecklich, daß sie wohl um Erhaltung des Lebens bitten werden, und es wird auch errettet, was zu Mir seine Zuflucht nimmt, denn eben für diese lasse Ich alles Ungemach über die Erde kommen, damit sie durch dieses in lebendige Fühlungnahme kommen mit ihrem Schöpfer, denn was in ihnen jetzt noch schlummert, soll erweckt werden zu tätigem Leben.... Der scheinbare Gottesdienst, den sie Mir heut zu verrichten glauben, ist nur eitel Angewohnheit, weder belebt vom rechten Denken noch von tiefem, ungezweifelten Glauben.... Das innige Verhältnis zum Vater wird erst hergestellt werden in größter Not, auch wenn die Menschen zuvor aufbegehren und das Walten einer Gottheit anzweifeln möchten.... Wenn sie allein nichts mehr auszurichten vermögen, werden sie in sich gehen und den wahren Vater erkennen. Und in solcher Stunde muß dein Glaube fest und unerschütterlich sein.... Du darfst dann nicht wankend werden oder mutlos, denn Ich bin stets in der Nähe und harre eines jeden Rufes. Darum merke, Mein Kind, lasse nicht die Zweifel in dir überhand nehmen.... Es ist ein so unvergleichlicher Segen, diese Verbindung aufrechtzuerhalten, daß du in vollster Zuversicht deine Lebenstage zurücklegen kannst und auch in irdischen Sorgen immer die helfende Hand deines Heilands spüren wirst. Ich will doch euch, Meine Kinder, stark sehen im Glauben und Vertrauen zu Mir.... Und jede Bangigkeit soll aus eurem Herzen weichen. Darum sind auch die Proben für deine Seele zugelassen, die du aber leicht bestehen kannst, wenn du dich in Mein Wort versenkst und in gläubigem, innigen Gebet bleibst. Versäume nie, dich und dein Handeln deinem himmlischen Vater zu empfehlen und Ihn um Seinen Segen zu bitten, dann kannst du unbesorgt jedem Tag entgegensehen. Sich selbst besiegen ist der schönste Sieg.... doch für deinen Herrn und Heiland zu streiten, darf dir nichts zu schwer erscheinen, auf daß Meine Liebe dich immer betreue....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0617 Himmlische Glückseligkeit.... Vergänglichkeit der irdischen Güter....

13. Oktober 1938: Buch 13

Gehe mit Gott an das Tagewerk und versuche, engste Fühlung zu nehmen mit allem Geistigen, indem du immer nur jede Handlungsweise den göttlichen Geboten anpassest. Es wird so die Lehre des Herrn in die Tat umgesetzt, und ein jeder Tag kann dann nur Segen bringen für die Seele. Alles Ungemach ertrage in Geduld, und gib Liebe überall, denn nur durch die Liebe erlöset sich der Mensch. Folge nun Meinen Worten: Was weiß die Welt von himmlischer Glückseligkeit.... sie würde trachten mit allen Sinnen nach den Freuden des Himmels, wären ihr diese nur anscheinend ersichtlich.... So aber ist ihr Sinnen nur auf das gerichtet, was ihnen greifbar und zu erringen möglich erscheint. Darum geht das Bemühen der geistigen Welt zuerst dahin, den Menschen die Vergänglichkeit der irdischen Güter klarzumachen.... sie sollen daraus erkennen, daß sie toten Dingen nachjagen mit einem solchen Leben, wie sie es führen. Sie sollen innewerden, daß jeglicher Bestand zerfällt, daß er wie Luft unter ihren Händen sich auflösen kann, wenn es dem Herrn der Schöpfung gefällt. Sie sollen lernen, zu verachten und abzulehnen alles, was ihnen sichtbar ist, dagegen zu kämpfen und zu streben um das, was sie nicht sehen, jedoch im Herzen erfassen können und behalten auf ewig. Der göttliche Schöpfer kennt eine jede Strömung des Herzens.... Ihm ist alles ersichtlich, die Sehnsucht und das Verlangen.... ob weltlich oder geistig, und bedenket die Menschen also dieser Sehnsucht gemäß. Er hat für Seine Geschöpfe das Herrlichste bereit, doch die solche Seligkeit genießen, müssen auch Gott-ähnlich sein. Und wiederum müssen ihnen alle Versuchungen des Lebens zu überwinden geboten werden, um sich eben daran zu erproben und zu Gott ähnlichen Wesen gestalten zu können.... sich zu lösen von den Scheingütern und sich würdig zu machen des Gottesreichs, das an Herrlichkeit unendlich mehr aufzuweisen hat als das Erdental.... Und ob ihr Menschen darüber auch murret und klaget.... es kann euch das Leid nicht erspart bleiben.... Ihr müsset euch willig trennen von allem Irdischen, dann nur könnt ihr in die ewige Herrlichkeit eingehen. Nur Leid kann diese willige Trennung bewerkstelligen, nur durch Leid kann euch der Weg nach oben gewiesen werden, und nur durch Leid werdet ihr teilhaftig der Herrlichkeit Gottes....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0619 Freier Wille.... Erkennen.... Unterordnen unter Gottes Willen....

14. Oktober 1938: Buch 13

Mein liebes Kind, vergegenwärtige dir Meine Nähe, so bleibst du unlöslich mit Mir verbunden. Siehe, was von Mir bestimmt ist, die Erde zu beleben, geht auch den Weg auf Erden nach Meinem Willen so lange, bis eigener Wille dem Lebewesen gegeben ist, dann ist Mein Wille nur soweit tätig, als Ich den Menschen führe so, daß er selbst den größtmöglichsten Nutzen ziehen kann für seine Seele. Es erkennt der Mensch erst dann diese Meine Fügung, wenn er versäumt hat, sie recht auszunutzen.... Dann weiß er auch, wie stark sein Wille dem Meinen entgegenwirkte und wie er sich des freien Willens zum Schaden seiner Seele bedient hat.... Und doch ist diese Erkenntnis für ihn von Vorteil, wenn er fortan bemüht ist, sich dem göttlichen Willen zu unterordnen; die innere Stimme weist ihm oftmals den rechten Weg, und so er dann jede Lebenslage dankend entgegennimmt aus der Hand des Schöpfers, dann wird er noch immer großen Nutzen aus solchen ziehen, denn Ich gebe allen Erdenkindern die Möglichkeiten, die ihrer Entwicklung am meisten dienlich sind. Die schweren Lebenslagen sind nicht von Nachteil für die Seele, dagegen können sich oft die günstigen Verhältnisse nachteilig auswirken, jedoch auch nur dann, wenn der freie Wille die Verbindung mit der ewigen Gottheit ausschaltet. Nun wird der Mensch geistig belebt durch die Einwirkung höherer Geistwesen.... Die Sorge um die irrenden Menschen läßt sie unausgesetzt tätig sein, und so wird der Gedankengang des Menschen immer wieder beeinflußt von dieser Seite, und bei nicht ganz verhärteten Erdenkindern gelingt es den Geistwesen zumeist, den Gedanken an die Gottheit aufleben zu lassen, und es ist nun die weitere Tätigkeit dieser Geistwesen auch von Erfolg in den meisten Fällen. Denn der Mensch, wenn er die Gottheit anerkennt, ist weit glücklicher in diesem Bewußtsein und läßt dann diese Erkenntnis nicht mehr fallen. Er bemüht sich, den Gottesbegriff so sich zu eigen zu machen, daß bald alles Denken sich vergeistigt, daß er nun Gott suchet aus freiem Willen und Ihn auch sicher findet, denn Gott läßt Sich von jedem finden, der Ihn nur suchet.... Selbst der Ungläubigste erkennt eine höhere Macht an, weiß sich nur keinen rechten Begriff davon zu machen.... Das Gebot der Nächstenliebe aber ist die Leiter, auf deren Sprossen die Erkenntnis zu suchen ist. Gehet nur recht in der Befolgung dieses Gebotes auf, und es wird euch wie Schuppen von den Augen fallen.... euch, denen noch das Erkennen schwer ist. Plötzlich werdet ihr dann begreifen, daß Gott nur in der Liebe ist.... und daß Er euch nahe ist, so ihr nur liebet euren Nächsten wie euch selbst und somit Gott über alles. Und habet ihr erkannt, dann treibt euch der Geist weiter aufwärts, und euer Wille folgt widerstandslos.... Ihr habt den eigenen Willen nun untergeordnet dem Willen Gottes und werdet so in alle Weisheit geleitet. Was euch bis dahin unklar war, beginnt ihr zu verstehen, je tiefer und mächtiger in euch die Liebe wirkt. So hat Mein Wille euch geleitet, doch kraft eures freien Willens nahmt ihr Fühlung mit Mir und gabt Mir diesen freien Willen und somit euch ganz zu eigen, und dies allein ist der rechte Weg, den ihr gehen sollt, um das ewige Leben zu erreichen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0631 Freie Meinungsäußerung.... Schärfe des Urteils....

20. Oktober 1938: Buch 13

Achte darauf, daß dein Blick nicht getrübt werde und du nicht in Versuchung kommst, dir falsche Ansichten zu eigen zu machen, bevor du die rechte Erkenntnis hast. Der rechte Erfolg wird erst dann sein, wenn du dir ein zusammenhängendes Bild von allem machen kannst, was jetzt noch nicht möglich ist. Infolgedessen kann dir leicht eine Erklärung ein völlig anderes Bild geben, als du es bisher gesehen hast. Um zu vermeiden daß du in Irrtum verfällst, soll dir der Zusammenhang möglichst verständlich erklärt werden und dies zur Beruhigung dienen. Es handelt sich im wesentlichen um die Annahme, daß der Mensch in seiner Art keine eigene Willensäußerung haben soll, solange er sich mit geistigen Problemen nicht befaßt. Jedem Menschen muß es freistehen, sich zu äußern, auch wenn die Anschauung irrig ist, denn nur der kann einst im rechten Glauben stehen, der sich frei dazu bekannt hat.... Es kann daher ein Mensch ohne eigene Meinung niemals überzeugter Anhänger einer Sache sein, sondern im günstigsten Falle ein Mitläufer. Doch wer sich scheut, die Meinung offen zu bekennen, wird auch im umgekehrten Falle sich fürchten, für die Wahrheit einzutreten aus gleichen Bedenken, und seine Meinung wird daher weder schaden noch nützen können anderen gegenüber. Es muß also ein jeder Gelegenheit haben, sich zu entäußern, dann erst ist es möglich, seine Ansicht zu entkräften, wenn sie unrichtig ist, oder sie zu bestärken, wenn sie richtig ist. Es müssen daher die Menschen einer Meinungsäußerung unterworfen sein, um wieder gegenseitig die Urteilskraft zu verschärfen, und das ist es, worauf es am meisten ankommt.... Wer nicht ein Urteil fällen kann, der wird sich selbst nie eine eigene Meinung bilden, sondern immer nur bequem das annehmen, was zuvor schon ein anderer beurteilt hat, und somit wird sein Vorteil sehr gering sein, da seine Erkenntnis nicht eigener Verdienst ist. Es wird das nur der Mensch verstehen, der alles sofort faßt, was ihm geboten wird.... der andere dagegen wird unwillig wohl hören, kann aber das Vernommene nicht mit dem gleichen Verständnis aufnehmen und wird es daher lieber abweisen wollen als zu hoch klingend und unverständlich.... und daher soll solchen Menschen nur mit Maßen das Gut des Geistes gegeben werden, denn solange sie sich nicht aufnahmefähig fühlen, wollen sie sich auch nicht damit befreunden, und sie bleiben daher dem ganzen Problem fern zum Schaden ihrer Seele....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0641 Voraussage.... Vernichtung des Wortes Gottes und Schriften.... Gebet....

27. Oktober 1938: Buch 14

Himmel und Erde werden vergehen, aber Mein Wort wird bestehenbleiben bis in alle Ewigkeit. Und wer an dieses Wort glaubet, der wird gleichfalls nicht sterben in Ewigkeit, denn alles, was von Mir ist, ist ewiges Leben.... Und dennoch werdet ihr ringen und kämpfen müssen um dieses Mein Wort. Ihr werdet einer Zeit entgegengehen, die in sich trägt die höchste Verantwortung, ihr werdet beweisen müssen, daß ihr Geschöpfe der Gottheit seid und nicht Kinder des Bösen. Und so ihr diesen Beweis erbringet, werdet ihr gesegnet sein für alle Zeiten. Die Meinen werden im Kampfe stehen und sich wider den Feind gar sehr wehren müssen, denn alle irdische Gewalt wird sich dem entgegensetzen, was von der ewigen Gottheit ausgegangen ist, und auch keine Mittel scheuen, die der restlosen Vernichtung gelten. Doch in finsterster Nacht wird euch, die ihr an Meinem Wort hanget, das Licht leuchten, und ihr werdet den Weg gehen können ohne Sorge, euch zu verirren. Und so vernimm: Wo die Welt sich angelegen sein läßt, Mir entgegenzuarbeiten, dort bereite Ich den Gegenstoß vor, und dieser wird die irdische Macht in ihrer Festigkeit wankend machen, denn sie erschauet plötzlich des Herrn rächende Hand am Himmel. Und diese wird sich erst zeigen, nachdem der völligen Ausrottung Meiner Lehre ihre Bestimmungen und Gesetze gelten.... wenn also offensichtlich zu erkennen ist, daß die Lehre Christi nicht mehr den Menschen geboten werden darf.... Dann erst greife Ich ein, um gleichzeitig Meine für Mich tätigen Streiter zu schützen vor ärgster Gefahr. So sehet dieser Zeit mit Ruhe und Vertrauen entgegen; wenn die Not am größten ist, werde Ich mit Meiner Hilfe euch zur Seite stehen, und Ich werde es wohl zu hindern wissen, daß das Heer Meiner Streiter aufgelöst oder vernichtet werde. Mir ist alles untertan, im Himmel und auf Erden.... O welche Torheit, sich Mir zu widersetzen!.... Und so sie nicht an Meine Macht glauben, so muß diese ihnen sichtbar bewiesen werden. In wahrhaft weisem Sinn sollt ihr eure Macht auf Erden nützen, zur Ehre Gottes und zu eurem Seelenheil, nicht aber auf rein irdischen Begehren und Vorteilen euch ein Reich aufzubauen versuchen, das nur ein Reich Babels genannt werden kann, wenn ihr eure eigene Macht zu hoch einschätzet und glaubet, verantwortungslos dem göttlichen Schöpfer gegenüber eure Verfügungen treffen zu können, die sich gegen den Willen des Herrn richten.... Noch ist es den Menschen freigestellt, und ein jeder wirft im Herzen allein die Frage auf, die für die Ewigkeit bestimmend ist.... Nicht lange aber, dann werden euch Richtlinien gegeben werden, auf denen sich euer Denken bewegen soll.... Das Bemühen der Welt und ihrer Vertreter wird sein, jegliches Wissen um die Lehre Christi zu unterbinden.... Was noch besteht an Dokumenten und Schriften, wird aufs strengste eingefordert werden, und es werden die Menschen in arge innere Not kommen, die Mein Wort nicht aufgeben.... Und ihrer will Ich dann gedenken in der Not.... Wer Mich behalten will in seinem Herzen, der ist nimmer verlassen, und irdische Gewalten können ihm nichts anhaben, denn Meine Macht reichet über jene hinaus. Das Beginnen der Welt, das der völligen Vernichtung der Gotteslehre gilt, wird sowohl in ihren Auswirkungen als auch in ihren Niederlagen erkennbar sein, denn Ich werde jenes zulassen anfangs, um das Augenmerk aller darauf zu richten.... Erst wenn das Bemühen unverkennbar ist, wenn jeglicher Zweifel an der Ernsthaftigkeit solcher Vorhaben geschwunden ist und wenn die Not der Meinen am größten ist, werde Ich Mich zu erkennen geben und dann Meine Richterhand ausstrecken über die Verleugner Meines Wortes, und wenn jene Stunde gekommen ist, werdet ihr, die ihr Mir treu seid, erkennen, daß ihr sichtbar geführt werdet von der Vaterhand. Was die Welt euch auch auferlegt, ihr müsset nur immer zu Mir aufblicken und im festen Vertrauen auf eure Errettung aus der Not Meinen Geist suchen.... Der euch mit Kraft zum Widerstand ausrüsten wird und euch nimmer dem Verderben entgegengehen läßt. Auf daß euch nicht Gefahr drohe an eurer Seele, wirke Ich unter euch unaufhörlich zum Zeichen Meiner Gegenwart....

Amen

(Lasse die Worte des himmlischen Vaters ausklingen in einem Gebet, das ihr stets in allen Nöten zu Ihm emporsenden sollt:....

Nimm mich auf in Deinen Frieden....

liebster Himmelsvater Du....

Gib mir Kraft zum Kampf hienieden....

meinen Willen stärke Du.

Gib mir immer Deine Gnade....

weise mich den rechten Weg....

Lass' mich stets und ohne Zögern

dienen Dir zu Deiner Ehr'....

Und wenn ich in Not gerate....

meinen Glauben Du vermehr'....

Bleibe Du mit Deiner Liebe

bei mir schwachem Erdenkind....

Hilf mir, daß durchs Weltgetriebe

ich zu meinem Heiland find.

Schütze und behüte mich....

allezeit und ewiglich....)

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0643 Ringen um Willenskraft.... Unterordnen unter Gottes Willen....

28. Oktober 1938: Buch 14

Sehet, wie mächtig in euch der Drang ist nach Vollendung, so ihr nur einmal den rechten Weg beschritten habt.... Ihr werdet dann aus innerem Antrieb der Seele Gehör schenken, ihr werdet ihr behilflich sein, so sie sucht, sich mit dem Gottesgeist zu vereinen. Und ihr werdet alle Mittel anwenden, zur Höhe zu kommen, denn es spricht in euch die Stimme des Herzens, die Ich Selbst tönen lasse, auf daß ihr zu Mir findet. Und so ist euer Weg auf Erden in ständiger Verbindung mit Mir ein leichter und segensreicher, denn inmitten aller Gefahren der Außenwelt erinnert euch diese Stimme immer wieder an eure eigentliche Aufgabe.... Siehe, Mein Kind, in deinem Herzen erklingt die Stimme so oft und mahnet dich, unausgesetzt geistig tätig zu sein. Und es gehen dir immer wieder Lehren zu, die dich ausreifen sollen zur dir bestimmten Erdentätigkeit. Es werden noch hohe Anforderungen an dich gestellt werden, doch du wirst erstarken an Wille und Glauben, und somit wird dir stets die Kraft zugehen von oben, die du zu deiner Erdenarbeit sowohl geistig als auch irdisch benötigst. Wenn dich der Körperzustand so oft an der Erde halten will und du schwer den Weg nach oben findest, so bedenke, daß ein Ringen die Willenskraft stärkt und vermehrt und daß somit auch solchen Stimmungen die Seele unterworfen sein muß, eben zu ihrer Vollendung. Das himmlische Paradies wird euch vollauf die schweren Erdentage vergessen lassen, und ihr werdet auch verstehen, warum alles so sein mußte, wie es war.... Und ihr werdet dem Schöpfer danken, Der euch lenkte in Seiner Weisheit. Siehe, Mein Kind, wohl dem, dessen Wille sich zu unterordnen vermag Meinem Willen.... dem das Ringen auf Erden diesen Erfolg einbringt und der in Erfüllung Meines Willens stets seine höchste Befriedigung sucht.... Ihm werden auch die Tage auf Erden leicht werden, denn seine Zuversicht ist groß, daß Mein Wille ihn recht lenkt.... Bemühe dich stets, dich in den Zustand zu versetzen, in dem du dich Mir willenlos hingibst, dann wirst du Meine Verheißungen fassen und ihrer würdig werden, denn ihr Menschen sträubt euch noch allzusehr gegen Meine Anordnungen.... Ihr wollet noch sehr oft eure eigenen Wege gehen und überlasset euch nicht völlig der führenden Hand eures Vaters. Der leiseste Widerstand erschwert euch das Leben auf Erden beträchtlich, denn dann muß der Vater im Himmel euch mahnen und euch Mißhelligkeiten schicken, auf daß ihr gesundet an eurer Seele. Sehet daher in jeder Unpäßlichkeit immer nur die liebende Sorge des Vaters, Der euch gefügig machen will, auf daß ihr in Seinem Willen bleibet, Der euch endlich in alle Herrlichkeiten einführet, so ihr euch Ihm rückhaltlos unterstellet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0647 Sorge um das leibliche Wohl....

31. Oktober 1938: Buch 14

Der Welt mit ihren Anforderungen wird zumeist Genüge getan, und es ergeben sich so viele Gelegenheiten, in denen der Mensch weitaus mehr besorgt ist um das, was vergänglich ist und völlig wertlos am Ende der Tage. Und doch sollte fortgesetzt die Tätigkeit der Menschen nur dem Seelenheil gelten und der Kampf um die täglichen Bedürfnisse nur in kleinstem Maße ihn bedrücken, nicht aber als Wichtigstes im Erdenleben angesehen werden. Denn es ist viel einfacher, den Anforderungen des Körpers auf Erden gerecht zu werden als denen der Seele für die Ewigkeit. Es gilt im Erdenleben doch das größte Problem zu lösen, es geht um die Befreiung der Seele von der sie Jahrtausende hindurch gefangenhaltenden Materie, es geht um die endgültige Rückkehr zu Gott, dem Träger alles Lichtes, während der Körper nur für kurze Zeit seine äußerliche Aufrechterhaltung fordert und diesem Begehren mit Leichtigkeit nachzukommen ist bei richtiger Erkenntnis und der rechten Einstellung Gott gegenüber. Wenn der Mensch die Schule des Geistes in rechter Weise absolviert, so ist ihm die Gewähr gegeben, wohlvorbereitet für die Ewigkeit die Trennung der Seele vom Körper erwarten zu können, denn er hat dann die Erdenzeit so genützet, wie es seine Aufgabe war, und aus eigenem Antrieb an der Vervollkommnung seiner Seele gearbeitet. Den Körper jedoch, den ihm Gott für seine Erdenaufgabe gegeben hat, erhält auch die Güte und Liebe des himmlischen Vaters und versorgt ihn mit allem für das Leben Erforderliche. Und so ist die Sorge um diesen völlig unbegründet, es wird das Leben auf Erden auch weit leichter zu ertragen sein in ständiger Berücksichtigung des Seelenzustandes. Dieser aber kann nur dann ausgiebig bedacht werden, wenn allen weltlichen Interessen wenig Aufmerksamkeit gilt.... Es lassen sich nicht beide so entgegengesetzt liegende Probleme gleichzeitig lösen.... Es kann nicht gleichzeitig der Welt mit allen ihren Anforderungen genügt werden, wenn die Arbeit an der Seele um Erreichung des Vollkommenheitszustandes fortschreiten soll.... Nur eins ist restlos möglich, und deshalb muß sich der Mensch entscheiden und kann nur immer nach einer Seite vollauf tätig sein. Es bedenken die Menschen so wenig, daß sie doch alles Irdische hingeben müssen, wenn die Stunde des Todes an sie herantritt.... daß sie jedoch einen anderen Schatz sich sammeln können in der Erdenzeit, der unvergänglich ist.... der ihnen angesichts des Todes nicht genommen werden kann und der den Tod.... das Scheiden von der Welt, zu einem schmerzlosen, befreiten Eingehen in die Ewigkeit gestalten kann.... Dies allein schon müßte ihnen Anreiz sein, sich der eigentlichen Betätigung während ihres Leibeslebens emsiger hinzugeben und alles irdische Verlangen zu ersticken, es müßte ihnen der Gedanke an irdische Versorgung so fernliegen, doch jede Stunde ihnen wichtig erscheinen zur Erlösung der Seele von ihrer Hülle. Wer sich in der Sorge um sein leibliches Wohl allzusehr betätigt, hat nur zu erwarten, daß dieses von unsichtbarer Macht verringert wird.... daß sowohl der Leibeszustand als auch der Besitz irdischer Güter bedenklichen Erschütterungen ausgesetzt ist.... er hat zu erwarten, daß ihm sowohl das eine als auch das andere genommen wird, um auch ihn auf die eigentliche Aufgabe des Erdenlebens hinzuweisen und ihm die Vergänglichkeit alles Irdischen vor Augen zu führen. Während umgekehrt einem um das Seelenheil besorgten rührigen Erdenkind die Bedürfnisse des täglichen Lebens jederzeit zugehen werden, gleichwie vom Vater Selbst den Kindern geboten, auf daß sie der Sorge um diese enthoben sind und ihrer geistigen Arbeit ungestörter nachgehen können. Was der Mensch willig aufgibt, das wird ihm zugehen in reichem Maß, denn der Herr weiß um alles.... Er kennt auch die Bedürfnisse des Erdenkindes und will ihm das Leben erträglich machen, so es nur das erstrebt, was allein von Wichtigkeit ist.... Alle Bemühungen aber, die der Verbesserung des irdischen Lebens gelten, sind unnütz und können daher auch nicht die Zustimmung des himmlischen Vater finden.... im Gegenteil, sie hindern den Menschen an der Erfüllung der Aufgabe, die der eigentliche Zweck seiner Verkörperung auf Erden ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0653 Gefährdete Lage des Christentums.... Notwendigkeit des Wirkens der Gottheit....

3. November 1938: Buch 14

Bringet euch selbst dem Herrn zum Opfer, indem ihr euch überwindet und jede Unduldsamkeit bezähmet um Seinetwillen, und es wird euch bald nichts mehr zum Stein des Anstoßes werden können. Was sich euch auch dann in den Weg stellt, ist immer nur der Versuch der Gegenkräfte, euch zum Fall zu bringen, und ihre Freude übergroß, wenn es ihnen gelingt. Diese Bemühungen müsset ihr zuschanden machen und nimmermehr in die Fallstricke des Bösen euch verfangen. Was ist das Leben anderes als ein ständiger Kampf gegen Hindernisse.... Ihr sollt euch in diesem Kampf bewähren, ihr sollt euch nicht besiegen lassen, sondern immer selbst als Sieger hervorgehen, und immer geringer werden die Widerstände sein, gegen die ihr anzukämpfen habt. Denn mit eurer Kraft schwindet die Macht des Gegners. Und jede Überwindung eurer selbst trägt euch großen Nutzen ein.... Es reift eure Seele und schwingt sich hinauf in lichte Höhen, weil sie sich selbst befreit. Wenn aber den Schwächen des Körpers mehr Recht eingeräumt werden als der Seele, dann kann leicht durch die falsche Rücksichtnahme die Seele weit mehr geschädigt als dem Körper genützt werden. Um solches zu verhüten, werden die Menschen durch Geduldsproben vor die Entscheidung gestellt, und dann ist es nur von Vorteil, dem körperlichen Verlangen zu entsagen und allein nur an das Wohl der Seele zu denken. Nun versuche, uns deine Aufmerksamkeit zu schenken, und vernimm:

Es wird der Herr nicht zulassen, daß sich Seine Geschöpfe Seines Namens bedienen und die Welt dadurch in Irrtum hüllen. Es wollen dort die Menschen ablehnen, wo sie restlos zur Sache stehen müßten, und umgekehrt nehmen sie ungeschmälert an, was nur Stückwerk ist.... Es ist ihr Eifer wohl zu loben, denn sie handeln in bestem Willen und wollen dem Herrn nicht zuwiderhandeln. Und es wird auch schwer sein, diese je eines anderen zu belehren, und doch sollen solche Widerstände dich nicht abhalten, deiner Tätigkeit wie bisher nachzugehen. Wer die Jetztzeit erkennt und die gefährdete Lage des wahren Christentums, der wird auch Verständnis haben müssen für das außerordentliche Wirken der Gottheit. Wer den Stand des Christentums heut erkennt, der wird es selbst als nötig erachten, daß Sich der Herr offenbart, um den Menschen Kunde zu geben von Seinem wahren Willen.... Es hat allzeit weise, dem Wort Gottes ergebene Menschen gegeben, und diese wissen nur zu genau, wie sich ein sogenannter Formglaube auswirken kann, wie er allmählich zu völliger Glaubenslosigkeit führt.... und sie würden es einsehen, daß immer neue Kraft den Menschen zugehen muß, sollen sie in dem Wort Gottes verbleiben. Und diese Kraft kann ihnen Gott eben wieder nur durch Sein Wort geben.... das in neuer Form.... nie das alte vernichtend, sondern nur in reiner Klarheit und unverfälscht, den Menschen geboten wird. Es arbeitet kein Mensch gegen Gottes Willen, der sich selbst willig dem Herrn überläßt und so eben nur ausführt, was der Wille des Herrn ist.... Vertiefet euch in das Buch der Väter, und leset in aller Weisheit nach innigem Gebet um Verständnis.... und ihr werdet aufmerken und erkennen, daß nur immer das geschieht, was der Herr schon verkündet hat, als Er auf Erden wandelte.... Und nur wahrhaft fromme Menschen können ein Urteil fällen.... denn die Gott dienen wollen, werden auch allzeit das Rechte tun und erkennen. So gib dich nur deiner geistigen Tätigkeit mit dem gleichen Eifer hin, und vertraue auf Gott, daß Er dich recht führet auf dem Weg der ewigen Heimat entgegen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0659 Auch das Leid ist Gnade.... "Vater, Dein Wille geschehe...."

9. November 1938: Buch 14

Gehorche der Stimme in deinem Inneren, die dich stets mahnen wird zu rechtem Handeln, und bedenke, daß der Vater Seinem Kinde schon die rechten Weisungen gibt, so es diese nur hören will. Denn die weitaus größte Möglichkeit besteht, daß sich ein planmäßiges Ausführen der Arbeit nicht mehr durchführen läßt, es werden aber doch dir alle Mittel zu Gebote stehen anderweitig, und deshalb soll deine Sorge nicht solchen Hindernissen gelten, die der Herr immer wieder beseitigen kann, so es der von Ihm gewollten Arbeit dienlich ist. Und nun neige dich uns zu und nimm unsere Lehren entgegen:

Was kann euch Menschen wohl geschehen, wenn der Herr Seine schützende Hand über euch hält.... Er wird verhüten, daß ihr Schaden nehmt an Leib und Seele, Er wird euch führen nach Seinem Willen, und was zu überwinden euch auferlegt ist, dient nur der Förderung eurer Seele. Darum banget nicht, und gebet euch vertrauensvoll der Führung des himmlischen Vaters hin. Alles auf Erden hat seinen Zweck; es weiß der Mensch nicht um die Pläne der ewigen Gottheit und kann daher auch nicht so leicht erkennen, wie alles wohl und weise eingerichtet ist den Menschen zum Segen. Seine Härte, die von den Menschen oft als grausam empfunden wird, ist immer nur ein in Liebe angewendetes Mittel, um euch unvergleichlich Schönes einst bieten zu können. Und da ihr nicht freiwillig euch dessen würdig machen wollt, will euch der Herr durch Leid und Trauer auf diesen Weg führen, der euch die Herrlichkeiten zugänglich macht. Einst werdet ihr es erkennen und von ganzem Herzen dem Vater danken für jede Zurechtweisung im Erdenleben. Die Gnade Gottes geht unablässig den Erdenmenschen zu, und auch das Leid ist Gnade.... was euch Menschen noch unbegreiflich ist. So ihr euch aber voller Vertrauen dem Herrn überlasset, so werdet ihr auch bald den Segen des Leides an euch selbst verspüren, ihr werdet erkennen, wie unsäglich liebevoll die Vaterhand euch führt, daß sich selbst im Erdenleben die Folgen solches Leides für euch günstig auswirken, euer Seelenleben aber unvergleichlichen Vorteil davon hat. Und so stehet einer jeden Sendung des Vaters mit vollster Ergebenheit gegenüber, bedenket, daß nicht ein Vöglein vom Dach fällt ohne Seinen Willen und daß alles, was Er euch sendet, nur ein Ausdruck Seiner Liebe und Barmherzigkeit ist, die ihr erst in ganzem Umfang fassen werdet, wenn ihr vollendet seid. Denn heut mangelt euch noch die Fähigkeit zu beurteilen, was euch dienlich oder von Nachteil ist, ihr müsset nur immer gläubig dem Vater im Himmel euren Willen opfern und in allem Leid und aller Trübsal von Herzen zu Ihm beten.... "Vater, Dein Wille geschehe...." Dann werdet ihr auch allzeit getröstet werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0661 Wirken der Naturgewalten in Gottes Willen.... Katastrophe....

10. November 1938: Buch 14

Für den Lebensweg des Menschen gelten immer die Gesetze, die Gott von Anbeginn der Welt als nötig zur geistigen Entwicklung den Wesen gegeben hat. Es wirken oft Kräfte dagegen, diesen aber ist eine unsichtbare Gewalt überlegen, sie werden immer die Auswirkungen ihres Zuwiderhandelns als nachteilig für sich selbst verspüren und entweder sich umkehren, zu Gott-gewollter Tätigkeit, oder im Verharren ihrer Bösartigkeit immer stärker die Macht Gottes zu fühlen bekommen. So ist auch das Wirken der Naturgewalten immer und ewig dem Willen Gottes unterstellt, denn wäre dies der Gegenmacht preisgegeben, so würde bald alles ein einziges Zerstörungswerk sein, da sich die Gegenkräfte immer nur zerstörend betätigen, Gottes Weisheit und Wille aber der Erhaltung alles Geschaffenen gilt. Wo sich nun die Naturgewalten doch zerstörend äußern, ist auch immer der Wille Gottes tätig, niemals aber diese Zerstörung eine Zulassung der bösen Kräfte. Es sind dann wohlweislich Gründe vorhanden, die Gott so eingreifen lassen, die aber immer nur einer gewissen Förderung geistiger Wesen oder Entwicklung menschlicher Lebewesen dienen. Auch die Zerstörungen haben ihr Gutes in vielfältigem Sinne. Es werden Naturgeister frei aus unsäglich lang gebundener Form.... es dürfen andere Naturgeister ausgiebig tätig sein und dadurch ihrer Bestimmung nachkommen.... und es werden schlafende Geistwesen aus ihrer Ruhe aufgerüttelt, die allemal einem solchen nur schädlich ist. Daß sich solche Zerstörungen für die Menschheit oft leidensvoll auswirken, ist ebenfalls eine Zulassung von Gott, ein Hinweis auf Sein Vorhandensein den völlig Ungläubigen und ein Probestein für die Gläubigen, deren Kraft und Glaube daran erstarken soll. Denn nur solche außergewöhnliche Erscheinungen, die allemal solche Naturkatastrophen bleiben, sind imstande, den Menschen in einen Zustand des Nachdenkens zu versetzen.... Wenn alle Macht der Menschen nicht ausreichend ist, Einhalt zu gebieten, und arm und reich, hoch und niedrig ganz gleich solchen Gott-gewollten Katastrophen ausgesetzt sind, so bleibt doch in dem einen oder dem anderen die Frage offen, wozu ein solches Strafgericht die Menschen betrifft und wieweit eine göttliche Macht erkennbar ist. Und solche Fragen können zu einer völligen Umwandlung des bisherigen Denkens führen und den Menschen auf den Weg des Erkennens leiten. Jeder Naturkatastrophe gehen kleinere Ereignisse voraus, die dem Menschen solches Denken erleichtern, und jeder innere Zustand zuvor ist gleichsam eine Vorbereitung auf das danach folgende Erleben. Einmal nur so recht erkennen, daß alle weltliche Macht nicht die kleinste Veränderung schaffen kann bei solchen elementaren Wirkungen der Natur.... daß alle diesen ausgeliefert sind, die im Bereich einer Naturkatastrophe sich befinden.... und es müßte der Mensch seine Gedanken nach oben wenden und versuchen, geistige Aufklärung zu erlangen.... doch die Menschheit ist in ihrem Dünkel schon zu weit vorgeschritten.... sie setzt allenfalls noch für solches augenscheinliches Wirken der ewigen Gottheit das Wort: Wirken der Naturkräfte.... und sucht damit alles abzutun, was ihrer geistigen Einstellung nicht behagen will. Sie hält sich für wissend und, was ihr nicht verständlich ist, eben nur für ein in sich selbst begründetes Äußern der Natur.... in den seltensten Fällen aber als ein sichtbares Eingreifen eines göttlichen Wesens.

Die ihnen zusagendste Erklärung aller Naturerscheinungen ist das Sich-Fortentwickeln unter dem Einfluß der Sonnenstrahlen, die wieder ein noch unerforschter Kraftquell sind im Weltall und alles Leben auf der Erde zuwege bringen, demnach aber auch die Menschen nichts anderes sind als durch solche Naturkräfte erweckte Lebewesen, die ihren Anfang und ihr Ende haben auf dieser Erde. Daß allem im ganzen Weltall ein Wesen vorsteht, Das nach weisheitsvollem Plan durch Seinen Willen und Seine Allmacht ein jedes der Geschöpfe, von der kleinsten Kreatur an bis zur Krone der Schöpfung, dem Menschen.... auf diese Erde gestellt hat zu bestimmtem Zweck.... das will solchen unwissenden Menschen nicht einleuchten. Sie erkennen kein solches Wesen an, und daher sehen sie auch niemals in dem Walten der Naturelemente den sich äußernden Willen Gottes. Die Fernstehenden, nicht davon Betroffenen achten gar nicht sonderlich auf solche Katastrophen; sie führen immer nur ähnliche Fälle an, und damit sind solche Ereignisse schnell abgetan. Und Gott muß zu immer offensichtlicheren Mitteln greifen.... Er muß solche Katastrophen immer schneller aufeinanderfolgen lassen und die Menschen in Mitleidenschaft ziehen, sollen diese Erscheinungen von Eindruck sein. Es ist bedauerlich, wie wenig das Leid der Mitmenschen wahres Mitgefühl auslöst.... und wie gewohnheitsmäßig ein Hinweis von oben aufgenommen wird. Und so werden die Zeichen immer gewaltigere Ausmaße annehmen müssen, sollen sie die Menschen aus der Ruhe aufrütteln. Erst wenn das eigene Leben in Gefahr ist, legen sie einer Sache Bedeutung bei, und daher wird noch viel Leid und Angst das Los der Menschen sein müssen.... und es werden Dinge in Erscheinung treten müssen, die den Menschen aufmerken lassen auf einen Willen, dem nicht widerstanden werden kann.... Doch selbst ganz außergewöhnliche Naturerscheinungen werden mit der größten Selbstverständlichkeit erklärt und hingenommen werden, denn die Weltweisen sind sofort bereit, eine ganz natürliche Erklärung für alles den Menschen Unverständliche zu geben, niemals jedoch wird eine solche Erklärung sich auf das Wirken und Walten und den Willen Gottes beziehen. Über dieses dünken sie sich erhaben und sind daher in einer völlig irrigen Ansicht, die auch den von ihnen belehrt werdenden Menschen nicht von Nutzen sein kann. So mancher wird noch seine Anschauung ändern und daher auch noch so manches Opfer bringen müssen, bis ihm volles Erkennen wird, und um dies zu beschleunigen, greift der Herr jetzt öfter denn je ein und rüttelt und schüttelt die Welt, auf daß alle, die auf ihr leben, aufmerken sollen und der göttlichen Stimme achten, die ihnen Kunde bringt vom Willen Gottes, von Seiner Allmacht und Weisheit, und wer in diesem Sinne eine jede Naturerscheinung und das stürmische Walten der Elemente betrachtet, wird solche schon als die Stimme Gottes erkennen und sich bemühen, stets das Rechte zu tun vor Gott....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0673 Sich-Empfehlen der Gnade des Herrn....

17. November 1938: Buch 14

Es versäumen die Menschen so oft, sich der Gnade Gottes zu empfehlen, und erschweren sich daher das Leben auf Erden in beträchtlichem Maß. Es wäre um vieles leichter, allen Anstürmen trotzen zu können, wenn die Menschen eingedenk dessen sein möchten, daß ihre Kraft ohne die Hilfe Gottes nicht ausreicht und sie jedoch weitgehendste Unterstützung finden durch die Liebe des Herrn. Wer diese Unterstützung nicht zu brauchen glaubt, muß unsagbar schwer ringen im Erdenleben und wird dennoch nicht annähernd den Erfolg haben als ein sich der Gnade Gottes empfehlendes Erdenkind, das in allen Lebenslagen nicht nur auf sich selbst angewiesen ist, sondern von der Liebe des Vaters sorgsam umhegt und geschützt wird. So ihr Menschen dieses bedenket, muß alle Zaghaftigkeit von euch weichen.... Ihr müsset im Glauben an die immer bereite Hilfe des Herrn mit voller Zuversicht den Kampf auf Erden aufnehmen und auch mit Sorglosigkeit den schweren Zeiten entgegensehen, denn nimmer kann euch ein Leid geschehen, so ihr als schwache Kinder den Vater innig um Schutz anfleht. Lasset daher nimmermehr die Zuversicht sinken, verlieret nicht den Glauben an die nimmermüde Liebe und Geduld des himmlischen Vaters, und ihr werdet auch die größten Prüfungen überwinden immer zum Vorteil für eure Seele.... und auch aller irdischen Not enthoben sein, so ihr nur immer im vollen Vertrauen der Hilfe des Herrn harret. Es sind gewisse Gesetze, die in Seiner Weisheit der göttliche Schöpfer für die Erdenzeit euch zu erfüllen gebot.... Ein jeder, der diesen Gesetzen nachkommt, d.h. in der göttlichen Ordnung zu leben sich bemüht, wird auch stets gewürdigt werden, die lebendige Verbindung mit dem Vater zu finden, er wird demnach an der ewigen Kraftquelle sich jederzeit die nötige Stärkung und Labung schöpfen können und somit auch nicht nötig haben, bangend und verzagt durch das Leben zu gehen, denn ihm spendet der Herr Seine Gnade, und jedes Geschehen ist nur immer zugelassen, um gläubig und vertrauensvoll überwunden zu werden, auf daß der Mensch reife in der Seele und stark werde sein Glaube. Denn die den Herrn suchen, sind allemal Seine Kinder, und denen naht Sich der Herr liebevoll und führt sie sicher um alle Klippen des Lebens.... Und ihr geht aus allen Gefahren, Trübsalen und Bedrängnissen unbeschädigt hervor, ihr seid machtvoll durch die Gnade des Herrn, und Seine Kraft wird euch durchdringen, und fest werdet ihr stehen in allen Kämpfen, die euch im Erdenleben nicht erspart bleiben können und die für die Förderung der Seele unbedingt nötig sind. Und so ihr dieses wisset, beginnet nichts, ohne euch der Gnade des himmlischen Vaters anheimgestellt zu haben, und es wird euch das Leben leichter sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0677 Wille allein Weg zu Wahrheit und Wissen.... Demut.... Überheblichkeit....

22. November 1938: Buch 14

Je nach der Stärke seines Willens wird auch das Erkennen des Menschen sein. So die Absicht zugrunde liegt, Gott dem Herrn wohlgefällig zu leben und seine Bestimmung auf Erden dem Willen Gottes gemäß zu erfüllen, so wird es auch in ihm selbst bald licht und hell werden, und er wird mit vollster Sicherheit im Herzen spüren, was recht ist, und die Wahrheit wird sich ihm offenbaren. Denn nur allein der Wille lenkt ihn auf den rechten Weg, den Weg der Wahrheit und des Wissens. Wem der Wille mangelt, der wird ewig nicht zu voller Klarheit gelangen, und es ist daher auch ratsamer, in gutem Willen sich der Fügung Gottes zu überlassen, als eigenmächtig verstandesmäßig die Wahrheit ergründen zu wollen.... Denn es bleibt der Mensch immer irrend, solange nicht das Streben aus dem Grunde einsetzt, der allein nur dem Willen Gottes entspricht.... dem Schöpfer von Ewigkeit sich dadurch willfährig zu erzeigen. Die Demut und vollste Unterwürfigkeit dem Herrn gegenüber sind erste Bedingungen, um dereinst zum Herrn zu gelangen.... Was die Seele einst von Gott getrennt hat, war Überheblichkeit und Herrschsucht. Und so kann nur durch Selbsterniedrigung die Seele wieder zu Gott zurückfinden.... Im verstandesmäßigen Ergründenwollen aber liegt keinerlei Demut.... Es wähnet sich der Mensch aus eigener Kraft fähig, in die Schöpfung und ihre Geheimnisse einzudringen, und wird daher niemals die rechte Erhellung des Geistes finden können, bis er endlich in Selbsterkenntnis seiner Schwäche sich bittend und in tiefer Demut an den Schöpfer Selbst wendet.... Dann wird sein Streben von Erfolg gekrönt sein und ihm alles Wissen vermitteln. Und daher ist der Weg zur Erkenntnis nur dann zu betreten, wenn sich der Seele die tiefste Bereitwilligkeit bemächtigt, Gott dem Herrn zu dienen.... Es ist dieser Wille so überaus erfolgreich, weil er alles in sich vereinigt.... die Demut und die tiefe Liebe zu Gott und somit auch die tätige Nächstenliebe, denn für sich allein begehrt der Mensch die Wahrheit nicht, sondern ist gleichzeitig bemüht, für den Herrn zu wirken und sich der irrenden Seelen der Mitmenschen anzunehmen. Es wird ein solches Streben dann auch gesegnet sein, gilt doch das ganze Erdenleben nur der Erlösung aus der Finsternis des Geistes. In unmittelbarem Zusammenhang mit der tatkräftigen Unterstützung steht dann auch die fortlaufende Unterweisung des Erdenkindes, denn es kann der Wille des Menschen dann erst ununterbrochen tätig bleiben, wenn er durch das Zuführen geistiger Nahrung rege gehalten wird.... Er wird zu höchster Leistungsfähigkeit gestählt werden, so der Mensch vom himmlischen Vater Selbst unterwiesen wird in seiner Aufgabe.... Denn je mehr sich dem Erdenkind die göttliche Liebe offenbart, desto eifriger wird es bestrebt sein, dieser Liebe würdig zu werden, und es wird sich daher voll und ganz der Aufgabe hingeben, Licht zu empfangen und zu geben allen seinen Mitmenschen. Denn dies allein ist Bestimmung eines jeden auf Erden, sich aus der Nacht des Geistes zu erlösen, um eingehen zu können in das Reich des Lichtes.... der ewigen Wahrheit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0683 Gebet im Namen Jesu.... Prüfungen nötig zur Vermehrung des Glaubens und Stärkung der Willenskraft....

25. November 1938: Buch 14

An den Worten des Heilands sollt ihr euch aufrichten: Um was ihr den Vater in Meinem Namen bitten werdet, das wird euch gegeben werden. Und so ist diese Verheißung euch die sicherste Gewähr, daß ihr nicht vergeblich bittet in Jesu Namen. Darum beginne: Der Wille des Herrn legt euch so oft Prüfungen auf, die euch dienen sollen zur Vermehrung des Glaubens und Stärkung eurer Willenskraft. Ihr müsset diese hinnehmen als Sendungen Gottes und dürfet nicht wankend werden. Denn alle Prüfungen machet ihr vergeblich durch, wenn sie ihren Zweck nicht erreichen. Des Lebens ganze Fülle werdet ihr erst dann wohltätig empfinden, wenn nichts mehr euch erschüttern kann im Glauben, wenn ihr Freude und Leid hinnehmt als Prüfsteine auf dem Wege nach oben. In der Versuchungen Übel wurzelt auch die Widerstandskraft.... und das rechte Denken wird die Gefahr rechtzeitig erkennen lassen; nur wer sich allen Regungen willenlos überläßt, ob gut oder böse.... wer seinen Willen nicht stählt, sondern alles über sich ergehen läßt, wird wenig Nutzen aus solchen Prüfungen ziehen. Und der Erdenweg wird diesen wohl leicht sein, aber den rechten Zweck nicht erfüllen. Und so wolle auch du dir bewußt sein, daß nur stetes Kämpfen dir den Sieg bringen kann und daß ein Tag ohne Kampf keinen Fortschritt bringt.... daß jedes den Körper hemmende oder belastende Ereignis immer nur für die Seele heilsam ist, wenn du diesen recht begegnest. Denn siehe, der Vater im Himmel bedenkt Seine Kinder nach Bedarf, Er weiß, wo es not tut, um jeder Seele zur Förderung zu verhelfen, während ihr Erdenkinder nicht im entferntesten die Notwendigkeit solcher Prüfungen einsehen könnt. Lasset euch gesagt sein, daß nichts geschieht ohne den Willen des Herrn und daß ihr allem Leid mit dem gläubigen Vertrauen zu Ihm sehr wohl begegnen könnt, auf daß es euch nicht unerträglich erscheine, denn im gleichen Maß, wie der Herr euch solches auferlegt, ist Er auch zur Hilfe bereit, so ihr nur gläubig Ihn darum bittet. Nur die Verbundenheit mit dem himmlischen Vater dürfet ihr nicht verlieren, dann wird euch das Leben leicht sein auch in Schicksalsschlägen, die der Vater Selbst euch ja sendet, um eure Liebe zu Ihm zu prüfen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0691 Vaterworte.... Liebe.... Gedicht....

29. November 1938: Buch 15

Gern und freudig sollst du dieser deiner Arbeit nachkommen und jederzeit Meiner Hilfe gewiß sein. Denn Ich segne allzeit, die in Meinem Willen verbleiben. Es werden unzählige Wesen von Mir betreut, und nimmer werde Ich die Meinen in Not lassen, so ihr Streben ist, Mir wohlgefällig zu leben. Wie alles um euch Mein Werk ist, so will Ich auch in euch tätig sein und kraft Meiner Liebe auch in euch die Flamme der Liebe entzünden und auflodern lassen, denn wer nach Mir verlangt, hat die Liebe in sich und soll nur fordern, daß sie sich ihm erfülle.... Das wonnigste Gefühl im Herzen ist der stete Umgang mit Mir.... ihr werdet euch nicht mehr auf der Erde wähnen, so ihr diese Wonnen verkostet habt, und dennoch eure Sehnsucht steigern nach immer größerer Erfüllung, denn die Liebe überflügelt sich selbst.... sie hat kein Ende und keine Grenzen, sie ist nur immer gebend und beglückend, und ihr Aufenthaltsort wird immer ein Mir zugewandtes Herz sein. Denn die Liebe bin Ich Selbst, und wer Mich von Herzen liebt, nimmt Mich auf in sein Herz, und es vernimmt die seligste Sprache, der in Meiner Liebe lebt.... sein Herz ist Jubel und Frohlocken, und nichts wird ihm sein Glück rauben können, was von außen auf ihn einstürmt. Denn er ist ja geborgen in Meiner Liebe, und sein Verlangen nach Mir wird erfüllt.... Darum suchet, nur immer tätig in Liebe zu sein, so wird euch Meine Gegenwart beglücken unbegrenzt. Denn was ihr auch beginnet, Meine Liebe wachet über euch, und wie ein treusorgender Vater lenke Ich eure Schritte, daß ihr nicht vom rechten Wege abweicht und in die Gefahren des Lebens geratet. Und Ich habe noch viele Freuden für euch bereit, Ich mache euch zu den lichtvollsten Wesen im Jenseits, so eure Liebe zu Mir nicht nachlässet und eure Herzen Mir entgegenschlagen. Denn des Kindes Glück ist des Vaters Freude, sein Wohlergehen Meine Sorge, und wo ihr Gefahr laufet zu straucheln, halte Ich schützend Meine Hand über euch.

(Und wenn dein Herz sich sehnet.... nach Mir nur unverwandt, Wird Meine Lieb´ dich tragen.... zu Mir ins Heimatland, Aller Leiden dann enthoben, wandelst du in hellstem Licht.... Schauest dann im Himmel droben deines Vaters Angesicht.... Und es wird dein Herz erbeben.... und erglühn in Liebeslust.... Und in Wonnen wirst du leben, selig ruhn an Meiner Brust.... Ständig sein in Meiner Nähe, selig sein in Lust und Freud, Meine Liebe wird dir geben.... reinstes Glück in Ewigkeit.... )

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0701 Ungläubige.... Voraussage.... Außergewöhnliches Zeichen....

8. Dezember 1938: Buch 15

Und es mehren sich die Ungläubigen, sie suchen nicht mehr ihren Retter aus der Not im Gebet, sie versäumen, Ihm Liebe und Ehre zu geben, und wandeln durch das Erdenleben dahin, uneingedenk ihres Schöpfers. Diese Loslösung von Gott aber zieht das Ärgste nach sich.... Es kann ein reiner Geist wohl der Welt verborgen bleiben auf undenkliche Zeiten hinaus, doch so Er Sich sichtbar äußert, dann ist dies unumgänglich notwendig. In die Materie verkörpert, ward Sein Wandeln auf Erden den Menschen ein Zeichen Seiner Liebe, als die Menschheit zu sehr in den Banden der Finsternis schmachtete. Nun aber lehnet sich die Menschheit gleicherweise auf gegen die ewige Gottheit, nicht achtend Seines Willens, und ist nur fortgesetzt tätig, die Entfernung zwischen dem Schöpfer und sich zu vergrößern.... Es muß ein solches Vorhaben verhindert werden, auf daß der Zusammenbruch.... der geistige Verfall, verhindert werde zur Rettung derer, die nicht gänzlich in dunkelster Nacht sind. Doch die Liebe des Vaters aller Geschöpfe ist ewig und langmütig.... Sein Wille ist nicht Verderben und Strafe, sondern Errettung aus tiefster Not. Das kommende Strafgericht wird Zeugnis sein, wie unendlich barmherzig das Walten der ewigen Gottheit ist und wie allen noch in letzter Stunde der Weg zur Umkehr nahegelegt wird und wie eines jeden Willen die Änderung seines Schicksals bewirken kann. Denn Gott suchet nimmermehr das Kind dem Untergang preiszugeben, sondern es mit allen Mitteln zur Selbsterkenntnis zu leiten, die gleichbedeutend ist mit Aufstieg.... In Seiner grenzenlosen Erbarmung möchte Er an Sich ziehen, was nun in der Entfernung von Ihm verharrt.... Er hat wohlweislich der kommenden Zeit die größten Anzeichen vorangehen lassen und wird dies in verstärktem Maß noch tun, um alle aufmerken zu lassen auf ein außergewöhnliches Ereignis, und wer sich dieser Zeichen bewußt ist, wird darin das Walten der Gottheit erkennen. Die größte Gefahr für euch Menschen besteht darin, daß ihr euch stark wähnet und doch nicht das Geringste aufzuhalten imstande seid, was der Vater über euch sendet zum Zeichen Seiner Macht. Gehet in euch und erkennet eure Schwäche, und ihr werdet im gleichen Maß stärker werden im Geist.... ihr werdet erkennen das geistige Wirken der Jetztzeit, ihr werdet die Vertreter Gottes, die Verkünder des Lichtes, erkennen, und es wird euch dies ein Trost sein in der kommenden Zeit. Euer eigener Wille wird ausschlaggebend sein, wieweit ihr vorbereitet seid, wenn der Herr sichtbar in Erscheinung tritt, und ihr werdet Ihn erkennen, so es an der Zeit ist.... Er wird Sich zu erkennen geben dem, der Ihn im Geist suchen wird, und jegliche Materie wird Seinem Licht weichen, nur der Geist wird schauen und erkennen. Und ihr, die ihr diese Zeit bewußt erwartet, euch wird der Herr Seine Gnade schenken, daß Er mitten unter euch weilet und eure Herzen stärket durch Seine Gegenwart....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0709 Viele sind berufen.... Macht des Gebetes um Aufnahmefähigkeit....

12. Dezember 1938: Buch 15

Siehe, Mein Kind, noch ist der Weg zum ewigen Leben zu betreten unter Meiner Anleitung.... Ich habe für alles Verständnis und bin in aller Liebe bemüht, euch vom irrigen Wege abzubringen und euch die Nutzlosigkeit eures weltlichen Strebens klarzumachen.... Und Ich möchte euch alles Leid ersparen auf Erden und im Jenseits. So ihr nun Meinem Wort folget und alle geistige Kraft diesem entnehmet, so ihr den Ewigkeitsgedanken in euch Einlaß gewähret und einander dienet in Liebe, wird euer Lebensweg nicht schwer sein, doch ohne Mein Wort findet ihr nimmermehr den rechten Weg, denn ihr seid dem Geistigen schon zu sehr entfremdet, und euer Denken ist ein materialistisches geworden.... Ich Selbst stehe euch so fern, weil ihr euch von Mir entfernt habt, und je einsamer ihr das Leben wandelt, desto größer wird die Entfernung von Mir, und Ich Selbst kann euch nicht zurückholen, weil ihr aus euch selbst tätig sein müßt, durch den freien Willen, der unerläßlich ist zur Gewinnung der Gotteskindschaft. Und so sehe Ich mit Betrübnis, wie wenig Aufmerksamkeit ihr eurem Seelenheil zuwendet.... wie ihr euch keinerlei Gedanken macht ob eures verkehrten Lebens. Und wieder ist es nur Meine große Barmherzigkeit und Meine unendliche Liebe zu euch, daß Ich euch Kunde gebe von Meinem Willen.... Und Ich berufe euch alle, ihr Meine Kinder auf Erden.... Ihr alle dürfet Mein Wort vernehmen, so ihr nur danach Verlangen traget. Wie aber wollet ihr empfangen, so euer Wille nicht stark genug ist.... Wie soll Ich zu euch sprechen, die ihr nicht vollgläubig Mir entgegenkommt und Meine Gegenwart ersehnet.... Wie wollet ihr im Herzen Meine Stimme hören, so euer Herz nicht in Liebe für Mich entbrannt ist.... und Ich doch nur durch die Liebe und in der Liebe Mich äußern kann. So sind wohl viele berufen, aber nur wenige auserwählt, und letztere müssen ihren ganzen Willen Mir restlos opfern, um dann auch endlos mehr zu empfangen, als sie für Mich hingegeben haben. Die Macht des Gebetes wird von euch allen unterschätzt.... sie ist so groß, daß euch alles gelingen wird, was ihr im Gebet erfleht.... So auch werdet ihr als Aufnahmegefäß Meines Wortes Meiner Weisheiten gewürdigt werden, so ihr das innig anstrebt und euch die Gnade einer solchen Auszeichnung vom Vater im Himmel erbittet. All euer geistiges Streben wird nicht erfolglos sein, denn ihr werdet in dieser Beziehung wahrlich keine Fehlbitten tun. Ich will den wenigen Menschen, die Mich lieben und Mein Wort begehren, dieses in höchstem Maße zukommen lassen, sie sollen alle Kraft daraus schöpfen, sich aufrichten in der Not und hoffnungsfroh durch das Erdenleben gehen einem seligen Leben im Jenseits entgegen. Und jede Erdenschwere wird von ihnen abfallen, so sie im Besitz Meines Wortes sind und nach diesem Wort zu leben sich bemühen. Darum wird, wer nur immer danach trachtet, auch von Mir des Wortes gewürdigt werden, wenn er der inneren Stimme nur achtet.... Denn Ich weile wieder unter den Menschen auf Erden, die eines guten Willens sind, und bringe ihnen Labung und Trost, Erquickung und Stärkung durch Mein Wort, und so Ich euch diese Verheißung zugehen lasse, brauchet ihr nimmer zu fürchten eures Leibes und eurer Seele Untergang.... Es kann nur der Leib sich schmerzlos trennen von der Seele, doch diese dann in Lichtform eingehen für immer in die Gefilden der Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0719 "Das Himmelreich brauchet Gewalt...."

23. Dezember 1938: Buch 15

Nur wer Gewalt anwendet, wird in das Himmelreich eingehen.... Und so sei dir gesagt, daß in dir noch zweierlei Empfindungen streiten um die Oberherrschaft; das Begehren nach der Welt läßt zuzeiten die innere Stimme schweigen, und du entfernst dich vom Herrn durch dieses Begehren. Doch andererseits läßt deine Seele nicht die Trennung zu im Bewußtsein ihrer Zugehörigkeit zu Gott und sucht dich bald wieder zurückzuleiten. Wenn du dann die Verbindung mit dem göttlichen Heiland schwer herstellen kannst, so soll dir das immer ein Warnungszeichen sein, denn dann mußt du Gewalt anwenden, um in die geistige Sphäre zurückzukehren, während sonst diese deiner Seele eigentlicher Aufenthaltsort ist. Und so ist das Abweichen auf den Pfad der weltlichen Freuden immer eine Gefahr für die Seele, die unter der Trennung vom himmlischen Vater unsäglich leidet und eine Verflachung deines Empfindens fürchtet. Es können daher niemals die Menschen in der Erkenntnis stehen, die sich nicht von der Welt und ihren Freuden lossagen können, denn immer werden diese alle beginnende Erhellung zunichte machen und kann das Licht nicht aufflammen und hellen Schein verbreiten, wo der Glanz der Welt dieses Licht der Seele außer Kraft setzt.... Es kann sich nicht der Mensch im Ernst befassen mit dem, was allein Anteil der Seele ist, wenn seine größere Sorge dem Wohl und dem Genuß des Körpers gilt. Alle weltlichen Freuden sollen nur dem Menschen die Gelegenheiten bieten, den Widerstand zu erproben und zu erstarken, so aber dem Verlangen des Körpers nachgegeben wird, muß eine desto größere Probe dem Erdenkind zum Widerstand geboten werden. Das bedenket gar wohl, wenn die Welt euch lockt und euch unfähig für euer geistiges Erleben machen will. Immer wieder müssen solche Lockungen euch zugehen, auf daß ihr nicht nachlässig und gleichgültig werdet zum Schaden eurer Seele. Jede noch so geringe weltliche Freude ist eine Einbuße auf geistigem Gebiet, denn im gleichen Maß, wie ihr ersteren huldigt, fallet ihr in den Bann der Materie, die euch wieder den Weg versperrt zum Rein-Geistigen, denn es kann nicht das eine neben dem anderen bestehen, immer wird das eine erreicht auf Kosten des anderen, und daher wählet stets das Rechte.... wählet die Freuden der Seele, die geistige Verbindung mit dem Herrn, und lasset den schalen Erdengenuß, der eurer Seele nicht den geringsten Vorteil bringen kann. Denn sowohl das eine als auch das andere wird durch das Erfüllen des Verlangens in sich stärker werden.... Es wird, wer weltliche Freuden erstrebt, diese in immer größerem Maße begehren, und es wird der Geistig-Strebende gleichfalls durch die Sättigung immer größeres Verlangen danach tragen. Darum machet keine Zugeständnisse, sondern kämpfet an gegen das Verlangen in euch, das euch niemals dienlich, sondern der Seele überaus schädlich sein kann. Der Seele Freude ist erheblich größer, als je die Freuden der Welt dem Menschen sein können. Und ein Überwinden seiner selbst zeitigt den schönsten Erfolg.... strahlendes Licht, in dem die Seele sich badet und das hellen Schein verbreitet auf dem dunklen Wege des Erdenlebens....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0727 Glaube und Gottvertrauen nötig zum Widerstand.... Sturm....

30. Dezember 1938: Buch 15

Aller Welt wird Kunde zugehen, wie mächtig des Herrn Wille ist, und es werden immer mehr Beweise Seines Wirkens unter der Menschheit erstehen und Zeugnis ablegen von der ewig unbesiegbaren Liebe Gottes. Je offensichtlichere Zeichen der Herr den Menschen gibt, desto größeren Widerspruch werden diese hervorrufen, denn der Menschheit Sinn ist völlig fern dem geistigen Erleben. Es sind nur wenige, die im Licht stehen, und diese wenigen werden einen schweren Stand haben gegen die Überzahl der Ungläubigen. Und nur stärkster Glaube und tiefstes Gott-Vertrauen wird ihnen die Kraft geben zum Widerstand. Doch in der Not ist die Hilfe Gottes nicht fern, und ihr seid ja nur rein äußerlich alleinstehend, doch eure Seele ist nicht allein, und so seid ihr auch nicht den Bestrebungen und Anfeindungen der ungläubigen Mitwelt schutzlos ausgesetzt. Alles, was euch beunruhigend erscheint, was sozusagen gegen euch gerichtet ist, ist wie ein Sturm, der euch wohl umweht, aber euch nicht umwerfen kann, so ihr selbst Widerstand bietet. Und der Herr wird nimmermehr zulassen, daß die Gewalt des Sturmes größer ist als euer Widerstand, wenn ihr nur Ihm treu bleibt und in allem, was euch umgibt, die Allmacht Gottes erkennt und daher Ihm vollgläubig vertraut. Die Gefahr für euch liegt ja nur allein darin, daß ihr um äußeren Vorteils willen den Herrn verlasset.... Doch wer solchen nicht begehrt, in dem bleibt die Kraft Gottes und macht ihn stark wider alles Gott-Feindliche. Und es werden immer neue Boten auferstehen zur Ehre Gottes.... Ein Wunder göttlicher Liebe verblaßet sichtlich, wo der Hang zur Welt so unverkennbar ist, und nur, wer der Welt den Rücken kehrt, wird dieses Wunder erkennen, und es wird ihn unsäglich beglücken....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0733 Das Wort Gottes.... Liebe.... Wahrheit.... Weisheit....

3. Januar 1939: Buch 15

Und es werden töricht sein, die sich der Annahme des Wortes Gottes verschließen.... sie werden in Not und Leid keinen Trost haben und auch jeglicher Stütze entbehren müssen in schwerer Zeit, denn so der Herr Selbst mit Seinem Wort euch alles zu geben bereit ist und ihr achtet Seiner Gabe nicht, werdet ihr darben müssen und einsam und verlassen im Leben stehen. Das reine Wort Gottes ist des Schöpfers Gabe von Anbeginn.... es ging den Menschen zu von oben zu aller Zeit.... es war die Verbindung von der ewigen Gottheit zu den Erdenwesen. Es vernahm dieses Wort, wer nur immer es vernehmen wollte und in der Liebe zu Gott stand.... Denn es geschieht, was der Mensch will.... Der zu Gott verlangt, dem gibt Sich der Vater kund durch Sein Wort. Es ist das Wort der Träger göttlicher Liebe und göttlicher Kraft, und es vernimmt dieses Wort, wer sich der Liebe und der Kraft von Gott würdig macht.... Die Liebe Gottes offenbart sich dem Erdenkind durch das Wort, und bis an das Weltende wird Gott im Wort Sich zu erkennen geben denen, die Seine Kinder sind. Wer dieses Wort hat, der ist selig schon auf Erden, und wer nach dem Wort Gottes lebt, dessen ist das Himmelreich.... die ewige Glückseligkeit. Doch wehe denen, die sich dem Wort Gottes entgegenstellen, sie entbehren nicht nur alles, was not tut zur Seligkeit, sondern werden dem Strafgericht zum Opfer fallen, so sie nicht ihr Unrecht erkennen zur rechten Zeit. Was der Herr den Seinen gibt, soll ihnen den Erdenweg erleichtern und ihnen Mittel und Wege zeigen, zurückzufinden zum himmlischen Vater. Wie aber soll euch solche Hilfe geboten werden, die ihr das Wort Gottes und Seine euch sichtbar erwiesene Gnade ablehnt. Die Liebe des Vaters ist immer wieder bemüht, dem Erdenkind Kenntnis zu bringen von seiner Erdenaufgabe, von dem rechten Verhältnis des Kindes zum Vater und von allen Gnadenmitteln, deren Anwendung in kurzer Zeit zum Ziel führen, und immer wieder vermittelt der Vater Seinen Kindern das Wort, auf daß sie nicht verlassen und jeder Hilfe bar durch das Leben gehen sollen. Und es wird somit jeder im Segen des Gotteswortes stehen, der sein Ohr nicht verschließet der Gabe, die von oben kommet, sondern hungernd und dürstend die Labung in Empfang nimmt, die der Herr mit Seiner Kraft gesegnet hat. Wie leer ist dem Menschen das Leben, der nicht aus dem Wort Gottes alles schöpft.... Erkenntnis, Glaube und daraus Liebe zu Gott und zum Nächsten. Wenn Gott der Herr sichtbar in Erscheinung tritt, daß Er Sein Wort vermittelt der Menschheit und predigt den Menschen von Seiner Liebe, die guten Willens sind, so wird auch der in der Liebe und Gnade Gottes stehen, der Sein Wort beherzigt und durchdrungen ist vom Liebegeist, der aus dem Wort Gottes spricht. Der Herr gab zu jeder Zeit, allen Generationen und allen immer und ewig das gleiche.... die Wahrheit.... Denn es kann das Wort Gottes nur deshalb reine Wahrheit sein, weil es von Gott, als der Wahrheit Selbst, ausgeht. Es muß das Wort Gottes auch pur Liebe sein, wo der Ausgangspunkt des Wortes gleichfalls die Liebe Selbst ist.... Und es muß jegliche Weisheit dem Erdenkind dadurch erschlossen werden, da die ewige Weisheit Selbst das Erdenkind belehrt. Und so wird in der Wahrheit, der Liebe und der Weisheit stehen, wer immer das Wort Gottes annimmt.... Und es wird bestehenbleiben bis in alle Ewigkeit, weil die Liebe, die Wahrheit und die Weisheit Gottes nicht vergehen kann.... Doch wer das Wort Gottes ablehnt, dem ist alle Wahrheit, Liebe und Weisheit verschlossen ebenfalls auf unbegrenzte Zeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0739 (Fortsetzung zu Nr. 737 und 738) Naturgesetze.... Umgestaltung und Raubbau an der Erde....

9. Januar 1939: Buch 15

Vernehmet daher die Stimme von oben: Es ist ein gewagtes Spiel, der Natur trotzen zu wollen, und in Gebieten, die dem ruhigen, friedlichen Volke zur Ernährung seines Leibes dienen sollen, der Raubbau der Erde zu stark getrieben wird. Es müssen in solcher Gegend unausgereifte Naturgeister in Unzahl frei werden, die sich nun auch äußern werden, und es bleibt ihre Tätigkeit dann keineswegs der Umwelt verborgen, sondern es bereiten sich die Eruptionen des Erdinneren vor, die eben die Tätigkeit solcher frei gewordener Naturgeister sind. Es können solchen Vorgang nur die Menschen verstehen, die sich einmal vorzustellen versuchen, welch ungeheure Tätigkeit sich entwickeln muß, wenn die starre Form, die in sich Geistiges birgt, plötzlich gelöst ist und alles Geistige, das niemals untätig verharren kann, nun in volle Tätigkeit übergeht.... daß sich diese Tätigkeit irgendwie nun äußern muß. Es bedenken die Menschen nicht, daß sie selbst die Leidtragenden sind und sich das Wirken der Naturgeister in solcher Weise bemerkbar macht, daß früher oder später die Ruhe der Menschen arg gestört wird durch Naturveränderungen, die wiederum die Ernährung der Menschen in Frage stellen und sich auch sonst fühlbar bemerkbar machen, indem sie auf das Gemüt, auf die Seele des Menschen ungünstig einwirken und so die solche Landstriche bewohnenden Menschen argen Einflüssen der frei gewordenen unreifen Geistwesen ausgesetzt sind. Es kann dies nur ein im Geistigen fortgeschrittener Mensch wahrhaft erkennen und beurteilen.... die Menschen ohne solches Wissen nehmen alle diese Erscheinungen mit einer Selbstverständlichkeit hin und wissen nicht, daß sie selbst schuld sind an der körperlich und seelisch mißlichen Lage, in der sie sich auf Erden befinden, und das allein nur durch die starke Gewinnsucht, die Anlaß ist, daß man in die Erde einzudringen versucht, um ihr möglichst viele Werte zu entziehen.... Doch nimmermehr kann solches Streben die Zustimmung des Schöpfers finden, und so wird ein Handeln gegen Seinen Willen und gegen die Naturgesetze eben auch eine Umgestaltung der Erde zuwege bringen, die sich nicht günstig für die Menschen und noch viel weniger für deren Seele auswirkt. Denn gegen die Naturgesetze soll der Mensch nicht ankämpfen, will er nicht Schaden leiden an Leib und Seele....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0743 Hellsehen....

12. Januar 1939: Buch 15

Nichts in der Welt kommt dem seligen Gefühl gleich, das die Anwesenheit des Herrn im Herzen auslöst, und in keiner Weise ist das Gefühl zuvor zu erklären oder zu beschreiben, und daher mußt Du, Mein Kind, dich in Geduld fassen und nur immer gläubig des Momentes harren, wo Ich in dir Wohnung nehmen will. Deshalb lasse deine Gedanken immer und immer wieder zu deinem Heiland schweifen. Je sehnender du dieser Zeit der Beglückung entgegensiehst, desto eher wird dir Erfüllung werden, und in das Reich des ewigen Friedens wird deine Seele voraus-schauend Einblick nehmen dürfen. Erlebst du den Moment der Vereinigung mit Mir auf Erden, so empfindet dein Herz die Wonne in solchem Übermaß, daß du der Erde für kurze Zeit entrückt bist, und dann fließet Mein Geist in dich über und erleuchtet dich, und von Stund an ist dir die Gabe zuteil, alle Dinge hell und klar zu schauen, die dem irdischen Auge sonst verborgen sind. Ja, es wird dir sogar offenbar werden, welches Los der Erde noch beschieden ist. Du wirst auch der Menschen geistige Verfassung erkennen und in ihren Gedanken lesen können, und es wird dies von großem Vorteil sein für dich in Stunden der Bedrängnis, die dir die Welt bereiten möchte. So du aber ihre wahre Absicht durchschauen kannst, wirst du stets das Rechte tun, um ihre Absicht zu unterbinden. Und so ist dein Wirken erst dann in allem Umfang vorgesehen, wenn deine Kraft außergewöhnlich wirksam ist, d.h., wenn Ich Selbst durch dich wirken kann, wenn du Mir in vollem Willen das Recht einräumst, von deinem Körper Besitz zu ergreifen, und du dich Meinem Willen restlos unterstellst. Erst die tiefe Liebe zu Mir wird den eigenen Willen still werden lassen und sich Mir ganz und gar hingeben und alles Wirken Mir überlassen. Und dann wirket Meine Kraft in dir und durch dich zum Segen der Menschheit, zur Rettung unzähliger Wesen aus tiefster Nacht.... Und diese Zeit ist nicht mehr fern.... denn auch die Zeit deiner Mission rückt immer näher, und willst du Mir in Treue dienen, so erstrebe und erbitte die geistige Vollkommenheit, auf daß Ich im gereinigten Herzen empfangen werden und diesem höchstes Glück und Seligkeit bereiten kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0751 Schutz der Wahrheit durch Geisteskräfte beim Aufnehmen....

22. Januar 1939: Buch 15

Fortan soll dir nur Kunde zugehen von Dingen, die dein Geist erkennt kraft seines Ausgangs aus Gott, die dir als Mensch aber fremd sind, so daß auch deine letzten Zweifel schwinden werden, denn wer nach der reinen Wahrheit trachtet, ist auch dazu berufen, solche zu empfangen und der Welt weiterzugeben. Die Art der Aufnahmen sind bei jedem Empfänger verschieden, es leget sich mancher Forschende Fragen zurecht, an deren Beantwortung ihm gelegen ist, und nicht selten ist schon eine eigene Meinung gebildet worden, die dann im Menschen sich hervordrängt und sich mit dem von oben Empfangenen verbindet. Doch nimmer wird von oben, d.h. von geistiger Seite, zugelassen, daß die Lehren völlig irrig aufgenommen werden, so daß deine Gedanken in dieser Hinsicht unbegründet sind. Denn es berücksichtigt der Herr den Liebe-Willen des schreibenden Dieners, und wer Ihm dienen will in aller Wahrheit, wird auch von Ihm geschützt. Eine gewisse Gefahr ist für das Erdenkind immer das Eindringen-Wollen in die ewige Wahrheit, solange es in bestimmte Formen und Lehren verstrickt ist oder Kenntnis hat von solchen.... Es wird die Wahrheit viel leichter dort gelehrt werden können, wo das Denken des Menschen gleich ist einem unbeschriebenen Blatt.... wo nicht vielerlei Wissen und verschiedene Lehren das Aufnehmen der reinen Gotteslehre verhindern oder erschweren, denn es sind oft die eigenen Gedanken bei letzteren tätig, wenn sich diese nicht völlig dem göttlichen Willen hingeben. Und so empfange heut die Erklärung, daß jeglicher Geist aus Gott eine mächtige Gewalt besitzt, wenn der Körper, die Materie, ihm Freiheit gewährt. Es ist völlig unmöglich, daß dieser, der in sich doch Wahrheit ist, sich in einer Lüge binden läßt.... Seine Kraft ist so stark, daß er jedes unrechte und falsche Denken ausscheidet, daß sonach das schreibwillige Kind, das in der Wahrheit bleiben will, jedes falsche oder irrende Wort als solches empfindet, während die Wahrheit ihm ebenfalls erkenntlich ist als solche während des Schreibens und von seinem Willen erfaßt wird, und daher einer jeden Kundgabe voller Glauben geschenkt werden kann, solange das Erdenkind diese empfängt in der Absicht, nur Gott und somit der ewigen Wahrheit zu dienen. Bei dem leisesten Zweifel während des Aufnehmens genügt nur der Anruf des Herrn, und das Denken des Erdenkindes wird geklärt und nur zum Empfangen der Wahrheit eingestellt sein, d.h., es werden die jenseitigen Freunde mit verstärkter Kraft einwirken auf die Gedanken des Schreibers und so das Werk dessen hüten vor Irrtum und Unwahrheit. Und in solch sicherem Schutz wird das Werk seinen Fortgang nehmen zum Nutzen und Segen der Menschen, denen der Herr die wahre Lehre wieder zugänglich machen will und daher auch nicht zulassen wird, daß sich unedle Kräfte gleicherweise daran betätigen.... So nun aber nur die Gott-dienen-wollenden Kräfte des Jenseits und der Erde zugelassen sind, so ist darin schon die Sicherheit gegeben, denn es hat wahrlich das gute Geistige noch die Übermacht und läßt keine schlechten Kräfte in den dir die Lehren vermittelnden Kreis. Also magst du beruhigt empfangen und in unveränderter Weise deinem Schöpfer und dadurch auch deinen Mitmenschen dienen, denn es soll die reine Wahrheit gegeben werden denen, die guten Willens sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0757 Bemühungen der jenseitigen Lehrkräfte....

25. Januar 1939: Buch 16

Wie beklagenswert sind doch die Menschen, die nicht erkennen wollen. Und welcher Gnaden gehen sie verlustig, in Zeiten der Not aber fehlt ihnen die feste Stütze, weshalb auch alles Denken nur auf die Sicherstellung des irdischen Lebens gerichtet ist, um aller Not enthoben zu sein. Doch auch ihre Stunde wird kommen, denn die Lebensprobe ist nur zu bestehen in der Überwindung der Widerstände, die einem Erdenkind geboten werden müssen, soll sein Erdenleben für es und seine Seele von Nutzen sein. Darum versuche zu schweigen, wenn das Verständnis für geistige Wahrheiten noch nicht vorhanden ist, und nun empfange:

Die reinen Geister belehren die Menschen in verschiedener Form. Wo eine direkte Verbindung vom Jenseits zur Erde möglich ist, läßt sich auch eine geregelte Unterweisung durchführen und können die Weisheiten so geboten werden, daß sie ein jegliches Gebiet berühren. Es kann eine planmäßige Schulung einsetzen, die je nach Aufnahmefähigkeit das Erdenkind einführt in alles Wissen. Ein nach der Wahrheit verlangender Mensch wird in vollster Wahrheit unterrichtet werden können, da es sich die geistigen Lehrkräfte angelegen sein lassen, geistiges Wissen in aller Fülle zu übermitteln. Es weilen aber auch im Wissen stehende Geistwesen in der Nähe eines jeden Erdenmenschen und suchen auf die Gedanken dessen einzuwirken und auf diese Weise das Innenleben zu fördern. Wer in sich den Drang fühlt, seinen Gedanken eine bestimmte Richtung zu geben, oder sich mit dem eigentlichen Zweck des Lebens befaßt, dessen Gedanken werden gelenkt oder beeinflußt von solchen tätigen Geistwesen, die sich der suchenden oder irrenden Seelen annehmen. Es bleibt nicht ein Mensch völlig unbeeinflußt von geistiger Seite, nur ist der Erfolg dieser Wesen nicht immer der gleiche und nicht immer befriedigend, denn oft stoßen sie auf recht harten Widerstand, und zwar dort, wo die Materie den Menschen noch zu sehr in Banden hält und der von einer außerhalb der materiellen Welt liegenden geistigen Welt nichts wissen will. Dort wird jeder auftauchende Gedanke einer geistigen Bestimmung auf Erden sofort verworfen werden, denn er sagt den völlig materiell eingestellten Menschen absolut nicht zu. Und gerade solchen Menschen tut eine Aufklärung dringend not, und die lehren-wollenden Geistwesen erreichen oft nichts und müssen in größter Geduld immer wieder versuchen, die Menschen anders denken zu lehren und so ihren Einflüsterungen zugänglich zu machen. Der Wille des himmlischen Vaters ist es, daß jegliche Hilfe den Erdenkindern zugehen soll von oben, um der geistigen Verflachung der Menschen Einhalt zu gebieten, und es werden daher Mittel zur Anwendung kommen in Anbetracht der geistigen Rückständigkeit, die sich von Tag zu Tag deutlicher bemerkbar macht, die große Erfolge zeitigen sollen und die Zustimmung des göttlichen Schöpfers finden. Wer der kommenden Zeit achtet, dem werden außergewöhnliche Erscheinungen auffallen, die sich immer öfter wiederholen, um unwillkürlich die Gedanken der Menschen auf überirdische Dinge zu lenken. Solche Erscheinungen treten immer dann auf, wenn eine gewaltige seelische Erschütterung vorausgegangen ist, es werden sich also die Menschen mit Dingen befassen, die ihnen nicht erklärlich sind und die Erklärung dann im Überirdischen suchen und auch bei gutem Willen finden.... Denn der Herr sucht einem jeden Rettung zu bringen, und dies in verschiedener Art. Darum habet acht auf alles, was zum Wissen führen kann.... es sind dies immer nur die Bemühungen eurer jenseitigen Freunde, die um euer Seelenheil besorgt sind und euch helfend beistehen möchten in der Zeit, die ihr noch irrend und unwissend seid.... Wer nicht in großer Hartnäckigkeit sich der Hilfe von oben widersetzt, dem wird jegliches Geschehen Erkennen und größten Nutzen bringen, so es sein Wille ist, zur Wahrheit zu gelangen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0761 Kindliches Vertrauen.... "Kommet alle zu Mir...."

27. Januar 1939: Buch 16

Werdet wie die Kinder, und erwerbt euch dadurch auch das Recht, einem unmündigen Kinde gleich an der Hand geführt zu werden, und euer Weg wird wahrlich der rechte sein. Ein ungekanntes Gefühl des Geborgenseins läßt euch das Leben leichter ertragen, und so ihr euch vertrauensvoll dem Herrn und Heiland überlaßt, wird euch nichts mangeln. Denn liebreich sind Seine Worte: "Kommet alle zu Mir, die Ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken." Wenn der Herr Selbst euch diese Verheißung gibt, so müsset ihr im Leid nur des Herrn gedenken, und Er wird es euch tragen helfen, denn Seine Kinder verläßt Er nicht. Diese Worte beherziget wohl, denn der Erde schwere Zeit steht euch noch bevor, und wer dann nicht sich dem göttlichen Heiland vertrauend hingibt, wird unsagbar schwer zu kämpfen haben. Der rechte Trost zu jeder Zeit, ist Sein Wort, das Er in Liebe den Erdenkindern gegeben, und wer sich an dieses hält, wird wunderbar gestärkt das schwere Leid auf Erden ertragen können, denn Sein Wort ist gleichzeitig Kraft und Stärke dem bangenden Herzen. Und vergesset nicht das Gebet.... Bringet dem Vater im Himmel alle eure Sorge und Not dar, auf daß Er euch Hilfe sendet zur rechten Zeit. Wer immer den Weg zum Vater findet, wird nicht vergeblich anklopfen, und immer wird seiner Bitte entsprochen werden, so diese in aller Innigkeit zu Ihm emporgesendet wird. Und wenn um euch alles wankend werden soll, so stehet fest und haltet euch an das Wort des Herrn, daß Er die Seinen schützen wird in allen Gefahren des Leibes und der Seele....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0769 Umgeformtes Wort.... Grad des Wohlbehagens.... Erkenntnis der Wahrheit....

6. Februar 1939: Buch 16

So wisset, daß ihr alle des gleichen Geistes seid, wisset, daß euch die Hand des Vaters führt und daß Sich der Vater einem jeden zuneigt, der Ihn zu hören begehrt. Es werden sich daher auch mancherlei Offenbarungen finden, die alle das gleiche bekunden und dem gleichen Ziel zuführen sollen. Wenn nun der Vater die Kinder auf Erden verschieden bedenkt, so ist dennoch der gleiche Wille zu erkennen, denn Er gibt immer nur die reine Wahrheit, so der Empfänger die Wahrheit begehrt und sich der Offenbarung würdig erzeigt. Es ist wie ein Leuchten in verschiedener Lichtstärke.... Die Gaben von oben können geboten werden in leicht verständlicher Form und können doch nicht recht erkannt werden, wenn der Empfänger die Worte des Herrn in anderer Gestaltung wiedergibt. Es sind so viele Beispiele dafür vorhanden, daß sich der Mensch in möglichst komplizierter Redeweise gefällt und so ein in aller Schlichtheit und Klarheit empfangenes geistiges Bild in verschnörkelter Form wiedergibt.... Es suchen sich die Menschen mit Gelehrsamkeit zu schmücken und bringen alle ihre Weisheit zum Vorschein, wo das empfangene Wort von oben doch alles präzise ausdrückt und keiner Verbesserung bedarf. Lehnt nun der Mensch die ihm unbegreiflich erscheinenden Lehren ab, so ist dies nur zu gut verständlich.... Es empfindet der Mensch ja oft das zusätzliche Menschenwerk und bringt ihm Abwehr entgegen, wogegen das reine Wort Gottes durch seine schlichte Art oft Eingang findet in den anfänglich widerstrebenden Menschenherzen, weil diesem Wort auch die Kraft Gottes innewohnt. Die Lehren sind stets in gleicher Wahrheit geboten worden, doch die Wahrheit sollte auf die Menschen noch eindringlicher wirken und wurde zu diesem Zweck mit menschlichem Beiwerk versehen, was aber nur der Sache an sich schadet, jedoch niemals nützen kann. Lasset euch sagen: Wendet dem schlichten, einfachen Wort eure Aufmerksamkeit zu, ihr müsset alles mit dem Herzen und mit dem Verstand erfassen können, ihr müßt euch auch wohl fühlen, wenn die Worte des Herrn in euren Ohren ertönen.... Ihr werdet an dem Grad des Wohlbehagens auch auf die Wahrheit des Vernommenen schließen können, denn es will der Herr ja durch Sein Wort eindringen in die Menschenherzen, so wird Er nimmer Sich einer Form bedienen, die an sich schon Widerstand hervorruft und die dem Erdenkind unannehmbar erscheint. Wer Wahrheit begehrt, der wird diese auch erkennen, und zwar wird die Wahrheit immer in der Form von oben geboten werden, daß das Erdenkind nicht Anstoß daran nehmen kann, sondern es dieselbe jederzeit angenehm berührt. Gebet acht auf die Stimme im Herzen{s}, diese wird genau zu unterscheiden wissen das rechte Wort Gottes von einem nachträglich umgeformten, dem Menschen schwer verständlichen Wort, das gleichfalls aus derselben Quelle sein soll. Gott schützet allzeit, die in der Wahrheit bleiben wollen, und gibt ihnen Erkenntnis in jeder Streitfrage.... Er schärft ihre Urteilskraft und ihren Gerechtigkeitssinn, und sonach wird das Erdenkind immer den rechten Weg finden, so es in die Lage kommt, von mehreren Wegen sich entscheiden zu müssen. Denn Gottes Schutz ist jedem zugesichert, der Ihn und die Wahrheit begehrt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0773 (Vortrag Jakob Böhme) Antwort?

12. Februar 1939: Buch 16

Lasse deinen Geist sich erheben und vernimm die Worte von oben: Eine unbegreifliche Torheit ist es, den Segen der Gaben des Herrn nicht zu nützen und so für die Zeit auf Erden vergeblich zu suchen und im Dunkeln zu tappen. Und es ist doch so außerordentlich wichtig, daß die Fühlungnahme mit dem Herrn und Heiland recht innig hergestellt wird, was aber nicht geschieht, wenn die Menschen nicht greifbar und fühlbar der Nähe des Herrn innewerden. Was den Menschen nun begreiflich gemacht werden soll, ist, daß sie den Herrn nicht in der Ferne suchen, daß sie Ihn nicht so weit außerhalb ihres Herzens suchen sollen, sondern Er wird ihnen immer näher sein, je rastloser und inniger sie es anstreben, Ihm nahezukommen. Eine jede Zeit hat ihre Symptome.... so ist es in der jetzigen Zeit bemerkenswert, daß sich unzählige Möglichkeiten den Menschen bieten können, durch die den verdunkelten Gemütern Licht gebracht werden kann, und doch der Gedankengang der Menschen ein völlig interner ist.... d.h., sie begehren wohl das Rechte, ergreifen es aber nicht, so es ihnen geboten wird, weil es ihnen zu einfach erscheint und der Mensch nicht glauben mag, daß der Herr zu allen Zeiten in gleicher Liebe Sich Seinen Kindern zuwendet. Wer Ohren hat zu hören, der höre.... Aber verschließet euch nicht krampfhaft, um Töne in der Ferne wahrzunehmen, wo es in der Nähe lieblich klingt, wo das Wunderhorn göttlicher Liebe über euch die Gnade in aller Fülle ausschütten möchte.... Erfasset mit dem Herzen, was ihr verstandesmäßig schon ergründet habt, und seid ohne Sorge, daß ihr euch von der rechten Erkenntnis entfernen könntet. Was euch verborgen blieb bisher, was ihr noch nicht spüret am eigenen Leib, das wird für euch Leben gewinnen.... ihr werdet erst in die rechte Wahrheit geleitet werden, so ihr euren Widerstand aufgebt. Denn die Gabe des Herrn soll allseitig erkannt und aufgenommen werden, auf daß ihr alle im Licht stehet und euer Wirken fernerhin ein segensreiches sein soll. Und je inniger ihr euch dem Herrn vermählet, desto lebendiger werdet ihr werden.... es wird der Geist sich nun erst entfalten und neue Nahrung suchen, und diese wird euch geboten werden im Übermaß, denn es will der Herr, daß Seine Kinder sich sehnen, um nun auch sorgen zu können in aller Liebe für diese. Es will der Herr euch den Hinweis geben, in Seinem Licht und Seiner Gnade euch zu sonnen.... ihr sollt schöpfen dürfen aus dem ewigen Born.... ihr sollt teilnehmen an der göttlichen Gnade und inmitten der Welt auf dem Berge der Erkenntnis stehen und euch wohl fühlen in göttlicher Vaterhuld. Wonach es euch nur immer verlangt, das werdet ihr in aller Fülle besitzen, geistige Erkenntnis und innerliches Erleben.... jedoch muß lebendig sein, was heut noch tot und unerweckt in euch schlummert.... Der göttliche Geist verlangt nach Befreiung, doch ihr haltet ihn geknebelt, wenn ihr nur forschet und euch nicht froh und voller Liebe dem Vater im Himmel zu eigen gebt. Horchet auf Seine Stimme, die euch lockt und euch liebevoll zu verstehen gibt, wie ihr Sein werden könnt, und euer Ringen wird nicht vergeblich sein auf Erden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0787 (Fortsetzung zu Nr. 786) Weg der Seele vor dem Erdendasein.... Wiederverkörperungslehre....

25. Februar 1939: Buch 16

Vergegenwärtigt euch die Größe und Allmacht Gottes, und ihr werdet dann erst fassen können die unermeßliche Liebe, die euch Erdenkinder umfängt, daß jedes noch so kleinste Lebewesen in immerwährender Obhut des himmlischen Vaters steht und nimmermehr zuschanden werden kann, denn die Liebe Gottes hat unzählige Mittel und Wege, um auch das allerunwürdigste.... sich dem Willen Gottes bewußt widersetzende Wesen doch noch auf den Weg der Erkenntnis zu leiten, wenn auch oft nach unsagbar langer Zeit. Es werden immer wieder neue Hüllen dem Wesen zugewiesen, und immer wieder ist der Werdegang dieser durch so viele Widerstände eine neue Gelegenheit zum Ausreifen. Eine möglichst hohe geistige Reife im Erdenleben zu erzielen ist jedoch für die Seele äußerst gewinnbringend, denn der Kampf im Erdenleben ist wohl an sich schwer und fordert viel Überwindung, Ausdauer und Arbeit, doch es sind wiederum gerade im Erdenleben dem Wesen überreich Vergünstigungen geboten, die ein Ausreifen schon in verhältnismäßig kurzer Zeit ermöglichen. Wo sich aber der Wille des Menschen in krasse Abwehr stellt zu den ihm gebotenen Erleichterungen, dort ist ein Vervollkommnen in Frage gestellt, ja oft sogar eher ein Rückschritt zu verzeichnen.... Nun ist die Liebe des Vaters im Himmel immer und immer darauf bedacht, das Wesen seiner letzten Bestimmung zuzuführen, und zwar wird nun auch im Jenseits der Seele Gelegenheit geboten, an ihrer Vollendung zu arbeiten und sich in den Zustand zu erheben, der ein Loslösen von aller Materie zur Folge hat. Es ist dies ein weit schwereres Beginnen in einer Welt, wo alles Greifbare nur in der Einbildung des Wesens besteht, wo die Seele gleichsam noch in allen Begierden und weltlichen Gelüsten verstrickt ist, wo sie allen Anfeindungen solcher Art ausgesetzt ist und sich nicht durch eigene Kraft daraus befreien kann, wo alle Begierden, die im Erdenleben zur Erfüllung des irdischen Verlangens beitrugen, nun zur Qual werden, da sie nicht mehr erfüllt werden können und so lange der Seele diesen qualvollen Zustand bereiten, bis sie sich bewußt davon abwendet und Verlangen nach reingeistigem Genuß verspürt. Einem solchen Verlangen wird sofort entsprochen werden durch die in der Liebe tätigen vollkommeneren Geistwesen, die alles daransetzen, eine unglückliche Seele von ihrem Zustand zu befreien. Die Hilfe wird der Seele sofort gewährt, nur ihr Wille muß allein tätig geworden sein und sich abwenden von dem, was sie noch mit der Erde und dem weltlichen Verlangen verbindet. Wo und wie dieses Umformen der Wesen vor sich geht, ist den Menschen noch immer Anlaß gewesen zu Streitfragen, die Wiederverkörperung auf Erden betreffend. So genüge es euch, zu wissen, daß wohl unendliche Zeiten vergehen und unzählige Hüllen in verschiedenartigster Gestaltung eure Seele umschlossen haben.... daß alle diese Lebewesen durch Gottes Willen Aufenthalt nahmen in, auf und über der Erde, immer jedoch im engsten Zusammenhang stehend mit der eben zum Zweck des Ausreifens bestehenden Erde.... daß das letzte Stadium als Mensch gleichfalls nur auf der Erde durchlebt werden kann.... daß aber mit dem Verlassen des irdischen Leibes die Seele in ein nunmehr von der Erde völlig unabhängiges Reich übergeht, ganz gleich, welchen Reifezustand die Seele auf der Erde erlangt hat. Es sind für deren Weiterentwicklung die undenklichsten Gelegenheiten auch außerhalb dieser Erde, und hat die Seele einmal ihre körperliche irdische Hülle verlassen und ihr der Jahrtausende währende Aufenthalt auf der Erde nicht die letzte Reife gebracht, so setzt im Jenseits ein so unsagbar schweres Ringen ein, das das im Erdenleben weit übertrifft, und es wäre eine Rückverkörperung auf die Erde etwa das gleiche, als ob der Vater einem unmündigen Kind gegenüber, das ihm den Gehorsam verweigert, immer und immer wieder Nachsicht walten läßt, anstatt es in eine strenge Schule zu geben, die es das Falsche seines Handelns erkennen läßt.... (Unterbrechung)

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0797 Luzifer.... Kampf und Sieg....

5. März 1939: Buch 16

Vereinigt euch, ihr Menschen auf Erden und singet Lob dem Schöpfer und Erhalter des gesamten Weltalls und aller Kreatur. Seine Allmacht und Seine Weisheit ist unbegrenzt.... was Er erstehen läßt, bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit und was von Seiner Liebe erzeugt ist, bleibt ewiglich in dieser Liebe.... So hat Er aus Liebe und Sich zur Freude den Menschen, Engel, Wesen (in der Handschrift wurden die Begriffe Menschen und Engel durchgestrichen) geschaffen als Ihm gleiches Wesen. Sein Plan war, ein Ihm ebenbürtiges geistiges Etwas neben Sich zu stellen, was gleich Ihm erschaffen und die Kraft ausstrahlen sollte ins Weltall. Doch das geschaffene Wesen, obwohl Urkraft in sich, war gleichsam hervorgegangen aus dieser Urkraft und sonderte sich nun ab als völlig selbständiges Wesen. In seiner Kraftfülle fühlte es sich so überaus stark und mächtig, daß es in seinem Macht-Bewußtsein überheblich wurde und keine Grenze fand zwischen Schöpfer und Geschöpf. Ihm war durch Gottes Liebe die gleiche Macht eigen, und der Wille zu herrschen erwachte in ihm und wurde stärker und stärker. Es fand keinen Widerstand in der Allmacht Gottes, denn es war ja ein gottgleiches freies Wesen, das Er nimmer Seinem Zwang unterstellen wollte. Es sollte der göttlichen Schöpfung vorstehen und in höchster Vollkommenheit das sichtbare Produkt des göttlichen Schöpferwillens sein: Das Wesen seinerseits hatte Machtvollkommenheit genug, um aus sich heraus die Schöpfung zu beleben und es nützte diese Macht und schuf gleichfalls geistige Wesen in großer Zahl und es erkannten viele dieser geschaffenen Wesen nicht die ewige Gottheit als ihren Herrn und Meister an, sondern sie suchten gleich ihrem geistigen Erzeuger Luzifer sich gegen den göttlichen Schöpfer aufzulehnen, und da seine Macht übergroß war und dem freien Willen keine Schranken gesetzt waren von Gott aus, so begann nun ein hartes Ringen aller geistigen Kraft, die dem Schöpfer von Anbeginn untertan war, und jener von Gott ins Dasein gerufenen überheblich gewordenen Gegenmacht. Es ist dieser Kampf ein ganz gewaltiger, da von beiden Seiten mit verschiedenen Mitteln gekämpft wird. Mit unendlicher Liebe sucht der Vater des Alls Seine Ihm abtrünnig gewordenen Wesen zurückzugewinnen, doch der Widersacher kämpft mit Haß und Tücke, und da der freie Wille des Wesens ausschlaggebend ist.... da dieser eben eine so große Rolle spielte beim Abfall der Wesen von Gott.... so ist dieser Kampf ein äußerst ungleicher, doch die Geduld und Liebe Gottes kennt keine Grenzen.... Sie findet immer wieder Mittel und Wege, um durch Liebe die Abtrünnigen zurückzugewinnen und ob dieser Kampf Ewigkeiten währt, er wird nicht vergeblich geführt werden, und der Allmacht, Liebe und Weisheit Gottes wird dennoch das große Werk gelingen, daß die Vereinigung aller Geister aus Gott stattfinden wird und das letzte Wesen aus der Macht des Widersachers endgültig erlöst ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0809 Gottes Schutz den Streitern für Sein Wort....

13. März 1939: Buch 17

Wer Mir nachfolget auf Erden, der ist Meiner Liebe wert, und in der Geborgenheit Meiner Liebe vollzieht sich sein ganzes Leben. Was ihn an Leid und Sorgen streift, ist nur ein Zeichen Meiner unwandelbaren Liebe.... es ist das Mittel, Mir sein Herz noch näherzubringen, denn in aller Not und Trübsal flüchtet er dann zu Mir. Siehe, die Meinen sind stark im Geiste, sie kennen keine Schwäche im Glauben, sie stehen fest und lassen sich durch nichts wankend machen. Und so sollst auch du, Mein Kind, im Glauben stehen und Mir eine feste Stütze werden auf Erden. Erst wenn das Herz völlig aufgenommen hat Meine Wahrheiten, dann ist der Glaube nicht mehr zu erschüttern. Wer im Glauben lebt, der hält auch Meine Gebote.... wer Meine Gebote hält, ist wiederum in der Liebe.... wer von der Liebe durchdrungen ist, der fühlet Meinen Geist in sich, denn Ich Selbst bin in der Liebe bei Ihm.... und wer Meinen Geist hat, der ist Mir unweigerlich und auf ewig ergeben und kann somit auch nicht mehr wankend werden oder im leisesten Zweifel stehen.... Und sein Mut wird demnach wachsen, denn er wird alles vertreten können.... er wird verkünden können Mein Wort, denn er steht ja im tiefen Glauben an Mich und Meine Liebe. Er wird stark sein im Geist, und dies wird ihn sein Amt auf Erden auch erfüllen lassen, denn als Mein Jünger und Mein Diener wird ihm Mein Beistand immer gewährt. Die Leibesbürde wird ihn nicht mehr drücken und daher der Leib auch nicht mehr in dem Maße leiden, als es den Anschein hat. Denn Ich stärke die Seele, daß sie der Leiden nicht achte und nur immer des Herrn gedenke und Seines Leides auf Erden. Dies gibt der Seele Kraft im Übermaß, und so dem Menschen Schweres beschieden, um der Menschen willen, wird sein Geisteszustand alles Leid verringern helfen, und Meiner Hilfe wird stets gewärtig sein, der Mich im Herzen trägt. Und so beachte folgendes: Wer sich Mir hingibt, um Mir Helfer zu sein in dem harten Ringen um die Seelen, kann sich auch immer von Mir behütet wissen; denn Meine Macht ist so groß, daß Ich jedes Leid abwenden kann, und Ich weiß auch alles, was dich drückt.... Ich will dir helfen, stark zu werden im Geist, doch so du erkennen wirst Meine Liebe zu dir, wird auch jeder Zweifel fallen.... dann stehst du mitten im Kampf, doch kraft- und mutvoll, und streitest für Mich und Meinen Namen, für Mein Wort.... Und Meine Liebe wird dich segnen und dir beistehen, daß du stets Widerstand leisten kannst allen Anfeindungen, die dir wohl von außen drohen, doch dein Herz nicht berühren und dich daher auch nimmer wankend machen können. Denn Meine Liebe begleitet dich fort und fort, und in dieser Liebe wirst du wohlbehütet durch das Leben gehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0811 Glaube - Schutzwall.... Göttliche Predigt....

14. März 1939: Buch 17

Und ihr sollt vernehmen die Stimme des Höchsten und sollt euch bewußt sein, daß es keinen anderen Weg zum Vater gibt, als daß ihr Seine Gebote haltet und die Liebe übet. Und so ihr Ihm gehorchet, seid ihr Ihm auch in Liebe ergeben.... Sein Wille wird dann von euch erfüllt, und ihr stehet dann in Seiner Gnade. In der Zeit der Not, von der die Erde heimgesucht wird, habt ihr den rechten Halt, denn ihr wißt Einen, Der um euch besorgt ist und euch vor allen Gefahren schützet. Denn so ihr glaubt, fest und ungezweifelt, ist dieser Glaube euer Schutzwall gegen alle Gefahren des Leibes und der Seele. Nur wer so tief im Glauben steht, daß nichts diesen erschüttern kann, der wird auch von aller Gefahr verschont bleiben, denn er gibt sein Leben vertrauensvoll dem himmlischen Vater und ist sonach in guter Hut, denn der Vater verläßt die Seinen nicht.

Und so soll dir heut gegeben werden ein sichtbares Zeichen göttlicher Liebe, denn du sollst empfangen das Wort göttlicher Predigt:

Ihr sollt ein Heiligtum bauen für euren Herrn und Heiland, ihr sollt Ihm einen Altar errichten im Herzen.... eine Wohnung bereiten, den göttlichen Erlöser darin aufzunehmen.... ihr sollt alles tun, um euer Herz zu reinigen, auf daß Er allein darin Wohnung nehmen kann und Er bei euch verbleibe bis in alle Ewigkeit.... "So sehet, ihr Meine Kinder auf Erden, wie Ich, euer Heiland, um eure Liebe werbe.... Ihr seid Meine Geschöpfe von Ewigkeit, ihr seid Geist von Meinem Geist, bestimmt, gleich Mir zu erschaffen und zu beleben.... Doch euer Sinnen gilt der Materie.... euer Sehnen ist irdisches Gut, Ehre und Ruhm, und ihr vergesset, daß ihr Meine Wesen seid, und wendet euch der Finsternis zu.... Löset euch von der Welt, dann werdet ihr erkennen, was zu begehren wert ist.... Erst wenn ihr die Welt hingebt, werdet ihr empfangen in weit größerem Maß, denn Ich bereite euch himmlische unvergängliche Güter, Ich will euer Leben in der Ewigkeit gestalten zu unsagbarem Glück.... Ich will euch alles geben, wenn ihr nur die Welt willig dahingebt um Meinetwillen. Verberget euch nicht vor Mir.... suchet Mich, auf daß Ich Mich finden lassen kann, und benützet euren freien Willen, um Mir nachzufolgen, denn die ewige Heimat ist bei Mir.... und die rechte Glückseligkeit.... den wahren Frieden findet ihr nur bei Mir, Der euch alles zu geben bereit ist und eurem Herzen den Frieden auf ewig geben kann. Und so ihr Mich gefunden habt, will Ich euch hüten vor allen Angriffen und Versuchungen des Feindes.... Doch euren Willen müsset ihr Mir geben und Mich schalten und walten lassen in eurem Herzen, und ihr werdet unsagbar selig sein jetzt und auch in Ewigkeit...."

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0821 Gott ist die Liebe....

21. März 1939: Buch 17

Bleibet der alten Lehre treu, die euch mahnet, Gott über alles zu lieben und den Nächsten wie euch selbst. Und so höret denn: Nichts in der Welt wird das Wort Gottes zunichte machen können, denn es ist von Ihm Selbst gegeben und hat somit Bestand bis in alle Ewigkeit.... Und dieses Sein Wort lehrt euch, in der Liebe zu leben, und so ihr diesem Gebot nachkommt, werdet ihr in das Himmelreich eingehen. Und somit müsset ihr auch Den anerkennen, Der die Liebe Selbst ist von Ewigkeit, Der Sich Selbst für die Menschen zum Opfer brachte aus übergroßer Liebe, um sie zu erlösen aus tiefster Sündenschuld. Und wer in der Liebe lebet, der folget Ihm nach.... Und es wollen die Menschen den Sohn Gottes verleugnen, weil die Liebe nicht mehr in ihren Herzen wohnt, denn wer da liebet, hat in sich den göttlichen Heiland, und sein Herz wird Ihn freudig bejahen.... Und in dieser bejahenden Lebensfreude kann er nicht anders, als auch den Nächsten zu lieben, denn die Liebe, Die da ist Gott Selbst, erfüllet sein Herz mit solcher Gewalt, daß alles davon ergriffen ist, was mit Ihm in Berührung kommt. Die Liebe ist der Wunder größtes.... Sie hat erlöset die Menschheit vom Tode, Sie ließ erstehen alle Schöpfung, Sie beglückt zeitlich und ewig.... Sie ist Leben und Kraft.... Sehnen und Erfüllung.... Sie ist der Inbegriff alles Göttlichen und verbindet Himmel und Erde miteinander.... Und so ihr Menschen in der Liebe lebet, werdet ihr vollkommen werden, wie der Vater im Himmel vollkommen ist, denn in der Liebe wurzelt alles, Sie geht von Gott aus und führt wieder zu Gott zurück.... denn Gott ist die ewige Liebe Selbst....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0823 Vaterworte.... Gottes Wort Labung aus den Himmeln....

22. März 1939: Buch 17

Die Liebe zu euch hat Mich bewogen, euch Mein Wort immer wieder zugehen zu lassen, und so steht ihr in der großen Gnade und achtet dieser nicht. Ich bin euer Gott von Ewigkeit, Ich bin euer Schöpfer, euer Vater und bin gleichzeitig auch der Mensch-gewordene Erlöser für euch.... Und wer dies erkennt und an Mich glaubt, der ist auf Erden von Meiner Liebe betreut bis an sein Ende. Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen Mich.... und wohl denen, die in Mir ihren Heiland und Erlöser sehen, die Mein Wort haben und sich daran aufrichten können. Was ist das Leben des Menschen auf Erden ohne diesen Glauben; wie verlassen wähnet er sich in großer Herzensnot, denn er geht ohne Hoffnung auf Hilfe seinen schweren Erdengang und wird sich seiner Einsamkeit erst recht bewußt, so er durch Leid und Trübsal gehen muß. Ich bringe ihm dann stets Mein Wort nahe, Ich weise ihm in Liebe und Sorge den rechten Weg.... Und Ich gebe auch nun wieder den Menschen auf Erden den Hinweis, Verbindung zu suchen mit Dem, Der aller Schicksal in Seinen Händen hält.... Doch wer höret Meine Worte, wer achtet der Zeichen, wer gibt Mir die Ehre und verlangt nach Meiner Liebe.... Es sind nur wenige, die des Lebens Sinn voll erfassen, und diese wenigen sollen Mir Hilfskräfte sein auf Erden, Diener, durch die Ich wirken will, und Wegebereiter, die für Meinen Namen kämpfen sollen. Die Menschheit will sich lossagen von Mir und siehet nicht das Unheil, das dieses Vorhaben nach sich zieht.... Sie wähnet sich wissend und irret doch unsagbar.... sie glaubt, fortschrittlich zu sein, und gehet geistig ständig rückwärts. Und Ich bin darum allerorten tätig und verkünde Mein Wort denen, die im Glauben an Mich Verbindung suchen mit Mir, und Ich sehe ihre Herzen, die empfangsbereit sind, und bedenke sie unausgesetzt, auf daß, wer in Not ist und erkennen will, sich aufrichten soll an diesem von oben empfangenen Wort, auf daß sich Weisheit daraus holen soll, der solche begehrt. Es soll die Labung aus den Himmeln in so reichem Maß den Menschen auf Erden zufließen, daß sie wahrlich genüge, die geistig Schwachen zu beleben und ihnen Kraft zu geben für ihren Wandel auf Erden. Denn nur Mein Wort wird die Menschen schützen in größter Not, nur in Meinem Wort ist das wahre Heil zu finden, und nur im Wort ist der Vater zu erkennen, denn Sein Wort ist immerwährend das gleiche.... es ist die Liebe, die Wahrheit und das Leben.... es ist das Wort Ich Selbst....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0827 Zeit des Strafgerichtes nahe.... Zeitbegriff.... Gegenwart....

24. März 1939: Buch 17

"Der Lobgesang derer, die Mir dienen, ertönet ohne Unterlaß, und es stimmen ein des Himmels Heerscharen, und sie loben und preisen Mich...." Es eilet die Zeit auf Erden, doch an der Ewigkeit gemessen ist der Erdenlauf des Menschen gleich einem Augenblick, es bedeutet gleichsam im Erdenleben ein Ereignis auf lange Sicht, wenn von einem Geschehen in der Zukunft gesprochen wird, und es berührt den Menschen nicht besonders, weil es ihm eine Ewigkeit dünkt, ehe ein so vorher gekündetes Ereignis eintritt. Nun ist ein solcher Begriff nicht leicht anders verständlich zu machen und kann ein Vorhersagen eines Ereignisses nicht auf Tag und Stunde angegeben werden, weil dies dem Menschen in keiner Weise zuträglich wäre einerseits und andererseits auch die Menschheit selbst den Zeitpunkt eines solchen Geschehens bestimmt durch ihren eigenen Willen bzw. ihre Glaubenslosigkeit, die Ursache des eintretenden Ereignisses ist. So vergehen oft viele Jahre in scheinbarer Ruhe, so daß sich die Menschen in Sicherheit wiegen und nimmer an welterschütternde Geschehen glauben, denn sie achten nur immer auf solche Ereignisse, die ihre Ursache haben in irdischen Streitfragen. Und es mag daher ihnen wenig glaubwürdig erscheinen, daß Sich die ewige Gottheit in einer Weise bemerkbar machen soll, daß über die ganze Menschheit ein Strafgericht kommt und sich in so furchtbarer Art auswirken wird. Es weiset die Menschheit ein solches in Aussicht gestelltes Gericht ab oder glaubt den Zeitpunkt noch lange nicht gekommen, weil ihr ebender Zeitbegriff völlig fehlt und der Mensch die Zeit, in der er selbst lebt.... die Gegenwart.... nicht mit der verkündeten Zukunft in Zusammenhang bringen kann und sonach alles Fernliegende ihm als immer Fernliegendes verständlich ist und ihm dieser Zeitbegriff annehmbarer erscheint. Könnten die Menschen der Jetztzeit es fassen, wie nahe diese Zeit des Gerichtes ist, sie würden nimmermehr so ruhig ihr Leben verbringen.... sondern eine Angst und Verzweiflung würde sie ergreifen, diese Zeit so nahe vor sich zu wissen. Und wieder hat der Herr Erbarmen mit den Erdenkindern, und Er möchte ihnen allen zurufen, daß sie sich vorbereiten mögen auf diese Zeit. Des Gerechten Stunde ist gekommen, denn er wird sich hindurchfinden durch das geistige Chaos, er wird auch den Herrn erwarten, und das Gericht wird ihn nicht überraschen.... Doch ihr anderen alle, die ihr die Zeit noch ferne wähnt, eurem geistigen Schlaf wird ein furchtbares Erwachen folgen.... ihr bedenket nicht, daß ihr den Schrecken dieser Zeit nicht entrinnen könnt.... ihr bedenket nicht eure Ohnmacht den entfesselten Elementen gegenüber.... und ihr denket noch viel weniger daran, was euch Rettung bringen kann aus jeder Not.... denn ihr gedenket nicht des Herrn.... Und ihr werdet in jener Stunde völlig rat- und hilflos sein, von Angst und Bangen befallen und ohne Glauben an Gott den Naturgewalten preisgegeben sein.... Die Zeit ist nahe, wo der Wille der Menschheit sich bewußt abwendet von Ihm, und somit ist auch die Zeit nahe, von der geschrieben steht, daß sich die Erde beuget vor dem Allmächtigen und daß Feuer vom Himmel fallet und daß erzittern wird, wer seines Schöpfers nicht achtet.... Denn es erfüllet sich, was der Herr gesagt hat, bis auf den letzten Buchstaben.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0829 Kommendes Geschehnis.... Umgestaltung des irdischen Lebens....

26. März 1939: Buch 17

Und die da in der Stille wirken, sind gesegnet vor dem Herrn.... Dessen seid gewiß, daß Er Sich euch nahet in jeder Gestalt, daß Er zu euch kommet zu jeder Zeit und euch tragen hilft, was euch bedrücket. Und wer Ihn im Herzen trägt, der wird Ihn auch spüren und Seiner Kraft sich völlig hingeben. Lasse das Herz sprechen: Deine Stunde ist noch nicht gekommen, denn alles will seine Zeit haben, und es will der tiefe Glaube errungen werden. Der dich liebt seit Ewigkeit, lenkt deine Schritte auch der Vereinigung entgegen und will aus dir formen Sein Ebenbild.... Er will, daß dein Aufenthalt auf Erden für dich zum Segen sein soll, und es muß daher das Leben dir Widerstände bringen, zu deren Überwindung deine volle Kraft erforderlich ist. Alle Weisheiten von oben wären nutzlos ohne deinen tätigen Willen der Selbstbefreiung. Und es ist sehr zu beachten, daß der Wille nicht erlahmt, denn nicht ein Tag ist euch umsonst gegeben worden, ein jeder Tag soll genützet werden für die Seele. So nun dem Menschen die Triebkraft mangelt, so sein Wille geschwächt ist und er der Gefahren nicht achtet, die eine Trägheit des Geistes nach sich zieht, wird er erlahmen und den Weg zur Höhe nicht zu Ende gehen. So muß der Tag mit seinen Widerständen den Menschen anregen, rastlos tätig zu sein, und er darf diese nicht fürchten, sondern im vollen Glauben und Vertrauen auf die Hilfe von oben ihnen gegenübertreten, so wird sein Geist erstarken und kein Tag vergeblich gelebt sein. Und es muß dir gelingen, alle bangenden, zweifelnden und bedrückenden Gedanken aus dem Herzen zu verbannen und in aller geistigen Freiheit aufzuschauen zum Herrn des Himmels und der Erde....

Und nun geben dir deine geistigen Freunde eine Mitteilung, das kommende Ereignis betreffend, das euch schon in allernächster Zeit in Schrecken und Aufregung versetzen wird: Es ist ohne Zweifel der Zeitpunkt gekommen, der ein Eingreifen von oben erfordert, und es ist von größter Bedeutung, daß ihr erfahret, welcher Zustrom geistiger Kraft auf die Menschen übergeleitet wird, um sie auf dieses Geschehen vorzubereiten. Denn eins tut heut besonders not, daß der Mensch erkenne in allem, was geschieht, die unmittelbare Einwirkung höherer Gewalt. Es geht doch nur allein um das geistige Ausreifen der Menschen, die auf Erden leben, und es muß zu diesem Zweck der irdische Lauf der Geschehnisse sich so einfügen, daß der Entwicklung des Geistes Rechnung getragen werden kann. Wenn nun die Welt stutzig wird über Ereignisse, die ohne Zweifel von anderer als menschlicher Seite kommen, wenn dadurch eine völlige Umgestaltung auch des irdischen Lebens folgen muß.... wenn nun eine Zeit angeht, die eine völlig neue genannt werden kann, so muß auch die geistige Einstellung gleichfalls eine Umänderung erfahren, denn es hat der Mensch Anlaß genug zum Nachdenken über die verschiedensten Probleme, und dies ist aller Geschehnisse letzter Zweck, daß sie den Menschen anregen, seinen Geist tätig werden zu lassen, denn nun erst kann die Arbeit der geistigen Wesen einsetzen, so der Mensch einmal Fühlung genommen hat mit diesen durch williges Nachgeben und Einfügen seiner Gedanken in jener von den geistigen Freunden eingeschlagenen Gedankenrichtung. Es wird diese Zeit so erregend sein und alle Gemüter belasten, doch wer mit geistigen Augen zu blicken vermag, dem wird auch der Zweck und Sinn aller Geschehnisse klar sein, denn es geschieht nichts ohne den Willen Gottes....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0839 Mißgestaltung und dessen Segen....

31. März 1939: Buch 17

Eine unfreiwillige, doch äußerst heilsame Lebensprobe hat der Mensch zu bestehen, wenn er sich in seiner äußeren Gestalt außerstande sieht, irdischen Genüssen zu huldigen, d.h., wenn ihm durch irgendwelche Mißgestaltung die Gelegenheit zu ungeteiltem Lebensgenuß genommen ist und er so gezwungener maßen Verzicht leisten muß auf irdische Freuden. Er ist zwar nun in großer Gefahr, seines Schöpfers in Verbitterung zu gedenken oder Ihn auch ganz abzulehnen, weil ihm der Wille einer Gottheit, Die nach seiner Ansicht ungerecht die Erdenkinder mit den Gaben bedenkt, unbegreiflich ist. Doch so er trotz seines Unglücks im tiefen Glauben steht, ist ihm der geistige Fortschritt viel eher möglich, da es ihm leicht wird, der Welt mit ihren Lockungen zu widerstehen, und er, in Ermangelung irdischer Freuden, sich weit mehr mit geistigen Problemen abgibt, die ihn weit eher dem Reifezustand zuführen. So gelangen jene Menschen oft in kurzer Zeit zur rechten Auffassung ihres Lebens.... Sie fordern von diesem nicht mehr restlose Erfüllung, sondern harren geduldig der Zeit, die ihrem Dasein ein Ende bereitet, überzeugt davon, daß dann erst das rechte Leben seinen Anfang nehme und sich der Wandel auf Erden entsprechend auswirke im Jenseits. Es hat sonach der Mißgestaltete auf Erden einen gewissen Vorzug, daß ihm das Entsagen auf irdische Freuden sozusagen leichter wird als einem wohlgestalteten Menschen, der immerwährend den Versuchungen der Welt ausgesetzt ist, doch nur dann, wenn er selbst das Seinige dazu tut, d.h. ergeben in den Willen Gottes sein ihm auferlegtes Schicksal trägt und seinem Schöpfer Dank weiß dafür, daß Er ihm das Leben gab. Ist ein solcher Mensch geistig regsam, so wird er bald seine Gestalt nicht mehr als Mißgeschick ansehen, sondern im geistigen Leben ein begehrenswertes Ziel erblicken. Er wird nur immer danach trachten, sein geistiges Wissen zu vermehren, und er wird auch den Mitmenschen Liebe geben und seines Geschickes wegen nicht murren oder gar sich auflehnen gegen Gott....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0853 Jesu Leiden und Sterben.... Stunde des Todes....

7. April 1939: Buch 17

Es leidet die Seele, so sie liebt. Und darum hat der Heiland euch Sein Leid vorgelebt, und dieses aus Liebe zu den Menschen. Wenn ihr Seiner Todesstunde gedenket, so wird euer Herz gleichfalls tiefes Weh empfinden, wenn ihr in Liebe für den Heiland erglüht und ihr Ihm euer Herz dargebracht habt. In der qualvollen Stunde des Todes war Sein Leib unerträglichen Schmerzen ausgesetzt; Er empfand die Schmach der Erhöhung am Kreuz doppelt, weil Seine eigenen Kinder Ihn an den Marterpfahl geschlagen und Ihm Hohn und Spott ins Gesicht riefen.... Es hat kein zweiter Mensch auf Erden das gelitten, was Jesus auf Seine geheiligten Schultern nahm aus Liebe zur Menschheit, es hat auch niemand in solcher Marter sein irdisches Leben beschlossen, und dennoch kämpfte der göttliche Erlöser nicht gegen Sein Leiden und Sterben an.... Er nahm es freiwillig auf Seine Schultern und erwarb den Menschen dadurch die ewige Seligkeit. Und so müsset auch ihr durch Leid und Kummer gehen, wollet ihr teilhaftig werden des großen Erlösungswerkes und seines Segens. Bedenket, daß ihr auch eure Sündenschuld dem Heiland unterbreiten müsset, daß ihr Ihn bitten müsset, sich eurer Sündenschuld zu erbarmen, und dann läßt Sich der Herr in aller Liebe und Milde herbei, euer Leid abzuwenden, euch alles fernzuhalten und euch von der Sündenschuld zu erlösen, denn Seine Güte und Milde ist unbeschreiblich, Er schließet alle in Seine Liebe ein, die Ihm angehören wollen und ihre Leiden Ihm vertrauensvoll offenbaren. Denen ist Er ein Retter aus aller Not, Er behütet sie vor allem Ungemach, und Er wandelt alles sie Bedrückende in den Zustand der Freiheit und der Erlösung, die Seele wird von ihrer Last befreit, und hoffnungsfroh und aller Sorgen enthoben übergibt das Erdenkind dem Vater im Himmel sich Seiner Gnade.... und es wird nicht vergeblich die Hilfe des göttlichen Heilands erbitten, so es nur gläubig und in tiefstem Mitgefühl der Stunde des Leidens des Herrn gedenket und all sein Leid ergeben in Gottes Willen zu tragen bereit ist für die Erlösung der Menschheit aus dem Todesschlaf zum ewigen Leben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0857 Erfüllung der Voraussagen der Schrift.... Empfangen des Wortes....

10. April 1939: Buch 17

"Forschet im Geiste", spricht der Herr, "und ihr werdet in der Wahrheit stehen...." Wer vermag euch wohl besser in die Wahrheit zu leiten als der Herr und Meister Selbst.... Es geschah durch Seinen Willen, daß sich Tür und Tor öffnete zur geistigen Welt. Er ließ den Ruf von der Erde im Jenseits widerhallen, und die da nach Antwort verlangten, denen wurde sie gegeben, denn aller Wille wird erfüllt, den der Geist äußert.

So begann die neue Zeit, die ihren Fortgang nehmen wird. Es hat der Herr auf diese Zeit hingewiesen, Er hat ihrer erwähnt während Seines Wandelns auf Erden, Er gab auch die Zeit an, in der der geistige Verfall der Menschheit einsetzen und große Not über die Erde kommen werde. Er hat aller Geschehnisse Erwähnung getan, die der schweren Zeit vorangehen, und hat auch hingewiesen auf die sichtliche Stärkung, die den Seinen vom Himmel geboten wird, auf daß sie nicht schutz- und trostlos im allgemeinen Chaos untergehen sollten.... So ihr nun die Erscheinungen der Jetztzeit beachtet, werdet ihr auch wissen, daß die Zeit nahe ist.... und ihr werdet aber auch begreifen müssen, daß auch jene Voraussagen sich erfüllen müssen, die auf die Verbindung von der Erde zum Jenseits hinweisen, und es wird euch alles dieses nicht mehr so unwahrscheinlich dünken, so ihr erkennet, daß sich nur die Schrift erfüllet. Die sichtbare Hilfe, die euch geboten wird, soll euch nur den Glauben wiedergeben, den ihr bereits verloren habt, den Glauben an die ewige Gottheit, Die sichtbar und fühlbar unter euch weilt, erkannt von denen, die Ihn lieben und Seine Gebote halten. Sie soll euch den Glauben erstehen lassen an Seine unermeßlich große Liebe, mit der Er ein jedes Erdenkind bedenken möchte, so es sich nicht gegen diese göttliche Liebe sträubt. Und darum gibt Er Sich kund in einer Form, die das menschliche Denken anregen soll und gleichzeitig Zeugnis ablegt von der ständigen Fürsorge, die Seinen Erdenkindern gilt. Wer dieser Kundgaben achtet, wer sie empfängt als das tägliche Brot aus den Himmeln, wer sie allein zum Lebensinhalt werden läßt, wer in vollster Wahrheit zu leben begehrt, dem ist der Herr nahe zu jeder Zeit. Und er hat auch nimmer zu fürchten, daß der Herr Seine Gnadenzuwendung einschränken oder sie gänzlich aufheben könnte.... es ist vielmehr dem Vater im Himmel wohlgefällig, so das Erdenkind nach der Weisheit aus den Himmeln verlangt. Jedem geistigen Verlangen wird entsprochen werden, und der Herr segnet, die Ihn und Sein Wort begehren. Der sich zur Höhe hingezogen fühlt, den erfaßet des Vaters Liebe und gibt ihm sorgsam, was er zu seinem Höhenflug benötigt.... Aufklärung in allen Dingen, Rat und Hilfe, Kraft, Trost und immerwährende Gnade.... und wo die Liebe zum himmlischen Vater Triebkraft ist, wird das Erdenkind bald mit einem Wissen bedacht, das ihm alle göttlichen Schöpfungswunder hinreichend erklärt und doch auch überaus beseligend ist für den noch auf Erden weilenden Menschen, der sich der großen Gnade des Herrn würdig macht und bemüht ist, der irrenden Menschheit Kunde zu geben von dem sichtbaren Wirken Gottes. Und so wird den nach Gott verlangenden Menschen auch diese Kundgabe verständlich sein, während der die Göttlichkeit nicht anerkennende Mensch niemals den tiefen Sinn der Worte von oben erfassen wird und daher kein solches Verlangen nach der Wahrheit in sich verspürt, denn dies ist allein Vorrecht des sich dem Vater im Himmel in aller Liebe hingebenden Menschen, daß er empfängt die Worte der Liebe von oben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0859 Aufklärung und Belehrung von oben.... Leidenszeit für Ungläubige....

12. April 1939: Buch 17

Es ist eine besondere Vergünstigung, die der Herr den Erdenkindern zuteil werden läßt, daß sie unausgesetzt Seines Wortes gewürdigt und ständig unterwiesen werden in die Ewigkeit betreffenden Lehren.... Nicht das irdische Leben an sich ist von Wichtigkeit, sondern wie es genützt wird für die Ewigkeit.... Das allein ist wert, beachtet zu werden. So nun aber den Menschen Aufklärungen von oben gegeben werden, bleiben sie unbelehrbar, denn sie nehmen die göttlichen Lehren einfach nicht an als das, was sie sind.... Und so wird mit unverantwortlichem Leichtsinn das Erdenleben nur genützt in irdischem Sinn, der Ewigkeit jedoch kaum gedacht. Es wird der Erde allzusehr Beachtung geschenkt und dieserhalb Verbindungen angeknüpft, die gerade das Gegenteil bezwecken, als innigen Zusammenschluß geistesverwandter Seelen.... Es werden Maßnahmen getroffen, die eine starke Umwälzung auf geistigem Gebiet zur Folge haben. Wenn alle jenen, die instinktmäßig sich der Lehre über ein höheres Wesen zuneigen, die Gefahr recht erkennen würden, der die Menschheit zusteuert, so wäre bald alle göttliche Weisheit begehrenswert, und man würde sie aufnehmen überall, wo solche der Menschheit geboten würde. So nun aber alles Erdenkliche unternommen wird, unter der Menschheit jeglichen Glauben auszurotten, und immer wieder darauf hingewiesen wird, daß nur wenige verstandesmäßig das tiefste Wissen ergründen können, wird bald eine derartige geistige Leere unter den Menschen verbreitet sein.... und nichts wird die geistige Not auf Erden zu lindern vermögen, denn man wird die Aufnahmen, die reinstes Geistesgut sind, verlachen und verhöhnen, man wird sie als völlig unwahrscheinlich nicht erst prüfen wollen, sondern sofort abweisen mit der Begründung, daß die Menschheit schon immer den gleichen Weg gegangen sei und von einer Rechtfertigung im Sinne der Überlieferung keine Rede sein könne. Nun wird auch in der kommenden Zeit für die Ungläubigen die Leidenszeit einsetzen, auf daß sich in dieser der Mensch behaupte und zu Gott, als alleinigem Schöpfer des Himmels und der Erde, seine Zuflucht nehme und, so ihm dann das Wort Gottes geboten wird und er es aufnimmt, der geistigen Not gesteuert werden könne durch die Gnade des Herrn. Es wird der Mensch im gleichen Verhältnis, wie er sich vollenden will, auch das Wort der Liebe, des Trostes und der göttlichen Barmherzigkeit empfangen dürfen, ohne welches er seinen Erdenweg wahrlich vergeblich ginge; er würde immer nur der Ruhe und Behaglichkeit des täglichen Lebens nachgehen wollen und keineswegs den alleinigen Sinn des menschlichen Lebens erfassen können resp. ihm nicht im geringsten entsprechen und so das Leben völlig umsonst gelebt haben. Doch die unendliche Liebe und Güte Gottes hat den Ausgleich geschaffen und Sich der Menschheit erbarmend angenommen, indem Er für die Wiederbelebung Seiner Erdenkinder Sorge trägt, und wieder liegt es nur am Willen des einzelnen, dieser großen Gnade teilhaftig zu werden, denn der Herr möchte einem jeden helfen.... Doch wer die Hilfe nun noch abweist, dem kann nicht mehr geholfen werden, denn einem verstockten Sünder ist nicht gut Buße predigen, und so der Mensch das Wort Gottes nicht annehmen will, dann gleichet er dem verstockten Sünder, der lieber in seiner Sündenschuld verharrt, als den Weg der Buße einzuschlagen, so er liebevoll darauf aufmerksam gemacht wird, daß dies der alleinige Weg sei zum ewigen Leben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0863 Geistige Beeinflussung.... Direkte Verbindung.... Gedankenübertragung....

14. April 1939: Buch 17

Auf das Denken der Menschen einzuwirken erfordert große Liebe und Geduld von seiten der hierzu beauftragten geistigen Wesen. Je ferner die Menschen geistigen Problemen stehen, desto schneller weisen sie auch plötzlich auftretende Gedanken, die das Äußern jener Geisteskräfte sind, von sich und wenden sich hastig wieder solchen Gedanken zu, die sich mehr auf ihr irdisches Leben beziehen. Es hat sonach die geistige Kraft wenig Einfluß auf solche Menschen.... Ihre Obliegenheit ist es, nur auf geistigem Gebiet zu wirken, nur rein geistige Gedanken und Lehren den Menschen zu übertragen, und gerade diese stoßen in den meisten Fällen auf bestimmte Ablehnung. Und es muß daher mit größter Liebe und Geduld dieses Amtes gewaltet werden, soll irgendwelcher Erfolg zutage treten. Es kann ein geistiges Wesen nicht immer in direkter Verbindung vom Jenseits zur Erde sich äußern und wird daher auch nur selten bewußt angehört. Die Gedankenübertragung aber ist weit schwerer durchzuführen, denn es wehrt sich oft der Mensch, weil er gerade eine geistige Unterweisung ablehnt, solange er sich nicht bewußt damit befaßt. Der denkende Mensch stellt oft Fragen an die Gottheit und darf auch jederzeit die Antwort in Empfang nehmen, doch in anderer Art, als es unter Menschen üblich ist, und es gehört Glaube und Gottvertrauen dazu, diese Antwort, die ihm in Form von Gedanken zugeht, auch als göttliche Antwort anzunehmen. Wer wirklich die Wahrheit begehrt, dem wird auch die Wahrheit werden.... Und wer in Gott höchste Allmacht und Liebe erkennt, der wird nicht daran zweifeln, daß ihm Antwort kommt von oben, von wo allein dem Menschen Aufklärung werden kann. Es ist vieles so einfach und dokumentiert nur die innige Liebe des himmlischen Vaters zu Seinen Kindern. Doch der menschliche Verstand zerpflückt alles so, daß das Einfache ebendann nicht mehr recht erkannt werden kann. Es sucht der Mensch dann, höchst umständlich zu ergründen, worüber ihm leicht und verständlich Aufschluß gegeben werden kann, wenn er nur seiner Gedanken achtete, die ihm wahrlich in schnellster Weise die rechte Antwort darlegen. Denn es nützet die geistige Kraft die Empfangswilligkeit des Erdenkindes, d.h., sie ist sofort zu geben und zu wirken bereit, wo die geringste Frage, Geistiges betreffend, auch den Willen des Menschen verrät, zur Wahrheit zu gelangen. Die geistigen Wesen begrüßen es überaus freudig, wenn sie sich betätigen können und ein wahrheitshungriges Herz unterweisen dürfen. Nur wird, was den Menschen gedanklich offenbart wird, selten als reine Wahrheit verbreitet werden.... Es bildet sich wohl mancher Mensch auf Grund dieser gedanklichen Beeinflussung ein Urteil, das auch der Wahrheit entspricht, er wird aber höchst selten diese seine Gedanken, die vermeintlich eigenes Produkt seines Grübelns sind, anderen Menschen als Wahrheit übertragen können, weil der Mensch auch alles Denken als unzuverlässig hinstellt, somit niemals für die geäußerten Kundgaben ein Beweis der Wahrhaftigkeit erbracht werden kann. Nur in der direkten Verbindung vom Jenseits zur Erde liegt eine Möglichkeit, den Ungläubigen einen glaubwürdigen Beweis geben zu können, d.h., auch nur dann, wenn sie ernstlich nach der Wahrheit verlangen. Und ein solcher Beweis für die Menschheit soll dieses Werk werden, es soll ein jeder Einblick nehmen können, der das geringste Verlangen in sich trägt nach der göttlichen Wahrheit. Und so er erkennt, daß eines Menschen Können und Wissen nicht genügt, um fortlaufend solche Kundgaben niederzuschreiben, wird er selbst ein höheres Walten daraus (darin) erkennen.... er wird nun auch mehr und mehr die geistige Beeinflussung ihm wohlgesinnter Geistwesen spüren und gleichfalls in die Wahrheit geleitet werden, denn es ist sein Wille, der nach der göttlichen Wahrheit verlangt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0877 Gotteskindschaft.... Endziel des Lebens.... Lichtzustand....

21. April 1939: Buch 18

Vergesset nicht, daß ihr berufen seid, Kinder Gottes zu werden, und daß ihr auch in die gleichen Rechte eines Kindes eintreten sollt, so ihr euch würdig erweiset, Gotteskinder zu heißen.... Und es ist daher nötig, daß ihr erkennet, worin euer Wirken dereinst im Jenseits besteht.... Es ist nötig, um euch verständlich zu machen, mit welchem Eifer ihr eure Höherentwicklung anstreben sollt und wie ihr jede Gelegenheit nutzen sollt, die euch die Kindschaft Gottes eintragen kann. Ein Kind Gottes zu sein heißt, völlig sich unter den Willen des himmlischen Vaters zu beugen, Ihm in aller Liebe und Demut ergeben zu sein und die endgültige Vereinigung mit dem Vater als erstes Ziel sich stellen, auf daß der Vater im Himmel gleichfalls Seine ganze Liebe dem Erdenkind zuwendet, es in aller Weisheit unterrichtet und es Einblick nehmen läßt in Seine Schöpfung, und das zum Zweck immer weiterer Vervollkommnung, die unerläßlich ist, um mit vollstem Recht ein Kind Gottes genannt zu werden. Es hat der Herr alle Seine Erdenkinder bestimmt zur Kindschaft Gottes, doch nur sehr wenige erfassen den wahren Sinn dieses Wortes und wissen nicht, wie unsagbar bedeutungsvoll es ist für den Menschen, das kindliche Verhältnis zum Vater so früh als möglich anzuknüpfen.... Er wird durch eine innige Hingabe bald eine lebendige Darstellung sowohl der Erdenaufgabe als auch der Tätigkeit im Lichtzustand bekommen und den letzten Sinn und Zweck erkennen.... Es wird der Mensch mit vollstem Wissen über sein Entstehen und seine Höherentwicklung sein Ziel mit zäher Widerstandskraft verfolgen.... er wird es anstreben, ein Kind Gottes auf Erden zu werden, um im Jenseits seine eigentliche Aufgabe zu erkennen und diese gleichfalls mit aller Kraft zu erfüllen suchen. Denn in der Erfüllung der Erdenaufgabe liegt nicht der einzige und letzte Zweck des Lebens und der gesamten Verkörperung der menschlichen Seele. Dieser ist vielmehr zu suchen und zu finden in reingeistigem Streben.... Und solches wieder soll bezwecken, daß der Mensch im Jenseits die gesamte Schöpfung übersehen kann und nun seinerseits zur Belebung dieser Schöpfung in mannigfacher Art beiträgt. So dem Erdenwesen diese Gewißheit geworden ist, daß eine ewige, unveränderliche Gottheit auch ihm eine Mission für später zugedacht hat und es dann auch noch unvermindert schaffen und streben kann, jedoch in geistiger Weise, gewinnt das irdische Leben völlig andere Gestaltung und wird auch viel nutzbringender angewendet werden für das Heil der Seele, denn es erkennt sein Endziel und wird fortan bestrebt sein, Gott als dem ewigen Vater zu dienen und sich der Kindschaft Gottes würdig zu erweisen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0881 Vaterworte.... Vereinigung mit Ihm....

23. April 1939: Buch 18

So immer du zu Mir deinen Ruf sendest, will Ich dein Gebet erhören. Und es hat deine Seele die Wohltat empfunden, die ihr Meine Nähe brachte, und sie dankbar in Empfang genommen. Alles, was der Welt den Tribut entrichtet, ist von dieser Wohltat ausgeschlossen, sie lassen sich an irdischen Freuden genügen und begehren Meine Liebe und Meine Nähe nicht und sind sonach auch nicht wert, von Mir beglückt zu werden. Doch aller anderen will Ich stets gedenken.... Die Mich zu ihrem Vertrauten machen, die in Meiner Gnadensonne zu stehen begehren und unmittelbar Anschluß suchen an Mich, diese besitzen Mich schon, denn ihre Liebe verbindet sie mit Mir, und wer Mich liebt von ganzem Herzen, der nimmt Mich auch Selbst in sein Herz auf. Wogegen das herrlichste Geschenk auf Erden nicht annähernd ein solches Glück der Seele bereiten kann als die Vereinigung mit Mir, die von ewiger Dauer ist. Denn die Ich erfasse mit Meiner Liebe, die lasse Ich nicht mehr, und sie wandern fortan unter Meiner Liebe. Und Ich begehre nichts weiter, als ihre Herzen voll und ganz zu besitzen, denn sie sind Meine Kinder und sollen als solche ihren Vater lieben, um ebenso wiedergeliebt zu werden von Ihm bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0883 Liebe belebt.... Liebe erlöst....

24. April 1939: Buch 18

In der Erkenntnis der Erdenaufgabe wird der Mensch stets den rechten Weg gehen, denn es wird sein Bemühen immer sein, von allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln, die des Herrn Gnade ihm zuwendet, Gebrauch zu machen und so auch das Erdenleben recht zu nützen. Nun hat alles Streben auf Erden nach oben erst dann den rechten Wert, wenn die Liebe alles Handeln und Denken bestimmt, denn erst die Liebe belebt, doch ohne Liebe bleibt jede Handlung totes Beginnen, d.h., es ist tot für die Ewigkeit, auch wenn es auf Erden zeitlichen Lohn einträgt. Es muß die Liebe das Herz erfüllen und den Willen bewegen, tätig zu sein, dann hat alle Tätigkeit auf Erden den Erfolg, daß der Seele Reifezustand seinen Fortschritt nimmt, daß gleichsam nun erst die Seele den Nutzen zieht von dem, was der Körper tut. Und da es auf Erden doch lediglich um die Gestaltung der Seele geht, da dies der Endzweck des ganzen Erdenlebens ist, möglichst vollkommen beim Ableben den irdischen Fleischleib verlassen zu können, muß notgedrungen der Erdenaufgabe größte Beachtung geschenkt werden.... Es muß der Mensch dessen eingedenk sein, daß er selbst seine Verkörperung angestrebt hat und das Erdenleben angetreten hat mit dem festen Vorsatz, es so zu nutzen, daß alle Schlacken sich absondern von der Seele und diese in aller Reinheit den irdischen Körper verlassen und sich mit dem göttlichen Geist vereinen kann.... Sie darf auch nicht vergessen, daß ohne das Erdenleben eine Höherentwicklung nimmermehr möglich ist und daß sie daher auch alles Schwere willig auf sich nehmen muß, um sich in jenen Zustand zu versetzen, der eine Freiwerdung von aller Materie zur Folge hat. Sie muß ohne Zögern sich der ewigen Gottheit hingeben und so die Liebe in sich zur höchsten Entfaltung bringen.... sie muß alles lieben, was von Gott, als dem ewigen Schöpfer des Himmels und der Erde, hervorgegangen ist, und muß nun durch diese Liebe wirken zum Nutzen und Besten des Nächsten und zur Ehre Gottes.... Je intensiver sie die Verbundenheit mit dem göttlichen Heiland anstrebt, desto näher wird der Heiland dieser Seele sein, und sie kann ohne allen Zweifel gewärtigen, daß sie ein rechtes Kind Gottes wird und dereinst in der Ewigkeit auch als Gotteskind unendliche Beglückung durch Ihn findet und auf ewig die göttliche Vaterhuld ihm beschieden ist.... denn wer da liebet und in dieser Liebe alle seine Werke tut, hat ein Anrecht auf die Herrlichkeit Gottes und steht ewiglich in Seiner Gnade....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0887 Macht des Gebetes.... Liebekraft....

27. April 1939: Buch 18

Die Macht des Gebetes ist nicht zu verkennen, will der Mensch den Weg der Höher-Entwicklung in kürzester Zeit zurückzulegen, denn es ist das Gebet das bewußte Verbinden mit dem himmlischen Vater, es ist das Gebet die bewußte Inanspruchnahme der göttlichen Gnade. Es wird durch das Gebet das Verhältnis zum Vater hergestellt und Demut, Glauben und kindliches Vertrauen dadurch geäußert. Und es ist das Gebet die sicherste Hilfe, denn es bedenket der Herr einen jeden, der zu Ihm sich bittend wendet in der Not der Seele. Und so vollendet der Mensch seinen Lebensweg in rechter Weise und hat das Erdenleben nicht nutzlos verbracht, denn er erfüllt seine Aufgabe mit göttlicher Kraft, deren er sich durch das Gebet allzeit bediente. So gehört einerseits volles Vertrauen auf Hilfe dazu, die Erdenaufgabe restlos zu erfüllen, andererseits aber der Wille, sich dieser göttlichen Hilfe würdig zu machen, denn wer da nimmt, der soll auch geben.... Wer die Hilfe Gottes in Anspruch nimmt, der soll auch durch sein eigenes Handeln und Denken dem Vater im Himmel zu erkennen geben, daß es sein Wille ist, Ihm zu dienen und nach Seinem Willen zu leben. Das Gebet, das aus dem Herzen zum Vater emporsteigt, fordert stets die Kraft aus Gott an, und es wird die Seele dankbar empfinden, wenn diese Kraft dem Erdenkind in so großem Maß zugeht, daß das Streben nach Vollkommenheit leicht wird und auch zum Erfolg führt. Denn Gott gibt unentwegt, so nur Seine Gabe angefordert wird. Wer jedoch der göttlichen Hilfe nicht bedarf, wer ohne alle Gnade vom Himmel auszukommen glaubt, dessen Seele ist schwach, weil die irdische Belastung sie niederdrückt und ihr die Kraft fehlt, sich selbst zur Höhe zu schwingen. Es ist des Herrn Wille, daß ihr euch dieser Kraft bedient, denn sie steht euch uneingeschränkt zur Verfügung, doch ihr könnt nicht mit dieser Kraft versorgt werden, wenn euer Wille sie abweist oder nicht begehrt, weil ihr nicht das gläubige Vertrauen habt, daß euer Lebensweg dadurch ungemein erfolgreich sein kann.... Und so wird das Ringen eines Menschen, der die Macht des Gebetes nicht anerkennen will, unglaublich schwer sein, und er kann nur durch ein außergewöhnliches Betätigen in Liebe sich vervollkommnen. Es ist dies aber ohne die bewußte Verbindung mit seinem Schöpfer ein unsagbar schweres Beginnen, denn es muß die Liebekraft in ihm so stark werden, und er muß also unbewußt die Kraft aus Gott in Anspruch nehmen, indem er aus eigenem Antrieb das tut, was Gott wohlgefällig ist und dadurch vom Herrn gesegnet und mit Seiner Gnade bedacht wird. Doch wer in der Liebe lebt, erkennet auch bald den Vater.... Und wer den Vater gefunden hat, der wird reuevoll der ungenützten Zeit gedenken, in der seiner Seele zu wenig Kraft vermittelt wurde durch seinen Widerstand, denn es ist die Erdenzeit nur kurz und soll ausgenützt werden auf die erdenklichste Weise, um den Reifezustand in möglichst kurzer Zeit zu erreichen und das Erdenleben einst als Lichtwesen verlassen zu können....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0907 Geknebelter Wille.... Willensfreiheit....

11. Mai 1939: Buch 18

Das gesamte Universum muß gehorchen Meinem Willen, und so lenke Ich jeden Stern und ein jedes Sandkörnchen nach dem Gesetz, das von Ewigkeit her besteht und hervorgegangen ist aus Meinem Willen und zur Tat geworden durch Meine Allmacht und Weisheit.... Dies ist unumstößliche Tatsache, an der kein anderes Wesen rütteln kann, denn es unterliegt auch ein jedes Wesen diesem Gesetz, weil es gleichfalls ein von Mir geschaffenes, stets und ständig gelenktes Etwas ist, das aus Meinem Liebewillen hervorgegangen ist und also von Mir und Meiner Kraft belebt.... Und so ist kein Wesen und nichts im Weltall, das nicht Meinen Willen in sich trägt und also ihm entsprochen werden muß. Nur in einem gewissen Reifezustand ziehe Ich Meinen Willen insofern von dem Wesen zurück, daß Ich ihm selbst freien Willen im Handeln und Denken lasse.... daß Ich wohl seinen Lebensweg bestimme und alles Leben und Erleben um dieses so gestalte und füge, daß es seiner Höherentwicklung förderlich ist, daß Ich ihm aber völlig freistelle wie es sein Innenleben gestaltet und somit in keiner Weise bestimmend auf das Wesen einwirke.... Und dies ist von größter Notwendigkeit, muß euch aber auch erklären, warum auf Erden die übergroße Not in geistiger Beziehung kommen konnte und wie Ich zwangsweise nicht auf den Willen des Menschen wirken kann, soll nicht das Gesetz von Ewigkeit her umgestoßen werden. Nur der freie Wille kann die letzte Erlösung des Wesens bewerkstelligen, ansonsten der Geist aus Gott in Sich Selbst geknebelt und also wider Sich Selbst wüten würde. Um das zu fassen, müsset ihr im Lichtzustand sein, denn es ist dies so überwältigend und kann euch Menschen auf Erden nicht voll verständlich gemacht werden. Nur das eine soll euch klarwerden, daß das Ringen des Menschen auf Erden ebendarum ein so schweres und bedeutsames ist, weil Ich die Freiheit des Willens achten muß und also nur in alle sonstigen Geschehnisse eingreifen kann, um diesen euren Willen so gefügig zu machen, daß er von selbst in Meinen Willen eingeht.... Doch dann ist auch für diesen Menschen der Erdenweg von Segen.... Doch die Menschheit erkennt immer weniger Meinen Willen und kann daher auch nicht ohne Hilfe belassen bleiben, und so Ich ihnen die Hilfe von oben zugehen lasse, weisen sie ab und lassen wieder ihren Willen herrschen, ohne ihn dem Meinen zu unterwerfen. Und das Ringen um Meine Kinder wird immer schwerer, weil ihnen die Liebe fehlt.... Denn wo die Liebe ist, dort wird auch Erkennen sein, denn dort kann Ich wirken unmittelbar.... deren Wille ist gefügig und ganz Mir unterstellt, und daher wird Meinem Wirken von oben dort kein Hindernis in den Weg gestellt werden, denn wer Mich suchet, wird Mich finden, und wer in der Liebe tätig ist, den erfasset auch Meine Liebe und Barmherzigkeit.... Es fühlt sich der Mensch unendlich klein Meiner Allmacht gegenüber, er geht demütig und bittend den rechten Weg, der zum Vater des Alls führt, und sein eigener Wille hat ihm Erlösung gebracht durch die Liebe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0911 "Mein Reich ist kommen von oben her...."

13. Mai 1939: Buch 18

Und Mein Reich ist kommen von oben her.... und die Menschheit glaubet es nicht. Sie wähnet sich wissend und verharrt doch in tiefster Dunkelheit des Geistes, und jeder Versuch, sie aufzurütteln aus dem Schlaf, schlägt fehl, denn die Nacht des Todes hält die Seele umfangen, und der Tag mit seinem Licht wird nicht begehret.... Und alles weiset hin auf die Zeit, deren Ich Erwähnung tat auf Erden. Und so höret denn: Ihr alle, die ihr im Geist des Herrn zu wandeln glaubt, beachtet der Welt Geschehen.... sorget auch nicht um euer zeitliches Wohl, sondern gedenket der endlos langen Zeit in der Ewigkeit, die bitterstes Leid bringt denen, die nicht auf Erden zu Mir fanden. Darum nehmt alles auf euch, was euch die Welt antun will, so ihr nur dadurch helfend beistehen könnt den vielen Irrenden. Überlasset nicht die Irrenden ihrem Schicksal, sondern suchet ihnen Hilfe zu bringen, denn so ihr in der Liebe zu Mir wandelt, werden diese Versuche gesegnet sein, doch das Leid der Erde müßt ihr willig auf euch nehmen und tragen für Mich, euren Heiland und Erlöser. Denn die Erde wird ein einziger Brandherd sein, denn allenthalben sucht man, sich zu lösen von Mir und im irdischen Besitz vollauf Entschädigung für das, was man hingibt. Die kostbare Zeit auf Erden geht vorüber an den Menschen ungenützt und bringt nur mehr den völligen Abfall von Gott, Dem sie doch zustreben sollen.... Die Sonne mit ihren Strahlen vermag nicht die Kälte des Herzens zu durchbrechen, und qualvoll wird dereinst der Zustand sein ohne der Sonne wärmende Strahlen, denn wer in der Nacht verharrt, entzieht sich der wohltätigen Wirkung der göttlichen Gnadensonne; das Leid der Erde soll euch Mahnung sein, es soll euch künden, daß ihr noch im Dunkeln wandelt; es soll für euch Meine liebevolle Warnung sein, noch auf Erden umzukehren von dem bisherigen Lebenswandel und noch das Licht zu begehren. Und in allem Weltgeschehen erkennt das Wirken der Gottheit, Die euch aufmerksam machen will auf das nahende Ende dieser Zeit, auf die bevorstehende Reinigung alles Geistigen, und so verlangt doch bewußt zu Gott, eurem Schöpfer und Erlöser, auf daß ihr nicht der ewigen Finsternis anheimfallet.... Denn die Leiden auf Erden sind nur von kurzer Dauer, doch die Qualen im Jenseits endlos.... Das Reich Gottes ist herabgekommen, und es ist nicht von dieser Welt. Es gilt nicht eurem Körper, sondern allein eurer Seele, und so müsset ihr es auch mit der Seele erfassen und nicht danach fragen, wieweit es zuträglich ist eurem irdischen Leib. Nichts wird bestehenbleiben, was euch zur Zeit Freude macht an irdischen Gütern, dagegen unvergänglich wird sein das Reich Gottes, und wohl dem, der es aufnimmt, so es zu ihm kommt. Mein Reich ist nicht von dieser Welt und kann daher auch nicht mit leiblichen Augen vernommen werden, doch mit dem Geist zu fassen ist es euch möglich, und geistig werdet ihr auch die Seligkeiten wahrnehmen und die Wahrheit alles dessen erkennen, was Ich euch kundtat zur Zeit Meines Erdenwandelns.... Die ungeheure Not auf Erden hat Mich bewogen, Mich der Menschenkinder von neuem anzunehmen in aller Liebe und Barmherzigkeit und ihnen erneut Mein Reich nahezubringen, doch die Macht des Widersachers hat den Ablehnungswillen so stark angefacht, und der Wille des Menschen leistet ihm keinen Widerstand und steht doch in größter Gefahr.... Und die dies erkennen, sollen tätig sein für Mich und unentwegt Licht zu bringen suchen denen, die noch in tiefster Nacht dahingehen. Sie werden nichts tun ohne Meinen Beistand. Diese Meine Zusicherung soll ihnen Trost sein und zugleich Ansporn zu immer regerem Wirken für Mich, denn es sind Meine Kinder, um die Ich bange und nach denen Ich verlange mit aller Liebe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0919 Mahnung, Gottes Wort überall zu verkünden.... Guter Hirt....

17. Mai 1939: Buch 18

In das Reich der Ewigkeit Einblick nehmen zu dürfen ist eine unvergleichliche Gnade und wird nur denen gestattet sein, die sich ernstlich das Ziel der Vereinigung mit Gott gesetzt haben. Dieserhalb ist eine besondere Aufgabe aber auch jenen Menschen gestellt, und es ist ihre Mission, das allgemeine Wissen der Menschen zu vertiefen oder zu wandeln.... Gerade der Mensch, der wissend zu sein glaubt, hat oft die wenigste Kenntnis von Dingen, die in geistigen Regionen liegen, und jene Menschen zu belehren ist ohne Zweifel ganz besonders nötig, denn es hält die geistige Nacht noch umfangen, die im Wissen zu stehen glauben. An Willen mangelt es mitunter nicht, denn der irdische Kampf ist ihnen gleichzeitig guter Lehrmeister, und nachdenklich beachten sie die Geschehnisse der Zeit nahe und fern.... Doch im Weltgetriebe suchen sie sich ihre Erklärung und sind nur sehr mangelhaft und selten mit Gott verbunden, ohne Ihn jedoch abzulehnen. Und dies ist ein dankbares Arbeitsfeld für die erwählten Diener Gottes. Was so offensichtlich zutage tritt, muß zu ernstem Nachdenken veranlassen, und ein Feld der Betätigung bietet sich dem arbeitswilligen Vertreter der göttlichen Lehre. Nun erkennen jedoch die Menschen selten eine übersinnliche Kraft an, und es stehen daher vielerlei Vermutungen zur Debatte. Nicht eine aber kann genügend Erklärung geben, und wird (es = d. Hg.) letzten Endes doch das Wirken der ewigen Gottheit ihnen ersichtlich sein, und aller Zweifel wird fallen, wo ernstlich Licht begehrt wird. So ist der Seele Zustand äußerste Bedrängnis und sie also dankbar für jede Hilfe. Es bleiben unzählige Möglichkeiten ungenützt und könnten doch zum Erfolg führen, jedoch unentwegt soll der Mensch tätig sein, dem die Aufgabe ward, zu vermitteln, was er selbst in Empfang nimmt. Noch sind Möglichkeiten genug, den Menschen Kenntnis zu bringen von ihrer eigentlichen Aufgabe, doch es kann auch die Zeit kommen, da ein jeder auf sich selbst angewiesen ist und dem einzelnen schwerlich Hilfe gebracht werden kann menschlicherseits.... Durch jede offene Pforte sollt ihr eingehen und das Wort Gottes verkünden, denn es tut dringend not. Desgleichen sollt ihr Erwähnung tun der kommenden Zeit, die sich für jeden erschreckend auswirken wird, der nicht feststeht im Glauben. Und so vernimm des Herrn Stimme:

Meiner Schäflein irren noch gar viele umher und finden ihren Hirten nicht.... sie alle gehen abseits und verlieren sich im Gestrüpp und sind in Gefahr, abzustürzen von den Klippen, die sie in ihrer Unerfahrenheit und im Leichtsinn besteigen. Und aller Schäflein Not geht Mir zu Herzen. Ich rufe, doch Meine Stimme hören sie nicht, und Ich bange um jedes einzelne Leben, daß sie es nicht verlieren auf ewig. Die Sünde ist in die Welt gekommen und ist eines jeden Menschen Tod.... Und wenn Ich das Leben verspreche allen, die Mir nachfolgen, so nehme Ich die Sünde auf Mich und bewahre sie vor dem ewigen Tode, doch Meine Schäflein müssen Mir folgen und in Mir ihren Hirten erkennen. Und Ich werde sie treulich führen über alle Unebenheiten des Weges, Ich werde verhüten, daß eines Meiner Schäflein verlorengehe, denn Ich kenne sie alle und bin besorgt um jedes einzelne Leben. Und so sie in Mir ihren guten Hirten erkennen, werden sie Mir folgen und sich willig führen lassen von Mir....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0929 Erwachen aus geistigem Schlaf.... Licht.... Geistige Sonne....

25. Mai 1939: Buch 18

Der Tag des Erwachens aus geistigem Schlaf hat keinerlei Anzeichen vorausgehend, sondern es wird plötzlich in das Dunkel des Geistes ein Lichtstrahl fallen, und wer einmal in den Bereich des Lichtstrahls gekommen ist, gehet seinem Ausgang nach, und fortan ist es um ihn und in ihm licht und klar, denn nun wirket die göttliche Kraft, der Liebegeist von Ewigkeit.... So wie der Lichtschein unweigerlich das Dunkel durchbricht, so ist auch die Nacht des Geistes nun ein Opfer geworden des anbrechenden Tages mit dem Schimmer der Erkenntnis. Alles, was bisher verborgen war im Dunkel, kommt an das Licht und ist jeder Prüfung ausgesetzt und kann sich nun frei entfalten und gestalten. Und es wäre ohne die geistige Erkenntnis völlig unmöglich, den bisherigen finsteren Geisteszustand zu verlassen. Demnach muß auch aller Geist aus Gott lichtdurchflutet sein und in der finstersten Behausung geistiger Dunkelheit einen gefesselten Zustand erblicken, denn ihm ward die Fähigkeit, sich zu entfalten, doch die noch weltliche Seele hält ihn im Bann, und die Erlösung daraus ist nicht eher, bis ein liebendes Wesen allen Willen aufbringt, den Geist aus allen Fesseln zu befreien. Sie vermag viel durch ihre Liebe, fühlt sich auch selbst bedrückt, wenn sie abseits stehen muß, wo Licht und Leben winkt und es in ihrer Macht liegt, die dunkle Nacht zu hellstem Tag zu wandeln. So ist es von außerordentlicher Bedeutung, daß der Mensch erst sich selbst erkenne.... daß er zu unterscheiden vermag, ob der Seele Zustand nach Licht verlangt oder in immerwährender Dunkelheit des Geistes sich wohler fühlt und sonach auch noch nicht reif ist für Erhellung des Geistes. Es ist unbeschreiblich schwer, die geistige Sonne aufleuchten zu lassen für jene, die völlig blind sind im Geiste, sie werden weder sehen noch hören, denn sie betrachten gleichsam ihren verdunkelten Zustand mit Wohlgefallen und wähnen sich wissend und den geistig Erhellten weit überlegen, und das Licht der Erleuchtung glauben sie nicht zu benötigen. Ihnen ist schwer Hilfe zu bringen, und es kann nur ein ständig mangelhaft bedachter Mensch endlich vom Verlangen nach Licht erfaßt werden, so er seinen Seelenzustand als Anlaß eines unzufriedenen Lebens erkennt und nun bedacht ist, sich selbst Erhellung des Geistes zu verschaffen.... und also bewußt Licht begehrt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0937 Wahrheit.... Willenskraft.... Brücke durch die Liebe....

30. Mai 1939: Buch 18

Gesegnet, die in Meinem Namen Kraft und Heil suchen und allem bösen Einfluß Widerstand entgegensetzen. Es ist aller Geist lebendig durch den Willen, Mir zu dienen, und so erkennet er den tiefen Wert der Wahrheit und ihren ewigen Bestand. Denn nimmermehr kann vergehen, was als Mein Wort euch zugeht.... Denn Mein Wort ist wahrlich das ewige Leben....

Amen

Vermöge der Willenskraft, die der Mensch sein eigen nennt, ist es ihm möglich, in vollster Wahrheit zu stehen, doch muß er sie auch aus tiefstem Herzen und in aller Fülle begehren und dann dieses Verlangen durch den Willen tätig werden lassen. Er muß selbst alles dazu tun, was ihm den Weg zur Wahrheit ebnet.... Er muß die Verbindung herstellen mit Gott, als der ewigen Wahrheit Selbst.... und er muß sich selbst würdig erweisen, die Wahrheit aus der Hand Gottes entgegenzunehmen.... Er muß auch alles tun, was zur Erweiterung seines Wissens führen kann, indem er sich dem höchsten Gottwesen zur Verfügung stellt, Seinen Willen, Sein Wort und somit die ewige Wahrheit in Empfang zu nehmen, um diese wieder der Menschheit zugänglich zu machen. Denn es will der Herr des Himmels und der Erde stets und zu allen Zeiten Seinen Geschöpfen Kraft, Trost und Hilfe geben, und dies durch Sein Wort. Er gedenket der Menschheit unausgesetzt in Liebe und äußert diese Liebe durch die Zuwendung Seines Wortes. Und dazu benötigt Er in freiem Willen sich Ihm hingebender Erdenkinder, die gleichsam die Mittler sind zwischen Ihm und der Menschheit.... die sich Ihm selbst anbieten und sich Seinem Willen völlig unterstellen.... Und durch die Liebe dieses Erdenkindes wird gleichsam eine Brücke geschlagen, und der Herr steigt in unendlicher Liebe zu den Menschen herab, neigt Sich ihnen liebevoll zu, gibt reine Wahrheit und wendet so der Menschen Herzen Ihm zu. Er zieht mit sanfter Liebe zu Sich hinan, die verlangend ihre Hände nach Ihm ausstrecken, Er lindert ihre Schmerzen, tröstet sie im Leid, Er läßt sie schauen in Sein Reich, indem Er sie unterweiset und ihnen Kunde gibt von Seinem Wirken und Walten, sowohl auf Erden als auch im Jenseits, und so die Liebe zu Ihm vermehrt.... Denn wer die Wahrheit begehrt, vernimmt auch den leisen Ruf der ewigen Gottheit.... er geht ihm nach und läßt sich erfassen von der liebenden Vaterhand. Die Seele zögert wohl zuweilen, doch der Geist in ihr erkennet die Wahrheit, und es halten Tausende von Englein Wacht, daß sich die Seele eines wahrheitsliebenden Kindes nicht verirrt. Denn der Wille ist an sich schon Kraft, und wo der Wille sich der Göttlichkeit zuwendet, wird die noch schwache Seele Unterstützung finden und also Widerstand leisten können, so ihr menschlicher- oder irdischerseits Gefahr droht. Ein leises Flehen nur, den rechten Weg geleitet zu werden, schützt vor jeglichem Irrtum, und so werden ununterbrochen in der Wahrheit unterwiesen, die solche begehren und Gott dem Herrn sich zum Dienst anbieten für die leidende und in der Finsternis des Geistes wandelnde Menschheit. Die Seele ahnt wohl den rechten Weg, doch in ihrer Unerfahrenheit zögert sie oft, sich die empfangenen Botschaften zunutze zu machen, und bleibt daher so lange zweifelhaft und unsicher, bis ihr Hilfe kommt in Form innigsten Gebetes, das der Mensch um Klarheit und Erkennen der Wahrheit zum Vater sendet.... Dann wird es in ihm licht und hell werden, und er wird klarstens zu unterscheiden vermögen die Lehren des Himmels von den Lehren der Welt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0941 Veredlung des Mitmenschen.... Ablehnung.... Stunde des Erkennens....

1. Juni 1939: Buch 18

Dies ist der rechte Glaube, wenn der Mensch in allen Geschehnissen Mein Wirken erblickt und er in vollem Vertrauen alles tut, was ihm sein Herz rät. Ich bin ständig in deiner Nähe und lenke und leite dich, und es kann daher dein Handeln nicht gegen Meinen Willen verstoßen, wo dein ständiges Streben der Verbreitung Meines Wortes gilt. Der einzige Weg zum Erkennen führt nur über die Gebote der Liebe.... Wer mit liebendem Herzen sich einer Seele annimmt, bringt ihr dadurch schon den göttlichen Zustrom nahe. Er wird eine außerordentliche Fähigkeit haben, gedanklich auf die Menschen einzuwirken, er wird gleichsam durch die Liebe Verbindung finden mit dem noch unerweckten Geist und diesen anregen, daß er tätig werde. Alles im Menschen verlangt nach Befreiung aus der Fessel, ist nur in völlig untätigem Zustand und somit kraftlos geworden, daher tut ihm auch die Anregung dringend not. Es glaubt der Mensch, alles Geistige von sich weisen zu können, immer in der irrigen Ansicht, sich dadurch der Verantwortung zu entziehen, erkennt jedoch seine eigene Lage nicht.... und ist daher auch nicht bemüht, sich aus der Gefahr zu erretten.... Doch die Stunde des Erkennens muß ihm auch kommen, und selig kann er sein, geschieht dies noch auf Erden.... Er hat dann noch vollauf die Möglichkeit, der rechten Bestimmung nach sein Leben zu gestalten. Er bleibt zwar in dauernder Abwehr, geht jedoch innerlich diesen Gedanken nach und es wird ihm sein ungenützter Erdenwandel mit erschreckender Deutlichkeit vor Augen treten.... Der Geist in ihm fordert unerbittlich das Recht und läßt sich nun nicht mehr gefangenhalten.... Er beachtet die Stimme aus dem Jenseits und muß sie wider seinen Willen annehmen. Und so ist alles geistige Streben von Erfolg begleitet, wenn auch oft wenig sichtbar, denn nur sehr selten wird der Mensch offen zugeben, wie tief ihn die Worte des Herrn berühren. Er will es sich selbst nicht eingestehen und steht doch unter dem Bann des Wortes, das von oben kommt. Die Lasten der Erde treten in den Hintergrund, und fortan ist die Brücke zum Jenseits nicht mehr unpassierbar, sondern oft in Anspruch genommen von suchenden, jedoch zweifelnden Erdenkindern. Und alles das vermag die Liebe eines im Dienst des Herrn stehenden Menschen, der nur die Veredlung der Mitmenschen erstrebt und geben will, und da nur ausschließlich die Gebefreudigkeit dem Handeln zugrunde liegt, wird auch der Same nicht auf steinigen Boden gefallen sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0947 Stunde der Entscheidung.... Mahnung, dem Heiland treu zu bleiben....

4. Juni 1939: Buch 18

In der Zeit der Ernte ist für euch Menschen die Stunde gekommen, wo ihr euch entscheiden müsset, ob ihr Jesus Christus verleugnen oder als Sohn des Allerhöchsten anerkennen wollt.... und es wird euch diese Frage, die an euer Herz gerichtet ist, manche unruhige Stunde bereiten, bis ihr euch frei entschieden habt.... Der Stimme des Herzens achtet dann und gebt ihr Gehör, denn Ich warne dann einen jeden ernstlich, daß er sich nicht bestimmen lasse um äußeren Vorteils willen.... Ich mahne die Willensschwachen, daß sie aushalten und Mir ihre Treue beweisen sollen.... Ich bin jedem mit Meiner Liebe nahe und lasse ihn diese Liebe fühlen, und Ich werde auch an geeigneter Stelle offensichtlich in Erscheinung treten, daß die Säumigen und Lauen aufmerken sollen und sich besinnen auf ihre Verantwortung der Seele gegenüber. Und Ich will dem Widersacher noch die zaghaften Seelen abringen, Ich will ihnen Kraft geben, daß sie Mich erkennen als ihren Gott und Schöpfer.... ihren Heiland und Erlöser.... und daß sie Mir die Treue halten in vollem Willen. Und also wird ein jeder auch den Segen spüren, der Mich im Gebet anruft, denn Ich verschließe Mein Ohr keiner Stimme, die zu Mir dringt in dieser Not. Nur wer Mich ohne jedes Bedenken hingibt, der wird ohne Meine Gnade sein, denn er verachtet, was Ich ihm geben will, und ist also völlig in den Banden des Feindes. Dann ist auch die Zeit nicht mehr ferne, die durch die Glaubenslosigkeit der Menschheit heraufbeschworen ist.... Es wird die Schar der Meinen eine sehr kleine sein, und darum muß Ich mit lauter Stimme rufen, um die Abtrünnigen zur Umkehr zu bewegen. Ich lasse nicht eines der Erdenkinder ungewarnt, Ich überlasse auch nicht eines von ihnen seinem Schicksal.... und muß daher dort Strenge walten lassen, wo Meiner Liebe nicht geachtet wird.... wo Mein Liebeswerben ohne Erfolg ist.... Und diese Zeit wird bitter sein für alle Ungläubigen. Denn sie haben keinerlei Schutz und Rückhalt. Sie sind schutzlos der Willkür des Verderbers preisgegeben, und Hilfe kann ihnen nur noch werden, wenn sie sich abwenden von der Welt und zu Mir ihre Zuflucht nehmen. Wenn niemand ihnen helfen kann, dann ergreifen sie den Strohhalm, um sich daran zu klammern, und so sie in solcher Not noch nach Mir rufen, erhöre Ich ihr Gebet und lasse ihnen Meine Gnaden zukommen im Übermaß, auf daß sie erstarken und sich Mir immer inniger zuwenden. Diese Zeit ist nahe, und es gehen schon alle Anzeichen voraus, die euch aufmerksam machen sollen, daß sich Mein Wort erfüllet zu seiner Zeit.... Es soll euch, die ihr Mir dienen wollt, anspornen zu äußerster Tätigkeit, auf daß Beistand gewährt wird jenen, die in Mir ihren Herrn und Heiland erkennen.... auf daß sie nicht schwach werden in der Zeit der Not....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0953 Freiheit des Geistes.... Traum.... Geistiges Reich.... Materie....

8. Juni 1939: Buch 18

Der Geist des Menschen ist als solcher in aller Schöpfung vertraut und kann daher unbehindert das All durcheilen, ihm ist kein Raum und keine Zeit als Grenze gesetzt, er ist zu jeder Zeit fähig, überall Aufenthalt zu nehmen, und kann sich daher auch im Traum von seiner äußeren Hülle entfernen, da es für ihn keines Zeitraumes bedarf, um wieder in den Körper zurückzukehren. Der Geist ist aus Gott und sonach überall zu gleicher Zeit anwesend, und (es = d. Hg.) kann sonach der Mensch wohl an Zeit und Raum gebunden sein, jedoch der Geist in ihm ist frei.... er weiß, sieht und hört alles, nur dem Menschen als solchen noch nicht vernehmbar, solange er noch zu sehr Materie ist und für das Leben des Geistes wenig Sinn hat. Und so wird es euch nun auch verständlich sein, daß alles Wissen durch diesen Geist dem Menschen vermittelt werden kann, es nur am Willen dessen liegt, zu vernehmen. Und es kann sich der Mensch vor Staunen nicht fassen über einen Vorgang, der ganz im Wesen der Sache liegt. Die Erdenhülle ist ja nur ein vorübergehendes, fremdes Bereich.... der Geist aber von Ewigkeit im Reich des Geistigen zu Hause. Also muß er auch in der Erdenzeit, da ihm keine Bewegungsgrenze gesetzt ist, dort weilen zumeist.... und es muß auch sein Streben sein, dem Menschen, der seine Hülle ist auf Erden, möglichst eingehend die eigentliche Heimat zu schildern.... Kommt ihm der Wille des Menschen entgegen, so vermag er ungeahnte Geheimnisse diesem zu enthüllen und ist in jeder Weise bemüht, ihn zu erheben in das geistige Reich und von der Erde abwendig zu machen. Der leiseste Wille des Menschen genügt, daß sich der Geist vordrängt, denn ihm ist der Flug zur Höhe in geistige Sphären höchst willkommen, so er nur einmal das Geistesdunkel des Menschen durchbrechen konnte und ebendieser Wille ihn befreit hat.... Wenn sich der Geist jedoch noch völlig in Banden befindet, wenn er eingeschlossen ist in die menschliche Hülle und so lange darin verharren muß, bis der Mensch, d.h. dessen Wille, selbst tätig geworden ist, so wird sich auch verständlicherweise der Mensch gedanklich immer auf der Erde bewegen, er wird den Aufschwung zur Höhe mit seinen Gedanken niemals versuchen und kann auch folglich kein anderes Wissen haben außer seiner irdischen Weltweisheit. Der Lebenszweck auf Erden ist und bleibt eben die Erweckung des göttlichen Geistes in sich, das Befreien dessen aus den Banden der Finsternis, welche ist also die Materie.... Denn nur der Mensch, der die Materie zu überwinden beginnt, löst gleichzeitig die Fesseln des Geistes. Und erst dann kann der Geist Ungeahntes vollbringen.... Denn er kann sich nun erst entfalten, ihm steht das geistige Reich offen, und er kann nun auch den Menschen Einblick nehmen lassen in dieses.... Er kann sozusagen dem Menschen das geistige Reich nahebringen, das Sehnen nach ihm steigern, so daß der Wille des Menschen nur noch dem Erlangen geistiger Herrlichkeit gilt.... Was sich dem Menschen im Traum offenbart, ist des öfteren eine bildliche Darstellung des geistigen Lebens; und auch in Fällen, wo den Menschen Warnungen zugehen sollen, (sind es = d. Hg.) direkte Hinweise auf irgendwelche Geschehen. Doch immer wird sich der Geist äußern wollen dem Menschen, immer wird er etwas aus dem geistigen Reich in das Bewußtsein des Menschen übertragen wollen, um die Gedanken dessen zu beeinflussen, sich dem Geistigen mehr zuzuwenden. Es ist so überaus wichtig, gerade solche Gedanken zu hegen und ihnen Beachtung zu schenken, doch der Mensch in seinem nüchternen Denken verwirft allzugern alle derartigen Gedanken, die ihn abschweifen lassen könnten von seiner irdischen Tätigkeit.... Er verfolgt also lieber das Unwichtige und läßt das Wichtigste im Leben unbeachtet und knebelt demnach den in ihm schlummernden Geistesfunken so lange, bis er die Materie als völlig wertlos erkennt und aus eigenem Willen zur Höhe strebt.... d.h. dem Geist in sich dann die Freiheit gibt, sich in das Reich des Geistigen zu erheben jederzeit.... Dann wird er schöpfen können noch und noch, denn unbegrenzt kann ihm geistige Wahrheit zugehen durch den in ihm selbst tätig gewordenen Gottesgeist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0967 Sorge der geistigen Freunde.... Bestreben der finsteren Mächte....

17. Juni 1939: Buch 18

Siehe, Mein Kind, es findet die Seele nicht die rechte Ruhe, solange sie sich nicht völlig zu trennen vermag von dem Bereich irdischer Gedanken. Und es wird der Mensch immer wieder zurückgehalten von seinem geistigen Flug zur Höhe, bis er sich rückhaltlos Mir überläßt. Und es soll daher aller Widerstand gebrochen werden, es soll der Welt nicht geachtet werden und nur immer das Verlangen nach Mir den Menschen bestimmen, sich zu lösen von der Erde. Und so vernimm wenige, aber heilsame Worte, die dir immer Beistand sein sollen, so dir die Trennung von der Welt schwerfällt. Es wird ein Kampf ohnegleichen um dich geführt.... es suchen dich mit allen Mitteln an der Erde festzuhalten die gegnerischen Mächte und dich an der Fortführung dieses Werkes zu hindern auf alle erdenkliche Weise. Und ebenso ringen deine geistigen Freunde um deine Seele, um deinen vollen Willen.... und ihr Bemühen ist so emsig und ausdauernd.... Nun sollst du selbst ihrem Bemühen Erfolg bringen, indem du jeder, auch der feinsten Regung in dir nachgibst, die diesem Werk zum Vorteil ist. Siehe, mit einer jeden neuen Kundgabe erfüllst du die Hoffnungen dieser Freunde im Jenseits.... Es ist bei dem Einsatz der gegnerischen Macht alle Gefahr, daß du dich verlierst und nachlässig wirst oder arbeitsmüde und empfangsunwillig. Die ständige Sorge deiner Freunde ist deshalb berechtigt, und Ich will dir erneut ans Herz legen, dich Mir hinzugeben und keine Mühe oder Unbequemlichkeiten zu scheuen, wenn es gilt, die geistigen Vermittlungen in Empfang zu nehmen. Siehe, Ich gebe dir unbegrenzt, und Meine Liebe ist dir immer nahe, doch du mußt Mich selbst suchen und immer deinen Willen tätig werden lassen, und Ich will dich segnen und mit Meiner Kraft bedenken....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0971 Weg zur Höhe dornenvoll.... Gottes-Wort Stärkung....

19. Juni 1939: Buch 18

Es ist eine Gnade ohne Maßen für euch Menschen, so ihr des göttlichen Wortes gewürdigt werdet, denn inmitten finsterster Nacht leuchtet euch hellstes Licht, und ihr könnet unbesorgt den Lebensweg zu Ende gehen und brauchet nicht zu fürchten, in der Dunkelheit falsch gewiesen zu werden. Die Gnade Gottes hat euch Menschen immer und stets recht geleuchtet (geführt), solange ihr sie begehrt und genützet habt, doch wie oft war der Weg dornenvoll und unpassierbar, und ihr wolltet schier versagen oder euch flüchten auf einen gangbareren Weg.... doch dieser führt nicht aufwärts, sondern ständig abwärts. Und der Weg zur Höhe muß Widerstände bieten aller Art, er muß überwunden und mühsam Schritt für Schritt zurückgelegt werden, soll er euch dem rechten Ziel zuführen. Doch Gottes Liebe weiß um jedes Hindernis und möchte dem Erdenkind den Gang durch das Erdenleben erleichtern, Er möchte ihm helfen, daß es nicht verzagt und mutlos werde, und so gibt Er ihm Erquickung und Labsal für seinen beschwerlichen Gang.... Er läßt das Kind nicht ungekräftigt, sondern versorgt es liebevoll mit geistiger Speise, auf daß es der Beschwerden des Weges nicht achte und leicht und mühelos alle Hindernisse überwinde, um endlich zum Vater zu gelangen. Und wer also gestärkt den Weg dahinschreitet, den verlangt es nimmermehr nach dem weniger mühseligen, dagegen ungleich gefahrvollen Weg.... Denn er sieht am Ende des Weges die Gestalt des göttlichen Heilands, Der ihm liebevoll entgegenschaut, und das Verlangen nach Ihm läßt das Erdenkind immer rüstiger ausschreiten.... es nimmt die beschwerlichsten Hindernisse mit Leichtigkeit, denn die Liebe zum göttlichen Heiland ist die Triebkraft, sie ist Ansporn und Kraft zugleich.... Doch ohne die göttliche Hilfe würde das Erdenkind erlahmen im Kampf gegen alle Widerwärtigkeiten des Lebens. Es würde die Dornen und das Gestrüpp des Weges nach oben nicht durchbrechen können und bald ermattet am Wege liegenbleiben.... Doch dieser Schwäche hat der Vater im Himmel wohlweislich gedacht und Fürsorge getroffen, daß ihm Hilfe werde in größter Not. Und so gibt Er Sein Wort.... und durch dieses Kraft und Stärkung dem Erdenkind. Und wer es empfängt, der steht in Seiner Gnade.... Er hat unzählige Gnaden bereit für Seine Kinder auf Erden, und alle sind euch zugänglich durch inniges Gebet.... Doch Sein Wort ist der Inbegriff der gnadenvollen Vaterliebe.... denn Sein Wort vermittelt dem Kind unermeßliche Kraft.... Wer das Wort hat, dem mangelt es nimmermehr an Kraft, nur muß auch der Glaube dessen fest und unerschütterlich sein, denn im tiefsten Glauben stehend vermag er alles. Es wird ihm gelehret durch das Wort, die Kraft recht zu gebrauchen.... doch so der Glaube mangelt oder zu schwach ist, nützet er diese Kraft nicht in dem Maße, wie sie ihm zusteht. Darum lasset zuerst den Glauben zu jener Stärke werden, daß ihr keinen Widerstand mehr fürchtet.... und ihr begreifet dann erst des Wortes Macht und Kraft.... Vernehmet ihr die Stimme des Herrn, so ist der Zustrom dieser Kraft euch sicher.... und so ihr solche empfanget, so nützet sie auch in der rechten Weise.... Und teilet sie aus.... teilet sie jenen mit, die gleich euch den beschwerlichen Weg über Dornen und Klippen gehen, auf daß sie gestärkt im Geiste den Weg fortsetzen, der zur Höhe führt zum göttlichen Heiland.... Der verlangend die Hände ihnen entgegenstreckt und sie heimholt ins Vaterhaus....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0977 Lichtzustand....

23. Juni 1939: Buch 18

Das Leben im Jenseits im Lichtzustand ist den Menschen gleichfalls unvorstellbar. Denn es übersteigt alle irdischen Freuden ums Tausendfache, ist jedoch von der Art der irdischen Freuden gänzlich abweichend und darum über alle Maßen beglückend und beseligend. Und alle Phantasie des Menschen vermag nicht annähernd ein Bild zu entwerfen, das der Wahrheit entspricht, denn es erwarten ein vollkommenes Wesen in jenen Sphären himmlische Freuden, zu deren Vergleich nichts Irdisches angeführt werden könnte. Und ebenso ist das Empfindungsvermögen der Wesen im Lichtzustand alles irdische Empfinden übertreffend, und es kann darum auf Erden niemand den Grad des Wohlbehagens ermessen, der jenen Wesen beschieden ist. Für die Erdenzeit muß es dem Wesen auch unvorstellbar bleiben, auf daß der Mensch aus eigenem Antrieb, jedoch nicht um des Lohnes willen, die Vollkommenheit erstrebe. Doch ein Wissen um dieses unfaßbare Glück im Jenseits ließe alle Menschen mit größtem Eifer danach streben, doch um wahrhaft vollkommen zu sein, muß das Gute getan werden um des Guten willen, und es darf der Lohn nicht vorangestellt werden. Und darum ist es weise vom himmlischen Vater eingerichtet, die Menschen in Unkenntnis zu lassen darüber, was Er bereitet hat denen, die Ihn lieben.... Er will die Liebe der Erdenkinder besitzen, Er will ihr Vater sein und ihre Liebe lohnen nach Vaterart.... dem Kinde alles geben, was Sein ist.... Darum trachtet danach, wahre Kinder Gottes zu werden, auf daß ihr aller Wonnen des Himmels teilhaftig werdet.... und maßlos selig werdet ihr sein bis in alle Ewigkeit.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0983 Wahrheit.... Wille.... Schwacher Glaube....

27. Juni 1939: Buch 18

Wer die Wahrheit sucht, bleibet in der rechten Erkenntnis. Er weiset alles von sich gefühlsmäßig, was der Wahrheit widerspricht, und kann somit allem Glauben schenken, was sein Geist willig aufnimmt. Wer die Wahrheit begehrt, überläßt sich auch willig der göttlichen Kraft und ist dadurch schon geschützt vor der Annahme falscher Lehren. So er seinen Willen dem göttlichen Willen unterstellt, muß er nun auch wollen, was Gottes Wille ist.... Er kann also nur das Wahre aufnehmen, weil alles Unwahre der in ihm tätige Wille abweist, wieder getrieben durch den göttlichen Geistesfunken, der die Wahrheit erkennt und also den Wahrheit-Suchenden schützet vor Irrtum. Die sicherste Gewähr bleibt stets und ständig ebender Wille des Menschen, nur so zu handeln und zu denken, wie es Gott wohlgefällig ist; dann kann er nie und nimmer an dem Gegenteil Gefallen finden.... er ist also dann wörtlich gelenkt vom Willen des Herrn. Denn der Herr fordert ja nur den freien Willen des Menschen.... Ist dieser Ihm zugewandt, dann ist auch keine Gefahr eines Irregehens, denn es ist dann der ganze Mensch erfaßt von göttlicher Kraft, die ihn nicht fallenläßt, sondern ständig nach oben zieht. Die Zaghaftigkeit, die trotz des Gott-zugewandten-Willens den Menschen oft befällt, ist nur ein zu schwacher Glaube.... So wird der Mensch, der im starken, tiefen Glauben steht, keinerlei Bedenken haben über die Wahrhaftigkeit des göttlichen Wortes, und daher wird auch ein tiefer innerlicher Frieden diesem beschieden sein, denn er braucht sich nicht mit Zweifeln zu plagen. Ist aber des Menschen Sinn bereit, die Einwirkung böser Kräfte für möglich zu halten, dann gibt er sich auch in deren Macht, während ein fester Glaube alle diese Gedanken verwirft und also die Wirkung solcher Kraft zunichte macht. Und daher bleiben alle Bestrebungen derer erfolglos, während ein schwacher Glaube das Wirken dieser Kräfte begünstigt. Nur unaufhaltsames Bitten um Kraft zum Widerstand begegnet dieser Gefahr wirksam, und so ist wieder das Gebet die einzige Hilfe, so der Glaube wankend zu werden droht. Im starken Glauben ist der Mensch sieghaft.... Er bezwingt alle Versucher und bietet allen Anstürmen von feindlicher Seite Widerstand.... es ist der feste Glaube eine Waffe, die dem Streiter das Übergewicht verleiht, und gleichzeitig der kürzeste Weg zur Wahrheit. Was der Mensch in solch unerschütterlichem Glauben gedanklich empfängt, kann nie und nimmer von unreinen Geistwesen, also von dem Fürsten der Lüge, vermittelt werden. Im tiefen Glauben Wahrheit begehren heißt solche empfangen.... denn die Kraft aus Gott ist Selbst am Werk und kann sonach nur Göttliches dem Menschen geben. Jedoch unbewußtes Abirren der Gedanken.... d.h. ein Nachgeben den Verlockungen der Außenwelt, schwächt das Wahrheitsverlangen.... So nun der Mensch in Gleichgültigkeit aus der Quelle der Wahrheit schöpfen will, so nicht das tiefe Verlangen aus Herzensgrund kommet.... haben die Geister der Lüge die Möglichkeit, leichter Besitz zu ergreifen von dem Willen des Menschen, ihn zu schwächen oder auch gänzlich in ihre Macht zu bekommen. (Unterbrechung)

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0991 Geistige Reichtümer.... Bewußtes Ablehnen der Wahrheit....

2. Juli 1939: Buch 19

In lebendiger Fühlungnahme zu stehen mit dem göttlichen Herrn trägt dem Menschen größten geistigen Reichtum ein, und es müßte also überaus begehrenswert diese unmittelbare Unterweisung den Menschen sein, jedoch diese erkennen oft nicht in seinem ganzen Umfang ein so außergewöhnliches Wirken der ewigen Gottheit und sind sonach wenig interessiert daran, solange sie nicht durch die Liebe in sich eindringen in das göttliche Walten und Wirken. Nur in der Ausdauer unentwegten Entgegennehmens göttlicher Lehren liegt der Segen derselben. Es gibt das Erdenkind durch seine stete Bereitwilligkeit erst den Beweis, daß es durchdrungen ist von der göttlichen Lehre.... es fragt nicht mehr nach irdischem Erfolg, sondern ist stets und ständig darauf bedacht, geistiges Gut zu sammeln, und läßt irdische Vorteile völlig unbeachtet. Doch es wird den Menschen dieses offensichtliche Wirken Gottes trotz mannigfacher Versuche ein schwer zu lösendes Problem bleiben, wo der Mensch in seinem täglichen Leben ungemein in Anspruch genommen ist durch irdische Tätigkeit. Alle Versuche schlagen fehl, wo verstandesmäßig Aufschluß verlangt wird, dagegen unwiderlegbar und durch feindliche Macht unzerstörbar sind die Beweise göttlichen Liebewirkens, wo der Mensch dies erkennen will. Es wird der Mensch, der stets beweisen will, nicht davor zurückschrecken, falsche Behauptungen aufzustellen, um nur geistiges Wirken verneinen zu können, und doch wird letzten Endes die Wahrheit offensichtlich an den Tag kommen, denn es bleibt die Wahrheit bestehen durch ewige Zeiten, während alles zugrunde gehen muß, das nicht die Wahrheit anerkennen will. Und so ist es um vieles segensreicher, auch ohne das nötige Verständnis die göttlichen Gaben in Empfang zu nehmen und auf sich wirken zu lassen, als aus rein menschlicher Schwäche die reine Wahrheit nicht zur Geltung kommen zu lassen. Denn es wird diese an den Tag kommen, und in größtem Nachteil werden stehen, die bewußt solche ablehnten und ihren geistigen Reichtum nicht vermehrten....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

0997 Neues geistiges Reich.... (aufgenommen bei starkem Gewitter)

6. Juli 1939: Buch 19

So beginnt die neue Zeit, das neue geistige Reich.... alles wird erbeben, was zuvor in Ruhe war, und unsagbar rührig wird alles Geistige sein, und nur der Wille, der Gott gehört, hat Berechtigung in dieser kommenden Zeit der Reife. Und die Welt wird niedergerungen werden und mit ihr alles, was der Seele feindlich ist. Dann löst sich der Geist von der Materie und schwingt sich hinauf zur Höhe, und er suchet seinen Schöpfer, um Ihm die Ehre zu geben bis in alle Ewigkeit.... Und so diese Zeit im Anzuge ist, gibt der Herr Sich kund, daß alle Welt Ihn vernimmt.... Er rufet die Säumigen auf und gemahnet sie des öfteren, ihrer Seele zu gedenken; Er gibt Zeugnis von Seiner Macht und klopfet an eines jeden Herz und begehret Einlaß, und mit lauter Stimme warnet Er, Seiner zu vergessen. Und so Er kommen wird in Kraft und Herrlichkeit zur Erde, dann ist das neue geistige Reich erstanden, und es ist der lichtvolle Tag angebrochen, der die geistige Nacht ablöst und es wird die Finsternis scheiden und die Morgenröte den Tag ankünden, und es werden sich des Lichtes erfreuen, die des neuen Reiches Entstehen erleben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1009 Information der lehrenden Geistwesen von höheren Lichtwesen nötig....

17. Juli 1939: Buch 19

Eine besonders hohe Aufgabe des Geistwesens besteht darin, in gewissen Zeitabständen in Verbindung zu treten mit außergewöhnlich hochentwickelten geistigen Wesen, um durch diese Aufklärung zu erhalten über die in weiser Voraussicht vorgesehenen Pläne göttlichen Wirkens. Es ist dies nötig, auf daß die geistige Welt in entsprechender Weise auf die Menschen ihren Einfluß auszuüben bestrebt ist, und so müssen alle lehrenden Geistwesen wohlunterrichtet sein und alle diesbezüglichen Informationen in Empfang nehmen, solange sie selbst lehrend tätig sind, jedoch noch nicht als vollkommenste Wesen im vollsten Wissen sich befinden. Die Lehrtätigkeit erfordert zwar ein äußerst umfangreiches Wissen, doch dieses umfaßt nur alles schon bestehende göttliche Schöpfungswerk und die geistige Aufgabe aller Wesen.... Doch was der Herr in Seiner Weisheit beschließt, um Seiner Erdenkinder Los in der Ewigkeit zu einem überaus herrlichen zu gestalten, das ist diesen Geistwesen noch verborgen und wird zur gegebenen Zeit durch die in höchsten Sphären weilenden Lichtwesen den ersteren übermittelt, und es ist diese Vermittlung für das jenseitige Wesen sowohl überaus erfolgreich an sich als auch unsagbar beseligend, nimmt doch das empfangende Wesen mit dieser Vermittlung gleichzeitig Licht und Kraft in sich auf, und es ist dies wieder ein Schritt zur Höhe, ein Übergang in eine höhere Sphäre. Und sein Lehramt wird von Stund an immer vielseitiger, und es spürt auch das empfangende Erdenkind, sowie die aufnahmewilligen Seelen im Jenseits diese verstärkte geistige Kraft.... Es leitet sich dieser Strom unablässig fort auf alle in nähere Berührung mit dem aufnehmenden Erdenkind kommenden Wesen, auf Erden sowohl als auch im Jenseits. Es muß dieser geistige Austausch von Zeit zu Zeit stattfinden, gehen doch dadurch unablässig dem Lehrenden sowie dem Belehrenden (Wesen) Gedanken zu, die mit dem kommenden Weltgeschehen in Verbindung stehen, und es fördert dieses Wissen wieder Erfolge zutage in geistiger Beziehung, denn wer dem Geistigen zustrebt, der betrachtet ein jedes Ereignis dann nur mit geistigem Auge, und er erkennet sichtbar die göttliche Führung....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1013 Sonne....

21. Juli 1939: Buch 19

Was bringt nun diese außerordentliche Leuchtkraft zustande?.... In welchem Zusammenhang stehen die Kräfte, um gleichzeitig ungeahnte Wirkungen körperlich und geistig zu entfachen und ein außergewöhnliches Licht zu entzünden und also unnachahmlich in jeder Beziehung zu bleiben?.... Wie verhalten sich die geistigen Strömungen zueinander, und welche sichtbare oder irdisch erklärbare Naturkraft liegt dieser Leuchtkraft zugrunde?.... Es sind dies alles Fragen, die so tief in geistiges Wissen hineinragen, daß der menschliche Verstand wahrlich zu gering ist, wollte er sich selbst diese beantworten. Nur wo gleichzeitig rein geistiges Wissen erstrebt wird, läßt sich darüber Aufklärung geben, denn nur im Wirken der Geisteskräfte liegt die Begründung dieses Schöpfungswunders. Unvergleichlich erhaben ist das Bewußtsein dessen, daß der Mensch gleichsam ein Recht hat, darüber Aufschluß zu bekommen, daß er jede Lücke seines Wissens ausfüllen darf und auch soll und daß sonach ihm keine Grenzen gesetzt werden, so ihn irgendwelche Fragen, die Schöpfung betreffend, interessieren. Gerade die Sonne mit ihrer Strahlenwirkung ist unbestritten das größte Rätsel in der Natur für die Menschen, und doch begehren sie wenig oder gar nicht die Unterweisungen, die ihnen von oben geboten werden und die wiederum allein maßgebend sein können, weil nur die Gottheit Selbst etwas ausführlich und verständlich erläutern kann, was unendlich entfernt von der Erde seinen Ursprung hat. Die neutrale Verbindung zweier Elemente ergibt einen neuen Stoff.... und dieses Gesetz liegt allem zugrunde. Der Zusammenschluß unerforschter Kräfte dagegen erzeugt gewisse Reibungen, weil eine jede Kraft sich äußern und die andere verdrängen will. Wo nun solche Reibungen entstehen, muß der im Mittelpunkt stehende Körper, sei er nun fester Art oder nicht, sich entzünden, d.h. aufbegehren gegen die ihn bedrängende Kraft. Es ist also folglich jede Lichterscheinung ein Sich-Widersetzen der einen Kraft der sich-äußern-wollenden zweiten Kraft. Und ebenso verhält es sich mit jeder geistigen Kraftströmung....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1019 Kreatur.... Schöpfungswerk.... Mensch....

23. Juli 1939: Buch 19

Der Lebenslauf aller Kreatur bedingt ein völliges Lösen aus der festen Form. Nur was frei ist, kann als Einzelwesen in der Natur den ihm vorgeschriebenen Weg gehen, als scheinbar isoliert in der Schöpfung vegetierend so lange, bis es alle Stationen der Verkörperung durchgemacht und den Weg auf Erden zurückgelegt hat. Es muß eine sich immer wiederholende Trennung von der jeweiligen Außenform stattfinden, um ebendiese Form restlos überwunden zu haben. Jede neue Form bedeutet für das Wesen einen Kampf und zum Schluß das Besiegen der Form durch die Trennung von dieser. Eine fortlaufende Umgestaltung der Außenhülle kann nur so möglich sein, und alles, was lebt auf Erden, in der Luft und im Wasser, gibt immer wieder die Hülle dahin zur eigenen Weiterentwicklung. Es sind sonach die Wesen so lange wandlungsfähig, wie sie unreif, d.h. unvollendet, sind, und es ist vom ewigen Schöpfer überaus weise eingerichtet, daß ein dauernder Wechsel im Naturleben stattfindet.... daß eines jeden Lebewesens Entstehen und Vergehen gesichert ist und ohne Unterbrechung die Erdoberfläche unzähligen kleinen Lebewesen Aufenthalt bietet, die sich in fortwährender Umgestaltung befinden. Es würde dem Menschen unfaßlich sein, sollte ihm die Verschiedenartigkeit und auch die Vielfältigkeit zahlenmäßig belegt werden.... Zahllose Schöpfungen und für menschliche Begriffe unschätzbare Variationen zeugen von der Weisheit und Allmacht des Schöpfers. Es ist der Mensch wohl unendlich klein und winzig zu nennen, gemessen an der Herrlichkeit und Größe des Schöpfungswerkes, und doch steht er selbst im Mittelpunkt dieser Schöpfung. Er ist das Ziel aller Kreatur.... er ist durch alle Kreatur gegangen und birgt alle Schöpfungswerke in kleinster Wiedergabe in sich, und um des Menschen willen, d.h. dessen Seele, ist das ganze Schöpfungswerk entstanden, denn es soll der Mensch ein Kind Gottes, das Ebenbild des göttlichen Vaters, werden, und somit ist der Zweck des Schöpfungswerkes ein überaus gewaltiger und der mitten in dem Schöpfungswerk stehende Mensch gewissermaßen das herrlichste Schöpfungswerk Gottes, und es dienet wiederum jegliche Kreatur der Seele, die unvergänglich ist, zur einstigen Vollendung....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1021 Zweisamkeit in Liebe.... Leichter Erdenweg....

24. Juli 1939: Buch 19

Der weiteste Weg auf Erden ist nicht beschwerlich zu gehen, so ihn der Mensch nicht allein zurücklegen braucht, denn alles Leid und alle Sorge trägt sich besser zu zweien. Ein einsamer Wanderer trägt alle Last und Mühe allein, er hat kein liebendes Herz, dem er sich mitteilen kann, niemanden, der ihn aufrichtet, so er zusammenzubrechen droht, und niemanden, dem er wiederum Mut zusprechen kann und ihm Halt sein in schwerer Stunde. Und es ist dies auch das Los vieler Erdenwanderer, daß sie stets und ständig allein gehen, obgleich sie von vielen Menschen umgeben sind. Sie schließen sich ab von der Welt und weisen allen Zuspruch und alle tätige Hilfe zurück. Und so müssen sie einen beschwerlichen, überaus langen Weg gehen auf Erden in steter Einsamkeit. Das Naturgesetz bindet die Menschen zusammen, das Naturgesetz fordert Zweisamkeit, ist sie doch die Grundlage zum Bestehen der Schöpfung und ihrer Lebewesen. Alles im Menschen drängt nach dem zweiten Ich, es spürt der Mensch naturmäßig in sich den Trieb zur Verbindung mit einem wesensgleichen Menschen, es wohnet in eines jeden Menschen Herz die Liebe, die sich äußern will diesem anderen gegenüber, und es ist daher die Verbindung von Mann und Frau unumstößliches Gesetz, vom Willen des göttlichen Vaters Selbst angeordnet. Allen Verbindungen soll aber auch die tiefe Liebe zugrunde liegen, es soll ein jeder aus tiefstem Herzensgrund bestrebt sein, dem anderen zu dienen, ihm alles Liebe anzutun und eine Gemeinschaft zu gründen, die ganz dem göttlichen Willen entspricht. So wird auch auf einer solchen Verbindung der Segen Gottes ruhen, es werden beide den Weg durch das Erdenleben leichter gehen, weil die Liebe zueinander alles Schwere tragen hilft und diese Liebe ja auch die Gewähr dessen ist, daß der Vater gleichfalls gegenwärtig ist, wo reine Liebe zwei Menschen verbindet. Denn es wird dort das Wirken der ewigen Gottheit spürbar sein, es wird die reine Liebe die Menschen veredeln und ihren Blick nach oben wenden, sie werden Gott, den Herrn, erkennen kraft der in ihnen wirkenden Liebe, die doch göttlich ist, und sie werden aus dieser Erkenntnis die Kraft schöpfen, alles Schwere im Leben zu überwinden.... Sie gehen gleichsam mit Gott.... sie sind in seliger Zweisamkeit innegeworden, daß da, wo die Liebe ist, auch Gott sein muß, und diese Erkenntnis ist beseligend, weiß sich doch der Mensch dann geborgen in treuer Vaterhut....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1031 Ruf Gottes.... Irdische Tätigkeit....

30. Juli 1939: Buch 19

Es bestimmet der Herr die Zeit deines Wirkens, und es geht dir sonach die Kundgabe zu, derzufolge du deine irdische Tätigkeit abbrechen und dich ganz dem Herrn widmen sollst. Es verlangt deine Aufgabe dein ganzes Einsetzen, du mußt mit ganzer Kraft und mit vollster Hingabe dich deinem Herrn und Heiland zur Verfügung stellen und alles getreu erfüllen, was von dir verlangt wird; und alle Hindernisse, die sich dir entgegenstellen, werden mit Gottes Beistand beseitigt werden. Du darfst niemals denken, daß sich für die Deinen eine Notlage daraus ergeben könnte, wenn du der bisherigen Arbeit nicht mehr nachkommst; es wird im Gegenteil ein völliger Umschwung der bisherigen Lebenslage dich entlasten und dir vollste Freiheit gewähren, doch diese sollst du dann auch im rechten Sinne nützen und ungesäumt in den Dienst des Herrn eintreten. Der göttliche Meister belehret Seine Jünger eben zu dem Zweck, daß sie für Ihn und in Seinem Namen tätig sind auf Erden, und so Er sie nun berufet, sollen sie Ihm ohne Widerspruch dienen. Sie sollen geben der Menschheit, gleichwie ihnen gegeben wurde.... Das Wort Gottes sollen sie den Menschen lehren und keineswegs nachlässig und lau sein in der Ausbreitung dieser göttlichen Lehren. Und es wird die Zeit kommen in Bälde, da das Verlangen nach dem reinen Gotteswort unter den Menschen erwacht, und es soll jeder Regung des menschlichen Herzens Rechnung getragen werden.... es soll gespeist werden mit Gaben des Himmels, der solche begehrt, und kein Verlangender soll übergangen werden, so das Wort Gottes verkündet wird. Vernehmlich wirst du die Worte des Herrn hören, die dich zu emsiger Tätigkeit für Ihn berufen, und so du gläubigen Herzens dich dem göttlichen Willen unterstellst, wird dein Herz dich auch drängen zu dem, was du tun sollst. In Zweifeln wird der Herr dich nicht lassen, vielmehr dir Seine Gnade zugehen lassen, auf daß dein Herz nicht in Zwiespalt sei, sondern du klar und eindeutig den Willen des göttlichen Herrn erkennst. Und unbeirrt sollst du dann den Weg gehen, der dir vom Vater gewiesen wird, denn es wird auf rechter Fährte sich befinden, der nur immer der göttlichen Führung sich überläßt. Und nun vernimm die Worte von oben: Habe acht, daß du dich nicht verlierst in allzu sorgenden Gedanken, denn es ist dies ein Zeichen zu schwachen Glaubens und hindert dich in vieler Weise. Suche vollstes Vertrauen in dir zu nähren, und lasse nur den Vater im Himmel Selbst walten, dann wird jeder Zweifel oder bangende Gedanke dir fernbleiben, und zu vollster Glaubensstärke wirst du gelangen in kürzester Zeit. Nur inniges Gebet um Kraft verhilft dir zu außerordentlicher Gnadenzuwendung, und diese wieder soll in erster Linie deinem noch schwachen Glauben gelten, und also wird auch jeder zweifelnde Gedanke verbannt sein aus deinem Herzen, und du erkennest sichtlich die göttliche Liebe, die dich außergewöhnlich sorgsam führt, und mit Freuden und Hingebung wirst du dieser göttlichen Liebe dienen bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1033 Geistige Verbundenheit aller Schöpfungswerke.... Schaubar....

1. August 1939: Buch 19

Siehe, Mein Kind, es werden unzählige Lebewesen zu jeder Stunde geboren, und in allen verkörpert sich Mein Geist, und es ist dies um so erstaunlicher, als doch auch jede Verkörperung, d.h. diese Hülle, gleichfalls Geistiges aus Mir ist.... Es weiset sonach, was euch umgibt, alles, was um euch, in euch und über euch ist, zu Mir als Schöpfer aller Dinge hin und ist doch wiederum nur geistig zu erfassen. So ihr auch im Wissen steht, so nützet doch dieses Wissen wenig, solange der Geist in euch nicht erweckt ist, denn nur ein erweckter Geist vermag euch faßlich das Verhältnis von euch zu allem, was um euch ist, zu erklären. Doch unerweckten Geistes grübelt ihr, und es kann solches Grübeln eher zu zerrüttetem Denken führen als zu vollem Verständnis. Ist der Geist in euch lebendig geworden, dann begreift ihr alles, und ihr erkennet Mich stets und ständig und überall in der Natur, weil alles Geistige in der Schöpfung dann den Zugang findet zu dem göttlichen Geist in euch, und ihr werdet erleben an euch etwas so Gewaltiges, Wundersames, daß ihr die Natur betrachtet nur als Ausstrahlung Meines Liebe-Geistes. Der ungezweifelte Glaube und die uneigennützige Liebe erwecken den Geist aus Mir in euch, und so wird also dieses erst nötig sein, um das alles zu begreifen, was sich euren Augen bietet, und plötzlich seid ihr nicht mehr ein in der Schöpfung stehendes Einzelwesen, sondern ihr fühlt in euch die Zusammengehörigkeit mit aller Schöpfung, denn ihr erblickt euch nicht mehr als die von Mir geschaffene Form, sondern, was ihr auch seid, als eines großen Geistes Ausstrahlung, als vom Urgeist wohl ausgehendes, jedoch untrennbares Geistiges, das immer und ewig göttlich in sich ist, nur zeitweilig sich selbst nicht als solches erkennt. Wer im Zusammenschluß mit der Natur der geistigen Verbundenheit aller Schöpfungswerke miteinander innegeworden ist, erkennet nun bewußt, was er ist, und verlieret dieses Bewußtsein ewig nimmer. Und er betrachtet nun die verschiedenartigsten Schöpfungen im Licht dieser Wahrheit und hat nun auch geistig die höchsten Erfolge zu verzeichnen, denn es teilet sich ihm das Geistige um ihn gleichsam schaubar mit und hilft, seine Erkenntnisse vermehren, indem es ihm Einblick gewährt in das geistige Wirken aller Schöpfung. Die gleiche Kraft, die sich euch Menschen kundgibt durch Offenbarungen von oben, ist auch dann unausgesetzt am Werk, um sich schaubar zu äußern, und es bedarf nur eures Willens, tiefsten Glaubens und reger Liebetätigkeit, um euch einzuführen in ein weiteres Wissen um Meine Allmacht, Liebe und Weisheit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1039 Vermitteln des göttlichen Wortes.... Kraft des Wortes....

6. August 1939: Buch 19

Vermittle den Menschen geistiges Gut und stärke sie im Lebenskampf, und Ich will dein Beginnen segnen.... Ich habe seit undenklichen Zeiten diese geistige Aufgabe für dich vorgesehen und vermehre darum dein Wissen, daß die Not der Zeit behoben werde unter den Menschen, deren Seelen sich verlangend Mir zuwenden, doch es reichet die Kraft ihres Glaubens nicht aus, um die Hindernisse zu überwinden, die ihnen entgegengestellt werden, und so würden sie an diesen zerbrechen und den Glauben an Mich verlieren, so Ich ihnen nicht die nötige Kraft zugehen lassen möchte. Und dies ist dir zugedacht, denn ihre Herzen sind willig, und Mein Vaterauge sieht ihre Mängel und Nöte. Und durch die Liebe, die ihnen innewohnt, erwerben sie sich Meine Gnade und also Meine Hilfe.... Ihre Herzen frohlocken, so sie Meine Gnade spüren, ihre Seelen erkennen Mich, und aller Geist wird lebendig, so ihnen Mein Wort zugeht. Eine kurze Zeit noch, und es schließet sich der Kreis immer inniger zusammen, der in Meinem Namen und für Meinen Namen streitet (und er wird nicht fürchten irdische Macht, sondern mutig und furchtlos eintreten für Mein Wort) wider die, die Mich verleugnen wollen. Und dann wird auch die Kraft offenbar werden, mit der Ich Mein Wort belegt habe, denn es wird hell und klar ein jeder erkennen, daß er für Mich streitet, und er wird nicht fürchten irdische Macht, sondern mutig und furchtlos eintreten für Mein Wort, weil er nicht anders kann als Mir dienen mit dem ganzen Einsatz seines Lebens. Und die den Schild des Glaubens vorantragen, sind wahrlich unbesiegbar, sie kämpfen und streiten mit Mir, und Ich schütze sie vor jeder Gefahr. Und so sei ein jeder Tag deines Lebens gesegnet, der dich deiner Mission entgegenführt, auf daß nicht eine Stunde ungenützt entflieht und du die Zahl derer, die Mich im Herzen tragen, vergrößern hilfst und unsagbarer geistiger Not auf Erden dadurch gesteuert wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1049 Tätigkeit im Jenseits.... Lichtstrahl....

11. August 1939: Buch 19

Dies sei euch besonders ans Herz gelegt, daß in lichte Sphären nur eingehen kann die Seele, die sich bewußt im Erdenleben der ewigen Gottheit zuwandte. Denn es erfordert ein Verweilen im Licht einen Zustand, der wiederum nur zu erreichen ist mit Hilfe Gottes und sonach im Glauben an Ihn erbeten werden muß. Es ist aber ein Mensch ohne Glauben auch nicht fähig, sich Kraft anzueignen, um also den gleichen Reifezustand zu erreichen, denn ein finsterer Zustand der Seele macht ein Verweilen im Licht unmöglich. Es kann eine solche Seele nur in der Umgebung sich aufhalten, die ihrem unreifen Zustand angepaßt ist, wenngleich sie auch unsagbar unter der Finsternis leidet. Durch die Gnade Gottes, durch Gebet oder liebevolles Gedenken der Menschen und Hilfe der höheren Geistwesen kommt die Seele doch zuzeiten in die Nähe eines Lichtstrahles, um ihren Willen zu erregen und das Verlangen zu erwecken, in lichtvollere Umgebung zu kommen. Und ein jeder Lichtstrahl hat irgendwelche Ursache, und (es = d. Hg.) liegt ihm immer geistiges Liebeswirken zugrunde, muß sich also folglich wohltätig auswirken auf die Seelen der Finsternis. Unverbesserliche, d.h. völlig unwillige Seelen entfliehen einem solchen Strahl, doch die Seelen, die ihre Dunkelheit drückend empfinden, sind unendlich dankbar für eine solche Zuwendung und bemühen sich, in ständiger Verbindung zu bleiben mit den Wesen, die ihnen helfen wollen, obwohl sie deren Macht noch nicht erkannt haben. Die mannigfachsten Belehrungen gehen den Seelen nun zu, und immer werden sie hingewiesen, überall hilfreich Hand anzulegen, wo eine Seele in arger Not ist.... Dadurch ersteht dann bald unter ihnen eine Art Gemeinschaft, alle wollen einander dienen und sich gegenseitig das Los erleichtern, und dieses Streben ist der Beginn zum Aufstieg. Sobald erst eine Seele erkannt hat, wie unsäglich die Seelen leiden, die nicht dem Willen Gottes gemäß gelebt haben auf Erden, ist sie auch zur Hilfe bereit und versucht eifrig das Versäumte nachzuholen an den Wesen, deren Los gleichfalls selbstverschuldete Finsternis ist. Doch es ist das Ringen unsagbar schwer, wo kein Gebet auf Erden Erleichterung schafft. Was sie auf Erden versäumt an Liebeswerken, entbehren sie nun so schmerzlich, und darum geht euch Menschen immer wieder die Mahnung zu: Helft ihnen durch euer Gebet in dem Ringen um Licht.... gebt ihnen durch eure Liebe Kraft zum Streben nach Licht, und wendet ihnen euer Mitleid zu, auf daß auch ihnen ein Lichtstrahl leuchte und ihnen den Weg weise nach oben.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1051 Die ewige Gottheit....

12. August 1939: Buch 19

Sonnen und Gestirne in endloser Zahl kreisen im Weltall, und es weiset ihnen der Schöpfer ihre Bahn, und ungezählte Wesen sind diesen Gestirnen zugeteilt, und die Allmacht und Weisheit Gottes hält alles Geschaffene in weiser Ordnung, und Sein Wille erhält alles Bestehende. Und es ist der Werdegang alles Lebenden in dieser Schöpfung ein von Ewigkeit her beschlossener Vorgang, und alles Geschehen muß den von der ewigen Gottheit vorbestimmten Lauf nehmen, denn in Seiner Weisheit erkannte Gott den dem Wesen dienlichsten Weg zum Ausreifen von Anbeginn bis zum völligen Verschmelzen mit der Urkraft. Es gibt keine Wesenheit, die annähernd die gewaltige Größe des göttlichen Macht- und Kraftbewußtseins faßt, denn alles, was aus Gott, als dem Schöpfer aller Dinge, hervorgegangen ist, verliert sich in der Unendlichkeit und ist so lange ein isoliert lebendes schaffendes Wesen, bis es die Vereinigung mit dem Schöpfer und Erzeuger wieder eingegangen ist. Es ist eine Miniatur der ewigen Gottheit.... gleichfalls kraft- und machtvoll durch den Zusammenschluß mit aller geistigen Kraft in und um sich. Denn diese ist göttlichen Ursprungs, sie ist Geist aus Gott, sie ist unteilbare göttliche Kraft und ist sonach das Bindeglied von Gott zu Seinen geschaffenen Wesen, und wer also durch Ausnützung dieser geistigen Kraft Träger göttlicher Kraft geworden ist, nähert sich sogestaltig immer mehr der ewigen Gottheit Selbst, seine Macht und Kraft wird größer und größer, und es vereinigt sich schließlich das urgeschaffene Wesen mit seinem Schöpfer und erkennt erst dann, wie überwältigend und unvorstellbar die ewige Gottheit wirket überall und jederzeit im unendlich weiten Weltenraum....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1061 Sammeln geistiger Güter.... Bauwerk.... Grundmauern....

18. August 1939: Buch 19

Dessen sollt ihr immer gewiß sein, daß der Vater im Himmel euer Flehen erhört, so es dem Heil eurer Seele gilt. Ihr müsset euch aber allzeit befleißigen, die Sünde zu meiden und Gottes Willen nachzukommen, und dann ist euch auch die göttliche Hilfe sicher, verheißet doch der Herr denen Seinen Segen, die nach Ihm trachten. Je inniger sich euer Herz dem göttlichen Heiland zuwendet, desto reichlicher bedenket euch der Herr, und so ihr euer Erdenleben in ständiger Verbindung mit Ihm lebt, fließet göttliche Gnade euch ungemessen zu, denn es will der Vater im Himmel euch geben alles, was euer Herz begehrt.... Wieviel mehr, so euer Sehnen Ihm allein gilt.... Die Vaterliebe umfaßt euch alle und ist immer zu geben bereit. Doch wer Seiner nicht achtet, (der wird = d. Hg.) dann dieser Liebe nicht teilhaftig werden, und sein Leben auf Erden wird der Seele wenig Vorteil eintragen. Ein nennenswerter Erfolg aber ist es, so der Mensch sich, seiner Kraft aus Gott bewußt, jederzeit dem Vater anvertrauen, Ihn befragen und Antwort erhalten kann.... Er sammelt so Gut um Gut für seine Seele, er sammelt, was Bestand hat bis in alle Ewigkeit, er läßt ein Bauwerk erstehen, unvergleichlich wertvoll und beglückend, er baut sich gleichsam sein geistiges Heim aus und fügt Stein um Stein zusammen, denn der göttliche Baumeister Selbst unterweiset ihn und sorget, daß fest und unzerstörbar sind die Grundmauern und daß der Mensch nicht Gefahr laufet, in grundlosem Boden zu versinken.... Und so strebet vor allem nach innerster Verbundenheit mit Gott, auf daß ihr würdig werdet Seiner väterlichen Betreuung und niemals ohne Hilfe bleibt.... Denn es liebt der Vater Seine Kinder, und Er steht ihnen bei in jeder Not....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1063 Ausgießung des hl. Geistes....

20. August 1939: Buch 20

Es will dir der Herr Kunde geben von einer überaus wichtigen Lehre, die euch Menschen bisher sehr verbildet und daher schwer annehmbar unterbreitet wurde, jedoch zu schwerwiegend ist, um gänzlich außer acht gelassen zu werden. Es gilt dies sowohl in irdischer als auch in geistiger Beziehung, denn der vorbestimmte Lauf des Erdendaseins ermöglicht einen gewissen Reifegrad der Seele, dieser jedoch ist abhängig von der jeweiligen Einstellung des Menschen zu ebendieser Lehre.

Sehet, die Ausgießung des hl. Geistes ist den Menschen durchweg noch etwas völlig Unverständliches, und weil sie den Sinn der Worte noch nicht erfaßt haben, legen sie ihnen auch keine Bedeutung bei und lehnen sie daher einfach ab, was ungeheuer nachteilig ist für das Erdenkind. Denn nicht nur, daß es selbst in äußerster Armut des Geistes dahingeht, es hat auch kein Verständnis für Gaben des Geistes, die anderen Menschen vermittelt werden, und das ist die Ursache, daß die Menschheit keinerlei sichtbare Äußerungen göttlicher Kraft anerkennt. Es versuche der Mensch einmal, sich vorzustellen, wie qualvoll der Zustand für ihn wäre, so es ihm nicht gelänge, einen Gedanken festzuhalten, wenn nur immer ein Gedanke blitzartig auftauchte, um sofort wieder aus dem Bewußtsein zu entschwinden.... es versuche der Mensch, sich klarzumachen, daß auch diese gedankliche Tätigkeit einer gewissen Ordnung unterworfen sein muß, um als solche Zweck und Nutzen zu haben.... und es wird ihm dann schon verständlich sein, daß dieses Gedankengut etwas ist, was man nicht beliebig verwerfen kann. Und wieder muß darauf hingewiesen werden, daß doch keine Kraft wahllos ins Weltall gesendet, sondern nach Gottes weisem Ratschluß dahin geleitet wird, wo durch den Willen des Menschen dieser als Energieträger geeignet ist, solche Kraft anzunehmen. Und es ist diese Kraft aus Gott Sein Geist.... der sich über die Menschen ergießet, so sie nur willens sind, als Gefäß zu dienen, und somit die Ausgießung des hl. Geistes nicht anders zu verstehen ist, als daß Gott ungemessen Sich Selbst, d.h. Seine Kraft, Seinen Geist, denen vermittelt, die da empfangen wollen.... Wer das Heiligste aus Gott, Seinen Ihm entströmenden Geist, anfordert, ihn erbittet, sich würdig dessen erweist und also empfangsbereit ist, über den ergießet sich das Heiligste, die Kraft aus Gott.... Und es ordnet also dieser göttliche Geist alles Denken und Empfinden im Menschen, es leitet der Geist Gottes das Erdenkind in die hl. Wahrheit, in tiefstes Wissen.... Und es kündet der Geist Gottes sich selbst durch Menschenmund.... Es ist der Geist in einem willigen Erdenkind bereit zu jeder Belehrung.... es will der Geist aus Gott, der durch einen Menschen sich nun äußern kann, alles den Menschen verkünden und ihnen geben, was ihnen zum Seelenheil zuträglich ist.... und es muß dieser Geist aus Gott vermöge seiner Vollkommenheit natürlich auch Dinge vollbringen können, die dem Menschen als nur solchem unmöglich sind. So sich also der Geist Gottes über einen Menschen ergießt, ist von natürlichem Reden, Denken und Handeln nicht mehr die Rede; es lenket der göttliche Geist die Gedankentätigkeit, er lenket den Willen zu Wort und Tat, und er wirket aus sich die offensichtlichsten Zeichen seiner Göttlichkeit.... Und so ihr nun bedenket, daß ihr alle, die ihr auf Erden wandelt, gleichberechtigt seid, den Geist aus Gott anzufordern, und daß er sich ergießen würde über einen jeden, so ihr aufnahmefähig zu sein euch bemüht, dann werdet ihr begreifen, wie ungeheuer wichtig das Verständnis für diesen Vorgang ist und wie wenig ihr diese euch allen zustehende Gnade nützet.... wie armselig ihr verbleibet im Geiste, weil ihr die Quelle unschätzbaren geistigen Reichtums nicht beachtet und eure Gedankentätigkeit nur im allergeringsten Umfang rege werden lasset und euch auch noch in Abwehr stellt, wo euch der Beweis geliefert wird, daß nur das Empfangen-Wollen geübt werden muß, will ein liebetätiges Erdenkind unnennbar reich bedacht werden durch die Ausgießung des hl. Geistes....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1069 Zustrom geistiger Kraft.... Reifezustand....

24. August 1939: Buch 20

Vernehmet die göttliche Stimme: Der Zugang zu allem Geistigen öffnet sich für euch Menschen von Stund an, wo ihr die Liebe in euch pflegt und also schon geistig wirket. Denn es ist die Liebe, die wahrhaft uneigennützig ist, in sich geistiges Wirken, und so vermehret sie sich auch in sich durch jede neue Tat der Liebe, und es wird daher der Mensch, der liebetätig ist, zu geistiger Reife gelangen, weil alles reife Geistige sich gleichsam verbindet mit einem liebetätigen Erdenkind und also auch geistige Kraft vermehrt. Wenn sich in der Zeit des Erdendaseins der Zustrom geistiger Kraft äußert, so ist ein solches Erdendasein wahrlich nicht umsonst gelebt, denn es brachte schon den Zusammenschluß mit dem Geistigen zustande, und also muß der Reifezustand gesichert sein, wo unausgesetzt der Zusammenschluß mit dem Geistigen stattfindet. Suchet ihr Menschen zu allen Zeiten euch zu einen mit dem Guten, so muß natürlicherweise der Mensch auch willig sein, zu tun, was er als gut erkennt.... Er kann nicht etwas anstreben, dessen Besitz ihm nicht wertvoll erscheint, und er wird sonach nur begehren, was ihm wirklich innerstes Bedürfnis ist.... Und so er nun uneigennützig liebt, zieht es ihn unweigerlich zu Gott.... Es zieht ihn zu aller geistigen Kraft, deren Ausgangsort wiederum die ewige Gottheit ist.... Und er begehrt alles Göttliche aus tiefstem Herzen und fordert also gleichsam die geistige Kraft an. Er will in sich vermehren das Verlangen nach Gott, die Liebe zu Gott und aller guten Kraft, weil diese ihm hilft, sich der ewigen Gottheit zu nähern, und also ist sein Bitten und Flehen jederzeit Gott zugewandt.... Und das Verlangen des Erdenkindes wächst, je inniger sich dieses Gott hingibt, denn es wird erfaßt von geistiger Kraft. Es ist ein immerwährendes Überfließen dieser in das Herz des Erdenkindes, das also liebend tätig ist, und es kann somit niemals von guter Geisteskraft verlassen sein, da es sich fortgesetzt verbindet mit dieser durch jeden geistigen Gedanken, durch jedes geistige Gespräch und durch ebendie Fühlungnahme mit Gott durch inniges Gebet. Das Gebet vermittelt an sich schon Zustrom geistiger Kraft in unbeschreiblichem Maß, denn so der Mensch betet, öffnet er sein Herz für jede Gnadenzuwendung von oben.... er fleht Gott um Kraft an und ist sonach auch Empfänger dieser Kraft, da er willig ist, die Hilfe von Gott anzunehmen. Und so vermehrt sich der Geist fortwährend, und dies hat die seelische Reife zur Folge, denn es muß der Mensch, der dauernd Geist aus Gott anfordert, in gleichem Maß auch ausreifen, bedienet er sich doch der göttlichen Gnade, die seinen Weg auf Erden zu einem leicht gangbaren macht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1087 Eingehen in den Willen Gottes.... (Nach Lesen des kath. Buches über Willen)

9. September 1939: Buch 20

Siehe, Mein Kind, in Meiner Schöpfung sind unzählige Gott-verbundene Seelen, teils vollkommen, teils nach Vollkommenheit ringend, und es ist dies nicht allein das Verdienst des einzelnen, sondern Meine übergroße Liebe zog diese Geschöpfe zu Mir und suchte ihnen zu Hilfe zu kommen in dem Ringen um Vollkommenheit. So nur eines Meiner Wesen das Verlangen nach Mir im Herzen trägt und ihm entspricht, also das tut, was ihm recht erscheint, um mit Mir in Fühlung zu treten, so unterstellt es sich also schon Meinem Willen, und Ich kann es dann leicht lenken und Mich einem solchen Wesen gewissermaßen auch offenbaren. Die leiseste Neigung zu Mir bewirket, daß Ich Mein von Mir geschaffenes Wesen erfasse und es nicht mehr fallenlasse. Je inniger nun sich dieses Geschöpf Mir anschließt, desto wirksamer kann auch Meine Liebe sich äußern, und es wird sonach der Veredlungsprozeß einsetzen und in kürzester Zeit der Erfolg dessen zu erkennen sein. Ich allein spüre die Innigkeit der Bitten, Ich allein erkenne den Grad der Liebe, die Mir gilt, Ich sehe auch das Ringen der Seele um Vollkommenheit, und Ich weiß sonach auch das Rechte dem Erdenkind zu bieten, denn Mir ist nichts geheim in seinem Innenleben. Ich belebe sonach den Geist im gleichen Grade, wie Mir die Liebe zugewandt ist, und dieser führt das Erdenkind zum rechten Wissen, er führt es ein in die rechte Wahrheit. Wer Mir dienet mit der Tat, der unterstellet sich Meinem Willen, denn Ich habe euch die Tätigkeit zum Gesetz gemacht, und so ihr emsig tätig bleibt und euch einfüget in die Gesetze göttlicher Ordnung, betreuet euch Mein Liebegeist und er gibt sich euch kund. Und das tätige Liebeswirken allein macht euch zu Meinen rechten Kindern und befähigt euch auch zum Aufnehmen Meines Wortes.... Ich verlange von euch Erdenkindern nicht ein Schauspiel vor aller Welt, Ich begnüge Mich allzeit mit eurem ernstgemeinten Willen, nach Meinem Willen zu handeln, dann führe Ich auch das Erdenkind so, daß es immer näher zu Mir findet, und es wird keinen Gang auf Erden mehr allein zu gehen brauchen. Und so es Mein Wort vernimmt, muß es seinen Willen schon dem Meinen unterstellt haben und also in Meinen Willen eingegangen sein.... Es darf jedoch auch nicht nachlassen im Ringen um Vollkommenheit und daher immer und immer wieder von tiefstem Herzen nach Mir verlangen, dann wird es auch ununterbrochen seinen eigenen Willen dahingeben, und es bedarf keiner Formalität, die nach außen hin den Beweis dessen erbringt. Was ihr im tiefsten Innern denkt und anstrebt, ist allein gültig vor Mir, denn Ich brauche keine Bestätigung dessen, da euer Denken Mir hinreichend bekannt ist. Und Ich segne den, dessen Geist sich zu Mir aufschwingt aus eigenem Antrieb, und er wird wahrlich Meinen Segen spüren. Es ist der Mensch so unglaublich kurzsichtig, der sich ein Beispiel nimmt an denen, die vor aller Welt ihre Frömmigkeit zur Schau stellen, denn es verbirgt sich der wahrhaft Fromme und hält im stillen Kämmerlein Zwiesprache mit seinem Schöpfer. Und so ihr irgend etwas öffentlich tut.... so es euch nur darum zu tun ist, ein vollendetes Wesen zur Schau zu tragen, habet ihr euren Lohn schon auf Erden, denn es zollet euch die Menschheit Verehrung und Bewunderung. Doch Meine wahren Kinder gehen unter im Weltgetriebe, sie kämpfen sich hindurch und bieten Widerstand der Welt und ihren Versuchungen, und es ist um vieles wertvoller, inmitten der Welt Fühlung zu nehmen mit ihrem Schöpfer und sich Ihm hinzugeben und Seinem Willen zu unterstellen. Und ihr werdet es erkennen, wo die Wahrheit geboten wird, denn es ist unvergänglich das Wort Gottes, das der Herr jenen mitteilt, die Seinen Willen wahrhaft erfüllen.... Und so ist es unzweideutig erwiesen, daß irdisch kirchliche Macht nur dort die Genehmigung gibt, wo gleichzeitig ihren Geboten entsprochen wurde, und also nicht von Wert sein kann, was unter solchen Voraussetzungen geprüft wurde, denn es fehlt den Prüfenden selbst jede höhere Erkenntnis. Doch der Seelen, die nach Mir verlangen, nehme Ich Mich in aller Liebe an und sichere ihren geistigen Fortschritt, denn Meine Liebe gilt allen Meinen Erdenkindern, die Mich im Herzen tragen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1091 Äußere Handlungsweise des Menschen.... Innenleben....

13. September 1939: Buch 20

Nicht immer läßt die äußere Handlungsweise eines Menschen den geistigen Zustand erkennen, und nicht immer wirkt sich das geistige Streben so aus, daß es den Außenstehenden klaren Einblick gestattet in das Innenleben des Betreffenden. Und so werden oft von seiten der Menschen falsche Rückschlüsse gezogen, es vereinigt sich scheinbar nicht die Handlungsweise mit dem, was der Mensch in Wirklichkeit anstrebt, und mag daher oft zu Trugschlüssen führen. Und doch ist eine solche Verschleierung der wahren Tatsache gleichfalls vom Herrn zugelassen, auf daß die Menschen sich bemühen, ein gerechtes Urteil zu fällen, und nicht nach dem nach außen Erkenntlichen einen Menschen erheben oder auch richten. Wer sich in der Absicht, Gott dem Herrn zu dienen, stets bemüht, das äußere Handeln stets in Einklang zu bringen mit allem inneren Empfinden, wird der Mitwelt kaum Anlaß geben zu bewußter Irreführung.... Es wird, je klarer und freier der Mensch sein Innenleben sich gestaltet, auch desto leichter erkennbar nach außen sein ganzer Wandel auf Erden sein, und es wird dementsprechend der Mitmensch dazu angetrieben sein, die gleiche geistige Reife zu erlangen, denn er erkennt ja nun deutlich den Einfluß guter Geisteskraft.... dagegen wird, wer sich verbirgt, d.h. den Mitmenschen nicht sein wahres Seelenbild sehen läßt, auch Gefahr laufen, verkannt zu werden, und seine Erdenaufgabe wird entsprechend schwerer zu lösen sein, stehen doch dem, der sich verschließt, die geistigen Kräfte nicht im gleichen Verhältnis bei, wie dies bei einem auch nach außen hin jedes Gebot der Liebe erfüllenden Erdenkind der Fall ist. Es werden daher weit eher solche Menschen gläubig aufgenommen, die ihre Frömmigkeit auch nach außen hin beweisen, denn es fasset der Mensch oft erst, so die tiefe Bedeutung aus allem Handeln zu erkennen ist. Wessen Handlungsweise jedoch völlig den Geboten der Nächstenliebe widerspricht, dessen Geist kann niemals göttlichen Ursprungs sein, und die Auswirkungen seines Tuns werden niemals eine Veredlung der Mitmenschen zur Folge haben, sondern es wird die Zahl derer, die sein Handeln verachten und verurteilen, immer größer werden, und folglich wird ein solcher Mensch nicht oder wenig geeignet sein, die Gesetze der Liebe zu Gott und dem Nächsten aufleben zu lassen unter der Menschheit, denn so sein eigenes Handeln nicht diesem obersten Gebot entspricht, findet er auch wenig Mitmenschen, die ihm nachzuahmen sich bemühen, und deshalb gilt auch hier das Wort: "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen....", und dies sollt ihr stets beachten, wenn euch Zweifel über den Wert des Menschen befallen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1093 Schöpfung.... Naturkatastrophen.... Hinweis....

15. September 1939: Buch 20

Es vereinigen sich alle Kräfte in der Natur zum Wirken für den Herrn.... Scheinbar willkürlich füget sich ein Geschehen dem anderen an, jedoch im Willen Dessen stehend, Der alles lenkt und leitet, und es gehorchen alle Gewalten der Natur diesem göttlichen Willen. Angesichts dieser Tatsache erhalten alle natürlichen Vorgänge erst ihre rechte Bedeutung. Wer darin den sichtbaren Willen des Herrn erkennt, vermag nun auch die Größe dessen zu erkennen, was nun über die Erde kommen wird. Ein ewiger Wechsel aller Naturvorgänge und doch wieder die regelmäßige Wiederkehr dieser führt zu der so falschen Annahme, daß die Natur in sich ihre Gesetze bedingt, daß also ein Geschehen immer die Folge eines vorhergegangen ist.... was in gewisser Beziehung auch nicht abzuleugnen ist. Jedoch ist ein jedes Geschehen im Plan der göttlichen Weltordnung vorgesehen; es ist wohl naturmäßig eines die Folge des anderen, doch eben nur deshalb, weil der Gesetzgeber von Ewigkeit her Sein Gesetz eben so und nicht anders in die bestehende Weltordnung eingefügt hat, demnach also alles bedingt ist von Seinem Willen. Und dieser Wille wieder entspricht ganz dem Reifezustand alles Geistigen, das die Schöpfung birgt zum Zwecke der Vollendung. Diesen Zustand zur Vollendung zu bringen ist Zweck alles Geschehens im gesamten Universum.... Und alle Naturereignisse, gleich welcher Art, sind immer nur die Mittel zu diesem Zweck, und daraus wieder geht klar hervor, daß niemals Kräfte der Unterwelt, der Gegenmacht, am Werk sein können bei jeglichem Geschehen, das in dem Schöpfungswerk Gottes zutage tritt, sei es nun aufbauend, sei es zerstörend. Immer ist das Walten der ewigen Gottheit darin zu erkennen, Die nichts willkürlich, d.h. ohne irgendwelche weise Absicht, geschehen läßt. Wer in diesem Sinn alle naturmäßigen Vorgänge betrachtet, der wird auch ermessen können, daß nur die göttliche Liebe die treibende Gewalt ist zu allem Geschehen, denn nur, weil der Schöpfer Seine Geschöpfe innig liebt und Er ihnen das Vollkommenwerden ermöglichen will, hat Er zahllose Möglichkeiten geschaffen, die alle diesem einen Zweck dienen. Mithin gibt es nichts in der Welt, was zwecklos wäre oder auch nur einen anderen Zweck hätte, als diesem Ausreifen des Geistigen zu dienen. Und also muß auch jede Katastrophe, möge ihre Auswirkung noch so leidvoll sein, nur in diesem Sinn betrachtet werden, und es muß darin immer nur die tiefe Liebe des Schöpfers erkannt werden, Der eben zu solchen Mitteln greifen muß, da das Geistige teils aus seiner festen Form erlöst werden muß und teils sich selbst durch eigenen Willen unerlöst verharren läßt und also Abhilfe geschaffen werden muß, weil aller Aufenthalt auf dieser Erde ja nur einen Vollkommenheitszustand, ein Ausreifen des Geistigen zum Ziel hat....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1097 Kräfte des Erdinneren.... Gesetze der Natur.... Wille des Menschen....

18. September 1939: Buch 20

Wie sich die Weltweisheit vergebens bemüht, eine Erklärung zu finden, welche Kraft das Erdinnere beherrscht, so wird es ihr auch niemals möglich sein, diese Kräfte zu analysieren, und also vergeblich Versuche anstellen, welche bezwecken sollen, die unerforschten Erdkräfte ihrem Willen untertan zu machen. Der göttliche Schöpfer Selbst läßt Seinen Willen walten und lenket wohl das Denken eines gläubigen Menschen so, daß er der Wahrheit nahekommt.... Er hat jedoch Seinen Plan mit jeglicher Schöpfung, und also können die Menschen nur in der Weise ihren menschlichen Einfluß geltend machen, daß sie ausführen, was wohl ihr eigener Wille ihnen vorschreibt, jedoch die Auswirkungen ihrer Handlungen, soweit sie eine Umgestaltung des Schöpfungswerkes betreffen.... also Veränderung der Erdoberfläche.... nie anders in Erscheinung treten können, als der Wille Gottes es gutheißt. Denn letzten Endes untersteht die Gesamtschöpfung dem göttlichen Willen.... Nur das Handeln und Denken der Menschen ist frei.... Es muß also alles Denken, was nicht den tiefen Glauben als Grundbedingung hat, ohne endgültiges Resultat bleiben, es wird der Mensch mit solchem Denken immer nur suchen und suchen, doch niemals zu dem rechten Ergebnis kommen.... Also es irret der Mensch, solange er ohne Gott zum Wissen gelangen will, ganz gleich, welche Richtung dieses sein Denken nimmt. Um nun die Kräfte des Erdinneren erforschen zu können, ist das Verstandeswissen des Menschen wahrlich zu gering, denn diese Kräfte, die rein geistigen Ursprungs sind, wenn auch zum größten Teil noch im Anfang ihrer Entwicklung stehend, sind so gewaltig und nur durch den Willen Gottes gebannt, d.h. gezwungen, ihren Tätigkeitsdrang zu beschränken, denn es würde die Kraft dieser unerlösten Wesen genügen, alles zu zerstören, so ihnen freie Betätigung gestattet wäre. Da also jede Tätigkeit dieser Kräfte abhängig ist vom Willen Gottes, so ist es wiederum unmöglich, daß sich der menschliche Wille in Gott entgegengesetzter Weise dieser Kräfte bedienen könnte, was jedoch des Menschen Wille wäre, so er verstandesmäßig eindringen könnte in die Gesetze der Natur, die speziell die Elemente des Erdinneren betreffen. Nur ein im Glauben stehender Mensch kommt der Wahrheit näher, dieser wird jedoch nimmermehr zu anderem als Gott-gewolltem Tun seine Kenntnisse mißbrauchen. Nichts ist in der Schöpfung ohne Sinn, und so werden auch die Kräfte in der Erde dann ihren Zweck zu erfüllen haben, wenn es dem göttlichem Willen entspricht. Alle diese Kräfte aber unterliegen dem gleichen Gesetz, das erstmalig die Erhaltung des Geschaffenen bezweckt. Äußern sich aber diese Kräfte zerstörend, dann ist auch da der göttliche Wille am Werk, und es ist weder gegnerische Kraft noch menschlicher Wille zu solchem Wirken Anlaß, sondern beide nur insofern indirekt, als sie den Zeitpunkt heraufbeschworen haben durch gemeinsames Wirken gegen den Willen Gottes. Es sind sonach alle Naturkatastrophen wohl eine Folge des verkehrten Willens des Menschen, nicht aber eine von den Menschen selbst herbeigeführte Aktion, und immer wieder muß betont werden, daß also eine Katastrophe niemals so erklärt werden kann, daß irgendwelche Nichtbeachtung physikalischer Kräfte von seiten der Menschen dazu Anlaß ist.... und daß diese Kräfte also verstandesmäßig ergründet und entsprechend abgeschwächt oder ihre Auswirkungen völlig aufgehoben werden könnten....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1103 Stürzen irdischer Macht....

21. September 1939: Buch 20

Wer der Welt Anlaß gibt, in ständiger Bedrohung zu leben, dessen Geist zeugt nicht von der Liebe, die ihm innewohnen soll. Es ist vielmehr der Tribut des Bösen, den derjenige zahlt, der Hader und Streitsucht unter die Menschheit bringt. Es soll die Liebe und der Frieden unter den Menschen gepflegt werden, und alle sollen wie Brüder untereinander sein.... Statt dessen wird bittere Feindschaft in Häuser getragen, die friedliche Menschen bergen sollen; und es ist einer ganzen Nation unwürdig, so sich der Bürger des Staates in Unfreiheit des Geistes befindet.... Es ist ein Knechten derer, die wie Brüder behandelt werden sollen, unzulässig nach dem Willen Gottes. Wer sich anmaßet, Bestimmungen zu treffen, welche die persönliche Freiheit beschränken.... und dies wieder nur, um eine vorgefaßte Meinung durchdrücken zu können, wird gar bald erfahren müssen, daß der Bogen springt, der allzustraff gespannt ist, und daß sich das Schicksal umkehren wird und jene betreffen, die es in ihrer Hand zu halten glauben. Zuerst wird zwar der Erfolg scheinbar auf seiten der weltlichen Macht sein, jedoch nicht lange, denn alle Zeiterscheinungen weisen auf das Ende jener Zeit hin, in der Gewalt vor Gnade geht. Und bleibet es dennoch undurchführbar, daß der Schwache zu Ehren kommt auf Erden, so ist dies in weiser Absicht von Gott so zugelassen, damit einmal offensichtlich in Erscheinung tritt die Gerechtigkeit Gottes, Seine Liebe und Seine Allmacht.... denn Er wird eingreifen, so es an der Zeit ist.... Ihr müsset Ihn allein walten lassen und Er wird eines jeden Los so gestalten, daß es tragbar ist für den einzelnen und mit Gottes Gnade und Hilfe das Leben zum rechten Ende geführt wird.

Und nun bereite dich vor zu einer Kundgabe, deren Sinn du heut noch nicht verstehen wirst, und dennoch er dir erläutert werden soll: In das geistige Chaos wird der Herr also gewaltsam eingreifen müssen, und es wäget die Welt schon ängstlich ab, welche Ausmaße dieser Eingriff der ewigen Gottheit annehmen wird. Und es ist daher zulässig, daß der Machthaber eines geplagten Landes zuerst die Leiden selbst durchkosten muß, bevor er durch das Weltgeschehen empfindlich getroffen wird. Noch steht er auf der Höhe seines Ruhmes, noch jubelt ihm die Menschheit zu, doch so er gesunken ist, wird niemand die Stimme zu ihm oder für ihn ertönen lassen, denn in Zeiten der Drangsal und bitterer Not vergisset die Menschheit, daß sie jenem auch gewisse Vorteile verdankt, und so wird es kommen, daß in der Zeit der Not, die über die Erde kommt, ein allgemeiner Aufruhr gegen die Obrigkeit geplant und auch durchgeführt wird, und es wird zum Fall kommen so mancher, der sich an der Spitze sah.... Und die Seele wird ein Urteil fällen.... sie wird sich lenken lassen von dem Gerechtigkeitsgefühl, sie wird die Fehler und Mängel erkennen, jedoch auch die Gesinnung derer, die eine Besserung der gesamten Lage herbeisehnen und sich damit begnügen, seine Macht zu beschränken, auf daß nicht erneutes Unheil über die Menschheit hereinbreche.... Denn es fordern die unglaublich verbitterten Menschen ihr Recht und begehren die Entfernung dessen, der so namenloses Elend über die Menschheit brachte. Und es wird die Stunde kommen, da arm und reich, alt und jung, hoch und niedrig erkennen wird, welche Gewalt in dem Herrschenden zum Ausdruck kam und wie gesund das Denken derer war, die sich nicht vom Schein blenden ließen.... Und so dieser Umschwung gekommen ist, bleibet nur noch eine kurze Zeit die Erde so bestehen, wie sie zur Zeit ist, um dann durch eine große Katastrophe ein völlig neues Aussehen zu erhalten, zwar nicht überall, jedoch spürbar in allen Ländern, die der Weltenbrand vereinigte und die auf gegenseitige Vernichtung sinnen. Und dies wird ein furchtbarer Tag sein, dem eine entsetzliche Nacht folgen wird, denn es wartet der Herr mit größter Geduld, so dieser aber nicht geachtet wird, kommen die Ereignisse über die Erde und treffen einen jeden.... je nach Verdienst.... Denn die Gerechtigkeit Gottes läßt nicht oben thronen, die ihren Rang nicht verdienen.... und ebenso wird erhöht werden, die Ihm allzeit treu waren nicht um irdischen Lohn, sondern aus Liebe zum göttlichen Schöpfer.... Allen ist ihr Los vorbestimmt seit Ewigkeit, und es führet der Herr nur aus, was verkündet ist in Wort und Schrift, auf daß die Menschheit die Wahrheit dieser Voraussagen erkenne und sie beherzige....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1109 Öffentliches Bekunden des geistigen Strebens....

23. September 1939: Buch 20

Es werden so unglaublich hohe Ansprüche gestellt, so es sich um weltlichen Genuß oder irdische Güter handelt, und eines jeden Menschen Streben ist, den anderen zu überbieten. Doch in geistiger Hinsicht fehlt den Menschen dieser Trieb völlig, ja es ist eher der Fall, daß man geistiges Streben vor den Mitmenschen verbirgt und also ein Wettstreit um Erreichung des Vollkommenheitszustandes ganz außer Frage kommt. Und dies ist bezeichnend für den geistigen Rückstand der Menschheit. Man scheut sich nicht, den Hang nach irdischem Gut öffentlich zu bekunden, jedoch verheimlicht möglichst alles, was der Förderung der Seele gilt.... Und doch muß der Mensch zuerst diese Scheu vor der Mitwelt überwinden, er muß offen und mutig sich bekennen als Geschöpf Gottes und also Ihm-dienen-wollendes und Seine Macht und Herrlichkeit erkennendes Erdenkind. Und so er seiner irdischen Tätigkeit die Pflicht gegen Gott voranstellt, wird er auch des göttlichen Segens gewiß sein dürfen, doch eines Ihn nicht offen bekennenden Geschöpfes achtet der Vater im Himmel nicht. Und so haben auch heut nur wenige Menschen das ehrliche Bestreben, sich den Willen Gottes zu eigen zu machen; sie gehen alle ihren Erdenweg unbeirrt weiter, ohne sich zu fragen, ob sie dem Willen Dessen, Der sie geschaffen, auch nach Kräften nachkommen.... Ihnen gilt nur eins, Hab und Gut zu vergrößern oder vor der Verminderung zu bewahren.... Doch möchten sie ebensoeifrig ihrer Seele gedenken und mit gleichem Eifer ihrer geistigen Pflicht nachkommen, so würde sie das Erdenleben nicht mehr belasten, denn die Erfüllung dessen, was da lebensnotwendig ist, sichert Gott der Herr denen zu, die Ihn lieben und Seine Gebote halten. Und es würde ein öffentliches Bekennen für den Mitmenschen überaus schöne Früchte tragen.... denn es eifert stets ein Mensch dem anderen nach.... Auf wie viele unnütze Dinge richtet der Mensch seinen Sinn, und wie nötig ist allein das Versenken in geistige Fragen, um sein Bestehen in alle Ewigkeit zu sichern.... Es muß freilich der Mensch in vollster Zufriedenheit Verzicht leisten können auf irdische Güter und sich allein mit dem begnügen, was der Vater im Himmel ihm zugedacht hat. Doch willig gibt er alles hin, wenn erst der Geist in ihm ihn belehret und die Wertlosigkeit des Irdischen ihm verständlich macht. Wie ist dann sein Sinn nur dem Geistigen zugewandt, und wie leer erscheint ihm nun das irdische Leben, wie nüchtern alles das, was er begehret hat vordem. Und sein Eifer wird immer größer werden.... seine Scheu, zu bekennen, überwunden, und er wird nun wirken können zum Segen für sich und alle die, denen er die gleichen Lehren übermittelt, die ihm durch die unendliche Liebe des Herrn so offensichtlich und wunderbar geboten werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1117 Vaterworte.... Hinweis auf leichtes Empfangen und Hören....

26. September 1939: Buch 20

In ungeahnter Fülle strömen dir die Gedanken zu, um von dir ergriffen zu werden, doch es läßt das verstandesmäßige Denken diese übermittelten Gedanken nicht zur Geltung kommen. Es muß sich der Mensch willenlos hingeben den jenseitigen Kräften und nichts Irdisches denken.... er muß nur mit seinem Schöpfer sprechen wollen und sein Herz öffnen, daß es die göttliche Stimme vernehme. Und alles Irdische wird aus seinem Bewußtsein schwinden und die Kräfte des Jenseits unbehindert wirken können. Dieser Zustand muß erstrebt werden, um immer tiefere Weisheiten zu vernehmen und allzeit dem göttlichen Willen zu entsprechen.... Harre des Momentes, der dich frei macht von jeglichem Bedenken.... Ich begehre dein Herz und kann nur Besitz ergreifen, so du es Mir restlos hingibst, doch ohne jede äußere Einwirkung mußt du das Ziel zu erreichen suchen, und erst wenn du Mir voll und ganz gehörst, spreche Ich zu dir so, daß der letzte Zweifel schwindet und du fortan unlöslich mit Mir verbunden bist. Das Wort zu hören ist größte Seligkeit, es versüßt dir jeden Schmerz und hebt dich über alles Schwere hinweg, und du suchst Meinen Geist immer und überall.... und Ich bin dir so nahe, daß du Mich spürst und im Frieden stehst. Denn nur die Liebe macht das Leben lebenswert, so du jedoch in Liebe zu Mir entbrannt bist, ist alle Welt dir fern und du lebst mit Mir und für Mich. Denn du hast himmlische Wonnen verkostet, und das Erdenleben gilt dir nichts mehr als nur der Aufenthaltsort, wo du deine Mission erfüllen sollst. Und dies halte dich aufrecht, so du bangest, vergiß nie, daß Meine Liebe dich ständig umsorgt und Ich in jeder Lebenslage dir zur Seite stehe, und sei in Fällen irdischer Not hilfsbereit gegen jedermann. Denn so du dich zur Liebe bildest, gibt es zwischen uns keine Schranken mehr, und Mein Segen geleitet dich auf allen deinen Wegen. Nun versuche, deine Innigkeit zu erhöhen, und gehe in Mein Licht und Meine Liebe ein, und so die Stunde gekommen ist, die Ich dir bestimmt habe, dann komme Ich dir entgegen und nehme dich mit offenen Armen auf in Mein Reich, denn Ich Selbst habe dir das Ziel gesetzt und stärke dich, auf daß du es erreichest.... Und horche stets nach innen, bis du es tönen hörst und Meine Nähe daran erkennst. Es ist die Stunde nicht mehr fern, und sie bringt dir Befreiung und machet dich gänzlich zum liebenden Kind des himmlischen Vaters, und alles Streben nach oben wird nun von Erfolg gekrönt sein, denn Meine Liebe führet dich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1123 Wesen Träger göttlicher Kraft.... Gestirne Zentralstationen....

29. September 1939: Buch 20

In das unendliche Weltall lässet der Herr alle geistigen Wesenheiten treten und weiset jeder ihre Bestimmung zu. Es läßt gleichsam der Herr alle Seine Schöpfungen von den Wesen in Besitz nehmen und diese alle Funktionen ausüben, die der Schöpfer zwecks Fortbestehens Seiner Schöpfungen angeordnet hat. Eine unvorstellbare Tätigkeit entwickelt sich also in der Gesamtschöpfung, und diese Tätigkeit wiederum kann nur durchgeführt werden vermittels göttlicher Kraft.... Würde die göttliche Kraft nicht durch alle diese Wesen wirken, so wären diese tot und untätig. Also sind alle diese Wesen Träger der geistigen Kraft, üben durch diese ihre Tätigkeit aus und vermehren wieder dadurch in sich die Kraft bis zu einem gewissen Grade, um dann in einen neuen Wirkungskreis eingehen zu können. Und also sind alle Welten, alle Gestirne wiederum Zentralstationen oder Sammelstellen göttlicher Ausstrahlungen, und alles Wesenhafte wird genährt und empfängt gleichsam das zu seinem Fortbestehen nötige Fluidum ununterbrochen von seinem Schöpfer und Erzeuger.... Um diesen Vorgang verstehen zu können, braucht sich der Mensch nur vorzustellen, wie kraft- und hilflos jedes neugeborene Kind ist und wie es angewiesen ist auf die Ernährung und jegliche Hilfeleistung der irdischen Erzeuger.... und ist es scheinbar ein selbständiges, von allem anderen unabhängiges Wesen, so ist es doch durch die Bande der Natur mit seinen Erzeugern verknüpft.... Wieviel mehr nun das Geschöpf, das aus nichts hervorgegangen ist.... das der göttliche Liebewille erzeugt hat.... das aber nun dazu bestimmt ist, zum höchsten Gott-ähnlichen Wesen sich zu entwickeln.... Wenn der Schöpfer diese Anforderung stellt an Sein geschaffenes Wesen, dann muß Er ihnen auch gleichzeitig das Mittel geben, diesen Anforderungen gerecht werden zu können. Und dieses Mittel ist Seine Kraft.... Er speiset alles mit Seiner Kraft und sichert so auch die Erhaltung alles dessen, was Er erschaffen hat. Und es empfangen die Wesen ununterbrochen diese Kraft unbewußt, bis sie in jenes bewußte Stadium eintreten, wo es ihnen möglich ist, diese Kraft ungemessen anzufordern, und ihre letzte Aufgabe nun erfüllen können mit Leichtigkeit.... Es hat der Mensch auf Erden allen geistigen Wesen das eine voraus, daß ihm keine Begrenzung der göttlichen Kraft gesetzt ist und es ihm selbst überlassen bleibt, diese anzufordern und zu nützen.... Er hat das eine voraus, daß er sich immer und immer wieder zu seinem Schöpfer wenden kann und Ihn bitten um Zuwendung dieser Kraft und so den letzten Aufenthalt auf Erden ausnützen kann, um das ihm gesetzte Ziel zu erreichen und zu einem Gott-ähnlichen Wesen, zum wahren Kind Gottes zu werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1129 Denkfähigkeit und Weltverstand.... Empfinden des Herzens....

8. Oktober 1939: Buch 20

Nicht die Denkfähigkeit ist ausschlaggebend für die innere seelische Beschaffenheit des Menschen, und nicht des Weltverstandes Größe zeitigt den Reifezustand der Seele, sondern allein der Grad der Liebe dessen, der ungeachtet seiner irdischen Fähigkeiten und Lebenslage versucht, sich Gott zu nahen, und dieses Verlangen im tiefsten Herzen verspürt. Und dazu gehört wahrlich weder Weltweisheit noch außergewöhnliche gedankliche Tätigkeit, doch das Empfinden des Herzens kann ein jeder pflegen, da es in ihm als Keim schlummert und es jedes Menschen eigenste Angelegenheit ist, diesen Keim zur Blüte zu bringen, und dazu auch ein jeder Mensch die Fähigkeit besitzt.... Wo wäre sonst die Gerechtigkeit Gottes.... so Er dem einen Menschen die Bedingungen zum Erreichen der Vollkommenheit leichter, dem anderen schwerer stellen möchte?.... Die gleiche Möglichkeit und die gleichen Vergünstigungen stehen allen Menschen zu Gebote, mag es gleich scheinen, als seien die natürlichen Voraussetzungen so verschiedenartig, daß sie also auch verschiedene Entwicklungen zeitigen müßten. Es hat das einfache, unkomplizierte Denken des einen Menschen scheinbar voraus, daß der Glaube für ihn leichter annehmbar ist.... andererseits jedoch ist der Mensch, dessen Verstandesdenken außergewöhnlich entwickelt ist, fähig, die Wunder der göttlichen Schöpfung eingehender zu durchdenken, und also könnte er, der die Möglichkeit hat, Einblick zu nehmen in umfangreichster Weise in Gottes Schöpfung, gleichfalls gläubig werden, wenn nicht durch dieses Verstandeswissen seine Überheblichkeit ihn daran hinderte, und diese wieder ist eben ein Widerstand, den er zum Zwecke der Vollendung freiwillig überwinden muß.... Es werden die gleichen Bedingungen allen Wesen gestellt, und es hat also ein jedes Wesen gegen die gleichen Schwächen und Fehler anzukämpfen, nur gelingt deren Überwindung den einen in kürzerer Zeit, während die anderen oft unterliegen und dadurch gerade diese Fehler verstärken und also immer größere Kraft benötigen, um ihrer Herr werden zu können, und so wird daher manche häßliche Eigenschaft stärker zum Ausdruck kommen, weil der Kampf dagegen ihr nicht von Anfang an galt, sondern zuvor erst erheblich zur Vermehrung beigetragen wurde und nun desto größerer Widerstand erforderlich ist. Es hat also niemals irgendwelchen Nachteil auf das Seelenleben oder die Möglichkeit des Ausreifens der Seele, ob das Denken des Menschen sich in kleineren oder größeren Distrikten bewegt, denn letzten Endes ist nur die Empfangsfähigkeit des Herzens ausschlaggebend, diese aber jedes einzelnen eigenste Angelegenheit, sie zu entwickeln oder verkümmern zu lassen, denn die Liebe Gottes hat alle Seine Erdenkinder mit dieser Fähigkeit ausgestattet und nur den einzelnen Wesen es überlassen, sie zu nützen nach ihrem Willen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1151 Wirken für den Herrn....

28. Oktober 1939: Buch 20

Es wird euch die Kraft zugehen von oben, so ihr wirken sollet im Auftrag des Herrn, und Er Selbst wird euch nahe sein, und alles Bangen wird von euch weichen, denn der Herr braucht frohe, kampfesmutige Streiter und lässet euch nicht verzagten Sinnes werden, so ihr immer nur euren Willen gebet und Ihm zu dienen bereit seid. Des Lichtes Leuchtkraft wird so weit im Umkreis strahlen, daß es unmöglich ist, in Dunkelheit den Weg zu gehen, und ob auch die Menschheit das Licht scheut, sie kann sich dem hellen Schein nicht entziehen, und ihr Streben wird sein, es zum Verlöschen zu bringen, und daher ziehet sie zu Felde wider die Streiter Gottes und wendet alle erdenklichen Mittel an, die der Verdunkelung des Geistes gelten. So aber der Herr will, daß das Licht leuchten soll über die ganze Erde, wird Er überall erwecken Seine Streiter, die kämpfen sollen für Sein Wort. Alle verfügbaren Kräfte müssen gesammelt werden, und es soll keiner zurückstehen und Ihm die Treue brechen, denn nun erst wird es sich beweisen, wer tief im Herzen für den Herrn und Heiland, den göttlichen Erlöser aller Menschen, einsteht.... Nun erst werden die Erdenkinder ihre Liebe zu Ihm beweisen können, denn es wird ein Kampf einsetzen gegen alles, was göttlich ist.... es wird eine letzte Löse stattfinden sollen von Dem, Der aller Welt Sündenschuld auf Sich nahm. Und wer sich bewußt zu Ihm bekennt, dessen Kraft wird wachsen, sein Geist wird erleuchtet sein, und es stehen ihm die undenklichsten Mittel zu Gebote, die irdische Gegenmacht abzuwehren. Und so also die Zeit des Wirkens gekommen ist, belebet euch alle Sein Geist, ihr werdet über euch selbst hinauswachsen, ihr habt nun ungeahnte Gelegenheiten, diese eure Kraft zu erproben, und müsset dies auch tun, denn ihr müsset nützen, was euch der Herr gibt, um eure Kraft zu stärken. Der leiseste Widerstand schwächt diese göttliche Kraft, denn um geben zu können, müsset ihr empfangen wollen und das Empfangene nun auch recht nützen. Und es wird Sich euch auch der Vater offenbaren und euch Seinen Willen kundtun, und das in solcher Weise, daß jeder Zweifel von euch genommen und ihr freudigen Herzens einwilligt, in Seinen Dienst zu treten. Nur versäumet nicht, allzeit im Gebet zu bleiben, erbittet euch die Kraft, und bezeuget durch das Gebet euren Willen, das zu tun, was Gott von euch fordert, und ihr werdet alle guten Kräfte aus Gott zu eurem Dienst bereit finden, es wird euch Beistand werden in jeder Lebenslage, und sie werden euch helfen, euer Los auf Erden zu tragen und für den Herrn in vollster Einsatzbereitschaft zu stehen, so Er euch benötigt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1153 Naturerscheinungen.... Temperatur.... Stern.... Voraussagen....

30. Oktober 1939: Buch 20

Es eilet die Zeit, und der Menschen Sinn ändert sich nicht, es gehen unzählige Seelen zugrunde, so der Herr ihnen nicht in letzter Stunde noch Seine Liebe anträgt und ihnen den entsetzlichen Untergang alles Irdischen vor Augen führt.... Und daher achtet der Tage, die sich wesentlich unterscheiden werden von der sonst üblichen Jahreszeit. Je niedriger die Sonne steht, desto helleren Schein wird sie von sich geben, und es wird eine ungewöhnliche Temperatur die Menschen in Erstaunen setzen.... Und dies wird Anlaß geben zu Vermutungen aller Art.... Man wird teils hoffnungsfroh der kommenden Zeit entgegensehen, teils ängstliche Bedenken haben, und es wird der Mensch geneigt sein, ein übernatürliches Walten anzuerkennen. Jedoch gedenken die wenigsten ihres Verhältnisses zu Gott.... Sie erkennen es nicht, daß Gott Selbst ihr Denken Sich zuwenden möchte, sie bemühen sich auch nicht, einen Zusammenhang zu suchen in den außergewöhnlichen Naturerscheinungen.... Ja, sie gewöhnen sich sehr schnell daran und ziehen nicht den geringsten Vorteil daraus für ihre Seele. Denn so sie nur aufmerken möchten, würde ihnen der Ruf aus der Höhe verständlich sein. So sie aber ihres Verhältnisses zum Schöpfer nicht gedenken, bleiben sie irdisch gesinnt und nehmen nichts ihnen geistig Gebotenes an. Und es sind alle diese außergewöhnlichen Naturerscheinungen Äußerungen des geistigen Wirkens jener Kräfte, die Gott untertan sind und willig, Ihm zu dienen. Es werden sich erneut geistige Strömungen bemerkbar machen und diese den Menschen in Erscheinung treten auf mannigfache Art, und doch wird der Menschheit Denken sich wenig damit befassen, denn ungeheuer wirket auch die Macht der Finsternis, und diese kämpfet gegen alles geistige Erkennen.... sie sucht abzuschwächen das Göttliche, und so wird die Menschheit nur immer irdischem Geschehen Beachtung schenken und dem Wirken der Gottheit in der Natur teilnahmslos gegenüberstehen, obgleich in sichtlich wohltätiger Weise die Menschen davon berührt werden. Nur eine kleine Zahl sieht Gottes Hand sich den Menschen entgegenstrecken und suchet die Mitmenschen aufzuklären, doch nur die Wohltat, die körperlich spürbar ist, erkennt man an, nicht aber eine Weisung von oben, die eine Änderung des menschlichen Denkens bewirken soll. Und in diese Zeit des Wohlbehagens, hervorgerufen durch außergewöhnliche Wirkung der Sonne zu ungewöhnlicher Zeit, fällt ein Ereignis, das auch jedem geistig Blinden zu denken geben sollte.... Es löst sich ein Stern vom Firmament und verändert seine Bahn.... Es wird dieser Stern eine Leuchtkraft haben, die alle anderen weit übertrifft, er wird hell erstrahlen des Nachts und sich der Erde nähern, so daß auch diese Erscheinung wieder ungewöhnlich ist für die Menschen und doch gleichzeitig ein Beweis dessen, daß der Schöpfer des Himmels und der Erde alle Gewalt hat und also auch den Sternen ihre Bahn vorschreibt nach Seinem Willen. So dieser Stern sichtbar ist, geht die Menschheit immer mehr dem geistigen Wendepunkt entgegen.... Es wird ihr so viel Hilfe geboten in geistiger Beziehung, daß sie wahrlich nur ihren Willen benötigt, um diese Hilfe sich anzueignen, doch ihr Sinn wird immer verstockter, ihr Denken immer verblendeter.... Und es ist die Zeit nicht mehr fern, deren der Herr Erwähnung tat auf Erden, daß eine Tür aus ihren Angeln gehoben wird, so der Mensch sein Herz verschließet allen geistigen Strömungen. Es wird das Licht leuchten auch dort, wo es gemieden wird, denn der Lichtstrahl wird so hell sein, daß er alles durchdringet, und es wird sehen müssen auch der geistig Blinde, nur wird sein Wille dennoch ablehnend sein, und das Ende wird sein, daß er von dem Licht verzehrt wird.... Denn alles, was hell, licht und klar ist, bannet die Finsternis.... Und es besieget das Licht die Finsternis insofern, als die Dunkelheit weichen muß, wo einmal das Licht der Wahrheit sich Bahn gebrochen hat. Und es wird die Lüge und der Schein in sich zusammenfallen, jedoch die Wahrheit wird bleiben bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1163 Höhenflug des Geistes.... Sphären des Geistes.... Heimat....

6. November 1939: Buch 20

In unglaublich kurzer Zeit erreicht der Mensch die Fähigkeit, seinen Geist jederzeit zur Höhe senden zu können, so er nur bewußt dieses anstrebt und keine Mühe und Ausdauer scheut. Es muß zuerst ein Überwinden seines Körpers und dessen Begierde vorangehen, so daß der Körper diesem Streben niemals Hindernis ist.... es muß des Geistes Höhenflug des öfteren ausgeführt werden.... er darf auf keinen Widerstand stoßen in Form von äußeren Ablenkungen, die ihn immer wieder auf der Erde zurückhalten. Es gehört dazu eine gewisse Selbstüberwindung, ein Nicht-Beachten alles Körperlichen und ein Emporschwingen aller Gedanken zur Höhe. Das Lösen von der Erde wird immer einige Mühe kosten und unausgesetzt geübt werden müssen, denn die Erdenschwere hält den Menschen noch zu fest umklammert, doch je tiefere Liebe zu Gott das Herz erfüllt, desto sehnender strebt der Geist Ihm entgegen und desto leichter wird die Löse von der Erde stattfinden können, denn wieder ist es die Liebe zur Welt, die überwunden werden muß.... und wieder die Liebe zu Gott, die Erfüllung bringt.... Das eine hingeben heißt das andere empfangen, doch beides zu gleicher Zeit kann nicht geübt werden. Es wird immer das eine auf Kosten des anderen vernachlässigt werden müssen. Und so suche sich der Mensch der Liebe zur Welt zu entledigen, auf daß ihm die Liebe zu Gott die Verbindung des Geistes in sich mit dem Gottesgeist eintrage.... Sich bewußt in jene Sphären zu erheben, wo alle gute geistige Kraft wirket, ist von unnennbarem Wert, es erkennet das der Mensch nicht in seiner ganzen Bedeutung, jedoch wird ihm der Erfolg die Wahrheit dieser Worte bestätigen, denn es wird der Mensch wissend, und das ohne jegliche irdische Hilfe.... Er schöpfet aus einem Quell, der dem Mitmenschen nicht sichtbar und daher unverständlich ist. Doch der Labetrank wird ihm geboten, und er kann das Geistig-Empfangene nun sichtbar den Menschen beweisen, er kann den Trank weitergeben, und laben dürfen sich gleichfalls daran, die ihn begehren.... Es hat gleichsam das Erdenkind geistige Kraft in Empfang genommen, weil es sich bewußt zur Höhe wandte. Es ist mit reichen Gaben aus jenen Sphären zurückgekehrt und gibt Kunde den Mitmenschen von dem ihm Dargebotenen. Und so dieser offenen Auges und Herzens das geistig Empfangene auf sich einwirken läßt, wird auch er die Kraft verspüren und erkennen, welchen Ursprungs diese Gaben sind. Der Mensch empfängt die Gabe, die er anfordert.... Ist sein Geist gewillt, den Weg zur Höhe zu nehmen, so wird er auch entsprechend bedacht werden aus der Höhe. Es teilet ihm die ewige Gottheit Selbst alle Kraft mit und sendet dem Kind Seinen Geist entgegen, auf daß dieser es belehre und sein Wissen bilde und vermehre, denn nun das Kind bereit ist für göttliche Lehren und göttliche Weisheit, ist auch sein Herz und sein Verstand fähig, das Gebotene aufzunehmen, denn alles geht von Gott aus, Verstand und Denkfähigkeit, und so der Herr Seine Geschöpfe für würdig hält, wird Er sie bedenken so, daß sie alles recht erfassen können, was ihnen vermittelt wird.... Es wird der Wille, zur Höhe zu gelangen, sie zu tiefstem Wissen führen.... Denn Gott bedenket, die sich willig von der Erde lösen und in den Sphären des Geistes ihre wahre Heimat erkennen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1361 Abneigung gegen geistige Speise.... Hindernis....

29. März 1940: Buch 23

Es legen sich gewaltige Hindernisse vor die Seele, so der Mensch eine Abneigung hat gegen geistige Speise. Er türmt das Bollwerk immer höher auf, das er doch abtragen soll, und es zeigt sich dies in immer größerer Verweltlichung, in regem Interesse für alles Irdische, während der Seele nur kärglich gedacht wird. Es bringen solche Menschen den weitaus größeren Teil ihres Lebens in Untätigkeit des Geistes zu, denn sie verwenden all ihr Denken nur auf ihnen Greifbares und hängen daran mit äußerster Zähigkeit fest, nicht bedenkend, daß alles ein Ende hat mit ihrem Scheiden von dieser Welt. Die Sorge um das Seelenheil nennen sie unnütz und fruchtlos, oder sie hangen dem Scheinglauben und dem Scheingottesdienst an und sind von ihrer Unfehlbarkeit überzeugt, so daß sie keine Belehrungen zu benötigen glauben. Und was ihnen nun geboten werden könnte für ihre Seele, lassen sie unbeachtet vorübergehen.... Dies bedrücket die Seele, und sie betäubet sich mit selbstgewählten Freuden, denen keinerlei geistiger Wert zuzumessen ist. Und so wird die Stunde des Todes kommen und mit dieser die Erkenntnis, die größte Gnade abgewiesen zu haben, die der Herr den Menschen zugehen ließ. Es ist diese Erkenntnis äußerst bitter, denn das Geschehen läßt sich nimmer rückgängig machen, und also ist auch der Seele nicht nachträglich ein Reifegrad zu verschaffen, so die Erdenzeit nicht genützt wurde, soweit es möglich war. Es führt der Herr einen jeden Menschen in die Nähe des göttlichen Wirkens, immer ist der Mensch selbst der Entscheidende, ob er von dieser Gelegenheit Nutzen zieht und also geistig ausreifet oder aber keinerlei Notiz davon nimmt und geistig also auf gleicher Stufe stehenbleibt. Und wenn die Menschen dies bedenken möchten, daß sie gleichsam unvorbereitet eingehen in das Jenseits, und dann gedenken der vielen Tage, die ihnen geistigen Fortschritt eintragen konnten, so sie nur willig gewesen wären, so müßten sie nun alle Willenskraft aufbieten, sich alle Gelegenheiten zunutze zu machen. Denn es ist schwerlich etwas nachzuholen, was der Mensch auf Erden versäumte, obgleich auch im Jenseits der Seele noch Möglichkeiten gegeben werden, zur Höhe zu gelangen. Es ist aber nimmermehr möglich, jene Vollkommenheit zu erreichen in kurzer Zeit, die das Erdenleben einem willigen Menschen eintragen kann. Nur wer fortgesetzt strebet, d.h. seine Seele zuerst bedenket, ehe er seinem Körper etwas antut, dem wird es möglich sein, eine sehr hohe Stufe schon auf Erden zu erreichen, wozu im Jenseits eine unvorstellbar lange Zeit gehört. Denn es ist das Erdenleben eine Gnade für den Menschen, es ist ihm gewährt worden zur restlosen Erlösung der Seele, doch nicht immer wird sie ausgenützet so, daß der Mensch gleich nach seinem Ableben eingehen kann in das Lichtreich, das ungeahnte Wonnen verheißet. Was der Mensch auf Erden nicht hören wollte, wird er im Jenseits annehmen müssen, will er nicht in der untersten Stufe als unvollendeter Geist untätig verharren und auf die Barmherzigkeit der Lichtwesen oder dem Gebet der noch auf Erden weilenden Menschen angewiesen sein.... Und dies ist das Los derer, die abweisen, was ihnen von oben geboten wird, und keinerlei Anstalten treffen, ihren Seelenzustand zu bessern, denn sie stehen einer fast unüberwindlichen Aufgabe gegenüber, so ihnen endlich die Erkenntnis kommt..

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1367 Verfügungen.... Morallehre.... Rechtsbegriff....

2. April 1940: Buch 23

Es geht um das Lösen so wichtiger Probleme für euch Menschen, daß alle Dinge erörtert werden müssen, da alles in einem gewissen Zusammenhang miteinander steht. Nichts ist unwichtig, was der Mensch tut, so die Auswirkung dessen mit der Seele in Verbindung gebracht werden kann. Und so kann etwas scheinbar für das Wohl des Menschen sein, oder es kann, menschlich gesehen, belanglos sein und ist doch für die Entwicklung der Seele äußerst schwerwiegend. Und es arten gerade jetzt alle Mißstände so aus, daß die Seele in äußerster Gefahr ist. Es wird skrupellos das Fortleben der Seele außer acht gelassen, es wird nur immer für das irdische Dasein und seine Verbesserung gesorgt und dadurch der Seele immer mehr Schaden zugefügt. Es ist ein Zustand, der einen Eingriff von göttlicher Seite erforderlich macht, und dies kann nur in einer Weise geschehen, daß den Menschen die Nutzlosigkeit ihres Strebens klargemacht wird, daß aller Erfolg, den sie bisher erzielt haben in bezug auf irdische Gütervermehrung, binnen kurzer Zeit hinfällig ist. Sie müssen erkennen, wie unbeständig und wertlos alles das ist, was ihr Lebensinhalt bisher war, auf daß sie ihr Herz davon losreißen und etwas anstreben, was bleibenden Wert hat, also unvergänglich ist. Denn jede Mahnung, das weltliche Streben zu verringern und der Seele alle Sorge zuzuwenden, ist vergeblich, also kann nur noch ein gewaltiger Mahn- und Warnruf von Erfolg sein.... und es ist dies die einzige Hilfe, welche der Seele noch geboten werden kann. Und ferner muß auch der Geist geleitet werden zum Erkennen jener Bestrebungen, die unweigerlich zu völligem Niedergang der menschlichen Seele führen. Es sind dies die unverantwortlichen Verfügungen, die alles das betreffen, was geistige Aufklärungen bedeutet.... und also ein Streben des Geistes unterbinden. Es wirken sich diese Verfügungen, die ganz verschiedener Art sind, so aus, daß der Mensch immer eifriger darauf bedacht ist, irdischen Anforderungen nachzukommen, und im gleichen Maß die Seele vernachlässigt, daß also diese Verfügungen wider die Anforderungen gerichtet sind, welche der Seele gestellt sind zur Höherentwicklung.... daß, wer jene Verfügungen befolgt, nimmermehr die Seele so bedenken kann, wie es für sie zuträglich ist. Es wird der Mensch in eine äußerst gefahrvolle Lage gebracht, daß er einerseits den weltlichen Verfügungen nachkommen soll, andererseits der Stimme Gottes Gehör schenken möchte und er nun also wählen muß zwischen Gottes- und Menschengebot. Und dies wird ihn äußerst bedrücken, so er seiner Seele überhaupt noch gedenkt. Und es kann ihm in dieser Not auch nur der Herr Selbst helfen, und dieses Vertrauen auf göttliche Hilfe darf er nicht verlieren, ansonsten ihm jeglicher Schutz in dieser Zeit fehlen möchte. Ihr werdet diese Worte verstehen lernen, so von euch gefordert wird, was euch in größte Herzensnot versetzt, so ihr schwach seid im Glauben, jedoch euch von Gott noch nicht völlig getrennt habt. Es wird das Erfüllen dieser Gebote völlig gegen die Lehre Christi gehen, es wird eine völlig neue Morallehre das Denken der Menschen noch mehr verbilden, und es wird dem Menschen erlaubt sein, was sich äußerst schädigend auswirkt für die Seele. Und eben die große Not der Seele veranlaßt Gott zu gewaltigen Veränderungen der jetzigen Lebensverhältnisse, denn es ist dann noch eine Hoffnung vorhanden, daß der Mensch erkennt den Willen Gottes und bestrebt ist, ihn zu erfüllen, während so die Menschheit nur noch den Willen der Weltlich-Herrschenden erkennt und deren Begehr erfüllt. Die Gefahr liegt besonders darin, daß selbst jene, die noch im Glauben stehen, sich Rechtsbegriffe zu eigen machen, die gänzlich wider Gottes Gerechtigkeitssinn gehen.... daß auch in ihnen schon die Urteilskraft geschwächt ist, daß sie nicht mehr zu erkennen vermögen, was recht und unrecht ist, und sie sich daher bejahend einstellen zu einem Handeln, daß ihren ganzen Abscheu hervorrufen sollte. Es ist ein solcher Mensch nun doppelt gefesselt.... er muß erst gegen völlig verbildetes Denken ankämpfen, ehe er seine eigentliche Seelenarbeit beginnen kann. Und in dieser Gefahr sind zahllose Menschen, denen Gott zu Hilfe kommen will in außergewöhnlicher Weise, auf daß sie noch erkennen ihren unreifen Geisteszustand, solange sie noch auf Erden weilen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1373 Geistige und leibliche Nahrung....

7. April 1940: Buch 23

Des Leibes und der Seele Bedürfnisse sind gänzlich voneinander abweichend. Es bedarf der Körper zu seiner Erhaltung jene Zufuhrstoffe, die wieder aus dem Bereich des Irdischen entnommen sind.... es muß also Irdisches mit Irdischem genährt werden, um bestehen zu können, d.h., es liegt im göttlichen Willen, daß der Erdenleib des Menschen auch gewissermaßen abhängig ist von ihm zu Gebote stehenden Schöpfungen Gottes, die wieder ihre Erdenaufgabe damit erfüllen, daß sie dem menschlichen Körper zur Erhaltung dienen. Es kann sich also niemals der Mensch eigenmächtig frei machen von diesen sonst unbedeutend erscheinenden Schöpfungswerken, er bedarf ihrer unumgänglich notwendig und ist sonach in gewisser Abhängigkeit von allem, was zur Erhaltung seines Erdenlebens beiträgt. Und dies ist weise eingerichtet vom ewigen Schöpfer. Er hat damit die Verbindung hergestellt zwischen allem Geistigen, es wird alles in der Schöpfung benötigt, und es ist folglich nichts ohne Zweck.... Das Geistige in jedem Schöpfungswerk drängt immer dem Geistigen dessen entgegen, dem es dienen soll. Und die Verbindung alles Geistigen ist immer mit der Freiwerdung aus der alten Form verbunden. Also bedeutet Dienen des Geistigen auch dessen Erlösung....

Es bedeutet das Verschmelzen des Geistigen der einen und der anderen Form auch ein vermehrtes Wirken, also dienstbar sein dem dieses Schöpfungswerk benötigenden Menschen. Es bedarf der Körper des Menschen sehr vieler Dinge in seinem Leben, und alle diese müssen ihm zugeführt werden, um entweder den inneren Aufbau zu bezwecken oder auch der Außenhülle zu dienen zum Schutz derer. Alles, was der Mensch benötigt im Erdendasein, ist in der Schöpfung Gottes vorgesehen....

Insbesondere wird der Materie jede geistige Substanz entzogen, sobald sie von Lebewesen als Nahrung, also zur Erhaltung der Außenform, aufgenommen wird. Diese geistige Substanz nun gesellt sich dem Geistigen des Lebewesens zu, so daß in einer bestimmten Zeitdauer wieder das Geistige die Reife erlangt, um in eine andere Form überzugehen, die wieder größere Aufgaben an das Wesen stellt. Vermehrung des Geistigen durch Verschmelzen einzelner Wesenheiten und Ausreifen dieser durch Dienen in Gott-gewolltem Sinn ist stets und ständig der Zweck des Wandelns durch alle Schöpfungswerke. Und im letzten Stadium als Mensch muß nun gleichfalls der Körper, die Außenform, und die Seele.... das Geistige im Menschen, bedacht werden mit Zufuhr geistiger Substanz zum Zwecke der Vollendung, und zwar kommt nun nicht mehr das vom Körper als Nahrung Aufgenommene beiden.... dem Körper und der Seele.... zugute, sondern es liegt wieder am Willen des Menschen, ob gleichzeitig auch die Seele geistige Nahrung empfängt. Und zwar muß diese Nahrung ihr außer der rein körperlichen Nahrung geboten werden und auch bei der Entgegennahme letzterer der Seele gleichzeitig gedacht werden, auf daß jene auch außer der Erhaltung des Körpers der Vermehrung geistiger Substanz dient. Es kann also in zweifacher Weise die Seele des Menschen bedacht werden.... es kann das Geistige in der Form durch rechte Entgegennahme von natürlicher Speise und Trank außerordentlich vermehrt werden, und es kann dieses vermehrte Geistige wieder durch Zufuhr geistiger Speise.... durch das Wort Gottes.... einen außerordentlich hohen Reifegrad erreichen, so daß die Außenform nun ihren letzten Zweck erfüllt hat, also das Geistige keiner solchen mehr bedarf zur Höher-Entwicklung, sondern das Ziel, das ihm für die Erdenlaufbahn gesetzt wurde, erreicht hat und also ohne jede Außenfessel sich aufschwingt in lichte Höhen. Im letzten Stadium der Entwicklung kann außerordentlich viel erreicht werden, aber immer ist der freie Wille dazu Anlaß, da es dem Menschen nun selbst obliegt, seine Seele, alles Geistige in ihm, zu gestalten, aber auch der Erfolg des Strebens ein außerordentlich wertvoller ist, denn er ist restlose Freiwerdung aus der Form....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1381 Werfet alle eure Sorgen auf den Herrn....

11. April 1940: Buch 23

Werfet alle eure Sorgen auf den Herrn.... Und so ihr geängstigt seid, gedenket Seines Todes am Kreuz. Er nahm in Seiner übergroßen Liebe euer Leid auf Sich, Er starb für euer Leid, auf daß dieses geringer werde, denn Seine Liebe zu euch bewog Ihn dazu, Sich Selbst hinzugeben, um euch zu erlösen. Und diese Liebe will euch auch nun wieder bewahren vor Leid und Schmerz, so ihr Seiner gedenket und Ihn bittet, Sich eurer anzunehmen. Und so blicket voll Vertrauen nach oben, und legt Ihm alle eure Sorgen ans Herz, denn Seine Macht ist groß und Seine Liebe noch größer, und so Seine Liebe euch erfasset, genügt Sein Wille, euch zu erlösen. Daher banget und zweifelt nicht, seid gläubig und mutig; wisset, daß der Herr Selbst bei euch ist, so ihr durch eure Gedanken Ihn rufet; wisset, daß Er euer Gebet erhöret und schützend Seine Hand über euch breitet, so feindliche Macht euch schaden möchte. Und euer Glaube wird alle Gefahr bannen, euer Glaube wird euch siegen lassen, und euer Glaube gibt euch Kraft.... Denn Gott ist.... und Gott ist Liebe.... Die Liebe hilft euch, denn sie ist stärker als die Gegenmacht. Und wo ihr leiden müsset, tut ihr das für den Herrn, ihr stellt euch Ihm zur Verfügung, und Er wählet euch zu Seinem Werkzeug.... Es soll euer Leid wieder Liebe und Glauben gebären, es soll erwecken tote Seelen, es soll euer Leid gleichsam Anlaß sein zur Aufklärung Irrender und Unwissender. Doch so ihr dem Herrn euer Leid vortraget, steht Er euch bei und wandelt euer Leid in tiefe Liebe, und ihr nehmet das Kreuz Christi geduldig und freudig auf euch, ihr tragt das Kreuz für den Herrn und helfet erlösen.... ihr seid Wegbereiter geworden und führet Seelen aus der Dunkelheit zum Licht; ihr vermehret die Zahl der Wissenden und bringet dafür euer Opfer, indem ihr leidet um Jesu willen. Und das wird euch zum Segen gereichen, denn es darben unzählige Menschen in geistiger Not. Ihnen zu helfen ist ein Werk der Liebe, und so es nur durch Leid zu erreichen ist und ihr nehmt dieses Leid auf euch, so ist dies ein Werk der Liebe an den irrenden Menschen. Und alle Gnaden lässet der Herr euch zugehen, Er gibt euch Kraft, stärkt euren Glauben und macht euch zu eifrigen Vertretern der göttlichen Wahrheit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1399 Liebe und Barmherzigkeit Gottes an den Seelen der Finsternis....

29. April 1940: Buch 23

„Ach, daß ich tausend Zungen hätte, zu loben und preisen die Güte des Herrn....“ So ertönet es in den Reihen der himmlischen Heerscharen, denn es ist die Liebe und Güte Gottes unendlich. Und also neiget Er Sich voller Barmherzigkeit allen Wesen zu, und Er steiget herab in das Reich der Finsternis und suchet Erlösung zu bringen den dort schmachtenden Seelen. Und Seine Liebe weiset ihnen den Weg nach oben, Er bedenket sie unaufhörlich mit Seiner Gnade und sendet ihnen Seine Boten, die Träger des Lichtes, auf daß auch in ihnen rege werde das Verlangen nach Licht.... Er kommt ihnen mit aller Liebe und Gnade entgegen und predigt ihnen das Evangelium.... Er fordert von ihnen nichts weiter als Liebe.... sie sollen nur in der Ewigkeit nachholen, was sie bisher versäumt haben, Liebe zu geben.... und sie werden erlöst sein von aller Qual. Und in den tiefsten Tiefen sind Seelen, die noch Liebe in sich tragen, die nur bisher dem Gegenpol Gottes galt. Diese Liebe umzukehren, die Wesen zur tätigen Hilfe zu bewegen ist fortgesetztes Bemühen aller Lichtwesen, die im Willen Gottes stehen.... Und Gottes Wille ist Erlösung, nicht Verdammnis.... Und so leuchtet Sein Gnadenstrahl auch in die äußerste Finsternis, und Seiner Liebe Kraft suchet empfangswillige Seelen zu beleben, und so diese Seelen keinen Widerstand leisten, spüren sie die Wohltat der Liebe und werden weich und nachgebend.... und sie begehren das Licht.... ihr Wille wird rege.... Und so lösen sie sich nach langem Kampf von der Finsternis und streben dem Licht entgegen. Jede Regung einer solchen Seele kennen die Lichtträger und suchen ihr Rechnung zu tragen, teils fördernd, teils hemmend. Denn es kann eine solche Seele nicht sich selbst überlassen bleiben. Sie ist noch kraftlos und oft schwankend, sie muß leise und behutsam dorthin geleitet werden, wo sie selbst in sich stark und willig wird. Und Gottes übergroße Liebe bedenkt eine jede Seele ihrem Empfinden gemäß.... denn Er sucht jeglichen Rückfall zu verhindern. Er will, daß auch diese Seele Seine große Liebe und Barmherzigkeit an sich selbst erfahre und sich gleichfalls einreihe in die Zahl derer, die Ihn loben und preisen. Er ist in immerwährender Fürsorge bedacht um jede einzelne Seele, daß sie zur Höhe gelange, daß sie Licht empfange und in immer hellerer Umgebung ihren Schöpfer erkenne.... Sie sollen Ihn lieben, nicht fürchten.... Sie sollen Seine Gnade begehren und Ihm willig dienen.... Sie sollen gleichfalls Liebe-empfangende und Liebe-gebende Wesen werden, die sich am großen Erlösungswerk im Jenseits beteiligen und wieder Seelen aus der Finsternis emporholen zum Licht. Es ist dies ein Werk der Liebe und kann nie in anderer Weise vollbracht werden als durch tiefste, uneigennützigste Liebe.... denn nur die Liebe erlöset, und Gott in Seiner unendlichen Liebe lässet kein Wesen der ewigen Finsternis verfallen.... Und daher soll alles, was Ihm dienet, erlösend tätig sein, d.h. Liebe geben allen denen, die finsteren Geistes sind, denn jeder Funken Liebe erhellet den Geist derer, und nur die Liebe vermag die Finsternis bannen, nur die Liebe ist das Licht, das nach oben weiset.... Und nur die Liebe vermittelt die Kraft, den Weg nach oben zu betreten. Und darum steiget ihr, die ihr liebewillig seid, herab in die Finsternis und suchet dort Seelen zu erlösen.... Bringet das Licht denen, die in der Dunkelheit wandeln, und bleibet stets in der Liebe, denn die Liebe ist Kraft, und solche mangelt den Wesen, und darum sollet ihr diese den Wesen zuführen, auf daß auch sie zur Höhe gelangen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1409 Gedankengang Unerweckter.... Und geordnete Gedanken....

6. Mai 1940: Buch 23

Der Gedankengang eines Menschen, dessen Geist noch unerweckt ist, bewegt sich zumeist in Distrikten, die ohne jeglichen geistigen Wert sind. Es werden ihn nur Fragen beschäftigen, die ergründet werden sollen zum Zweck eines verbesserten irdischen Wohllebens, denn es wird immer nur das in den Kreis seiner Gedankentätigkeit gezogen werden, was irgendwelchen irdischen Vorteil verspricht, und es werden Dinge, die geistiges Erleben betreffen, niemals das Denken eines Menschen berühren, der mitten im irdischen Leben steht. Und es sind also jene Gedanken ausschließlich die Ergebnisse einer Körperfunktion, es sind diese Gedanken der Beweis dessen, daß Tausende und aber Tausende von Menschen naturmäßig eine Gabe gebrauchen können, die ihnen vom Schöpfer gegeben wurde, daß die Ergebnisse aber entsprechend sind dem freien Willen des Menschen.... daß dieser also rein körperlich die Gabe nützen kann und dann eben auch rein irdische Ergebnisse zeitigt, während ein Mensch, dessen Wille zu Gott verlangt, mit geistiger Unterstützung arbeitet, d.h., dessen Denkvermögen sich verbindet mit geistiger Kraft und die Ergebnisse verständlicherweise also auch geistig sein müssen. Es werden nun die Gedanken von geistiger Seite geordnet, sie gehen nicht mehr willkürlich, sondern sie sind ganz dem Verlangen des Menschen angepaßt, in welches Gebiet er Einblick zu nehmen begehrt. Es werden unbedenklich die Gedanken angenommen werden können, die im Menschen rege werden, so er sich mit geistigen Fragen befaßt. Es ist das bewußte Anstreben und Anfordern geistiger Kraft die sicherste Gewähr für nunmehr recht geleitete Gedanken, für Wahrheit und tiefstes Wissen. Und es kann umgekehrt mit vollster Überzeugung angenommen werden, daß alle Gedanken in weltlicher Richtung vom Menschen selbst entstehen und also auch als menschlicher Irrtum weitergeleitet werden. Es gehört wiederum göttlicher Geist dazu, die Wahrheit von der Lüge trennen zu können. Jeder weltliche Gedanke ist wie ein Hindernis, um zur Wahrheit zu gelangen, und darum muß unbedingt der göttliche Geist am Werk sein, soll eine klare Scheidung von Gut und Böse, von Wahrheit und Lüge, stattfinden können. Und andererseits sichert der göttliche Geist dem Erdenkind rechtes Denken zu, und es braucht sich selbst nicht ängstlich fragen, wieweit seine Gedanken recht sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1423 Rechtes Denken.... Verringern der Entfernung von Gott....

18. Mai 1940: Buch 23

Wehret nicht den Gedanken, die euch umspielen. Wisset, daß unausgesetzt geistige Wesen euch betreuen, daß sie versuchen, euch geistige Kraft zuzuführen, daß sie euch das vermitteln wollen, was recht, also Wahrheit, ist.... daß sie eure Gedanken so lenken wollen, daß diese euch zum Segen gereichen, denn so ihr im rechten Denken steht, seid ihr von der göttlichen Liebe erfaßt. Es hat nun die göttliche Liebe Macht über euch, während die Macht des Widersachers über euch gebrochen ist.... Und es ist dies unsagbar wichtig für das Erdenleben. Im rechten Denken zu stehen verringert die Entfernung von Gott.... im rechten Denken zu stehen hat zur Folge, daß sich das Wesen des Menschen veredelt und Gott Selbst daher immer mehr Besitz nehmen kann von dem Wesen, weil es sich Ihm selbst hingibt. Denn es verlangt der Mensch zu Gott, so sein Denken recht ist.... Er ist von der Liebe Gottes erfaßt, und diese ziehet unweigerlich das Wesen an sich, während die Entfernung von Gott Mangel an göttlicher Liebe bedeutet. Wenn nun des Menschen Denken so beeinflußt wird, daß er nicht anders kann, als nach Gott zu verlangen, so ist dies ein Zeichen, daß jene Wesen, die ihm die Gedanken zu vermitteln suchen, gleichfalls Gott-verbunden sind, daß sie also im guten Sinn auf die Menschen einzuwirken versuchen und daß daher jenen Gedanken willig nachgegeben werden kann, denn sie werden nicht anders als gut auf den Menschen wirken. Dagegen ist der Mensch immer in Gefahr des falschen Denkens, so der Gegenstand seiner Gedanken nicht Gott, sondern die Welt ist. Denn die Welt ist das Reich des Bösen, die Welt ist das Reich dessen, der die Menschen zu trennen versucht von Gott, der seine Macht zu vergrößern sucht und den Willen des Menschen so lenken will, daß dieser sich voll und ganz nur ihm zuwendet, d.h. alles Weltliche begehrt aus tiefstem Herzen. Und es ist dieses Verlangen das Eingeständnis, daß dem Menschen die Entfernung von Gott recht ist, daß er nicht darunter leidet, sondern sich wohlfühlt und die Annäherung an den Gegenpol Gottes anstrebt. Und es steht der Mensch dann im falschen Denken, er gibt nicht dem Einfluß der guten Kräfte nach, sondern nimmt willig die Einflüsterungen jener Kräfte in Anspruch, die im Dienst des Widersachers stehen, die also gleichfalls entfernt sind von Gott und göttlicher Liebe entbehren. Wie unsagbar wichtig es ist, im rechten Denken zu stehen, geht daraus hervor, daß die Tätigkeit der Lichtwesen unausgesetzt darin besteht, das Denken der Menschen in die rechte Bahn zu lenken, denn recht denken heißt auch wissen.... recht denken heißt, in der Wahrheit zu stehen, und rechtes Denken sichert daher auch dem Menschen die Erkenntnis alles Göttlichen zu. Und wer Gott recht erkennt, begehrt Ihn auch.... wer Ihn begehrt, der verringert die Entfernung von Gott durch eben sein Begehren, denn sein Wille wendet sich bewußt Gott zu.... Und so also der Wille des Menschen Gott gilt, ist der Bann gebrochen, der Ewigkeiten hindurch auf dem Wesen gelastet hat. Es hat der Mensch die Erdenlebensprobe bestanden, er ist zu Gott zurückgekehrt aus freiem Antrieb.... er hat die Verbindung mit dem Gegenpol Gottes gelöst und ist die innige Verbindung mit Gott eingegangen. Es ist sein Denken recht gewesen, er hat willig nachgegeben jenen Kräften, die für seine Erlösung tätig sind, indem er deren Gedanken aufnahm und auf sich wirken ließ und sich so jene Gedanken zu eigen machte. Denn was der Mensch denkt, bestimmt sein Handeln.... Rechtes Denken wird ihn auch recht handeln lassen, und rechtes Handeln ist die Erfüllung der göttlichen Gebote. Also wird stets der Mensch die göttlichen Gebote erfüllen, so sein Denken recht ist, denn er nützet die ihm gebotene geistige Kraft im rechten Sinn, er nützet sie, um Gott und dem Nächsten zu dienen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1427 Pflichterfüllung.... Freiwillig oder zwangsläufig....

20. Mai 1940: Buch 23

Nur das ist von Wert für die Höherentwicklung der Seele, was aus freiem Willen angestrebt und ausgeführt wird. Es können Menschen angehalten werden zu einem Leben, das an sich dem Willen Gottes entspricht. Es handeln aber diese nur in einem gewissen Zwang. Wenn ihr eigener Wille nicht beteiligt ist, so sind die Taten hinfällig, d.h. wertlos vor Gott. Es bedeutet jede Pflichterfüllung wohl ein korrektes Erdenleben, jedoch kein sonderliches Verdienst für die Ewigkeit. Denn das, was in der Ewigkeit gewertet wird, muß aus dem freien Willen hervorgegangen sein. Es genügt nicht, daß gewisse Gebote erfüllt werden, denen auf Erden große Bedeutung zugemessen wird, die aber den göttlichen Willen wenig oder gar nicht in sich tragen. Das göttliche Gebot der Liebe zu erfüllen aus innerstem Antrieb.... dies umschließt alles, was fördernd ist für die Entwicklung der Seele. Es wird von euch des öfteren gefordert, zwangsläufig das Gebot der Liebe zu erfüllen.... ihr werdet zu Taten veranlaßt, die an sich wohl dem Willen Gottes entsprechen, so sie in freiem Willen ausgeführt werden. Es soll sich jedoch der Mensch nicht dem Glauben hingeben, durch diese den Willen des Herrn erfüllt zu haben und in tätiger Nächstenliebe aufzugehen.... Nur sein eigener Wille ist maßgebend, und es wird nur gewertet, wieweit er sich liebend zu seinem Tun gedrängt fühlt. Und daher wird sehr oft der Mensch von seinen Mitmenschen ob seiner Handlungsweise geehrt oder als fromm angesehen, dessen inneres Denken gar nicht seinen äußeren Handlungen entspricht. Es kann ein Mensch nur immer das tun, was laut menschlichen Gesetzen von ihm gefordert wird, ohne jedoch in Verbindung zu stehen mit Gott. Es ist ein gewisser Ehrgeiz und die Sucht nach Anerkennung Antrieb zu größter Pflichterfüllung, doch die seelische Entwicklung in Frage gestellt, denn der innerste Herzenstrieb allein ist entscheidend. Was die Welt fordert, muß immer bis zu einem gewissen Grade der Erhaltung weltlicher Macht dienen; wird es jedoch den Menschen freigestellt, dann ist der Zweck auch ein edler. Denn dann kann der eigene Wille tätig werden. Somit haben alle Zwangsmaßnahmen, die den Anschein der Nächstenliebe haben, sowie die zwangsläufige Erfüllung kirchlicher Gebote nur geringsten Wert vor Gott, jedes freiwillige Nachkommen dieser jedoch erhöht den Wert....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1429 Wille zur Erlösung.... Bedrängen der Unterwelt....

21. Mai 1940: Buch 23

Der Wille zur geistigen Erlösung ist die Triebkraft eines geordneten Lebenswandels nach dem Willen Gottes, denn der Mensch, der seinen unfreien Zustand erkennt und daraus frei zu werden verlangt, wird sich auch dazu entschließen, in Opposition zu treten gegen die Gewalt, die ihn gefesselt hält. Er tut nun bewußt das, was nicht dem Willen dieser Gewalt entspricht, und wird umgekehrt wieder in ein dienendes Verhältnis treten zu Gott. Es ist eine ganz ausgesprochene Klarheit des Denkens in ihm, denn der Wille zur geistigen Erlösung zieht geistige Kraft an, die das Denken des Menschen nun klärt und ihm also der Weg zur Freiwerdung deutlich gewiesen werden kann. Es werden indessen alle Hilfskräfte der bösen Macht gleichfalls sich einsetzen, dieses Streben nach der Höhe zu unterbinden, und sich dazu aller Mittel bedienen, denn alles sich ihnen Entwindende bedeutet für sie ein Verringern, ein Schwinden ihrer Macht. Alles Geistige also, das sich ihr entwinden will, wird nun bedrängt von Wesen der Unterwelt, und diese Bedrückung löst ein Gefühl des Bangens, der Zweifel und innerer Not aus. Es bezwecken die schlechten Kräfte damit, daß sich der Mensch zur Hebung seines gedrückten Zustandes einen Ausgleich schaffen soll durch weltliche Gedanken und Erfüllung weltlicher Begierden.... Und dann hat der Feind gewonnenes Spiel, denn er fesselt nun die Seele des Menschen von neuem, und es wird das Lösen von seiner Gewalt immer schwerer. Sendet jedoch das Erdenkind in solcher Not seine Gedanken nach oben im festen Willen, den Kampf gegen diese Gewalt fortzusetzen, so ist der Erfolg entsprechend größer, denn es wird der Wille des Menschen gewertet und ihm von guter geistiger Seite Kraft und göttliche Gnade vermittelt. Der geistige Wendepunkt im Erdenleben des Menschen ist immer der Moment der innigsten Fühlungnahme zu Gott.... denn es ist dieser auch gleichzeitig der Moment, wo die gute geistige Kraft in Aktion tritt. Es kämpft von Stund an der Mensch nicht mehr allein gegen seinen Erzfeind, sondern er hat größte Unterstützung zu gewärtigen, so sein Wille sich Gott zugewendet hat. Doch es muß der Mensch immer wieder mit den Feindseligkeiten des Widersachers rechnen, der ihm Hindernisse aller Art in den Weg legen wird, um seinen Aufstieg zu hindern oder zu erschweren. Und dieser unverkennbare Einfluß schlechter Kraft darf den Willen des Menschen, sich zu befreien, nicht erlahmen lassen. Er hat das Gegenmittel zur Hand.... das innige Gebet zu Gott um Kraft und Gnade.... Denn ein solches Gebet erhört der Vater im Himmel, weil die Liebe zu Ihm und der Wille nach Vereinigung mit Ihm das Gebet aufsteigen läßt zu Ihm.... denn so das Kind zum Vater verlangt, kann es jeder Hilfe gewärtig sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1433 Das Wesenhafte in der festen Form.... Material....

23. Mai 1940: Buch 23

Das Wesentliche Wesenhafte? in der Schöpfung Gottes zu erkennen setzt ein bestimmtes Wissen voraus, denn ohne dieses Wissen sieht der Mensch nur die sogenannte tote Materie, nicht aber das Wesenhafte, das diese Materie in sich birgt. Die Schöpfung Gottes ist jedoch überhaupt den Menschen erst sichtbar, so sie Wesenhaftes in sich birgt. Tot ist also keineswegs das, was dem Menschen als Materie ersichtlich ist. Es lebt alles, auch die an sich leblos erscheinende feste Form. Nur ist das darin verborgene Geistige noch im niedrigsten Reifegrad, also zu einer Untätigkeit verurteilt, wie jedes niedrige Wesen stets untätig sein wird und gerade die erhöhte Tätigkeit eines Wesens oder irgendwelcher Schöpfung auch einen höheren Reifezustand verrät. Die äußere Form umschließt also nichts Lebloses, sondern eine Wesenheit, die gezwungenerweise in Untätigkeit verharrt, die also leblos erscheint, weil sie durch ihren niedrigen Reifegrad noch nicht zu beglückender Tätigkeit zugelassen ist. Denn alle Tätigkeit ist ein beglückender Zustand, setzt also einen gewissen Reifegrad voraus. Je eher nun dem Geistigen in der festen Form Gelegenheit gegeben ist zu dienen.... also ihm irgendeine Aufgabe gestellt wird, die einem anderen Wesen zum Vorteil gereicht, desto eher erfüllt es seine Bestimmung und kann nun dieser festen Form entfliehen. Und es wird eine jede neue Außenform einen etwas erleichterten Zwangszustand bedeuten für das Wesen. Die Entwicklung der Pflanzen- und Tierwelt geht jedoch bedeutend schneller vorwärts als jene in der festen Form. Denn um das Geistige aus der festen Form zu erlösen, gehören jedesmal gewaltsame Zerkleinerungen dazu, die nun entweder durch den Willen Gottes, d.h. naturmäßig, oder durch Menschenhand vor sich gehen. Erstere sind planmäßig in tiefster Weisheit beschlossen, so das Geistige in dieser Form ausgereift ist und also frei werden soll. Es geschieht dies durch Naturkatastrophen, die Schöpfungen von unsagbar langer Lebensdauer binnen kurzer Zeit völlig umgestalten, so daß durch Zertrümmerungen ehemals fester Form das in ihr Gebannte frei wird. Im anderen Falle tragen die Menschen selbst dazu bei, das Gebannte aus der festen Form zu erlösen, indem sie bestehendes Material umgestalten wollen und zu diesem Zweck es zerkleinern, auflösen und anderweitig es wieder zusammenfügen. Ein jedes Zerstörungswerk, dem aber wieder ein bestimmter Zweck zugrunde liegt.... also für andere Schöpfungen Vorteil bedeutet.... hat gleichsam für das Wesen eine Gelegenheit zum Dienen zur Folge und ist sonach Gott-gewollt.... vorausgesetzt, daß alles durch Menschenhand nun Erstehende Seinem göttlichen Willen entspricht, d.h., daß ihm keine niedrigen Motive zugrunde liegen.... z.B. ein dem Nächsten zugefügter Schaden oder alles, was nachteilig ist für Menschen oder jegliche Schöpfung. Das öftere Umgestalten dessen, was Geistiges in sich birgt, ist nur großer Segen für das Wesen und wird von ihm dankbar begrüßt, so die neue Außenform irgendeinem nützlichen Zweck dient. Die Form und also auch das Geistige in dieser Form, dient nun, und dieses Dienen trägt ihm wieder eine neue Verformung ein, und das so fort, bis die Form um das Wesen immer weniger belastend wird.... und die Umgestaltungen immer schneller vor sich gehen. Dieser Werdegang alles Wesenhaften ist dem Menschen nicht oft erkennbar und wird daher viel zu wenig beachtet, doch so sich der Mensch die vielen Gegenstände vorstellt, welche die Bestimmung haben, ihm zu dienen.... wenn er nun bedenkt, daß alle diese Gegenstände geistiges Leben in sich tragen.... wenn er zuletzt sich vorstellt, daß er selbst diese Gefangenschaft schon durchlebt hat und gleichfalls endlose Zeiten der Qual und des Gebanntseins ertragen mußte, so wird er jedes Schöpfungswerk nur in diesem Gedanken betrachten.... er wird aber auch seinem Erdenleben mehr Beachtung schenken und also auch die Verantwortung erkennen, die er seiner Seele gegenüber trägt.... Er wird dem Geistigen in der festen Form nach Möglichkeit zur Befreiung verhelfen und auch sich selbst bemühen, stets Gott und seinem Mitmenschen zu dienen, um durch Dienen sich selbst aus der letzten Form zu erlösen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1439 Verschiedene Äußerungen des Lebenswillens....

27. Mai 1940: Buch 23

Der Lebenswille der Menschen äußert sich ganz verschieden. Es hat der Mensch oft zu kämpfen mit Unlust und Hemmungen jeder Art, und dies drückt seinen Lebenswillen stark danieder, ebenso sind andere wieder von einem so starken Lebenswillen erfaßt, und es zeigt sich dies in Frohsinn und Freude am Leben. Es brauchen nicht immer gute oder schlechte Verhältnisse bestimmend sein für eine so verschiedene Äußerung des Lebenswillens, sondern es sind dies zumeist die Regungen der Seele, die sich dem Erdenleben weniger gut oder auch besser anpaßt, aber im Inneren ihre Zwangslage auf Erden, ihren unfreien Zustand mehr oder weniger empfindet und dies also im Willen oder Unwillen zum Leben zum Ausdruck kommt. Deshalb muß so manche Seele einen sehr harten Kampf durchfechten, ehe sie erlöst ist, obwohl sie dem Willen Gottes gemäß zu leben bestrebt ist. Sie hat mitunter Leid zu tragen, das äußerlich nicht als solches erkennbar ist, sie ist außergewöhnlich trüben Stimmungen ausgesetzt, sie muß ihre ganze Willenskraft aufbieten, um dieser gedrückten Stimmungen Herr zu werden. Während andere Menschen wieder unter seelischen Depressionen wenig zu leiden haben und nur dann gedrückter Stimmung sind, wenn wirkliche Leiden und Sorgen an sie herantreten. Doch auch solche überwinden sie schnell und sind immer leben-bejahend. Diese Seelen fühlen sich wohl auf Erden, sie lassen sich aber auch gefangennehmen von den Reizen dieser Welt und stehen oft in der Gefahr, ihr zum Opfer zu fallen. Der seelische Reifezustand spielt nun auch hier eine große Rolle. Ein Mensch in höherer Reife findet auf Erden keine Erbauung, seine Seele sehnt sich hinweg ihrer wahren Heimat entgegen. Sie ist sich zwar ihrer Sehnsucht nicht recht bewußt, doch das Leben auf der Erde ist für sie ein Qualzustand, und die Unfreiheit lastet sehr auf ihr. Ein solches Erdenkind muß sehr oft die Zuflucht nehmen zum Gebet, ansonsten sie ihr Leben auf Erden schlecht ertragen kann. Es muß immer und immer wieder um Kraft bitten für den Gang durch das Erdental, und es muß in tiefer Gläubigkeit auch alles Schwere auf sich nehmen aus Liebe zum Heiland; die Menschen müssen unentwegt dem Geistigen zustreben, dann wird das Erdenleben für sie leichter tragbar sein, sie werden sich geduldig fügen in eine jede Schickung von oben und der Stunde der Erlösung aus Körperfesseln sehnend entgegensehen, und der Austritt der Seele aus der Körperhülle wird ihr Befreiung sein aus aller Not....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1447 Erbsünde.... Freiwerdung....

1. Juni 1940: Buch 24

Es werden dem Menschen zu seiner endgültigen Freiwerdung die undenklichsten Gelegenheiten geboten, doch immer ist auch der Drang zur Sünde in ihm spürbar, und daher muß der Wille außerordentlich stark sein, ihr zu widerstehen und die Freiwerdung anzustreben. Also muß er ständig im Kampf liegen mit dem Verlangen in sich, denn dieses wird zumeist darauf gerichtet sein, was hinderlich ist für die Freiwerdung des Geistes, ansonsten der Widerstand kein Verdienst des Menschen wäre. Es ist die Kraft des Menschen zwar nicht ausreichend, um diesen Kampf erfolgreich zu bestehen, doch der Wille läßt den Menschen wieder die Kraft anfordern von Gott, die ihm nun auch zugeht. Es muß also immer der Sünde der Wille entgegengesetzt werden, soll die Freiwerdung des Geistes gelingen. Sünde ist alles, was wider den göttlichen Willen geht, also den Menschen trennt von Gott. Und es ist der Mensch geboren aus der Sünde, d.h., seine Seele ist der Zusammenschluß geistiger Wesenheiten, die aus eigenem Antrieb sich von Gott lossagten und Seinem Willen zuwiderhandelten, indem sie der Finsternis zustrebten und das Licht bekämpften. Ihr Widerstand gegen Gott hat ihnen den Zustand des Gebanntseins eingetragen, und es ist also die Seele noch immer etwas Unfreies, Gebanntes, das sich erst frei machen soll durch eigenen Willen während des Erdenlebens. Er muß also erst die Sünde bekämpfen, d.h. alles, was gegen den göttlichen Willen gerichtet ist. Es ist ja die Seele nur zu dem Zweck verkörpert worden, um Gelegenheit zur Selbsterlösung zu haben, um ihren seit undenklichen Zeiten gegen Gott gerichteten Willen aufzugeben, gegen ihn anzukämpfen und endlich die Vereinigung mit Dem anzustreben, aus Dem sie hervorgegangen ist. Es ist also kein Mensch bei seiner Geburt frei von der Sünde der einstigen Auflehnung gegen Gott.... und also nun auch das Wort Erbsünde verständlich. Es nimmt der Mensch den Kampf auf gegen seinen ihm innewohnenden Drang gegen das Licht. Er wird immer kämpfen müssen, um den Dunkelheitszustand um sich zu verringern oder aufzuheben, und es wird dieser Kampf seinen ganzen Willen benötigen, doch steht ihm ungemessen Kraft zur Verfügung, so er seinen Willen ernstlich tätig werden läßt und die Kraft aus Gott begehrt. Der Wille ist es, der von Gott gefordert wird. Gibt der Mensch seinen Willen Gott zu eigen, dann gibt Gott ihm Seine Kraft in solchem Ausmaß, daß er sich restlos befreien kann aus seinem gebannten Zustand, der nur die Folge war jener Sünde.... dem Gott entgegengerichteten Willen.... Jeder Mensch nennt beim Eintritt in das Erdenleben noch den Gott-entgegen-gesetzten Willen sein eigen, kann aber beim Verlassen dieser Erde ihn völlig aufgegeben, d.h. dem göttlichen Willen unterstellt haben, und dies bedeutet für das Wesen endgültige Befreiung aus seiner undenkliche Zeiten währenden Gefangenschaft....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1451 Gebets-Notwendigkeit und Kraft.... Gebet Beweis des Glaubens....

3. Juni 1940: Buch 24

Die Gefahren des Erdenlebens sind unbeschreiblich groß, so sich der Mensch auf seine eigene Kraft verläßt. Denn es kann der Widersacher seine Macht gebrauchen, ohne auf irgendwelchen Widerstand zu stoßen. Und er nützet diese Macht zur Schwächung des menschlichen Willens. Und da das Wesen doch noch immer im gebannten Zustand ist, wenn auch in erleichterter Form, ist dessen Wille ohne Unterstützung durch göttliche Kraft nicht genügend widerstandsfähig und wird also dem Feind zum Opfer fallen. Und deswegen muß unbedingt die Kraft aus Gott angefordert werden, d.h., es muß der Mensch die Gnade des Gebetes nützen, er kann ohne das Gebet, ohne den bittenden Gedanken zu Gott, unmöglich den irdischen Gefahren gegenüber gewappnet sein, und es wird der Mensch, der das Gebet nicht zu benötigen glaubt, nimmermehr den Kampf auf Erden bestehen. Es ist das Gebet das Zugeständnis seiner Hilflosigkeit; es beweist das Gebet den Willen des Erdenkindes, dem göttlichen Willen zu entsprechen; es ist das Gebet die Brücke nach oben, die also betreten wird im guten Willen, der Gewalt des Widersachers zu entfliehen und sich mit Gott zu vereinen. Und dieser Wille ist Anlaß dazu, daß Gott das Gebet erhört, so es zu Gott emporsteigt in tiefster Gläubigkeit, im Vertrauen auf Seine Hilfe. Der Zustand der Hilflosigkeit macht das Gebet unentbehrlich. Wer also ohne Gebet auszukommen glaubt, der fühlt sich selbst stark genug einerseits und leidet andererseits zu wenig unter seinem gebannten Zustand, als daß er davon befreit zu werden begehrt. Ihm fehlt also noch die Erkenntnis seiner derzeitigen Lage, seines Ausganges und seiner Bestimmung. Es genügt ihm das Erdenleben, dieses glaubt er meistern zu können aus eigener Kraft. Er erkennt aber auch nicht eine über ihm stehende Macht an als eine Wesenheit, Der er sich anvertrauen oder Sie um Hilfe angehen kann. Und also kann er auch nicht beten und ein Wesen anrufen, Das ihm zweifelhaft ist. Es fehlt ihm also der Glaube. Und so ist das Gebet andererseits immer ein Beweis innerer Gläubigkeit, während ein ungläubiger Mensch niemals beten wird.... Es muß also der Mensch zuerst glauben, ehe er die Gnaden des Gebetes in Anspruch nehmen kann, und es ist der Mensch, dem es an Glauben mangelt, unsagbar zu bedauern, fehlt ihm doch jegliche geistige Hilfe, ohne die er aber den Weg zur Höhe nicht beschreiten kann. Daher ist das Gebet nicht auszuschalten im Erdenleben, soll dieses zweckentsprechend gelebt werden und der Seele den Erfolg einer Höherentwicklung eintragen. Denn es stellt durch das Gebet der Mensch erst die Verbindung her mit guter geistiger Kraft, und nun erst kann er seiner Erdenaufgabe gerecht werden.... nun erst kann er alles tun, was seiner Seele einen höheren Reifegrad einträgt und also einzigster Zweck des Erdenlebens ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1453 Auswirken der Liebeswerke.... Vermehrte Kraft....

4. Juni 1940: Buch 24

Es soll die Kraft vermehrt werden durch die Liebe.... Alles, was der Mensch tut, soll aus der Liebe geboren sein, dann wird er auch die vermehrte Kraftzufuhr spüren, er wird von einer beispiellosen Sicherheit getragen sein und alles um sich zur Liebe anregen, denn es spürt das Geistige um ihn die Liebe, und es wird der Wille zu Gott rege.... Und dieser Wille wieder ist Kraft.... Es kann der Mensch sich ein Liebeswerk in seiner Auswirkung nicht vorstellen. Es ordnet sich gleichsam alles Unvollkommene dem Vollkommenen unter.... d.h., alles gute Geistige hat großen Einfluß auf das in der Höherentwicklung stehende Geistige, und es spürt das Unvollendete diesen Einfluß als vermehrte Kraft. Es kann leichter ausführen, was sein Wille anstrebt, und so dringt die Kraft der Liebe in alles Wesenhafte und vermehrt in ihm den Drang zur Höhe. Und darum soll alles Denken und Handeln in der Liebe seinen Ursprung haben, dann wird es reiche Frucht tragen. Das Geistige im Menschen verlangt nach Erlösung, kann aber nur erlöst werden durch die Liebe.... So der Mensch nun liebend tätig ist, gibt er seinem Geist in sich die Freiheit, und diese Befreiung des Geistes trägt ihm wiederum die Gnade ein, den Wert der Liebe zu erkennen und also nun bewußt zu leben, d.h., sich in der Liebe zu üben. Und was er nun tut in der Absicht, Gott und dem Nächsten damit zu dienen, ist der Ausfluß der in ihm sich äußernden Liebe.... er will gut sein, er will zur Höhe streben, er will dienen, dem Mitmenschen helfen, er will Befreiung bringen allen Wesen, die ihn umgeben. Und jedes Werk der Liebe vermittelt ihm nun auch die Kraft, das auszuführen, was er will.... Es ist die Kraft der Liebe wirksam auf weiteste Entfernung.... Es kann der Mensch in sein Liebeswirken einbeziehen jedes ihm entfernte Wesen, es kann ihm Hilfe gewähren in geistiger Not, denn immer wird die Liebe sich Bahn brechen und den Weg zu Gott finden; es wird also ein bittender Gedanke in Liebe immer das göttliche Ohr erreichen und dem Wesen, dem das Gebet gilt, Kraft zuwenden in reichlichstem Maß. Also soll dem Gebet immer die tiefe Liebe zugrunde liegen; es soll, wer für seinen Nächsten bittet, durch die Liebe dazu veranlaßt sein, dann wird jegliches Gebet Erhörung finden bei Gott. Es zieht jedes Wirken in Liebe unvorstellbare geistige Erfolge nach sich, denn in jedem Werk der Liebe ist Gott Selbst, also muß auch Seine Kraft überfließen in jeden sich in Liebe betätigenden Menschen und dem geistig Unerlösten die Erlösung bringen, denn unerlöst sein heißt ferne sein von Gott.... doch in der Liebe tätig sein heißt, Gottes Nähe zu spüren, und die Nähe Gottes muß unweigerlich auch Kraftzuströmung für das Wesen bedeuten. Und wiederum ist jede Kraftzuströmung ein Freiwerden aus einem unfreien Zustand.... Doch es kann nur frei werden das Wesen, das zur Liebe sich gestaltet, denn nur die Liebe erzeugt die Kraft, die das Wesen zu seiner Freiwerdung benötigt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1459 Liebe von Mensch zu Mensch....

7. Juni 1940: Buch 24

Das, was ihr Menschen Liebe nennt, ist ein von Gott gewolltes Gefühl der Zusammengehörigkeit und braucht daher nicht verleugnet werden vor Ihm. Gott Selbst hat dieses Gefühl in euer Herz gelegt, um euch zu beglücken und euch auch Sich Selbst näherzuführen, denn innige Zuneigung zu einem Mitmenschen muß gleichzeitig Liebe sein zu Gott, da erster ja ein Geschöpf Gottes ist und also nicht nur das Geschöpf, sondern auch der Schöpfer Selbst Gegenstand dieser tiefen Zuneigung ist. Also bringt ihr dem ewigen Schöpfer die gleiche Liebe entgegen, die ihr Seinem Geschöpf zuwendet. Nur soll die Liebe hingebend, aber nicht begehrlich sein, oder aber, dieses Begehren soll gleich Liebe sein.... Gott hat Seine Geschöpfe geschaffen einander zur Freude, es soll eines dem anderen dienen, also ihm geben, was ihm selbst begehrenswert erscheint, und so er Liebe von ihm verlangt, soll er auch Liebe geben. So will es der Herr, Der Seine Liebe gleichfalls Seinen Wesen geben möchte und darum Liebe auch von ihnen verlangt. Suchet der Mensch nur irdischen Vorteil, so ist seine Liebe nicht echt, denn sie entspringt der Eigenliebe, die nicht göttlichen Ursprungs ist. Dann hat der Widersacher das Gefühl in euer Herz gelegt, auf daß euer Wille dadurch geschwächt werde und ihr des Begehrens des Körpers achtet. Dann sucht ein jeder zu nehmen, nicht aber zu geben. Und dann wird die Liebe sich auch nicht segensreich auswirken. Denn es ist die Liebe zur Welt, die Liebe der Sinne.... es ist kein Gott-gewolltes Gefühl, sondern das Mittel, das der Widersacher anwendet, um euch zum Fall zu bringen. Dann leget ihr dem Trieb, der euch beherrscht, fälschlich den Namen Liebe bei, doch eher ist es Verlangen und Egoismus, nicht aber uneigennützige Liebe, die beglückend ist. Was aus Gott ist, soll sich wieder zusammenfinden und gemeinsam zu Gott streben, um einander zu stützen und zu leiten auf dem Weg nach oben. Und es soll sich diese Liebe äußern im Verlangen nach einander, es soll der Mensch glückstrahlend des anderen Gegenwart empfinden als köstlichste Gabe Gottes, es soll sein Herz voll Dankbarkeit dem Schöpfer entgegenjubeln, Der ihm einen Strahl Seines Liebeslichtes zugehen läßt. Und es soll die Liebe zueinander gute Gedanken gebären und gute Handlungen veranlassen. Dann ist die Liebe ganz dem Willen Gottes entsprechend, sie beglückt und erhebt.... sie verlangt nicht, sondern sie gibt.... sie ist aus Gott geboren und führt zu Gott zurück.... sie kennt keine Grenzen und bleibt bestehen in Ewigkeit, denn so sie von Gott ist, kann ihr nicht Einhalt geboten werden, sie wird stets und ständig Glück und Freude bedeuten und unveränderlich bleiben, denn sie ist etwas Geistiges, das von Gott ausgeht, das nicht den Körper, sondern die Seele des Menschen berührt und also auch nicht vom Körper, sondern von der Seele empfunden wird. Es ist die Liebe die Kraft, die den Zusammenschluß der geistigen Wesen fördert und somit Gottes vollste Zustimmung findet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1471 Die Lehre Christi.... Innerlichkeit.... Lösen - Binden....

14. Juni 1940: Buch 24

Es ist die Lehre Christi ein Gefüge, das nur auf Innerlichkeit beruht und jeder Äußerlichkeit entbehrt. Es wird also immer nur das als Lehre Christi gelten können, was sich so auswirkt, daß sich das Wesen des Menschen gestaltet dem Willen Gottes gemäß. Die äußere Form dagegen trägt nicht zur Umänderung des Wesens bei, sie läßt das Innere unberührt. Als Jesus die Seinen unterwies in Seiner Lehre, gab Er ihnen keinerlei Vorschriften oder Weisungen, in welcher nach außen hin erkenntlichen Form sie diese Seine Lehren unter den Menschen verbreiten sollten. Er machte also das Befolgen der Lehren nicht abhängig von Äußerlichkeiten, sondern es sollte nur rein und schlicht das göttliche Wort gelehrt, angenommen und befolgt werden.... Es sind auch keinerlei Hinweise gegeben worden auf ein Gebäude, das macht- und kraftvoll bestehenbleiben sollte für ewige Zeiten. Es hat Jesus nur die Tätigkeit der Gott dienen-wollenden Jünger und ihrer Nachfolger bildlich dargestellt, indem Er Petrus die Schlüsselgewalt gab, zu lösen oder zu binden nach seiner Erkenntnis. Er hat damit ihn berufen, für Seine göttlichen Lehren sich einzusetzen und sie dort zu verbreiten, wo die Menschen aufnahmewillig dafür waren, sie jedoch denen zu verweigern, die vom Geist der Welt noch zu sehr gefangengehalten wurden, denn es erkannten diese nicht, was ihnen geboten wurde. Und also machte Jesus das Verbreiten Seiner Lehre abhängig vom Empfangswillen der Menschen.... Was ihr bindet, wird auch im Himmel gebunden sein.... was ihr löset, wird auch im Himmel gelöset sein.... Es sind diese Worte nur die Bestätigung dessen, daß der Herr auf Erden Seine Jünger anwies, Sein göttliches Wort zu verbreiten, und so die Jünger die Menschen als empfangswillig für das göttliche Wort erkannten, diese einzuführen in die göttliche Liebeslehre, deren Befolgen restloses Freiwerden aus der bannenden Form einträgt. Wo jedoch die Empfangsfreudigkeit für das göttliche Wort mangelt und dieses nur als leerer Schall hingenommen wird, kann der Freiwerdungsakt nicht eintreten, und also wird im Jenseits der gleiche gebannte Zustand das Los dessen sein, der dem Wort Seiner Diener auf Erden nicht Glauben schenkt. Seine Diener auf Erden aber sind, die ohne alle Äußerlichkeiten, nur im Bestreben, Gott dem Herrn zu dienen und der Menschheit zu helfen, die Lehre Christi auf Erden verbreiten unter den Menschen. Diese Seine Diener also werden erlösend tätig sein können, da sie nichts weiter als der Menschen Erlösung aus dem gebannten Zustand anstreben.... Sie werden jedoch auch erkennen, daß die Menschen ewig nicht befreit werden, so sie diese innerliche Lehre Christi nicht annehmen und nach ihr leben. Sie werden im gebannten Zustand auch ins Jenseits eingehen. Es ist die Lehre Christi etwas so tief Innerliches, daß es nicht ersetzt werden kann durch Formen und Äußerlichkeiten, und also wird auch gebunden bleiben, der Form und Äußerlichkeiten innehält, innerlich aber unberührt bleibt und also die Lehre Christi nicht befolgt dem Willen Gottes gemäß. Alles Göttliche erhebt euch, alles Menschliche zieht euch hinab.... Die Lehre, die Jesus den Seinen auf Erden vermittelte, war göttlich und muß sonach auch zur Erlösung aus der Tiefe führen. So jedoch Menschenwerk diese reine Lehre verunstaltet, wird, so des Menschenwerkes mehr geachtet wird, die Lehre an Kraft verlieren, denn kraftvoll ist nur das Rein-Göttliche, und es wirkt sich diese Kraft erlösend aus, während alles Menschliche den Willen des Menschen schwächt und dies die Gebundenheit erklärt, solange der Mensch eben die Lehre Christi in einer Form entgegennimmt, die abweicht davon, was der Herr Selbst gelehrt hat auf Erden. Es hat der Herr erwählet zu Seinen Jüngern, deren Wesen voller Innerlichkeit war.... und es werden auch weiterhin Seine Jünger auf Erden sein, die innerlich sich gestalten nach Seinem Willen.... denn ihnen wird Erleuchtung werden, die reine Lehre Christi zu erkennen und sie zu verbreiten dem Willen Gottes gemäß....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1481 Körperliche Genüsse.... Gebrechen des Alters....

19. Juni 1940: Buch 24

Ein offensichtlicher Leichtsinn ist es, das Erdenleben zu betrachten nur vom Gesichtspunkt dessen, was dem Körper zuträglich ist. Es ist ein schweres Beginnen, solchen Menschen den wahren Erdenlebenszweck verständlich zu machen, denn sie werden niemals körperlichen Genuß ausschalten wollen und daher anderen Auffassungen und Belehrungen unzugänglich sein, genügt ihnen doch des Lebens Inhalt, so er in irdischen Genüssen besteht. Aber es wird das Erwachen eines irrenden Menschen furchtbar sein. Denn der Körper wird gar bald den Anforderungen des Erdenlebens nicht mehr gewachsen sein, er wird mit zunehmendem Alter seine Schwächen und Gebrechen erkennen, und es bleibt von dem so wichtig genommenen Erdenleben nichts, was Bestand hat, so seine Außenform, die körperliche Hülle, gebrechlich zu werden beginnt. Er muß nun doch einsehen, daß auch die schönsten irdischen Genüsse an Reiz verlieren, so der Körper nicht mehr die jugendliche Kraft besitzt. Also muß ihm nun auch das Leben öd und leer und nutzlos erscheinen, solange er nur auf den Körper bedacht ist. Und wieder ist es eine Gnadengabe, so der Körper des Menschen immer schneller dem Verfall entgegengeht, denn nun erst ist Hoffnung, daß der Mensch sich mit seinem Geist in Verbindung setzt und Fühlung nimmt mit den Kräften, die sich liebevoll des nun nachdenklich gewordenen Menschen annehmen, ihm die Nutzlosigkeit des bisherigen Lebenswandels vorstellen und ihn zu bewegen versuchen, sich ernstlich mit dem Geistigen, mit der Höherentwicklung der Seele zu befassen. Es wird dem Menschen nun noch zur Genüge Gelegenheit geboten, körperliche Begierden zu unterdrücken oder zu bekämpfen, so er willig ist, d.h. sich den göttlichen Gesetzen unterordnet und nur noch diesen Willen gelten läßt. Es ist aber weitaus verdienstvoller, wenn der Mensch die irdischen Genüsse schon bekämpft, solange er jung und lebensfreudig ist, denn desto eher gelangt er zum Wissen, zur Erkenntnis, denn es ist dann sein Streben in vollster Freiheit des Willens rege geworden, er ist nicht durch körperliche Notlage zum Entsagen gezwungen worden, sondern entsagt diesen Freuden aus eigenem Antrieb, und es wird ihm das sowohl sein Geist, der sich nun mit seinesgleichen einigen kann, als auch seine Seele, die anders zu denken und zu wollen bestimmt wird, danken mit aller Innigkeit, denn nur sie weiß um den rechten Erdenlebenszweck, erkennt sie auch die furchtbare Notlage der diesem Leben entrissenen und unvollkommenen Geistwesen, die aber dem Menschen erst vor Augen geführt werden muß, soll er sich frei machen können von der Macht, die ihn hindert auf dem Weg nach oben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1483 Naturkraft.... Elementargewalt....Erkennen der Gottheit....

21. Juni 1940: Buch 24

Es sind Kräfte zwischen Himmel und Erde tätig, die sich äußern in einer Weise, daß dies den Menschen sichtbar in Erscheinung tritt. Und es können diese Kräfte daher nicht abgeleugnet werden. Man vermag sie aber nicht zu spezialisieren mit nur Verstandesdenken, man steht einer Elementargewalt gegenüber, deren Ursache nicht festzustellen ist, und man begnügt sich also mit dem Wort Naturkraft für alle jene Vorgänge, die dem Menschen wohl sichtbar, aber nicht erklärbar sind. Es können diese Kräfte auch den Menschen nicht erklärt werden, die nicht versuchen, in das geistige Reich einzudringen, denn alles Erdgebundene kann eine Erklärung darüber nicht entgegennehmen und nicht verstehen. Es ist Naturkraft die sichtbare Willensäußerung des göttlichen Schöpfers; es ist Naturkraft etwas in sich Bedingtes, sie ist Ursache und Wirkung zugleich.... sie ist eine für menschliche Begriffe unvorstellbare Kraft-Äußerung der ewigen Gottheit....

Es ist die Naturkraft das den Menschen sichtbare Wirken Gottes, sie ist der Beweis einer unentwegt tätigen Wesenheit, Die zum Leben erweckt, gestaltet und formt in eigener Machtvollkommenheit.... Und diese Kraftäußerung ist gleichzeitig ein Mittel, das unvollkommene Wesen von der Existenz einer Gottheit in Kenntnis zu setzen, denn es steht das Wesen einem ihm unerklärlichen Wirken gegenüber, das eine höchst vollkommene Wesenheit voraussetzt.... Es übersteigt dieses Wirken menschliche Fähigkeiten, ist also menschlich auch nicht zu erklären, da es begründet ist in Kräften, die unerforschlich sind für menschlichen Verstand. Gottes Kraftäußerung wird jedoch als etwas Selbstverständliches hingenommen von den Menschen und führt nicht immer zur Erkenntnis eines Gottwesens, und Elementargewalten vermögen nicht die Menschen zu überzeugen von einem Wesen, Das deren Urheber ist. Weder das Entstehen durch diese Kraft, noch das Vergehen durch Naturelemente verkündet ihnen einen Schöpfer, Dem Liebe, Weisheit und Allmacht innewohnt. Es nimmt der Mensch gleichgültig die Ergebnisse eines wirkenden Wesens entgegen, gleichzeitig aber das Wesen Selbst ableugnend, ob ihm auch offensichtlich das Wissen an ein solches Wesen nahegebracht wird.... er verneint es.... Er glaubt sich der Wahrheit nahe, so er alles um sich betrachtet als selbsttätig und sich ständig wiederholende Umgestaltung dessen, was ihm als Natur ersichtlich ist. Er wird also nimmer ableugnen können eine überaus weise geregelte Tätigkeit in allem, was er um sich erblickt, ist aber nicht willig, diese Tätigkeit als Äußerung einer Gottheit anzuerkennen, weil ihm diese als Wesenheit einfach unannehmbar erscheint, doch wird er sich niemals eine befriedigende Erklärung geben können über das, was ohne irdisches (menschliches?) Zutun um den Menschen entstanden ist. Er wird wohl grübeln, doch so er die ewige Gottheit ableugnet, niemals auf sein grübelndes Fragen Antwort erhalten können, denn um eine Macht in Anspruch nehmen zu können, muß diese Macht zuvor anerkannt werden. Es schließt aber das Ableugnen dieser Macht ein Erkennen aus, denn was nicht anerkannt wird, kann sich nicht zu erkennen geben. Einen überzeugenderen Beweis Seiner Existenz als die Schöpfung kann Gott niemals den Menschen geben, doch wer in der Schöpfung den weisen Schöpfer nicht erkennen will, dessen Geist ist nicht aufnahmefähig, und er muß also weiter im Irrtum belassen werden; ihm kann Gott Sich nicht offenbaren, und er wird in Finsternis dahinwandeln, und die ewige Gottheit wird ihm ein unvorstellbarer Begriff bleiben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1487 Gedankliche Ergebnisse.... Funktion der Organe....

23. Juni 1940: Buch 24

Aus dem Reich des Ewigen fließen dir fortgesetzt die Gedanken zu und geben dir Kunde von der unendlichen Liebe Gottes, denn Er Selbst formt diese in dir verständlicher Art, angepaßt deinem Reifezustand und der Mission, die dir zur Aufgabe ward. Es ist unsäglich schwer, zur Erde diese Gedanken zu senden, wenn der Empfänger uneingeweiht ist in geistiges Wissen, denn er betrachtet sie dann nicht als aus dem Reich des Ewigen kommend, sondern verwirft sie oft als eigene Phantastereien, und so ist es vergebliche Liebesmühe der geistigen Wesen, den Menschen zum Annehmen des Gebotenen zu bewegen.... Der im Wissen Stehende aber nimmt das ihm Gebotene an und macht es sich zum geistigen Eigentum, und es können die Wissen-vermittelnden Wesen in ununterbrochener Verbindung bleiben mit dem empfangenden Erdenkind, so dieses im Willen, Gott zu dienen, nicht nachläßt. Die gedanklichen Ergebnisse sind solange nur geistiges Gut, wie sie rein geistige Fragen betreffen.... Irdische Fragen jedoch werden gelöst durch Inkrafttreten der körperlichen Fähigkeiten.... Es üben also die Organe ihre ihnen zugewiesene Funktion aus, jedoch völlig getrennt von der geistigen Tätigkeit des Menschen, sofern diese gleichzeitig geübt wird. Es sind die geistigen Ergebnisse jedoch der Wahrheit entsprechend, während die körperlichen, d.h. irdischen Ergebnisse, nicht unbedingt Wahrheit zu sein brauchen, denn sie sind ohne geistigen Schutz geboren aus dem Willen des Menschen, während geistige Fragen, so der Mensch die Wahrheit begehrt, auch wahrheitsgemäß beantwortet werden von den Wesen, denen das Unterweisen solcher Erdenkinder obliegt, die geistiges Wissen anstreben. Wird jedoch auch in irdischen Fragen die Hilfe dieser Wesen erbeten, so kann der Mensch vertrauend auch die irdischen gedanklichen Ergebnisse als Wahrheit hinnehmen, denn dann übergibt er sich gänzlich den ihn-leiten-wollenden Wesen, und diese können nun nach ihrem Ermessen austeilen die Gaben des Geistes und auch irdische Probleme in ihr Wirken einschließen. Jede Gedankentätigkeit aber, die weder geistige Kraft anfordert noch geistigen Fragen gilt, ist rein menschliches Gebrauchen der Organe, die Gott dem Körper zugeteilt hat, und also sind die Ergebnisse sehr oft anzufechten oder zu widerlegen. Der Körper allein kann eine Tätigkeit ausführen, wozu er geistige Kraft nicht benötigt, sondern nur die Kraft, die Gott zur Erhaltung des Körpers dem Menschen zuwendet. So er jedoch geistige Kraft dazu anfordert, ist die Wahrheit alles dessen garantiert, was als gedankliche Ergebnisse nun zu verzeichnen ist. Und so sind die Lichtwesen stets und ständig bemüht, den Menschen die Bedeutung der gedanklichen Einflüsterungen klarzumachen, um sie zu bewegen, ihre Herzen zu öffnen, so daß die wissenden Wesen sich mitteilen können.... daß sie horchen nach innen und in gläubigem Vertrauen alles entgegennehmen, was ihnen geboten wird.... (Unterbrechung)

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1489 Wert des geistigen Wissens....Irdisches Wissen....

24. Juni 1940: Buch 24

Es mangelt dem Menschen an der rechten Erkenntnis, solange er in geistiges Wissen noch nicht eingedrungen ist, denn dieses erst bringt ihn der Erkenntnis näher. Das irdische Wissen trägt wohl dazu bei, das Erdenleben zu meistern und dessen Anforderungen gerecht zu werden, es hat aber nicht den geringsten Einfluß auf den Zustand der Seele, dem gleiche Sorge gelten soll wie dem körperlichen Zustand, der jedoch im Erdenleben wichtiger genommen wird. Es ist das geistige Wissen die Nahrung der Seele, es ist das der Seele allein Zuträgliche, das ihr Kraft gibt zur Lebensaufgabe. Wer geistiges Wissen pflegt, braucht um seine Seele nicht besorgt zu sein, denn sie empfängt nun hinreichend, wessen sie bedarf zur Höherentwicklung, während das irdische Wissen wieder nur dem Körper Erfolge einträgt und ein irdisches Wohlleben begünstigt. Es muß sich der Mensch darüber klar sein, daß alle Bestrebungen im Erdenleben doch einem nützlichen Zweck dienen müssen, und also muß der wahre Zweck des irdischen, sowie des geistigen Wissens einer Betrachtung unterzogen werden, wie weit er dem Verlangen des Menschen entspricht und also angestrebt zu werden lohnt. Es trägt das irdische Wissen zur Erhöhung des irdischen Wohllebens bei, doch letztes ist größte Gefahr für die Seele, so diese dem Verlangen des Körpers Rechnung trägt, also das will, fühlt und denkt, was des Körpers Wohlbehagen erhöht. Die Gefahr der Seele liegt im geistigen Stillstand, der unweigerlich eintritt, wenn des Körpers allein geachtet wird. Der Körper aber hat nur eine kurz bemessene Daseinsdauer, nachher steht die Seele leer und verdienstlos am Tor der Ewigkeit, und unsagbare Qualen sind die Folgen des verkehrten Willens, des angestrebten irdischen Wissens, das ihr im Jenseits nicht die geringste Erleichterung einträgt. Wer jedoch geistiges Wissen anstrebt, erreicht auf Erden schon einen hohen Reifegrad, denn das, was ihm an geistigem Wissen vermittelt wird, treibt die Seele an, für ihre Höherentwicklung zu sorgen. Sie achtet des Körpers nicht und ist ständig bemüht, dem geistigen Wissen entsprechend das Erdenleben zu nützen, was ihr größten Erfolg eintragen wird schon auf Erden und unbeschreiblich erlösend empfunden wird im Jenseits. Denn im geistigen Wissen zu stehen, bedeutet ein Eindringen in Gottes Walten und Wirken; es bedeutet Kenntnis zu haben von Gottes Kraftströmung, von Gottes Liebe, Allmacht und Weisheit, von der Ausstrahlung Seines Geistes, vom Zweck und Sinn aller Schöpfung und den Gnadenzuwendungen, die sich der Mensch erringen kann, wenn er nur will. Das Wissen um alles dieses ist Antrieb zum bewußten Arbeiten an sich selbst; es läßt das körperliche Verlangen in den Hintergrund treten und das Verlangen nach Gott zum Lebensinhalt werden. Geistiges Wissen fördert also den Seelenzustand und setzt den Menschen in die Lage, sich zum Lichtwesen zu gestalten schon auf Erden. Geistiges Wissen trägt der Seele zuerst Vorteil ein, läßt aber auch den Körper nicht unbedacht, denn es wird ihm nun auch gegeben, wessen er bedarf, so der Seele zuerst gedacht und des körperlichen Verlangens um der Seele willen nicht geachtet wird. Und das Abscheiden von dieser Welt wird ein leichtes sein und die Seele der ewigen Herrlichkeit entgegenführen, denn sie geht mit einem unnennbaren Reichtum hinüber, sie nimmt alle Schätze gleichsam mit, die sie durch geistiges Wissen auf Erden erworben hat. Sie besitzt etwas, was ihr niemals mehr genommen werden kann, und der Eingang in die Ewigkeit wird für sie Glück und ewige Seligkeit bedeuten....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1493 Göttliches Eingreifen.... Detonation....

27. Juni 1940: Buch 24

Es wird in einer Zeitspanne von wenigen Stunden eine gewaltige Detonation nach der anderen erfolgen, und es wird sich dies ereignen in der Frühe des Tages und anhalten bis zum nächsten Morgen, und die Menschen werden bangen um ihr Leben und um ihr Hab und Gut.

Sie werden kopflos sein und ohne jeglichen Halt, denn sie achten nicht der wiederholten Mahnungen, die ihnen zuvor zugehen; sie sehen erstarrt auf das Vernichtungswerk, das sie nimmer für möglich hielten. Es ist ein unvergleichliches Chaos, das jene Stimme aus der Höhe hervorruft. Es muß jedoch zuvor noch große Arbeit geleistet werden. Es müssen arge Gefahren, die das irdische Leben ernstlich bedrohen, den Menschen nahegebracht werden, um ihnen schon kleine Hinweise zu geben auf die Vergänglichkeit dessen. Es muß auch eine zeitweise Veränderung der Lebensverhältnisse gleichfalls den Menschen zum Nachdenken veranlassen, wie unbeständig das irdische Leben und alles damit Zusammenhängende ist.... Und es muß ihm dann möglichst das Wort Gottes nahegebracht werden, damit er nun einen Zusammenhang alles Irdischen mit dem göttlichen Willen zu erkennen vermag, wenn er will. Dann erst achtet er der Anzeichen und beginnt Stellung zu nehmen dazu, d.h., er entscheidet sich für oder gegen Gott. Ist es ihm nun möglich, sein Herz zu lösen von irdischem Besitz und einen höheren Lebenszweck in seinem Dasein zu erkennen, so wird ihm das sichtliche Eingreifen Gottes ein sichtbarer Beweis sein von der Berechtigung seiner innersten Empfindungen.... irdisches Gut als wertlos zu erkennen, dagegen das Wissen um göttliche Wahrheit und einen tiefen Glauben als einzig begehrenswert anzustreben. Und diese Erkenntnis läßt ihn der großen göttlichen Sendung gewissermaßen ruhig gegenüberstehen. Es erkennt die Seele die Notwendigkeit dessen und nimmt sie ergeben und gefaßt entgegen. Und nun wird es sich zeigen, wie tief das göttliche Wort eingedrungen ist und welche Kraft der Mensch daraus zu schöpfen bereit ist. Es ist dies das Wichtigste, daß der Mensch eine gewisse Verbindung herstellt mit Gott, daß er durch Entgegennahme des göttlichen Wortes Gott Selbst und Seine Kraft auf sich wirken läßt und daß er sich nun formt diesem Wort entsprechend. Würde der Mensch das Wort Gottes hören und danach leben zuvor, so wäre ein so gewaltsames Eingreifen nicht nötig, so aber ist dies das einzige Mittel, die Menschen zum Entgegen-Nehmen des Wortes Gottes zu bewegen. Gott erkennt den Geisteszustand der Menschen und wendet in Seiner Liebe das letzte Mittel an, damit die Menschheit nicht restlos verlorengehe, was ohne Gottes Wort unweigerlich der Fall ist. Es wird so mancher Mensch sich aufbäumen wollen, er wird sein Leben zu erhalten versuchen mit aller Gewalt, er wird sich nicht beugen wollen und niemals eine höhere Gewalt anerkennen, doch er wird auch seine Ohnmacht erkennen, und wohl ihm, wenn er noch in letzter Stunde einen Herrn über sich anerkennt und sich und sein Leben Ihm übergibt.... wenn auch er sich ergreifen läßt von der göttlichen Liebe, indem er flehend die Hände emporstreckt....Denn Gott läßt wahrlich nichts zwecklos über die Menschen kommen, und Er wird einem jeden beistehen, der in dieser Sendung den göttlichen Herrn erkennt und sich Ihm und Seinem Willen unterstellt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1499 Kampf.... und Motiv dessen....

30. Juni 1940: Buch 24

Das Bewußtsein, eine edle Tat vollbracht zu haben, wird dem Menschen stets das Gefühl innerer Zufriedenheit geben, weil er erkennt, was seine Bestimmung ist, und er seiner Aufgabe damit nachgekommen ist. Und so wird alles, was Gott wohlgefällig ist, den Menschen frei und froh machen, was aber wider den göttlichen Willen geht, wird ihn drücken, solange er das Unrecht erkennt, also er selbst es weiß, daß er Unrecht getan hat. Ebenso wird ein Kampf, der für Recht und Gerechtigkeit geführt wird, der um einer guten Sache willen geführt wird, nicht wider den göttlichen Willen gehen, denn immer ist es das Gute, Göttliche, was gefördert werden soll dadurch, solange nicht Habgier und Ungerechtigkeit die Ursache des Kampfes ist. Für eine gerechte Sache zu kämpfen wird stets Gottes Zustimmung finden, denn es soll sich ja der Mensch einsetzen und für die Verbreitung des Rechten und Guten Sorge tragen. Und dies wird immer der Fall sein, so sich durch Unfrieden Mißstände ergeben haben, die beseitigt werden sollen. Es muß der Mensch jedoch immer die gleichen Rechte gelten lassen auch für seinen Gegner.... Er muß das, was er selbst begehrt, auch seinem Gegner zusprechen, er darf nicht nur die Macht und das Recht des Stärkeren beanspruchen, er muß mild und weise wie ein Vater jede Streitfrage zu regeln versuchen und erst dann mit der Waffe kämpfen, wenn seinen Vorhaltungen im Guten keine Beachtung geschenkt wird. Dann ist das Recht auf seiner Seite. Und also wird der Mensch zu unterscheiden genötigt sein, ob aus dem Gefühl des Rechtes und der Gerechtigkeit oder des Hasses und der Habgier ein Kampf entbrennt, will er die Berechtigung dessen ergründen. Er wird beachten müssen, wie weit die Maßnahmen des zum Kampf Herausfordernden göttlichen Geboten entsprechen, denn so Gottes Segen dazu gefordert wird, muß auch der Wille des Kämpfenden sein, für Gott und Seine Gebote, Seine Anforderungen, die Er an die Menschen stellt, zu kämpfen. Es kann Gottes Segen nur erbeten werden zu einer Sache, die Gott-gewollt ist, nimmer aber zu einem Beginnen, das sichtlich den Stempel des Bösen trägt. Für Recht und Gerechtigkeit zu streiten, wird immer dem Willen Gottes entsprechen. Wie verschieden ist der Begriff von Recht und Gerechtigkeit.... das ist es, was geklärt werden muß.... Das irrige Denken der Menschen hat eine Auffassung gezeitigt, die jedes Rechtsempfinden zu ersticken droht. Recht ist, was dem Gebot der Liebe entspricht.... Recht ist, was Gott durch Seine Gebote den Menschen kundgetan hat.... Recht ist, was nicht gegen die göttliche Ordnung verstößt, und göttliche Ordnung ist immer der göttliche Wille.... Also muß alles gerechte Handeln dem göttlichen Willen entsprechen. Gott aber will, daß die Menschen Ihn lieben und den Nächsten wie sich selbst. Wird dieses Gebot allem Handeln zugrunde gelegt, so wird der Mensch stets recht und gerecht sein. "Die Rache ist Mein", spricht der Herr.... So also der Nächste sich versündigt hat gegen den Menschen, so soll dieser nicht Vergeltung üben, sondern sie dem Herrn überlassen, zumeist aber ist der Vergeltungsdrang Ursache eines Kampfes, verbunden mit Besitzgier und Machthunger. Dies aber kann nicht recht sein vor Gott. Es werden dann alle göttlichen Gebote außer acht gelassen, es wird nicht gekämpft gegen einen Übeltäter in gerechter Weise, sondern es fügt der Kämpfende der bestehenden Übeltat eine weit größere zu, so er nun seinerseits Vergeltung übt, oft in grausamster Weise. Und Gott anzurufen um Stärkung seiner Macht ist vermessen, denn er mutet Gott zu, ein Unrecht gutzuheißen und ein Beginnen zu segnen, das geboren ist aus schlechten Gedanken, die ihren Ursprung haben nicht in der Liebe, sondern im Haß gegen die Mitmenschen. Also müsset ihr Menschen unterscheiden und stets den Maßstab anlegen daran, wie weit das Gebot der Liebe zu Gott und dem Nächsten beachtet wird von jenen, die gegeneinander streiten.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1511 "Schöpfet alle Kraft aus diesem Meinem Wort...." Voraussage....

9. Juli 1940: Buch 24

Schöpfet alle Kraft aus diesem Meinem Wort. Bedenket, daß Ich Selbst zu euch herniedersteige, um euch Stärkung zu bringen im Lebenskampf.... erkennet, daß Ich die Meinen nicht ohne Trost und Kraft lasse, so sie deren bedürfen. Lasset euch nicht genügen, daß ihr diese Meine Kraft nur einmal in Anspruch nehmet, sondern begehret sie stets und ständig, und sie wird euch zugehen ungemessen. Und so will Ich euch wiederum verkünden, daß ihr diese Kraft ungewöhnlich dringend benötigen werdet, denn es ist die Stunde nicht mehr fern, die euch jeglichen Haltes berauben wird, die Stunde, die euch Mir naheführen müßte, wenn ihr nur Meiner gedenken wolltet in eurer Not. Dann erhebet ihr sicher die Hände flehend zu Mir und erbittet Meine Hilfe, und sie wird euch gewährt sein, die ihr Meinem nur im Herzen vernehmbaren Ruf Folge leistet. Ihr werdet Meine Nähe spüren, ihr werdet die ernste Lage erkennen, in der ihr euch befindet. Das wird euch zu Mir flüchten lassen. Bleibet Mir treu ergeben in dieser Not, so wird sie an euch vorübergehen. Und schöpfet zuvor Kraft und Trost aus diesem Meinem Wort.... Nehmet Mich zuvor schon auf in eure Herzen, verringert euren Widerstand zu Mir durch bewußte Hingabe eures Willens, und seid nicht ungläubig, sondern gläubig, denn dieser Glaube hält euch die große Not fern, ob ihr auch mitten in diesem Geschehen stehet. Denn um der Welt willen muß Meine Allmacht euch allen erkenntlich sein, um der Welt willen kommt jenes große Erleben über euch, das Meinen Willen und Meine Allmacht verrät. Und es kann die Wirkung nur abgeschwächt werden an denen, die gläubig sind und Mir voller Vertrauen ihre Not vortragen, denn Mein Wille gebietet über Leben und Tod, und Mein Wille lässet die Menschen leiden, so es not tut, oder verschonet sie, so sie Mir sich übergeben. Und dieser Wille wird auch das Geschehen so gestalten, daß es nur milde berührt die Meinen, die Mir treu ergeben sind. Denn es muß über die Menschheit kommen, um sie zu Mir zurückzuführen, so weit dies noch möglich ist und die Seelen noch nicht gänzlich verstockt und verblendet sind. Ich bange um diese Seelen und wende daher das letzte Mittel an, das scheinbar grausam ist und doch die einzige Möglichkeit bietet zu ihrer Rettung. Um den Meinen diese Stunde erträglich zu machen, gebe Ich ihnen zuvor Trost und Kraft durch Mein Wort. Wer sich dessen Einfluß hingibt, den schrecket nicht das Geschehen. Er weiß um Meine Liebe und Sorge und vertraut Mir voll und ganz.... er wird nicht bangend den Tag erwarten, sondern voller Zuversicht, durch alle Schrecken hindurchgeführt zu werden. Denn Ich kenne die Meinen und die Meinen kennen Mich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1523 Mahnung zum Kämpfen für den Herrn....

16. Juli 1940: Buch 25

Ihr dürfet nicht wankend werden, so euch die Schwäche des Augenblicks befällt. Immer ist der Herr zur Hilfe bereit, und Er spendet euch Kraft und Stärke, Er gibt euch Mut, zu kämpfen für Ihn. Es werden sich so manche Widerstände ergeben, und das wird euch verzagt machen, doch Gott weiß um jede bange Regung des Herzens, und Er greift ein, so die Zeit dafür gekommen ist. Denn Sein Wille regiert alles, und des Menschen nimmt Er Sich ganz besonders an, der diesem Seinem Willen sich unterstellt. Und diesem gibt Er Seinen Willen kund, Sein Geist erfüllt ihn, und es fließt Sein Wort ihm zu und vermittelt ihm Kraft zu vermehrtem Wirken für den größten Geist des Himmels und der Erde. Und es ist eure Aufgabe, daß ihr Seinen Willen verkündet aller Welt, es will Gott durch euch sprechen zur Welt; Er will, daß Seiner Macht und Weisheit Erwähnung getan wird; Er will, daß der Menschen Gedanken sich zu Ihm wenden, um nun direkt auf sie einwirken zu können. Ihr, die ihr Träger seid des göttlichen Wortes, lasset euch nicht beirren durch Zweifel oder Einwände derer, die der Welt Anhänger sind. Jeder Schritt, den ihr gehet, ist euch vorgezeichnet, und jedes Wort, daß ihr sprechet, ist euch in den Mund gelegt. Und so ihr freudig dienen wollt dem Herrn, wird auch ein jedes Wort Erfolg haben und also gesegnet sein. Das Lichtlein soll entzündet werden in den Herzen der noch in der Finsternis Wandelnden, und also lasset euer Licht leuchten, auf daß der Schein die Menschen anziehe und sie selbst nun im Licht zu stehen begehren. Und so ihr in Liebe und Geduld eures Amtes waltet, werdet ihr Erfolg haben, und es wird nachdenklich werden, der zuvor alles Geistige ablehnte, er wird erkennen eine außergewöhnliche Kraft und sich verlangend dieser zuwenden, und sie wird nun auch ihm zuströmen, so er sie innig begehrt.... Und so ist die Arbeit aller Dienen-Wollenden nötig, um größter seelischer Not zu steuern. Es ist eine jede Seele dankbar, so sich ihr die rettende Hand entgegenstreckt, und also sollt ihr eure Liebe zum Nächsten beweisen, indem ihr ihm zu Hilfe kommt, da er die Hilfe dringend benötigt. Sein Wille ist zu schwach, also müsset ihr euren Willen anwenden und tätig sein.... Und so ihr euch den Segen dazu erbittet, werdet ihr nicht erfolglos kämpfen, es wird euch Gott Selbst zur Seite stehen und, von Ihm geleitet, wird alles recht sein, was ihr beginnet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1531 Voraussage....

21. Juli 1940: Buch 25

Durch die Ätherwelle wird der Welt Kunde zugehen von einem fast unglaublichen Vorgang, der jegliche Vorstellungen übertrifft. Es wird der Mensch jede Schätzung verlieren, es wird eine Nachricht die andere übertreffen an Ungeheuerlichkeit, es wird sein, als sei die Hölle auf Erden und der Satan mitten unter den Menschen. Und eine kleine Weile wird es scheinen, als sei der Welt Ende gekommen und es vernichtet der Herr alles, was da lebt. Und das ist die Zeit, da selbst die Seinen wankend zu werden drohen, und es hat der Herr Erbarmen mit ihnen, und Er gibt dem Geschehen eine andere Wendung. Er stattet jene mit besonderer Kraft aus, die in Liebe Gott dienen wollen, und weiset sie an, zu gebieten den Elementen, die sie bedrohen, und für sie wird das Geschehen erträglich sein. Sie werden Kraft schöpfen aus dem göttlichen Wort, sie werden zur Erkenntnis geführt, daß dieses Eingreifen Gottes nötig ist zum Seelenheil der Mitmenschen. Und sie werden ihrerseits alle Kraft und allen Willen aufbieten, den leidenden Erdengeschwistern zu helfen, und dieses Bemühen segnet der Herr. Er gibt Seinen Dienern große Kraft, denn es ist Seine Macht, die verkündet werden soll. Es ist Sein Wille, der ausgeführt wird, und es wird nun offenbar werden, daß es Gottes Stimme ist, die von oben tönt, und daß dieser Stimme sich niemand entziehen kann, daß sie vernehmen wird ein jeder, auch wenn er Gottes Wort nicht anerkennt oder sich wissend wähnt. Und es werden keine Äußerlichkeiten beachtet oder angestrebt, denn in solcher Not beginnt der Mensch zu erkennen die Größe Dessen, Der alles über die Erde kommen läßt. Der Mensch wird klein, und die Größe Gottes wächst ins Unendliche. Es wird der Herr die Schar der Ihm Dienen-Wollenden vergrößern, denn Er gibt Sich offensichtlich zu erkennen, und jubeln und jauchzen wird, wessen Reifezustand es zuläßt, daß der Herr in Erscheinung tritt und sichtbar Sich äußert, denn diese wissen, daß nur in Erfüllung geht, was geschrieben steht. Sie wissen nun aber auch, daß sie ohne Gefahr sind, so sie glauben, und da sie glauben, jubeln sie ihrem Herrn und Erlöser zu.... Denn nun ist die Stunde gekommen, da der Herr der Welt beweiset Seine Macht und Größe. Und es ist die Zeit nicht mehr fern, deren der Herr auf Erden Erwähnung getan hat, die Zeit der geistigen Wende.... die Zeit der Wiederkunft Christ....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1543 Auftauchen der Gedanken.... Aufnahmefähigkeit....

28. Juli 1940: Buch 25

Aus der Fülle der Gedanken steigt immer jener Gedanke zur Oberfläche empor, der sich dem Willen des Menschen anpaßt.... d.h., es ist der Wille selbst Ursache, in welcher Bahn sich das Denken des Menschen bewegt. Es ist das menschliche Gehirn voller Eindrücke; alle suchen in das Bewußtsein des Menschen zu dringen, jedoch es entscheidet sich der Wille für einen bestimmten Gedanken, und dieser wird nun weitergesponnen oder auch abgewiesen, je nachdem des Menschen Geist in Verbindung tritt mit dem Gottesgeist, sofern geistige Ergebnisse angestrebt werden. Es ist das keineswegs so zu verstehen, daß der Mensch nur solche Gedanken haben könnte, wie er sie als nur Mensch anstrebt. Es kann auch nun der Geist aus Gott tätig sein, indem er auch die Außeneindrücke auf den Menschen wirken läßt, so daß ein jeder der aufgenommenen Gedanken von Bedeutung sein kann, sofern der Mensch geistiges Wissen anstrebt und also Aufklärung begehrt. Während bei einem irdisch gesinnten Menschen nur der Denkapparat als solcher in Funktion tritt, also die Beantwortungen der gestellten Frage belanglos sind, da sie der geistigen Förderung des Menschen nicht dienen. Es kann also eine jede Frage geistig gestellt und also auch geistig beantwortet werden, sowie dieselbe Frage auch rein irdisch Beantwortung finden kann. Und so ist der Born, aus welchem dem Menschen Weisheit vermittelt werden kann, unerschöpflich, denn es wird stets und ständig der Geist aus Gott solche austeilen, denn göttliche Weisheit ist unbegrenzt. Nur davon hängt es ab, wieweit die menschliche Seele sich gestaltet hat, um das vom Geist ihr Vermittelte aufnehmen zu können. Sie muß sich in einen Zustand gebracht haben, daß sie die feinsten Schwingungen des Geistes spürt und das leiseste Klingen der Herzensstimme in sich vernimmt. Geben und belehren will der Geist aus Gott immer, doch nicht immer sind die Empfangsgeräte so sorgfältig eingestellt, daß sie die leisesten Schwingungen vernehmen. Es muß der Mensch sein Ohr willig der Welt verschließen, er darf keinem irdischen Gedanken in sich Raum geben, er darf nichts Fremdes als Störung einlassen, sondern er muß einzig und allein der Regungen in sich achten, die geistig bedingt sind, also vom Geist im Menschen der Seele vermittelt werden möchten. Anfänglich ist diese Stimme im Herzen des Menschen nicht leicht verständlich und erfordert größte Aufmerksamkeit und Ausschalten jeglichen irdischen Gedankens. Doch es kann der Mensch äußerst leicht zur mühelosen Entgegennahme von geistigen Botschaften gelangen, wenn er bestrebt ist, alles irdische Denken auszuschalten, und nur vom göttlichen Geist belehrt zu werden begehrt. Die Welt mit allem ihr Anhaftenden stört die innerliche Verbindung mit den reingeistigen Gebern göttlicher Wahrheit, also wird immer der Empfang schwierig oder auch ganz unterbunden sein, solange irdische Probleme den Menschen noch berühren und diese nicht völlig ausgeschaltet werden können zur Zeit, da eine Vermittlung von Geistesgut stattfinden soll. Es ist von ganz besonderer Wichtigkeit, daß alle Anreize der Welt gemieden werden müssen, soll die Seele geistig gefördert werden und der Mensch sein Wissen um geistige Wahrheiten vermehren, denn es ist jede irdische Ablenkung hinderlich, weil sie die Seele des Menschen unfähig macht, die geistige Stimme zu hören, und auf anderem Wege dem Menschen die göttliche Weisheit nicht vermittelt werden kann so, daß sie ungezweifelt aufgenommen wird. Und darum muß die Trennung von der Welt restlos stattgefunden haben, will das Erdenkind Einblick nehmen in die Wunder der göttlichen Schöpfung, die ihm anders vorenthalten bleiben nach dem weisen Ratschluß des Herrn....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1549 Genützte göttliche Kraft.... Mißbrauchte Kraft....

2. August 1940: Buch 25

Der in Sich Leben und Kraft ist, leget solche auch dem Menschen in die Brust und stattet ihn aus mit Fähigkeiten, die von Seiner Liebe und Weisheit zeugen. Er bleibt in immerwährender Verbindung mit ihnen durch Zuwendung jener Kraft, die das Leben des Menschen bedingt. Also ist das, was der Mensch gibt, der Gott in sich trägt, gleichfalls Kraft. Denn durch seine Fähigkeiten vermag er in irgendeiner Weise diese Kraft so zu verwerten, daß dies dem Mitmenschen zum Nutzen gereicht, sofern er die Liebe pflegt. Er kann jedoch auch die Kraft.... die ihm zugeht, ungeachtet dessen, ob er deren würdig ist.... auch in Gott entgegenstrebendem Sinn verwerten, wenn er sie nützet zum Entstehen von Dingen, die dem Nächsten schaden an Leib und Seele. Denn dann ist diese Kraft nicht mehr gleichbedeutend mit Leben, sondern mit dem Tod. Göttliche Kraft in Empfang nehmen zu dürfen ist ein Vorgang, der sich stets und ständig wiederholt. Denn es vergeht keine Sekunde, da der Kraftstrom aus Gott aussetzt, und er kann stets und ständig leben-erweckend genützt werden, wenn das Streben des Menschen immer dem Guten gilt.... Dann wirkt diese Kraft aufbauend, nicht aber zerstörend. Und so nun diese Kraft aus Gott genützt wird zum Aufbau dessen, was in sich zusammenzufallen droht.... wenn vermittels dieser Kraft im Rückgang Begriffenes wieder zur Höhe geleitet wird, dann wirkt diese Kraft wahrhaft leben-erweckend. Es muß immer wieder die Not dessen bedacht werden, der gleichfalls aus Gott ist, aber sich seiner leben-erweckenden Kraft nicht bewußt (ist = d. Hg.).... Er nützet nicht, was ihm geboten wird, und das bedeutet Stillstand des Geistigen in sich.... Oder er nützet es in verkehrter Weise, und das bedeutet Rückgang. Das Leben, das dem Menschen gegeben ward auf Erden, wird ihm erhalten eben durch Zuwendung göttlicher Kraft. Es soll diese Kraft nicht ungenützt bleiben, sie soll aber auch nicht mißbraucht werden.... Genützet wird sie vom Menschen durch jegliche Tätigkeit, und ist die Tätigkeit Gott-gewollt, dann wird also die Kraft im Sinne Gottes gebraucht. Mißbrauchte Kraft aber ist Sünde vor Gott, denn mißbrauchte Kraft ist alles Beginnen, das sich wider Gottes Gesetz richtet, also jede Tat, die der Liebe zu Gott und zum Nächsten entbehrt. Und darum liegt es jedem einzelnen Menschen ob, sich aufbauend im Erdenleben zu beteiligen am göttlichen Schöpfungswerk sowohl als auch an dem das göttliche Schöpfungswerk belebenden Geistigen.... d.h., sich mit seiner Kraft einzusetzen für alles der Seele Zuträgliche. Denn dieser soll die größte Sorge des Menschen gelten. So der Mensch die ihm von Gott vermittelte Kraft dazu verwendet, geistig aufbauend tätig zu sein, nützet er diese Kraft in gottgefälliger Weise, und er wird nun weitgehendst Unterstützung finden, denn es laufen nun Kraftströme zusammen, die außerordentliches Wirken gewährleisten. Es wird nun ein Bau fortgesetzt, zu dem Gott Selbst den Grundstein gelegt hat, indem Er jedem Menschen die Fähigkeit gab, zu erkennen, was dem göttlichen Willen entspricht. Alles, was aufbauend tätig ist, wird leben, denn es nützet die Kraft aus Gott in Ihm gefälliger Weise, und so wird sie ihm nimmermehr entzogen werden, und es wird ihm ein unaufhörliches Leben beschieden sein mit ständiger Entgegennahme göttlicher Kraft und ständigem Nützen dieser nach Seinem Willen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1553 Göttliche Liebe.... Größtes Gnadengeschenk.... "Nicht gebe Ich euch, wie die Welt gibt...." Truglichter....

4. August 1940: Buch 25

Das herrlichste Geschenk Gottes ist Seine übergroße Liebe, die Er allen Menschen anträgt, um sie zu beglücken. Die göttliche Liebe erfaßt alle Seine Geschöpfe, sie läßt kein Wesen aus, nur ist der Grad der Liebestrahlen verschieden, und zwar abhängig von der Entfernung des Wesens von Gott. Die Stärke des zu Gott gerichteten Willens bestimmt den Grad der Liebe Gottes zum Menschen, und so bedeutet Annäherung an Gott oder Entfernung von Ihm vermehrte oder verminderte Liebe.... Also kann sich der Mensch selbst des größten Gnadengeschenkes teilhaftig machen oder sich dessen berauben, so sein Lebenswandel dem Willen Gottes gemäß ist oder gänzlich ihm entgegenstrebt. In der göttlichen Liebe findet der Mensch die Erfüllung seines Sehnens auf Erden, denn es zieht ein wundersamer Friede ein in das Herz dessen, der von der Liebe Gottes erfaßt ist. Er begehrt nichts anderes, als in dieser göttlichen Liebe bleiben zu können, er sehnt sich nach Gott und verlangt nichts mehr von der Welt. Es äußert sich die Liebe Gottes so, daß der Mensch stets mehr und mehr nach Gott verlangt. Es entzündet sonach die göttliche Liebe auch im Herzen des Menschen die Liebesglut zu Gott.... "Nicht gebe Ich euch, wie die Welt gibt...." Es ist eine andere Erfüllung, die den Menschen beglückt; nicht mehr irdische Freuden ersehnt der Mensch, sondern rein geistig ist sein Verlangen und auch die Erfüllung dessen. Und doch beglückt es den Menschen unsagbar und ist nicht zu vergleichen mit irdischem Glück. Denn es ist ja Gott Selbst, Der Sich den Menschen mitteilt, denn Gott ist die Liebe. Von der Liebe Gottes beglückt zu werden heißt, Ihn Selbst in sich tragen zu dürfen, und es soll darum der Mensch bestrebt sein, immer nur das zu tun, was ihm die göttliche Liebe einträgt, da diese ihm den wonnevollsten Zustand verbürgt. Es mögen ungezählte irdische Freuden ihm erstrebenswert dünken, sie sind nur Truglichter im Vergleich zur göttlichen Liebe, und sie werden auch, Truglichtern gleich, verlöschen und nichts hinterlassen, während die göttliche Liebe nimmermehr vergehen kann, so sie einmal das Erdenkind ergriffen hat, denn was Gott gibt, ist unvergleichlich herrlich und unvergänglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1559 Die Pforte zur Ewigkeit kann schon vor dem Tode durchschritten werden....

8. August 1940: Buch 25

Wem sich die Pforten zur Ewigkeit öffnen, dessen Erdenleben braucht nicht unbedingt beendet sein, denn er kann auch in diesem Leben schon Einblick nehmen dürfen in das Reich, das außerhalb des Erdenlebens besteht, er kann wissen um alles, ohne dem Erdenleben entrückt zu sein.... Denn es kann der Mensch noch auf Erden einen Reifezustand erlangen, der ihm den Einblick in das ewige Reich gestattet. Sich mit jenem Reich außerhalb der Erde und dessen Bewohnern verbinden zu können ist ein Beweis dessen, daß die Pforten zur Ewigkeit nicht immer erst mit dem leiblichen Tode durchschritten werden, sondern daß es für manche Erdenkinder gar keine Schranken gibt, die ihnen den Eintritt in das Reich der Ewigkeit verwehren. Sie leben auf der Erde und sind doch ebenso auch in jenen Sphären zu Hause, weil der göttliche Geist in ihnen jegliches Hindernis überwindet und überall und zu jeder Zeit gegenwärtig sein kann.... er also im Reich des Ewigen weilet auch dann, wenn der Körper noch auf der Erde festgehalten wird. Ein solches Erdenkind wird auch den Tod nicht schrecken.... den leiblichen Tod, der die Menschen schrecket. Es wird mit dem Wissen um das ewige Leben ausgestattet sein, daß es nur den Augenblick herbeisehnt, wo es jegliche Bindung mit der Erde aufgeben kann. Es wird der Geist in seine wahre Heimat einziehen, er wird nun ständig dort sein, wo er während seines Erdendaseins nur zeitweise weilen konnte und also gleichsam nur dann Eingang fand in jenen Regionen, wenn der Wille des Menschen dies zuließ. Nun aber kann er dauernd dort sein, wohin sein Sehnen auf Erden ihn schweifen ließ. Und also hat der Mensch dann die Schrecken des Todes überwunden, wenn er bewußt während des Erdendaseins in jenes Gebiet einzudringen versuchte, das der Aufenthalt alles Geistigen ist nach Beendigung des Erdenlebens. Es schrecket ihn nicht mehr das Ungewisse des Nachlebens, er sieht auch nicht das Fortleben als etwas Zweifelhaftes an, er steht im Wissen, und das bedeutet, daß er auch das Wirken der Lichtwesen erkennt und sich diesen Lichtwesen übergibt, eben weil er die Folgen der Unwissenheit erkennt und sich selbst befreien will aus einem unwürdigen Zustand, der sein Los auf Erden ist, bevor er an sich selbst arbeitet, um die Verbindung mit dem Geistigen im Jenseits eingehen zu können. Es ist der Mensch um vieles besser daran, dessen Glauben ihn erkennen ließ die göttliche Liebe und Barmherzigkeit und der nach dieser Liebe und Barmherzigkeit Verlangen trug, denn sie ward ihm schon auf Erden.... Es durfte das Erdenkind schauen in ein Gebiet, das Zeugnis ablegt von der unendlichen Weisheit des Herrn, es durfte selbst geistiges Wissen austeilen auf Erden und also die Schranken niederreißen, die den Erdenmenschen trennen von jenen Lichtwesen.... es durfte schon auf Erden eingehen durch die Pforten zur Ewigkeit.... Denn es nahm etwas entgegen, was geboten wurde unmittelbar von jenen Wesen, die dieses Lichtreich bewohnen, und also verliert der Tod alle Schrecken für jene Erdenkinder, die nur Gott dienen wollen und im Dienst für Gott wahre Überwinder des Todes wurden.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1567 Bekennen Jesus Christus vor der Welt.... Göttlicher Schutz....

14. August 1940: Buch 25

Wer sich zu Jesus Christus bekennt, dessen Leben steht in Gottes Hand, und ob ihm auch die Welt und ihre Macht bittersten Kampf ansagt. Denn es geht schon eine Kraft aus vom bloßen Aussprechen des göttlichen Namens. Des Heilands Liebe segnet alle, die sich Ihm zu eigen geben, d.h. an Ihn glauben, Ihn lieben und Seine Gebote halten. Wenige Menschen nur lassen sich das Leben Jesu zur Richtschnur ihres Lebens dienen. Wer sich jedoch bemüht, in allem dem Herrn nachzufolgen, der wird auch bald in der Erkenntnis stehen, und er wird den göttlichen Heiland und Erlöser nicht mehr hingeben wollen, denn Seine Liebe äußert sich so durchdringend und läßt im Menschen die Sehnsucht nach dem Vater im Himmel stets und ständig zunehmen. Es ist wie ein unaufhaltsamer Regen, der das vertrocknete Erdreich tränkt mit Seinem unentbehrlichen Wort, das von oben geleitet wird zu den Menschen auf der Erde und die Menschen stets und ständig antreibt zum Erkennen Dessen, Welchen die Welt verleugnen will. Und es soll der Mensch, der die Kraft aus Gott sichtlich spürt, sich für dieses Wort einsetzen, er soll frank und frei reden über alles, was der Herr Selbst auf Erden gelehrt hat. Es soll der Mensch alles tun, um vorerst das menschliche Herz aufnahmefähig zu machen für die Wahrheit, die von oben dem Menschen gedanklich übermittelt wird. Es sagt der Herr Selbst: "Wer Mich vor den Menschen bekennen wird, den werde auch Ich bekennen vor Meinem Vater...." Und also hat Christus es den Menschen zur Pflicht gemacht, für Seinen Namen einzutreten, auf daß ihm dann gleichfalls der göttliche Beistand wird, so er die Hilfe des Vaters im Himmel begehrt. Wer für den göttlichen Namen eintritt, wird in den Kampf gegen Ihn verwickelt werden, und man wird versuchen, den Menschen jede Erinnerung an Sein Wirken auf Erden zu nehmen. Man wird den Menschen harte Strafen androhen, die bezwecken sollen, den Glauben an Jesus Christus als Erlöser der Welt zu untergraben.... Und es wird der Mensch sehr kämpfen müssen, um standzuhalten allen jenen Einflüsterungen schlechtgesinnter Kräfte. Und es wird nur der Mensch stark und frei sein, der, um für Jesus Christus sich einsetzen zu können, in gläubigem Gebet dem Herrn seine Not und Sorge vorträgt und Ihn um Schutz und Kraft bittet. Denn diese gewähret der Herr allen Seinen Streitern, so sie Ihn als den göttlichen Herrn und Erlöser bekennen vor den Menschen. Es wird hier die göttliche Gewalt den sichtbaren Beweis liefern, daß sie stärker ist als irdische Macht, sie wird wachen über einem jeden Erdenkind, ganz gleich, in welcher Form es den Herrn und Heiland bekennt. Und es wird daher der Mensch keine Sorge zu haben brauchen, daß ihn die irdische Macht belangen könnte zum Schaden dessen, der Anhänger des echten Christentums ist. Doch Jesus Christus kann niemals aus der Welt des Hasses und der Lieblosigkeit vertilgt werden, ob auch der Kampf offensichtlich geführt wird. Wer sein irdisches Leben lieb hat, dessen Herz wird ängstlich schlagen, und er wird den Geboten der weltlichen Macht nachkommen, also seinen Herrn und Heiland verraten um irdischen Erfolges willen. Wer aber den Tod nicht fürchtet, der wird offen bekennen den Namen Dessen, Der die Welt erlöst hat von den Sünden. Und er wird dies büßen sollen durch irdische Macht.... Der Vater im Himmel aber hält Seine Hände schützend über das Erdenkind, und nun wird es dem Gegner erscheinen, als kämpfen übermenschliche Kräfte gegen ihn, und er wird an der Ruhe, die trotz Drohungen unverkennbar ist, die Kraft des göttlichen Wortes erkennen und die liebevolle Fürsorge des Vaters im Himmel, Der die Seinen schützet, so sie Ihn nur bekennen vor der Welt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1571 Selbsterlösung.... Liebe.... Aufgeben des Willens....

17. August 1940: Buch 25

Es kann keine Erlösung geben für ein Wesen, das sich nicht dem göttlichen Willen unterstellt. Zwar gehen auch ihm fortgesetzt Hinweise zu, deren Beachten es auf den rechten Weg führen kann, wenn es sich nicht offen widersetzt. Es gibt keine andere Möglichkeit der Selbsterlösung als durch die Hingabe des eigenen Willens, da dieser doch den Abfall von Gott herbeigeführt hat. Solange das Wesen sich sträubt, solange es selbst stärker zu sein glaubt, also noch sich widersetzlich äußern möchte, ist ein Freiwerden aus der Form unmöglich.

Es gibt keinen Weg zu Gott, als durch Dienen in Liebe sich zu gestalten zu einem Lichtwesen.... Und Dienen in Liebe ist ein bewußtes Sich-Unterordnen Dem, Der die ewige Liebe Selbst ist. Der dienende Mensch wird immer etwas tun, was dem Mitmenschen zum Segen gereicht. Er wird die Not zu lindern versuchen, das Leid tragen helfen, er wird bemüht sein, das Los des Mitmenschen zu verbessern, und er wird immer bereit sein für ihn. Und alles dieses setzt Liebe voraus, und folglich wird er jene Werke mit Gott verrichten, denn alles Handeln in Liebe muß ihn mit der ewigen Liebe Selbst verbinden, da Gott Selbst in jedem Werk der Liebe gegenwärtig ist. Und wo Gott ist, hat keine andere Macht Raum und Gewalt.... Also ist der Mensch erlöst von dieser, so er nur mit Gott verbunden ist.... Und mit Gott verbunden sein heißt auch alles tun, was Gott zu tun ihm vorschreibt. Es heißt, seinen eigenen Willen gänzlich aufgeben und Gottes Willen allein gelten zu lassen.... Es heißt ferner ganz und gar im göttlichen Willen aufgehen, alles ausführen, was zur Selbsterlösung beiträgt.... für Leib und Seele seines Nächsten zu sorgen und Gott zu dienen in tiefster Liebe und Demut. Es wird dem Wesen oft nicht leichtfallen, zu dienen, wo es lieber herrschen möchte, doch die Liebe zu Gott ist Triebkraft zu jeder Dienstleistung, und diese Liebe gibt ihm Kraft.... Denn so der Mensch zu Gott in Liebe entbrennt, erfaßt die göttliche Liebe gleichfalls das Erdenkind, und es spürt diese Liebe in vermehrtem Verlangen nach Ihm.... Und es dienet immer freudiger, je inniger es durch die Liebe mit Gott verbunden ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1579 Wissen ohne Liebe totes Gut....

22. August 1940: Buch 25

Das, was euch Menschen wissenswert erscheint, suchet ihr euch verstandesmäßig anzueignen, und ihr verfolget also ein Ziel, das jedoch nicht unbedingt wichtig zu sein braucht, sofern ihr ein Wissen anstrebt, das keinen besonderen Wert hat für die Höherentwicklung der Seele. Es soll dem Menschen das Licht leuchten, d.h., er soll im Wissen stehen um göttliche Weisheiten, um Seine unendliche Liebe, um Sein Walten und Wirken im Weltall und um Seine Schöpfung.... Es soll dieses Wissen dazu beitragen, Gott zu erkennen, Ihn zu lieben und Ihm aus dieser Erkenntnis und der Liebe zu Ihm heraus mit vollem Willen zu dienen.... Es soll das ganze Bestreben des Menschen sein, sich Gott in inniger Kindesliebe hinzugeben und alles zu tun, was Gott von Seinen Erdenkindern verlangt. Im Wissen zu stehen heißt also, zu wandeln im Licht. Und es ist dies eine übergroße Gnade, die sich der Mensch wieder erst erringen muß durch seinen Lebenswandel und die er sich erbitten muß durch inniges Flehen zu Gott. Sie steht einem jeden Menschen zu, doch es muß der Mensch das seinige dazu tun, die göttliche Gnade empfangen zu dürfen. Also muß er sich zuvor bilden, d.h. seine Seele so gestalten, daß ihm die göttliche Gnade vermittelt werden kann.... d.h., es muß die Seele in einem gewissen Reifezustand sein, um nun belehrt werden zu können, also wissend zu werden. Es kann der Mensch niemals geistiges Wissen entgegennehmen, solange seine Seele nicht so gestaltet ist, daß sie empfangsfähig ist für das Wissen um göttliche Weisheit. Und es ist die Seele so lange nicht dazu fähig, wie sie noch außerhalb der Liebe steht. Sie kann wohl schulmäßig ein Wissen in sich aufnehmen, also durch Verstandesdenken sich ein Wissen zu eigen machen; es hat aber dieses Wissen keinerlei Einfluß auf die Höherentwicklung der Seele. Es ist eine Gedankenarbeit, die nichts mit dem Erwachen des göttlichen Geistes im Menschen zu tun hat. Was der Verstand in sich aufgenommen hat, braucht nicht der Wahrheit zu widersprechen, und doch ist es totes Gut, solange nicht gleichzeitig die Liebe im Menschen rege wird.... Nur durch das Betätigen in uneigennütziger Nächstenliebe gewinnt es Leben, und dann erst steht der Mensch im Licht, denn nun strahlt dieses Licht aus nach allen Seiten.... Der liebetätige Mensch wird von seinem Wissen weitergeben wollen und es auch tun, denn ihn drängt es, sein Licht leuchten zu lassen, ihn drängt es, die Mitmenschen teilnehmen zu lassen an dem Wissen, das ihn beglückt. Und Gott legt auch in einen liebenden Menschen das rechte Erkennen dessen, was Wahrheit und was Lüge ist.... Er wird also im rechten Wissen stehen und die Wahrheit von der Lüge wohl zu unterscheiden vermögen, während der Mensch, der nur rein verstandesmäßig geistige Weisheiten in sich aufnimmt, urteilslos alles als Wahrheit entgegennimmt, was ihm schulmäßig vermittelt wird, denn ihm gibt es nicht der Geist aus Gott, sondern Menschen geben weiter, was sie ebenso entgegengenommen haben. Und das ist die große Gefahr, daß sie nicht zu trennen vermögen Menschenwerk von rein göttlichen Sendungen, daß sie aber auch keiner Belehrung zugänglich sind, sondern einzig und allein die Wahrheit dort suchen, wo jedoch keine Garantie für reine Wahrheit gegeben ist. Denn so der Geist aus Gott am Werk ist, darf jeder Zweifel schwinden, wo aber das Wissen nur durch Verstandesarbeit erworben wurde, dort kann die Wahrheit angezweifelt werden mit Berechtigung. Nur das ist über alle Zweifel erhaben, was Gott Selbst den Menschen auf Erden vermittelt, denn Gott ist die Wahrheit, und die ihre Herzen Gott zuwenden und um Seinen Geist bitten, werden also von Gott unterwiesen werden und in der Wahrheit stehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1583 Nichterkennen des Ausgangs aus Gott.... Zusammengehörigkeitsgefühl....

25. August 1940: Buch 25

Das göttlich Wesenhafte im Menschen ist mit der Urkraft unlösbar verschmolzen, d.h., es kann nie und nimmer isoliert bestehen, nur zeitweilig sich selbst als nicht verbunden mit der Urkraft betrachten, was aber nicht ausschließt, daß die Verbindung dennoch besteht. Die zeitweilige Trennung von Gott ist also ein von dem Wesen selbst geschaffener Zustand, der von ihm selbst auch wieder behoben werden kann, also es nur am Willen des Wesens liegt, den selbstgeschaffenen Zustand zu ändern und sich selbst als zur ewigen Gottheit zugehörig zu fühlen. Und so ist also Trennung oder Vereinigung mit der höchsten Wesenheit abhängig vom Willen des Menschen. Denn sein Wille stellt das rechte oder falsche Verhältnis her, sein Wille bewirkt die Annäherung oder Entfernung von Gott, obwohl die Wesenheit sich nicht gänzlich von Gott entfernen kann, da sie Ausfluß des göttlichen Liebewillens ist. Eine Trennung von Gott ist sonach unmöglich, denn alles von Gott Geschaffene bleibt in engster Verbindung mit Gott, wenngleich es sein Verhältnis zu Gott nicht erkennt. In einer schweren Stunde kann plötzlich das Trennungsgefühl verlöscht sein und das Zusammengehörigkeitsgefühl außerordentlich stark zum Bewußtsein kommen, und es ist dies dann ungeheuer bedeutsam für das Wesen, denn es hat seinen Ursprung erkannt und sich Dem zugewandt, Der sein Schöpfer ist. Es strebt nun das göttlich Wesenhafte im Menschen dem gleichen Wesenhaften außer sich zu, und es findet die Vereinigung des gleichen Geistigen statt, und durch den Zusammenschluß mit geistiger Kraft wird das Wesen immer inniger mit der ewigen Gottheit verbunden und also die Trennung überbrückt, die eigentlich niemals bestanden hat, nur durch das Wesen selbst der geistige Abstand von Gott geschaffen wurde durch das Nichtanerkennen-Wollens des Ausganges von Gott. Gott Selbst hat dem Wesenhaften Freiheit des Willens gegeben in einem bestimmten Reifezustand und auch die Fähigkeit, seinen Ausgang erkennen zu können, doch ist nicht immer die Gewähr gegeben, daß das Wesen diese Fähigkeit nützt, sich daher entfernt von Gott wähnt und sich in diesem Gott-fernen-Zustand wohl fühlt. Dann ist das Wesen wohl noch das gleiche wie bisher.... der Ausfluß göttlichen Liebewillens und also unlösbar mit Gott verbunden, erkennt sich aber nicht und glaubt nun, allein den Erdenweg wandeln zu können aus eigener Kraft. Es besteht dann nur die Gefahr, daß das ganze Erdenleben vorübergeht, ohne dem Wesen die geistige Entfernung von Gott zum Bewußtsein zu bringen, und dann ist diese nicht verringert worden, sondern sie besteht weiter, so lange, bis das Wesen in Gott seinen Anfang und sein Ende sieht.... bis das Wesen die Erkenntnis gewonnen hat, daß es untrennbar verschmolzen ist mit der ewigen Urkraft und diese Erkenntnis in ihm höchste Glückseligkeit auslöst....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1597 Verschiedene Offenbarungen.... Wo ist Wahrheit....

4. September 1940: Buch 25

In der Erkenntnis der Wahrheit stehend, wird der Mensch stets das Rechte tun, denn sein Geist weiset ihn recht. Es kann sich das Denken des Menschen wohl zuweilen in Gebieten bewegen, die seinem Wissen noch nicht unterbreitet wurden, jedoch wird dann der Mensch auch nicht beharren in seiner Ansicht, sondern er wird in sich das Gefühl des Noch-nicht-darüber-Auskunft-geben-Könnenden haben und vorsichtig sein mit seinen Behauptungen. Um jedoch Irrtum zu verbreiten, ist sein Wille zu sehr der Wahrheit zugewandt, und dieser Wille schützt ihn vor irrigem Reden. Es kann nun wohl eine Frage ungeklärt (bleiben) sein, sie wird jedoch bald ihre Lösung finden durch den göttlichen Geist, der nun wirksam ist, indem er das Denken des Menschen recht leitet und ihm plötzlich die Erkenntniskraft gibt, die ihm zugegangene Antwort als Wahrheit zu empfinden, und er sie nun auch vertreten kann. Der göttliche Geist lässet nicht zu, daß sich in Streitfragen das Denken des Wahrheit-Begehrenden auf falscher Fährte verirrt. Und es kann sonach voller Überzeugung das ausgesprochen werden, was gedanklich den Menschen zugeht, denn den Wahrheit-Suchenden geht die Wahrheit zu in Form von Gedanken, und folglich ist jeder Gedanke richtig, sofern nur Gott als die ewige Wahrheit angerufen wird, so der Mensch von sich aus im Zweifel ist. Und das genüge euch, zu wissen, daß immer dort die Wahrheit sein wird, wo der Geist aus Gott wirksam sein kann, und es kann der Geist aus Gott nur eine Wahrheit verkünden, folglich müssen sich-zuwiderlaufende Lehren von verschiedenen Gebern stammen.... Es muß rein sachlich geprüft werden, welche Ergebnisse mit der reinen, unverfälschten Lehre Christi übereinstimmen.... Nur diese verbürgen vollste Wahrhaftigkeit.... Wo jedoch die göttliche Kraft, wenngleich sie begehrt wurde, auf Widerstand in Form bestehender Lehren stieß, die im Gegensatz standen zur reinen Lehre Christi, dort baute sich der Mensch selbst eine Schranke auf für göttliches Wirken, und Kräfte gegnerischer Macht suchten nun gerade diese irrigen Lehren zu befestigen, indem sie am Willen des Menschen, der von der verfälschten Lehre nicht abgehen will, anknüpften und den Menschen irrig beeinflußten, was jedoch nur möglich ist bei den Menschen, denen die Lehre, die ihnen geboten wurde zuvor, wichtiger ist als Gott Selbst.... Wer sich vertrauensvoll Gott Selbst hingibt, dessen Geist muß in der Wahrheit stehen, und so Gottes Offenbarungen unverfälscht den Mitmenschen vermittelt werden, müssen sie in allen Einzelheiten übereinstimmen, denn Gott als die ewige Wahrheit gibt Seinen Kindern immer nur die gleiche Wahrheit, und davon abweichende Ergebnisse sind das Produkt dessen, der wider die Wahrheit kämpft.... Denn es wird der Widersacher stets Sorge tragen, Irrtum zu verbreiten, er wird nichts unversucht lassen, die klare Wahrheit zu verschleiern, und es gelingt ihm dies dort am besten, wo er schon Vorarbeit geleistet hat und diese Anklang fand. Er findet dort willig Gehör. Den Menschen aber, die seines Werkes niemals achteten, sondern in Gott allein ihren Lehrmeister sehen, kann nur reinste Wahrheit zugehen, denn sie empfangen selbige aus der Hand Gottes, weil sie in innigem Gebet Gott Selbst um Erleuchtung bitten und also der Geist aus Gott unmittelbar in ihnen wirken kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1601 Kraftfülle der göttlichen Liebe.... Begründung der Schöpfung....

7. September 1940: Buch 25

In unverminderter Kraftfülle strömt die göttliche Liebe den Geschöpfen Gottes zu, und nie wird sie sich verringern oder durch vermehrte Inanspruchnahme aufbrauchen, denn es ist die Göttlichkeit Selbst, die Sich äußert, und Gott ist ohne Anfang und ohne Ende, also muß auch Seine Ausstrahlung ohne Anfang und ohne Ende sein, d.h., sie kann nicht in Maß und Form gebracht werden, sie kann nicht zeitlich und räumlich beschränkt sein, sie muß immer und ewig.... also unendlich, sein, sie muß alle menschlichen Vorstellungen übertreffen, sie muß in ihrer Wirkung unübertrefflich sein, so wie sie unvorstellbar ist in ihrer Allgewalt. Nichts könnte bestehen ohne die göttliche Liebe, alles den Menschen Sichtbare ist ein Produkt der göttlichen Liebe.... alles Leben.... alle Wesen.... die gesamte Schöpfung ist hervorgegangen aus der unendlichen Liebe Gottes. Und so steht der Mensch inmitten der Liebe, alles, was mit ihm in Berührung kommt, ist gleichfalls Liebeswirken Gottes, und was ihm sichtbar ist, vermittelt ihm direkt und indirekt die göttliche Liebe. Und somit ist alles aus der Liebe geboren, es ist Gott Selbst der nie versiegende Quell, dem die göttliche Liebe in immer gleichbleibender Fülle entströmt.... Dieses muß zuvor begriffen werden, um den Opfertod Christi nun in seiner ganzen Tragweite für die gesamte Schöpfung verstehen und ermessen zu können.... Es ging von Gott alles (aber) Geistiges (Wesen) aus, geschaffen von Ihm aus übergroßer Liebe. Seine Kraft wollte sich mitteilen jenem Geistigen, um dieses von Ihm Geschaffene zu beglücken. Es war das geistige Wesen das Produkt Seiner Liebe, es konnte sonach dieses Geistige genau so empfinden, es konnte sich ebenso äußern, d.h. seinen Liebewillen gleichfalls zur Form werden lassen. Und es war das Erschaffen folglich ein unvergleichlich beseligender Vorgang, der völlig dem Willen Gottes entsprach, denn das erst-geschaffene Geistige wandte sich immer wieder der Urkraft zu und wirkte also bewußt mit Gott und aus Gott.... In der Folge aber sonderte sich dieses Geistige (Wesen) von Gott ab und (bestimmte) alle seine geistigen Produkte gleichfalls zur Abkehr von Gott. Es nahm dieses (Wesen) Geistige die Liebeskraft, die unentwegt aus Gott ihm zuströmte, für sich in Anspruch; es forderte von seinen Wesen die Liebe an, und also suchte das Geistige, die Kraft aus Gott umzuleiten auf sich, die eigene Kraft zu vermehren und sie Gott vorzuenthalten. Es war dies ein Beginnen, das unstatthaft war und ein unrechtmäßiges Aneignen dessen bedeutete, was von Gott ausgegangen, also geistige Substanz aus Gott war. Es war dies aber gleichzeitig ein unmögliches Beginnen, denn die Urkraft Gottes läßt sich nicht zersplittern, sie bleibt immer und ewig unteilbar und ist untrennbar von Gott. Doch der Wille einer solchen Aneignung dessen, was Gottes ist, war gleich vollbrachter Tat.... Dieser Abfall von Gott liegt dem gesamten Schöpfungswerk zugrunde, und er bestimmte den göttlichen Willen zu einem planmäßigen Eingriff, der dem Vorhaben des abgefallenen Geistigen zuwiderlief.... Und Gottes Weisheit, Liebe und Allmacht ließ Werke entstehen, welche die endgültige Rückkehr des abgefallenen Geistigen bezwecken sollten. Die Aufgabe der Schöpfung ist also, alles Geistige zurückzuleiten zu seinem Ausgang, denn ohne göttliche Liebe kann nichts bestehenbleiben. Die göttliche Liebe ist die Ursubstanz alles Bestehenden.... Das Entfernen-Wollen von Gott, das bewußte Gegen-Gott-sich-Einstellen aber ist gleichzeitig ein Abweisen und Begehren der göttlichen Liebe, indem das Geistige die Liebe in Anspruch nimmt, da es sonst nicht wäre, sie aber andererseits zurückweisen will in seiner überheblichen Annahme, ohne die göttliche Liebe bestehen zu können. Gott gab nun dem Geistigen weiter die Kraft aus Sich, Seinen Liebestrom, forderte aber die Rückkehr dessen zum Ausgangsort, und da dieses Begehren nicht freiwillig erfüllt wurde, mußte es zwangsläufig durch den Gang durch alle Schöpfung wieder in Gottnähe gebracht werden, und Gottes übergroße Liebe machte dem Geistigen den Weg der Rückkehr leichter, indem Er ihm nur eine kurze Frist gab, da es den freien Willen wieder sein eigen nennen durfte.... und ihm nun in dieser kurzen Frist alle erdenkliche Hilfe gewährt wurde, die Annäherung an Gott durchzuführen.... Gott Selbst zeigte dem Wesen den Weg, wie es zum restlosen Zusammenschluß mit Gott kommen kann.... weil Gottes Liebe Seine Wesen mit aller Innigkeit erfaßt hat und keines dieser Wesen verlieren will.... Und also lebte Er Seinen Geschöpfen den letzten Erdenweg vor und bewies ihnen die Kraft und Macht der Liebe, die das aus Gott hervorgegangene Wesen wieder innig mit Gott vereinigt und das Wesen zum Glück-empfindenden und Glück-spendenden Lichtträger gestaltet, auf daß es wieder schaffen und gestalten kann, wie es seine eigentliche Bestimmung ist von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1607 Tote und lebende Materie.... Zerstörungswerk.... Katastrophen....

11. September 1940: Buch 25

Das Geistige in der Materie ersehnt seine Freiwerdung, denn es fühlt das es Umgebende als Last und Bedrückung.... Es ist in Freiheit geschaffen worden, und daher ist aller Zwang in der Form ein qualvoller Zustand, dem es entfliehen möchte, was es aber willkürlich nicht kann. Und darum erfüllt es die ihm zugewiesene Aufgabe, um der jeweiligen Form entfliehen zu können. Es muß nun entweder dienen oder in der Form undenkliche Zeiten verharren, einen anderen Ausweg gibt es für das Geistige nicht. Uranfänglich nun ist das Geistige noch voller Widerstand gegen Gott und weigert sich auch, zu dienen, d.h., in dienende Tätigkeit zu treten. Es bleibt also untätig, und diese Untätigkeit trägt ihm endlose Zeiten des Gebanntseins ein. Es kann das Geistige nicht eher aus der festen Form befreit werden, bis es sich zum Dienen entschließt, dann aber ist ihm auch die Möglichkeit gegeben zu immer rascherem Wechsel seiner Außenform, denn der Wille zum Dienen ist nun rege geworden durch die Aussicht auf endgültige Befreiung aus {der festen} jeglicher Form. Alles in Tätigkeit befindliche Geistige ist also lebende, alles untätige Geistige tote Materie, obgleich der Begriff "tot" etwas anderes bedeutet als "leblos". "Tot" heißt in gebanntem Zustand untätig sein, "leben" dagegen eine gewisse Freiheit haben, um sich betätigen zu können. Die tote Materie birgt also noch sehr unreifes Geistiges, d.h. Gott-fernes, sich auflehnendes Geistiges, das erst durch Jahrtausende Leiden und Qualen des Gebanntseins ertragen muß, bis es sich zur Tätigkeit entschließt, d.h. den Willen zur Annäherung an Gott empfindet.... Ist dieser Wille rege geworden, dann wird das Geistige durch Gottes Willen aus seiner Verbannung erlöst.... es wird frei und strebt nun andere Verkörperungen an, um sich völlig zu befreien, um den Muß-Zustand einmal beenden zu können. Dieses Freiwerden des Geistigen aus der festen Form kann nur in der Weise stattfinden, daß Gott der Außenhülle gebietet, sich zu lockern, d.h., die ehemals feste Form muß irgendwie aufgelöst oder zerstört werden, um das in ihr sich bergende Geistige frei zu geben, und dieser Vorgang bedeutet immer ein Zerstören der Materie, das nun durch Menschenhand oder auch durch Gottes Willen.... durch Elementarkräfte.... vor sich gehen kann. Immer aber ist der göttliche Wille Voraussetzung, ansonsten das Geistige vorzeitig frei wird, und.... da es für die nächste Außenform noch nicht reif ist, nun sein Unwesen treibt und das schon reifere Geistige bedrängt oder zu rascherer Tätigkeit antreibt. Und dieses wieder hat zur Folge, daß unerklärbare Vorgänge in der Natur, im Pflanzen- und Tierleben zutage treten, die beunruhigend wirken auf das Geistige, das schon im Stadium des freien Willens ist, also den letzten Entwicklungsgang auf Erden angetreten hat, der aber eben seinen freien Willen mißbraucht hat, indem er das unreife Geistige vorzeitig aus seiner Form befreite durch Zerstörungswerke, die dem Willen Gottes nicht entsprachen. Alles was Sünde ist, d.h. wider die göttliche Ordnung gerichtet ist, zieht die gerechte Strafe nach sich, und so werden auch die Menschen selbst die Folgen tragen müssen, die das entsetzliche Zerstörungswerk durch Menschenhand heraufbeschwört.... Es sind ungeahnte Katastrophen die ganz natürliche Auswirkung dessen, was menschlicher Haß und menschliche Lieblosigkeit zuwege bringen, und also gehet die Welt einem Geschehen entgegen, das unvorstellbar ist in seinen Ausmaßen und seinen Folgen, denn Gott lässet nicht ungestraft eingreifen in Sein Schöpfungswerk. Er hindert zwar den freien Willen der Menschen nicht, doch nimmermehr kann Er es zulassen, daß das Geistige in seinem Entwicklungsgang gehemmt wird aus purer Rachgier und Zerstörungswut der Menschen. Denn es ist ganz allein Gottes Sache, das Amt eines Rächers zu übernehmen.... Ihm allein soll jede Schuld übergeben werden, auf daß Er den gerechten Richterspruch fälle....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1609 Forschen mit und ohne Gottes Hilfe.... Wahrheit....

13. September 1940: Buch 25

Die einzige Möglichkeit einer lückenlosen Aufklärung weiset der verstandesmäßig Forschende zurück mit der Begründung, daß ihm für solcher Art gewonnene Lösungen keine Garantie für die Wahrheit geboten werden könne. Und doch gibt es keinen anderen Weg, um der reinen Wahrheit näherzukommen als durch geistiges Forschen. Es kann der irdische Wissenschaftler bis ins kleinste Beweise erbringen, er wird doch irren, solange er unglaubwürdig ist und sich selbst für fähig hält, geistige Probleme zu lösen. Und daher gehen die Ergebnisse der {so} Forschenden sehr weit auseinander, so wie sie in ihrer Einstellung zu Gott ebenfalls verschieden sind. Und es wird immer seine Ansichten mit Überzeugung vertreten können, der mit Gottes Hilfe an das Erforschen solcher geistigen Probleme herangeht, irrend aber sein und bleiben, der Gottes Hilfe dazu nicht zu benötigen glaubt. Und es werden sich die Forschenden nur einig sein, so sie gleichen Glaubens, d.h. gleichen Geistes sind. Denn denen geht auch die rechte Lösung von oben zu. Und doch wird gerade dieser Weg übergangen, weil die Welt der Jetztzeit exakte wissenschaftliche Arbeit den geistig gewonnenen Erfolgen vorzieht, und so nimmt die Menschheit ohne Widerstreben dieselbe an und weist beharrlich die reine Wahrheit ab. Und ein Vorgang von unerhörter Bedeutung, das Wirken des göttlichen Geistes, bleibt unerkannt und ungenützt, und nur wenige Gläubige schöpfen daraus ihr Wissen, und doch stehen nur diese allein in der Wahrheit, denn sie nehmen an, was Gott Selbst ihnen bietet, die reine, unverfälschte göttliche Lehre, das reine Wort Gottes und somit vollste Aufklärung über alles, was die göttliche Schöpfung birgt während das verstandesmäßig erworbene Wissen trotz angeblicher Beweisführung sehr lückenhaft ist und niemals restlos befriedigen wird. Es hat gerade die Wissenschaft Thesen aufgestellt, die der Wahrheit mehr oder weniger widersprechen, und anstatt der Wahrheit näherzukommen, entfernt sich die Menschheit mehr und mehr davon. Und dort, wo die Wahrheit zu finden ist, baut sich der menschliche Wille eine unüberwindliche Schranke auf. Der Mensch weigert sich, in dieser Weise zu forschen, und nimmt das Verstandesdenken nun erst recht in Anspruch, um für die Entstehung geistiger Resultate eine ihm zusagende Erklärung zu finden. Es ist daher unmöglich, durch wissenschaftlich Forschende die reine Wahrheit zu verbreiten. Selbst die Forscher, welche im tiefen Glauben andere, d.h. der Wahrheit entsprechende Ergebnisse der Allgemeinheit nahebringen möchten, werden auf heftigen Widerstand stoßen und bekämpft werden von ihren Gegnern, die nur ihren eigenen Verstand sprechen lassen und Gottes Wirken völlig ausschalten. Es haben solche Ergebnisse keinerlei Wert und werden doch als einzig wertvoll erachtet, und also ist das Denken des Menschen gänzlich verbildet, denn er zieht seine Schlüsse und Folgerungen aus irrigen Lehren und kommt somit immer weiter in irriges Denken hinein. Nur dort ist die reine Wahrheit entgegenzunehmen, wo tiefster Glaube den Segen Gottes zu jeder geistigen Arbeit erbeten hat.... Diese allein wandeln in der Wahrheit, denn sie wurden von der ewigen Wahrheit Selbst unterwiesen. Es kann nie und nimmer ein solcher Mensch im Irrtum sich befinden, denn Gott Selbst schützet ihn davor, so der Mensch durch sein Gebet sich in die Obhut Gottes begeben hat. Der Kern der Wahrheit wird also immer und ewig Gott Selbst sein und alles, was mit Gott begonnen wird, der Wahrheit entsprechen, ohne Gott jedoch keine Garantie für solche gegeben sein, mag der Mensch verstandesmäßig noch so eifrig das zu belegen suchen, was er behauptet.... es wird seine Ansicht erheblich abweichen von der des sich Gott Unterstellenden, weil die Ergebnisse aus verschiedenen Quellen stammen und nur dem göttlichen Quell allein die Wahrheit entströmen kann, da Gott die Wahrheit Selbst ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1613 Ausrotten falscher Lehren.... Widerstand.... Gebet....

15. September 1940: Buch 25

Der geringste Widerstand hindert geistiges Wirken, und so nun der Wille des Menschen sich weigert, etwas ihm nicht Zusagendes aufzunehmen, so kann sich der Geist aus Gott nicht kundgeben, und also treten dann Stockungen ein, wo der Wille des Menschen dem Geistigen entgegenstrebt. Und das wird dort der Fall sein, wo sich der Mensch schon eine Meinung gebildet hat, die dem widerspricht, was der Geist aus Gott künden will. Und es wird daher der Mensch ungeeignet sein, geistige Kundgaben entgegenzunehmen, der sich nicht völlig frei machen kann von Geistesgut, das er zuvor sich angeeignet hat durch schulmäßige Belehrungen. Es können die Menschen sich schwer lösen von solchem Gedankengut, und es wird erst dann möglich sein, gedanklich berichtigend auf sie einzuwirken, wenn sie zu zweifeln beginnen an ihrem Wissen, wenn sie auf Widersprüche stoßen und nun ernstlich nachdenken darüber. Und es ist ein solches Berichtigen und Recht-Leiten ihres Gedankenganges Aufgabe der jenseitigen Lichtwesen, die nur des Momentes harren, wo der Mensch grübelt und fragt und die Wahrheit sucht. Doch eine fest aufgenommene Lehre auszurotten, solange der Mensch selbst nicht daran zweifelt, ist unmöglich, denn es muß der Wille nach der Wahrheit selbst tätig werden, und dies tritt erst ein, so er wankend wird in seinen bisherigen Anschauungen. Und darum ist es das Bestreben der jenseitigen Freunde, zuerst den falschen Glauben zu erschüttern. Es muß ein Zustand eintreten, da der Mensch eine gewisse Unsicherheit empfindet dem gegenüber, was er bisher vertreten hat, dann greifen sofort die Lichtwesen ein und bringen ihm andauernd neue Zweifel und Widersprüche in das Gedächtnis, und diese lassen den Menschen fragen und nachdenken. Und dann erst kann die Tätigkeit der Lichtwesen einsetzen, ihm gedanklich Aufklärung zu geben. Und doch wird auch dann noch Widerstand zu verzeichnen sein; desto mehr, je fester die alten Lehren im Menschen wurzeln, denn es ist schwer, Geistesgut aus dem Gedächtnis zu entfernen, das schon Besitz ergriffen hatte vom Denken des Menschen. Es ist schwer, an dessen Stelle andere Weisheiten zu setzen, immer wieder wird sich das alte Denken hervordrängen.... Jedes geistige Wirken wird desto größeren Erfolg haben, je widerstandsloser der Mensch darauf reagiert, und daher ist eine innige Hingabe an Gott nötig und der Wille, in der reinen Wahrheit sich unterweisen zu lassen, dann erst kann die Kraft Gottes den Menschen durchströmen, ihn das Falsche erkennen lassen, und er wird sich nun leichter von den bisherigen Lehren oder seinem Wissen frei machen. Er muß erst zuvor alles verwerflich finden, ehe er sich gänzlich davon trennen kann. Und deswegen ist innigstes Gebet Voraussetzung.... Kann der Mensch wahrhaft kindlich bitten zu Gott um innere Erleuchtung, so wird Gott dieses Gebet erhören und ihm die Erkenntniskraft geben, so daß er plötzlich licht und klar die Wahrheit als solche erkennt und er sich nun diese aneignet, um sie nimmermehr hinzugeben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1619 Kommet alle zu Mir.... Nicht gebe Ich euch, wie die Welt gibt....

18. September 1940: Buch 25

Des öfteren sollt ihr Meinen Geist suchen, ihr sollt euch in Meinen Schutz begeben, d.h. in aller Vertrautheit zu Mir beten, daß Ich Mich eurer annehme und ihr begehret dann Meinen Geist, daß Er mit euch sei. Und also verbindet sich euer Geist mit Mir, er erkennt seine wahre Heimat, er sucht den Zusammenschluß mit Meinem Geist, weil er aus Mir ist.... Und ihr werdet Mir dadurch immer näherkommen, und ihr werdet bald nicht mehr ohne Mich sein wollen, euer Leben wird friedlich sein und das Ende des zeitlichen Lebens für euch weder Furcht noch Schrecken bedeuten. Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken.... Erhebet eure Augen zu Mir, Ich will euch helfen.... Suchet ihr Mich, so werdet ihr Mich finden, denn Ich harre nur eures Rufes und komme zu euch. Ich will, daß ihr stets und ständig in Gedanken bei Mir seid.... Ich will, daß euer Herz frohlocke, so es sich mit Mir verbindet.... Ich will zu jeder Stunde euer Begleiter sein, Dem ihr euch zuversichtlich anvertraut.... Ich will eure Liebe daran erkennen, daß ihr nichts beginnt ohne Meinen Segen, ohne Meine Mithilfe erbeten zu haben.... Ich will bei jeder Arbeit zu Rate gezogen werden, euch lenken und führen dürfen auf allen euren Erdenwegen.... Ich will, daß ihr Mir Zeit und Ruhe opfert, um mit Mir Zwiesprache zu halten.... Ich will euer Anfang und euer Ende sein.... Ich will Freude und Leid mit Euch teilen, immer sollt ihr Mich begehren und nach Meiner Liebe euch sehnen. Und so euer Wille des öfteren Verbindung sucht mit Mir, nehme Ich gänzlich von euch Besitz und senke in euer Herz den Frieden.... Denn Ich gebe euch nicht, wie die Welt euch gibt.... Ich gebe euch das ewige Leben, denn ihr, die ihr Mich und Meinen Geist suchet, seid Meine Kinder und habet somit Anrecht auf das Reich, das Ich euch bereitet habe.... Ich gebe euch das ewige Leben.... die ewige Herrlichkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1621 Gerechtigkeitssinn....

19. September 1940: Buch 25

Es leben die Menschen im Glauben, einer guten Sache zu dienen, so sie sich für einen restlosen Untergang eines Volkes einsetzen, das ihrer Ansicht nach den anderen Völkern Schaden zufügt. Es entbehrt jene Ansicht jeglicher Begründung und geht gegen alle Gerechtigkeit. Es sehen die Menschen stets nur das, was sie sehen wollen, und sie unterlassen es, bevor sie urteilen, ernstlich zu prüfen, wieweit die öffentliche Meinung der Wahrheit entspricht. Es ist ein unglaublich grausamer Grundsatz, vernichten zu wollen, was den Menschen nicht mehr behagt, und also richten sich alle der Vernichtung dienenden Maßnahmen gegen Mitmenschen, gegen Wesen, die gleichfalls von Gott geschaffen wurden und die Verkörperung auf Erden durchleben ihrer seelischen Fortentwicklung wegen. Und Wesen, die einander in Liebe dienen sollen, ziehen zur gegenseitigen Vernichtung gegeneinander. Es ist dies so furchtbar und kennzeichnet so recht den geistigen Tiefstand der Menschheit, die das große Unrecht nicht erkennt und nur darauf bedacht ist, größtes Verderben über die Mitmenschen zu bringen. Es mangelt den Menschen am Gerechtigkeitssinn, es ist das Denken weit von der Gerechtigkeit abweichend. Für Recht hält man, was zum irdischen Wohlleben dienlich ist, was Macht und Besitz vergrößert, und Recht glaubt jeder Starke dem Schwachen gegenüber zu haben. Aber das gerechte Denken ist den Menschen völlig verlorengegangen; sie sind nicht mehr fähig, sich ein eigenes Urteil zu bilden, wo das eigentliche Unrecht zu suchen ist, wieweit die Menschen selbst schuldig sind an dem Unheil, das sie trifft.... Sie lassen nur ihren Haß und ihre Lieblosigkeit sprechen, wollen Vergeltung üben und ihren Rachegelüsten frönen und vollführen nun Werke, die gegen jegliches menschliche Empfinden verstoßen. Es wüten die Menschen gegeneinander, sie überbieten sich in Grausamkeiten und streben gegenseitige Vernichtung an. Und doch ist der Angreifer noch weit mehr zu verdammen als der Angegriffene, der sich zur Wehr setzen muß und daher zu den gleichen Mitteln greift. Es ist ein Vernichtungswerk, das der Satan selbst leitet, denn er treibt den Haß und die Lieblosigkeit zu erschreckender Höhe, es ist ein Wüten gegeneinander, das alles menschliche Empfinden ertötet.... es kämpfen nicht mehr Menschen gegen Menschen, sondern tief gesunkene Geistwesen gegen ebensolche, und es müssen Tausende und aber Tausende von Menschen leiden und durch Grausamkeit ihr Leben beschließen. Doch Gott rächet die Ungerechtigkeit der Menschen.... Er verurteilt das Wüten gegeneinander, Er verurteilt die Kampfesweise, und Sein Urteil ist wahrlich gerecht.... Es wird den Schuldigen treffen, so die Zeit gekommen ist. Er wird aller Welt kundtun, wer das entsetzliche Elend heraufbeschworen hat, und Er wird jene brandmarken, auf daß die Welt voll Abscheu das Gebaren dessen erkennt, auf daß die Menschen gerecht denken und alle Mitmenschen betrachten lernen als gleichfalls Geschöpfe Gottes, auf daß sie das Unrecht verabscheuen und sich bemühen, gutzumachen, was sie gesündigt haben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1741 Qualen der Seele im Jenseits.... Verlangen nach irdischem Gut....

17. Dezember 1940: Buch 27

In welcher verzweifelten Lage der Mensch ist, dessen Verlangen nur der Welt und ihren Gütern gilt, das wird ihm erst nach seinem Ableben so recht verständlich. Denn was er nun begehrt, ist für ihn unerreichbar, und doch quält ihn das Verlangen danach unvorstellbar. Es ist die Gier danach weit größer wie auf Erden, eben weil sie unerfüllt bleibt. Das Verlangen nach geistigem Gut hat er nicht, er trachtet nur danach, sich das zu erringen, was im Erdenleben ihm begehrenswert erschien, und ruft alle diese Dinge in Gedanken herbei. Es wird nun auch solchen begehrlichen Gedanken entsprochen, d.h., alles ist da, was er begehrt, jedoch nicht mehr greifbar, sondern nur in seiner Vorstellung, so daß seine Gier aufs höchste steigt und doch stets unerfüllt bleibt. Es sind dies wahre Tantalusqualen so lange, bis er sich seines verzweifelten Zustandes bewußt wird und er sein Verlangen überwindet, d.h., bis er erkennt, daß er Phantomen nachjagt, die ewig unerreichbar bleiben. Dann erst beginnt er, über das Hoffnungslose seines Zustandes nachzudenken und die Möglichkeiten einer Änderung zu erwägen, und er findet nun auch Unterstützung der Wesen aus dem Lichtreich, die erst jenen Zustand benötigen, um helfend eingreifen zu können. Aber endlose Zeiten kann die verzweifelte Lage einer Seele dauern, bis sie endlich zum Erkennen dieser kommt. Und solange ist sie auch in Erdennähe, sie kann sich nicht lösen aus ihrer bekannten Umgebung, und sie überträgt daher oft ihre eigenen Begierden auf willensschwache Menschen gleicher Veranlagung. Sie sucht diese zu demselben anzuregen, was ihr als einzig begehrenswert erscheint. Und daher kann nicht genug auf das Gebet für solche Seelen hingewiesen werden, das ihnen Hilfe ist in der qualvollen Lage, indem es das Verlangen nach irdischem Gut schwächer werden läßt und gleichzeitig die Seele die Kraft eines solchen Gebetes empfindet, indem sie nun nachdenklich zu werden beginnt und so den ersten Schritt tun kann in das geistige Reich. Es soll das Gebet für die Verstorbenen immer dem noch schwachen Willen dieser gelten und ihnen dadurch die Kraft zugewendet werden, diesen Willen zu stärken, daß er zur Höhe verlangt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1747 Das Geheimnis der ewigen Liebe....

22. Dezember 1940: Buch 27

Das Geheimnis der ewigen Liebe zu ergründen geht über die menschliche Fähigkeit, und so wird es niemals einem Menschen möglich sein, Gott als die Liebe Selbst sich vorzustellen, denn Gott ist für den gläubigen Menschen eine Wesenheit, die Liebe aber eine Empfindung.... Wesenheit und Empfindung aber sind zwei Begriffe, die wohl zueinander gehören können, wo das eine die Ergänzung des anderen bedeuten kann, die aber schwer zu denken sind als das gleiche.... Es ist Gott als die Liebe nur insofern vorstellbar, als daß das höchste, vollkommenste Wesen auch im höchsten Liebesgrad stehen muß, folglich also Gott und die Liebe nicht voneinander zu trennen sind. Und diese Erklärung ist auch die einzige, die den Menschen gegeben werden kann, lüftet aber nicht das Geheimnis der ewigen Liebe. Denn jeder Gedanke darüber hinaus ist falsch, weil menschliche Gedanken dieses Wunder nicht zu ergründen vermögen. Und es muß dem Menschen genügen, sich die göttliche Liebe als etwas Unfaßbares vorzustellen, das mit dem gleichen erst begriffen werden kann, d.h., daß nur der liebende Mensch eindringt in ein Mysterium und er dann nur immer den eigenen Liebesgrad als Maßstab anlegt, da ihm ein "Mehr" einfach nicht faßlich ist. Erst wenn es ihm gelungen ist, sein eigenes Wesen in Liebe zu wandeln, wird es ihm leichter fallen, sich Gott als die Liebe Selbst vorzustellen, doch restlos ergründen wird er es als Mensch nie. Er vermag wohl, sich Gott als eine Wesenheit vorzustellen, wenngleich diese Wesenheit nach menschlichen Begriffen auch nicht vorstellbar ist, jedoch denkt sich der Mensch eine Wesenheit immer als etwas Körperliches (eine Form wurde überschrieben d. Hg.), wenn es auch dem Auge nicht sichtbar ist als solche(s). Liebe aber kann in seiner Vorstellung keine Form annehmen, und sobald ihr eine Form gegeben würde, wäre diese eben wieder als etwas Wesenhaftes anzusprechen. Und daher ist der Versuch ganz zwecklos, den Menschen in dieses Geheimnis einzuführen, es würde nur zu irrigen Gedankengängen führen, die den Menschen am Erkennen der ewigen Wahrheit hindern könnten. Der Mensch in seiner Beschränktheit wird wohl alles ergründen können, was mit dem Erdenleben in (Berührung) Zusammenhang steht, doch Geistiges zu verstehen erfordert (selbst) ein Liebetätigsein. Dann gestaltet sich auch sein Wesen zur Liebe und so die Seele sich trennt vom Körper, bleibt auch nur das Wesenhafte zurück, das nun eben in sich gleichfalls Liebe ist, also dann auch nicht als zweierlei anzusehen ist, sondern durch die Liebe überhaupt nur zu dem werden konnte, was es ist.... also wieder Wesen und Liebe das gleiche ist. (23.12.1940) Der in Sich Selbst die Liebe ist, wird jedoch erst als Wesenheit vorstellbar, weil für den Menschen die Möglichkeit des Begreifens erst im Wesenhaften liegt.... Obgleich er die Liebe auch empfindet, wenn auch im kleinsten Maß, so kann er sich doch nicht die ewige Gottheit vorstellen als etwas, das im Empfindungsleben nur zum Ausdruck kommt. Denn dieses würde er erst als zur Wesenheit gehörig ansehen, nicht aber als Wesenheit selbst. Es ist die Liebe eine Kraft, und es ist Gott Kraft, also muß Gott und die Liebe das gleiche sein. Und wiederum muß Gott als Wesenheit anerkannt werden, da sonst der Grundbegriff für die Existenz der ewigen Gottheit fehlen möchte. Erst wenn das Wesen sich der ewigen Gottheit genähert hat, ist es möglich, die beiden Begriffe ineinander zu verschmelzen, und es wird dann dem Wesen völlig klarwerden, was es jetzt noch nicht begreifen kann. Auf Erden aber mangelt ihm die Fähigkeit, da es nur das aufnehmen kann, was sich mit irdischen Gesetzen vereinen läßt, ansonsten es unverstanden bleibt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1753 "Die Rache ist Mein...."

27. Dezember 1940: Buch 27

Vergeltung üben ist nicht recht vor Gott, denn es hat dann der Mensch teil an einer Schuld, weil er einem bösen Verlangen in sich nachgab und nun nicht mehr rein ist im Herzen. Jedes Gefühl der Lieblosigkeit ist ein Hindernis zur Höhe, der innere Kampf dagegen aber ein Fortschritt. Sowie nun der Mensch sich feindlich einstellt dem Mitmenschen gegenüber und auf Vergeltung sinnt, gibt er sich selbst in die Macht des Bösen und muß nun dessen Willen erfüllen, der stets der Vermehrung der Lieblosigkeit gilt. Und sein Seelenzustand ist dadurch gefährdet, denn hat er erst einmal dem Verlangen des Feindes nachgegeben, so ist es ihm schwer, Liebe zu üben, denn der Rachegedanke vergiftet sein Empfinden. Was der Mitmensch ihm angetan hat, ist weit geringer, als was er sich nun selbst antut, denn des Mitmenschen Unrecht bestand darin, ihn körperlich zu schädigen, er aber schädigt seine Seele und legt ihr neue Fesseln an durch jeden Akt der Lieblosigkeit. Er hat keinen anderen Nutzen davon als das Gefühl befriedigter Rache und gibt sich dadurch in die Gewalt des Widersachers, und nun wieder zur Liebetätigkeit zurückfinden ist äußerst schwer und kann nur dann möglich sein, wenn er sein Unrecht einsieht und es bereut. Der rachegierige Mensch aber freut sich seiner Tat und ist weit entfernt von dem Zustand der Reue. Es soll der Mensch Böses mit Gutem vergelten, dann schwächt er die Macht des Bösen, erwirbt sich Liebe und befreit sich selbst und auch den Gegner vom Einfluß schlechter Gewalt, denn es empfindet der Gegner dies als Wohltätigkeit-tat, sofern er nicht ganz verstockt ist, und er bereut seine Tat. Die Vergeltung aber ist Gottes Amt. Und es ist Gott gerecht, und Er übt die Vergeltung wahrlich nach Verdienst.... Er sieht in das Herz des Menschen, und Ihm bleibt nichts verborgen. Und Sein Wille ist, die Menschen zu bessern und sie ihr Unrecht erkennen zu lassen, so wie Er segnet, die das Unrecht des Nächsten geduldig ertragen, ohne sich aufzulehnen oder auf Rache zu sinnen. "Die Rache ist Mein", spricht der Herr.... Er gibt dadurch Seinen Willen kund, Ihm das Rächeramt zu überlassen, auf daß ihr eurer Seele nicht einen Schaden zufügt, der weit größer ist, als euch der Mitmensch je zufügen kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1759 Weltkatastrophe....

31. Dezember 1940: Buch 27

Eine weltbewegende Naturkatastrophe wird die Schrecken des Krieges ablösen, und es wird die Menschheit weit Schwereres zu erdulden haben, als jener bis jetzt zeitigte. Und es ist dies bestimmt seit Ewigkeit um der Rettung unzähliger Seelen willen. Je weiter sich die Menschheit von Gott entfernt, desto näher ist dieses Geschehen, und nur die unendliche Geduld und Langmut Gottes gibt eine Gnadenfrist (?), in der noch unsägliches Leid die Menschen bedrücken wird, um sie noch vor dem Geschehen {Sich} Gott zuzulenken, {und} auf daß Er ihnen dann Beistand gewähren (zu können) kann. Und es wird in dieser Zeit die Hölle los sein auf Erden, und es wird unvorstellbares Elend die Menschen betreffen, und der Wehklagen wird kein Ende sein, denn die Kräfte aus der Unterwelt vergiften das Denken der Menschen in der Weise, daß diese wüten und erbarmungslos gegeneinander vorgehen. Und Gott der Herr sieht das Gebaren der Menschheit und verabscheut es.... Und Er gebietet Einhalt in einer Weise, die deutlich Seinen Willen erkennen läßt dem, der diesen erkennen will. Er wird das gleiche über die Menschen senden, was sie einander zufügen, und es wird nicht mehr vom menschlichen Willen abhängig sein, das Ende dessen zu bestimmen, was nun die Welt mit Entsetzen erfüllt. Sie wird es hinnehmen müssen und nicht abwenden können, und eine Not wird über die Erde kommen, die den Menschen unerträglich dünkt. Und doch werden sie es tragen müssen, sie werden deutlich die Hand Gottes spüren und sich nicht auflehnen können, und nur die Ergebung in ihr Schicksal kann dieses erleichtern....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1777 Werkzeug Gottes.... Mission.... Wirken Gottes....

18. Januar 1941: Buch 27

Die sich berufen fühlen zum Wirken für den Herrn, unterstehen einer geistigen Führung. Sie werden betreut und in aller Liebe gelenkt und geleitet. Denn so sie sich bereit erklären, dienend tätig zu sein auf Erden, müssen sie ständig unterwiesen werden, um auch ihres Amtes walten zu können. Sie haben eine Mission auszuführen, und diese besteht erstmalig in dem Weiterleiten dessen, was ihnen zugeführt wird an Weisheit. Dann müssen sie aber auch jederzeit bereit sein, sich ohne Widerstand als Werkzeug des Herrn benützen zu lassen; sie müssen, so der Herr durch sie wirken will, sich gänzlich Ihm hingeben, ihren Willen aufgeben und nun also den göttlichen Willen ausführen und dadurch nun das Wirken Gottes offensichtlich werden lassen vor der Welt. Denn die übergroße Liebe Gottes sucht die Anhänger der Welt zu gewinnen und sucht einen Weg zu ihren Herzen. Und ein gläubiges Erdenkind muß nun die Brücke bilden, da Gott Sich jenen nicht offenbaren kann in der Weise, daß Er erkannt wird von ihnen. Ein Gott-ergebener Wille wird sogleich erfaßt von geistigen Wesen, denen die Sorge um die Weltmenschen obliegt. Sie nützen jede Gelegenheit, diesen zu Hilfe zu kommen, und können mit Hilfe dieses willigen Erdenkindes große Erfolge zeitigen. Sie müssen aber nun darauf bedacht sein, ihre Kraft erst auf den willigen Menschen zu übertragen, auf daß dieser dann irdisch weitergeben kann, was ihm zuvor überirdisch vermittelt wurde. Daher gilt die Sorge der geistigen Wesen dem immerwährenden Ausbilden derer, die Gott ihren Dienst anbieten. Sie suchen ihnen begreiflich zu machen, daß nur fortgesetztes Arbeiten an sich jenen Zustand zur Folge hat, in dem Gott durch den Menschen wirken kann. Gott kann erst dann Besitz ergreifen von dem Willen des Menschen, wenn dieser aus eigenem Antrieb sich Ihm zugewendet hat.... Er wird sich aber erst dann gänzlich Ihm unterstellen, wenn nichts mehr ihn an die irdische Welt fesselt. Also muß der Mensch zuvor erst jegliche Bindung zu ihr lösen; er muß freiwillig alles aufgeben, was ihn hindern könnte an der Bindung mit Gott; er muß geben, unentwegt, denn nur im Geben empfängt er, weil Gott Selbst Sich immer inniger mit ihm verbindet. Und so er also zur Liebe geworden ist, so Gott in sein Herz einziehen kann, kann Er nun auch wirken in und durch diesen Menschen. Er kann ihn nun veranlassen, Dinge zu vollbringen, die irdisch nicht ausführbar sind, denn das tut der Mensch dann nicht mehr aus sich, sondern Gott Selbst ist der Ausführende. Gott wirkt nun durch das Erdenkind und tut Seine Größe kund denen, die Er für Sich gewinnen will. Und also schließet sich Himmel und Erde zusammen, d.h., die höchsten Wesen aus dem Lichtreich nehmen sich der geknechteten Menschheit an und suchen ihr Licht zu bringen, und sie bedienen sich dazu eines Menschen, dessen Wille ganz im göttlichen Willen aufgeht und so also wohlgeeignet ist, als Werkzeug Gottes zu dienen. Er muß jedoch tief gläubig sein und Gott als das höchste, liebevollste und weiseste Wesen anerkennen, auf daß die Liebe, Weisheit und Allmacht Gottes durch dieses Erdenkind sich äußern kann und die Menschheit zum Erkennen leitet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1783 Der kommende Herrscher nach dem Willen Gottes....

22. Januar 1941: Buch 27

Und das ist Mein Wille, daß sich eine Macht bildet auf Erden, die jede Gewalttätigkeit scheut und nur in Liebe ihre Herrschaft ausübt. Und diese Macht werde Ich ins Leben rufen, Ich werde ihr Meinen Segen geben, Ich werde sie groß werden lassen, und die Welt soll erkennen, daß sie von Mir eingesetzt ist. In absehbarer Zeit schon wird einer den Thron besteigen, d.h., Ich werde ihm Gewalt geben über viele Länder, Ich werde die Menschen bestimmen, ihn zu wählen zu ihrem Fürsten, zu ihrem Regenten, und er wird sich die Liebe und das Ansehen aller Völker erringen, er wird ohne Falsch sein und Mir allein die Ehre geben, und darum will ich sein Wirken auf Erden segnen.... Doch ehe dieser kommt, geht eine unsagbare Trübsal über die Erde, denn noch herrschet der Widersacher, und dessen Einfluß sucht zu zerstören. Er bestimmt alle schlechten Kräfte zu ungeheurer Tätigkeit, und also wird die Erde aufgewühlt werden, es wird alles schlechte Geistige die Oberhand gewinnen, und es werden irdische Maßnahmen getroffen werden, die gleichfalls auf satanischen Einfluß schließen lassen, und es wird die weltlich herrschende Macht leben ohne Gott, und so wird auch die Ausübung der Gewalt sein.... rechtlos, brutal und das Licht der Wahrheit scheuend, und es wird die Menschheit immer deutlicher den schlechten Einfluß erkennen und den heimlichen Wunsch in sich spüren, daß diese Herrschaft abgelöst werden möge von einer dem göttlichen Willen entsprechenden Gewalt. Gott hat diese Änderung vorgesehen, es ist aber die Zeit noch nicht gekommen, denn erst muß das Wirken des Satans offenbar werden, auch denen, die sich restlos dazu bekannten.... Denn erst, wenn das Schlechte erkannt wird, wird es auch verabscheut werden, und dann erst wird das gute Streben der herrschenden Macht anerkannt und entsprechend gewürdigt. Denn Gott will, daß die Menschen weise regiert werden auch von weltlicher Macht; Er will, daß das gleiche Verhältnis auch auf Erden bestehen soll zwischen dem Volk und seinem Herrscher, wie es Gott für Sich von den Menschen fordert.... Es soll sich der Mensch willig unterstellen der Macht, die als Obrigkeit von Gott ihm gegeben wurde. Wo das Volk weise regiert wird, dort wird es auch der Obrigkeit zugetan sein, und es wird alles tun, um das beste Einvernehmen herzustellen.... es wird die Obrigkeit, d.h. der Herrscher, stets als der göttliche Vertreter angesehen und geehrt werden, und es ist dieses Verhältnis zwischen dem Volk und seinem Herrscher dem göttlichen Willen entsprechend, also wird Er sowohl den Herrscher als auch das Volk segnen, weil beide den göttlichen Willen sich zur Richtschnur machen und füreinander leben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1787 Innere Auflehnung gegen Gott.... Heimlicher Widerstand....

26. Januar 1941: Buch 27

Das Unvermögen, geistige Ergebnisse zu beurteilen, ist wieder eine Folge der inneren Auflehnung gegen Gott.... Es braucht ein Mensch durchaus kein öffentlicher Gottesleugner zu sein, und doch kann sein inneres Empfinden sich gegen alles richten, was zum Glauben an Ihn gemahnt. Denn ist seine Seele noch in weitester Entfernung von Gott, so trägt sie noch den heimlichen Widerstand in sich, obwohl sie mit dem Willen, sich frei zu machen von jeglicher Form, die Verkörperung auf Erden einging. Es ist diese Seele noch zu sehr beherrscht vom Dämon, von ihrem größten Feind, der das Wesen wieder zurückgewinnen möchte für sein Reich. Er lehnt die Seele gleichsam auf gegen alles Göttliche, er hält ihr das Blendwerk des irdischen Lebens dagegen, und er sucht ihr den Erdenweg als letztes Stadium des Seins vorzustellen. Und nun will die Seele alles ausnützen zu irdischem Genuß. Die Gotterkenntnis aber kann nur gewonnen werden in der Hintenanstellung des irdischen Genusses. Es muß der Mensch letzteren verachten, und er darf nicht zum Sklaven dessen werden, was Anteil ist der Gegenmacht Gottes. Er muß sich lösen können von allem, was er lieb hat, und dies seinem Mitmenschen vermitteln in Bereitwilligkeit, so es diesem mangelt; dann erst wird der Einfluß des Bösen geringer und somit auch die Abneigung gegen das Göttliche. Einem offenen Gottesleugner kann noch leichter entgegengetreten werden, indem offen über etwas gesprochen werden kann, was er abweist. Denen aber, welche die Ablehnung nicht offen zeigen, sie desto hartnäckiger aber im Herzen tragen, ist schwer eine Belehrung zu geben, denn sie werden nur selten darauf eingehen, sich weder bejahend noch verneinend dazu äußern, sie werden auch, unter schlechtem Einfluß stehend, wenig darüber nachdenken. Und um solcher Menschen willen äußert Sich Gott vernehmlich, wenn auch in ihnen wenig zusagender Weise. Ein Naturgeschehen gibt oft auch weltlich Gesinnten Anlaß zum Nachdenken. Sie beginnen dann mitunter, sich das Endergebnis ihres Lebenswandelns vor Augen zu halten, und es steigt dann in ihnen die Frage empor: Wozu ist alles?.... Ohne Zweck ist nichts.... Was ist der Zweck des Erdenlebens?.... Und dann kann eine Wandlung des Denkens einsetzen, weil gleichzeitig der Hang zum irdischen Gut schwächer geworden ist durch die Erkenntnis der Vergänglichkeit dessen, die ihnen das Vernichtungswerk eingetragen hat. Denn Gottes Liebe sucht alle Seine Geschöpfe zu gewinnen für Sich und Sein Reich, und wer die Liebe Gottes nicht erkennt in einem sorglosen Erdendasein, der muß Not und Sorgen erfahren, um eben durch solche zum Erkennen dessen zu kommen, was er versäumt hat.... Er muß sich und sein Denken umgestalten, er muß zur Liebe werden, um die höchste Liebe erkennen zu können....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1789 Tätigkeit des Einzelwesens....

27. Januar 1941: Buch 27

Das Einzelwesen legt den Erdenweg zurück seiner Bestimmung gemäß, d.h., es kann nicht willkürlich ein Wesen die Tätigkeit oder Aufgabe eines anderen Wesens erfüllen, da eben diese Aufgaben der Wesen in den verschiedenen Verkörperungen auch verschieden sind. Es ist dies eine Ordnung in der Schöpfung, die nicht umgestoßen werden kann, daß jedes einzelne Geschöpf bestimmt ist zu einer Tätigkeit, die wieder beiträgt zur Erhaltung des gesamten Schöpfungswerkes. Nichts ist ohne Zweck und Sinn, also muß auch die Aufgabe eines jeden Wesens diesem Sinn und Zweck entsprechen. Ob sie von den Menschen erkannt wird als solche, ist zwar mitunter fraglich, denn es besitzt der Mensch nicht das Wissen um die Zusammenhänge im Schöpfungswerk, doch so er Gott als einen überaus weisen Schöpfer anerkennt, darf ihn kein Zweifel befallen, denn es kann nichts zwecklos sein in der Schöpfung, was der weiseste Schöpfer geschaffen hat. Es ist ein jedes Einzelwesen bestimmt, eine gewisse Zeit isoliert seinen Erdenweg zu gehen und nun auszureifen durch das Erfüllen der ihm gestellten Aufgabe. In der Höherentwicklung der Wesen liegt auch die Möglichkeit des Zusammenschlusses mit anderen, gleich reifen Wesen, die nun wieder eine neue Hülle bekommen, um wieder als Einzelwesen die Erde zu beleben. Und es geht dieser Entwicklungsgang immer so fort, bis endlich die Außenform von unzähligen geistigen Wesenheiten, die sich zusammenschließen durften, der menschliche Fleischleib {geworden} ist und nun das Ganze vor die größte und letzte Aufgabe auf Erden gestellt wird, sich so zu gestalten, daß es ledig jeder Außenform einmal die Erde verlassen kann. Wieder muß nun das Wesen.... der Mensch.... eine Tätigkeit verrichten, die ihm den Reifezustand eintragen kann, und zwar ist diese Tätigkeit, die ihm endgültige Befreiung bringen kann, ein bewußtes Tätigsein in Liebe.... Es hat zwar der Mensch auch seine irdische Aufgabe zu erfüllen, unabhängig von der geistigen Aufgabe, sich zur Vollkommenheit zu gestalten, und auch die irdische Tätigkeit trägt wieder zur Erhaltung dessen bei, was Gott geschaffen hat. Sie ist aber immer nur das Mittel zum Zweck, denn der erste und wichtigste Zweck des Erdenlebens ist die Gestaltung der Seele, die gesondert von der irdischen Tätigkeit durchgeführt werden muß. Und das bedingt immer die Verbindung des Wesens mit Gott, denn ohne diese kann es wohl alle irdischen Pflichten erfüllen und seine Tätigkeit bestimmungsgemäß ausführen; es kann aber niemals die Seele sich gestalten nach Gottes Willen, denn dazu ist außergewöhnliche Kraft erforderlich, die dem Wesen zwar ungemessen zur Verfügung steht, aber von Gott erbeten werden muß, also zuvor die Verbindung mit Ihm hergestellt werden muß, was erstes und letztes Ziel alles Wesenhaften in der Schöpfung ist. Denn die einstmalige Trennung von Gott war Anlaß zum Entstehen des Schöpfungswerkes, also muß die Vereinigung mit Gott Ziel und Zweck alles dessen sein, was Gott entstehen ließ. Es muß der Gang des Wesens auf Erden letzten Endes zur Vereinigung mit Ihm führen, sofern das Wesen im letzten Stadium als Mensch nicht erneut seinen freien Willen mißbraucht und sich wieder von Gott entfernt aus eigenem Antrieb....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1801 Unzerreißbares Band vom Jenseits zur Erde....

4. Februar 1941: Buch 27

Die Liebe Gottes läßt es zu, daß geistige vollkommene Wesen mit den unvollkommenen Erdenmenschen in Verbindung treten. In Seinem Willen werden Fäden gesponnen vom Jenseits zur Erde, und doch wird diesen Verbindungen nur wenig Beachtung geschenkt. Es müßte das größte Erlebnis sein für den Menschen, so er davon Kunde erhält, daß Gott Selbst Sich äußert und Seinen Willen kundgibt.... Jedoch es berührt die meisten Menschen kaum, und nur eine ganz geringe Anzahl erkennt diesen Vorgang als etwas Ungewöhnliches an und ist beglückt durch die offensichtliche Gnadenzuwendung Gottes. Es ist wie ein undurchdringlicher Nebel, der sich über die Seelen der Menschen gebreitet hat, und die Strahlen der geistigen Sonne vermögen nicht, diesen Nebel zu durchbrechen. Und wiederum ist es, als wehrten sich die Menschen gegen das Erkennen. Sie wollen gar nicht aus dem Dunkel zum Licht geführt werden, sie empfinden ihren Seelenzustand nicht so mangelhaft, daß sie ihn beheben möchten; sie fühlen sich wohl in ihrer Unwissenheit und verlangen daher nicht nach Wissen, und das ist äußerst bedauerlich, denn die kostbarste Gnadengabe geht ungenützt an ihnen vorüber. Und selbst denen, die Gott suchen, mangelt es am rechten Verständnis, denn es sind diese nicht unbefangen. Sie haben sich in ihre gewonnenen Anschauungen verrannt und kommen von diesen nicht mehr los. Sie nehmen wohl Kenntnis vom göttlichen Wirken, doch ihre Herzen hungern nicht nach der göttlichen Weisheit, und also können sie diese auch nicht empfangen, oder aber sie sehen dieses Wunder nicht als solches an. Sie betrachten die empfangenen Weisheiten als menschliches Gedankenprodukt und legen ihnen daher nicht den tiefen Wert bei. Sie gehen auch nicht ein Jota ab von der Lehre, die Menschen ihnen vermittelten, und es läßt sich diese mit der göttlichen Lehre nicht ganz vereinigen. Sie weigern sich jedoch, die alte falsche Lehre dahinzugeben, und es können daher die Äußerungen Gottes noch so sichtlich vor sich gehen, es glauben immer nur die Menschen, die gänzlich unverbildet sind im Geist, d.h., deren Wissensgrad unbedeutend ist und die deshalb von der Welt nicht be geachtet werden. Diese werden ein feineres Empfinden haben und auch deutlich erkennen das Band, das Gottes innige Vaterliebe mit den Menschen auf Erden angeknüpft hat. Und dieses Band ist unzerreißbar.... Gottes Liebe läßt etwas erstehen, was Bestand haben soll durch unendliche Zeiten. Er will vielen Menschen dadurch Rettung bringen, sie zur Erkenntnis führen und zum lebendigen Glauben, denn wer in diesem Vorgang das sichtbare Wirken Gottes erkennt, der muß auch unweigerlich zum tiefen, lebendigen Glauben gelangen; das ist der göttlichen Sendung sicherstes Zeichen, daß es den Glauben erfordert an eine unübertreffliche Gottheit und daß dieser Glaube größten Erfolg nach sich zieht. Kann der Mensch diesen Glauben aufbringen, dann wird es ihm auch leicht sein, Gottes Wirken anzuerkennen und zu verstehen, denn er erkennt auch dann ein Reich außerhalb der Erde an, und es ist ihm die Verbindung zwischen beiden durchaus nichts Unmögliches, weil er dann auch an die unendliche Liebe Gottes glaubt und in ihr die Begründung findet für alles, was ist. Gott gibt Sein Wort den Menschen, und dies ist Seiner Liebe sicherstes Zeichen, und selig, die es hinnehmen in tiefem Glauben und Gottes Willen, den Er dadurch kundtut, achten....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1811 Menschliches Korrigieren der Sendungen von oben....

15. Februar 1941: Buch 27

Die Sendungen von oben müssen unverändert niedergeschrieben werden, ansonsten der menschliche Wille sich widersetzt dem Willen Gottes. Es hat eine jede Kundgabe ihren Zweck, der Mensch aber erkennt diesen Zweck noch nicht, und sofern eine Wortveränderung einen anderen Sinn ergibt, ist der Zweck dieser verfehlt. Gott Selbst gibt es dem Menschen kund, was Seinem Willen nicht entspricht, wenn menschliche Unfähigkeit Sein Wort nicht so entgegennahm, wie es gegeben wurde. Den Menschen aber liegt die Veränderung der Kundgaben nicht ob, denn ihr Beurteilungsvermögen genügt nicht zum Prüfen eines Werkes, das nicht nur für die Jetztzeit berechnet ist, sondern Zeiten überdauern soll. Der Mensch selbst kann wohl das Beste wollen, er muß jedoch in einer gewissen geistigen Reife stehen, um über ein solches Wissen zu verfügen, daß er fähig wäre, zu korrigieren dem göttlichen Willen gemäß. Denn menschliches Wissen allein befähigt ihn nicht, geistige Wahrheiten zu prüfen auf ihren Inhalt. Der Geist aus Gott vermittelt nur die reinste Wahrheit, und sofern des Menschen Seele noch nicht fähig ist, diese Wahrheit wortgetreu entgegenzunehmen, wird doch dessen Denken so geleitet, daß er keinen Irrtum niederschreibt, und es ist nur die Wortgestaltung weniger vollendet, jedoch niemals gänzlich falsch. Jede menschliche Verbesserung aber kann den Irrtum in sich tragen und ist daher nicht dem göttlichen Willen entsprechend. Es kann der Geist aus Gott desto klarer sich kundgeben, je widerstandsloser der Empfangende die Kundgaben entgegennimmt. Und daher muß jedes Selbstdenken möglichst vermieden werden. Der Wille, Gott zu dienen, ist die größte Gewähr für guten, ungehinderten Empfang, und es braucht dann der Mensch wahrlich nicht zu fürchten, etwas anderes als Gott-Gewolltes niederzuschreiben, denn dieser Wille schützt das Denken dessen vor Irrtum. Was Gott entstehen lassen will, wird Er wahrlich auch von solchen Niederschriften schützen, die das Erdenkind vom rechten Weg abbringen könnten, denn Sein Wille ist es, der Menschheit die reinste Wahrheit zu geben und sie recht zu belehren....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1823 Eruptionen.... Verschiedenartigkeit der Gestirne....

21. Februar 1941: Buch 27

Für das Universum gilt ein Naturgesetz.... die Unzerstörbarkeit dessen, was ist. Es kann nichts vergehen, sondern nur sich verändern nach dem Willen Gottes. Und diese Veränderung geht wieder so vor sich, daß etwas unsichtbar wird, um anderswo sichtbar wieder in Erscheinung zu treten. Jedes noch so kleine Schöpfungswerk trägt dieses Gesetz in sich, so daß also der scheinbare Verfall nur eine Umformung dessen bedeutet, was zuvor war. Es können sonach auch große Schöpfungswerke wie die Gestirne eine andere Form annehmen, jedoch ist dies ein Vorgang, der sich über einen ungeheuren Zeitenraum erstreckt, der Tausende von Jahren erfordert nach irdischer Zeitrechnung, der also niemals von Menschen beobachtet werden kann, sofern es sich um grundlegende Veränderungen eines Schöpfungswerkes handelt. Zumeist sind dann Eruptionen der einzelnen Schöpfungswerke der Anlaß zur Neuformung bildung von gleichen Schöpfungen im verkleinerten Maß. Diese Neuschöpfungen weisen die gleiche Art und Beschaffenheit auf wie das Schöpfungswerk, aus dem sie hervorgegangen sind. Also es werden im Umkreis einer Sonne sich stets solche Gestirne befinden, wo gleiche Aufbaustoffe und gleiche Naturgesetze ihre Zugehörigkeit zu eben dieser Sonne erkennen lassen. Irdisch gesehen, kann nun die Sonne nichts anderes sein als ein unendlich vergrößertes Gebilde gleicher Beschaffenheit wie die sie umgebenden Planeten, da diese aus ihr hervorgegangene Schöpfungswerke sind. Folglich müßten auch alle diese Gestirne mit den gleichen Wesen belebt sein. Doch hier machen sich nun die gewaltigsten Unterschiede bemerkbar. Es birgt nicht ein Schöpfungswerk die gleichen Lebewesen in sich wie das andere, und folglich ist auch die äußere Beschaffenheit eines jeden Gestirns eine andere, und zwar immer den dieses bewohnenden Lebewesen angepaßt. Und das scheidet nun auch wieder eine gleiche Zusammensetzung in stofflicher Hinsicht Beziehung aus.... Es ist also nur der Kern eines jeden Gestirns ein Grundstoff, die Außenhülle form jedoch den ihm zugewiesenen Lebewesen entsprechend. Alles im Umkreis einer Sonne Befindliche ist hervorgegangen aus dieser Sonne, d.h. von dieser ausgestoßen worden, hat aber von dem Moment seiner Selbständigkeit an die Beschaffenheit angenommen, die den Lebewesen entspricht, denen dieses Schöpfungswerk zum Aufenthalt werden soll. Die unendlich verschiedenen Reifegrade des noch unvollkommenen Geistigen erfordern auch unendlich viele Schöpfungen von unterschiedlicher Beschaffenheit, so daß darin schon die Begründung liegt für die Verschiedenartigkeit der Gestirne....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1831 Zusammenschluß mit Gott....

26. Februar 1941: Buch 27

Ein heiligmäßiges Verlangen ist es, mit dem göttlichen Herrn und Heiland vereinigt zu sein. Es ist wahrlich nichts, was dem gleichkommt; es gibt keinen beseligenderen Glückszustand als die Vereinigung mit Ihm, und es soll diese Vereinigung daher auch der Inbegriff jeden Verlangens sein. Was der Erde angehört, soll freudig dahingegeben und das Seligste dafür eingetauscht werden; alles Leid der Erde soll der Mensch willig auf sich nehmen und immer nur des süßesten Lohnes gedenken.... des Zusammenschlusses mit Gott, der alles Leid und alle Qualen aufwiegt.... der alle Not und diesirdische Trübsal beendet. Es ist dieser Zusammenschluß etwas so unvorstellbar Beglückendes, daß alles Schwere zuvor klein dagegen erscheint und.... wüßte der Mensch davon.... er noch viel mehr Leid geduldig auf sich nehmen würde, um nur dieser himmlischen Gnade gewürdigt zu werden. Und doch soll es jedes Menschen Bestreben sein, auch ohne dieses Wissen den Zusammenschluß mit Gott herbeizuführen. Die Liebe zu Ihm und zu seinem Nächsten soll ihn in jenen Zustand versetzen, der Vorbedingung ist für das höchste Glück.... Denn er gestaltet sich dann gleichfalls zur Liebe, und er muß unweigerlich dann der ewigen Liebe näherkommen, es muß sich das Wesenhafte in ihm mit der Urkraft verschmelzen, und also muß er wieder sein, wo er ehedem war.... in Gott.... Eine Vereinigung mit der höchsten Wesenheit muß ihm nun auch alles eintragen, was göttlicher Anteil ist.... Licht und Kraft.... Und dies bedeutet ewige Herrlichkeit, Glück und Frieden. Denn im Licht zu stehen heißt, um alles zu wissen, der Finsternis entronnen zu sein und fortan erlösend tätig sein zu dürfen zur eigenen Beglückung. Und teilnehmen zu dürfen an göttlicher Kraft heißt, gestalten und erschaffen zu können gleich Ihm, geben und austeilen zu können, zu handeln und zu denken im göttlichen Willen und also ein Leben zu führen, das allen Wünschen entspricht, denn der Zusammenschluß mit Gott ist das Endziel eines jeden Wesens. Und es können die Menschen diesen beglückenden Zustand schon auf Erden erreichen, so sie sich zur Liebe gestalten. Sie können diese unfaßbare Gnade noch zur Zeit ihres Erdenwandels in Empfang nehmen durch das Vernehmen des tönenden Wortes im Herzen.... Den göttlichen Willen auf Erden sich ständig zur Richtschnur zu machen und immer nur bestrebt sein, Ihm näherzukommen, läßt das Herz zur Liebe werden, der liebende Mensch aber kann nicht anders als Liebe geben, also gibt auch Gott ihm, und zwar Sich Selbst im Wort.... Und so das Erdenkind die göttliche Stimme im Herzen tönend zu vernehmen vermag, hat der Zusammenschluß mit Gott stattgefunden und kann ewig nicht mehr gestört werden. Denn was Gott erfaßt hat mit Seiner Liebe, läßt Er ewig nicht mehr von Sich, und darum kann der Mensch nun nicht anders, als sich mit seinem Leben einzusetzen für seinen göttlichen Herrn und Heiland, für Seinen Namen und Seine Lehre.... Er wird Ihn bekennen vor aller Welt und dieser ein Zeugnis ablegen von göttlicher Kraft, denn diese strömet so offensichtlich auf (in) einen solchen Menschen über, daß er der Welt beweisen kann die Kraft und Stärke des rechten Glaubens, den er nun vertritt den Menschen gegenüber, die ihm nach dem Leben trachten.... Denn er fürchtet nicht den Leibestod, hat er doch das ewige Leben gefunden durch die Vereinigung mit dem Herrn....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1847 Liebetätigkeit.... Weg zur Höhe....

14. März 1941: Buch 28

Der innere Drang zu einer guten Tat soll niemals unbeachtet bleiben. Es ist die göttliche Stimme, die den Menschen dazu auffordert, es ist die leise Mahnung zur Erhöhung der Seelenreife, und immer wird diese gefördert werden, wenn der Mensch tut, was die innere Stimme ihm rät. Sofern der Mensch mit offenen Augen um sich blickt, sieht er unzählige Gelegenheiten, liebetätig zu sein. Nur soll er nicht daran vorübergehen, nur sein eigenes Wohl bedenken und den Mitmenschen in seiner Not allein lassen. Immer kann der Mensch hilfreich tätig sein, und nimmer wird es ihm dazu an Kraft mangeln, so nur sein Wille gut ist und er in der Liebe steht. Dann erst erfüllt der Mensch den Zweck seines Erdenlebens und gestaltet sich und seine Seele fortschrittlich. Der Weg zur Höhe will mit Steinen der Liebe gepflastert werden, dann wird er immer gangbar sein. Eine jede gute Tat zieht wieder viele andere nach sich, denn Liebe erweckt Gegenliebe, und wo die Menschen alle hilfreich einander beistehen würden, wäre wahrlich die Liebe und somit Gott Selbst unter ihnen; es könnte dann die Menschheit nur gut sein, weil sie mit Gott und Gott mit ihr wandelt. Die Liebe erlöst und macht die Menschen frei von der sie bedrückenden Macht, und darum soll immer die Liebe die treibende Kraft sein zu allem Denken und Handeln. Wer seinem Mitmenschen ein Herz voll Liebe entgegenbringt, der wird auch unentwegt in Liebe tätig sein, er wird das Leid zu verringern suchen, er wird tatkräftige Hilfe gewähren, er wird alles Schwere tragen helfen und seiner Umgebung stets zum Segen sein. Es ist die Welt ein Tal des Leides, sie muß es auch sein, soll doch dem Menschen dadurch Gelegenheit gegeben werden, sich dienend zu entfalten. Nur dann lebt er sein Leben bewußt, d.h., er erkennt seine Lebensaufgabe, die nur durch ständiges Dienen in Liebe erfüllt wird.... und nur dann erlangt er die Seelenreife, die Vorbedingung ist zum Eingehen in ein lichtreiches Jenseits, denn nur durch Dienen in Liebe fallen alle Schlacken ab, die Seele wird frei, und sie kann nun den Weg ungehindert zur Höhe nehmen, sie kommt ihrer eigentlichen Bestimmung immer näher, sie wird selbst zur Liebe und drängt dem entgegen, was gleichfalls Liebe ist.... Sie hat die Stimme Gottes in sich sprechen lassen, ihr Folge geleistet und ist dadurch in engste Berührung getreten mit Dem, Der die Liebe Selbst ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1861 Lichthunger.... Begehren oder mißbrauchen der Kraft....

24. März 1941: Buch 28

Der Lichthunger des unerlösten Wesens ist bestimmend für die Zeitdauer seiner Unfreiheit. Sobald das Wesen das Licht als Wohltat empfindet und danach verlangt, geht es seiner endgültigen Befreiung entgegen. Denn nun strebt es zu Gott, gibt also seine Widersetzlichkeit auf und ist für immer aus der Gewalt des Feindes entronnen. Und dieser Zustand muß eingetreten sein, bevor das Wesen selbst Licht- und Kraftempfänger werden kann, weil es dann das Licht und die Kraft, die ihm von Gott zugeht, nicht mehr mißbraucht, sondern sie nun gleichfalls zur Erlösung des Gebundenen nützt. Alles Gebundene bedarf der Hilfe, es kann aus eigener Kraft nicht frei werden, und es müssen die Wesen, die im Vollbesitz der Kraft sind, ihm davon abgeben. Dies können sie aber nur dann, wenn sie selbst im Licht stehen und den Zustand der Befreiung als Erlösung empfunden haben, denn nun erst sind sie unentwegt tätig, das noch Gebundene zu erlösen. Und nun ist wieder das Verlangen des unerlösten Wesens nach Licht und Befreiung maßgebend, in welcher Fülle das Licht ihm zugehen kann, denn willkürlich und wahllos darf es ihm nicht zugeführt werden, damit es nicht genützt wird zur Vermehrung der Kraft des Bösen. Denn das unerlöste Geistige, dessen Wille zu schwach ist, wird von der bösen Macht noch zu sehr beeinflußt und daher die empfangene Kraft dem Gegner Gottes zuwendet, sofern es dessen Willen nachkommt. Begehrt das Wesen aber das Licht, dann verlangt es nach Gott und nützet die ihm nun zugehende Kraft in Gott-gefälliger Weise, und dann ist der Moment des Freiwerdens nicht mehr weit. Das Verlangen nach Licht wird also immer verbunden sein mit dem Willen, in Gottnähe zu kommen, denn es spürt das Wesen auch unbewußt, daß Gott und Licht nicht voneinander zu trennen sind. Es wird niemals dem Gegner Gottes noch hörig sein, wenn es dem Licht entgegenstrebt.... Und darum kann es nun auch unbeschränkt mit Licht und Kraft bedacht werden, denn es wird dies nicht mehr mißbrauchen, sondern nur zum eigenen Aufstieg nützen. Geht also dem Wesen Licht und Kraft zu in Form des göttlichen Wortes, so ist es nun schon in einem Zustand, daß es Licht- und Kraftträger geworden ist, also das, was ihm vermittelt wird, wieder weitergeben kann an Licht und Kraft benötigende Wesen. Und nun ist wieder das Verlangen derer nach Licht maßgebend, ob sie davon Gebrauch machen oder nicht. Dem willensschwachen oder verstockten Menschen z.B. wird niemals Kraft zugehen können durch das übermittelte göttliche Wort, wenn er nicht im Verlangen danach dieses auf sich wirken läßt. Begehrt er es nicht, dann bleibt es wirkungslos, kann also auch nicht mißbraucht werden zur Vermehrung böser Kraft. Je größer das Verlangen danach, desto spürbarer die Wirkung. Denn im Licht zu stehen ist ein so unfaßbarer, beglückender Zustand, daß er mit vollem Bewußtsein ersehnt werden muß....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1867 Geistige Überheblichkeit Grund zur Ablehnung....

29. März 1941: Buch 28

Der Widerstand, den die Menschen des öfteren dem göttlichen Wort entgegensetzen, ist die Folge einer gewissen geistigen Überheblichkeit. Nur der Mensch, der sich wissend glaubt, lehnt sich dagegen auf, nun ein anderes Wissen entgegenzunehmen. Er will sich nicht von seiner bisherigen Anschauung trennen, diese entspricht aber nicht dem durch wissende Kräfte den Menschen vermittelten Wort Gottes. Je Gott-ferner der Mensch ist, desto ablehnender stellt er sich dazu ein und desto mehr weicht dieses Wort von seiner Ansicht ab, und er ist nicht leicht bereit, diese dahinzugeben und das göttliche Wort in Empfang zu nehmen. Also fehlt es vorerst am Wollen.... Bei ernsthafter Prüfung würde der Mensch wohl erkennen, daß sein Wissen noch lückenhaft ist und also nicht standhalten könnte den geistigen Übermittlungen. Jedoch wo der Wille zu einer ernsthaften Prüfung fehlt, dort ist auch eine klare Beweisführung unangebracht und zwecklos. Was ganz verständlich ist und klar, erscheint ihm unverständlich, denn die Kraft des göttlichen Wortes teilt sich nur dem Menschen mit, der auch den Willen hat, das Geschenk Gottes anzunehmen. Diese Kraft bringt es zuwege, daß jegliches Wort das menschliche Herz berührt, der Mensch also Gott Selbst spürt in einer jeden Niederschrift, im Wort, das Gott Selbst den Menschen gibt, die Ihm ergeben sind. Der Widerstand aber macht das menschliche Herz unfähig zum Urteilen. Es nimmt der Mensch zwar den Verstand zu Hilfe, dieser allein aber wird zu keinem rechten Ergebnis kommen. Wenn er selbst also unfähig ist, das Vernommene als Wahrheit entgegenzunehmen, so sollte er Gott Selbst um Erleuchtung bitten, und sonnenklar wird ihm das enthüllt werden, was ihm bisher als unannehmbar erschien, denn Gott gibt jedem Menschen Erkenntnis, der Ihn darum bittet. Zumeist aber traut es sich der Mensch selbst zu, urteilen zu können, und es ist dies eine gewisse geistige Überheblichkeit, denn eigentlich kann der Mensch nichts, er kann nichts, ohne Gottes Hilfe dazu erbeten zu haben. Er setzt dem reinen Wort Gottes menschliches Wissen und menschliche Erfahrungen gegenüber, die je nach seiner Einstellung zu Gott mehr oder weniger irrig sind. Jede Richtigstellung empfindet er als persönlichen Angriff, und er tritt ihm entgegen in Kampfstimmung, er vertritt nun eifrig seine Meinung, schenkt aber der gegnerischen Meinung fast keine Beachtung.... Und folglich kann auch die Kraft des göttlichen Wortes nicht wirksam werden und seinen Geist erleuchten.... Also bleibt er im Dunkeln, trotzdem ihm das Licht nahegebracht wird.... Denn das Wissen um die reine Wahrheit ist Licht.... Wer aber seine Augen schließet, so ihm Licht geboten wird, dem kann keine Aufklärung gegeben werden, er verharrt in der Ablehnung und ist erst dann von der Wahrheit des ihm Gebotenen zu überzeugen, so er selbst den Willen und das Verlangen hat nach der Wahrheit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1871 Schlechte Gedanken.... Lieblosigkeit.... Gemütszustand....

2. April 1941: Buch 28

Das bewußte Zurückweisen schlechter Gedanken ist das sicherste Mittel zur Hebung des Gemütszustandes, denn dann wird jenen Kräften Widerstand entgegengesetzt, die ihren ganzen Einfluß aufbieten, um den Menschen Gott-abwendig zu machen. Es erfordert dies wohl den ganzen Willen des Menschen, und so dieser geschwächt ist durch das Nachgeben, also Eingehen in solche Gedanken, muß der Mensch leiden, d.h., eine trübe Stimmung bemächtigt sich seiner, die ihn drängt und belastet. Und das Böse triumphiert, denn immer größer wird sein Einfluß, immer schwächer der Wille des Menschen und seine Widerstandskraft. Es sind solche Stunden eine gewisse Gefahr für die Seele, und wiederum muß der Mensch sich selbst daraus befreien. Er muß beten, innig und voller Zuversicht, daß Gott ihn aus dieser Lage befreien möchte. Es gehört auch zum Gebet der Wille des Menschen, doch so die Seele ringt, um aus dieser Situation befreit zu werden, stehen ihr die guten Kräfte des Jenseits bei, sofern sich der Mensch hilfeflehend ihnen zuwendet, sofern er selbst danach verlangt, frei zu werden von diesem Druck. Doch zumeist wird der Mensch apathisch und wehrt sich nicht, und desto schwieriger ist seine Befreiung aus der Macht der Finsternis, und der Kampf wird immer nötiger, der Leidenszustand immer unerträglicher. Es ist der feste Glaube das beste Mittel, und es kann sich der Mensch in vollster Seelenruhe den guten Kräften überlassen, so er nur ihre Macht und Kraft bejaht. Sie helfen ihm ganz gewiß und dulden es nicht, daß die schlechten Mächte Oberhand gewinnen über ihn. Ein Nachgeben, sofern schlechte Gedanken auftauchen, ist mangelnder Glaube, denn schlechte Gedanken richten sich gegen das göttliche Gebot.... Wer fest glaubt, erfüllt jedes Gebot, das Gott den Menschen gegeben hat, wer jedoch schwach ist im Glauben, der wird auch die göttlichen Gebote mißachten, und also werden seine Gedanken sich gegen diese Gebote richten, er wird bar sein jeder Liebe, also lieblose Gedanken hegen, und dies bezweckt der Widersacher. Denn dadurch bekommt er den Menschen in seine Gewalt. In einer derartigen Verfassung ist es oft schwer, auf den Weg der Liebe zurückzufinden; es hat der Mensch ein Unrecht begangen, so er lieblose Gedanken hegt, und er muß dieses Unrecht nun gutmachen, indem er, durch Leiden genötigt, im Gebet ringt um die Zuwendung der göttlichen Liebe, die jeder lieblose Gedanke zurückgestoßen hatte. Der Wille zu Gott wird den Menschen sein Unrecht erkennen lassen, und es wird ihm dann auch leicht werden, zu Ihm zu beten.... doch es muß der Wille selbst tätig werden, er kann nicht gerichtet, d.h. zwangsweise wieder Gott zugelenkt werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1873 Glaube an ein Fortleben.... Einfluß durch Liebe des Mitmenschen....

3. April 1941: Buch 28

Des Menschen größter Irrtum ist, sich für vergänglich zu halten, denn diese Ansicht bestimmt ihn zu gänzlich falscher Lebensführung. Es muß in Betracht gezogen werden, daß das irdische Leben nur ein Mittel ist zum Zweck, während die Menschen, die so falsch denken, das Erdenleben als Zweck ansehen. Sie suchen dem Erdenleben alles abzugewinnen, was es bietet, verkennen aber den eigentlichen Zweck dessen. Wer sein Erdenleben mit dem leiblichen Tode beendet glaubt, der wird verständlicherweise sich nicht für eine Umgestaltung seines Wesens einsetzen, denn er hält dies für zweck- und sinnlos. Und somit bleibt die eigentliche Aufgabe des Menschen unerfüllt. Einem so ungläubigen Menschen aber den Glauben an ein Fortleben nach dem Tode beizubringen ist eine schwere Aufgabe und kann nur dann von Erfolg sein, wenn es gelingt, ihn zum Nachdenken zu bewegen, und er nun von Lichtwesen gedanklich beeinflußt werden kann. Doch die Liebe eines Menschen bringt dort oft wunderbare Erfolge zutage, ja, es ist die Liebe das einzige Mittel, das falsche Denken umzuändern. Scheidet ein Mensch von dieser Welt, der in hingebender Liebe für einen ungläubigen Menschen tätig war, so folgen ihm dessen Gedanken über das Grab hinaus.... Er sucht die Verbindung mit ihm weiterzubehalten, indem er sich den Abgeschiedenen lebend vorzustellen versucht.... er hat nun den Willen, das Fortleben zu bejahen, wenngleich er es noch nicht innerlich kann, dann aber sind ihm viel leichter die gedanklichen Übertragungen zu vermitteln; er spielt zuerst mit diesen, langsam aber nimmt er sie auf und vermag sich zuletzt nicht mehr von ihnen zu trennen, denn er sehnt sich nach der Vereinigung mit dem lieben Verstorbenen. Nicht selten werden gerade so ungläubige Menschen auf Erden in Liebe betreut sein, denn es führen die Lichtwesen oft solche Menschen zusammen, die einander sehr nahestehen in Liebe, um durch diese entscheidend einzuwirken auf ihren Glauben. Ist ein Mensch zur Liebe fähig, d.h., kann er einem Mitmenschen tiefe Liebe entgegenbringen, so ist auch sein Seelenzustand nicht hoffnungslos, es kann durch diese Liebe sein Denken in völlig andere Bahnen gelenkt werden, denn solange der Mensch auf Erden lebt, hat er unzählige Möglichkeiten, um zum Erkennen zu kommen. Das Erste und Wichtigste aber ist der Glaube an ein Fortleben der Seele nach dem Tode. Es müssen die Gedanken an ein Jenseits seinen ganzen Lebenswandel bestimmen, und dies setzt tiefen Glauben voraus, den der Mensch gewinnen kann durch liebende Unterstützung eines Mitmenschen, so es anders nicht möglich ist. Es werden die jenseitigen Wesen alle Bemühungen unterstützen, denn es ringen diese mit Geduld und Liebe darum, den irrenden Menschen ins Erkennen zu leiten....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1877 Selbstbestimmungsrecht.... Selbsterlösung....

5. April 1941: Buch 28

Das Gesetz der Selbstbestimmung ist für das Wesenhafte von größter Bedeutung, denn es wurde ihm dadurch eine gewisse Freiheit zugebilligt, die erst ein Vollkommenwerden ermöglicht. Solange das Wesen unter dem Einfluß des Gegners Gottes steht, ist es von diesem völlig abhängig, sowohl in seiner Gesinnung wie in seiner Tätigkeit. Die Gesinnung wird immer gegen Gott gerichtet sein, wie die Tätigkeit gleichfalls stets dem göttlichen Willen widersprechen wird. Jedoch könnte das Wesen trotz seiner gegen Gott gerichteten Einstellung nicht zur Verantwortung gezogen werden, solange es zwangsmäßig der bösen Macht ausgeliefert wäre.... Erst die Freiheit des Willens rechtfertigt eine nachträgliche Verantwortung. Und so nahm Gott dem Gegner die Macht über das Wesenhafte und stellte es also frei in die geistige Welt und ließ ihm die freie Entscheidung für oder wider Ihn. Es sollte von keiner Seite einen Zwang verspüren, sondern Gott wollte, daß das Wesenhafte von selbst nach Ihm zurückverlangte, und gibt ihm daher auf Erden die äußerste Freiheit und auch Kenntnis über Sinn und Zweck des Erdenlebens, Vorteil und Nachteil einer falschen Einstellung. Er hält ihm die Freuden des Jenseits einerseits sowie den qualvollen Reuezustand andererseits vor, und Er will dem Wesenhaften dadurch selbst die Entscheidung leichtmachen, diese aber muß das Wesen selbst treffen. Sowie Gott dem Gegner die Macht nahm über die von dessen Willen erschaffenen Wesen, lockerte Er auch seine Macht diesen Wesenheiten gegenüber.... Er setzte die Wesenheiten in die Lage, sich frei entscheiden zu können, letzteres aber blieb ihnen selbst anheimgestellt. Und so ist es göttlicher Wille, daß nichts im Weltall in der Unfreiheit des Geistes sich befinde.... obzwar das Stadium des freien Willens im Menschen von Gott gelenkt wird, hat dies doch nichts mit seiner Selbstbestimmung zu tun. Die Seele, das Wesenhafte im Menschen, bleibt völlig frei und kann sich nun entscheiden für das Irdische, für die Materie, die Anteil ist des Bösen, weil sie das unerlöste Geistige in sich birgt.... oder auch für das Geistige in sich, das nach der freien Entscheidung die Verbindung eingeht mit dem lichtvollen Geist, der war von Ewigkeit. Jeglicher Zwang der Seele scheidet aus, und folglich kann man auch von einer Selbsterlösung sprechen, da eben dieser Wille, die freie Entscheidung, entweder Erlösung oder Gebundensein nach sich zieht. Und somit hat jedes Wesen die Verantwortung für sein Leben in der Ewigkeit selbst zu tragen, da es in völliger Freiheit sich wenden kann zu Gott, zum Ausgang seiner Kraft, oder auch zum Gegner Gottes, der seinen Gott-entgegen-gerichteten Willen tätig werden ließ bei der Erschaffung jener Wesenheiten....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1879 Materieller Vorteil der Tätigkeit.... Rechtes Nützen dessen....

7. April 1941: Buch 28

Was zur Vermehrung der Materie beiträgt, braucht nicht durchaus dem göttlichen Willen entgegengerichtet sein, sofern die Liebe zum Nächsten Triebkraft ist zur irdischen Tätigkeit. Es soll der Mensch seiner Erdenaufgabe nachkommen, und es wird ihm dies auch materiellen Vorteil eintragen. Dies ist nicht gegen den göttlichen Willen. Nur das ist von Bedeutung, wie er das gewonnene irdische Gut nun nützet. Hat er nur sein eigenes körperliches Wohl vor Augen, dann wird er sich des Besitzes um seiner selbst willen freuen, und er gefährdet damit seine Seele. Lindert er jedoch damit die Not des Nächsten oder verwendet er seine Güter so, daß er körperliche oder geistige Hilfe leistet, wo solche nötig ist, so wird Gott Selbst seinen Besitz segnen und mehren, denn es entspricht dies Seinem Willen. Unglaublichen Vorteil kann der Mensch für seine Seele gewinnen, so er rastlos tätig ist immer im Hinblick auf die seelische Höherentwicklung. Es ist dann seine irdische Tätigkeit gleichzeitig erlösend, denn sie wird ausgeführt in der rechten Erkenntnis. Es wird nicht mehr damit jenseitige böse Kraft unterstützt, sondern deren Wirken entkräftet, indem Materie erlöst und wieder eine neue Verformung für das Geistige in ihr ermöglicht wird, gleichzeitig aber der nun gewonnene Besitz so angewendet wird, daß er wieder irdische Not behebt. Immer muß der Erfolg irdischer Tätigkeit ein Liebeswirken begünstigen, dann ist er Gott-gewollt, und die Tätigkeit wird gesegnet sein. Wer aber nur darauf bedacht ist, sich sein Erdenleben erträglich zu gestalten, wer rastlos arbeitet um irdischer Vorteile willen, wer nur sein eigenes Ich liebt und diese Liebe Triebkraft ist zu irdischer Tätigkeit, wer seinen Besitz ständig vermehrt zur eigenen Freude, der vermehrt gleichzeitig die Kraft des Bösen, denn er erlöst das unreife Geistige nicht aus seiner Form, sondern er verlängert den gebundenen Zustand dessen und überliefert sich selbst jenen Kräften, die ihn ungünstig beeinflussen, indem sie den Hang danach zu vermehren suchen, was der Mensch schon längst überwunden hat.... Dann freut sich der Mensch seines Besitzes und trägt weder zur eigenen Erlösung noch zur Erlösung des gebundenen Geistigen bei, sondern er bindet sich und das Geistige in der Materie von neuem durch seine Begierde nach irdischem Gut....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1889 Geistiger Niedergang.... Rückschritt....

16. April 1941: Buch 28

Der geistige Niedergang ist so deutlich ersichtlich, daß es nur einiger Aufmerksamkeit bedarf, um die Notwendigkeit einer Hilfeleistung von seiten Gottes zu erkennen. Es ist nicht nur Gleichgültigkeit oder eine geistige Verflachung der Menschheit, die einem geistigen Stillstand gleichkäme, sondern es ist mehr ein Gegenstemmen gegen jegliches Einwirken geistiger Kräfte, die den Menschen zur Seelenreife verhelfen wollen. Es ist ein krasses Ablehnen der göttlichen Kräfte, ein Fliehen aus dem Bereich guter geistiger Strömungen und also ein ungemein bedeutungsvoller Rückschritt in geistiger Beziehung. Und es ist die Menschheit daher seelisch in größter Gefahr. Gott aber überläßt sie nicht ihrem selbstgewählten Schicksal, sondern Er wendet alle Mittel an, um den Menschen ihre gefährliche Lage zum Bewußtsein zu bringen und sie zu bewegen, Fühlung zu nehmen mit den guten geistigen Kräften, auf daß sie von dieser Seite Hilfe entgegennehmen können. Und das ist zur Zeit die wichtigste Aufgabe der Lichtwesen, sich den Zugang zu verschaffen zu den Herzen der Menschen. Denn dann erst kann ein höheres geistiges Niveau bei der Menschheit erreicht werden, vorausgesetzt, daß sich die Lichtwesen Geltung verschaffen können und also die lehrenden Kräfte unausgesetzt einwirken können auf die ihrer Obhut anvertrauten Erdenmenschen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wie die geistige Welt die geistige Höherentwicklung bewerkstelligen wird.... D.h., ohne ein Eingreifen der ewigen Gottheit könnten Ewigkeiten vergehen, ehe das Denken der Menschen ein anderes würde, da der Mensch glaubt, sehr weit vorgeschritten zu sein in der Erkenntnis der Dinge, die außerhalb des irdischen Lebens liegen. Zum Erkennen der ewigen Gottheit aber gehört keine sonderlich gut ausgebildete Verstandestätigkeit, sondern nur ein gütiges, liebevolles Herz. Letzteres aber ist nur vereinzelt noch zu finden, und folglich stehen die Menschen auf einem toten Punkt.... sie suchen den Verstand immer weiter auszubilden, und dies führt zum Gegenteil dessen, was erreicht werden soll. Es ist der Mensch geneigt, alles über Bord zu werfen, was nur an geistiges Wirken anlehnt. Er freut sich seines Verstandesdenkens, kann aber nicht das Geringste damit erreichen, wenn er nicht gleichzeitig sein Herz öffnet, d.h. sein Verstandesdenken weniger beachtet und mehr seinem Gefühl nach denkt und handelt. Dann wird erst in ihm die Kraft wachsen, und nun wird er auch die Hinfälligkeit dessen erkennen, was ihm als Wahrheit zuvor unterbreitet wurde. Dann erst kann der geistige Tiefstand der Menschheit behoben werden. Durch das Eingreifen Gottes wird das Denken der Menschen geändert werden, denn das, was das Herz schon erkannt hat, wird nun auch der Verstand bejahen, und dann ist es eine Leichtigkeit für die jenseitigen Wesen, die Menschen in das rechte Wissen einzuführen, denn sie handeln mit göttlicher Zustimmung.... sie führen die lehrende Tätigkeit aus, und es hängt lediglich vom Willen des Menschen ab, daß sein geistiger Tiefstand behoben wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1901 Wer an Mich glaubt....

29. April 1941: Buch 28

Wer an Mich glaubt, der hat das ewige Leben.... Siehe, in Meinem Willen hat es gelegen, dem Tod den Stachel zu nehmen, so daß Meine Kinder.... die Menschen, die Mir anhangen.... die Schrecken des Todes nicht zu verkosten bekommen, denn der Glaube an Mich löst die Seele schmerzlos vom Körper, und sie schwingt sich hinauf zur Höhe. Und dafür gab Ich Selbst Mein Leben hin am Kreuz, auf daß Meine Kinder den Tod nicht schmecken sollten.... Mein irdischer Leib trug willig alle Schmerzen, auf daß Meine Kinder nicht zu leiden brauchten, auf daß sie durch ihren Glauben an Mich schmerzlos eingehen können in die Ewigkeit.... Wer also glaubt, der hat das ewige Leben, denn sein Glaube ist das Zugeständnis seines Verlangens nach Mir. Es hat das Kind die Trennung überwunden und heimgefunden zum Vater.... Und darum segne Ich alle, die glauben.... denn sie sind in Wahrheit Meine Kinder, denen Ich die Pforten öffne zum Paradies. Und wer also heimgegangen ist im tiefsten Glauben an Mich, seinen Schöpfer und Erlöser, wer Mich liebte und nach Mir gestrebt hat, den nehme Ich auf in Mein Vaterhaus; Ich führe ihn ein in das Reich, das Ich bereitet habe allen, die gläubig sind.... Denn wer an Mich glaubt, der wird auch danach trachten, Meine Gebote zu halten, und seinen Willen segne Ich.... Der Leibestod ist darum nicht zu fürchten, er macht dem Kind ja nur den Weg frei zum Vater, und Meine Liebe zieht die Seele zur Höhe empor. Sowie sich die Seele vom Körper trennt, wird sie zur Höhe geleitet von Meinen Dienern in eine Gegend, die lichtvoll und klar der Seele nunmehriger Aufenthalt ist. Und darum sollt ihr auf Erden nicht trauern, denn was die Seele auf Erden zurückläßt, ist nichtig. Ich gab euch das Leben, um es euch zu nehmen.... und Ich nehme es euch, um es euch wiedergeben zu können in aller Herrlichkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1907 Dienen des Wesens in der Form.... Schöpfungswerke....

7. Mai 1941: Buch 28

Es gibt keinen anderen Weg zur Höhe als den des Dienens. Wer also dient, der entwickelt sich zur Vollkommenheit; was vordem mangelhaft und unvollkommen ist, wird durch Dienen in einen fortschrittlichen Zustand versetzt, d.h. das Wesen schreitet so lange zur Höhe, wie es dient. Die Bereitwilligkeit zum Dienen ist bestimmend für den Reifegrad des Wesens. Es wird nun das Wesen immer danach streben, frei zu werden, und daher auch bewußt dienen wollen, weil es sich dadurch völlige Freiheit verspricht. Geht das Wesen die Verbindung ein mit einer Außenform, die wenig nutzbringend ist für die Menschheit, so wird die dienende Funktion nicht allzusehr in Anspruch genommen, was für das Geistige in der Außenform von großem Nachteil ist. Denn jeder Aufenthalt in der Form soll dem Wesen einen bestimmten Reifegrad eintragen. Sowie nun die Form benötigt wird, hat sie auch eine Aufgabe zu erfüllen, sie muß also dienen. Der dienende Zustand ist ein Hingeben des eigenen Willens unter den Willen des anderen; und was zum Dienen zugelassen wird, muß auch gewissermaßen seine Bereitwilligkeit erklärt haben, sich nützlich zu erweisen, ansonsten ihm keine dienende Tätigkeit zugewiesen werden kann. Es gibt aber auch Schöpfungswerke, die scheinbar keine Mission zu erfüllen haben, und dann ist der Mensch leicht geneigt, zu glauben, daß solche Schöpfungswerke niemals das in der Höherentwicklung stehende Geistige bergen, sondern tot und geistlos sind, also unbelebt vom göttlichen Geist, unbelebt von der großen Liebe Gottes. Doch dieser Gedanke ist gänzlich irrig, es gibt kein Schöpfungswerk, das ohne geistiges Leben wäre, wie es also auch kein Schöpfungswerk gibt, das nicht seinen Zweck hätte, auch wenn dieser dem menschlichen Auge noch verborgen oder seinem Verstand noch nicht faßbar wäre.

b. Jedes Schöpfungswerk hat seine Bestimmung, jedes Schöpfungswerk wird irgendwie benötigt. Gottes Liebe hat aus Seiner Weisheit heraus geschaffen alle Dinge für eine dienende Tätigkeit. Und nichts ist ohne Sinn und Zweck, ansonsten es nicht göttliche Schöpfung wäre. Planlos ist nichts entstanden und nutzlos ebenfalls nichts. Das kleinste Schöpfungswerk erfüllt seine Mission, das winzigste Lebewesen seine Funktion, und alles gilt der Erhaltung dessen, was Gott geschaffen hat. Und so der Mensch das begreift, so er sich alles Geschaffene als Notwendigkeit vorstellen kann, begreift er auch die ewige Gottheit, d.h., Deren Existenz wird ihm klar, also beginnt er zu glauben.... er erkennt die Allmacht und die Weisheit Gottes und spürt dann auch die allgewaltige Liebe, da ihm jedes Schöpfungswerk Zeugnis davon gibt. Gott muß als Ursprung der gesamten Schöpfung anerkannt werden, dann erst kann der Mensch ins Erkennen geleitet werden, dann erst wird er ein offenes Ohr und Herz haben für die Wahrheit, für die Belehrungen, die Gott Selbst den Menschen gibt, die ihn aufklären sollen über das, was außerhalb des irdischen Lebens ist, über das Verhältnis des Menschen zu Gott, seine Aufgabe und sein Ziel, über seinen Ausgang und seine endliche Rückkehr zu Gott....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1913 Außergewöhnliche Anforderungen.... Belastungen, neue Zeit....

12. Mai 1941: Buch 28

Das Leben fordert ganzen Einsatz, und dies in jeder Weise. Irdisch werden Anforderungen gestellt, die ungemein den Menschen belasten, will er allen Anforderungen nachkommen zu einer Zeit, die kritisch genannt werden kann. Geistig aber soll der Mensch gleichfalls ganze Kraft aufbieten, um dem gerecht zu werden, was der Zweck seiner Verkörperung auf Erden ist. Es ist nun leicht verständlich, daß das eine oder das andere Schaden leiden muß.... daß dort, wo des Irdischen allein geachtet wird, der Mensch sich völlig verausgabt nach dieser Richtung hin, insbesondere, da zwei gänzlich entgegengesetzte Richtungen auch völlig gegensätzliche Einstellung bedingen. Nur dem geistig strebenden Menschen wird es möglich sein, ein gewisses Gleichmaß herzustellen, denn es wird ihm dieses Streben auch gleichzeitig die Kraft zuführen, die irdische Aufgabe zu erfüllen. Während der irdisch gesinnte Mensch, der nur den Anforderungen der Welt nachzukommen bemüht ist, auch damit nicht fertig werden wird, denn es übersteigen zuletzt diese Anforderungen seine Kräfte, weil das neue Zeitalter eine gewaltige Umänderung bringen wird. Es wird von dem Menschen etwas verlangt werden, was über seine Kraft geht, und er wird sich nicht dagegen wehren können und schließlich unterliegen, so er nicht sich besinnt und die irdischen Lasten Dem übergibt, Der ein Herr ist über alles.... Es hat der Mensch auch in dieser schweren Zeit die Möglichkeit, ein leichteres Leben zu führen, so er nicht ausschließlich dem irdischen Leben lebt, sondern er sich erst seiner eigentlichen Erdenaufgabe bewußt wird, die weit wichtiger ist als irdisches Wohlleben und irdische Pflichterfüllung. Es tritt die Welt immer drohender an den Menschen heran, sie fordert ihren Tribut und trifft den empfindlich, der sich ihren Forderungen nicht willig beugt. Und das bedeutet für den Menschen entweder eine außergewöhnliche Belastung irdischerseits oder ständige Bedrohung. Beides aber hat zur Folge, daß die geistige Aufgabe unbeachtet bleibt und also das Erdenleben keinen Fortschritt, sondern weit eher einen Rückschritt bringt in der Höherentwicklung des Wesenhaften.... Und doch hat es der Mensch selbst in der Hand, sich das irdische Leben zu erleichtern, sofern er es nicht mehr als das Wichtigste betrachtet, sondern sein Augenmerk auf das Einzig-Wichtige lenkt.... auf seine Seelenreife.... Von Stund an geht das Erdenleben seinen geregelten Gang, denn selbst das, was der Mensch als wider sein Wohlleben gerichtet empfindet, ist zu seiner Höherentwicklung nötig, also richtig und gut, wenngleich es anders erscheint. Und so können die irdischen Anforderungen noch so unerfüllbar erscheinen, es wird der Mensch sie bewältigen, sofern er dem Ausreifen seiner Seele zuerst Beachtung schenkt und also die Verbindung eingeht und aufrechterhält mit Gott, Der ihm nun beisteht, auch die größten Schwierigkeiten mit Leichtigkeit zu überwinden, Der keinen Menschen ohne Hilfe lassen wird, der innig zu Ihm betet in jeder geistigen und irdischen Not....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1931 Gesetzmäßigkeit im Erwachen der Natur....

26. Mai 1941: Buch 28

In einer gewissen Ordnung vollzieht sich der Wandel in der Natur. Es ist dadurch der Mensch geneigt, zu glauben, daß unter den Gesetzen der Natur das gleiche zu verstehen ist.... eine gewisse Ordnung in Zeit, Raum und Form, die sich immer wiederholt. Und diese Gesetzmäßigkeit ist wohl etwas, was ihm zu denken gibt, was er sich aber nicht erklären kann. Die einzige Erklärung, daß ein höchst vollkommenes Wesen nach Seinem Willen diese Gesetze gegeben hat und daß sich nun alles in der Natur diesen Gesetzen anpassen muß, daß gewissermaßen nichts von selbst entsteht, sondern erst durch den Willen dieses höchsten Wesens hervorgerufen wird, nimmt er nicht an. Eine andere Erklärung für die Gesetzmäßigkeit in der Natur kann ihm aber wieder nicht gegeben werden. Daher weisen sie jeden Gedanken daran oder eine jede Erklärung darüber ab....

Die Verbindung vom Leben und Werden in der Natur mit Gott finden die Menschen nicht. Für sie ist der Vorgang des Erwachens in der Natur etwas ganz Selbstverständliches geworden, daß es sie nicht zum Denken anregt, wie sich die Urkraft, das höchste und vollkommenste Wesen, dazu verhält. Und gerade diese Gleichgültigkeit, die der Mensch der größten Frage gegenüber an den Tag legt, macht es zur Unmöglichkeit, aufschlußgebend auf die Gedanken der Menschen einzuwirken, denn es kann keine Antwort gegeben werden, bevor nicht die Frage gestellt worden ist. Denn diese Bedingung knüpft Gott an das Austeilen der Wahrheit, daß sie begehrt wird. Folglich muß erst ein Problem die Gedanken des Menschen beschäftigen, ehe die Antwort erteilt wird. Die Kräfte der Natur sind wohl in sich wirksam, doch immer erst der Ausfluß der göttlichen Liebe; d.h., alles, was Gott ins Weltall hinaussendet an Licht und Kraft, äußert sich sichtbar in eben den Schöpfungswerken, daß sie in ständiger Umgestaltung sich befinden.... am deutlichsten erkennbar ist dies in der Pflanzenwelt, die in einer gewissen Zeit sich stets erneuert und dies in der vielfältigsten Weise geschieht, so daß die Menschen einen ganz deutlichen Beweis des Wirkens Gottes hätten, wenn sie dieser Neugestaltung Beachtung schenken und eine Begründung dafür suchen möchten. Es entsteht wohl alles vor den Augen der Menschen, und sie erfreuen sich daran, doch ihr Wille ist nicht stark genug, den Vorgang zu ergründen, soweit dies möglich ist. Sie machen es sich nicht klar, daß alles Entstehen oder Werden von einer Kraft abhängig ist, ansonsten sie den Kraftspender bejahen müßten, sie einen solchen aber lieber abweisen möchten. Jede Kraftäußerung setzt einen Kraftquell voraus; der Kraftquell aber muß immer außerhalb dessen gesucht werden, da die Kraftstrahlung immer in den Umkreis des Kraftquells gesendet wird. Die Regelmäßigkeit der Schöpfung aber läßt auf einen planvollen Gestalter schließen, denn nichts ist willkürlich, sondern in vollendetster Ordnung, was das menschliche Auge auch zu schauen vermag. Es vollzieht sich jegliche Veränderung in der Natur in einer Gesetzmäßigkeit, die eine weisheitsvolle Gesetzgebung und also einen höchst vollkommenen Gesetzgeber verraten muß. Und so ein Mensch nur aufmerksam die immer wiederkehrenden Schöpfungen in der Natur beachtet, müßte er die Gewißheit haben, daß es einen Lenker dessen geben muß, was entstanden ist, und also müßte es ihm leicht sein, an ein höchstes Gottwesen zu glauben, denn in anderer Weise würde der denkende Mensch sich keine Erklärung geben können, die hinreichend und glaubwürdig wäre, sie als Wahrheit anzunehmen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1933a Triebe der Vorstadien bestimmend für Charakter....

25. Mai 1941: Buch 28

Die Gegenwartsphase des Menschendaseins ist etwa das gleiche wie der Zustand des Geistigen in einer jeden Außenform, und zwar wird immer das Wesenhafte mit den Widerständen zu kämpfen haben, die in ihm noch am mächtigsten vorhanden sind, so daß also der Mensch ankämpfen muß im Erdendasein gegen die bösen Triebe in sich. Diese sind nun außergewöhnlich stark entwickelt, je mehr das Wesenhafte Gelegenheit hatte, sich in einem Vorstadium auszutoben. Diese Triebe der Vorstadien drücken dem Wesenhaften nun auch seinen Stempel auf, d.h., es hat der Mensch nun besonders stark gegen solche Triebe anzukämpfen.... während sich der Mensch eines leichteren Lebenswandels erfreut, der willig seine Aufgabe zuvor ausgeführt hat und folglich schon in einem gewissen Reifezustand sich befindet. Der Wille zu dienen macht das Wesenhafte entsprechend frei, auch wenn es noch von einer Hülle umschlossen ist. Und dieses nun widerstandslose Wesenhafte wird eine Form beleben, die auch nach außen schon das Kennzeichen der Willigkeit des Wesens trägt. Es wird also die Außenform stets so sein, daß man schon daraus auf den Reifegrad der Seele schließen kann. In der Verkörperung als Mensch nun werden sich immer solche Seelensubstanzen zusammenschließen, die gleiche Wesensart haben; entsprechend wird nun aber auch der Kampf sein auf Erden, denn es vereinigten sich viele Seelensubstanzen und beeinflussen das Wesen genau in der gleichen Weise wie in der vorigen Form. Je eher das Wesen die Mängel überwinden lernt, desto weniger leistet es Widerstand und kann also schon in den Vorstadien geduldig, willig und eifrig sein.... Behält es jedoch einen Trieb in sich, so wird es auch als Mensch unter dem gleichen zu leiden haben, und dies ist bestimmend für seinen Charakter.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1933b Vererbung.... Anlagen.... Eltern....

29. Mai 1941: Buch 28

Der Erdenlauf des Menschen entspricht seiner Veranlagung, d.h., seiner Seele haften Fehler und Mängel an, von denen sie frei werden soll durch ihren Erdenlebenswandel. Es sind diese Fehler und Schwächen nicht bei jedem Menschen gleich, und zwar darum, weil eine jegliche Seelensubstanz zuvor eine andere Außenform belebt hat, in welcher nun gewisse Sonderlichkeiten, gute oder schlechte, mehr oder weniger stark entwickelt wurden. Folglich werden auch die Menschen in ihrer Wesensart ganz verschieden sein und benötigen also auch verschiedene Erziehungsmittel, um das zu fördern, was gut ist in ihnen, und das zu überwinden, was mangelhaft oder schlecht genannt werden kann. Es wäre nun gänzlich falsch, anzunehmen, daß alle Seelen gleichgestaltet sind bei dem Moment ihrer Verkörperung auf Erden. Es sind vielmehr so vielerlei Unterschiede, und es führt der Mensch diese Verschiedenheit der Wesen auf die "Vererbung" zurück. Es mag wohl auch nach außen so erscheinen, als hätten die Kinder für ihre Erdenlaufbahn eine gewisse Belastung in Kauf zu nehmen, und zwar Eigenheiten ihres Wesens, die sowohl förderlich als auch hinderlich sein können zur geistigen Entwicklung, für die sie aber nicht zur Verantwortung gezogen werden könnten, weil ihrer Begründung nach das "Erbgut" ohne eigenes Verschulden mitspricht, also es entsprechend mehr Kraft erfordert, diese angeborenen Fehler zu bekämpfen und zu überwinden. Es muß der Mensch gegen alle seine Fehler ankämpfen und an sich arbeiten, um die Seelenreife zu erlangen. Und so in ihm besondere Triebe vorherrschend sind, soll er sich darüber klar sein, daß nicht die elterliche Veranlagung das Wesen des Menschen bestimmt, sondern der Mensch gerade jene Schwächen und Fehler aus den unendlich vielen Verkörperungen vor dem Stadium als Mensch zu seiner Wesensart werden ließ, in denen das Wesen sich wohl fühlte und nichts dazu tat, um frei zu werden von solchen Fehlern und Mängeln. Und nun auf Erden hat es wohl den Willen dazu, aber eine gewisse Schwäche. Und es empfindet seinen Mangel als gutes Recht, weil es diese als unverschuldet mitbekommen ansieht. Und doch war es sein freier Wille, sich jenen Menschen zuzugesellen für die Zeit seines Erdenwandels, die ähnlich sind (in = d. Hg.) ihrer Wesensart. Gerade dieses gleiche Wesen hatte Anziehungskraft für die Seele, die sich zu verkörpern sucht, und folglich spricht man allgemein von Vererbung, obgleich die leiblichen Eltern keinen Anteil haben an der Wesensart der Seelen, die sie zu betreuen haben während der Erdenzeit. Und also muß auch eine jede Seele die Arbeit der Höherentwicklung selbst in Angriff nehmen. Sie Škann niemals von einem Mitmenschen, auch von den leiblichen Eltern nicht, ihr abgenommen werden. Desgleichen sind die Eltern schuldlos an der Veranlagung ihrer Kinder, wenn es auch den Anschein hat, als haben die Kinder unter dem Erbe der Eltern zu leiden. Jedes Wesen trägt die Verantwortung für sich selbst, nur daß der Mensch als solcher hingewiesen werden soll, solange er der Obhut der leiblichen Eltern noch anvertraut ist, an sich selbst zu arbeiten. Denn die Arbeit an seiner Seele muß jeder Mensch selbst vollbringen, ansonsten er nicht frei werden kann von seiner einstigen Sündenschuld....

Amen

(Dieser Teil der Kundgabe wurde von einer fremden Hand geschrieben, d. Hg.)

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1949 Erweckung des Geistes.... Liebe....

12. Juni 1941: Buch 28

Eine sogenannte Erweckung des Geistes wird immer dann stattfinden, wenn eine Selbstveredlung vorangegangen ist durch werktätige Nächstenliebe. Jedes Liebeswerk entschlackt die Seele und sprengt also die Fesseln des Geistes, denn der Geist schlummert so lange im Menschen, wie die Umhüllung noch dicht ist. Nun kann jedoch durch inniges Gebet Kraft erfleht werden zu diesem Akt der Loslösung des Geistes; zwar wird das immer geschehen auf dem Wege tätiger Liebe, doch es wird ein bittender Mensch auch leichter fähig sein zum Liebeswirken. Denn ein bittender Mensch trägt eine gewisse Demut in sich, und also fällt ihm auch das Dienen nicht schwer. Jedes Gebet vermittelt Kraft, und wozu der Mensch große Willenskraft erfordert, das bewältigt er spielend nach innigem Gebet. Die Kraft des Gebetes ist ungeheuer und wird doch zu wenig erkannt. Daher müssen die Menschen mitunter sehr ringen, bevor der Geist in ihnen frei wird, während inniges Gebet sie fast mühelos zur Höhe führt. Das Gebet im Geist und in der Wahrheit verbindet den Menschen mit Gott, d.h., er sucht selbst den Anschluß an Ihn, und da Gott Selbst die Liebe ist, muß das Empfinden des Menschen nun in Liebe sich äußern.... Ein Werk der Nächstenliebe zieht aber gleichfalls Gott als die Liebe Selbst heran.... Liebe aber macht den Geist im Menschen frei, so daß dieser sich verbinden kann mit dem Geistigen außer sich, von dem ihm Licht und Kraft, d.h. Wissen und Macht, vermittelt wird. Dann erst kann das Wesen des Menschen so werden, wie es dem göttlichen Willen entspricht, und die Seele wird reifen und sich zur Höhe entwickeln im Erdenleben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

1951 Selbstmord.... Los im Jenseits....

13. Juni 1941: Buch 28

Der Weg des Fleisches muß zu Ende gegangen werden, d.h., ein jedes Wesen muß auch die Verkörperung als Mensch durchleben. Es kann den Erdenwandel zuvor nicht verkürzen oder abbrechen durch seinen Willen. Jedoch im Stadium des freien Willens, als Mensch, kann er seinen freien Willen gebrauchen und demnach auch sein Erdenleben als Mensch eigenmächtig beenden, ohne daß er daran gehindert wird. Die Folgen eines solchen Eingriffes in den göttlichen Willen aber sind furchtbar. Es ist ein solcher Mensch noch unreif, d.h., das Erkennen fehlt ihm, ansonsten er diesen Schritt nicht unternehmen würde, der ihn selbst beraubt einer großen Gnade.... an seinem Wesen noch weiter arbeiten zu können, bis Gott Selbst sein Leben beendet. Die Erkenntnis seiner unglückseligen Tat kommt ihm aber im Jenseits, und seine Reue ist unbeschreiblich. Wird das Leben durch Gottes Willen beendet, obgleich der Mensch noch jung und nicht reif ist für die Ewigkeit, dann erkennt Gott die Notwendigkeit dessen, und das Beenden des Erdenlebens ist ein Gnadenakt, um entweder eine Gefahr für die Seele abzuwenden oder dieser Seele im Jenseits eine Möglichkeit zu geben, die ihren Reifezustand in kurzer Zeit erhöht. Das gewaltsame Beenden des Lebens aber ist ein großer Rückschritt in geistiger Beziehung; denn es ist plötzlich das Wesen kraftlos, an sich zu arbeiten, und auf die Gnade der Lichtwesen oder der Menschen angewiesen, d.h., so diese ihm nicht beistehen, bleibt er ewig auf der gleichen Unvollkommenheitsstufe stehen. Erst muß der Seele diese Erkenntnis kommen im Jenseits, die einen Reuezustand auslöst, der unbeschreiblich ist. Ist die Seele nun willig, so nützet sie eine jede Gelegenheit, um dienend tätig zu sein, doch ihr Ringen ist unbeschreiblich schwer. Sie muß gleichsam das Erdenleid, dem sie entgehen wollte, im Jenseits weiter tragen; was sie wegwarf, hängt ihr noch unverändert an und quält sie unbeschreiblich. Doch ohne Erbarmen ist Gott auch einer solchen Seele gegenüber nicht, die Seinen Willen mißachtet hat, sofern die Seele nicht gänzlich verstockt ist. Nach einer der Seele unendlich lang scheinenden Zeit wird sie auch im Jenseits vor Aufgaben gestellt, deren Erfüllen ihr eine Erleichterung ihrer Lage schafft. Und nun muß sie wieder ihren Willen tätig werden lassen. Ist sie bereit, den leidenden Seelen im Jenseits ihre Hilfe zuzuwenden, so erkennt sie auch bald eine merkliche Verbesserung ihrer Lage. Aber es kann dies mitunter erst nach der von Gott gesetzten Zeit ihres eigentlichen Erdenlebens sein, so daß sie also diesen Erdenwandel doch nicht eigenmächtig verkürzt hat und in ihrem Leidenszustand, der ihr unerträglich dünkte auf Erden, nun so lange im Jenseits noch verharren muß, bis Sich Gott der Seele erbarmt. Es war also ihr Eingriff in den göttlichen Willen völlig nutzlos, er beraubte sie der Gnade des Ausreifens auf der Erde, beendete aber keineswegs die Qualen des Erdendaseins, und darum sind diese Seelen zu bedauern, denn ehe sie erlöst sind, dauert es lange Zeit, und das Bewußtsein, die Gnade Gottes weggeworfen zu haben, ist so quälend für die Seele, daß sie in einem bedauernswerten Zustand im Jenseits weilt. Solche Seelen bedürfen des Gebetes der Menschen ganz besonders. Nur die Liebe der Menschen auf Erden kann ihre Qualen mildern und ihnen Kraft vermitteln, durch ihren Willen ihr Los zu verbessern, indem die Seele im Jenseits dienstwillig ist und dadurch nach endlos lang scheinender Zeit ihren lichtlosen Aufenthalt wechseln darf, der verständlicherweise ihr Anteil (Los?) ist, bis die Liebe und Gnade Gottes sie daraus erlöst....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2027 Zuwendung der Hilfe von oben in Zeiten der geistigen Not....

12. August 1941: Buch 30

Es benötigt die Menschheit von Zeit zu Zeit eine außergewöhnliche Zuwendung der Hilfe von oben, denn der geistige Tiefstand wirkt sich bedrohlich aus, und so Gott nicht den Menschen beistehen möchte, würde sich die gesamte Menschheit zerfleischen in gegenseitigem Haß und in Lieblosigkeit. Sowie die Liebe unter den Menschen erkaltet, sind sie zu allem fähig, und dieser Geist der Lieblosigkeit ist es, der Anlaß ist zu dem großen Erdenleid. So Gott in Seiner Liebe nicht zu den Menschen kommen möchte und von Seinem Liebereichtum denen abgeben möchte, die noch in der Liebe stehen, wäre die Erde wahrlich bald nur noch ein Schauplatz der schlechtesten Taten. Doch wo die Lieblosigkeit verbannt ist, dort ist die Stimme Gottes wahrnehmbar, und es gibt diese Stimme Kunde davon, daß ein Gott ist, Der Sich der Menschen liebreich annimmt. Gott Selbst gibt Sich im Wort kund, Gott Selbst läßt geistige Nahrung zur Erde niederfließen, und es ist dies ein Mittel, um die Lieblosigkeit unter den Menschen zu verringern. Es wird so mancher stutzig werden ob der Kundgaben, sofern es ihm ernst ist, zu prüfen. Und so der Empfangende sich ernstlich durchgerungen hat in Gebet um Gnade und Erleuchtung, wird es ihm leichtfallen, das wiederzugeben, was Gott ihm kundgetan hat. Und dies ist die Aufgabe derer, die Gottes Stimme zu hören vermögen. Sie sollen reden, was Gott zu ihnen geredet hat; sie sollen das göttliche Wort verbreiten in der Welt; sie sollen sich üben, dieses Wort auch zu leben, d.h. mit der Tat beweisen, daß es in das Herz eingedrungen ist, und so der Gebende und Lehrende selbst das befolgt, was er predigt, so wird er Glauben finden unter den Menschen und also auch zum Segen der Menschheit wirken können. Und das ist der Wille Gottes, daß durch Menschenmund Sein Wort verbreitet wird.... es ist Sein Wille, daß sich auf der Erde vereine, die gleichen Strebens sind.... Er will, daß sie einander Stärke und Trost geben sollen in der kommenden Zeit, die schweres Leid über die Menschen bringen wird, die aber auch die Hilfe Gottes erkennen läßt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2029 Erbarmen mit der großen Not....

14. August 1941: Buch 30

Ich habe kein anderes Ziel als das Beenden dieser größten aller Nöte.... Ich will die Welt nicht im Elend lassen, denn es sind Meine Geschöpfe, die dem Untergang entgegengehen. Ich will ihnen Klarheit geben und Mich ihnen erkenntlich machen; Ich will ihnen die Wahrheit zuführen, und Ich will, daß es Licht werde in ihren Herzen. Und darum steige Ich zur Erde hernieder, Mein Wort denen bietend, die es in Empfang nehmen wollen. Und ich stoße auf Widerstand.... Denn es wird Meine Liebe und Mein Wirken nicht mehr erkannt, und es wehrt sich die Welt gegen die Übermittlung dessen, was ihr zugeht. Es wissen die Menschen nicht um Meine übergroße Liebe, sie messen mit dem Maßstab ihres Empfindens, und die Not auf Erden wird immer größer. Denn nur, die Mich als die Liebe erkennen, fassen es, daß Ich Mich ihnen kundgebe. Doch wo die Liebe nicht ist, da ist noch tiefste Nacht.... Ich aber will, daß Licht werde, und gebe dir zur Kenntnis, daß alles zur Niederschrift Bestimmte Meinem Willen entspricht, daß es dir geboten wird von denen, die Ich erwählte, dich zu unterweisen. Ich gebe dir hiermit kund, daß die Stunde nicht mehr fern ist, da Ich dich rufe, denn es drängt die Zeit, und die Dunkelheit ist groß. Gib Liebe allen Menschen, die um dich sind, und lasse Mich also in der Liebe bei dir sein und Meine Kraft in dich überfließen, dann werden die Menschen erkennen, daß Ich durch dich zu ihnen spreche, und sie werden Meinen Worten Glauben schenken....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2039a Gedankentätigkeit....

21. August 1941: Buch 30

Ein rein geistiger Austausch zeitigt rein geistige Ergebnisse, also muß der Vermittlung von geistigem Wissen auch der Wille vorangegangen sein, solches von gebenden Kräften entgegenzunehmen. Es ist also dies ein Anfordern guter geistiger Kraft, bewußt oder unbewußt.... bewußt durch das Gebet um Erleuchtung, unbewußt durch Fragen, die der Mensch stellt, die geistiges Gebiet berühren, daher von wissenden Geisteskräften beantwortet werden. Steht jedoch der Mensch mehr mit der Erde in Verbindung, d.h., sind es rein irdische Dinge, über die er Aufklärung begehrt, so kann er rein verstandesmäßig sich die Antwort selbst geben. Der Verstand ist gleichfalls eine Gabe Gottes, er ist aber nicht zu vergleichen mit dem geistigen Wirken der jenseitigen Kräfte, die in der Vollkommenheit stehen und die nur den Kraftstrom aus Gott weiterleiten, denn was diese weitergeben, ist tiefste Erkenntnis und ein Wissen um geistige Dinge, das niemals der Verstand als solcher ergründen könnte. Irdische Fragen jedoch können vollauf gelöst werden, und es tritt dann die Kraft aus Gott in Aktion, die einem jeden Lebewesen zuströmt, die auch der Mensch sein eigen nennen darf, der keinerlei geistige Fragen klären möchte. Folglich wird das Gedankengut eines irdisch strebenden Menschen sehr groß sein können und braucht doch nicht Licht für ihn zu bedeuten. Denn dieses Wissen ist mit dem Moment des Todes erloschen, während die Übermittlungen aus dem geistigen Reich einer jeden Seele Eigentum bleiben, denn es ist unvergängliches Gut, also reinste Geisteskraft, die durch Mittler von Gott zur Erde gelangt. Der beste Beweis ist der, daß solche Weisheiten den Menschen geboten werden ohne gedankliche Tätigkeit, während irdische Lösungen durchweg gedankliche Arbeit erfordern, also die Lebenskraft aus Gott genützt wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2039b Gedankentätigkeit....

21. August 1941: Buch 30

Es kann der Mensch nicht gezwungen werden, mit geistigen Kräften Fühlung zu nehmen, sondern es ist dies ein Akt freier Willenstätigkeit. Folglich muß ihm auch die Möglichkeit gegeben sein, gedanklich tätig zu sein, wenn er die Verbindung mit wissenden Kräften nicht herstellt, nur daß er dann beschränkt ist in seiner Tätigkeit, daß er nur rein irdische Fragen lösen kann. Dann ist nur sein körperlicher Organismus tätig; er nützt die ihm zugehende Lebenskraft völlig unabhängig von jenseitiger Unterstützung, solange er jene Kräfte nicht darum bittet. Die Gedanken, die nun der Mensch hat, haben keinerlei geistigen Wert, also auch keinen Wert für die Ewigkeit, sie sind also nicht geistiges, sondern irdisches, d.h. vergängliches Gut. Es kann aber die Gedankentätigkeit auch Probleme berühren, die außerhalb des Irdischen liegen, der Mensch aber durch seinen Willen und seine Einstellung zu Gott dem Einfluß jenseitiger wissender Wesen widerstehen, was als Folge hat, daß die Gedanken dessen völlig der Wahrheit widersprechen.... Es werden also immer sich die geistigen Kräfte äußern, die der Wille des Menschen selbst anfordert.... Es sind aber immer geistige Kräfte tätig, sowie geistige Fragen gestellt werden, während irdische Fragen nur die dem Menschen zugehende Lebenskraft benötigen, obgleich der Mensch glaubt, daß immer das Verstandesdenken alle Probleme löst. Wohl werden die jenseitigen unwissenden oder leugnerischen Kräfte den Menschen glauben lassen, daß er rein verstandesmäßig das Ergebnis erzielt hat, da es in ihrem Bestreben liegt, geistiges Wirken zu leugnen, um auch den Glauben an göttliches Wirken zu zerstören. Folglich sieht der Mensch sich selbst als Erzeuger eines jeden Gedankens an, und die ihn unterstützenden Kräfte bestärken diese Ansicht, und nur der zu Gott strebende Mensch begreift das Wesen des Gedankens. Er spürt die Strömungen, die aus dem Reich des Lichtes ihm zugehen. Er läßt sich willig von den guten geistigen Kräften beeinflussen. Und darum wird auch nur der zu Gott strebende Mensch in der Wahrheit stehen, denn was ihm zugeht an Gedanken, ist von Gott.... es wird die reinste Wahrheit auf Seinen Willen durch Lichtträger dem Menschen übermittelt, weil Gott die Wahrheit Selbst ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2053 Geistige Finsternis Anlaß zu schwerem Erdenleid.... Licht....

1. September 1941: Buch 30

Die Sendung, die Gott verbreitet zum Wohl der Seelen, ist eine Gnade für die Menschheit, die nur dann in ihrer Größe erfaßt werden würde, wenn der Mensch Einblick nehmen könnte in die Lichtfülle des geistigen Reiches und daran den Dunkelheitszustand auf Erden ermessen würde. Die geistige Finsternis ist unvorstellbar und das Vermitteln des Lichtes fast unmöglich geworden. Die Lichtträger werden unbeachtet gelassen, wenn nicht gar verfolgt und geschmäht, und sie könnten doch mit dem Licht der ewigen Weisheit das Dunkel erhellen und die menschlichen Seelen erlösen aus einem qualvollen Zustand. In größter Gottferne stehen diese Seelen.... und ihnen naht Sich Gott wieder, weil Seine Liebe die Menschheit nicht in dem Zustand belassen will. Er läßt ein Ereignis über die Erde gehen, das wohl imstande sein kann, die Dunkelheit zu bannen, wo nur die geringste Willigkeit eines Menschen zu finden ist. Diesem wird wie ein Lichtstrahl die Erkenntnis kommen, daß er einen falschen Weg geht; er wird sich Gott zuwenden und Ihn um Beistand bitten in größter Not und also Seine Nähe begehren.... Die Nähe Gottes bedeutet Licht.... Es wird eine kurze Zeit kommen, da die Lichtträger.... die Träger des göttlichen Wortes.... willig angehört werden und nun die Möglichkeit haben, das göttliche Wort zu verbreiten. Es werden die Menschen hören.... und die das Wort mit dem Herzen aufnehmen, die werden auch danach handeln. Doch es werden derer nur wenige sein, denn sowie die Not behoben ist, flüchtet der größte Teil der Menschheit wieder in die Dunkelheit zurück.... Er ist in die Liebe zur Materie verstrickt und sucht dort Erfüllung, und also läßt er das göttliche Wort unbeachtet, und die Finsternis um ihn ist so groß wie zuvor. Doch um derer willen, die sehend werden, läßt Gott das Schwere über die Erde kommen, denn diese sind es, die Seine Gnade erfaßt, da Er ihren Willen erkennt, der nicht schlecht, sondern nur schwach ist. Um diese zur Erkenntnis zu leiten, um ihren Willen Sich bewußt zuzuwenden, ist eine sehr schwere Zeit nötig, wie sie der Erde nun bevorsteht. Es gilt die Rettung dieser Seelen, es gilt die Verbreitung des Lichtes in dunkelsten Regionen, es geht um das Überwinden der Gott-feindlichen Macht und um das Lösen der Seelen aus der Gewalt des Feindes, die zu schwach sind, wider ihn zu streiten.... Es wird ein Lichtstrahl die Finsternis durchbrechen und sehend machen, die ihre Augen und Herzen öffnen. Jetzt weilet die Menschheit in tiefster Dunkelheit, und sie erkennt Ihn nicht.... Das strahlende Licht der Welt, irdischer Glanz und Reichtum genügt ihr, und sie achtet nicht des milden Lichtes aus dem geistigen Reich. Doch es wird der Tag kommen, wo alles zerstört wird, was die Menschen am Erkennen des göttlichen Lichtes hindert. Und es wird ihnen dann ein Licht leuchten, dessen Schein sie nur nachzugehen brauchen. Doch wer diesen Schein unbeachtet läßt, dessen Seele bleibt in Not, und tiefste Dunkelheit umhüllt sie.... denn an ihnen kann die Gnade Gottes nicht wirksam werden, weil der Wille sich Gott entgegenstellt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2063 Inniges Gebet.... Außeneindrücke.... Gott überall....

10. September 1941: Buch 30

Die Welt und ihre Gebräuche werden nie gänzlich umgeändert werden. Es ist alles, was den Augen oder den Sinnen wohltut, die Waffe dessen, der die Welt bedeutet, und er wird mit diesen Waffen kämpfen, solange die Welt besteht. Nur wer sich frei macht von seiner Macht, der wird sich auch frei machen von Handlungen, die unwichtig sind oder hinderlich für die Gestaltung der Seele. Das ist der Einfluß des Bösen, daß er das Empfinden schwächt für Wahrheit und Lüge und daß auch ringende Menschen diesem Einfluß unterliegen, solange ihr Wille nicht alles verneint, was Zeugnis ablegt von gegnerischem Wirken. Die Belehrungen von oben geben wohl ein klares Bild, und es könnte sich der Mensch entsprechend wandeln, doch seine Sinne verlangen nach Eindrücken von außen so lange, bis die von oben gebotene Wahrheit sein ganzes Sinnen und Trachten erfüllt, dann erst hat er sich gelöst von den Anforderungen der Welt, und er erkennt sie als äußerst nichtig und bedeutungslos. Eine Gefahr sind sie nur, wenn der Mensch um ihretwillen die innere Gestaltung vernachlässigt, wenn es ihm schwerfällt, sich gedanklich zu lösen, wenn er dem Erfüllen äußerer Handlungen zuviel Wert beilegt und er dann gehindert ist am innigen Zusammenschluß mit Gott, d.h., wenn es ihm nicht gelingt, sich gänzlich unempfindlich zu machen für Außeneindrücke und sich in sein Innerstes zu begeben und mit Gott in Verbindung zu treten. Es ist dies weit schwerer in einer Umgebung, die für seine Sinne bestimmt ist, als so sich der Mensch in "sein Kämmerchen" zurückzieht, also unbeeinflußt von Außeneindrücken mit Gott allein zu sein. Die Innigkeit des Gebetes wird unstreitbar tiefer sein, wo alle Außeneindrücke wegfallen, also wird der Zusammenschluß mit Gott leichter hergestellt werden können. Es muß sich der Mensch klar darüber sein, daß Gott überall ist, wo der Mensch bei Ihm sein will.... daß es keines bestimmten Ortes oder einer bestimmten Umgebung bedarf, um den Zusammenschluß mit Gott herbeizuführen.... Er muß sich klar darüber sein, daß es Gott wohlgefälliger ist, wenn zu jeder Stunde und an jedem Ort Seiner gedacht wird, denn Gott wird überall dort sein, wo des Menschen Gedanken Ihn suchen.... am ehesten aber dann zugegen sein, wenn der Mensch abgeschlossen ist von aller Welt, wenn es ihm gelingt, alles um sich herum zu vergessen. Dann findet er mit Leichtigkeit die Brücke, die in das geistige Reich führt, in das nichts hinübergetragen werden kann, was der Welt angehört.... Inniges Beten heißt sich lösen von allem Irdischen und sich verbinden mit Rein-Geistigem.... Und also ist es verständlich, daß das innige Gebet oft in Frage gestellt ist, wo dem Auge und den Sinnen zuviel Weltliches geboten wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2069 Geistige Neuordnung....

13. September 1941: Buch 30

Eine gewisse geistige Überheblichkeit ist es, sich berufen zu fühlen, eine geistige Neuordnung einzuführen, d.h., Bestehendes auszurotten und es ersetzen zu wollen durch neue Lehren und Gebote, die wohl dem Besten der Menschheit dienen sollen, jedoch nur körperlichen Vorteil, aber keine geistige Höherentwicklung eintragen. Es ist dies unstreitbar ein Einfluß böser Macht, denn es richtet sich dieses Vorhaben gegen Gott und gegen die göttliche Lehre, und wer es anerkennt, der ist gleichfalls jener Macht untertan, ansonsten er den gegen Gott gerichteten Willen daran erkennen würde, daß die Gottheit Jesu Christi in Abrede gestellt wird. Christus brachte der Welt das Heil, und so man Ihn verleugnet, verfällt die Welt wieder in den Zustand geistiger Finsternis, in dem sie ehedem war. Und eben diese geistige Nacht, in der sie wandelt, ist Ursache, daß Gott das Licht wieder neu entzündet und alle Mittel anwendet, die Menschen zum Nachdenken zu veranlassen. Denn geistige Dunkelheit ist es, sich anzumaßen oder es gutzuheißen, etwas verbessern zu wollen, was Gott durch Jesus Christus zur Erde kommen ließ.... eine Lehre, die nur Liebe predigte und die allein eine geistige Höherentwicklung fördern kann, und es ist vermessen, diese Lehre nun verbessern zu wollen und etwas Neues dafür zu setzen, das den göttlichen Geboten nicht mehr entspricht. In Seiner unendlichen Liebe läßt Gott die Auswirkung dieses Vorhabens den Menschen noch zum Segen werden, die in Gefahr sind, die göttliche Liebelehre zu vernachlässigen, und ihr Augenmerk zu sehr auf Äußerlichkeiten richteten. Sie werden durch eine starke Erschütterung des bisherigen Denkens veranlaßt, Stellung zu nehmen zum Kern der christlichen Lehre. Was ihnen genommen wird, können sie leicht dahingeben, solange sie den Glauben an die Gottheit Jesu in sich tragen und also auch Seiner Lehre anhangen, die nur die Liebe zur Richtschnur hat. Also werden auch jene Maßnahmen, die getroffen werden, um den Untergang von etwas Bestehendem herbeizuführen, nur dazu dienen, den Glauben zu vertiefen, obgleich das nicht die Absicht derer ist, die solche Maßnahmen erlassen. Die Äußerlichkeiten aber sind wertlos, und ihnen soll daher nicht nachgetrauert werden. Es führt dies nur zu Klärung des innersten Empfindens, es führt zum Nachdenken und kann somit denen, die lau sind, zum Segen gereichen. Dennoch ist die Absicht, die dem Vorhaben zugrunde liegt, verwerflich. Sich berufen zu fühlen, eine geistige Umwälzung herbeizuführen, ist Mangel an Demut und also auch Mangel an Erkenntnis, solange noch irgendwelcher irdische Vorteil dadurch erreicht werden soll. Die Welt aber sucht nicht, den Glanz des Lichtes zu verstärken, sondern das Licht zu verlöschen, weil es ihr Treiben beleuchtet, denn die treibende Kraft dazu ist der, dessen Wille gegen Gott gerichtet ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2081 Göttliche Führung....

20. September 1941: Buch 30

Leicht und unbeschwerlich ist der Weg zur Höhe, wenn Gott Selbst des Menschen Begleiter ist. Dann gibt es keine Hindernisse, denn Gott führt Seine Schützlinge an allen Fährnissen vorbei, Er führt sie durch Dornen und Gestrüpp hindurch, ohne daß sie derselben achten, Er läßt sie nicht irregehen, sondern Er führt sie sicher und schnell zum Ziel. Der Weg zur Höhe ist nur dann mühevoll, wenn der Mensch ihn allein wandeln will. Dann ist er oft in Gefahr, zu straucheln oder vom rechten Weg abzuweichen. Sowie er sich aber der göttlichen Führung überläßt, kann er ohne Bedenken auf Erden wandeln, sein Weg wird der rechte sein, denn so Gott als Führer angerufen wird, ist Er auch zur Führung bereit. Unsichtbar dem leiblichen Auge zwar, doch ständig wirksam und spürbar dem Herzen des Menschen, der nun so sicher dahingeht, weil er weiß, daß Gott immer bei ihm ist. Und wohin er nun auch seine Schritte lenkt, wohin er seine Füße setzt.... Gott Selbst hat ihn geführt, und also ist alles recht, was er unternimmt. Es wird dem göttlichen Willen entsprechen, denn so er sich widerstandslos Gott hingibt, geht der Wille Gottes auf ihn über, und er muß das ausführen, was Gottes Wille ist. Und es braucht sich der Mensch nicht mehr zu sorgen, denn Gott bestimmt das Heut und das Morgen, Er bestimmt den Tag und die Stunde, da sich vollzieht, was in Seinem weisheitsvollen Plan vorgesehen ist. Er bestimmt die Menschen, die ihre Mission erfüllen sollen, Er wirkt auf alle jene ein, die Ihm ihren Willen freudig unterstellen; Er bestimmt sie nicht wider ihren Willen, doch die willig sind, Ihm zu dienen, empfinden in ihrem Herzen den göttlichen Willen und erfüllen ihn bereitwillig. Also kann Er sich jener Menschen bedienen zu Seinem Wirken auf Erden. Diese gehen ihren Weg unbeirrt weiter, weil sie sich in göttlicher Führung wissen, und sind mutig und kraftvoll.... Sie leiten auch ihre Mitmenschen auf den rechten Weg, denn die in der göttlichen Führung stehen, wissen um ihre Aufgabe. Sie suchen den Mitmenschen zu helfen und sie gleichfalls zu bewegen, sich Gott zum Führer zu erwählen. Und wer also geleitet von Gott zur Höhe schreitet, dessen Weg muß zum Ziel führen.... zur ewigen Heimat, zum Vaterhaus.... in das Reich, das Gott Seinen Kindern bereitet hat in aller Herrlichkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2083 Mißbrauch der Gaben, die den Menschen vom Tier unterscheiden....

22. September 1941: Buch 30

Der ungetrübte Lebensgenuß ist Ziel und Streben des Menschen, der noch in dunkelster Geistesnacht auf Erden wandelt. Und sowie er Erfüllung findet, kostet er das Leben voll aus und lebt also nur dem Körper, während die Seele leer ausgeht, und dieser Zustand ist so überaus unvollkommen zu nennen, wenn der Mensch sich zufriedengibt mit nur körperlichen Genüssen. Es zeugt dies von rein materieller Einstellung, es ist dann der Mensch lediglich eine Form ohne Inhalt, er ist nicht anders, d.h. höher zu bewerten als jegliche Kreatur, der Verstand und freier Wille mangelt, denn letzterer wird von dem Menschen nicht genützt oder in völlig verkehrter Weise. Die Gaben, die den Menschen vom Tier unterscheiden, sollen die Höherentwicklung der Seele bezwecken, ihre Anwendung soll lediglich die Umgestaltung der Seele zuwege bringen. Der Mensch aber nützet diese Gaben nur zum gesteigerten Wohlleben des Körpers, und also mißbraucht er sie. Die Lebenslage des einzelnen ist dabei nicht ausschlaggebend, denn schon das Streben nach den Genüssen des Lebens ist Mißbrauch der ihm zugehenden Lebenskraft und der ihm durch Gottes Liebe geschenkten Gaben. Ob ihm das Leben Erfüllung bringt oder nicht, ändert nichts an der Tatsache, daß er durch sein Begehren die Dunkelheit der Seele verschlimmert, denn das Sinnen und Trachten danach hält die Seele von ihrer eigentlichen Aufgabe zurück. Also es kann das Leben des Menschen leer bleiben und arm an irdischen Freuden und bringt ihm dennoch keine seelische Höherentwicklung, weil das Verlangen auf irdischen Genuß gerichtet ist. Ihnen wird die Erfüllung oft versagt, um sie von ihrem Sinnen und Trachten abzuwenden, dem geistigen Erleben zu, und sie finden doch nicht den Weg ins geistige Reich. Höchstes Ziel ist und bleibt ihnen irdisches Glück.... Und eine solche Einstellung verringert nicht die Gottferne, ist also Ursache eines unvorstellbar folgenschweren Mankos am Ende des Erdenlebens, und dieses Manko ist nicht mehr auszugleichen, sowie die Seele den irdischen Leib verlassen hat. Wiederum kann eine kurze Erdenzeit genügen, das Versäumte nachzuholen, wenn es der Mensch ernst nimmt mit seiner seelischen Gestaltung. Und darum treten in den letzten Lebensjahren immer öfter die Gelegenheiten an den Menschen heran, die er nur zu nützen braucht und die ihm, so er willig ist, unvergleichlichen Segen eintragen können, denn Gott läßt irregeleitete Seelen nicht ohne Beistand, auch wenn der Mensch ihn nicht bejaht, d.h. durch seine Einstellung zu weltlichen Freuden und irdischem Gut sich dem Gegner Gottes zuwendet. Er ringt um dessen Seele bis zu seinem Tode. Immer wieder ist Er mit Seiner Hilfe bereit und leitet ihn so, daß seine Gedanken hingelenkt werden in geistiges Gebiet. Und immer wieder wird seinem Willen Gelegenheit gegeben, sich zu entscheiden. Denn das ist göttliche Liebe, die nicht fallenläßt, was sich Ihm entziehen will. Doch bestimmend eingreifen in den Willen des Menschen wird Gott niemals, aber so offensichtlich die Menschen zusammenführen, die einander ergänzen können, d.h., Er läßt unwissende Menschen in Verbindung treten mit solchen, die gebend und belehrend ihnen dienen können. Es ist oft eine schwere Aufgabe, solange die Welt noch reizt und dadurch der Wille geschwächt ist für die Entgegennahme geistiger Wahrheiten. Doch zuweilen genügen auch nur geringe Versuche, daß der Mensch aufnahmefähig dafür wird.... und zwar, wenn die Welt ihn karg bedenkt.... Unerfülltes Verlangen kann auch dazu führen, daß das Verlangen überwunden wird, und dann war es segensreich. Es ist dem Menschen dann der Kampf gegen sich selbst, gegen die eigene Begierde, leichtgemacht worden, indem ihm die Erfüllung versagt blieb. Und es ist dies auch eine Gnade Gottes, die zur rechten Entscheidung des freien Willens führen kann. Was die Menschen oft so bitter und hart verurteilen, dafür werden sie dereinst Gott danken, so es zum rechten Erfolg geführt hat.... oder es bitter bereuen, wenn ihr Wille auch diese Gnade unbeachtet ließ....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2087 Göttliche Gnade ist Hilfsmittel....

27. September 1941: Buch 30

Der geringste Widerstand gegen die göttliche Gnade hat ein Nachlassen dieser zur Folge, denn es kann die Gnade Gottes dort nicht wirksam sein, wo sie abgewiesen wird. Wer in der göttlichen Gnade zu stehen begehrt, dessen Maß ist unerschöpflich. Darum ist das Gebet um die Gnade Gottes überaus erfolgreich, bezeugt dies doch den Willen, die göttliche Gnade in Empfang zu nehmen, und dies bedeutet auch Zuwenden derer. In Fällen tiefster geistiger Not wird die Gnade Gottes auch den Menschen nahegebracht, die solche nicht erbitten, denn es neigt sich die erbarmende Liebe Gottes ihnen zu und sucht sie auch wider ihren Willen aufnahmefähig zu machen. Doch zur Aufnahmewilligkeit können sie nicht gezwungen werden; die göttliche Hilfe ist aber mitunter so klar ersichtlich, daß der Mensch sich davon berührt fühlt und keinen Widerstand leistet, und dann beginnt die Gnade zu wirken.... Der Mensch empfindet sie als Wohltat und begehrt sie nun. Göttliche Gnade ist Hilfe in jeder Form.... Es wird der Mensch erkennen können, so er willig ist; er wird den Zustrom der Kraft spüren, die sich in vermehrter Willensstärke äußert; er wird liebefähiger werden; er wird beachten, was ihm vorher unbedeutsam erschien; er wird in Verbindung treten mit Menschen, die ihn günstig beeinflussen können; er wird verlangen nach Licht, nach geistiger Speise, und diese wird ihm nahegebracht werden. Alles dies ist Gnade, Hilfsmittel zur Erlangung der Seelenreife.... Immer aber muß er sie wirksam an sich werden lassen. Daß Gott sie ihm vermittelt, bedingt noch nicht seine Willigkeit, sie in Empfang zu nehmen. Letzteres erst ist ausschlaggebend. Der Weg nach oben kann jedoch nie ohne die göttliche Gnade zurückgelegt werden, und daher ist es wohl richtig, daß der Mensch nichts vermag ohne die göttliche Gnade.... umgekehrt aber ist auch die göttliche Gnade wirkungslos ohne den Willen des Menschen. Und dieser Wille bleibt ihm frei. Die größte und offensichtlichste Gnadenzuwendung wird niemals bestimmend auf den Willen des Menschen einwirken, dieser muß sich selbst entscheiden und kann stets annehmen oder auch ablehnen. Und es kann dies auch nicht anders sein, soll nicht ein ewiges Gesetz umgestoßen werden. Gott liebt alle Seine Kinder, und Er wird ihnen auch alles zur Verfügung stellen, um sie wieder zu Sich zurückzuleiten. Doch wollte Er den Willen gleichfalls bestimmen, dann wäre es Ihm ein leichtes, alles, was ist, in den Reifezustand zu versetzen. Doch es wären dies dann gerichtete Wesen, die eine Gottähnlichkeit ausschließen, denn zur Vollkommenheit gehört der freie Wille. Und darum kann auch die Gnade Gottes, die Hilfsmittel bedeutet zum Erreichen der Vollkommenheit, den freien Willen nicht ausschalten. Der willige Mensch aber darf sich aller Hilfsmittel bedienen und wird dadurch auch leicht zur Höhe gelangen. Widerstand gegen die Gnade Gottes ist auch Widerstand gegen Gott Selbst und Bereitwilligkeit dem Gegner Gottes gegenüber. Und es kann dann unmöglich der Zustrom göttlicher Gnade ihn beeinflussen, wenn sein Wille noch jenem zugewendet ist. Wer von Gott empfangen will, muß auch geben können.... wer aber seinen Willen Gott hingibt, wird ungemessen empfangen und nun auch sich gestalten können nach Gottes Willen. Denn Gott liebt alle Seine Kinder und will ihnen zur Höhe verhelfen, Er will sie zurückgewinnen und sie befreien aus der gegnerischen Gewalt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2089 Erkenntniskraft und Wahrheit....

29. September 1941: Buch 30

In der Erkenntnis zu stehen gibt dem Menschen vollste Sicherheit, und dies ist unbedingt nötig, um für das, was er verbreitet, mit Überzeugung eintreten zu können. Es ist eine schöne Aufgabe, die Wahrheit unter den Menschen zu verbreiten; sie ist aber auch schwer und kann nur dann restlos erfüllt werden, wenn der Mensch selbst keinen Zweifel mehr hat. Denn dem Mitmenschen wird so manches unannehmbar erscheinen. Bewiesen aber kann nichts davon werden, was als Wahrheit den Menschen geboten wird, also kann es nur auf dem Wege des Glaubens hingenommen werden. Der Glaube aber wird verständlicherweise dann erweckt oder verstärkt werden, wenn ein starker Glaube (Tiefgläubiger) sich für das Gebotene einsetzt. Dem Menschen, der in der Wahrheit steht, wird aber auch das Erkennen leicht sein, denn er wird vom Geist Gottes gelehrt, und dieser vermittelt ihm neben der Wahrheit auch die Glaubenskraft und das Verständnis.... und es wird jeglicher Zweifel im Menschen schwinden, ihm wird alles verständlich sein, er wird den Zusammenhang begreifen, und was er selbst als Wahrheit erkennt, kann er nun auch ohne Hemmungen dem Nächsten weitergeben. Er selbst weiß, und alle Einwände von Gegnern der Wahrheit bezeugen nur das Unwissen dieser. Der Glaube würde erst dann erschüttert werden, wenn wirkliches Wissen die auf dem Wege des Geistes empfangenen Wahrheiten widerlegen könnte.... dies aber wird niemals möglich sein, denn der Geist Gottes wirket unausgesetzt, und die Erkenntniskraft sowohl als auch das vermittelte Wissen sind in ständigem Zunehmen begriffen. Es gibt Dinge, die menschliche Weisheit niemals ergründen wird, wo also keine Gegenbeweise erbracht werden können und sowohl das Annehmen als auch das Ablehnen nur davon abhängig ist, in welchem Grad der Erkenntnis der Mensch steht.... Erkenntniskraft aber ist gleichfalls etwas, was von Gott aus dem Menschen vermittelt wird, was nun der Mensch sein eigen nennen kann, der sich an Gott Selbst wendet. Also wird auch dieser die Wahrheit annehmen können, und er wird wissen, daß er im rechten Erkennen steht. Der andere aber wird wohl seine Ansicht vertreten, aber niemals die volle innerliche Überzeugung haben, daß das, was er vertritt, das rechte und allein wahre ist. Erkenntniskraft und Wahrheit sind untrennbar, und wer die Wahrheit hat, weiß auch, daß es die Wahrheit ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2099 Gottes Ruf zum Dienst.... Innere Stimme....

5. Oktober 1941: Buch 30

In jeder Weise sollt ihr euch dem Herrn unterstellen, d.h. immer willig sein, das zu tun, was Gott wohlgefällt. Ihr sollt allein nur Seinen Willen gelten lassen, und was euch dann die innere Stimme zu tun gebietet, das ist recht, denn Gott Selbst legt euch Seinen Willen durch die innere Stimme vor. Ihr tut also dann gleichsam euren Willen, und doch geht dieser gleich mit dem Willen Gottes. Und dann dürfet ihr auch unbesorgt sein, dann wandelt ihr auf Erden unter der Obhut eurer geistigen Freunde, die euch gedanklich den göttlichen Willen kundtun. Und immer wird geistiges Streben zuerst von euch gefordert werden, wenngleich die irdische Tätigkeit nicht unbeachtet bleiben darf, doch so ihr euch Gott zum Dienst anbietet, ist es Sein Wille, daß ihr euch jederzeit zur Verfügung stellt, daß ihr Ihm dienet, wenn Er euch rufet.... Und Seinen Ruf vernehmet ihr in euch, sowie ihr nach innen lauschet. Gott dienen heißt immer bereit sein für Ihn und Seinem Ruf Folge leisten. Der Ruf aus der Höhe aber klingt leise und fein im Herzen, und um ihn zu hören, müsset ihr euch in Demut üben, in der Liebe, in der Sanftmut und in der Friedfertigkeit. Dann formt ihr das Ohr des Herzens, das den feinsten Ruf vernimmt, und dann werdet ihr immer wissen, wann der Herr euch benötigt.... Dann rufet Er euch nicht mehr vergeblich, denn ihr höret dann Seine Stimme und eilet, um Ihm zu dienen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2111 Ursprung des Gedankens im Herzen des Menschen....

13. Oktober 1941: Buch 30

Jeder Gedanke entsteigt der Tiefe des Herzens und nimmt nun erst seinen Weg in die dafür bestimmten Organe, von welchen er als Gedanke empfunden und zum Ausdruck gebracht wird. Denn ehe der Gedanke dem Menschen zum Bewußtsein kommt, muß er im Herzen, d.h. im Innersten des Menschen, geboren werden. Was ihn zutiefst bewegt, das empfindet er im Herzen, und dieses Empfinden läßt den Gedanken entstehen, zwar mit dem Herzen nicht spürbar, jedoch aus dem Empfindungsleben heraus geboren und nun erst dem Gehirn zugeleitet, das den Gedanken aufnimmt und ihn gewissermaßen festhält, bis es dem Menschen zum Bewußtsein kommt. Der Mensch glaubt, daß der Gedanke im Gehirn seinen Ausgang nimmt, daß er dort entsteht durch organische Tätigkeit.... denn er weiß nichts von dem Wesen des Gedankens. Und daher wird ihm die Erklärung nicht glaubhaft sein, daß der Gedanke im Herzen seinen Ursprung hat. Doch verständlicher wird es ihm werden, wenn er das Herz als Zentrum seines Empfindens betrachtet.... wenn er auch den Gedanken als eine Empfindung anzusehen sich bemüht. Die einfachste Lösung aber ist die, daß sich blitzartig geistige Strömungen in ein Aufnahmegefäß ergießen und vom Willen des Menschen festgehalten werden.... Also ist der Gedanke geistige Kraft, die über den Weg des Herzens zum Gehirn umgeleitet wird, dort festgehalten, oder wo der Wille zu schwach ist, sofort wieder fallengelassen wird, ohne in das Bewußtsein des Menschen eingedrungen zu sein. Und immer ist es vom Willen abhängig, ob ein Gedanke ergriffen wird von den dazu bestimmten Organen, denn sowie der Mensch will, treten diese erst in Funktion und nehmen den aus dem Herzen emporsteigenden Gedanken in Empfang und verarbeiten ihn, d.h., er wird den schon vorhandenen Gedanken beigesellt, er wird also gleichsam eingeordnet in schon vorhandenes Gedankengut und kann nun beliebig ausgeschaltet oder eingeschaltet werden, je nach dem Willen des Menschen. Denn die Denkorgane des Menschen sind so konstruiert, daß jedes Empfinden des Herzens sich einem Bild gleich widerspiegelt.... (13.10.1941) Und sowie nun des Bildes geachtet wird durch den Willen des Menschen, wird es festgehalten, d.h., es prägt sich in eigens dazu bestimmte feinste Netzhäute ein und ist so dem Menschen jederzeit ersichtlich, also er wird es sich vorstellen können, wenn er will.... Es ist dies das sogenannte Erinnerungsvermögen. Wenn Eindrücke oder Bilder lange Zeit nachher wieder dem Menschen zum Bewußtsein gebracht werden, dann sind die Denkorgane tätig.... Sie finden unter den unzähligen mit Bildern bedeckten Netzhäuten das heraus, was der menschliche Wille sich vorstellen möchte, und so können längst vergangene Eindrücke, die erst das Herz des Menschen bewegt haben, ehe sie zu Gedanken geformt wurden, jederzeit in Erinnerung gebracht werden, weil sie, einmal vom Willen des Menschen aufgenommen, als Eindruck bestehenbleiben, bis unzählige Eindrücke die Bilder unklar machen.... also das Erinnerungsvermögen so schwach wird, daß sie nicht mehr klar zum Bewußtsein kommen. Geistige Eindrücke nun werden irdische Eindrücke und Bilder verdrängen.... Ist also das Herz aufnahmebereit für Kraftströmungen aus dem geistigen Reich, so ist auch der menschliche Wille bereit, die nun geborenen Gedanken dem Gehirn zu vermitteln und festzuhalten. Denn er empfindet den Kraftstrom wohltätig, und sein Bestreben ist, die dadurch entstandenen Bilder recht oft und deutlich zu erschauen. Folglich werden diese Bilder besonders scharf sich eingraben, so daß sie bald das ganze Denken des Menschen erfüllen. Kraft und Gedanke ist somit ein Begriff, nur daß es unterschiedlich ist, ob nur die dem Menschen zugehende Lebenskraft oder die aus dem geistigen Reich vermittelte Kraft Ursprung des Gedankens ist.... Immer aber wird der Gedanke im Herzen geboren, denn jegliche Kraft strömt zuerst dem Herzen zu und wird von dort aus weitergeleitet. Es kann jedoch durch den menschlichen Willen das Weiterleiten nach dem Gehirn verhindert oder der Gedanke zurückgedrängt werden, ehe er sich bildmäßig äußern konnte.... Und daher ist der Mensch auch für seine Gedanken verantwortlich, denn sein Wille bestimmt, welche Gedanken sich klar einprägen, und sein Wille bestimmt, welche Gedanken immer wieder zum Bewußtsein gebracht werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2113 Glaube an ein Fortleben.... Folgen des Erdenlebens im Jenseits....

14. Oktober 1941: Buch 30

Die Sorge um das Seelenheil wird nicht ernst genommen und soll doch allem vorangestellt werden, denn es ist dies der Menschen einzigster Lebenszweck. Und doch kann der Mensch nicht dazu gezwungen werden, es kann ihm nur immer und immer wieder vorgestellt werden, daß er die Folgen seines Wirkens auf Erden auf sich nehmen muß nach seinem irdischen Leben, daß er, so er die Seele auf Erden nicht bedenket, ein ums vielfache kargeres und qualvolleres Dasein durchleben muß, als das ärmlichste und schmerzensreichste Erdenleben sein kann. Es lebt der Mensch nur der Gegenwart, und er glaubt diese Gegenwart beendet mit dem Leibestode. Und also sorget er auch nicht für die Zukunft. Und er ist doch nur dieser Zukunft wegen auf der Erde.... Der Glaube an ein Fortleben nach dem Tode kann ihm nicht zwangsweise vermittelt werden, und daher können auch keine offensichtlichen Beweise aus dem Jenseits ihm geboten werden, um ihn nicht in seiner Glaubensfreiheit zu beschneiden. Doch hätte der Mensch nur den guten Willen, in der Wahrheit zu stehen, so würde sich ihm die geistige Welt bemerkbar machen, denn er würde dann die kleinsten Zeichen beachten, und der Glaube an ein Jenseits würde lebendig werden in ihm. Doch zumeist legt der Mensch gar keinen Wert darauf, etwas zu wissen über das "Nachher". Er lebt auf der Erde und ist mit dieser Gewißheit zufrieden, immer in der Voraussetzung, daß er nach dem leiblichen Tode nichts mehr weiß und spürt. Und er bedenkt nicht, daß nur die Außenform leblos geworden ist, weil der Geist.... das wahre Leben.... aus ihr entflohen ist. Er bedenkt nicht, daß dieser nicht sterben kann, daß er unvergänglich ist, nur seine Außenform auf der Erde zurückläßt, um in die eigentliche Heimat einzugehen. Und er bedenkt nicht, daß er selbst auf Erden sich das geistige Reich gestaltet.... daß es seinem Erdenleben entsprechend ist.... daß es eine lichtlose, unfreundliche und niederdrückende oder strahlende, beglückende Umgebung für die Seele des Menschen sein kann. Er bedenkt nicht, daß er in qualvoller Reue seines ungenützten Erdenlebens gedenkt.... da er niemals sagen kann, daß ihm das Wissen darum nicht zugetragen worden wäre. Einem jeden Menschen werden Belehrungen darüber zuteil werden, doch es nimmt nicht ein jeder Mensch diese Belehrungen an, weil er nicht willig ist, der Wille aber nicht gezwungen werden kann. Dann bedenken sie nur ihren Körper, ihr Augenmerk ist nur auf dessen Wohlleben gerichtet, während die Seele unbeachtet bleibt. Die Not der Menschheit ist groß, und darum muß auch die körperliche Not so groß sein, auf daß der Mensch in sich geht und sich die Hinfälligkeit alles Irdischen und auch die Hinfälligkeit des Körpers vor Augen stellt, auf daß er dann doch fragend der Unendlichkeit gegenübersteht und er nun in anderes Denken geleitet werden kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2129 Gebet - Vereinigung mit Gott.... Bedeutsamer Vorgang....

26. Oktober 1941: Buch 30

Wenige Menschen nur fassen es, wie bedeutsam der Vorgang der Vereinigung mit Gott ist. Diese wenigen aber streben mit allem Eifer den Zusammenschluß mit Gott an, denn sie wissen um die Kraft, die ihnen dadurch zuströmt, sie wissen, daß eine solche Kraftzufuhr beseligend ist und es nichts gibt, was dieser gleichwertig wäre. Und was sie einmal erkannt haben, ist bestimmend für ihren Erdenwandel. Die Mehrzahl der Menschen aber bleibt unberührt, so sie davon in Kenntnis gesetzt wird, daß der Zusammenschluß mit Gott etwas unnennbar Köstliches ist. Sie empfinden nur rein irdisch und können sich in geistiges Empfinden nicht hineinversetzen. Sie bleiben in Abwehrhaltung, so ihnen Weisheiten vermittelt werden, die geistiges Gebiet berühren, und können folglich auch den Kraftstrom nicht spüren, da er bei Widerstand unwirksam bleibt. Und also kann niemals der Kontakt hergestellt werden zwischen den Menschen und Gott, und der Nachteil dessen ist so unvorstellbar für die menschliche Seele, denn zur Höhe gelangt diese nur durch die Gnade Gottes, die wieder nur durch Anerkennen und Anstreben der ewigen Gottheit erworben werden kann. Der Zustrom der göttlichen Gnade ist immer die Folge des Zusammenschlusses mit Gott im Gebet.... Denn Anfordern der Gnade Gottes ist Gebet, und dies setzt immer die geistige Verbindung mit Gott voraus. Betende Menschen können nie fallen, d.h. von Gott entfernt bleiben. Sie werden immer Gott näherkommen, denn sie suchen Ihn, sie verlangen Ihn und Seine Kraft, und sie nehmen also auch Seine Kraft und Gnade in Empfang. Diese aber führt unweigerlich zur Höhe. Wer betet, vereinigt sich mit Gott.... vorerst so lange, wie er betet, um aber immer inniger sich mit Ihm zu verbinden und zuletzt gänzlich mit Ihm vereinigt zu sein. Wer betet, erkennt Gott an als eine Macht, Der er untersteht. Er unterstellt sich Ihm mit vollem Willen, er steht nicht mehr in heimlichem oder offenem Widerstand gegen Gott, und also kann Gott ihn bedenken mit Seiner Liebe und Seiner Kraft.... mit Seinem Geist.... Und wer den Geist aus Gott empfängt, der steht mit dem geistigen Reich in Verbindung. Ihm geht Wissen zu, und also steht er im Licht.... Und alles dieses bewirkt der bewußte Zusammenschluß mit Gott.... alles dieses bewirkt inniges Gebet, das somit der bedeutsamste Vorgang ist für den Menschen, solange er auf Erden weilt. Denn das Gebet ist das Bezeugen seines Willens und seines Entscheidens für Gott.... Wer innig betet, der hat sich entschieden aus freiem Willen für Gott, und er kehrt zurück zu Dem, von Dem er ausgegangen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2131 Glaube an Fortleben.... Liebeswirken.... Erkennen....

28. Oktober 1941: Buch 30

Der Glaube, daß das Leben beendet ist mit dem leiblichen Tode, macht den Menschen unfähig zum geistigen Streben, denn immer wird er sein Augenmerk dann richten auf weltliche Anforderungen und deren Erfüllen. Es ist dies dann sein einziges Streben, und es ist verständlich, daß seine geistige Höherentwicklung dann in Frage gestellt ist. Es kann zwar das geistige Wissen, das den Menschen antreiben soll zur Arbeit an seiner Seele, ersetzt werden durch außergewöhnliche Liebetätigkeit, denn wer sich in dieser übt, der wird auch bald zum Erkennen der Wahrheit kommen und auch zum Glauben. Es ist dies die unausbleibliche Folge eifrigen Liebeswirkens. Sowie es also dem Menschen ernst ist um eine charakterliche Höherbildung, um eine Umgestaltung seines Wesens, so ist er auch ohne den Glauben an ein Fortleben auf dem rechten Wege, denn die Liebe wirkt erlösend, und die Erlösung ist der einzige Lebenszweck. Nur muß wieder jedes Liebeswerk in freiem Willen ausgeführt werden. Es kann nicht wirkungsvoll sein, so eine gewisse Beeinflussung des Willens vorangegangen ist. Geistige Freiheit ist Vorbedingung zu geistigen Erfolgen. Und darum kann eine Umgestaltung des Denkens und Handelns nicht zwangsweise vollzogen werden, und darum muß den Menschen die göttliche Liebe unterbreitet werden, die den Menschen wohl zum Streben an sich beeinflussen kann, ihn aber niemals als geistigen Zwang berührt. Für das Leben nach dem Tode werden Beweise gefordert, und es können diese bei einer geringen Aufmerksamkeit erkannt werden, denn schon das Zuströmen geistiger Kraft ist ein Beweis dessen, daß Kräfte außerhalb des irdischen Lebens tätig sind, und diese Gewißheit müßte den Glauben an ein Weiterleben erstehen lassen. Doch daß eben dieser Glaube den Menschen mangelt, ist gleichzeitig ein Beweis dafür, daß auch die Liebetätigkeit unter den Menschen nur sehr gering ist und oft nur ein mechanisches Ausüben eines Liebeswerkes die Folge von irdischen Gesetzen oder Anforderungen ist, die aber jeglicher inneren Liebe entbehren. Denn nur das ist wahre Liebe, die von Herzen kommt und die das Herz antreibt zu immer neuer Liebetätigkeit. Diese Liebe wird erlösend wirken, und es wird der Mensch zum Glauben geführt werden an ein Fortleben nach dem Tode und auch ein geistiges Wirken anerkennen, so er in dieser Liebe steht. Denn er verbindet sich durch das Wirken in Liebe mit Gott, und Gott leitet ihn zum Erkennen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2137 Innerliche Demut.... Kampf gegen geistige Überheblichkeit....

2. November 1941: Buch 31

Es bleiben wahrlich die Menschen in ihrer geistigen Entwicklung zurück, so sie sich keiner innerlichen Demut befleißigen, denn es mangelt ihnen dann an Gnade, und ohne Gnade ist ihr Wille zur Höhe geschwächt. Denn dann ist ihr Wesen noch überheblich und dem Gegner Gottes noch zugetan. Es wird, wem die innerliche Demut mangelt, auch selten eine göttliche Lehre annehmen, so sie ihm durch den Mitmenschen vermittelt wird, denn sein überheblicher Geist wehrt sich dagegen durch den Einfluß des Widersachers. Und göttliche Lehren stärken die Kraft zum Widerstand, sowie sie willig angenommen werden. Folglich ist die Widerstandskraft jenes Menschen nur gering. Es ist noch zuviel des Geistes in ihm, der überwunden werden soll, es hat der Mensch noch zuviel der Mängel, die seine Unvollkommenheit kennzeichnen. Er wird auch nicht sanftmütig und geduldig sein, solange er sich nicht beugen will vor Dem, Dessen Annäherung er erstreben soll. Denn Gott kann sich nicht verbinden mit einem Wesen, das noch den überheblichen Geist seines Erzeugers in sich trägt. Es muß der Mensch einen ständigen Kampf führen mit diesem überheblichen Geist in sich, er muß durch Dienen sich zur Demut erziehen, er muß seinen Willen stärken, das zu tun, was ihm unausführbar erscheint.... sich zu beugen und zu dienen, wo er herrschen möchte. Er muß sich ein Beispiel nehmen an seinem göttlichen Erlöser, Dessen Leben ein einziges Dienen in Liebe war, ein Dienen in tiefster Demut Seinem Mitmenschen gegenüber. Bemüht sich der Mensch, in der Nachfolge Jesu zu stehen, dann wird er auch die innerliche Demut üben, er wird jegliche Überheblichkeit bekämpfen, er wird unablässig die Gnade Gottes dazu erbitten, und die Kraft, sein Vorhaben auszuführen, wird ihm zugehen.... er wird dienen und dadurch sich zur Höhe entwickeln....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2141 Geben, um zu empfangen.... Opfer bringen....

5. November 1941: Buch 31

Bringet dem Herrn des Himmels und der Erde jedes Opfer, auf daß Er euch bedenken kann eurer Liebe gemäß. Die Seele verlangt zumeist nach der Welt, sie verlangt nach dem, was dem Körper zuträglich ist, und dies hindert sie, mit dem Geist in ihr in Verbindung zu treten, es hindert sie, dem Begehren des Geistes nachzukommen. Vorteil kann ihr aber nur die Erfüllung dessen eintragen, was der Geist in ihr sie zu tun heißt. Sowie euch nun der Körper drängt nach Erfüllung seiner Begierde, sollt ihr ihm widerstehen, denn dann erst kann sich der Geist in euch entfalten, und was euch der Geist vermittelt, wiegt alle irdischen Genüsse und Freuden auf. Der Geist aber, der sich in euch äußert, so ihr ihm dazu die Möglichkeit gebt durch euren Willen, ist ein Funke des göttlichen Liebegeistes, er ist eine Ausstrahlung Gottes, also ein Teil von Ihm, und dieser göttliche Liebesfunke soll in euch zu einer helleuchtenden Flamme werden, und es ist dazu nichts weiter nötig, als daß ihr diesem Funken ständig Nahrung zuführt, daß er sich zu einer hellen Flamme entwickeln kann. Ihr müsset ständig geben, auf daß ihr empfangen könnt, d.h. alles Irdische hingeben, um Geistiges zu empfangen. Also muß eure Seele nur mehr das befolgen, was der Geist in euch fordert, und alles Verlangen des Körpers unbeachtet lassen. Sie muß opfern, was dem Körper Freude macht, und darf dafür ungeahnte geistige Schätze entgegennehmen, die jedes Opfer ausgleichen. Wer hingibt, der empfängt; wer aber nimmt, dem wird gleichfalls genommen werden. Geistiges Gut aber wiegt jedes Opfer auf, denn es ist wertvoller als jegliche irdischen Reichtümer. Die Zuwendung geistigen Gutes ist immer ein Akt der Liebe, es schließt Gott das Erdenkind voller Innigkeit an Sein Herz, Er teilet also Seine Liebe aus, und (es = d. Hg.) empfängt der Mensch etwas überaus Kostbares, wenn diese Liebe sich in eine äußere Form kleidet, wenn Gott dem Menschen Sein Wort vermittelt. Das göttliche Wort ist sonach ein sichtbares Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen.... Das göttliche Wort ist aber auch nur dann entgegenzunehmen, wenn der Mensch gibt.... wenn er dahingibt, was dem Körper bisher Freude bereitet hat. Es muß der Mensch opfern, um empfangen zu können, denn Opfer bringen bezeuget Liebe.... Gibt der Mensch selbst etwas hin, was ihm wertvoll erschien, so beweist er diese Liebe, und Gott lohnet ihm seinen Willen. Er bedenket den Menschen nun mit Seiner Gnade, denn Seine Liebe ist unendlich, und Er will nicht, daß das Erdenkind darbet, sondern daß es empfängt, doch es darf ihm dann nichts Irdisches wertvoller erscheinen, so daß es dieses begehrt.... Dann verwehrt es der göttlichen Liebe den Eingang zu seinem Herzen. Dann unterbindet der Mensch das Wirken des göttlichen Geistes, und dann ist des Menschen Herz noch nicht aufnahmefähig für die Gabe, die Gott ihm bieten möchte.... denn er kann nur empfangen von Gott, wenn er dahingibt, was der Welt angehört....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2143 Gestirne.... Geistige und irdische Substanz....

7. November 1941: Buch 31

Für die Höherentwicklung des Geistigen ist die dienende Tätigkeit ausschlaggebend, und zwar wird je nach dem Aufenthaltsort auch eine bestimmte Tätigkeit von dem Wesen verlangt, und diese entspricht wieder der Beschaffenheit des Gestirns, das jene Wesen als Bewohner hat. Irdisch sichtbare und greifbare Substanz bedingt auch eine Tätigkeit, die wieder Sichtbares und Greifbares zustande bringt, und folglich muß auch die Seele, das Geistige, in einer Umhüllung sein, die greifbar und sichtbar ist. Es kann die Tätigkeit aber auch nur in rein geistigem Wirken bestehen, d.h. nicht an eine Form oder irdische Schöpfung gebunden sein und dennoch gleichfalls ein Dienen in Liebe sein, durch das das Wesen zur Vollkommenheit gelangt. Folglich braucht das Ausreifen dieser Wesen nicht von irdischen Schöpfungen, d.h. materiellen Schöpfungen abhängig gemacht werden. Es kann vielmehr in geistigen Regionen die Aufwärts-Entwicklung schneller und leichter vonstatten gehen. Jedoch die Tätigkeit in geistiger Umgebung ist schwer den Menschen zu beschreiben. Sie ist ihnen nicht begreiflich zu machen, weil sich der Mensch ein Leben ohne körperliche Außenform nicht vorstellen kann, doch bei Gott ist kein Ding unmöglich, und also schuf Er Dinge, die dem menschlichen Verstand unannehmbar erscheinen, die nach menschlichen Begriffen als nicht-seiend erklärt werden müßten, jedoch aus dem Universum nicht wegzudenken und also auch nicht zu leugnen sind. Und es sind dies die Gestirne, die den Menschen als am Himmel stehende Sterne sichtbar sind. Diese Sterne sind endlose Weiten voneinander entfernt, sie sind immer eine Welt für sich. Gottes Allmacht, Weisheit und Liebe bezeugt eine jede Schöpfung, der Mensch aber fasset die Art der Gestirne nicht, solange er auf Erden weilt, denn ihm ist nichts vorstellbar, was nicht aus irdischer Substanz besteht. Das Geistige im Menschen aber ist auch eine von der irdischen Materie völlig unabhängige Substanz, und diese läßt alles irdisch Greifbare oder Sichtbare auf der Erde zurück, sowie sie durch das Tor der Ewigkeit in das geistige Reich eingeht. Und also ist der Aufenthalt der Seele nach dem Leibestode keine Schöpfung aus irdischer Substanz, sondern es sind dazu bestimmt die unzähligen Gestirne, die dem Menschenauge sichtbar sind als leuchtende Himmelskörper, in Wirklichkeit aber vom menschlichen Auge nicht erschaut werden können, weil sie keine irdischen Schöpfungen sind, die aber dennoch von Gott geschaffen wurden zur Höherentwicklung des noch unvollkommenen Geistigen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2153 Weiterleiten der Wahrheit.... Zustrom von Kraft und Gnade....

16. November 1941: Buch 31

Eine unermeßliche Fülle göttlicher Gnade strömt dem Menschen zu, der sich Gott zu eigen gibt und Seine Kraft begehrt. Denn ihn erfaßt die Liebe Gottes, weil er nun seine Zugehörigkeit zu Gott erkannt hat. Gott hat Sich niemals von dem Wesen gelöst, das abtrünnig wurde, da aber das Wesen selbst sich von Gott lossagte, sich also von Ihm entfernte, konnte die Liebe Gottes ihm nicht zuströmen. Nun aber kehrt das Wesen von selbst wieder zu Gott zurück und öffnet sich dem Liebestrom, der nun in aller Fülle in ihn überfließt. Licht- und Kraftvermittlung bedeutet es, wenn das Wesen in den Stromkreis göttlicher Liebesausstrahlung tritt, Licht geht in Form von Wissen dem Menschen zu, also wird der Lichtzustand immer Helligkeit des Geistes sein, und wer also im Licht steht, der wird dieses Licht auch strahlen lassen weit im Umkreis, daß es die Dunkelheit des Geistes durchbreche. Das Bemühen, Licht in die Finsternis zu bringen, erfordert Kraft, und diese Kraft geht dem Menschen gleichfalls zu. Er wird nun vollbringen können, was sein Wille anstrebt, nämlich den Mitmenschen das gleiche geben, was ihn beglückt, denn nun er sehend geworden ist, nun er im Licht steht, weiß er um die Glückseligkeit dessen, der im Wissen steht, und sucht dieses Wissen weiterzuleiten. Dieses Vorhaben segnet Gott, denn Seine Liebe gilt allen Seinen Wesen, auch denen, die sich von Ihm entfernt haben, und da sie von selbst nicht zu Ihm zurückverlangen, gibt es nur noch die Möglichkeit, daß sie zurückgeführt werden durch Gott ergebene Menschen, die es sich zur Aufgabe machen, jenen helfend beizustehen. Und diesen vermittelt Gott Seine Gnade. Er bildet sie aus zu Seinen rechten Vertretern auf Erden, Er gibt ihnen Seinen Willen kund und führt sie ein in die Wahrheit, so daß sie nun die Wahrheit vertreten können und den göttlichen Willen denen künden, die noch auf falscher Fährte sind. Und wer Ihm dienen will, der wird wahrlich nicht kraftlos bleiben; er wird Dinge zu leisten vermögen, die eben nur mit der Kraft aus Gott vollführt werden können und die den Menschen beglücken, der diese Gabe dankend in Empfang nimmt, der sich also belehren läßt von dem, der sich Gott zum Dienst anbietet. Und also strahlet das Licht weit im Umkreis. Und es wird dringen bis in die Finsternis, es wird erleuchten die Nacht, und die Dunkelheit wird weichen müssen, denn die Liebe zu Gott bestimmt den Menschen, sich Ihm hinzugeben, und die Liebe zum Mitmenschen bestimmt ihn, das Empfangene weiterzuleiten, und beides vermag er durch die göttliche Gnade, die ihm in aller Fülle zuströmt als Ausfluß göttlicher Liebe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2161 Bedeutung der Zuwendung desgöttlichen Wortes.... Elemente....

22. November 1941: Buch 31

Achtlos gehen die Menschen am göttlichen Wort vorüber, und kraftlos wandeln sie daher auf Erden. Ohne Kraftvermittlung aber kommen sie nicht zum Ziel. Und immer wieder tritt ihnen Gott mit Seiner Liebe entgegen und bietet ihnen das Kostbarste an, Sein Wort, das ihnen den Weg nach oben erleichtern soll, das ihnen Kraft zuführen und sie fähig machen soll, zu leben nach dem Willen Gottes. Was die Zuwendung des göttlichen Wortes für die Menschen bedeutet, können sie nicht ermessen.... daß Gott Selbst mit den Menschen spricht, mit den Wesen, die sich ursprünglich abwandten von Ihm.... die in verkehrtem Willen und in Hochmut aufbegehrten wider Ihn.... daß Er ihnen Seine Liebe zuwendet und es ihnen leichtmachen will, ihre einstige Sünde gutzumachen, daß Er ihnen den Weg der Rückkehr zum Vater zeigt und ihnen Seinen Willen kundtut.... daß Er ihnen Gnade und Kraft verheißt, so sie diesem Seinem Willen nachkommen, Liebe üben und Seine Kraft anfordern.... Er gibt Sich Selbst den Menschen kund, Seine Liebe, Kraft und Gnade äußert sich, indem Er im Wort zu den Menschen herniedersteigt. Und achtlos gehen die Menschen an dieser Gnadenzuwendung vorüber. Sie erkennen nicht die Liebe Gottes, sie erkennen nicht Sein Wirken und verschmähen so die Kraftzufuhr, die unvergleichlich wertvoll und durch nichts zu ersetzen ist. Gottes Liebe und Geduld ist unendlich, immer wieder versucht Er, den Menschen das Heil zu bringen, immer wieder bringt Er Sich ihnen nahe und begehrt Einlaß in ihren Herzen.... Voller Liebe und Milde spricht Er zu ihnen durch die Stimme des Herzens, Er spricht zu ihnen durch den Mund williger Diener, Er spricht zu ihnen durch Leid und irdische Nöte.... Und es hören die Menschen nicht, sie verschließen Herz und Ohren und wandeln ihren Weg weiter, der in die Irre führt. Die Stimme des Herzens tönt immer leiser, bis sie zuletzt nicht mehr gehört wird. Denn um Gottes Stimme zu vernehmen, muß der Mensch willig sein, aber der Wille zu Gott fehlt ihm. Und das ist die Zeit, wo Gott Seine Stimme erheben wird, daß ein jeder Mensch sie vernehmen muß.... wo die Menschheit aufgerüttelt werden muß, so sie der leise mahnenden Stimme Gottes nicht mehr achtet.... Denn Gott will die Menschen nicht verlorengehen lassen, weil sie Seine Geschöpfe sind, die aus Seiner Liebe hervorgegangen sind und Seinen Geist in sich tragen.... Er will sie nicht dem Gegner überlassen, auf daß sie nicht des Lebens in der Ewigkeit verlustig gehen, auf daß sie nicht dem ewigen Tode verfallen.... Seine Liebe und Sein Erbarmen mit der Menschheit kennt keine Grenzen, und wo Seines leise gesprochenen Wortes nicht geachtet wird, dort wird Seine Stimme laut und vernehmlich ertönen, so daß erzittern werden, die Seiner nicht geachtet haben. Und es wird sich erfüllen, was Gott durch Sein Wort verkündet hat. Denn Gottes Wort ist Wahrheit, es ist unveränderlich.... Und also kommt die Zeit, daß Gott macht- und kraftvoll Sich offenbart im Toben der Elemente, daß die Kräfte der Natur sich zu regen beginnen, daß sie Zeugnis ablegen vom Willen Gottes in einer Weise, daß Seiner geachtet werden muß.... Und die Sein Wort nicht vernehmen wollten, werden nun die Stimme Gottes vernehmen und sich ihr nicht mehr verschließen können. Es wird eine Zeit sein des Schreckens und der Not, doch sie ist unabwendbar, sollen die Menschen nicht dem sichtbaren Untergang entgegengehen. Denn der leisen Mahnung Gottes achten sie nicht und fordern die Strenge Gottes heraus, wo Seine Liebe abgewiesen wurde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2179 Die Auswirkung einer schlechten Tat kann gewandelt werden von Gott....

8. Dezember 1941: Buch 31

Der Dämon sucht Einfluß zu gewinnen auf Seelen, die wankelmütig sind. Er sucht die Schwäche des Willens auszunützen und sich selbst des Willens zu bemächtigen und es erfordert dann große Widerstandskraft, seinen Versuchungen nicht zu erliegen. Doch Gott sieht das Ringen des Herzens und Er wehret den Kräften der Unterwelt, so der Mensch zu erliegen droht, und gute Kräfte stehen dem Menschen zur Seite, die ihn schützen vor der bösen Macht. Deshalb soll sich der Mensch gläubig diesen guten Kräften überlassen und niemals glauben, daß die Liebe Gottes nachläßt und der Mensch schutzlos den bösen Kräften ausgeliefert ist. Es kann nichts geschehen, ohne daß Gott Seine Zustimmung gibt, und Sein Wille wendet jegliches Geschehen so, daß es seinen Zweck erfüllt für das Seelenheil des Menschen. Sein Wille hindert oder fördert die Auswirkung jeder Tat, die der menschliche Wille ausführt, und darum soll der Mensch alles ergeben über sich ergehen lassen, was der göttliche Wille zuläßt. Je gläubiger und vollvertrauender der Mensch ist, desto weniger berührt ihn jegliches Geschehen, denn wo der Wille des Menschen schlechte Taten vollbringt, kann der göttliche Wille diese Taten dennoch zum Segen werden lassen für das Seelenheil der Menschen. Leid kann ungeheuer viel zur Erlösung beitragen, so es den Glauben vertieft und den Menschen zu innigem Gebet veranlaßt, denn alles, was den innigen Zusammenschluß mit Gott zur Folge hat, ist ein Mittel, daß der Mensch frei werde von seiner Gebundenheit. Der Mensch erkennt oft nicht die Liebe Gottes, er sieht nur die Not und das Leid, und doch sind dies die Mittel, die Er anwendet, um die Herzen der Menschen zu gewinnen. Je inniger sich diese nun Ihm anschließen, desto mehr kann Er sie bedenken mit Seiner Gnade und ihnen den Weg zur Höhe erleichtern....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2203 Buch der Bücher.... Lampe ohne Oel....

5. Januar 1942: Buch 31

Eine Lampe ohne Oel ist nur ein leeres Gefäß, das seinen Zweck nicht erfüllt, denn sie strahlt kein Licht aus, weil die ständige Nahrung fehlt, die dem Licht zugeführt werden muß. Und so ist auch die heilige Schrift so lange als Buch nur zu werten, wie sie nicht wahrhaft Licht-verbreitend wirkt, d.h., solange sie nicht die Erhellung des Geistes bewirkt.... Es kann die heilige Schrift wahrlich höchste Weisheit bieten dem, der in tiefster Gläubigkeit und mit Gott-zugewandtem Herzen Weisheit daraus zu schöpfen begehrt, sowie also der Mensch selbst durch dieses Verlangen seinen Lichthunger beweist. Dann ist das Buch der Bücher nicht nur ein leeres Gefäß, sondern es wird zum Lichtspender.... Es nimmt der Mensch zu an Weisheit, denn er begehrt Nahrung für seinen Geist, und diese Nahrung läßt das Licht in ihm zur helleuchtenden Flamme werden, die weithin ihren Schein sendet und die dunkelste Nacht erleuchten kann. Das Wort Gottes ist mit Seiner Kraft gesegnet, und die unmittelbar von Gott das Wort entgegennehmen dürfen, werden daher auch ständig von der Kraft Gottes durchflutet sein. Und diese Kraft strömt auch dem Menschen zu, der mit gleicher Innigkeit das Wort dort entgegennimmt, wo es allen Menschen zugänglich ist, sowie er nur bestrebt ist, göttliche Weisheit in sich aufzunehmen, sowie er einzig und allein Licht begehrt. Denn jeden Hunger nach Seinem Wort wird Gott stillen, Er wird geben, wo begehrt wird. Es muß also das Herz verlangen nach geistiger Speise, dann wird ihm diese geboten in Form von Wissen, denn jedes Wort aus der heiligen Schrift wird dem Menschen nun klar, und dieses Wissen beglückt und befriedigt ihn. Wie oft aber liest der Mensch nur das geschriebene Wort und läßt es nicht zu Herzen sprechen.... wie oft fehlt ihm Sinn und Verständnis für das, was er liest, weil er nicht betet um die Gnade des Verstehens, und dann ist das Buch nicht mehr wert als jedes andere Buch, das lediglich den Zweck der Unterhaltung erfüllt. Dann aber fehlt der Lampe das Oel, dann ist sie ohne Licht, sie ist nur ein leeres Gefäß, das seinen Zweck nicht erfüllt, denn sie strahlt kein Licht aus und kann auch nicht des Menschen Herz erleuchten. Das Wort Gottes kommt zu einem jeden Menschen, der es begehrt, denn Gott Selbst ist das Wort, und wer Ihm entgegenstrebt, dem offenbart Sich Gott im Wort in der verschiedentlichsten Weise.... Er gibt ihm die Wahrheit gedanklich, oder Er führt Menschen zusammen, und Er spricht durch diese, oder Er spricht durch das Buch der Bücher zu ihnen. Immer aber muß die Bereitwilligkeit vorhanden sein, das göttliche Wort zu empfangen, es muß das Herz begehren, auf daß sein Begehren erfüllt werden kann. Der Geist aus Gott wird dann immer am Werk sein, ganz gleich, wie und wo der Mensch das göttliche Wort entgegennimmt, weil der Geist aus Gott erst dann wirken kann, wo des Menschen Hunger nach geistiger Speise, nach dem Licht ersichtlich ist. Und dann wird auch jeder Irrtum ausgeschlossen sein, denn selbst wo solcher durch Menschenwille entstanden ist, lenkt der Geist aus Gott das Denken des Menschen so, daß er recht erfaßt und also sein Wissen der Wahrheit entsprechen wird. Dann also ist das Wissen gleich einem Licht, das hell im Umkreis strahlet und seine Leuchtkraft sendet in die Dunkelheit. Und dieses Wissen wird er schöpfen dürfen jederzeit und überall.... Immer ist der Geist Gottes bereit, Wissen auszuteilen; wo es nur aus tiefstem Herzen begehrt wird, dort wird auch das Herz genährt werden, denn Gott will, daß es licht und hell werde in den Herzen der Menschen. Er will, daß Sein Wort nicht nur äußerlich gelesen oder angehört werde, sondern daß es tief eindringe, auf daß es als geistiges Gut haften bleibe und dereinst der Seele Reichtum ist in der Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2207 Wahrheit - Gottverlangen....

9. Januar 1942: Buch 31

Der innere Drang zur Wahrheit ist das Zeichen, daß der Mensch sich zu Gott gehörig fühlt, denn sowie er nach der Wahrheit verlangt, ist sein Geist in ihm tätig, und es erkennt der Mensch seinen Ausgang, er fühlt sich als Geist vom Geist Gottes, er fühlt sich als Sein Geschöpf und verlangt zurück zu seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit. Wer nach der Wahrheit verlangt, der hat sich schon gelöst von der feindlichen Macht, deren Streben gegen die Wahrheit gerichtet ist. Die Wahrheit ist göttlichen Ursprungs, und der in der Wahrheit zu stehen begehrt, der sucht die Verbindung mit Gott herzustellen, Der die Wahrheit Selbst ist. Er wird alles verabscheuen, was nicht der Wahrheit entspricht, und nur ängstlich darauf bedacht sein, keinem Irrtum anheimzufallen; er wird auch den Schein meiden und alles, was die Wahrheit verschleiern könnte. Denn das Gott-Verlangen in ihm läßt nicht zu, daß er Zugeständnisse macht dem Fürsten der Lüge gegenüber. Wer einmal nach Gott verlangt, den läßt die Liebe Gottes nicht fallen, und also duldet sie auch nicht, daß sich der Gegner Gottes des Willens und der Gedanken der Menschen bemächtigt und also durch diese Unwahrheit in der Welt verbreitet wird. Und so wird, wer das Bestreben hat, Gott näherzukommen, unweigerlich in der Wahrheit stehen und auch die Wahrheit als solche erkennen, denn das ist die Gabe, die Gott einem jeden bietet, der Ihn begehrt. Es kann kein falscher Gedanke im Menschen auftauchen, so er sich Gott innig hingibt, weil er Verlangen hat nach Gott. Dessen Denken wird dem rechten Erkennen zugelenkt werden, er kann niemals irren, denn es ist Gott Selbst, Der ihm die Wahrheit zugehen läßt, Der gewissermaßen Sich Selbst dem Erdenkind anträgt in Form von Wissen, das Ihn und die Wahrheit begehrt. Und sowie der Mensch in der Wahrheit steht, beginnt er auch, Gott ähnlich zu werden. Es wird niemals ein Mensch nach Wahrheit trachten, der Gott verneint, er wird kein Verlangen in sich tragen nach Wissen und Licht, er wird sich auch niemals mit Gedanken befassen, die mit Gott zusammenhängen.... Er ist nicht wißbegierig, und also kann ihm auch keine Aufklärung gegeben werden. Die Wahrheit ist wie ein Trunk frischen Wassers, klar und erfrischend, denn die Wahrheit ist eine Gabe Gottes, und was von Gott ist, muß köstlich sein und sich auch segenbringend und erquickend auswirken am Menschen. Die Wahrheit schließt aber auch den Menschen mit Gott zusammen, denn in der Wahrheit unterwiesen zu werden heißt auch, Gott immer näherzukommen, weil Gott und die Wahrheit eins sind. Und somit braucht der Mensch niemals zu befürchten, daß er im Irrtum wandelt, solange sein Streben Gott gilt, denn Gott kennt das Verlangen des Herzens und wird dort dem Irrtum keinen Zugang gewähren, wo die Wahrheit angestrebt wird und wo der Wille des Menschen Gott zugewandt ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2213 Vaterworte.... Furchtlose Streiter....

16. Januar 1942: Buch 31

Der in Sich die Liebe ist, gibt dir folgende Kundgabe: In Meinem Reich tätig zu sein ist eine Aufgabe, die Mut und Entschlossenheit erfordert, denn ein Wirken für Mich zieht die Anfeindung der Welt nach sich. Wer nun den Willen hat, diese Aufgabe zu erfüllen, um der Menschheit zu helfen, der wird wahrlich nicht zu fürchten brauchen, daß es ihm je an Kraft mangelt. Und ihn will Ich stärken und ihn die geistige Überlegenheit finden lassen, so er solchen Anfeindungen ausgesetzt ist. Und dann wird er mutig und kraftvoll auftreten, er wird nicht zaghaft die Folgen seines Widerstandes bedenken, sondern er wird wissen, daß er Meinen Willen erfüllt, und diese Gewißheit macht ihn ruhig und siegessicher. Jeder Gedanke, der Mich streift, verbindet ihn mit Mir, und wo Ich zugegen bin, dort ist wahrlich keine Niederlage zu fürchten. Ich will nur, daß Meiner gläubig gedacht wird, daß der Mensch zu Mir seine Zuflucht nimmt, wenn ihm Gefahr droht. Denn jeder Gedanke ruft Mich, und Ich bin sofort bereit, Meinem Kind zu helfen, weil es Meiner gedenkt. Und Ich werde wahrlich nicht in Not und Bedrängnis lassen, die Mir dienen wollen und Meine Kraft und Unterstützung bedürfen.... Und so nun der Ruf an dich ergeht, Meines Wirkens Erwähnung zu tun, dann soll dich keine Gegenrede zurückhalten, dann bekenne frei und offen, daß du für Mich tätig bist, und fürchte dich nicht.... sondern glaube, daß Ich dir nahe bin und dir jedes Wort in den Mund lege und daß du sonach nichts Falsches reden kannst, sondern aussprichst, was Ich durch dich den Menschen sagen will. Ich muß Mich eines willigen Menschen bedienen, der sich Meinem Willen völlig unterstellt; Ich kann nicht direkt zu ihnen sprechen, weil die Menschen zu ungläubig geworden sind und keinen Kontakt mit Mir herstellen. Ich muß die Erdenbewohner auch irdisch bedenken, d.h., Ich kann Mich ihnen nicht geistig nähern und also ihnen auch nichts Geistiges bieten.... Ist aber ein Mensch willig, Mich anzuhören, so kann Ich ihm Meine Kraft vermitteln, so daß er nun ausführt, was Ich ihm auftrage.... daß er spricht, was Ich reden will zu den Menschen.... daß er handelt, wie Ich handeln würde, so Ich Selbst mitten unter ihnen wäre. Wer sonach willig ist, für Mich zu wirken, dem gebe Ich Meine Kraft in reichstem Maße, und er wird frei und ohne Bedenken aussprechen, daß er in meinem Sold steht. Denn Ich brauche mutige Streiter, die so furchtlos auftreten, daß die Welt aufmerksam wird.... Ich brauche Streiter, die sich zusammenschließen und sich nicht schrecken lassen von den Maßnahmen weltlicher Machthaber. Ihnen sende Ich ein Heer Meiner Engel entgegen, so der Kampf hart zu werden droht, und es wird niemals einer Meiner Streiter schutzlos dem Gegner ausgeliefert sein. Ich Selbst bin ja bei ihm, und Meine Kraft ist wahrlich unbesiegbar und Meine Liebe zu denen übergroß, die für Mich eintreten und für Meinen Namen streiten. Und was auch kommen mag, Ich weiß um alles, und es muß alles so kommen, wie Ich es für gut und nutzbringend für die Seelen halte.... Ich suche noch viele Seelen zu retten und bediene Mich dazu derer, die Mir ihre Dienste anbieten aus freiem Willen, denn diese allein kann Ich benützen als Meine Werkzeuge. Und ihre Hingabe lohne Ich mit Meiner Liebe.... Ich lasse Meine Kraft in sie überfließen und nehme ihnen jede Bangigkeit.... Ich gebe ihnen ein mutiges Herz.... Ich lege ihnen in dieses Herz die Zuversicht, daß Ich stets in der Nähe bin, und unerschrocken werden sie nun reden und Mich bekennen vor aller Welt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2221 Nachfolger Petri.... Kirchlich-weltliche Macht....

27. Januar 1942: Buch 31

Leset in der Bibel, und ihr werdet erkennen, daß der Geist der Wahrheit verdrängt worden ist in offensichtlichster Weise. Es ist euch darum das Wort Gottes vorenthalten worden, damit ihr, die ihr die Wahrheit suchet, nicht sehend werdet. Die Überlieferung wird treulich innegehalten, doch wieweit diese Überlieferung der Lehre Christi entspricht, das wird nicht geprüft. Und wie oft ist der Sinn des göttlichen Wortes verändert worden, wie oft wurde das Wort Gottes falsch gedeutet. und wie selten wurde die falsche Auslegung beanstandet. Dieses Irreleiten der Menschheit kann nicht genug hervorgehoben werden, ist es doch die Ursache aller Spaltungen und religiösen Kämpfe gewesen. Als Jesus auf Erden wandelte, sprach Er vom Reiche Gottes, von einem Reich, das nicht von dieser Welt ist.... Er sprach nicht von weltlicher Macht, Er sprach auch nicht von einer kirchlichen Macht, von einer Organisation; Er sprach auch nicht von Männern, die an Gottes Statt herrschen sollten über Seine Gemeinde;.... Er sprach nur zu Seinen Jüngern: "Gehet hin und lehret alle Völker...." Er gab ihnen den Auftrag, die Menschen zu unterweisen in Seiner Liebelehre, und Er versprach ihnen Seine Mitwirkung, so sie in Seinem Geist verblieben.... Denn sowie sie Liebe lehrten, mußten sie selbst in der Liebe leben, und also war der Herr Selbst mit ihnen, Der die Liebe ist. Wo aber die Liebe regieret, ist jede herrschende Gewalt unnötig.... wo die Liebe regieret, dort dienet einer dem anderen, und wo die Liebe regieret, dort sind Gebote unnötig, es sei denn, das Gebot der Liebe wird den Menschen gepredigt, das Gott Selbst gegeben hat. Was Liebe lehrt, ist dem göttlichen Willen entsprechend, was jedoch an sonstigen Geboten hinzugefügt wurde, ist nicht nach dem Willen Gottes, denn ein Gebieten setzt eine herrschende Macht voraus.... Die Menschen aber sollen wie Brüder untereinander leben, nur dem Willen Gottes untertan, sowie sie das Reich Gottes erwerben wollen. Sie sollen sich keineswegs wider die weltliche Macht erheben, die Gott wohl eingesetzt hat zur Zucht und Ordnung, wo solche überschritten wird, jedoch Sein Reich ist nicht von dieser Welt.... In Seinem Reich ist Er allein der Herr und Machthaber, und Er benötigt wahrlich keine Menschen auf Erden, die Ihn vertreten und ihre Macht ausüben den Mitmenschen gegenüber. Wo aber weiset ein Wort des Herrn bei Seinem Erdenwandel hin auf ein solche Macht?.... (26.1.1942) Er hat einen Lebenswandel geführt in Liebe, Er gab Liebe und lehrte Liebe.... Wahre Liebe aber schaltet ein Herrschen-wollen aus.... Es sollte nicht das Stärkere das Schwächere bestimmen, selbst wo das Erfüllen der göttlichen Gebote gelehrt wurde. Denn eine im Zwang ausgeführte Handlung, und sei sie noch so edel und gut, ist nicht sehr hoch zu bewerten. Erst wenn der freie Wille im Menschen tätig geworden ist, sind diese Handlungen vor Gott angesehen. Und also fordert Gott nur den freien Willen des Menschen. Niemals aber haben Menschen auf Erden das Recht, eigenmächtig den göttlichen Geboten ihre Gebote beizufügen. Und noch viel weniger darf das Innehalten dieser Gebote den Menschen zur Pflicht gemacht werden, also gefordert unter Androhung von Strafen zeitlich oder ewig. Denn um dieser Strafe zu entgehen, wird nun ein Gebot erfüllt, das sonst unbeachtet blieb. Also kann die Erfüllung solcher Gebote unmöglich tiefen Wert haben vor Gott und für die Ewigkeit. Als die Jünger den Auftrag Christi ausführten und das Evangelium hinaustrugen in alle Welt, war das Wirken Gottes deutlich sichtbar, denn sie heilten in Jesu Namen Kranke, sie trieben böse Geister aus und wirkten Wunder zur Bekräftigung dessen, was sie lehrten. Denn der Geist Gottes war mit ihnen und in ihnen; es war alles, was sie vollbrachten, göttliches Geisteswirken. Sie verkündeten die Lehre Christi, die göttliche Liebelehre und lebten den Mitmenschen gleichfalls die Liebe vor, und also schaltete ein Herrschenwollen völlig aus, denn sie waren wie Brüder untereinander und dienten sich in Liebe. Dies war das Amt, das Jesus Christus Seinen Jüngern auftrug für ihr ferneres Wirken.... nicht aber setzte Er einen der Apostel ein als Oberhaupt, als Leiter, dem alle sich fügen sollten. Was aber nachher entstand, wich gänzlich davon ab, was der Herr Selbst vertrat. Es wurde eine kirchlich-weltliche Macht ins Leben gerufen, die jegliches Liebesgebot auch in eine Form brachte, die nicht mehr dem entsprach, was Jesus Christus den Menschen Selbst gelehrt hat. Ein Dienen in Liebe wurde zwar noch gefordert, aber nicht mehr selbst geübt.... Und es war dies von einschneidendster Bedeutung, denn es entstand wieder das gleiche, was Jesus Christus gebrandmarkt hat zur Zeit Seines Erdenwandels.... es wurde den Menschen geboten, was sie aus freiem Willen tun sollten. Und es nannten sich Männer von Ansehen, Rang und Würden Nachfolger der Apostel, die in größter Armut ihres Amtes gewaltet haben.... und es nannte sich ein Aufbauwerk von ungeheurer Prachtentfaltung die allein-seligmachende Kirche, die Jesus Christus eingesetzt habe mit den Worten: "Du bist Petrus, der Fels...." (27.1.1942) Diese Worte sind von Menschen, die Macht anstrebten, so ausgelegt worden, wie sie benötigt wurden; keineswegs aber lassen die Worte diese Deutung zu, daß Petrus der Gründer einer kirchlichen Macht und die dieser Kirche vorstehenden Machthaber die Nachfolger der Apostel sind.... jener Apostel, die ohne Rang und Würden nur in der Welt das Evangelium, die göttliche Liebelehre verkündeten. Petrus war der Gläubigste von ihnen, und Jesus hob seinen starken Glauben hervor durch die Worte: "Du bist Petrus, der Fels; auf diesem Felsen will Ich Meine Kirche bauen." Er nennt die Gemeinschaft der Gläubigen Seine Kirche, denn die das Reich Gottes erwerben wollen, müssen in tiefster Gläubigkeit sich zusammenschließen und also Seine Kirche bilden. So ist es Sein Wille, und diesen Willen brachte Er in den Worten zum Ausdruck. Nicht aber ist es Sein Wille, daß sich hohe und höchste Würdenträger als Vorsteher einer solchen Gemeinde fühlen und auch ihre Macht als solche gebrauchen.... daß unzählige Gebräuche und Zeremonien den eigentlichen Kern unwichtig werden lassen; d.h., daß die göttliche Liebelehre vor zahllosen Äußerlichkeiten, denen zuviel Wert beigelegt wird, unbeachtet bleibt und sonach die eigentliche Sendung der Apostel in die Welt zum Verkünden des Evangeliums nicht mehr erkannt wird. Wohl können auch unter jenen Machthabern Männer nach dem Herzen Gottes sein, und ihnen wird Gott wahrlich nicht Seinen Geist und Seine Gnade vorenthalten, doch ihre Weisheit ist dann nicht die Folge ihrer Stellung oder ihres hohen Amtes, das sie bekleiden, sondern ihres rechten Wandels vor Gott.... Diese dann sind die echten Nachfolger Petri, denn sie sind glaubensstark, und aus der Stärke des Glaubens schöpfen sie die Weisheit, denn sie sind dann wie ein Fels, dem das lebendige Wasser entströmet.... sie sind dann die echten Vertreter der Kirche Christi, die da ist die Gemeinschaft der Gläubigen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2237 Seelenarbeit.... Selbstüberwindung....

17. Februar 1942: Buch 31

Je unverdrossener der Mensch an sich arbeitet, desto erfolgreicher ist sein Streben, denn dann hat er den ernsten Willen zu Gott, und dieser zieht auch die Kraftzuwendung nach sich, die wieder geistigen Fortschritt gewährleistet. Es erfordert die Seelenarbeit Überwindung seiner selbst, und daher ist sie nur zu leisten, wenn der Mensch stete Selbstverleugnung übt. Immer wird, was der Seele zuträglich ist, für den Körper eine Entsagung oder ein Opfer bedeuten, und darum ist ein starker Wille vonnöten, der seiner Seele mehr zugewandt ist als dem Körper. Nur unter Zurücksetzung des Körpers ist geistiger Erfolg zu erzielen, und gerade dies fällt den Menschen so schwer, denn der Körper wird sich immer mit seinem Begehren vordrängen, während die Seele zumeist sich zufriedengeben muß, wenn der Wille des Menschen sie karg bedenkt. Und daher kann erst dann die Seele in der Entwicklung fortschreiten, wenn sie mehr bedacht wird als der Körper. So kann sich der Mensch nicht genugtun in der Sorge um seine Seele, er muß unentwegt die Liebe üben, und diese zieht dann auch die Weisheit.... das Erkennen.... nach sich. Und sowie der Mensch erkennt, kann er nicht anders, als sich dem göttlichen Willen unterstellen, also das tun, was der Seele zum Heile gereicht. Wer nur den Willen Gottes zu erfüllen trachtet, dem wird der göttliche Wille auch offenbart werden, und dann trennt er sich willig von der Materie, von den Gütern der Welt.... und folglich beachtet er auch nicht, was dem Körper behagt, und er ist nur immer darauf bedacht, geistiges Gut zu sammeln, denn es werden ihm irdische Güter nicht mehr reizvoll erscheinen. Und das ist erst der segenbringende Zustand für die Menschheit, daß sie die Welt und ihre Güter unbeachtet läßt und dem geistigen Erleben sich zuwendet. Dann denken, hören und schauen die Menschen anders, d.h. immer gedenkend ihrer Seelen, und dies erst ist geistiger Fortschritt, der auf einer gewissen Entsagung beruht, auf einer Selbstüberwindung, auf einem inneren Kampf gegen das, was Anteil ist des Widersachers. Und wer ernstlich zu Gott strebt, der gibt gern und freudig hin, was ihm von Nutzen ist für den Körper, denn er tauscht dagegen etwas Wertvolleres ein.... einen erhöhten Reifegrad der Seele....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2239 Vaterworte - Liebe-Lehre.... Äußere Formen....

20. Februar 1942: Buch 31

Predigt die Liebe den Menschen, und ihr werdet die Lehre verkünden, die Ich auf Erden den Menschen gab und somit auch Meine rechten Vertreter sein. Es ist belanglos, in welcher Form ihr diese Meine Lehre bietet und in welcher Form ihr sie befolget, wenn nur die Liebe bestimmend ist für euren Erdenlebenswandel. So ihr nur immer Liebe gebet, folget ihr Mir nach, und dann wird euer Erdenleben euch die Erlösung eintragen. Die Liebe wird euch frei machen aus der Gefangenschaft dessen, der euren Sündenfall verschuldet hat.... Die Liebe wird euch mit Mir innig verbinden und euch die Gotteskindschaft eintragen.... Aber nur die Liebe vermag solches.... Wo die Liebe ist, dort ist jede äußerliche Form unnötig; der Form aber achte ich nicht, denn sie ist nicht von Mir. Denn Ich benötige wahrlich keine äußeren Zeichen zur Kundgabe der inneren Gesinnung, Ich sehe in das Herz und weiß um die verborgensten Winkel, Ich weiß um einen jeden Gedanken, und so ist Mir wahrlich keines Menschen Sinn verborgen, und also beurteile Ich auch den Menschen danach. Welchen Wert hat sonach die Form? Wer ohne Liebe auf Erden wandelt, der ist Mir fern, wenngleich er jegliche Form erfüllt; doch wessen Herz von Liebe erfüllt ist, dem bin Ich nahe, auch ohne daß er dies nach außen kundtut. Es wird die Zeit kommen, da ihr Menschen gehindert werdet an der Ausübung jener Formen, die euch heut noch wichtig erscheinen, und es wird die Liebe allein ausschlaggebend sein, ob ihr Meiner Kirche angehört und ob ihr Meine Lehre befolgt, denn so ihr euch in der Liebe übet, lebet ihr nach Meiner Lehre, und ihr beweiset dadurch auch euren Glauben an Mich und Mein Erlösungswerk, denn dann folget ihr Mir nach.... und also erkennet ihr Mich an.... Und dann wird euch auch alles unwichtig erscheinen, was über den Rahmen Meiner Lehre hinausgeht. Meine Lehre umfasset nur die Gebote der Liebe.... Gott über alles zu lieben und den Nächsten wie sich selbst.... das ist alles, was Ich von den Menschen verlange, und so diese Gebote erfüllt werden, hat der Mensch alles getan, was er auf Erden tun soll. Und er wird sich Meiner ständigen Liebe und Gnade erfreuen, und sein Erdenleben wird gesegnet sein. Was er sonst tut an Äußerlichkeiten, wird ihm weder zum Schaden noch zum Nutzen gereichen, und sein Seelenheil wird nimmermehr davon abhängig sein. Nur der Liebesgrad des menschlichen Herzens ist bestimmend für den Reifegrad der Seele, und nur das innerste Empfinden ist ausschlaggebend, ob und wann Ich einen Menschen mit Meiner Liebe und Gnade bedenke....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2243 Jüngstes Gericht.... Ende einer Zeitepoche der Erlösung....

24. Februar 1942: Buch 31

Die gesamte Menschheit wird gerichtet am jüngsten Tage, und ein jeglicher, ob gut oder böse, wird seinen Lohn empfangen. Und also wird eine Scheidung sein des Guten vom Bösen, des Gerechten vom Ungerechten, des Gläubigen vom Ungläubigen, und Gott Selbst wird zu Gericht sitzen und einen jeden lohnen oder strafen nach Verdienst. Dieses Gericht ist unabwendbar und beschließet einen bedeutungsvollen Zeitabschnitt, eine Gnadenzeit, die dem Unerlösten auf Erden gewähret war durch Gottes übergroße Liebe. Es war diese Zeit eine Zeit unaufhörlichen Ringens des lichtvollen Geistigen mit der Finsternis, es war eine Zeit des Kampfes alles Wesenhaften, das zur Höhe strebt, und in dieser Zeit hatte das Wesenhafte die Möglichkeit, zum Lichtwesen sich zu entwickeln, so es nur wollte.... Doch es wurde von Gott auch dem Wesenhaften eine Grenze gesetzt, indem der Zeitabschnitt vorbestimmt war seit Ewigkeit, der für die Erlösung dem Wesenhaften zur Verfügung stand.... Und es war diese Zeit wahrlich so bemessen, daß sie vollauf genügte zur restlosen Erlösung, jedoch sie wurde nicht genützt in dem Maße, wie sie genützt werden konnte, und es blieben zahllose Möglichkeiten unbeachtet, weil das Wesenhafte seinen freien Willen nicht gebrauchte oder ihn mißbrauchte und sich aufs neue kettete an die Macht, aus der es sich befreien sollte. Für diesen freien Willen und dessen Nutzung muß sich nun das Wesen verantworten am Tage des Gerichtes, und es wird je nach seinem Willen sich wenden zum Himmel oder zur Hölle.... zum Licht oder zur Finsternis.... es wird nichts anderes sein Los sein, als was es durch seinen Willen sich selbst geschaffen hat.... Es wird Geist in aller Freiheit sein, so es auf Erden dies angestrebt hat, oder wieder gebannt sein in der festen Materie, die es auf Erden begehrt hat mit allen seinen Sinnen. Ersteres ist ein Zustand der Glückseligkeit, letzteres ein Zustand der Qual und unvorstellbaren Leidens.... erneute Gefangenschaft durch endlose Zeiten hindurch in qualvollster Reue und Hilflosigkeit.... Doch Gott ist gerecht.... denn in Seiner Liebe war Er Ewigkeiten hindurch bemüht, dieses Wesenhafte zur Freiheit zu führen. Es standen ihm alle Hilfsmittel zu Gebote, die Gnaden des Erlösungswerkes erwarb Er den Wesen durch Seine Menschwerdung und Seinen Tod am Kreuze, Er war unendlich langmütig und geduldig, doch eines mußte Er ihnen lassen.... den freien Willen.... Und diesem entsprechend muß Er nun auch die Menschen richten, so der Tag gekommen ist, der diese Gnadenzeit beendet. Denn dieser freie Wille ist entartet, er wird nur noch genützt zum Wirken für den Gegner Gottes, und also muß er wieder gebunden werden auf endlose Zeiten hinaus. Es ist das jüngste Gericht der Anfang und das Ende.... eine neue Zeitepoche beginnt, und die alte ist beendet, das Erdenleben hat seinen Abschluß gefunden für alles Wesenhafte, das auf Erden verkörpert war, teils in den Schöpfungswerken, teils im Fleisch. Doch es entsteht eine neue Schöpfung, die wieder das Geistige in sich birgt, das seinen Erdenweg noch nicht zu Ende gegangen ist, jedoch den letzten Verkörperungen nahe war. Denn dieses Geistige hatte seinen freien Willen noch nicht zurückerhalten, kann also auch nicht zur Verantwortung gezogen werden am Tage des Gerichtes. Die gesamte Menschheit aber wird sich verantworten müssen vor Gott am jüngsten Tage, und ihre Sündhaftigkeit wird offenbar werden, und nur eine kleine Anzahl Gerechter wird vor den Augen Gottes bestehen können und eingehen in das Reich des Friedens....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2251 Leid und Trübsal Beweis von Gottes Liebe....

6. März 1942: Buch 31

Wen der Herr lieb hat, den führt er durch viel Trübsal und Leid hindurch, um ihn zu läutern, solange er noch auf Erden weilt. Und dies bedenket, so Er euch Leiden auferlegt, die euch untragbar erscheinen. Er hat in Seiner Weisheit wahrlich das Beste für euch erwählt, auch wenn ihr das auf Erden nicht begreifen könnt, doch eure Seele dankt es Ihm innig, wenn sie das Erdenleben beendet hat. Denn dann erkennt sie auch, um wievieles weiter sie gekommen ist durch den Leidensweg, der ihr auf Erden bestimmt war. Es ist nur eine kurze Zeit, die ihr auf Erden wandelt, endlos aber das Leben in der Ewigkeit. Und das Leben in Glückseligkeit ist wahrlich die Leiden wert, die der Mensch auf Erden durchleben mußte. Wer hingegen auf Erden verschont bleibt von Trübsal aller Art, der hat einen weit schwierigeren Weg zurückzulegen im Jenseits, denn es muß sich die Seele nun erst im Jenseits völlig entschlacken, und es erfordert dies eine viel längere Zeit und übergroße Mühe. Das Erdenleben ist reich an Gnaden, und ein jedes Leid, ein jeder Kummer ist im gewissen Sinne eine Gnade, denn sie verhilft der Seele zur Höhe. Es ist ein Mittel, dessen Sich Gott bedient, das viel erfolgreicher ist, als die göttlichen Lehren sind, so sie nicht beachtet werden. Das Leid muß beachtet werden und bringt die eigentliche Umänderung des Denkens zustande. Ein sorgloses Erdenleben aber läßt nur die Menschen immer oberflächlicher werden, weil die Freuden des Lebens alles geistige Wissen und geistige Verlangen übertönen und der Mensch sich immer mehr Gott entfremdet. Denn das ist gewißlich wahr, daß das Leid näherführt zu Gott, vorausgesetzt, daß der Mensch nicht so Gott-fern ist, daß er auch im Leid nicht an Gott denkt oder Ihn gänzlich ablehnt. Es ist zur Zeit die ganze Welt in Gott-fernem Zustand, und darum erkennt sie auch nicht das Leid an als göttliche Sendung oder Zulassung.... Und das veranlaßt Gott, nun noch fühlbarer einzugreifen und die Menschen aus ihrer seelischen Ruhe aufzurütteln. Er muß ihnen noch mehr Leid senden, Er muß dort nachhelfen, wo die Menschen in großer Gefahr sind, ihrer eigentlichen Bestimmung nicht mehr zu gedenken, sondern ihr Heil einzig und allein dort suchen, wo der Gegner Gottes tätig ist.... in den Freuden der Welt.... Und das will Gott von euch fernhalten, und darum müsset ihr Leid auf euch nehmen und in Geduld ertragen alles, was Gott euch zum Segen über euch kommen läßt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2267 Dienen in Liebe in freiem Willen....

18. März 1942: Buch 31

Es ist eine fortgesetzte Höherentwicklung gewährleistet, solange das Wesenhafte noch im gebundenen Willen ist, also den Gang durch die Schöpfungswerke geht, denn es dient, wenn auch gewissermaßen zu dienender Tätigkeit gezwungen. Es ist jedoch auch bereit zu dienen, ansonsten es seine Tätigkeit nicht zugewiesen bekommen hätte. Die Bereitschaft zu dienen ist erste Voraussetzung zur ständigen Höherentwicklung. Im Stadium als Mensch nun ist es dem Wesenhaften wieder freigestellt, ob es sich liebend betätigt oder nicht. Seine Seele ist in dem Reifezustand, daß die größte Fessel, der gebundene Wille, ersetzt werden kann durch den freien Willen, dafür aber wird es nicht mehr zu einer dienenden Tätigkeit gezwungen, sondern muß sie aus freiem Willen ausführen, was dann erst wieder die Höherentwicklung der Seele zur Folge hat. Und so ist dieses Stadium auch eine gewisse Gefahr für den Menschen, d.h. dessen Seele, wenn sie versagt, also ihren freien Willen nicht nützet zu liebender Tätigkeit. Und darum hat Gott das ganze Erdenleben der Menschen so gestaltet, daß sie sich gegenseitig benötigen, um ihnen Gelegenheit zu geben, daß einer dem anderen dient. Es ist dies wahrlich nicht willkürlich so eingerichtet, und die verschiedenartigen Lebensverhältnisse haben ihren weisen Zweck; sie sollen dem Menschen das Dienen erleichtern. Er wird wohl durch die Verhältnisse zum Dienen gezwungen, kann aber dennoch sich auch widersetzen oder die Tätigkeit im Unwillen tun, was jedoch entsprechend von Gott gewertet wird, d.h. das Ausreifen der Seele beeinträchtigt. Denn erst das Dienen in Liebe trägt der Seele den Reifegrad ein und erlöst sie endgültig von der Gebundenheit. Das menschliche Leben ist wohl scheinbar auch ein Mußleben, das sich im Rahmen der Naturgesetze vollzieht, so daß der Mensch die Freiheit seines Willens sehr oft in Frage stellt. Und dennoch besitzt der Mensch viel Freiheit, denn sein Denken, Handeln und Wollen steht ihm frei, und so kann er auch wider die göttliche Ordnung verstoßen, so sein Trieb hemmungslos ist und er sich der finsteren Macht überläßt. Der innere Kampf gegen Gut und Böse ist ihm ohne jede Beschränkung selbst überlassen, und dies wird ihm leichter oder schwerer sein, je nachdem er sich in Liebe betätigt, also dienet in Liebe. Das freiwillige Dienen in Liebe läßt ihn erst so recht die Freiheit seines Willens bewußt werden, denn dann erkennt er, daß er dazu keineswegs gezwungen ist, daß ihm vielmehr zum entgegengesetzten Handeln die gleiche Willensfreiheit zusteht. Jede Lieblosigkeit verstärkt den Willen zum Herrschen, während jede Handlung in Liebe den Trieb zum Dienen in ihm vermehrt. Und es ist dieses Dienen ein beglückendes Dienen, so es in freiem Willen und in Liebe ausgeführt wird, während ein Dienen im Zwang, d.h. wider seinen Willen, dem Menschen zur Pein wird und ihn innerlich auflehnt. Dann beherrscht den Menschen die böse Gewalt, die ihn hindern will, sich zu erlösen. Und darum ist das Erdenleben ein verantwortliches, weil es so viele Möglichkeiten gibt, sich in dienender Liebe zu betätigen, daß sich die Seele selbst erlösen kann, und diese Möglichkeiten nicht entsprechend genützt werden. Und es werden sich diese Möglichkeiten mehren, je weniger die Menschen ihren Daseinszweck erkennen und erfüllen.... um in ihnen das Gefühl der Liebe zu erwecken angesichts der großen Not der Mitmenschen und sie nun zu dienender Tätigkeit zu veranlassen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2269 Glaube an Erlösungswerk, Gnaden, verstärkter Wille....

19. März 1942: Buch 31

Es haben sich die Menschen selbst zuzuschreiben, wenn sie das rechte Verhältnis zu Gott nicht finden, weil sie nichts dazu tun, um sich die Gnaden des Erlösungswerkes zu erwerben. Die Stärke des Willens wird nachlassen bei denen, deren Glauben an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk schwach ist, denn sie können sich nur dann Kraft holen, wenn sie das Erlösungswerk Christi anerkennen und die durch Seinen Tod erworbenen Gnaden in Anspruch nehmen. Jesus wußte um die Schwäche des menschlichen Glaubens und den sich daraus ergebenden schwachen Willen, und Er wußte auch, daß die Menschen niemals mit einem so schwachen Willen sich der Macht des Widersachers entziehen konnten. Und daher starb Er den qualvollen Tod am Kreuze.... Er brachte einen übermäßig starken Willen auf und opferte diesen Willen dem Vater im Himmel für die gesamte Menschheit, so daß ein jeder, der dieses Sein Erlösungswerk anerkennt, sich gleichfalls den starken Willen von Gott erbitten kann und Gott nun den Willen der Menschen stärkt, sowie sie an Jesus Christus als Erlöser der Welt glauben. Denn es sind dies Seine Anhänger, es sind dies Seine Erlösten, wenn der Wille in Ihnen wach wird, sich von Ihm erlösen zu lassen. Es gibt keinen anderen Weg zur Erlösung, als durch Ihn, und wer nun im Glauben an Ihn will, daß er frei werde von der ihn bedrängenden Macht, der wird auch die Kraft empfangen, seinen Willen zur Ausführung zu bringen, d.h., er wird alles das tun können, was ihm zur Höhe verhilft.... er wird die Verbindung mit Gott herstellen können, er wird innig zu Ihm beten können, er wird liebefähig werden, also dienst- und gebewillig sein und dadurch wieder immer inniger sich mit Gott verbinden können. Es wird ihm nicht an Kraft mangeln, und sein Wille wird stets Gott zugewendet sein. Diese Gnade hat Jesus Christus für die Menschen erworben durch Seinen Tod am Kreuze.... Er hat durch Sein Sterben allen Menschen es leichter machen wollen, seelisch auszureifen, und also muß Er nun den Glauben an Sein Erlösungswerk fordern, denn so die Menschen nicht glauben können, werden sie auch niemals Seine Gnaden in Anspruch nehmen und dann niemals fähig werden, sich aus eigener Kraft zu erlösen, d.h., aus eigener Kraft liebetätig sein und den Anfeindungen des Widersachers widerstehen zu können. Denn die Macht des Gegners von Gott war sehr groß vor dem Erlösungswerk, und sie ist noch immer ungebrochen für die Menschen, die Jesus Christus und Sein Erlösungswerk nicht anerkennen. Ihnen gegenüber hat er noch große Gewalt, die sich so auswirkt, daß der Wille schwach ist und sie nicht fähig sind, das durchzuführen, was sie wollen.... immer werden sie der Versuchung erliegen, die ihnen der Widersacher in den Weg legt, denn ihnen steht Gott nicht hilfreich beiseite, weil sie Ihn nicht anerkennen, also Seine Hilfe, Seine Gnade, nicht in Anspruch nehmen. Es ist ein vergeblicher Kampf, den diese Menschen nun führen; sie werden immer wieder zurückfallen in ihre Fehler und Schwächen, weil sie nicht bewußt die Gnaden des Erlösungswerkes begehren, von denen Gott ein Freiwerden aus der Gewalt des Widersachers abhängig gemacht hat....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2273 Verschiedene Geistesrichtungen.... Wahrheit abhängig vom Liebegrad....

23. März 1942: Buch 31

In jeder Geistesrichtung ist ein Körnchen Wahrheit verborgen, vorausgesetzt, daß sie das Streben nach Gott als Bedingung hat. Daß aber die verschiedenen Geistesrichtungen nicht übereinstimmen, liegt daran, daß sie zumeist auf Verstandesdenken aufgebaut sind. Und das Denken der Menschen geht nicht immer gleiche Wege, weil der Liebesgrad der Menschen verschieden ist. Und so ist Gott dem einen Menschen näher als dem anderen, sowie er sich im Liebeswirken mit Gott zusammenschließt, und folglich wird dieser Mensch auch näher der Wahrheit sein, da Gott Selbst die Wahrheit ist. Wo aber die Liebe schwächer wird, kann das Verstandesdenken noch so gut ausgebildet sein, es wird doch von der Wahrheit abweichen, und das Ergebnis des Denkens ist von dem des ersten verschieden. Und also ist es verständlich, daß nicht alle Anschauungen übereinstimmen, wenngleich sie dasselbe Problem berühren, also sich auf das Wesen der ewigen Gottheit und Ihr Walten und Wirken beziehen. Doch das Suchen und Forschen auf diesem Gebiete ist Gott wohlgefällig, und Er wird Sich niemals solchen Suchenden verschließen. Er wird ihnen geben je nach Würdigkeit und ihrem Wahrheitsverlangen. Der mit menschlichem Verstand-Forschende lebt nicht so sehr in der geistigen Welt. Er sucht aus bestehenden Schriften und Überlieferungen sich ein Gebäude aufzubauen, er nimmt also gleichsam ein Körnchen Wahrheit mit herüber in sein Werk und baut nun darauf auf, doch er ist ohne innere Erleuchtung, ohne innere Verbindung mit Gott, und deshalb wird er nie klar und hell schauen können und immer im dunkeln tappen, wenngleich er seine Ansichten als Wahrheit vertritt. Steht aber der Mensch in der Liebe, dann ist er mit Gott verbunden, er wird Seine Kraft empfangen, und Kraft ist Licht.... Er wird wissen um die Wahrheit, denn sein Geist belehret ihn, und dann kann er nicht anders als wahr denken. Und eine so entstandene und gewonnene Geistesrichtung entspricht der Wahrheit voll und ganz. Wenn es nun einem solchen erleuchteten Menschen gelingt, den Vertreter einer anderen Geistesrichtung zum rechten Wandel vor Gott zu bewegen, so daß dieser zuerst sich in einen erhöhten Liebesgrad versetzt, dann wird er keinen Anstoß nehmen an des ersteren Lehren. Er wird seine Ansichten fallenlassen und sich denen anschließen, die unter den rechten Voraussetzungen gewonnen wurden, denn dann erkennt er diese als Wahrheit, weil die Liebetätigkeit immer die Wahrheit und das Erkennen derer zur Folge haben wird. Es ist dies verständlich, denn in ihm ist Gott, und wo Gott ist, wird auch jede Dunkelheit schwinden. Und darum wird sich der Mensch immer der Geistesrichtung anschließen, die unter den gleichen Voraussetzungen entstanden ist, die auch seine Wesensart begründen. Erhöhte Liebetätigkeit muß wahres Denken zeitigen. Wo diese aber mangelhaft ist, dort steht der Mensch im falschen Denken. Doch der Wille, Ewigkeitsprobleme zu lösen, findet die Zustimmung Gottes und wird daher mit Wahrheit gelohnt, soweit dies zulässig, also dem Liebegrad entsprechend ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2281 Wirken der Lichtwesen an willigen Erdenmenschen....

29. März 1942: Buch 32

Aus dem Lichtreich steigen die Wesen zur Erde hernieder und halten sich in der Nähe der Menschen auf, die ihre Herzen öffnen der Liebesausstrahlung Gottes. Sowie sich der Mensch in Gedanken oder innigem Gebet mit Gott verbindet, ist sein Herz geöffnet für diese Ausstrahlungen, und nun können die Lichtwesen wirken und dem empfangswilligen Erdenmenschen die Ausstrahlung aus Gott vermitteln. Sie sind von dem Willen Gottes beseelt, sie denken und wollen nichts anderes, als Gott will, und also werden sie auch nun den Menschen bedenken mit Licht und Kraft dem Willen Gottes gemäß. Das Wirken der Lichtwesen an den Erdenmenschen besteht nun darin, daß sie unentwegt deren Gedanken beeinflussen und sie auf geistige Dinge hinzulenken versuchen, daß sie also das Denken vergeistigen, d.h., es von irdischen Dingen ablenken. Sowie dies den Lichtwesen gelingt, ist eine Seele gewonnen für die Ewigkeit, denn ein Mensch, der sich einmal mit geistigen Gedanken befaßt, findet an irdischen Erleben keine Freude, und also hat er auch das Verlangen nach der Materie überwunden, und seine Seele geht dem Reifezustand entgegen, denn sie einet sich mit dem Geist in sich, der ständig mit den Lichtwesen als Spendern von Kraft und Licht in Verbindung steht. Es nimmt die Seele teil an den Gaben, die dem Geist geboten werden von den Lichtwesen.... Sie empfängt Licht und wird wissend. Es ist dies ein großer Erfolg, den die Lichtwesen erringen, so sie einen Menschen in dieser Weise vergeistigt haben, daß dessen Gedanken unentwegt sich mit geistigen Fragen beschäftigen, daß sie Gott entgegenstreben und irdischen Ereignissen wenig Wert beilegen. Denn ein so vergeistigter Mensch wird nun gleichfalls auf seine Mitmenschen einzuwirken versuchen und so den Lichtwesen ihre Tätigkeit auf Erden erleichtern, indem er den Mitmenschen aufmerksam macht auf den Wert geistigen Strebens, dadurch deren Gedanken geistigen Dingen zuwendet und also wirket in Zusammenarbeit mit den Wesen des Lichtes....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2287 Göttlicher Liebesfunke.... Rechte und verkehrte Liebe....

2. April 1942: Buch 32

Der göttliche Funke im Menschen ist die Liebe. Gott hat die Liebe in eines jeden Menschen Herz gelegt und ihm nun eine Aufgabe gestellt auf Erden.... diesen göttlichen Liebesfunken aufflammen zu lassen zu hellodernder Flamme, die dann alles um sich aufzehrt. Die Liebe wohnt also allen Menschen inne, doch welchen Dingen sich diese Liebe zuwendet, das ist dem Menschen überlassen, d.h., der menschliche Wille bestimmt das Ziel seiner Wünsche, also das Objekt seiner Liebe. Geistiges Verlangen und irdische Begierden kennzeichnen die rechte, d.h. Gott wohlgefällige und die verkehrte Liebe. Denn Liebe ist Verlangen nach Zusammenschluß. Wird dem Menschen etwas nahegebracht und er sucht es zu besitzen, dann ist schon die Liebe in ihm entzündet worden. Und es wird ihm beides nahegebracht werden, auf daß sich der Mensch entscheiden kann. Ihm werden irdische Güter und Verlockungen der Welt geboten, es wird ihm aber auch geistiges Gut zur Verfügung gestellt, so daß sich nun die Liebe im Menschen entscheiden kann, welches Objekt sie sich zum Ziel nimmt. Und dementsprechend wächst auch die Liebe. Das Verlangen nach Zusammenschluß gibt sonach dem Erdenleben erst seinen Inhalt, denn es strebt nun der Mensch Besitz an.... geistigen oder irdischen, je nachdem in ihm der Glaube und das Verlangen nach Gott stark ist. Es wird die Liebe daher der Trieb sein zu allem Handeln und Denken. Die weltliche Liebe ist gleich der Lieblosigkeit, denn weltliche Liebe schaltet die Liebe zu Gott aus, weltliche Liebe strebt nur eigenen Besitz an und wendet sich niemals dem Nächsten zu.... Eigenliebe aber ist der Gegensatz zur Nächstenliebe, also äußert sich diese Liebe in Lieblosigkeit gegen den Mitmenschen. Denn sich selbst wird jeder Mensch lieben, wenngleich sein Denken und Handeln dem Mitmenschen gegenüber lieblos genannt werden muß. Es werden anfänglich zwei Begehren im Menschen streiten, und dann ist es von Bedeutung, welcher Begierde in sich der Mensch nachgibt. Ist die Liebe zum Guten in ihm vorherrschend, dann wird er bald die Begierden zur Welt überwinden, denn das Gute hat seinen Ursprung in Gott, folglich strebt der Mensch Gott entgegen, und also wendet sich seine Liebe Ihm zu. Und diese Liebe äußert sich in der Liebe zum Nächsten, und sie wird aufflammen zu hellodernder Flamme. Die verkehrte Liebe aber wird zum Ziel haben vergängliches Gut; sie wird daher auch unbeständig sein, sie wird immer neue Dinge entdecken, die sie begehrt, und diese verkehrte Liebe wird die Menschen abwendig machen von Gott und sie dessen Gegner zuführen. Es wird dann der göttliche Funke in der Seele des Menschen nicht genährt, sondern vielmehr in unreinen Trieben erstickt.... es wird die reine Liebe ersetzt durch ein Verlangen, das gleichfalls als Liebe angesehen wird, doch mit dem Unterschied, daß sie nicht Gott, sondern dessen Gegner zum Ziel hat, daß also von einer verkehrten Liebe gesprochen werden kann. Diese verkehrte Liebe ist aber jetzt das Merkmal des geistigen Tiefstandes der Menschheit. Denn wer Gott zum Ziel hat, also sich mit Ihm zu verbinden sucht, der liebt Gott und ist Ihm nahe, also geistig reifer als jene, die in Gottferne stehen durch ihre verkehrte Liebe zur Welt. Denn nur durch den Zusammenschluß mit Gott kann die geistige Reife erzielt werden, und wer jenen anstrebt, der steht in der rechten Liebe, er hat den göttlichen Liebesfunken in sich entzündet und sucht sich selbst zur Liebe zu gestalten....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2293 Drang zur Wahrheit und Gerechtigkeit....

9. April 1942: Buch 32

Der Drang zur Wahrheit und zur Gerechtigkeit ist immer bestimmend für die Höherentwicklung der Seele, denn diese sind schon Gott zugewandten Sinnes, und also müssen sie auch von der Liebe Gottes erfaßt werden. Und da sie Gott zustreben, werden sie auch keinen Widerstand leisten, sondern die göttlichen Gnaden in Anspruch nehmen, die ihnen durch die Liebe Gottes dargeboten werden. Das Wahrheitsverlangen und das gerechte Denken läßt den Menschen auch leichter das Rechte erkennen, und also wird er auch das Umgestaltungswerk an sich in Angriff nehmen und sich stets bemühen, nach dem Willen Gottes zu leben. Und jeder Versuch schon ist gleich der vollbrachten Tat, weil er den Willen zu Gott bezeugt und Gott seine Willenskraft stärkt, sowie sein Wille Ihm entgegenstrebt. Und sowie er gerecht denkt, wird er auch seinen Mitmenschen gegenüber alles beachten, was Gott durch Sein Gebot der Liebe von ihm verlangt. Und also muß er sich zur Höhe entwickeln, er lebt sein Leben bewußt und erfüllt so den rechten Erdenlebenszweck, denn er wird dienen, da er Gott erkennt und seine Liebe zu Gott stets zunehmen wird. Er wird jede Handlung in Einklang zu bringen versuchen mit der Liebe zu Gott und zum Nächsten, und es ist dies ein bewußtes Arbeiten an seiner Seele, das ihm den Reifegrad eintragen muß....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2297 Freiheit des Willens.... Letzte Gnadenfrist.... Verkünden des göttlichen Wortes....

11. April 1942: Buch 32

Noch bewegen sich die Menschen in der Freiheit ihres Willens, noch können sie unter Ausnützung der Lebenskraft tätig sein und sich die Güter sammeln, die sie begehren, und es ist dies eine Gnade von Gott, die sie noch nicht recht erfassen können.... Sie können sich ihre Zukunft gestalten ganz nach eigenem Ermessen, und so schaffen sie sich selbst das Los für die Ewigkeit, entweder Freiheit des Geistes oder das Gegenteil, erneute Kerkerhaft dessen, was schon eine gewisse Freiheit besaß. Und es leben die Menschen dahin ohne jegliches Verantwortungsgefühl. Und ob ihnen auch immer wieder davon gepredigt wird, sie achten solcher Worte nicht, weil sie es nicht glauben. Sie nützen ihre Willensfreiheit nicht zur Höherentwicklung der Seele, und es ist dies ein geistiger Rückschritt, der sich empfindlich straft nach dem Ableben des Menschen. Und da also der Mensch die Freiheit des Geistes mißbraucht oder sie nicht recht nützet, tritt seine Seele wieder in den Zustand der Gebundenheit.... Sie muß sich nach dem Willen Gottes bewegen wieder durch endlose Zeiten hindurch, auf daß sie die Qual des gebundenen Willens empfindet und sich wieder sehnet nach dessen Freiheit. Es ist das Geistige im Menschen ursprünglich frei geschaffen und wird stets nach diesem Urzustand Verlangen tragen. Doch solange der Widerstand gegen Gott, d.h. die eigene Lieblosigkeit, noch so groß ist, ist auch der Wille nach der Freiheit nur gering in dem Wesen und kann nur durch Druck und Zwang von außen erweckt oder verstärkt werden. Darum gibt es für das Wesen keine andere Möglichkeit zum Aufstieg als der qualvolle Gang durch die Schöpfungswerke im gebundenen Willen. Denn erst, wenn das Wesen aus sich heraus nach Freiheit verlangt, wird auch der Wille in ihm tätig, und dann erst beginnt der Aufstieg zur Höhe, denn dann erst kann ihm Licht und Kraft zugeführt werden, durch die es zur Freiheit des Geistes gelangen kann. Die Menschheit der Jetztzeit aber achtet ihrer Freiheit nicht mehr und nützet sie daher auch nicht. Und daher verscherzt sie sich auch das Recht, auf der Erde zu leben, da sie eine Gnade Gottes unbeachtet läßt. Es ist also keineswegs ein Akt der Ungerechtigkeit, so den Menschen der Aufenthalt auf Erden abgekürzt oder gänzlich genommen wird, denn sie wollen es nicht anders, was sie durch den Mißbrauch ihres freien Willens offen bekunden. Doch Gott läßt noch eine kurze Gnadenfrist Seiner letzten Mahnung folgen, und es können die Menschen, die ausgiebig diese Gnadenfrist nützen, ihren freien Willen tätig werden lassen, indem sie den göttlichen Geboten entsprechend leben und ihren freien Willen Gott unterstellen, also ihren einstigen Widerstand gegen Gott aufgeben. Und darum muß in dieser kurzen Zeit den Menschen die göttliche Liebelehre nahegebracht werden, sie müssen noch einmal dringend darauf hingewiesen werden, welche entsetzlichen Folgen ein falsch geführter Erdenlebenswandel nach sich zieht. Es muß ihnen gepredigt werden von der Liebe Gottes und Seiner ständigen Fürsorge um Seine Geschöpfe, die aber auch einen Ihm zugewandten Willen erfordert, um sich entsprechend auswirken zu können. Und darum ist diese Zeit ganz besonders wichtig zur Verbreitung des göttlichen Wortes, dessen Befolgen ihnen eindringlich gelehrt werden soll, auf daß es wirksam werden kann. Und es ist dies die letzte Gnadenzeit, die dem letzten Gericht vorangeht und die deshalb nicht ernst genug genommen werden kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2309 Gottes Schutz.... Rechtes Denken.... Wahrheit oder Irrtum....

22. April 1942: Buch 32

Die Gedankentätigkeit einer sich zur Liebe formenden Seele ist dem göttlichen Schutz unterstellt, und so der Mensch gut sein will, wird er stets willig die rechten Gedanken aufgreifen, so sie vom Herzen emporsteigen und im Gehirn des Menschen festgehalten zu werden begehren. Der Wille des nach der Liebe strebenden Menschen bejaht die guten Gedanken und lehnt die schlechten Gedanken ab, und diesen Willen stärkt Gott, weil er das Streben des Menschen erkennt und alles Ihm sich zuwenden Wollende ergreift, also dem Menschen entgegenkommt, der Ihn zum Ziel hat. Es kann der gute Mensch nicht falsch denken, sowie sein Gedankengut im eigenen Herzen geboren ist, d.h., alles, was ihm unklar ist und Fragen in ihm auslöst, wird wahrheitsgemäße Gedanken in ihm zum Erwachen bringen und also eigen gewonnenes Gedankengut genannt werden können. Sind aber Belehrungen menschlicherseits vorangegangen, die von der Wahrheit abweichen, so gibt sich die Seele nicht rückhaltlos der ewigen Wahrheit hin, die da ist Gott Selbst.... sie begehrt nicht Aufklärung, sondern wähnt sich aufgeklärt.... Es sind die Gedanken nicht im Herzen geboren, sondern hineingepflanzt worden.... der Wille des Menschen kann sich nicht frei machen davon, und die Liebe des Menschen wendet sich nicht ausschließlich der ewigen Gottheit zu, sondern sie gehört auch dem, was Menschenweisheit entstehen ließ.... Es ist also der Mensch noch nicht von irdischer Liebe frei. Doch es muß der Mensch alles hinzugeben bereit sein, was er besitzt, will er die ewige Wahrheit in Empfang nehmen. Diese aber entschädigt ihn für alles, was er hingibt. Die Gedankentätigkeit ist ihm freigestellt, wird also nicht zwangsweise in einer bestimmten Richtung gelenkt, solange der Mensch selbst tätig sein will. Erst wenn er auch sein Denken der Leitung Gottes übergibt, wenn er Dessen Schutz und Segen erbittet und jegliches Gedankengut, das ihm zugeht, Seiner Obhut und Gnade empfiehlt, wird dessen Denken von Gott gelenkt und sich unweigerlich in der Wahrheit bewegen. Und es braucht der Mensch nicht zu befürchten, etwas Gott-Gefälliges hingeben zu müssen, denn sowie er sich schon in der Wahrheit befindet, geht ihm diese als Gedankengut wieder zu. Nur weigert sich das Herz, das zum Gehirn emporsteigen zu lassen, was nicht der göttlichen Wahrheit entspricht.... d.h., rein willensmäßig (empfindungsmäßig?) lehnt der Mensch dann solche Gedanken ab, weil er sie nicht mehr voll und ganz bejahen kann. Und es trennt Gott die Wahrheit von dem Irrtum und gibt dem Menschen, der sich Ihm vollgläubig überläßt, die Erkenntnis dessen, was Wahrheit und was Irrtum ist. Wer die Weisheit schöpfen will aus den Büchern der Welt, wird ewiglich nicht zur Weisheit gelangen; wer aber in inniger Liebe zu Gott diesen um die Wahrheit angeht, dessen Weisheit wird alles übertreffen, was verstandesmäßig gewonnen wurde. Und es ist somit ein Merkmal gesetzt, wenn sich der Mensch in der Wahrheit bewegt.... Immer aber wird die gleiche Wahrheit denen geboten, die Gott als die ewige Wahrheit bitten um die rechte Erkenntnis....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2311 Wort Gottes.... Akt der Barmherzigkeit Gottes....

23. April 1942: Buch 32

Welche Gnadengabe den Menschen zugeht mit der Vermittlung des göttlichen Wortes, ist ihnen schwer begreiflich zu machen, denn es ist das Wort die Verbindung zwischen Gott und den Ihm noch fernen Menschen.... es ist das Wort gleichsam ein Entgegenkommen Gottes zu den Menschen, die noch keine Anstalten machen, zu Ihm zu kommen. Der das göttliche Wort aufnehmende Mensch hat zwar diese Verbindung hergestellt, es kommt das Wort aber nicht nur für ihn zur Erde, sondern durch ihn zu allen Menschen, auch zu jenen, die von selbst noch nicht die Nähe Gottes gesucht haben. Es ist dies ein Erbarmungsakt, der unfaßbar ist für die Menschen. Aus freiem Willen und eigenem Antrieb soll sich der Mensch für Gott entscheiden und den Zusammenschluß mit Ihm anstreben. Doch sein Wille ist sehr schwach und das Wirken des Widersachers stark, und er sucht den Willen des Menschen für sich zu gewinnen. Und es wäre der Mensch verloren, so ihm nicht Hilfe gebracht würde durch das Wort Gottes. Alles, was er aus eigenem Antrieb versäumt, wird ihm durch das Wort nahegelegt. Er wird eindringlich ermahnt, doch seinen Willen tätig werden zu lassen; es wird ihm die Bedeutsamkeit eines recht genützten Willens vorgestellt und ihm der Weg klar vorgezeichnet, den er auf Erden gehen soll, um endgültig frei zu werden für die Ewigkeit. Die unendliche Liebe Gottes äußert Sich, Sie steigt Selbst zur Erde hernieder und sammelt Ihre Schäflein.... Es wäre dieses Wort wahrlich nicht vonnöten, wenn die Menschen sich aus eigenem Antrieb zur Liebe gestalten möchten, denn dann würden sie auch ohne Hinweis den rechten Weg gehen, sie würden wissend werden und durch das Betätigen in Liebe auch unmittelbar die Kraft von Gott empfangen, um ihren Lebenswandel in geistigem Streben zu führen. Doch der Wille zur Liebetätigkeit ist sehr schwach und daher auch die Erkenntnis minimal. Und Kraftlosigkeit ist die Folge, da die Kraft eine Zuwendung Gottes ist, die den Willen des Menschen bedingt. Nur Liebetätigkeit aus eigenem Antrieb und Entgegennahme des göttlichen Wortes lassen ihm die Kraft aus Gott zuströmen. Um aber die Erdenaufgabe dem Willen Gottes gemäß erfüllen zu können, benötigt der Mensch die Kraft aus Gott, und daher sucht Gott, immer wieder den Menschen diese zuzuleiten durch Sein Wort und sie durch dieses zur Liebetätigkeit anzuregen. Ohne diese ständigen Ermahnungen wären die Menschen verloren, denn sie sind noch zu sehr dem Einfluß des Gegners von Gott ausgesetzt, dessen Streben ist, sie gänzlich von Gott zu entfernen. Und also ringen zwei Mächte gegeneinander und suchen die Seelen für sich zu gewinnen. Der Wille des Menschen aber ist frei und kann sich entscheiden für eine jede Macht, und sie wären unweigerlich dem Gegner Gottes verfallen, so Gott ihnen nicht zu Hilfe käme durch Sein Wort, das Er immer wieder zur Erde leitet in Liebe und übergroßer Barmherzigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2333 Umgestalten der Materie.... Dienen.... Tätigkeit.... Höherentwicklung....

12. Mai 1942: Buch 32

Jeglicher Materie ist Geistiges beigestellt, d.h., das eigentliche Wesen der Materie ist gleiche Substanz wie die Seele des Menschen, und das Wissen darum sollte die Menschen anregen zu immerwährender Tätigkeit, zu ständigem Umwandeln der Materie oder Mithilfe dazu. Alles Wesenhafte strebt nach Befreiung, es will der Form entfliehen und kann dies nur durch Überwinden dieser Form, d.h. willigem Dienen in der Form bis zur Auflösung derer. Der Mensch nun ist zu irdischer Tätigkeit zugelassen, also er kann durch seine Tätigkeit jegliches Material umgestalten zu Dingen, die den Mitmenschen dienen, also ihren Zweck erfüllen sollen. Dadurch ist der Mensch ständig dem Wesenhaften in der Form behilflich, sich daraus frei zu machen, und darum ist irdische Tätigkeit außerordentlich segensreich und zur Fortentwicklung des Geistigen unbedingt nötig. Es muß aber auch den durch Menschenwillen entstandenen Dingen die Möglichkeit zum Dienen gegeben werden, ansonsten der Aufenthalt des Geistigen in dieser Form unnötig verlängert wird, was für das Geistige eine Qual bedeutet und dem Menschen auch nicht zum Vorteil gereicht, denn es erhöht in diesem das Verlangen nach Besitz. Es strebt der Mensch etwas an, was er schon überwunden hat und nun als Mensch endgültig überwinden soll, indem er sich frei macht von dem Verlangen danach. Je eher ein Gegenstand zum Dienen zugelassen wird, desto eher kann sich das Wesenhafte daraus befreien, wieder eine neue Form beleben und so sich zur Höhe entwickeln, wie es seine Bestimmung ist. Jede Tätigkeit, die Dinge entstehen läßt, die zum Wohl des Mitmenschen oder der sonstigen Kreatur dient, ist gesegnet von Gott, und es wird auch der Mensch den Segen an sich selbst verspüren, denn das durch Menschenhand befreite Geistige ist dem Menschen wohlgesinnt, das ihm zur Freiwerdung verhalf, und steht wieder seinerseits ihm bei, seiner Fähigkeit entsprechend. Es ist ein ständiger Wandel alles dessen, was die Umgebung des Menschen ausmacht, nichts bleibt in seiner alten Form für ewige Zeiten, ständig geht eine Veränderung vor sich, oft dem Auge nicht wahrnehmbar, und sowie der Mensch dazu beiträgt im Willen, etwas Zweck-Entsprechendes zu schaffen, macht er sich verdienstlich für das Wesenhafte, das die Materie belebt.... Es dient der Mensch, und es dient das Geistige in dem, was der Mensch durch seinen Willen entstehen läßt. Doch immer muß des Menschen Wille auch zum Dienen bereit sein, d.h., er darf durch seine Tätigkeit nicht Dinge entstehen lassen, die dem Mitmenschen zum Schaden gereichen. Sonst wird auch das darin sich bergende Geistige zu einer Tätigkeit gezwungen, die nicht vorteilhaft ist für seine geistige Entwicklung. Zwar wird das Geistige in eine Aufgabe hineingedrängt wider seinen Willen, und es muß diese Aufgabe erfüllen, und darum wird nicht das Geistige, sondern der Mensch in seiner Willensfreiheit zur Verantwortung gezogen, das Geistige selbst aber strebt seine baldige Freiwerdung aus solchen Formen an, weil es das Widrige seiner Aufgabe empfindet. Nur dienende Tätigkeit macht wahrhaft frei, und nur solche soll ausgeführt werden auf Erden, will der Mensch sich und auch das Geistige in der Materie erlösen.... Immer muß die Liebe zum Mitmenschen bestimmend sein, und immer müssen die geschaffenen Dinge ihnen zum Besten dienen, dann wird auch das Geistige darin seine dienende Aufgabe erfüllen können bis zur Auflösung seiner Form....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2339 Irdische Gewalt.... Fiasko.... Rechtlosigkeit und Verfolgung....

17. Mai 1942: Buch 32

Irdische Gewalten vermögen nichts gegen die göttliche Gewalt, und wo immer sie sich gegen letztere durchzusetzen versuchen, dort werden sie ein schmähliches Fiasko erleben. Denn das ist der Wille Gottes, daß Seine Macht erkannt wird auch von denen, die nur irdische Macht fürchten. Und so bricht eine Zeit an, wo der Mensch rechtlos gemacht wird, der sich nicht beugen will unter eine Gewalt, die des Herrn über Himmel und Erde nicht achtet.... Es werden die Menschen, die im Glauben an Gott leben, erkennen, daß jene Gewalt etwas fordert, was wider die Gebote verstößt, und ihr nun den Gehorsam verweigern.... Es wird eine harte Zeit sein, denn die irdische Gewalt geht mit aller Strenge vor, und also muß sich der Mensch entscheiden für Gott oder jene irdische Gewalt.... Wer sein irdisches Leben lieb hat, der wird Gott verraten und von der Welt geachtet werden.... Doch wer Gott mehr liebt als sein Leben, der wird geschmäht werden von der Welt, und Verachtung, Rechtlosigkeit und Verfolgung ist sein Los. Denn scheinbar triumphiert die irdische Gewalt.... Doch nur kurze Zeit.... nur so lange, bis die Menschheit klar erkennt, wer diese irdische Gewalt beherrscht.... Dann tritt Gott Selbst in Aktion.... Er beweiset Seine Macht, Er beweiset, daß Er der Herr ist über Himmel und Erde.... daß die irdische Gewalt nichts wider Ihn ausrichtet, sondern von Seiner Macht überwältigt wird. Denn nun ist die Zeit gekommen, wo die Menschheit erkennt, daß sie nichts vermag den Naturgewalten gegenüber, wo sie einen Lenker anerkennen muß, einen Willen, der jeglichen irdischen Willen meistert, d.h. ihn unwirksam macht.... Es ist die Zeit gekommen, wo jegliche Pläne und Rechnungen umgeworfen werden durch göttliches Eingreifen, wo die Menschen nichts vermögen, und ob sie irdisch noch so große Fähigkeiten oder Machtbefugnisse haben. Sie werden klein werden angesichts dessen, was göttlicher Wille über die Menschen sendet.... sie werden ihre Ohnmacht erkennen und sich selbst Macht vortäuschen wollen, indem sie desto grausamer vorgehen gegen die Bekenner Gottes und ihnen jegliches Recht streitig machen. Doch diesen steht Gott bei, und je ungerechter das Vorgehen gegen diese ist, desto mehr tritt der Wille Gottes und Dessen unumschränkte Macht in Erscheinung. Die Ohnmacht derer wird offenbar, die Gott verneinen, die Ihn entehren und Ihm die Allmacht absprechen. Und es wird klein werden, wer sich groß dünkt, es wird schwach sein, was sich mächtig dünkt, und die vollgläubig auf Gott vertrauen, werden die Kraft des Glaubens an sich verspüren und mächtiger sein als die Machthaber der Welt.... Denn alles vermag der Glaube, denn Gott läßt einen starken Glauben nicht zuschanden, werden und Er erweiset Sich Selbst als die Macht, Der alles untertan sein muß im Himmel und auf Erden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2341 Leid und Drangsal nachher.... Kraft des Glaubens....

20. Mai 1942: Buch 32

Wie sich der geistige Tiefstand der Menschen auswirkt, wird bei diesem Eingriff Gottes erkenntlich sein.... Es wird ein jeder nur an sich denken, und nur wenige werden im eigenen Leid auch der Mitmenschen gedenken und ihnen helfen wollen. Und doch wieder wird Hilfe gefordert werden von denen, die sich mächtig dünken, und ihre Macht werden sie nützen und Maßnahmen treffen, die das Leid noch vergrößern, denn der Schwache wird sich nicht wehren können und wird dem Starken müssen zu Willen sein und dessen Not lindern, während er selbst in der größten Drangsal ohne Hilfe bleibt. Und es beweiset dies wieder die große Lieblosigkeit, die Anlaß war zum göttlichen Eingriff und auch durch diesen nicht behoben werden wird. Doch erträglich wird die Zeit nur für die Menschen sein, die sich gläubig und voller Vertrauen Gott überlassen, die Ihn anrufen im Gebet und Seine Hilfe und Gnade erbitten. Ihnen wird der Beistand Gottes zuteil werden, und mag auch die äußere Not noch so belastend ihnen scheinen, sie werden nicht unterliegen, sondern die schützende Hand Gottes über sich spüren. Und es wird die Macht des Glaubens offenbar werden, denn es wird der Gläubige über Kraft verfügen, das schwere Erdenleben zu meistern und irdische Macht nicht zu fürchten brauchen, während die Menschen ohne Glauben fast zu zerbrechen drohen unter den Maßnahmen derer, die sich ihr eigenes Los zu verbessern suchen mit Hilfe jener Menschen, die ihnen keinen Widerstand entgegensetzen können und fast daran zugrunde gehen. Doch der Welt wird offenbar werden, daß irdische Macht nichts ausrichtet, denn es wird Gott gerade dort Seine Stimme ertönen lassen, wo Er Selbst zu wenig geachtet wird.... wo Ehre und Ruhm allein begehrt wird und der Glaube nur noch zum Schein geduldet wurde. Und alle Gläubigen werden bedrängt werden, und dies bedeutet den Beginn eines neuen Zeitabschnittes. Und um den Menschen auf Erden es leichtzumachen zu glauben, kündet Er zuvor an, was der Welt bevorsteht, auf daß sie sich zu Ihm bekennen, so alles so kommt, wie es verkündet wurde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2347 Wille zur geistigen Tätigkeit.... Kraftzuleitung....

25. Mai 1942: Buch 32

Durch jede Vorbereitung zur geistigen Tätigkeit wird der Wille bekundet, Gott zu dienen. Und diesen Willen segnet Gott, so daß er in die Tat umgesetzt werden kann, denn es benötigt der Mensch Kraft, um seinen Willen zur Ausführung zu bringen, welche ihm nun von Gott zugeht, seinem Diensteifer entsprechend. Es ist die geistige Arbeit so überaus notwendig, hängt doch die seelische Entwicklung unzähliger Menschen davon ab, denn geistige Tätigkeit ist Empfangen und Weiterleiten der Wahrheit aus Gott. Geistige Arbeit führt auch der Mensch aus, der sich viel in Gedanken mit geistigen Dingen befaßt und diese seine Gedanken den Mitmenschen unterbreitet.... sowie er selbst die rechte Einstellung zu Gott hat, d.h.: Wer im Glauben an Gott über Sein Wesen, Sein Wirken und Seine Schöpfungswerke, wozu er selbst gehört, nachdenkt, dessen Gedanken sind auch von Gott Selbst recht geleitet, und jeglicher Gedankenaustausch mit gleichfalls gläubigen Menschen wird geistige Erfolge eintragen insofern, als daß immer wieder Fragen gestellt werden gedanklich oder ausgesprochen, welche von den Lichtwesen gedanklich beantwortet werden.... Und also wird auch die Wahrheit unter den Menschen Eingang finden, die geistig tätig sind. Einen großen Segen zieht die bewußte Aufklärungsarbeit nach sich, d.h., wenn ein Mensch willig ist, aufklärend auf Erden zu wirken, und sich gestaltet zum Wahrheitsträger, dann wird er immer tätig sein zum Segen der Mitmenschen, und einen solchen Tätigkeitswillen segnet Gott durch Zuleitung außergewöhnlicher Kraft.... Es wird ihm also niemals an Kraft mangeln, wo solche benötigt wird. Es wird der Mensch sich jederzeit dem Licht zuwenden, d.h. wahrheitsverlangend sein, der den Willen hat, das zu tun, was recht ist vor Gott. Denn schon dieser Wille bewirkt, daß ihm die Kraft zugeht, zu erkennen, welchen Weg er wandeln muß. Und das Erkennen spornt ihn bald zur Tätigkeit an. Es treibt ihn, was er erkannt hat, auch dem Nächsten mitzuteilen, und so setzet nun die geistige Arbeit ein. Gott läßt Sich finden von einem jeden, der Ihn suchet.... Er gibt Antwort einem jeden ernstlich Fragenden.... Er gibt Kraft dem Schwachen und Ausdauer dem Strebenden.... Nur den Willen muß der Mensch selbst geben. Aber auch diesen stärkt Gott, so er sich Ihm zuwendet. Und schon die Absicht, seine Tätigkeit in den Dienst des Herrn zu stellen, bezeugt Gott den Ihm zugewandten Willen und hat zur Folge, daß der Mensch sie nun auch ausführen kann, denn er wird stets vollbringen können, was er will, so es zum Seelenheil der Mitmenschen dienlich ist. Nichts ist unausführbar, so dem Menschen die Kraft aus Gott zuströmt, und immer wird dem Menschen die Kraft aus Gott zur Verfügung stehen, der Gott seinen Willen bekundet, für Ihn tätig zu sein. Die Tätigkeit für Ihn aber besteht darin, Ihm Seelen zuzuführen, also wird zu diesem Amt Gott stets Seinen Segen geben, d.h. Seine Kraft und Seine Gnade austeilen. Denn die geistige Not auf Erden ist groß, und wo ein Mensch dieser geistigen Not steuern möchte, wo er den Seelen der Mitmenschen hilfreich beistehen möchte, dort kann er der Kraftzufuhr aus Gott stets gewiß sein, so daß er jede geistige Tätigkeit ausführen kann zum Segen der Mitmenschen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2351 Gottvertrauen.... Verheißung: "Bittet, so werdet ihr empfangen...."

29. Mai 1942: Buch 32

Der Mangel an Gottvertrauen wird ganz offensichtlich zutage treten, so sich die Menschen in großer irdischer Not befinden, weil ihnen der tiefe Glaube fehlt.... der Glaube an eine Macht, die jegliches Geschehen in der Welt ändern kann durch ihren Willen. Der gläubige Mensch gibt sich in vollem Vertrauen dieser Macht hin, denn er weiß, daß die Liebe und Allmacht Gottes ihm helfen will und helfen kann, und somit ist der vollgläubige Mensch dem ungläubigen gegenüber im Vorteil, denn ihm bleibt Angst und Sorge oft erspart, wohingegen der Ungläubige in ständiger Unruhe und Besorgnis lebt, weil er sich an niemanden wenden kann, der ihm diese abnimmt. Gottvertrauen setzt daher tiefen Glauben voraus, Gottvertrauen ist aber gleichzeitig bestimmend für die Tiefe, d.h. Innigkeit, des Gebetes. Denn wer voller Gottvertrauen ist, der wird in allen Nöten des Leibes und der Seele zu Gott kommen und Ihn bitten um Seinen Beistand.... er wird Ihn anrufen im Herzen, und also steigt das innige Gebet zu Gott empor. Und dieses erhöret der Vater im Himmel, weil Seine Liebe zu Seinen Kindern so groß ist, daß Er sie nicht in Leid und Sorge belassen will. Wo aber die volle Zuversicht mangelt, daß Gott helfen kann und helfen will, dort wird auch das Gebet nur zaghaft zu Gott emporsteigen, und entsprechend schwach wird auch die Hilfe sein. Das Durchringen zu starkem Glauben ist so unbedingt nötig, weil es erst das innige Gebet zu Gott zur Folge hat und dadurch die Verbindung mit Gott viel leichter hergestellt wird. Es fühlt der Mensch im starken Glauben sich Gott näher, und er vermag im Geist und in der Wahrheit zu beten, d.h., unbefangen mit Ihm zu reden, und desto eher werden seine Gebete erhört werden können, denn ein in tiefem Glauben und vollem Vertrauen zu Gott gesandtes Gebet muß unbedingt die Erfüllung nach sich ziehen, weil Gott Selbst es den Menschen verheißen hat, daß Er ihnen geben wird, was sie begehren.... "Bittet, so werdet ihr empfangen...." Und was Gott verheißen hat, das bleibt immer und ewig reine Wahrheit.... So Er also den Menschen die Zusicherung gegeben hat, ihnen zu helfen, können sie auch ungezweifelt glauben, daß Er es tut, und nun ihre Zuversicht stark werden lassen. Und von Stund an wird das Erdenleben auch leichter tragbar sein, denn wozu die eigene Kraft des Menschen nicht ausreicht, das wird er vermögen mit Unterstützung der Kraft Gottes, die der vollgläubige Mensch anfordern kann und anfordern wird, weil Gott Selbst den Menschen ans Herz gelegt hat, Ihn zu bitten, so sie Seine Hilfe benötigen. Es kann auch ein starker Glaube erbeten werden, und Gott wird dieses Gebet auch erhören, denn so der Mensch um geistiges Gut bittet, wird er niemals eine Fehlbitte tun....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2357 Im Glauben an geistige Kraft vermag der Mensch alles....

3. Juni 1942: Buch 32

Die gewaltigsten Probleme werden mühelos gelöst werden können unter Zuhilfenahme geistiger Kraft. Was dem Menschen allein nicht möglich erscheint, wird er ausführen können, so er die ihm zu Gebote stehende geistige Kraft nützet; und wo irdischem Wissen Grenzen gesetzt sind, dort gibt es keine Schranken für den Menschen, der geistige Kraft in Anspruch nimmt.... Der Mensch vermag nichts ohne Kraftzufuhr von seiten der geistigen Wesen, und doch erkennt er nur selten die Spender dieser Kraft an, weil ihm einerseits das Wissen darüber mangelt und er andererseits nichts gelten lassen will, was er nicht sehen oder irdisch beweisen kann. Doch es ist diese abweisende Einstellung ein Manko, das sich in verringerter Kraftzufuhr auswirkt, denn es können die geistigen Kräfte nur dort in Aktion treten, wo sie anerkannt und also bewußt erbeten werden. Es kann aber das Wirken der Geisteskräfte den Menschen nicht bewiesen werden, sie können nur darüber informiert werden, jedoch auch nur in einer Weise, daß sie nicht zwangsmäßig zum Glauben an geistige Kräfte geführt werden. Geistige Kraft ist ein göttlicher Zustrom, d.h. göttliche Ausstrahlung, die überall hindrängt, wo sie keinen Widerstand findet.... Die göttliche Ausstrahlung muß aber in sich etwas Wirksames sein, d.h., sie muß etwas vollbringen.... es muß, wer von ihr durchdrungen ist, etwas zu leisten vermögen, was irdische Fähigkeiten übertrifft, denn die Kraft, die unmittelbar von Gott auf Seine Geschöpfe überströmt, muß den Menschen befähigen zu einer Tat, die er sonst nicht ausführen kann. Folglich kann der Mensch Dinge vollbringen, die außergewöhnlich anmuten und die doch in der einfachsten Weise zu erklären sind mit dem Zuleiten des Kraftstromes, den Gott jedem Menschen zugedacht hat, der aber nur sehr selten in Anspruch genommen wird. Und darum braucht es für den Menschen nichts Außergewöhnliches zu geben, denn alles ist erklärlich, so er das eine gelten läßt, daß Gott dem Menschen alles gibt, was ihm mangelt, wenn der Mensch es in Empfang nehmen will. Glaubt er daran, daß Gott allmächtig ist, daß Er also alles vermag und daß Gott das liebevollste Wesen ist, Das Seine Kraft gern den Menschen zuwenden möchte, dann wird es ihm auch nicht mehr seltsam erscheinen, daß auch er die Kraft aus Gott in Empfang nehmen kann, und dann wird er sie bewußt begehren, d.h. sie erbeten.... Dann erst können die geistigen Kräfte in Aktion treten, d.h. als Mittler zwischen Gott und Menschen dienen, also als Kraftvermittler die Kraft von Gott in Empfang nehmen und sie weiterleiten an die Menschen, die sich durch das Gebet wieder aufnahmebereit machen für diesen Kraftstrom. Und sowie der Glaube stark ist, nützet der Mensch nun auch diese Kraft zu außergewöhnlichem Wirken.... Er wird vollbringen können, was ihm sonst unausführbar ist, er wird in Gebiete des Wissens eindringen, die ihm sonst verschlossen sind, und er wird Dinge zu leisten imstande sein, die menschliche Kräfte übertreffen, denn immer sind geistige Kräfte am Werk, immer kann eine Kraft genützt werden, für die es keine Grenzen der Ausführungsmöglichkeit gibt. Denn es ist göttliche Kraft, die Ausstrahlung aus Gott, die Gottes Liebe allen Seinen Geschöpfen zuwendet und nur deren Willigkeit benötigt wird, sie in Empfang zu nehmen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2371 Kraft und Wille auf Erden.... und im Jenseits....

17. Juni 1942: Buch 32

Welche Vergünstigung für das Wesen das Stadium des freien Willens ist, das erkennt es erst nach seinem Leibestode, wenn ihm seine Körperhülle genommen ist. Dann befindet es sich entweder in einem licht- und kraftlosen Zustand, und es kann selbst nichts daran ändern.... dann denkt es voll Reue und Verlangen an den Zustand auf Erden zurück, in dem es die Freiheit des Willens nicht recht genützt hat.... oder es ist selbst im Lichtzustand und denkt dankbar daran, daß Gott ihm die Willensfreiheit belassen hat und daß diese ihm den Lichtzustand eingetragen hat. Das Erkennen der ungenützten Erdenzeit wird für das Wesen im Jenseits sehr bitter sein, denn es bedeutet dies gleichsam für die Seele einen Rückschritt, etwas nicht mehr zu besitzen, was ihm im Erdenleben freistand. Und es kann sich nicht nach Belieben den freien Willen wieder aneignen, es muß vielmehr im Jenseits erst das tun, was ihm die Willenskraft einträgt.... es muß die Seele anderen hilflosen Seelen nützen wollen, dann erst kommt das Wesen wieder in den Zustand, auch seinen Willen nützen zu können. Oft aber vergeht undenklich lange Zeit, während im Erdenleben bei rechter Nutzung des Willens in kurzer Zeit hohe geistige Erfolge erzielt werden können.... Im Jenseits erkennt die Seele, daß ihr beides auf Erden zur Verfügung stand, Freiheit des Willens und Kraft, den Willen auszuführen, während sie nun ringen muß um die Kraft und die Zufuhr derer wieder abhängig ist von ihrem Willen, d.h., daß nicht das Verlangen nach der Kraft ihr solche zuführt, sondern erst der Wille zur rechten Verwendung dieser Kraft da sein muß, bevor ihr solche zuströmen kann. Und dieser Wille muß dem Gebot der Liebe entsprechen, dann erst steht ihr die Kraft zum Wirken im Jenseits zur Verfügung. Für das Erdenleben gibt es keine Beschränkung der Kraft, wenn der Wille sie zu nützen begehrt, doch nur selten gebraucht der Mensch diese ihm zustehende Gnade.... Er nimmt wohl die Lebenskraft in Empfang, bescheidet sich jedoch mit wenigem, wo viel ihm zur Verfügung steht. Die Erkenntnis dessen löst einen qualvollen Reuezustand aus, der das Wesen so lange quält, bis es durch den Willen, die ihm durch Lichtwesen übermittelte Kraft für die mitleidenden Seelen zu verwenden, um ihnen zu helfen, nun ständig Kraft entgegennehmen kann. Nun setzt ein Wirken in Liebe ein und also der Aufstieg zur Höhe. Es sucht das Manko auszugleichen, das ihm sein Erdenleben eingetragen hat, und es läßt seinen Willen tätig werden und erfüllt nun die Aufgabe, die der Mensch auf Erden schon erfüllen sollte.... aus freiem Willen tätig sein in Liebe.... Denn nur das Wirken in Liebe macht das Wesen restlos frei. Jeder gebundene Zustand ist eine Pein, während die Freiheit Seligkeit bedeutet. Im Erdenleben ist der Zustand der Gebundenheit schon insofern gelockert, als das Wesen freien Willen hat und je nach diesem Willen sich seinen geistigen Zustand im Jenseits gestalten kann und also endgültige Freiheit oder erneute Gebundenheit das Los der Seele nach dem leiblichen Tode ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2377 Mitarbeiter des Herrn.... Liebeswerk an den Seelen der Mitmenschen....

21. Juni 1942: Buch 32

Es gibt keinen wertvolleren Gottesdienst, als die Seelen der Mitmenschen vor dem geistigen Tode zu retten, denn dann dienet der Mensch wahrhaft Gott, weil er dazu beiträgt, das aus Gott Hervorgegangene Ihm wieder zuzuführen. Die Liebe Gottes ist unaufhörlich Seinen Geschöpfen zugewandt, und um dieser Geschöpfe willen ist alles entstanden, und für diese Geschöpfe ist Gott unentwegt tätig, und Sein Walten und Wirken bezweckt nur das eine.... die Rückkehr des einst von Ihm abgefallenen Geistigen. Strebt nun der Mensch das gleiche Ziel an.... die Rückgewinnung der Seelen der Mitmenschen für Gott, so denkt und handelt er im Willen Gottes, er dient Ihm bewußt, indem er sich dem göttlichen Willen unterstellt und gleichsam als Sein Arbeiter mit tätig ist an dem Liebeswerk.... daß er also das gleiche Ziel sich zur Lebensaufgabe macht, irrende, d.h. Gott abgewandte Seelen Ihm zuzuführen. Dann dienet er in Wahrheit Gott, er führt Dessen Willen aus und verrichtet das größte Liebeswerk am Mitmenschen, denn er errettet diese vom ewigen Tode, vom Zustand völliger Leblosigkeit und unvorstellbarer Qual.... Es kann der Mensch nicht ermessen, wie wichtig und wertvoll seine geistige Mitarbeit ist, wie viele Seelen er erlöst aus der Not durch seine tätige Mithilfe. Und doch muß ihn der Gedanke zu eifriger Mitarbeit anspornen, daß er sich dem Liebeswirken Gottes anschließt, daß er gleichsam im Kleinen das ausführt, was sich unausgesetzt vollzieht im großen Schöpfungswerk durch die Lichtwesen, die mit Gott im engsten Verband stehen.... Es wird der göttliche Kraftstrom weitergeleitet, Seine Liebesausstrahlung, sowie der Mensch, durch die Liebe zu den Mitmenschen getrieben, ihnen helfen will.... Gibt er dem Mitmenschen Liebe, dann strömt die Kraft Gottes auf diesen über und kann wirksam werden, indem sie wieder Liebe erweckt. Und dann kommt der Mensch Gott näher, es verlangt seine Seele zu Gott zurück.... Dann hat es der Mensch zuwege gebracht, die Seele des Mitmenschen für Gott zu gewinnen, und ihr undenkliches Leid ferngehalten, er hat ein Liebeswerk vollbracht im vollen Bewußtsein, Gott damit zu dienen, und ist also ein treuer Mitarbeiter des Herrn, der kein anderes Ziel kennt, als mit Gott und für Gott zu wirken, um Seelen zu gewinnen für die Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2381 Bitten der armen Seelen um das Gebet....

24. Juni 1942: Buch 32

Lasset die Bitten der Toten zu euch sprechen.... Verwehret ihnen nicht eure Fürbitte, so sie sich euch in Erinnerung bringen, und wisset, daß sie namenlos leiden müssen ohne eure Hilfe. Das Los einer unerlösten Seele ist überaus traurig, und keiner von euch weiß, ob eine Seele erlöst ist oder in diesem qualvollen Zustand schmachtet und eurer Hilfe bedarf. Nur durch das Gebet könnt ihr diesen armen Seelen Hilfe bringen, denn sie spüren dann eure Liebe, und diese gibt ihnen Kraft, ihr eigenes Los zu verbessern. Sie wandeln ihren Willen, und dies ist vorerst nötig, um eine Änderung ihrer traurigen Lage herbeizuführen. Die Seelen sind dankbar auch für die kleinste Unterstützung, weil sie nur auf euch angewiesen sind oder auf die erbarmende Tätigkeit der Seelen, die schon einen höheren Reifegrad erlangt haben. Diese aber dürfen ihnen ihre Hilfe erst dann zuwenden, wenn ihr Wille eine Änderung ihres derzeitigen Zustandes verlangt.... Der Wille aber ist bei solchen Seelen schwach, wenn nicht gar ganz untätig, und darum können sie oft undenkliche Zeiten schmachten müssen, wenn sie keine Unterstützung erhalten durch die Fürbitte, die ihnen die Kraft einträgt, den Willen zu wandeln, d.h., tätig werden zu lassen. Wüßtet ihr um die Not solcher Seelen, dann würdet ihr sie nicht vergeblich bitten lassen.... Denn jeder Gedanke an einen Verstorbenen ist ein Sich-in-Erinnerung-Bringen dieser und ein Hilferuf in ihrer Not. Die Menschheit ist so lieblos gegeneinander und ohne Glauben an ein Fortleben nach dem Tode. Darum gedenket sie auch der Verstorbenen nicht, worunter diese überaus leiden. Sie drängen sich immer und immer wieder in die Gedanken des Menschen und wollen ihn dadurch veranlassen, ihrer im Gebet zu gedenken. Die Not im Jenseits ist groß, und es drängen sich daher auch die Seelen der unbekannten Verstorbenen in die Nähe dessen, der voller Mitleid der armen Seelen gedenkt. Denn sie empfinden jede Gebetszuwendung als Wohltat, als Vermehrung ihrer Kraft und nach oben gewandtem Willen. Und die Menschen, die voller Erbarmen sind auf Erden, sind ständig umlagert von hilfsbedürftigen Seelen, weil sie sich von jenen Hilfe erhoffen. Der Wille, solchen Seelen zu helfen, ist schon eine Kraftzuwendung für sie, und jeder liebende Gedanke, der sie umschließt, stärkt ihren Willen. Und dann können gebefreudige Wesen im Jenseits diesen Seelen zu Hilfe kommen und ihnen Kraft übermitteln, die sie benötigen, um das unsägliche Leid im Jenseits zu verringern. Welche Gnadengabe das Gebet ist, wissen die Menschen nicht recht zu würdigen. Alles können sie erreichen durch rechtes Gebet, denn Gott Selbst hat ihnen diese Gnade geboten und ihr keine Begrenzung gesetzt. Doch im Jenseits kann die Seele sich nicht selbst helfen, sondern ist auf die Hilfe angewiesen, und diese Liebe und Hilfe sollt ihr ihnen zuwenden, um sie dem qualvollsten Zustand zu entreißen und ihnen den Beginn ihrer Selbsterlösung möglich zu machen.... Hat die Seele den Punkt der Willenlosigkeit überwunden, dann gilt ihr Streben nur noch dem Aufstieg, und ihre größte Not ist behoben. Die Kraft jedoch muß ihr von liebender Seite zugeführt werden durch die Fürbitte, denn nur das Wirken in Liebe bringt der Seele Erlösung, und wo sie selbst zu schwach ist, in Liebe wirken zu können, dort soll ihr der Mensch liebreich beistehen, auf daß sie die Kraft übermittelt bekommt, die sie zum Aufstieg benötigt. Und darum vergesset nicht der armen Seelen.... sie bitten euch inständig darum, daß ihr ihnen helfen möget....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2383a Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes....

25. Juni 1942: Buch 32

Jede Glaubenslehre soll geprüft werden, bevor sie angenommen wird. Dies fordert Gott von euch, um das Wirken des Gegners von Gott abzuschwächen, denn ihr selbst werdet dann auch erkennen, was sein Werk ist. Sein Bestreben ist, die göttliche Wahrheit zu durchsetzen mit Irrtum, doch es kann der Mensch sehr wohl erkennen, so er ernstlich das ihm Gebotene prüft im Verlangen, nur das Göttliche, Wahre anzunehmen. Es bedienet sich der Widersacher des menschlichen Willens, d.h., er beeinflußt den Menschen, eigenmächtig der göttlichen Lehre Lehren hinzuzusetzen und sie als von Gott gegeben zu verbreiten. Menschenwerk aber ist nicht frei von Irrtum und somit auch die reine göttliche Lehre verunstaltet, und das desto mehr, je weniger die Menschen selbst prüfen und nachdenken. Und wieder ist es des Widersachers Werk, daß menschliche Lehren das Prüfen und Nachdenken darüber unterbinden.... daß also gefordert wird von den Menschen, eine jede Glaubenslehre bedingungslos anzunehmen, und ein Prüfen derselben als Unrecht hingestellt wird. Und dadurch wird das Wirken dessen außerordentlich begünstigt, der der Fürst der Lüge ist. Gott aber fordert von den Menschen einen lebendigen Glauben, d.h. einen Glauben des Herzens, einen Glauben, der voller Überzeugung bejaht, was ihm gelehrt wird. Jede göttliche Wahrheit wird der Mensch, der ernstlich darüber nachdenkt, auch voller Überzeugung bejahen können, das Werk des Satans aber wird er niemals annehmen können. Er wird es bald als Menschenwerk erkennen und also leichten Herzens dahingeben können, weil er es als wertlos erkennt. Prüfet alles und das Beste behaltet.... Und weil das Prüfen unweigerlich zur Folge haben muß, daß jeglicher Irrtum erkannt und abgewiesen wird, verstand es der Widersacher, das Prüfen von Glaubenslehren zu unterbinden durch Aufstellen einer Lehre, die das menschliche Denken ausschalten sollte und daher sehr üble Folgen gezeitigt hat.... Es ist dies die Lehre der Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes, die scheinbar den Menschen jeglicher Verantwortung enthebt, ihn jedoch in tiefstes geistiges Dunkel führt, so sie anerkannt und als göttliche Wahrheit gewertet wird. Denn es konnte dann jegliche irrige Lehre als göttliche Wahrheit hinzugefügt werden, ohne daß sie beanstandet oder abgewiesen werden durfte. Und somit war jeglichem Irrtum die Tür geöffnet.... es war dem Wirken des Widersachers ein Feld zur Verfügung gestellt worden, auf das er ausgiebig seine Saat ausstreuen konnte....

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2383b Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes....

25. Juni 1942: Buch 32

Wenn von den Menschen gefordert wird, die Lehre der Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes zu glauben, so bedeutet dies so viel, als daß nun kritiklos jede weitere Lehre oder Bestimmung anerkannt oder angenommen werden muß, die das Kirchenoberhaupt aufstellt, und also wird das Nachdenken und Entscheiden des Menschen ausgeschaltet, was jedoch unerläßlich ist, soll der Mensch dereinst zur Verantwortung gezogen werden für seine Stellungnahme zu Gott. Ein jeder Mensch muß sich selbst verantworten, folglich muß er sich selbst entscheiden in vollster Willensfreiheit.... Um sich aber entscheiden zu können, muß er prüfen und bedenken können, wofür er sich entscheiden soll.... Nicht aber, daß ein einzelner Mensch entscheidet und dieser Mensch nun von tausenden und abertausenden Menschen fordert, sich seiner Entscheidung anzuschließen, und diese Forderung in die Form eines Gebotes.... (einer Lehre).... kleidet, was unstreitbar der Fall ist, wenn jegliches Kirchengebot als dem Willen Gottes entsprechend anerkannt werden soll, weil ihm die Unfehlbarkeit des Kirchenoberhauptes (angeblich) zugrunde liegt. Diese Lehren werden nun bedenkenlos angenommen, ohne daß der Mensch sich den Sinn und Zweck derer klarmacht, und die Folge davon ist, daß mechanische Handlungen ausgeführt werden, die mit einer freien Entscheidung, mit einem tiefen Glauben und mit inniger Gottverbundenheit nichts zu tun haben.... Es wurde ein Gottesdienst konstruiert, der in Wirklichkeit kein Gottesdienst ist. Es wurden Gebräuche eingeführt, die mehr oder weniger Formen sind.... Es ist das Wirken des Widersachers gelungen, die Menschen unter dem Deckmantel der Frömmigkeit der Wahrheit zu entfremden, sie zu hindern an eigener Denktätigkeit und also auch freiem Entscheid, denn alles dieses unterbindet der Gegner Gottes durch die Lehre der Unfehlbarkeit. Denn so dem Menschen diese Lehre glaubhaft gemacht wird, braucht er selbst nicht mehr Stellung dazu zu nehmen. Er erkennt also an, ohne zu prüfen, er braucht sich nicht zu entscheiden, denn ein anderer hat sich für ihn schon entschieden, und es wird der freie Wille nicht genützt, sondern es muß der Mensch glauben, was ihm als Glaubenslehre geboten wird, will er nicht in Konflikt kommen mit dieser einen, von der Kirche so wichtig hingestellten Glaubenslehre, daß sich das Kirchenoberhaupt niemals irren oder falsche Maßnahmen treffen kann, so er eine die Kirche betreffende Entscheidung ausspricht. Wert vor Gott hat nur die freie Entscheidung, diese aber muß der Mensch selbst treffen und also jedes Für und Wider dessen bedenken, was ihm als Glaubenslehre unterbreitet wird. Erst was er im Herzen bejahen kann, kann Glaube genannt werden, nicht aber, wozu er sich gezwungener Weise bekennt.... Denn eine Gott-gewollte Glaubenslehre wird jeder Prüfung standhalten und desto überzeugter angenommen werden, je tiefer der Mensch sich damit befaßt.... Was aber nicht von Gott ist, hält keiner Prüfung stand und wird verworfen werden von jedem ernstlich um Erkenntnis ringenden Menschen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2389 Erdenwandel im Mußgesetz und freien Willen.... Verantwortung....

30. Juni 1942: Buch 32

Durch Jahrhunderttausende hindurch hat das Wesen einen Zwang ertragen müssen, und es war dieser Zustand überaus leidvoll, weil das Wesen urgeschaffen war in Freiheit und nun der Freiheit gänzlich beraubt war. Der Gang durch das Erdenleben war also ständig einem Mußgesetz unterworfen, oder auch.... der Wille Gottes war bestimmend sowohl für die Art der Außenform als auch die Tätigkeit des Wesenhaften, das den Gang auf Erden zurücklegte. Und diesen endlos langen Erdengang beschließt eine kurze Zeit der Freiheit, eine Zeit, wo das Wesen den Zwang nicht so spürt, wo es gewissermaßen als freies, selbständiges Einzelwesen auch seinen Willen gebrauchen kann nach eigenem Gutdünken. Diese Zeit braucht in keiner Weise qualvoll zu sein, so das Wesen den Willen recht nützet, d.h. in einer Weise, die dem Ziel und Zweck seines Erdenlebens entspricht, also die Höherentwicklung begünstigt. Dann wird das Wesen weder zu leiden brauchen noch seine Außenhülle als Zwang empfinden und in kurzer Zeit auch dieser noch ledig werden und endgültig frei sein. Ist aber der Erdenwandel leidvoll, dann ist der Wille des Wesens selbst die Ursache. Er geht einen falschen Weg und muß durch Leid zurechtgewiesen werden. Immerhin bleibt die Willensfreiheit ihm belassen bis zum Ende dieses Erdenganges im Fleisch. Ob es aber nach Beendigung des Leibeslebens seine endgültige Freiheit erhält, das hängt allein von seinem Erdenwandel ab. Es kann frei sein von jeglicher Fessel; sowohl körperlich als auch geistig kann jede Hülle von ihm abfallen und das Wesen sich also in vollster Freiheit befinden.... Es kann aber auch noch Fesseln hinübernehmen in das geistige Reich insofern, als jedes irdische oder materielle Verlangen eine Fessel für das Wesen bedeutet; dann kann es unter Umständen wieder endlose Zeiten den Druck solcher Fesseln zu ertragen haben, je nach seinem Willen, sich von diesem Verlangen frei zu machen. Es spürt das Wesen zwar keine körperliche Fessel mehr, desto qualvoller aber sind die Fesseln des Geistes, denn sie bedrücken das Wesen außerordentlich. Denn da der Urzustand des Wesenhaften Freiheit und Macht war, unterlag es keinem Zwang, während es nun noch nicht frei bestimmen und handeln kann, was dem Wesen nach dem Erdenleben, das ihm freien Willen gebracht hatte, wohl bewußt wird im Jenseits. Und daher leidet es unter dem unfreien Zustand, wenn auch in anderer Weise als in den Stadien vor der Verkörperung als Mensch, wo es in einem gewissen Mußzustand auf Erden wandelte. Denn in diesem Zustand war dem Wesenhaften jede Tätigkeit und Form vorgeschrieben, und es konnte sich nicht widersetzen, nun aber scheidet der Mußzustand aus, es wird nicht gezwungen zu irgendwelcher Tätigkeit, sondern eher gehindert durch den Mangel an Kraft. Und diese Kraftlosigkeit empfindet das einst frei Geschaffene besonders qualvoll. Die geistige Freiheit strebt das Wesen daher unverzüglich an, sowie es zur Erkenntnis kommt, daß sein Urzustand ein Zustand der Freiheit und der Kraft war. Dieses Erkennen ist aber erst die Folge seines recht genützten Willens. Es strebt wohl das Wesenhafte im gebundenen Zustand stets das Freiwerden aus der derzeitigen Form an, weil es diese als Qual empfindet, es weiß aber nichts um seine uranfängliche Beschaffenheit und um seine Bestimmung. Im Zustand des freien Willens ist der Zwang durch seine Außenform weniger drückend, aber ihm ist die Möglichkeit des Erkennens gegeben, und es hängt nun von seinem Willen ab, zur vollen Erkenntnis zu gelangen, die dann auch Gewähr ist für die endgültige Freiwerdung aus der Form. Es ist diese letzte Erdenlebensprobe nur von kurzer Dauer, genügt aber vollständig, um das Wesen zur Erkenntnis kommen zu lassen, wenn dieses keinen Widerstand entgegensetzt. Aber es ist diese kurze Erdenzeit auch außerordentlich verantwortungsvoll, denn sie entscheidet über Leben und Tod in der Ewigkeit.... d.h. über Freiheit oder Gebundenheit.... über Kraft und Macht oder ohnmächtige Leblosigkeit.... Denn letztere ist das Los dessen, das seinen freien Willen auf Erden nicht tätig werden ließ dem Willen Gottes entsprechend. Ewigkeiten hindurch mußte es nach Seinem Willen durch die Schöpfung wandeln zum Zwecke seiner Höherentwicklung, und die kurze Zeit (in der kurzen Zeit = d. Hg.) der Willensfreiheit muß es nun aus eigenem Antrieb diese anstreben und fortsetzen.... Versagt das Wesen, dann ist sein Wille noch Gott abgewandt und es kann demnach nicht in der Nähe Gottes weilen, also nicht die Kraft und das Licht von Gott in Empfang nehmen, folglich ist sein Zustand ein kraft- und lichtloser, der das einst frei und vollkommen geschaffene Geistige unsagbar bedrückt. Während das Wesenhafte, das seinen Urzustand durch ständig Gott zugewandten Willen wieder erreicht hat, in geistiger Freiheit und unbegrenzter Macht und Kraftfülle wirken kann zur eigenen Beglückung. Und die Entscheidung darüber ist dem Menschen auf Erden in die Hände gelegt, sein Erdenwandel und sein Wille ist bestimmend, welches Los der Seele, dem Wesenhaften aus Gott, dereinst beschieden ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2393 Endgültige Freiwerdung oder gebundener Zustand in der Ewigkeit....

3. Juli 1942: Buch 32

Völliges Lösen aus der Form bedingt auch völliges Aufgeben des Widerstandes gegen Gott, denn wenn auch scheinbar die Seele jede Außenfessel verliert bei dem Leibestod am Ende ihres Lebens, so braucht sie doch nicht ihrer Fessel endgültig ledig werden, denn sie kann das Bewußtsein ihres gebundenen Zustandes mit hinübernehmen in die Ewigkeit, was eben jenen Zustand der Qual für sie bedeutet. Die Umgebung der Seele ist dann noch die gleiche wie auf Erden, d.h., einmal hält sie sich dort auf, wo sie auf Erden geweilt hat, weil sie noch mit allen ihren Sinnen an die irdische Materie gefesselt ist; dann aber wird sie stets sich selbst ihre Umgebung schaffen je nach ihrem Begehren. Sie kann sonach noch völlig von irdischer Materie umgeben sein, wenn auch nur in ihrer Einbildung, unterliegt also noch empfindungsgemäß irdischen Gesetzen, d.h., sie hat das gleiche Verlangen, die gleichen Begierden wie auf Erden, aber auch die gleichen Widerstände zu überwinden, so daß sie wie auf Erden ihre Ohnmacht und Gebundenheit erkennt, während der ganz freie Zustand auch ein Zustand der Erfüllung ist, wo dem Wesen keine Hindernisse mehr entgegengesetzt werden und es diese geistige Freiheit äußerst beglückend empfindet. Die körperliche Fessel hat die Seele wohl abgestreift mit dem leiblichen Tode, doch das Bewußtsein ihrer Freiheit hat sie noch nicht, bevor sie nicht den Reifegrad erreicht hat, der ihr die geistige Freiheit einträgt. Und daher weiß sie oft nicht um ihr Ableben von der Erde. Sie wähnt sich noch in ihrem Körper, und es dauert oft lange Zeit, bis sie es erkennt, je nach ihrer Willigkeit zu dienen.... die jedoch nur sehr schwach ist, denn zumeist sind solche Seelen nur von der Ichliebe ergriffen und suchen für sich selbst Befriedigung ihrer Wünsche. Doch da sie solche niemals finden, beginnt es nach langer Zeit in ihnen zu dämmern, daß sie in Wirklichkeit nichts mehr besitzen und nur immer Scheingüter anstreben, und dann erst setzt der Prozeß ein des völligen Lösens von der irdischen Materie, der aber noch sehr langwierig ist. Und erst das Lösen von der Materie, das Überwinden derer und Gedanklich-sich-völlig-Entäußern lockert die Hülle der Seele und bedeutet den Beginn ihrer endgültigen Freiwerdung aus der Form. Doch es können undenklich lange Zeiten vergehen, ehe das Wesen sich der Freiheit des Geistes erfreuen kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2399 "Fürchtet nicht, die den Leib töten, aber die Seele nicht töten können...."

7. Juli 1942: Buch 32

Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten wollen, doch die Seele nicht töten können, denn diese können euch keinen geistigen Schaden zufügen, sondern nur den Körper bedrängen. Der Körper aber vergeht, und so die Seele darin Gott angehört, wird sie nach des Leibes Tode zum ewigen Leben erwachen, denn dann kommt erst ihr eigentliches Leben. Und so ihr dies bedenket, werdet ihr auch die rechten Streiter sein für Gott, ihr werdet Seinen Namen bekennen vor aller Welt und nicht furchtsam und verzagt den Namen des Herrn aussprechen. Gebet eure Seele Gott zu eigen, so kann die Welt ruhig den Körper euch nehmen, sie kann euch mit dem Tode bedrohen, und es wird euch dies nicht berühren, bringt euch doch der Leibestod der ewigen Glückseligkeit näher. So ihr aber das irdische Leben nicht verlieren wollt, müsset ihr eure Seele hingeben und den Herrn Jesus Christus verraten.... Die irdische Macht aber kann euch nicht das Leben um einen Tag verlängern, so Gottes Wille es anders beschlossen hat. Denn Er ist der Herr über Leben und Tod, Er ist, Dem alles untertan sein muß im Himmel und auf Erden, und wenn es Ihm gefällt, so beendet Er das Leben, nicht aber, daß Er ein Haar krümmen läßt denen, die Sein Wille noch auf Erden benötigt. Nichts vermag die irdische Gewalt, wenn es der göttliche Wille nicht zuläßt, alles aber kann der göttliche Wille zuwege bringen, und also kann Er auch die Menschen schützen, die sich Ihm hingeben. Und dies sei euch Trost und erfülle euch mit Zuversicht, daß ihr im Schutze Dessen steht, Der euch benötigt zum Wirken für Ihn, Sein Wille kann die irdische Macht hindern, auszuführen, was sie plant.... die irdische Macht aber kann nimmermehr auf den Willen Gottes einwirken, und folglich ist sie machtlos, so Gott Seine Macht dagegensetzt.... Darum banget nicht, sondern glaubet.... seid furchtlos und entschlossen, wenn es gilt, das göttliche Wort zu verbreiten, denn euren Leib schützet der Herr zugleich mit der Seele, bis eure Mission erfüllt ist auf Erden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2411 Unvergänglichkeit der Lehre Christi.... Göttliche Liebelehre....

16. Juli 1942: Buch 32

Der Kern der Lehre Christi ist die göttliche Liebelehre.... Das Geistige ist deshalb gebunden worden, weil es sich von der ewigen Liebe entfernt hatte und also lieblos geworden war. Es ist seinen Erdenweg gegangen nach dem göttlichen Willen, d.h., es diente, wenn auch im Mußzustand. Denn Dienen ist eine Folge der Liebe, sowie es freiwillig geschieht.... Also mußte dem Geistigen, das sich Gott wieder nähern wollte, auch die Gelegenheit gegeben werden, sich freiwillig dienend zu betätigen, d.h. die Liebe zur Entfaltung bringen, was im Stadium als Mensch nun möglich ist. Es muß dieses Dienen in Liebe ohne jeglichen Zwang ausgeführt werden, weshalb dem Wesen auch das Wissen um den gebundenen Zustand zuvor mangelt, um nicht durch dieses Wissen beeinflußt zu werden. Im Stadium als Mensch aber muß ihm dennoch Kenntnis zugehen über seine Aufgabe, und zwar in einer Weise, die seinem Glaubenswillen Freiheit läßt. Also kann ihm diese Kenntnis nur in Form von Lehren zugeführt werden, die er nun annehmen oder auch verwerfen kann, je nach seinem Willen, die also nicht bewiesen werden können, sondern nur geglaubt werden müssen. Das Wichtigste, was er erkennen muß, ist die Liebe, ihre Auswirkung und ihre Segnungen, auf daß er selbst sich in ihr übe und die Wirkungen an sich selbst spüren kann. Seine weitere geistige Entwicklung ist allein von der Liebe abhängig, und darum muß den Menschen das Wissen darum erschlossen werden, es muß ihnen die Liebe gelehrt werden, was Jesus Christus getan hat, indem Er ihnen mit Wort und Tat die Liebe predigte und ihnen das Liebeleben vorgelebt hat. Nur die Liebe kann das Wesen erlösen aus der Gebundenheit, und es kann nicht genugsam den Menschen dies vorgehalten werden, sie können nicht genugsam ermahnt werden, ein Leben in Liebe zu führen, und darum hat Jesus Christus Seine Jünger beauftragt, in die Welt zu gehen und den Völkern die Liebelehre zu bringen.... Sie sollten den Menschen den rechten Weg weisen, den Weg der Liebe, den alle gehen müssen, soll das Erdenleben ihnen den geistigen Erfolg eintragen, der Ziel alles Geistigen ist.... die völlige Freiwerdung aus der Form. Die Lehre nun, die Liebe predigt, ist göttlichen Ursprungs, es ist die Lehre, die Jesus Christus Selbst den Menschen auf Erden verkündet hat, die also Gott durch Jesus Christus Seinen Geschöpfen übermittelt hat. Und diese Lehre kann nie und nimmer ausgerottet werden, nur das Befolgen der Lehre Christi wird von den Menschen außer acht gelassen, und daher nehmen sie auch keinen Anstand daran, daß die Liebelehre gänzlich ausgerottet werden soll, weil deren Anforderungen und Gebote unbequem und dem irdischen Verlangen hinderlich ist. Die göttliche Liebelehre predigt das Lösen von der Materie, es soll der Mensch bereitwillig von seinem Besitz dem Nächsten abgeben, er soll also das eigene Verlangen überwinden und sich zugunsten des Nächsten entäußern. Es erfordert dies wahre Liebe zum Nächsten, und zu dieser Liebe soll sich der Mensch erziehen.... Die Menschheit aber strebt das Vermehren der irdischen Güter an, und gewissermaßen handelt sie nun dem Gesetz der Liebe entgegen, indem sie irdisches Gut dem Nächsten entziehen und sich selbst aneignen will. Es ist dies gesetzlich zulässig, d.h., es begeht der Mensch nicht immer Ungerechtigkeiten, so er seinen Besitz vermehrt, jedoch das Gefühl der Liebe in ihm wird dadurch ertötet, die Ichliebe dagegen verstärkt und also die geistige Höherentwicklung unmöglich gemacht. Die Liebe zum Mitmenschen aber würde das Streben nach irdischem Gut verringern, und da die Menschheit in vermehrtem Besitz und körperlichem Wohlbehagen (ergehen) das einzige Erstrebenswerte erblickt und dies allein für sie Fortschritt bedeutet, will sie die göttliche Liebelehre verdrängen. Sie will nicht, daß die Menschen in ihrem weltlichen Streben gehemmt werden, sie sieht in dieser göttlichen Liebelehre eine Beschränkung der irdischen Lebenskraft und kämpft nun mit allen Mitteln gegen die angebliche Verminderung der Lebenskraft an, die für sie die göttliche Liebelehre bedeutet. Und so ist die Menschheit in einer ungeheuren geistigen Gefahr.... sich immer mehr dem Liebeleben zu entziehen und in desto härtere geistige Fesseln zu geraten, aus denen sie sich nicht mehr lösen kann, denn Lösungsmittel ist allein die Liebe.... wo diese verdrängt wird, ist ein Freiwerden ganz unmöglich. Es wird die Welt ankämpfen gegen die göttliche Liebelehre und größten geistigen Schaden anrichten unter denen, die der Welt angehören, verdrängen wird sie aber die Lehre Christi nie und nimmer, denn alles wird vergehen, was Menschenwerk ist, die göttliche Liebelehre aber.... das Wort Gottes, das Christus Selbst zur Erde geleitet hat, und es durch Seine Jünger hinaustragen ließ unter alle Völker.... wird bestehenbleiben, denn es ist von Gott gekommen, durch Gott in Jesus Christus auf Erden gelehrt und gelebt worden und es wird von Gott immer wieder zur Erde geleitet in aller Reinheit.... Und was von Gott ist, das ist unvergänglich, also wird auch die göttliche Liebelehre nicht vergehen können bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2417 Verantwortung der Seele im Erdenleben....

20. Juli 1942: Buch 32

Welche Verantwortung der Mensch seiner Seele gegenüber trägt in seinem Erdenleben, das muß ihm zur Kenntnis gebracht werden, und es geschieht dies durch das Unterweisen in der göttlichen Lehre, die dem Menschen als Lehre Christi geboten wird und die ihm den klaren Weg zeigt, den er zu gehen hat. Das Wissen darum muß ihm vermittelt werden, ansonsten er nicht zur Verantwortung gezogen werden könnte. Er muß wissen, daß der Körper alles zu leisten imstande ist, daß er aber vieles tut auf Kosten der Seele; verantworten aber braucht sich nur die Seele, und deshalb muß sie die Kraft aufbringen, dem Körper zu verwehren, was ihm wohl zuträglich, für die Seele aber von Nachteil ist. Und die Seele allein ist bestimmend für das, was der Körper tut. Denn der Körper ohne die Seele ist tot, also gibt die Seele ihm erst das Leben, weil das Wollen, Denken und Fühlen von der Seele ausgeht, also gleichsam der Inbegriff der Seele ist. Ist nun das Denken, Fühlen und Wollen nur dem Körper zugewandt und wird nur dessen Verlangen erfüllt, so muß die Seele darben, und ihre Dürftigkeit wird offenbar werden, wenn sie sich verantworten muß für ihr Erdenleben. Denn der Körper vergeht und braucht sonach nicht die Folgen des verkehrten Lebenswandels zu tragen, während die Seele leiden muß ihrem Erdenleben entsprechend. Und dies muß dem Menschen auf Erden vorgestellt werden, auf daß er nicht aus Unkenntnis handelt, vielmehr sich seiner Verantwortung bewußt ist. Und diese Kenntnis vermittelt ihm die christliche Lehre, die dem Menschen genau vorschreibt, was er tun und lassen soll, die ihm den Willen Gottes klar und deutlich zum Ausdruck bringt und die ihm alles unterbreitet, was Aufgabe des Menschen auf Erden ist. Lebt der Mensch dieser christlichen Lehre entsprechend, so wendet er der Gestaltung seiner Seele sein Augenmerk zu und beachtet den Körper weniger, und er wird eine dereinstige Verantwortung nimmermehr zu fürchten brauchen. Er hat dann gewissermaßen seine Erdenaufgabe erfüllt, nämlich seine Seele gestaltet, was eine Zurücksetzung des Körpers erfordert. Und sowie der Körper gering gewertet wird, geht die Seele den Gang der Höherentwicklung, nämlich sie achtet mehr des Geistes in sich und wird durch diesen unterwiesen in allem, was zu wissen der Seele zuträglich ist und was ihr einen erhöhten Reifezustand einträgt. Und dann braucht sie keine Verantwortung mehr zu fürchten, sie lebt das Erdenleben dem Willen Gottes entsprechend, weil sie Seiner Stimme achtet, die durch den Geist im Menschen zu ihm spricht. Denn sowie der Mensch die Lehre Christi auf sich wirken läßt, wird er alles tun, was Jesus Christus von der Menschheit gefordert hat. Er wird in Liebe wirken und Gott und dem Nächsten dienen, er wird nicht unbeachtet lassen, was Gott dem Menschen ans Herz legt durch Sein Wort. Er wird die göttliche Liebelehre sich zur Richtschnur machen für seinen Erdenlebenswandel und sich zur Liebe zu gestalten suchen, sein Wille und seine Tat werden übereinstimmen und immer dem Guten zugewandt sein, und nimmermehr wird er die Verantwortung fürchten, denn er lebt sein Erdenleben gemäß dem Vorbild Jesu, er sucht Ihm nachzufolgen und ist Gott innig und treu verbunden. Er hat den Körper und dessen Ansprüche überwunden, und die Seele hat sich mit dem Geist in sich geeint....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2423 Gottes Liebe und Barmherzigkeit....

27. Juli 1942: Buch 33

Die göttliche Liebe und Barmherzigkeit gilt allen Geschöpfen auf Erden und im Jenseits. Es ist ein unablässiges Liebeswirken im geistigen Reich, das nur die Erlösung des Geistigen zum Ziel hat. Und voller Erbarmen neigt Gott Sich einer jeden einzelnen Seele zu, die noch unerlöst ist. Denn sie befindet sich in geistiger Not, solange sie sich ihrer Fehler und Mängel noch nicht bewußt ist und diese daher auch nicht zu beheben versucht. Dann sucht Seine Barmherzigkeit diese Seele zum Erkennen zu leiten, um ihr das Glück geistiger Freiheit zuwenden zu können. In welch inniger Liebe Er Seine Geschöpfe umfaßt, das ist den Menschen nicht begreiflich, da sie selbst zu wenig liebefähig sind und daher den Grad der göttlichen Liebe einfach nicht fassen können. Nur der liebefähige Mensch beginnt das Mysterium der göttlichen Liebe zu begreifen, wenn er selbst seine Liebe tätig werden läßt. Denn nun spürt er auch die Seligkeit, welche die tätige Liebe auslöst. Und dieses glückhafte Empfinden läßt ihn die göttliche Liebeskraft ahnen, von der er selbst sowie jegliches Geschöpf auf Erden und im Weltall erfaßt wird. Und sowie er sich von der göttlichen Liebe ergriffen fühlt, gibt er sich ihr widerstandslos hin. Liebe und Barmherzigkeit aber gehören zusammen.... Gottes Liebe gehört jedem Wesen, das durch Liebeswirken sich Seiner Liebesausstrahlung würdig macht.... Gottes Barmherzigkeit aber ist auch dort, wo der ewigen Gottheit nicht geachtet wird, denn diese Wesen lässet Er nicht fallen, sondern Er wirbt unausgesetzt um deren Liebe.... Er wendet Sich auch denen zu, die außerhalb der göttlichen Liebe stehen. Er sucht diese mit hineinzuziehen, Er drängt sie gewissermaßen dem Liebeleben entgegen, indem Er ihnen immer und immer wieder Seine geistigen Mitarbeiter entgegensendet und sie nun zum Nachdenken über sich angeregt werden. Er gibt auch denen Kunde vom göttlichen Wort, die sich noch von Gott abwenden. Er sucht also, sie zur Liebetätigkeit zu bewegen, so daß ihnen langsam der Begriff "Liebe" aufgeht und sie nun von selbst sich darin üben und nun auch fähig und würdig werden, die göttliche Liebesausstrahlung in Empfang zu nehmen. Denn je mehr nun der Mensch in der Liebe tätig ist, desto reifer wird er sein und desto spürbarer auch die göttliche Liebe empfinden, so er selbst ein Werk der Nächstenliebe vollbringt. Denn Gottes Liebe und Barmherzigkeit gibt dem Menschen ein Zeichen, um ihn nicht in der seelischen Not zu lassen, denn Er verlangt nach Seinen Geschöpfen und sonderlich nach denen, die noch in weiter Ferne von Ihm sind. Er überläßt sie nicht ihrem selbstgewählten Schicksal, weil Er weiß, daß der Mangel an Erkenntnis die Menschen so handeln läßt, wie sie es in ihrer Lieblosigkeit tun. Und darum will Er ihnen zu Hilfe kommen, denn Seine Liebe währet ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2437 Anzeichen für Naturereignis.... Erwähnung Jesu auf Erden....

5. August 1942: Buch 33

Es ist keine Zufälligkeit, daß in der Natur sich die Anzeichen mehren, die auf einen Ausbruch der Elemente schließen lassen, denn Gott sendet alle diese Anzeichen voraus, um die Menschen vorzubereiten auf ein außergewöhnliches Naturereignis, das plötzlich und unerwartet die Menschen überraschen wird und unvorstellbares Elend nach sich zieht. Es sollen die Menschen diese Anzeichen in Verbindung bringen mit Seinem Wort, denn es hat Jesus Christus dieser Zeit schon Erwähnung getan, als Er auf Erden wandelte, weil Er die Menschheit darauf hinweisen wollte, welche Folgen ihr Lebenswandel dereinst zeitigen würde. Und nun ist die Zeit nahe, nun sollen die Menschen die Zeichen beachten, die das Ereignis ankündigen.... Sie sollen nichts unbeachtet lassen, was vom Rahmen des Natürlichen abweicht. Gott kündet Sich Selbst, d.h. Seinen Eingriff in die bestehende Weltordnung, an, Er will die Menschen nichts unvorbereitet erleben lassen, was geistigen Erfolg ihnen eintragen soll und kann, so ihnen der Zusammenhang aller Geschehen klargemacht wird. Und deshalb weiset Gott unentwegt auf die kommende Zeit hin, und Er gibt den Menschen Kenntnis, daß die Zeit gekommen ist, die den göttlichen Eingriff erfordert. Und nun liegt es jedem Menschen ob, wie er sich zu dieser Ankündigung stellt.... So er glaubt, wird er sein Leben entsprechend einstellen, er wird sich Gott verbinden und Ihm sein Schicksal ergeben anheimstellen.... Jene sind nicht in so großer Gefahr wie die Menschen, denen jeglicher Glaube an einen Eingriff mangelt. Diese werden auch nicht sich vorbereiten, sondern alle Hinweise und Ermahnungen werden ungehört an ihren Ohren verhallen. Und es wird für sie das Naturereignis furchtbar sein. Denn ein tiefer Glaube gibt dem Menschen die Zuversicht, daß Gott ihn schützet in jeder Gefahr; doch der Glaubenslose wird ohne jeglichen Halt sein, so er nicht in letzter Stunde einen Herrn über sich erkennt und sich Dessen Gnade empfiehlt. Gott sendet Vorboten lange Zeit zuvor schon, um die Menschheit zum Denken anzuregen, und diese Vorzeichen sind von jedem Menschen zu erkennen, der erkennen will. Sie werden zum Denken anregen, weil sie nicht nur einmalig in Erscheinung treten, sondern sich noch oft und regelmäßig wiederholen, daß sie einem jeden Menschen auffallen müssen. Doch der Mensch macht sich zumeist seine Erklärung selbst, und diese je nach seiner Einstellung zu Gott. Sowie er alle diese Erscheinungen mit dem Willen Gottes in Zusammenhang bringt, beachtet er sie und zieht selbst dadurch einen Vorteil, weil er sich vorbereitet auf die kommende Zeit und dies für seine Seele von großem Erfolg ist. Was Gott verkündet hat in Wort und Schrift, das erfüllet sich unwiderruflich, und nur der Zeitpunkt ist den Menschen noch ungewiß.... Und darum sollen sie der Anzeichen achten, deren Gott Erwähnung getan hat. Und also werden sie wissen, daß die Erde vor großen Erschütterungen steht und daß der Menschheit dadurch unsagbar viel Leid beschieden ist.... Und nun liegt es an ihm, sich so zu gestalten, daß er die kommende Zeit gefaßt erwarten kann.... Er soll ringen und bitten um starken Glauben, auf daß er nicht schwach werde angesichts des Vernichtungswerkes, das der Menschheit nun bevorsteht. Und Gott wird Sich eines jeden annehmen, der Seiner Worte achtet und bewußt den göttlichen Eingriff erwartet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2441 Von Gott vorgeschriebener Lebensweg.... Freier Wille.... Tat und Auswirkung....

8. August 1942: Buch 33

Das kleinste Geschehen im Erdenleben hat seinen Zweck, wenngleich dies dem Menschen nicht ersichtlich ist. Es gibt keine Zufälle, sondern nur Fügungen Gottes, denn bis ins kleinste ist der Lebensgang jedem Menschen vorgezeichnet, dies aber immer dem Willen der Menschen entsprechend, den Gott von Ewigkeit voraussah. Es ist dies von so ungeheurer Wichtigkeit, daß die Menschen darum wissen sollen, jedoch gibt gerade diese Lehre oft Anlaß zu irrigem Denken.... daß der Mensch nun glaubt, jeglicher Verantwortung für alles Geschehen enthoben zu sein, weil es ja so kommen müsse, wie es Gott gewollt hat seit Ewigkeit. Die Gnade der Verkörperung trägt dem Menschen auch den freien Willen ein, und nun kann er handeln und denken eben jenem Willen gemäß. Er lebt nun also das Leben, wie er es will; es müssen ihm aber auch Möglichkeiten gegeben werden, diesen seinen Willen zu erproben, d.h., sich für gut oder böse zu entscheiden. Es ist also lediglich der Wille zur geistigen Umgestaltung seiner Seele völlig frei, während der Wille des Menschen in irdischer Beziehung noch gewissermaßen gebunden ist.... daß er zwar auch irdische Geschehen bestimmen kann kraft seines Willens, aber immer nur dessen Ausführung selbst anregen kann, niemals aber die Auswirkung von ihm allein abhängt. Die Auswirkung jeder Willensäußerung der Menschen lenkt Gott, und zwar nach weisestem Plan immer wieder so, daß die seelische Gestaltung gefördert werden kann, wenn wieder der Wille des Menschen dazu neigt. Also es kann jegliches Vorhaben eines Menschen durch Gottes Willen gehindert werden, oder aber er muß erst die Zustimmung Gottes haben, ehe es ausgeführt werden kann. Diese Zustimmung wird Gott aber auch geben, wenn eine Handlung nicht dem göttlichen Willen entspricht, um die Freiheit des Willens nicht zu beschneiden, doch ob der Erfolg so ist, wie ihn der Ausführende erhofft, das hat der Mensch nicht in der Hand. Es kommt alles, wie Gott es will; und was auch dem Menschen als Lebensweg beschieden ist, es ist Gottes Wille, der dem Menschen die Ausreifungsmöglichkeiten so bietet, daß er für seine Seele Vorteil daraus ziehen kann. Andererseits aber muß sich der Mensch verantworten für seinen Willen, so er etwas Schlechtes zur Ausführung bringen will, auch wenn die Auswirkung durch Gottes Fürsorge verhindert wird. Entsprechend dem Willen des Menschen, um den Gott schon seit Ewigkeit weiß, treten alle Ereignisse an ihn heran, wie Gott es bestimmt hat. Er nahm gleichsam den Ihm erkenntlichen Willen der Menschen als Richtschnur für das Erdenleben dieser und läßt nun gewissermaßen diesem Willen freien Lauf, jedoch schützend die Menschen, die Ihm ergeben sind, vor allen schweren Auswirkungen dessen, was der böse Wille der Menschen veranlaßt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2447 Ankündigung des göttlichen Strafgerichtes....

12. August 1942: Buch 33

Alles auf Erden deutet hin auf den Verfall, auf den geistigen Untergang. Und es ist darum nötig geworden, daß die Menschheit aufmerksam gemacht wird auf das Ende, das noch überraschend kommen wird für alle, die im Glauben stehen. Es sollen aber die Menschen vorher gewarnt und ermahnt werden zur Umkehr, es soll das Ende nicht unangekündigt über sie kommen, und deshalb gibt Gott schon lange zuvor Kunde durch Menschen, die dazu berufen sind, die kommende Zeit mit ihren Schrecken und Nöten vorauszusagen. Es werden diese nicht viel Glauben finden bei den Mitmenschen, sie werden vielmehr verlacht werden, und ihrer Worte wird nicht sehr geachtet werden; doch Gott läßt kein Gericht über die Menschheit kommen, ohne sie vorher in Kenntnis zu setzen, ihnen jedoch die Freiheit lassend, diese Ankündigung anzunehmen, also für Wahrheit zu halten oder sie abzulehnen. Es ist keine lange Zeit, die nach den Ankündigungen noch vergehen wird, bis diese sich erfüllen, und doch würde sie genügen zur Rückkehr zu Gott, sie würde genügen zur Umgestaltung des Denkens, sowie der Mensch nur willig wäre und die ernstlichen Mahnungen Gottes beachten möchte. Doch nur wenige erkennen die Notlage und tragen dieser Rechnung.... Nur wenige gehen in sich und nehmen die Arbeit an ihrer Seele in Angriff.... Und diese wenigen werden gefaßt und überzeugt dem göttlichen Eingriff entgegensehen und im Glauben gestärkt ihn erwarten.... Denn sie erkennen, daß sich die Schrift erfüllet, daß alles so kommen muß, wie es geschrieben steht. Denn es ist der geistige Verfall nicht mehr aufzuhalten, nur sollen noch gerettet werden, deren Wille nicht gänzlich dem Gegner Gottes hörig ist und die darum von den kommenden Eingriffen noch Nutzen ziehen können für ihre Seelen. Die Barmherzigkeit Gottes gilt diesen schwachen Erdenmenschen, sie sucht ihnen Hilfe zu bringen und kommt ihnen deshalb im Wort entgegen, sie belehrend und auf das Kommende aufmerksam machend. Nur wenige aber nehmen das göttliche Wort an, nur wenige sind gläubig und nehmen sich jenes zu Herzen.... Und darum wird auch nur wenigen geholfen werden können, so die Zeit kommt, die für die Menschen ein Ende bedeutet, die sich nicht zuvor mit Gott verbunden haben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2459 Kurze Richtschnur für das Leben....

28. August 1942: Buch 33

Euer Leben soll sein ein Wirken in Liebe, und was ihr auch beginnet, immer soll die Liebe die Triebkraft sein, und immer sollt ihr in innerlicher Verbindung stehen mit Gott. Und ihr seid mit Gott verbunden, so ihr in der Liebe tätig seid.... Und dazu habt ihr stets und ständig Gelegenheit, immer werdet ihr hilfsbedürftigen Mitmenschen eure Hilfe zuwenden können, sei es körperlich oder geistig. Jedes gute Wort, jede hilfsbereite Tat ist ein Liebeswerk, so es aus dem Herzen kommt, d.h. freiwillig, im Drang zu helfen, getan wird. Und Gott ersieht den Willen eures Herzens, Er weiß um eure Gesinnung und bewertet danach auch eure Liebestat. Und somit erfüllet ihr das größte Gebot, Gott über alles zu lieben und den Nächsten wie sich selbst.... Denn sowie ihr den Mitmenschen Gutes tut, sowie ihr wie Brüder zueinandersteht und einander dienet, beweiset ihr auch Gott eure Liebe zu Ihm, denn ihr liebt in eurem Nächsten auch Den, Der ihn erschaffen hat; ihr liebet den Vater, aus Dem ihr alle als Seine Geschöpfe hervorgegangen seid. Und ihr nähert euch immer mehr eurem Ausgang von Ewigkeit, ihr kommt Gott nahe, von Dem ihr euch dereinst getrennt habt.... Ihr kehret durch die Liebe wieder zu Dem zurück, Der in Sich die Liebe ist, und also erfüllet ihr nun auch eure Erdenaufgabe, indem ihr euch so formt, wie es Gottes Wille ist, indem ihr euer Herz durch Liebeswirken gestaltet zur würdigen Aufnahme des göttlichen Liebegeistes.... Um das zu fassen, müsset ihr wissen, daß eure Seele sich einen soll mit dem Geist in euch, der, als göttlicher Geistesfunke in euch gelegt, seiner Erweckung harrt durch Liebeswirken.... Erst wenn dieser Geistesfunke in euch zum Erwachen gebracht worden ist, kann er wirksam werden, d.h., er kann euch von innen heraus belehren, und so ihr in der Liebe verbleibet, zieht ihr den göttlichen Geist zu euch heran, der sich mit dem Geistesfunken in euch verbindet.... Und so kann eure Seele in aller Fülle die ewige Gottheit, den göttlichen Geist, in sich bergen, so ihr euch bemühet, sie dem Willen Gottes gemäß zu formen.... indem ihr also arbeitet an eurer Seele, d.h. ankämpfet gegen schlechte Gedanken und Begierden und einen gerechten, reinen, liebetätigen Lebenswandel anstrebt.... Das ist alles, was Gott von euch verlangt während eures Erdenlebens. Und damit ihr das auch vermöget, stellt Er euch ungemessen Seine Gnade zur Verfügung, Seine Hilfe, Seine Kraft.... die ihr aber im Gebet anfordern müsset, die ihr erbitten müsset, auf daß sie euch zugehen kann, denn nur durch das bewußte Begehren derselben strömt sie euch zu, weil ihr dadurch Gott euren Willen bekundet, daß ihr zu Ihm verlangt.... Dann erfaßt euch Seine Liebe, und Er lässet euch nimmermehr fallen.... Er belehret euch durch Seinen Geist in euch und führet euch ein in die Wahrheit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2467 Wirken des Geistes.... Ausgießung des heiligen Geistes....

8. September 1942: Buch 33

Ihr vernehmet des Herrn Stimme in verschiedener Weise.... Nehmet alles dankend in Empfang, was euch geboten wird, und achtet nur des Liebegeistes in euch. Denn seiner Stärke entsprechend werdet ihr bedacht werden. Und darum zweifelt nicht, wenn die verschiedene Form des Empfangens euch zu denken gibt. Denn der Liebesgrad in euch bestimmt diese Form, d.h., die Äußerung des göttlichen Geistes wird desto offensichtlicher in Erscheinung treten, je tiefer der Mensch von der Liebe durchdrungen ist. Ein schwächeres Liebeswirken aber kann auch göttliches Geisteswirken zur Folge haben, nur in einer weniger überzeugenden Weise, so daß es nicht sofort als Geisteswirken erkannt wird, obgleich das Ergebnis, die gedankliche Tätigkeit, übereinstimmt mit den direkten Offenbarungen, die ein zutiefst in der Liebe stehender Mensch entgegennehmen darf.... Die reine Lehre Christi wird immer allen Offenbarungen zugrunde liegen. Sowie also das direkt empfangene Wort und auch die Gedankentätigkeit des wahrheitssuchenden Menschen mit der reinen Lehre Christi übereinstimmt, kann auch vom Wirken des göttlichen Geistes gesprochen werden.... Denn das direkt empfangene Wort wird stets nur die reine Lehre Christi aus den Himmeln genannt werden können, und jegliche Umänderung, also jegliche Lehre, die abweicht von diesem reinen Wort Gottes, kann als menschliches Beiwerk angesehen und daher abgelehnt werden. Es wird der Geist Gottes stets die Menschen recht leiten, sowohl in ihrem Denken als auch im Handeln und Reden. Er wird auch die Menschen zusammenführen, denen es ernstlich um die Wahrheit zu tun ist, die das Rechte anstreben und Gott dienen wollen.... denn ihre innerste Gesinnung ist maßgebend, die in der Zwiesprache mit Gott zum Ausdruck kommt. Diese Menschen werden auch der Offenbarungen Gottes gewürdigt werden und sie werden voller Überzeugung sein, recht zu denken und um die Wahrheit zu wissen.... (8.9.1942) Des Geistes Wirken wird daher überall dort erkennbar sein, wo sich die Menschen ernsthaft damit befassen, in geistige Gebiete einzudringen.... wo der ernsthafte Wille vorhanden ist, die Wahrheit zu ergründen, und wo Gott durch das Gebet zu Rate gezogen wird. Denn dort wird stets die Gedankentätigkeit unter der Kontrolle wissender Geistwesen stehen, also es werden jene suchenden Menschen gehindert, falsch zu denken, und die rechten, der Wahrheit entsprechenden Gedanken werden ihnen ständig von diesen Wesen übermittelt. Denn das ist das Wirken des Geistes im Menschen, daß die Gedankentätigkeit eine geordnete ist, daß der Mensch folgerichtig und klar denken muß und daher keine irrigen Ansichten zu fürchten braucht. Er wird stets zu unterscheiden vermögen die Wahrheit vom Irrtum, und er wird keinen Menschen dazu benötigen, sondern gewissermaßen durch sich selbst wissend werden, weil er sein Gedankengut als eigen gewonnen ansieht. Immer aber ist es die Kraft des Geistes, die ihn durchdringt, die den Geistesfunken in ihm antreibt, sich zu äußern, also sich der Seele kundzutun, so daß nun der Mensch als solcher die Gaben des Geistes entgegennimmt, er also von innen heraus belehrt wird in der reinen Wahrheit. Doch immer ist Bedingung, daß der Mensch sich in der Liebe übet, ansonsten der Geist aus Gott nicht in ihm wirken kann. Wo jedoch ein Liebeleben geführt wird, dort muß auch das geistige Wissen gleich sein, dort müssen die Gedanken und Anschauungen übereinstimmen, und also müssen alle Gedanken derer als Geistwirken anerkannt und bewertet werden. Und darum werden liebetätige und liebefähige Menschen immer gleichen Geistes sein, denn Gott wird Sich stets durch solche Menschen äußern, nur wird Sein Wirken oft nicht erkannt als das, was es ist.... als die Ausgießung des heiligen Geistes.... Denn es wissen die Menschen nicht mehr, was sie darunter verstehen sollen. Sie sind selbst so weit entfernt von der Liebe, daß das Wirken Gottes in ihnen unmöglich geworden ist, und ohne dieses Wirken Gottes im Menschen wissen sie nichts von der Wahrheit, wenngleich sie im Wissen zu stehen glauben. Und was der Wahrheit entspricht, erkennen sie nicht als solche, bevor sie nicht gleichfalls erleuchtet sind vom heiligen Geist, bevor also Gott Selbst in ihnen wirkt durch Seinen Geist. Denn Gott hat wohl Grenzen gesetzt für die Menschen, die nicht Seinem Willen entsprechend leben, Er enthält aber das Wissen jenen nicht vor, die alle Vorbedingungen erfüllen, um von Seinem Geist erleuchtet zu werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2473 Fleischeslust .... Irdische Begierden .... Liebetätigkeit ....

14. September 1942: Buch 33

In der Fleischeslust seht ihr Menschen die Erfüllung eurer körperlichen Begierden, und ihr frönet dadurch also dem irdischen Genuß. Was aber dem Körper zum Wohlbehagen verhilft, ist für die Seele wenig segensreich, denn die Seele kann sich nur fortschrittlich entwickeln, wenn sie dem körperlichen Verlangen nicht nachgibt, wenn sie also freiwillig Verzicht leistet auf alles, was der Körper zu seiner Erfüllung fordert .... Es soll der Mensch die Liebe üben .... und er muß daher immer seinem Mitmenschen helfen in allen Nöten des Leibes und der Seele. Die wahre Liebe wird immer geben wollen und muß daher auch dann bereit sein zum Liebeswirken, wenn der Mitmensch in Bedrängnis ist. Diese Einstellung ist auch maßgebend für das Ausreifen der Seele. Es wird gewissermaßen von Gott der Liebesgrad bewertet, so sich zwei Menschen rein körperlich verbinden. Es kann der Mensch in jeder Situation erziehend und veredelnd einwirken auf den Mitmenschen, und der Wille zu letzterem ist entscheidend, ob eine körperliche Verbindung von Segen ist oder vor Gott nicht bestehen kann .... Die göttliche Liebe, Barmherzigkeit und Geduld übt größte Nachsicht mit den Menschen, und sonderlich mit denen, die Gott ihre Schwäche vortragen und Ihn um Kraft bitten .... Denn solange der Mensch der Erde angehört, ist auch sein irdisches Verlangen größer und darum schwieriger zu überwinden. Doch je mehr der Mensch darum ringt, die irdischen Verlangen zu unterdrücken, desto merklicher geht ihm die Kraft zu, dem irdischen Begehren Widerstand zu leisten, ohne das Liebesgebot gegen seinen Nächsten zu verletzen .... Denn es ist die Liebe erste Bedingung .... Es wird der liebende Mensch stets nur das Wohl des anderen im Auge behalten, und er wird daher alles tun, was von ihm gefordert wird, weil die Liebe immer die Gebende ist und der liebende Mensch niemals an sich selbst denkt. Die gebende Liebe wird immer vor Gott wohlgefällig sein und es ist daher der Grad der Gebewilligkeit maßgebend für die Höherentwicklung der Seele ....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2477 Umgestaltungswerk der Seele.... Anschauung Gottes....

19. September 1942: Buch 33

Die Menschen müssen sich vergegenwärtigen, wie wenig sie die Gestaltung ihrer Seelen berücksichtigen und wie wenig sie daher fähig sind, geistige Strömungen entgegenzunehmen und sie auf sich wirken zu lassen. Und es ist die Folge davon, daß ihr Erdenlebenswandel ihnen keinen geistigen Fortschritt einträgt und das Leben nach dem Tode entsprechend ist, d.h., daß die Seele als unvollkommenes Wesen weder die Nähe Gottes noch Dessen Liebesausstrahlung spüren kann und somit das Leben im Jenseits freudlos ist, was gleichkommt einem qualvollen Zustand, weil nur die Nähe Gottes das Glücksempfinden auslöst, das Inbegriff der ewigen Glückseligkeit ist.... Es ist dieses Entbehrenmüssen qualvoll, weil es gleichbedeutend ist mit Kraftlosigkeit und ein Leben in Kraftlosigkeit ein Leben in Untätigkeit ist und eigentlich kein Leben genannt werden kann. Und es gibt kein anderes Mittel, zur Anschauung Gottes und also auch zur Kraftzufuhr aus Gott zu kommen, als daß die Seele im Jenseits nachholen muß, was sie auf Erden versäumte.... sich zu gestalten zur Liebe und somit zu allen Tugenden, die sie auf Erden unbeachtet ließ. Es kann nur eine vollkommene Seele zur Anschauung Gottes gelangen, und daher müssen alle Fehler und Schwächen zuvor abgelegt werden, es muß sich die Seele wandeln, sie muß sich so formen, daß sie Gott gleich wird, weil die Anschauung Gottes den Zusammenschluß mit Gott erfordert. Auf Erden ist dieses Umgestaltungswerk der Seele ein leichtes, weil der Mensch alles kann, was er will, vermöge der ständig ihm zugehenden Lebenskraft; und diese nützen die Menschen nicht für die Umformung ihrer Seelen, sondern nur zu irdischer Tätigkeit, die für das jenseitige Leben nutzlos ist, wenn sie nicht im Liebeswirken besteht. Nur die Tätigkeit, die gleichzeitig ein Dienen in Liebe ist, trägt zur Umgestaltung der Seele bei, und diese dienende Liebetätigkeit wird zumeist erst dann ausgeführt, wenn der Mitmensch sich in Not befindet. Die Menschen aber achten der kleinen Nöte des Mitmenschen nicht mehr, und das veranlaßt Gott, eine allgemeine Not über die Menschheit zu senden, um in ihr die Regung zu helfen, zu erwecken oder zu verstärken. Denn nur die tätige Nächstenliebe formt die menschliche Seele so, daß ihr jenseitiger Zustand ein glückvoller ist, daß sie fähig ist, die Ausstrahlung Gottes entgegenzunehmen, und in der Anschauung Gottes die ewige Glückseligkeit verkosten kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2503 Form der göttlichen Offenbarungen verschieden.... Begründung....

10. Oktober 1942: Buch 33

In welcher Form dem Menschen das göttliche Wort zugeht, das hängt sowohl von der Aufnahmefähigkeit des Empfangenden ab als auch von der Bestimmung, die mit dem direkt empfangenen Wort Gottes verbunden ist. Das Übermitteln des göttlichen Wortes bedingt die Willigkeit, eine Aufgabe auf Erden zu erfüllen, und je nach dieser Aufgabe wird auch die Form sein, in der das Wort Gottes den Menschen dargeboten wird. Und dies hat seine Begründung. Gott weiß sowohl um die Zeit der Entwicklung als auch um die Ausbreitung Seines Wortes, Er weiß auch, in welche Hände die Schriften kommen, und so auch um den Geisteszustand jener, denen das göttliche Wort Labung und Trost sein soll.... Und also werden die Gaben von oben so geboten, daß sie verständlich sind für einen jeden, dem sie zugänglich gemacht werden. Ist nun das Wort Gottes leicht verständlich, so sträuben sich die Menschen nicht, es als Gottes Wort anzunehmen, und da der Sinn und Zweck der geistigen Kundgaben ist, daß sie allen Menschen auf Erden dargebracht werden, so muß auch eine Form gewählt werden, die jeder Mensch verstehen kann, wenn er dazu den rechten Willen hat. Es wird aber immer an der Form der Kundgaben Anstoß genommen werden, und zwar von jenen, die sie nicht als göttliche Offenbarungen gelten lassen wollen und alles versuchen, sie ihrer Form wegen für unglaubwürdig hinzustellen. Diese Menschen würden aber auch dann noch sich abweisend einstellen, wenn ihnen die Form auch ganz und gar zusagen würde, weil ihr Lebenswandel ein Erkennen des göttlichen Wortes, der direkten Offenbarungen, nicht zuläßt. Der dem Willen Gottes entsprechend lebende Mensch dagegen spürt die Kraft des göttlichen Wortes, und für ihn besteht kein Zweifel, daß Gott Selbst zu den Menschen spricht durch einen Mittler. Der Reifezustand des Aufnehmenden ist gleichfalls bestimmend für die Form der Gabe, die als Gnadenzuwendung den Menschen vermittelt wird. Und so wird ein Mensch, der schon völlig zur Liebe geworden ist, auch in der vollendetsten Form das göttliche Wort wiedergeben, dem aber das Wort auch in der einfachsten Form an innerem Wert nicht nachsteht, vielmehr den Menschen viel leichter verständlich ist, denen das Wort nahegebracht werden soll. Göttliche Gabe ist immer einwandfrei, ganz gleich, in welcher Form sie dargeboten wird, es wird aber immer den Umständen und dem Fassungsvermögen der Menschheit Rechnung getragen, damit alle Menschen, ganz gleich, in welchem irdischen Wissen sie stehen, sich daran laben können, was in der kommenden Zeit ganz besonders vonnöten sein wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2521 Hinweis auf ein Ereignis.... Geistige Umwälzung.... (Rom?)

22. Oktober 1942: Buch 33

Ihr werdet viel dahingeben müssen von eurem geistigen Gut, die ihr noch nicht in der Wahrheit wandelt, denn es wird eine Zeit kommen, da ihr vieles zusammenstürzen sehet, was euch unzerstörbar schien. Ihr werdet erkennen, daß Menschenwerk keinen Bestand hat, wenngleich es lange Zeit sich behaupten konnte. Es wird euch unfaßlich scheinen, daß durch eine göttliche Fügung sich ein Zerstörungswerk vollzieht, das gleichzeitig einen großen geistigen Umschwung bedeuten wird und das Denken der Menschen stark erschüttert, die in der Wahrheit zu stehen glauben. Und ihr werdet keine andere Erklärung dafür finden, als daß Gott euch offensichtlich zeigen will, daß ihr im Irrtum wandelt. Es ist dieser Irrtum schon zu tief in euch verwurzelt, als daß ihr euch leicht davon frei machen könnt, und darum will Gott euch helfen.... Er will euch zeigen, daß Seinem Willen alles weichen muß, also auch, was sich behauptet hat Jahrtausende hindurch. Gott gab den Menschen freien Willen, und also mußte Er Seinen Willen zurückziehen, wo sich der menschliche Wille dagegenwandte. Und also hinderte Er nicht ein Aufbauwerk, das Seinem Willen nicht entsprach. Sein Wille aber wurde im geheimen geachtet und erfüllt, unbeachtet von der Welt und daher auch wenig bekannt, doch feindlichem Einwirken widerstehend. Doch die Menschheit fand Wohlgefallen an jenem Aufbauwerk, das unter Prunk und Glanz sich behauptete und viele Anhänger fand. Doch einmal ist auch diesem Werk ein Ende gesetzt, und dieses Ende wird kommen allen Menschen ersichtlich.... Es wird ein Gebäude wanken, das unzerstörbar galt, es wird ein Ereignis kommen, das Opfer fordern wird in jeder Weise. Das Denken der Menschen wird erschüttert werden durch diesen Eingriff Gottes. Doch Gott will den Menschen beweisen, daß alles vergeht, was Menschen entstehen ließen, und daß bestehenbleibt, was unmittelbar von Gott kommt. Er will die Menschen hinweisen, daß sie sich irren, auf daß sie empfänglich werden für die reine Wahrheit. Und es werden viele Menschen angesichts der katastrophalen Umwälzung stutzen, sie werden die Glaubhaftigkeit dessen anzweifeln, was ihnen zuvor gelehrt wurde, weil ihnen der Zusammenbruch jeglichen Glauben raubt. Und dieses Geschehen ist nicht mehr weit, und es wird die ganze Welt teilnehmen daran und, soweit sie gläubig ist, ein offensichtliches Zeichen darin erkennen, das Gott den Menschen auf Erden sendet zum Heil ihrer Seelen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2531 Geistige Fragestellung.... Antwort.... Seelen im Jenseits....

31. Oktober 1942: Buch 33

Jede geistige Frage wird von den wissenden Kräften beantwortet, denn diese Antwort trägt zur Vermehrung des Wissens bei. Und darum soll der Mensch alles ihm Unklare den wissenden Kräften anvertrauen, auf daß sie ihm nun gedanklich Aufklärung geben können. Es wird sowohl die Frage als auch die Antwort im Jenseits vernommen, und die Seelen im Jenseits sind gleichfalls begierig und erwarten die Antwort, um ihr Wissen zu bereichern. In welcher Form nun die Antwort dem Fragenden zugeht, das hängt von der Fähigkeit ab, geistige Botschaften zu vernehmen. Es könnte wohl ein jeder die Antwort durch die innere Stimme vernehmen, doch selten nur wird dieser Stimme Beachtung geschenkt. Wo aber die Frage bewußt gestellt wird und ebensobewußt die Antwort entgegengenommen wird, dort kann unbegrenzt das Wissen vermehrt werden, und eine solche Gelegenheit nützen auch die Seelen im Jenseits, indem sie selbst Fragen stellen, deren Antwort die wissenden Wesen im Jenseits einem empfangsbereiten Menschen vermitteln, die dieser niederschreibt, so daß eine solche Antwort auch den Mitmenschen vermittelt werden kann. Je wißbegieriger ein Mensch ist, desto reicher wird er bedacht, und es wird niemals ihm allein Aufschluß gegeben, sondern unzählige Seelen schöpfen gleichsam mit dem Menschen aus dem Born des Wissens. Je bewußter der Mensch Fragen stellt oder er sich fragenden Gedanken überläßt, desto klarer geht ihm die Antwort zu, denn er beweist durch dieses Fragen sein Verlangen nach wahrheitsgemäßem Wissen, und dieses Verlangen wird ihm immer gestillt werden. Der fragende Mensch wird immer bedacht werden, denn Gott will die Wahrheit austeilen, Er will, daß die Menschen wissend werden, und Er wird jeden Wissenshungrigen bedenken seinem Verlangen gemäß. Die Seelen im Jenseits nehmen das Wissen gleichfalls begierig entgegen, und es bedeutet dies für sie geistigen Fortschritt, weshalb sie sich an jeder Fragestellung beteiligen und jede Belehrung oder Antwort mit regem Eifer anhören und sie entsprechend ihrem Reifezustand verwerten. Denn sie empfinden das vermehrte Wissen als Glückszustand und als ständigen Antrieb zu ihrer Tätigkeit im Jenseits....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2539 Liebe - Weisheit - Wille und Kraft.... Wesen Gottes....

5. November 1942: Buch 33

Was sich eurem Auge darbietet, hat Gott geschaffen aus übergroßer Liebe. Er hat es erstehen lassen zu weisestem Zweck.... es wurde Sein Wille tätig, und es äußerte sich Seine Kraft im Entstehen der Schöpfung. Also ist Liebe, Weisheit, Wille und Kraft in allen Seinen Schöpfungswerken zu erkennen, denn Liebe, Weisheit, Wille und Kraft ist der Ursprung alles Geschaffenen. Sie sind das Wesen Dessen, Der Schöpfer ist aller Dinge. Gott ist Liebe, Gott ist Weisheit, Gott ist Wille und Kraft.... Was aus Gott hervorgeht, was Sein Schöpfergeist als Gedanke in die Tat umsetzt, das muß einem Zweck entsprechen, ansonsten es nicht weise wäre.... Es muß ein Liebeswirken sein, also etwas Beglückendes zum Ziel haben.... und es muß den Geist Gottes in sich tragen, der da ist Wille und Kraft. Also muß das Geschaffene etwas Wesenhaftes bergen, das einem glückhaften Ziel entgegenstrebt. Und es muß die Schöpfung Mittel sein zum Zweck, ein Mittel zur Erreichung des glückhaften Zustandes. Und diesen glückhaften Zustand will die unendliche Liebe Gottes dem Wesenhaften bereiten, weil sich das Wesenhafte diesen Zustand einstmals verscherzt hatte und die Liebe Gottes ihm die Möglichkeit bieten will, sich Seine Liebe wiederzugewinnen und mit ihr die ewige Seligkeit. Und so ließ Gott Willen und Kraft tätig werden, und Er formte Dinge in weisester, liebevollster Fürsorge, die nun dem Wesenhaften Aufenthalt sind und Mittel zur ständigen Höherentwicklung....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2543 Gabe des Vorausschauens.... Eingriff Gottes....

9. November 1942: Buch 33

Die lebendige Verbindung mit Gott wird niemals dem Menschen Unwahrheit eintragen, und es kann daher jeder Äußerung des göttlichen Geistes Glauben geschenkt werden. Die Gabe des Vorausschauens ist nun gleichfalls eine Äußerung des göttlichen Geistes, also müssen auch diese als Wahrheit gewertet werden. Je inniger die Verbindung mit Gott hergestellt wird, desto klarer wird der Mensch die Ereignisse der Zukunft vorhersagen können, und ihm selbst wird kein Zweifel kommen, daß sich diese Voraussagen erfüllen. Gottes Plan liegt seit Ewigkeit fest, und es ist jegliches Geschehen die Auswirkung des recht oder verkehrt angewandten Willens der Menschen. Und darum sind die Dinge der Zukunft auch dem Geist im Menschen klar ersichtlich, und er vermag es durch die Seele dem Menschen kundzutun, so er von Gott den Auftrag dazu hat. Sowohl der Traum als auch die innere Stimme tritt dem Menschen ins Bewußtsein, so daß er das Ereignis den Mitmenschen vermitteln kann. Aber nur wenige Menschen ersehen darin eine Ankündigung des kommenden Geschehens. Und es wird der vorausschauende Mensch selten anerkannt, also seinen Ankündigungen Glauben geschenkt werden. Es sollen die Menschen darauf hingewiesen werden, damit sie sich vorbereiten können, also die Ereignisse sie nicht überraschen. Er will ihnen die Möglichkeit geben, ihr Leben danach einzurichten, daß sie es jederzeit hingeben können, wenn es Gottes Wille ist. Und also stellt Er ihnen die Möglichkeit eines Endes vor Augen, auf daß sie ernst die Arbeit an ihrer Seele in Angriff nehmen. Dies ist der Zweck der Ankündigungen, also nur die Liebe zu den Menschen bestimmt Gott dazu, durch einen willigen Menschen das kundzutun, was Seine Weisheit seit Ewigkeit beschlossen hat. Und also gibt Er ihnen kund, daß Er in das Chaos der Verwüstung eingreifen wird in kurzer Frist, daß Er Sich der Menschen annehmen wird, die kurz vor der Vernichtung stehen, die menschlicher Wille in harte Bedrängnis kommen läßt und die ihr Ende für gekommen erachten.... Und es wird Gott der Welt beweisen, daß Sein Wille stärker ist, daß Er den Willen der Menschen unwirksam machen kann und daß Er eingreift, so die Menschheit gänzlich dem dämonischen Einfluß zu unterliegen droht. Er wird Sich offenbaren, weil sie Seiner nicht mehr achtet, und darum kündet Er Sich der Menschheit schon vorher an, auf daß sie Ihn erkenne.... Und diese Zeit ist nicht mehr fern.... Es geht ein Völkerringen seinem Ende entgegen, doch anders, als es die Menschen erwarten. Denn Gottes Wille ist entscheidend, und Sein Eingriff beendet den Kampf, der immer vernichtendere Formen annimmt und daher einen Eingriff Gottes erfordert....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2549 Erlösende Tätigkeit auf Erden - Wichtige Aufgabe....

14. November 1942: Buch 33

Gesegnet sind, die vollgläubig sich Mir anvertrauen. Ihnen will Ich die Aufgabe zuweisen, erlösend tätig zu sein schon auf Erden. Ich will sie einführen in die Wahrheit und ihnen Meinen Geist senden, Ich will sie zu äußerster Liebetätigkeit anspornen, auf daß Mein Geist stets und ständig in ihnen wirken kann, Ich will sie mit Wissen ausstatten und sie ausbilden zu echten Vertretern Meines Wortes, zu Streitern für Meinen Namen und zu weisen Lehrern ihrer Mitmenschen. Ich will sie ausstatten mit allen Gaben, auf daß sie für Mich und Mein Wort eintreten können, und Ich will ihnen Kraft geben, auch zu wirken an Meiner Statt. Doch dazu benötige Ich den tiefsten Glauben an Mich, an Meine Liebe, Weisheit und Allmacht.... Nur der vollgläubige Mensch kann diese Kraft von Mir entgegennehmen in dem Maße, wie sie nötig ist, um Dinge zu vollbringen, die über die Kraft eines Menschen gehen. Die Kraft des Glaubens bringt alles zuwege, und darum muß der Glaube so stark sein, daß Meine Kraft in den für Mich eintretenden Menschen übergeht und er nun wirket statt Meiner. Es sind die Gaben des Geistes, die den Menschen vollgläubig machen, es ist Mein Wort, das den Menschen anregt zu vermehrter Liebetätigkeit, und darum vermag Mein Wort allein den Glauben zu solcher Stärke zu bringen, daß Ich Selbst durch den Menschen wirken kann, denn wer Mein Wort hat und danach lebt.... wer Mich anhört und ein Leben in Liebe zu führen bemüht ist, den wird Mein Geist erleuchten, und nun wird er Mich auch erkennen als das machtvollste, weiseste und liebefähigste Wesen.... Und erkennen heißt glauben.... Wer Mich erkannt hat, der glaubt an Mich, und sein Glaube wird nimmer wankend werden.... Und einen solchen Glauben benötige Ich, will der Mensch auf Erden für Mich tätig sein und die Seelen seiner Mitmenschen erlösen helfen. Es ist eine Aufgabe, die Liebe und Ausdauer erfordert, doch wer Mir ergeben ist, weil er an Mich glaubt, der wird nicht müde werden, für Mich tätig zu sein, und die Liebe spornt ihn an, zu helfen, wo Hilfe nötig ist. Und es ist die Not groß auf Erden, denn die Menschen erkennen Mich nicht mehr, sie glauben nicht mehr an Mich. Soll ihnen der Glaube wieder nahegebracht werden, dann müssen sie belehrt werden. Es muß ihnen ein Wissen geboten werden, das sie langsam zum Glauben zurückführt. Es muß ihnen die Wahrheit gelehrt werden, weil die Wahrheit allein den Menschen zum Erkennen leiten kann, und es muß ihnen die Wahrheit in Liebe dargeboten werden, auf daß sie ihren Ablehnungswillen nicht erregt.... Es müssen die Menschen zum Denken veranlaßt und zur Liebetätigkeit ermahnt werden, und wer diese Mahnungen befolgt, der wird nun auch erkennen lernen, was er zuvor abgelehnt hat.... er wird glauben lernen an einen Schöpfer, Der in Seiner Liebe Sich den Menschen nähert, um ihnen zu helfen.... Diese Aufgabe ist von so großer Wichtigkeit, daß Ich einen jeden segne, der sich ihr unterzieht und bereit ist, als Stellvertreter auf Erden für Mich tätig zu sein. Unzählige Seelen sind in Not und können recht geleitet werden durch die Liebe eines Mitmenschen, der für Mich tätig ist und sich vollgläubig Meiner Führung überläßt, denn ihn lenke und leite Ich, daß er seine Mission ausführen kann auf Erden so, wie es Mein Wille ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2551 Lösen von irdischen Gütern.... Entbehrungen....

15. November 1942: Buch 33

Löset euch von den Banden der Welt, und ihr werdet den größten Erfolg verzeichnen können, denn was die Welt euch bietet, währet nur kurze Zeit, dann aber erkennt ihr eure Mängel, die ihr nur der Welt gelebt habt und keinen anderen Erfolg zu verzeichnen habt, als weltlich in Ehren gestanden zu haben. Ein Leben auf Erden in beschränkten Verhältnissen, ein Leben in Einfachheit und Anspruchslosigkeit dagegen kann euch geistige Güter eintragen von unnennbarem Wert. Ihr müsset euch immer vorhalten, daß die Erde nur eine kurze Vorbereitungszeit ist für das eigentliche Leben in der Ewigkeit, ihr müsset bedenken, daß ihr nichts von den irdischen Gütern mit hinübernehmen könnt, daß Ansehen und Ruhm hinfällig sind angesichts des Todes, daß irdisches Wissen wertlos ist in der Ewigkeit. Ihr müsset ferner bedenken, daß der Körper vergeht und mit ihm die Annehmlichkeiten, die er begehrte.... Es bleibt nur die Seele übrig, deren Zustand entsprechend ist dem Streben nach geistigem Gut auf Erden.... Und geht ihr auf Erden in äußerster Anspruchslosigkeit dahin und gedenket dabei eurer Seele, so seid ihr überreich zu nennen beim Eintritt in das Jenseits, denn nun erst wirkt sich das Leben auf Erden aus. Und dieser Zustand ist von Ewigkeitsdauer, sowie er ein Lichtzustand ist, er bedeutet aber endlose Qualen für die Seele, die auf Erden geistiges Streben unterlassen hat und nur irdische Erfolge, irdisches Wohlleben und irdischen Reichtum anstrebte. Sowie die Welt euch noch lockt, sowie ihr von ihr Erfolg erwartet, wird dies immer geschehen auf Kosten der Seele, denn wo die Seele ernstlich strebt und ringet nach Vollkommenheit, dort erstirbt das Verlangen nach der Welt.... Wo die Seele Gott sucht und Ihm zu Gefallen leben will, dort bleiben die Freuden der Welt unbeachtet. Dies ist das rechte Leben auf Erden, wenngleich der Mensch seine Pflicht erfüllen, d.h. zum Nutzen der Mitmenschen seine Lebenskraft verwenden soll sowie es göttlicher Wille ist. Denn Gott hat einem jeden Menschen seine Aufgabe gestellt für das Erdenleben, deren Erfüllen zur Erlangung der Seelenreife beiträgt, so Liebe zum Nächsten die Triebkraft und der Mensch willig ist, sich selbst und seine Kraft in den Dienst des Nächsten zu stellen. Erhöhter Lebensgenuß aber verringert den Erfolg der Seele, denn geistiges Streben lässet die Welt unbeachtet, weltliche Freuden aber machen geistiges Streben unmöglich. Und darum wählet und entscheidet, was euch kostbarer dünkt, irdischer Besitz, Reichtum und Ansehen und ein ewiges Leben in Lichtlosigkeit oder ein unbeachtetes Erdenleben in Einfachheit, das ihr zur Gestaltung eurer Seele nützet, um dann in ein lichtvolles Jenseits eingehen zu können, das euch für alle Entbehrungen überreich entschädigt.... Es denken die Menschen nur an die Gegenwart, und sie suchen der Gegenwart alles abzugewinnen, und doch geht das Erdenleben schnell vorüber, und sie stehen vor der Ewigkeit, die sie sich selbst zu einer herrlichen gestalten konnten, so sie die Gegenwart, die Zeit auf Erden, nicht so hoch bewerteten. Darum sucht, euch frei zu machen von dem, was die Welt euch bietet.... Denn es ist eitel Blendwerk, es ist Gift für eure Seele und ein stetes Hindernis für eure Seelenarbeit. Suchet Gott allein in dieser Welt, auf daß ihr Ihn gefunden habt, so ihr in jene Welt eingehet, die für die Seele erst das eigentliche Leben bedeutet. Denn Gott ist eure Seligkeit, und Seine Liebe erfasset euch, die ihr um Seinetwillen der Erde Güter unbeachtet lasset....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2557 Zeit nach der Katastrophe.... Kraft und Hilfe aus Gott....

21. November 1942: Buch 33

Wohl geht das Weltgeschehen weiter seinen Gang, doch in völlig anderen Bahnen. Göttlicher Wille wendet es, weil der menschliche Wille dies nicht tut, und es würde niemals der Kampf ein Ende nehmen, der durch Lieblosigkeit in großem Maß heraufbeschworen wurde. Es ist nur noch kurze Zeit, und in dieser Zeit wird sich die Lieblosigkeit noch ums vielfache steigern, d.h., es werden sich die unglaublichsten Grausamkeiten abspielen, und die Menschen werden wenig Anstoß daran nehmen, weil sie immer nur die irdische Auswirkung betrachten und sich zu dieser bejahend einstellen. Es werden unzählige Menschen in Not und Elend kommen und Gott benötigen, aber nicht den Weg zu Gott finden, dagegen den Haß in sich nähren und Böses mit Bösem vergelten. Und darum ist ein Geschehen vorgesehen, das an keinem Menschen spurlos vorübergeht, wo Gott Sich äußert. Alle werden betroffen werden, ein jeder in anderer Weise.... ein jeder wird aus dem gewohnten Leben herausgerissen und mit äußerster Kraft sich einsetzen müssen, um dem großen Elend zu steuern, um das Leben erträglich zu machen. Doch das Leben wird weitergehen für die, denen Gott das Leben belässet. Aber es wird vielen Menschen zur Last werden, die nicht im Kontakt stehen mit Gott, denn nur ein solcher macht das Leben auf Erden noch erträglich.... Was die Menschen erleben werden, ist unvorstellbar, denn die Naturkatastrophe, durch die Gott Sich äußert, ist so gewaltig, daß sie ein einziges Vernichtungswerk bedeutet und für viele Menschen das zeitliche Ende ist. Und die Überlebenden werden anfangs unfähig sein, sich helfend zu betätigen, und doch sich gezwungen sehen dazu, weil das Unglück so groß ist, daß Erbarmen in sich fühlt, wer nicht gänzlich lieblos ist. Denn es gilt, Hilfe zu bringen allen Unglücklichen. Es ist zum Teil der Selbsterhaltungstrieb, welcher die Menschen (antreibt) bestimmt, sich zu rühren und tätig zu sein, und die Kraft des Glaubens wird auch die Menschen fähig machen, die schwersten Arbeiten zu vollbringen. Doch unsagbar quälen werden sich die Ungläubigen, denn ihnen mangelt es an Kraft, und die ungeheure Arbeit erfordert solche. Die Not wird groß sein und doch erträglich mit Gottes Hilfe.... Und deshalb soll den Menschen zuvor schon der Weg gewiesen werden, auf daß sie ihn betreten, so sie in Not sind. Noch geht das Weltgeschehen seinen Gang, noch machen die Menschen Pläne und denken an eine bessere Zukunft. Und alles wird anders kommen, als sie erwarten.... Was heut noch steht, kann fallen oder die größten Veränderungen erfahren.... Und menschlicher Wille vermag nichts, als sich in gläubigem Vertrauen dem Vater und Schöpfer zuzuwenden und Seiner Gnade sich zu empfehlen. Denn Gott ist bereit, zu helfen, so Er nur angerufen wird. Und nur mit göttlicher Unterstützung kann das Leben nach dem schweren Leid noch seinen Fortgang nehmen in erträglicher Weise, will der Mensch nicht in äußerste Lieblosigkeit versinken und sich unberechtigte Erleichterung verschaffen durch Ausnützen seiner Mitmenschen. Gottes Liebe warnet sie zuvor, und Er zeigt ihnen den rechten Weg, um Seine Kinder hindurchzuführen durch die kommende schwere Zeit. Und niemand braucht sich zu fürchten oder der Zeit mit Schrecken zu gedenken, so er tief gläubig ist und in der Liebe steht.... Und darum trachtet nach starkem Glauben, und bleibet in der Liebe tätig, und ihr werdet das Erdenleben zu Ende führen, denn es wird euch niemals an Kraft mangeln, so ihr diese von Gott innig erbittet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2741 Verfehlter Erdengang.... Nochmaliger Entwicklungsgang.... Gottes Hilfe....

16. Mai 1943: Buch 34/35/36

Es gehen unzählige Wesen dem Verderben entgegen, sie steuern einem Abgrund zu, der sie unbarmherzig verschlingen wird, so nicht des Menschen Wille selbst zur Umkehr drängt und die Seele noch in letzter Stunde gerettet wird. Die Menschen wissen nicht um ihr verfehltes Erdendasein, so sie es nicht zweckentsprechend leben und ausnützen, sie nehmen auch keine Belehrungen an, weil sie nichts glauben und die Erde nur als Selbstzweck betrachten, nicht als Mittel zum Zweck. Durch Reden also können sie nicht belehrt werden, und daher müssen schärfere Mittel angewandt werden, Mittel, die zwar sehr leidvoll sind, aber auch erfolgreich sein können, wenn der Mensch nicht schon zu verstockten Sinnes ist und dadurch noch mehr verhärtet. Es müssen Mittel angewendet werden, die den Menschen erkennen lassen, daß auch die Erde selbst in ihren Grundfesten erschüttert werden kann und daß sie keine Garantie bietet für ein sorgloses, den Menschen voll befriedigendes Dasein. Es muß dem Menschen bewiesen werden, daß seine Sorge um irdisches Gut vergeblich ist, wenn der Wille Gottes nicht geachtet wird und die Erde daher ihren eigentlichen Zweck nicht mehr erfüllt. Der Mensch strebt nichts weiter an als irdische Güter und verbleibt in einer entgeistigten Verfassung; seine Seele ist in größter Not, weil sie sich nicht aufwärts-, sondern abwärtsentwickelt. Und wie nun die Zeit des Endes gekommen ist, ist auch ihr Erdengang beendet und die Zeit ihrer Höherentwicklung vorüber. Es können nun endlose Zeiten vergehen, bis die Seele wieder ihre Erdenlebensprobe als Mensch zu bestehen hat, und diese endlos lange Zeit ist überaus qualvoll für das Geistige, das in dem Erdenleben versagt hat und darum aufs neue den Gang durch das Erdenleben, der Entwicklung auf Erden zurücklegen muß. Was das bedeutet, können die Menschen nicht ermessen, und weil sie nichts glauben, stellen sie es sich auch nicht vor Augen oder denken ernstlich darüber nach. Gott aber gibt es den Menschen kund, Er macht sie aufmerksam darauf, daß sie in größter Gefahr sind, Er warnt und mahnet sie unentwegt, durch Seine Diener, durch irdische Ereignisse, durch Leid und Sorge und besonders durch Sein Wort, das Er zur Erde leitet, um die Menschen eindringlich darauf hinzuweisen, ihr Leben zu ändern und den Richtlinien Gottes zu folgen, auf daß die große geistige Not behoben werde, auf daß die Seele bewahrt bleibt davor, diesen erneuten Erdengang zurücklegen zu müssen, auf daß sie unsagbares Leid von sich abwendet. Mit barmherziger Liebe blickt der Vater im Himmel auf Seine Erdenkinder, die einen verkehrten Weg gehen und nicht zu Ihm zurückfinden. Er will ihnen zu Hilfe kommen und tritt unerkannt an sie heran, doch sie schenken Seinen Ermahnungen und Warnungen kein Gehör, sie weisen Seine Boten ab, die Seine Vaterliebe ihnen zusendet; sie glauben nicht und können daher auch nicht belehrt werden, und die große Gefahr, in der sie schweben, kann ihnen nicht glaubhaft gemacht werden. Und darum wird die Erde in ihren Grundfesten erschüttert werden; es soll die Sprache der Naturgewalten das zuwege bringen, was die Sprache der Mitmenschen nicht erreicht. Es soll der Mensch sich bangend fragen, wofür er lebt.... er soll die Nichtigkeit und die Vergänglichkeit des Irdischen erkennen lernen, um sein Streben auf andere Dinge zu lenken als bisher. Es muß eine gewaltige Zerstörung vor sich gehen, weil dies die einzigste Möglichkeit ist, die Menschen anders denken zu lehren.... weil ihnen alles das genommen werden muß, was ihnen Inbegriff des Erdenlebens ist, und weil ihnen die Wahrheit dessen klarwerden muß, was ihnen zuvor durch Mitmenschen verkündet wurde als göttliches Wort. Sie sollen glauben lernen aus eigenem Antrieb, sie sollen wissen, daß ihre Seelen in großer Not sind, wenn sie selbst nicht ihren Willen tätig werden lassen und ungeachtet des Irdischen arbeiten an der Veredlung ihrer Seele....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2749 Gottes Wege sind oft unbegreiflich....

22. Mai 1943: Buch 34/35/36

Gottes Wege sind den Menschen oft unbegreiflich.... Seine Weisheit und Seine Liebe zeichnet sie den Menschen vor, so wie sie diesen zum Seelenheil dienlich sind, doch der Mensch vermag dies nicht zu erkennen, er sieht nur das Leid, nicht aber den Segen des Leides, und er sieht auch nicht das Ziel, sondern seine Augen haften nur auf dem Weg, der oft unpassierbar scheint; er sieht die Steine, die ihn oft ungangbar machen, und murrt und klagt, daß Gott ihn gerade diesen Weg gehen lässet. Und doch sollten sich die Menschen vor Augen halten, daß Gottes Weisheit und Liebe ihn den Erdenweg so gehen läßt, wie dies seine Seele benötigt. Denn Er weiß sowohl um den Reifezustand des Menschen als auch um die Auswirkung eines jeden Geschehens auf diesen, und also fügt Er alles so, daß es oft den Menschen unverständlich ist.... Wenn der Mensch aus eigenem Antrieb falsch zu gehen in Gefahr ist, greift Gott ein, und dies zu seiner Rettung, ihm jedoch immer noch den freien Willen belassend insofern, als daß er nicht unbedingt den Weg gehen muß, den Gott ihm vorschreibt, sondern er wandeln kann nach (freiem) seinem Willen, nur wird er so augenscheinlich gelenkt, daß er eine höhere Führung erkennen müßte, wenn er jedes Geschehen um sich beachtet. Sowie er gläubig ist, überläßt er sich auch ohne Widerstand der Führung Gottes, und dann fordert er nicht, sondern fügt sich ergeben in den Willen Gottes; er geht den Weg, den Gott ihm vorschreibt, und er wird auch zuletzt die Weisheit und Liebe Gottes erkennen, sowie er seelisch gereift am Ende seines Erdenlebens seinen Erdenweg rückschauend überblickt. In oft wunderbarer Weise führt Gott die Menschen zusammen, die einander helfen sollen zum Aufstieg nach oben, weil einer den anderen benötigt zu seiner Höherentwicklung. Er läßt Menschen gemeinsam durch das Erdenleben wandeln, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich in dienender Liebe geistig zu fördern, Er führt die Menschen in die verschiedensten Lagen, in denen sie ausreifen können, und immer wird es ihnen unbegreiflich sein, solange sie nicht ihre geistige Entwicklung als Erdenzweck erkennen, denn oft hat es den Anschein, als zerstöre Gott das Glück der Menschen.... doch dann sind sie in der Gefahr, am irdischen Glück zu zerbrechen, d.h., sie gedenken ihrer Seele zu wenig, wenn ihnen die Erde Erfüllung ihres Sehnens bringt. Und darum wird zumeist der Mensch irdisches Glück hingeben müssen um seiner Seele willen, und sein Lebensschicksal ist oft so sonderbar, daß es ihm schwerfällt, an einen Gott der Liebe und Weisheit zu glauben. Doch die geistige Entwicklung ist Ziel und Zweck des Erdenlebens, und wo diese in Gefahr ist, wo sie nicht angestrebt wird, benötigen die Menschen oft harte Eingriffe von seiten Gottes.... Seine Wege sind oft steinig und dornenvoll, aber sie führen sicher zur Höhe. Und gesegnet, die sich widerspruchslos auf solche Wege drängen lassen und ihn trotz aller Hindernisse zurücklegen, bis sie am Ziel sind. Sie können jederzeit auf den breiten, gangbaren Weg zurück, d.h., sie können sich ihren Erdenweg angenehm schaffen kraft ihres freien Willens, doch Gott fügt die Geschehnisse im Leben des einzelnen so, daß er ungeheure Willenskraft aufbringen muß, um diese zu meistern, wenn er sich dem Einfluß Gottes entziehen will. Läßt er sich aber lenken von Gott, so geht er wohl scheinbar einen weit härteren Weg, doch immer mit der Unterstützung Gottes und kommt somit auch zum Ziel. Denn die Härte des Schicksals läßt ihn leichter zu Gott finden, so er abseits von Ihm steht, und dann überwindet er jedes Hindernis, und er erkennt auch, weshalb er jenen Weg gehen muß; er lernt es begreifen, daß nur die Liebe und Weisheit Gottes am Werk ist, die eines jeden Lebensweg bestimmen, um die Seele dessen zu retten vor dem ewigen Verderben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2753 Geistige Schätze.... Gedankengut.... Jenseits....

25. Mai 1943: Buch 34/35/36

Geistiges Gedankengut ist ein Besitz von unvergänglichem Wert, es ist etwas Beständiges, das sich nicht verringern, sondern nur vermehren kann; es ist ein Schatz, den jeder Mensch heben kann und der ihm niemals genommen werden kann. Und es sollten die Menschen nichts anderes begehren als dieses Gut, und doch wird es nur sehr wenig angestrebt. Wer es besitzt, der weiß seinen Wert wohl zu schätzen, doch so er dem Mitmenschen zum gleichen Gut verhelfen will, wird er ungläubig abgewiesen und seine Gabe unbeachtet gelassen. Geistiges Gut läßt sich nicht willkürlich auf den Mitmenschen übertragen, so es von letzterem nicht begehrt wird. Es wird empfangen dürfen, wer geistiges Gut ersehnt; ihm wird es oft in wunderbarer Weise dargeboten, und es wird ihm reiche Schätze eintragen. Es wird auch niemals weniger werden, wenngleich der Mensch davon abgibt, sein geistiger Reichtum wird durch das Geben nicht geschmälert werden, sondern vielmehr wird es vermehrt, weil das Darbieten der geistigen Schätze ein Liebeswerk ist, das unweigerlich wieder Liebe und Gnade nach sich zieht, was gleichbedeutend ist mit vermehrtem Zuleiten von geistigem Gedankengut. Und darum soll der Mensch nichts anderes als geistigen Reichtum anstreben und das Irdische nur soweit erfüllen, wie es von ihm gefordert wird, denn irdischen Besitz zu vermehren ist unklug, da dieser jeglichen Wert verliert mit dem Moment des Todes. Was auf Erden begehrenswert ist, wird immer nur dem Körper zum Wohlbehagen dienen, geistiges Gedankengut aber berührt die Seele und kann daher auch nur der Seele Vorteil eintragen; und daher müssen geistige Schätze auch von der Seele aufgenommen und als Wohltat empfunden werden. Geistesgut wird auch niemals toter Besitz sein, d.h. ein Besitz, der unverwertet bleibt, der als totes Gut niemandem zum Segen gereicht, sondern unentwegt wird sein Besitzer tätig sein und mit diesem Geistesgut arbeiten. Er wird ständig davon abgeben und gleichzeitig seinen Besitz vermehren, er wird immer neues Gut empfangen können, so daß sich sein Besitz niemals aufbraucht. Und es genügt nur der Wille des Menschen, diese geistigen Schätze zu heben und sich einen Reichtum zu erwerben, der für die Ewigkeit von Wert ist, der unvergänglich ist, weil sein Ursprung das geistige Reich ist, das immer und ewig ist. Und unermeßlich reich könnten die Menschen sein, so sie ihren Willen recht nützten zur Entgegennahme von geistigem Gedankengut, denn es wiegt dieses alles Irdische ums Vielfache auf. Und es wird der rechte Wert erst erkannt werden in der Ewigkeit, wo nur die geistigen Reichtümer gelten und die Armut dessen, der nur irdisches Gut anstrebte, so recht erkennbar sein wird. Wieder muß nun der Wille der Seele bereit sein, geistiges Gut entgegenzunehmen, ansonsten ihr Los ein sehr dürftiges und trauriges ist im Jenseits. So ihr aber der Wille mangelt, kann geistiges Gut ihr nicht gereicht werden, wohingegen im Erdenleben jedem Menschen solches nahegebracht wird und sich der Wille des Menschen nur zu entscheiden braucht, ob er es annimmt. Daher ist der Mensch auf Erden um vieles besser daran, da die Gnade Gottes ihm immer wieder Gelegenheit gibt, sich geistige Schätze anzueignen, daß er ständig von den Wesen des Lichtes beeinflußt wird, seine Gedanken geistigen Dingen zuzuwenden, und daß ihm auch von den Mitmenschen geistiges Gedankengut vermittelt wird, so er sich nicht gänzlich ablehnend dazu einstellt. Und auch das Geschehen um sich kann ihn selbst dazu veranlassen, seine Gedanken in das geistige Reich schweifen zu lassen.... Immer und überall ist ihm Gelegenheit geboten, geistige Schätze zu heben und seinen Besitz zu vermehren, so er nur willig ist. Im Jenseits dagegen muß sein Wille verlangen, ansonsten ihm nichts geboten werden kann, und es muß dieser Wille sich erst beweisen durch Hilfsbereitschaft, also Liebeswirken. Davon erst ist es abhängig, wann seine geistige Armut durch geistiges Gut behoben werden kann.... Und dann erst kann die Seele mit ihrem Reichtum arbeiten und Glück spenden wie auch Glück empfinden. Sie kann unentwegt tätig sein, sie kann geistiges Gut austeilen und empfangen und selig sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2767 Glaube an ein Fortleben der Seele.... Gnade Gottes....

7. Juni 1943: Buch 34/35/36

Durch die Gnade Gottes wird euch ein Weg gezeigt, der unweigerlich zur Höhe führen muß, so ihr ihn beschreitet. Keine Gabe von oben ist so segensreich als die Darbietung des göttlichen Wortes, denn dieses gibt euch die Richtlinien für euren Erdenlebenswandel und unterbreitet euch den Willen Gottes. Und das Erfüllen des göttlichen Wortes ist ein geistiger Fortschritt, und letzterer ist Sinn und Zweck des Erdenlebens. In welcher geistigen Not sich die Menschheit befindet, wie erschrecklich niedrig der seelische Reifegrad dieser ist, das wissen die Menschen nicht, weil sie eine geistige Höherentwicklung auf Erden nicht gelten lassen wollen, weil sie seelisch und leiblich nur an die Erde gefesselt sind, weil alles Sinnen und Trachten nur auf irdische Güter gerichtet ist und sie eine seelische Vervollkommnung als Zweck des Erdenlebens für Phantasie oder Einbildung halten, die des Menschen Wille selbst gebärt und die auch nicht unter Beweis gestellt werden kann. Der Glaube an ein Fortleben nach dem Tode ist nur noch bei wenigen vertreten, doch erst dieser Glaube macht die Notwendigkeit einer Höherentwicklung auf Erden verständlich, denn dann erst hat die gesamte Schöpfung einen Sinn.... nämlich der Höherentwicklung des Geistes zu dienen.... Doch da den Menschen dieser Glaube fehlt, da sie ein Leben der Seele nach dem Tode verneinen, erkennen sie keinen geistigen Zweck der Schöpfung, sondern sie betrachten alles nur von dem Gesichtspunkt aus, daß das Erdenleben selbst Sinn und Zweck ist, daß also alles nur ist, um dem Körper zu dienen, um dessen Wohl zur höchsten Entfaltung zu bringen. Und es ist dies eine Einstellung, die des Menschen Reifegrad nicht hebt, sondern ihn weit eher zum Sinken kommen läßt, wenn dem Menschen nicht geholfen wird, wenn die Liebe Gottes nicht einsetzt und ihm Seine Gnade vermittelt wird, auf daß er sehend werde. Und diese Gnade strömt ihnen nun zu, jedoch von vielen Menschen unerkannt, ansonsten sie hochbeglückt wären und den Kampf auf Erden mit erhöhter Widerstandskraft ausführen könnten. Die Menschen aber sind blind im Geiste.... sie erkennen die reinste Wahrheit aus den Himmeln nicht, sie sehen nur die Welt, für alles Irdische haben sie Verständnis, und darüber hinauszublicken, um verborgene Dinge zu wissen, dazu fehlt ihnen der Antrieb von innen, weil niemand ihnen den Beweis eines Fortlebens nach dem Tode erbringen kann.... (Unterbrechung)

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2777 Lehrtätigkeit im Jenseits wie auf Erden....

17. Juni 1943: Buch 37

Im geistigen Reich sind nur die Wesen zum Lehramt zugelassen, die über ein Wissen verfügen, das sich über alle Gebiete erstreckt. Es kann wohl jedes Wesen das Wissen, das es sein eigen nennt, den unwissenden Seelen im Jenseits weitergeben, es wird aber ein alles umfassendes Wissen gefordert von den Wesen, deren Tätigkeit das ständige Belehren der Erdenkinder oder auch der Seelen im Jenseits ist. Es stehen diese Wesen in einem hohen Reifegrad, sie empfangen ihr Wissen stets und ständig von Gott und nehmen daher ständig zu an Weisheit, wenngleich sie ihrerseits entsprechend solches austeilen. Sowie also ein Mensch auf Erden dazu bestimmt ist, die Mitmenschen in die göttliche Weisheit einzuführen, muß er zuvor diese Weisheit entgegengenommen haben, er muß selbst zuvor belehrt worden sein in einer Weise, die Irrtum völlig ausschließt.... Und dieses Lehramt wird von jenen Wesen ausgeführt, die in engster Verbindung stehen mit Gott und von Gott Selbst die Wahrheit entgegennehmen als Kraftstrom, der unentwegt ihnen zufließt. Die Tätigkeit aller Wesen im Jenseits, die im Licht stehen, besteht im Weiterleiten dessen, was das Wesen selbst empfängt. Jedoch kann jedes Wesen nur das austeilen, was sein Reifegrad ihm selbst eingetragen hat; also es ist der Lichtgrad verschieden und entsprechend auch das Wissen. Und dieses Wissen müssen sie auch wieder entgegennehmen von Lichtwesen, denen die lehrende Tätigkeit obliegt. Darum können sich die durch den Geist Gottes belehrt werdenden Menschen auf der Erde vertrauensvoll den Lehrkräften überlassen, denn es sind diese die Licht- und Kraftempfänger, die unmittelbar von Gott Licht und Kraft.... die Ausstrahlung Seines Geistes.... entgegennehmen und zur Erde leiten. Es sind die Menschen, in denen der Geist Gottes wirkt, also gleichsam von Gott Selbst gelehrt, wenngleich das Wissen durch jene Gott innigst verbundenen Lichtwesen ihnen zugeleitet wird, denn alles Lichtvolle ist eins mit Gott, nur daß das Einzelwesen die Durchflutung mit göttlicher Kraft unvorstellbar beglückend empfindet und Gott diese Liebestätigkeit darum auf die Wesen überträgt, die den Zusammenschluß mit Ihm schon gefunden haben, weil Er sie beglücken will. Doch auch im geistigen Reich werden die Gesetze Gottes beachtet, und es können nicht willkürlich sich die Wesen betätigen, sondern sie müssen sich dem göttlichen Willen unterordnen, den sie aber empfinden als eigenen Willen. Und es wird daher kein Wesen sich zu einer Tätigkeit vordrängen, die über seinen Reifegrad geht, wozu also größeres Wissen erforderlich ist, als das Wesen besitzt. Und darum braucht auch der empfangende Mensch auf Erden nicht zu fürchten, daß sich ihm Wesen nahen, die durch eigene Unwissenheit ihm ungenügendes oder falsches Wissen vermitteln könnten, denn völlig unwissende Wesen haben keinen Zutritt zu dem Menschen, der sich dem Wirken des Geistes überläßt. Lichtwesen, die nicht den Grad erreicht haben, daß sie die Lehrtätigkeit ausüben können, finden sich nur ein, um gleichzeitig geistiges Wissen entgegenzunehmen, so der Mensch auf Erden belehrt wird, weil dies dem göttlichen Willen entspricht. Sowie aber der Mensch gedanklich belehrt wird, können sich die Wesen gedanklich äußern, die über die strittigen Fragen unterrichtet sind, vorausgesetzt, daß der Mensch die reine Wahrheit begehrt und durch seinen Lebenswandel sich würdig macht, in der Wahrheit unterwiesen zu werden.... also nicht den Gegenkräften über sich Gewalt einräumt durch einen gottwidrigen Lebenswandel.... (17.6.1943) Das Wichtigste aber ist, sich diesen Unterweisungen aufzuschließen, die Licht- und Wissen-austeilenden Wesen auf sich wirken zu lassen und diesem Wirken keinen Widerstand entgegenzusetzen. Denn es halten sich in eines jeden Menschen Nähe die wissenden Wesen des geistigen Reiches auf, und sie suchen ihn fortgesetzt gedanklich in das geistige Reich zu leiten. Gibt nun der Mensch dem Einfluß nach und begehrt er, einzudringen in die Wahrheit, so kann er ständig belehrt werden, und zwar desto ausführlicher, je verlangender er ist. Und nun treten jene Kräfte in Aktion, deren Wissen unbegrenzt ist. Denn das Verlangen nach der Wahrheit bezeugt auch das Verlangen nach Gott, und die ewige Gottheit naht Sich daher einem verlangenden Menschen Selbst, indem Sie ihm die Kraftausstrahlung Ihrer Selbst durch Licht- und Kraftträger zuströmen läßt.... Und Licht und Kraft ist Wissen, tiefste göttliche Weisheiten, die dem Menschen nun dargeboten werden, gedanklich oder durch das hörbare innere Wort. Die Lichtgrade im geistigen Reich sind also ausschlaggebend, welches Maß von Wissen das geistige Wesen sein eigen nennt, und mit diesem Wissen arbeitet es nun, und zwar auch wieder in der ihm zugewiesenen Sphäre, wo sein Wissen begehrt und daher auch ausgeteilt werden kann. Diese Sphären können sich nun auch auf die Erde erstrecken, denn sie sind nicht raumgebunden, sondern von der Aufnahmewilligkeit und von dem Grade der Unwissenheit abhängig, sowohl auf Erden wie auch im geistigen Reich. Und daher können alle Wesen, die schon Lichtempfänger sind, immer dort wirken, wo der Reifegrad der Seelen dem Wissen der gebenden Wesen entspricht, wo also das austeilende Wesen das Wissen besitzt, das dem empfangenden Wesen noch mangelt. Bietet sich nun aber ein Erdenkind Gott zum Dienst an, daß es also bewußt arbeiten will an der Rückgewinnung der Seelen für Gott, so benötigt es für diese Arbeit auch ein besonderes Wissen, d.h., es muß der Mensch das, was er austeilen will als Arbeiter des Herrn, auch in klarster und verständlichster Weise empfangen; er muß belehrt werden in einer Weise, daß ihm jegliches Wissen erschlossen wird, daß er über die geistigen Zusammenhänge aller Dinge wohlunterrichtet ist und selbst in der vollsten Wahrheit wandelt. Ein solches Unterweisen aber wird nur von den dazu bestimmten Lehrkräften ausgeführt, die nun im Auftrag Gottes den Menschen einführen in alle Weisheit. Denn den Anforderungen, die nun an ihn gestellt werden, kann er nur nachkommen, wenn er über alles wohlunterrichtet ist, was das Walten und Wirken Gottes betrifft. Sein Amt ist, das Wissen zu verbreiten, das er selbst empfängt, also wieder lehrend tätig zu sein auf Erden, und diese Lehrtätigkeit erfordert verständlicherweise ein lückenloses Wissen, was ihm nur von den Lichtwesen übermittelt werden kann, die selbst im tiefsten Wissen stehen. Diese aber wachen auch über dem Geistesgut des Menschen, also sie verhindern jegliche falsche Übermittlung durch Geisteskräfte, sie schützen den Menschen vor irrigem Denken und leiten seine Gedanken stets dem rechten Erkennen zu. Denn mit dem tiefsten Wissen steht ihnen auch die höchste Kraft zur Verfügung, der gegenüber alle weniger vollkommenen Wesen kraftlos sind. Den unwissenden, unvollkommenen Wesen ist der Zutritt verwehrt, denn das Wahrheitsverlangen des empfangenden Menschen setzt ihnen selbst eine Schranke, die sie nicht überschreiten können. Und darum kann der Mensch voller Überzeugung das ihm vermittelte Geistesgut als tiefste Wahrheit entgegennehmen; er braucht nicht zu fürchten, irregeleitet zu werden, sowie er sich in Demut und Liebe Gott zur Verfügung stellt, um für Ihn auf Erden tätig zu sein.... Sein Gott-zugewandter Wille und das Verlangen nach der reinen Wahrheit schützen ihn vor jeglichem Irrtum und machen ihn auch fähig für eine Aufgabe, die wieder dem Verbreiten der Wahrheit auf Erden gilt.... Er kann sich vertrauensvoll den Wesen des Lichtes überlassen und sich von ihnen belehren lassen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2789 Materie.... Veränderung - Aufwärtsentwicklung.... Dienen....

27. Juni 1943: Buch 37

Der immerwährende Veränderungsprozeß ist an allen Schöpfungen zu beobachten und muß also nach göttlichem Willen vor sich gehen, weil kein anderes Wesen seinen Willen an den Schöpfungswerken zur Ausführung bringen kann. Es liegt im Willen Gottes, daß sich das Geistige, das in den Schöpfungswerken gebunden ist, wandle, und diese Wandlung kann nur vor sich gehen, wenn auch die Außenform eine Wandlung durchmacht, und diese äußere Wandlung ist sonach das eigentliche Leben des Geistigen, sie ist gewissermaßen das sichtbare Zeichen einer Aufwärtsentwicklung des darin sich bergenden Geistigen, denn solange dieses in seinem Widerstand gegen Gott verharrt, bleibt auch die Außenform fast unverändert bestehen. Daraus ist zu folgern, daß jegliche feste Materie, die durch lange Zeit hindurch in ihrer Art und Beschaffenheit verbleibt, Gott widersetzliches Geistiges in sich birgt und daß diese Materie vom Menschen nicht angestrebt werden sollte, wenn sie nicht für einen dienenden Zweck benötigt wird. Wird die Materie dazu verwandt, Dinge zu formen, die dem Menschen nützlich sind, dann trägt der Mensch selbst zur Umgestaltung solcher Außenformen bei.... bleibt aber eine Außenform bestehen und wird sie um dieser Außenform willen begehrt von den Menschen, dann ist der Mensch in Gefahr, von der Materie beherrscht zu werden, und es ist dies ein Nachteil für seine Seele. Es gibt zahllose Dinge, die zur sogenannten toten Materie gerechnet werden könnten und die vom Menschen begehrt werden, ohne daß sie einen dienenden Zweck erfüllen.... Es sind dies Schmuckgegenstände aller Arten, die lediglich Freude am irdischen Besitz auslösen, ohne einen Zweck zu erfüllen. Sie sind nur ein Lockmittel der Welt, solange sie zur Erfüllung eigener Begierden dienen und nicht in dienender Nächstenliebe ihren Zweck erfüllen Das in dieser Materie gebundene Geistige fesselt die Sinne des Menschen an sich, und es bedeutet dies für letzteren einen geistigen Rückschritt, da er etwas verlangt, was er längst überwunden hat, und das Geistige in der Materie findet durch die Begierde des Menschen Unterstützung, indem dieser den Besitz dessen anstrebt, was er begehrt, und er dem Geistigen in der Form Gelegenheit gibt, lange in der Form zu verharren. Was aber sich in seiner Außenform nicht verändert, schreitet auch nicht in der Aufwärtsentwicklung fort.... (27.6.1943) Die solcherart feste Materie als Besitz zu begehren ist von äußerstem Nachteil für die Seele des Menschen, denn es macht sich dieser zum Sklaven der Materie, sie besiegt ihn, anstatt daß der Mensch die Materie besiegt. Gegenstände, die geschaffen werden von menschlichen Händen, denen aber kein dienender Zweck obliegt, sind gleichfalls dazu geeignet, menschliche Begierde zu erwecken, und verharren nun lange Zeiten in ihrer Form, und es ist das Geistige darin auf ebensolange Zeit gebunden. Es kann sich nicht zur Höhe entwickeln, weil es gehindert ist am Dienen, weil ihm zwar der Wille dazu mangelt, aber der Mensch diesem Geistigen auch nicht hilft, indem er die feste Materie sorgsam vor jeder Veränderung schützt und so den Zwang um das Geistige verlängert durch seine Liebe zur toten Materie. Ebenso sind auch Gebrauchsgegenstände, deren eigentliche Bestimmung eine dienende ist, die aber ihrem eigentlichen Zweck nicht zugeführt werden wieder aus Liebe zur Materie, für das darin sich bergende Geistige eine qualvolle Fessel, so lange, wie der Mensch in seiner Liebe zu solchen Dingen verharrt.... wenn nicht durch göttlichen Willen die Außenform verändert wird, d.h., wenn wider den menschlichen Willen solche Gegenstände zerstört werden durch vielerlei Ursachen. Dann ist das Geistige in der Form gewillt zum Dienen, und die Außenfessel wird trotz menschlicher Liebe zu ihr gelockert oder zerstört. Eine Veränderung der Außenform, also jeglicher Schöpfungswerke, muß vor sich gehen, sollen diese Werke ihren Zweck erfüllen, es muß das Geistige in jedem Schöpfungswerk reifen durch Dienen und dann wieder freigegeben werden zur nächsten Stufe seiner Entwicklung. Die Liebe des Menschen zur Materie verlängert den Zwangszustand des Geistigen darin, das hartnäckige Geistige, das in seinem Widerstand gegen Gott nicht nachläßt, beeinflußt nun auch das Denken der Menschen, sich mit ihm zu verbinden, es treibt also zum Materialismus und richtet große seelische Verheerungen an unter der Menschheit. Dennoch empfindet dieses Geistige den Zwang, den die Außenform ihm bereitet, und es sucht widerrechtlich ihm zu entfliehen.... es sucht das menschliche Denken zu verwirren, d.h., Gott-gegnerische Kräfte benützen die Schwäche des Menschen für die tote Materie, um sie zur Lieblosigkeit gegeneinander aufzuhetzen, sich widerrechtlich die Materie des Mitmenschen anzueignen und dies nötigenfalls durch Gewalt zu erreichen, die auch zerstörend auf die Materie sich auswirken kann. Es glaubt das Geistige in seiner Unkenntnis, dann frei zu sein, wenn seine Außenform durch die Lieblosigkeit der Menschen zerstört wird. Ein gewaltsames Zerstören also ist niemals geistiger Fortschritt, sondern widerrechtlich unterbrochener Entwicklungsgang, denn das Freiwerden aus einer Form hängt nur davon ab, ob diese Form einen dienenden Zweck erfüllt. Und ebenso muß das Zerstören einer Außenform den Willen zur Ursache haben, aus dieser etwas Neues herzustellen, das wieder einen dienenden Zweck erfüllt. Dann ist die Veränderung der Außenform gottgewollt und für das Geistige darin ein Aufstieg zu Höhe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2791 Lebendige Wasser....

29. Juni 1943: Buch 37

Ohne zu zögern, sollt ihr die Gabe Gottes annehmen und auf euch wirken lassen, denn sie ist das lebendige Wasser, das unentwegt dem göttlichen Quell entströmt, an dem ihr euch laben und kräftigen sollt. Denn ihr werdet diese Kraft wahrlich benötigen in der kommenden Zeit. Gott Selbst hat in Seiner Liebe euch den Quell geöffnet, denn Er weiß um eure Not, und Er weiß es, was euch mangelt. Und ihr brauchet wahrlich nicht zu darben, solange Seine Vaterliebe euch, als Seinen Kindern, zugewandt ist. Und Er versorgt euch mit leiblicher und geistiger Speise, so ihr nur die letztere begehrt und eure Herzen öffnet, so Er euch Seine Gabe darbietet. In Seiner väterlichen Fürsorge ist Seine Gnadengabe, Sein Wort, das lebendige Wasser, begründet, und da es nun in Liebe den Menschen dargereicht wird, muß es auch die Liebe im Menschen entzünden und sie zur hellen Flamme auflodern lassen, es muß zum Leben erwecken, d.h. zu ständiger Tätigkeit anregen, es muß gleich dem klarsten Wasser Erquickung und Stärkung bringen dem, der aus dem Urquell der Weisheit und Liebe schöpfen will.... Es wird dieser Quell auch niemals versiegen, denn Gottes Liebe und Weisheit ist unerschöpflich. Doch wessen Herz nicht nach der Labung und Stärkung verlangt, der findet den Quell nicht, ihm bleibt er verborgen, und ungeahnter Kräfte geht er verlustig. Es wird zwar dem Menschen immer wieder Kenntnis davon gegeben, daß die göttliche Liebe für ihn diese Gnadengabe bereithält, er wird immer wieder in die Nähe der Quelle geführt, der lebendiges Wasser entströmt. Doch niemals wird er gezwungen zur Annahme dessen, was ihm als göttliche Gnadengabe geboten wird. Es ist sein völlig freier Wille, ob und wie er den Kraftstrom verwertet, und er kann nur durch Mitmenschen darauf hingewiesen werden, sich der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit würdig zu machen, auf daß er überreich bedacht werden kann während seines Erdenlebens. Und weil der Wille des Menschen selbst tätig werden muß, gelangen so wenige Menschen in den Besitz der köstlichsten Gaben, sie bleiben arm, wo sie unermeßlich reich werden könnten, sie bleiben kraftlos, wo ungeahnte Kraft ihnen zur Verfügung steht, und sie bleiben unwissend, wo tiefste Weisheit ihnen zugehen würde, so sie diese begehrten. Der mangelnde Wille bestimmt ihre geistige Entwicklung, also ihren Reifegrad, weil er hinderlich ist, daß der Mensch wissend wird, denn nur aus dem Quell, dem lebendiges Wasser entströmt, kann tiefste Weisheit geschöpft werden. Das Wissen aber ist nötig, um zur Höhe zu gelangen. Es kann das Wissen zwar durch Liebeswirken gewonnen werden, doch so der Mensch nicht die Kraft aus Gott entgegennimmt, so er sich diese nicht aus Seinem göttlichen Gnadenquell holt, ist er nicht fähig zum Liebeswirken. Die Kraft aber geht ihm zu, so er willig ist, also Gott keinen Widerstand mehr entgegensetzt. Widerstand aber ist es, wenn Seine Gnadengabe unbeachtet gelassen wird oder sie offen abgelehnt wird, Widerstand ist es, wenn der Mensch sich nicht öffnet, wenn er sein Herz verschließt, so ihm das göttliche Wort nahegebracht wird, das ihm Kraft in hohem Maße vermittelt. Gezwungenerweise kann der Mensch nicht in das Wissen geleitet werden, also kann ihm auch die Gnade nicht zugehen, so er sie nicht verlangt oder ihr Abwehr entgegensetzt. Und es wird der Mensch kraftlos den Erdenweg zurücklegen, und seine Seele wird darben, weil ihr die Labung am Quell der Wahrheit versagt wird, weil ihr die rechte Speise und der rechte Trank nicht verabreicht wird, was des Menschen Wille verschuldet. Es gibt keinen Ersatz für die Gnadenzufuhr durch das göttliche Wort; es gibt keinen Born, dem gleiches Wasser entströmt, das ihn zum Leben erweckt.... Und also gibt es auch keinen Weg, der zur Höhe führt, so dieser nicht am Quell des lebendigen Wassers vorübergeht.... Und es soll der müde Erdenwanderer des Quells achten, er soll Rast machen und sich stärken für seine Weiterreise, er soll neue Kraft sammeln und seiner Seele zuführen, wessen sie bedarf.... Denn nicht der Körper ist wichtig auf Erden, sondern nur die Seele, und so ihr die Kraft entzogen wird, ist ihr Erdenweg weit schwerer und geht zumeist in die Irre. Am Quell der göttlichen Liebe aber schöpfet sie neue Kraft. Sie nimmt die Weisheit von Gott Selbst entgegen, sie gelangt zur Erkenntnis, und ihr Zustand wird lichtvoll, so daß sie nun ihren Erdenweg klar erkennt, daß sie das Ziel vor Augen sieht und hoffnungsfroh verfolgen kann. Und wer aus dem Born des Lebens schöpfet, dessen seelischer Aufstieg ist gesichert, denn Gott Selbst ist es, Der ihn ziehet und führet auf rechten Wegen der ewigen Heimat entgegen.... Und darum wird der göttliche Gnadenquell nie versiegen, immer und ewig wird ihm die köstliche Gnadengabe entströmen, die unumgänglich notwendig ist, um das ewige Leben zu erlangen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2797 Kraft des göttlichen Wortes.... Prophet.... Wiederkunft des Herrn....

4. Juli 1943: Buch 37

Die Kraft des göttlichen Wortes wird jeder merklich spüren, so die letzte Zeit gekommen ist. Es gehen viele Fäden vom Jenseits zur Erde, überall leitet Gott Sein Wort den Menschen zu, die es teils gedanklich, teils als innere Stimme vernehmen, und überall wird dieses Sein Wort den Menschen Kraft zuführen. Wo aber das direkt vermittelte Wort den Mitmenschen zugeführt wird, werden auch diese gestärkt sein, so sie es gläubig annehmen und sich seiner Wirkung überlassen. Denn dies ist gewiß, daß Gott die Seinen nicht ohne Hilfe läßt in einer Zeit, die an Drangsalen und Nöten reich sein wird und die Kraft erfordert im Übermaß. Und darum segnet Er Sein Wort mit Seiner Kraft, auf daß alle, die es hören, dieser Kraft innewerden, so sie gläubig sind. Es wird der Gegner Gottes seine ganze Macht entfalten, er wird herabzuziehen versuchen alles, was ihm keinen Widerstand entgegensetzt. Doch das Wort Gottes ist die beste Waffe wider ihn, das Wort Gottes schützt den Menschen vor seinen Angriffen, denn mit Seinem Wort ist Gott Selbst bei den Menschen, und gegen Ihn ist der Feind machtlos. So der Mensch gläubig ist, braucht er nichts zu fürchten, was auch über ihn kommen mag. Die Welt wird zwar mit allen Mitteln versuchen, seinen Glauben zu erschüttern, sie wird ihn zwingen wollen, den Glauben hinzugeben, doch das Wort Gottes ist stärker als die Welt.... Wer dieses hat, der höret nicht auf ihre Stimme, denn er ist Gott näher als der Welt, und Seine Kraft durchflutet ihn, und es bleibt der Mensch auch Gott verbunden durch Sein Wort. In der letzten Zeit aber wird einer aufstehen und das Wort Gottes laut und vernehmlich den Menschen predigen.... er wird vom Geist Gottes geführt sein, und der Geist Gottes wird durch ihn sich äußern. Seine Worte werden eindrucksvoll sein und auch in den Reihen des Gegners nicht ohne Wirkung bleiben.... Und er wird verfolgt werden von denen, die der Welt angehören, doch sie werden nichts ausrichten können wider ihn, bis seine Mission auf Erden erfüllt ist. Er wird verkünden das Wiederkommen des Herrn, er wird den Menschen ihr Unrecht vorhalten, er wird sie belehren über Dinge, die ihnen fremd sind, er wird sie zur Liebe anhalten und die Lieblosigkeit geißeln mit scharfen Worten; er wird ohne Scheu reden und die Menschen zu gewinnen suchen für das Reich Gottes. Und von seinen Worten wird eine Kraft ausgehen, die die Wahrheit dessen bestätigt, was er predigt. Gott Selbst wird reden durch den Mund Seines Dieners auf Erden, und Seine Stimme werden viele erkennen.... Doch zuletzt wird er ergriffen werden, denn der Satan treibt die ihm hörigen Menschen dazu an, sich seiner zu bemächtigen. Und dann ist auch das Kommen des Herrn nicht mehr weit, denn dann hat auch die Lieblosigkeit auf der Erde ihren Höhepunkt erreicht, und selbst die Gläubigen sind in äußerster Gefahr, wankend zu werden. Dann kommt der Herr Selbst, um die Seinen heimzuholen, um sie zu erretten aus der Gewalt derer, die der Finsternis angehören.... Und es werden Dinge geschehen, die niemand sich vorstellen kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2801 Verheißung Jesu: "Suchet zuerst das Reich Gottes...."

6. Juli 1943: Buch 37

Für das irdische Leben benötigt der Mensch nur wenig, so er das geistige Ziel verfolgt, also nur auf seine Seele bedacht ist. Und für seine irdischen Bedürfnisse sorgt Gott zur Genüge, und ihm wird nichts mangeln, wie es der Herr verheißen hat.... Und darum sind die irdischen Sorgen unnötig, weiß doch der himmlische Vater, wie es um Seine Kinder beschaffen ist und wessen sie bedürfen für ihr leibliches Wohl. Und Er bedenket sie irdisch und geistig, Er erhält nicht nur den Körper, sondern Er gibt auch der Seele, was sie benötigt, um zu reifen für die Ewigkeit. Doch die Sorge um das Seelenheil muß der Mensch allem anderen voransetzen, auf daß die Verheißung Jesu sich erfüllen kann: "Sorget nicht, was ihr essen und trinken werdet und womit ihr euch bekleidet, sondern suchet erst das Reich Gottes, alles andere wird euch zufallen...." Doch die Menschen kennen keine anderen Sorgen als um ihres Leibes Wohlergehen, und da sie ihrer Seele nicht gedenken, überlässet sie Gott ihren Sorgen, denn sie achten Seiner nicht. Und so ziehet auch Er Sich zurück. Sie sollen das Erfolglose ihres irdischen Strebens erkennen, und darum nimmt Er ihnen oft, was sie sich mühevoll errungen haben, und also leben sie in ständiger Sorge um ihres Körpers Wohlbehagen, wo sie leicht und unbeschwert durch das Erdenleben gehen könnten, so sie ein anderes Ziel verfolgen möchten, das ihnen gleichzeitig die irdischen Bedürfnisse gewährleistet. Doch die Menschen haben keinen Glauben, sie achten des göttlichen Wortes nicht, sie achten nicht der Verheißung Jesu; sie glauben nicht an die Wahrheit dessen, was Jesus Christus auf Erden gelehrt hat, und können auch folglich nicht in den Segen dieser Verheißung gelangen. Und so wird ihnen auch keine andere Erleichterung geboten werden können, und sie müssen den Daseinskampf führen durch eigene Schuld, wie stets der Unglaube den Menschen Nachteil eintragen wird an Leib und Seele. Gott hat den Menschen erschaffen einer Aufgabe wegen, Er hat ihn so geschaffen, daß er seinen Körper bedenken muß um sein irdisches Leben zu erhalten. Und erfüllt er nun die Aufgabe, die im Ausreifen seiner Seele besteht, so braucht er keineswegs zu fürchten, daß sein Körper darben müßte, auch wenn er die irdische Tätigkeit hinter sein geistiges Streben stellt, denn nun bedenket ihn Gott Selbst.... indem Er ihm alles zuführt, was der Mensch zum täglichen Leben benötigt. Wie sorglos könnte die Menschheit auf Erden wandeln, so sie das Wort Gottes ernsthaft bedenken und danach leben möchte.... Statt dessen aber gilt die Sorge der Menschen nur der Erhaltung des Körpers, und die geistigen Bedürfnisse lassen sie außer acht. Wer aber strebt nach dem Reich Gottes, der steht ständig in Seiner Fürsorge, ihm geht alles zu, was er zum Leben braucht, er wird niemals zu darben brauchen, er wird auch nicht zu bangen brauchen, so ihm das genommen wird, was er besitzet, denn Gott weiß um seine Nöte und Sorgen und ist zur Hilfe bereit zur rechten Zeit. Er prüfet Seine Kinder im Glauben und suchet zu kräftigen, deren Glaube noch schwach ist. Und darum wird niemals in der Not des Leibes sich befinden, wer Gott in Sich trägt, wer mit Ihm verbunden ist und eifrig danach strebt, das Reich Gottes zu erwerben.... Gott wird ihn bedenken jederzeit, und Seine Fürsorge wird es zu verhindern wissen, daß der Mensch in Leibesnöte gerate, der die Verheißung Jesu beachtet: "Suchet zuerst das Reich Gottes.... alles andere wird euch zufallen...."

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2803 Ende des Weltenbrandes.... Herstellen der göttlichen Ordnung....

8. Juli 1943: Buch 37

Die weltliche Ordnung wieder herzustellen wird so lange unmöglich sein, wie Haß und Neid die Menschen erfüllt, denn diese sind Gott-widrige Eigenschaften, die jegliche Ordnung zerstören müssen, wie alles, was wider Gott ist, auch wider die göttliche Ordnung gerichtet ist. Und es ist der Zustand äußerster Lieblosigkeit, der sich niemals aufbauend bemerkbar macht, sondern immer zerstörend sich auswirkt. Verständlicherweise kann aber ein so zerstörender Zustand nicht auf die Dauer bleiben, und darum wird Gott Selbst ihn beenden, in einer Weise, die zwar auch die größte Unordnung bringt, jedoch von Gottes Weisheit erkannt wurde als einziges Mittel, die Ordnung wiederherzustellen. Die Menschheit selbst macht keine Anstalten, einen Kampf zu beenden, der über die ganze Welt Leid und grenzenloses Elend bringt. Folglich muß er in einer anderen Weise beendet werden; doch das Leid auf Erden wird nicht geringer werden, weil die Menschheit es benötigt. Es müssen die Menschen zur alten Ordnung zurückkehren, sie müssen wieder lernen, Verzicht zu leisten auf die Güter des Nächsten, deren Besitz sie anstreben und um diesen Besitz sie mit furchtbarsten Waffen kämpfen. Denn die Sucht nach irdischen Gütern brachte den Weltenbrand zustande, der schwerlich zu löschen ist.... Doch er bringt den Menschen keinen irdischen Gewinn, sondern vielmehr ungeheure irdische Verluste, über deren Umfang der Mensch nicht unterrichtet ist. Denn alle Triumphe sind mit unbeschreiblichen Verlusten erkauft worden, sowohl an irdischem Gut wie an Menschenleben. Doch die Menschheit ist abgestumpft diesen Verlusten gegenüber, sie beachtet nicht, was menschlicher Wille veranlaßt hat, also greift der göttliche Wille selbst ein, um eine gewaltsame Änderung des Weltgeschehens herbeizuführen.... weil ein Umschwung des Denkens der Menschen erst dann erzielt werden kann, wenn sie es spüren, daß sie selbst machtlos sind, daß eine Macht, die stärker ist als sie, ihnen die Zügel aus der Hand nimmt und ihren Willen völlig zunichte macht. Die geistige Dunkelheit, in der sie sich befinden, ist Anlaß ihres lieblosen Handelns, ihre Lieblosigkeit wieder Anlaß der Finsternis.... Und es muß blitzartig in ihnen die Erkenntnis auftauchen, daß ihr Denken verkehrt ist, daß sie falschen Zielen nachjagen und sich verrennen, so sie nicht umkehren zur göttlichen Ordnung und ihren Lebenswandel von Grund aus ändern. Und diesen Blitz der Erkenntnis soll ihnen der göttliche Eingriff bringen, wenngleich sie noch weit davon entfernt sind, zu glauben an eine höhere Macht, Die ihr Schicksal in der Hand hält.... Doch zum Glauben können sie nur durch Nachdenken gelangen, und das Denken soll angeregt werden, wenn sie sehen, daß alles anders kommt, als es nach menschlichem Ermessen vorauszusehen war. Es ist ein Chaos, geistig sowohl als irdisch, das Menschenwille heraufbeschworen hat und das ohne den Eingriff Gottes immer größer werden und zur endgültigen Vernichtung führen würde, weil die Menschheit nicht mehr die göttliche Ordnung achtet bis auf wenige, die Gott ergeben sind und Seinen Willen zu erfüllen trachten. Diese aber halten den Gang der Entwicklung nicht auf, sondern sind nur noch Anlaß zu verschärften Maßnahmen wider die göttliche Ordnung; und es ist die Zeit gekommen, wo die Menschheit sich dem Willen des Gegners von Gott unterwirft und immer liebloser wird im Denken und Handeln. Der Eingriff Gottes zieht unsägliches Leid und Elend nach sich, ist aber die einzige Möglichkeit, die Menschen wieder zur göttlichen Ordnung zurückzuführen und ihren geistigen Zustand zu wandeln, was zwar nur bei wenigen Menschen der Fall sein wird. Und darum rückt die Zeit der endgültigen Vernichtung dessen, was unbekehrbar ist, immer näher, wie es angekündigt ist in Wort und Schrift....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2819 Geistiger Fortschritt - Ständiges Ringen und Kämpfen....

20. Juli 1943: Buch 37

Jeder geistige Fortschritt muß erkämpft werden.... immer wird eine Überwindung seiner selbst vorangehen müssen, soll die Seele ausreifen und einen geistigen Erfolg verzeichnen können. Und immer muß darum der Wille tätig werden, es wird der Mensch nicht gezwungen dazu, sondern in völliger Willensfreiheit muß er denken und handeln.... Und darum wird es ihm oft schwer gemacht, auf daß sein Wille sich erprobe, es werden ihm Hindernisse in den Weg gelegt, Versuchungen aller Art treten an ihn heran, denen er nur mit äußerster Willensstärke Widerstand entgegensetzen kann, und tut er dies, dann schreitet er auch unweigerlich zur Höhe. Ein ständiges Ringen und Sich-Überwinden ist daher des Menschen Los auf Erden, weil anders er nicht zur Höhe gelangen kann. Es ist das Erdenleben eine Probe, in der sich der Mensch bewähren soll, und er wird versagen, so er nicht ständig ringt und strebt. Denn Gott will das Verlangen nach Sich in dem Menschen entfachen, Er will es verstärken durch jeden Widerstand, auf daß der Mensch immer mehr strebt und dadurch Ihm immer näherkommt. Einen kampflosen Aufstieg gibt es nicht, denn selbst der liebewillige Mensch muß wider sich selbst ankämpfen, er muß jegliche Eigenliebe unterdrücken, er muß sich selbst versagen, was er dem Mitmenschen antun will, und es ist dies immer ein innerer Kampf, bevor er jenen Grad der Vollkommenheit erreicht hat, der ihn sich selbst vergessen läßt. Solange die irdische Materie den Menschen umgibt, muß er den Kampf gegen diese führen, und es erfordert viel Willenskraft, sich ganz frei zu machen von dem Verlangen nach ihr, weil der Körper noch zu eng mit ihr verbunden ist. Der zu Gott strebende Mensch aber stellt die Materie immer mehr zurück, und so er vor die Wahl gestellt wird, gibt er sie leichten Herzens hin, weil Gott ihm hilft in diesem Kampf, sowie Er dessen Willen ersieht, also es wird der Kampf desto leichter sein, je verlangender der Mensch Gott zustrebt. Denn nun wird auch die Liebe in ihm rege, und diese entäußert sich weit eher alles dessen, was dem Menschen hinderlich ist zur Höhe. Wer die Liebe hat, der ist den Weg des Kampfes schon gegangen, und er ist als Sieger aus diesem hervorgegangen, er ist geistig fortgeschritten, und nun wird sein Leben ein leichteres sein, denn er dienet nun und braucht darum nicht mehr zu kämpfen.... Und jedes Dienen in Liebe ist ein geistiger Fortschritt, jedes Dienen in Liebe ist ein Überwinden seiner selbst aus freiem Willen, dem ein Kämpfen vorangegangen ist, sowie der Mensch in einem niedrigen Reifegrad stand.... Er darf nicht mutlos werden, denn ein hohes Ziel krönet sein eifriges Streben. Er muß immer darauf bedacht sein, daß er um dieses Zieles willen den Gang auf der Erde zurücklegt und daß von ihm nur das eine gefordert wird.... Unterwerfung unter den göttlichen Willen.... dem er bisher widerstand.... Es erfordert dies Überwindung und Kampf, bis er zur Liebe geworden ist und ohne Widerstreben den göttlichen Willen erfüllt.... bis er den gleichen Willen hat und Gott dadurch nahegekommen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2833 Gottes Forderungen an den Menschen.... Kraftzufuhr....

1. August 1943: Buch 37

Die Forderungen, die Gott an den Menschen stellt während seines Erdenlebens, können sehr leicht erfüllt werden, und keine davon geht über die Kraft des Menschen. Gott verlangt nichts Unmögliches oder schwer Erfüllbares von ihm. Unerfüllbar erscheint es ihm erst dann, wenn er Gott nicht mehr anerkennt oder durch seinen Lebenswandel Ihm fern ist. Denn dann ist dieser Lebenswandel gerade den göttlichen Anforderungen entgegengesetzt. Also braucht nur das rechte Verhältnis zu Gott hergestellt werden, um nun auch im Besitz der Kraft zu sein, die ihn seine Lebensaufgabe ausführen läßt.... die göttlichen Anforderungen, die Gebote der Liebe zu Ihm und zum Nächsten, zu erfüllen. Alles, was der Mensch zuwege bringt, ist eine Äußerung göttlicher Kraft, die ihm immer zuströmen wird, sowie er sie benötigt und durch das Anerkennen Gottes sich selbst diesem Kraftstrom öffnet. Tätigt er nun Werke der Liebe, so ist gleichsam Gott Selbst in ihm wirksam, d.h., Sein Geist treibt ihn an, jegliche Tätigkeit auszuführen, und niemals wird der Mensch nun kraftlos sein, wenn er diesem inneren Drängen nachgibt. Das innere Drängen eines Menschen, der den Willen Gottes zu erfüllen bestrebt ist, ist eine solche Äußerung des Geistes, und diesem inneren Drängen soll daher immer entsprochen werden.... Dann wird er immer die Anforderungen Gottes erfüllen, denn was der Geist in ihm will, ist der Wille Gottes, also Seine Sprache. Je williger der Mensch nun ist, desto eher kommt er dieser Anforderung nach und er empfindet (sie = d. Hg.) nimmermehr als zu hoch oder unausführbar. Denn sowie er ein Liebeswerk ausführt, strömt ihm schon die Kraft zur weiteren Ausübung zu, er wird handeln in aller Selbstverständlichkeit, er wird sich weder gezwungen fühlen dazu noch die Ausübung als drückende Last empfinden, sein Lebenswandel wird ganz dem Willen Gottes entsprechen und daher sein Leben ihm auch den Erfolg eintragen, der Zweck und Ziel seiner Verkörperung auf Erden ist. Gott weiß um alle Seine Geschöpfe, Er weiß auch um deren Willensschwäche, um ihre Kraftlosigkeit und ihre schwache Widerstandskraft.... also stellt Er Seine Anforderungen allen diesen Mängeln entsprechend, und Er steht mit Seiner Kraft allezeit bereit, sie überströmen zu lassen, sowie der Mensch den Willen hat, sie anzunehmen. Seine ganze Forderung besteht nur darin, daß der Mensch seinen Willen wandle, daß er seinen freien Willen Ihm schenke.... dann stehen ihm alle Mittel und Kräfte zu Gebote, dann wird er immer ausführen können, was Gott von ihm verlangt. Schwäche gibt es nicht mehr von dem Moment an, wo der Mensch Gottes Beistand erbittet; es ist der Mensch stark, sowie er sich in seiner Schwäche an Gott wendet, auch wenn er sich noch oft schwach fühlt, so ist dies nur ein Mittel, das Gott anwendet, um ihn desto inniger und begehrender bitten zu lassen, weil die Kraft aus Gott nur dort wirksam werden kann, wo sie aus tiefstem Herzen begehrt wird. Es darf der Mensch nicht gleichgültig werden, er muß sich seiner Aufgabe auf Erden bewußt bleiben und ständig sich Gott anvertrauen, auf daß er die Anforderungen Gottes stets erfüllen kann, die nur darin bestehen, in werktätiger Liebe zum Nächsten die Liebe zu Gott zu beweisen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2837 Bannen des Geistigen in der Neuschöpfung....

4. August 1943: Buch 37

Es ist ein Zustand völliger Erstarrung, der dem Geistigen beschieden ist, das seine letzte Erdenlebensprobe nicht bestanden hat und erneut in der festen Form gebunden wird, das also den Entwicklungsgang auf Erden noch einmal durchleben muß. Die göttliche Liebe zieht sich von diesem Geistigen zurück insofern, als daß es von der Kraftausstrahlung nicht mehr berührt wird und nun erkaltet, daß es völlig leblos ist, ohne Kraft und ohne Macht, daß es wieder in der toten Materie Aufenthalt nehmen muß, die ihm eine qualvolle Umhüllung ist durch endlose Zeiten hindurch. Es ist eine furchtbare Wandlung für das Geistige, eine Rückentwicklung von schwerster Bedeutung. Es ist ein Rückgang aus dem Zustand teilweisen Wissens in den Zustand tiefster Unkenntnis, denn ihm wird alles wieder genommen, was sein Anteil war durch den endlos langen Erdengang zuvor. Es ist durch seine Gottferne kraftlos und unfrei geworden, es muß nun die festeste Hülle ertragen, und es kann sich nicht wehren gegen diese Veränderung seiner Außenform; es ist sein Wille erneut gebunden, also muß es über sich alles ergehen lassen, was Gott in Seiner Weisheit bestimmt hat. Sowie die Seele vorher von der Erde scheidet, ehe die totale Umgestaltung der Erde vor sich geht, ist ihr Zustand nicht hoffnungslos. Sie kann im Jenseits zum Erkennen kommen und zur Höhe streben, während nach dieser Umgestaltung der Erdoberfläche eine jenseitige Aufstiegsmöglichkeit ausscheidet, weil alles Unvollkommene zuvor gebannt worden ist in der neuen Schöpfung, die Seelen der diese Schöpfungen belebenden Menschen aber bei ihrem Abscheiden einen Vollkommenheitsgrad erreicht haben, der sie zum Eingehen in das Lichtreich befähigt. Es ist also ein besonderer Akt der Gnade Gottes, wenn der Mensch noch vor dieser Umgestaltung von Gott abgerufen wird aus dem Erdenleben. Denn diesen stehen noch die jenseitigen Aufstiegsmöglichkeiten zu, und ihr Ringen nach Vollkommenheit ist nicht so entsetzlich schwer als das der Wesen, die, in der festen Form gebunden, ihren Entwicklungsgang auf Erden wieder beginnen müssen. Doch es werden jene deshalb noch einen schweren Kampf auf Erden durchleben müssen, damit sie den Grad wenigstens erreichen, daß sie im Jenseits nicht ständig abwärts gleiten und sich selbst der Liebe Gottes unwürdig machen. Denn es sind diese Seelen dann in der gleichen Gefahr, völlig zu verhärten und wieder in der toten Materie zu enden, weil das hartnäckige Zurückweisen der Liebe Gottes jenen Zustand zur Folge hat.... nämlich die Verhärtung der geistigen Substanz, was also gleichbedeutend ist mit dem Bannen des Geistigen in der Neuschöpfung, in der festesten Form.... Denn die Liebe Gottes ist gleichbedeutend mit Leben, das Entfernen von der göttlichen Liebe aber ist Tod.... ein Zustand der Kraftlosigkeit und Ohnmacht, ein Zustand der Leblosigkeit, in dem das Wesen so lange verharrt, bis es seinen Widerstand aufzugeben bereit ist, was die Zuwendung der göttlichen Liebe zur Folge hat, also auch ein Nachlassen des harten Zwanges um sich, und eine weniger bedrückende Außenform ihm einträgt, und seine Höherentwicklung nun wieder den Anfang nimmt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2843 Anerkennen des Erlösungswerkes.... Ringen mit finsteren Kräften....

8. August 1943: Buch 37

Unzählige Seelen liegen im Kampf mit den Mächten der Finsternis, die sich aus ihrer Gewalt nicht frei machen können und dringend Hilfe benötigen. Denn in ihrer Blindheit wissen sie selbst nicht um die geistige Not, in der sie sich befinden; sie wissen nicht, daß sie der bösen Macht ausgeliefert sind, wenn nicht die Lichtwesen ihnen Hilfe bringen, solange sie noch auf Erden weilen. Die Unwissenheit dieser Seelen hindert sie daran, selbst wider das Böse zu Felde zu ziehen. Sie wissen nicht, daß ihnen dazu die Kraft zur Verfügung steht und daß sie diese nur anzufordern brauchen. Und das Wissen mangelt ihnen, weil sie nicht im Glauben und in der Liebe stehen, ansonsten auch die Macht des Bösen über sie gebrochen und die Gefahr des Erliegens im Kampf vorüber wäre. Doch Unglaube und Lieblosigkeit bedeuten vermehrte Schwäche des Willens und Kraftlosigkeit, und also haben die Kräfte der Finsternis große Gewalt über die Seelen, und darum müssen ihnen Wesen, die voller Liebe sind, sei es auf Erden wie im Jenseits, beistehen in ihrer Not. Sie müssen versuchen, ihnen das Wissen zu vermitteln um ihren Schwächezustand und dessen Ursache.... Sie müssen sie lehren, die Liebe zu üben, auf daß sie dadurch zum Glauben gelangen.... Sie müssen ihnen die Not ihrer Seelen vorstellen, die sie auf Erden wohl noch nicht empfinden, im Jenseits nach dem Leibestode aber unsagbar reuevoll erkennen und nicht mehr so leicht beheben können wie auf Erden. In Liebe und Geduld müssen sie auf die Menschen einzuwirken suchen, die noch blind sind im Geist, daß sie ihr Wissen erweitern, daß sie sich belehren lassen und über das Vernommene nachdenken. Dann erst können die Menschen zum Glauben kommen, und dann erst werden sie das Gebot der Liebe befolgen und sich der Macht des Bösen zu entwinden vermögen. Es ist die Arbeit an den unwissenden und ungläubigen Menschen nicht leicht, weil sie eines nicht anerkennen.... das Erlösungswerk Christi.... weil dadurch ihr Wille äußerst geschwächt ist und sie die Gnaden des Erlösungswerkes nicht in Anspruch nehmen. Und darum soll ihnen die Bedeutung des Erlösungswerkes erklärt werden, das aber wieder erst dann erfaßt werden kann, wenn der Mensch sich bemüht, liebetätig zu sein, ansonsten es ihm völlig unbegreiflich ist und er ständig ablehnt, was zu glauben von ihm gefordert wird. Desto mehr aber muß er ringen wider die Mächte der Finsternis, denn er steht nun allein im Kampf wider diese, weil Der ihm nicht helfen kann, Den er nicht anerkennen will.... Und darum ist die ganze Welt zur Zeit den Kräften der Finsternis verfallen, weil sie den göttlichen Erlöser nicht mehr anerkennt und dadurch im geschwächten Willen nicht mehr Widerstand zu leisten vermag dem Fürsten der Unterwelt.... Licht und Finsternis streiten miteinander, die Finsternis ist machtvoll und zieht viele Seelen in ihren Bann.... Das Lichtvolle aber streitet mit Gott, denn durch das Erlösungswerk hat Gott in Jesus Sich dem Gegner gestellt und ihn überwunden.... und also wird auch der Mensch Überwinder des Feindes sein, solange er den göttlichen Erlöser Selbst sich zu seinem Heerführer erwählt, solange er streitet mit Ihm, Der ihm Seine Kraft zugesichert hat als Gnaden des Erlösungswerkes, die Er durch Seinen Tod am Kreuze für die Menschen erworben hat. Der göttliche Erlöser kann und wird allen Menschen helfen, die Ihn anerkennen, und keiner wird im Kampf wider das Böse erliegen, der sich Seiner Gnade empfiehlt. Doch so er allein streiten will wider jene Macht, wird er erliegen, denn seine Kraft reicht nicht zum Widerstand. Und darum ist der Glaube nötig an Jesus Christus als Erlöser der Welt.... Und darum soll die Liebe geübt werden, auf daß der Mensch zum Glauben gelange.... Und also muß die Liebe gepredigt werden allen Menschen, auf daß der Mensch durch die Liebe zur Weisheit komme, auf daß es in ihm licht werde und er den Kampf wider die Dunkelheit mit Erfolg führe, auf daß die Not der Seelen verringert werde und sie sich frei machen können aus der Gewalt der Finsternis....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2851 Wahrheit - Überzeugung.... Begrenzung des Wissens....

15. August 1943: Buch 37

Alle Ergebnisse geistigen Forschens müssen anerkannt werden, so sie einer ernstlichen Prüfung unterzogen werden und so der Prüfende selbst im Verlangen steht, die reine Wahrheit zu erkennen. Denn sucht er die Wahrheit, dann sucht er auch Gott. Ist aber der Wille zur Wahrheit gering, dann ist auch eine ernsthafte Prüfung fraglich, sowie ihm Geistesgut entgegengebracht wird. Dann können ihm die überzeugendsten Beweise erbracht werden, sie werden ihn nicht bewegen, etwas anzuerkennen, weil er sein Verstandesdenken dagegensetzt, das sich (auf) in irrigen Bahnen bewegt. Und darum bleibt dem Menschen dann das tiefere Wissen vorenthalten, jegliche Wahrheit mangelt ihm, er hat kein Verständnis für die geistige Welt, er achtet nicht der Gesetze der Bewohner der geistigen Welt, d.h., er tut nichts, um jene Kräfte auf sich wirken zu lassen, weil er sie nicht anerkennt. Und dennoch gilt er als weltweise.... Seine Überzeugung überträgt er auf Menschen gleichen Geistes, ohne den Widerstand zu finden, denen die Träger der Wahrheit ausgesetzt sind. Der Irrtum behauptet sich, und die Wahrheit findet wenig Anerkennung. Und dies bewirket der freie Wille des Menschen, dem Gott keinerlei Zwang auferlegt und ihn seinen Verstand gebrauchen läßt nach eigenem Gutdünken. Durch die Freiheit des Willens ist er aber auch verantwortlich für sein Denken, denn ebenso, wie er die Gelegenheit vorübergehen läßt, die ihm das Erkennen der Wahrheit eintragen würde, könnte er sie auch nützen.... Denn der denkende Mensch soll seinen Verstand gebrauchen in der rechten Weise, er soll alles Für und Wider gegeneinander abwägen und sich dann entscheiden; er soll nicht einseitig bleiben, solange er nicht innerlich überzeugt ist, wissend zu sein. Und diese Überzeugung wird ihm so lange fehlen, wie er noch im Irrtum wandelt. Erst die reine Wahrheit gibt ihm die innerste Überzeugung, wissend zu sein. Der Mensch als solcher weiß um die Begrenzung seines Wissens, und er muß daher alle Ergebnisse menschlichen Verstandesdenkens als mangelhaftes Wissen bewerten, folglich kann er nicht voller Überzeugung die unbedingte Wahrheit dieser verfechten. Tieferes Wissen muß auf einem Wege gewonnen werden, der das Verstandesdenken ausschließt, wenngleich es dann mit dem Verstand aufgenommen und verarbeitet werden muß, um geistiges Eigentum des Menschen werden zu können. Und dieses Wissen, das aus dem Herzen kommt, das der Geist im Menschen diesem vermittelt, der als Anteil Gottes um alles weiß, gibt dem Menschen auch die Überzeugung, in der Wahrheit zu stehen, und dann braucht er es nimmermehr hinzugeben, er braucht das Verstandesforschen des Mitmenschen nicht zu fürchten, denn dieses wird ihm seine Ergebnisse nicht widerlegen oder abschwächen können.... die Wahrheit läßt sich nicht mehr verdrängen, so sie einmal gewonnen wurde und geistiges Eigentum geworden ist. Doch der Irrtum ist wandelbar, und er bleibt doch so lange Irrtum, bis die reine Wahrheit ihn verdrängt hat.... bis der freie Wille des Menschen ernstlich nach der Wahrheit verlangt und solche ohne Widerstand entgegennimmt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2857 Wert des Wissens gegenüber dem Zustand der Unwissenheit....

22. August 1943: Buch 37

Eine fortwährende Veränderung der Außenform bringt es zuwege, daß das darin sich bergende Geistige zur Reife kommt, also sich ständig vorwärtsentwickelt. Und damit ist das ständige Werden und Vergehen jeglicher Schöpfungswerke begründet. Es ist der Höherentwicklungsprozeß also die Ursache; wie auch der Zweck der Schöpfung. Durch die Gnade der inneren Erleuchtung steht der Mensch im Wissen darum, und er betrachtet nun die Schöpfung als Mittel zur Vollendung des Geistigen.... Es ist aber der Sinn und Zweck der Schöpfung unverständlich den Menschen, denen das Wissen darum mangelt, denn unzählige Dinge bestehen in der Schöpfung, die ohne Sinn und Zweck erscheinen, weil sie keine ihnen ersichtliche zweckvolle Tätigkeit ausführen oder irgendwelchen Nutzen erkennen lassen. Dieser Mangel an Wissen hat nun zur Folge, daß die ewige Gottheit in Ihrer Größe, in Ihrer Liebe, Weisheit und Allmacht nicht recht erkannt wird.... er hat zur Folge, daß der Mensch auch nicht die Liebe zu Ihr empfinden kann, die das Erkennen Ihrer Vollkommenheit auslösen muß. Er hat ferner zur Folge, daß das Verlangen nach Gott nicht so tief sein kann, weil nur die Liebe zu Gott den Menschen antreibt, Ihm zuzustreben, sich Ihm anzugleichen. Eine solche Liebe wird im Menschen niemals entfacht werden, so ihm jegliches Walten und Wirken Gottes verborgen bleibt, er also völlig unwissend ist über den Sinn und Zweck der Schöpfung, über den Zusammenhang der einzelnen Schöpfungswerke mit Gott. Der wissende Zustand ist unstreitbar wertvoller für den Menschen als das Dahinleben in Unwissenheit. Der wissende Zustand ist ein Zeichen der Aufwärtsentwicklung, er ist ein geistiger Fortschritt, ein Zustand des Lichtes, der verständlicherweise dem Zustand der Unwissenheit, der Dunkelheit, vorzuziehen ist. Um den Sinn und Zweck der Schöpfung zu wissen, muß zu dem erforderlichen Reifegrad beitragen, der Zweck und Ziel des Erdenlebens ist. Die Schöpfung selbst nun verhilft dem Menschen zur rechten Erkenntnis, sowie dieser sie beachtet und fragende Gedanken ins Weltall hinaussendet und sich der ihm nun zuströmenden gedanklichen Antwort öffnet.... Denn Gottes Wille ist, daß der Mensch wissend werde, daß er Einblick nehme in Sein Walten und Wirken, soweit dies auf Erden zulässig ist. Die Menschen selbst bestimmen aber die Grenzen ihres Wissens durch ihren Willen, sowie dieser sich weigert, ein ihm dargebotenes Wissen anzunehmen, ohne es ernstlich zu prüfen, wieweit er es in sein Gedankengut überzeugt aufnehmen kann. Der Wille des Menschen ist frei, folglich muß ihm das Wissen so geboten werden, daß er nicht zur Annahme dessen gezwungen wird, was aber der Fall wäre, wenn ein solches Wissen bewiesen werden könnte oder der Mensch durch ein Wunder überzeugt würde von der Wahrheit dessen, was ihm als Wahrheit dargeboten wird. Es muß vielmehr der Mensch in aller Glaubens- und Willensfreiheit gedanklich Stellung nehmen zu jenem und sich dafür oder dagegen unbeeinflußt entscheiden. Und er muß auch das Wissen, das er zuvor aufgenommen hat, nochmals einer Prüfung unterziehen, wieweit dieses bestehen kann dem Neugebotenen gegenüber. Nur der ernsthaft die Wahrheit verlangende Mensch wird die Wahrheit auch als solche erkennen, und nur dort wird die Wahrheit sein, wo sie ernstlich begehrt wird.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2861 Beendigung des Weltgeschehens durch göttliches Wirken....

26. August 1943: Buch 37

Es ist eine höhere Gewalt, die das Weltgeschehen entscheidet, wenngleich Menschenwille eine entscheidende Wendung herbeizuführen beabsichtigt. Menschen können niemals die Auswirkung dessen mit Sicherheit bestimmen, was ihr Wille veranlaßt, und so auch niemals den Ausgang eines Völkerringens bestimmen, das sie selbst gewissermaßen begonnen haben. Der göttliche Wille allein entscheidet, und zwar so, wie es für die geistige Höherentwicklung dienlich ist, wenn auch dieser Ausgang dem irdischen Leben wenig zuträglich ist. Denn was die Menschen für richtig und gut halten, braucht der Seele nicht zuträglich zu sein, und darum müssen die Menschen sich auch auf einen Ausgang gefaßt machen, der durchaus nicht ihrem Willen und ihrer Erwartung entspricht. Nicht das irdische Wohlleben des einzelnen ist entscheidend, sondern allein die geistige Entwicklung der Menschen. Diese aber wäre in Frage gestellt bei einem wunschgemäßen Ausgang des Weltgeschehens, und Gott weiß darum und greift daher Selbst ein. Er bringt es zum Abschluß, d.h., Er lenkt das Weltgeschehen in gänzlich andere Bahnen, Er beendet es in einer Weise, die den Menschen wenig angenehm sein wird, die sich einen großen irdischen Erfolg versprechen. In jeder Weise werden die Menschen enttäuscht sein, weil alles anders kommt, wie es den Anschein hat, und weil die Lebensführung nun um vieles einfacher und entsagungsreicher sein wird und die Besserung, die sich die Menschen erwarten, ausbleiben wird. Der menschliche Wille würde nimmermehr damit einverstanden sein, wenn nicht eine höhere Gewalt klar und deutlich Ihren Willen kundtun würde und der Mensch als solcher machtlos jenem gegenüber ist. Es ist nur noch eine kurze Spanne Zeit, dann erfährt das Weltgeschehen eine plötzliche Umwandlung, die von größter Bedeutung ist geistig sowohl als auch irdisch. Denn diese Wendung legt den Grundstein zu dem späteren Geschehen, zu dem Glaubenskampf, der die Folge des göttlichen Eingriffes ist, weil nach diesem von den Menschen ein Verhalten gefordert wird, das völlig gegen den Glauben und die göttliche Lehre verstößt. Die Menschen glauben, durch solche Forderungen die alten Verhältnisse wiederherstellen zu können, und gehen deshalb rigoros vor, sie nehmen keine Rücksicht auf den Glauben der Menschen, sondern suchen diesen gänzlich auszuschalten und die Menschen davon abtrünnig zu machen. Und es wird die Not nicht aufhören, sie wird nur anders sein als bisher; das Weltgeschehen wird wohl beendet sein, doch von der Trübsal ist die Menschheit nicht befreit, weil sie solche noch benötigt für ihre geistige Entwicklung und Gott Selbst daher Seine Macht und Seinen Willen geltend macht, auf daß die Menschheit Ihn und Sein Wirken erkenne....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2879 Duldsamkeit und Demut....

12. September 1943: Buch 37

Größte Duldsamkeit und Demut wird gefordert, um Meine Liebe und Gnade empfangen zu können, um von Mir Selbst gelehrt zu werden.... um Mein Wort im Herzen vernehmen zu können.... Duldsam und demütig sollen die Menschen sein, die für Mich auf Erden wirken wollen, denn so bezeugen sie die Liebe zu Mir, daß sie voller Liebe zum Mitmenschen sind und nicht in Überheblichkeit auf diese herabblicken, die gleichfalls Meine Geschöpfe sind. Und nur dann kann Ich Selbst durch jene wirken, weil Ich Selbst überaus geduldig bin und weil Ich in tiefster Demut den Weg auf Erden ging, auf dem Ihr Mir nachfolgen sollt.... Also müsset ihr gleich Mir euch befleißigen, duldsam zu sein und euren Mitmenschen in Demut des Herzens gegenüberzutreten. Ihr müsset gleichsam werben um deren Liebe, um sie zu gewinnen für euch, ihr müsset sie betrachten als Freunde, die irregeleitet sind, und daher voller Geduld sie zu belehren versuchen, wo es angängig ist. Ihr müsset demütig bleiben und euch nicht im Herzen überheben über jene, sowie sie im Irrtum wandeln.... Aber ihr müsset allzeit dessen eingedenk sein, daß ihr für die Wahrheit eintreten sollt. Ihr müsset, so ihr einmal die Wahrheit erkannt und von Mir direkt entgegengenommen habt, an dieser festhalten, und ihr dürfet euch nicht einschüchtern lassen durch Gegenreden. Ihr müsset, Meiner Liebe eingedenk, das den Mitmenschen zu vermitteln suchen, was ihr als heilsam für die Seele erkannt habt, denn dann übet auch ihr die Liebe.... Und so ihr treu bleibet eurer Überzeugung, so ihr euch nicht beuget vor dem Irrtum, könnet ihr dennoch im Herzen in der Demut verbleiben. Doch niemand kann Hingabe eurer Überzeugung fordern, um eure Demut zu erproben.... niemand kann eure Duldsamkeit in Abrede stellen, so ihr immer und immer wieder der Wahrheit zu ihrem Recht verhelfen wollt. Doch wo diese Wahrheit nicht angenommen wird, wo der geistige Widerstand zu groß ist, dort suchet, nichts zu erzwingen.... Die Wahrheit muß für sich selbst sprechen, und die Wahrheit spricht auch für sich selbst, sowie der Mensch prüfet mit ernstem Willen zur Wahrheit.... Und darum wieder ist die Demut des Herzens nötig, das tiefe Beugen des Geschöpfes vor dem Schöpfer und das Gebet um Beistand, das wieder die Demut bezeugt.... dann wird auch er von Meiner Gnade erfaßt, und er wird erkennen.... Dem Demütigen gebe Ich Meine Gnade, und nur der Demütige gelangt zur Wahrheit. Doch die Wahrheit verpflichtet auch, sie zu verteidigen. Die Demut Mir gegenüber braucht deshalb nicht verletzt zu werden, wenngleich der Wahrheitsträger sich nicht beugt vor dem Mitmenschen, der im Irrtum wandelt.... Doch die Geduld sollet ihr üben stets und ständig und immer euch Meinen Erdenweg vorstellen, der Geduld im Übermaß erforderte und übergroße Liebe. Seid sanftmütig und geduldig, und ihr werdet Erfolg haben auch bei jenen, die sich anfänglich euch widersetzen.... Denn Sanftmut und Geduld sind Zeichen der Liebe, und Liebe ist Kraft. Und die Liebe besiegt alle Widerstände, weil keine Macht ihr widerstehen kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2887 Segen der göttlichen Offenbarungen....

19. September 1943: Buch 37

Der Segen der göttlichen Offenbarungen wird erst dann zu erkennen sein, wenn den Menschen alles genommen ist, was ihnen Wegweiser war zu Gott. Noch können die Menschen überall schöpfen den Trank, den sie zur Stärkung benötigen auf ihrem Erdenlebensweg, noch können sie überall das göttliche Wort entgegennehmen, doch menschlicher Wille wird ihnen den Quell versiegen lassen, Menschen werden bestimmen wollen, welche geistige Speise der Mitmensch zu sich nehmen soll, und menschlicher Wille wird zerstörend, aber nicht aufbauend tätig sein, denn das, was man aufbauen wird, entspricht nicht dem Willen Gottes und ist daher zu bewerten als Zerstörungs-Werk, das den geistigen Rückgang nur beschleunigt und daher ein Chaos begünstigt. Und dieser Zerstörungsprozeß ist schon im Beginnen, er ist die eigentliche Ursache der Entstehung dieses Werkes, er ist Anlaß der göttlichen Offenbarungen, die also ein Gegenwirken Gottes bedeuten. Es kann der einzelne Mensch nicht ermessen, in welcher unsagbaren Not die gesamte Menschheit ist und wie sich diese Not noch steigern wird, wenn der freie Wille des Menschen geknebelt wird durch Menschen, die im Dienst dessen stehen, der wider Gott kämpft, der Ihn zu verdrängen sucht, um seine Macht und Kraft zu erhöhen. Es ist ein ungleicher Kampf, denn die Zahl seiner Anhänger übersteigt ums vielfache die Zahl der Streiter Gottes, und darum kommt Gott Seinen Anhängern in außergewöhnlicher Weise zu Hilfe, indem Er Sich mit ihnen offensichtlich in Verbindung setzt, indem Er ihnen außergewöhnliche Kraft zuleitet durch Sein Wort, das der Ausfluß Seiner Liebe ist und somit sich so auswirken muß, daß der Mensch die Kraft zum Widerstand aufbringen kann, selbst wenn er noch so hart bedrängt wird. Und dieses göttliche Wort, das Gott Selbst zur Erde leitet, bringt klar und anschaulich den Willen Gottes zum Ausdruck, es vermittelt den Menschen ferner ein Wissen, das ihnen zur Erlangung der Seelenreife dienlich ist und das umfassend und klar ihm den Sinn und Zweck des Erdenlebens, seine Bestimmung und das Walten und Wirken Gottes enthüllt. Und dieses Wissen soll ihn die Schwere des Kampfes ertragen lassen, weil andererseits ein Gefühl der Nutzlosigkeit des Ausharrens seinen Widerstand erlahmen lassen würde. Gott weiß wahrlich, was der Mensch in dieser geistigen Not braucht, und Er bereitet daher alles vor, um den Menschen Erleichterung zu schaffen und ihnen die Mittel in die Hand zu geben, sich selbst frei zu machen aus der Gewalt des Gegners von Gott. Der Gott zugewandte Wille macht sie auch empfangsfähig für die Kraft aus Gott, und daher sucht Gott, durch Sein Wort den Willen im Menschen anzuregen, sich Ihm zu unterstellen.... Er sucht durch Sein Wort die Liebe des Menschen zu gewinnen, um auf ihn Seine Liebe ausstrahlen lassen zu können, die wieder als Kraft dem Menschen fühlbar ist.... Er sucht in ihm das Vertrauen und den Glauben zu verstärken an Seine Weisheit und Allmacht, auf daß er standhalte wider alle Anfeindungen durch die Welt. Und darum ist das Zuleiten des göttlichen Wortes zur Erde so außerordentlich bedeutungsvoll, und erst die kommende Zeit wird die Gott-zustrebenden Menschen bewußt werden lassen, mit welcher Liebe Gott für die Seinen sorgt und welche Gnadenmittel Er ihnen zuwendet, um sie den Weg zu Sich finden zu lassen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2897 Scheidung der Geister.... Letztes Gericht....

26. September 1943: Buch 37

Erbarmungslos wird der Gegner wüten unter den Meinen, und erbarmungslos wird daher auch Mein Gericht sein.... Denn nun werden sich die Geister scheiden, es wird nur noch Menschen geben, die sich zu Mir bekennen, und solche, die Mich gänzlich ableugnen und die allem den Kampf ansagen, was Mir treu ist und auf Mich hinweiset. Und dann ist die Stunde gekommen, wo eine Scheidung stattfindet, wo erbarmungslos die Hülle jeglichen Geistes vernichtet wird, die nur Mir-Widersetzliches birgt, das in neuer, härterer Umhüllung gebannt wird auf undenklich lange Zeit. Es muß dieses Gericht stattfinden, ansonsten auch noch das verlorenging, was Mir anhangt, denn der Satan wirkt mit aller Macht, die ihm zur Verfügung steht um der letzten freien Entscheidung willen. Und Meine Liebe kommt allen Menschen zu Hilfe, kann aber nicht dort wirksam werden, wo sie abgelehnt wird. Und darum sinket die Menschheit immer tiefer, um zuletzt dem Widersacher ganz zu verfallen und darum in endlosester Ferne von Mir seinen erneuten Entwicklungsweg zu beginnen, auf daß es dereinst selig werden kann. Es ist ein scheinbarer Akt der Grausamkeit, der aber doch die Rückgewinnung des Abtrünnigen zum Ziel hat und der deshalb nicht umgangen werden kann, weil auf anderem Wege eine Rückgewinnung nicht mehr möglich ist. Wer sich Mir widersetzet, der entfernt sich immer weiter von Mir, und es bedeutet dies ein Erkalten seiner geistigen Substanz, ein Verhärten dieser zur festesten Materie. Alle Qualen des Gebundenseins muß das Geistige nun durchkosten, auf daß es von selbst zur Höhe, zur Freiheit verlange und den Widerstand gegen Mich aufgibt. Denn Ich liebe Meine Geschöpfe, und Ich lasse keines davon auf ewig verlorengehen. Doch wo Meine Liebe nicht erkannt wird, dort muß Meine Macht und Weisheit sich erkenntlich äußern, und es wird dies geschehen am Tage des Gerichtes, wo die Meinen befreit werden aus größter irdischer Not, wo Ich Selbst kommen werde, zu richten die Lebendigen und die Toten, die im Glauben an Mich stehen und darum ewig leben werden und die Meine Gegner sind und deshalb dem geistigen Tode verfallen müssen so lange, bis sie Meine Liebe anerkennen und nach dieser Verlangen tragen werden, dann erst werden auch sie zum Leben erwachen. Endlos lange Zeiten werden vergehen in größter Qual der Unfreiheit, denn was sich Mir widersetzet, das muß gebunden werden, auf daß sein Einfluß nicht mehr schade denen, die Mir zugewandt sind, die Mir treu bleiben auch in größter irdischer Not.... Und dieses Gericht ist nicht mehr fern.... Und was zuvor noch über die Erde geht an Leid und Trübsal, an Schrecken und Not, das sind die letzten Mittel, um den Abtrünnigen noch zu helfen, Mich zu erkennen und Mir zuzustreben. Doch wer Meinem Gegner schon hörig ist, der erkennt Mich nicht mehr, er ist verblendet und sieht in der Welt und ihren Freuden die letzte Erfüllung seines Erdenlebens. Und vor seinen Augen wird alles zerstört werden, und er selbst wird versinken im Abgrund, denn sein Streben war, Mich zu verdrängen, weil er sich selbst jener Macht auslieferte, die ihn verderben wollte auf ewig....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2903 Höherentwicklung im Jenseits.... Liebeswirken....

29. September 1943: Buch 37

Mit der letzten Verkörperung als Mensch schließt die Seele ihren Entwicklungsgang auf Erden ab und tritt in eine neue Phase der Entwicklung ein, die nun nur geistig vor sich geht, und zwar wieder dem Willen der Seele gemäß. Es ist also im Jenseits genau wie auf Erden der Wille der Seele maßgebend, in welchem Verhältnis sie zur Liebe steht, denn die Liebe ist auch im geistigen Reich der einzige Weg zum Fortschritt. Die Liebe aber kann wieder nur an anderen Seelen geübt werden.... Es müssen hilfsbedürftige Seelen auch im Jenseits den Weg einer Seele kreuzen, denen diese ihre Hilfsbereitschaft zuwenden kann, ansonsten sie nimmermehr geistig reifen könnte. Die Notlage der Seelen im Jenseits aber besteht darin, daß diese in völliger Unkenntnis, in der Finsternis des Geistes, dahergehen und entsprechend ihrer Unkenntnis auch ihre Umgebung eine trostlose, dürftige und sie sehr quälende ist und sie sich nun unglücklich und verlassen fühlen. Und nun können die Wesen ihnen helfend beistehen, deren Reifegrad ein höherer ist, und ihnen ihre Not verringern, indem sie ihnen Kenntnis geben von ihrem Zustand und von der Möglichkeit einer Verbesserung ihrer Lage. Es muß der Seele die Not der anderen Seelen zu Herzen gehen, sie muß suchen, sie zum Denken anzuregen, sie muß den Willen derer zu beeinflussen suchen, daß sie sich einer Aufgabe unterziehen, und sie muß die Seele in Kenntnis setzen, daß nur der Mangel an Liebe sie leiden läßt und daß sie nur durch Liebetätigkeit zu einem freieren Leben im Jenseits kommen können und dies auch der einzige Weg ist, um den auf Erden nicht erreichten Reifegrad im Jenseits zu erlangen. Ist nun die Seele willig, dann empfindet sie auch selbst eine Beglückung in jeder kleinsten Liebetat. Sie hilft den mitleidenden Seelen nicht deshalb, weil sie ihren eigenen Zustand dadurch bessert, sondern sie tut es von innen heraus nur aus dem Drang, ihnen zu helfen, und im gleichen Verhältnis wird sie selbst eingeführt in ein tieferes Wissen, das sie nun auch erkennen lernt durch ihr Liebeswirken. Und nun steigt sie ständig aufwärts, denn sie empfindet eine große Beglückung in jeglicher Liebetätigkeit, und ihr Zustand wird dadurch immer heller und freier, sie entwickelt sich zur Höhe, weil der eigene Wille sich zur Liebetätigkeit entschlossen hat und dies der einzige Weg ist, auch im Jenseits noch zur Reife zu gelangen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2909 Einfluß der Lichtwesen auf willige Menschen....

4. Oktober 1943: Buch 37

Das lichtvolle Geistige nimmt ständig Anteil an dem Werdegang des Unerlösten und übt auf dieses seinen Einfluß aus. So sind auch die Menschen von Wesen umgeben, die dem Lichtreich angehören, doch ob sie sich Gehör verschaffen können, hängt vom Willen des einzelnen ab und von seiner Einstellung zu Gott und seinem Lebenswandel. Der Gott-ferne Mensch wird nimmermehr den Lichtwesen und deren Einflüsterungen zugänglich sein, denn die Stimme der Welt wird sie übertönen. Ist aber der Mensch Gott verbunden, dann steht er auch in Verbindung mit den Lichtwesen, und er öffnet sich deren geistigen Kraftströmen. Die Lichtwesen wissen um die Not der Zeit, und sie suchen überall Aufklärung zu bringen. Sie bedienen sich des öfteren der willigen Menschen, die nun sich angetrieben fühlen zu geistigen Gesprächen. Denn ihre Kraft, ihr Wissen können sie nur übertragen auf jene Menschen, die sich öffnen, d.h. ihre Gedanken in geistige Regionen schweifen lassen. Solange der Mensch in Gedanken auf der Erde weilt, solange er also nur den irdischen Dingen Beachtung schenkt, können sich die Lichtwesen nicht gedanklich äußern, wenngleich sie in engster Nähe des Menschen weilen, der ihrem Schutz anvertraut ist. Sie beeinflussen zwar die Geschehnisse, sie führen Menschen zusammen oder hindern sie am Zusammenkommen und greifen in die Schicksale der Menschen ein, oft sogar sehr schmerzlich, weil sie nur das eine Ziel damit verfolgen, sie zu gedanklicher Tätigkeit anzuregen, um dann ihren gedanklichen Einfluß geltend machen zu können. Denn ihr Wesen ist Liebe, und diese Liebe veranlaßt sie zu unermüdlichem Wirken, um den noch unfreien Seelen zur Freiheit des Geistes zu verhelfen. Und darum ist es ihnen besonders willkommen, wenn sie auf Erden geistige Mitarbeiter haben, Menschen, die Gott verbunden sind und dadurch schon in der Erkenntnis stehen und jede Gelegenheit nützen, um mit ihren Mitmenschen über geistige Dinge zu reden. Denn nun können auch sie sich einschalten in den Gedankengang des Fragenden, sie können ihm die rechte Antwort geben durch den Mund des Menschen, der ihnen dazu die Möglichkeit gibt. Denn ob auch die geistigen Lichtwesen über große Kraft und Macht verfügen, sie müssen doch auf Erden jene Gesetze beachten, die um der noch unreifen Wesen willen bestehenbleiben müssen und können nur im Rahmen des Natürlichen sich äußern, was auch der Fall ist, wenn ein Mensch spricht an Seiner Stelle.... Doch dieses Menschen Denken muß ganz unter Seinem Einfluß stehen, was auch durch dessen Einstellung zu Gott selbstverständlich ist. Gott Selbst wirket an jenen Menschen durch Seine Boten, durch die Wesen des Lichtes, sowie der Mensch sich in Liebe zu Gott auch Seinem Willen unterstellt und also keinen Widerstand leistet, so Gott Sich seiner bedienen will, um den noch unwissenden Menschen auf Erden zu helfen. Das lichtvolle Geistige ist daher stets in Erdennähe und insbesondere in der Nähe von Menschen, die mit dem geistigen Reich in Verbindung stehen eben durch ihren Willen und ihre Liebe zu Gott.... Und gemeinsam wirken sie nun mit diesen Menschen, um den irrenden Seelen zur Erkenntnis zu verhelfen, zur geistigen Freiheit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2917 Wille zum Guten.... Vermehrte Kraft....

10. Oktober 1943: Buch 37

Der Wille zum Guten wird der Seele auch vermehrte Kraft zuströmen lassen, die Wünsche des Körpers zu überwinden, denn immer wird dem freien Willen des Menschen Rechnung getragen, immer werden die Kraftströmungen diesem Willen entsprechend stärker oder schwächer sein, es ist die Kraftübermittlung durch die Lichtträger auf Erden wie im geistigen Reich von so verschiedener Stärke, weil dazu überhaupt erst die Seele sich öffnen muß, um sie in Empfang nehmen zu können, und dieses Öffnen immer erst die Folge des Willens ist. Und es wird sonach der dem Guten, also Gott, zugewandte Wille jegliche Kraftströme ohne Widerstand entgegennehmen, es wird der Mensch bereit sein, in Empfang zu nehmen, was die Liebe Gottes ihm bietet. Und dann kann auch die Seele reifen, sie kann, ungehindert durch den Körper, sich dem Geist in sich anschließen, sie wird kein Gegenwirken zu befürchten haben, weil auch der Körper sich diesem Streben anschließt und den Versuchungen durch die Welt nicht mehr so zugänglich ist, wenn sie auch noch oft an ihn herantreten, um die Stärke des Willens zu erproben und zu vermehren. Und je weniger Widerstand also dem Wirken der Lichtträger nun entgegengesetzt wird, desto erfolgreicher ist nun der Erdenwandel für die Seele, denn sie beginnt ihre Fesseln zu lösen, sie strebt der Freiheit des Geistes entgegen, und sie nützet die letzte Zeit ihres Erdenlebens nur dazu, die Materie zu überwinden, was ihr auch ein leichtes Lösen von der Form einträgt, so ihre Erdenlaufbahn beendet ist. Der Mensch aber kann über sich selbst bestimmen, er kann sich jeder Kraft zuwenden, der guten wie der schlechten, er wird nicht gehindert, sondern nur in liebender Fürsorge gelenkt, so daß es ihm ein leichtes ist, sich Gott zuzuwenden. Ob er aber das Gute in sich zur Entfaltung bringt, das ist von seinem Willen abhängig, und darum ist er auch für seinen Willen verantwortlich, er ist gleichsam der Gestalter seines Willens und muß auch die Auswirkung auf sich nehmen, denn es wird ihm auch in allen Lebenslagen nahegebracht, daß und warum er sich für Gott entscheiden soll im letzten Stadium seiner Entwicklung. Er ist niemals ohne Wissen darum, denn so ihm dieses Wissen nicht von außen zugeht durch Belehrungen, durch das göttliche Wort, kann er es auch von innen vernehmen durch die Stimme seines Gewissens, die ursprünglich laut und vernehmlich ihn belehret, die aber durch seinen eigenen Willen auch zum Verstummen gebracht werden kann. Gelingt es aber der Seele, den Körper willenlos zu machen, d.h., dessen Verlangen ganz dem Verlangen der Seele anzugleichen, dann nützet die Seele den ganzen Willen zum Guten, dann wird sie ständig nach oben streben und Kraftvermittlung aus dem geistigen Reich entgegennehmen, die ihre geistige Vollendung zur Folge haben, denn die Kraft aus dem geistigen Reich führt unweigerlich zur Höhe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

2927 Anfechtungen des Widersachers und Waffen....

16. Oktober 1943: Buch 37

Ihr dürfet euch nimmermehr den Kräften des Bösen zu eigen geben, denn euer Wille bestimmt die Macht dessen über euch. Sowie dieser Wille Gott zugewandt ist, seid ihr gefeit gegen dessen Angriffe, und ihr werdet seinen Anfechtungen nicht so ausgesetzt sein. Doch er lauert nur auf Momente, wo dieser Wille schwach ist, um Einfluß auf ihn zu gewinnen. Darum wachet und betet.... fühlet euch niemals so stark, daß ihr ihn nicht zu fürchten brauchtet, sondern wisset, daß er euch ständig umlauert und euch Gott abwendig zu machen sucht. Denn er weiß um die Schwächen des einzelnen und nützet sie in einer Weise, daß der Mensch in Gefahr ist, so er nicht in ständiger Verbindung mit Gott bleibt durch inniges Gebet und Liebeswirken. Wo die Liebe geübt wird, dort stößt der Feind auf harten Widerstand, denn dort sind seine Bemühungen fruchtlos. Es ist das Liebeswirken das sicherste Mittel, ihn aus der Nähe zu verbannen. Einen liebetätigen Menschen läßt der Gegner Gottes unbehelligt, weil dieser durch sein Wirken in Liebe so innig mit Gott verbunden ist, daß jegliche Macht des Gegners zerbricht. Denn die Liebe ist Gott, und gegen Gott kann er nicht mehr ankämpfen mit Erfolg. Der Wille zum Guten ist gleichfalls eine starke Waffe wider ihn, nur die Lauheit und Trägheit ist eine große Gefahr, denn sie bedeuten Willensschwäche und sind dem Gegner Gottes willkommene Gelegenheiten, seine Macht zur Geltung zu bringen. Er ist sofort bereit, den willensschwachen Zustand zu verstärken, indem er dem Menschen Annehmlichkeiten vor Augen hält, die seine Sinne gefangennehmen und ihn abwenden sollen von dem, was allein erstrebenswert ist.... von dem Zusammenschluß mit Gott.... Er sucht die Innigkeit des Gebetes zu stören und Einfluß zu gewinnen auf das Denken der Menschen. Gelingt es ihm, so verliert sich der Mensch in Oberflächlichkeiten, sein geistiges Streben wird schwächer, und seine Kraft zum Widerstand läßt nach. Ein Gott-zustrebender Mensch ringt sich zwar selbst wieder durch, doch es ist verlorene Zeit, die unersetzlich ist, denn jeder Aufstieg ist mühsam und daher desto schwerer, je tiefer der Mensch sinkt. Darum wachet und betet, lasset nicht nach in eurem Streben zu Gott, rufet zu Ihm um Seinen Beistand, und verwehret so dem Widersacher den Zugang zu euch. Bleibet in der Liebe tätig, und setzet dadurch seinen Bemühungen Widerstand entgegen, dann werdet ihr stets die Kraft haben, ihn abzuwehren und euch seinem Einfluß zu entziehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3137 Recht genützte Verstandestätigkeit.... Wille....

29. Mai 1944: Buch 41

Die Gabe des Verstandes recht zu gebrauchen ist unbedingt nötig zur Höherentwicklung der Seele; denn dazu ward dem Menschen der Verstand, daß er alles, was um ihn ist und geschieht, gedanklich verarbeitet und er dadurch Schlüsse zieht, die ihn nun bewußt das Ewig-Göttliche suchen lassen. Es muß durch den Verstand der freie Wille in ihm tätig werden, denn etwas wollen wird der Mensch erst dann, wenn sein Verstand ihm den Nutzen dieses Wollens vorgestellt hat, also wird der Wille immer erst die Folge des Denkens sein.... Und nun den Verstand recht zu nützen, d.h., das Gute zu wollen, das Böse zu verabscheuen, muß unweigerlich die Entwicklung der Seele fördern. Es kann von einem rechten Nützen des Verstandes nicht gesprochen werden, wenn dieser den Menschen antreibt zu schlechtem Handeln, dann werden die Gaben des Verstandes mißbraucht. Es kann der Mensch bei ernstem verstandesmäßigen Nachdenken sehr leicht erkennen, daß eine weise Schöpferkraft am Werk ist, Die alles um ihn erstehen ließ, und daß diese Schöpferkraft auch weiterhin alles Geschaffene betreut. Und ist der Mensch erst einmal soweit gekommen, dann kann der Verstand auch den Willen bestimmen, sich mit dieser Schöpferkraft in Verbindung zu setzen, denn er muß sich selbst als ein selbständig denkendes Wesen, also Sein Geschöpf, betrachten und folglich den Schöpfer als gleichfalls denkendes Wesen in höchster Vollendung anerkennen, und dieses Bewußtsein genügt, um nun eine Verbindung mit dem Schöpfer herzustellen. Es ist dies ein gedankliches Ergebnis, das jeder Mensch erzielen kann, so er seinen Verstand nützet, um der Wahrheit näherzukommen. Daß danach seine Gedankentätigkeit recht gelenkt wird, ist das Wirken dieses Schöpfers, sowie der Mensch die bewußte Verbindung mit Ihm hergestellt hat. Doch der Verstand ist dem Menschen dazu gegeben worden, um bis zu dem Moment der Verbindung selbst tätig zu sein, er ist also dem freien Willen beigegeben worden, auf daß dieser die rechte Richtung nehmen kann, die zum Ziel, zur Verbindung mit Gott führt. Bedingung ist nur, daß der Mensch von innen heraus das Gute will, dann wird seine Verstandestätigkeit ihn unweigerlich zum Ziel führen. Es muß also der Verstand gebraucht werden, auf daß der Wille tätig werde, die bewußte Verbindung mit Gott herzustellen, doch zuvor muß dieser Wille sich für Gott entschieden haben, ansonsten die Verstandestätigkeit nicht recht genützt wird, indem er jedes ernsthafte Nachdenken unterläßt und nur verstandesmäßig Vorteile und Nachteile dessen erwägt, was ihn umgibt und was geschieht. Er wertet dann die Gabe des Denkens nicht aus, und entsprechend ist auch das Ergebnis dessen.... er wird niemals zum Ziel kommen, sondern ständig zweifeln oder irren, denn dem Willen entsprechend wird er beeinflußt von guten oder bösen Kräften. Es kann der Verstand, so er ernstlich gebraucht wird, sogar einen schlechten Willen umstimmen, und es ist dies auch seine Aufgabe. Darum muß sich der Mensch auch verantworten, wenn er die Gabe des Verstandes mißbraucht, wenn er sie nicht nützet zum eigentlichen Zweck.... der Wahrheit näherzukommen, die Gott dem nicht vorenthält, der ernstlich danach strebt durch eifrige Gedankentätigkeit. Bei rechtem Willen wird er den größten Erfolg zu verzeichnen haben und bei ernstem Nachdenken wird er auch seinen Willen bestimmen, das gleiche Ziel anzustreben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3163 Leiden und Prüfungen Mittel zur Vollendung....

20. Juni 1944: Buch 41

Die Prüfungen und Leiden, die dem Menschen auferlegt sind, werden selten erkannt als Mittel zur höchsten Vollendung. Gott kennt den Reifegrad eines jeden einzelnen Menschen, Er kennt deren Herzen, und Ihm entgeht wahrlich nicht die kleinste Regung, die für oder wider Ihn spricht. Und also weiß Er auch, welchen Entwicklungsgrad er noch erreichen kann auf Erden, und entsprechend bedenkt Er nun den Menschen mit Leid oder Schicksalsschlägen, so darin noch eine Möglichkeit besteht, die Seelenreife zu erhöhen. Es hat die Seele vor ihrer Verkörperung als Mensch sehr wohl um ihren Erdenlebensgang gewußt, sie ist mit voller Zustimmung diese letzte Verkörperung eingegangen, in der Hoffnung, daß sie als Sieger daraus hervorgehen werde. Sie sah sowohl ihre Freuden wie auch ihre Leiden auf ihrem Lebenswege und hat sich doch nicht davon zurückschrecken lassen, weil sie auch andererseits um die Hilfe Gottes und Seine Gnade wußte und die Möglichkeit ersah, gänzlich aus der Materie herauszuwachsen und ihrer Hülle ledig zu werden. Und darum nimmt manche Seele ein besonders schweres Erdenlos auf sich, weil sie die Auswirkung eines recht gelebten Erdenlebens gleichfalls ersah und um das letzte Ziel weiß und ihr dieses Ziel erreichbar dünkt. Doch im Erdenleben verliert sie das Rückbewußtsein, und darum nützet sie auch die Gelegenheiten nicht aus, und sie ist in Gefahr, ihr Ziel auf Erden nicht zu erreichen. Und deshalb kommt Gott ihr zu Hilfe, indem Er ihr auf der Erde noch Möglichkeiten schafft, an denen sie ausreifen kann. Und dann muß der Mensch erhöhte Widerstände besiegen, ihm ist Leid und Trübsal beigegeben auf der Erde, zu dessen Überwindung er sich von Gott Kraft erbitten muß. Ein Leben ohne Kampf würde ihn auf immer gleicher Entwicklungsstufe stehenlassen, und sein Leben wäre vergeblich gelebt. Es geht nicht darum, daß er seine Sünden abbüßen muß auf Erden, wie dies fälschlicherweise gelehrt wird, sondern es geht nur darum, daß er aus der Tiefe, in der er sich noch befindet, zur Höhe gelangt, daß er sich wandelt in ein Wesen des Lichtes, daß er an sich selbst arbeitet, um alles abzulegen, was ihn noch an der Entgegennahme ungeahnter Lichtfülle hindert. Er muß gewissermaßen eine Hülle, die noch lichtundurchlässig ist, durch Leid und Trübsal läutern, er muß jede Unreinheit von ihr entfernen, damit das Licht sie nun durchstrahlen kann, denn diese Läuterung muß durch eigenen Willen vor sich gehen, sie kann nicht von Gott aus ohne den Willen des Menschen durchgeführt werden. Leid und Liebe sind die einzigen Mittel, von allen Unreinheiten entschlackt zu werden, und ein großes Maß von Leid ist gleichzeitig der Ausdruck großer göttlicher Liebe, die dem Menschen helfen will, so zu werden, daß Gott ihn unendlich beglücken kann in der Ewigkeit. Und darum sind die schwergeprüften Menschen auf Erden von Seiner Liebe besonders erfaßt, wenngleich ihnen dies unverständlich erscheint. Das Erdenleben ist kurz, gemessen an der Ewigkeit, und voller Dank und Lobpreisung wird die Seele dereinst auf die kurze Erdenzeit zurückblicken, die ihr durch das Leid auch eine höhere Reife eingetragen hat, die sie ohne Leid nimmermehr erreicht hätte. Es stehen dem Menschen auf Erden ungemessene Gnaden zur Verfügung, so daß er auch das schwerste Leid ertragen kann, so er sich in innigem Gebet Kraft holt von Gott, denn diese hat Er ihm zugesichert. Er läßt niemanden ungestärkt von Sich gehen, der Ihm seine Not vorträgt im zuversichtlichen Glauben, daß Er ihm helfen kann und auch helfen wird. Denn niemals ist das Leid größer als Der, Der es auferlegt, Dessen Macht wahrlich genügt, dem Menschen Hilfe zu bringen in jeder Not. Darum haltet euch stets Seine Liebe, Weisheit und Allmacht vor Augen, so euch tiefes Leid drückt, und ihr werdet getröstet sein und geduldig Seine Hilfe erwarten....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3167 Los des Geistig-Toten im Jenseits....

23. Juni 1944: Buch 41

Geistig tot zu sein ist das schrecklichste Los, sowohl auf Erden als auch im Jenseits. Auf Erden spürt der Mensch dieses Los nicht, solange er sich an den Freuden der Welt schadlos hält, d.h. über diesen seine Seele vergißt und also auch des leblosen Zustandes dieser sich nicht bewußt ist. Denn nur seine Seele ist davon betroffen, während der Körper sich irdische Genüsse schafft, solange er lebt, und die Untätigkeit der Seele, ihre Kraftlosigkeit nicht empfindet. Erst so die Seele ins jenseitige Reich eintritt, so sie die körperliche Hülle abgelegt hat, kommt ihr die Kraftlosigkeit zum Bewußtsein und mit ihr das entsetzliche Los, das sie nun auf sich nehmen muß, weil sie das Erdenleben nicht dazu genützt hat, den Geist in sich zum Leben zu erwecken. Nun ist ihr die Gelegenheit genommen, sie kann nicht mehr aus eigener Kraft tätig sein, sondern ist in einem Zustand völliger Ohnmacht, aus dem sie sich nicht selbst befreien kann. Ihr fehlt jegliches Wissen, sie ist in völlige Dunkelheit gehüllt, lichtlos ist ihre Umgebung, ihr Seelenzustand, und daher ist sie auch gänzlich unfähig, in Liebe zu wirken, denn dieses erfordert Wissen, und Wissen ist Licht.... Es werden diese Seelen zwar auch im Jenseits noch betreut von den Lichtwesen, doch da sie auf Erden schon alles ablehnten, was in das geistige Reich hinwies, so sind sie auch den Vorstellungen dieser Lichtwesen nicht zugänglich, und sie verharren oft in größter (Entsagung) Dürftigkeit, in einem erbarmungswürdigen Zustand, Ewigkeiten hindurch in der gleichen Finsternis. Und solange sie nicht liebend sich betätigen wollen im Jenseits, wird auch die Kraftlosigkeit nicht von ihnen weichen, weil Liebetätigkeit erst die Kraftzufuhr auslöst und die Liebetätigkeit aber wieder erst im freien Willen ausgeübt werden muß und dieser Wille oft bis aufs tiefste gesunken ist durch den Einfluß des Gegners von Gott.... Auf Erden steht dem Menschen die Lebenskraft zur Verfügung, so daß er seinen Geist jederzeit zum Leben erwecken kann. Er kann den Zustand des Todes jederzeit beenden, er kann liebetätig sein, weil ihm dazu die Lebenskraft zur Verfügung steht. Und sowie er liebetätig ist, erwacht sein Geist zum Leben, und es bedeutet dies Licht- und Kraftempfang. Der geistig tote Mensch weiß nichts von Dingen des geistigen Reiches, er weiß nichts vom Walten und Wirken Gottes, von Seiner Liebe und Weisheit und Allmacht, er weiß nichts von seinem Tiefstand, von seiner einstigen Bestimmung und seinem Abfall von Gott; und diese Unkenntnis macht ihn zu einem geistig untätigen Geschöpf, denn es kann nicht wirken seiner Bestimmung gemäß, sondern ist zur Untätigkeit verdammt, weil es sich selbst nicht davon befreit. Der geistig tote Mensch läßt nichts auf sich einwirken, was ihn umgibt, er sieht nur mit den Augen des Körpers, und sein irdisches Leben sucht er in jeder Weise auszuleben, ungeachtet des Geistes, der ihm als Begleiter beigegeben ist, um ihn recht zu leiten. Und es kann der Mensch am Ende seines Lebens auf ein langes, irdisch genossenes Leben zurückblicken und doch tot sein im Geist, und es ist dieser Tod weit schlimmer als das nun eintretende Ableben seines Körpers, denn seine Seele vergeht nicht, sie geht durch das Tor des Todes ein in das jenseitige Reich, sie ist sich ihres Seins bewußt und doch völlig kraft- und lichtlos, ohnmächtig zum Handeln und in völlig finsterer Umgebung, und sie empfindet dies ungewöhnlich qualvoll, weil sie den zuvorigen Zustand des Lebens auf der Erde, wo sie wirken und handeln konnte nach ihrem Willen, nun begehrt mit allen Sinnen und ihr keine Erfüllung wird. Sie ist tot und hat doch das Bewußtsein ihrer Existenz, sie ist kraftlos und weiß um das Glück, Kraft zu besitzen; sie ist unwissend und hat daher kein Mittel, sich aus ihrem Zustand zu befreien, denn sie kann im Jenseits nur etwas empfangen, so sie selbst gibt.... Der Mensch auf Erden kann sich von den Qualen einer geistig toten Seele keine Vorstellung machen, weil er noch inmitten der Lebenskraft steht, die er so lange beziehen kann, wie er auf Erden weilt, und weil er tätig sein kann nach seinem Willen. Und es bedeutet auf Erden schon großes Leid und Trübsal, wenn ein Mensch dieser Lebenskraft teilweise beraubt wird, er also durch Krankheit unfähig wird, zu wirken und zu schaffen.... Dieser Zustand im vielfach verstärkten Maße ist das Los derer, die geistig tot in das jenseitige Reich hinübergehen, die den Geist in sich nicht zum Leben erweckten durch recht genützte Lebenskraft, durch Wirken in Liebe, die auf Erden lebten, ohne geistig zu leben, weil sie das irdische Leben zu hoch einschätzten und ihres eigentlichen Zweckes nicht gedachten, der darin besteht, sich zu formen nach Gottes Willen, auf daß der Geist in ihnen lebendig werde und ihre Aufwärtsentwicklung fördern kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3169 Vorzeitiges Abscheiden letzte Gnade....

24. Juni 1944: Buch 41

Ungezählte Seelen gehen in unreifem Zustand bei ihrem Ableben in das geistige Reich hinüber, und ihr Los ist darum wenig beneidenswert. Das Lichtreich ist ihnen verschlossen, und sie sind in einer Umgebung, die ihrem unreifen Zustand angepaßt ist.... die ihnen aber durchaus nicht zusagt, denn in diesen Seelen ist die Ichliebe besonders stark entwickelt, weshalb sie auch auf Erden wenig Liebe am Nächsten geübt haben und keinen hohen Entwicklungsgrad erreichen konnten. Die Ichliebe nun läßt sie ihr mangelhaftes Los besonders schwer empfinden, denn nirgends wird sie diese befriedigen können. Zwar stellt ihr das eigene Verlangen alles vor, was sie sich wünscht, doch sowie sie es zu ergreifen sucht, erkennt sie, daß es nur Trugbilder sind, und diese Erkenntnis ist desto quälender, je verlangender sie die irdischen Güter begehrt. Sie hat im Erdenleben die Materie noch nicht überwunden und nimmt das Verlangen danach mit in das Jenseits hinüber, und folglich hat sie auch nicht das Bedürfnis, auszuteilen und die Seelen, die ihr Los teilen, zu beglücken, weil sie auch auf Erden wenig Mitgefühl hatte für die Leiden und Sorgen der Mitmenschen. Und doch gewähret Gott auch diesen Seelen noch Gnaden und gibt ihnen erneut Entwicklungsmöglichkeiten, so daß sie auch im Jenseits noch zu höherer Reife gelangen können. Denn durch ihren Hang zur Erde, der allen unreifen Seelen eigen ist, halten sie sich noch vorwiegend in Erdennähe auf, und sie können nun die durch Menschenhand ausgeführten Vernichtungen sehen, sie erkennen daraus die Wertlosigkeit irdischer Güter, sie sehen die irdische Not auf Erden und können sogar dadurch sich veranlaßt fühlen, ihren Hilfswillen zum Ausdruck zu bringen. Und also trägt die irdische Not bei einzelnen Seelen zur Änderung ihres Denkens bei, und sie überwinden die Ich-Liebe und stehen nun im Anfang ihrer Höherentwicklung im Jenseits. Diese Gnade wird heut unzähligen Menschen noch von Gott gewährt, daß also die Lieblosigkeit der Menschen zwar ihr irdisches Ende herbeiführt, da das Erdenleben nicht genützt wird zum Zwecke der Höherentwicklung der Seelen, daß aber die nun abgeschiedenen Seelen sich dennoch in Erdennähe aufhalten dürfen, um nun an dem Leid und Elend der Menschen ihre Gesinnung zu wandeln, um die Wertlosigkeit irdischer Güter einzusehen und das Verlangen danach zu unterdrücken. Ist aber die Ichliebe außergewöhnlich stark, dann trägt auch diese irdische Not nicht zur Änderung bei, dann wird das Verlangen nur immer heftiger werden nach den Gütern der Welt, und die eigene Phantasie wird ihm alle Dinge vorgaukeln, die das Wesen sich ersehnt. Dann ist aber auch der Zustand außergewöhnlich quälend, und es ist die Seele in größter Gefahr, sich rückschrittlich zu entwickeln und die letzte Gnade im jenseitigen Reich nicht mehr zu nützen. Es ist diese Gefahr groß, und doch ist das Ableben vor dem letzten Ende für solche unreife Seelen noch eine Gnade, denn dann gibt es keine Möglichkeit mehr, zu reifen im Jenseits trotz niedrigen Reifegrades. Es ist darum das vorzeitige Ableben ein Beweis der göttlichen Liebe, die solchen Seelen noch Rettung bringen möchte, da sie im Erdenleben versagt haben. Es ist ein letztes Mittel, sich zur Liebe zu wandeln, und Gott lässet kein Mittel unversucht, um allem Wesenhaften noch Rettung zu bringen, ehe es zu spät ist. Doch wie es diese Mittel nützet, ist seinem freien Willen anheimgestellt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3181 Binden des Gegners von Gott.... Mißbrauch der Macht....

7. Juli 1944: Buch 42

Gottes Macht ist unbeschränkt, und sie erstreckt sich auch in das Reich dessen, der Sein Gegner ist. Auch diese geistige Welt ist Ihm untertan, und dennoch läßt Er Seinem Gegner große Freiheit, indem Er ihm die Gewalt nicht nimmt über die Seele des Menschen, doch nur bis zu einer gewissen Grenze. Es ist der Mensch nicht schutzlos der Gewalt des Bösen ausgeliefert, denn er kann ihm seinen Willen und seine Liebe entgegensetzen, und dann ist der Gegner Gottes völlig machtlos. Und Gott steht dem Menschen in jeder Weise zur Seite, so er sich an Ihn wendet um Hilfe. Doch es behält jener die (Macht) Gewalt über den Menschen, so dieser selbst sie einräumt. Gott aber läßt dies zu, weil der Mensch selbst tätig werden muß, will er vollkommen werden. Es müssen ihm sowohl nach oben wie nach unten die Wege frei bleiben, er muß das Böse aus eigenem Antrieb meiden und dem Guten zustreben. Darum muß auch das Böse ihn beeinflussen können und kann deshalb nicht gänzlich verbannt sein in der Welt. Doch so der Wille des Menschen zu schwach ist und er keine Unterstützung durch Gott erbittet, liefert er sich selbst der Macht des Bösen aus, und dieser nützet sie in einer Weise, daß er Gott gänzlich zu verdrängen sucht, daß er alles Wesenhafte auf der Erde in seinen Bann zu schlagen sucht und in einer Weise tätig ist, die Gott nun bestimmt, Seine Macht dagegenzusetzen und Seinen Gegner zu schlagen auf lange Zeit, ihn zu binden, d.h., ihm seine Macht zu nehmen. Denn Ihm untersteht das gesamte geistige Reich, und auch das muß sich Seinem Willen und Seiner Macht beugen, was sich Ihm nicht freiwillig unterstellt. Und so die Zeit gekommen ist, wird ihm jegliche Macht genommen. Seine Gegnerschaft erstreckt sich darauf, das Geistige von Gott zu trennen, es in endlose Ferne zu versetzen und es in seine Gewalt zu bekommen. Das Geistige aber muß aus eigenem Willen Gott zustreben, will es in Dessen Nähe kommen. Gezwungen wird es weder von Gott, noch kann es der Gegner Gottes gezwungenerweise sich zuleiten, sondern eine jede Macht sucht es für sich zu gewinnen, nur mit entgegengesetzten Mitteln.... Und es hat der Gegner von Gott auch die Zulassung bekommen, das Wesenhafte, die Seele des Menschen, zu beeinflussen, jedoch immer unter der Voraussetzung, daß der Mensch auch Kenntnis hat von der ewigen Gottheit und von Ihrem Walten und Wirken und sich daher frei entscheiden kann für eine der beiden Mächte, für Gut oder Böse.... Sowie aber der Gegner Gottes diese Zulassung mißbraucht insofern, als daß er der Menschheit das Wissen um Gott und Sein Wirken entziehen will, tritt die unbegrenzte Macht Gottes in Aktion, und Er nimmt ihm nun jegliche Macht für eine Zeit, auf daß das Gott-zustrebende Geistige ungehindert ist, also wieder zurückkehren kann zu Dem, von Dem es ursprünglich ausgegangen ist. Gottes Macht ist unbeschränkt, und ob auch der Gegner seine Macht entfaltet und scheinbar Erfolg hat, so ist doch diese Macht ihm erst von Gott gegeben, und Er kann sie ihm nehmen, wie und wann Er will. Es regieret nur ein Wille über Himmel und Erde, und dieser regieret in aller Weisheit und Liebe.... Die Macht aber, die sich äußert der Weisheit und Liebe entgegengesetzt, ist niemals göttlich und daher auch nicht von Bestand.... sie muß sich beugen vor dem Höchsten, so Dieser ein Unterwerfen verlangt, so die Willensfreiheit mißbraucht wird in einer Weise, die über seine Befugnis geht.... so der Gegner Gottes gegen Ihn Selbst vorgeht und alles Geistige mit sich ziehen will.... Dann läßt Gott ihn Seine Macht fühlen, Er bindet ihn und macht ihn unschädlich auf lange Zeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3187 Liebe beste Waffe gegen das Böse....

11. Juli 1944: Buch 42

Des Menschen mächtigste Waffe gegen alles Böse ist die Liebe.... Wer die Liebe hat, dem steht Gott Selbst zur Seite, weil Er in ihm ist und Seiner Macht wahrlich alles sich beugen muß. Und es flieht das Böse vor dieser Waffe, oder es läßt sich überwinden. Denn die Liebe ist sein schärfster Gegner, dem es nicht standhalten kann. Die Liebe macht sich untertan, was mit ihr in Berührung kommt, so es nicht offensichtlich die Liebe flieht. Und darum wird immer die Liebe die beste Waffe sein für den Menschen, darum wird er immer erfolgreich kämpfen und sich nicht zu fürchten brauchen, so er mit dieser Waffe in den Kampf zieht.... Dies wird beherziget werden müssen in jeder Lebenslage, in jeder Streitigkeit und vor allem in der letzten Kampfzeit, da selbst gegen die Liebe vorgeschritten werden wird. Denn es wird der Gegner Gottes ganz besonders darauf drängen, daß auch das Liebeswirken unterdrückt und also unausführbar gemacht werde. Er wird die Menschen bestimmen, Gebote zu erlassen, die hemmend wirken auf die Liebetätigkeit, welche Gott fordert. Er wird sich nicht scheuen, durch Menschen das für Unrecht zu erklären, was allein dem Willen Gottes entspricht, Er wird Lieblosigkeit fordern, wo Gott Wirken in Liebe verlangt, weil er nur dann siegen kann über die Menschen, wenn diese die Waffe der Liebe nicht mehr gebrauchen. Und dies bedeutet eine große Gefahr für die menschliche Seele, der vollbewußt entgegengetreten werden muß. Und darum mahnet Gott die Menschen zu unausgesetztem Liebeswirken, Er stellt ihnen den Segen dessen vor und die Kraft, die der Mensch schöpfet, so er unentwegt liebetätig ist. Er darf sich nicht beirren lassen durch weltliche Bestimmungen, und er muß immer nur tun, was das Herz ihn zu tun heißt, denn ohne Liebe versinket er in die Finsternis, und der Gegner hat sein Ziel erreicht.... Die Liebe ist göttlich, und wer in der Liebe bleibt, der trägt Gott in sich und wird keine Macht zu fürchten haben, ob sie ihn auch noch so sehr bedroht. Wer in der Liebe bleibt, dessen Innerstes leistet Widerstand dem Ansinnen der Welt, die vom Gegner Gottes regieret wird. Und diesen Widerstand kann niemand brechen, denn des Gegners Kraft ist schwach und reichet nicht an die Kraft der Liebe heran. Es darf die Liebe nicht verbannt werden, ansonsten dies völligen Untergang bedeutet. Nur wer liebt, wird leben, die Lieblosigkeit aber zieht unweigerlich den Tod der Seele nach sich. Und dies ist das Ziel des Widersachers, daß er in die Finsternis stürzen will alles Geistige, das dem Licht entgegenstrebt. Wer aber in der Liebe lebt, gegen den ist er machtlos, und wer in der Liebe lebt, der soll auch die Liebe ausstrahlen auf seinen Nächsten, auf daß dieser die Kraft der Liebe erkenne und gleichfalls danach strebe, indem er die Liebe übt, wo immer ihm dazu Gelegenheit geboten ist. Nur der wird stark sein in der kommenden Zeit, der sich zur Liebe gestaltet hat. Ihn wird nichts schrecken, er wird jeden Ansturm mit der Liebe auszugleichen versuchen, und er wird um sich eine Mauer errichten, die niemand einreißen kann. Die Liebe ist der mächtigste Faktor auf Erden, sie ist der Schlüssel zur Weisheit, sie ist die Brücke zum jenseitigen Leben, sie ist die Gewähr für die Liebe Gottes, und also bedeutet sie Licht und Kraft, und beides ist Leben.... in aller Weisheit tätig sein zu können bis in alle Ewigkeit. Nur die Liebe führt zu dem Ziel, nur die Liebe gibt dem Geistigen im Menschen den Urzustand zurück, nur die Liebe führt ihn Gott näher und darf darum niemals ausgeschaltet werden. Und niemals dürfen sich die Menschen den Bestimmungen beugen, die eine Liebebetätigung ({verbieten}) unterdrücken und die darum immer das Werk dessen sind, der als Gegner Gottes bar ist jeder Liebe und darum sie bekämpft....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3191 Maske des Widersachers....

16. Juli 1944: Buch 42

Es lassen sich die Menschen betören von der Maske des Widersachers, und sie erkennen sein Ränkespiel nicht. Und darum gewinnt er überall an Boden, denn von Gott aus wird ihm keine Schranke gesetzt, solange der Mensch selbst ihm Macht einräumt über seinen Willen. Diese Macht aber nützet er in jeder Weise, indem er zu immer größeren Blendwerken greift, um die Menschen irrezuführen. Diese wären wohl fähig, ihn zu durchschauen, wenn sie streben würden nach Recht und Gerechtigkeit.... Doch ein solches Streben liegt ihnen fern, ein jeder hat nur sich selbst und seinen Vorteil vor Augen und er fragt nicht danach, wieweit der Nächste das gleiche Anrecht hat. Es ist die Ichliebe, durch die sich der Mensch dem Gegner ausliefert und die ihn auch blind macht und unfähig, dessen Wirken zu erkennen. So aber der Mensch sich nicht selbst wehrt, wird er dieser Macht verfallen, und jede Klarheit des Denkens geht ihm verloren. Denn das ist das Ziel des Gegners von Gott, das Denken zu verwirren, so daß die Menschen immer mehr abfallen von Gott und sich aus eigener Kraft nicht mehr seinem Bann entziehen können, daß er wütet und hemmungslos ins Verderben reißet und dabei wenig Widerstand findet, denn der menschliche Wille allein ist bestimmend, dieser aber zu schwach. ({Denn}) Der Widersacher vertritt die Welt und ist somit der Freund derer, die der Welt zugetan sind. Er aber kommt unter dem Deckmantel der Frömmigkeit, und darum lassen sie sich von ihm betören. Er täuscht ihnen das Gute vor, und doch ist sein Wirken böse, denn es treibt die Menschen an zur Lieblosigkeit, zum Eigennutz, zum Streben nach irdischen Gütern, zu vermehrtem Wohlleben des Körpers, und alles dieses ist ein Rückgang der Entwicklung der Seele, es ist ein Außerachtlassen des eigentlichen Erdenlebenszweckes, des Ausreifens der Seele. Und die Menschen erkennen es nicht, denn sie sind jener Macht hörig, die sie von Gott zu trennen sucht. Doch auch dieser Feind der Seelen trägt den Namen Gottes auf der Zunge, er hängt sich dieses Mäntelchen um, auf daß er unerkannt bleibe, und seine List gelingt ihm und ziehet zahllose Menschen in seinen Bann. Doch wehe ihnen, wenn seine List offenkundig wird, wenn die Maske abfällt und das wahre Gesicht zum Vorschein kommt.... Dann können sie sich nur schwerlich retten aus seiner Gewalt, denn sie haben Ihn hingegeben, Der allein Herr ist über die ganze Schöpfung, Der den Menschen erlösen kann, dessen Wille bereit ist, sich erlösen zu lassen. Doch des Feindes List zuvor ist, ihm den Glauben zu nehmen an die Hilfe des göttlichen Erlösers sowie an Dessen Gottheit Selbst. Und die blind sind im Geist, folgen seiner Fahne und trennen sich willig von dem Retter ihrer Seelen. Die Menschheit aber erkennt nicht das Vorgehen der finsteren Macht, sie sieht Licht, wo tiefstes Dunkel ist, denn auch dieses ist ein Blendwerk des Satans, daß er Licht vorgaukelt, wo dunkle Nacht ist. Und dem wahren Licht entfliehen sie, und sie nehmen die Ermahnungen und Warnungen nicht an, die ihnen von berufener Seite aus zugehen.... Sie beten einen Götzen an, dessen Macht wahrlich nur darin besteht, den menschlichen Willen zu schwächen, der aber machtlos ist, so dieser Wille sich Gott zuwendet. Und daran erkennet ihr diesen Götzen, daß er nichts tut, um den Glauben in euch zu stärken an einen liebenden, weisen und allmächtigen Gott, daß er zwar den Namen Gottes im Munde führt, jedoch ihn nicht zur Geltung kommen läßt im bewußten Anruf, daß er die Liebe außer acht lässet und darum von Gott, der ewigen Liebe, weit entfernt ist, und daß er Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, nicht anerkennt und darum ein offensichtlicher Gegner von Ihm ist, der die Menschen, denen die Erlösung not tut, aufs neue bannt, so sie ihm folgen und sich unter seine Fahne stellen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3203 Geistige Tätigkeit muß der irdischen vorangestellt werden....

28. Juli 1944: Buch 42

Vollauf tätig müsset ihr sein für das Reich Gottes. Ihr dürfet nicht die irdische Tätigkeit vor die geistige stellen, sondern ihr müsset immer dessen eingedenk sein, daß ihr Gott dienen wollt und darum Seinen Auftrag zuerst erfüllen sollt, bevor ihr der Welt und ihrer Anforderungen gedenket. Jede Stunde, die ihr dieser geistigen Aufgabe widmet, wird euch reicheren Segen eintragen, als eure irdische Tätigkeit je erzielen kann. In dieser aber werdet ihr Unterstützung finden, so daß ihr auch diese bewältigen werdet ohne Schwierigkeiten. Es eilet die Zeit dahin, es wird der geistige Kampf immer schwerer, die irdische Not wird größer, und die Menschen fallen immer mehr ab von Gott und müssen auf die Folgen hingewiesen werden, sie müssen ermahnt und gewarnt werden, und dazu hat Gott euch berufen, daß ihr an Seiner Stelle redet, daß ihr die Menschen aufkläret und ihren Blick ins geistige Reich zu leiten suchet. Und darum müsset ihr unentwegt tätig sein und euch von nichts zurückhalten lassen, sondern immer in Verbindung bleiben mit Gott und von Ihm die Weisungen entgegennehmen. Ihr dürfet nicht fürchten, daß ihr eine andere Arbeit damit vernachlässigt, denn euch stehen Lichtwesen ständig zur Seite, die eure Erdenarbeit lenken und euch befähigen, sie auszuführen ohne Widerstand. Doch geistig unterstützen sie euch in weit größerem Maße, und ihren weisen Ermahnungen müsset ihr Beachtung schenken und euch nicht sträuben, so sie euch zu geistiger Tätigkeit anhalten, indem sie in euch blitzartig andere Gedanken aufkommen lassen, die euch zur geistigen Tätigkeit anregen sollen. Übergebet euch täglich der Fürsorge des himmlischen Vaters, und achtet darauf, wozu euch die Stimme des Herzens drängt. Löset euch von der Erde des öfteren, und wendet euch im Gebet an Ihn, Dessen Diener ihr sein wollt.... Vermehret eure Kraft durch Entgegennahme Seines Wortes, sei es direkt oder durch Vermittlung, gebet euch seiner Wirkung hin, und dann begebet euch an das Tagewerk, und es wird gesegnet sein....

Und ob ihr auch schaffet und wirket auf Erden, ohne den Segen Gottes wird nichts gelingen, was ihr auch beginnet. Sowie aber Gott eure Tätigkeit segnet, geht sie euch leicht von der Hand. Der Segen Gottes aber ist euch gewiß, so ihr erst tätig seid für das Reich Gottes, so ihr die geistige Arbeit der irdischen voransetzt, so ihr zuerst eure Seele bedenket, ehe ihr dem Körper sein Recht einräumt. Gott benötigt euch, die ihr als Seine Diener auf Erden für Ihn arbeiten wollt, und Er stellt euch vor Aufgaben, deren Erfüllung euch obliegt und von eurem freien Willen abhängig ist. Und diese Aufgabe sollt ihr ernst nehmen und nicht lau und saumselig werden, denn ein jeder Tag ist bedeutsam, und er kann großen Segen bringen euch und euren Mitmenschen, so er geistig recht genützet wird. Wird aber die Welt dieser Aufgabe vorangestellt, dann vergeht die Zeit nutzlos für die Seelen, denn das irdisch Errungene ist wertlos für die Ewigkeit; das irdische Leben aber kann sehr schnell beendet sein, und jeder irdische Erfolg ist hinfällig angesichts des Todes. Die geistige Arbeit dagegen trägt Ewigkeitswerte ein.... Und dies sollt ihr immer bedenken, so ihr unschlüssig seid, welche Tätigkeit ihr in Angriff nehmen sollt. Nützet jede Stunde und dienet Gott, indem ihr euch Ihm hingebt und Sein Wort entgegennehmet, indem ihr für Ihn arbeitet und für Sein Reich, indem ihr die Mitmenschen belehret und ihnen Kunde gebt vom Willen Gottes.... Und es wird sowohl eure geistige wie auch eure irdische Tätigkeit den Segen Gottes euch eintragen, und ihr werdet erfolgreich sein, was ihr auch beginnet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3209 Zeichen der Endzeit.... Glaubenskampf.... Chaos....

2. August 1944: Buch 42

Den Zeitpunkt der geistigen Wende zu bestimmen (wissen?), würde der Menschheit nicht zuträglich sein, denn es ist ein genaues Wissen darum eine Beeinträchtigung des freien Willens, da sich dann der Mensch genötigt fühlen würde, seinen Lebenswandel zu ändern, so die vorbestimmte Zeit heranrückt. Dies ist aber nicht nach dem Willen Gottes, daß die Menschen in Kenntnis gesetzt werden zuvor, wann der Tag und die Stunde gekommen ist, da Er Gericht hält über sie, sondern sie sollen nur wissen, daß das Ende nahe ist, und an den Zeichen der Zeit dieses Ende erkennen. So aber gläubige Menschen Ihn um Aufschluß bitten, wird Er ihnen Antwort geben, so wie es ihrem Seelenheil dienlich ist.... Es geht dem letzten Gericht die Endzeit voraus, und diese umfaßt eine Zeitspanne von nur wenigen Monaten, die durch einen außergewöhnlich rigorosen Glaubenskampf gekennzeichnet sind. Sowie der Glaubenskampf ganz offensichtlich geführt wird, sowie man alle Heimlichkeiten außer acht lässet und offen und rücksichtslos gegen alle geistigen Bestrebungen vorgehen wird, sowie Gebote und Verfügungen erlassen werden, die den Menschen jegliches geistige Streben untersagen, sowie man keines der göttlichen Gebote mehr achten wird, sowie eine Verfolgung einsetzen wird gegen alle gläubigen Menschen und diesen kein Recht mehr zugebilligt wird, ist die Endzeit in die letzte Phase eingetreten und das letzte Gericht täglich und stündlich zu erwarten.... Bevor jedoch dieser Glaubenskampf entbrennen wird, wird die Menschheit sich in einem geistigen und irdischen Chaos befinden; es wird überall nur ein Rückgang zu erkennen sein, was auch in Betracht gezogen wird. Und dieser Rückgang wird veranlaßt werden durch Menschen, die vom Satan beherrscht sind. Er wird sich äußern in irdischen Vernichtungen und Zerstörungen, in lieblosen Verfügungen, in einem Gott-widrigen Lebenswandel, in Aufruhr und Empörung wider die herrschende Gewalt und brutale Unterdrückung durch diese, in Freiheitsbeschränkung und Umgehung von Recht und Gerechtigkeit. Diese Zustände aber werden eintreten nach einer gewaltigen Erderschütterung, die durch den Willen Gottes stattfinden wird, um ein Völkerringen zum Abschluß zu bringen, das menschlicher Wille nicht beendet. Es wird diese Erderschütterung für die davon betroffenen Menschen eine Umänderung ihres gewohnten Lebens bedeuten, eine Zeit größter Entsagungen und schwierigster Lebensverhältnisse, und es wird diese Zeit wohl geeignet sein für die Verbreitung des göttlichen Wortes, doch nimmermehr für eine weltlich-kirchliche Macht einen Aufschwung bedeuten. Es werden die Menschen zwar eifrig bestrebt sein, eine irdische Besserung ihrer Lebensverhältnisse zu erzielen. Doch diese Bestrebungen werden sich nicht vertragen mit geistigem Streben, mit dem Glauben an eine Macht, Die sie zur Verantwortung zieht, und mit den göttlichen Geboten, die Liebe fordern. Und darum wird alles angegriffen werden, was hinderlich ist, um das alte Wohlleben wieder herzustellen. Und darum setzet der Glaubenskampf nicht lange nach dem göttlichen Eingriff ein, der das Weltgeschehen in andere Bahnen lenkt. Es werden die Ereignisse schnell aufeinanderfolgen, denn der geistige Tiefstand der Menschen beschleunigt sie, und der geistige Tiefstand ist erkennbar an dem lieblosen Handeln der Menschen, an ihrem Denken, das von tiefster Verdorbenheit zeugt und Handlungen vorbereitet, die als satanisch anzusprechen sind. Und daran werdet ihr Menschen auch den Zeitpunkt erkennen, wo Gottes Eingriff zu erwarten ist. Ihr werdet an dem Weltgeschehen selbst einen Zeitmesser haben, ihr werdet an den Handlungen, zu denen die Menschen fähig sind, ersehen, daß sie gänzlich sich von Gott entfernt haben, und dies wird eindeutig die Ansicht widerlegen, daß unter dieser Menschheit ein geistiges Aufblühen noch zu erwarten ist. Die Menschen, die treu zu Gott stehen, werden zwar ihr inniges Verhältnis zu Ihm verstärken, sie werden in Wahrheit Seine Kirche sein, die durch Elend und Drangsal sich behaupten wird. Jedoch klein ist das Häuflein derer, die Welt aber verleugnet Gott, sie feindet alles an, was für Gott ist, und diese geistige Not ist bezeichnend für das nahe Ende.... Darum habet acht auf die Zeichen der Zeit, habet acht auf das Gebaren der Menschheit, auf ihren Abfall von Gott und ihren Hang zur Welt, so die Menschen offensichtlich unter dem Einfluß des Satans stehen, so sie ihm hörig sind und alles tun, was wider die göttlichen Gebote verstößt, so ihnen nichts mehr heilig ist, weder das Leben des Mitmenschen noch dessen Hab und Gut; so die Lüge Triumphe feiert und die Wahrheit angefeindet wird, wisset ihr, daß das Ende nicht mehr weit ist. Ihr werdet dann die Geschehnisse verfolgen können, wie es euch verkündet ist, denn es wird sich alles abspielen im Zeitalter eines Mannes, der gewissermaßen die Auflösung beschleunigt, der dem zerstörenden Prinzip huldigt, der also nicht aufbauend, sondern zerstörend tätig ist. Und mit dem Ende dieses Mannes ist auch das Ende der Welt gekommen, d.h. das Ende der Erde in der derzeitigen Gestaltung und das Ende der die jetzige Erde belebenden Menschen, die außerhalb derer stehen, die Gott angehören. Und so wisset ihr, daß keine lange Zeit mehr vergeht, daß keine lange Frist euch gegeben ist, daß das Ende in kürzester Zeit euch bevorsteht. Und ihr müsset euch darum vorbereiten, ihr müsset leben, als sei ein jeder Tag der letzte, weil ihr nicht wisset, wann ihr abberufen werdet und ob ihr das Ende noch erleben werdet auf Erden. So ihr aber benötigt werdet als Streiter Gottes in der Kampfzeit vor dem Ende, so lenket Gott auch euer Denken recht und ihr werdet es erkennen, wann die Zeit gekommen ist.... die Zeit des göttlichen Eingriffes durch Entfesseln der Naturgewalten, die Zeit des Glaubenskampfes und die Zeit des letzten Gerichtes.... Gott will, daß ihr die Menschen aufmerksam machet, also wird Er auch euren Geist erhellen und dieses Denken so lenken, daß ihr das Rechte erkennt und nur das als recht Erkannte aussprecht und den Mitmenschen vermittelt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3217 Segen der göttlichen Gabe, des Wortes Gottes....

9. August 1944: Buch 42

Ein großer Segen wird die Menschen überströmen, die sich der Gnade Gottes nicht verschließen, die sich durch das Wort Gottes belehren lassen und sich bemühen, es in die Tat umzusetzen. Denn sie werden von Stund an einen Halt haben, sie werden, wenngleich das Erdenleben sie hart anfaßt, überall Erleichterung verspüren, das Schwere wird sie gewissermaßen nur berühren, aber bald überwunden werden. Denn durch das Wort Gottes erhalten sie Kenntnis vom Sinn und Zweck des Leidens, sie wissen um die Notwendigkeit dessen, sie wissen aber auch, daß sie niemals hilflos sich selbst überlassen sind, sondern einen ständigen Helfer zur Seite haben, der auf ihren Bittruf zur Hilfe immer bereit ist. Und dieses Bewußtsein ist tiefer Glaube, der sich immer segensreich auswirken muß. Es ist also nur der Wille nötig, die Gaben von oben zu beachten, dann wird sich auch der Segen der Gaben zeigen, denn der empfangende Mensch wird diese weiterleiten und viele Menschen einführen wollen in das Wissen, das er selbst empfangen hat. Es erfordert dies erst ein gutes Verhältnis der Menschen zueinander, und aus einem solchen schöpfen sie schon geistigen Vorteil, denn sie pflegen die Liebe, und Liebe erlöset.... Dann aber wird der Mensch auch stark sein, was auch über ihn kommt. Er wird unbeirrt seinen Weg wandeln, selbst wenn er abgedrängt werden soll, er wird immer wissen, daß er den Mächtigsten über Himmel und Erde zum Begleiter hat und daß es wahrlich nicht zuviel ist, Ihm die Treue zu halten, so wider Seinen geheiligten Namen gekämpft wird. Und dieses Wissen wird ihn freudig in den Kampf gehen lassen.... Gott Selbst segnet Seine Arbeiter im Weinberg, Er hilft ihnen, daß sie nicht erlahmen, weil nur kurze Zeit ihnen zur Verfügung steht und sie diese nützen sollen, um recht viele Menschen einzuweihen in den Heils- und Erlösungsplan Gottes. Die Menschen auf der Erde werden diesen Zustrom vermehrter Gnaden zwar wenig spüren, bevor sie sich entschlossen haben zur Annahme des göttlichen Wortes, dann aber werden sie hellwach, und sie können wieder aufklärend tätig sein im Willen Gottes. Das Chaos der Endzeit wird viele Menschen auseinanderbringen und in eine irdische Not versetzen, die ihnen fast unerträglich dünkt. Und doch ist ihnen gleichzeitig das beste Mittel zugänglich gemacht worden.... das Wort Gottes.... Und dieses göttliche Wort bringt den Ausgleich zuwege, es heilet dort, wo Wunden geschlagen sind, es gibt Licht, wo Dunkelheit ist, und es gibt Kraft, wo zuvor ein Schwächegefühl den Menschen bangend in die Zukunft sehen läßt. Und es wird der Mensch den Segen des göttlichen Wortes spüren, denn es wird dieses die einzige Rettung sein, wenn alles unterzugehen droht. Doch die Liebe Gottes bedenket die Seinen, d.h. alle, die zu Ihm flüchten in der Not.... Er spricht Selbst zu ihnen, und also ist Sein Wort geistige Kraft, die alles, auch das Schwerste auf Erden, zu bannen vermag.... Denn es ist Seine Ausstrahlung, Sein Geist, der darum überall wohltätig empfunden werden muß, wo sich der Mensch ihm willig öffnet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3221 Anerkennen Christi.... Schwacher Wille.... Dämon....

15. August 1944: Buch 42

Der Dämon wütet und wird von den Seelen der Menschen immer mehr Besitz ergreifen, und die Menschen wehren sich nicht.... Sie sind ohne Verantwortungsgefühl. Ihr Wille ist dem Bösen zugeneigt, und ihr Denken und Handeln entspricht diesem Willen. Und also steuern sie selbst dem Abgrund entgegen, sie beschleunigen den Auflösungsprozeß und somit ihren eigenen Untergang. Sie können zwar als geistige Wesen nicht vergehen, doch der Freiheit des Willens werden sie beraubt, weil sie diesen mißbrauchten während der Zeit ihrer teilweisen Freiheit. Und dieser Mißbrauch des Willens ist die Folge der Willensschwäche, die der Gegner Gottes ausnützet, um ihn in verkehrter Weise zu beeinflussen. Die Willensschwäche aber, die also Anlaß des völligen Verfalles und geistigen Unterganges ist, ist nur zu bannen durch das Anerkennen Jesu Christi und Seines Erlösungswerkes. Die Welt aber weiset Ihn ab.... Selbst wenn sie Ihn noch dem Wort nach anerkennt, selbst wenn die Menschen sich als Anhänger Christi bezeichnen, sind sie weit davon entfernt, das Erlösungswerk zu begreifen, und noch viel weniger nehmen sie die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch, die dem Menschen einen verstärkten Willen eingetragen, also auch Widerstandskraft gegen das Böse ihm zuleitet. Christus und Sein Erlösungswerk erkennen heißt, um die Bedeutung des von Jesu gelebten Liebelebens zu wissen und nun, um die Gnaden des Erlösungswerkes empfangen zu können, auch das gleiche Liebeleben zu führen.... also zu wissen, daß nur die Liebe erlösen kann und darum Jesus Christus und Sein Erlösungswerk nur anerkannt wird von Menschen, die sich zu diesem Liebeleben entschließen.... Dieses Wissen mangelt der Menschheit und wieder darum, weil ihr auch die Liebe mangelt. Und die Folge davon ist ein äußerst geschwächter Wille, der zum Widerstand gegen die böse Macht nicht fähig ist. Es kann die Welt nicht dem Dämon widerstehen, weil sie sich selbst die Kraft verscherzt durch das Ablehnen Christi. Christus und Sein Erlösungswerk muß anerkannt werden, ansonsten die Welt ihrem Untergang entgegengeht, sowie sie von Ihm Kenntnis hat. Und es ist das Wissen um Jesus Christus auf Erden verbreitet worden. Die Annahme Seiner Lehre besteht aber nicht allein im Bekennen durch Worte, sondern in einem Leben in Liebe.... Wo die Menschen untereinander liebetätig sind, dort ist das wahre Christentum, und in diesen Menschen wird auch der Wille stark sein, nach oben, zum Licht zu gelangen, und die Kraft wird ihnen zugeführt werden, dem Bösen zu widerstehen, denn die Liebeswerke tragen diese Kraft in sich und teilen sie dem Menschen mit.... Diese also nehmen die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch, wenngleich es ihnen an Kenntnis mangelt vom Leiden und Sterben Christi am Kreuz.... Haben sie aber diese Kenntnis, so werden sie auch Jesus Christus unweigerlich anerkennen, da in ihnen die Liebe lebt und diese die ewige Liebe, Die in Jesus Christus verkörpert war, erkennt. Die Welt aber hat diese Liebe nicht in sich; die Menschen, welche der Welt angehören, lieben nur sich selbst; und darum liefern sie sich dem Gegner Gottes aus. Sie lehnen Jesus Christus ab, weil Er ihnen die Nächstenliebe predigt, ihr Wille ist verhärtet wie ihr Herz, der harte Wille aber gibt sich dem zu eigen, der ihn verderben will. Der Mensch hat zu bösen Taten einen sofort bereiten Willen, zu guten Taten aber keinerlei Willensstärke, denn diese kann nur allein die Liebe zuwege bringen. Gute Werke aber sind ein Befolgen der Liebelehre Christi, zu guten Werken gesellt sich das innige Gebet um Kraft, und dem Anhänger Jesu stehen die Gnaden des Erlösungswerkes zur Verfügung.... Ein Anhänger Jesu aber ist jeder Mensch, der in der Liebe lebt, der also Ihm nachfolgt und Sein Liebeswirken auf Erden anerkennt. Dieser wird dem Wirken des Bösen widerstehen können, und er wird einen immer stärkeren Willen aufbringen, so die letzte Zeit gekommen ist. Er wird auch vor der Welt bekennen, daß er der Kirche Christi angehört, und er wird standhalten, wenn der Satan wütet in der ärgsten Art.... Seine Kraft nimmt er von Gott Selbst entgegen, und diese wird wahrlich genügen, um Herr zu werden über den, der seine Seele verderben will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3229 Widerstände vermehren die Willensstärke....

23. August 1944: Buch 42

Wer sich zur Mitarbeit am Reich Gottes bereit erklärt, dessen Tätigkeit wird stets gesegnet sein, selbst wenn er den Segen nicht offensichtlich spürt. Er muß zur Stärkung seines Willens zwar oft mit Widerständen kämpfen, jedoch alle diese Widerstände tragen dazu bei, daß der Mensch dann desto emsiger arbeitet, daß ihm die geistige Tätigkeit stets wichtiger wird und er jede Zeit nützet, um Gott zu dienen. Gott aber weiß, warum Er Prüfungen sendet über ihn.... Er kann keine lauen und trägen Arbeiter brauchen in Seinem Weinberg, denn diese werden keinen Erfolg haben bei den Menschen, an denen sie ihre geistige Arbeit ausüben sollen. Es fordert das Reich Gottes kämpferische Streiter, die nur mit solchen Waffen kämpfen, die mit dem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe sich vertragen.... sie müssen kämpfen mit dem Schwert ihres Mundes, sie müssen lehren, ermahnen, warnen und Irrtum und Lüge richtigstellen, sie müssen selbst über ein Wissen verfügen, um dieses Wissen weiterzuleiten.... Und diese Kampfesweise erfordert Ausdauer und Willensstärke. Es ist ein geistiger Kampf, der immer wieder die Hingabe an Gott bedingt und keine Lauheit und Trägheit duldet. Denn noch bewegt er sich in ruhigen Bahnen, jedoch sehr bald werden die Kämpfer Gottes sich beweisen müssen, wieweit ihr Wille gefestigt ist und ob sie ihre Waffen recht gebrauchen. Die Widerstände werden zwar immer größer werden, doch wer einmal als Streiter Gottes sich Ihm angeboten hat, der wird nicht abfallen von Ihm, aber die Kraftzufuhr in verschiedener Stärke benötigen. Und darum soll er zuvor schon sich üben in ständigem Kampf mit Widerständen.... Immer wird er zu spüren bekommen, daß der Gegner Gottes sein Streben unterbinden will, und immer größer werden die Schwierigkeiten sein, mit denen der Gott-dienen-Wollende zu kämpfen hat. Und doch darf sein Wille nicht daran zerschellen, er muß stärker sein als die Widerstände, und Gott segnet auch einen solchen Willen. Daß von Gott aus es zugelassen wird, hat seine Begründung darin, daß der Mensch gestärkt werden muß gegen noch härtere Angriffe von seiten der Welt, die ohne Heimlichkeit ihn hindern wollen wird an jeglicher geistigen Arbeit. Denn es kämpft der Gegner Gottes mit allen Waffen in der letzten Zeit, und er scheut vor nichts zurück. Doch Gott wird auch in dieser schweren Kampfzeit nicht verborgen bleiben, Er wird Kraft austeilen, wo solche benötigt wird, Er wird lehren und die Menschen befähigen zur Arbeit in Seinem Weinberg, Er wird Kraft und Macht spenden im Kampf gegen den Feind der Seelen. Doch Er benötigt dazu nur den Willen des Menschen, und um diesen zur höchsten Stärke zu bilden, lässet Er Widerwärtigkeiten über den Menschen kommen, denn diese erhöhen seine Widerstandskraft....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3251 Chaos.... Glaubenskampf....

11. September 1944: Buch 42

Und es wird kommen, wie es geschrieben steht.... Eine geistige Wandlung steht bevor, jedoch erst nach einem Zustand äußerster Verwirrung, irdischer und geistiger Ratlosigkeit, deutlich erkennbaren satanischen Wirkens und höchster irdischer und geistiger Not. Denn dieses alles muß vorausgehen, auf daß daraus ein neues geistiges Leben hervorgehe, das nun von denen geführt wird, die sich in dieser Endzeit behaupten, die das geistige Leben über das irdische setzen und sich nicht bestimmen lassen, von Gott abzufallen. Diese erleben die neue Zeit, die geistige Wandlung und also auch die Wandlung der alten Erde, und ihnen wird die Größe Gottes offenbar werden, Seine Weisheit, Allmacht und Liebe. Scheinbar ist die ewige Gottheit dem Menschengeschlecht in der letzten Zeit fern, doch in Wahrheit näher denn je, denn Er wirbt um eines jeden Menschen Seele, und darum ist das ganze Leid auf der Erde, weil es ein letztes Mittel ist zur Gewinnung derer. Und es ist das Leid auch ein Zeichen der Liebe Gottes, Der an das Herz des einzelnen pocht, um Sich ihm vernehmbar zu machen. Und so die letzte Zeit gekommen ist, nimmt das Leid und die Trübsal kein Ende mehr, auf daß der Mensch abschließe mit den Freuden der Welt, auf daß er seine Gedanken hinwende auf die Ewigkeit, auf daß er die Erde verachten lerne und nur ihren geistigen Zweck erkenne. Und dann wird ein unsagbar trauriger Vorgang sich abspielen, ausgeführt an den Gläubigen, die treu zu Gott stehen.... Es wird dieser einen letzten Ansturm gegen den Glauben bedeuten, es wird eine Entrechtung eingeführt werden, die alle Gläubigen aus dem Kreis der Allgemeinheit ausstoßen soll; es wird eine Zeit unsagbarer Leiden für diese Gläubigen kommen, jedoch nur den Mitmenschen so scheinen, denn die Gläubigen selbst verspüren das Leid nicht in dem Maße, wie es den Anschein hat, da die Kraft Gottes ihnen beisteht und sie fähig macht, das ihnen auferlegte Los zu tragen. Je nach der Tiefe des Glaubens ist auch die Tiefe des Leides, das vor der Welt zwar unerträglich erscheint, doch dem Gläubigen keine so große Last ist, daß er es nicht zu ertragen vermag. Die Welt aber versuchet, Triumphe zu feiern, die Menschen werden materieller denn je eingestellt sein, sie werden weltlichen Genüssen nachjagen, sie werden skrupellos nehmen, was ihnen begehrenswert erscheint ohne Rücksicht auf die Mitmenschen, und sie werden Unrecht auf Unrecht, Sünde auf Sünde häufen und sich vergehen gegen die göttlichen Gebote, weil sie Gott nicht mehr anerkennen und dies bezeugen in dem offen geführten Kampf gegen die Gläubigen. Und es ist nur eine kleine Schar, die verstreut unter den Menschen lebt, die das nahe Ende erkennt und gefaßt erwartet. Denn sie wissen, daß das Ende auch das Kommen des Herrn mit sich bringt, und harren gläubig auf Ihn, Der ihnen Rettung bringen soll aus tiefster Not. Und Gott segnet ihren tiefen Glauben, indem Er Sich ihnen offenbart, wo immer die Not groß ist und die Menschen Stärkung benötigen. Er ist bei ihnen zu jeder Zeit, denn jeder gläubige Gedanke ruft Ihn herbei. Doch noch bleibt Er unsichtbar, nur in einzelnen Fällen tritt Er sichtbar in Erscheinung, bis dann die Stunde gekommen ist, wo Er die Seinen entrücket, wo Er sie emporhebt lebenden Leibes, bevor das Vernichtungswerk an der Erde vor sich geht. Und dann ist die große irdische Not beendet, denn die Gläubigen können nicht mehr bedrängt werden, so sie die neue Erde wieder in Besitz nehmen, um als Stamm des neuen Menschengeschlechtes eine neue Erlösungsperiode zu beginnen. Denn alles Böse ist gebannt und also unschädlich gemacht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3253 Zuwendung von Gnade und Kraft nicht körperlich spürbar....

13. September 1944: Buch 42

Kraft und Gnade gebe Ich jedem Erdenkind, das Mich darum bittet. Denn Ich will, daß es zu Mir gelange, weil Ich es liebe und um seine Seele werbe ohne Unterlaß. Und darum lasse Ich keines Meiner Kinder darben, so sie Mir ihren Willen bekunden, Mir nahezukommen. Ich weiß, daß der Mensch zu schwach ist ohne Meine Gnade, Meine Kraft, und darum wende Ich ihm diese ungemessen zu, und er darf sich jederzeit ihrer bedienen, so er nur will und sich Meiner Kraftzufuhr öffnet. Ich bringe Mich ihm ständig nahe, und sein Herz wird Mich auch fühlen, so es selbst in Liebe zu Mir erglüht. Doch solange der Mensch auf Erden weilt, solange er Pflichten zu erfüllen hat und den irdischen Anforderungen gerecht werden soll, taugt es nicht für ihn, daß er allzusehr versinke im Wonneschauer Meiner Liebe, denn diese macht ihn für das Erdenleben untauglich, sie entrückt ihn in Sphären, die überirdisch sind und ihn unfähig machen für seine irdische Aufgabe. Und darum wird der Mensch die Zuwendung Meiner Gnade und Liebe nicht körperlich außergewöhnlich verspüren und sich deshalb zuweilen verlassen glauben von Mir. Doch das Kind, das sich Mir hingibt, bleibt ewiglich in Meiner Liebe. Es wird auch immer Meine Kraft und Gnade entgegennehmen dürfen in Form Meines Wortes, das ihm unentwegt zugeht. Und wenngleich der Vorgang der Übermittlung Meines Wortes ohne jegliche seelische Erregung sich vollzieht, bin Ich doch mit Meiner Liebe bei dem Erdenkind, und Ich segne es, indem Ich seine Seele bedenke, wie es ihr zuträglich ist, daß sie zur Reife gelangt. Solange der Mensch auf Erden weilt, ist er auch an irdische Gesetze gebunden, und Meine Liebeausstrahlung muß ihm noch in gemäßigter Leuchtkraft zugehen, ansonsten sie ihn zerstören würde, daß (und) er die irdische Aufgabe nicht mehr erfüllen könnte, weil dann das Sehnen nach der geistigen Welt überstark in ihm wäre und er die Erde für immer verlassen möchte. Und es wäre dies gewissermaßen eine Beschneidung des freien Willens, es wäre dies eine Nötigung, eine Höherentwicklung im Zwang, weil die körperlich spürbare Auswirkung der Kraftzufuhr den Menschen zu höchstem Streben anspornen würde um der Seligkeit willen, die er empfindet.... Doch es soll der Mensch völlig unbeeinflußt zur Höhe streben, er soll sein Erdenleben erfüllen und Mich suchen und anstreben ohne jeglichen Zwang, er soll die Liebe zu Mir durch seinen Lebenswandel beweisen, er soll an Mein Wort glauben, daß Meine Liebe ständig bei ihm sei, und er soll darin Meine größte Liebe ersehen, daß Ich ihn mit Meinem Wort beglücke, das ihm die ewige Seligkeit einträgt, sowie er von der Erde scheidet und in das geistige Reich eingeht. Und dann wird er Meine Liebe fühlbar entgegennehmen dürfen, dann wird er in Seligkeit schwelgen, und sein ständiges Sehnen nach Meiner Nähe wird ihm erfüllt werden ohne Beschränkung. Dann kann Ich mit heißester Liebeglut Mein Kind umfassen, denn nun wird es Meine Liebeausstrahlung ertragen können und unaussprechlich selig sein, weil es selbst auch liebefähig ist, weil es sich zur Liebe gewandelt hat auf Erden durch die ununterbrochene Zuwendung von Gnade und Kraft....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3257 Und führe uns {nicht} in (der) Versuchung....

16. September 1944: Buch 42

Und führe uns {nicht} in (der) Versuchung.... so sollt ihr immer beten, wenn euch die Welt von eurem geistigen Streben abzubringen droht und ihr in Gefahr seid, ihren Reizen zu verfallen. Denn es ist dies eine Versuchung, die über euch kommt, um euren Willen zu stärken, es ist eine Versuchung, der ihr immer ausgesetzt seid, weil euer Widerstand erprobt werden soll, und die ihr aber stets bestehen werdet, so ihr euch unter Gottes Schutz flüchtet, so ihr Ihn anrufet um Kraft zum Widerstand. Es suchet der Widersacher, euch immer wieder Gott zu entfremden, und seine Mittel sind gefährlich, denn sie sind den Sinnen des Menschen zusagend, und darum erfordert es immer einen Kampf der Seele, ihm zu widerstehen. Doch Gottes Hilfe ist euch gewiß, so ihr euch Ihm anvertraut und um Seine Führung bittet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3259 Schicksal.... Freier Wille - Gottes Wille....

18. September 1944: Buch 42

Aus jeder Situation kann der Mensch einen geistigen Vorteil ziehen, so er sie mit Gottes Willen in Verbindung zu bringen sucht und sie seiner Entwicklung angepaßt ansieht. Was auch den Menschen betrifft, es weiß Gott schon von Ewigkeit um dieses Menschen Willen, und also gestaltet Er das Leben dessen nach Seinem Willen, Er legt aber immer auch den Willen des Menschen selbst seinem Schicksal zugrunde.... also es besteht eine Übereinstimmung des menschlichen Willens mit dem göttlichen Willen insofern, als daß Gott das Lebensschicksal so bestimmt und lenkt, daß dennoch der menschliche Wille auch zur Geltung kommt, oder auch.... so, wie der Mensch es will, gibt Gott Seine Zustimmung, doch die Auswirkung dessen, was menschlicher Wille vollbringt, ist wieder Seinem Plan von Ewigkeit entsprechend und dient dem Menschen als Ausreifungsmöglichkeit, denn die Auswirkung jeglicher Gedanken, Worte und Handlungen kann der Mensch nicht erzwingen nach seinem Willen. Also es kann der Mensch gleichfort seinen Willen geltend werden lassen, er kann sich nach diesem Willen sein Lebensschicksal gestalten wollen, er wird aber niemals den Ausgang mit Sicherheit vorherbestimmen können, sondern dann tritt das sogenannte Schicksal in Kraft.... es geschieht alles nach Gottes weisem, von Ewigkeit bestimmten Plan.... Dennoch kann der freie Wille nicht abgestritten werden, es bleibt der Mensch immer ein selbständiges Wesen, das denken und wollen kann und dem auch die Lebenskraft zur Verfügung steht, sein Denken und Wollen in die Tat umzusetzen. Die Leitung indes, die Gott Sich vorbehält über sein gesamtes Erdenleben, betrifft nur das Schaffen von Gelegenheiten zum Ausreifen der Seele. Denn da des Menschen Sinn und Zweck auf Erden die Wandlung seines Willens, seines inneren Wesens ist, da das Erdenleben ihm gegeben wurde zur Erlangung der Seelenreife, so wird Gott in Seiner Liebe ihm auch die Mittel und Wege dazu zeigen, und Er wird ihn so in das Leben hineinstellen, daß er immer und aus jedem Geschehnis für seine Seele Vorteile erringen kann. Ein Erdenleben, das völlig dem Willen des Menschen entspräche, würde ihn aber nicht seelisch reifen lassen, besonders wenn er materiell eingestellt ist und nur für den Körper Vorteile sucht. Folglich muß Gott das, was der Mensch anstrebt und auch durch seinen Willen in die Tat umsetzt, in seiner Wirkung abschwächen oder anders lenken, um dadurch einen ständigen Kampf für den Menschen einzuleiten, denn erst im Kampf reifet der Mensch. Dennoch gleicht sich der göttliche Wille dem Willen des Menschen an, Er läßt ihn ausführen und nimmt ihm nicht die Selbständigkeit des Denkens und Handelns, doch Er hilft nach, wo der menschliche Wille für seine Seele Ungünstiges ausführen will, daß ihm dieses Ausführen nicht den gewünschten weltlichen Erfolg einträgt, sondern er an Fehlschlägen nun den Willen einer höheren Gewalt erkennen lernen soll, weil das Erkennen Dieser schon ein Vorteil für die Seele ist. Jedoch in geistiger Richtung legt Gott dem freien Willen des Menschen keine Schranken an.... in geistiger Richtung wird sein Wille unangetastet bleiben und auch die Auswirkung diesem entsprechen. Denn die Auswirkung ist schon die Seelenreife, die niemals durch göttlichen Willen erhöht oder verringert werden wird, sondern ganz allein vom freien Willen des Menschen abhängt. Jede irdische Situation kann der Mensch nützen zum geistigen Reifen, wenn sein Wille nur für seine Seele Vorteil zu erringen trachtet. Und dann wird Gott ihm stets gewähren.... Gnade über Gnade.... denn so der freie Wille sich Ihm zugewandt hat, indem er seine seelische Gestaltung als erstes anstrebt, wird Gott diesen Willen nur mehr und mehr entfachen und ihm auch Kraft geben, stark zu bleiben den Widerständen gegenüber. Also ist in geistiger Beziehung der menschliche Wille völlig frei, in irdischer Beziehung aber kann auch von freiem Willen gesprochen werden, wenngleich das Schicksal sich gestaltet laut göttlichem Willen, da Gott von Ewigkeit her um die Willensrichtung des Menschen weiß und dieser entsprechend der Lebenslauf dessen sich abwickelt. Wollen und Vollbringen und Auswirkung müssen auseinandergehalten werden.... wollen und vollbringen kann der Mensch nach seinem Willen, doch die Auswirkung behält Gott Sich vor, weshalb sich der Mensch dann unfrei glaubt und seinem Schicksal unterworfen oder aber einen Lenker seines Schicksals nicht anerkennen will.... Doch alles Geschehen im Himmel und auf Erden unterliegt der Führung Dessen, Der alles erhält, Der allem vorsteht in Seiner unübertrefflichen Weisheit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3271 Kraftzuleitung - Sich-Öffnen - Geistige Freunde....

27. September 1944: Buch 42

Jeder Kraftausstrahlung müsset ihr euch öffnen, die euch aus dem geistigen Reich berührt, indem ihr stets und ständig den Willen aufbringet, Fühlung zu nehmen mit den geistigen Kräften durch bewußtes Versenken in geistige Fragen. Dies kann geschehen durch Gebet um seelisches Reifen, durch einen zu Gott gewandten Gedanken um rechten Willen und rechtes Wissen, durch Bitten um Führung und Hilfe in allen irdischen Angelegenheiten und durch längeres Verweilen in geistigen Gedanken oder innerer Selbstbetrachtung. Immer gebt ihr dadurch euren geistigen Freunden Gelegenheit, sich eures Denkens zu bemächtigen, und immer bedeutet dies ein Zuströmen geistiger Kraft. Sowie ihr bewußt durch das Erdenleben geht, daß dieses euch eines geistigen Zweckes wegen gegeben ist, werdet ihr von geistigen Kräften niemals verlassen sein, und dann können sie auch ständig die Kraftausstrahlung von Gott auf euch übertragen, und ihr werdet reifen an eurer Seele. Ihr werdet zunehmen an Wissen, das der Wahrheit entspricht, euer Lebenswandel wird dem Willen Gottes entsprechen, weil ihr die Kraft aufnehmet, auszuführen, was Sein Wille euch vorschreibt. Und solange ihr diese Verbindung mit geistigen Kräften aufrechterhaltet, werdet ihr nur einen geistigen Fortschritt verzeichnen können, denn die Liebe treibt die Wesen des Lichtes dazu, euch zu geben, was sie in aller Fülle besitzen, und durch ihre Gaben müsset ihr reifen. Jeder Gedanke, der dem Guten zugewandt ist, ist eine Äußerung dieser Lichtwesen, die ihr also gedanklich aufnehmet; er ist Kraft aus Gott, die euch zum Liebeswirken antreibt und die euch auch veredeln muß, so ihr den in euch auftauchenden Gedanken Folge leistet, d.h. den nun angeregten Willen zur Tat werden lasset. Und auch zur Ausführung der Tat strömt euch die Kraft zu von Gott, sowie ihr euch dieser öffnet, also sie bewußt anfordert durch das Gebet. Und dieser Vorgang der Kraftausstrahlung aus Gott wird so lange vor sich gehen, wie der Mensch die Verbindung mit dem geistigen Reich aufrechterhält, also willig ist, sich von den geistigen Kräften leiten zu lassen, auch wenn er in Erfüllung irdischer Aufgaben das bewußte Denken an geistige Fragen unterbricht.... Denn die Lichtwesen wissen um den Willen des Menschen, und solange dieser nicht ihnen abgewandt ist durch weltliche Begierden oder offensichtliche Verbindung mit Gott-abgewandten Kräften, durch sündiges Handeln oder Denken, verlassen sie den Menschen nicht und leiten ihn auch irdisch zu rechtem Denken und Handeln an. Denn sie haben den Auftrag von Gott, ringenden Menschenkindern zu helfen, und auch ihre eigene Liebe treibt sie zu ihrem Hilfswerk, und da sie ständig Kraftempfänger sind, teilen sie auch diese aus, sowie sie nur begehrt wird. Und darum soll der Mensch unentwegt die Kraft von Gott anfordern, er soll nichts meistern zu können glauben ohne diese, denn ihr Menschen seid schwach, sowie euch nicht Hilfe gewährt wird von oben. Gott aber lässet euch nicht allein in eurer Schwäche, sondern Er stellt euch für eure Lebenszeit Lichtwesen zur Seite, die euch unterstützen sollen und können im geistigen Streben, sowie ihr euch öffnet, sowie ihr ihnen Gelegenheit gebt, einflußreich auf euch einwirken zu können.... sowie ihr euren Willen bewußt hingebet denen, die ihn lenken in der rechten Richtung, weil ihr zum Guten bereit seid, weil euer Wille Gott zustrebt. Es ist dies kein Beeinträchtigen des freien Willens, sondern diesen müsset ihr selbst Gott zuwenden, dann erst können die Lichtwesen an euch tätig sein. Und sowie ihr also Kraft und Hilfe begehrt, öffnet ihr euch auch dem Zustrom aus dem geistigen Reich, und ihr werdet reich bedacht werden von göttlicher Kraft.... Und darum verweilet des öfteren im Gebet, sendet bittende Gedanken in das geistige Reich, tretet dadurch in Verbindung mit diesem und seinen Bewohnern, und dann vertrauet, daß ihr recht denken und handeln werdet, denn eure geistigen Freunde schützen und betreuen euch, und sie verlassen euch nicht.... Sie sind stets um euch und führen zu ihrer eigenen Beglückung den Auftrag Gottes aus.... Seine Kraft hinzuleiten zu jedem willigen Erdenkind, das diese Kraft begehrt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3299 Glaube an ein Fortleben der Seele....

19. Oktober 1944: Buch 43

Die Gewißheit, daß es ein Leben nach dem Tode des Leibes gibt, läßt die Menschen das irdische Leid viel leichter ertragen, denn sie betrachten dann das Erdenleben nur als eine Vorstufe zur Seligkeit, zu dem eigentlichen Leben im geistigen Reich. Für sie bedeutet das Erdenleben nicht das Höchste, und darum legen sie auch den Widerwärtigkeiten und dem Leid nicht so großen Wert bei, wie sie aber auch irdische Güter und die Freuden der Welt wenig achten, weil sie wissen, daß diese vergänglich sind. Das Leben der Seele nach dem Tode ist für sie ein beglückender Gedanke, und auch der Tod selbst verliert an Schrecken, da sie ihn nicht fürchten, sondern nur als Eingang in das geistige Leben betrachten. Darum ist ein Mensch, der im Glauben an ein Fortleben der Seele auf Erden wandelt, in jeder Beziehung im Vorteil gegenüber denen, die das Fortleben der Seele verneinen. Letztere suchen das Erdenleben nur auszuwerten im irdischen Sinn, und sie streben nur danach, lange und gut auf dieser Erde zu leben, da sie sich mit dem Tode ihres Leibes als vergangen ansehen. Den überzeugten Glauben an ein Fortleben der Seele kann aber der Mensch nur durch eigenes Nachdenken gewinnen, er kann ihm nicht durch Mitmenschen übermittelt werden, sondern der Mensch kann nur angeregt werden zum Denken, und er muß von selbst zu dem Schluß kommen, daß Gottes Schöpfungen von Bestand sein müssen, ansonsten der Schöpfer ein mangelhaftes Werk geliefert hätte. Doch alles, was der Mensch betrachtet, ist wieder ein Schöpfungswerk in vollendeterer Form als schon bestehende Schöpfungswerke, also ist eine ständige Aufwärtsentwicklung daran festzustellen, die verständlicherweise nicht mit dem Menschen aufhören kann, sondern sich im geistigen Reich fortsetzt. Doch bewiesen werden kann dies dem Menschen nicht, wenn er nicht das eigene Empfinden als Beweis gelten läßt, das den Gedanken eines Fortlebens nach dem Tode freudiger bejaht als den Gedanken an ein völliges Ende mit dem Abschluß des Erdenlebens....

Also es muß der Mensch glauben, was ihm nicht bewiesen werden kann.... und er kann trotzdem die innere Überzeugung davon haben, die ihn nun auch ohne Zweifel bewußt leben läßt. Denn es wird ein Mensch mit dem Glauben an ein Fortleben nach dem Tode ganz anders sein irdisches Leben einrichten als ein Mensch ohne Glauben daran, weil er als Zweck des Erdenlebens eine seelische Höherentwicklung sieht, weil er als Ziel einen seelischen Reifezustand erkennt, der Voraussetzung ist für ein seliges Leben nach dem Tode. Er beachtet nun mehr seine Seele, während der Mensch ohne diesen Glauben nur das körperliche Leben zu erhalten sucht und nur irdische Ziele verfolgt. Er ist von allem berührt, was den Körper betrifft, sei es Freude oder Leid, denn er findet nicht den Ausgleich dafür in seinem Seelenleben. Gefühlsmäßig und gedanklich ist er zwar auch in Sphären, die außerhalb des Irdischen liegen, jedoch nicht sich dessen bewußt, daß dies ein Suchen der Seele ist, der die irdischen Ziele allein nicht genügen. Immer aber wird das Verlangen des Körpers überwiegen und die Seele aus diesen Sphären zurückholen, und es wird ihm auch gelingen, bevor nicht der Glaube an ein Fortleben in ihr erwacht ist und sie dann dem Verlangen des Körpers Widerstand leistet. Die Not der kommenden Zeit wird daher viel leichter tragbar sein für die Menschen, die fest an ein Fortleben glauben, während der anderen sich eine Verzweiflung bemächtigen wird, da sie ihr zeitliches Ende für gekommen erachten und das Wissen darum ein lähmendes Entsetzen auslöst in ihnen. Denn der Glaube wird stets Trost- und Kraftspender sein, der Glaube wird niemals niederdrücken, sondern erheben, der Glaube wird keine Schwäche des Willens, sondern eine Stärke des Willens sein und ebenso einen starken Willen erzeugen. Der Glaube ist nichts Menschliches, sondern etwas Göttliches, wenngleich der Ungläubige geringschätzig darüber zu lächeln versucht.... Ihm mangelt es an der Kraft, die dem starken Glauben entströmt. Und darum soll um diesen Glauben als erstes gerungen werden, denn sowie der Mensch sich unsterblich wähnt, arbeitet er auch für das Seelenheil, und er läßt sich nicht genügen an den Erfolgen des irdischen Lebens. Die Unvergänglichkeit seiner Seele ist ihm jedoch erst dann glaubhaft zu machen, wenn er sich in uneigennütziger Liebe betätigt.... ansonsten die Ichliebe überwiegt und diese den Glauben an ein Fortleben nach dem Tode immer abweisen wird, weil die Seele sich bewußt ist ihres mangelhaften Zustandes und daher ein Fortleben eher fürchtet. Und daher muß immer und immer wieder die Liebe als erstes gepredigt werden, auf daß das Denken des Menschen sich wandle und er nun dem rechten Glauben nahekomme, auf daß er das Erdenleben nur als Übergangsstation erkennen lerne und bewußt strebe nach Vollkommenheit, um das jenseitige Leben in einem Zustand betreten zu können, der ihm das ewige Leben sichert....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3301 Ermahnung zur Liebe....

21. Oktober 1944: Buch 43

Das innerste Wesen des Menschen muß liebedurchglüht sein, will es mit Mir in eine nahe Verbindung treten, die ihm außergewöhnliche Kraft einträgt.... Er muß außergewöhnlich geben, um außergewöhnlich empfangen zu können. Diese Gebewilligkeit muß innerer Trieb sein, ohne jeden äußeren Einfluß, ohne Zwang und ohne den Gedanken an eine Wiedervergeltung. Die Liebe zum Mitmenschen muß ihn antreiben, sich zu entäußern, sei es in irdischer oder geistiger Weise. Denn stets ist der Mitmensch empfangsbedürftig, dessen Wesen noch nicht pur Liebe geworden ist. Erst so er die Liebe hat, mangelt es ihm an nichts, denn dann wird er von Mir überaus gut versorgt. Solange er aber noch unfähig ist, Meine Liebe- und Kraftausstrahlung direkt entgegenzunehmen, muß ihm von seiten der Mitmenschen geholfen werden, und dies ist wahre Nächstenliebe, daß der Mensch austeilt, was er selbst besitzt an irdischem oder geistigem Gut, daß er gibt, was er von Mir reichlich empfängt, um denen zu helfen, die nur karg bedacht werden können aus eigenem Verschulden. Und je mehr der Mensch nun austeilt, desto mehr wird er empfangen von Mir, denn er zieht Mich durch seine tätige Nächstenliebe spürbar an sich und tritt also in die innigste Verbindung mit Mir, die ihm Kraft und Gnade in hohem Maße einträgt, weil Meine Liebe ihn durchstrahlt, sowie Ich in seiner Nähe bin.... Ebenso aber wird kraftlos sein, was sich von Mir fernhält.... Wer selbst nicht die Liebe in sich entzündet, der kann auch keine Liebe erwarten, wer selbst nicht geben will, kann nichts empfangen, und kraft- und lichtlos wird sein Leben sein.... Und weil er selbst nicht helfend seinem Mitmenschen beispringt, wird auch ihm nicht Hilfe werden in dieser geistigen Not. Zwar tritt unentwegt Meine Liebe an diese Menschen heran in Form Meines Wortes, so daß er immer wieder auf die Notwendigkeit und den Segen des Liebewirkens hingewiesen wird, daß ihm immer wieder Meine Gebote vorgestellt werden, um ihn zur Liebetätigkeit zu veranlassen. Doch den Wandel zur Liebe muß er selbst vollführen, er muß den Funken in sich entzünden, da dies kein anderer für ihn tun kann, jedoch das kleinste Werk der Nächstenliebe trägt ihm schon Segen ein, es wird ihn beglücken und anregen zur weiteren Liebetätigkeit. Der einzige Weg zu Mir ist die Liebe.... Nur in der Liebe kann der Mensch sich Mir nahen, und nur durch die Liebe zieht er Mich an sich, nur durch die Liebe folget er Mir nach, und durch die Liebe allein kann er vollkommen werden.... Wer aber von der Liebe zu Mir durchglüht ist, der kann nur noch vorwärtsschreiten in seiner Entwicklung, weil Meine Kraft und Liebe ihn nun nimmer ausläßt. Er hat gleichsam ein unzerreißbares Band geschlungen um Mich, das sich nicht mehr lockern kann, denn die Liebe verdichtet sich mehr und mehr; er nimmt von Meiner geistigen Substanz in sich auf, d.h., sein Geist vereinigt sich mit Mir, er schließt sich Mir an, um sich ewiglich nicht mehr von Mir zu lösen.... Und dies bewirket allein nur die Liebe.... Die Liebe ist das Köstlichste, das eines Menschen Herz berühren kann, weil sie Meine Ausstrahlung ist und alles, was von Mir ausgeht, beglücken muß. Ob aber der Mensch das Glück empfindet, hängt von seiner Fähigkeit zu lieben ab, von seinem Willen zum Guten. Denn sowie er diesen Willen in sich trägt, ist auch der Liebesfunke in ihm entzündet, sowie er den Willen zum Guten hat, drängt es ihn von innen heraus, Gutes zu tun, also Liebe zu geben, und er stellt den Kontakt her mit dem Urquell der Liebe.... er empfängt, weil er abzugeben bereit ist.... Und er hat sich also durch seinen guten Willen mit Mir verbunden. Den Willen zum Guten aber kann ein jeder Mensch aufbringen, doch er muß ihn aufbringen ohne Zwang oder Beeinflussung.... Er kann nur gelenkt werden, d.h. hingewiesen auf das Göttliche durch Mein Wort.... Und dann kann er handeln nach seinem freien Willen.... Und darum kann die Liebe nicht einem Menschen zugeteilt werden, sondern er muß sie selbst im Herzen entzünden, jedoch die Kraft geht ihm zu entsprechend seinem Willen. Ohne Liebe aber kann kein Mensch die Verbindung mit Mir eingehen und ohne Liebe daher auch niemand selig werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3307 Größe der Schuld verhindert Eingang ins Jenseits.... Bannung....

26. Oktober 1944: Buch 43

Die Größe der Schuld, welche die Menschheit auf sich ladet, nimmt täglich zu, und alle Menschen sind schuldig zu nennen, die Handlungen ausführen oder gutheißen, denen jegliche Liebe zum Nächsten abzusprechen ist. Wo Haß und Lieblosigkeit zum Durchbruch kommt, dort sündigen die Menschen, denn sie vergehen sich gegen die göttliche Ordnung, sie vergehen sich gegen die Gebote der Liebe zu Gott und zum Nächsten. Und also vermehren sie die Schuld mit jeder Handlung, die schlecht ist; und auch der macht sich schuldig, der eine solche Handlung nicht verabscheut, sondern ihr zustimmt. Die Folgen aber bedenken die Menschen nicht, sie müssen sie jedoch auf sich nehmen auf Erden oder im Jenseits, und da die Schuld ins ungemessene steigt, ist sie weder auf Erden noch im Jenseits tilgbar, denn die Erdenzeit ist zu kurz, und im Jenseits kann eine Aufwärtsentwicklung nur von einem bestimmten Grade an vor sich gehen, und diesen Grad erreichen die Menschen nicht mehr, die sich in dem Maße schuldig machen, daß sie sich täglich und stündlich in neuen Lieblosigkeiten vergehen. Und darum müssen sie weiter auf dieser Erde bleiben, sie können nicht in das geistige Reich eingehen nach ihrem Tode, sondern ihr Tod wird nur eine Wandlung ihrer Außenform bedeuten, ihre Seelen werden andere Umhüllungen bekommen und sich weiterhin auf der Erde bewegen nur in einem gänzlich unfreien Zustand. Denn durch ihre übergroße Schuld haben sie sich jegliche Freiheit verscherzt, und sie geraten in eine qualvolle Gefangenschaft, aus der sie sich nicht von selbst befreien können. Doch die Größe der Schuld erfordert eine Sühne, und da sie im geistigen Reich Ewigkeiten hindurch schmachten und leiden müßten, wollten sie ihrer großen Schuld ledig werden, so ist es ein Erbarmungswerk Gottes, daß Er eine andere Möglichkeit schafft, um diese Schuld abzubüßen und gleichzeitig der Freiheit wieder zuzustreben, wenn auch nach endlos langer Zeit der Seele eine erneute Freiheit des Willens beschieden ist. Es wird aber dennoch in einem Mußzustand zu einer Tätigkeit veranlaßt, die gleichzeitig eine Höherentwicklung bedeutet, während im Jenseits, im geistigen Reich dem Wesenhaften jegliche Kraft mangelt und auch der Wille zur Tätigkeit völlig lahmgelegt ist durch eigenes Verschulden. Also ist auch das scheinbar grausamste Werk des göttlichen Schöpfers ein Werk der Liebe an dem gefallenen Geistigen, das seine einstige Schuld ums Vielfache vergrößert hat durch Gott-widrige Handlungen, die es im freien Willen auf Erden ausführt. Und solange die Menschen nicht umkehren und sich zur Liebe wandeln, häufen sie Schuld auf Schuld auf sich, und die Folgen sind erschreckend, denn sie ziehen das Strafgericht Gottes unabwendbar heran und berauben sich selbst jeglicher Freiheit.... Denn sie müssen sühnen laut göttlicher Gerechtigkeit, sie müssen alle Folgen auf sich nehmen.... sie müssen den Gang noch einmal gehen durch die gesamte Schöpfung, bis ihnen erneut der freie Wille gegeben wird, um ihn nun nützen zu können zur endgültigen Freiwerdung aus der Form....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3313 Bittruf an die Lichtwesen in seelischer Not....

31. Oktober 1944: Buch 43

In geistiger Not befindliche Seelen sind von guten und schlechten Kräften umgeben, und sie brauchen daher in ihrer Seelennot nicht verzweifeln, wie sie aber auch nicht gleichgültig sein dürfen, auf daß nicht die schlechten Kräfte die Gewalt über sie bekommen. Das Ringen der geistigen Kräfte um die Seele läßt nicht nach, und sowie durch Willensschwäche der Mensch selbst die schlechten Kräfte begünstigt, die Seele aber ihrem Wesen nach dem Licht zustrebt, gerät sie nun in eine Not, die aber gleichzeitig eine Warnung und Mahnung der guten Kräfte ist. Denn diese Not soll sie veranlassen, sich den guten Kräften zuzuwenden um Hilfestellung, was sie niemals tun würde, so der Seele die Not erspart bliebe. Denn die Lichtwesen können nur dann der Seele beistehen, wenn sie angerufen werden.... Dieses göttliche Gesetz kann nicht umgestoßen werden. Die Liebe der Lichtwesen ist so groß, daß sie immer hilfsbereit sind und einer jeden Seele helfen würden, die in Not ist. Die Kraft der Lichtwesen ist aber auch so stark, daß sie jegliche finstere Kraft überwältigen, also unschädlich machen kann, es also dann niemals ein bedrängtes Erdenkind geben könnte, so Gott nicht dieses Gesetz gegeben hätte, daß die Hilfe der Lichtwesen von dem Bittruf des Menschen abhängig ist. Einen solchen Bittruf sendet aber der Mensch nur zur Höhe, so er die Not der Seele spürbar empfindet. Und da die Kraftübermittlung aus dem geistigen Reich auf den Menschen nötig ist, daß dessen Seele reife, muß die Seele in diese Not geraten, sowie sie durch ihre Willensschwäche in Gefahr ist, den schlechten Kräften zu verfallen. Es muß sich also der Kampf zwischen Licht und Finsternis, der um seine Seele geführt wird, auch für den Menschen spürbar auswirken, um ihn tätig werden zu lassen, d.h. ihn anregen, um Kraft zu bitten, ansonsten die Seele nimmermehr fortschreiten könnte in ihrer Entwicklung. Seelennot ist also unausbleiblich, solange der Mensch noch nicht durch außergewöhnliches Liebeswirken die Kraft Gottes entgegennimmt. Ein Mensch, der unentwegt liebetätig ist, wird nur selten in Seelennöte kommen, weil die Lichtwesen ständig auf ihn einwirken können und nicht mehr gebunden sind an das göttliche Gesetz, denn der liebetätige Mensch hat jede Schranke eingerissen, so daß die Kraft aus Gott ihm ständig übermittelt werden kann. Und darum soll ein Mensch, der sich in seelischer Not befindet, bemüht sein, Liebe zu geben, er macht dadurch den Einfluß der schlechten Wesen zunichte, und im Verein mit dem Gebet um Kraft und Beistand wird er sehr bald die Seelennot beheben, denn die Kräfte des Lichtes sind nun wieder Sieger geworden, und sie können die Seele nun bedenken im Übermaß. Liebeswirken und Gebet beheben jede Schwäche.... der Mensch wird zum Überwinder der Kräfte, die ihm schaden wollen, er strebt aus freiem Willen dem Licht entgegen und entflieht der Finsternis.... sein Wille ist gestählt worden durch die Versuchung, sowie er ihr widerstanden hat. Und jeder Sieg ist ein Schritt zur Höhe; der ernstlich Gott zustrebende Mensch wird aus jeder Versuchung siegreich hervorgehen, doch auch er wird von den finsteren Kräften bedrängt werden, sowie er Momente von Willensschwäche in sich aufkommen läßt. Doch immer kann er des Beistandes der Lichtwesen gewiß sein, die seinen Bittruf um Kraft vernehmen und immer bereit sind, ihm zu helfen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3319 Erlösung der Materie.... Müßiggang.... Tätigkeit....

5. November 1944: Buch 43

Was dem Körper dienet zur Erhaltung, wird gleichzeitig seelisch reifen, denn es erfüllet den ihm zugewiesenen Zweck und geht also den Gang der Aufwärtsentwicklung. Und darum ist jeglichem Gegenstand, jeglicher Materie, eine Aufgabe zugewiesen, und zwar muß diese Aufgabe eine nutzbringende sein, sie muß ein Werk der Liebe bedeuten für das Schöpfungswerk, an dem der Gegenstand zur Anwendung kommt. letzteres muß zur Erhaltung ebenjene Dinge benötigen, dann kann von einem dienenden Zweck der Materie gesprochen werden. Und es soll der Mensch das Ausreifen des Geistigen in der Materie fördern, indem er zur Umgestaltung derer zu nützlichen Gegenständen beiträgt, indem er schaffet und gestaltet nach seiner Fähigkeit, indem er Dinge herstellt, die dem Mitmenschen oder anderen Schöpfungswerken dienen je nach ihrer Beschaffenheit. Der Mensch selbst soll in dienender Nächstenliebe tätig sein, und er soll auch der Materie zum Dienen verhelfen, auf daß ein allgemeiner Erlösungsprozeß stattfindet, der immer eine dienende Tätigkeit voraussetzt. Und allem muß die Liebe zugrunde liegen. Denn sowie etwas geschaffen wird zum Schaden des Mitmenschen oder anderer Schöpfungswerke, so wird das Geistige nicht erlöst, sondern es wird zu Gott-widrigen Taten gezwungen, und es kann sich niemals zur Höhe entwickeln, sondern es muß nach seiner Freiwerdung aus der Form erneut eine gleiche Form beleben so lange, bis diese Form ihren dienenden Zweck erfüllt hat.... Es bedeutet dies einen verlängerten Aufenthalt in einer Hülle, die dem Geistigen zur Qual wird. Und es rächt sich das Geistige an dem Menschen, der die Form entstehen ließ, um den Mitmenschen Schaden zuzufügen; es rächt sich in verschiedenster Weise, jedoch immer wird es die Seele mehr bedrängen als den Körper, es wird der Mensch geistig absinken in die Tiefen der Finsternis, wie umgekehrt ein Mensch, der vieler Materie zum Dienen verhilft und also zu ihrer Erlösung beiträgt, in seinem geistigen Streben unterstützt wird von dem durch menschliche Hilfe freigewordenen Geistigen. Es kann der Mensch zur Erlösung der Materie sehr viel beitragen, er findet aber auch selbst Beistand durch diese in seiner Aufwärtsentwicklung. Denn sehr viel Materie ist auf die Hilfe des Menschen angewiesen, sie harret auf Verarbeitung, auf Umformung zu nützlichen Gegenständen, in denen nun das Geistige seine dienende Aufgabe erfüllen kann, wie es seine Bestimmung ist. Darum wird eine geregelte Tätigkeit, ein ständiges Nutzbarmachen von Materie, immer seinen Segen in sich tragen, wie der Müßiggang nicht dem Willen Gottes entspricht, denn es erfüllt der Mensch nicht seinen Zweck, er dienet nicht in Liebe.... Ein Müßiggänger wird auch keine Liebe in sich spüren, ansonsten ihn die Liebe treiben würde zur Betätigung. Er wird auch keine geistigen Erfolge erringen, weil letzteres nur die Liebe bewirkt.... die Liebe zum Mitmenschen, die sich dienend äußert. Jeglichem Schöpfungswerk liegt eine dienende Aufgabe ob, wenn auch im Mußzustand das Geistige darin dient; dem Menschen aber steht es frei, sich dienend zu betätigen, doch er hat unzählige Gelegenheiten, zur Erhaltung der Schöpfungswerke beizutragen, wie er auch unzählige Gelegenheiten hat, dem Mitmenschen sich nützlich zu erweisen. Und also kann er seine Liebe äußern, er kann schaffend und gestaltend tätig sein und unzählige Dinge schaffen, die einen dienenden Zweck erfüllen.... Er kann beitragen zur Höherentwicklung des Geistigen, das in den Formen verkörpert ist, die seine Hände geschaffen haben, und dieses Geistige wird es ihm danken ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3323 Außergewöhnliche Mission.... Licht....

10. November 1944: Buch 43

Eine ungewöhnliche Mission erfordert auch eine ungewöhnliche Ausbildung, und diese wird dem Menschen durch Gott Selbst zuteil, dessen Seele sich zu dieser Mission Gott anbietet. Diese außergewöhnliche Aufgabe besteht darin, in der letzten Zeit, in dem kommenden Glaubenskampf, den Menschen ein lebendiges Beispiel zu geben von dem Wirken des Geistes, ihnen einen Beweis zu erbringen von der Verbindung zwischen der irdischen und der geistigen Welt, von der direkten Verbindung Gottes mit den Menschen auf der Erde. Es ist dies keine leichte Aufgabe, denn der Mensch muß sehr an sich arbeiten, um einen Reifegrad zu erlangen, der diese Beweisführung zuläßt. Er muß leben nach dem Willen Gottes, um als Sein Werkzeug gebraucht werden zu können, und er muß ein großes Wissen in sich aufnehmen, um von Gottes Liebe, Weisheit und Allmacht zeugen zu können. Das Vermitteln dieses Wissens geschieht durch regelmäßige Unterweisungen, die der Mensch in völlig freiem Willen entgegennehmen muß. Er muß wollen, also verlangen nach der Weisheit aus Gott, ansonsten sie ihm nicht geboten werden kann. Also ist die Mission völlig von seinem freiem Willen abhängig, und dieser Wille ist es, der den Menschen nun auch befähigt zu der ihm gestellten Aufgabe, denn nur ein starker Wille wird standhalten und unentwegt sein Ziel verfolgen in der letzten Zeit des Glaubenskampfes. Das Wissen, das dem Menschen unterbreitet wird im Auftrag Gottes und von Gott Selbst, gibt ihm klare Erkenntnis über Uranfang und Endziel jeglichen Schöpfungswerkes und also auch des Menschen selbst. Sowie aber der Mensch in der Erkenntnis steht, strebt er Gott an, und durch ein Leben in Liebe verbindet er sich mit Ihm. Und nun kann Licht und Kraft in ihn einströmen.... der Geist Gottes kann im Menschen wirken, der Mensch selbst also zeugen von Gottes Liebe, Allmacht und Weisheit. Ein solches Zeugnis aber kann den Ungläubigen zum Glauben verhelfen. Und dieses ist der Zweck, es ist die Aufgabe, die dem Menschen obliegt, der von Gott Selbst ausgebildet wird zu seiner Mission. Er soll all sein Wissen und seine Erkenntnis dazu benützen, den Unglauben zum Glauben zu wandeln, indem er sein Wissen weitergibt, indem er den Mitmenschen als Beispiel dient, welche Erfolge ein Leben im Glauben nach sich ziehen kann und wie eng sich der Mensch mit Gott verbinden kann, so er im rechten Glauben steht, also das auch auslebet, was der rechte Glaube fordert. Um den Mitmenschen eindringlich die Wahrheit zu beweisen, muß ein Mensch sich selbst als Beispiel hinstellen können, er muß jederzeit vermögen, die direkte Verbindung mit Gott herzustellen, und es muß dem Mitmenschen der Erfolg einer solchen Verbindung ersichtlich sein, dann wird es ihm leichtgemacht, zu glauben, und es ist dies für die Ungläubigen eine außergewöhnliche Hilfe, die Gott denen gewährt, die nur Seine Diener anhören, also sie nicht ungehört abweisen. Und doch ist es eine Mission, die einen starken Willen erfordert, denn um diesen Reifegrad zu erreichen, daß er als rechter Diener Gottes tauglich ist zu dieser Arbeit, muß er ständig zur Höhe streben, er muß fortgesetzt seinen Willen tätig werden lassen, denn er wird nicht beeinflußt oder wider seinen Willen in ein Wissen hineingedrängt, sondern er muß es sich selbst erwerben, er muß jede göttliche Unterweisung in völlig freiem Willen anstreben, sie erbitten und sich in einen Zustand versetzen, daß er die Stimme Gottes zu hören vermag. Es ist ein außergewöhnlicher Vorgang, der aber auch außergewöhnlich wirkungsvoll ist, so er nur beachtet wird. Der Wille des Menschen trägt ihm ein Wissen ein, und dieses Wissen wieder soll den Willen des Mitmenschen anregen, den gleichen geistigen Reifezustand zu erreichen.

Es können die Menschen nur durch Übertragen der Weisheiten aus dem geistigen Reich in einen hellen Zustand versetzt werden, denn das Licht kommt aus den Himmeln, die Erde aber liegt in der Finsternis, solange das Licht aus den Himmeln sie nicht berührt. Finsternis ist Unkenntnis, Finsternis ist ein Zustand ohne jegliches geistiges Wissen und daher ein Zustand der Gottferne, denn Gott Selbst ist das Licht, Gott ist die Weisheit, und Gottnähe bedeutet also Erkenntnis der reinen Wahrheit. Und Gott-fernen Menschen muß also diese Wahrheit zugeleitet werden, auf daß die Entfernung von ihnen zu Gott dadurch verringert werde.... vorausgesetzt, daß der Mensch den Willen hat, sich Ihm zu nähern. Was aber von Mensch zu Mensch zur Zeit auf Erden dargeboten wird, ist nicht mehr die reine Wahrheit, sondern sie ist vielfach verunreinigt durch irrige Lehren und Ergänzungen, die nicht der Wahrheit entsprechen. Dadurch ist der Lichtstrahl getrübt, er hat nicht mehr die Kraft seiner ursprünglichen Wirkung, es ist ein Dämmerlicht, in dem die Menschen dahinwandeln, unschlüssig des Weges, den sie betreten sollen, und den rechten schwerlich erkennend. Und es ist überaus schwer, in dieses Dämmerlicht einen helleuchtenden Lichtstrahl hineinzutragen, denn die Menschen nehmen einen Lichtträger ungern auf, sie fühlen sich in ihrem Dämmerzustand wohl und fürchten, daß ein heller Lichtstrahl aufdecken könnte, was sie verborgen halten möchten. Und darum werden einem Lichtträger die Wege nicht sehr geebnet sein von seiten der Menschen, und so Gott Selbst ihn nicht an der Hand führen würde, wäre sein Versuch erfolglos, das Licht würde verlöscht werden, ehe es seine Wirkung ausüben könnte. Und darum gehört ein starker Wille dazu, ein ständiges Verbinden mit Gott, dem ewigen Licht, ein ständiger Licht- und Kraftempfang in freiem Willen und ein tiefer unerschütterlicher Glaube, mit Gottes Hilfe diese Mission ausführen zu können. Und wo Gott einen solchen Willen findet und eine freudige Hingabe an Ihn, dort kann auch die Zuleitung von Wissen aus dem geistigen Reich zur Erde vor sich gehen, und es sind alle geistigen Lichtwesen bereit, dieses Wissen, die geistige Wahrheit, dem Menschen zu übermitteln im Auftrag Gottes. Also mußte eine Arbeit einsetzen, die für die Menschen auf Erden außergewöhnlich erscheint, die aber auch eine außergewöhnliche Mission einleitet.... den Menschen die reine Wahrheit zu bringen, etwas rein Geistiges den irdisch gesinnten Menschen darzubieten, um sie dadurch in die rechte Erkenntnis zu leiten. Es ist dies ein außergewöhnliches Vorhaben und muß doch in Angriff genommen werden, um den irrenden Seelen Rettung zu bringen, die nicht gänzlich sich der Wirkung der Lichtstrahlen verschließen, bevor das Ende gekommen ist, das kurz bevorsteht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3329 Eigene Verantwortung.... Dogma....

14. November 1944: Buch 43

Jeder Mensch trägt die Verantwortung für seine Seele selbst, und also muß er sich rechtfertigen für jede schlechte Tat sowie auch für jede Unterlassung einer guten Tat. Er kann weder seine Schuld abwälzen auf andere noch durch andere abgelten lassen, sondern er muß sie selbst abtragen auf Erden oder im Jenseits. Und ebenso kann nur er allein seinen Reifezustand heben, er kann ihm nicht geschenkt werden, sondern er muß sich bemühen, ein Leben zu führen nach dem Willen Gottes. Also er muß selbst die Sorge für sein Seelenheil übernehmen, weil ihm diese kein Mitmensch abnehmen kann. Folglich muß er sich auch informieren über den Willen Gottes und also Sein Wort entgegennehmen, das ihm den göttlichen Willen kundtut. Und er muß nun das Wort Gottes auf sich wirken lassen. Er darf daher nicht blindlings glauben, was Menschen ihm unterbreiten wollen, sondern er muß letzteres unweigerlich mit dem Wort Gottes vergleichen, und erst, so es diesem voll und ganz entspricht, darf er sich seinem Einfluß hingeben. Trägt der Mensch für sich selbst die Verantwortung, so trägt er sie auch für das Gedankengut, das er sein eigen nennt, also hat er die Pflicht, alles einer Prüfung zu unterziehen, was ihm geboten wird, denn gerade dafür muß er sich verantworten. Er kann sich nicht darauf berufen, daß ihm der Irrtum geboten wurde und er folglich nicht zur Wahrheit gelangen konnte, sondern er muß selbst sich bemühen, hinter die Wahrheit zu kommen, die ihm ebenso geboten wird, so er sie verlangt. Denn verlangt Gott dereinst Rechenschaft von ihm, dann wird Er auch zuvor ihm jede Möglichkeit geben, das Rechte zu erkennen und auch befolgen zu können. Verläßt sich aber der Mensch darauf, was ihm der Mitmensch bietet, so umgeht er jede eigene Verantwortung, er versucht sie dem Mitmenschen aufzubürden, der ihn belehrt hat. Doch Gott hat ihm den Verstand gegeben und die Gabe des Denkens, und vermittels dieser Gabe kann er selbst entscheiden, was recht und Gott-gewollt ist, und danach handeln, folglich auch dann zur Verantwortung gezogen werden....

Darum kann ein schulmäßig vermitteltes geistiges Wissen, also auch Lehren, die der Mensch schulmäßig entgegennimmt, nicht genügen zur vollen Kenntnis vom Willen Gottes, solange es nicht durch eigenes Nachdenken darüber im Menschen das Verantwortungsgefühl weckt und hebt.... Und bei ernstem Nachdenken wird der Mensch erkennen, welche Lehren Gott den Menschen gegeben hat und welche Lehren hinzugefügt wurden menschlicherseits. Um sich also dereinst verantworten zu können, muß sich der Mensch vorerst mit dem empfangenen Wissen auseinandersetzen, und er wird dadurch, so er wahrheitsverlangend ist, auch Wahrheit und Irrtum auseinanderhalten können. Während eine dogmatische Lehre in ihm das Verantwortungsgefühl erstickt, ja ersticken muß, weil dann der Glaube daran oder das Erfüllen dessen, was gefordert wird, eine rein mechanische Angelegenheit wird und der Mensch sich nicht mehr dafür verantwortlich fühlt, was er gewissenhaft zu erfüllen glaubt. Denn was er tut, tut er in einem gewissen Zwang, weil es von ihm gefordert wird.... Es ist keine Handlung im freien Willen, wenngleich er sich auch weigern kann oder das Gebotene unbeachtet lassen kann, jedoch der innere Trieb fehlt, der Anlaß sein soll zu jeder Handlung, zu allem, was Gott von den Menschen fordert. Es soll sich der Mensch bewußt sein, daß nur das bewertet wird von Gott, was er aus der Liebe heraus tut, daß also das Denken und Handeln nur von der Liebe bestimmt sein soll und daß jede Lieblosigkeit eine Sünde ist gegen Gott, Der die Liebe Selbst ist, und sich der Mensch dafür verantworten muß. Was ihm also geboten wird, was ihm zur Pflicht gemacht wird, schaltet freies Denken und Handeln aus, und es verantwortet sich der Mensch gewissermaßen nur der Welt gegenüber, also denen gegenüber, die ihm eine Pflicht auferlegt haben. Und es kann darum der Seele wenig Vorteil eintragen, was der Mensch nicht von innen heraus tut und denkt. Da also niemals der Mitmensch die Verantwortung für die Seele übernehmen kann, sondern der Mensch selbst sie tragen muß, hat er auch die Pflicht, sein Denken und Handeln zu prüfen, ob es mit dem Willen Gottes übereinstimmt, und er muß darum um den Willen Gottes wissen, der ihm durch Sein Wort vermittelt wird. Und also muß das Wort Gottes Grundlage sein, nicht aber menschliche Auslegungen und Zusätze; und um dieses zu prüfen, um sich dereinst verantworten zu können, gehört eine innige Verbindung mit Gott, Der einem wahrheitsverlangenden Menschen nun auch Seinen Willen gedanklich offenbaren wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3331 Gottes Wort unvergänglich.... unzerstörbar....

15. November 1944: Buch 43

Alles, was der Wille Gottes ins Leben gerufen hat, ist unzerstörbar. Es kann wohl durch menschlichen Willen ein diesem zugängliches Schöpfungswerk scheinbar vernichtet werden, es ist aber nur eine Veränderung der Außenform, denn das eigentliche Leben, das Leben des Geistes in der von Menschen zerstörten Hülle, bleibt bestehen und tritt wieder in einer neuen Außenhülle den Menschen sichtbar vor Augen. Also können gewissermaßen äußerliche Schöpfungen dem Menschen zum Opfer fallen, was aber niemals ein Vergehen des inneren Lebens derer zur Folge hat. Es können aber auch Werke entstehen durch den Willen Gottes, die Seine Macht und Kraft, Seine Weisheit und Seine Liebe bezeugen sollen zwecks geistiger Aufwärtsentwicklung des Menschen. Und diese Werke schützt Gott auch vor dem menschlichen Zerstörungswillen, um eben Seine Macht und Kraft dadurch zu beweisen. Es sind dies Werke, die auch auf außergewöhnlichem Wege entstehen und die darum als sichtbares Wirken Gottes auch erkenntlich sind. Würden diese Werke dem menschlichen Vernichtungswillen nicht standhalten, so würden sie auch gewissermaßen den Zweck verfehlen, denn sie sollen als göttliche Gabe erkannt werden und müssen daher unvergänglich sein. Ein solches unvergängliches Werk Gottes ist Sein Wort, das Er zur Erde leitet in außergewöhnlicher Art.... Das göttliche Wort soll für die Menschen die Grundlage sein, nach welcher sie sich ihr Leben einrichten können, so sie zur Höhe gelangen wollen. Das göttliche Wort gibt den Willen Gottes kund, und nur wenige Menschen vermögen, das Wort Gottes selbst durch die innere Stimme zu vernehmen. Folglich muß es ihnen vermittelt werden, es muß allen Mitmenschen zugänglich sein, auf daß sie das göttliche Wort wieder selbst in sich aufnehmen können, so sie willig sind, Gott anzuhören. Der einzelne Mensch, der die Stimme Gottes zu hören vermag, kann das Wort Gottes nicht in dem Umfang verbreiten, daß alle Menschen den Willen Gottes vermittelt bekommen. Gott aber leitet Sein Wort nicht eines Menschen wegen zur Erde, sondern durch einen Menschen für alle, die es vernehmen wollen.... Und darum muß dieses in einer Form geschehen, die ein Verbreiten Seines Wortes ermöglicht.... in Form von Niederschriften, die ausführlich wiedergeben, was der Empfänger des göttlichen Wortes zu hören vermag durch die innere Stimme.... Und diese Niederschrift ist Sein Werk, Seine Kraftäußerung, der Beweis Seiner Liebe, Weisheit und Allmacht.... Und dieses Sein Werk ist unvergänglich, auf daß es seinen Zweck erfülle, der ihm zugewiesen ist.

Es ist kein Menschenwerk, es ist nicht menschliches Gedankengut, das niedergeschrieben wird, sondern die Verstandestätigkeit des Menschen setzt erst nachher ein, um das Empfangene gedanklich aufzunehmen, und folglich ist eine geistige Kraft am Werk, die der Mensch nennen mag, wie er will. Sie bezeugt aber ein übernatürliches Wirken, und was auf übernatürlichem Wege entsteht, ist auch gefeit gegen ein natürliches Vorgehen durch Menschenhand oder Menschenwille. Die Bestimmung dieses Werkes ist eine rein geistige, und also sind auch geistige Kräfte die Urheber, diese aber immer die Ausführenden des göttlichen Willens. Was aber im göttlichen Willen entsteht, das bleibt bestehen, bis es seinen Zweck voll und ganz erfüllt hat. Es sollen noch unzählige Menschen in Kenntnis gesetzt werden von dem Wort Gottes, das Seine Liebe zur Erde leitet, und es muß darum noch vielen Menschen dieses Wort zugänglich gemacht werden, was nur dadurch geschehen kann, daß die Schriften verbreitet werden, die das Wort Gottes enthalten. Hat Gott nun aber diesen Plan gefaßt, so wird Er ihn nicht durch Menschenwillen durchkreuzen lassen, Er wird nicht, was Ihm entströmt, der Willkür der Menschen zum Opfer fallenlassen.... sondern Er wird Sein Werk schützen um der Menschen willen, die es begehren und größten Nutzen daraus ziehen. Und darum wird stets eine Schutzmauer gezogen sein um eine sichtbare Gabe Gottes, die Ihn und Sein Wirken erkennbar machen soll. Sie wird von nichts berührt und betroffen werden, von weltlichen Maßnahmen sowohl als auch von naturbedingten Erscheinungen, denn was aus der Kraft Gottes hervorgegangen ist, das behauptet sich der Welt und auch der Natur gegenüber, denn Gott ist der Herr über alles, Er allein bestimmt den Anfang und auch das Ende, Er bestimmt das Werden wie das Vergehen, und darum kann nicht zugrunde gehen, was Ihn zum Ursprung hat, wie Er auch schützet alle, die Vermittler Seines Wortes sind, die es empfangen und ihren Mitmenschen weitergeben, wie es seine Bestimmung ist. Denn es sollen die Menschen unterwiesen werden vom Willen Gottes, sie sollen Sein Wort hören, um Gott erkennen und liebenzulernen und nun nach Seinem Wort zu leben, um sich dadurch mit Gott vereinigen zu können....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3343 Gemeinsames Liebeswirken in der Endzeit....

24. November 1944: Buch 43

Die Meinen werden sich eng zusammenschließen müssen, wollen sie in der letzten Zeit nicht schwach und mutlos werden. Sie müssen einander aufrichten und sich Mut zusprechen, sie müssen vereint Meine Hilfe erbitten und gläubig erwarten, sie müssen sich jede Gelegenheit zunutze machen, Mein Wort zu hören, die Liebe zu üben und innere Zwiesprache zu halten mit Mir, auf daß sie immer wieder gekräftigt an ihr Tagewerk gehen können und den Anforderungen der Welt gerecht werden, soweit sie nicht umgangen werden können. Denn die Zeit wird hart sein für einen jeden, und wer sich die Kraft nicht holt von Mir, wer nicht die Kraft Meines Wortes auf sich wirken läßt, dem wird sie untragbar scheinen und ihn zu Boden drücken. Ich aber habe für die Meinen allzeit den Kraftspender bereit.... Mein Wort, das aus den Himmeln euch geboten wird.... Wer dieses hat, der wird auch diese Zeit durchhalten können, er wird nicht achten der Drangsal und die Not nicht so fühlbar spüren, er wird immer wieder herausgeführt, denn Ich Selbst breite Meine Hände aus über ihn, daß ihm kein Leid geschehe.... Ich Selbst führe ihn an der Hand, daß sein Fuß nicht strauchle, und Ich Selbst richte ihn auf und tröste ihn durch Mein Wort, so er verzagt ist und sein Herz bangen will. Und darum wird Mein Wort der einzige Kraftquell sein, und zu Meinem Wort müsset ihr euch zusammenfinden, ihr müsset Mich zu euch sprechen lassen zu jeder Zeit, in Not und Trübsal, in Bangigkeit und Bedrängnis, ihr müsset auf Meine Stimme hören und tun, was Ich von euch verlange.... Liebe geben stets und ständig, denn nur durch Liebeswirken ist die Not zu lindern. Denn dann ziehet ihr Mich Selbst zu euch, und mit Mir werdet ihr alles überwinden.... Und so ihr auch euren Feinden Liebe entgegensetzet, werdet ihr auch geistige Erfolge erzielen können, denn wo ihr Liebe gebet, gewinnet ihr die Herzen, und ihr schwächt so die Macht des Gegners. Und ihr werdet viel Gelegenheit dazu haben, weil die Not alle Menschen in die Lage versetzt, sich Hilfe zu erbitten. Dann werdet ihr euch bewähren müssen, ihr werdet einander mit gutem Beispiel vorangehen und die Liebe praktisch ausüben müssen, und Ich will euch die Möglichkeit geben, hilfreich tätig zu sein, auf daß ihr die Mitmenschen anspornet und sie erziehet zur Liebe. Und jeder Kreis soll sich behütet wissen von Mir, der sich zusammenschließt im geistigen Streben, der Mir zu dienen bereit ist und Mein Wort begehrlich in sich aufnimmt.... Ich werde immer mitten unter den Menschen sein, die Mich zum Ziel haben, Ich werde ihnen offensichtlich zu Hilfe kommen in der Not, Ich werde die einzelnen zueinander führen, auf daß sie Mir gemeinsam dienen können, Ich werde ihnen allen Schutz angedeihen lassen, so daß sie niemals zu bangen brauchen, denn niemals wird die Not größer sein als Der, Der sie über die Menschheit kommen läßt.... Wer Mich anerkennt, als Herrn und Schöpfer des Himmels und der Erde, der wird nur seine Gedanken gläubig und vertrauend zu Mir zu erheben brauchen, und Ich werde ihn nicht enttäuschen.... Sein Glaube ist auch Gewähr für Meine Hilfe, sein Glaube ruft Meine Gegenwart herbei, und Sein Glaube läßt Meine Vaterliebe offenbar werden.... er wird nicht vergeblich zu Mir rufen, er wird Erhörung finden in jeder Not.... Und darum gehet unverzagt der kommenden Zeit entgegen, lasset Mich walten und fürchtet euch nicht, denn Meine Liebe und Allmacht wird die Zeit beenden und euch, Meine Getreuen, hindurchführen zur ewigen Glückseligkeit, und ihr werdet Mir danken und Mich loben, daß ihr diese Gnadenzeit durchleben durftet, denn sie trägt denen, die Mir treu bleiben, vermehrten Segen ein.... ein Paradies auf Erden und ein glückseliges Leben dereinst in der Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3347 Hingabe an Gott.... Unterstellen des Willens....

26. November 1944: Buch 43

Je hingebender ihr euch dem Willen Gottes einfügt, desto klarer werdet ihr auch Seinen Willen erkennen, denn Er legt euch das Wissen darum ins Herz. Was ihr also nun wollet, wozu es euch drängt, das ist auch Sein Wille, und darum wird euer Leben nun auch friedvoll sein, weil ihr nicht mehr zweifelt oder zögert, etwas auszuführen, sondern selbstsicher alles in Angriff nehmet, denn der Wille Gottes ist in euch tätig, und dies wird sich stets äußern in Abgeklärtheit und Sicherheit. Die Hingabe an Gott ist also Vorbedingung für einen friedlichen Lebenswandel, für ein Erdenleben, das im seelischen Gleichgewicht, in Zufriedenheit und fröhlicher Ruhe zurückgelegt wird, denn dann richtet Gott dieses Leben, Er führt den Menschen, und Er lohnet die Hingabe an Ihn mit Seiner fürsorglichen Liebe, die das Erdenkind nun immer umgibt. Wer seinen Willen Gott aufgeopfert hat, der nimmt alles auch als Sendung Gottes entgegen, er lehnt sich nicht auf, denn in ihm ist die feste Überzeugung, daß es gut ist so, wie es Gott bestimmt, weil er ja gleichen Willens ist und dem göttlichen Willen nicht mehr widerstrebt. Und diese Übereinstimmung seines Willens mit dem göttlichen Willen ist auf Erden schon kraftspendend, denn es öffnet sich der Mensch bewußt Seiner Liebeausstrahlung, die immer dann ihn beglücken wird, wenn der Mensch sich Gott hingibt im Gebet. Dann kann Gott Selbst in dem Menschen wirken, Sein Wille kann den Willen des Menschen antreiben zu geistiger Arbeit. Und alles, was der Mensch nun tut, ist Wirken Gottes im Menschen, Der darum wirksam werden kann in ihm, weil der menschliche Wille Ihm kein Hindernis mehr entgegensetzt. Und dann ist der Mensch jeder Verantwortung enthoben, er muß gut sein, er muß sich zur Höhe entwickeln, er muß geistige Erfolge verzeichnen können, auch dem Mitmenschen gegenüber, denn all sein Wollen, Denken und Handeln entspricht dem Willen Gottes, weil er Ihm seinen Willen hingegeben hat aus innerem Antrieb und unbeeinflußt. Dann hat der Mensch auf Erden schon sein Ziel erreicht.... er hat sich Gott unterstellt und seinen einstigen Widerstand völlig aufgegeben, er geht keinen Schritt allein, sondern immer mit Gott, Der ihn nun einführet in Sein ewiges Reich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3359 Freier Wille.... Wissen um Gut und Böse.... Neue Erde....

7. Dezember 1944: Buch 44

Der menschliche Wille ist frei.... Die Nutzung dieses Willens aber bedingt eine klare Erkenntnis dessen, was der Wille anstreben soll, wie auch dessen, was er anstreben kann, denn soll sich der Wille entscheiden, dann muß er nach beiden Richtungen tätig sein können.... Und so muß es für den Menschen möglich sein, Gut und Böse auseinanderhalten zu können, ansonsten die Freiheit seines Willens nutzlos wäre oder angezweifelt werden könnte. Und darum gab Gott den Menschen den Verstand.... Den Verstand nicht auszuwerten heißt also auch die Gabe des freien Willens unbeachtet lassen, und also hat der Mensch die Pflicht, den Verstand zu gebrauchen, andererseits er sich dafür verantworten muß. Und daraus ergibt sich auch die Notwendigkeit, nachzudenken über Sinn und Zweck des Lebens, weil dann auch alle anderen Fragen auftauchen, die zur freien Willensentscheidung durchdacht werden müssen. Und es ist dies zur geistigen Entwicklung unbedingt nötig, daß die innere Einstellung zu Gott, zum Guten, eine Klärung erfährt, daß der Mensch als Zweck des Erdenlebens ein inniges Verhältnis zu Gott erkennen lernt.... daß also der freie Wille bewußt Gott anstrebt und somit das Gute bejaht. Er muß daher auch um die Macht des Bösen wissen, er muß auch dieses kennenlernen, um es verabscheuen zu können, also sich für eines von beiden entscheiden. Und darum kann das Schlechte nicht aus der Welt verbannt werden, ansonsten der Mensch diese freie Willensentscheidung niemals treffen könnte. Es muß dem Bösen ein Spielraum gelassen werden, in dem es sich austoben kann.... Dies also ist der Einfluß des Gegners von Gott auf die Menschen, der ihm nicht verwehrt wird, weil er gleichzeitig die guten Kräfte zur Entfaltung bringen kann, also der Wille des Menschen veranlaßt wird, Gut oder Böse anzustreben. Folglich sind auch die schlechten Kräfte Gott dienstbar, denn sie verhelfen wider ihren Willen dem Geistigen zur Höhe, das seinen freien Willen recht gebrauchet. Sie machen aber oft ihren Einfluß geltend über ihre Berechtigung hinaus.... indem sie, denen ihr Wirken von Gott aus nicht verwehrt ist, versuchen, das Wirken der guten Kräfte zu verhindern.... indem sie den Menschen den freien Entscheid zwischen Gut und Böse unmöglich machen wollen.... indem sie ihnen das Wissen um das Gute, um Gott, vorenthalten wollen, sie also den Willen des Menschen zu vergewaltigen suchen. Und darum setzt Gott ihrem Wirken ein Ende für lange Zeit.... Er bindet die Kräfte, denen eine gewisse Freiheit zustand, auf lange Zeit, gleichzeitig aber auch die Menschen hindernd, ihren freien Willen zu gebrauchen, die sich noch nicht klar entschieden haben oder deren Entscheid ebenfalls dem Bösen Gewalt über sich einräumt. Und es bleiben nur noch am Leben, die sich aus innerem Antrieb, trotz der größten Versuchungen, für Gott entschieden haben und die darum keine Probe ihres Willens mehr benötigen, weil sie die schwerste Probe bestanden haben. Es können also nur Menschen im kommenden Zeitabschnitt die Erde beleben, denen diese Willensprobe auferlegt worden ist, die auch um das Wirken der Gegenkräfte wußten, ihnen ausgesetzt waren und ihnen doch entflohen sind kraft ihres freien Willens, denn nur diese haben einen Reifegrad erlangt, der ihnen eine Zeit auf Erden gestattet, wo sie dem Einfluß des Gegners von Gott nicht ausgesetzt sind, während die anderen, die versagt haben, den langen Entwicklungsgang noch einmal zurücklegen müssen, bis wieder zu dem Stadium, wo sie ihre Willensfreiheit gebrauchen können.... Es muß den Menschen immer Gut und Böse gegenübertreten, und darum wird die Erde so lange ein Kampffeld beider Kräfte bleiben, wie unreifes Geistiges sich auf ihr verkörpert....

Es wird die neue Erde zwar anfänglich nur Lichtwesen bergen, d.h., Menschen reifen Zustandes werden die neue Erde beleben und ständig Umgang haben mit den Lichtwesen des geistigen Reiches, und das Schlechte wird durch die Macht und den Willen Gottes verhindert sein, sich den Menschen zu nahen. Doch den ersten Menschen der neuen Erde braucht keine Probe mehr gestellt zu werden, und darum brauchen auch die negativen Kräfte nicht in Erdennähe zu sein, und es wird dies daran zu erkennen sein, daß auf der Erde ein Zustand tiefsten Friedens ist, ein Zustand gänzlicher Übereinstimmung und ein Zusammenleben der Menschen in vollster Harmonie, denn die Liebe regieret, und wo die Liebe ist, kann sich kein Gott-gegnerisches Wesen aufhalten. Doch es währet dieser Zustand nicht ewig, denn die späteren Geschlechter werden dem Gegner Gottes wieder Gewalt einräumen über sich selbst, sie werden bereitwillig den Versuchungen dessen nachkommen und sich im gleichen Maß von Gott entfernen, Der ihnen auf der neuen Erde ein Paradies schaffen wollte.... Und also wird der Kampf zwischen Licht und Finsternis wieder von neuem beginnen, und es wird dieser andauern wieder bis zum Ende einer Erlösungsepoche, auf daß sich die Menschen frei entscheiden können, welchen Herrn sie über sich anerkennen; und sie werden in der Ewigkeit bedacht werden diesem freien Willensentscheid entsprechend.... sie werden in der Finsternis schmachten müssen oder dem ewigen Licht entgegengehen, bis sie sich mit dem Urlicht vereinigt haben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3361 Geistige Not.... Großes irdisches Leid.... Gebet....

9. Dezember 1944: Buch 44

Es ist eine große geistige Not auf der Erde, und Meine Liebe vermag nicht sie zu bannen, denn der Wille der Menschen sträubt sich gegen Meine Hilfe. Es ist ein Chaos ohnegleichen, und doch findet die Menschheit nicht zu Mir zurück, weil sie sich schon zu weit entfernt hat und Mich nicht mehr erkennt. Sie hat keinen Glauben, sie lebt ohne Liebe und darum auch ohne Erkennen der Wahrheit. Die Menschen leben und sind doch geistig tot, sie nützen ihren Verstand und ihren Willen in verkehrter Weise, sie grübeln und forschen, sie denken und handeln, doch ohne Mich zu Rate zu ziehen, sie sind in völliger Unkenntnis Meines Willens, weil sie nicht auf Mein Wort hören, so Ich es ihnen nahebringe. Sie lassen sich nicht von Mir belehren, sondern hören auf die, die selbst unwissend sind; sie sind unfähig, Meine Stimme selbst zu vernehmen, weil ihnen die Liebe mangelt, und ihr Geist bleibt unerweckt. Und dennoch glauben sie, in der Wahrheit zu stehen, oder sie sind mit dem zufrieden, was ihnen geboten wurde aus Tradition. Und ihnen kann Ich keine Hilfe bringen, weil sie diese nicht annehmen. Und es wird sich die Not steigern, es werden die Menschen nicht mehr wissen, wohin sie sich wenden sollen, und jegliche Kraft wird ihnen mangeln, auszuhalten in der kommenden schweren Zeit. Denn die geistige Not kann nur noch behoben werden durch körperliche Not, durch irdische Drangsal und Leiden außergewöhnlicher Art.... letzteres soll bezwecken, daß sie sich hilfesuchend an Mich wenden, auf daß Ich ihnen beistehen kann, doch ihren Willen muß Ich zuvor besitzen.... Der Wille aber wird erst fügsam werden, so der Mensch keine irdische Hoffnung mehr hat, so er erkennt, daß es keinen Ausweg mehr gibt für ihn und daß er rettungslos verloren ist, wenn ihm nicht Hilfe von oben kommt.... Es muß der Glaube geboren werden aus dieser Not.... wenn alles um den Menschen zerbricht, wenn ihm nur das Leben begehrenswert ist; dann rufet er zu Dem, Der ihm das Leben gab.... dann gibt er jeden Widerstand auf und beugt sich vor dem Herrn und Schöpfer, und dann betet er.... Und soweit muß Ich die Menschen führen, trotz Meiner Liebe.... eben weil Ich sie liebe.... Ich muß die Not verschärfen, so sie anders nicht zu gewinnen sind, Ich muß Mich ihnen zuvor verborgen halten, auf daß Ich Mich ihnen dann offenbaren kann.... Ich muß sie absinken lassen, wenn sie Meine Hand nicht ergreifen, die ihnen Rettung bringen will.... Ich muß scheinbar erbarmungslos handeln, weil sie sich Meiner Liebe nicht fügen. Und doch ist Meine Liebe unentwegt tätig und um ihr Seelenheil bedacht. Und darum sende Ich stets Meine Boten denen entgegen, die sich in geistiger Not befinden, die dem Chaos entfliehen wollen und es nicht vermögen aus eigener Kraft. Denn sie sind zu schwach, weil sie nicht glauben und daher auch nicht um Kraft bitten. Den Glauben aber müssen sie selbst gewinnen, indem sie ihren Verstand tätig werden lassen und nachdenken im Streben nach der reinen Wahrheit.... Dann offenbare Ich Mich ihnen, und sie werden Mich auch erkennen, sowie sie Mir Liebe entgegenbringen, die sie durch uneigennützige Nächstenliebe beweisen.... Denn Ich erbarme Mich eines jeden, der guten Willens ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3371 Beenden des Kampfes.... Räumliche Trennung....

17. Dezember 1944: Buch 44

Was immer für euch von Nutzen ist, das werdet ihr erfahren, so ihr euch von Mir selbst belehren lasset und also Meiner Stimme achtet, die leise vernehmlich in euch ertönt.... Ihr habt eine überaus irrige Auffassung von dem weiteren Verlauf des Weltgeschehens, so ihr eine der streitenden Mächte als Sieger aus dem Ringen hervorgehend glaubt, denn Mein Wille hat es anders bestimmt, weil nicht das leibliche Wohlergehen, sondern das Heil der Seelen gefördert werden soll, und dies eine völlige Umwandlung ihres Lebens bedingt, die aber nur dann erfolgen kann, so alle irdischen Pläne hinfällig sind und die Menschheit einem außergewöhnlichen Ereignis gegenübersteht, das ihr Denken erschüttert. Ein normaler Ausgang des Völkerringens würde eine Umänderung des gewohnten Lebens nicht zur Folge haben, zudem ist keine der streitenden Mächte schuldlos, und also steht auch keiner Macht der Sieg rechtmäßig zu. Und daher durchkreuze Ich die Pläne der Menschen, ganz gleich, welchen Ausgang sie annehmen.... Ich mache alle ihre Erwartungen hinfällig, und Ich bringe eine Lösung, die niemand erwartet und auch niemandem erwünscht ist, denn Ich beende den Kampf in einer Weise, daß er nicht mehr weitergeführt werden kann, selbst wenn die Menschen dazu willens wären. Denn Ich trenne die Kämpfenden räumlich voneinander, Ich lasse natürliche Hindernisse entstehen, die nicht so leicht überwunden werden können. Und Ich nehme also den Menschen jede Möglichkeit, weiterhin kämpfend gegeneinander vorzugehen. Und also wird das Ringen der Völker gegeneinander abgebrochen, es wird keine Entscheidung sein, es wird kein Besiegen einer Macht sein, sondern die Menschheit wird einsehen, daß ihre Macht zu Ende ist und daß die göttliche Macht anerkannt werden muß, die allzudeutlich erkennbar ist an diesem Ausgang. Ich werde das Ende herbeiführen und doch dadurch die Schuldigen empfindlich strafen, denn sie sehen sich getäuscht in ihrer Siegesgewißheit, sie sehen sich geschwächt und ohne Erfolg und einem großen Elend und großer Armut gegenüber. Und dieses Ende habe Ich kundgetan schon lange Zeit zuvor, auf daß ihr die Wahrheit Meines Wortes dadurch bewiesen habt, die ihr noch zweifelt. Ich setze ein Ende, wenn der Höhepunkt der Grausamkeit erreicht ist von seiten der Menschen, auf daß daran die Welt erkennet, daß ein Gott im Himmel ist, Der die Sünde strafet, die so offensichtlich zutage tritt.... auf daß sie erkennet, daß nicht die Menschen den Ausgang bestimmen, sondern Ich Selbst.... und dies anders, als es die Menschen erwarten. Und die Stunde ist nicht mehr fern.... Und darum gebe Ich Mich denen kund, die an Meinen Eingriff glauben und um Mein Vorhaben wissen, die Ich beauftrage, die Menschen darauf hinzuweisen, und die Ich als Propheten unter die Menschheit sende. Denn diese soll zuvor gewarnt werden, weil Ich niemals ein solches Geschehen über die Menschen kommen lasse, ohne ihnen Kenntnis zu geben, auf daß sie ihr Seelenheil ernstlich bedenken und sich vorbereiten. Denn keiner weiß, wer davon betroffen wird.... Es wird Mein Eingriff unzählige Opfer fordern überall dort, wo er stattfinden wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3373 Erkennen - Glaube - Wissen - Liebe....

19. Dezember 1944: Buch 44

Es ist das Erdenleben des einzelnen bestimmend für das Leben in der Ewigkeit. Diese Erkenntnis läßt den Menschen auch bewußt leben, d.h., er wird sich bemühen, einen Lebenswandel zu führen nach dem Willen Gottes, um das ewige Leben zu gewinnen. Doch diese Erkenntnis mangelt den meisten Menschen, weil sie zu rechtem Wissen nur durch die Liebe gelangen können und zum Glauben an ein Leben nach dem Tode ihnen der Wille fehlt, ansonsten sie auch ohne Wissen streben würden nach dem ewigen Leben. Der gläubige Mensch zweifelt nicht daran, wenngleich es ihm nicht bewiesen werden kann, was ihm gelehrt wird über das Leben in der Ewigkeit; er stellt aber dennoch sein Erdenleben nach seinem Glauben ein.... Der durch die Liebe wissend gewordene Mensch aber bedarf keines Beweises, denn ihm ist das durch Liebeswirken gewonnene Wissen Beweis genug. Und also strebt er nun bewußt das ewige Leben an.... Er sucht sich zu formen nach göttlichem Willen, um nach seinem Tode in Gottnähe sein zu können, was für das Wesen Leben bedeutet. Mangelt aber dem Menschen jeglicher Glaube an ein Fortleben, dann lebt er auf Erden nur für diese Welt, er achtet den göttlichen Willen nicht, er arbeitet nicht an sich, d.h. an seiner Seele, er wird nur sich selbst lieben und das Gebot der Nächstenliebe unbeachtet lassen, er wird daher nie zur Helligkeit seines Geistes kommen, er wird ohne Wissen bleiben und daher das Erdenleben nicht zum Heil seiner Seele ausnützen. Und am Ende seines Lebens wird er seinen Leerlauf erkennen und geistig tot ins jenseitige Reich hinübergehen, denn er hat das Erdenleben nur genützet für sein körperliches Wohlergehen. Der Körper aber vergeht und mit ihm auch alles, was er anstrebt.... irdische Güter und Freuden.... In das geistige Reich nimmt der Mensch nichts hinüber, was ihm auf Erden lieb war, nur seine Seele, und diese ist in einem überaus dürftigen Zustand, kraftlos und ohne Leben. Denn es kann der Seele kein anderes Los blühen, als der Mensch ihr auf Erden bereitet hat.... Und darum muß der Mensch glauben, d.h., es müssen ihm Belehrungen zugehen über seine Erdenaufgabe und über die Folgen des Erfüllens und des Nicht-Erfüllens dieser Aufgabe. Und demnach muß er sein irdisches Leben gestalten. Bemüht er sich darum, dann wird er also entsprechend der Belehrungen in der Liebe tätig sein, und dann wird ihm auch das Wissen zugehen, das ihm nun die innere Überzeugung einträgt, daß sein Glaube nicht grundlos ist.... Und sowie er davon überzeugt ist, wird es ihm leichtfallen, zu leben nach dem Willen Gottes, denn dann weiß er, daß das Leben mit dem Leibestode nicht beendet ist, und diese Gewißheit läßt ihn bewußt leben und streben, diese Gewißheit erfüllt ihn mit Kraft und Freude.... Er fürchtet nicht den Tod, er fürchtet nicht die Verantwortung, denn sein Sinnen und Trachten ist stets zu Gott gewandt und voller Hoffnung, daß seine Seele dereinst zur Anschauung Gottes gelange, daß sie leben wird in unbegrenzter Seligkeit und auf ewig nicht mehr getrennt wird von Dem, Den sie erkennet und Dem sie sich durch Liebeswirken verbunden hat....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3389 Maßnahmen gegen Liebeswirken....

2. Januar 1945: Buch 44

Forderungen wird die Welt an euch stellen, die ihr nimmermehr erfüllen könnt, so ihr Gottes Gebote achtet. Ihr sollt zwar der weltlichen Obrigkeit untertan sein, doch so offen von euch verlangt wird, daß ihr Seinem göttlichen Willen entgegenhandelt, daß ihr also das Gebot der Nächstenliebe unbeachtet lasset und sündiget durch liebloses Handeln, dann sollt ihr Gott allein als eure Obrigkeit anerkennen, auf daß ihr eure Seele nicht um irdischen Vorteils willen verlorengehen lasset. Und darum sollet ihr euch den Willen Gottes fest einprägen, ihr sollt wissen, warum ihr ihn erfüllen müsset und welche Folgen euch ein Handeln wider Seinen Willen einträgt. Ihr sollt wissen, wie überaus nötig das Liebeswirken auf Erden ist und daß nur die Liebe allein euch erlösen kann.... ihr sollt ferner wissen, wie unbeständig irdische Güter sind und welch unvorteilhaften Tausch ihr eingehet, so ihr um dieser Güter willen euer Seelenheil hingebet. Ihr werdet arg bedrängt werden, und es wird nicht leicht sein, den Anforderungen der Welt Widerstand zu leisten, doch ihr werdet es können, sowie ihr Gott um Kraft bittet und euch desto mehr Gott anschließet, je mehr die Welt euch von Ihm trennen will. Denn dies allein bezwecket sie mit ihren Plänen und Maßnahmen, daß die christliche Liebelehre ausgeschaltet und somit Gott Selbst den Menschen entfremdet wird, Der nur durch die Liebe gefunden werden kann. Die Menschen wissen nichts von der Kraft der Liebe, ansonsten sie versuchen würden, diese zu erwerben. Sie kennen nur die Eigenliebe, und sie suchen ihren Besitz zu vermehren auf Kosten des Nächsten. Und also achten sie kein Gebot der Nächstenliebe, und sie fordern das gleiche von den Mitmenschen, anstatt sie zur Liebe anzuregen. Und sie werden die Menschen hart bedrängen, die sich die Gebote Gottes zur Richtschnur machen, weil letztere nicht im Einklang stehen mit den Geboten der weltlichen Obrigkeit. Und dann sollen sie ernstlich prüfen, wieweit der Wille Gottes erkennbar ist in den Anforderungen der weltlichen Obrigkeit.... Was dem Nächsten zum Schaden gereichet, darf nimmermehr ausgeführt werden, so es zu umgehen ist, d.h., soweit der Mensch nicht durch Zwangsmaßnahmen unfähig ist, sich zu wehren. Und der Körper soll Leid und Drangsal auf sich nehmen, so er dadurch eine sündige Handlung abwenden kann. Denn seine Seele wird es ihm dereinst danken, indem sie ihm beisteht in seiner späteren Aufwärtsentwicklung. Zudem ist die Not des Körpers nicht von langer Dauer, die Seele aber muß im Jenseits büßen, so sie auf Erden das Gebot der Nächstenliebe nicht beachtet und um irdischen Vorteils willen sich fügt in das Verlangen der Welt, die Lieblosigkeit fordert von den Menschen. Denn so diese herrschet, dann regieret der Teufel die Menschen, und diesem dürfet ihr euch nicht unterwerfen. Ihr müsset ihm Widerstand entgegensetzen, selbst wenn ihr stark bedrängt werdet und für euer leibliches Leben fürchten müsset, denn ihr rettet dadurch eure Seele vor dem Untergang und durch euer Beispiel auch die eurer Mitmenschen, so ihr die Liebe übet, auch wenn die Welt euch daran hindern will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3391 Verkörperte Lichtwesen.... Mission geistiger Führer....

3. Januar 1945: Buch 44

Was mit Gott sich zusammenschließt, kann sich ewiglich nicht mehr von Ihm lösen.... Und also kann auch niemals ein Lichtwesen, das sich zum Zwecke einer Mission auf Erden verkörpert, von Ihm abfallen und den Kräften der Finsternis anheimfallen, sondern es wird stets und ständig Gott zustreben, wenngleich es auch auf Erden als Mensch allen Versuchungen unterworfen ist und den Gang der Entwicklung genau so zurücklegen muß wie jeder andere Mensch. Doch seine Seele verlangt nach Gott und wendet sich voller Abscheu vom Gegner Gottes ab. Es wird ein solcher Mensch von Grund aus gut sein und darum auch Fähigkeiten entwickeln, die ihn als Werkzeug Gottes erkenntlich machen. Er wird Kraftempfänger sein auf Erden und daher die Mitmenschen führen und belehren können, denn die Mission, die seinen Erdenlebenswandel veranlaßt hat, besteht darin, den Menschen auf Erden als geistiger Führer zu dienen. Die innige Verbindung des Menschen mit Gott, in der seine Seele schon vor dem Erdenleben stand, macht ihn zu einem ständigen Kraftempfänger, es treibt ihn zu seiner Lebensaufgabe, die er mit Freudigkeit und Hingabe an Gott pflichtgetreu erfüllt. Dennoch wird er hart bedrängt werden von Kräften der Finsternis, denn diese nehmen jede Gelegenheit wahr, um das Fleisch des Lichtträgers zu schwächen, um ihn zum Fall zu bringen; denn in ihrer Verblendung wissen sie nichts von den Lichtwesen, die dem auf Erden verkörperten Lichtwesen zur Seite stehen. Sie wissen auch nichts von der Kraft, die ihm selbst innewohnt, und von der tiefen Liebe zu Gott, die dem Menschen auch den ständigen Schutz Gottes einträgt. Sie sehen in ihm nur den Menschen, an dem sie ihre Verführungskünste zur Anwendung bringen können und den sie zu schwächen versuchen in jeder Weise. Doch er ist von Lichtwesen umgeben, und da er selbst empfänglich ist für jede Kraftausstrahlung aus der geistigen Welt, verfügt er auch über ein Maß von Kraft und Gnade, daß er jeder derartigen Versuchung widersteht.... Die geistige Not unter der Menschheit erfordert außergewöhnliche Hilfeleistung, und darum lässet Gott Seine Boten zur Erde niedersteigen, teils geistig wirkend, teils selbst als Mensch unter Menschen wandelnd, um veredelnd auf diese einzuwirken, und vor allem, um sie zu unterweisen, zu belehren dem göttlichen Willen gemäß. Diese werden aber wenig Gefallen finden an dem Erdenleben, denn die ewige Heimat zieht sie unaufhörlich wieder an sich. Doch die Mission müssen sie erst zu Ende führen, um derentwillen sie die Verkörperung als Mensch auf sich genommen haben. Denn in der Notzeit ist ihr Wirken für das Reich Gottes von größter Bedeutung.... Es erfordert ungewöhnliche Kraft und Ausdauer und einen völlig Gott-zugewandten Willen. Zudem sind in der Endzeit die Lebensbedingungen so schwer, daß die Menschen leicht versagen würden, so ihnen nicht Helfer und Berater zur Seite stehen, die ihre Kraft direkt von Gott beziehen, weil sie zutiefst Gott verbunden sind. Sie werden sehr segensreich wirken können auf der Erde und also auch gewissenhaft ihre Mission zu Ende führen, bis sie wieder in das geistige Reich eingehen können, bis sie wieder sich eng zusammenschließen mit Gott, von Dem sie jedoch niemals getrennt waren, wenngleich sie auf Erden dieser innigen Verbindung mit Gott sich nicht bewußt waren....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3407 Stunde des Endes.... Gegenwart.... Seher und Propheten....

16. Januar 1945: Buch 44

Der göttliche Plan ist seit Ewigkeit beschlossen und unabänderlich. Denn er ist in unübertrefflicher Weisheit bedacht und bis in die kleinsten Einzelheiten vorausbestimmt. Und es ist dieser Plan keineswegs willkürlich, sondern ihm liegt die Rückgewinnung des einst abgefallenen Geistigen zugrunde, und dieser entsprechend wickelt sich jedes Geschehen sowohl im geistigen Reich wie auch auf Erden ab. Es sind ständige Entwicklungsphasen, Zeit-Abschnitte von verschieden langer Dauer, die für die Rückgewinnung des Geistigen diesem bewilligt werden, die also begrenzt sind und deren Beendigung von Gott seit Ewigkeit festgesetzt ist. Und diesen Ablauf der Entwicklungsperioden kündigt Gott durch Seher und Propheten den Menschen an, und zwar wird Er sie immer auf das Ende einer solchen Periode hinweisen, um sie anzuspornen, ihren Erdenlebenszweck zu erfüllen. Niemals aber wird Er den Menschen die festgesetzte Zeit voraussagen, so daß sie stets und ständig damit rechnen müssen, in der Zeit zu leben, die dem Ende vorangeht. Im Zeitraum der Ewigkeit sind es immer nur kurze Entwicklungsphasen, die immer wieder von einer neuen abgelöst werden, und also kann auch von Gott stets das Ende als kurz bevorstehend bezeichnet werden, wenngleich die Zeit für die Menschen lang erscheint. Und darum sind zu allen Zeiten Voraussagen für dieses Ende von Gott den Menschen zugeleitet worden, und es ist inzwischen lange Zeit vergangen, mit menschlichen Augen und nach menschlicher Zeitrechnung betrachtet. Dennoch werden auch diese Voraussagen sich erfüllen, es wird die angekündigte Zeit gegenwärtig werden, es wird die Erlösungsperiode in die letzte Phase eintreten, und es werden Menschen der Gegenwart das erleben, was Seher und Propheten seit Beginn einer Erlösungsepoche voraussahen.... Es wird die Endzeit angebrochen sein, es wird das Ende nahe bevorstehen, es wird keine lange Zeit mehr bleiben, weil die von Gott gesetzte Zeit abgelaufen ist nach Gottes ewiger Bestimmung.... Und nun beginnen die prophetischen Worte Gestalt anzunehmen, indem die von den Sehern geschauten irdischen Ereignisse zur Wirklichkeit werden und daran auch der geistige Tiefstand der Menschen zu erkennen ist, der das Ende einer Entwicklungsperiode bestimmt. Und daher wird in der letzten Zeit den Menschen immer eingehender und dringlicher das Ende angekündigt werden, wenngleich auch dann noch der Tag und die Stunde geheimgehalten bleibt, weil es nicht taugt für die menschliche Seele, wenn dieses ihr offenbar wird. Gott weiß die Stunde, und Er wird sie innehalten, so wie es in Seinem Plan von Ewigkeit vorgesehen ist. Und Seinem Wort ist vollster Glauben zu schenken, die Stunde wird überraschend kommen auch für die, die eingeweiht sind, die mit dem nahen Ende rechnen.... Denn einmal wird sie zur Gegenwart, weil das Wort Gottes Wahrheit ist. Und darum wird in der letzten Zeit ständig auf diese Stunde hingewiesen, denn sie kommt wie ein Dieb in der Nacht.... Und sie beendet eine lange Erlösungsperiode und leitet eine neue Epoche ein.... Es wird die alte Erde vergehen und eine neue Erde erstehen, nicht nur geistig, sondern auch materiell, weil dies bestimmt ist seit Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3413 Menschenwille.... Gottes Wille.... Zuspruch....

20. Januar 1945: Buch 44

In das Weltgeschehen greife Ich ein zur rechten Zeit, und Ich lenke es in andere Bahnen. Doch bevor Mein Wille in Aktion tritt, lasse Ich dem menschlichen Willen freien Lauf bis zum Äußersten. Was die Menschen ausführen wollen, lasse Ich zu, um sie dann fühlbar zu belehren, da eine sanfte Belehrung ihren Zweck völlig verfehlt, weil die Menschen ihr Ohr verschließen, so ihnen das Verderbliche ihres Handelns vor Augen gestellt wird. Ich hindere also ihren Willen nicht, so sie zu Mitteln greifen, die jeder rechtlich denkende Mensch verabscheuen muß; Ich hindere auch die große Not nicht, die ihr Wille heraufbeschwört; Ich entziehe ihnen auch nicht die Lebenskraft, die sie nützen zum Ausführen von Taten, die verdammenswert sind, sondern Ich lasse sie walten nach ihrem Gutdünken. Jedoch eine Grenze ist ihnen gesetzt, die sie nicht überschreiten können.... Und einmal wird ihr Wille nichts vermögen, weil Mein Wille stärker ist.... Ihr, Meine Gläubigen, sollet euch keinen schweren Gedanken hingeben, ihr sollet jeden Tag leben voller Zuversicht und immer nur Meine Nähe anstreben durch uneigennütziges Liebeswirken; ihr sollt helfen, wo eure Hilfe benötigt wird, und dadurch euer Herz empfangsfähig machen für die Kraft der Liebe, die von Mir auf euch überströmet, so ihr sie benötigt. Denn Anforderungen werden an euch gestellt werden, und um diese erfüllen zu können, müsset ihr Gnade und Kraft von Mir empfangen. Was auch kommen mag, es ist Mein Werk, Mein Wille und euer Schicksal, das sich gestaltet, wie es euer Reifezustand erfordert. Noch wüten die Menschen, und jeder sucht seine Kraft zu erhöhen durch Lieblosigkeit, und dies ist das Verderben, denn ihnen muß Ich ihre Kraftlosigkeit beweisen.... Doch zuvor bringe Ich Mich Selbst ihnen noch in Erinnerung, indem Ich die Menschen in eine Not geraten lasse, daß sie zu Mir rufen sollen.... Ihre Seelen sollen Mich suchen, nicht mit dem Munde sollen sie Mich anrufen, sondern aus tiefstem Herzen Mich bitten um Hilfe. Überall ist Not und Elend, und doch vermag das Leid nicht, die Menschen umzugestalten.... Sie bleiben lieblos und herrschsüchtig, und sie suchen sich gewaltsam ihr vermeintliches Recht. Und wo sie dieses nicht finden, gehen sie mit brutalen Kampfmitteln vor.... Und Ich lasse dies zu.... Doch das Ende bestimme Ich Selbst. Ich komme zur rechten Zeit und lasse Meine Stimme ertönen. Und darum banget nicht, sondern harret gläubig auf Meine Hilfe, so es den Anschein hat, als drohe euch ernste Gefahr.... Mein Vaterauge wachet über euch, die ihr Mir verbunden bleibt im Gebet und Liebeswirken.... Ich lasse nichts an euch herantreten, was euch gefährden könnte, und Ich bin ständig bei euch, so ihr Mich rufet. Und dies ist gewiß, daß die Stunden der Not ihr Ende finden durch Mich, bevor ihr, Meine Gläubigen, davon betroffen werdet.... Denn Ich habe euch Meinen Schutz verheißen.... Mein Wort aber ist Wahrheit und wird ewiglich Wahrheit bleiben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3433 Grausames Geschehen.... Verheißung.... Hilfe....

8. Februar 1945: Buch 44

Es bereiten sich große Dinge vor, und euer Herz wird frohlocken ob der Wahrheit Meines Wortes, wenngleich ihr erzittern werdet über das grausame Geschehen, das der Welt nun offenbar wird. Ich weihe euch ein in Meinen Plan, indem Ich euch kundgebe, daß Ich Selbst nun eingreife, bevor ihr, Meine Gläubigen, in dieses Geschehen hineingezogen werdet.... Vernehmet daher Meine Stimme: Ihr werdet jeder Gefahr entgehen und doch in großer Not schweben, weil alles um euch im Aufruhr ist. Doch wie auf einer Insel werdet ihr leben unter Meiner Obhut, und ihr werdet nichts verspüren von dem Treiben des Satans.... ihr werdet bangend harren, bis euch Hilfe kommt. Denn nun bricht das Unheil herein über die Menschen, deren Herzen vom Satan regiert werden, die das Leben unzähliger Menschen opfern für ihre schändlichen Pläne und ohne Erbarmen ein Vernichtungswerk ausführen, das nur noch durch Meinen Eingriff beendet werden kann. Nehmet dieses Mein Wort zum Trost.... Ich werde euch erretten aus aller Not, darum hoffet und harret und bleibet Mir verbunden im Gebet, und ihr werdet Kraft empfangen, auszuharren, bis euch Hilfe kommet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3449 Unzerstörbarkeit dessen, was als Kraft wirken soll....

27. Februar 1945: Buch 44

Dies fasset und schreibet es euch tief ins Gedächtnis: Keine Macht der Welt vermag sich durchzusetzen, so ihr Ziel ist, göttliche Kraftäußerung unwirksam zu machen, denn das Geistige, das sich in unreifem Zustand in Erdennähe aufhält und noch Gott-gegnerisch eingestellt ist, gibt seinen Widerstand im Moment auf, da es von göttlicher Kraft berührt wird, und fügt sich gänzlich dem Willen Gottes, daß selbst dort noch Wirksamkeit jener Kraft feststellbar ist, wo Gott-widriges Geistiges scheinbar die Übermacht hat. Also es kann sich keine Gegenkraft an der Kraft Gottes messen, was soviel bedeutet, daß Gottes Kraft immer durchdringen wird, selbst wenn dies unmöglich erscheint. Je höher der Mensch nun entwickelt ist, desto verständlicher ist ihm dies und desto mehr vertraut er auf die Allmacht Gottes, die alles zuwege bringt, weil der Kraft Gottes die Wirksamkeit ewig nicht genommen werden kann. Und also gelangt er durch diese Erkenntnis zum tiefen Glauben. Es kann nie und nimmer eine göttliche Kraftäußerung, so sie Form angenommen hat, sich auflösen in nichts.... sie kann nur dem menschlichen Auge unsichtbar werden, sowie Gott der Form den Zweck, als Umhüllung des zur Höhe strebenden Geistigen zu dienen, zugewiesen hat. Dann ist ein ständiges Werden und Vergehen zu beobachten.... Dann löst sich eine jede Form immer wieder auf, um aber in einer anderen Form wieder ihren Fortgang zu nehmen, auf daß sie dem Geistigen in ihr zum Dienen, also zur ständigen Höher-Entwicklung verhilft.... Anders aber ist es, so die göttliche Kraft direkt wirksam werden soll am Menschen und also in einer Form sich äußert, die ständig Kraftquell sein soll für jenen. Dann wird dies nicht ein Werden und Vergehen der Form benötigen, sondern ein Bestehen-Bleiben derselben als Kraftspender, als Gefäß, aus dem jederzeit die Kraft geschöpft werden kann und das darum sich nicht eher auflöst, bis Gott Selbst Seine Kraft zurückzieht.... bis die Form ihren Zweck erfüllt hat.... Und dies wieder bestimmt die Weisheit und Liebe Gottes nach ihrem Ermessen. Gottes Kraftäußerung ist aber von so unermeßlichem Wert für die Menschen, daß Er wahrlich die Kraft ihnen nicht entziehen wird in einer Zeit, wo solche außergewöhnlich dringend benötigt wird. Er hat darum Aufnahmegefäße überall bereitgestellt, in die Seine Kraft unaufhaltsam überfließt, auf daß sie entnommen werden kann von jedem, der sie begehrt. Nur wo sie völlig unbegehrt bleibt, dort wird auch keine Wirkung zu verspüren sein; dennoch bleibt der Born bestehen, es bleibt das Gefäß, das die Kraft in sich birgt, durch unsichtbare Kräfte erhalten, denn Gegenkräfte können nicht in ein Bereich eindringen, das mit Gottes Kraft erfüllt ist. Es werden weder Gott-abgewandte Menschen noch geistige Kräfte Zugang finden, jedoch ein Lichtstrahl wird entgegendringen dem, der im Verlangen nach der Wahrheit die Kraft Gottes begehrt.... Und dieser Lichtstrahl leuchtet ihm, so daß er auch den Quell entdeckt und sich daran laben kann. Denn das ist Gottes Wille, daß unzerstörbar ist, was Ihm entströmt als Wort, den Menschen zur Stärkung geboten in Zeiten größter Not.... daß es nicht den Gang der Auflösung geht, der aller irdischen Materie beschieden ist.... Denn es entströmt dem geistigen Reich, ist geistige Kraft und bezweckt die geistige Entwicklung des Menschen.... Es ist durch den Geist im Menschen zur Erde geleitet, der es vom Vatergeist empfangen hat, und es wird wahrlich nichts vergehen, was in Gott seinen Ursprung hat und was zu Gott zurückführen soll die Menschen, die noch schwach sind im Geist und Gott nicht mehr erkennen.... Es wird wahrlich nichts vergehen, was die unendliche Liebe Gottes zur Erde leitet, um Seine Kinder dadurch zu gewinnen und auf ewig selig zu machen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3457 Gottes große Liebe und Führung....

4. März 1945: Buch 45

Wer Meine Nähe begehrt, der ist auch nicht fern von Mir, und er wird Meine Liebe verspüren, so sein Herz sich öffnet und es Mir zustrebt. Ich verlange nach Meinen Kindern und achte eines jeden, das den Weg zu Mir nimmt. Ihm komme Ich entgegen und führe es an der Hand, daß es sein Ziel erreiche. Und darum soll niemand sich vereinsamt fühlen oder von Meiner Vaterliebe verlassen, denn diese Liebe höret nimmer auf und ist stets und ständig Meinen Geschöpfen zugewandt. Und so ihr Menschen diesen Glauben habt an Meine Liebe, ist euer Erdenlos ein leichteres, und ihr brauchet euch keine Sorge zu machen, weil ihr überzeugt seid davon, daß Ich für euch sorge. Glaubet ihr an Meine Liebe, dann zieht tiefste Ruhe in euer Herz, das diese Liebe spüret und darum voller Vertrauen ist zum Vater, Der Sein Kind nicht allein lässet auf seinem Erdenlebensweg. Doch den Glauben an Meine Liebe müsset ihr zu gewinnen suchen, indem ihr euch immer wieder vorstellet, wie liebreich Ich euch geführt habe durch jegliche Gefahren hindurch, selbst wenn Leid und Not eure Begleiter waren auf eurem Lebenswege. Ihr müsset alles um euch betrachten, die Schöpfung um und über euch.... und ihr müsset nachdenken darüber, welchem Zweck sie dient.... ihr müsset aus dem Quell des Lebens, aus Meinem Wort, euch das Wissen darüber holen und auch das Wort selbst als eine Gnadengabe erkennen.... Und alles wird euch Beweis sein Meiner Liebe zu euch, die euch gewinnen will für ewig. Das Bewußtsein, im Stromkreis Meiner Liebe zu stehen, wird euch beglücken und euch den Frieden geben, den die Welt euch nimmermehr geben kann. Und weil Ich euch liebe, verlange Ich nach euch, und jedes Herz nehme Ich freudig an, das Mein Verlangen erwidert, das Mir zustrebt, das Mein Wort begehrt und von Meiner Liebe erfaßt werden will. Ich bedenke es in reichstem Maße mit Meiner Liebesgabe, mit Meinem Wort.... also komme Ich Selbst zu dem Erdenkind, das Mir nahe zu sein begehrt, und spreche mit ihm, hörbar oder gedanklich, je nach dem Grad seiner Liebe, der in seinem Lebenswandel zum Ausdruck kommt. Und keinen lasse Ich aus, der seine Augen zu Mir erhebt, der Mein Kind sein will.... Was einst durch eigenen Willen abtrünnig wurde von Mir, das ziehe Ich mit Meiner Liebe wieder zu Mir zurück, sowie es nur seinen Willen aufgibt, d.h. ihn dem Meinen unterordnet. Nur die Wandlung des Willens verlange Ich, dann nehme Ich Besitz von seinem Herzen und lasse es nimmermehr in die Tiefe zurücksinken. Denn Meine Liebe ist übergroß, und sie gilt ewiglich dem, was einst von Mir ausgegangen ist und sich verirrt hat in die Finsternis. Ich führe es wieder zum Licht, und desto liebreicher, je williger es Mir folgt.... Und maßlos selig werden Meine Kinder sein, die Meine Vaterhand willig ergreifen und sich ziehen lassen von Mir. Denn was Mein Anteil ist von Ewigkeit, das ist auch bestimmt, in Seligkeit im Lichtreich zu wirken. Doch dazu muß es Meinen Willen in sich tragen, es muß den eigenen, Mir abgewandten Willen aufgegeben haben und völlig mit Mir eins geworden sein.... Dann sind es Meine rechten Kinder, die Ich mit Meiner Liebe bedenke und selig mache bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3461 Aufgabe der Werkzeuge auf Erden....

11. März 1945: Buch 45

Belehret die Unwissenden, und sprechet Trost und Kraft zu den Wissenden.... Dies ist eure Aufgabe auf Erden, zu der euch Gott erwählet hat. Denn alle Menschen befinden sich in Not, geistig und auch irdisch sollet ihr ihnen Hilfe bringen, ihr sollt als Mittler dienen zwischen Gott und den Menschen, die hilflos sind und von Gott Hilfe erwarten. Ihr sollt ihnen die Notwendigkeit des Erdenleides verständlich zu machen suchen, ihr sollt Gottes große Liebe hervorheben, die nur die Seelen retten will, und ihr sollt ihnen Kunde geben vom Willen Gottes.... Die Wissenden aber sind gleichfalls in Not, so sie den geistigen Zuspruch entbehren. Ihnen sollt ihr diesen vermitteln, ihr sollt euch Gott zur Verfügung stellen, daß Er durch euch sprechen kann zu jenen, die Trost und Kraft bedürfen in schwerer Zeit.... Euch, denen euch dieses Amt aufgetragen wurde, wird es niemals an Kraft mangeln, denn Der euch erwählet hat, Der stattet euch auch mit den Gaben aus, eurer Aufgabe nachkommen zu können. Er wird euch stets Gelegenheit geben, eures Amtes zu walten, denn immer und überall werdet ihr Menschen finden, die von der Not zu Boden gedrückt werden, die sich von euch Kraft und Hilfe erhoffen und denen ihr nun im Namen Gottes Sein Wort bringen sollt.... Denn Sein Wort ist Trost und Kraft für die Wissenden und Aufklärung für die Unwissenden.... Sein Wort ist Weisheit und Liebe.... es ist Licht und Kraft.... Und darum sollt ihr stets in Verbindung bleiben mit dem Geber der Kraft, mit Gott Selbst, Der sie euch ständig vermittelt durch Zuleiten Seines Wortes. Ihr, die ihr erwählet seid von Gott zum Wirken für Ihn, ihr seid auch ständig Kraftempfänger, um eures Amtes walten zu können, und ihr sollt die Kraft auch ständig nützen.... ihr sollt sie weiterleiten an die Kraftlosen, Verzagten.... an die lichtlosen, irrenden Menschen, denen ihr dadurch eine große Wohltat erweiset. Gott beauftragt euch, für Ihn zu wirken, und in Seinem Namen sollt ihr also Seine Gnadengabe den Mitmenschen vermitteln, auf daß viele in den Segen derer kommen, auf daß sie die Kraft des göttlichen Wortes verspüren und Leib und Seele erstarke im Lebenskampf. So ihr euch dieser Aufgabe willig unterzieht, werdet ihr auch erfolgreich tätig sein, denn dann treibt euch die Liebe zu den Mitmenschen, und ihr suchet ihnen Hilfe zu bringen, und jede Tat in Liebe trägt schon den Segen in sich.... sie vermittelt dem Kraft, dem sie gilt. Gottes Wort ist einem jeden zugänglich, der es begehrt, und Gott weiß wahrlich am besten, wie Er es ihm bietet, in welcher Form Er Sein Wort den Menschen entgegenbringt. Das Verlangen nach Ihm Selbst wird Er schon lohnen durch Vermittlung Seines Wortes, das dem Menschen wieder Seine Liebe beweiset, weil es für ihn Labsal und Erquickung bedeutet und Hilfe in geistiger wie körperlicher Not. Denn wer Sein Wort höret, dessen Not wird behoben sein, weil Gott Selbst dem Menschen Seine Hilfe verspricht und Sein Wort Wahrheit ist. Auf daß nun die Menschheit Kenntnis nehmen kann von Seinem Wort, sollet ihr es verbreiten und eifrig tätig sein für Ihn und Sein Reich.... Denn sie wird Trost und Kraft benötigen, sie wird sich in größter Not nur an das göttliche Wort halten können, und diesen Weg sollet ihr den Menschen zeigen. Dann wird die Not behoben bei denen, die guten Willens sind, denn sowie sie Gott erkennen, Seinen Willen erfüllen und sie sich belehren lassen, werden sie auch zum tiefen Glauben gelangen und selbst Werke der Liebe verrichten.... Und dann drücket sie die irdische Not nicht mehr, weil die geistige Not behoben worden ist, die Anlaß war, daß auch der Körper leiden mußte auf Erden. Und darum kommet eifrig eurer Tätigkeit nach, die euch als Aufgabe zugewiesen ist.... belehret die Unwissenden, und sprechet denen Trost und Kraft zu, die wissend sind.... Denn ihr seid nur die Werkzeuge Gottes, die Er benützet, auf daß Er Selbst Sich den Menschen kundtun kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3463 Kraft des göttlichen Wortes....

26. März 1945: Buch 45

Lasset die Kraft Meines Wortes auf euch wirken.... Nehmet jede Gelegenheit wahr, euch in dieses zu vertiefen, und glaubet, daß ihr dadurch reifet an eurer Seele. Denn Ich Selbst bin das Wort, und so ihr euch also mit Mir in Verbindung setzet, verlässet euer Geist die irdische Hülle, und er strebet zur Höhe, und geistiger Fortschritt ist euch gesichert. Meine Nähe wird stets fördern, und in Meinem Wort bin Ich euch so nahe, daß ihr Meine Kraft fühlbar zu spüren vermögt. Doch es muß auch der Wille in euch stark sein, durch Mein Wort mit Mir in engste Verbindung zu treten, ansonsten ihr es nur rein äußerlich leset oder höret und die Kraft Meines Wortes nicht wirksam werden kann an euch. In Zeiten der Not banget und zaget ihr, und euer Herz ist unruhvoll, ihr seid schwach und bedürfet der Stärkung. Und dann wird euch Mein Wort wunderbar erquicken und stärken, so ihr aus tiefstem Herzen Mir nahe zu sein begehret, so ihr Mich anrufet und dadurch in Verbindung tretet mit Mir aus innerstem Antrieb. Und darum müsset ihr überzeugt sein von der Kraft Meines Wortes, von Meiner Liebe, die im Wort sich äußert und die sich selbst im Wort euch nahebringt.... Dann wird euer Geist berührt von der Ausstrahlung Meiner Liebe, er wird in Tätigkeit gesetzt und eure Seele erfüllen, und ihr werdet nimmer kraftlos und verzagt sein, denn Ich Selbst bin nun bei euch und gebe euch geistigen Trost und geistige Nahrung, die nicht nur die Seele, sondern auch den Körper aufrichtet, daß er zu leisten vermag, was auch irdisch von ihm gefordert wird. Denn wo alle Hilfe versagt, wo kein Ausweg möglich erscheint, dort ist Meine Macht nicht zu Ende.... Und auf daß ihr diese Macht erkennet, auf daß die Kraft an euch wirksam werde, sollet ihr ernstlich die Verbindung suchen mit Mir und Meinem in Liebe euch vermittelten Wort stets euer Herz öffnen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3467 Verkehr mit der geistigen Welt....

7. April 1945: Buch 45

Jeglicher Verkehr mit der geistigen Welt ist nutzbringend für die Seele, sowie er in reinstem, geistigen Streben stattfindet, also der Mensch nach Wahrheit und Wissen verlangt, so er für seine Seele Vorteil zu erringen trachtet und nicht irdischer Ziele oder Begierden gedenkt. Und darum ist es für den Menschen nur förderlich, so er in das geistige Reich Einblick zu nehmen sucht, denn ihm wird dann von geistiger Seite Aufschluß gegeben, je nach seinem Verlangen. Seine Seele wird stets Nahrung finden, d.h., ihr Hunger nach geistigem Wissen wird gestillt werden, weil dies die Tätigkeit der Wesen im geistigen Reich ist, Wissen auszuteilen. Es kann aber dieser Verkehr mit der geistigen Welt nur hergestellt werden im festen Glauben an letztere. Ist dieser Glaube nicht vorhanden, dann wird keine Antwort ertönen aus dem Reich der Wissenden, sondern es suchen Gott abgewandte Kräfte, ihren Einfluß auf die Menschen geltend zu machen, indem sie das Denken derer verwirren, sie also bewußt mit Irrtum bedenken, um den Glauben an ein Lichtreich zu verdrängen. Doch geistige Kräfte sind stets am Werk, die sich des Denkens der Menschen bemächtigen wollen, denn der Kampf zwischen Licht und Finsternis höret nie auf, und der Wille des Menschen selbst lenkt den Ausgang zum Vorteil oder zum Nachteil für seine Seele. Will der Mensch die Wahrheit, will er Aufklärung über das geistige Leben, dann sind die Kräfte des Lichtreiches mächtig, und sie verdrängen die Kräfte der Finsternis.... denn so er die Wahrheit sucht, sucht er Gott.... Verfolgt der Mensch aber irdische Ziele, sucht er sein Wissen irdisch zu verwerten, so wird er von den Kräften mit Beschlag belegt, die ihn dem geistigen Reich immer mehr entfremden wollen. Und es wird ihm also das verlangte Wissen in einer Form geboten, daß es ihn nicht befriedigt oder ihn den Irrtum nicht erkennen läßt, dem er verfällt. Und so ist das Verlangen nach Wahrheit ausschlaggebend, darum auch immer der Mensch selbst verantwortlich für das, was ihm geboten wird, weil er selbst die sich ihm mitteilen-wollenden Kräfte heranruft durch sein Begehren. Doch Gottes Wille wird niemals den Verkehr mit der geistigen Welt verhindern, denn jeder Gedanke ist ein Anbahnen dieses Verkehrs, jeder Gedanke ist ein Herstellen der Verbindung mit geistigen Kräften, die immer bereit sind, zu antworten auf die Fragen der Menschen. Doch wie auf Erden die Menschen wertvolle oder seichte Gespräche führen und ihr Wissen also entsprechend bereichern können, so wird auch in der geistigen Welt das Gedankengut zur Erde geleitet, das die Menschen begehren.... wertvolles geistiges Wissen den Suchenden, Wahrheitsverlangenden, und der Wahrheit entbehrendes oder nutzloses Geistesgut, das in Form von Gedanken gleichfalls den Menschen zugeht, die nur irdisch eingestellt sind und nicht geistig streben. Denn der Wille des Menschen selbst bestimmt das ihm zugehende Geistesgut. Es kann dieses unvorstellbaren Segen bringen, wie es aber auch ebenso schädlich und nachteilig für die Seelen sich auswirken kann. Und darum ist der bewußte Verkehr mit der geistigen Welt nur dann erstrebenswert, wenn das Verlangen nach der Wahrheit den Menschen durchdringt; für den irdisch gesinnten Menschen jedoch kann er eine Gefahr sein, und es ist darum ratsamer, ihn zu unterlassen, um den Kräften der Finsternis, die seinen Geist völlig zu verdunkeln suchen, den Einfluß zu erschweren. Denn der Reifezustand der Seele ist maßgebend, welche Kräfte sich dem Menschen nahen und mit welchem Geistesgut sie ihn bedenken. Doch es tritt der Mensch auch unbewußt in den Verkehr mit der geistigen Welt, sowie er nachdenklich ist und Fragen aufwirft, die ihm nun gedanklich beantwortet werden. Doch dieser unbewußte Verkehr ist insofern ungefährlicher, weil der Mensch glaubt, selbst der Urheber seiner Gedanken zu sein, und ihnen also nicht viel Wert beilegt, während den Kundgebungen aus dem geistigen Reich mehr Glauben geschenkt wird, was immer eine Gefahr bedeutet für die Menschen, zu denen die finsteren Kräfte Zugang haben. Der Gott zustrebende, ernstlich nach der Wahrheit verlangende Mensch aber ist durch sein Verlangen vor jenen Kräften geschützt.... Er kann lauschen, er kann fragen und Antwort begehren, und er wird stets gewiß sein können, daß er nur von wissenden Kräften belehrt wird.... daß Gott Selbst ihm die Wahrheit zuführt durch jene, weil er ernstlich nach der Wahrheit verlangt und somit auch nach Gott, Der die Wahrheit Selbst ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3469 Menschen in der letzten Zeit.... Gnaden....

10. April 1945: Buch 45

Es werden unzählige Menschen die Erde verlassen in einem Reifegrad, der keinen Fortschritt bedeutet für die Seele, d.h., sie wird auf der gleichen Stufe stehen wie am Anfang ihrer Verkörperung, und dies hat in der letzten Zeit vor dem Ende außerordentlich viel zu bedeuten, weil es für sie keinen Aufstieg im Jenseits mehr geben kann, ihr also jede Möglichkeit genommen ist, nachzuholen, was sie auf Erden versäumt hat. Es ist dies keine Ungerechtigkeit oder Vernachlässigung dieser Seelen, weil ihnen außergewöhnliche Mittel zur Verfügung standen.... Gnaden, die ausreichen, um selbst ein völlig ungenütztes Erdenleben noch in der letzten Zeit auszugleichen, wenn der Mensch den Willen dazu hat. Sowie er aber keinerlei Gebrauch macht von der Gnadenzuwendung, trägt die Seele auch eine größere Verantwortung.... sie lehnt sich erneut auf gegen die Liebe Gottes, und dies hat einen Rückfall an den Gegner Gottes zur Folge, der sich so auswirkt, daß sie ihm am Ende ihres Erdenlebens völlig hörig ist und es für sie keine Aufstiegsmöglichkeit mehr gibt, sondern sie den Gang durch die Schöpfung noch einmal zurücklegen muß. Der Gegner Gottes wütet in der letzten Zeit unvorstellbar, doch Gott teilet Seine Gnaden aus gleichfalls in unvorstellbarem Maß, so daß der Mensch nicht hilflos dem ersteren überlassen ist. Und es tritt an jeden Menschen auch die Gnade Gottes heran, doch es bleibt ihm freigestellt, ob er sie annehmen und nützen will oder nicht. Von seinem Entscheid hängt aber auch sein Reifezustand ab am Ende seines Erdenlebens, denn ohne Nützen der Gnade Gottes entwickelt er sich rückschrittlich, weil der Gegner Gottes große Gewalt hat über ihn. Und darum werden in der letzten Zeit die Menschen sehr wohl zu erkennen sein, die ohne Gott leben, denn sie sind völlige Werkzeuge des Satans, die nur seinen Willen ausführen und auf Erden ein Leben führen zum Schrecken derer, die Gott treu sind.... Es ist nur eine kurze Zeit, da dem Satan in seinem Wüten freier Lauf gelassen wird, doch sie wird einen besonders starken Glauben erfordern und gleichfalls außerordentliche Gnadenzuwendungen benötigen, denn die Menschen werden bedrängt werden vom Gegner zum Abfall von Gott.... Und nur, die starken Glaubens sind, halten stand im letzten Kampf. Doch auch jene benötigen viel Hilfe von Gott, und ihnen hat Er die Verheißung gegeben, daß die Tage verkürzt werden um der Gläubigen willen, auf daß sie nicht unterliegen, sondern als Sieger aus dem Kampf hervorgehen. Wer aber dem Gegner Gottes hörig ist, der ist zu jeder Untat bereit, und also ist sein Reifegrad so tief gesunken, daß es für ihn weder auf Erden noch im Jenseits eine Aufstiegsmöglichkeit gibt und er darum auf der Erde bleiben muß, jedoch gebunden in neuen Schöpfungswerken in völliger Unfreiheit des Willens und völliger Unkenntnis seiner eigentlichen Bestimmung, die ihm erst im letzten Stadium als Mensch zum Bewußtsein kommt. Gott sucht noch jene Seelen zu gewinnen, und Er tritt immer wieder ihnen entgegen, sie durch Leid und Trübsal hinweisend auf Sich. Doch nur wenige werden Ihm Gehör schenken und sich noch wandeln vor dem Ende.... Dieses aber ist nicht mehr weit, denn die Zeit ist abgelaufen, die Gott dem Geistigen bewilligt hat zur Freiwerdung aus der Form.... Und an den Zeichen der Zeit werden es die Gläubigen erkennen und sich vorbereiten, und Gott wird ihnen beistehen und sie hindurchführen durch alle seelischen und leiblichen Gefahren bis zur Stunde der Erlösung....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3491 Unerschütterlicher Glaube....

28. Juni 1945: Buch 45

Sowie sich der Mensch in unerschütterlichem Glauben an Mich wendet in seiner Not, wird diese behoben sein. Und somit seid ihr niemals hilflos und verlassen, denn ihr brauchet nichts zu fürchten, denn ihr selbst könnt jedes Unheil bannen zu jeder Zeit kraft eures Glaubens. Doch erst so ihr einen unerschütterlichen tiefen Glauben euer eigen nennet, steht ihr auch in der Kraft des Glaubens, und diesen müsset ihr zu gewinnen suchen und ringen und beten darum ohne Unterlaß. Denn er ist notwendig in kommender Zeit, wo es gilt, euch zu bekennen für Mich und Meine Lehre. Seid ihr zutiefst durchdrungen von dem Glauben an Mich und Meine Liebe, an Meine Macht und Weisheit, so werdet ihr nicht eine Sekunde zögern, Mich zu bekennen, denn ihr vertrauet auf Meine Hilfe, die euch wahrlich auch zuteil wird. Immer und immer wieder helfe Ich euch, auf daß euer Glaube stark werde, und immer wieder werdet ihr Meine rettende und führende Hand spüren können, so ihr aufmerksam seid, so ihr innig verbunden bleibt mit Mir durch das Gebet und ständig die Liebe übet. Euer Schicksal mag euch hart dünken.... doch es ist nötig und erfolgreich für eure Seelen, sowie ihr nur danach trachtet, Mir zum Wohlgefallen zu leben. Jeder Tag und jede Stunde, jedes Erlebnis, Not und Leid, kann euch zur Seelenreife verhelfen, so ihr es betrachtet vom geistigen Standpunkt aus und immer daran denket, daß Meine Liebe und Weisheit es bestimmt hat für euch zum Besten eurer Seelen. Und in diesem Bewußtsein werdet ihr euch ergeben Meinem Willen unterordnen und Mir dadurch möglich machen, euch zu lenken und zu betreuen, ohne Widerstand zu finden. So nehmet allezeit euer Kreuz auf euch, das wahrlich nur Meine Liebe euch aufbürdet.... Doch glaubet auch jederzeit, daß Ich es euch tragen helfe, daß ihr die Kraft habt durchzuhalten und daß Ich immer bereit bin, euch helfend beizustehen, wenn es euch untragbar erscheint.... Der starke Glaube vermag alles. Darum ringet und betet, daß ihr die Schwäche eures Glaubens verlieret, auf daß Ich euch jederzeit bedenken kann eurem Glauben gemäß....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3499 Geistige Schätze sammeln.... Scheingüter....

27. Juli 1945: Buch 45

Alles, was die Welt bietet, sind Scheingüter, die ohne jeglichen Wert sind und ohne Bestand. Sie sind nur dem Menschen beigegeben zur Prüfung seines Willens, der sich abwenden soll von ihnen, um geistige Güter anzustreben, die wertbeständig und unvergänglich sind. Der Mensch, der in der Liebe lebt, lernt sehr schnell die Wertlosigkeit irdischer Güter erkennen, während ein Mensch, dem die Liebe zum Nächsten mangelt, vermehrtes Verlangen danach trägt, also seine Liebe eine verkehrt gerichtete ist, die anstrebt, was sie überwinden soll. Bevor er nicht diese Liebe bekämpft, ist ihm geistiges Gut nicht begehrenswert. Am Ende seines Lebens aber muß er sich trennen von allem Irdischen, und es wird ihm diese Trennung schwer- oder leichtfallen je nach seiner Einstellung zu den Scheingütern der Welt. Diese überwunden zu haben bedeutet ein leichtes Lösen von der Erde; doch wie mit Ketten wird der Mensch an der Erde zurückgehalten, der sein Herz verloren hat an die Materie, an tote Güter ohne Wert und Bestand. Seine Seele kann sich nicht lösen, und es bedeutet für sie einen schweren Kampf, in dem sie unterliegt, sowie das Ende gekommen ist. Und nun tritt sie völlig arm und bloß in das geistige Reich, das ihr nur das bietet, was die Seele begehrt hat auf Erden.... wieder Scheingüter, zwar nicht mehr materiell, doch als Schaumgebilde sie ständig bedrängend, indem sie das Verlangen danach erhöhen, während die Erfüllung der Seele versagt bleibt, auf daß sie erkennen soll die Wertlosigkeit dessen, was sie anstrebte auf Erden. Geistige Güter aber besitzt die Seele nicht, da sie keine gesammelt hat auf Erden. Und ihr Los ist wenig beneidenswert.... Nirgends findet sie, was sie sucht, und arm und dürftig weilt sie nun in trostloser Umgebung. Sie kann nichts austeilen, da sie selbst nichts besitzt, und daher auch nichts empfangen, weil dies Gesetz ist im geistigen Reich, daß jede Seele bedacht wird ihrem Liebewillen entsprechend, daß nur empfängt, wer gibt, und das Empfangen wie das Geben beseligend ist. Es wird ihr zwar von liebenden Seelen auch geistige Gabe geboten, um ihr zu helfen, jedoch eine Seele, die irdische Materie noch nicht überwunden hat und ständig nach deren Besitz verlangt, nimmt geistige Gabe nicht an, weil sie deren Wert noch nicht erkennt und sie ebenso wenig begehrt wie auf Erden. Sie muß zuvor ihr eigenes Verlangen ertötet haben, sie muß die Wertlosigkeit erkannt haben und nun nach beständigen Gütern streben, dann erst wird sie diesen Beachtung schenken, so sie ihr geboten werden, und dann erst sucht sie, geistige Schätze zu sammeln. Wer dies auf Erden schon erreicht, der geht unbeschwert ins Jenseits ein, und die geistigen Güter, die er auf Erden sich erworben hat, nimmt er mit in das geistige Reich. Und da er nun über Schätze verfügt, kann er auch mit diesen arbeiten, er kann austeilen und ständig neue Schätze empfangen zu seiner eigenen Beglückung, denn die Liebe treibt ihn zur Nutzung dessen, was er besitzt.... er teilet aus und beglückt die Seelen, die bedürftig sind, aber empfangen wollen, um wieder geben zu können. Die Schätze der Welt sind so wertlos, und doch werden sie von den Menschen begehrt und mit allem Eifer angestrebt. Die geistigen Schätze aber beachten sie nicht, und darum fürchten sie auch das leibliche Ende, weil sie nur des Körpers, nicht aber der Seele gedenken. Und Gott kommt ihnen zu Hilfe, indem Er ihnen die Vergänglichkeit irdischer Güter zeigt, um sie zum Nachdenken zu veranlassen. Er gibt ihnen auch geistige Gaben und sucht sie zur Annahme derer zu bewegen, doch den freien Willen zwingt Er nicht, sondern Er läßt dem Menschen seine Freiheit, sich zu entscheiden für die Güter dieser Welt oder die Gaben aus dem geistigen Reich.... Entsprechend ihrem Willensentscheid aber wird das Ende sein und der Eingang in das geistige Reich, denn die Seele schaffet sich selbst ihr Los je nach ihrem Begehren....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3511 Gottes Wille oder Zulassung.... Probezeit....

12. August 1945: Buch 45

Alles Gute ist Mein Wirken, denn niemals kann aus Meiner Macht und Meinem Willen etwas Schlechtes hervorgehen, weil Meine Liebe wirket als Kraft bei jeglicher Schöpfung, bei jeglichem Geschehen, das Meinen Willen zur Grundlage hat. Meines Gegners Wille aber wirket ohne Liebe und kann darum nur Schlechtes gebären. Seine Liebe ist krasse Eigenliebe voller schlechtester Triebe, die nur Verderben anstreben, um seine Macht zu vergrößern, und sein Wille ist daher Vernichtung und Zerstörung dessen, was aus Meiner Hand hervorgegangen ist, was gut und vollkommen und ein Werk unendlicher Liebe ist. Doch seiner Macht sind Grenzen gesetzt.... Er mißbrauchte sie uranfänglich zur Schaffung neuer Wesen, die helfen sollten, Mich zu verdrängen, Meine Macht zu verkleinern und Mich ihm untertan zu machen, was ihm ewig nicht gelingen wird, weil Ich als Herr des Himmels und der Erde jederzeit die Kraft und Macht ihm entziehen kann, so dies Mein Wille ist. Meine Liebe aber erbarmte sich des Wesenhaften, das aus seiner Hand, aus seinem bösen Willen unter Nützung Meiner Kraft hervorgegangen war. Meine Liebe sucht es aus der Gewalt Meines Gegners zu befreien, sie sucht es seinem Vernichtungswillen zu entreißen und ihm zum ewigen Leben zu verhelfen.... Und darum entzog Ich ihm die Macht über das Wesenhafte, das in gebundener Form den Weg zu Mir zurücklegen muß. Und also hat er über keinerlei Schöpfungswerk Macht, er kann nichts zerstören oder vernichten, was Mein Werk ist, weil diese Macht allein Mir zusteht und Ich sie anwende, wo Meine Liebe es für gut hält. Denn Mein Wirken ist immer gut, auch wenn es nicht erkannt wird. Des Gegners Machtbereich aber ist die Erde in dem Stadium der Entwicklung des Wesenhaften, wo es als Mensch verkörpert die letzte Willensprobe ablegen muß.... Also hat er Macht über den Willen des Menschen in dieser Zeit, und diese suchet er zu nützen in jeder Weise. Er sucht den Willen zu schwächen für das Gute, er sucht im Menschen den Zerstörungs- und Vernichtungstrieb zu entfalten, um ihn zu veranlassen, das auszuführen, was sein Wille ist.... Mein Werk zu zerstören.... Dem menschlichen Willen aber gab Ich vollste Freiheit.... und also vermag der Mensch dem Einfluß Meines Gegners Folge oder auch Widerstand zu leisten, je nach seinem Zugehörigkeitsgefühl, das er in sich selbst zur Entfaltung bringt. Und es kann der Mensch nun die schlechtesten Taten ausführen, ohne von Mir gehindert zu werden, wie er andererseits jedoch jegliche Unterstützung finden wird, so er Meinem Gegner Widerstand leisten will, so er selbst dem Guten zugewandt, er Mich sucht und also seine Zugehörigkeit zu Mir beweiset. Der schlechte Wille äußert sich zerstörend, der gute Wille aufbauend.... jegliche Zerstörung durch Menschenhand ist satanisches Wirken, wenngleich es Meine Zulassung erfordert, um ausgeführt zu werden. Da aber das Erdenleben als Mensch eine Willensprobe ist, muß Ich ihm auch die Möglichkeit geben, sich nach jeder Richtung hin auszuleben. Ich darf ihn nicht hindern an der Ausübung schlechter Taten, wie Ich auch niemals seinen Willen zwingen werde zu guten Taten. Und darum ist Meinem Gegner von Mir aus die Macht belassen worden, während des Erdenlebens auf die Menschen einzuwirken, und diese Macht nutzet er desto mehr, je weniger Widerstand er findet.... Einmal aber wird ein Zerstörungswerk sich vollziehen, das Meinen Willen zur Grundlage hat.... Es werden Schöpfungswerke zerstört werden ohne Einwirken Meines Gegners.... Doch auch dann noch ist Mein Wille gut und Mein Wirken ein Akt der Liebe und Barmherzigkeit, denn es bedeutet dieses Zerstörungswerk nur eine Umformung dessen, was besteht, zum Zwecke geistiger Aufwärtsentwicklung. Es ist für die betreffenden Schöpfungswerke ein Fortschritt und auch für die Menschen ein Mittel zur Gewinnung der Seelenreife, so sie im Mir zugewandten Willen stehen oder ihn dadurch gewinnen. Nimmermehr aber hat Mein Gegner daran einen Anteil, was als Naturgewalt zum Ausbruch kommt, sondern sein Wirken erstreckt sich nur auf das, was Menschenwille zur Ausführung kommen läßt. Und diesen sucht er stets und ständig zu beeinflussen. Und in der Zeit vor dem Ende ist sein Einfluß riesengroß.... Und darum entwinde Ich ihm die Macht, auch über den Willen des Menschen.... indem Ich wieder alles unreife Geistige binde in der Form, in neuen Schöpfungswerken und das reife Geistige seiner Macht gänzlich entziehe.... indem Ich ihn selbst binde in der härtesten Materie auf lange Zeit, bis die Menschheit sich wieder so weit von Mir entfernt, daß sie ihm selbst dadurch die Freiheit gibt, auf sie einzuwirken.... Dann hindere Ich ihn nicht, auf daß sich der Wille des Menschen neu erprobe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3517 Gottes Wirken im Menschen.... Kraft....

19. August 1945: Buch 45

Alles muß der Mensch hinzugeben bereit sein, will er voll und ganz die Kraft Gottes entgegennehmen, will er sie in aller Fülle in sich einströmen lassen und dadurch Übernatürliches leisten können. Wer alles hingibt, wer sein Herz völlig gelöst hat von irdischen Gütern, von der Welt und ihren Reizen, der hat die Eigenliebe überwunden, und seine Liebe kann nur noch die rechte sein, die Liebe zum Nächsten und somit zu Gott, und er wird sich betätigen stets und ständig im Liebeswirken, er wird mit Gott dadurch in engste Verbindung treten und Seine Kraftausstrahlung unmittelbar entgegennehmen können. Denn es besteht kein Hindernis mehr, sein Wille ist Gott zugewandt, und sein Handeln entspricht dem Willen Gottes.... Sich lösen von der Welt heißt zusammenschließen mit Gott.... doch diese Trennung muß erst stattgefunden haben, ehe der Mensch widerstandslos sich der Kraftzufuhr aus Gott öffnet.... Der Wille dazu muß durch die Tat bewiesen werden, denn der Wille nach Zusammenschluß kann auch bei den noch Lauen, der Welt zugewandten Menschen bestehen, er muß aber erst zur Ausführung kommen durch ernsthafte Überwindung dessen, was dem Menschen irdisch begehrenswert erscheint. Dann aber empfängt er mehr, als er hingegeben hat, denn die Kraftausstrahlung aus Gott wird ihn unendlich mehr beglücken, er wird im Vollbesitz der Kraft aus Gott das irdische Leben meistern, jedoch als erstes ein geistiges Leben führen und über Schätze verfügen, die seinem Leben reichen Inhalt geben, die er niemals mehr missen möchte und die ihn zu ständiger Tätigkeit in Liebe anregen. Er wird ein Wissen sein eigen nennen, das in Gott seinen Ursprung hat und darum reinste Wahrheit ist; er wird hoch stehen in der Erkenntnis, und diese wird ihn frei und glücklich machen. Er wird keine Schwäche mehr kennen, keine Furcht und Bangigkeit, denn die Kraft aus Gott läßt solche nimmermehr aufkommen, und sein ständiges Bestreben wird sein, den Willen Gottes zu erfüllen, Ihm zu dienen und dem Nächsten zur gleichen Seligkeit auf Erden zu verhelfen, die ihm beschieden ist. Die Kraft aus Gott aber wird ihn auch befähigen, Dinge zu vollbringen, die außergewöhnlich sind und über die Kraft eines Menschen hinausgehen.... sein Wille wird jene Stärke erreichen, daß er alles vermag im Glauben an die in ihm wirkende Kraft Gottes.... Gibt es kein Hindernis mehr in ihm selbst für den Zustrom der Kraft Gottes, so gibt es auch keine Grenzen für das Wirken dieser, denn Gott ist es nun, Der in ihm wirket, und der Wille des Menschen wird nun auch der Wille Gottes sein, so der Zusammenschluß mit Gott stattgefunden hat. Ununterbrochenes uneigennütziges Liebeswirken und restloses Aufgeben irdischen Verlangens trägt dem Menschen den Zusammenschluß mit Gott auf Erden ein, und nun wirket auch die Liebe Gottes offensichtlich im Menschen und bedenket ihn mit geistigen Gütern ungemessen.... mit der Zuwendung des göttlichen Wortes, das als unmittelbare Ausstrahlung Gottes der größte Kraftquell ist, an dem er sich nun stärken und laben kann.... (19.8.1945) Es wirket Gott Selbst in ihm.... und es muß der Mensch nun kraft- und machtvoll sein.... Sein Wille wird nur ausführen, was Gottes Wille ist, und Gottes Wille wird zur Tat werden durch einen Menschen, der in der Kraft Gottes steht. Den Mitmenschen aber erscheint es übernatürlich, weil sie die Kraft Gottes nicht in sich spüren und auch für deren Wirken kein Verständnis haben. Doch so sie selbst die irdische Materie überwinden würden, so sie sich gleichfalls lösen möchten von ihr, wären ihnen die gleichen Dinge möglich und der Vorgang außergewöhnlichen Wirkens durch Menschen erklärlich, weil mit der Kraft zugleich das Licht dem Menschen zuströmt, das Wissen um geistiges Wirken. Licht und Kraft sind eins, und darum erscheint dem wissenden Menschen nichts übernatürlich, sondern nur als erhöhter Grad des geistigen Fortschrittes. Er weiß, daß alles Unvollkommene kraftlos und lichtlos ist, daß aber Kraft und Licht Anteil dessen ist, der ernsthaft nach Vollkommenheit strebt und Stufe für Stufe sich aufwärtsentwickelt. Und darum wird der wissende Mensch auch jegliche Furcht verlieren der Welt gegenüber, weil er sich in innigem Verband mit Gott stehend weiß und Dessen Kraft jederzeit in Anspruch nehmen kann und also er gefeit ist gegen die Angriffe durch die Welt bis zu der Stunde, die ihm Gottes Wille gesetzt hat für sein leibliches Ende. Und darum fürchtet er niemanden, vermag jedoch den Mitmenschen Furcht einzuflößen, die seiner Kraft und Macht unwissend gegenüberstehen. Als Überwinder der Materie fällt auch von ihm jede Fessel der Materie, er steht in geistiger Freiheit, und das bedeutet auch Macht über die Materie, weil diese dem Willen Gottes untersteht, der im Kraft-durchströmten Menschen zum Ausdruck kommt. Gott wirket in ihm.... und der Zustand des Menschen muß Seligkeit sein.... sich voll und ganz dem Wirken Gottes hingeben zu können und ständig tätig zu sein nach Seinem Willen.... Er wird seinen Willen nur gebrauchen zum Wirken in Liebe, um die Mitmenschen hinzuweisen auf die Liebe Gottes, die köstliche Gabe zuwendet dem Menschen, der sich mit Ihm zusammenschließt, der die Materie überwindet und also ungehindert die Kraft aus Gott in sich einströmen läßt durch fortgesetztes Wirken in Liebe.... Er wird die Menschen hinweisen auf die Kraft der Liebe, die nun sich äußert in offensichtlicher Weise, er wird sie einweihen in die Kraft und Macht des göttlichen Wortes, das zur Liebe erziehet und Wegweiser ist zu Gott.... Er wird den Menschen ihre Erdenaufgabe vorstellen und sie zu bewegen suchen, sich gleichfalls von der Materie zu lösen, die wertlos und vergänglich ist, auf daß sie geistige Güter empfangen können.... auf daß auch an ihnen die Kraft Gottes sich äußert.... auf daß Gott Selbst in ihnen wirken kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3527 Wunder der Schöpfung.... Sprache Gottes....

28. August 1945: Buch 45

Die Wunder der Schöpfung bezeugen Gottes Liebe, Weisheit und Allmacht, und doch genügen sie den Menschen nicht zum Glauben an Ihn, ansonsten die Menschheit nicht so glaubenslos dahinleben könnte. Gott gibt ihr einen Beweis Seiner Existenz, den die Menschen aber nicht gelten lassen wollen.... Sie schließen nicht von der Schöpfung auf den Schöpfer des Himmels und der Erde, sondern sie bleiben völlig unbeeindruckt von jener, sie lassen die Schöpfung nicht zu sich sprechen, sie machen sie nicht zum Inhalt ihrer Gedanken und gewinnen darum niemals den Glauben an Gott, weil sie ihn nicht zu gewinnen trachten. Und sie könnten so leicht zum überzeugten Glauben gelangen, wenn sie sich mit den Wundern der Schöpfung befassen würden, denn Gott Selbst spricht durch sie, und Seine Sprache ist leicht zu verstehen für den willigen, suchenden Menschen, der nach Wahrheit verlangt. Alle Schöpfungswerke atmen Gottes Liebe, nichts ist zweck- oder sinnlos entstanden, und die Bestimmung eines jeden Schöpfungswerkes ist immer das Bestehen oder die Erhaltung anderer Schöpfungswerke, in denen wieder Seine Liebe zum Ausdruck kommt. Und jegliche Bestimmung ist weisheitsvoll bedacht.... jedes Werk läßt Gottes Allmacht erkennen, und die eingehenden Betrachtungen der Schöpfungswerke müßten zum überzeugten Glauben führen, sowie der Mensch sich in Gedanken damit befassen möchte. Doch der ungläubige Mensch sucht nicht nach Beweisen, weil er nicht nach der Wahrheit verlangt und sucht. Er könnte jederzeit den Beweis für die Existenz eines liebenden, weisen und allmächtigen Gottes sich verschaffen, doch er will nicht glauben, und er kann den Glauben folglich auch nicht gewinnen, weil der Wille vorerst tätig geworden sein muß, weil der Mensch erst die Wahrheit anstreben muß, ehe er Gott erkennt. Er geht blind an den Wundern der Schöpfung vorüber, und also sagen sie ihm nichts, und er bleibt glaubenslos.... (28.8.1945) Und ihm ist auch schwerlich ein anderer Beweis zu geben, der ihn zum Glauben führen könnte an einen Gott der Liebe, Weisheit und Allmacht. Die Schöpfung in ihrer Vielseitigkeit steht ihm täglich vor Augen, er selbst steht mitten darin und ist gleichfalls eines der Wunder göttlicher Schöpfung, und in ihm müßte stets die Frage auftauchen: Wer hat alles, was ich sehe, entstehen lassen?.... Und es würde sich an diese Frage eine Kette von Gedanken angliedern, die ihn stutzig werden lassen, so er bei ihnen ernstlich verharrt. Einen Schöpfer abzulehnen, Ihn zu verneinen, wäre ihm dann nicht mehr möglich, weil ihm dies gedanklich sofort widerlegt würde von Kräften des geistigen Reiches, die sich bemühen, ihm helles Licht zu geben, sowie er danach verlangt. Nur der ernstliche Wille nach Wahrheit wird gefordert, dann gehen ihm die Belehrungen gedanklich zu, die der Wahrheit voll und ganz entsprechen.... Dieser Wille aber fehlt dem Menschen, den die Schöpfungswerke gleichgültig lassen, und ohne diesen Willen wird er auch nie zum Glauben gelangen. Weltwissen steht mit den dem Menschen vermittelten Glaubenslehren im Widerspruch und letztere bleiben so lange ohne Eindruck, wie der Mensch nicht im Verlangen nach der Wahrheit steht. Das Verlangen nach der Wahrheit findet aber nicht Befriedigung im Weltwissen, dem gleichgültig der Wahrheit Gegenüberstehenden aber bedeutet das Weltwissen alles, und aus ihm schöpft er Beweise gegen den Glauben an einen Gott als Schöpfer und Erhalter aller Dinge. Er wird irregeleitet durch die Kräfte, die im Kampf liegen mit der ewigen Wahrheit, und daß deren Lehren Anklang finden bei ihm, liegt lediglich an seinem Willen, der ebenfalls der ewigen Wahrheit Widerstand leistet. Er sieht und hört nichts, was ihm Gottes Größe kundtut, er spürt nicht Seine Liebe und ersieht sie auch nicht in der Schöpfung, und also versteht er auch nicht die Sprache Gottes, weil er sich ihr selbst verschließt. Und er bleibt ohne Glauben, denn der Glaube setzt als erstes den Willen dazu voraus. Solange ihm der Wille mangelt, ist er noch der Macht zugehörig, die ihn werden ließ unter Nutzung der Kraft aus Gott. Jenen kennt er an, Gott aber will er nicht anerkennen, er befindet sich noch im Stadium vollster Unkenntnis, jedoch aus eigener Schuld, denn überall steht ihm die Gelegenheit zu, den Zustand der Unkenntnis zu wandeln, aus dem geistigen Dunkel ins Licht zu treten, doch er nützet sie nicht. Die Schöpfung aber ist wie ein offenes Buch, in dem jeder lesen kann und dessen Inhalt ihm auch verständlich wird, so er begierig nach der Wahrheit den Inhalt aufnimmt.... Dann spricht Gott zu ihm, und er wird Seine Sprache verstehen, er wird glauben lernen an Gott als höchst vollkommenes Wesen, Das in übergroßer Liebe tätig ist, um Seine Geschöpfe zu beglücken, und Das Sich auch jedem Menschen zu erkennen geben will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3529 Formglaube.... Überzeugter Glaube....

30. August 1945: Buch 45

In Zeiten größter irdischer Not klärt sich der Geisteszustand der einzelnen Menschen insofern, als daß der Glaube entweder gefestigt wird oder gänzlich verlorengeht, so es zuvor nur ein Formglaube war, der die Menschen noch nicht überzeugen konnte. Es fallen viele ab vom Glauben, ihre Blicke sind noch zu sehr irdisch gerichtet, und sie können das Weltgeschehen und ihr eigenes Schicksal nicht in Einklang bringen mit der ewigen Gottheit, von Der sie sich ihrer Unkenntnis wegen nur ein glückliches Erdenleben erwarten. Sie wollen nur einen Gott anerkennen, Der ihnen alle Annehmlichkeiten des Lebens schenkt, doch daß sie selbst sich ein Wohlergehen auf Erden verscherzen durch ihren Lebenswandel, durch ihre Gottferne, ist ihnen unverständlich. Je schwerer nun die Not an sie herantritt, desto mehr entfernen sie sich von Ihm, sie lehnen Ihn ab, ergeben sich nicht in ihr Schicksal, sondern murren und klagen und suchen sich selbst den Notzustand zu verringern durch ungerechte Handlungen und liebloses Vorgehen gegen den Nächsten. Ihr Glaube an Gott war nur ein Formglaube, der einer ernsten Prüfung nicht standhielt, der aber auch wertlos war und erst zum überzeugten Glauben werden muß. Es sind nur wenige Menschen, die sich in Zeiten der Not enger an Gott anschließen, weil sie fest an Ihn glauben und sich von diesem Glauben nicht abbringen lassen. Sie sehen die Leiden an als das, was sie sind, als ein Mittel, wodurch Gott die Ihm abtrünnigen Menschen gewinnen will. Sie bitten Gott unentwegt um Kraft und sind nun auch fähig, das Leid zu ertragen. Der Glaube gibt ihnen diese Kraft, und Gott verlässet die Seinen nicht, d.h., die an Ihn glauben und zu Ihm flüchten in jeder Not. Der Zustand jener Ungläubigen aber ist hoffnungslos, solange sie nur dem irdischen Geschehen Beachtung schenken und nicht nachdenken über Sinn und Zweck dessen. Es muß aber eine Klärung erfolgen, denn der Formglaube ist kein Glaube, wie Gott ihn fordert.... er ist schulmäßig übertragen worden auf die Menschen und ist an ihnen selbst noch nicht lebendig geworden; es ist ein toter Glaube, der nicht die Seele fördert in ihrer Entwicklung und daher einer starken Prüfung bedarf, auf daß sich der Mensch durch diese klar werde über sein Denken und seine Einstellung zu Gott. Wer Ihn abweiset, beeindruckt durch die Not und das irdische Geschehen, durch das eigene Schicksal, der wird durch größere Prüfungen hindurchgehen müssen, um den Glauben doch noch zu gewinnen, oder er wird verlorengehen und am Ende zu jenen gehören, die verdammt sind, die zu den Gegnern Gottes zählen und darum die gerechte Strafe empfangen, die wieder den Gang durch die neue Schöpfung zurücklegen müssen zum Zwecke ihrer Erlösung. Die Gläubigen werden ebenfalls starken Prüfungen ausgesetzt sein, doch ein überzeugter Glaube läßt sich nicht so leicht erschüttern, und Gott steht denen bei, die Ihm treu sind, die allen Prüfungen standhalten und sich desto inniger an Gott anschließen, weil sie fest an Ihn und Seine Liebe, Allmacht und Weisheit glauben. Und dieser feste Glaube wird ihnen gelohnt werden am Tage des Gerichtes, wo Gott Selbst sie einführt in das Paradies, wo alle Not ein Ende findet und sie in der Gegenwart Gottes überaus glücklich sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3533 Gegenwart Gottes....

1. September 1945: Buch 45

Gott ist allgegenwärtig und somit jedem Menschen nahe, der Seine Gegenwart ersehnt. Es ist dies ein erhebender Gedanke, sich im Gebet mit dem himmlischen Vater eng verbunden zu wissen, Ihn gegenwärtig zu wissen, daß der Mensch wie ein Kind zu seinem Vater mit Ihm reden kann und Ihn nicht in weiter Ferne zu suchen braucht. Gott gegenwärtig zu fühlen beweist auch einen starken Glauben, denn der ungläubige Mensch vermag nicht, sich Gott in nächster Nähe vorzustellen und noch weniger Seine Gegenwart zu spüren. Der gläubige Mensch aber ist beglückt durch Seine Gegenwart. Er weiß, daß er sich ständig mit Gott verbinden kann und daß diese Verbindung nur dann möglich ist, wenn Gottes Liebe sich den Menschen zuneigt, Er also Selbst durch Seine Gegenwart ihm Seine Liebe beweiset. Jeder innige Gedanke an Gott ist ein Ruf, der nicht ungehört verhallt, sondern den Vater in die Nähe Seines Kindes lockt, weil Er Sein Kind liebt und gleichfalls mit ihm verbunden sein möchte. Und Gott wird überall sein, wo dieser Ruf von seiten Seiner Kinder ertönet, denn für Ihn gibt es keine Hindernisse, zu weilen, wo Er will. Er ist ein Geist, Der nicht an Zeit und Raum gebunden ist, Seine Liebe strahlet unausgesetzt in die Unendlichkeit, überall ist Sein Geist, und überall können die Menschen Seine Gegenwart spüren, so sie nur Verlangen haben nach Ihm. Wer diesen tiefen Glauben sein eigen nennt, daß er sich täglich und stündlich in der Nähe des himmlischen Vaters geborgen weiß, der bangt nicht mehr, denn er fühlt sich stets von Gott begleitet, und dieser Glaube an die Gegenwart Gottes flößt ihm tiefste Ruhe und Sicherheit ein jeder Gefahr gegenüber, die ihm droht. Er weiß, daß ihm nichts passieren kann, solange er durch innige Gedanken an Gott Seiner Gegenwart sicher ist; er weiß auch, daß Seine Liebe nicht nachläßt, daß Er Sein Kind treulich an der Hand führt, und jede Sorge und Bangigkeit schwindet vor diesem Glauben an die Gegenwart Gottes, denn wo Er ist, hat das Böse keinen Raum, und dem Erdenkind droht keine Gefahr. Es ist ein überaus beglückendes Gefühl, von der Gegenwart Gottes überzeugt zu sein, weil dann der Glaube auch von solcher Stärke ist, daß er nicht mehr erschüttert werden kann.... Und es wird der Mensch im tiefsten Frieden leben, denn er ist nie mehr allein, er weiß, daß Einer immer bei ihm ist und daß dieser Eine sein Vater ist von Ewigkeit, Der nach Seinen Kindern verlangt und sie darum ewiglich nicht verläßt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3539 Gnade....

6. September 1945: Buch 45

Die Liebe und die Gnade Gottes ist unerschöpflich, und also kann nichts verlorengehen, denn immer ist Gott bereit, zu helfen, daß wieder zu Ihm zurückfindet, was sich verirrt hat. Die Hilfe, die das Verirrte unverdient empfängt, ist Gnade, und diese steht ungemessen den Menschen zu, weil Gottes Liebe sie gewinnen will für ewig. Solange der Mensch auf Erden lebt, kann er den Gnadenschatz in Anspruch nehmen, er wird ihm nimmermehr verwehrt werden, sondern desto reichlicher ihm zur Verfügung stehen, je mehr sie begehrt wird. Die göttliche Liebe ist immer bereit zu geben, und also teilet sie auch die Gnade aus unbeschränkt, und wer sich nun Seiner Gnade bedient, der ist gerettet vor dem ewigen Untergang, er hat den Weg gefunden, der zu Gott führt, er hat die Hilfe Gottes angenommen und kann nun nicht mehr fehlgehen. Gottes Liebe und Gnade begehren darf jeder Mensch, sie wird ihm auch zuströmen, und er braucht sie nur zu nützen, und sie wird wirksam werden an ihm. Also es muß nur der Wille des Menschen bereit sein, das Herz zu öffnen für den Zustrom von Liebe und Gnade.... er muß empfangen wollen, um überreich bedacht zu werden von Gott. Und darum muß er beten um Zuwendung von Gnade.... Dadurch bezeuget er Gott seinen Willen, sich von Ihm helfen zu lassen, er tritt schwach und demütig vor Ihn hin im Gebet, und er wird wahrlich nicht leer ausgehen, denn das Gebet um Zuwendung von Gnade wird ihm stets erfüllt, weil es das geistige Wohl betrifft und dieses stets Erhörung findet. Wer um Gnade bittet, der erkennt seine Unzulänglichkeit und möchte sie mit Gottes Hilfe beheben. Er ist nicht überheblichen Geistes, sondern demütig im Herzen, und dem Demütigen gibt Gott Seine Gnade. Alles, was sich schwach fühlt, wird von Gott gestärkt, und dies ist Gnade.... Was hilflos ist, wird Hilfe finden bei Gott, weil Seine Liebe sich dem Schwachen, Hilflosen zuneigt und Er ihm beisteht. Es ist ein Geschenk, das dem Menschen zuteil wird, weil es aus eigener Schuld in den Zustand der Schwäche geraten ist und Gott ihm helfen will, sich zu erheben daraus. Doch weil er ein Geschenk Gottes ist, muß die Gnade auch bewußt erbeten werden, es muß der Geber der Gnadengabe angegangen werden, auf daß Seine Liebe dem Menschen zuwendet, was er benötigt, um wieder zur Höhe zu gelangen. Es soll das Verirrte wieder zu Gott zurückfinden, und es kann dies nicht aus eigener Kraft. Darum erbarmet sich die Liebe Gottes, und sie öffnet den Gnadenquell, sie teilet ungemessen aus.... sie wendet den Menschen alle Hilfsmittel zu, die seine Rückkehr zu Gott ermöglichen, und dies ist Gnade. Alles, was dem Menschen verhilft zur Höhe, ist Gnade.... Und Seine Liebe wird nie enden und immer wieder dem Menschen Gnaden zuwenden, bis er sein letztes Ziel erreicht hat, bis die Rückkehr zu Gott stattgefunden hat, die erstes und letztes Ziel des Menschen auf Erden ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3541 Läuterung der Seele.... Schicksal....

8. September 1945: Buch 45

Des Vaters Liebe will für seine Kinder das Beste, wenngleich die Kinder es nicht erkennen. Und so wird auch der himmlische Vater Seine Erdenkinder also betreuen, Er wird ihnen Seine Sorge angedeihen lassen und ihr Schicksal lenken, wie es ihnen dienlich ist zur Erlangung der Seelenreife. Und darum wird das irdische Leben oft einen anderen Gang nehmen, als die Menschen es wünschen, doch Gott weiß es wahrlich am besten, was gut ist für jeden einzelnen. Die Erdenzeit ist bald vorüber, und sie soll ausgenützt werden in jeder Weise für die Seele des Menschen, und darum werden dem Menschen mitunter außergewöhnlich schwere Lasten auferlegt, durch die er in kurzer Zeit schon ausreifen kann, wenn er sie ergeben trägt und dadurch näher zu Gott geführt wird. Der Vater ruft Seine Kinder dadurch, und selig, wer seine Zuflucht nimmt zu Ihm, wer zu Ihm betet, daß Er die Last ihm tragen helfen möge.... Dieser hat wahrlich größeren Vorteil, als ein Erdenleben in irdischem Wohlbehagen ihm eintragen kann, denn das Erdenleben nimmt ein Ende, doch die Seele vergeht nicht. Die Seele aber wird geläutert durch Leid und Not und geht in einem Reifezustand in das Jenseits ein, und sie dankt es Gott ewiglich, Der ihr durch ein schwereres Erdenleben dazu verholfen hat. Das Erdenlos mag schwer erscheinen, Gott gibt aber dem Menschen Kraft, es zu ertragen, so er zu Ihm gläubig seine Zuflucht nimmt. Und darum braucht der Mensch nichts zu fürchten, was auch kommen mag.... Stellt er das Verhältnis des Kindes zum Vater her, so wird er geführt werden von liebender Vaterhand und immer unter Seinem besonderen Schutz stehen, denn die Liebe des Vaters ist Seinem Kind sicher. Und es wird auch diese Liebe spüren, und desto mehr, je gläubiger es Ihm vertraut....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3547 Erklärung des Vorganges des Schreibens.... Wahrheit....

13. September 1945: Buch 45

Die Darbietung Meines Wortes ist ein rein geistiger Vorgang, der nur von einem Menschen getätigt werden kann, der die innige Verbindung mit Mir herstellt und nun bewußt lauschet nach innen. Denn da der Mensch selbst nicht gedanklich tätig zu werden braucht, sondern nur Empfänger von gedanklichen Ausstrahlungen ist, muß er sich in einen Zustand versetzen, daß diese Ausstrahlungen ihn berühren können, und dieser Zustand ist der des völligen Losgelöstseins von der irdischen Welt und ein Versenken ins geistige Reich, d.h. eine bewußte Abkehr vom Irdischen und Hinlenken der Sinne auf Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist. Die geistigen Ausstrahlungen berühren nun das Herz des Menschen in Form von Gedanken, die der Empfänger nun niederschreiben kann. Je leichter sich der Mensch zu lösen vermag von seiner irdischen Umgebung, desto ungehinderter geht das Übermitteln geistigen Gedankengutes vonstatten. Die Streitfrage, von welchen Geistern die Übertragungen der Gedanken ausgehen, beantwortet sich von selbst durch den Inhalt jener. Wo Liebe gelehrt wird, wo Mein Erlösungswerk eingehend behandelt wird, kann nur Ich Selbst der Ausgang sein, und es müssen die gedanklichen Übermittlungen als Mein Wort erkannt werden. Jeglicher Darbietung Meines Wortes muß das innige Gebet vorangehen, ansonsten der Vorgang nicht stattfinden kann, ansonsten der Mensch eine rein irdische Arbeitsleistung vollbringen müßte, die aber auch dann noch irrtumsfrei wäre, weil auch die Gedanken des Menschen gelenkt werden von den Wesen des Lichtes, um eine Gefährdung des Wortes, das den Menschen zugeleitet werden soll, zu verhindern. Es gilt dies nur für Fälle, wo die Verbindung mit Mir weniger tief ist, denn ein Mensch, der von Mir berufen ist zur Arbeit für Mein Reich, der dazu berufen ist, Mittler zu sein zwischen Mir und den Menschen, die Mich nicht anstreben, der ist von Mir geprüft, und sein Denken wird nicht in die Irre gehen, weil sein Wille gut ist und er Mir also dienen will. Daß sich Trug- und Lügengeister seines Willens und seiner Hand bedienen, verhüte Ich, wie auch jeglichem unwissenden Wesen der Zugang zu ihm verwehrt ist, so er für Mich tätig sein will. Und es ist jede Aufnahme ein Akt der Willensfreiheit, sie ist die Bezeugung seines Willens, Mir dienstbar zu sein, und so erfasse Ich seinen Willen und lenke ihn, und es führt dann der Mensch nur Meinen Willen aus. Es ist dieses geistige Gut nicht zu vergleichen mit menschlichem Gedankengut, das durch eigenes Nachdenken, ohne die bewußte Hingabe des Willens an Meinen Willen, erworben wird. Denn da der Mensch freien Willen hat, kann er seinen Gedanken auch die Richtung geben, die ihm beliebt. Er wird nicht von Mir gezwungen zu rechtem Denken, wie er auch nicht gehindert wird, falsch zu denken. Und also haben auch alle geistigen Kräfte zu ihm Zutritt, die er nun begünstigt durch seinen Willen. Gibt aber der Mensch bewußt seinen Willen Mir hin, so kann er nur noch Meinen Willen in sich tragen, denn niemals werde Ich ihn den Kräften überlassen, die noch im Mir entgegengesetzten Willen stehen. Was zu Mir verlangt, das nehme Ich in Besitz und lasse es ewiglich nicht mehr von Mir. Und erst, so sich ein Mensch Mir bewußt anträgt, also seinen Willen Mir hingibt, kann Ich ihn berufen zu einem Amt auf Erden, wo er für Mich tätig sein soll. Dann aber ist er auch geschützt vor irrigem Denken, vor schlechtem geistigen Einfluß, denn es gilt, Mein Wort, das Meine Liebe zur Erde leitet.... zu empfangen und zu verbreiten, und Ich werde wahrlich Mein Wort schützen vor unreinem, unwahren Inhalt, das von gegnerischer Seite den Menschen unterbreitet werden will. Wo Mein Wort empfangen wird, dort ist Wahrheit, und irrige Lehren scheiden aus, weil irriges Denken Einfluß schlechter Kräfte ist, die zu einem Menschen, der Mir dienen will, keinen Zutritt haben, solange er für Mich tätig ist. Ein rein geistiger Vorgang kann nur rein geistig sich abwickeln, es muß unbedingt eine Gedankenübertragung stattfinden, weil eigenes Denken, d.h. Nützen der Verstandestätigkeit, längere Zeit erfordert, um geistige Ergebnisse zu zeitigen in dieser Form. Es ist also eine Kraftäußerung erkennbar, die immer nur von Kraftspendern, also Lichtwesen, die Kraftempfänger sind, ausgehen kann. Und dies garantiert auch reine Wahrheit, denn alles Lichtvolle steht in der Wahrheit, und die ewige Wahrheit bin Ich Selbst....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3557 Kommen in den Wolken.... Entrückung....

24. September 1945: Buch 45

Ein ungewöhnliches Brausen wird die Luft erfüllen, so der Tag des Gerichtes im Anzuge ist. Und es wird dies für die Menschen das letzte Zeichen sein, jedoch nur als solches erkannt von den Gläubigen, die es mit großer Freude erfüllt. Denn nun erwarten sie das Kommen des Herrn.... Es gehört ein starker Glaube dazu, Gott in den Wolken kommend zu erwarten, denn es ist ein Vorgang von so außergewöhnlicher Art, daß die Gottlosen nur höhnen und spotten, so davon zu ihnen gesprochen wird. Das Brausen werden sie wohl auch vernehmen, doch den Herrn in den Wolken sehen sie nicht, und darum schenken sie auch dem ungewöhnlichen Getön in der Luft wenig Beachtung und lassen sich nicht in ihrem Leben stören.... sie sind ausgelassen und skrupellos und gehen ihren Vergnügungen nach. Die Gläubigen aber werden sich sammeln und frohen Herzens sich vorbereiten für den Empfang des Herrn. Sie stehen am Ende ihrer irdischen Kraft und wissen, daß ihre Leidenszeit nun beendet ist, und einmütig bekennen sie sich in letzter Stunde für Gott, wenngleich dies Verlust des irdischen Lebens bedeuten soll, weil die Welt unbarmherzig gegen sie vorgeht. Doch das Erscheinen des Herrn macht einen Strich durch die Rechnung der Gottlosen.... Denn plötzlich sehen sie die Schar der Gläubigen sich vom Erdboden erheben und emporschweben zur Höhe.... Und gleichzeitig ertönen furchtbare Donner, und die Menschen werden voller Entsetzen inne, daß etwas Furchtbares über sie hereinbricht. Durch den ungewöhnlichen Vorgang der Entrückung erstarrt, sind sie unfähig zu denken, sie suchen zu fliehen und sehen überall das gleiche.... aus der Erde hervorbrechende Feuerflammen, vor denen es kein Entrinnen gibt. Und sie finden ein Ende in schrecklichster Art, denn es gibt keine Rettung für die Menschen, die gleich Teufeln auf der Erde wüten und voller Sünde sind. Die Schar der Gottgetreuen aber sieht das Ende der alten Erde; vor ihren Augen spielt sich das göttliche Vernichtungswerk ab, während sie selbst ihm entgangen sind und wohlgeborgen an einem Ort des Friedens weilen, wie es Gott verheißen hat. Dies ist das Ende einer Erlösungsperiode und der Beginn einer neuen, sowie die alte Erde wieder neu gestaltet ist durch den Willen Gottes. Dann werden die Gottgetreuen weiterleben als Stamm des neuen Menschengeschlechtes, mit welchem die neue Erlösungsepoche beginnt. Nur dem wissenden, tief in der Erkenntnis stehenden Menschen ist der Vorgang der Entrückung verständlich und darum glaubhaft, doch er krönet eine Zeit banger Nöte und Leiden, er ist der Abschluß und der Beweis der Herrlichkeit Gottes, Der auch den Seinen ein Los bereitet, das von Seiner Herrlichkeit zeuget.... Es ist ein Akt tiefster göttlicher Liebe zu Seinen Geschöpfen, die in Ihm ihren Vater von Ewigkeit erkennen, die zu Ihm zurückgefunden haben und eins geworden sind mit Ihm durch die Liebe.... unter denen Er nun Selbst weilen kann, weil es kein Hindernis gibt für die göttliche Liebe, so der Mensch selbst zur Liebe geworden ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3559 Vollkommenheit.... Göttliche Ordnung.... Liebe....

26. September 1945: Buch 45

Was sich zur Liebe gestaltet hat, ist eins mit Gott.... Und da der Zusammenschluß mit Gott das Ziel des Menschen auf Erden und alles Geistigen im Jenseits ist, muß Liebeswirken sowohl auf Erden wie im Jenseits göttliches Gesetz sein, das erfüllt werden muß. Wo aber diesem Gesetz zuwidergehandelt wird, ist der Abstand von Gott groß, und er kann nur von dem Wesen selbst verringert werden durch Unterstellen unter das Gesetz der Liebe. Die Liebe Gottes äußert sich auch in unwandelbarer Ordnung, und immer wird in dieser Ordnung verharren das Geistige, das sich liebend betätigt. Wird das Gesetz umgestoßen, so zieht dies auch einen Zustand der Unordnung, ein Chaos und zuletzt Verfall nach sich. Dies ist auf Erden zu konstatieren in Zeiten, wo das Denken der Menschen lieblos geworden ist, wie auch im geistigen Reich, wo sich die Unordnung gleichfalls auswirkt im Zustand der Seelen, die in der Dunkelheit weilen. Das Wesen der Liebe muß erkannt werden, um zu verstehen, daß ohne Liebe nichts Vollkommenes sein kann, nichts Harmonisches und nichts Beglückendes. Gott ist die Liebe, und was mit Gott in Verband treten will, muß gleichfalls Liebe sein, ansonsten es sich nicht in der Ordnung bewegt, die von Anbeginn dem Erschaffenen zugrunde gelegt war, denn was aus der Liebe Gottes entstanden ist, konnte nichts Unvollkommenes aufweisen, und Vollkommenheit ist gleichbedeutend mit vollendeter Ordnung. Und also muß auch das Leben des Menschen auf Erden wie der Seele im Jenseits nach vollendeter Ordnung seinen Gang gehen, dann wird es auch in uneigennütziger Liebe geführt sein, es wird das Liebeswirken zum Grundprinzip haben, und somit nähert sich das Wesen dem Urzustand, es gestaltet sich wieder zur Liebe und kann mit Gott sich zusammenschließen, Der in Sich die Liebe ist. Nur im Liebeswirken ist göttliche Herkunft zu erkennen, dann überwiegt die Kraft aus Gott, die Ursubstanz jeglicher Schöpfung ist, während ein liebloses Leben den Gott abgewandten Willen erkennen läßt, dessen Ausgang vom Gegner Gottes war. Sein Bestreben ist und wird bleiben ewiglich das Auflösen der Ordnung, also ein Trennen des aus Gott Hervorgegangenen von Gott, was völlige Unordnung und Unvollkommenheit bedeutet. Wo also die Liebe außer acht gelassen wird, wo Unordnung herrscht und Chaos, dort ist auch das Regime dessen erkennbar, der Gott entgegensteht.... Dort ist die Zugehörigkeit zu dem bewiesen, dessen Wille die Kraft aus Gott nützte zum Wirken gegen Gott. Und dort kann nimmermehr der Zusammenschluß mit Gott stattfinden, weil die Wesen ohne Liebe niemals die Gegenwart Gottes ertragen könnten, weil sie völlig aus der göttlichen Ordnung herausgetreten sind, weil sie sich nicht unter das Gesetz beugen von Ewigkeit, das Vollkommenheit fordert und Anerkennen des Gesetzgebers, ansonsten es als Gott-widrig verbannt wird in die äußerste Ferne. Gottes Liebe ist unwandelbar, und so ist auch sein Gesetz unwandelbar, was in der Liebe seine Begründung hat. Und es wird alles Lieblose getrennt bleiben von Gott, bis es sich wieder zur Liebe gestaltet hat. Dann erst kann die Vereinigung stattfinden mit dem Urgrund der Liebe.... mit Gott....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3571 "Meine Stimme wird von oben ertönen...."

8. Oktober 1945: Buch 45

Und Meine Stimme wird von oben ertönen.... Sie wird gewaltig sein, und die Menschen werden sie vernehmen müssen, auch wenn sie Meiner sonst nicht achten. Sie werden den Blick zur Höhe wenden müssen und je nach ihrem Seelenzustand willig oder unwillig. Denn sie sehen sich einer Macht preisgegeben, der sie nicht mehr entrinnen können. Meine Sprache wird zwar nur bei wenigen das Herz berühren. Doch diesen wird geholfen sein, selbst wenn leibliche Hilfe ausbleibt. Doch zumeist wird nur Angst und Sorge um das leibliche Leben vorherrschen, und Meine Stimme genügt nicht, daß sie ihr Folge leisten und zu Mir zurückkehren trotz größter Not und Bedrängnis. Daß Meine Stimme denen gilt, die fernstehen von Mir, wollen sie nicht erkennen, und verstockten Herzens werden sie nur versuchen, sich zu retten, und doch ohnmächtig sein den Naturgewalten gegenüber. Jeglichen Halt werden sie verlieren, denn der Erdboden wird wanken, die Luft wird erfüllt sein von tosendem Sturm, und ein jeder wird auf sich selbst angewiesen sein, weil keiner dem anderen beistehen kann. Und Meine Stimme wird von oben ertönen.... Mit Donnerstimme werde Ich reden, und alle Elemente der Natur werden Meinem Willen gehorchen, sie werden für Mich sprechen und Meine Macht bezeugen. Ich trete den Menschen offensichtlich gegenüber und zwinge sie nicht zum Glauben an Mich, denn immer noch bleibt es ihnen offen, das Wirken der Naturkräfte gelten zu lassen, Mich Selbst aber abzuleugnen als das Wesen, Das auch die Naturkräfte lenkt nach Seinem Willen. Und so wird auch das letzte Erziehungsmittel vor dem Ende keinen Glaubenszwang bedeuten für die Menschen, obwohl es deutlich genug für Mich sprechen müßte und auch erkennbar sein wird für die Menschen, die guten Willens sind, die nicht gänzlich hörig sind Meinem Gegner, der sie von Mir trennen will auf ewig. Es wird sich erfüllen, was Ich verkündet habe durch Meinen Geist.... Die Erde wird erbeben, und die Elemente der Natur werden unübersehbaren Schaden anrichten und unzählige Menschenleben als Opfer fordern. Doch es ist dies bestimmt seit Ewigkeit, weil auch dieses Ereignis ein Hilfsmittel ist, das Ich anwende, um noch Menschen zu gewinnen für Mich, weil die Not und Bedrängnis anderer Art nicht genügt, daß sie zu Mir zurückfinden, und Ich eine scharfe Zuchtrute schwingen muß über die verhärtete Menschheit. Und das ist gewißlich wahr, daß Ich nicht ruhen werde, bis Ich alle Meine Geschöpfe wieder zurückgewonnen habe. Und so höret Meine Liebe nimmer auf, die sie vor dem Untergang erretten will, auch wenn die Liebe nicht erkennbar ist in Meinem Wirken. Doch wer Meiner Stimme achtet, der wird auch Meine Liebe spüren, und er wird Mir dankbar sein bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3581 Nützen der Gabe des Verstandes....

19. Oktober 1945: Buch 46

Die Gabe des Verstandes soll genützet werden in jeder Weise. Irdisch soll der Mensch sie gebrauchen, um in der rechten Ordnung und zum Segen der Mitmenschen zu leben und seine Erdenaufgabe zu erfüllen, wie auch der Verstand genützet werden soll, um der geistigen Aufgabe gerecht zu werden. Denn der Mensch trägt die Verantwortung für seine Seele, und um sich verantworten zu können, muß er fähig sein, gut und böse auseinanderhalten zu können, und darum auch verstandesmäßig alles abwägen und betrachten, was um ihn geschieht, um Stellung dazu zu nehmen im Herzen. Er muß wissen, was Gott von ihm verlangt während der Dauer seines Erdenlebens; es muß ihm dieses Wissen unterbreitet werden, und verstandesmäßig muß er es selbst verarbeiten, bevor er sich dazu einstellen kann. Darum gab Gott dem Menschen den Verstand, und das Nützen des Verstandes erst kann seine Seele zum Ausreifen bringen. Und so ist der Mensch auch verpflichtet, nachzudenken über Geistesgut, das ihm vermittelt wird. Geistiges Wissen, das ihm unterbreitet wird und das er ohne Prüfung annimmt, ist für ihn noch kein Wissen. Er führt dann nur mechanisch etwas aus, was niemals seine Aufwärtsentwicklung fördern kann, so er den Pflichten nachkommt, die jenes geistige Wissen von ihm fordert. Die eigene Gedankentätigkeit muß unbedingt eingesetzt haben, bevor es für ihn ein rechtes Wissen ist, das ihm Vorteil einträgt für seine Seele. Und es muß die Verstandestätigkeit genützet werden in der rechten Weise, d.h., Gott muß zu Rate gezogen werden, Er muß gebeten werden um Beistand, um Erhellung des Geistes, um rechtes, d.h. wahres Denken. Denn die Verstandestätigkeit kann auch in ihren Ergebnissen in die Irre gehen, sowie der Mensch sich selbst für fähig hält, durch seinen Verstand alles zu ergründen. Des Menschen Wille ist frei und die Willensfreiheit muß auch unbeschränkt sein, so daß der Mensch recht und falsch denken kann, d.h., daß rechtes Denken ebenfalls von seinem Willen abhängig ist. Und da alles erst dann geordnet ist und dem göttlichen Gesetz entspricht, so es im gleichen Willen steht mit Gott, muß dieser Wille unbedingt erst Gott zugewandt sein, auf daß auch das Denken ein geordnetes ist. Es kann also Gott niemals ausgeschaltet werden, wie aber auch die eigene Verstandestätigkeit nicht ausgeschaltet werden darf, um in den Besitz der Wahrheit zu gelangen. Vermitteltes Geistesgut wird also erst dann von Wert für den Menschen sein, wenn er selbst Stellung dazu genommen hat, und das nach ernstem Nachdenken unter Beihilfe Gottes. Dies ist rechtes Nützen der Gabe des Verstandes, das niemals außer acht gelassen werden darf, weil der Mensch sich verantworten muß auch für sein Denken und weil der rechte, überzeugte Glaube erst durch verstandesmäßiges Verarbeiten gewonnen werden kann. Wer gedankenlos hinnimmt, was ihm an Geistesgut geboten wird, der wird keinen lebendigen Glauben sein eigen nennen, sondern nur einen Formglauben, der keiner Erschütterung standhält, weil der Mensch nicht vertreten kann, was er an Geistesgut besitzt, so nicht auch gleichzeitig sein Verstand tätig geworden ist und jenes Geistesgut verarbeitet hat. Jederzeit wird ihm der Beistand Gottes gewiß sein, so er Ihn nur darum angeht, denn immer ist Gott bereit, durch Seinen Geist auf den Menschen einzuwirken, sein Denken zu ordnen und zu lenken in der rechten Weise, doch Er will um Seine Mithilfe angegangen werden, weil dies den Ihm zugewandten Willen bekundet, der in aller Freiheit nach Vollkommenheit trachten soll, um selig zu werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3583 Gott äußert Sich offensichtlich in der Endzeit....

21. Oktober 1945: Buch 46

In der Stille wirket der Geist Gottes, und er gibt sich denen kund, die selbst in die Stille gehen und seiner Stimme lauschen. Doch auch offensichtlich wird er sich äußern, so die Zeit gekommen ist, da Gott Sich offenbaren will, um die Seinen zu stärken in geistiger und irdischer Not. Dann wird Sein Wirken in Erscheinung treten, jedoch wieder nur von den Gläubigen erkannt. Denn die blind sind im Geist, sehen nicht, weil sie nicht sehen wollen. Gott aber verläßt die Seinen nicht, und Er gibt Sich ihnen offensichtlich kund durch Menschenmund, der Sein Wort wiedergibt, der nur Sein Organ ist auf Erden, durch das Er zu den Menschen redet, um sie zu stärken, zu trösten, zu ermahnen und ihnen Worte der Liebe zu vermitteln, an denen sie den himmlischen Vater erkennen. Denn die Zeit wird so voller Aufregungen sein, daß der Mensch schwerlich wird in die Einsamkeit flüchten können und darum das Wirken des Geistes offensichtlich in Erscheinung treten muß. Wer sich zu lösen vermag von der Welt, um in sich die Stimme Gottes zu vernehmen, der wird tief beeindruckt sein, denn ihm offenbart Gott Sich in tiefster Weisheit und Liebe, und Er löset ihm die Zunge, so daß er auch wiederzugeben vermag, was Gott ihm kundgetan hat. Die Gnaden der Endzeit sind unbegrenzt, und Gottes Nähe und Liebe kann jeder erkennen, der Ihm zugewandt ist, der sein Herz öffnet Seiner Stimme und Ihn zu sich sprechen läßt. Denn die Endzeit erfordert viel Beistand und außergewöhnliches Wirken Gottes. Sie erfordert viel Kraft und Gnade, und Gott teilet diese ungemessen aus. Und also zeiget Er Sich ihnen offensichtlich, und es werden besonders gläubige Menschen auch die Gnade haben, Ihn zu schauen, wenn auch nur für kurze Zeit. Doch Er weilet auch sichtbar unter den Menschen auf der Erde, so die Not unerträglich zu werden droht und Sein Erscheinen die Menschen fähig macht, auch größte Drangsal auf sich zu nehmen. Und Er tut dies um der Ungläubigen willen, die an der Kraft des Glaubens die Wahrheit dessen erkennen sollen, was die Gottgetreuen vertreten.... daß sie erkennen sollen, daß Gott offensichtlich denen beisteht, die Ihm treu bleiben. Wo Er Selbst in Erscheinung tritt, wird jeglicher Glaubenszweifel, jegliche Glaubensschwäche schwinden, und nichts mehr vermag den Glauben der Seinen zu erschüttern. Gott verbirgt Sich nicht vor denen, die Ihn finden wollen, doch unsichtbar bleibt Er für alle Menschen, die Ihn ablehnen und sich daher auch die außergewöhnlichen Gnaden verscherzen, die Er in reichstem Maß bereit hält für die Seinen. In verschiedentlichster Weise wird Sein Wirken zu erkennen sein, die in Ihm ihren Vater sehen von Ewigkeit. Diese wird Er lenken und führen mit starker Hand und sie unbeschadet an Leib und Seele die Endzeit überstehen lassen, denn wo der Geist Gottes wirkt, hat der Geist des Widerchristen jegliche Macht verloren, und Gott wird Sieger sein über alles Böse und Gericht halten am jüngsten Tage.... Das letzte Gericht aber steht nahe bevor....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3593 Geistige und irdische Welt gegensätzlich....

3. November 1945: Buch 46

Die irdische Welt und das geistige Reich stehen im Gegensatz zueinander, und daher sind ihre Anforderungen an den Menschen auch gegensätzlicher Art, und niemals kann der Mensch beiden Ansprüchen gerecht werden, sondern er muß sich bedingungslos den Anforderungen einer Welt fügen. Das geistige Reich kann verständlicherweise nur geistige Güter austeilen, und dies unter Bedingungen, die dem Verlangen der Welt widersprechen, während die Welt irdische Schätze den Menschen bietet, die ihrem Verlangen nachkommen. Das Verlangen der Welt aber steht den Anforderungen des geistigen Reiches entgegen insofern, als es körperliche Genüsse und körperliches Wohlbehagen in den Vordergrund stellt und der Seele das Streben nach dem geistigen Reich erschwert oder gänzlich unmöglich macht. Denn die Anforderungen des geistigen Reiches muß die Seele erfüllen und den Körper dem gleichen Verlangen geneigt machen, was aber Aufgeben irdischer Begehren bedingt. Und so stehen sich zwei Welten gegenüber, und der Mensch ist vor die Wahl gestellt, für welche Welt er sich entscheidet. Und immer wird die eine Welt die Hingabe der anderen Welt fordern, immer wird der Körper oder die Seele sprechen müssen, d.h., die Seele muß sich entscheiden, ob ihr die eigene Gestaltung wichtiger ist als das Wohlbehagen des Körpers für die Dauer des Erdenlebens als Mensch. Das geistige Reich bedenkt sie mit Gaben köstlicher Art, die sie zwar als Mensch nicht in ihrem vollen Wert ermessen kann, die aber unvergänglich sind und für die Seele einen Reichtum bedeuten, den sie im geistigen Reich nützen kann zur eigenen Beglückung. Die Welt bietet dem Körper wohl auch Schätze, doch diese sind vergänglich und können nicht hinübergenommen werden in das geistige Reich. Sie vergehen, wie der Körper vergeht, so die Seele aus der irdischen Welt hinübergeht in das geistige Reich. Und da sie auf Erden nur von einem Reich bedacht werden kann, steht sie nun im geistigen Reich arm an Gütern da, so sie der irdischen Welt gehuldigt hat. Hingabe irdischer Güter im freien Willen trägt ihr unweigerlich Besitz geistiger Güter ein, denn sie entäußert sich ersterer nur, wenn die Liebe in ihr wirket, ansonsten das Verlangen nach irdischen Gütern vorherrschend ist. Und wo die Liebe erwacht ist, strebt die Seele unbewußt das geistige Reich an, und sie läßt irdische Güter unbeachtet. Und so ist die Seele des Menschen vor die Wahl gestellt, während ihres Erdenlebens die irdische Welt oder das geistige Reich zum Ziel ihres Strebens zu machen. Und je nach ihrer Entscheidung ist ihr Los im geistigen Reich, in das sie eingeht, so die Probezeit auf Erden für sie abgelaufen ist.... Reichtum oder Armut, Seligkeit oder ein bedauernswerter Zustand.... Doch Seligkeit erfordert Überwindung alles dessen, was irdisch, also vergänglich, ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3607 Rechte Unterweisung der Kinder.... Wille....

20. November 1945: Buch 46

Es verringert sich der Abstand von Gott, sowie das Wesen freiwillig Ihm entgegenstrebt. Schon der Wille genügt, um Ihm näherzukommen, sowie er ernst ist, denn Gottes Liebe erfasset das Wesenhafte im Zustand des freien Willens, das diesen Willen nützet in der rechten Richtung. Es strömt dem Wesen Kraft zu, und es wird nun auch tätig nach dem Willen Gottes.... es wirket in Liebe der Mensch, der Gott zugewandten Willens ist. Nur die Wandlung des Willens fordert Gott, um ihm dann behilflich zu sein bei seinem Aufstieg zur Höhe. Denn nun überschüttet Gott den Menschen mit Seiner Gnade.... Er schafft ihm Möglichkeiten zur Reife seiner Seele, Er gibt ihm Kraft zum Wirken in Liebe und steht ihm jederzeit hilfreich zur Seite, immer das geistige Wohl des Menschen bedenkend, auf daß die Seele sich erlöse aus ihrer letzten materiellen Hülle. Und darum muß der Wille des Menschen von Beginn seiner Verkörperung zu Gott hingelenkt werden, auf daß sein Erdenleben voll ausgenützt werde und er reichste geistige Erfolge erzielen kann. Und darum muß dem Menschen das Wissen vermittelt werden um das höchste und vollkommenste Wesen, Dem sich sein Wille zuwenden soll.... Er muß unterwiesen werden, auf daß nicht die Zeit verlorengehe, bis der Mensch durch eigenes Nachdenken zum Erkennen der ewigen Gottheit gelangt ist. Das vermittelte Wissen zu durchdenken und zu prüfen ist zwar gleichfalls erforderlich, doch schon in frühester Jugend müssen die Gedanken hingelenkt werden auf geistiges Gebiet, und dies geschieht durch Unterricht über Gott als Schöpfer und Gestalter aller Dinge.... über Dessen Willen und das Verhältnis des Menschen zu Gott. Es bleibt dem Menschen dann immer noch die Entscheidung freigestellt. Er kann auch schon als Kind seinem Willen die rechte Richtung geben, er kann zu Gott hinstreben und von Gottes Liebe schon erfaßt werden in frühester Jugend, so daß seine Aufwärtsentwicklung viel leichter vonstatten geht und er im späteren Leben größere Widerstandskraft besitzet, so die Entscheidung gefordert wird und er durch seine Verstandestätigkeit abwägen soll, was Wahrheit und was Irrtum ist. Der Wille, der Gott zustrebt, trägt ihm auch die Kraft ein, sich recht zu entscheiden, er trägt ihm Erkenntniskraft ein, denn die Liebe Gottes lässet ihn nun nimmer aus. Es kann der Mensch zwar auch im späteren Leben erst seinen Willen Gott zulenken, sowie ihm das Wissen als Kind nicht vermittelt worden ist, doch dann ist sein Ringen um die Wahrheit schwerer, und viel Zeit ist ihm verlorengegangen, die er zum Wohl seiner Seele nützen konnte. Und darum ist es von großem Segen, so die Kinder recht unterwiesen werden, denn das Wissen um beide Mächte.... um Gott und Seinen Gegner.... ist nötig, um sich für eine der beiden Mächte entscheiden zu können. Und darum ist es ein Verbrechen an der Jugend, sie in Unkenntnis dahinwandeln zu lassen oder ihnen schon als Kind den Glauben nehmen zu wollen an Gott, den ewigen Schöpfer und Vater.... Gott führet zwar die Menschen, so daß sie auch dann noch zur Kenntnis gelangen, um sich frei entscheiden zu können, doch die Seele muß weit größere Widerstände überwinden, und ihr Aufstieg ist erschwert. Denn der Wille muß unbedingt erst Gott zugewandt sein, ehe dem Menschen die Kraft zuströmen kann, die er benötigt, um sich frei zu machen von dem, aus dessen Willen er hervorgegangen ist und der seinen Gott abgewandten Willen auch in die Wesen gelegt hat, die sein Wille ins Leben rief unter Nützung der Kraft aus Gott.... Erst der Gott-zugewandte Wille verringert die Entfernung von Gott und gibt Gewähr für die restlose Überbrückung der Kluft, die das Wesenhafte durch seinen einstigen Abfall von Gott von Ihm trennt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3613 Gottes Wort.... Himmelsbrot.... Fleisch und Blut....

25. November 1945: Buch 46

Fortlaufend wird euch die Gnade zuteil, das Wort Gottes entgegennehmen zu können, das Gott in Seiner Liebe zu euch zur Erde leitet, um euch zu helfen in jeder Gefahr des Leibes und der Seele. Und da ihr also ständig den Beweis Seiner Liebe empfanget, soll euer Streben nur darauf gerichtet sein, euch dieser Liebe würdig zu zeigen; ihr sollt einen gerechten Lebenswandel führen, euch befleißigen in Werken uneigennütziger Nächstenliebe, ihr sollt demütig, sanftmütig und geduldig sein, barmherzig jedem in Not befindlichen Mitmenschen gegenüber, ihr sollt friedfertig nebeneinander leben und Gott ständig die Ehre geben, Ihn zu eurem Führer erwählen.... ihr sollt bewußt an eurer Seele arbeiten, auf daß auch ihr zur Liebe werdet, um mit der ewigen Liebe euch vereinigen zu können. Gott gibt euch Sein Wort, Er lässet euch nicht darben, sondern speiset euch fortgesetzt mit dem Himmelsbrot, das euch die Kraft gibt, zu wandeln nach Gottes Willen. Und diese Gnade sollt ihr allezeit erkennen und dankbar sein, denn Sein Wort ist auch ein Beweis Seiner Gegenwart, weil Er Selbst das Wort ist und also im Wort zu euch herniedersteigt. Darum lasset Ihn nicht vergeblich an euer Herz pochen, so Er Einlaß begehrt, so Er euch Sein Wort bringen will und nur geöffnete Ohren und Herzen benötigt, auf daß Sein Wort wirksam werden kann.... Ihr, die ihr Sein Wort direkt empfanget, suchet auf die Mitmenschen einzuwirken, gebet ihnen Kunde von Seiner übergroßen Liebe und von Seinem Verlangen, in eure Herzen einziehen zu können; suchet sie zu bewegen, die Tür des Herzens weit aufzumachen, auf daß Er ungehindert Eingang findet und auch sie beglücken kann mit Seinem Wort, das, direkt empfangen, unermeßlichen Segen und Gnadenschatz bedeutet für den Empfänger. Horchet, was Er zu euch spricht, und bewegt es in euren Herzen, und lasset sonach die große Gnadengabe an euch wirksam werden.... Lasset euch sättigen vom Himmelsbrot, das väterliche Liebe euch bietet, und tretet in innige Berührung mit Dem, Der das Wort Selbst ist, Der euch Sein Fleisch und Sein Blut darbietet.... Sein Wort und mit ihm die Kraft.... Es ist Himmelsnahrung, die euch zugeht und die darum die köstlichste Speise ist, die ihr empfangen könnt, die jegliche Schwäche von euch nimmt und euch fähig macht, alles Schwere auf Erden zu überwinden, die nicht zu vergleichen ist mit irdischer Speise, denn sie stärkt und erquicket nicht nur den Körper, sondern auch die Seele und gibt ihr Kraft, sich zu entfalten, sich zu einen mit dem Geist in sich und dadurch den Zusammenschluß zu finden mit dem Vatergeist von Ewigkeit, von Dem sie einst ausgegangen ist und zu Dem sie wieder zurückkehren soll.... Gott Selbst rufet die Seele durch Sein Wort, Er gibt ihr Kraft durch Sein Wort, und Er verbindet Sich mit ihr durch Sein Wort, weil Er Selbst das Wort ist von Ewigkeit und also im Wort zu den Menschen kommt, die hungern und darben und Kraft und Stärkung benötigen und begehren.... Denn Seine Liebe ist unendlich, sie gilt Seinen Geschöpfen bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3617 Geistige Wende.... Scheidung der Geister....

1. Dezember 1945: Buch 46

In Meinem Heilsplan von Ewigkeit ist eine geistige Wende beschlossen, sowie die Entwicklung des Geistigen auf der Erde völlig stillsteht oder durch den freien Willen des Menschen einen Rückgang erfährt, demzufolge der Entwicklungsgang abgebrochen wird und in anderer Form wieder seine Fortsetzung findet. Immer wird dieser Vorgang eine geistige Wende bedeuten, indem das höherentwickelte Geistige nun in einen Zustand versetzt wird, wo es wirken und schaffen kann, ohne gehindert zu werden von niedrigen Wesen, wo also in geistiger Beziehung der Kampf schwächer ist oder gänzlich ausschaltet, wo die Erde nur bewohnt ist von dem verkörperten Wesenhaften, das Mir angehört, und also die Verbindung von der Erde zu Mir, zum geistigen Reich, stets und ständig hergestellt wird, was geistigen Hochstand bedeutet. Eine solche Wende steht auch nun bevor, setzt jedoch noch einen harten Kampf voraus, in dem sich die Geister scheiden und entscheiden müssen. Es ist der geistige Rückgang in einem hohen Maß zu verzeichnen, er ist zu erkennen an dem Gebaren der Menschheit, an ihrer Lieblosigkeit im Denken und Handeln. Es ist die Zeit gekommen, wo der Beschluß in Meinem Heilsplan von Ewigkeit zur Ausführung kommen muß, weil die Menschheit selbst den geistigen Tiefstand veranlaßt, weil sie gänzlich sich von Mir entfernt hat und ihre Aufwärtsentwicklung unmöglich macht. Es kann dieser Zustand nicht von langer Dauer sein, weil er gänzlich Meinem Gesetz von Ewigkeit widerspricht, das ständige Aufwärtsentwicklung fordert und begünstigt. Also muß Ich sondern das Wesenhafte, das willig ist und aufwärtsstrebt, von dem Wesenhaften, das seinen Trieb nach unten stärker entfaltet und im freien Willen den Gang der Aufwärtsentwicklung unterbricht. Ich muß diesem jede Möglichkeit nehmen, noch weiter zurückzusinken, und es in einer seinem Reifezustand angepaßten neuen Form erneut binden, auf daß es im Mußzustand aufwärtsschreitet.... Es tritt sonach ein geistiger Wendepunkt ein, ein Abschluß einer alten und Beginn einer neuen Erlösungsepoche, ein Vergehen der alten Erde, d.h. der Schöpfungen auf ihr, und Formen einer neuen Erde mit gänzlich neuen Schöpfungen, die wieder der Aufwärtsentwicklung des gebundenen Geistigen dienen. Mein Wille trennt die Menschen niedrigen Reifegrades von denen, die zur Höhe streben und nach Mir verlangen, auf daß diese in einer Zeit tiefsten Friedens und seligster Harmonie zusammenleben und die Erde betrachten lernen als geistige Schule, als Bildemittel von hohem Wert für das noch in der Form gebundene Geistige, auf daß sie im geistigen Streben schon auf Erden ihre Seligkeit finden und alles Böse, Niedrige, nicht mehr zu fürchten brauchen, weil es für lange Zeit gebannt ist und keinen Zugang zu den Menschen findet. Und dies ist eine geistige Wende, die erst eintreten kann, wenn eine gänzliche Säuberung stattgefunden hat, die in Meinem Heilsplan von Ewigkeit wohl vorgesehen ist, aber auch ihre Zeit fordert, auf daß jeglichem Geistigen die Möglichkeit geboten wird, sich zu entscheiden.... (sich = d. Hg.) zu trennen von der Gegenmacht aus freiem Willen und Mir zuzustreben unter Nützung Meiner Kraft. Wird diese Gelegenheit außer acht gelassen, so gehört das Geistige unweigerlich dem am Ende Gerichteten an, das zum neuen Entwicklungsgang durch die Schöpfung verurteilt ist zwecks endlicher Erlösung. Und diese geistige Wende muß auch den Menschen in der Endzeit Erklärung sein für die große Not, für das außergewöhnliche Wirken Meines Geistes und für die Wunder am Ende der Tage, wo Ich Selbst kommen werde in den Wolken, um heimzuholen in das Reich des Friedens, die Mir treu bleiben auch in der schwersten Zeit, weil sie in Mir ihren Vater erkennen von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3623 "Wer Mich vor der Welt bekennt...."

8. Dezember 1945: Buch 46

Wer sich zu Mir bekennet vor der Welt, den will auch Ich vor Meinem Vater bekennen.... Und also werdet ihr gezwungen werden von der Welt, von den Menschen, die weltlich gesinnt sind, euch zu bekennen für Mich oder Mich zu verleugnen. Und dann müsset ihr standhalten; ihr müsset wissen, daß Ich gleichfalls dieses Bekenntnis fordere, und für Mich oder die Welt euch entscheiden. Denn ihr könnet nicht in das Reich des Vaters eingehen, so ihr euch nicht auf Erden als Ihm angehörig bekannt habt. Dieser Entscheid wird von euch gefordert, auf daß Mein Wirken an den Meinen offensichtlich werde. Es ist die letzte Möglichkeit für die noch Unentschiedenen, die schwachen Willens sind, sich euch anzuschließen, so sie erkennen, welche Kraft im Glauben liegt an Mich und Meinen Namen. Ferner soll der kleine Kreis derer, die für Mich einstehen, abgesondert sein von denen, die Mich verleugnen, und dies kann nur durch offenes Bekennen vor der Welt geschehen, daß sich verbinden, die Mir treu verbleiben wollen, und erkennbar sind, die gegen Mich stehen im letzten Kampf auf dieser Erde. Denn die kleine Schar der Gläubigen muß sich gegenseitig Trost und Kraft zusprechen, sie muß sich an dem Gnadenquell laben, den Meine Liebe ihnen erschlossen hat für diese schwere Zeit, und sie muß bewußt das Ende erwarten, Mein Kommen und das letzte Gericht. Wer offen sich vor der Welt bekennet, der trägt das Zeichen des Kreuzes vor sich her, und unter diesem Zeichen wird er auch siegen, wenngleich das Lager des Gegners ihm weit überlegen scheint. Und der himmlische Vater bereitet ihm Wohnung in Seinem Reich.... Ich führe ihn selbst ein am Tage des Gerichtes, Ich bekenne ihn vor Meinem Vater, wie Er Mich bekannt hat vor der Welt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3631 Vermählung des Geistes mit dem Vatergeist....

20. Dezember 1945: Buch 46

Und so vermählet sich euer Geist mit Meinem Geist, mit dem Vatergeist, Dessen Anteil er ist. Und dann werdet ihr selig sein.... Denn eine Trennung von Mir ist Unseligkeit, obzwar sie nicht stattfinden kann nach eurer Vorstellung, denn was Mein Anteil ist, ist auch ewiglich untrennbar von Mir. Und dennoch könnet ihr nicht selig sein, solange ihr selbst nicht diese Vereinigung eures Geistesfunken mit dem Vatergeist ersehnet. Denn ihr werdet mit Seligkeit bedacht eurem Willen gemäß. Glaubt ihr euch von Mir entfernen zu können und strebt ihr dies im freien Willen an, so kann euch auch Meine Liebe nicht berühren, und Ich bedenke euch diesem Willen gemäß. Strebt ihr aber Mir entgegen, dann tretet ihr selbst in den Stromkreis Meiner Liebe ein, und Liebe zu empfangen von Mir bedeutet immer Seligkeit, mehr oder weniger euch bewußt, solange ihr auf Erden weilt, weil die Seele Meine Liebekraft empfindet und der Körper weniger davon berührt wird. Doch die Seele zieht immer ihren Nutzen davon, denn sie tritt immer mehr in den Zustand ein, der Licht- und Kraftempfang möglich macht und sie zu einem Lichtwesen gestaltet, das nach dem Ableben des Körpers unbeschwert in das Lichtreich eingehen kann, um maßlos selig zu sein. Nur eine Vereinigung mit Mir kann euch diese Seligkeit eintragen, und je inniger ihr diese Vermählung mit Mir erstrebet, desto mehr kann Ich diesem Verlangen entsprechen und euch speisen mit Liebe und Kraft. Desto mehr werdet ihr selbst fähig sein, in Liebe zu wirken, und immer inniger Mich zu euch ziehen, weil Ich Selbst die Liebe bin und jedes Liebeswerk die Verbindung mit Mir zur Folge hat. Und darum kann nur die Liebe eine Vereinigung mit Mir nach sich ziehen, und so ihr selig werden wollet, müsset ihr euch völlig zur Liebe gestalten, ihr müsset leben, wie Ich es euch gelehrt habe, wie Ich euch das Leben vorgelebt habe auf Erden, ihr müsset den Liebesfunken in euch zur hellen Flamme werden lassen, die alles ergreifet, was ihr zugänglich ist.... Euer Herz darf nichts anderes als nur Liebe empfinden, und euer Handeln muß die Liebe zum Beweggrund haben, dann werdet ihr stets vereint sein mit Mir, euer Geist wird dem Meinen entgegendrängen, er wird sich verschmelzen mit dem Vatergeist von Ewigkeit, und untrennbar werdet ihr mit Mir verbunden bleiben bis in alle Ewigkeit, höchste Seligkeit genießend, in Licht- und Kraftfülle wirkend und also schaffend und gestaltend tätig sein zu eurer eigenen Beglückung, doch immer in Mir und mit Mir wirkend, von Dem alles Licht, alle Kraft und alle Seligkeit ausgeht seit Ewigkeit.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3637 Seelennahrung.... Sorge Gottes um irdische Bedürfnisse....

26. Dezember 1945: Buch 46

Die Nahrung der Seele soll als erstes begehrt werden, und ihr soll das Verlangen des Herzens gelten.... und jegliche irdische Sorge wird hinfällig werden.... Dies ist Meine Bedingung, die Ich stelle, um für euch sorgen zu können, um euch mit allem versehen zu können, was ihr bedürfet zur Erhaltung des irdischen Lebens. Ich übernehme gern die Sorge für euch, doch auch ihr müsset Meinen Willen erfüllen, ihr müsset euch das Heil eurer Seelen als erstes angelegen sein lassen, um dessentwillen Ich euch das irdische Leben gab. Und eure Seelen können nur reifen, so ihr sie speiset und tränket, so ihr sie nicht darben lasset während eures Erdenlebenswandels. Die Seele muß geistige Nahrung empfangen, weil sie Geistiges ist, und diese Nahrung wird ihr ständig geboten durch Mein Wort. So ihr also Mein Wort entgegennehmet, um eure Seelen zu sättigen, wird sie sich vollenden können; ihr wird Kraft zugeführt, die ihr ein Ausreifen ermöglicht. Und darum müsset ihr als erstes geistige Nahrung begehren, ihr müsset Verlangen tragen nach Meinem Wort und dieses hungernd in euch aufnehmen, und ihr erfüllet die Bedingung, die Ich stelle, und könnet sorglos jedem Tag entgegensehen.... Ich decke alle eure Bedürfnisse in für euch auch deutlich erkennbarer Hilfsbereitschaft. Meine Sorge gilt nur eurer Seele, doch ihr müsset die Arbeit an ihr in Angriff nehmen. Nicht Ich kann eure Seele gestalten zur Vollkommenheit, sondern euer freier Wille muß dies vollbringen. Es ist das Ausreifen der Seele Ziel und Zweck eures Erdendaseins, und immer werde Ich euch behilflich sein, das Ziel zu erreichen. Und so ihr also ernstlich danach strebet, vollkommen zu werden, könnet ihr jegliche Sorge nur auf euer geistiges Wohl verwenden, und Ich werde euch die irdische Sorge abnehmen, Ich werde euch alles geben, was ihr benötigt. Denn Ich freue Mich über Meine Kinder, so sie im Verlangen nach Mir die ihnen dargebotene Himmelsnahrung annehmen, so sie hungernd und dürstend ihre Herzen öffnen, um sich sättigen zu lassen von Mir. Und Ich versorge sie nun ausgiebig, geistig und irdisch.... Wer hungert, soll gespeist werden, der Durstige soll getränkt werden, den Körper will Ich erhalten, bis er von der Erde scheidet, bis er seinen Zweck erfüllt hat, der Seele das Ausreifen zu ermöglichen. Darum banget und sorget nicht ängstlich, sondern überlasset jegliche irdische Sorge Mir, eurem Vater von Ewigkeit, Der euch nicht darben lässet, so ihr nur im Verlangen nach Mir Mein Wort begehret, das immer euch geboten wird, so ihr hungert und dürstet danach....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3643 Gott unterweiset Seine Jünger und sendet sie hinaus in die Welt....

31. Dezember 1945: Buch 46

Der Geist der Liebe muß euch beherrschen, wollet ihr euch mit der ewigen Liebe vereinigen. Dies ist Mein Gebot, das Ich euch immer wieder gebe, es ist der Inbegriff Meiner Lehre, die Ich euch immer wieder vermittle durch Meine Boten.... es ist der Inhalt Meines Wortes, das euch von oben zugeht, weil Ich euch liebe und euch zu Mir ziehen will auf ewig. Und so ihr die Liebe übet, erfüllet ihr Mein Gebot, und ihr werdet Mein Wohlgefallen erringen, Ich Selbst neige Mich euch zu, und ihr nähert euch Mir, bis ihr selbst durch unausgesetztes Liebeswirken euch mit Mir vereinigt.... Und darum sende Ich immer wieder Meine Boten hinaus in die Welt, Meine Jünger, die in Meinem Namen die Menschen belehren sollen, die ihnen die Liebe predigen und also Meinen Willen kundtun sollen, weil Ich den Menschen helfen will, daß sie sich erlösen, daß sie sich zur Liebe gestalten, um selig werden zu können.... Und darum unterweise Ich diese Jünger, um sie fähig zu machen, ihre Mitmenschen zu belehren.... Ich vermittle ihnen Mein Wort, und Ich zeige ihnen den Weg, den ein jeder Mensch betreten muß, um sich mit Mir vereinigen zu können auf ewig.... Ich Selbst unterweise Meine Jünger und sende sie hinaus in die Welt mit dem Auftrag, tätig zu sein in Meinem Namen, weil den Menschen die rechte Kenntnis gebracht werden soll von Meinem Willen, von Meinen Geboten, von ihrer Lebensaufgabe, ihrem Ziel, von ihrer Unvollkommenheit und Meiner übergroßen Liebe, die sie zu vollkommenen Wesen erziehen will, auf daß sie selig werden. Nur durch Mein Wort können sie von allem unterrichtet werden, und also müssen sie in Kenntnis gesetzt werden von Meinem Wort durch Diener, die es von Mir Selbst empfangen haben, die es in aller Reinheit weiterleiten können so, wie es von Mir ausgegangen ist. Und diese Diener sind Meine Jünger, die Ich hinaussende in die Welt.... Wer diese anhöret, der höret Mich an, und wer ihre Worte beherzigt, der schenkt Mir Gehör, er befolgt Meine Gebote, er erfüllt Meinen Willen, er gestaltet sich zur Liebe und sucht und findet den Zusammenschluß mit Mir. Mein Wort lehret nur die Liebe und ist darum auch stets als Mein Wort zu erkennen, sowie es in Liebe dargeboten wird und zu Mir, als der ewigen Liebe, hinweiset. Mein Wort kann auch nur empfangen werden von Menschen, die in der Liebe leben, die darum mit Mir so innig verbunden sind, daß sie Mich zu hören begehren und zu hören vermögen, daß Ich im Wort zu ihnen kommen kann, und die darum auch tauglich sind, als Meine Diener für Mich zu arbeiten auf Erden.... wieder die Menschen zur Liebe zu erziehen, indem sie ihnen das Wort bringen, das von Mir Selbst seinen Ausgang genommen hat. Ich Selbst bin das Wort, und so sich die Menschen mit Mir vereinigen wollen, müssen sie Mich erst zu sich sprechen lassen, sie müssen um Meinen Willen wissen und ihn zu erfüllen trachten. Und da Mein Wort nur Liebeswirken von ihnen fordert, da dies allein Mein Wille ist, daß sie Meine Gebote der Liebe halten, brauchen sie nur ihren eigenen Willen tätig werden lassen und sich zur Liebe formen, um nun mit Mir sich zu vereinigen, Der Ich die ewige Liebe Selbst bin. Dann aber werden sie auch unaussprechlich selig sein, denn eine Vereinigung mit Mir bedeutet Erlösung aus der Unfreiheit, aus der Knechtschaft dessen, der ohne Liebe ist und darum in weitester Ferne von Mir steht, der ein Feind der Seelen ist und sie zu verderben sucht und dessen Bestreben ist, sie von Mir zu entfernen, also zur Lieblosigkeit zu verführen und so ins Verderben zu stürzen. Mein Wort aber ist der Weg zur Seligkeit, Mein Wort ist Aufklärung und Wegweiser, Mein Wort gibt Kraft und Gnade und führt sicher zum Ziel, denn wer Mein Wort höret und es gläubig aufnimmt in sein Herz, der wird auch ständig in Liebe tätig sein und also sich erlösen, weil Ich ihn zu Mir ziehe und ihn ewiglich nicht mehr in die Hände dessen fallen lasse, der Mein Gegner ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3659 Dringende Mahnung zur Seelenarbeit....

17. Januar 1946: Buch 46

Wisset ihr, ob ihr den morgigen Tag noch erlebet? Ob euch lange noch die Kraft belassen wird, zu wirken auf Erden und euch zu gestalten zur seelischen Reife? Wisset ihr, ob euer Leben nicht vorzeitig beendet wird und ihr dann nicht mehr wirken könnet, so ihr ohne Kraft im Jenseits weilet? Darum rechnet jeden Tag und jede Stunde mit eurem Ableben, und nützet die Zeit aus, arbeitet emsig an eurer Seele, und sammelt geistige Reichtümer, auf daß ihr nicht leer und arm ins Jenseits hinübergeht. Euch allen rufet Gott zu: Bewertet das irdische Leben nicht zu hoch, und vergesset nicht darüber eure Seele, denn sie allein überdauert das Erdenleben und muß die Folgen eures Erdenwandels tragen. Und so ihr auf Erden nur strebet nach irdischen Gütern, die ihr nicht hinübernehmen könnt in die Ewigkeit, so wird euer Los im Jenseits nur bedauernswert sein, denn ihr besitzet nichts, könnet sonach nichts geben.... also auch nichts empfangen. Immer wieder werdet ihr darauf hingewiesen, eurer Seelen zu gedenken.... Überhöret diese Mahnung nicht, die euch von oben aus zugeht, sondern bedenket ernstlich, in welcher Gefahr ihr seid, so ihr lau und träge dahinlebet und nur die Welt suchet und gelten lasset. Suchet euch zu lösen von ihr und mit dem geistigen Reich in Verbindung zu treten, haltet euch ständig vor, daß jeder Tag der letzte sein kann, und gebet euch selbst Rechenschaft, ob ihr euch reif fühlet zum Eintritt in das geistige Reich. Ihr seid zwar in irdische Pflichten hineingestellt, denen ihr nachkommen müsset, doch lasset sie immer erst an zweiter Stelle stehen, und leistet zuvor die Arbeit an eurer Seele, denn die irdischen Pflichten übernimmt ein anderer, so ihr sie nicht mehr erfüllen könnt, so euer Erdenleben beschlossen ist.... eure Seelenarbeit aber kann euch niemand abnehmen, die müsset ihr selbst leisten, und ihr nach werdet ihr bewertet in der Ewigkeit. Und darum rechnet ständig mit einem zeitigen Ableben, denn viel Zeit ist keinem von euch mehr gegeben, und darum ist die Seelenarbeit dringender denn je. Und wer berufen ist von Gott zur Arbeit für Sein Reich, der soll emsig tätig sein und überall die Menschen hinweisen, daß ihnen nicht mehr viel Zeit bleibt, er soll ihnen ihr Los in der Ewigkeit vorstellen, so sie kraftlos in das jenseitige Reich eingehen, weil der Mensch auf Erden es versäumt hat, geistige Reichtümer zu sammeln, und dies allein Kraft bedeutet und die Möglichkeit, auch im Jenseits tätig zu sein. Doch ohne solche ist die Seele untätig, kraftlos und in einem bedauernswerten Zustand, den sie jedoch abwenden kann, so sie die Ermahnungen befolgt, so sie das Wohl ihrer {Seele} selbst dem des Körpers voranstellt, so der Mensch die Seele unausgesetzt bedenket mit geistiger Speise und ihr also Kraft gibt, sich zu gestalten nach Gottes Willen. Denn es bleibt euch Menschen nicht mehr lange Zeit, ihr werdet aber unausgesetzt hingewiesen auf das Ende und auf die Folgen eines ungenützten Erdenlebens. Darum achtet dieser Hinweise, seid tätig und wirket in Liebe, solange ihr noch wirken könnt auf Erden. Und schaffet euch dadurch ein seliges Los im Jenseits, wo ihr zu eurer eigenen Beglückung dann tätig sein dürfet, weil Kraft und Licht euer Anteil ist, das ihr dann unausgesetzt empfanget von Gott, die ihr eure Seelen gestaltet nach Seinem Willen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3671 "Was ihr auf Erden binden werdet...."

29. Januar 1946: Buch 46

Was ihr auf Erden binden werdet, das wird auch im Himmel gebunden sein, was ihr auf Erden löset, das wird auch im Himmel gelöset sein.... Dies sind Meine Worte, die Ich den Jüngern gab, als Ich sie hinaussandte in die Welt. Und in diesen Worten ist viel mehr geistiger Sinn verborgen, als die Menschen beim Lesen der Buchstaben zu erkennen glauben. Es ist das Geistige, was auf Erden verkörpert ist, im Stadium als Mensch in einem gebundenen Zustand, solange es noch in der Gewalt dessen ist, der Anlaß war Meiner Schöpfung.... in der Gewalt Meines Gegners, der seinen Mir abgewandten Willen auch in die Wesen gelegt hat, die er zeugte unter Nützung Meiner Kraft. Dem Wesenhaften wurde zwar das Selbstbestimmungsrecht gegeben, es konnte sich selbst entscheiden, ob es Mich oder Meinen Gegner als Herrn anerkennen wollte. Und es entschied sich im freien Willen für den letzteren.... Es ordnete sich also dem Willen des Gegners unter, der nun den Willen nicht mehr frei gab und das Wesenhafte unfähig machte, sich selbst zu befreien. Darum kam Ich zur Erde nieder, um den Menschen die Willensstärke wiederzugeben, die Mein Geschenk annehmen wollten von Mir. Ich wollte sie erlösen, frei machen aus der Gewalt des Gegners, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß sie selbst sich nicht sträubten, daß sie Meine Hilfe annahmen im Willen, frei zu werden. Das Geistige im Menschen also war gebunden, bis es durch Meine Liebe und Gnade erlöst wurde.... Und dieses Erlösungswerk benötigt sonach den freien Willen des Menschen, soll es in Kraft treten. Ich starb als Mensch den Tod am Kreuze und erwarb als Mensch für die Menschen von Gott ungeheure Kraft, die jeder nützen konnte, um seinen Willen zu stärken, daß er sich vom Gegner Gottes lossagen konnte.... Die Kraftübermittlung aber konnte nur auf einem Wege vor sich gehen, den Ich den Menschen zeigte, den Ich Selbst wandelte, um ihnen ein lebendes Beispiel zu geben. Ich lehrte den Menschen die Liebe und lebte Selbst ein Leben in Liebe, um ihnen die Wahrheit Meines Wortes von der Kraft der Liebe zu beweisen. Will also der Mensch die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen, dann muß er durch einen Wandel in Liebe sich aufnahmefähig machen für die Kraftübermittlung.... Er muß Mich zuerst anerkennen, an Mich glauben und an Mein Erlösungswerk und dann Meine Gebote erfüllen, um mit Meiner Unterstützung sich frei zu machen von der Gewalt dessen, der ihn gefangenhält, bis sein Wille durch Meine Hilfe verstärkt wird.... Und Ich sandte Meine Jünger in die Welt, zu lehren die Liebe, Mich und Mein Erlösungswerk den Menschen zu verkünden und ihnen den Weg zu zeigen, auf dem sie zur Freiheit ihrer Seele gelangen konnten.... Und das Streben der Menschen auf Erden ist entscheidend für die Ewigkeit.... Wer auf Erden sich frei machen kann aus der Gewalt des Gegners, der ist auf ewig frei, wer aber die Erdenzeit nicht nützet, wer nicht Mich Selbst auf Erden anerkennt und Mich um Unterstützung angeht, der bleibt in der Gewalt des Satans und geht auch gebunden ins Jenseits ein, denn ohne Mich gibt es keine Erlösung; die Willensfreiheit aber taste Ich nicht an, weil das Wesen sich im freien Willen von Mir abwandte und nun auch im freien Willen zu Mir zurückfinden muß. Meine Jünger nun brachten den Menschen das Licht, sie brachten ihnen Meine Lehre, sie verkündeten Mich Selbst und Meinen Willen, den schwachen Menschen zu helfen, sie brachten ihnen die Wahrheit, und ein jeder brauchte sich nur ihrer zu bedienen, um den gebundenen Zustand in einen freien zu wandeln; doch es mußte dies im freien Willen geschehen. Wer die Gelegenheit nicht nützte, wer Meine Jünger nicht anhörte, wer ihnen nicht Glauben schenkte, der machte auch Mein Wirken an ihm unmöglich, ihn konnte Ich nicht frei machen aus der Gewalt Meines Gegners, er blieb im gebundenen Zustand, solange er auf Erden weilte, und ging gebunden, d.h. unter der Gewalt des Satans stehend, auch in das jenseitige Reich ein.... An ihnen war das Wirken Meiner Jünger erfolglos.... Im Erdenleben schon soll sich der Wille des Menschen entscheiden für Mich oder Meinen Gegner, und alle Hilfsmittel gebe Ich dem Menschen in die Hand. Und darum sandte Ich Meine Jünger in die Welt, die das Evangelium predigen sollten, die laut Zeugnis ablegen sollten von Meinem Liebeswerk an der ganzen Menschheit, die von dem Kampf mit Meinem Gegner sprechen sollten, der nur dem geschwächten Willen der Menschen galt, denen Ich helfen wollte, aus seiner Gewalt freizukommen. Meine Jünger sollten Mein Erlösungswerk fortsetzen, Ich gab ihnen dazu den Auftrag, Ich übertrug ihnen die Schlüsselgewalt, Ich sandte sie in die Welt, um an Meiner Statt Aufschluß zu geben allen, die Aufschluß begehrten.... ihnen die reine Wahrheit zu verkünden, die sie von Mir empfangen hatten. Und darum waren sie als Meine Stellvertreter auf Erden tätig, und wer sie hörte, der hörte Mich, wer ihre Worte sich zu Herzen nahm, der nahm Mich an, und ihm wurde geholfen auf ewig.... Denn es ist einziges Ziel des Menschen, aus der Gebundenheit des Willens freizukommen, wozu Ich jedem helfe, der sich nur helfen lassen will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3673 Geistiges Schauen....

1. Februar 1946: Buch 46

Vermöge der geistigen Sehe könnte der Mensch Einblick nehmen in das geistige Reich, doch es erfordert dies einen Reifegrad der Seele, den selten nur ein Mensch auf Erden erreicht. Diesem aber ist das geistige Reich nicht mehr verschlossen, für ihn ist die irdische Materie und die materielle Hülle seiner Seele kein Hindernis mehr, sich von der Erde zu erheben und zu wandeln in jenseitigen Gefilden zur eigenen Schulung und zur Erhöhung seiner Seelenreife. Nur dem ernstlich Strebenden und nach der Wahrheit Dürstenden wird diese Gnade zuteil, und ebenso wird auch nur von ihm aus den Menschen Aufklärung gegeben werden können, die gleichfalls streben nach geistiger Reife, denn was Gott den Menschen verborgen hat, wird ihnen verborgen bleiben, bis sie selbst die Gesetze erfüllen, die ein Lüften des Schleiers zur Folge haben. Je vollkommener ein Mensch auf Erden ist, desto tiefer ist auch die Bindung von ihm mit dem geistigen Reich, denn die Kluft zwischen dem Menschen und dem geistigen Reich ist nur die Unvollkommenheit des ersteren; wird diese behoben, so ist die Brücke schon geschlagen, auf welcher der Mensch, d.h. dessen Seele, jederzeit in das geistige Reich sich schwingen kann, um dort Reichtümer entgegenzunehmen, die ihre geistige Entwicklung fördern. Es kann die Seele auch unbewußt in jenen Gefilden weilen, d.h., ohne daß es dem Menschen vollbewußt wird, also seine körperlichen Empfindungen unberührt bleiben davon, daß der Mensch als solcher es nicht weiß, während die Seele größten Vorteil davon zieht, weil sie ständig belehrt wird und also zunimmt an Kraft und Stärke, um sich im bewußten Zustand weiter geistig zu bilden, und den Erdenweg also zurücklegt in stetem Streben nach Vollkommenheit. Ist aber der Mensch sich vollbewußt dessen, was die Seele im geistigen Reich geschaut hat, dann ist er auf einer höheren Entwicklungsstufe angelangt und auch nahe vor seinem leiblichen Ende. Sein Verweilen auf der Erde hat dann nur noch den Zweck, erklärend zu wirken denen gegenüber, die streben, aber es noch nicht zu jener Vollkommenheit gebracht haben, und die dadurch angespornt werden sollen zu geistiger Tätigkeit, zum Streben nach Vollkommenheit. Faßlich werden die Eindrücke aber auch nur diesen Mitmenschen sein, denn das geistige Reich weiset unendlich viele Abweichungen auf von dem irdischen Reich, und erst, so der Mensch in tieferes geistiges Wissen eindringt durch Wirken in Liebe, sind ihm die Erklärungen eines geistig Schauenden verständlich, weil irdische Gesetze ausschalten und, geistige Gesetze zu verstehen, einen Grad der Vollkommenheit voraussetzt. Doch die Seele des geistig Schauenden ist maßlos beglückt von dem, was sich ihr im geistigen Reich offenbart, und sie lebt das Erdenleben nur noch wie in einem Traum, weil sie erkannt hat, daß es nicht das wahre Leben der Seele ist, daß deren wahre Heimat das geistige Reich ist und daß erst dann das eigentliche Leben beginnt, wenn sie eingehen kann ohne materielle Hülle in das geistige Reich.... Sie weiß auch jene außergewöhnliche Gnade zu schätzen, daß ihr die geistige Sehe geöffnet ist, und ist voller Dank- und Lobpreisung gegen ihren Schöpfer, ihren Vater von Ewigkeit, Dessen Gebote zu erfüllen ihr einziges Streben ist auf Erden und Dem sie darum auch verbunden ist seelisch und geistig und bleiben wird bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3677 Gang einer Erlösungsperiode....

5. Februar 1946: Buch 46

Alles Geistige, das Mir noch abtrünnig ist am Ende dieser Erlösungsperiode, muß auf der neuen Erde den Entwicklungsgang noch einmal zurücklegen im gebundenen Willen, sowie es auf der alten Erde das letzte Stadium im freien Willen erreicht hatte, wo es sich für oder gegen Mich entscheiden konnte. Das Geistige aber, dessen Entwicklungsgang abgebrochen wird durch die gänzliche Zerstörung der Erdoberfläche, setzt diese fort in neuen Schöpfungen und erreicht sonach bald das letzte Stadium seiner Entwicklung. Ich lege ihm wieder dienende Pflichten auf, die es erst im gebundenen, dann aber im freien Willen erfüllen muß, um sich zu erlösen aus der Form. Folglich ist die neugestaltete Erde wieder eine Schule des Geistes, daraus das Mir einst abtrünnig gewordene Geistige in höchster Reife hervorgehen kann, so es nur willig ist dazu. Es kann die Aufwärtsentwicklung anfangs schneller vor sich gehen, weil die Menschen dieser Erde in der Liebe stehen und jegliches Wirken der Freiwerdung des Geistigen zustatten kommt. Denn die Macht, die dies verhindern will, ist gebunden auf lange Zeit. Das Geistige, das sich nun als Mensch verkörpert, ist gleichfalls willig, zu dienen in Liebe, denn ihm hat die öftere gewaltsame Zerstörung seiner Außenform und die dadurch öftere Unterbrechung seiner Entwicklung Qualen bereitet, die nun das Geistige bestimmt, jeglicher Form in möglichst kurzer Zeit zu entfliehen. Es strebt aus eigenem Antrieb seinen Urzustand an, es strebt Mir entgegen, denn die Schöpfung der neuen Erde lenkt das als Mensch verkörperte Geistige unausgesetzt gedanklich zu Mir hin, weil ihm noch Kenntnis gegeben wird von der alten Erde, von der Zeit des Tiefstandes zuvor und dessen Folgen. Es hat dieses Geistige es wohl leichter, zur Höhe zu gelangen, doch es hat zuvor weit mehr Qualen erdulden müssen und ist daher schon geläuterter zu Beginn seiner Verkörperung als Mensch. Und so werden die ersten Geschlechter der neuen Erde auch ihr Ziel auf Erden erreichen.... Umgestaltung zu Lichtwesen, die sich mit Mir vereinigen können auf ewig.... Und es wird dies so lange leichter möglich sein, wie die Menschen selbst Meinem Gegner sein Wirken unmöglich machen durch ihren Willen und ihre Verbundenheit mit Mir durch die Liebe. Denn er ist völlig machtlos diesen gegenüber, gewinnt aber sofort Macht, wenn die Liebe nachläßt, d.h., wenn die Liebe zu Mir sich wandelt und auf das Reich gerichtet ist, was sein ist.... wenn sie wieder irdische Materie anstrebt, die Mir abtrünniges Geistiges in sich birgt. Dann tritt auch Mein Gegner wieder in Aktion, indem er diese verkehrte Liebe schürt und Mir die Menschen abwendig zu machen sucht. Und wieder zwinge Ich den Willen des Menschen nicht, sondern lasse ihm völlige Freiheit. Die Erlösung des Geistigen bedingt Widerstände, es muß sich hindurchkämpfen, und desto härter wird sein Kampf sein, je abtrünniger es ist zur Zeit seiner Bannung in der festen Form. Und darum wird der Kampf immer heftiger und das Wirken Meines Gegners immer erfolgreicher werden, je weiter die Zeit vorrückt, weil dann auch das Geistige als Mensch die Erde belebt, das in der harten Materie anfangs gebunden wird in den Schöpfungen der neuen Erde.... Es vergeht bis zu diesem Kampf wieder endlos lange Zeit, doch es ist der unwiderrufliche Gang einer Entwicklungsperiode, daß alles Ausreifen des Geistigen anfangs schnell und fast mühelos vonstatten geht, weil die Liebe zu Mir Triebkraft seines Wirkens auf Erden ist, daß aber die Aufwärtsentwicklung immer langsamer und mühevoller wird, je mehr die göttliche Liebe schwindet und die Weltliebe an ihre Stelle tritt.... und daß am Ende wieder der Satan so große Gewalt hat über das Geistige im freien Willen, daß es Mir fast ausschließlich abtrünnig wird und zuletzt wieder gebunden werden muß in der festen Form. Meine Liebe bietet ihm alle erdenklichen Gelegenheiten, während einer Erlösungsperiode frei zu werden aus jeglicher Form, doch sein Wille allein ist entscheidend. Und so geht nun eine Erlösungsperiode zu Ende, während eine neue ihren Anfang nimmt.... Und selig das Geistige, das durch Aufgeben des Widerstandes sich schon zu Anfang einer solchen Periode verkörpern darf als Mensch.... Ihm wird es wahrlich nicht schwerfallen, sich endgültig frei zu machen, doch auch sein Wille ist ausschlaggebend, denn zum Liebeswirken als Mensch wird er nicht gezwungen, sondern es muß innerster Antrieb sein, Mir zu dienen in Liebe, dann erlöset sich der Mensch restlos und bleibt Mir verbunden auf ewig....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3691 Not und Drangsal zur Läuterung der Seele....

19. Februar 1946: Buch 47

Es ist wahrlich besser, daß ihr in Not und Drangsal die Tage bis zum Ende verbringet, als daß ihr im Wohlleben des Körpers euer Erdenleben beschließet, um dann ein Los auf euch nehmen zu müssen, das Ewigkeiten für euch Qualen und unbeschreibliche Not bedeutet. Wer in der letzten Zeit von Nöten heimgesucht wird, dessen Seele nehme Ich Mich noch an in Liebe und Geduld und suche sie vor jenem harten Los zu bewahren. Die aber in Sorglosigkeit und irdischem Reichtum dahingehen und nicht zu den Meinen gehören, deren Seelen sind unverbesserlich, und sie empfangen den Lohn auf dieser Erde, so sie solchen zu beanspruchen haben, oder aber sie sind Meinem Gegner hörig in einem Maß, daß er sie auch bedenkt mit Gütern der Welt. Darum murret und klaget nicht, ihr, die ihr leiden müsset, sondern erkennet auch darin nur Meine Liebe, die fortgesetzt bemüht ist, euch zu gewinnen, euch zu erretten vor dem Untergang der Seelen, und die euch doch nicht zwangsweise wandeln kann, um euren freien Willen nicht zu gefährden. Erkennet Mich auch im Leid und bedenket, daß auch diese Zeit vorübergeht, und suchet rechten Nutzen daraus zu ziehen. Und ihr werdet es Mir danken ewiglich, so ihr in Mein Reich Eingang gefunden habt, was Zweck aller Leiden und Nöte ist, die ihr erdulden müsset. Ich muß euch hart angreifen, weil ihr euch von Meiner linden Hand nicht ziehen lasset, und so euch dies weh tut, wachet auf und denket nach über Sinn und Zweck des Leides.... Kurze Zeit nur wird euer Los auf Erden schwer sein, denn die Zeit des Endes ist gekommen. Lasset sie von Segen für euch sein, lasset sie euch zum Retter werden, auf daß ihr nicht noch einmal den Gang durch die Schöpfung zurücklegen müsset, beachtet nicht nur die Nöte des Körpers, sondern gedenket eurer Seele, die durch die Not geläutert wird, die sich zurückziehen und die Einigung mit ihrem Geist bewerkstelligen kann, so sie vom Körper nicht mehr daran gehindert wird. Begehret nicht die Welt, sondern trachtet, nur das geistige Reich zu erlangen, denn das Erdenleben geht zu Ende, das geistige Leben aber währet ewig. Und dieses will Ich euch zugänglich machen und euch durch Leiden und Nöte zuvor so gestalten, daß ihr das geistige Reich betreten könnet nach eurem Ableben. Nehmet euer Schicksal ergeben auf euch, nehmet es hin aus Meiner Hand, erkennet Mich auch in Not und Drangsal, wisset, daß nichts ohne Meinen Willen über euch kommet und daß alles euch zum Besten dienet, so ihr selbst Mir keinen Widerstand entgegensetzet, so ihr ergeben und klaglos alles ertraget, was Ich über euch sende. Denn sowie die Seele daraus ihren Vorteil gezogen hat, entlaste Ich auch den Körper und mache ihm das Leben erträglicher. Doch die Zeit ist kurz bis zum Ende und muß noch in jeder Weise ausgenützet werden, und so eure Seelen Mir noch gegnerisch eingestellt sind und Meine Liebe euch dennoch nicht fallenlassen will, muß Ich durch Leid eine Änderung eures Willens zu erreichen suchen.... Erkennet eure Sündhaftigkeit und tuet Buße, indem ihr das Maß der Leiden geduldig auf euch nehmet und dadurch auch einen Teil der Schuld abtraget, die auf euch lastet durch eure Sünden.... Und seid dankbar, so Ich euch noch auf Erden Gelegenheit gebe, diese abzubüßen, denn nur dadurch könnet ihr geläutert und entschlackt in Mein Reich eingehen, so ihr die letzte Probe besteht und Mein werdet noch auf Erden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3697 Menschlich erlassene Gebote.... Nächstenliebe.... Gottes Gebot....

25. Februar 1946: Buch 47

Durch Gebote oder Lehren, die menschlichen Willen zum Ursprung haben, werdet ihr die Reife eurer Seelen nimmermehr erhöhen, denn Ich bewerte den Menschen nur nach seinem Willen, Mir zum Wohlgefallen zu leben, also die Gebote zu erfüllen, die Ich ihm gegeben habe in weiser Erkenntnis ihrer Zweckmäßigkeit. Gehen die menschlich erlassenen Gebote konform mit Meinem Liebesgebot, daß sie also nur bezwecken, den Menschen zur Liebe anzuregen, daß die Erfüllung der Gebote ein Ausüben uneigennütziger Nächstenliebe ist, dann finden sie auch Meine Zustimmung, weil dann offensichtlich auch Meines Geistes Wirken an jenen Menschen erkennbar ist, die Urheber solcher Gebote waren. Jedes andere Gebot aber ist vor Meinen Augen wertlos, und Ich achte auch seiner Erfüllung nicht, weil die euch zuströmende Lebenskraft restlos genützet werden soll zum Wirken in Liebe, um die Seelenreife auf Erden zu erreichen. Euer Ziel soll sein, vollkommen zu werden.... Wie aber könnet ihr vollkommen werden ohne Liebe?.... Wie könnet ihr erwarten, daß euch Gnaden zufließen durch Erfüllung von Geboten, deren Nichterfüllung kein Verstoß gegen die Liebe ist?.... Die Liebe zum Nächsten beweiset Mir die Liebe zu Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit. Wer seinen Nächsten nicht liebt, hat auch keine rechte Liebe zu Mir, die ihn drängen würde zur Liebetätigkeit am Nächsten. So ihr nun vorgebet, aus Liebe zu Mir euch den Geboten zu unterziehen, die irgendwelche äußere Handlungen fordern, so erkenne Ich diese Liebe nicht an, denn es sind nur Formen, denen ihr nachkommet, um euch den von Menschen euch zugesprochenen Lohn zu sichern.... Es ist kein Liebeswirken, durch das allein ihr Mir die Liebe des Herzens beweiset, durch das allein ihr selig werden könnet. Alle äußeren Formen, alles nach außen Erkennbare, hat nicht Mich Selbst zum Urheber, sondern Menschenwillen.... Nur uneigennützige Nächstenliebe findet Mein Wohlgefallen, wenngleich sie auch äußere Handlungen bedingt.... Was ihr aus Liebe zu Mir zu tun vorgebt, das verlange Ich nicht von euch, sowie es nicht Mein Gebot der Liebe zum Anlaß hat. Ich will nur die Erfüllung dieses Gebotes und inniges Gebet zur Bekundung des Mir zugewandten Willens.... Nur dann könnet ihr in Besitz von Gnade und Kraft gelangen, denn es gibt kein anderes Gnadenmittel als das Gebet und die uneigennützige Liebe.... Dann aber geht sie euch ungemessen zu. Euer ganzes Leben soll ein innerliches sein, ohne jegliches zur Schau-Tragen, doch nach außen sollet ihr Mich bekennen, ihr sollt euch bekennen zu Meiner Lehre, der ihr nachzufolgen euch bemühen müsset; ihr sollt euren Glauben an Mich, an Meinen Namen und Mein Erlösungswerk, offen vor der Welt vertreten, also reden zu den Mitmenschen, auf daß auch diese euren Sinn und euer Trachten erkennen, daß es nicht der irdischen Welt, sondern dem geistigen Reich gelte.... Ihr sollt euch als Meine Anhänger, als Meine rechten Kinder beweisen, indem euer Lebenswandel den Anforderungen entspricht, die Ich an euch gestellt habe und immer wieder stelle durch Mein Wort, das denen zugeht von oben, die als Mittler euch Meinen Willen kundtun sollen.... Und wollet ihr Meinen Willen erfüllen, so muß euer Wirken ein ständiges Wirken in Liebe sein, nach dem Ich euch dereinst bewerte in der Ewigkeit.... nicht aber durch äußere Gebärden und Handlungen, die euch keinen Vorteil für eure Seelen eintragen, sondern weit eher den Menschen nachlässig werden lassen, das allein wichtige Gebot zu erfüllen.... uneigennützig liebetätig zu sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3701 Gottes Sorge für die Seinen geistig und leiblich....

1. März 1946: Buch 47

Was euch mangelt, wendet Meine Liebe euch zu, je nach Bedarf und Glauben.... doch zuerst bedenke Ich eure Seelen, und darum entziehe Ich zuweilen dem Körper, auf daß er die Seele nicht hindern soll, sich Mir zu öffnen zum Empfang geistigen Gutes, denn so der Körper karg bedacht wird, kann die Seele aufnahmefähiger sein, weil sie die Schwäche und Kraftlosigkeit des Menschen an sich erkennt, so ihm nicht Kraft zugeführt wird von oben. Zwar kann die Seele auch in Verstocktheit sich jeder rechten Erkenntnis verschließen, sie kann im Zustand völliger Untätigkeit versinken und nur den Körper und dessen Bedürfnisse beachten, und dann ist die Not des Körpers ohne Erfolg. Dennoch wendet Meine Liebe dieses Mittel an, sowie noch die geringste Möglichkeit besteht, daß die Seele den rechten Weg geht und sie sich bittend wendet an Mich um Hilfe. Wer aber gläubig ist und Mir stets und ständig vertraut, der wird nicht in irdischer Not belassen, wenngleich auch sie an den Menschen herantritt um seiner selbst und der Mitmenschen willen, denn es soll das Gebet zu Mir zunehmen an Innigkeit, es soll die Verbindung mit Mir immer öfter hergestellt werden, denn die Not der Zeit erfordert dies, geistig sowohl als auch irdisch. Ich sorge für die Meinen, und desto liebevoller, je gläubiger sie sind, doch auch die Meinen verspüren zuweilen die Not des Körpers zu ihrem eigenen Nutzen. Denn die oft wunderbare Hilfe, Meine liebevolle Fürsorge, bringt sie Mir immer näher und erhöht also ihre Kraft und ihren Glauben. Schwer wird die kommende Zeit für die Menschheit sein und nur im festen Glauben an Mich und Meine immerwährende Hilfsbereitschaft zu ertragen. Doch Ich lege euch keine untragbare Bürde auf.... Ich helfe, sowie ihr euch helfen lassen wollt und dies durch Erfüllen Meines Willens zum Ausdruck bringt. Ich will eure Eigenliebe ertöten, Ich will euch empfindsam machen für die Not der Mitmenschen, und so ihr euch bemühet, euch zu wandeln Meinem Willen entsprechend, werde Ich euch nicht untergehen lassen in der Not des Leibes und der Seele. Denn ob auch die Menschheit zweifeln will an Mir, ob sie auch ständig die Frage stellt, wo Ich bin, daß Ich das Elend und die Not zulasse.... Ich trete offensichtlich in Erscheinung bei den Meinen und helfe ihnen immer und immer wieder.... Also bemühe sich jeder Mensch, zu den Meinen zu gehören, an Mich zu glauben, d.h., Meine Liebe, Allmacht und Weisheit anzuerkennen, auf Mich zu vertrauen und Meinem Gebot der Liebe nachzukommen.... Dann wird er auch Meine Gegenwart spüren, er wird von Meiner liebevollen Führung selbst sich überzeugen können, denn Meine Liebe erfasset auch ihn, und Ich trage seine Bürde für ihn, und er wird leben.... zeitlich, solange es ihm bestimmt ist, und ewig.... Denn die Meinen können nicht verlorengehen und auch niemals kraftlos sein. Und Kraft und Gnade geht ihnen ständig zu, geistig und irdisch stärke Ich sie und gebe ihnen, was Leib und Seele benötigt. Denn Ich habe den Meinen Mein Wort gegeben, daß Ich sorge für sie, wie ein Vater für seine Kinder sorgt, und Mein Wort ist Wahrheit und wird es bleiben bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3709 Mission der Diener auf Erden nach der Naturkatastrophe....

10. März 1946: Buch 47

Was ihr vernehmet durch die innere Stimme, das verkündet laut euren Mitmenschen, so die Zeit gekommen ist. Denn dies ist eure Mission, die ihr erfüllen müsset, daß ihr den Menschen Aufklärung gebt, so ihnen das Weltgeschehen nicht mehr begreiflich ist und so es ihnen durch Meinen Eingriff schwerfällt, zu glauben an einen Schöpfer des Himmels und der Erde, an einen liebenden Vater, Der das Schicksal Seiner Kinder auf Erden lenkt. Dann tretet auf und belehret sie, und stellet ihnen Meine große Liebe vor.... Schrecket sie nicht mit dem Gott des Zornes und des Gerichtes, denn noch sind es keine Strafen, sondern nur Erziehungsmittel, die Ich anwende, um die Seelen der Menschen zu retten. Noch fälle Ich nicht das letzte Urteil, aber Ich lasse kein Mittel unversucht, um die Seelen nicht am Tage des Gerichtes verurteilen zu müssen zu ewiger Verdammnis.... Und dies suchet ihnen verständlich zu machen, daß die Erlösungsperiode abgelaufen ist, daß nur noch kurze Zeit bleibt bis zum Ende und daß diese Zeit ausgenützet werden muß zur Rückkehr zu Mir. Die Menschen werden zweifeln an Meiner Liebe, sie werden zweifeln an Meiner Allmacht, so sie das große Elend sehen, das durch Menschenwillen und zuletzt durch Meinen Willen über die Erde geht, und wer nicht feststeht im Glauben und durch seinen Lebenswandel auch in der Erkenntnis steht, der wird in Gefahr sein abzufallen, d.h., Mich gänzlich aufzugeben, so ihm nicht Aufklärung gegeben wird. Doch die Größe des Elends öffnet auch ihre Herzen, und sie werden euch anhören, und eure Worte werden nicht eindruckslos verhallen. Und darum muß diese Zeit besonders ausgenützet werden, und ihr müsset reden, sooft es euch drängt von innen heraus, denn dann ist es immer Mein Geist, der euch antreibt, tätig zu sein für Mich und Mein Reich. Und dann stellet ihnen die große geistige Not vor, machet sie aufmerksam, daß nur noch kurze Zeit ihren Körpern gegeben ist, daß aber die Seelen ewig leben und darum deren Los das Wichtigste ist; ermahnet sie zum Liebeswirken, ermahnet sie, die eigene Not weniger zu beachten und der Not der Mitmenschen mehr Anteilnahme zu schenken; stellet ihnen die Kraft und den Segen der Nächstenliebe vor, Meine immerwährende Bereitschaft zu helfen, und suchet ihren Glauben zu wecken oder zu festigen. Und ihr werdet nicht zu sorgen brauchen, was ihr reden werdet, denn Ich lege euch alle Worte in den Mund, so ihr nur für Mich tätig sein wollt, so ihr euch selbst nicht weigert, den Auftrag zu erfüllen, den Ich euch gebe durch Mein Wort. Deutlicher denn je werdet ihr Meine Stimme in euch vernehmen, und dann fürchtet keine Gegenmacht, denn Ich will es, daß ihr für Mich tätig seid und weiß euch auch zu schützen denen gegenüber, die euch hindern wollen an der Ausübung eurer Tätigkeit. Sprechet unbesorgt, und lasset keinen Zweifel aufkommen, ob euer Handeln Meinem Willen entspricht, denn so die Zeit eures Wirkens für Mich gekommen ist, nehme Ich Besitz von euch, und widerstandslos sollet ihr Mir folgen, d.h. tun, was das Herz euch zu tun heißt. Und ihr werdet es deutlich fühlen im Herzen, es wird euch selbst innerstes Bedürfnis sein, zu reden zu allen, die euch in den Weg treten und sie hinzuweisen auf das nahe Ende, das ebenso sicher kommen wird, wie Mein Eingriff durch die Naturgewalten, wie auch alles, was Ich euch durch Meinen Geist verkündet habe, sich erfüllen wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3719 Verstand- und Herztätigkeit.... Wahrheit....

20. März 1946: Buch 47

Alles geistige Wissen kann wohl von dem Verstand verarbeitet werden, muß aber zuvor vom Herzen erfaßt worden sein, weltliches dagegen liegt dem Verstand näher als dem Herzen.... Und so ist es erklärlich, daß ein Mensch, der verstandesmäßig überaus rege ist, Dinge zu ergründen sucht, die mit dem Weltgeschehen in engster Verbindung stehen, selbst wenn er ihnen ein geistiges Gepräge geben will.... daß er also in Meinen Plan von Ewigkeit Einsicht nehmen möchte lediglich der weltlichen Auswirkung wegen, die er mit mathematischer Sicherheit errechnen zu können glaubt.... Solange der Mensch noch sein Augenmerk richtet auf äußerliche Vorgänge, ist sein Verstand mehr tätig als sein Herz.... beginnt er, sich mit reingeistigen Problemen zu befassen, dann erst ist sein Herz tätig; dann aber schenkt er dem Außenleben, dem Abwickeln weltlicher Geschehnisse, wenig Beachtung, und er sieht diese nur als Begleiterscheinung des Eigentlichen an. Dann erst kommt er der Wahrheit näher, die ihm durch das Herz zugeht und vom Verstand erfaßt werden will. Es gibt keine Möglichkeit für einen Menschen, Meinen Heilsplan von Ewigkeit zu ergründen, so daß er festsetzen kann irgendwelchen Eingriff durch Meinen Willen. Nur so es durch Meinen Geist offenbaret wird, verkündet ein Prophet nach Meinem Willen solchen, doch auch diesen Propheten halte Ich die Zeit geheim, weil dies Meiner Weisheit entspricht. Ein geistig-strebender Mensch weiß auch um die Notwendigkeit der Geheimhaltung des Zeitpunktes des Endes, und nimmermehr wird er daher Glauben schenken den Ausführungen eines Menschen, der solchen errechnen zu können glaubt. Denn wo der Verstand in solcher Weise tätig ist, ist auch ein zu klares Merkmal eines unerweckten Geistes, denn ein geistig erweckter Mensch läßt Mich walten und wirken und gedenket nur, die Seele zu einer höchstmöglichen Reife zu bringen, und er erkennt in den Zeichen der Zeit den geistigen Tiefstand der Menschen.... Er weiß auch um Grund und Ursache des geistigen Verfalles, er weiß um den Zusammenhang aller Dinge und so auch um den Ablauf (Verlauf) der Erdperiode nach gewissen Grundgesetzen, er sieht nur im Verlauf des Weltgeschehens die Bestätigung seines Wissens, sucht aber nicht das Weltgeschehen selbst daraus abzuleiten. Wohl ist das Weltgeschehen auch eine Folge des geistigen Verfalls, doch dieser muß als erstes erkannt und beachtet werden, und also muß von jedem einzelnen Menschen ein Beheben der geistigen Not an sich angestrebt werden, wozu aber unbedingt das Herz zuerst und dann der Verstand tätig werden muß. Das ernste Arbeiten an sich selbst gibt auch Erhellung des Geistes und einen sicheren Blick für das Kommende, und dann ist das Herz tätig. Verstandesmäßig allein aber ist das Ziel nicht zu erreichen, wissend zu werden und in Meinen Plan von Ewigkeit Einsicht zu bekommen.... Denn dem Verstand des Menschen habe Ich eine Grenze gesetzt, die er nicht überschreiten kann, dem Herzen aber gebe Ich den Weg frei.... Dieses wird ungehindert eindringen können durch seinen Geist, der Mein Anteil ist und dem nichts verborgen bleibt. Wollet ihr also weise werden, d.h. ein Wissen besitzen, das der vollsten Wahrheit entspricht, so muß euer Herz unentwegt tätig sein.... Die Liebe muß euch in die Wahrheit leiten.... doch verstandesmäßig allein werdet ihr nie und nimmer zum Ziel gelangen, sondern euer Wissen wird Irrtum sein und bleiben, solange nicht Mein Geist in euch wirksam werden kann durch die Tätigkeit eures Herzens.... durch die Liebe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3727 Wunderwirken in der Endzeit....

27. März 1946: Buch 47

Und in Meinem Namen werdet ihr Wunder zu wirken imstande sein. Denn es soll die Kraft und Macht Meines Namens offenbar werden am Ende der Tage. Der glaubenslosen Welt gegenüber ist dies kein Glaubenszwang mehr, denn die Mir abgewandten Menschen suchen sich alles natürlich zu erklären; Meinen Gläubigen aber mangelt es nicht an der Erkenntnis, und also wissen sie, daß nichts unmöglich ist, sowie es mit Meiner Kraft und mit Unterstellung unter Meinen Willen ausgeführt wird. Die letzte Zeit erfordert große Zeichen, auf daß Mein Wirken zutage tritt, auf daß noch zu Mir finden die letzten, die Schwachen im Geist, die dadurch Stärkung erfahren, auf daß ihr Entscheid der rechten Richtung gilt.... Und es werden Meine Diener auf Erden über außergewöhnliche Kraft verfügen und diese anwenden können Schwachen und Kranken gegenüber, geistig und körperlich Hilfsbedürftigen, die nicht gänzlich ohne Glauben sind. Denn es wirket auch Mein Gegner in einer Weise, daß er sich selbst äußert durch falsche Propheten, daß er Menschen, die ihm hörig sind, Kraft zuführt, gleichfalls Dinge zu vollbringen, die übernatürlich scheinen, um die wahren Wunder, die Ich durch Meinen Geist wirke, zu entkräften und so die Gläubigen von Mir abwendig zu machen. Doch Meine Kraftzuleitung ist anderer Art, sie ist nicht von der Willensstärke eines Menschen, sondern von dessen Glaubensstärke abhängig, sie wurzelt im tiefen Glauben an Mich und Meinen Beistand, und die Liebe eines Menschen bringt sie zur Auswirkung, während überstarker Wille ohne Glauben an Mich sich von Meinem Gegner beeinflussen läßt und er dann ausführt, was Mein Gegner will, was niemals die Liebe zum Anlaß hat und niemals Liebe-erweckend ist. Darum lenket euer Augenmerk darauf, ob die Wunder, die ihr sehet, Liebeswirken sind, ausgeführt an leidenden sich in Not befindlichen Mitmenschen, oder ob sie Werke sind zur Vermehrung irdischer Güter.... ob es ein rein materielles Wirken ist, wo keinerlei Liebe zum Mitmenschen herausspricht. Denn bezwecket ein Wunder irdischen Glanz und Vorteil, dann ist es nicht von Mir gewollt und bewirkt.... Befreit es aber den Menschen aus körperlicher oder geistiger Not, dann bin Ich Selbst am Werk und wirke durch Meine Diener auf Erden, denen Ich Kraft verleihe in erhöhtem Maß, um Mich Selbst zu offenbaren durch jene. Und Meine Diener werden es fühlen, wenn sie durch Mich veranlaßt werden, Wundertaten zu verrichten.... sie werden nicht verstandesmäßig etwas ausführen, sondern plötzlich von innen heraus angetrieben werden zu Reden und Taten, sowie Meine Kraft sie durchströmt durch Meinen Willen. Dann setzen sie Mir keinen Widerstand entgegen, sondern sie wollen das gleiche, weil Ich ihnen dies durch Meinen Geist kundtue und sie dann reden und handeln als Meine Organe, sie führen Meinen Willen aus, nur den Mitmenschen durch die Person des Dieners auf Erden ersichtlich, denn die Zeit des Endes erfordert außergewöhnliches Wirken, auf daß Ich Selbst, Meine Macht und Kraft und Liebe, offenbar werde.... auf daß die Gläubigen sich daran aufrichten und die Schwachen noch zu Mir finden in letzter Stunde, bevor das letzte Ende kommt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3733 Kelch des Leidens.... Liebe Gottes....

2. April 1946: Buch 47

Der Kelch des Leidens muß ausgetrunken werden, wollet ihr gesunden an eurer Seele, so daß diese als Lichtempfänger eingehen kann nach eurem Leibestode in das geistige Reich. Ihr wisset es nicht, welchen Segen für eure Seele euch das Leid bringen kann, ihr wisset es nicht, wie diese sich wandelt in kurzer Zeit, indem sich die dichteste Umhüllung derselben auflösen kann, wozu sonst weit längere Zeit benötigt wird. Euer Leben ist bemessen, es währet nicht mehr lange, die Seelen aber stehen noch weit von ihrer Vollendung entfernt, und Ich will ihnen helfen, doch noch einen bestimmten Reifegrad zu erreichen, auf daß sie nicht eine neue Bannung in der Materie zu gewärtigen haben, denn letzteres erbarmet Mich, und jeder einzelnen Seele möchte Ich dieses Los ersparen. Euer Wille, die Seelenreife zu erlangen, ist sehr schwach, und so würdet ihr noch viel Zeit benötigen, um jenen Reifegrad zu erreichen. Diese Zeit steht euch aber nicht mehr zur Verfügung, und so wende Ich darum Läuterungsmittel an, die wohl sehr schmerzvoll sind, doch überaus segenbringend sein können, so ihr euch nur in Demut und Ergebung in Meinen Willen füget, so ihr nicht murret und klaget, sondern Mich Selbst an euch arbeiten lasset mit Mitteln, die guten Erfolg versprechen. Ich weiß es, daß ihr leidet, weiß aber auch, wie Ihr frohlocken werdet, so eure Prüfungszeit auf Erden vorüber ist und ihr sie bestanden habet, wie ihr Mir danken werdet, daß Ich jene Mittel anwandte, um euch zu retten vor endlos langer Zeit erneuter Gefangenschaft in der festen Materie. Was Ich euch jetzt erspare, das müsset ihr im jenseitigen Reich ertragen, so ihr die Gnade habt, noch vor dem letzten Ende das Erdenleben verlassen zu können. Doch lebet ihr bis zum Ende, dann steht ihr in Gefahr, noch abzusinken, so ihr euch nicht zuvor völlig lösen könnet von irdischem Besitz, so ihr nicht zuvor zu der Erkenntnis gekommen seid, daß nur das geistige Leben wertvoll ist und daß das irdische Leben nur Mittel zum Zweck ist.... ein Mittel zur Erreichung der Seelenreife.... Gebet alles, was ihr besitzet, hin, um die Seelenreife zu erlangen, dann könnet ihr getrost das Ende erwarten, dann habet ihr euer Ziel auf Erden erreicht, ihr habt die Materie überwunden und seid reif für das geistige Reich. Der Erde Güter gebet freiwillig hin, um geistige Güter im Übermaß empfangen zu können, denn diese werden euch weit mehr beglücken, als irdisches Gut euch je beglücken kann. Trinket den Kelch aus bis zur Neige, wisset, daß ihr Meine Liebe besitzet, ansonsten Ich euch nicht so leiden ließe, denn das Leid ist für euch, die ihr Mich anerkennet, ein Läuterungsfeuer, weil Ich will, daß eure Seelen kristallklar eingehen sollen in Mein Reich, weil Ich will, daß euch das Licht und die Kraft Meiner Liebe durchströmen kann, ohne das geringste Hindernis zu finden. Und verlieret nicht den Glauben an Meine Liebe.... Wer leidet, soll sich geliebt wissen von Mir, denn Ich ziehe ihn durch das Leid zu Mir, wo er wahrlich dereinst Frieden und Seligkeit finden wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3739 Zweckmäßigkeit der Schöpfungen.... Gottes Wille....

8. April 1946: Buch 47

Allem, was geschaffen ist, liegt der göttliche Wille zugrunde, und so, wie es aus Seiner Hand hervorgegangen ist, ist es auch gut und seinem Zweck entsprechend. Folglich werden Seine Schöpfungen auch unverändert bleiben, bis sie ihren Zweck erfüllt haben, und dies bis in alle Ewigkeit, solange sie der Vollendung des Geistigen dienen. Und eines Seiner Schöpfungswerke ist der Mensch, der in seiner Außenform ebenso vollkommen aus der Hand des Schöpfers hervorgegangen ist, daß auch sein Zweck, die Vervollkommnung des Geistigen in ihm, voll und ganz erfüllt werden kann, jedoch nur unter der Voraussetzung, daß der freie Wille des Menschen sich dem Willen Gottes unterstellt. Denn diese Schöpfung hat Gott frei ins Dasein gestellt, so daß sie über sich selbst bestimmen kann und demnach auch zweckwidrig handeln kann, entgegen dem Willen Gottes. Das Geistige im Menschen soll das letzte Ziel erreichen auf Erden, und es muß sonach unabhängig vom Willen Gottes, unabhängig vom Grundgesetz, schalten und walten können, auf daß ein völlig freies Geistwesen aus ihm hervorgehen kann, so es das letzte Ziel verfolgt. Und daher wird wohl die Außenform eines Menschen immer die gleiche bleiben, weil sie Gottes Schöpfung ist, doch der Mensch an sich wird durch die Belebung der Seele.... des Geistigen in vielerlei Entwicklungsgraden, auch ganz verschiedene Gestaltung aufweisen, und die Möglichkeit, sich zu wandeln, steht ihm während des ganzen Erdenlebens offen, so daß er am Ende des Leibeslebens nicht mehr das zu sein braucht, was er war zu Beginn seiner Erdenlaufbahn. Auch das Äußere des Menschen hat sich gewandelt, doch immer dem göttlichen Gesetz entsprechend. Das Geistwesen im Menschen aber, das den Menschen erst belebt, kann sich so verschieden gestalten und wird nicht durch göttlichen Willen gezwungen oder gehindert. Zudem hat der Mensch auch die Möglichkeit, selbst Schöpfungen entstehen zu lassen nach seinem Willen.... Ordnet sich nun sein Wille dem göttlichen Willen unter, dann werden auch jene Schöpfungen wieder zweckentsprechend sein und auch zu seiner Höherentwicklung beitragen, weil alles, was dem göttlichen Willen entspricht, zur geistigen Vollendung führt. Die eigene Gestaltung wird schneller vor sich gehen, wenn der Mensch sich schaffend und gestaltend betätigt auf Erden, sich also dem großen göttlichen Gesetz zur Erlösung des unfreien Geistigen unterwirft, wenn auch unbewußt des Erfolges.... Für die Dauer des Erdenlebens gibt Gott dem Menschen auch die Fähigkeit, die ihm zuströmende Lebenskraft anzuwenden, um neue Schöpfungen entstehen zu lassen. Das göttliche Gesetz liegt in eines jeden Menschen Herz, kann aber aus eigenem Willen auch unbeachtet gelassen werden. Die Unterordnung unter dieses Gesetz aber muß verständlicherweise auch segenbringend sein für den Menschen, der seine Kraft nützet nach dem Willen Gottes. Er ist aber auch verantwortlich für seine Willensrichtung, weil ihm die Willensfreiheit und der Verstand gegeben wurde und weil der göttliche Wille ihm ins Herz gelegt worden ist, den er also erkennen und befolgen soll, will er dereinst bestehen können vor Gott, so die Verantwortung von ihm gefordert wird. Er muß sich für das zweckentsprechende Nützen seiner von Gott geschaffenen Außenform verantworten wie auch für das, was aus seinem freien Willen an Schöpfungen hervorgegangen ist, denn alles muß dem Willen Gottes entsprechen und also der Aufwärtsentwicklung des Geistigen dienen, ansonsten es als Zweckwidrig gegen den Willen Gottes verstößt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3761 Seligkeit schon auf Erden....

5. Mai 1946: Buch 47

Den Himmel auf Erden schon bereite Ich denen, die Mich lieben von ganzem Herzen, die im Verlangen nach Mir aufgehen und Mich also im Herzen tragen. Doch so Ich euch den Himmel auf Erden verheiße, dürfet ihr nicht irdische Güter darunter verstehen, sondern nur die Glückseligkeit eures Herzens, den inneren Frieden und das Gefühl sicherster Geborgenheit in Mir. Denn Meine Gaben sind anderer Art, als die Welt sie euch bietet, doch sie beglücken euch unendlich mehr, und wer sie empfängt, der ist selig schon auf Erden. Dann seid ihr auch von jeder irdischen Sorge frei, weil ihr es wisset, daß der Vater im Himmel für euch sorgt, dann seht ihr nicht mehr die Welt als für euch bedrohlich an, sondern ihr steht gleichsam außerhalb aller irdischen Geschehnisse, weil ihr schon in die Sphären entrückt seid, da Meine Gegenwart euch fühlbar ist, und ihr somit nichts mehr fürchtet. Und ihr seid voller Hoffnung, voller Zuversicht auf ein seliges Leben im Jenseits und nehmet das Erdenleben mit seiner Last ergeben auf euch, weil sie euch nicht mehr drückt, denn ihr seid seelisch stark und vermöget große Last mit Leichtigkeit zu tragen. Sowie euer Herz Mir entgegendränget, strebet ihr die Vermählung eures Geistes mit dem Vatergeist an, und ihr werdet auch ernsthaft das Ziel verfolgen und von Mir nimmermehr ohne Kraft belassen werden, denn diese Vermählung ist auch Meine Seligkeit und Zweck und Ziel aller Meiner Schöpfungen und Geschöpfe. Und so ihr ernstlich danach strebet, findet sie schon auf Erden statt, und es bedeutet dies verständlicherweise auch einen seligen Zustand, der sich jedoch nicht äußerlich auswirkt, d.h. im Wohlleben des Körpers, sondern in harmonischer Gelassenheit der Seele, die in der Verbindung mit Mir das höchste Glück findet und darum der Welt und allen irdischen Freuden den Rücken kehrt. Sie betrachtet alles geistig, sie lebt im Wissen um die reine Wahrheit, sie weiß um ihr Endziel und betrachtet das Erdenleben nur als einen Übergang zum eigentlichen Leben, und sie schöpfet unentwegt Kraft aus Mir, Der Ich sie auch überreich bedenke, weil sie Mein geworden ist und weil Ich die Meinen versorge geistig und leiblich, wie Ich es verheißen habe. Wer Mich also liebet von ganzem Herzen, wer Meine Gebote der Liebe hält, der gehört zu den Meinen, und sein Erdenlos gestaltet sich wahrlich so, wie es für ihn ertragbar ist, während seine Seele sich immer mehr Mir nähert und in der Vereinigung mit Mir höchste Seligkeit findet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3767 "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...."

11. Mai 1946: Buch 47

Die Wahrheit nur kann euch das ewige Leben eintragen, denn die Wahrheit bin Ich Selbst, und nur durch Mich könnet ihr eingehen in das ewige Reich.... Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.... so ihr in der Wahrheit wandelt, wandelt ihr auch den rechten Weg, der als Ziel das ewige Leben hat. Denn die reine Wahrheit ist eine Folge der Liebetätigkeit, und diese ist der einzige Weg, die Seele aus dem Zustand des Todes in den Zustand des Lebens zu versetzen. Ich also bin als die ewige Liebe der Weg zu Mir Selbst für Meine Geschöpfe, sie müssen unbedingt diesen Weg betreten, um zu Mir zu gelangen, Der Ich allein ihnen auch das Leben gebe in der Ewigkeit. Und um Mir nachzufolgen, um ein Leben der Liebe auf Erden zu führen, müssen sie in die Wahrheit eingeführt werden, d.h., sie müssen zuvor belehrt werden, wie sie ihr irdisches Leben gestalten sollen, um dann durch Befolgen Meiner Lehre auch die reine Wahrheit aus Mir erkennen zu können, weil ohne die Liebe jedes Wissen ein totes Wissen bleibt, ein Wissen des Verstandes, jedoch kein Wissen des Herzens, das allein lebendig macht. Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.... So ihr Mich suchet, werdet ihr den rechten Weg betreten und die Wahrheit finden und also euch auch das ewige Leben erwerben. Wer die Wahrheit begehret um der Wahrheit willen, dem nähere Ich Mich, und Ich führe ihn auf den Weg der Liebe, und so er keinen Widerstand leistet, erwachet sein Geist zum Leben, und dieser belehret ihn wahrheitsgemäß.... Dann hat er Mich Selbst gefunden, und er wird Mich ewig nimmer verlieren, dann lebt er und kann ewig nicht mehr sterben.... Doch nur die reine Wahrheit bringt dies zuwege, die Folge uneigennützigen Liebewirkens ist.... Jede irrige Lehre führt nicht zum Ziel der Vereinigung mit Mir, jede irrige Lehre verlängert den Weg zur Höhe, sie täuscht dem Menschen ein anderes Ziel vor, und nur ein fester Wille, zum rechten Ziel zu gelangen, bannt die große Gefahr, völlig in die Irre zu gehen. Ohne Mich aber findet ihr den rechten Weg nicht, ihr müsset Mich rufen, ihr müsset Meine Belehrungen annehmen, ihr müsset den Weg gehen, den Ich euch vorgelebt habe auf Erden, den Weg der Liebe, um dadurch zur Wahrheit, zum Erkennen Meiner Selbst und zum ewigen Leben zu gelangen. Ihr müsset in der Liebe wandeln, weil ohne die Liebe ihr euch nicht mit Mir vereinigen könnt und weil Ich als die ewige Liebe auch das Endziel des Weges der Wahrheit bin und weil ihr solange tot im Geist, also völlig bar jeder Erkenntnis, völlig bar jeglichen Wissens um göttliche Weisheit, seid, wie ihr Meinem Grundwesen völlig fremd seid und ihr also nicht leben könnet, solange ihr euch nicht mit Mir zusammenschließet, was nur durch die Liebe geschehen kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3769 Tätigkeit der Lichtwesen im göttlichen Auftrag....

13. Mai 1946: Buch 48

Im Licht zu stehen heißt, wahres Wissen sein eigen zu nennen, einen gedanklichen Reichtum zu besitzen, der göttlichen Ursprungs ist, der Gott Selbst als Ausgang hat, Der das ewige Licht ist, die ewige Wahrheit Selbst.... Das lichtvolle Geistige also steht mit Gott in inniger Berührung, empfängt unausgesetzt Seine Ausstrahlung und befindet sich sonach im Stadium hellster Erkenntnis. Und es ist dies ein Zustand, der überaus selig ist, denn die Weisheit aus Gott zu besitzen, um Seinen Willen, Sein Walten und Wirken, Seinen Plan von Ewigkeit zu wissen, ist ein Zustand der Freiheit, ein Zustand, der zu äußerster Kraftentfaltung anregt und jede geistige Tätigkeit bestimmt, die von den Wesen des Lichtes ausgeführt wird. Und Tätigkeit ist Leben.... Ein Leben in größter Lichtfülle also ist das Los der Wesen, die sich innig mit Gott verbunden haben durch die Liebe.... Und so also das Licht, die reine Wahrheit aus Gott, schon den Menschen auf Erden zugänglich ist, so kann auch auf Erden schon der Mensch in Seligkeit leben, der sich diese ewige Wahrheit aneignet durch einen Gott-gefälligen Lebenswandel, denn auch für ihn ist der finstere Geisteszustand beendet, der Anteil des von Gott entfernten Menschen ist, der ohne Liebe und daher auch ohne Verbindung mit Gott dahinlebt. Der Erdenmensch kann den Segen des Lichtes noch nicht voll und ganz ermessen, und er achtet das Licht desto weniger, je mehr er selbst in der Dunkelheit lebt. Er fühlt sich in der Dunkelheit wohl, bis ihn ein Schimmer des Lichtes berührt hat. Und dies kann erst geschehen durch Liebetätigkeit, ansonsten der Mensch nicht aufnahmefähig ist für die Lichtstrahlung aus dem geistigen Reich, die indirekt von Gott ausgeht, jedoch durch die Lichtwesen in Seinem Auftrag den Licht-bedürftigen Menschen zugeführt wird, die dem Licht nicht entfliehen. Die Wahrheit aus Gott ist etwas gar Köstliches, doch sie bleibt verhüllt so lange, bis durch Liebeswirken ein Herz so gestaltet ist, daß es die Wahrheit erkennen kann, dann erst ist die Wahrheit beglückend, und dann erst wirken die Lichtstrahlen, d.h., sie erhellen das Denken der Menschen, sie machen den Menschen frei und sich seiner Aufgabe und seiner Bestimmung bewußt. Die Helligkeit wird immer beglückend sein, und daher ist es das ständige Bestreben der Lichtwesen, Licht zu verbreiten, d.h., die Wahrheit allen denen zuzuleiten, die noch in der Finsternis des Geistes dahinwandeln. Doch die Wahrheit kann nicht ausgeteilt werden ohne entsprechende Aufnahmewilligkeit, und es liegt jedem Menschen selbst ob, wie er sich zu den Wahrheitsträgern der geistigen Welt einstellt. Es liegt jedem Menschen selbst ob, sich durch Liebetätigkeit Licht-empfänglich zu machen, weil zwangsmäßig kein Mensch zum Licht, d.h. zur Wahrheit aus Gott, geführt werden kann, ihm aber jede erdenkliche Hilfe geleistet wird, in den Besitz derer zu gelangen, so er nur guten Willens ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3779 Unbegrenzte Macht Gottes.... Auswirkung des Willens....

24. Mai 1946: Buch 48

Der Himmel und Erde erschaffen hat, Dessen Macht ist unbegrenzt.... Bedenket dies, so ihr schwachgläubig und ängstlich seid. Dem Willen des Menschen läßt Er wohl die Freiheit, doch Sein Wille lenket die Auswirkung dessen, was menschlicher Wille angebahnt hat. Und darum fürchtet nichts, solange ihr euch dem Willen Gottes untertan machet, solange ihr Ihm zu Diensten sein wollet.... Denn dann kann menschlicher Wille nichts anderes gebären, als was gut ist für eure Seelen. Und auch euer leibliches Wohl findet Beachtung je nach eurem Glauben. Nehmet dies zur Kenntnis, daß Einer immer für euch sorget, leiblich und geistig, wie Er es euch verheißen hat, daß Seine Macht unbeschränkt ist, Seine Liebe übergroß und Sein Wille nur eurer Errettung aus geistiger Not gilt, daß ihr nicht einen Augenblick von Ihm verlassen seid, so ihr Ihn nicht verlasset, so euer Wille die Vereinigung mit Ihm anstrebt.... Es ist große geistige Not auf Erden, es ist ein Zustand äußerster Hoffnungslosigkeit, und wenige nur sind es, die in Verbindung bleiben mit ihrem Vater und Schöpfer von Ewigkeit. Diese wenigen aber können ohne Angst und Sorge leben auf dieser Erde, es sind Seine Kinder, die der Vater treulich hindurchführet durch das Erdenleben heim in Sein Vaterhaus. Die große Dunkelheit auf Erden ängstigt auch eure Seelen, doch das Licht aus den Himmeln wird eure Angst verjagen, denn es ist von Gott, und Gottes Gaben sind wahrlich nicht ohne Wirkung für den, der sie dankend aus Seiner Hand entgegennimmt. Was irdisch euch mangelt, ersetzet mit geistigen Gaben, und ihr werdet weit reicher bedacht sein und keine Not haben, denn ihr bedenket die Seele, die unsterblich ist und in Kürze euren Leib verläßt. Doch bitten dürfet ihr jederzeit, daß Gott auch euer irdisches Leben erträglich gestaltet.... Und so ihr ungezweifelt glaubt an Seine Hilfe, wird sie nicht ausbleiben, denn Gottes Macht ist unbegrenzt, Er kann euch helfen, und Seine Liebe wird euch helfen, so ihr in Wahrheit Seine Kinder seid und Ihm schrankenlos vertraut. Ergebet euch in Seinen Willen, denn Er allein weiß, was gut ist für euch, Er führt euch durch die Nacht zum Licht, Er lässet euch niemals allein, sondern wandelt ständig neben euch, Er streckt euch Seine Hand entgegen, die ihr jederzeit erfassen könnt, und unter Seiner Führung werdet ihr recht gehen, ihr werdet euer Ziel erreichen, wenngleich euer Weg mitunter mühevoll und dornig ist.... Seine Liebe behütet euch, daß ihr nicht Schaden leidet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3793 Lauf des Weltgeschehens gemäß der Entwicklung....

7. Juni 1946: Buch 48

Der geistigen Entwicklung gemäß geht auch das Weltgeschehen seinen Gang, und also wird auch das Chaos immer größer werden, weil die Menschheit ständig rückschreitet in der Entwicklung. Denn sie entfernt sich immer mehr vom Liebepol und strebt dem Gegenpol zu, der völlig bar jeder Liebe ist. Und dies muß sich irdisch auswirken in völligem Durcheinander, in völliger Unordnung und also in einem für die Menschen unerträglichen Dasein, in irdischer Not, in Erkenntnislosigkeit, Irrtum, falschem Denken und Handeln und zuletzt völligem Untergang, weil in solcher Unordnung nichts ewig bestehen kann. Und also treibt die Menschheit ihrem geistigen und leiblichen Untergang entgegen, und das ist das Ende.... Wo noch eine Aufwärtsentwicklung vor sich geht, dort wird auch der Zustand der Unordnung nicht in dem Maße anzutreffen sein, doch dem allgemeinen Zustand auf Erden ist auch das Leben des Einzelnen angepaßt, erträglicher nur deshalb, weil dieser sich zu Gott hält und Seine Hilfe in Anspruch nimmt. Weltlich gesehen aber reiht sich ein Geschehen an das andere an, immer dem Entwicklungsgrad der Menschen entsprechend, und da diese Entwicklung also rückschrittlich vor sich geht, so folgen auch immer größere Lieblosigkeiten einander, d.h., irdische Maßnahmen und Verfügungen beschwören immer mehr Unheil herauf für die Menschen, das Leid und die Not wird immer größer, denn die Menschheit lebt ohne Gott und kann daher auch nur solche Pläne zur Ausführung bringen, die der Gegner Gottes ihr unterbreitet. Und daher wird weltlich keine Besserung zu erwarten sein, denn wo eine Besserung angestrebt wird, dort muß die Liebe vorherrschen, diese aber ist erkaltet, und die Lieblosigkeit gebärt nur Gott-Widriges. Und wo eine Besserung ersichtlich ist, dort nur auf Kosten der Mitmenschen, die in vergrößerte Drangsal dadurch gestürzt werden. Es ist das Treiben des Satans in der Endzeit offen ersichtlich und erkennbar jedem, der erkennen will.... Und der Zeitpunkt rückt immer näher, wo seine Macht gebrochen wird auf lange Zeit. Zuvor aber lässet ihm Gott volle Freiheit, denn der Menschen Wille ist ihm zugewandt und vermehrt selbst seine Kraft auf Erden. Und nur die Menschen, die Gott zustreben im freien Willen, können sich seiner Macht entziehen, weil sie von der Kraft Gottes durchströmt sind und das Wirken der Gegenkraft Gottes klar erkennen. Doch alle Menschen können durch das Weltgeschehen auch den erkennen, der ohne Liebe ist, und sie können bei ernstem Willen sich frei machen von ihm.... Denn Gott hat das Gesetz der Liebe in eines jeden Menschen Herz gelegt und dem Menschen Verstand gegeben, klar zu erkennen, sowie gegen dieses göttliche Gesetz gesündigt wird.... Und darum lässet Er auch das große Weltgeschehen sich so abwickeln, daß es den Menschen die Augen öffnen kann, wenn sie sehen wollen.... Und es liegt ihnen selbst ob, sich zum Guten oder zum Schlechten.... zum Liebeswirken oder zu Taten der Lieblosigkeit zu bekennen. Entsprechend wird auch sein Erdenleben sich mehr oder weniger in der Ordnung bewegen und auch der Grad seiner Erkenntnis sein. Und auch das letzte Ende wird ihm nicht überraschend kommen, so er der Zeichen achtet und des Weltgeschehens, das entsprechend dem Willen der Menschheit seinen Lauf nimmt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3797 Rechter Gottesdienst Mildtätigkeit und Barmherzigkeit....

11. Juni 1946: Buch 48

So ihr mildtätig und barmherzig seid, dienet ihr Mir in der offensichtlichsten Weise, denn ihr bekennet dann eure Zugehörigkeit zu Mir, Der Ich die Liebe Selbst bin, sowie ihr Werke der Liebe verrichtet. Die Menschheit ist in großer Not, irdisch und geistig, und ihr sollt jedem beistehen und die Not zu mildern suchen. Ihr sollt geben, wo eure Gaben nötig sind, ihr sollt trösten und Schmerzen zu lindern suchen, und ihr sollt durch geistigen Zuspruch ihren Seelen zu Hilfe kommen, die noch mehr leiden als der Körper.... Ihr sollt euch ihre Not vor Augen halten und helfen, wo ihr helfen könnt.... Und ihr werdet nicht nur die irdische Not verringern, sondern Liebe erwecken und dadurch auch die geistige Not beheben, denn nur Liebe ist ein wirksames Gegenmittel gegen jegliche geistige und irdische Not, und nur durch Liebeswirken kann ihr erfolgreich gesteuert werden. Und darum ist das Liebeswirken der einzige Mir wohlgefällige Gottesdienst, den ihr jederzeit verrichten könnet, an jedem Tag und an jedem Ort. Wo es not tut, daß ihr helfend eingreifet, dort bringet eure Liebe zum Ausdruck, und Mein Auge wird wohlgefällig ruhen auf euch, die ihr Mir dadurch dienet, die ihr Mich ehret durch jegliche Hilfe, die ihr einem der geringsten eurer Brüder zuteil werden lasset.... Denn ihr alle seid Meine Geschöpfe, ihr alle seid Kinder eines Vaters, und so ihr eure Mitmenschen liebt und ehret, liebt und ehret ihr auch Mich, und Ich nehme eure Dienste an, die Meinem Willen entsprechen. Und darum befleißigt euch alle des wahren Gottesdienstes, dienet Mir mit Taten, nicht nur mit Worten oder äußeren Gebärden, die nichts dazu beitragen, irdische oder geistige Not zu lindern. Suchet durch Liebeswirken euch Meine Nähe, Meine Gegenwart zu sichern, und wisset, daß ihr dann krafterfüllt vieles zu leisten imstande seid, um irdische und geistige Not zu beheben. Denn dann bin Ich es, Der durch euch wirket, weil ihr Mich durch Liebeswirken zu euch ziehet und Ich euch nun sichtlich unterstützen kann. Gelegenheit wird euch immer geboten werden, euch liebend zu betätigen, denn die Not um euch rufet dringend um Hilfe, und so ihr die Notleidenden aufrichtet und ihr ihnen geistig und irdisch beistehet, folget ihr Mir nach.... ihr gehet den Weg der Liebe, den Ich euch gezeigt habe, ihr lebet das echte Christentum, ihr befolget Meine Liebelehre, und ihr werdet auch die Segnungen erfahren, wie Ich es euch verheißen habe.... ihr werdet Mein Reich erben, das nicht von dieser Welt ist, denn die Liebe erlöset euch von allen Sünden, sie macht euch frei und führt zum Zusammenschluß mit Mir, Der Ich die ewige Liebe Selbst bin....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3803 Unterstellen des Willens.... Übernatürliche Kraft....

17. Juni 1946: Buch 48

Eine übernatürliche Kraft steht euch zur Verfügung, so ihr euch Meinen Willen zum eigenen Willen macht. Dann wirke Ich in euch, und wahrlich Dinge, die über eure natürliche Fähigkeit hinausgehen. Wie aber muß euer Wille beschaffen sein, daß er sich völlig dem Meinen angleichet?.... Ihr dürfet nichts mehr wollen, was Meinem Gesetz von Ewigkeit widerspricht, was wider die göttliche Ordnung ist, die allein Meinen Willen in sich trägt.... Ihr müsset also jederzeit euch Meinen Willen angelegen sein lassen, ihr müsset allzeit tun, was Ich von euch verlange, d.h. Mein Gebot der Liebe erfüllen.... Denn Liebe liegt Meinem Gesetz von Ewigkeit zugrunde, Liebe bewegt Meinen Willen, Liebe ist Meine Ursubstanz, Liebe ist die Kraft, die alles erhält.... und Mein Wille kann immer nur sein, sich das Gesetz der Liebe zum Grundprinzip zu machen, dann aber seid ihr auch im Vollbesitz der Kraft aus Mir, Der in Sich die Liebe ist. Und dann könnet ihr auch wirken unbegrenzt, ihr könnet Dinge vollbringen, die rein menschlich nicht möglich sind, doch mit der Kraft der Liebe ausführbar für jeden Menschen, der sich unter Mein Gesetz gestellt hat. Darum suchet euer Wesen völlig zur Liebe zu wandeln, und nichts wird eurem Wirken dann unerreichbar sein. Ihr werdet gebieten können über Menschen und Tiere, über die Elemente der Natur, denn immer ist es dann Mein Wille, der euch bewegt, und Meinem Willen und Meiner Kraft ist nichts unmöglich. Dann seid ihr auch jeder Verantwortung enthoben, denn sowie Mein Wille euch beherrschet, weil ihr euch freiwillig Mir unterstellt habt, handelt ihr diesem entsprechend, und was ihr nun tut, muß recht sein und Mir wohlgefällig. Und also könnet ihr überaus mächtig sein schon auf Erden, weil ihr euch jederzeit Meine Macht aneignen dürfet, so ihr gleichen Willens seid mit Mir, und dann werdet ihr vom Geist in euch gedrängt zu diesem oder jenem Gedanken und Handeln. Und ihr werdet ausführen können, was ihr wollt, denn ihr denket und handelt dann mit Mir und mit Meiner Kraft. Ihr werdet Leid und Not abzuwenden fähig sein, so euch die Liebe treibt, dem Mitmenschen zu helfen, und ihr werdet den Elementen gebieten können, Kranke heilen und Wunder wirken können aller Arten, denn es ist nur Meine Kraft, die dann durch euch zum Ausdruck kommt, und mit Meiner Kraft ist euch nichts unmöglich. Ich will es also, daß euer Wille sich völlig dem Meinen unterstelle, so daß ihr dann nichts anderes wollen könnt als Ich und Ich nun wirken kann durch euch....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3821 Dringende Mahnung zum Lösen von der Materie....

9. Juli 1946: Buch 48

Erfasset die Zeit und richtet euer Leben danach ein.... Wer sich in dieser Zeit nicht von den Gütern der Welt zu lösen vermag, der wird einen schweren Stand haben in der letzten Zeit vor dem Ende, denn ihm wird alles genommen werden, so er nicht zu den ganz Verworfenen gehört, denen alles gegeben werden wird, auf daß sie sich gänzlich von Mir lossagen. Ich muß euch dann gewaltsam das nehmen, was ihr freiwillig nicht aufgeben könnt, will Ich euch davor retten, dem ganz zu verfallen, der euer ewiges Verderben will. Denn die irdische Materie ist sein Anteil und darf nimmer euer Lebensprinzip sein, sondern ihr sollet die Materie nur nutzen zur Deckung der nötigsten körperlichen Bedürfnisse, um eure Seelen desto reichlicher bedenken zu können.... Denn dies allein tut not in der kommenden Zeit, weil euch nur noch kurze Zeit bleibt bis zum Ende. Füllet ihr sie aber aus mit der Sorge um euer leibliches Wohl, dann wird die Seele karg bedacht werden und unsäglich zu leiden haben, will Ich sie noch erretten vor dem Untergang. Darum entziehet dem Körper alles Entbehrliche, und bedenket damit euren Nächsten, der hilfsbedürftig ist, denn die Not wird groß sein durch Meine Zulassung. Erkennet die letzte Zeit vor dem Ende daran, daß eine große Not über die Erde geht, die ihr allein nicht abwenden könnet und die noch verschärft wird durch Meinen Willen, durch Meinen letzten Eingriff vor dem Ende. Dann müsset ihr alle es erkennen, daß Ich euch nur das wenigste für den Körper belassen will, daß Ich eure Sinne mehr auf die Seele, auf das Geistige richten will, und beuget euch ergeben Meinem Willen. Lasset den Körper unbeachtet, und sorget nur noch für eure Seele, dann übernehme Ich die Sorge um euer leibliches Wohl und erhalte euch bis zum Ende, und ihr werdet auch den letzten Lebensabschnitt ertragen können, weil Ich euch helfe. Und so machet euch frei von aller irdischen Materie, löset euch im Herzen davon, und was ihr besitzet, teilet gern mit dem Nächsten, der hilfsbedürftig ist. Und ihr werdet trotz äußerlich einfachster Verhältnisse nicht zu darben brauchen, ihr werdet leben und wirken können, weil eure Seele doppelt empfängt, was euer Körper hingibt. Ich muß euch die irdischen Güter nehmen, so ihr sie nicht freiwillig aufgebet, Ich muß eine gewaltsame Lösung bewerkstelligen, so ihr zu schwach seid, euch selbst davon zu trennen. Um weites besser jedoch ist es, so ihr die Trennung im Herzen zuvor schon vollzieht, so ihr euch nicht mehr zum Sklaven der Materie machen lasset, sondern frei aus euch heraus Mir alles anheimstellt, so ihr alles, was ihr besitzet, Mir aufopfert.... Dann gebe Ich euch zurück, was ihr benötigt, und mache euch auch das irdische Leben leichter, und ihr werdet die Zeit bis zum Ende recht nützen für die Seele. Denn so Ich euch sage, daß euer Leben nur noch kurz ist, wofür sorget ihr dann noch ängstlich....? Alles irdische Gut müsset ihr zurücklassen mit eurem Leibestode, die Seele aber bleibt noch daran gekettet auch im geistigen Reich, so sie sich nicht zuvor schon gelöst hat auf Erden. Und dazu will Ich ihr verhelfen, auf daß sie auf Erden schon überwinden lernet und frei wird von jeglichem Verlangen danach.... Löset euch von der Materie.... Diesen Ruf lasse Ich dringlicher denn je erschallen, denn die Sorge um eure Seele ist das Wichtigste in kommender Zeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3907 Wissen um Ursache der Verkörperung.... Nicht Willkür, sondern Zweck....

18. Oktober 1946: Buch 49

Daß Ich euch das irdische Leben gab, sehet ihr, die ihr nicht um den Zweck eures Erdenlebens wisset, als eine Willkür, als eine Schöpferlaune an, die euch in die Welt setzte nur zur Erfüllung irdischer Pflichten und Gesetze. Und da ihr nicht um die Ursache eurer Verkörperung auf Erden wisset, ist euch auch das letzte Ziel unverständlich, d.h. ihr glaubet nicht daran, so ihr euch nicht ernstlich über euren Daseinszweck Aufklärung zu schaffen sucht. Der ernstliche Wille nach einer solchen Aufklärung lässet euch auch dazu gelangen, denn Meine Himmelsboten sind ständig bereit, euch einzuführen in die Wahrheit, euch die rechten Gedanken zuzuleiten und euch also zu belehren über Sinn und Zweck des Erdenlebens und eure Erdenaufgabe. Solange ihr aber dieser Frage nicht nähertretet, solange ihr euch als willkürlich erschaffene Wesen auf Erden wähnet, solange ihr nicht mit der Schöpferkraft selbst euch verbunden fühlt oder diese Verbindung herzustellen sucht, solange werdet ihr auch nicht streben nach Vollkommenheit, d.h. die euch für die Erdenzeit gesetzte Aufgabe erfüllen. Denn einziger Sinn und Zweck eures Erdendaseins ist das Erreichen eines Reifezustandes, der euch frei macht von jeder materiellen Außenform sowohl als auch von jeder Umhüllung eurer Seele, die ihr die Lichtzufuhr verwehrt.... Suchet euch zuerst mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß ihr unvollkommen seid, daß ihr wohl aus der ewigen Schöpferkraft hervorgegangen seid, die von Mir als einem höchst vollkommenen Wesen ausstrahlt, daß ihr also uranfänglich gleichfalls höchst vollkommen waret, doch zur Zeit eures Erdenwandels als Mensch diesen Vollkommenheitsgrad nicht mehr besitzet, ansonsten das Leben auf Erden für euch nicht eine Kette von Mühseligkeiten und Nöten bis zum Lebensende wäre. Suchet euch über den Druck, der ständig auf euch lastet, die rechte Erklärung zu geben.... daß ihr ein Kreuz benötigt, daß ihr Leiden benötigt in mancherlei Form, um dadurch eine Wandlung und Umgestaltung eures Wesens zu erzielen, und daß dies Sinn und Zweck eures Erdenlebens ist. Doch findet euch nicht mit dem Gedanken ab, daß ihr nur willkürlich erschaffene Erdenbewohner seid, die kommen und vergehen, gleich allen anderen euch ersichtlichen Schöpfungen, denn das ist euer Tod, weil ein solcher Gedanke euch träge im geistigen Streben macht, weil ihr dann nicht anders als irdisch gesinnt sein könnt und weil zur Wandlung eures Wesens vorerst ein ernstes Nachdenken gehört über euch selbst und über euer Verhältnis zum Schöpfer.... Wähnet ihr euch nur als Produkte einer willkürlich wirkenden Schöpferkraft, so muß euch die Regelmäßigkeit, die Ordnung jeglicher Schöpfungswerke nachdenklich machen, die eine Willkür ausschaltet, sondern durch ihre Gesetzmäßigkeit auf einen weisen Gesetzgeber schließen lassen, und ihr könnet daraus folgern, daß ein weiser Gesetzgeber nichts tut ohne Sinn und Zweck.... daß ihr also auch Produkte seid einer in aller Weisheit wirkenden Macht.... und ihr könnet auch bei ernstem Nachdenken die Liebe dieser Macht erkennen, so ihr beachtet, daß Sinn und Zweck aller Schöpfungen immer das Erhalten und Bestehen anderer Schöpfungen ist und daß für alle lebendige Kreatur gesorgt ist, daß sie ihr Leben erhalten und tätig werden kann. Ihr könnet die Sorge um alle Schöpfungen in der Natur nicht dem Schöpfer des Ganzen abstrittig machen, ihr müsset sie anerkennen, wenngleich euch manches nicht voll verständlich ist und euch unweise erscheinen mag, solange euch das Verständnis mangelt.... Doch dann müsset ihr selbst euch als Wesen erkennen, die deshalb nicht vollkommen sind, weil ihnen das tiefe Wissen mangelt. Und ihr müsset also nach Vollkommenheit trachten, indem ihr nach dem Wissen strebet, indem ihr euch gedanklich befasset mit euch unverständlichen Problemen und darüber Aufklärung begehrt.... Dann wird euch Aufklärung werden, und ihr werdet glauben lernen, ihr werdet euch bewußt werden, daß ihr geschaffen seid von der Liebe, Weisheit und Allmacht eines Wesens, Das höchst vollkommen ist, und ihr werdet dieses höchst vollkommene Wesen anstreben.... ihr werdet bemüht sein, euch selbst in einen Zustand zu versetzen, in dem ihr euch Mir nahen könnt, und also eure Erdenaufgabe mit Eifer zu erfüllen suchen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3911 Wirklichkeit der Materie.... (Christl. Wissenschaft Einwand)

22. Oktober 1946: Buch 49

Was zur Erhellung ihres Denkens beiträgt, gebe Ich den Menschen auf Erden kund durch das innere Wort, je nach dem Reifegrad und dem Bedarf des einzelnen. Doch nicht alles ist für ihn zu wissen nötig, solange er auf Erden wandelt, solange er noch nicht den Grad der Liebe erreicht hat, der ihn zur Aufnahme der Weisheit in aller Fülle befähigt. Es ist aber für den Menschen zuträglicher, daß er in einem geringeren Wissen steht, als daß er im Irrtum wandelt, und darum will Ich allzeit dort Aufklärung geben, wo die Gefahr besteht, daß sich der Mensch in irriges Denken verrennt, daß er verstandesmäßig in ein Wissen einzudringen sucht, was er nur auf dem Wege der Liebe durch das Herz entgegennehmen kann.... Es ist ein großer Unterschied, ob die Welt mit allem, was auf und in ihr ist, als Mein Werk, als Mein zur Form gewordener Wille angesehen wird, oder ob sie als nicht in Wirklichkeit bestehend, als Phantasiegebilde menschlicher Sinne betrachtet wird, die von der Gedankenwelt des Menschen in Erscheinung gebracht werden können, die keinen Bestand hat als den, den der Mensch selbst ihnen gibt. Die Materie ist wohl als solche vergänglich, aber dennoch Mein Werk, das so lange besteht, wie es von Meinem Willen gehalten wird. Auch die Materie ist etwas Geistiges, dem Ich eine Form gab, auch sie ist eine Kraftstation Meiner ewig ausströmenden Liebekraft.... Sie ist also gleichsam eine Form, die Meine Kraft aufnimmt, wie die Form selbst gleichzeitig durch Meinen Willen gefestigte Kraft ist.... Sie ist wirklich, solange ihr sie seht, doch nicht beständig als Form, denn sowie Mein Wille sich von dieser Form zurückzieht, löst sie sich auf, und zwar wieder in geistige Substanzen, die Ich durch Meinen Willen wieder neu festige, solange die Entwicklung des noch unreifen Geistigen eine Außenform bedingt. Wohl ist also die Materie vergänglich, und ihr Vergehen könnet ihr mit eigenen Augen beobachten, doch solange ihr sie sehet, ist sie auch wirklich, sie ist da und beweiset Mich Selbst, d.h., sie zeugt von Meinem Schöpferwillen und Meiner Schöpferkraft. Und wisset ihr um die Bestimmung jeglicher Materie, jeglichen Schöpfungswerkes, dann werdet ihr auch die Materie achten und es ihr möglich machen, ihre Bestimmung zu erfüllen. Doch lieben sollet ihr die Materie nicht, d.h. sie anstreben und euch in ihren Besitz zu setzen trachten.... Denn sie ist nur die Außenform des noch völlig unreifen Geistigen, dem ihr wohl helfen sollet und könnet durch rechte Nutzung der Materie, das ihr aber als weit unter euch stehendes Geistiges nicht anstreben sollt, um euch selbst nicht zu gefährden. Nichts ist ohne Sinn und Zweck, was Ich erstehen ließ, wozu also sollte Ich vor eure Augen Trugbilder stellen, denen jede Zweckmäßigkeit abgesprochen werden könnte?.... So, wie euer Körper als Materie an sich Träger ist eurer Seele, des Geistigen, das sich aufwärtsentwickeln soll, so ist auch jegliches euch sichtbare Schöpfungswerk Träger von Geistigem, nur in verschiedenem Entwicklungsgrade, obgleich es vergänglich ist. Solange ihr es sehen könnt, ist es Mein zur Form gewordener Wille. Es kann die Aufwärtsentwicklung wohl auch in rein geistiger Schöpfung vor sich gehen, doch die Erde ist eine besondere Schule des Geistes, und ihre Schöpfungen haben einen besonderen Zweck und auch erfolgreiche Wirkung.... Geistiges, das weitab steht von Mir, das sich in weitester Entfernung von Mir befindet, stellt sich selbst außerhalb Meines Liebestromkreises und beraubt sich also auch Meiner Kraftzufuhr.... Und Geistiges, das kraftlos ist, verhärtet sich.... Es wird also selbst zur Materie, und so wird auch die Erklärung faßlicher sein, daß die Materie verhärtetes Geistiges ist, dem aber dennoch durch Meine Liebe und Weisheit die Möglichkeit gegeben wird, sich zu erlösen, sich aufwärtszuentwickeln, wieder in den Stromkreis Meiner Liebe einzutreten und also auch Kraft zu empfangen, zuerst in geringem, dann in erhöhtem Maß, und dies Erweichung der Materie bedeutet.... was euch nun auch die Verschiedenheit der Schöpfung erklärlich machen wird, von der Steinwelt, Pflanzenwelt, Tierwelt aufsteigend zum Menschen. Die Vergänglichkeit des Irdischen, der Materie, ist also kein Beweis der Unwirklichkeit dieser, denn unwirklich ist nur, was völlig bar ist geistiger Substanz, dann aber ist es euch auch nicht mehr sichtbar....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3917 Kurze Frist bis zum Ende um der schwachen Seelen willen....

28. Oktober 1946: Buch 49

Daß euch noch eine kurze Frist gegeben ist bis zum Ende, habt ihr Meiner übergroßen Liebe zu verdanken, die euch noch immer Möglichkeiten schaffen will, eure Seelen zu retten vor ewiger Verdammnis, d.h. vor erneuter Bannung in der festesten Materie durch endlos langen Zeitraum hindurch. Doch die Menschen sind in ihrer Verblendung unbelehrbar, sie glauben nicht an das Ende und richten daher auch ihr Leben nicht danach ein. Jedoch einzelne Seelen sind noch schwach, ihr Wille hat sich noch nicht endgültig entschieden, sie sind dem Satan noch nicht ganz verfallen, wenngleich sie auch nicht bewußt und ernsten Willens Mir zustreben. Und dieser Seelen wegen gehe Ich nicht von der festgesetzten Zeit der Auflösung ab, wenngleich die Menschheit schon lange den geistigen Tiefstand erreicht hat, der eine solche totale Auflösung zur Folge hat. Ich halte fest an der seit Ewigkeit bestimmten Zeit, und daher habt ihr noch eine kurze Gnadenzeit zu gewärtigen, die für euch zwar irdisch außerordentlich schwer tragbar ist, jedoch noch vereinzelten Seelen Rettung bringen kann, wie sie den Reifezustand derer beträchtlich erhöht, die Mein sind und diese schwere Zeit durchleben müssen. Doch um derer willen werden die Tage verkürzt werden, wie Ich es verheißen habe.... Denn so die Endzeit in die letzte Phase eingetreten ist, ist fast keine Hoffnung mehr, noch Seelen zu gewinnen, und dann sollen Meine Anhänger erfahren die Wahrheit Meines Wortes.... sie werden sich kaum der Zeit bewußt werden, so schnell werden die Tage vergehen, bis Ich Selbst komme, sie zu holen in Mein Reich.... denn in dieser Zeit wird sich entschieden haben das Geistige in dem Menschen für oder gegen Mich.... In dieser letzten Phase stehen offensichtlich die Teufel den Meinen gegenüber und klein wird die Zahl der letzteren sein, übergroß aber die Anzahl der Menschen, die wahre Teufel in Menschengestalt sind. Und dann kommt das Ende.... Und darum nützet diese kurze Frist noch ausgiebig sowohl für eure eigene Seele als auch für die Seelen der Mitmenschen, die dringend der Aufklärung benötigen, denen Mein Wille kundgetan werden soll und denen ihr daher Mein Wort bringen müsset, die ermahnt und gewarnt werden sollen, auf daß sie nicht sagen können, völlig unwissend geblieben zu sein. Nützet die Zeit und arbeitet für Mich, wo immer euch Gelegenheit geboten wird. Denn Ich Selbst führe euch die Menschen zu, denen ihr geistig und irdisch helfen sollet, Ich Selbst führe euch die Wege und zeige euch, wo ein Hilfsbedürftiger weilet, der euch benötigt geistig und irdisch. Denn jede einzelne Seele erbarmet Mich, und Ich will ihr helfen und sie erretten vor ewiger Verdammnis. Und so ihr um euch nur Lieblosigkeit, Haß und Ungerechtigkeit sehet, so wisset, daß schwache Seelen inmitten der Teufel weilen, denen Hilfe gebracht werden muß, sollen sie nicht der Gewalt jener verfallen. Und dieser schwachen Seelen nehmet euch an, erweiset ihnen die Nächstenliebe, vermittelt ihnen Mein Wort, und gebt ihnen so das einzige kraftvolle Mittel in die Hand, stark zu werden und sich zu retten aus der Finsternis der Nacht in das Licht des Tages. Doch unwiderruflich neigt sich der Tag seinem Ende zu, und es wird die Nacht kommen, aus der sich keine Seele mehr selbst erretten kann.... Es ist schon spät am Abend, doch die Helligkeit genügt noch, um verirrten Seelen den rechten Weg erkennen zu lassen, der sie dem Ziel zuführt, an dem Meine Boten und Führer stehen, die Unterstützung gewähren allen, die guten Willens sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3919 Lichtträger "durch Lichtwesen geschützt" bis die Mission erfüllt ist.... Bannkreis....

31. Oktober 1946: Buch 49

Die im Licht stehen, brauchen die Finsternis nicht zu fürchten. Und so brauchen auch Meine Wahrheitsträger sich nicht zu fürchten vor dem Treiben der finsteren Kräfte, vor deren Verfügungen und Maßnahmen, wenngleich sie in tiefstem Haß geboren sind, wenngleich sie wie drohende Gespenster auf die Gemüter der Menschen einwirken. Die Lichtträger werden unbeschadet bleiben, denn sie unterstehen Meinem Schutz. Und Ich werde euch wahrlich ein sicheres Geleit geben und ob ihr mitten unter Teufeln wandelt.... Denn die Finsternis verdrängt nicht das helle Licht, das euch umstrahlt, das Menschenaugen zwar nicht ersichtlich ist, das aber das niedere Geistige flieht, weil es in dem Licht auch seinen Herrn erkennt, mit dem es nicht in Berührung kommen will. Darum kann ein Lichtträger furchtlos denen gegenübertreten, die ihm Böses antun wollen, er wird sie in ihrem Vorhaben beirren, sie werden davon abstehen, wenn auch unter Drohungen und Verwünschungen; denn sie fühlen seine Überlegenheit, wenngleich sie irdisch sie nicht anerkennen wollen. Denn einem Lichtträger stehen auch viele Lichtwesen bei in jeder schweren Lebenslage, weil sie eine Mission, die überaus dringlich ist, nicht gefährden lassen durch Menschenwillen, vom Gegner regiert. So Ich Selbst Mir Arbeiter erwähle für diese dringliche Mission, so ist das ganze Lichtreich vom Willen beseelt, diese Arbeiter zu schützen, weil Mein Wille alle Wesen durchflutet, die Meinem Reich angehören. Und die Kraft jener Wesen ist wahrlich stärker als die Kräfte der Finsternis, wenn dies irdisch auch nicht so zum Vorschein kommt. Doch die Lichtträger selbst sollen es wissen, daß sie unantastbar sind von den Mir feindlich gesinnten Kräften.... Sie sollen darum ohne Furcht sein, es ist ein Bannkreis gezogen um sie, vor dem jedes finstere Wesen zurückschreckt, will es nicht Mich Selbst herausfordern. Erst wenn die Mission des Lichtträgers erfüllt ist, wenn die Stunde seines Ablebens gekommen ist, löse Ich diesen Bannkreis, doch zum Gericht und zur ewigen Verdammnis dessen, der ihn durchbricht.... für den Lichtträger selbst aber zu erhöhter Seligkeit.... Solange er auf Erden wirket in Meinem Auftrag, kann er sich mitten unter die Teufel wagen und ihnen das Sündhafte ihres Tuns vorhalten. Sie werden ihn nicht zur Strecke bringen können, weil er Mein Sendling ist, Mein Diener, Mein Bote, der Reingeistiges den Erdenmenschen vermittelt, um sie zurückzureißen von dem Abgrund des Verderbens. Und dieses Wissen soll ihm Mut und Kraft geben, er soll glauben an Mich und Mein Wort und Meiner Gegenwart ständig sicher sein, solange er Mir dienet mit Eifer und seines Amtes waltet, solange er bereit ist, Mein Evangelium hinauszutragen in die Welt.... den Mitmenschen das Licht zu bringen, das er von Mir Selbst empfangen hat.... Die Erde liegt in tiefster Dunkelheit und muß erleuchtet werden, um die Erdenwanderer den rechten Weg finden zu lassen. Und wo ein solches Licht leuchtet, dort wird sich niemals das Licht-Scheuende aufhalten, sondern es wird dem Lichtschein entfliehen.... In der geistigen Welt aber ist das Licht durchdringend, es leuchtet nicht verhüllt und wird darum stets von den Wesen der Finsternis als Licht empfunden werden, jedoch nicht begehrt.... weshalb jeder Lichtschein geflohen wird, weil sie das Licht nicht auslöschen können, sein Schein ihnen aber Qualen bereitet. Denn hinter jedem Lichtträger stehe Ich als Urquell des Lichtes.... und wo Ich bin, ist wahrlich die Macht des Bösen gebrochen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3923 Tröstende Vaterworte....

4. November 1946: Buch 49

Ein jeder Weg ist gangbar für euch mit Meiner Hilfe. Und darum brauchet ihr nichts zu fürchten, was auch von euch gefordert wird. Daß Ich Mich stets eurer annehme, sollet ihr fest glauben und daher keine Bangigkeit aufkommen lassen, so euch Unheil droht. Wer Mich im Herzen trägt, ist überall und zu jeder Zeit in sicherstem Schutz, denn Ich Selbst führe ihn an der Hand, und der Weg, den er geht, wird passierbar sein trotz aller Hindernisse. Glaubet an Mich, fest und unerschütterlich, und jegliche Not bleibt euch ferne, doch Schwäche des Glaubens bedingt noch Nöte, auf daß er gefestigt werde durch Meine offensichtliche Hilfe. Wie oft habe Ich euch Meinen Schutz verheißen, die ihr Mir dienen wollet auf Erden, und furchtlos müßtet ihr jeglicher Gefahr ins Auge sehen, so ihr Meines Wortes gedenket.... Und auf daß ihr nicht schwach werdet, vertiefet euch oft und innig in Mein Wort, lasset Mich zu euch sprechen und nehmet erhöhte Kraft in Empfang, indem ihr euer Herz öffnet Meiner Liebe, die euch speiset mit Meinem Wort, das Kraft in sich trägt. Strebet Mir zu, und lasset eure Gedanken ständig schweifen in das geistige Reich, und ihr werdet alles bewältigen, was von euch gefordert wird, ihr werdet irdisch eure Tätigkeit verrichten können und den irdischen Lebenskampf bestehen, wie ihr aber auch geistig werdet wirken können mit Erfolg. Bleibet nur in steter Verbindung mit Mir, und ihr werdet niemals kraftlos sein.... Also brauchet ihr auch nichts zu fürchten von seiten der Welt, ihr brauchet nicht zaghaft zu sein ob eurer eigenen körperlichen Schwäche, denn zahllose Wesen stehen euch zur Seite, so ihr Hilfe benötigt, irdisch und auch geistig. Und ihnen ist wahrlich alles möglich, weil sie von Meiner Kraft durchflutet und mit Meinem Willen beseelt sind. Was also sollte euch schaden? Was sollte euch mutlos werden lassen? Solange ihr Meine Liebe besitzet, wird euch nichts mangeln, und Meine Liebe besitzet ihr, solange ihr Mein seid, durch euren Willen, durch Liebeswirken und bewußtes Streben zu Mir.... solange ihr Mir dienen wollet, weil euer Herz euch zu Mir drängt.... Und darum brauchet ihr ewiglich nichts zu fürchten, denn Meine Liebe entziehe Ich euch ewiglich nicht, nur ist sie euch nicht immer offenkundig, solange ihr auf Erden lebt und eure letzte Willensprobe ablegen sollet. Mein Wort aber versichert euch ständig Meine Liebe, Mein Wort verheißet euch ständigen Schutz und ständige Kraftzufuhr, und Mein Wort ist und bleibt ewige Wahrheit.... Und darum haltet euch stets an Mein Wort.... Lasset Mich zu euch sprechen, sowie ihr in Not des Leibes und der Seele seid, und ihr werdet immer wieder Trost und Kraft schöpfen können, und euer Glaube wird gestärkt werden, bis euch nichts mehr zu erschüttern vermag, was auch über euch kommt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3929 "Fürchtet euch nicht, glaubet nur...."

5. Dezember 1946: Buch 49

Fürchtet euch nicht, sondern glaubet nur.... Wo alle menschliche Kraft versagt, wo irdisch keine Hilfe mehr möglich erscheint, ist Meine Macht nicht zu Ende, und immer wieder finde Ich Wege, die herausführen aus dem Dunkel, aus aller Not und Bedrängnis, irdisch und geistig. Hoffet auf Mich und Meine Hilfe, und Ich werde euch wahrlich nicht enttäuschen.... Es wird in der letzten Zeit sehr oft an euch Schweres herantreten, doch niemals brauchet ihr zu verzagen, niemals zu fürchten, daß Ich ferne von euch bin. Denn in der Not bin Ich euch näher denn je. Nur glauben müsset ihr an Meine Liebe, die euch nimmermehr allein läßt, die euch nimmermehr der Not und dem Elend überlässet.... Glauben müsset ihr an Meine Allmacht, die alles zu bewältigen vermag und für die es keine Grenzen des Schaffens gibt.... Glauben müsset ihr an Meine Weisheit, die nicht willkürlich euch in Not und Bedrängnis geraten läßt, sondern sehr wohl erkannt hat seit Ewigkeit, was gut ist für eure Seele und deren Vollendung. Und so ihr tief und fest glaubet, wird euch nichts mehr erschrecken, denn ihr fühlet Mich stets in eurer Nähe und leget Mir all euer Leid und eure Sorgen zu Füßen, ihr stellet euch Mir und Meiner Gnade anheim, und ihr werdet nicht vergeblich Meine Hilfe erwarten. Fürchtet euch nicht, sondern glaubet nur.... Was kann euch schrecken, was kann euch schaden, so ihr Mich habt, so ihr Meine Zusicherung habt, daß Ich euch immer und in allen Lebenslagen helfe.... was kann euch schwach und mutlos werden lassen, so ihr euch ständig Meiner Kraft bedienen könnet, die euch zuströmt, so ihr nur darum bittet.... Erfüllet Meinen Willen, erfüllet stets das Gebot der Liebe, dann seid ihr auch ständig im Besitz von Kraft und brauchet nichts mehr zu fürchten irdisch und geistig, denn dann seid ihr Mir verbunden, und Meine Gegenwart schaltet jede Not und Sorge aus, wenngleich sie irdisch gesehen an euch herantritt.... Denn Ich nehme sie euch ab, und ihr könnet euch vollgläubig dieser Zusicherung überlassen, ihr könnet furchtlos jeden Weg gehen, und mag er noch so dornig und mühevoll erscheinen.... Ich wandle stets neben euch und schütze und behüte euch, Ich gebe euch Kraft und ziehe eure Herzen zu Mir.... und je mehr ihr euch von der Welt löset und euch Mir verbindet, desto weniger spüret ihr die irdische Not.... Die Zeit des Endes ist gekommen, die große Anforderung stellt an euren Glauben, darum suchet nur einen festen unerschütterlichen Glauben zu gewinnen, betet darum ohne Unterlaß, und achtet jeglicher Hilfeleistung, auf daß ihr stark werdet im Glauben, und ihr werdet nicht zu fürchten brauchen, was auch an euch herantritt, denn ein fester Glaube bannet jedes Unheil, ein fester Glaube sichert euch Meine Hilfe, Meine Kraft und Gnade in jeder Not und Bedrängnis des Leibes und der Seele....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3931 Ermahnung zur emsigen Arbeit für das Reich Gottes....

8. Dezember 1946: Buch 49

Wo sich euch Gelegenheit bietet, sollet ihr reden für Mich und Mein Wort verbreiten, denn die Not ist groß um euch, und ihr könnet ihr nur dadurch steuern, daß ihr die Gedanken der Mitmenschen zu Mir hinlenket.... Ich allein kann die irdische Not beheben, und Ich werde dies auch tun, sowie die Menschen selbst sich bemühen, vorerst die geistige Not zu beheben. Sie sind am Ende des Abgrunds, und nur der eigene Wille kann sie davon zurückreißen, denn sie selbst müssen erst wollen, daß Ich ihnen beistehe mit Meiner Gnade und Kraft, dann ist auch Meine Liebe bereit, ihnen zu helfen noch in letzter Stunde. Und deswegen müsset ihr ihnen Meine Lehre verkünden, ihr müsset sie in Kenntnis setzen von Meinem Wort, auf daß sie um Meinen Willen wissen, und, so sie gläubig Mein Wort annehmen, es auch auszuleben suchen. Und ihre Seelen werden gerettet sein.... Und so ihr nun wisset, wie dringend nötig eure Arbeit ist für Mein Reich, so ihr bereit seid, diese Arbeit zu leisten, um den Seelen der Mitmenschen zu helfen, wird es euch auch verständlich sein, daß ihr, als in Meinem Dienst stehend, wohl versorgt seid, denn jeder Dienstherr sorgt für seine Knechte, und das um so fürsorglicher, je willigere Werkzeuge sie ihm sind. Und so rufe Ich euch immer wieder zu: Lasset jegliche irdische Sorge fallen, lasset euch nur eure geistige Arbeit angelegen sein, seid eifrig für Mich tätig, und Ich werde alles andere für euch tun, was ihr zum irdischen Leben benötigt, Ich werde eure Erdenwege ebnen und euch unbeschadet zum Ziel führen. Jeder Tag ist kostbar, und an jedem Tage sollt ihr arbeiten für Mich und Mein Reich. Immer wieder werden euch Menschen in den Weg treten, die ohne Kenntnis um ihre Erdenaufgabe dahingehen, immer wieder werdet ihr euch überzeugen können vom schwachen Glauben der Mitmenschen oder gänzlichen Unglauben, und immer wieder werdet ihr daher reden können für Mich, ihr werdet Zeugnis ablegen können von Meiner großen Liebe und Erbarmung.... die sich euch durch Übermittlung Meines Wortes kundgetan hat. Überall werdet ihr Gelegenheit haben, zu reden in Meinem Namen und Aufklärung zu geben, Irrlehren zu berichtigen und also vollste Wahrheit zu verbreiten, wie es Mein Wille ist. Wie die Menschen sich einstellen, ist ihnen selbst überlassen, doch ohne Übermittlung der reinen Wahrheit, ohne Kenntnis Meines Wortes ist ihnen der Weg zu Mir verborgen, und ihr sollet sie hinweisen auf den rechten Weg, ihr sollt ihnen Meine Liebelehre verkünden und ihnen dringend ans Herz legen, daß sie sich wandeln sollen zur Liebe.... Hören sie auf diese Ermahnungen, dann ist ihnen auch schon geholfen geistig und leiblich, denn sowie sie sich selbst bemühen, in der Liebe zu leben, wird auch ihre Lebenslage irdisch eine Besserung erfahren, weil Ich dann keine so harten Erziehungsmittel mehr benötige, um ihnen zu helfen, so sie einmal den Weg betreten haben, der zu Mir führt.... den Weg der Liebe.... Ermahnet sie zur Liebe und weiset sie hin auf Mich und Meinen Erdenlebenswandel, da Ich ihnen ein Liebeleben vorgelebt habe und ihnen geboten habe, in Meiner Nachfolge zu leben. Stellet ihnen eindringlich den Segen eines Liebelebens vor und die große Gefahr ihres geistigen Unterganges, so sie Mein Liebegebot nicht beachten, und kündet ihnen das nahe Ende an.... und somit die Dringlichkeit einer Wandlung zur Liebe.... Und ihr werdet rüstige Arbeiter sein in Meinem Weinberg und jeder Unterstützung Meinerseits gewiß sein können. Ihr selbst brauchet euch keinerlei irdische Sorge zu machen um euer Lebensschicksal, wie es gut ist für euch, so führe Ich euch und die Zusicherung Meines Schutzes kann euch wahrlich Gewähr sein für ein sorgloses Dasein, so ihr nur im festen, unerschütterlichen Glauben steht. Wen Ich aber als Arbeiter gedingt habe, dessen Glaube wird auch die Stärke erreichen, die nötig ist für sein Amt auf Erden.... Ich lasse euch nicht in Not des Leibes und der Seele, die ihr Mir dienen wollet, und Meine Kraft wird euch durchfluten, so ihr euch einsetzet für Meinen Namen.... Und darum banget und zaget nicht, fürchtet nicht irdische Belastung, sondern erhebt eure Augen und Herzen zu Mir, Der Ich euch segne auf Erden, weil eure Liebe zu Mir und zum Nächsten euch antreibt, für Mich tätig zu sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3943 Gottes Schöpferwille.... Geistige und irdische Schöpfungen....

25. Dezember 1946: Buch 49

Der Geist, der die Unendlichkeit beherrscht, ist in ununterbrochener Tätigkeit, denn Seine Kraftausstrahlung verringert sich nie, wie Er auch nicht müde wird, schaffend und gestaltend die Kraft zu nützen. Und so entstehen ständig neue Schöpfungen, geistig und irdisch.... Er lässet Seine Gedanken materielle Form annehmen zur Erlösung des noch unfreien Geistigen, wie Er aber auch Wunderwerke geistiger Art erstehen läßt zur Beglückung der Wesen des Lichts, denen alle Herrlichkeiten der Himmel erschlossen sind. Sein Schöpfergeist und sein Schöpferwille sind unübertrefflich und nie endend und immer von Seiner übergroßen Liebe geleitet, die beglücken will alles, was aus Seiner Kraft hervorgegangen ist. Und ob auch Ewigkeiten vergehen, die Neuschöpfungen werden kein Ende nehmen, weil Seine Kraft sich auswirken muß, um sich in sich selbst zu vermehren. Das Geistige, das irdische.... also materielle.... Schöpfungen belebt, steht also in ständiger Verbindung mit dem Kraftzentrum und kann durch den Kraftempfang wieder in den Liebestromkreis Gottes eintreten, aus dem es sich einstmals im freien Willen entfernte. Es vermehrt also sowohl die eigene Kraft, wie es auch den Erlösungsprozeß des Geistigen begünstigt, das sich noch außerhalb des Liebestromkreises Gottes befindet. Alle materiellen Schöpfungen sind Mittel zur Erlösung des Geistigen, geistige Schöpfungen aber der Endzweck, d.h. unsagbare Beglückung des erlösten Geistigen. Und Gottes Schöpfungswille lässet nie nach, weil Seine Liebe unendlich ist. Er lässet aber auch Schöpfungen vergehen, und dies dann, wenn sie ihren Zweck nicht mehr erfüllen.... wenn das Geistige darin keinen Auftrieb mehr hat zur Höhe, wenn es sich Gott widersetzet und seinen Willen von Ihm abwendet.... Dann löset Er Selbst auf, was Er erschaffen hat, um das Geistige in anderer Verformung zum Ziel gelangen zu lassen. Doch es ist das Auflösen Seiner Schöpfungen nur in periodenweisen Abständen vorgesehen, wie es Seine Weisheit von Ewigkeit erkannt hat als notwendig für das in den Schöpfungen gebundene Geistige. Geistige Schöpfungen dagegen sind unvergänglich, nur ändern sie sich ständig, und es entstehen immer herrlichere Gebilde, wie sie sich der menschliche Verstand nicht vorstellen und das menschliche Herz sich nicht erträumen kann. Doch auch eine jede neue Zeitperiode hat immer herrlichere Schöpfungen aufzuweisen, von denen der vergangenen abweichend und von Gottes Liebe, Allmacht und Weisheit zeugend, Der Sich in allen Schöpfungen offenbart. Unbesiegbar ist die Kraft, und darum wird Er nie aufhören, schaffend und gestaltend tätig zu sein, doch den Umfang Seiner Schöpfungen kann die Seele erst erkennen in einem bestimmten Reifezustand, so sie geistige und irdische Schöpfungen zu schauen vermag. Dann erst wird sie von Ehrfurcht und Liebe erfüllt sein ihrem Schöpfer gegenüber, Dessen Liebe auch sie erschaffen hat, um sie für ewig selig zu machen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3947 Zusammenschluß verschiedener Geistesrichtungen im Glaubenskampf....

29. Dezember 1946: Buch 49

Die verschiedenen Geistesrichtungen werden durch ihre Abweichung voneinander auch immer im stillen Kampf miteinander liegen insofern, als daß eine jede den Anspruch auf Wahrheit zu machen sucht und die andere daher nicht gelten lassen will. Und dennoch werden sie in der letzten Zeit zusammengehen, sofern sie nur die Lehre Jesu Christ als Grundprinzip haben und Seinen Namen bekennen, dann treten alle sonstigen Unterschiede in den Hintergrund, denn alles geistige Streben wird bekämpft werden und jeder geistig-Strebende daher Anschluß suchen am Nächsten, der gleichgesinnt ist. Und also wird sich dann aus jeder Geistesrichtung die Lehre Christi herausschälen, und ihre Anhänger werden zu der Gemeinde Gottes zu zählen sein, zu Seiner Kirche, die Er Selbst gegründet hat.... Sie werden durch ihren Glauben an Jesus Christus dieser Kirche angehören, wenngleich sie verschiedene Geistesrichtungen haben. Eine jede wird abstoßen an äußeren Handlungen und Gebräuchen und nur die innere Bindung mit Jesus Christus anstreben, eine jede wird die Liebe pflegen, Liebe lehren und Liebe üben. Der Kampf gegen alle Geistesrichtungen wird besonders brutal durchgeführt werden, so daß die lauen, glaubensschwachen Menschen abfallen, so sie nicht im tiefen lebendigen Glauben stehen, denn sie können keinen Widerstand leisten, sie brechen unter der Last zusammen, die ihnen von weltlicher Seite auferlegt wird. Und Ursache davon ist der Irrtum, den eine jede Geistesrichtung aufzuweisen hat, an dem sie scheitern, so sie durch das ernste Vorgehen gegen sie zum Nachdenken darüber gezwungen werden. Wer in der Wahrheit steht durch Wirken in Liebe und rechte Unterweisung von seiten der erwählten Diener Gottes, der wird auch die Glaubensstärke aufbringen, und er wird in keiner Not wankend werden, denn die Wahrheit vermittelt ihm Kraft, und die Wahrheit gibt ihm auch Erkenntnis. Und so weiß er um das nahe Ende und die Rettung aus tiefster Not durch Gott Selbst. Durch irrige Lehren aber kann er diese Erkenntnis nicht finden, und er wird wankend werden im Glauben und abfallen, so er vor die ernsthafte Wahl gestellt wird, Jesus Christus zu bekennen vor der Welt oder Ihn zu verleugnen. Dann wird stark sein, der durch Liebeswirken sich aufnahmefähig für die Wahrheit aus Gott gemacht hat, er wird Widerstand leisten und keine weltlichen Maßnahmen zu fürchten brauchen, denn er hofft auf die Hilfe Gottes, und sie wird ihm werden in jeder Not des Leibes und der Seele. Dann wird die Kirche Christi nur klein sein, und Anhänger jeder Geistesrichtung werden sich in ihr bergen, und jeder Streit wird begraben sein, wie auch alle Äußerlichkeiten und zeremoniellen Handlungen wegfallen werden angesichts der großen Verfolgung, die alle Anhänger zu fürchten haben. Und auch dies ist gut für die seelische Entwicklung des einzelnen, daß er nur den Kern beachtet, daß er nur die christliche Liebelehre als diesen Kern erkennt und sein Glaube also gefestigt wird, je eifriger er diese Lehre befolgt. Die Schar der Gläubigen wird zusammenschmelzen, es wird nur eine kleine Herde sein, diese aber stehen in der Wahrheit, in der rechten Erkenntnis, und sie werden die letzten Tage härtester Prüfungen überstehen und als Sieger hervorgehen, denn die Kirche Christi wird siegen, und sie umfasset alle, die in der Liebe und im Glauben stehen, die Ihn anerkennen vor der Welt und von Seinem Geist erfüllt sind als Folge unausgesetzten Liebewirkens.... Und aus allen Geistesrichtungen werden sich die Streiter für Christi einreihen und sich stellen zum letzten Kampf, und Gott Selbst wird ihr Heerführer sein, Gott Selbst wird sie schützen, und das Schild des Glaubens wird sie decken und sie unverwundbar machen.... sie werden kämpfen für Christi Namen, und der Sieg wird auf ihrer Seite sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3967 Glaubenskampf letzte Phase....

2. Februar 1947: Buch 49

Und so am Bollwerk des Glaubens gerüttelt werden wird, ist die Zeit des Endes gekommen und an jedem Tag das jüngste Gericht zu erwarten. Der Glaubenskampf wird in einer Form geführt werden, daß ihr Menschen untrüglich erkennen könnt, welche Stunde geschlagen hat, denn es ist ein sichtliches Vorgehen gegen alles, was für Mich ist und für Mich zeugt. Es wird ein Kampf sein, der nichts anderes zum Ziel hat, als das Wissen um Mich als die ewige Schöpferkraft, als Schöpfer und Erhalter aller Dinge, zu untergraben und den Menschen jeglichen Glauben zu nehmen an ein höchst vollkommenes Wesen, an eine Macht, die unübertrefflich ist in ihrer Weisheit und Kraft.... Und dieser letzte Kampf ist von größter Bedeutung, ist er doch das Signal zum Stürzen Meines Gegners, zum Binden dessen auf lange Zeit. Denn dieser überschreitet nun die Grenzen, die Ich ihm gesetzt habe, er sucht Mich gänzlich auszuschalten und sich auf den Thron zu schwingen, um dadurch die Erlösung des noch unfreien Geistigen unmöglich zu machen, die nur stattfinden kann, so der Mensch im freien Willen Mir zustrebt. Dazu ist aber für ihn unbedingt das Wissen nötig um Meine Existenz, denn so er wählen soll seinen Herrn, muß er ihn kennenlernen und die Möglichkeit dazu haben. Diese Möglichkeit aber sucht Mein Gegner den Menschen zu nehmen, indem er in der Welt so wütet, daß er die Menschen gedanklich beeinflußt, Mich abzulehnen, d.h., Mich als nicht bestehend zu erklären und so die Kluft ungeheuer zu erweitern, die schon zwischen dem Menschen und Mir besteht. Doch dieses Recht steht Meinem Gegner nicht zu, und also entziehe Ich ihm seine Macht und Kraft auf lange Zeit, indem Ich ihn binde und mit ihm das auf Erden ihm verfallene Geistige, das seinem Einfluß zugänglich war und aus freiem Willen sich von Mir getrennt hat. Doch zuvor lasse Ich ihn wüten, auf daß sein Vorhaben allen ersichtlich ist, auf daß sie selbst Stellung nehmen sollen zu Mir oder zu Meinem Gegner, so sie vor den letzten Entscheid gestellt werden. Und es wird diese Glaubensprobe hart sein, doch unabwendbar.... Es werden sie nur wenige bestehen, und zwar nur, die in der reinen Wahrheit unterrichtet sind und Mich erkannt haben als liebevollen Vater, als weisen Schöpfer und kraftvollen Lenker des Alls.... Diese werden nicht wankend werden, sondern feststehen jeder Forderung der Welt gegenüber, Mich zu bekennen oder abzulehnen. Doch auch für diese wird es schwer sein, denn der Satan arbeitet mit allen nur erdenklichen Mitteln, um die Meinen abzudrängen von Mir. Mit List und Gewalt wird man eine Trennung von Mir zu erreichen suchen, und Mein Gegner wird Unterstützung finden von allen Seiten, denn die Menschen wollen selbst nicht mehr einer höheren Macht unterstellt sein, sie glauben, sich frei machen zu können von ihr, so sie sie ablehnen, und bedenken nicht, daß sie sich am Tage des Gerichtes verantworten müssen vor dieser Macht.... Wer aber eingedrungen ist in die Wahrheit, wer durch seinen Geist belehrt worden ist, der wird auch den Glaubenskampf verfolgen können und durch die Übereinstimmung dessen mit Meinen Voraussagen die Wahrheit Meines Wortes erkennen, und er wird standhalten, denn er kämpfet mit Mir im vollen Bewußtsein Meiner Führerschaft, Meines Schutzes und Meines Sieges über den Satan. Dennoch wird er auch selbst kämpfen müssen mit dem Schwert des Mundes, er wird sich wehren müssen gegen alle Angriffe des Feindes, aber das Schild des Glaubens wird ihn decken, und seine Seele wird unbeschadet aus dem letzten Kampf hervorgehen. Wer aber nicht in der vollen Wahrheit steht, der wird nicht bestehen, sondern allzuleicht in das Lager des Feindes hinüberwechseln, er wird wankend werden im Glauben, denn ihm fehlt das Wissen, das ihm für alles Erklärung gibt, was als scheinbar nicht göttlichen Ursprungs Anlaß ist zu Zweifeln oder Unglauben. Wer im Wissen steht um die reine Wahrheit, der erkennt auch den Zusammenhang aller Geschehnisse mit der Entwicklung aller Geschöpfe, dem Unwissenden jedoch fehlt die Erkenntnis, die Überzeugung und daher auch der Glaube. Und darum soll das stete Augenmerk der in der letzten Zeit in Meinem Auftrag wirkenden Diener auf Erden sein, den Menschen das rechte Wissen zu vermitteln vom Sinn und Zweck der Schöpfung und der Aufgabe des Menschen auf Erden, sie sollen ihnen die Zusammenhänge klarmachen und stets darauf hinwirken, daß ihnen Mein Wille kundgetan wird, denn dann werden sie in der Erkenntnis reifen, und ihr Glaube wird stark werden und unerschütterlich, und auch aus dem letzten Glaubenskampf werden sie als Sieger hervorgehen am Tage des Gerichtes....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

3989 Starker Glaube und Vertrauen auf Gottes Hilfe....

2. März 1947: Buch 49

Das volle Vertrauen auf Meine Hilfe ist die sicherste Gewähr, und so liegt es also stets an euch selbst, in welchem Maße ihr Meine Hilfe erfahret und mit welcher Härte euch die irdische Not drückt. Denn diese behebe Ich eurem Glauben gemäß, ist doch der Sinn und Zweck der Not, euch zu gewinnen und euren Glauben an Meine Liebe und Allmacht in euch zu verstärken. Geistige Not dagegen werde Ich entsprechend eurem Liebewillen beheben, entsprechend dem Verlangen nach Mir. Denn die geistige Not empfindet ihr dann erst als Not, wenn ihr an Mich glaubet und Mich bewußt anstrebt, dann wird euch erst die Unvollkommenheit eurer Seele klar, und ihr empfindet dies als Not und erbittet euch dann Meinen Beistand, Meine Hilfe und Gnade, um vollkommen zu werden. Dann werdet ihr auch niemals eine Fehlbitte tun, denn euer Wille, euch zu wandeln, ist nun Gewähr dafür, es gelingt euch mit Meiner Hilfe. Eure Seele aus geistiger Not zu erretten ist aber um vieles wichtiger, solange ihr auf Erden weilet, denn die irdische Not findet ihr Ende mit eurem irdischen Ableben, die Not der Seele aber bleibt bestehen und kann nur durch eigenen Willen behoben werden, der aber äußerst schwach ist im Jenseits, wenn er auf Erden nicht schon eine Wandlung der Seele angestrebt hat. Erkennet als erstes eure geistige Not, und wendet euch demütig an Mich um Hilfe, und dann stellet Mir eure irdische Not vertrauensvoll vor, und auch von dieser werde Ich euch frei machen.... Ich werde eingreifen, so daß ihr Mich erkennen könnt, und mit Bestimmtheit dort, wo die Meinen weilen, wo ein starker Glaube fest Meine Hilfe erwartet ohne Zweifel und Bedenken.... Dort bin Ich ständig zur Hilfe bereit, um einen solchen Glauben nicht zum Wanken zu bringen und einen schwachen Glauben noch zu stärken. Und so ihr noch schwachen Glaubens seid, so vertiefet euch in Mein Wort, und vermehret durch die Kraft Meines Wortes auch die Kraft eures Glaubens. Denn so ihr Mich zu euch sprechen lasset, kann Ich gleichzeitig geistige Not beheben und wird Mein Wort nicht wirkungslos an euch bleiben, ihr werdet, so ihr guten Willens seid, es fühlen, daß Ich nur Worte der Wahrheit zu euch reden, daß Meine Liebe euch geben will, was euch mangelt, daß Ich euch geistig und irdisch bedenken will, um euch zu gewinnen für Mich, um einen tiefen unerschütterlichen Glauben in euch zum Ausreifen zu bringen. Denn dieser macht euch frei von aller Schwäche des Leibes und der Seele. Ein starker Glaube ist eure eigene Stärke, denn dann wisset ihr auch, daß ihr niemals ohne Hilfe seid und daß ihr alles bewältigen könnet mit Meiner Unterstützung, mit Meiner Kraft, die ihr selbst euch aneignen könnet durch den Glauben. Immer wieder muß Ich euch daher Glaubensproben auferlegen, immer wieder irdische Not kommen lassen, auf daß nun euer Glaube auflebet, auf daß ihr Mir eure irdische Not vorstellet und nun vollvertrauend Meine Hilfe erwartet. Und sie wird euch werden, weil Ich euch auch verhelfen will zu starkem Glauben, auf daß ihr auch größeren Nöten ohne Sorgen und Angst gegenübersteht, auf daß ihr ihnen immer Meine sichere Hilfe entgegensetzet und Ich sie nun von euch nehmen kann. Denn Ich enttäusche wahrlich nimmer ein gläubiges Erdenkind, das auf die Hilfe des Vaters vertraut. Meine Liebe wird irdische und geistige Not von euch nehmen, so ihr an Mich und Meine Liebe glaubt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4001 Voraussage.... Kampfbeil.... Letzte Phase....

17. März 1947: Buch 49

Es sind höhere Gesetze, die das Weltgeschehen bestimmen, wenngleich menschlicher Wille großen Anteil daran hat. Es ist der Gesetzgeber von Ewigkeit Selbst, Der alles lenkt und regiert und Der die Auswirkung menschlichen Willens Seinem Plan von Ewigkeit anpaßt. Und so wird scheinbar das Kampfbeil begraben, doch der Brand ist noch nicht erstickt, er glimmt weiter, um plötzlich als mächtiges Feuer hervorzubrechen mit vernichtender Wirkung. Und es geht in Erfüllung, was vorausgesagt ist durch die Stimme des Geistes. Es beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die Menschen, und wohl denen, die das irdische Leben nicht zu hoch bewerten; wohl denen, die die Welt des Scheins erkannt haben und nicht ihre Sklaven sind; wohl denen, die um den Sinn und Zweck des Erdenlebens wissen, die sich ein höheres Ziel gesteckt haben als nur die Erfüllung irdischer Begierden und Freuden.... Diese werden den Lebenskampf aufnehmen, den die kommende Zeit mit sich bringen wird.... Sie werden Sieger sein und bleiben. Es wird die Menschheit in eine neue Phase eintreten, ein schweres Ringen wird einsetzen für den einzelnen, große irdische Nöte wird er durchleben müssen und geistig den größten Kampf bestehen, den letzten Glaubenskampf, der dem letzten Ende vorangeht. Und es wird dies unwiderruflich kommen, wie es verkündet ist, denn die Zeit ist abgelaufen, und der geistige Tiefstand gebietet Einhalt, der jüngste Tag wird die gesamte Entwicklung des Geistigen auf der Erde abbrechen, auf daß sie ihren Fortgang nehmen kann auf der neuen Erde. In diese letzte Phase nun tritt die Menschheit in Kürze ein, und das Weltgeschehen wird den Eingeweihten, im geistigen Wissen Stehenden erkennen lassen, wann sie beginnt. Denn zuvor müssen die irdischen Geschehen ihren Gang gehen, es muß der Brand von neuem entfacht werden, auf daß die Not ihren Höhepunkt erreicht und der göttliche Eingriff begründet ist.... auf daß Gott Selbst die Kämpfenden zurechtweiset, auf daß Er ihnen die Waffen aus der Hand windet und über alle ein großes Unheil kommen läßt, so daß die Blicke aller Menschen sich auf die Länder richten, wo Gott deutlich gesprochen hat. Denn Er Selbst wird Sich zu erkennen geben, Er wird eine Sprache reden, die jedem verständlich ist, der sie verstehen will. Und Er wird auch Sich offenbaren den Gläubigen, Er wird im Geist bei den Menschen sein, Er wird unter ihnen wirken und mit Kraft erfüllen, die voll des Glaubens sind. Denn diese werden Seine Gegenwart benötigen, sie werden Seine Hilfe brauchen, weil die Not der Zeit auch sie berührt und der Kampf gegen die Gläubigen an Heftigkeit zunimmt, je näher das Ende ist. Es wird die letzte Phase nur von kurzer Zeitdauer sein, aber überaus schwer auf den Menschen lasten und nur erträglich sein mit Gottes Hilfe. Doch ein jeder wird den Kampf bestehen, der in Gott und mit Gott lebt, der Ihn liebt und Seine Gebote hält, denn dieser ist niemals allein, und er wird die Gegenwart Gottes spüren und allzeit Kraft schöpfen können aus Seinem Wort, das Er in Seiner Liebe den Menschen vermittelt, auf daß sie Gott treu bleiben und ausharren bis zum Ende....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4003 Irrtum und Wahrheit.... Lebenswandel.... Erkenntniskraft.... Beeinflussung....

19. März 1947: Buch 49

Der Mensch wird am Erkennen der Wahrheit gehindert, solange er sich den Kräften ausliefert, die der Wahrheit Feind sind, d.h. sie kann ihm in reinster Form geboten werden, doch ihm mangelt die Urteilskraft, das Verständnis für deren Wert, weil die schlechten Kräfte seine Gedanken verwirren und er also den Gedanken Zugang gewährt, die ihm von jenen Kräften vermittelt werden und die irrig sind. Er könnte sich wohl gegen diese gedankliche Beeinflussung wehren, wenn das Verlangen nach der Wahrheit sehr stark in ihm wäre, doch auch dies mangelt ihm, und er nimmt allzu willig das Gedankengut entgegen, das der Wahrheit widerspricht. Er wird also auch nicht die Wahrheit als solche erkennen, weil er unter Beeinflussung schlechter Kräfte auch einen schlechten Lebenswandel führt, und daraus geht hervor, daß die Welt voller Irrtum ist, weil die gesamte Menschheit nicht mehr nach dem Willen Gottes lebt, daß der Mehrzahl der Menschen die Fähigkeit mangelt, die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden, weil sie unter dem Einfluß solcher Geisteskräfte stehen, die selbst blind sind im Geist und also keine Wahrheit vermitteln können. Die gedankliche Tätigkeit der Menschen entspricht ihrem Willen; ist dieser Gott zugewandt, dann wird er auch nach dem Willen Gottes leben, dann wird sein Geist ihm auch Wahrheit vermitteln, weil dieser Anteil Gottes ist und er niemals Irrtum oder Unwahrheit austeilet, weil der Mensch dann auch in Verbindung steht mit allen Kräften, die Lichtempfänger sind und also nur Licht vermitteln können. Und Licht ist Wahrheit, Licht ist von Gott ausgehend, also reinstes Wissen göttlichen Ursprungs. Und einem den Willen Gottes erfüllenden Menschen können sich keine schlechten Kräfte nahen, ihn können sie nicht gedanklich beeinflussen, er wird gedankliche Ausstrahlungen, die ihn gleich Wellen umstrahlen, abweisen, er wird ihnen keinen Zugang gewähren, dagegen sich den Ausstrahlungen öffnen, die aus dem Reiche des Lichtes ihn berühren, und auch stets diese Gedanken als Wahrheit erkennen, weil ihm zugleich die Erkenntniskraft zuströmt als Gnadengabe Gottes, Dessen Willen er erfüllt. Denn Gott gibt tausendfach zurück, was der Mensch Ihm hingibt.... und die Erfüllung des göttlichen Willens ist Hingabe des Eigenwillens. Also empfängt er reinste Wahrheit aus Gott in verschiedenster Form.... durch gedanklich übermitteltes Geistesgut, als gesprochenes Wort oder auch als Wort vermittelt durch Menschenmund, jedoch von Gott ausgehend. Immer aber ist es Wahrheit, sowie der Mensch sich bemüht, den Willen Gottes zu erfüllen. Und immer wandelt der Mensch im Irrtum, der Gott fernsteht durch einen lieblosen, dem göttlichen Willen widersprechenden Lebenswandel. Er wird niemals im Besitz der Wahrheit sein, denn er wird sie nicht erkennen, so sie ihm geboten wird, oder sie abweisen, weil ihm der Irrtum annehmbarer erscheint so lange, bis er selbst seinen Lebenswandel ändert, bis er dem göttlichen Willen sich unterstellt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4007 Außergewöhnliche Gnadenzuwendung von freiem Willen abhängig....

26. März 1947: Buch 49

Auch das geistige Wissen muß erworben werden, es geht nicht dem Menschen ohne dessen Willen und Tätigkeit zu, wenngleich es eine offensichtliche Gnadengabe ist. Doch das Darbieten dieser Gnadengabe setzt einen Lebenswandel nach dem Willen Gottes voraus und den Willen, die Gnade Gottes an sich wirksam werden zu lassen. Bewußt muß der Mensch mit Gott in Verbindung treten durch das Gebet und unbewußt durch Liebeswirken, er muß sich im Gebet dem Vater von Ewigkeit hingeben, er muß den eigenen Willen aufgeben und sich dem Willen Gottes gänzlich unterstellen, also sich Ihm zu eigen geben. Dann ergreifet Gott ihn und bedenket ihn mit Gnaden im Übermaß. Es ist ein Akt des freien Willens, so der Mensch die Verbindung herstellt mit Ihm, der aber unnennbaren Segen nach sich zieht. Der Wille wird in keiner Weise gezwungen, sich in einer bestimmten Richtung zu bewegen, der Mensch kann ihn ganz verschieden gebrauchen; begibt er sich aber völlig des eigenen Willens, lässet er nur Gott walten und nimmt er alles ergeben aus Gottes Hand entgegen, dann wird er wahrlich nicht zu Schaden kommen, Gott wird ihn bedenken im Übermaß, und zwar mit geistigen Gaben, die ihren Wert nicht verlieren, mit Licht und mit Kraft.... mit einem Wissen, das alles irdische Wissen überwiegt. Niemals aber wird ein Mensch dieses Wissen empfangen können, der selbst nichts dazu tut, um der Gnade Gottes teilhaftig zu werden. Was ihm begehrenswert ist, das wird er erbitten von Gott im festen Glauben, daß ihm seine Bitte erfüllt wird. Er kann aber nicht mit einer kostbaren Gabe bedacht werden, so er nicht die Verbindung herstellt mit Ihm im Gebet. Dieses aber ist nur möglich, wenn er an Ihn glaubt als Liebe, Kraft und Weisheit.... und den überzeugten Glauben kann er nur gewinnen durch Nachdenken über den Schöpfer und das Verhältnis des Menschen zu Ihm. Also ist unbedingt nötig, daß die Menschen Stellung nehmen zu solchen Fragen, die innerliche Einkehr und geistiges Forschen bedingt. Es muß gedankenloses Annehmen von Lehren, die geistige Gebiete berühren, allemal ein Hindernis sein, eine Schranke, die das Übermitteln von außergewöhnlichen Gnadengaben ausschließt. Es bleibt das Herz des Menschen verschlossen, das Gefäß, worin sich der Geist Gottes ergießen möchte, öffnet sich nicht, denn der Mensch begehrt nichts, was er schon zu besitzen glaubt. Er schafft sich durch das vermeintliche Wissen ein Hindernis, ihm mangelt es am Willen, von Gottes Gnadenzuwendung Gebrauch zu machen, und also wird er bedacht seinem Empfangswillen entsprechend, und so dieser schwach ist, kann er auch nur wenig Wissen entgegennehmen, er wird nicht zunehmen an Erkenntnis, sondern in immer gleichem Wissen stehen.... (26.3.1947) Also kann wohl von einer Gnadengabe gesprochen werden, wenn einem Menschen geistiges Wissen vermittelt wird, jedoch hat er im freien Willen diese Gnadengabe angefordert und sich auch ihrer würdig gemacht, und sowie die Freiheit des menschlichen Willens in der Weise genützt wird, daß der Mensch erhöhte Seelenreife anstrebt, wird ihm Gnade über Gnade zuteil werden, denn Gott beschränket diese nicht, wo der Wille vorhanden ist, die Gnade an sich wirksam werden zu lassen. Dem menschlichen Willen aber ist von Gott aus volle Freiheit gelassen, er wird weder zum Streben nach oben noch nach unten gedrängt, es ist auch nicht die Richtung des Willens abhängig vom Wissen, denn auch der an Kenntnis arme Mensch kann wollen, und es werden ihm von jeder Seite Gedanken zugehen, gute und schlechte.... wofür er sich entscheidet, steht ihm völlig frei. Sofern ihm aber geistiges Wissen vermittelt wird von menschlicher Seite, sollte es ihm so wichtig sein, daß er gedanklich zu allem Stellung nimmt, was ihn zu Gott hinführen soll. Sowie ihm Glaubenslehren vermittelt werden, soll er darüber nachdenken, was Gott von dem Menschen verlangt, und er soll vorerst selbst mit Ihm in Verbindung treten, dann wird er auch von Gott erfaßt werden und je nach seinem Verlangen in die Wahrheit geleitet. Also es muß der Wille vorhanden sein, Gott nahezukommen und den Weg zu wandeln, der von Gott gezeigt ist, der Sein Wohlgefallen findet. Wer dies anstrebt, der wird wahrlich nicht in Unkenntnis bleiben, er wird nicht im Irrtum belassen, denn sein Wille hat die Tür des Herzens geöffnet, in das nun ungehindert die Gnade Gottes einströmen kann. Je nach dem Willen des Menschen ist das Maß von Gnadenzuwendung. Ist der Wille stark und erfüllt er den Menschen gänzlich, dann wird ihm auch außergewöhnliche Gnadengabe zuteil, die aber andererseits auch verpflichtet, empfangenes Wissen weiterzuleiten und die Mitmenschen aufmerksam zu machen, daß auch sie den Weg wandeln, der zum Erkennen führt. Und so sich der Empfänger von außergewöhnlichen Gnadengaben im freien Willen bereit erklärt, sie zu nützen zum Segen der Mitmenschen, wird er auch dementsprechend bedacht mit geistigem Wissen, das in alle Gebiete hineinragt, die sonst den Menschen verschlossen sind. Denn es ist der Wille Gottes, die Wahrheit zu verbreiten, doch kann dies nur unter gewissen Voraussetzungen geschehen, denen immer der freie Wille zugrunde liegt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4013 Wille des Wesenhaften im Mußzustand....

1. April 1947: Buch 49

Auch im Zustand der Unvollkommenheit vor der Verkörperung als Mensch hat das Wesenhafte einen Willen, nur, daß er unfrei ist, daß er sich gewissermaßen von Mir ab- und Meinem Gegner zuwendet, daß aber das Wesenhafte nicht dem Gegner zustreben kann, sondern von Mir emporgezogen wird, also zwangsweise sich in Meine Ordnung von Ewigkeit einfügen muß und so der Abstand von Mir verringert wird. Es kann aber das Wesenhafte auch völlig willenlos sein, d.h. weder Mich noch Meinen Gegner anstreben, dann ist es nun auch ohne Widerstand Mir gegenüber, und dieser Zustand genügt, um ihm erleichterte Entwicklungsbedingungen zu stellen. Das Aufgeben des Widerstandes also bedeutet, daß vorerst Mein Gegner ausgeschaltet worden ist, daß das Wesen ihm nicht mehr zudrängt, also sein Wille diese Richtung nicht mehr sucht. Dann leistet es auch Mir keinen Widerstand mehr, und es kann nun von Meiner Kraft berührt werden, die so wirket, daß sich der Wille nun doch regt, sich mit der Kraft zu verbinden. Das Wesen selbst ist sich aber seines Willens nicht bewußt, da es in tiefster Unkenntnis weilt, also ein Zustand geistiger Blindheit und Finsternis das Wesen umfängt, bis seine Entwicklung schon vorgeschritten ist und es sich langsam seines Willens bewußt wird. Doch auch dann ist es nicht fähig, seinen Willen recht zu gebrauchen, er wird immer noch bestimmt zur Tätigkeit von Meinem Willen, d.h., das Wesen kann nicht anders als nach dem Gesetz der Ordnung die Kraft gebrauchen, die es von Mir bezieht zum Zwecke der Aufwärtsentwicklung, bis es in das letzte Stadium seiner Entwicklung auf Erden kommt, bis es als Mensch sich verkörpert und nun der freie Wille ihm wieder zurückgegeben wird, den es einst besessen, aber mißbraucht hat. Bis zu einem gewissen Grade hat es nun seinen Widerstand gegen Mich aufgegeben, wenn es sich dessen auch noch nicht bewußt ist. Doch sonst würde es niemals die Gnade der Verkörperung als Mensch empfangen, es würde nicht zur letzten Erdenlebensprobe zugelassen, wenn es nicht den Widerstand gegen Mich aufgegeben hätte insofern, als daß es nicht mehr dem Gegner zustrebt. Ziehe Ich es zur Höhe während des endlos langen Ganges durch die gesamte Schöpfung im gebundenen Willen, so muß es aber dann im freien Willen den Gang zur Höhe fortsetzen, ansonsten es sehr leicht in den Zustand zuvor zurückfallen kann, wo es wieder Meinem Gegner sich zuwendet und dann sofort von ihm ergriffen und herabgezogen wird in die Tiefe. Als Mensch ist das Wesen dann auch nicht mehr ohne Verantwortung, während es im Zustand des gebundenen Willens der Verantwortung enthoben ist, nur Ewigkeiten im Widerstand gegen Mich verharren kann, wenn es jeder Kraft beraubt keine Zuwendung von Kraft von Mir begehrt. Denn dann ist das Wesen empfindungsgemäß in einem unglückseligen Zustand, und jede Kraftzuwendung verbessert diesen Zustand. So sich aber das Wesen wehrt gegen die Kraftzufuhr, indem es sich keiner Tätigkeit unterziehen will, sondern in Abwehr der Kraft aus Mir Ewigkeiten hindurch untätig bleibt, verharrt es auch im Widerstand gegen Mich, und es kann ihm nicht geholfen werden, bis es keinen Widerstand mehr leistet, sondern die ihm zuströmende Kraft aus Mir entgegennimmt und tätig wird, wenn auch im Mußgesetz. Doch jede Tätigkeit ist erlösend und führt zur Höhe. Jede Kraftzufuhr ist Liebe zu dem Unvollkommenen, und jede Annahme der Kraft bedeutet Aufgeben des Widerstandes gegen Mich und muß zur Erlösung führen, wenn auch anfangs das Wesen selbst daran keinen Verdienst hat, sondern die Tätigkeit ausführt in einem gewissen Zwang. Dennoch bedeutet Tätigkeit Leben, und Leben bedeutet Zuwendung Meiner Kraft. Geht nun dem Wesen in erhöhtem Maß diese Kraft aus Mir zu, dann ist sein Widerstand immer kleiner geworden, bis es sich ganz Meinem Willen einfügt, also auch die gleiche Tätigkeit ausführen würde, wenn dies vom freien Willen des Wesens abhängig wäre. Doch zur Probe seines Willens wird es erst im Stadium als Mensch zugelassen, und dann kann es bewußt den Willen gebrauchen, und so er ihn in der rechten Richtung nützet, wird er sich restlos erlösen, während er auf Erden wandelt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4019 Entgegensetzen eines starken Willens dem Gegner Gottes....

7. April 1947: Buch 49

Nur ein starker Wille vermag sich durchzusetzen, so es gilt, eine Mission für das Reich Gottes auszuführen, und ihm von allen Seiten Widerstand entgegengesetzt wird. Dann wird der schwache Mensch nachlassen in seiner Tätigkeit, während ein starker Wille sich nicht beirren läßt und geraden Wegs sein Ziel verfolgt und erreicht. Jede Tätigkeit für das Reich Gottes wird sich die Nachstellung des Gegners von Gott zuziehen, und dessen Bestreben wird ständig sein, das Wirken für Gott zu unterbinden oder unmöglich zu machen. Und so werden einem Diener Gottes ständig Gegner erwachsen unter den Mitmenschen, die ihn von der Nutzlosigkeit seiner Arbeit für das Reich Gottes zu überzeugen suchen, um in ihm den Trieb zur eifrigen Tätigkeit zu ersticken. Es sind dies die Menschen, die sehr stark vom Gegner Gottes beeinflußt werden und seinen gedanklichen Einflüsterungen Gehör schenken. Der Gegner Gottes aber ist ein Feind der Wahrheit, und darum wird er stets die Wahrheit bekämpfen, er wird Sorge tragen, daß die Diener Gottes ständig von den Mitmenschen bedrängt werden, daß diese die geistige Arbeit als unwichtig hinstellen und auch Zweifel in die Herzen jener Vertreter der göttlichen Lehre streuen. Er wird überall am Werk sein, wo die Möglichkeit besteht, Seelen zu gewinnen für das Reich Gottes, und nur, wo der Diener Gottes einen starken Willen ihm entgegensetzt, wo er sich nicht beirren lässet durch Widerstände jeglicher Art, dort wird auch Erfolg zu verzeichnen sein. Dann wird er nicht nachlassen, und seine Verbundenheit mit Gott verstärkt auch seinen Willen zur Tätigkeit für Ihn. Es arbeitet der Gegner Gottes mit List und Gewalt, und wo er bei dem Beauftragten Gottes nichts ausrichtet durch Zweifel, dort sucht er die Menschen zu hindern an dem Annehmen des göttlichen Wortes, er sucht sie in ein anderes Fahrwasser zu lenken, damit sie die kostbare Gabe unbeachtet lassen oder sich von Ihm abwenden. Ständig aber streut er Unkraut aus zwischen den göttlichen Samen, er sucht durch Irrlehren die Wahrheit zu untergraben und zu verdrängen. Und wieder muß der Diener Gottes kraft seines Willens ihm Widerstand bieten, er muß sein geistiges Wissen anwenden und jeden Einwand widerlegen, so es ihm möglich ist. Er darf nicht müde werden, sondern er muß sich die große geistige Not vor Augen halten, die Gott bewogen hat, den Menschen offensichtlich zu Hilfe zu kommen, und Ihm nun ein treuer Diener sein, der eifrig arbeitet für seinen Herrn, um Dessen Willen zu erfüllen. Denn die Not ist groß, und ein guter Arbeiter im Weinberg des Herrn kann viel Arbeit leisten, und er wird auch Sieger werden über den Feind der Seelen, so er nur Gott um starken Willen bittet und um Hilfe in eigener geistiger Not....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4021 Ungezweifelter Glaube der Diener Gottes.... Schutzwall - Wahrheit....

10. April 1947: Buch 49

Ihr, die ihr den Menschen das Evangelium bringen sollet, ihr müsset euch fest an Mein Wort halten und bedingungslos glauben, daß Ich euch reinste Wahrheit vermittle. Denn so Ich Diener auf Erden benötige zum Weiterleiten Meines Wortes, das Ich aus der Höhe euch darbiete, wähle Ich Mir solche Menschen aus, die wahrheitsliebend sind und daher durch ihren Willen zur Wahrheit den schlechten Kräften wehren, also ihrem Einfluß nicht unterliegen. Ich will euch zu Lehrern heranbilden, auf daß ihr eure Mission ausführen könnet und eure Mitmenschen in der Wahrheit unterrichtet. Also müsset ihr als erstes reine Wahrheit von Mir empfangen, sollet ihr solche weitergeben. Was also ist verständlicher, als daß Ich Selbst Mein Wort schütze vor irrigen Zuleitungen, daß Ich Meine Diener auf Erden mit einem Schutzwall guter Wesen umgebe, die die unwissenden Kräfte hindern, sich in die Gedanken Meines Dieners einzuschalten? Die reine Wahrheit soll verbreitet werden, und darum leite Ich sie aus der Höhe, aus dem Reiche des Lichtes, zur Erde nieder, damit sie unverbildet denen geboten werden kann, die danach Verlangen tragen. Und also könnet ihr die Kundgaben aus der Höhe im vollen Glauben annehmen als reinste Wahrheit, denn sie gehen von Mir aus, und es ist Mein Wille, daß sie weitergeleitet werden, weil die Zeit dem Ende entgegendrängt. Denn Ich will die Menschen warnen und mahnen vor dem Kommenden, Ich will ihnen jede Möglichkeit erschließen, sich vorzubereiten, weil es plötzlich und unerwartet kommen wird auch für die Wissenden. Und darum kündige Ich ihnen an, daß sie viel Not und Trübsal zu erleben haben.... Ich kündige ihnen an, in welchen Geisteskampf sie geraten werden kurz vor dem Ende, wie sie als Meine Bekenner standhalten müssen, wollen sie selig werden. Und Ich kündige ihnen an, daß Ich Mich zuvor noch offensichtlich äußern werde, um noch die Menschen zu gewinnen, die schwach sind im Glauben oder unschlüssig, nach welcher Seite sie sich wenden sollen, so Entscheid von ihnen gefordert wird. Es ist diese Äußerung die letzte Mahnung vor dem Ende, und unzählige Menschen werden das Leben verlieren, doch Meine Weisheit und Liebe hat es beschlossen seit Ewigkeit, weil Ich den geistigen Tiefstand ersah, in dem die Menschheit sich am Ende befindet, und weil Ich auch um die Wirksamkeit der Mittel weiß, die Ich zur Anwendung bringe. Doch Ich lasse die Menschen nicht ungewarnt und bereite sie also darauf vor, indem Ich das kommende Geschehen ankündige, was Ich getan habe seit Beginn dieser Erlösungsepoche durch Seher und Propheten. Und ihr Menschen sollt Meinem Wort Glauben schenken und wissen, daß alles kommen wird, wie Ich es euch verkündet habe. Ihr sollt wissen, daß der Tag sehr nahe ist und daß er einen Aufruhr bringen wird auf der ganzen Erde, denn er ist zu gewaltig, und er wird schwere Folgen nach sich ziehen für die Menschen, wo Ich sprechen werde laut und deutlich und allen vernehmbar.... Ich will den Menschen helfen, den Glauben zu gewinnen an Mich, die ohne Glauben dahinleben, und Ich will denen zur Stärke des Glaubens verhelfen, die schwach und unentschlossen sind, und darum kündige Ich Meinen Eingriff an, der in einer überaus großen Naturkatastrophe besteht, deren Folgen unübersehbar sind. Doch es ist die Zeit des Endes, und unwiderruflich wird auch dieses unwiderruflich herankommen in kürzester Frist. Und darum lasse Ich kein Mittel zuvor unversucht, durch das Ich noch Menschen gewinnen kann für Mich, und Ich beauftrage Meine Diener, dessen eifrig Erwähnung zu tun, was durch Mein Wort ihnen verkündet wird und lauterste Wahrheit ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4027 Sicheres Zeichen des Endes kleine Schar der Streiter für Gott....

21. April 1947: Buch 49

Daß die Zeit nun erfüllet ist, geht daraus hervor, daß Meine Streiter nur vereinzelt zu finden sind, Menschen, die so in ihrer Liebe zu Mir, in der Liebe zur Wahrheit und zum Guten aufgehen, daß sie keine feste Bindung zur Welt mehr haben, sondern in ständiger Verbindung bleiben mit Mir gedanklich oder durch Wirken in Liebe.... Menschen, die sich einsetzen für ihren Glauben und die das Bedürfnis haben, die Seelen der Mitmenschen zu gewinnen für Mein Reich und für Meine Lehre.... die darum kämpfen mit dem Schwert ihres Mundes.... die ständig erfüllt sind mit Meinem Geist und in denen Ich also Selbst wirken kann. Diese werden nicht viel anzutreffen sein, und wo sie weilen, werden sie unbeachtet ihres Weges gehen oder angefeindet werden. Und es ist dies ein sicheres Zeichen des Endes, daß die Meinen nur eine kleine Herde bilden, denen Ich aber ein guter Hirt bin, Der Seine Schäflein zusammenhält, Der sie hütet, daß keines sich verlaufe oder verlorengehe. Von den Meinen lasse Ich keinen mehr aus, sie werden sich finden und eine kleine Gemeinde bilden unter sich, und sie werden darin ihre höchste Befriedigung sehen, daß Ich sie in Meinen Dienst genommen habe, daß Ich sie mit einer Mission betreue, Mir Stützen zu sein in der letzten Zeit vor dem Ende. Die gut und wahr sind, das sind Meine Streiter, denn der gute Wille und das Verlangen nach absoluter Wahrheit kennzeichnet Meine Streiter, die auch den letzten Kampf bestehen werden, weil Ich nimmermehr die verlasse, die Mich nicht verlassen, sondern in Mir den liebevollen Vater sehen, Der Seine Kinder nicht zu Schaden kommen läßt, auch wenn sie in irdische Nöte kommen als Folge ihrer Standhaftigkeit. Die Mich als ihren Vater von Ewigkeit betrachten, werden auch väterlich betreut werden, so diese Zeit erfüllet ist. Sie werden als Meine rechten Kinder im Paradiese weilen, sie werden die selige, friedvolle Zeit auf der neuen Erde erleben, die den letzten Kampf auf der alten Erde ablösen wird, wie es vorgesehen ist von Ewigkeit. Ich werde die Meinen sammeln am jüngsten Tage, die wenigen Menschen, die Mir treu bleiben in der Kampfzeit zuvor, die Mich erkannt haben und darum Mich nimmermehr aufgeben können. Und Ich werde sie zu Mir holen, wie Ich es verkündet habe. Und also könnet ihr Menschen mit Bestimmtheit das nahe Ende erwarten, so ihr um euch schauet und nur wenige findet, die Mich so tief im Herzen tragen, daß sie ständig von Mir, von geistigen Dingen reden, wofür die Mitmenschen wenig Verständnis haben. Dort aber weile Ich Selbst, wo Meiner Erwähnung getan wird in Gesprächen, und Ich werbe um die Seelen derer, die Mir fernstehen, auf daß sich die Zahl der Meinen noch um ein weniges erhöhe, bevor die Zeit erfüllet ist, die das letzte Ende bringen wird.... den Untergang der alten Erde und zuletzt das Gericht, wie es verkündet ist in Wort und Schrift....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4049 Ausgießung des Geistes.... Jünger....

26. Mai 1947: Buch 49

Ihr habt eine Mission zu erfüllen, gleichwie Meine ersten Jünger auf Erden, die Ich hinaussandte in die Welt, um den Menschen das Evangelium zu verkünden. Wer aber in Meinem Auftrag ein Amt verwaltet, der muß auch von Mir die Fähigkeit dazu haben, und so müsset ihr als Meine Diener auf Erden ausgebildet werden für dieses Amt, ihr müsset als Meine Jünger der Endzeit sehr rührig sein, denn wieder gilt es, den Menschen das Evangelium zu bringen.... Folglich müsset ihr gewissermaßen von Mir in Empfang nehmen, was ihr wieder den Mitmenschen vermitteln sollet. Und diese Aufgabe erfordert Wirken des Geistes, der als Funke Meines göttlichen Geistes im Menschen schlummert, bis er, durch ein Liebeleben zum Erwachen gebracht, sich nun äußern will, und seine Äußerungen können als unbedingte Wahrheit angenommen werden. Das Wirken des Geistes hängt vom Willen des Menschen selbst ab. Nicht jedem wird die Gnade zuteil, jedoch nicht, weil Ich den einen weniger als den anderen bedenke, sondern weil die Gnade des Wirkens durch den Geist nicht angefordert oder der göttlichen Gnadengabe nicht geachtet wird und diese doch das Köstlichste ist, was auf Erden den Menschen geboten werden kann als Mein Geschenk. Ein Geschenk muß freudigen Herzens entgegengenommen werden, es muß geschätzt und entsprechend gewertet werden, es muß vor allem ein geöffnetes Herz bereit sein, den Gnadenstrom in sich einfließen zu lassen, d.h., es muß der Mensch wollen, daß Gott in ihm wirket, und sich Meines Wirkens würdig machen.... Dann ergießet sich Mein Geist über den Menschen, der zu einer Mission auf Erden auserwählt ist, weil er sich Mir freiwillig angetragen hat. Diese Ausgießung des Geistes fand nach Meiner Auffahrt in den Himmel statt als Auftakt des Wirkens Meiner Jünger, auf daß sie nun ihrer Aufgabe nachkommen konnten und das reine Wort weiterleiten konnten, das Ich Selbst auf Erden gelehrt habe. Um dieses Mein Wort zu verkünden, mußten Meine Jünger vorerst unterwiesen werden, sie mußten über ein Wissen verfügen, daß sie auf jede an sie gerichtete Frage die wahrheitsgemäße Aufklärung als Antwort geben konnten.... Also mußten sie selbst in der Wahrheit stehen.... Und diese Wahrheit vermittelt euch Menschen Mein Geist.... (26.5.1947) Ihr alle könnet Aufnahmegefäße Meines Geistes werden, über euch alle will Ich Meinen Geist ausgießen, so ihr willig seid, euch zum Aufnahmegefäß zu gestalten durch Wirken in Liebe. Denn Ich Selbst bin Liebe, und Mein Geist ist Meiner Liebe Kraft, und so muß auch das Gefäß, in das Meine Kraft überströmen will, Liebe sein, es muß das Herz liebewillig und liebefähig sein, und dazu muß sich der Mensch selbst gestalten.... Dies ist Meine Forderung, ansonsten Ich niemals in euch wirken kann.... Es ist dies eine Lehre, die Ich Meinen Dienern auf Erden gab, die sie verbreiten sollten unter den Mitmenschen, um sie zu veranlassen, gleichfalls das Wirken des Geistes in sich möglich zu machen, denn wo Ich durch Meinen Geist wirken kann, ist der Aufstieg zur Höhe garantiert, wo Ich wirken kann, dort ist Licht, und wo Licht ist, ist auch Leben.... Ich will euch Menschen das ewige Leben geben, darum sende Ich euch Meine Diener auf Erden zu, die ihr anhören sollet; denn sie sind Meine Schüler, Meine Jünger der Endzeit, die wieder von Mir auserwählt sind, weil Ich sie als taugliche Arbeiter erkannt, gedingt habe für eine wichtige Tätigkeit kurz vor dem Ende.... Mein Evangelium soll wieder hinausgetragen werden in die Welt. Meine Weisheit erkennt die Dringlichkeit, und Meine Liebe will Hilfe bringen, wo große geistige Not ist. Ich Selbst will zu den Menschen sprechen und benötige dazu euch, die ihr willig seid, Mir zu dienen. Und Ich wirke zuvor in euch, ehe Ich durch euch die Menschen einführen kann in die Wahrheit. Ich will bei euch bleiben bis an das Ende.... Die Menschheit weiß wohl um die Ausgießung des Geistes über Meine Jünger, doch sie weiß nicht mehr, daß Ich alle Menschen damit beglücken will und daß nur der Wille des einzelnen bestimmend ist, ob Mein Geist in ihm wirksam sein kann. Und darum sollet ihr, Meine Jünger, ihnen Kenntnis geben, ihr sollt Mich durch den Geist in euch reden lassen, ihr sollt weitergeben, was ihr höret, was ihr empfanget aus dem geistigen Reich als direkte Ausstrahlung Meiner Selbst.... Ihr sollt in der letzten Zeit vor dem Ende Mich Selbst durch euch wirken lassen, denn Ich brauche Organe, durch die Ich Selbst Mich äußern kann, auf daß gestärkt werden in ihrem Glauben die Meinen und den Glauben gewinnen können, die Mir noch fernstehen oder schwachen Willens sind. Denn bald ist das Ende da und die Gnadenzeit abgelaufen, wie es verkündet ist in Wort und Schrift....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4051 Kreuzträger Jesus.... "Kommet alle zu Mir...."

29. Mai 1947: Buch 49

Der Sich ans Kreuz schlagen ließ für euch Menschen, Dessen Liebe will euch auch jedes irdische Kreuz tragen helfen, so ihr nur Ihn anerkennet und Ihm euer Kreuz aufbürden wollet. Denn Ihn erbarmet jeder Mensch, der sich im Leid befindet, der in seinen Sorgen und Leiden zu Ihm flüchtet, Ihn um Seinen Beistand bittend und fest auf Seine Hilfe vertrauend.... "Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken...." Das sind Seine Worte, die voller Liebe und Trost euer Herz erfüllen, die ihr euch in jeder Not des Leibes und der Seele ins Gedächtnis rufen sollet.... "Ich will euch erquicken...." Und so wird Er alles Schwere von euch nehmen, Er wird es euch tragen helfen, so daß ihr die Last nicht mehr spüret. Denn Sein Wort ist Wahrheit, und nur der feste Glaube daran ist Vorbedingung, daß ihr im Leid und in der Not Hilfe findet, sowohl geistig als auch irdisch. Und wer also zu Ihm seine Zuflucht nimmt, wer sich unter Sein Kreuz stellt und Ihn anrufet als Erlöser der Welt, dem wird bald geholfen werden, denn das ist das Verdienst des Menschen Jesus, daß er all sein Leid und Seine Schmerzen Gott aufopferte für die leidende Menschheit, daß Er bereit war, ein Sühneopfer darzubringen.... daß Er Sich als reinstes Lichtwesen auslieferte den Schergen und Henkersknechten, die durch ihre Zugehörigkeit zum Satan Ihm vielfache Qualen bereiteten, weil Seine Reinheit sich innerlich auflehnte gegen die schwarzen Seelen Seiner Peiniger. Doch Er trank den Kelch des Leidens bis zur Neige und brachte so Gott ein Sühneopfer dar für die gesamte Menschheit, die nun die übergroße Gnadengabe auswerten konnte, die alle Lasten Ihm aufbürden kann und jederzeit einen bereitwilligen Kreuzträger findet, so sie nur glaubt an Jesus Christus als Erlöser und Gottes Sohn. Doch allen Gläubigen rufet Er zu: "Wer Mich liebt, der nehme sein Kreuz auf sich und folge Mir nach...." Wer sich gleich Ihm zur Liebe gestaltet, den wird das Kreuz nicht allzusehr drücken, weil die Nachfolge Jesu auch dem Menschen zugleich die Gegenwart Gottes sichert, Der in jedem Werk der Liebe.... Nachfolge Jesu.... zugegen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4057 Wirkung der Kraft aus Gott....

7. Juni 1947: Buch 50

Daß sich die Kraft aus Gott den Menschen mitteilt, die ihre Herzen Ihm öffnen, so sie im Geist und in der Wahrheit zu Ihm beten, ist erkennbar an dem Willen des Menschen, der sich stets mehr und mehr Gott zuwendet, das Gute anstrebt und das Böse verabscheut. Denn die Kraft aus Gott hat immer fördernde Wirkung, sie wird immer zu Gott hinführen, sie ist gewissermaßen das Anziehungsmittel, das Gott anwendet, um Seine Geschöpfe Sich Selbst wieder zuzulenken, und wer sich also von der Kraft Gottes durchströmen lässet, wer sie bewußt in Empfang nimmt, weil er sie innig begehrt, der wird auch mit Sicherheit sein Ziel erreichen, er wird den Zusammenschluß mit Gott finden, denn die ihn durchströmende Gotteskraft gestaltet sein Wesen so, daß es sich dem Wesen Gottes angleichet, zur Liebe wird und jede Kluft überbrücket, daß es sich endlich Gott völlig hingibt und so sich vereinigt mit der ewigen Liebe, die darum Kraft ungemessen den Menschen vermitteln möchte, um sie dadurch zu gewinnen für ewig. Wie aber die Kraft aus Gott sich äußert, das hängt vom Willen des Menschen ab, er kann bitten zu Gott in der Erkenntnis seiner Unzulänglichkeit, und das veranlaßt Gott, ihm beizustehen in jeder Schwäche, also kommt die Hilfeleistung für den Menschen in Form von Stärkung, die sich in erhöhter irdischer Tätigkeit sowohl als auch in vermehrtem geistigen Streben bemerkbar macht, daß der Mensch mit einer Selbstverständlichkeit den Weg geht, der nach oben führt. Er kann keinen anderen Gedanken mehr haben als den, sein Ziel zu erreichen auf Erden und Gottes Willen zu erfüllen, und sein Streben gilt Gott und läßt alles Irdische unbeachtet, soweit es nicht in seinen Pflichtenkreis gehört, in den ihn Gott Selbst gestellt hat. Gott ziehet ihn, denn Er will Seine Geschöpfe selig machen, und also ist es eine Gnade, es ist Gott Selbst, Der das Geistige im Menschen Sich zugewandt macht, vorausgesetzt, daß der Wille des Menschen Ihm das Recht einräumt, sich Seinem Willen unterstellt aus eigenem Antrieb und den göttlichen Willen jederzeit voranstellt und dies bekundet durch sein Gebet, das ihm Kraft und Gnade ungemessen einträgt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4073 Lichterscheinung am Himmel.... Kreuz Christi....

30. Juni 1947: Buch 50

Achtsam sollet ihr sein auf die Erscheinungen der Endzeit. Und so werden euch bald Veränderungen in der Natur auffallen, ihr werdet ein sonderbares Kräftespiel beobachten können, eine Erscheinung, die euch zu denken geben muß, so ihr sie betrachtet in der rechten Einstellung zu Mir, dem Schöpfer, Der auch diese Erscheinungen stattfinden lässet, um die Aufmerksamkeit aller Menschen auf Sich zu lenken. Und es wird euch auffallen, wie wenige Menschen die rechte Einstellung zu Mir haben, wie sie sich alles irdisch zu erklären suchen und auch von außergewöhnlichen Erscheinungen nicht sehr beeindruckt sind. Es wird dies eine Lichterscheinung sein, die sich am Tage zeigen wird, die ohne vorherige Anzeichen am Himmel sichtbar werden wird und keine andere Deutung zuläßt als einen Hinweis auf das Erlösungswerk Christi, denn sie ist in der Form eines Kreuzes mit unverkennbarem Antlitz des Erlösers. Und es wird diese Lichterscheinung Anlaß geben zu vielen Debatten, und dann sollen Meine Diener sich vorbereiten, denn es ist diese Erscheinung die Einleitung, sie ist gewissermaßen für alle Menschen bestimmt, denn sie kann von allen Menschen gesehen werden. Doch wie verschieden wird sie betrachtet, und wie wenig Verständnis bringt man ihr entgegen.... Ich lasse ein sichtbares Zeichen am Himmel erstehen und finde dennoch zu wenig Aufmerksamkeit, Ich führe ihnen das Erlösungswerk vor Augen, auf daß sie glauben an Jesus Christus und selig werden, doch der Glaube an Ihn ist schon so gut wie verlorengegangen und wird auch durch diese Lichterscheinung nicht mehr gefunden oder verstärkt. Denn die Menschen sind allzu weltlich gesinnt und wollen nicht glauben, weil sie jegliche Verantwortung von sich abwälzen möchten, dies aber nicht könnten, so sie an Jesus Christus glauben würden. Und so wird auch die Lichterscheinung wieder nur für wenige Menschen ein Zeichen des Himmels, ein Zeichen der Endzeit sein. Der meisten aber bemächtigt sich wohl eine innere Unruhe, doch nur für kurze Zeit, um dann einer gespannten Aufmerksamkeit zu weichen, die aber nur der Erscheinung an sich gilt. Daß das nahe Ende damit zusammenhängt, glauben sie nicht, und sie verspotten nur die Gläubigen, die diese Voraussagen eines nahen Endes den Mitmenschen kundtun, um sie zu veranlassen, sich auf das Ende vorzubereiten. Sie werden wenig Glauben finden und dürfen doch nicht nachlassen in ihrer Arbeit für Mein Reich, denn solche Gelegenheiten sind eine besondere Gnade für die Menschen auf Erden, daß sie sich besinnen und den Gedanken in Erwähnung ziehen, daß übernatürliche Kräfte einwirken wollen auf die Menschen durch Naturerscheinungen außergewöhnlicher Art, daß die Erscheinung von Mir gewollt ist, um die Menschen hinzulenken auf das Ende. Es wird die Wissenschaft eine Erklärung geben und diese auch angenommen werden, doch wer geistig strebt, der wird Mich erkennen darin, und er wird jubeln und frohlocken ob des nahen Endes, denn die Welt bietet ihm nichts mehr, sein Herz aber ist voller Hoffnung auf das Leben nach dem Tode, und er sehnet sich die letzte Stunde herbei, die ihm auch Erlösung bringen wird aus irdischer Not, wie Ich es verheißen habe, daß Ich kommen werde in den Wolken, die Meinen heimzuholen in Mein Reich. Er weiß, daß dann auch die Stunde gekommen ist, wenn die irdische Not anwächst und keine irdische Hilfe mehr zu erwarten ist. Dann verkürze Ich die Tage, auf daß die Meinen Mir treu bleiben und standhalten bis zum Ende....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4079 Wort Gottes Fleisch und Blut.... Brot des Himmels.... Einswerdung....

8. Juli 1947: Buch 50

Das Verlangen nach geistiger Kost ist ein sicheres Zeichen des Auftriebes zur Höhe, und diesem Verlangen wird immer entsprochen werden insofern, als daß Ich Meine Gabe austeile und die Menschen mit dem Himmelsbrot sättige, daß Ich sie an Meinen Tisch nehme und ihnen das Abendmahl biete, daß Ich sie Mein Fleisch und Mein Blut verkosten lasse, auf daß sie sich daran laben und selig werden.... Ganz sicher werden sie das Ziel erreichen, eine hohe Seelenreife, die ihnen Meine Nähe sichert auf Erden und im geistigen Reich. Denn wer Mein Abendmahl zu sich nimmt, der ist Mir schon innig verbunden, und er wird Meine Nähe spüren, denn er höret Mich, er nimmt Mein Wort entgegen, er ißt Mein Fleisch und trinkt Mein Blut, und also empfängt er Mich Selbst, so er im Verlangen nach Mir sich speisen lässet mit dem Brot des Himmels, das Meine Liebe ihm spendet.... Ich bin das Brot des Lebens, und wer Mich isset, der wird nimmermehr sterben in Ewigkeit.... Ich habe diese Worte geredet zu den Menschen, und sie verstanden Mich nicht, weil den geistigen Sinn nur der fasset, der in sich die Liebe hat.... Sie aber waren lieblos und nahmen daher wörtlich auf, was geistig verstanden werden mußte. Ebenso sind die Menschen der Jetztzeit noch nicht in die Tiefe Meines Wortes eingedrungen, auch sie verstehen nicht den geistigen Sinn und haben daher eine falsche Auffassung vom Abendmahl, von der Speisung am Tisch des Herrn. Sie sind wohl bemüht, Meinem Wort gemäß zu handeln und das Abendmahl zu empfangen, doch sie kennen Meinen Willen nicht, und so Ich ihnen diesen Meinen Willen kundgebe durch Meine erweckten Diener, glauben sie es nicht und halten daran fest, was sie als irrig schon übernommen haben. Ich Selbst biete Mich ihnen dar im Wort, und wer hungrigen Herzens Mich aufnimmt in sein Herz, der empfängt das Abendmahl, der wird von Mir gespeist und getränkt, der isset Mein Fleisch und trinket Mein Blut, d.h., der nimmt mit dem Wort Mich Selbst auf, der Ich das Fleisch-gewordene Wort bin von Ewigkeit.... Mein Blut ist die Kraft, die ihn durchströmt, so er Mich Selbst aufnimmt in sein Herz, doch er muß verlangen danach, ansonsten er nur den leeren Schall vernimmt, ansonsten das Wort nicht lebendig wird in ihm. Wer aber nach Mir verlangt und Mein Wort zu hören begehrt, der lebt auch in der Liebe, denn die Liebe und Ich sind eins. Und niemand wird Mich begehren und lieben, dem Liebeswirken fremd ist. Immer aber spreche Ich vom Verlangen des Herzens, nicht vom Gestammel des Mundes, von leeren Worten, die das gleiche besagen, jedoch nicht im Herzen empfunden werden. Und dies soll die Menschen zu ernster Kritik veranlassen, ob und wann sie Mein Wort im Herzen begehren.... Denn nur dann empfangen sie das Abendmahl, nur dann können sie überzeugt sagen: Ich Selbst bin im Wort bei ihnen.... Und dann erleben sie das größte Mysterium, sie vereinigen sich mit Mir durch die Liebe.... Das Verlangen nach Meinem Wort drückt die Liebe aus, die sie zu Mir empfinden, und die Liebe ziehet Mich an, die Liebe äußert sich Mir und dem Mitmenschen gegenüber.... Der liebende Mensch wird unentwegt tätig sein und uneigennützig dienen dem Nächsten, und also wird er Meinen Willen erfüllen, wie es Mir wohlgefällig ist. Und ihm werde Ich ständig das Brot des Himmels verabreichen, ihn werde Ich ständig mit geistiger Kost versorgen, er wird niemals leer ausgehen an Meinem Tisch, er wird sich ständig mit Mir vereinigen, also kommunizieren bei jedem Empfang Meines Wortes, denn Ich Selbst bin das Wort und trete mit ihm in innigen Verband, so sein Herz verlangt nach geistiger Speise und geistigem Trank....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4091 (Persönliches)....

25. Juli 1947: Buch 50

Was Gott zusammenfügt, das soll der Mensch nicht trennen.... Dies sage Ich euch, in Dessen Macht es liegt, einen Bund zu segnen oder ihn aufzulösen. Ich sage es euch, auf daß ihr daraus erkennen sollet, daß weder euer eigener Wille noch ein Zufall euch zueinanderführte, sondern daß allein Mein Wille ausschlaggebend war und daß ihr diesem Willen euch unterwerfen müsset, wollet ihr Mich nicht betrüben und Mir zuwiderhandeln. Euer beider Schicksal ist euch vorgezeichnet, und es wickelt sich so ab, wie es bestimmt ist seit Ewigkeit.... Ihr habt nur noch wenig Zeit und sollet in dieser kurzen Zeit Mir dienen mit ganzem Herzen, und ihr könnet dies nur in völliger Übereinstimmung, in restlosem Aufgehen des einen für den anderen. Und es ist darum viel Liebe zueinander erforderlich, denn gleiches Denken, gleiches Wollen und gleiches Handeln ist Voraussetzung zu einer geistigen Zusammenarbeit, die über den Rahmen des Natürlichen hinausgeht. Wie aber wollet ihr tätig sein, wenn Mein Geist nicht in euch wirken kann zu gleicher Zeit? Denn ihr seid eines auf den anderen angewiesen und müsset deshalb in harmonischem Verstehen zusammenleben, und das erfordert reine tiefe Liebe zueinander, die ihr pflegen müsset wie eine zarte Blume, die ihr hüten müsset wie einen Edelstein, denn die Liebe allein macht es möglich, daß Ich Selbst bei euch bin und euch zubereite für eure Aufgabe, für euer Wirken für Mein Reich. Wollet ihr, daß Ich voll und ganz Besitz nehme von euch, dann müsset ihr durch Liebewirken in den Stromkreis Meiner Liebe treten und immerwährend Kontakt mit Mir suchen. Und dazu findet ihr stets und ständig Gelegenheit, denn das tägliche Leben gebietet und fordert viel Liebeswirken sowohl gegenseitig als auch den Mitmenschen gegenüber. Und ihr dürfet nicht vergessen, daß ihr einander Liebe schuldig seid, daß ein jeder Anspruch auf die Liebe des anderen hat. Und deshalb sollet ihr gemeinsam wirken für Mich und Mein Reich, weil Ich liebewillige und liebefähige Herzen benötige und diese erkannt habe in euch. Nehmet Meine Worte ernst, lasset euch ermahnen zu ständigem Zusammenschluß, auf daß ihr zusammen arbeiten könnet mit Freude und Hingebung an Mich, Der Ich euch und eure geistige Tätigkeit segnen werde, wie Ich es euch verheißen habe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4093 Geistige Gespräche Beeinflussung der Lichtwesen....

29. Juli 1947: Buch 50

Alle geistigen Gespräche sichern einen Erfolg, nur nicht immer unmittelbar danach. Es kann eine Zeit darüber vergehen, bevor sie verwertet werden, doch gänzlich ohne Eindruck bleiben sie nicht, sofern während des Gespräches beiderseitiges Interesse vorhanden ist. Höret dagegen ein Teil nur widerwillig zu oder lehnet er es innerlich ab, dann ist der Erfolg fraglich, es sei denn, das Schicksal versetzt ihn in Lebenslagen, wo er sich solche Gespräche in die Erinnerung ruft. Dann ist auch ein Erfolg zu verzeichnen, und er wird dankbar sein für die Belehrungen, die ihm aus dem geistigen Gespräch erwachsen sind. Und darum sollen Meine Diener jede Gelegenheit nützen, zu werben für Mein Reich. Sie sollen jede Gelegenheit ergreifen, von Meinem Wirken den Mitmenschen Kenntnis zu geben, sie sollen lehren, wo ein Belehren möglich ist, und stets bedenken, daß die geistigen Kräfte gleichfalls tätig sind und auf die Gedanken derer einwirken, die geistige Gespräche führen, und daß diese Kräfte auch nachträglich noch ihren Einfluß geltend zu machen suchen, indem sie sich immer wieder in die Gedanken der Menschen einschalten und ihnen die Reden in Erinnerung bringen und so also Meine Diener auf Erden ihnen behilflich waren, das Denken des Menschen in geistige Richtung zu lenken. Und diese geistige Tätigkeit liegt euch ob, denn erst dann ist volles Verständnis vorhanden für das von Mir gebotene Geistesgut, wenn der Mensch sich gedanklich damit auseinandersetzt, und das ist erst die Folge von Debatten geistigen Inhalts, vorausgesetzt, daß der Wille vorhanden ist, die Wahrheit zu erfahren.... (28.7.1947) Sind die Menschen zu geistigen Gesprächen bereit, dann wird ihre Gedankenrichtung wie von selbst auf ein Thema gelenkt, das die Lichtwesen ihnen erklären wollen, auf daß jene vorwärtsschreiten in der Erkenntnis und im Wissen. Sie glauben zwar, selbst diese Frage aufgeworfen zu haben, doch es ist der Einfluß jener Wesen vorangegangen, denn diese stehen im Wissen um den Geisteszustand der ihnen anvertrauten Menschen, die sie nun dem göttlichen Willen gemäß zu belehren suchen. Es gehört aber unbedingt ein aufgeschlossenes Herz dazu, also es muß der Mensch den Willen haben, seine Kenntnisse zu erweitern, er muß nach der Wahrheit verlangen. Dann nehmen ihn die Lichtwesen in die Lehre, sie schalten sich nun oft in seine Gedanken ein.... (29.7.1947) Wer nun das geistige Reich zum Ziel seiner Gedanken macht, der wird allzeit von seinen geistigen Betreuern so geführt werden, daß ihm Gelegenheit geboten ist zu geistigen Gesprächen, daß er sich nun seiner Gedanken entäußern kann und dadurch sowohl selbst Gewinn daraus zieht, wie auch der Redepartner sein Wissen bereichern kann je nach seinem Verlangen. Und sonach bestimmen auch die Lichtwesen gewissermaßen das Schicksal des Menschen, d.h., sie greifen auch in das irdische Erleben ein, jedoch mit dem Ziel des geistigen Fortschrittes derer, die ihnen anvertraut sind als Schützling. Stets aber lenken sie den Menschen nach dem Willen Gottes, so daß also das Schicksal des Menschen von Gott bestimmt ist seit Ewigkeit, von den Lichtwesen aber ausgeführt wird, wie der Wille des Menschen selbst ausschlaggebend ist an seinem Schicksal. Dann werden sie so auf die Gedanken des Menschen einwirken, daß er das unternimmt, was diesem von Vorteil ist zur geistigen Aufwärtsentwicklung. Es ist kein Zwang, der auf den Menschen ausgeübt wird, nur ein Vorstellen dieser oder jener Gedanken, den der Mensch nun frei aufgreifen oder verströmen lassen kann, und er wird auch seinen freien Willen gebrauchen, wenn er wenig Zwang verspürt und doch den geistigen Einflüssen Gehör schenkt, obgleich er glaubt, er gestaltet sich sein Leben selbst durch seinen freien Willen. Die geistigen Betreuer sind voller Liebe zu ihren Schutzbefohlenen und lenken auch deren Lebensschicksal so, daß immer die geistige Entwicklung gefördert werden kann, daß große seelische Gefahr abgewendet und die Verbindung mit Gott hergestellt und eifrig gepflegt werden kann, immer aber den freien Willen des Menschen achtend, also niemals Zwang-ausübend auf dessen Entscheidung. Ist aber der Mensch angenehm berührt von geistigen Gesprächen, suchet er solche oder weichet er ihnen nicht aus, dann wird er unvorstellbar viel gewinnen, denn nun kann mit Sicherheit geschlossen werden auf geistiges Wirken der Lichtwesen, und dann ist er auch seines Aufstieges sicher, denn wo Lichtwesen wirken können, ist der Mensch jeder Gefahr enthoben.... er wird aufwärtsschreiten in seiner Entwicklung, er wird das Ziel erreichen auf Erden, er wird mit Gott in Verbindung treten und nimmermehr ohne geistigen Schutz und Hilfe sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4099 Mission der letzten Jünger vor dem Untergang.... Werben Gottes um Arbeiter....

7. August 1947: Buch 50

Und ihr sollt Zeuge sein des letzten Geschehens auf dieser Erde.... So Ich euch dazu berufen habe, steht euch also eine Mission bevor, die letzte, die Meine Jünger zu erfüllen haben auf dieser Erde vor ihrem Untergang.... daß sie noch einmal die Verbindung zwischen Himmel und Erde herstellen, daß sie Mittler sind zwischen Mir und den Menschen in der Zeit härtester Bedrängnis der Gläubigen und tiefster geistiger Not der Ungläubigen. Diese Mission erfordert hilfswillige Kräfte auf Erden, die im freien Willen sich Mir zur Verfügung stellen, weil anders im Glaubenszwang auf die Menschen eingewirkt werden müßte und dies erfolglos wäre. Und da Ich sehr viele Arbeiter in Meinem Weinberg benötige, werbe Ich ununterbrochen um solche, Ich trete noch spät am Tage unter die Menschen, um Knechte zu dingen für die letzten Stunden.... Wer stellt sich Mir zur Verfügung?.... Wenige nur wollen eine Arbeit leisten, die zwar aussichtslos erscheint und doch von größtem Segen ist, wenngleich nur ein kleiner Erfolg zu verzeichnen wäre, denn eine gerettete Seele schon dankt es ihrem Helfer in Ewigkeit, daß sie ins Vaterhaus zurückgefunden hat und die unendlichen Qualen eines erneuten Erdenganges nicht mehr auf sich zu nehmen brauchte. Es eilt die Zeit, es duldet das Ende keinen Aufschub mehr, der Tag des letzten Gerichtes ist nahe, und unzählige Seelen schmachten in geistiger Finsternis, denen noch Licht gebracht werden soll.... Und darum ist Mir jeder Arbeiter willkommen, und jeder, der für die Verbreitung Meines Wortes Sorge trägt, kann sich als Mein Knecht betrachten, der Mir überaus wert ist, so er willige Arbeit leistet für Mich. Wirket und schaffet, solange noch Tag ist.... bringet Licht den Menschen, führet sie durch die Nacht in die Tageshelle, gebet ihnen Kenntnis von der Dringlichkeit eures Wirkens, indem ihr ihnen das nahe Ende ankündigt, indem ihr sie hinweiset auf die Ewigkeit, auf das Leben nach dem Tode und auf den Zustand ihrer Seelen. Ermahnet und warnet sie, wenngleich sie ungläubig euch anhören, euch verlachen oder ihre Weltweisheit euch entgegenzusetzen suchen. Es kommt sehr bald die Zeit, da sie eurer Worte gedenken werden. Denn deshalb führe Ich sie euch zuvor in den Weg, daß ihr schon die Vorarbeit leisten sollet, deren Segen dann erst erkennbar sein wird. Und darum erlahmet nicht, lasset euch nicht durch die Dauer der Zeit bis zur Erfüllung Meiner Voraussagen zurückhalten, und ermüdet nicht, denn eure Arbeit ist dringlich, sie muß geleistet werden, und ihr sollt darum stets tätig sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4111 (Die Kundgabe wurde von Bertha Dudde nicht übertragen.)

25. August 1947: Buch 50

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Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4127 Kreuz.... "Mein Joch ist sanft und Meine Bürde leicht...."

21. September 1947: Buch 50

Nehmet euer Kreuz auf euch und folget Mir nach.... Und Ich werde neben euch gehen und es euch tragen helfen, denn Meine Liebe lässet euch nicht leiden, wo sie euch das Leid abnehmen kann, ohne eurer Seele zu schaden. Wenn euch aber das Kreuz drückt, dann wisset, daß dies nötig ist für eure Seelenreife.... Und bedenket, daß Ich um eure geistige Not weiß und diese als erstes zu beheben suche, denn die Seele ist in größerer Gefahr als der Leib, so die Stunde des Todes gekommen ist. Bedenket, daß alle Not ein Ende hat mit dem Ende dieser Erde und daß dieses Ende nicht mehr weit ist. Und darum suchet, euch so zu gestalten, daß dann der Aufenthalt in Lichtsphären euch gesichert ist, daß ihr den irdischen Leib mit Freuden hingebet und ihn eintauschet gegen ein Leben im Jenseits in voller Freiheit, so ihr die Willensprobe auf Erden bestanden habt. Und dieses Leben wird euch für alles entschädigen, was ihr gelitten habt auf Erden, und ihr werdet niemals mehr nach dieser Erde verlangen. Und je mehr das Leid euch drückt, desto eher werdet ihr das Erdenleben hingeben müssen (dürfen?) und doch geläutert sein für das geistige Reich. Und ihr werdet es Mir danken ewiglich, daß Ich euch leiden ließ um eurer selbst willen. Dennoch gebe Ich euch einen Trost, daß euch das Leid durch inniges Gebet zu Mir abgewendet werden kann, daß Ich es von euch nehme, so ihr vertrauensvoll wie Kinder zum Vater kommt. Dann nehme Ich Mich eurer liebreich an, und Ich trage das Kreuz für euch, d.h., Ich finde eine Lösung, (21.9.1947) die gleich ist einer Verringerung der Not.... Ich erleichtere euch das Kreuz, daß es euch nicht mehr so schwer drückt, und ihr werdet es tragen können, weil ihr die Kraft dazu beziehet aus Mir. "Mein Joch ist sanft und Meine Bürde leicht...." Ich Selbst gab euch dieses Wort. Wollet ihr zweifeln an seiner Wahrheit? Also glaubet stets, daß jedes Kreuz für euch tragbar ist, so ihr nur mit Mir zugewandten Blicken jegliche Last traget, und so es euch schwer dünkt, betrachtet es als ein Zeichen Meiner Liebe zu euch, denn die Ich leiden lasse ohne Schuld, denen will Ich Mein Reich schon auf Erden zugänglich machen, weil Ich weiß um ihre Willensrichtung, um ihr Liebewirken auf Erden und um ihren Seelenzustand, den Ich erhöhen will. Und darum nehmet alles Leid geduldig auf euch, es ist nur zu eurem Besten euch auferlegt, und niemals werdet ihr in der gleichen Zeit euer Ziel erreichen, so ihr verschont bleibt von Leid, so ihr kein Kreuz aufgebürdet bekommt, so euch das Erdenleben Erfüllung aller eurer Wünsche gibt und anderes mehr. Und so ihr wisset um Mein Wort, daß es ein Zeichen Meiner großen Liebe zu euch ist, so ihr in irdische Not geratet, die euch fast am Leben verzweifeln lässet, so klaget und murret nicht, sondern ergebt euch in euer Schicksal und denket, daß euer Vater im Himmel wahrlich Seinen Kindern nicht Leid aufbürdet, so es nicht weit größeren Segen tragen würde für eure Seele, deren Ausreifen das Ziel jedes Menschen auf Erden ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4129 (Vaterworte) Chaos.... Aufgabe der Arbeiter für das Reich Gottes....

24. September 1947: Buch 50

Es wird ein unbeschreibliches Chaos sein, das den Menschen noch bevorsteht, die Meinen Eingriff, das Wüten der Naturelemente, überleben werden, und niemand wird die Kraft haben, aufbauend tätig zu sein außer den Meinen, die aus ihrer Verbundenheit mit Mir Kraft schöpfen können unentwegt. Diese werden auch die schwersten Lebensverhältnisse meistern, sie werden Großes leisten, weil ihnen offensichtlich geholfen wird durch außergewöhnliches Wirken Meinerseits, denn ihr tiefer Glaube an Mich lässet ein solches Wirken zu. Und sie werden ein Arbeitsfeld finden von weitem Ausmaß.... Überall werden Menschen sein, die ratlos in der Welt dastehen und den schweren Verhältnissen nicht gewachsen sind. Und diese zum Glauben zu bringen an Mich und Meine Liebe, ihnen ein schwaches Erkennen der Wahrheit zu geben, sie zu werktätiger Nächstenliebe anzuregen und ihnen also Kenntnis zu geben von Meinem Wort, das wird in der kommenden Leidenszeit ihre Aufgabe sein, der ihr gut nachkommen könnet, so ihr Mir tüchtige Arbeiter sein wollet und wirken für Mich und Mein Reich. Dann aber müsset ihr selbst auch durch die Leidenszeit gehen, Ich kann euch nicht Not und Elend fernhalten, wo die gesamte Menschheit davon betroffen wird, sondern Ich muß Mich darauf beschränken, euch mit Kraft zu erfüllen, auf daß ihr die Notzeit überstehet. Doch dies erfordert ständige Verbundenheit mit Mir, tiefsten Glauben und Liebe zu dem Nächsten. Dann könnet ihr auftreten als Lehrer für Mich, und ihr selbst werdet geführt werden, wie es Mein Wille und Meine Weisheit bestimmt hat seit Ewigkeit. Und darum sollet ihr überall reden, wo es nur möglich ist, denn was ich einmal sage, erfüllet sich zum Leidwesen unzähliger Seelen, die Mir noch sehr fernstehen, und zur Freude derer, die zu Mir gefunden haben. Ihnen sollet ihr das Evangelium bringen, ihr sollt ihnen Kunde geben von der Gnadenzeit bis zum Ende, von Meinem Wirken außergewöhnlicher Art und von dem großen geistigen Erfolg des Erfüllens Meines Willens, den Ich durch euch den Menschen kundgebe. Ihr sollt sie unterweisen von der Auswirkung eines Liebelebens, von den Folgen rechten Denkens und Handelns. Und so es euch gelingt, sie zum Glauben zu bringen, sie zu gewinnen für Meine Lehre, habt ihr erfolgreich gearbeitet für Mich, und ihr selbst werdet Segen haben geistig sowohl als auch irdisch und also entlohnet werden schon auf Erden durch Zuwendung außergewöhnlicher Gnaden während der äußerst schweren Lebenslage der letzten Tage.... (24.9.1947) Ihr werdet keinen Mangel haben, weder irdisch noch geistig, ihr werdet mit Kraft erfüllt wirken können für Mein Reich, ihr werdet allen Anfechtungen standhalten und auch der Welt gegenüber bestehen können, ihr werdet mutig und zuversichtlich sein und euch keineswegs unter die Maßnahmen derer beugen, die Mir feindlich gegenüber stehen, und ihr werdet Mein Wort empfangen stets und ständig, und das wird die größte Gnadengabe sein, die euch die Tage bis zum Ende erträglich werden läßt. Denn ihr werdet Mich spüren, ihr werdet Meiner Gegenwart bewußt sein und dadurch über alle Maßen glücklich, weil Ich Mich euch auch zeigen werde, so erhöhte Kraft für euch erforderlich ist. Und darum werdet ihr, die ihr Mein seid, auch die letzten und schwersten Tage ertragen und geduldig ausharren, bis Ich komme, euch zu holen in Mein Reich. Doch unsagbar schwer werden sie lasten auf denen, die keinen Glauben haben an Mich und die deshalb Meinem Gegner verfallen sind rettungslos. Denn ihrer harret ein schreckliches Ende.... Sie bleiben in seiner Gewalt und werden aufs neue gebannt, auf daß sie dereinst von seiner Machtherrschaft frei werden können, wenn auch nach undenklich langer Zeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4133 Geistige Kommunion Ersatz für Entsagungen und Enttäuschungen....

1. Oktober 1947: Buch 50

Die geistige Kommunion muß dir Ersatz bieten für das, was dir versagt wird, denn du empfängst Mein Wort als Zeichen Meiner Liebe, und du kannst aus der Verbindung mit Mir stets die Kraft schöpfen zu erneutem Liebeswirken. Es ist wohl eine Verzichtleistung, die nicht Meinen Willen zum Anlaß hat, jedoch für die Seele nicht von Schaden, insofern, als daß sie desto inniger zu Mir hindrängt und auch von Meiner Liebe ergriffen wird. Denn Ich versage Mich keinem Meiner Geschöpfe, Ich ziehe an Mich, was Mir nicht Widerstand leistet, und beglücke, was sich Mir hingibt. Und so du also Mein Wort empfängst, verhülle Ich nicht mehr Mein Angesicht, sondern Ich lasse es leuchten, und seine Strahlen fallen in dein Herz. Und sie werden zünden, das Feuer der Liebe wird lichterloh brennen und seine Funken nach allen Richtungen verstreuen, und sie werden nicht mehr verlöscht werden können, denn ihre Glut ist zu groß, es ist ein Feuer, das Mich zum Ausgang hat, das ewige Feuer, heiße und unvergängliche Liebe. Und es muß sonach die Liebe alles erwecken zum Leben, was in ihren Stromkreis tritt. Der Liebe kann nichts Widerstand leisten, weil dies Mein Wille ist und in Meinem Plan von Ewigkeit auch das vorgesehen ist, was Auslösung der Liebe bringt. Die rechte Liebe gleichet aus und versagt sich nicht, sie duldet und verzeiht, sie gibt und beglückt, sie nimmt Anteil an den Leiden und Nöten des anderen, wie sie aber auch im Zusammenschluß das höchste Glück ersieht. Wer aber Mein Wort hat, der soll nicht die Liebe entbehren, er soll sich nur Mir anvertrauen und Mich allein walten lassen, und sein Lebensweg wird wohlgeordnet sein, er wird erkennen, was ihm zur Seelenreife verhilft, und nimmermehr zweifeln an Meiner Liebe und Gnade, die alles ihm gewähret und nichts versagen will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4139 Widersetzen dem Willen Gottes.... (Persönlich)

11. Oktober 1947: Buch 50

Wer sich Meinem Willen widersetzet, der wird keine Ruhe finden in diesem Leben, so er einmal erkannt hat, daß Ich als Herr und Schöpfer regiere die gesamte Welt und daß Ich Mich auch dem winzigsten Wesen zuneige, so dieses Meine Fürsorge bedarf. Und dieses Erkennen wird jedem Menschen kommen, der einmal Mein Wort in Empfang nahm durch den Mund eines Dieners auf Erden und es zu seinem Herzen sprechen ließ. Wer unberührt geblieben ist von Meinem Wort, der wird keine Schuld auf sich laden, so er Meinen Willen nicht erfüllt, wenngleich er von innen heraus dazu angetrieben wird; doch ihm fehlt die Erkenntnis, und also wird er auch nicht zur Verantwortung gezogen. Wo aber für tieferes Wissen auch die Erkenntniskraft erworben wurde, ist ein Verstoß gegen Meinen Willen eine Nichtachtung oder offene Auflehnung gegen Mich Selbst, die auch entsprechend gebüßt werden muß. Und so habt ihr zu gewärtigen, daß Ich Meine Gnadengabe euch entziehe, daß euer Blick getrübt wird und daß ihr den geistigen Reichtum verlieret und eine große Leere im Herzen zurückbleiben wird, die euch unfroh und schwach machen wird dem irdischen Leben gegenüber, bis euch das Verlangen nach Meiner Liebe und Gnade übermannt und ihr innig um die Zuwendung Meines Wortes bittet; und dann wird Meine Gnade euch wieder leuchten, vorausgesetzt, daß ihr Meinem Willen nachkommt und tuet, was Ich euch geboten habe. Denn Mein Wille ist unabänderlich, und Ich weiß es wahrlich am besten, was nötig ist für euch, um treue Arbeiter zu werden für Mich und Mein Reich. Und so lasset euch ermahnen, und befolget Meinen Willen, und werdet nicht nachlässig in eurem Streben, arbeitet eifrig, und suchet euren Mitmenschen Meine Gnadengabe zugänglich zu machen, nehmet selbst in Empfang, was Meine Liebe euch bietet, und wertet es aus, ansonsten ihr geschwächt seid im Wollen und im Ausführen dessen, was ich durch Mein Wort von euch verlange. Holet euch die Kraft aus Meinem Wort, und ihr werdet Mir treue und willige Arbeiter sein und stets Meinen Willen erfüllen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4153 Verhältnis eines Kindes zum Vater....

26. Oktober 1947: Buch 50

Ihr sollt Mein werden und euch nicht mehr trennen von Mir, ihr sollt einen Bund schließen mit Mir, euch Mir hingeben und nichts mehr verlangen als Meine Liebe, und so ihr in diesem Stadium der Entsagung alles Irdischen angelangt seid, könnet ihr getrost euer Leben lassen, denn dann habt ihr die letzte Probe auf Erden bestanden, und ihr seid reif für das geistige Reich. Doch was ist dazu nötig, daß ihr diesen Grad der Liebe zu Mir erreichet, der euch selig macht auf ewig? Ihr müsset in dem Verhältnis eines Kindes zum Vater stehen, dann werdet ihr nichts anderes mehr begehren, als mit Mir vereinigt zu sein, denn das Kind verlangt nur zum Vater, weil es seine väterliche Liebe spürt und sich in dieser wohlgeborgen weiß. Das Kind ist schwach und verlangt Schutz und Beistand, es verlangt nach Gaben, die ihm nur die Liebe des Vaters spendet, und es kommt vertrauend zu ihm und bittet ihn voll kindlicher Demut, und der Vater versagt dem Kind nichts, weil er es liebt. Ihr alle müsset euch als Meine Kinder fühlen und dieses Vertrauen zu Mir haben, daß ihr Mir alle eure Sorgen, Nöte und Leiden vortraget und gläubig darauf wartet, daß Ich sie euch abnehme, daß Ich sie behebe und euer Los auf Erden euch erträglich gestalte. Und so schließet ihr ein Bündnis mit Mir, eurem Vater von Ewigkeit, ihr vertrauet euch Mir an, und ihr fühlet euch dadurch Mir so nahe, daß ihr ohne Scheu sprechet und auch bemüht seid, Mein Wohlgefallen zu erringen und dadurch wieder Meine Liebe, und ihr selbst werdet auch das Bewußtsein haben, als Meine Kinder Meine Liebe zu besitzen, und dieses Bewußtsein wird euch inneren Frieden geben und Kraft in aller Fülle. Und dennoch werdet ihr euch nicht überheben, ihr werdet tief demütig bleiben und mit Meiner Gnade überschüttet werden.... Ich kann nun wirken in euch, Ich kann durch Meinen Geist zu euch sprechen, und ihr werdet Mich vernehmen können.... die Verbindung mit Mir wird euch reichsten Segen eintragen, ihr gehöret Mir nun an, und Ich lasse euch ewiglich nicht mehr von Mir. Der Zusammenschluß hat stattgefunden, der das Ziel aller Menschen sein soll auf Erden, auf daß sie eingehen können in das Reich des Friedens, so das Erdenleben beendet ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4157 Tönendes Wort....

1. November 1947: Buch 50

Das tönende Wort im Herzen zu vernehmen ist Meiner Liebe untrüglichstes Zeichen. Es klingt wie ein leise gesprochenes Wort, fein und zart und doch hell und klar. Es erfüllt euch Menschen mit herzinniger Freude, denn es ist so ungewöhnlich wohltuend, daß ihr es ständig zu hören begehrtet, so Ich euch nicht ernüchtern möchte, auf daß ihr auch im irdischen Leben bestehen könnt. Denn die Seligkeit, Meine Nähe zu spüren, beraubt euch der Ruhe, und darum muß Ich auch stets verhüllt euch Mich nahen, ob im Wort oder in Meiner Gegenwart, und euch davor bewahren, überschwenglichen Gemütes zu werden, das nicht für diese Welt taugt. Die Liebe zu Mir ist zwar wie ein unlöschbares Feuer in euch entfacht, doch lasse Ich es nicht in hellen Flammen auflodern, um eurer selbst willen. Ich aber weiß, wann euer Herz tiefer reiner Liebe zu Mir fähig ist und wann Ich daher tönend Mich in euch äußern kann. Ihr aber wisset nicht den Liebegrad, der dieses Meiner Liebe sicherstes Zeichen zuläßt, und darum müsset ihr zu erhöhter Liebe angetrieben werden und oft durch Leid, das euch Mir in die Arme drängen soll. Denn wen Ich mit Meiner Liebe erfaßt habe, den lasse Ich ewiglich nicht mehr, Ich lasse ihn aber auch nicht auf gleicher Entwicklungsstufe stehen, Ich will, daß er sich Mir nähert, daß er immer vollkommener werde, daß er zuletzt nur noch Mich allein begehret.... und dieses setzt ein völlig schlackenloses, Mir geöffnetes Herz voraus.... Verstehet ihr, daß Ich euch nur dazu verhelfen will und ihr durch Läuterungsschulen hindurch müsset, um in Meiner Nähe selig sein zu können? Um Mein gesprochenes Wort hören zu können und also von Meiner Gegenwart vollauf überzeugt zu sein? Verstehet ihr, warum ihr Leid und Elend durchmachen müsset, warum Ich euch zu ständiger Liebetätigkeit ermahne und euch ständig die Möglichkeit gebe, in Liebe zu wirken? Verstehet ihr, warum ihr dienen müsset, um dereinst herrschen zu können, warum ihr in Demut euch beugen müsset, um von Mir emporgehoben zu werden? So ihr Mein Wort tönend in euch vernehmet, werdet ihr dies alles verstehen und Mir danken von ganzem Herzen, denn dann stehet ihr auch in reifer Erkenntnis, und ihr werdet für alles Verständnis haben, was in der Welt, um euch und an euch selbst geschieht. Alles ist nur in Meiner übergroßen Liebe begründet, alles hat nur den Zweck, euch die Annäherung an Mich begehrenswert zu machen und euch zu verhelfen dazu. Denn nur im Verband mit Mir könnet ihr selig werden. Die Einswerdung mit Mir ist euer Ziel, weil ihr Mein Anteil seid von Ewigkeit, das Ich nimmermehr aufgebe oder an Meinen Gegner abtreten will. Und habt ihr nur den geringsten Willen nach dieser Vereinigung mit Mir, dann werdet ihr auch sicher das Ziel erreichen, denn Meine Liebe ergreifet alles, was ihr zustrebt, und der Liebe höchstes Ziel ist endgültiger Zusammenschluß mit Mir auf ewig.... Und wüßtet ihr um die Tiefe Meiner Liebe, so würde euch eine beglückende Ruhe durchströmen.... Ihr aber sollet ringen und bitten um Kraft, ihr sollt emsig tätig sein und arbeiten an euch, um zur höchsten Vollkommenheit zu gelangen. Dann aber werde Ich Selbst in euren Herzen wohnen, Ich werde zu euch sprechen, und ihr werdet Mich hören dürfen zu jeder Zeit und an jedem Ort, so oft und so lange, wie eure Seele dies verträgt, solange ihr noch auf Erden weilet.... Einst aber werdet ihr Mich ständig vernehmen dürfen, ständig in Meiner Nähe weilen können und ständig von Meiner Liebe beglückt sein, und eure Seligkeit wird kein Ende nehmen.... ihr werdet ewig selig sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4159 Gabe der Prophetie....

5. November 1947: Buch 50

Die Gabe der Prophetie wird nur dem Menschen verliehen, der davon Gebrauch macht in der rechten, d.h. Gott-gewollten Weise.... der seinen Mitmenschen verkündet, was er zu schauen oder zu hören vermag als Diener Gottes. Niemals kommt ein Gericht über die Menschen ohne zuvorige Ankündigung, niemals bleiben sie ungemahnt. Warnungen und Mahnungen aber müssen durch Menschenmund ihnen zugehen, denn es sollen sich die Menschen im freien Willen entscheiden für gut oder böse, und so müssen sie auch ungezwungen urteilen dürfen über die Voraussagen und sich gläubig oder ungläubig einstellen können, es muß ihnen überlassen bleiben, sich auf Grund der Voraussagen zu wandeln, d.h., zu einem Gott-gefälligen Lebenswandel zu entschließen, sie dürfen sich keineswegs dazu gezwungen fühlen, und also müssen die Voraussagen in einer Weise ihnen vermittelt werden, die ihren freien Willen nicht beeinflußt. Menschenmund spricht sie im Auftrag Gottes aus, und jeder gläubige Mensch wird dem Diener Gottes ohne Zweifel glauben, doch im allgemeinen wird seinen Ausführungen wenig Glauben entgegengebracht werden, weil man ein Vorhersagen von großen Ereignissen für unmöglich hält wie auch, daß Gott Selbst durch Seher und Propheten Sich äußert über zukünftige Dinge. Da aber im nur geistigen Interesse die Menschen auf kommende Ereignisse aufmerksam gemacht werden um ihrer Seelenarbeit willen, ist einzelnen Menschen die Fähigkeit gegeben, in die Zukunft zu sehen, was jedoch nicht verallgemeinert werden kann, sondern nur im Dienst Gottes Stehenden kann Glauben geschenkt werden, weshalb sich nicht Menschen anmaßen sollen, zukünftige Dinge aufdecken zu wollen, die nicht von Gott den Auftrag dazu haben. Es muß der Geist Gottes ihnen kundtun, was den Mitmenschen offenbart werden soll, und es müssen Ermahnungen für einen Gott-gefälligen Lebenswandel verbunden sein mit diesen Offenbarungen, ansonsten sie zwecklos, wenn nicht gar schädlich sind, denn um irdische Wißbegierde damit zu befriedigen, läßt Gott unter den Menschen keine Seher und Propheten erstehen. Doch da der geistige Tiefstand der Menschheit ein Gericht notwendig macht, werden die Menschen zuvor gewarnt, und es wird ihnen das Wissen um die Entwicklung irdischer Geschehen erschlossen, jedoch immer in Verbindung mit dem geistigen Wohl der Menschen, weshalb Seher und Propheten immer unter den Menschen erstehen werden, so die Menschen in Gefahr sind, einem kommenden Gericht zum Opfer zu fallen, und sie ihrer Seelen noch gedenken sollen, bevor es zu spät ist. Doch wer von Gott aus berufen ist, für Ihn zu wirken auf Erden, dem ist auch von Gott die Gabe gegeben, zukünftige Dinge vorauszusagen. Und ihnen kann vollster Glauben geschenkt werden, denn bald wird ihnen auch der Beweis erbracht werden, denn alle Voraussagen werden sich erfüllen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4289 "Schaffet und wirket, solange noch Tag ist...."

29. April 1948: Buch 51

"Schaffet und wirket, solange noch Tag ist, denn die Nacht kommt, wo ihr nicht mehr wirken könnet...." Wie nahe steht ihr vor dem Einbrechen der Nacht, es sind die letzten Minuten des Tages, da ihr lebet, und ihr seid euch des Ernstes dessen nicht bewußt, ihr seid lau in eurer Seelenarbeit und lebet, als sei euch noch eine lange Zeit beschieden. Ihr irret euch.... die Nacht bricht bald herein und hüllet in tiefste Finsternis die ganze Erde, und ihr könntet noch unsagbar viel erreichen, so ihr die letzten Minuten nützen möchtet und allen Ernstes euch vorbereitet für das Leben nach dem Tode. Nur an eure Seelen sollet ihr denken und nichts mehr beachten, was den Körper betrifft. Denn nur die Seele bleibt bestehen, nichts bleibt euch von irdischen Gütern, von der materiellen Welt. Ihr stehet schon mit einem Fuß drüben, wie aber wird das Reich beschaffen sein, das eure Seele aufnehmen wird? Ist es das Reich des Lichtes oder das der Finsternis? Ist es Tag oder Nacht für eure Seele? Wo Licht ist, ist Leben, die Nacht aber ist fürchterlich. Und darum warne Ich euch eindringlich und spreche immer und immer wieder zu euch, um euch auf die große Verantwortung aufmerksam zu machen, die ihr eurer Seele gegenüber traget. Bringet sie nicht in eine Not, die unsagbar ist und die ihr noch gut abwenden könnet, wenn ihr euch wandelt, alles Irdische unbeachtet lasset und nur daran denket, Meinen Willen zu erfüllen und ein Leben zu führen gemäß Meinen Geboten.... dem Nächsten beizustehen in jeder irdischen und geistigen Not, helfend einzugreifen, wo eure Hilfe erforderlich ist, und stets und ständig Mein Wort entgegenzunehmen, das euch Meinen Willen kundgibt und euch Kraft vermittelt, das Leben zu führen, wie es Mein Wille ist. Schaffet und wirket, solange noch Tag ist.... er neigt sich bald dem Ende zu, und es folgt eine endlos lange Nacht, vor der Ich euch behüten möchte, weil Ich euch liebe.... Höret die Worte Meiner Liebe an und nehmet sie ernst, auf daß ihr der Nacht entfliehet und für euch ein Tag anbricht, der ewig währet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4297 Speisung am Tisch des Herrn.... Abendmahl....

12. Mai 1948: Buch 51

Worte, die von oben kommen, erhellen den Geist, sie erweitern das Wissen, sie kräftigen die Seele und helfen auch, daß des Leibes Substanzen sich vergeistigen und der Seele zuwenden, weshalb sich auch der Körper willig fügt dem, was die Seele, vom Geist getrieben, von ihm verlangt. Worte, die von oben kommen, können nur vernommen werden, wenn eine Einigung stattfindet von Seele und Geist, wenn also das Denken, Fühlen und Wollen des Menschen nach innen gerichtet ist, von wo der Geist des Menschen, der göttlichen Ursprungs ist, sich der Seele kundgeben kann. Es gibt also der Geist etwas ab, was unmittelbar dem geistigen Reich entströmt und den Weg zu ihm genommen hat, weil der Geistesfunke im Menschen in Verbindung steht mit dem Vatergeist von Ewigkeit und er also auch unentwegt die Kraft von ihm beziehen kann, die sich als Wissen äußert, die er nun auch weiterleitet an die Seele, die er bewohnt. Es ist sonach eine Umleitung göttlicher Kraft auf die Seele, die er nun nützen muß, soll die Seele einen geistigen Erfolg erzielen. Er muß das Wort von oben entgegennehmen und auf sich wirken lassen, und die Auswirkung des göttlichen Wortes wird ein Trieb zum Handeln in Liebe sein. Dann also hat die Seele auch den Körper beeinflußt, sich dem Willen des Geistes anzuschließen, und der liebetätige Mensch stellt nun dadurch die direkte Verbindung mit Gott her, Der durch Seine Liebekraft nun in ihm wirket.... Es ist dies ein Vorgang, der so leicht verständlich ist, so er den Menschen recht erklärt wird, und der doch wiederum das Wirken des Geistes im Menschen voraussetzt, um verstanden zu werden. Denn die Welt mit ihrem irdisch gerichteten Sinn weiß nichts und versteht auch nichts vom Zusammenschluß Gottes mit dem Menschen durch die Liebe. Der Mensch nimmt es zwar wortmäßig auf, doch den Zusammenhang begreift er nicht, wie er auch vom Wirken Gottes im Menschen keine richtige Vorstellung hat. Er erklärt sich das letztere mit einem klaren Verstandesdenken, doch unmittelbare Wortübertragung erkennt er nicht an, wodurch er den Beweis erbringt, daß er nicht glaubt an das Wirken des Geistes, und folglich auch nicht weiß, daß und wie sich der Geist Gottes im Menschen äußert. Und daher fehlt auch den Menschen das Wissen um die geistige Speisung am Tisch des Herrn. Den tieferen Zusammenhang der Übermittlung des göttlichen Wortes mit dem von Gott eingesetzten Abendmahl begreifen sie nicht, und es fehlt ihnen auch jedes Verständnis dafür, daß das von Gott Selbst ausgehende Wort das höchste und beste Gut ist, das auf Erden erreichbar und für die Entwicklung der Seele überaus notwendig ist, und daß Jesus Christus auf Erden nur das eine Ziel kannte, den Menschen den Weg zu zeigen, der ihnen die Gnade einträgt, jenes Gut, das göttliche Wort, übermittelt zu bekommen. Denn Er Selbst war in jenem Zustand, wo Sein Geist im Zusammenschluß mit dem Vatergeist von Ewigkeit tiefstes Wissen Ihm vermittelte und sich Geist, Seele und Körper geeint hatten zu ständigem Liebeswirken. Er bezog ständig Kraft aus Gott, Er war vereint mit dem Vater von Ewigkeit, Seine Seele wurde gespeist vom Vater mit Seinem Wort, und so gab Er den Mitmenschen wieder, was Er Selbst empfing.... Er teilte das Brot des Himmels aus, Er gab das göttliche Wort weiter und ermahnte sie, desgleichen zu tun, Er gab leibliche und geistige Speise denen, die hungern und dürsten. Das Darreichen des Brotes war nur ein bildlicher Vergleich dessen, was Jesus den Menschen darbot mit Seinem Wort.... die göttliche Wahrheit, die wahrlich der Seele den Reifegrad einträgt, so sie aufgenommen wird mit Herz und Verstand. Er bot den Menschen das Wort, das der Vater in Ihm sprach, als rechte Speise und rechten Trank und ermahnte sie, das gleiche zu tun, die göttliche Liebelehre zu verbreiten und somit die Menschen zu laben mit Speise und Trank, auf daß der Zusammenschluß mit Gott dann angestrebt wurde von ihnen und Gott Selbst sie an Seinem Tisch laben kann, auf daß der Geistesfunke in einem jeden Menschen aufflamme und das Wort Gottes aus der Höhe vernommen werden kann von allen, die es begehren, die hungern und dürsten nach geistiger Nahrung....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4327 Hinweis auf das Ende.... Rechte Vertreter Gottes....

9. Juni 1948: Buch 51

Eine kurze Zeit nur noch ist euch der friedvolle Zustand beschieden, denn die Weltenuhr rückt vor und hat bald die letzte Stunde erreicht. Wer sich dessen bewußt ist, der lebt in der Erwartung des Kommenden auch sein Leben bewußt, er stellt sich in allen Handlungen darauf ein, daß er das Erdenleben bald hingeben muß, und er trachtet danach, sich das ewige Leben zu sichern.... er arbeitet an sich und strebt die möglichste Reife seiner Seele an. Doch wie wenige sind es, die an ein Ende glauben.... wie wenige befassen sich ernstlich mit dem Gedanken an ein Scheiden von dieser Welt.... Es ist wie ein verstärkter Hunger nach allem, was die Welt bietet, und ganz selten nur bewegt sie der Gedanke an Mich, ganz selten nur suchen sie Gelegenheit, geistige Gespräche zu führen und ihrer Seele die ihr so dringend nötige Nahrung zu verschaffen. Die Menschen leben und sind doch tot im Geist.... und je besser es ihnen geht, je mehr sie die irdischen Verhältnisse meistern, desto mehr fallen sie von Mir ab oder sie stellen Mich zur Seite, nur ab und zu den Blick Mir zuwendend, aber ihre Herzen verlangen nicht nach Mir. Und Meiner rechten Vertreter auf Erden gibt es auch nur wenige, ansonsten die Arbeit in Meinem Weinberg mit größerem Erfolg gekrönt wäre, ansonsten die Menschen mehr aufgerüttelt würden und in ihrem Denken und Wollen sich wandelten. Meine rechten Vertreter verkünden den Menschen Mein Wort, und immer nur Mein Wort als Licht- und Kraftspender für die, die guten Willens sind und Meines Wortes achten.... Meine rechten Vertreter machen sie aufmerksam auf die Irrlehren, die in der Welt verbreitet sind. Doch viele nennen sich Meine Vertreter auf Erden und tragen wenig Sorge, daß Mein allein wahres Wort verbreitet wird. Sie drängen wohl die Menschen zu frommen, gottesfürchtigen Gedanken, doch immer auf dem Weg von Zeremonien und äußeren Handlungen, die für die Verbreitung Meines Wortes belanglos sind. Diese werden nicht den Erfolg haben, daß die Menschen sich mit Ewigkeitsgedanken befassen und den Ernst der Zeit erkennen, denn die sich Meine Vertreter nennen, glauben selbst nicht an ein so schnelles Ende. Und jeden rechten Vertreter, der ihnen Aufklärung bringen kann, weisen sie ab. Und so sind die Menschen in großer geistiger Not, weil sie völlig blind sind und ihnen keine andere Hilfe gesandt werden kann als die Übermittlung Meines Wortes von oben. Darum ermahne Ich immer wieder Meine Diener auf Erden, die Ich zu Meinen rechten Vertretern Mir erwählt habe, Mein Wort zu verkünden, wo immer es angängig ist, die Mitmenschen hinzuweisen auf das Ende, auf die Notwendigkeit einer Seelenwandlung und des Glaubens an das Leben nach dem Tode. Ich ermahne euch immer wieder, lasset nicht nach in eurer geistigen Arbeit, schaffet und wirket emsig, als sei morgen der letzte Tag.... denn er wird kommen unwiderruflich und nicht mehr lange auf sich warten lassen. Ich will euch nicht verlieren an den Tod, Ich will, daß ihr lebet und euch für dieses Leben vorbereitet, und spreche daher immer wieder von oben Worte der Liebe zu euch, bis Ich von oben Meine Stimme lauter ertönen lasse zum Zeichen, daß ihr glauben dürfet, was Ich euch künde und euch zu verbreiten heiße. Der Tag ist nahe, und ihr werdet überrascht sein, denn Mein Wort muß sich erfüllen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4337 Geistige Aufgabe vorangestellt vor irdischer Tätigkeit....

16. Juni 1948: Buch 51

Die geistige Aufgabe des Menschen soll der irdischen Tätigkeit vorangestellt werden. Dies gilt nicht nur für Meine Diener auf Erden, sondern für einen jeden Menschen, denn es ist das Erdenleben ihm darum gegeben worden, daß er sich geistig aufwärtsentwickeln soll. Und er wird auch beides vereinigen können, er wird, so er die geistige Aufwärtsentwicklung zum Ziel hat, stets in seiner irdischen Tätigkeit Unterstützung finden von geistigen Wesen, die ihn fördern in jeder Weise. Es ist eine falsche Annahme, aus irdischer Überlastung für geistiges Streben keine Zeit aufbringen zu können, sondern er wird Erhöhtes leisten können auch irdisch, so er die geistige Arbeit allem voranstellt. Für den Menschen, der keine besondere geistige Mission auszuführen hat, gilt nur die Bedingung, daß er den festen Willen hat, an seiner Seele zu reifen, und Mich um Gnade und Beistand anfleht. Einen stillen Gedanken zu Mir wird er stets senden können, auch in einer verantwortungsreichen Tätigkeit; er muß innerlich mit Mir verbunden sein, er muß sich eins fühlen mit Mir und Meinen Willen zu erfüllen trachten. Dann stehe Ich ihm auch bei und vermehre seine Kraft. Stellt aber der Mensch das Irdische über seine geistige Entwicklung, dann wird er immer mehr von letzterer abgehen, er wird das Geistige als etwas Unwirkliches betrachten und keine Bindung suchen mit Mir, und dann bleibt er unweigerlich stehen auf der Stufe seiner Entwicklung, oder er geht zurück und endet wieder dort, wo er vor endlosen Zeiten stand.... in der festen Materie.... Von Meinen Dienern auf Erden aber verlange Ich restlosen Einsatz für ihre Aufgabe und segne dann auch jede irdische Tätigkeit. Es bleibt jedem Menschen selbst überlassen, ob er seine Aufgabe ernst nimmt, sein Wille muß selbst tätig werden, wenngleich er von Mir jegliche Unterstützung erwarten kann; aber es darf die geistige Arbeit nicht nebenhergehen, sondern sie muß des Menschen Denken ständig bewegen, soll er doch den Irdisch-Schaffenden den Beweis liefern, daß sich beides vereinbaren läßt, ein ernstes geistiges Streben und auch das Erfüllen der irdischen Tätigkeit, daß Ich nichts Unmögliches von den Menschen verlange, sondern nur euer Wille sich einverstanden erklären muß, beides zu leisten. Ich verlange nur ein ständiges Leben mit Mir. Es dürfen sich eure Gedanken nicht von Mir ab- und der Welt zuwenden, Ich will euer ständiger Führer und Begleiter sein und niemals aus euren Gedanken ausgeschaltet werden. Zudem bleibt einem jeden Menschen auch Zeit für kurze innere Einkehr, es bleibt einem jeden Menschen eine Stunde der Besinnlichkeit, wo er wieder großen Fortschritt erzielen kann durch innige Verbindung mit Mir, durch gedankliche Aussprache und ein stilles Gebet. Zu jeder Zeit seid ihr auf Erden zu ersetzen in eurer irdischen Tätigkeit, euch aber bleibt nur das, was ihr geistig euch erworben habt, was niemand für euch leisten konnte und was nicht durch anderes zu ersetzen ist.... Werdet im geistigen Streben nicht lau und gleichgültig, lasset euch anregen durch Mein Wort, führet geistige Gespräche, und schreitet ständig vorwärts, dann wird euch auch jede irdische Arbeit gelingen, Ich werde sie segnen, und ihr werdet eure Erdenaufgabe erfüllen und zum Ziel gelangen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4339 Liebeleben - Geisteswirken.... Hl. Schrift....

17. Juni 1948: Buch 51

Darum sollet ihr in der Liebe leben, daß Mein Geist in euch wirken kann, daß ihr hellen Geistes werdet und Mein Wort verstehet, das zu euch sprechen wird durch Meine Boten und das ihr lesen könnet in der Schrift, die von Mir zeuget. Und ihr werdet dann erkennen, daß immer das gleiche Wort euch entgegentritt, daß ihr volle Übereinstimmung findet des geschriebenen Wortes und dessen, das aus der Höhe euch direkt geboten wird, daß also Mein Wort immer und ewig das gleiche bleibt. Nur kann es durch Menschen eine andere Auslegung erfahren, die Ich aber immer wieder durch Mein von oben gesprochenes Wort berichtigen werde. Denn Ich will, daß ihr in der Wahrheit wandelt, daß euer Denken nicht in die Irre geleitet werde und daß ihr im Wort immer Mich Selbst erkennt, was aber nur dann der Fall sein kann, wenn es euch so berührt, wie es von Mir ausgegangen ist. In Meinem Wort trete Ich Selbst euch entgegen, also müsset ihr Mich und Meine Gegenwart spüren, ganz gleich, ob ihr Mein Wort höret oder es durch die Schrift entgegennehmet. Spüret ihr Mich, dann steht ihr in der Wahrheit, denn im irrigen Wort bin Ich nicht gegenwärtig, und spüren könnet ihr Mich wiederum nur, so ihr einen Lebenswandel in Liebe führt, ansonsten Mein Wort an den Ohren verklingt, wenngleich es reinste Wahrheit, also nicht von den Menschen verbildet ist. Also kann nur ein liebender Mensch ein Urteil fällen, denn nur ein liebender Mensch ist hellen Geistes, und er kann die Wahrheit vom Irrtum unterscheiden, weil ihn letzterer fremd anmutet und er es spürt, daß es nicht die Stimme des Vaters ist, die ihm entgegentönt. Darum wird jede Debatte über die Wahrheit erfolglos sein bei Menschen, denen die Liebe mangelt, wie sie aber stets zu einem Resultat führen wird, wo Meines Liebegebotes geachtet und das Wirken des Geistes dadurch möglich gemacht wird. Diese werden Vergleiche ziehen zwischen dem gesprochenen und dem geschriebenen Wort und annehmen, was durch Meine Boten ihnen von Mir direkt vermittelt wird. Denn es soll auf das geschriebene Wort als Bestätigung hingewiesen werden, auf daß die Menschen die tiefe Wahrheit erkennen und Mein offensichtliches Wirken ihren Glauben bestärke. Eine wahrheitsgemäße Erklärung und Auslegung Meines geschriebenen Wortes wird ihnen auch viel verständlicher erscheinen und die Göttlichkeit Meines Wortes bestätigen, und jeder denkende Mensch wird sich befriedigt fühlen von Meinem aus der Höhe gesprochenen Wort und doch nicht die Schrift abzulehnen brauchen, weil sie völlig übereinstimmt mit jenem. Und solange ihr mit der Schrift konform gehet in eurer Lehre, brauchet ihr, Meine Diener auf Erden, auch keine geistige Debatte zu fürchten, ihr werdet jeden Einwand widerlegen können, ihr werdet klar und deutlich den Sinn des geschriebenen Wortes wiedergeben und mit dem aus der Höhe Gebotenen vereinbaren können, ihr werdet Erfolg haben bei jedem suchenden Menschen, der in der Liebe steht, und darum immer die Menschen hinweisen müssen, daß die Liebe das Erste und Nötigste ist, um Mein Wort verstehen und als väterliche Stimme erkennen zu können. Denn nur die Liebe erhellet den Geist und macht euch aufnahmefähig für Mein Wort....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4349 Bedrängen durch Erd-gebundenes Geistiges....

23. Juni 1948: Buch 51

Das noch erdgebundene Geistige im Jenseits bedrängt die Menschen fortgesetzt und treibt sie zu Handlungen an, ihrem Wesen entsprechend. Erdgebunden ist es aber nur dann, wenn es noch irdisch materiell gesinnt ist, wenn es sich nicht lösen kann von den Dingen, die es im Erdenleben erstrebte, wenn die Erde es gewissermaßen nicht losläßt und immer wieder mit ihren Gütern dem Wesen vor Augen tritt. Diese Wesen suchen sich nun in Menschen gleicher Gesinnung eine Ausführungsmöglichkeit ihres Willens. Sie bedrängen ihn und üben großen Einfluß auf ihn aus, so sich der Mensch nicht wehrt oder sich geistige Wesen zur Hilfe erbittet, die ihn vor jenem Einfluß schützen. Zumeist aber sind es Menschen, die selbst die gleichen Triebe haben, und dann sind sie den geistigen Bedrängern willige Objekte, die nun so wollen und handeln wie jene. Vor solchen geistigen Verführern warnet Gott die Menschen, und Er gibt ihnen den Rat, immer zu Ihm ihre Zuflucht zu nehmen und um Schutz und Hilfe zu bitten. Ein bittender Gedanke schon genügt, daß ihm Lichtwesen zur Seite stehen, daß er bald den bösen Einfluß erkennt und sich ihm entzieht. Es muß die Seele des Menschen versuchen, jene Sphären zu überfliegen, um mit Lichtwesen in Berührung zu kommen, dann kann sie jenen Mächten widerstehen, denn dann findet sie Unterstützung und verfügt auch über erhöhte Kraft, sie kann sogar den erdgebundenen Seelen helfen, sich gleichfalls in andere Sphären zu erheben, und es werden die Seelen nachlassen in ihren Bedrängungen, so für sie gebetet wird. So der Wille des Menschen erkennbar ist, wird ein erdgebundenes Wesen durch die Wohltat des Gebetes sich in der Nähe des Menschen aufhalten und durch dessen Streben zum Licht und zur Höhe die eigene falsche Vorstellung ersehen und sich zu wandeln suchen. Darum kann solchen erdgebundenen Seelen auch geholfen werden durch stille Fürbitte und gedankliche Belehrungen, die nicht ungehört verhallen im jenseitigen Reich, sowie ein Mensch der Seelen gedenket, die in Dunkelheit schmachten, und er ihnen helfen will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4357 Ehe.... Vor Gott und vor der Welt....

29. Juni 1948: Buch 51

In Liebe müsset ihr euch finden, ansonsten ein Bund von Mir nicht gesegnet ist. Ehe ist Zweisamkeit, ein Zusammenleben in innigster Harmonie, Ehe ist ein Zustand, der nicht gesetzmäßig geschaffen werden kann, sondern stets tiefe uneigennützige Liebe zur Voraussetzung hat, die aber, so sie einmal im Herzen entflammt ist, nimmermehr verlöschen kann, denn die rechte Liebe verbindet die Herzen, es ist keine Liebe des Körpers, die im Sinnenrausch ihre Erfüllung sucht; es ist keine verlangende Liebe. Eine ständig gebende und beglücken-wollende Liebe ist das Fundament einer Ehe, die von Mir gesegnet ist. Ehe ist innige Gemeinschaft zweier Menschen, deren Herzen eine reine Liebe zueinander empfinden.... Eine solche Ehe ist unlösbar, weil die rechte Liebe nie vergehen kann. Und diese Ehe wird geschlossen, sowie zwei Menschen sich Mir empfehlen, daß Ich ihren Bund segne. Dann gelten sie vor Mir als Mann und Frau, und sie sollen zusammenbleiben, bis der Tod sie voneinander scheidet. Wer eine solche Ehe eingegangen ist, der wird sich stets dem anderen zugehörig fühlen, wenngleich äußere Umstände die Menschen trennen. Mein Segen wird auf ihnen ruhen, weil das heiligste Gefühl, das seinen Ursprung hat in Mir, die Bindung veranlaßt hat, das erste Bedingung zu einer von Mir gewollten Ehe ist.... (29.6.1948) Reine Liebe aber ist auf der Erde nur noch selten anzutreffen, eheliche Bindungen aber werden trotzdem hergestellt, und es ist dies auch nicht Meinem Willen widersprechend, weil das Menschengeschlecht sich fortpflanzen soll, weil zahllose Seelen harren der Einzeugung ins Fleisch, um ihren letzten Entwicklungsgang in der Welt der Materie zurückzulegen. Es muß also die Bindung zweier Menschen in eine nach außen erkennbare Form gebracht werden, in eine Form, die gewisse Gesetze, Verpflichtungen und Rechte in sich schließt, weil die Menschen ohne solche zu leicht wider die von Mir gewollte Ordnung verstoßen und dadurch eine rechte Erziehung der Nachkommen gefährden, die aber für die geistige Entwicklung von größter Bedeutung ist. Also ist die Eheschließung nach gesetzlicher Form Meinem Willen entsprechend, ob aber Mein besonderer Segen darauf ruht, ist abhängig von dem Grad der Liebe beider Ehegatten zueinander, Mein Segen aber wiederum ausschlaggebend dafür, ob eine Ehe vor Menschen oder vor Mir geschlossen ist. Wird eine Ehe geschlossen aus anderen Motiven ohne beiderseitige tiefe Liebe, dann gilt der Bund wohl vor der Welt, und Ich werde, so es erbeten wird, Meinen Beistand nicht versagen, doch es ist keine Ehe in des Wortes rechter Bedeutung, an der Ich Mein Wohlgefallen habe, es ist nicht der von Mir gewollte Vereinigungszustand, der durch die Liebe zu einem Akt der Seligkeit wird, den Ich segne. Denn immer wird das gebende Prinzip vorherrschen, wo reine Liebe ist, und also werde Ich in einer solchen Ehe niemals ausgeschaltet, Der Ich die Liebe Selbst bin, und es wird Mein Geist die Menschen beherrschen und in denen wirken, die also vor Mich hintreten und als Mann und Frau um Meinen Segen bitten....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4363 Gebet: "Um Jesu Christi willen", "in Seinem Namen...."

4. Juli 1948: Buch 51

Der Sich ans Kreuz schlagen ließ, wendet alle Liebe den Menschen zu, die zu Ihm rufen um Hilfe. Er wird keinen in der Not lassen, denn Er hat zu euch die Worte gesprochen: "Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken." Er wird euch das Kreuz tragen helfen, Er wird für euch die Last auf Sich nehmen, Er wird euch mit Rat und Tat zur Seite stehen, so ihr an Ihn glaubet und daran, daß Er für euch gestorben ist, daß Er gelitten hat, auf daß ihr nicht zu leiden brauchet. An Ihn sollt ihr euch wenden, denn Er Selbst rufet euch mit den Worten: "Kommet zu Mir...." Er verheißet euch Seinen Beistand, Seinen Trost und Seine Stärkung. Und so leistet diesem Rufe Folge und nehmet Sein Angebot der Liebe an. Er wird euch wahrlich nicht vergeblich flehen lassen, Er wird in Not und Leid euch Tröster sein und von euren Schultern nehmen die Last, die euch drückt, weil Er euch liebt. Seine Liebe ist unwandelbar, es ist göttliche Liebe, die keine Einschränkung kennt, Er legt nicht das Maß von Menschen an, sondern Er kennet kein Maß, Er gibt, wo nur Seine Gnade gefordert wird, und Seiner Liebe könnet ihr euch anvertrauen. Und deshalb sollet ihr euch stets an Ihn wenden, wenn ihr Hilfe benötigt, denn Er und der Vater sind eins, der Vater von Ewigkeit hat Seine Hülle zum Aufenthalt gewählt, Er hat Sich mit Ihm verbunden auf ewig. Und so rufet ihr den Vater, so ihr Jesus Christus anrufet, ihr rufet den mächtigsten Geist von Ewigkeit, Der euch wahrlich alles erfüllen kann und auch alles erfüllen will, um euch Seine Liebe und Seine Macht zu bezeugen. Er hat Sich verkörpert in dem Menschen Jesus, Er Selbst sprach die Worte durch Ihn zu euch: "Kommet alle zu Mir." Und so gilt jeder Ruf, den ihr dem Kreuzträger Jesus Christus zuwendet, dem Vater von Ewigkeit Selbst.... Und also werdet ihr keine Fehlbitte tun, um Jesu Christi willen wird euch geholfen werden in jeder geistigen und irdischen Not. In Seinem Namen sollet ihr beten, denn Sein Name ist gesegnet bis in alle Ewigkeit, und wer Seinen Namen in aller Andacht ausspricht, der wird auch den Segen des Namens an sich spüren.... Ihm wird geholfen werden, ihm wird erfüllet, was er erbittet bei Gott um Seines geheiligten Namens willen. Darum rufet Ihn an, so ihr in Not seid, gedenket Seiner Worte und haltet euch daran, daß sie in Liebe gesprochen wurden und auch in Liebe gehalten werden, denn Seine Verheißung lautet ferner: So ihr den Vater in Meinem Namen bittet, wird Er es euch geben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4373 Urteilsvermögen abhängig von Liebeleben....

12. Juli 1948: Buch 51

Wer prüfen will und urteilen über den Wert dessen, was ihm geboten wird durch Meine Vermittlung, der muß selbst in der Liebe stehen, will er zu einer Prüfung befähigt sein, ansonsten jeder Mensch ein anderes Urteil fällen würde, jedoch immer abweisend, denn die Liebe allein befähigt einen Menschen zu einer ernsten Prüfung mit wahrheitsgemäßem Erfolg. Es kann wohl der ernste Wille vorhanden sein, im rechten Denken zu stehen und also das ausschalten wollen, was der Wahrheit nicht entspricht, doch die Liebe erst erleuchtet den Geist, und dann erst wird vieles dem Menschen verständlich sein, was er zuvor nicht fasset und darum ablehnet. Es ist das Urteilsvermögen ohne Liebe schwach, es ist sein Denken auf falscher Fährte, es ist sein Blick getrübt für alles Rechte und Wahre, er untersteht noch zu sehr dem Einfluß jener Wesen, die die Wahrheit bekämpfen, und wird sonach selbst gegen das ankämpfen, was von Kräften des Lichtreiches zur Erde geleitet wird, und darum kann sein Urteil niemals rechtskräftig sein und braucht also den Vertreter der reinen Wahrheit nicht zu erschrecken oder zu beeinflussen. Achtet nur darauf, ob ein Mensch liebetätig ist, so ihr den Wert seiner Einwände und die Glaubwürdigkeit seiner Behauptungen ermessen wollt. Lasset euch nicht beirren, so ihr angegriffen werdet von Zweiflern oder Spöttern, und nehmet nur das Urteil dessen ernst, der ein vorbildliches Liebeleben führt und dem es ernst ist um die reine Wahrheit. Ihn sollt ihr anhören und mit ihm debattieren, und es wird euch gelingen, ihn von der Wahrheit dessen zu überzeugen, was Ich durch euch dem Menschen mitteile. Ihn werdet ihr als Anhänger Meiner Lehre gewinnen, er wird überzeugten Glaubens werden und eintreten für die reine Wahrheit aus Mir. Immer wieder werdet ihr scharfen Einwänden Widerstand leisten müssen, immer wieder werdet ihr Gelegenheit haben, die Verstandesschärfe eines Menschen zu übertrumpfen, solange dieser nicht gleichzeitig in der Liebe steht, denn die Liebe siehet schärfer als der hellste Verstand, und einem liebenden Herzen ist das schwerste Problem leicht lösbar, es erkennt und versteht alles, was dem anderen Menschen unfaßbar ist, und sein Urteil ist daher allein rechtskräftig. (12.7.1948) So euch nun feindlicher Widerstand erwächst, so eure geistige Arbeit und ihre Ergebnisse als irriges, eigenes Gedankenerzeugnis hingestellt werden, so man euch den Irrtum beweisen will, so schrecket nicht zurück und lasset euch nicht einschüchtern, sondern lasset sie reden und sich ihrer Ansicht entäußern, und ihr werdet viele Angriffspunkte finden, die euch Gelegenheit geben, alles zu widerlegen, was sie vorbringen. Und Ich Selbst werde euch die Worte in den Mund legen und ihnen ein scharfer Gegner sein, Den sie nicht außer Kraft setzen können. Und immer wieder sei euch gesagt, daß ihr sie schlagen könnet jederzeit, so ihr für Mich und Meine Lehre eintretet, denn dann haben sie nicht mehr euch als Gegner, sondern Mich Selbst, und Mir werden sie wahrlich nicht gewachsen sein, ob sie sich auch noch so klug und überlegen dünken. Ernstlich-die-Wahrheit-Erstrebende werde Ich für Mich gewinnen, doch wem es nur darum zu tun ist, euch anzufeinden oder unschädlich zu machen, der wird nur eine Niederlage, aber keinen Gewinn zu erwarten haben, so er sich anmaßet, Mein Wort zu kritisieren und ein Urteil zu fällen, wozu er nicht fähig ist. Er greift dann nicht euch, sondern Mich Selbst an, so er gegen Mein Wort Stellung nimmt, und darum werde auch Ich ihm durch euch antworten, so es nötig ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4391 Große Not.... Scheideweg.... Gnadenfrist....

31. Juli 1948: Buch 51

Nehmet Kenntnis davon, daß eine neue Zeit beginnt, eine Zeit der Entbehrungen und Mühsale, wie sie die Welt zuvor noch nicht erlebt hat.... Und ihr werdet am Scheidewege stehen, denn zwei Wege könnet ihr gehen, Ziel des einen ist eine neue verbesserte irdische Welt, die ihr euch wünschet und daher auch schaffen zu können glaubt.... Ziel des anderen ist das Reich außerhalb der Erde, das euch ein besseres Leben verspricht nach dem Leibestode. Und wenige nur werden diesen Weg gehen, dessen Ziel aber sicher ist, während die Massen strömen auf den Weg des Irdischen, der ins sichere Verderben führt. Glaubet Meinen Worten, daß die Zeit gekommen ist, und stellet euch jetzt schon darauf ein, alles hinzugeben und mit der einfachsten Lebensführung zufrieden zu sein, denn noch besitzet ihr viel im Vergleich zu der kommenden Zeit, wo nur wenige ihren Besitz behalten, sich aber dessen nicht erfreuen können, weil ihnen nun durch Mitmenschen genommen wird, was Ich ihnen belasse. Niemand will es hören, daß ein Aufstieg nur illusorisch ist, daß ihr nur noch kurze Zeit in erträglichen Verhältnissen lebt, daß ein großer Umschwung vor euch liegt, der euch jeglicher Lebensfreude beraubt und euch vor harte Lebensforderung stellen wird. Doch er kommt ganz gewiß, weil die Zeit erfüllet ist. Und wenn euch Meine Gnade zuvor schon darauf hinweiset, so geschieht dies nur zu dem Zweck, daß ihr euch frei machen sollet von irdischem Begehren, daß ihr euch keine Zukunftspläne machet, sondern mit erhöhtem Eifer strebet nach geistigen Gütern, die allein euch die schwere kommende Zeit erträglich machen und euch nützen werden. Denn mit ihnen könnet ihr arbeiten, wenn die Not groß ist und die Menschen am Verzweifeln sind. Doch Ich kann sie nicht von euch abwenden, vergesset ihr Menschen doch völlig eures Gottes auf der Jagd nach irdischem Gut. Ihr bedenket nur euren Körper und lasset die Seele darben, und so nehme Ich euch, was ihr dem Körper zugedacht, und biete euch jedoch zum Ausgleich köstliches Gut für die Seele.... Nehmet ihr es an, so seid ihr gerettet für die Ewigkeit, lehnet ihr es ab, so ist Körper und Seele verloren, denn aus eigener Kraft könnet ihr euren Körper nicht erhalten. Ich aber habe ein Ende dessen beschlossen und gebe euch nur noch eine letzte Gnadenfrist, in der ihr euch des Ernstes eurer Lage bewußt werden sollet. Und darum weise Ich euch ständig darauf hin, bis der Tag wird gekommen sein, der alles wandeln wird.... Denn was Ich verkündet habe, erfüllet sich, und Ich sende euch Menschen nur deshalb Seher und Propheten zu, daß ihr wach werdet und allen Ernstes an eure Seele denket, die in größter Gefahr ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4397 Schicksal entsprechend dem Willen....

6. August 1948: Buch 51

Der euch das Leben gab, Der weiß auch um euren Willen, und Er gestaltet euer Leben nach diesem Willen. Ihr habt also nur das Schicksal zu erwarten entsprechend eurem Willen, den Ich erkannte von Ewigkeit, was jedoch nicht ausschließt, daß ihr euch für diesen Willen zu verantworten habt, denn er ist frei, und ihr werdet nicht gezwungen zu eurem Denken, Wollen und Handeln. Seid ihr also nun gewillt, Mir zum Wohlgefallen zu leben, so wird euch euer Leben auch vollauf Gelegenheit geben, diesen Willen auszuführen, ihr werdet in jeder Lebenslage Mich allem voranstellen und stets den Blick zu Mir erheben. Und da Ich um diesen Willen weiß seit Ewigkeit, ist euer Schicksal entsprechend. Es wird euch immer und immer wieder Meine Hand sich entgegenstrecken, die ihr nur zu ergreifen brauchet, ihr werdet Mich spüren stets in eurer Nähe.... Das Lebensschicksal treibt euch zu Mir hin, und ihr lasset euch treiben aus freiem Willen, ihr widersetzet euch nicht, euer Ziel bin Ich, und dieses Ziel werdet ihr erreichen. So Ich aber auch weiß von Ewigkeit um euren verkehrten Willen, mache Ich ihn dennoch nicht unfrei während eures Erdenlebens. Auch nun könnet ihr ihn gebrauchen für oder wider Mich; immer wieder bringt euch das Schicksal in Lagen, da ihr Mich finden könntet im freien Willen, und Zwang findet von keiner Seite aus statt. Daß ihr euch aber von selbst von Mir abwendet und eure Augen dorthin richtet, wo Ich nicht bin, ist keine Beeinflussung von Mir, sondern innerer Trieb von euch, für den ihr euch verantworten müsset. Ich habe also wohl Kenntnis von eurer Willensrichtung, gebe euch jedoch im Erdenleben reichlich Gelegenheit, den Willen zu wandeln. Und so ihr nur die geringsten Anstalten macht und in Meinen Willen eingehet, bin Ich bereit, euch beizustehen und euren Willen zu stärken. Daß Ich um eure verkehrte Willensrichtung weiß, berechtigt nicht zu der Annahme, daß ihr nun dem verkehrten Willen gemäß handeln müsset, sondern so, wie Ich euch die Rückerinnerung genommen habe an die vergangenen Stadien, so lasse Ich auch keinen Einfluß ausüben auf euch von Mir und Meinem Willen entgegengesetzter Wirkung.... euer Wille darf in keiner Weise gezwungen werden, weshalb ihr es noch leichter habt, Mir zum Wohlgefallen zu leben, als eure Mitmenschen. Euch werden die Verhältnisse, die Lebenslagen, immer treiben zu rechtem Handeln. Ist euer Wille dagegen stärker, dann traget ihr auch die Verantwortung für euer Tun und Denken; ihr könnet also niemals die Behauptung aufstellen, durch das Schicksal und Meinen Willen gezwungen worden zu sein, denn euch mache Ich es ganz besonders leicht, lasse euch aber volle Freiheit. Ich weiß eines jeden Menschen Willensrichtung und bedenke alle gleich mit Meiner Liebe und Gnade.... Die Meinen aber, die das Ende erleben, müssen dennoch aus eigenem Antrieb in Meinen Willen eingehen, wenngleich sie scheinbar keine Widerstände aufzuweisen haben. Ihnen ist die Freiheit des Willens wohl gleichfalls zugebilligt, doch die Versuchungen überaus stark, denen sie jedoch standhalten, weil sie Mir zustreben und Jesus Christus als Stütze und Kraftspender haben, Der sie sicher zum Ziel führt. Jeder einzelne Mensch kann daher sein Ziel erreichen, ob er es erreichen will, steht ihm jedoch frei, nur kann keiner die Behauptung aufstellen, so handeln zu müssen, wie er es tut, weil dies schicksalsmäßig bedingt sei.... Ich lockere alle Meine Gesetze, wo Ich Seelen zu gewinnen suche, und jede Seele kann sich bis zum Eingang ins geistige Reich frei entscheiden ohne jeglichen Willenszwang. Daß Ich aber um ihren Entscheid weiß, hat nichts mit der freien Entwicklung des Menschen zu tun.... Ich helfe ihm wohl, aber Ich bestimme ihn nicht, doch er bestimmt selbst seinen Reifegrad und sein Leben in der Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4409 Ohne Gott keine Wahrheit.... Erleuchtung des Geistes....

18. August 1948: Buch 51

Es bleibt die tiefste Weisheit verborgen, so ihr sie nicht von Mir entgegennehmet. Was können euch wohl Menschen lehren, was könnet ihr wohl an Wissen von ihnen empfangen, so ihr Mich ausschaltet, also Mich nicht zuvor um Helligkeit des Geistes bittet, die euch gleichzeitig auch die Urteilskraft garantiert. Denn so euch von Mitmenschen ein Wissen dargeboten wird, müsset ihr euch erst befragen, welchen Ursprung dieses Wissen hat, und dann prüfet selbst, ob es wohl standhält eurer Kritik. Jeglicher Prüfung aber muß Mein Anruf vorangegangen sein, ansonsten ihr prüfet nur mit dem Verstand und ihr dann schwerlich die Wahrheit erkennet. Doch ausdrücklich muß Ich euch ermahnen, Mich im Geist und in der Wahrheit anzurufen.... Ihr Menschen machet es euch nicht klar, was dieser Ausspruch heißt. Ihr redet mit den Lippen oder auch in Gedanken, doch euer Herz ist nicht dabei, und ein solcher Anruf berühret nicht Mein Ohr.... So aber euer Herz dabei ist, dann sprechet ihr wirklich mit Mir, wie ein Kind mit dem Vater spricht. Dann ist jedes Wort von euch Leben, und dann höre Ich euch, weil es Mein Geist ist, der zum Vatergeist spricht und durch den Ich Meinem Kind Antwort gebe, und wahrlich so, daß sie ihm verständlich ist. Also kann Ich euch auch dann die tiefsten Weisheiten vermitteln, weil ihr fähig seid, sie zu fassen, denn Mein Geist wirket in euch. Ich will euch belehren und euch in aller Fülle ein Wissen vermitteln, das euch selig macht schon auf Erden. Ich will ein Licht in euch anzünden, dessen Strahlen ihr wohltätig empfindet. Nimmermehr aber könntet ihr solches von Menschen entgegennehmen, es sei denn, es wird euch das gleiche Wissen vermittelt durch Meine Boten, die auf Erden tätig sind in Meinem Auftrag. Diese aber führe Ich euch zu als Bestätigung dessen, was ihr gedanklich entgegennehmet durch den Anruf um Erleuchtung des Geistes. Denn auch sie sind von Meinem Geist belehrt, und was von Mir kommt, muß immer das gleiche sein und bleiben, und es wird auch stets erkannt werden als Wort des Vaters, das gleichen Ursprung hat. Wer also von Mir gelehret ist, der wird wahrhaft weise sein und die anderen Menschen belehren können, selbst wenn sie irdisch in hohem Weltwissen stehen. Das geistige Wissen kann nur der Mensch besitzen, den Ich Selbst belehre direkt oder indirekt, das geistige Wissen nimmt von Mir seinen Ausgang und strömt denen zu, die als Meine Kinder nach der Liebe des Vaters trachten, die nun in Form Meines Wortes zum Ausdruck kommt. Und so kann geistiges Wissen nur durch Mein Wort entgegengenommen werden, weshalb die Menschen in vollster Wahrheit stehen, denen Ich durch die innere Stimme Mein Wort zuleiten kann. Sie werden Mein Wort weitertragen, und dennoch muß auch nun wieder der Anruf im Geist und in der Wahrheit erfolgen, will der Mensch das ihm dargebotene Wort als Ausstrahlung Meiner Selbst erkennen, und folglich wird, wo Mein Wort empfangen wird, die Weisheit anzutreffen sein, ein Wissen, das in seiner Tiefe beseligend ist und das doch vollauf verständlich wird für alle, die nach der Wahrheit streben und sich vollgläubig Meiner Führung anvertrauen. Das von außen an den Menschen herangetragene Wissen aber muß völlig übereinstimmen mit dem direkt gebotenen Wort, ansonsten es abgelehnt werden muß als Irrtum von denen, die nach der Wahrheit trachten....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4421 Geistiger Hochmut der Führer....

28. August 1948: Buch 52

Der geistige Hochmut lässet die Menschen die Wahrheit nicht annehmen, die ihnen durch euch von Mir geboten wird. Sie fühlen wohl das Göttliche darin, nehmen aber Anstoß an dem Überbringer und wollen sich ihm nicht unterordnen. Es ist sonach auch die reine Wahrheit ohne Eindruck auf Menschen, die sie erkennen müßten kraft ihrer Urteilsfähigkeit, doch im Herzen können sie die Wahrheit nicht ablehnen, weil sie deren Wirkung verspüren als vermehrtes Wissen und Verständlichkeit dessen, was ihnen zuvor unverständlich war. Sie nehmen also von der Wahrheit Besitz, die sie verwerten, erkennen sie jedoch nicht als solche an den Mitmenschen gegenüber.... sie sind unwahr gegen sich selbst.... Es ist dies eine grobe Versündigung, weil sie gegen besseres Wissen ablehnen das Kostbarste, was ihnen geboten werden kann. Und dennoch muß Ich euch sagen, daß ihr recht daran tuet, ohne Scheu zu sprechen, wo es möglich ist. Auch als vermeintlicher Irrtum kann die Wahrheit Verbreitung finden, indem sie vorerst in gegnerischem Sinn den Menschen zur Kenntnis gebracht wird, worauf die Denktätigkeit des einzelnen einsetzt und dieser nun im freien Willen annehmen oder ablehnen kann und je nach seinem Lebenswandel sein Urteil fällt.... Doch wie blind sind die Menschen im Geist, und welchem Irrlicht gehen sie nach.... (29.8.1948) Jeder rechten Lenkung ihres Blickes trotzen sie und fühlen sich wohl in der Dunkelheit, und Ich vermag nichts auszurichten, wo so offener Widerstand entgegengesetzt wird. Sowie der Schleier vor ihren Augen fällt, erkennen sie licht und klar den Irrtum und Blindgang derer, die nur als Mitläufer durch das Erdenleben gehen und sich selbst nicht um den Weg kümmern, den sie beschritten haben. Und darum sollen die Führer den rechten Weg wählen, denn sie tragen eine große Verantwortung für alle, die ihnen folgen. So aber ein des Weges Kundiger ihnen Winke gibt, weil er sieht, daß der gewählte Weg vom Ziel abführt, sollen die Führer nicht erhaben vorübergehen und auf den ihnen Ratenden herabsehen; erkennen sollen sie die Hilfe von oben und dankbar annehmen. Es bereiten sich große Dinge vor, und fragend werden die Menschen dann die Auswirkungen verfolgen, die ohne Erkenntnis ihnen unverständlich bleiben. Ich will euch Aufklärung bringen, doch ihr höret nicht darauf, Ich will euch der kommenden Ereignisse wegen ein Lichtlein anzünden, denn es wird sehr dunkel werden um euch, eine Finsternis wird euch umhüllen, die nur Mein Licht aus den Himmeln durchdringen kann. Und ihr suchet das Licht zu verlöschen, ihr erfreuet euch nicht an seinem Schein, obgleich ihr das Licht sehet und seine Strahlen nicht unwirksam machen könnet.... Ihr stellt es unter den Scheffel, und niemand hat eine Freude, niemand kann sich daran ergötzen.... und es ist doch ein Licht aus den Himmeln.... Ich aber habe euch gewarnt und euch Meine Liebe angetragen.... Doch frei seid ihr in eurem Wollen, Denken und Handeln, Ich weise euch den Weg, zwinge euch aber nicht, ihn zu gehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4423 Wirkung des göttlichen Wortes.... Kraftzustrom.... Mahnung....

30. August 1948: Buch 52

Das unmittelbare Zuströmen geistiger Kraft in Form Meines Wortes ist von überaus wohltuender Wirkung auf die Seele des Menschen, wenngleich er körperlich dies nicht empfindet. Es ist ein Zustand von geistiger Freiheit, denn die Seele fühlt sich nicht mehr vom Körper gefesselt, sie empfindet die Erdenschwere nicht, sie weilt vorübergehend in geistigen Sphären und sieht und höret dort, was sie dem körperlichen Menschen nicht wiedergeben kann, also dem Verstand des Menschen unfaßlich wäre und ihm daher auch nicht vermittelt wird. Daher empfindet die Seele auch oft das Verweilen auf der Erde als Qual, sie kann sich nur schwer zurückversetzen und muß sehr kämpfen, weil das Irdische sie belastet und sie nach der ewigen Heimat verlangt. Doch auch diese Not muß die Seele durchmachen als Ausgleich für die Gnade, mit dem geistigen Reich in Verbindung zu stehen und von Mir Selbst gespeist zu werden mit Kraft, mit Nahrung, die ihr ein ewiges Verweilen in jenen Sphären sichert. Solange sie auf der Erde lebt, wird auch die Erdenschwere einen Menschen belasten, der geistig aufwärts strebt. Gelingt es nun der Seele, auch den Körper für die Leiden und Nöte unempfindlich zu machen, daß auch der Körper das Irdische verachtet und dem geistigen Reich sich zuwendet, dann wird der Mensch über allem stehen und in Gleichmut und Seelenfrieden das Erdenleben ertragen und als kurze Übergangsstation betrachten für die Ewigkeit. Und dazu verhilft dem Menschen Mein Wort.... die Kraft, die Form angenommen hat, um auch für das Erdgebundene wirksam sein zu können.... Darum sollet ihr des öfteren Mein Wort lesen und in euch aufnehmen, und dann wird auch der Körper seine wohltätige Wirkung spüren, dann werden Seele und Körper gespeist werden und die Kraft der Seelennahrung entziehen; es wird der Mensch stark werden und widerstandsfähig, jede Arbeit zu leisten imstande sein und das Erdenleben nicht mehr so schwer empfinden. Und darum ermahne Ich euch stets und ständig, Mich zu euch sprechen zu lassen und Meine Himmelsgabe mehr auszuwerten.... Ich gebe euch, doch ihr müsset auch annehmen, was Ich euch darbiete, es muß euer Herz sich öffnen und voller Begierde Mein Wort in sich einströmen lassen, und ihr werdet die Wirkung offensichtlich verspüren.... Denn Ich will euch helfen, irdisch sowohl als auch geistig, und euch das rechte Mittel verraten, das ihr aber anwenden müsset, ohne zu zweifeln. Nehmet die Kraft von Mir in Empfang, die euch unbeschränkt angeboten wird, erquicket euch an Meinem Wort, und nehmet den Beweis Meiner Liebe entgegen, denn Ich weiß um alle eure Nöte und will euch helfen, weil Ich euch liebe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4441 Ausmaß des Zerstörungswerkes....

24. September 1948: Buch 52

In welchem Ausmaß der Zerstörungsakt im Willen Gottes vor sich gehen wird, davon könnet ihr Menschen euch noch keine Vorstellung machen, denn es wird alles übertroffen, was je gewesen ist. Länder und Meere werden sich verändern, Flüsse werden aus den Ufern treten und so Bilder geschaffen werden, daß die Menschen sich in andere Gegenden versetzt glauben und dadurch schon ein unbeschreibliches Chaos entsteht, weil die Menschen einander nicht mehr finden. Ohne Ruhe werden sie umherirren, bis sich willensstarke Menschen finden, die Ordnung zu schaffen suchen, und sich der schwachen Menschen annehmen. Es wird die Not so groß sein, daß nur allein Liebe sie ertragen läßt, und wo einer für den anderen tätig ist, wird auch bald Erleichterung und Hilfe zu spüren sein, die ihnen sichtlich von oben zuteil wird. Wer sich nun an Gott wendet und Ihn im Herzen anrufet, dem wird geholfen werden, denn nun zeigt Sich Gott mit Seiner Liebe und Allmacht so deutlich, daß es den Schwachgläubigen leicht wird, einen festen Glauben zu erlangen, und diese Zeit ist für den Ungläubigen eine Gnadenzeit, wo er sich noch leicht wandeln kann angesichts der Erscheinungen, die in der Kraft des Glaubens begründet sind.

Diese Erscheinungen werden allen zu denken geben, doch nur allein der Glaubenswillige wird seinen Nutzen daraus ziehen, während die anderen stets nur von Zufall sprechen und verbittert der großen Not gegenüberstehen, einen Schöpfer ablehnen oder Sein Handeln verurteilen. Die Größe des Unglücks kann sie nicht zur Besinnung bringen, alles suchen sie sich natürlich zu erklären, und geistige Zusammenhänge lehnen sie gänzlich ab. Sie bleiben auch hart und gefühllos dem Erleben des Mitmenschen gegenüber und scheuen sich nicht, sich selbst die Lage zu verbessern auf Kosten der Mitmenschen, die zu schwach sind, sich zu wehren. Not wird überall sein, wo Gott gesprochen hat, und sprechen wird Er dort, wo größte geistige Not ist, auf daß die Überlebenden ein Warnzeichen erhalten, damit die Zeit bis zum Ende genützet werden kann und auch die Menschen der nicht betroffenen Länder zur Besinnung kommen angesichts der Katastrophe, die zu gewaltig ist, um außer acht gelassen werden zu können. Denn es wird die gesamte Menschheit von Angst erfaßt werden, daß sich die Naturkatastrophe wiederholt und eine völlige Zerstörung der Erde zur Folge haben könnte. Diese wird zwar kommen, jedoch nicht unmittelbar nach der Naturkatastrophe. Die Angst davor aber ist heilsam für viele, wird doch der Gedanke an ein plötzliches Ableben und an das Leben nach dem Tode in vielen Menschen rege und kann einen Wandel der Lebensführung zeitigen. Die Welt wird helfend eingreifen wollen, doch in dem Ausmaß es nicht können, wie Hilfe erforderlich wäre. Dennoch wird jeder liebe- und hilfswillige Mensch von Gott gesegnet sein, denn die große Not kommt darum über die Menschen, daß sie ihre Herzen erweichen und ihrer eigentlichen Aufgabe gerecht werden, daß sie in Liebe wirken auf Erden, um die Seelenreife zu erlangen. Solange die Menschen nur sich selbst versorgen, stehen sie in der Eigenliebe und schreiten geistig nicht vorwärts. Die Not der Mitmenschen aber kann ihre Liebetätigkeit rege werden lassen, und dann erfüllen sie den Willen Gottes und also ihre Erdenaufgabe.... Dann ist auch die größte Not von Segen, und sie erfüllet ihren Zweck....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4447 Ruf Gottes wie ein gesprochenes Wort....

2. Oktober 1948: Buch 52

Ihr werdet Meinen Ruf hören wie ein gesprochenes Wort, und dann wird jeder Zweifel fallen, jede Schwäche überwunden sein, jede Unentschlossenheit wird von euch weichen, dann werdet ihr Mir gern und freudig dienen und Mir treue Arbeiter sein auf Erden. Die Wege, die ihr gehen sollt, werde Ich Selbst euch führen, es wird alles an euch herantreten, so daß ihr nur zu handeln brauchet, wie es euch von innen drängt, und jede Gegenbedenken werden schwinden, weil in euch noch Mein Wort nachtönet, weil ihr über dieses tönende Wort voller Seligkeit und Bereitwilligkeit seid und nun ganz im Dienst für Mich und Mein Reich aufgeht. Dann aber wisset ihr auch, daß die Stunde gekommen ist, wo eure Mission beginnt, und daß große Anforderungen gestellt werden an euch, weil die Not einsetzet, weil sich dann erfüllet, was Ich vorausgesagt habe durch Wort und Schrift.... Ich Selbst melde Mich nun allen Menschen vernehmbar, Ich spreche durch die Elemente der Natur zu ihnen, weil sie Mich sonst nicht anhören wollen und die Zeit des Endes eine große Erschütterung des Denkens der Menschen gebietet. Und dann setze Ich auf euch die Hoffnung, daß ihr Mir auf Erden feste Stützen seid, daß ihr eure Mission ernst nehmet und Mir helfet an der Errettung zahlloser irrender Seelen. Ihr könnt es, und Ich verlange nichts Unerfüllbares von euch, denn Ich Selbst bin jederzeit mit euch und gebe euch Kraft, so daß ihr gewissermaßen nur das auszuführen braucht, was Ich euch gedanklich auftrage, und ihr euch immer nur Meiner Kraft zu bedienen brauchet.... daß Ich Selbst also wirke durch euch, die ihr euch gänzlich Meinem Willen unterstellt durch bewußte Hingabe an Mich. Die Not um euch wird euch treiben zu eifriger Betätigung, überall werdet ihr versorgte, ängstliche Menschen finden, die euch dankbar sind für tröstenden Zuspruch, für aufklärende Worte, die ihnen Hoffnung geben auf Hilfe von oben, die ihren schwachen Glauben aufleben lassen oder auch gänzlich Ungläubige nachdenklich machen. Euer überzeugtes Reden wird ihnen wohltun, sie werden sich an euch halten, so daß ihr also ihnen kräftige Stützen sein könnet in der schweren Zeit, die ihr alle noch durchleben müsset. Doch Ich lege euch allen nur die Last auf, die ihr zu tragen fähig seid mit Meiner Hilfe.... Nehmet ihr Meine Hilfe nicht in Anspruch, dann wird sie zu schwer auf euch lasten, so ihr euch nicht dem Satan verschreibet, der euch wohl auch helfen wird, doch dann ist eure Seele für ewig verloren. Wer an Mich glaubt und Mich vertrauensvoll bittet um Hilfe, der wird nicht vergeblich zu Mir rufen, und er wird, ohne Schaden an seiner Seele zu nehmen, die Zeit überstehen bis zum Ende. Tuet ihnen dies kund, ihr Meine Diener auf Erden, daß ein jeder sein Schicksal selbst in der Hand hält, daß es für jeden Menschen Hilfsmöglichkeit gibt, so er sie nur ergreifen will, daß Ich für einen jeden bereit bin und ihm das schwerste Kreuz tragen helfe, doch er selbst muß zu Mir kommen und Mich um Hilfe angehen, dann wird er sichtlich betreut werden, und jede Not wird für ihn erträglich sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4451 "Wer einen Meiner Brüder aufnimmt...." Gotteslohn.... Hilfe den Dienern....

4. Oktober 1948: Buch 52

Ihr werdet euch einen Gotteslohn erringen, so ihr Meinen rechten Vertretern auf Erden Obdach gewähret, denn ihr gebet dann auch Mir Selbst Unterkunft, Der Ich mit ihnen bin, Den ihr wohl nicht erschauen, aber jederzeit wahrnehmen könnet, so ihr das Treiben Meiner Jünger verfolgt und ihre außergewöhnliche Mission erkennen werdet. Dann wird euch offenbar werden, daß sie nicht aus eigener Kraft tätig sind, sondern, von göttlicher Kraft durchströmt, Übernatürliches zu leisten vermögen. Und dann stehet ihr auch selbst im Segen göttlicher Offenbarungen, ihr dürfet mit empfangen und höret also Mich Selbst, so Ich durch Meine Diener mit euch spreche. Ihr nehmet dann Mich Selbst auf und könnet dann als Gegengabe Meine Liebe erwarten, die euch tausendfach lohnet, was ihr an Meinen Dienern tut. Denn wer Mein rechter Jünger ist, der wird an irdischer Habe arm sein gleich Mir, als Ich auf Erden wandelte, und er wird nichts sein eigen nennen und immer angewiesen sein auf die Liebe des Nächsten. Und daher sollet ihr sie aufnehmen und ihnen geben, was sie benötigen, aus wahrer christlicher Nächstenliebe.... Und ihr werdet mehr empfangen, als ihr gebet, denn ihr gebet nur irdische Güter, Ich aber vermittle euch geistige Güter, die nicht vergehen können und die ihr also mitnehmen könnet in das geistige Reich. Daran aber erkennet ihr Meine rechten Diener, daß sie mittellos sind und in vieler Hinsicht angewiesen auf die Liebe des Nächsten, auf hilfswillige Menschen, daß sie unterstützt werden müssen von denen, die Mittel zur Verfügung haben. Ich führe euch Meine Diener zu, die ihr aufnehmen sollet, so sie euch bitten um Hilfe. Ihr werdet keineswegs zu Schaden kommen, doch unglaublich viel gewinnen, denn Meine Verheißung wird sich erfüllen: Wer einen Meiner Brüder aufnimmt, der nimmt Mich auf, und Mein Lohn ist wahrlich nicht gering bemessen.... Und daran werdet ihr auch die Endzeit erkennen, daß Ich Diener berufe zum Wirken für Mich und Mein Reich, denn Ich habe es euch angekündigt, daß die Zeit der Ernte gekommen ist und daß Ich viele Schnitter benötige für diese Zeit. Auf daß nun Meine Diener arbeiten können, sollen sie entlastet sein von irdischen Sorgen und Menschen auf Erden finden, die ihnen treu zur Seite stehen, die ihnen irdische Sorgen abnehmen und sie unterstützen in jeder Weise, auf daß sie die geistige Arbeit ungehindert ausführen können. Und Ich will jene segnen, und Meine Gnade werden sie spüren, weil auch sie Anteil nehmen an dem Liebestrom, der sich ergießet über die Meinen, über alle, die mit den Meinen in Verbindung stehen, die sie nicht anfeinden, denn auch sie stehen unter Meinem Schutz, auch ihnen bin Ich Selbst nahe und äußere Mich ihnen gegenüber im Wort....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4457 Ankündigung des Endes.... "Ihr habt nur noch wenig Zeit...."

11. Oktober 1948: Buch 52

Es bleibt euch nur noch wenig Zeit, und ihr müsset euch ernstlich vorbereiten für den Tag, da sich ein Akt der Zerstörung vollziehen wird, wie er noch nicht erlebt worden ist. Und ob Ich auch immer wieder dieses euch ankündige, ihr steht Meinen Worten zweifelnd gegenüber und seid darum lau in eurer Seelenarbeit.... Und ihr habt nur noch wenig Zeit.... Doch anders als durch Mein Wort kann Ich euch nicht aufmerksam machen; glaubet ihr diesem nicht, so werdet ihr erschrecken, so die letzten Anzeichen in Erscheinung treten. Ich werde euch wohl kurze Zeit zuvor noch einmal warnen, doch auch diesen Worten werdet ihr nicht mehr Glauben schenken als den vorangegangenen Ankündigungen, weil euch Meine Langmut irritiert, weil ihr nicht verstehen könnt, daß Ich um der noch zu rettenden Seelen willen verzögere, wenngleich die Zeit längst erfüllt ist. Einige wenige sind noch zu retten, diesen will Ich den endlos langen Gang einer Wiederverkörperung auf der neuen Erde ersparen, und darum habe Ich Geduld und verzögere noch. Doch auch die letzte Frist nimmt ein Ende, darum nehmet Meine Worte ernst, daß euch nur noch wenig Zeit bleibt und ihr jeden Tag bereuen werdet, den ihr nicht recht ausnützet für eure Seele. Und überraschend schnell wird eine Wendung eintreten im Weltgeschehen, und wenige Tage genügen, um euch in eine völlig neue Lage zu versetzen. Und dann gedenket Meiner Worte, und stellet das Geistige vor das Irdische, denn die Sorge um letzteres ist belanglos, da ihr euch nichts erhalten könnet, was Ich euch nicht erhalten will, und es in Meinem Willen und Meiner Macht liegt, euch irdisch zu schützen und zu versorgen. Denket nur an eure Seele, seid hilfsbereit und gebewillig, wo die Not an euch herangetragen wird, und tretet mit Mir in innige Verbindung, auf daß ihr die Kraft empfanget, durchzuhalten und allen Anforderungen des Lebens gerecht zu werden. Holet euch ständig Kraft aus Meinem Wort, denn in ihm habt ihr einen Kraftquell, an dem ihr euch erquicken könnet und der niemals versiegen wird. Seid stets bereit für Mich, und Ich werde euch nicht verlassen, was auch über euch kommen mag....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4463 Gabe der Prophetie....

17. Oktober 1948: Buch 52

Die Gabe der Prophetie soll nicht verkannt werden, sie soll nicht angesehen werden als Vorhersage irdischer Geschehen, um den Menschen einen Blick in die Zukunft zu gestatten, sondern als das, was sie wirklich ist.... eine göttliche Erleuchtung, eine Vorausschau von Ereignissen, die im engsten Zusammenhang mit der geistigen Entwicklung der Menschen stehen und die darum Menschen in einem bestimmten Reifegrad eigen ist, damit die Menschheit gewarnt und ermahnt wird in geistiger Beziehung. Wer von Gott aus dazu berufen ist, den Menschen Zukünftiges zu verkünden, der wird niemals seine Gabe materiell auswerten wollen und keinerlei irdischen Vorteil anstreben oder erzielen. Er wird selbst auch nur unwillig jene Ankündigungen aussprechen, doch vom Geist in sich getrieben, den göttlichen Willen damit erfüllen, daß er weiterleitet, was ihm der Geist kundgibt. Gott benötigt Menschen, durch die Er Selbst Sich äußern kann, und Ihm steht es wahrlich zu, die Menschen auf kommende Ereignisse aufmerksam zu machen, die des einzelnen vorzeitiges Ende bedeuten können, denn Seine Liebe will dem Menschen einen Anstoß geben, seines Ergehens nach dem Tode zu gedenken, weil er solchen Gedanken wenig Raum gibt im Weltgetriebe. Einer Voraussage, die geistigen Inhalts ist und eine Wandlung anregen soll, kann jederzeit Glauben geschenkt werden, und ein Prophet dieser Art soll nicht verworfen oder überhört werden. Eine geistige Vorausschau bezeugt immer den Kontakt des Sehers mit Gott, weil Sein Gegner niemals die Menschen hinweisen würde auf schwere leidvolle Ereignisse, eine jede Prophezeiung, die göttliche Sendung ist, jedoch immer ein herannahendes Gericht ankündigt. Daß ein Mensch nun aus sich heraus solche Ankündigungen verbreitet, kann nur dann angenommen werden, wenn ein irdischer Erfolg oder Beweggrund nachzuweisen ist, der aber bei Menschen, die im Willen Gottes zu leben sich bemühen, ausscheidet. Und so sich ein Mensch bewußt in den Dienst Gottes stellt, wird auch sein Denken recht geleitet, denn Gott benötigt Menschen, die sich selbst hergeben als Organ, durch das Er Sich äußern kann. Zudem steht die Lichtwelt ständig hinter diesen Dienern Gottes und verhindert jeglichen falschen Einfluß, wo durch freien Willen eine Möglichkeit gegeben ist, Kundgaben aus dem geistigen Reich zur Erde zu leiten. Darum schenket den Propheten und Sehern der Endzeit Gehör.... betrachtet sie als im Dienst Gottes stehend.... nehmet ihre Wort ernst und glaubet, was euch Gott durch jene kundtut. Es ist die Gabe der Prophetie eine Gnadengabe an die Menschheit, die auch wieder erst genützt werden muß, soll sie wirksam werden.... Wer ihnen Glauben schenkt, der wird auch seinen Lebenswandel nach Gottes Willen führen, er wird sich vorbereiten und seiner Seele gedenken, er wird in Anbetracht des Angekündigten an sich arbeiten, und dies allein ist Zweck einer geistigen Vorausschau, die nur Gottes Liebe und Barmherzigkeit bezeuget, Der den Menschen helfen will, ihre Gedanken vom irdischen ab- und dem geistigen Leben zuzuwenden.... weil das Ende nahe ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4481 Tönendes Wort....

8. November 1948: Buch 52

In einer ganz besonders gläubigen Verfassung müsset ihr sein, wollet ihr das tönende Wort in euch vernehmen. Ihr müsset von der Liebe zu Mir ganz durchdrungen sein und dadurch auch Mir so verbunden, daß ihr Mich gegenwärtig fühlt, daß ihr Mich gewissermaßen spürt und also auch Meine Stimme hören könnet als klar gesprochene Worte, die euch ganz seltsam berühren werden. Meine Gegenwart ist euch nun zur Gewißheit geworden, ihr habt nun einen Beweis von dem, was ihr bisher nur geglaubt habt; da aber euer Glaube tief ist, kann Ich euch auch den Beweis liefern, ohne euch in den Zustand eines gezwungenes Glaubens zu versetzen. Doch einen Zustand tiefster Ruhe und stiller Seligkeit zieht diese Gnadengabe nach sich und erhöhten Willen zu geistiger Tätigkeit. Doch es wird vorerst kein Dauerzustand bleiben, sondern nur eine Krönung besonders liebender Hingabe an Mich, bis die eigentliche Mission einsetzet, die ein ständiges Vernehmen-Können Meines Wortes erfordert. Doch es steht euch selbst frei, mit Mir in innige Verbindung zu treten, so ihr es wollt, und darum ist ein ständiges Aufwärtsstreben nötig, ein öfteres Versenken in euch und Lauschen auf Meinen Geist, der sich euch immer kundgibt, so ihr ihn zu vernehmen begehrt. Und ihr werdet zunehmen an Seelenreife, ihr werdet eifrig nun geistige Arbeit verrichten und Meiner Liebe und Gnade stets gewiß sein können....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4483 Gebet im Geist und in der Wahrheit Voraussetzung zum Wirken des Geistes....

10. November 1948: Buch 52

Ihr könnet die Stimme des Geistes in euch nur vernehmen, nachdem ihr euer Herz öffnet durch inniges Gebet. Und dieses Gebet muß im Geist und in der Wahrheit zu Mir gerichtet sein, ansonsten Ich Mein Ohr verschließe und ihr vergeblich harret auf göttliche Erleuchtung. Dies ist ein Gesetz, das erfüllt werden muß, was aber nicht immer erfüllt wurde, wo die Erleuchtung des Geistes erforderlich war, um in der reinen Wahrheit unterwiesen zu werden. Wer als Lehrer und Leiter verantwortlich ist für die Seelen derer, die er unterweiset, der muß vorerst selbst in der Wahrheit stehen und durch innige Verbindung mit Mir das Zuleiten der Wahrheit möglich machen, er muß wissen, daß Ich und die Wahrheit eins sind, daß also die Wahrheit nicht empfangen werden kann ohne Mich und daß die Verbindung mit Mir zuvor hergestellt werden muß, ansonsten auch die Verbindung mit der Wahrheit nicht erreicht werden kann. Die Verbindung mit Mir ist aber vom freien Willen des Menschen abhängig, und dieser muß sich daher von selbst Mir zuwenden, was durch inniges Gebet geschieht, durch Gebet im Geist und in der Wahrheit.... Wer so betet, der wird auch Meine Stimme vernehmen, dessen Gedanken werden so gelenkt werden, daß sie sich in der Wahrheit bewegen, wenngleich Mein Wort ihm nicht tönend vernehmbar ist wegen mangelnder Seelenreife. Denn dieses setzt einen bestimmten Reifegrad voraus, der nicht von allen um die Wahrheit bittenden Menschen erreicht wird. Und darum können auch Menschen, die verstandesmäßig vorgehen, in der Wahrheit stehen, so sie zuvor die innigste Verbindung mit Mir hergestellt haben, jedoch muß auch ihr Lebenswandel Meinem Willen entsprechen, es muß ein Leben in Liebe von ihnen geführt werden, weil sonst Mein Wirken an ihnen durch den Geist unmöglich ist. Denn Ich, die Liebe und die Wahrheit sind eins.... Immer wieder muß euch Menschen dies erklärt werden, daß ihr an den Früchten den Geist der Menschen erkennet und also niemals dem ein rechtes Denken zubilligen könnet, der nicht nach Meinem Willen lebt, und so werdet ihr immer einen Maßstab haben, so ihr die Ausführungen eines Menschen auf ihre Glaubwürdigkeit prüfen wollet. Wer in der Liebe lebt, Mich anerkennt und die Wahrheit sucht, der wird auch in der Wahrheit stehen, und sein Denken wird recht sein, denn dessen Geist erleuchte Ich, auf daß durch ihn die Wahrheit Verbreitung finde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4493 Hinscheiden eines irdischen Machthabers.... Wendung....

23. November 1948: Buch 52

So euch Kunde zugehen wird vom Hinscheiden eines irdischen Machthabers, dann seid ihr an dem Zeitpunkt angelangt, den ihr den Anfang des Endes benennen könnet. Dann wird die Welt zu einem Brandherd werden, die Flammen werden auflodern, hemmungslos wird der Haß wüten, und die Menschheit wird von Grauen erfaßt werden, denn sie ersieht sich keinen Ausweg mehr aus der Gefahr, die unabwendbar ist. Und nun werdet ihr von Mir gedrängt zum Reden, denn wenn alles in Aufruhr ist, wird eurer sich eine große Ruhe bemächtigen, weil ihr klar erkennet, daß die Zeit nahe ist, da Ich Selbst in Erscheinung trete, und ihr dies also den Menschen kundtut, die euch anhören. Es werden die Menschen nach allen Seiten hin sich von Feinden umgeben sehen und daher keine Hoffnung haben auf eine friedliche Lösung. Und darum wird die Angst riesengroß sein, wo kein Glaube vorhanden ist an den Einen, Der allein helfen kann. Und so wird man nur achten auf die Vorgänge in der Welt.... Die Menschen werden sich ängstlich zu versorgen suchen, weil sie die große irdische Not hereinbrechen sehen, sie werden ängstlich irdische Güter zu sichern suchen und Anstalten treffen zur Flucht, wenngleich es ihnen aussichtslos erscheint. Und nur die Gläubigen bleiben besonnen, und ihrer bediene Ich Mich nun, um einzuwirken auf die Mitmenschen, die in ihrem Unglauben unglücklich und verzweifelt sind. Und Ich suche noch einmal, Mich ihnen nahezubringen, Ich lasse Meine Diener auf sie einreden und spreche Selbst durch sie zu ihnen Worte der Liebe und des Zuspruchs. Ich warne sie, zu fliehen und nur ihres körperlichen Wohles zu gedenken; Ich stelle ihnen das Aussichtslose ihres Vorhabens vor und ermahne sie, auszuharren und ihr Schicksal in Meine Hände zu legen, und also geht alles seinen Lauf.... Der Brand ist entfacht und wird nicht mehr gelöscht werden durch Menschen, doch Ich Selbst werde ihn zum Erlöschen bringen, indem Ich andere Elemente ihm entgegensetze, indem Ich Selbst denen entgegentrete, die gegenseitig sich zu zerfleischen suchen.... Und es ertönet Meine Stimme von oben.... Eine Naturkatastrophe wird die Erde heimsuchen und die Kämpfenden auseinanderreißen; es wird ihnen eine Macht gegenübertreten, der keiner der Streitenden gewachsen ist.... Stunden nur wird dieser Vorgang dauern, aber eine völlig veränderte Weltlage schaffen, völlig veränderte Verhältnisse und ein anfangs unübersichtliches Chaos, größte irdische Not und unsagbar viel Trauer und Not unter den Menschen. Doch ihr müsset dieses alles ertragen, denn es geht auf das Ende zu, und viele Läuterungsmöglichkeiten müssen noch geschaffen werden, weil die Menschen alle nur noch eine kurze Lebensdauer haben und ausreifen sollen in kürzester Zeit.... Das Ende ist nahe, und sowie diese Zeit einsetzet, könnet ihr mit Sicherheit auch bald den letzten Tag erwarten und das letzte Gericht, auf daß sich erfüllet, was verkündet ist durch Wort und Schrift....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4507 "Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind...."

11. Dezember 1948: Buch 52

Und Ich bin bei euch, so ihr Meinen Namen aussprechet, so ihr euch nur mit Gedanken befasset, die Mich zum Ziel haben. Dann bin Ich mitten unter euch.... Glaubet dies und seid euch Meiner Gegenwart bewußt, sowie ihr von Mir sprechet, und stellet euch vor, daß Ich an jede Herzenstür anklopfe und Einlaß begehre, und daß ihr Mich nicht abweisen dürfet, so ihr euch Mein Wohlgefallen erringen wollet. Ihr sollet euch selbst öffnen, so Ich zu euch reden will, durch Wort oder Schrift, durch Gedanken oder durch Meine Diener auf Erden, die euch Mein Wort bringen. Denn so ihr Mein Wort annehmet, nehmet ihr Mich Selbst auf in euer Herz, so ihr es befolget, haltet ihr mit Mir das Abendmahl, denn dann lebt ihr Meinem Willen gemäß, den Ich durch Mein Wort euch kundtue.... in der Liebe, und ihr verbindet euch durch die Liebeswerke mit Mir, ihr stellt eine so innige Verbindung mit Mir her, daß ihr es vernehmet, so Ich zu euch Worte der Liebe spreche und also euch speise mit Seelennahrung, so Ich euch das Brot des Himmels, Mein Fleisch und Mein Blut, darbiete.... so Ich also Selbst zu euch komme im Wort.... Lasset Mich oft bei euch weilen, lasset eure Gedanken zu Mir schweifen, und führet des öfteren geistige Gespräche, auf daß Ich euch stets gegenwärtig sein kann, denn Ich Selbst habe euch die Verheißung gegeben: Wo zwei oder drei in Meinem Namen versammelt sind, bin Ich mitten unter ihnen. Und wo Ich weile, dort könnet ihr nur gewinnen, denn Ich teile stets Meine Gaben aus, weil Ich euch, Meine Geschöpfe, liebe und euch beglücken will. Und ihr selbst könnet das Maß Meiner Gnadengabe bestimmen, ihr könnet viel empfangen, wie ihr aber auch Meine Liebe zurückweisen könnet, indem ihr der Welt euer Auge zuwendet.... indem ihr geistige Gespräche abbrechet, und weltliche Interessen in den Vordergrund treten lasset.... Ich lasse euch gewähren und zwinge euch nicht, Mich anzuhören, doch ihr selbst beraubt euch vieler Güter. Ich kann euch nur so bedenken, wie euer freier Wille es zuläßt, Ich biete euch wohl Meine Gnade an, dränge sie aber nicht euch auf, doch Meiner Gegenwart gehet ihr verlustig, so ihr euch von Mir abwendet, denn Ich will begehrt werden, um Mich schenken zu können. Dennoch gebe Ich euch nicht auf.... immer wieder sende Ich Meine Boten zu euch, die den Weg für Mich bereiten sollen, und Ich folge ihnen, so ihr Anstalten machet, Mich aufzunehmen.... Und so könnet ihr ständig die Gnade in Anspruch nehmen, ständig könnet ihr bei Mir zu Gast sein, so ihr nur Meiner gedenket und die Welt nicht mehr beachtet. Denn wahrlich bedenke Ich euch besser, als die Welt euch geben kann.... Darum lasset Mich nicht vergeblich anklopfen, sondern höret auf Meine Stimme und folget ihr, lasset euch einladen zum Abendmahl, und seid Meine Gäste, auf daß Ich euch erquicken kann leiblich und geistig mit Speise und Trank....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4513 Zusicherung des Schutzes zur Zeit der großen Not.... Zerstörungsakt....

15. Dezember 1948: Buch 52

Ihr habt Mein Wort, daß Ich euch nicht in der Not lasse.... So nun die Stunde kommen wird, da um euch alles wanket, und der sichere Tod euch vor Augen steht, gedenket Meiner Worte und fürchtet euch nicht.... Dann halte Ich Meine Hand schützend über euch und lasse euch kein Leid geschehen. Dann vertrauet auf Mich, Der Ich allein euch helfen kann, Der Ich auch den Elementen der Natur gebiete, euch zu schonen, die ihr Mir dienen wollet. Und ihr werdet leben, wenn auch der Tod um euch reiche Ernte halten wird, wie es verkündet ist in Wort und Schrift. Denn ihr sollet zeugen von der Wahrheit Meines Wortes, ihr sollet nachher reden, auf daß von Mund zu Mund weitergeht, was Ich euch biete aus der Höhe. Ihr sollt den Überlebenden Kraft und Trost spenden, ihr sollt die Ungläubigen aufklären und sie aufmerken machen auf den Willen Gottes, der ihnen kundgetan wird durch euch. Ihr sollt die Zweifler belehren und die Menschen warnen, die Mich verleugnen, die Mich nicht anerkennen wollen, Ihr sollt alle Menschen hinweisen auf das letzte Gericht, auf den Tag, der ein Ende bedeutet auf dieser Erde für alle Menschen, gute und böse. Zu dieser Arbeit benötige Ich euch und schütze darum auch euer Leben, und so Ich euch diese Zusicherung gebe, könnet ihr völlig sorglos dem Kommenden entgegensehen, denn stets werde Ich euch helfen, so ihr in Not seid, und euch auch stets Kraft geben, durchzuhalten in irdischer Drangsal, die ihr noch auf euch nehmen müsset um eurer Seelenreife willen. Nicht lange mehr lebet ihr in der Ordnung, nur noch kurze Zeit ist euch vergönnt, irdisch zu sorgen und aufzubauen.... Dann kommt der Tag, der alles wieder zerstört, was ihr euch mühselig errichtet habt.... der Tag, der so gewaltige Veränderungen mit sich bringen wird, daß ihr nicht mehr zu leben wünschtet, so ihr nicht um alles wüßtet. Dann wird an euren Glauben starke Anforderungen gestellt.... Dann werdet ihr beweisen müssen, wie weit ihr eingedrungen seid in geistiges Wissen, in die Wahrheit, denn diese allein gibt euch Kraft, wohingegen verzagen wird, wer nicht in der Wahrheit steht, denn dieser verliert jeglichen Glauben an einen Gott der Liebe und der Allmacht, denn ihm ist Mein Walten und Wirken unverständlich. Diese sollet ihr aufklären und ihnen Kenntnis geben von Meinem Heilsplan, von ihrer Erdenaufgabe und ihrer Bestimmung. Ihr sollt sie hinweisen auf das nahe Ende und ihnen Kenntnis geben von eurem Wissen darum und eurer Mission. Und selig, die euch Glauben schenken, die sich eure Lehren zu Herzen nehmen und sich Mir zuwenden.... Der Tag ist nahe, darum seid eifrig in eurer Tätigkeit für Mich und Mein Reich, nützet jede Stunde, und bedenket, daß nur das Geistige Bestand hat, das Irdische aber vergehet und darum nicht wichtig genommen werden soll. Denn eines nur tut not, daß ihr eure Seele bewahret vor dem Schaden, den Körper schütze Ich oder löse eure Seele von der Hülle, so ihre Zeit gekommen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4517 Ende der Erlösungsperiode.... Totale Wandlung der Erde....

19. Dezember 1948: Buch 52

Die Erde trägt viel Unseliges, das seiner Erlösung harrt. Doch die Zeit ist überschritten, die ihm zur Erlösung gesetzt war, weshalb es einem neuen Stadium entgegengeht, wo die Aufwärtsentwicklung zum Teil fortgesetzt, zum Teil von neuem begonnen wird. Die Menschheit steht fast auf niedrigster Stufe der geistigen Entwicklung, bis auf wenige Menschen, die schon vom Licht berührt sind und die irdische Hülle ablegen können. Und nun muß eine totale Wandlung einsetzen, es muß dem Geistigen eine neue Form gegeben werden, die wieder einen gewissen Druck ausübt, um das Geistige zu beeinflussen, sich zu wandeln. Eine solche Wandlung ist nötig geworden, will Ich Meine Geschöpfe nicht gänzlich aufgeben und für ewig verlieren, d.h. sie so weit absinken lassen, daß eine Rückkehr zu Mir durch den Widerstand gegen Mich unmöglich wird. Das Geistige ist sich in seiner Finsternis nicht bewußt, daß es sich jeglicher Kraft beraubt und nur noch Kraft zum Bösen von Meinem Gegner empfängt, durch die es immer unseliger wird. Dieser totalen Kraftlosigkeit erbarme Ich Mich und entziehe das Wesen dem Einfluß des Gegners. Und so beginnt eine neue Entwicklungsperiode zur Rettung des abgefallenen Geistigen.... Zuvor aber wird noch ein heftiger Brand entfacht zur Läuterung dessen, was noch nicht lichtdurchlässig ist, aber sich dem Licht zugedrängt fühlt, was dem milden Schein nicht entflieht, wenn auch sein Wille zu schwach ist, sich selbst seiner Wärme auszusetzen. Dieser Brand wird wüten und alles aufstören, er wird zeitmäßig nur ganz kurz sein, aber von einer Intensität, daß seine Auswirkung eine ganz gewaltige ist. Und die einzelnen Menschen werden gewaltsam zum Entscheid gedrängt.... für Mich oder für Meinen Gegner.... Dann aber geht das Geistige unwiderruflich den ihm vorgeschriebenen Gang.... im Licht oder in der Finsternis. Ihr Menschen werdet keine Ruhe mehr finden auf dieser Erde, denn der Brandherd ist in kurzer Zeit geschaffen, und alle werdet ihr in Mitleidenschaft gezogen. Es ist ein Reinigungsfeuer in des Wortes wahrster Bedeutung, dem ihr nun ausgesetzt seid, das euch aber kristallklar läutern kann, so nicht die Hüllen um eure Seelen so verhärtet sind, daß selbst das stärkste Feuer nichts ausrichtet, dann aber diese Hülle sich noch mehr verhärtet und als festeste Materie wieder die Seele umgibt, die es selbst nicht anders wollte. Und so wird sich alles Geistige selbst den Himmel oder die Hölle schaffen nach seinem Willen.... Denn die Zeit ist abgelaufen, die ihm zur Erlösung gegeben war....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4519 Tabernakel....

21. Dezember 1948: Buch 52

Verstehet es, daß Ich nicht eng begrenzt Mich aufhalten kann in eigens dafür bestimmtem Gefäß, in irdischer Materie, an bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten, sondern daß Ich überall dort bin, wo ein Herz sich zur Liebe gestaltet hat. Nur ein liebendes Herz kann sich rühmen, Mich in sich zu bergen, von Meiner Gegenwart beglückt zu sein, denn Meine Ursubstanz ist Liebe, und also kann Ich nur weilen, wo Liebe sich äußert. Niemals aber kann ein irdisches Gefäß Träger Meines ewigen Geistes sein.... Es ist diese Annahme nur Gedankenprodukt geistig blinder Menschen, die sich einen gänzlich falschen Begriff machen von Meiner Wesenheit, die wohl die ganze Unendlichkeit erfüllt und also überall gegenwärtig ist, die aber nimmermehr sich birgt in einem begrenzten Gefäß, wie es den Menschen gelehrt wird. Was macht die Menschheit aus der ewigen Gottheit.... Welch geistige Armut bezeugt dieser Glaube, und wie fern werden die Menschen der Wahrheit gehalten durch falsch unterrichtete Lehrer.... Wie kann ein Geist, der die Unendlichkeit beherrscht, Aufenthalt nehmen in einer materiellen Form, die.... wie der geistig geweckte Mensch weiß.... das Geistige birgt, das noch auf einer sehr niedrigen Stufe der Entwicklung steht.... Wenn Ich das Herz eines Menschen mit Meiner Gegenwart auszeichne, so trete Ich in Verbindung mit dem im letzten Stadium der Entwicklung stehenden Geistigen, Ich erfülle gewissermaßen die Seele, das Geistige im Menschen, mit Meiner Liebekraft, dem Ausfluß Meiner Selbst.... Und je nach der Liebewilligkeit eines Menschen vermehrt sich der Zustrom von Kraft und erfüllt sonach das ganze Herz; also Ich Selbst bin dem Menschen nun gegenwärtig, Ich ergreife Besitz von ihm, wie er aber auch Mich in ganzer Fülle in sich birgt. Was sollte Mich wohl bewegen, Mich in einem noch toten Gegenstand zu bergen, der an sich Mir widersetzliches Geistiges ist.... Meine Gegenwart würde jegliche Form zum Schmelzen bringen, so sie von Meiner Liebekraft durchströmt würde, und jeder denkende Menschen wird das Unsinnige dieser Vorstellung erkennen und solche Lehren verwerfen; die Menschen aber sind von einfältigem Sinn, und sie lassen sich nicht belehren, sondern halten daran fest, was zu glauben von ihnen gefordert wird. Und sie erweisen eine übergroße Verehrung einem toten Gegenstand, dem sie selbst einen Inhalt zugeschrieben haben, der das höchste und verehrungswürdigste Wesen vorstellen soll. Nur ein reines liebefähiges Menschenherz ist der Tempel, in dem Ich Selbst Mich aufhalte, und darum brauche Ich nicht gesucht zu werden an bestimmten Orten, zu bestimmten Zeiten und in bestimmter Form.... sondern ein jeder Mensch soll sich herrichten zu dem Gefäß, in dem Ich Aufenthalt nehmen will, ein jeder Mensch soll sein Herz zur Liebe gestalten, dann werde Ich als die ewige Liebe in ihm Wohnung nehmen, dann wird er Mich überall und zu jeder Zeit anbeten und verehren können, Ich werde ihm ständig gegenwärtig sein, denn Mein Geist wird sich mit dem seinen vereinen, weil Ich Selbst in ihm bin....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4523 Zeichen des Endes....

24. Dezember 1948: Buch 52

Untrüglich sind die Anzeichen, die das letzte Ende ankündigen, doch nur für den von Bedeutung, der sie in Verbindung mit dem Geistigen betrachtet, weil sie sich im Rahmen des Natürlichen abspielen und daher nur dann erkannt werden als angekündigte Merkzeichen des Endes, wenn die Menschen selbst an ein Ende glauben, also so eingestellt sind, daß sie alles Geschaffene in Zusammenhang bringen mit dem Schöpfer und alle Geschehnisse mit Seinem Willen. Dann ist es ihnen leicht, zu glauben an ein Walten und Wirken Gottes, dann wissen sie auch, daß nichts von selbst kommt, sondern alles vom Willen Gottes gelenkt wird. Dann aber wissen sie auch, daß dem Buch der Väter Glauben geschenkt werden muß, das ein Ende ankündigt seit Beginn der Erlösungsepoche. Und diese Ankündigungen wurden bekräftigt und wiederholt von Jesus Christus, Der gewissermaßen ein Stadium dieser Epoche zum Abschluß brachte und ein neues einleitete, jedoch immer mit dem Hinweis auf das Ende, auf den Abschluß einer langen Erlösungsperiode, die nun zu Ende geht. Auf daß nun diese Erlösungsperiode erfolgreich sei für die Seelen, hat Er Selbst das Erlösungswerk vollbracht, und es wurde dadurch möglich, in kurzer Zeit zu geistigen Wesen zu reifen, die eine materielle Erde nicht mehr benötigten. Doch es wurde das Erlösungswerk zu wenig genützt. Und so ist die Erde als Erlösungsstation des Geistigen noch nicht auszuschalten, nur muß sie in neuer Form wieder erstehen, soll die Erlösung des unfreien Geistigen ihren Fortgang nehmen können.... also muß sie zuvor zerstört und vernichtet werden, um etwas Neues daraus hervorgehen zu lassen. Daß diese Entwicklungsphase abgegrenzt ist, ist verständlich, denn Gott hat dem Geistigen stets eine bestimmte Zeit zugebilligt zur Freiwerdung aus der Form, die an Seine Gesetze der ewigen Ordnung gebunden ist. Diese Zeit ist nun abgelaufen, und folglich müssen sich auch die Anzeichen bemerkbar machen, denn Gott lässet niemals die Menschen ungewarnt oder ungemahnt, auf daß sie die letzte Zeit noch ausgiebig nützen können für ihre Seelen. Einmal nimmt auch die längste Erlösungsperiode ein Ende.... Doch nur dem Gläubigen wird dies als Wahrheit erscheinen, und daher wird auch nur der Gläubige die letzten Anzeichen erkennen und ihnen Beachtung schenken.... er wird es wissen, daß er nun in der letzten Zeit lebt und ernstlich seiner Seele gedenken muß....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4547 Ausgleichende Gerechtigkeit.... Sünde und Sühne....

24. Januar 1949: Buch 52

Der Gott der Gerechtigkeit gleicht alles aus, und so wird das Gebaren der Menschheit wohl seine Sühne finden, doch nicht immer so, wie die Menschen es für richtig halten. Gottes Weisheit erkennt die Schwäche der Menschen, den sittlichen Reifegrad und den mangelhaften Zustand der Seelen, und so greift Er mitunter zu Mitteln, die auch das Gegenteil bewirken können, weil der Mensch selbst der Tiefe zustrebt, solange er dort noch einen Vorteil erhofft.... Er muß sich daher erst frei zu machen suchen von irdischen Begierden, ansonsten das Unrecht immer größer wird und die Gerechtigkeit Gottes stets mehr und mehr auszugleichen hat, was schwerste Zeit auf Erden und ein oft unerträgliches Los im Jenseits bedeutet. Denn jedes Unrecht muß gesühnt werden, es sei denn, der göttliche Heiland und Erlöser nimmt die Schuld auf Sich und sühnet sie durch Seinen Kreuzestod, was aber völlige Hingabe an Ihn voraussetzt und den Willen zu einem Lebenswandel nach Seinen Geboten. Dann hat der Mensch schon die Stufe einer Besserung erreicht, die ihm die Vergebung seiner Sünden sichert. Wer aber nicht an das Erlösungswerk Christi glaubt, muß unweigerlich die Schuld selbst abbüßen auf Erden oder im Jenseits. Die Welt aber liegt unermeßlich tief in der Sünde, und unermeßlich groß ist daher auch die Not, die sich irdisch auswirkt und Ungerechtigkeiten über Ungerechtigkeiten neu gebärt. Wer sie erkennt und verabscheut, der hat keinen Teil mehr daran, doch er wird darunter leiden, weil die Finsternis von jedem nach Licht verlangenden Menschen als Qual empfunden wird. Doch die Stunde des Gerichtes ist nicht mehr fern, die Vergeltung bleibt nicht aus, und darum sollt ihr Menschen nicht an der Gerechtigkeit Gottes zweifeln.... Es muß dem Willen des Menschen sowohl als auch dem Treiben des Satans freier Lauf gelassen werden, auf daß sich die Menschen entäußern ihrer wahren Triebe, auf daß der Willensentscheid jedes einzelnen getroffen werde, der gut oder böse sein kann, und daher auch Gutes und Böses gesehen werden muß, um es zu tun oder zu verabscheuen. Aber denket nicht, daß die Sühne ausbleibt.... Denn einmal kommt der Tag, wo sich jeder einzelne verantworten muß für sein Denken, Wollen und Handeln.... und je näher das Ende ist, desto deutlicher erkennbar ist das Wüten der Mächte der Finsternis und daher auch der Ansturm gegen die Gerechten, die zurückschrecken vor den Teufeln in Menschengestalt und nach Gottes Gerechtigkeit rufen.... Die Sühne aber bleibt nicht aus....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4549 Verbreitung des Irrtums in der Endzeit.... Gottes Gegenwirken....

25. Januar 1949: Buch 53

Es wird der Irrtum sich immer leichter Bahn brechen als die Wahrheit, weil er den Menschen mehr zusagt, also dem Unvollkommenheitszustand der Menschen damit Rechnung getragen wird. Die Wahrheit wird nur die Menschen befriedigen, die den inneren Trieb haben zur Höhe, die darum der Welt und ihren Reizen nicht mehr zugewandt sind und sich auch mit den dem Körper nicht so zusagenden Anforderungen auseinandersetzen, so die Wahrheit solches verlangt. Und dennoch wird die Wahrheit siegen.... Denn alle, die dem Irrtum anhangen, werden untergehen, während die Wahrheit auch garantiert für das ewige Leben. (26.1.1949) Denn die Wahrheit ist göttlich und bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit, daß aber der Irrtum in der Endzeit überall in dem Maße Verbreitung findet, daß die Wahrheit nur verschwindend wenig sich durchsetzt, ist der Anlaß, daß Gott Selbst, als die ewige Wahrheit, Sich wieder verkörpert im Geist der Menschen, die Ihm dienen wollen als Wahrheitsträger. Denn die wenigen Menschen, die noch für die Wahrheit aufgeschlossen sind, bedürfen einer besonderen Betreuung, auf daß sie nicht Schaden nehmen inmitten einer Umgebung, die von Einflüssen aus dem Reich der Finsternis berührt werden. Sie bedürfen erhöhter Kraftzuwendung, sie bedürfen einer direkten Belehrung aus dem Reiche des Lichtes. Und deshalb bedenket Gott sie außergewöhnlich und lässet ihnen Sein Wort in einer Weise zugehen, die wohl außergewöhnlich ist, jedoch auch um der Menschen willen natürlich erklärt werden könnte, auf daß sie nicht zum Glauben gezwungen werden. Gott Selbst belehrt die Menschen in der Wahrheit durch den Mund eines sich Ihm zur Verfügung stellenden Dieners, so daß also reinste Wahrheit garantiert ist und jeder Irrtum ausscheidet. Doch der Glaube daran, daß das Dargebotene Wahrheit ist, muß von dem Menschen selbst gewonnen werden, ansonsten auch die tiefste Wahrheit wirkungslos bleibt. Die Prüfung, ob Gott durch jenen Menschen spricht, kann von jedem gewissenhaften und Wahrheit verlangenden Menschen wohl vorgenommen werden, denn die göttliche Liebelehre wird jedem Wort zugrunde liegen, und diese wird nimmermehr eine Gegenmacht dazu benutzen, um die Menschen von Gott abzudrängen. Alles, was Gott zum Ziel hat, alles, was von der Liebe Gottes zeugt, was Liebe lehrt und die Vollkommenheit fördert, ist göttlich, hat also seinen Ausgang genommen bei Gott Selbst, und daran kann jederzeit der Maßstab angelegt werden. Und darum kann eine solche Prüfung ein jeder vornehmen, denn so er ernsten Willens ist, wird er das Göttliche im Herzen spüren, weil, was von Gott seinen Ausgang nimmt, als Kraft wirket im Herzen dessen, der im Verlangen nach Gott und also auch nach der reinen Wahrheit steht. Fähig zur Prüfung ist jeder, der willig dazu ist, denn dieser prüfet mit der Unterstützung Gottes, Der allen die Erkenntniskraft gibt, auf daß sich die Wahrheit Bahn breche und den Irrtum verdränge, auf daß die Schar der Seinen in der Endzeit eine starke Stütze hat in der Erkenntnis, daß Gott Selbst weilet auf Erden im Geiste derer, die gewillt sind, Ihm zu dienen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4561 Weiterleiten des göttlichen Wortes....

8. Februar 1949: Buch 53

Wortgetreue Wiedergabe dessen, was ihr durch die innere Stimme vernehmet, wird stets am meisten Eindruck hinterlassen, wenngleich auch ihr fähig seid, mit eigenen Worten die Mitmenschen zu belehren, doch wird man sich dem direkten Wort von oben weniger verschließen können, weshalb eine schriftliche Verbreitung von Segen ist. Und darum werde Ich auch jede Arbeit segnen, die dem Verbreiten Meines Wortes gilt, und jede Hilfe euch angedeihen lassen, denn eines tut besonders not, daß die Menschen Kenntnis nehmen von Meinem außergewöhnlichen Wirken, das sie durch Schriften feststellen können, so sie guten Willens sind. Wer ablehnen will, der lehnet es in jeder Form ab. In der schriftlichen Wiedergabe aber werden die Menschen Meinen Geist, Meine Stimme erkennen und sich ihrer Wirkung aussetzen, denn es spricht Mein Wort für sich selbst, es brauchet ihm keine Erklärung beigefügt werden, es wird immer den Menschen verständlich sein, weil Ich zu jedem einzelnen selbst spreche und Mein Wort auch jedem die Überzeugung gibt, der aufmerksam und wahrheitsverlangend es aufnimmt in sein Herz, also darüber nachdenkt und seines Empfindens achtet, das ihn dabei berührt. Euch Menschen stehen viele Hilfsmittel zu Gebote, die alle als Gnadengaben von Mir euch den Weg nach oben erleichtern.... (9.2.1949) Doch Mein von oben euch dargebotenes Wort ist das größte und wirksamste Gnadenmittel, das euch sicherlich zur Höhe leitet, denn es ist mit Meiner Kraft gesegnet, es ist eine direkte Ausstrahlung Meiner Selbst, die stets von außergewöhnlicher Wirkung auf euch sein muß, nur liegt es an eurem Willen, es auf euch wirken zu lassen. Und darum sollen viele Menschen Kenntnis haben davon, viele Menschen sollen den Segen Meines Wortes an sich erfahren, sie sollen neu geboren werden, sie sollen aufleben und alles Tote, Formelle hingeben für Mein Wort. Sie sollen Mich im Wort Selbst erkennen, an Mich glauben und Mich lieben lernen, sie sollen Weisheiten in sich aufnehmen, die ihnen nimmermehr anderswo geboten werden können, so sie nicht den Ausgang von Mir genommen haben. Sie sollen wissen, daß Ich als Schöpfer von Ewigkeit Meiner Geschöpfe nicht vergesse, daß Ich als Vater Meine Kinder nicht einsam lasse, daß Ich allen helfen will, ins Vaterhaus zurückzugelangen, und daß sie unbedingt Meine Hilfe benötigen, daß sie darum zu Mir kommen sollen im Gebet, daß sie Mich um Gnade und Kraft angehen sollen, um sich zur Liebe gestalten zu können.... daß sie um Meinen Willen wissen müssen, um ihn zu erfüllen. Gesegnet ist jede Arbeit, die diesem Streben gilt, denn es drängt die Zeit ihrem Ende entgegen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4567 Ernste Fragen an die Lehrenden, die Gottes Diener bekämpfen....

15. Februar 1949: Buch 53

Ihr werdet zur Rechenschaft gezogen, so ihr Meine Diener bedränget ob ihrer geistigen Tätigkeit, denn von Mir haben sie den Auftrag, und so ihr sie angreifet, greifet ihr Mich an. Sie führen nur den Auftrag ihres Herrn aus, also sind sie nicht verantwortlich für das, wessen ihr sie beschuldigt.... daß sie euch die Wahrheit ins Gesicht sagen, die ihr nicht hören und noch viel weniger euren Mitmenschen zugeführt wissen wollet. Von euch fordere Ich Rechenschaft über euer Tun und Denken, die ihr selbst als Verkünder der Wahrheit in der Welt anerkannt werden wollet und doch die reine Wahrheit anfeindet, die von Mir ihren Ausgang hat. Lasset es euch selbst ernst sein um die Wahrheit, und suchet zuerst selbst in ihren Besitz zu gelangen, dann erst habt ihr das Recht, für die Wahrheit einzutreten und Träger von Irrlehren zu hindern an ihrer Tätigkeit. So ihr aber selbst belehrt werden müsset und die Träger der Wahrheit unschädlich zu machen suchet, so ihr sie verfolget und anfeindet, richtet sich euer Wesen gegen Mich, und ihr ladet große Schuld auf euch, für die Ich euch zur Verantwortung ziehe. Merket auf, so ihr im guten Glauben handelt, wie es in der Welt aussieht:.... Wo findet ihr den Liebegeist? Wo findet ihr innige Gottverbundenheit, überzeugten Glauben und wahre Nächstenliebe?.... Wo findet ihr Geisteswirken, d.h. Weisheit und klare Erkenntnis in geistigen Dingen? Wie erkläret ihr euch das große leidvolle Geschehen in der Welt?.... Wie löset ihr das große Schöpfungsrätsel?.... Was wisset ihr von der Wesenheit Gottes, von Seinem ewigen Heilsplan?.... Wer anders als Ich Selbst kann euch das Wissen darum vermitteln durch Meinen Geist?.... Und wo könnet ihr ein Geisteswirken feststellen? Beantwortet euch allen Ernstes diese Fragen, und dann sprechet nicht jenen die Verbindung mit Mir ab, die euch darüber Aufklärung geben können. Nehmet dankbaren Herzens entgegen, was Ich euch biete aus der Höhe, um euch zur Erkenntnis zu verhelfen, und so ihr zweifelt, dann prüfet, aber verwerfet nicht ungeprüft, denn wahrlich sage Ich euch, Ich schütze Meine Diener und werde nicht dulden, daß von oben vermitteltes Geistesgut durch euch unwirksam gemacht wird, indem ihr zu verhindern sucht, daß es den Mitmenschen zugeleitet wird und die Überbringer Meines Wortes bedroht und verfolgt. Was ihr ihnen nehmen wollet, werde Ich ihnen wiedergeben, und offensichtlich sollt ihr Mein Wirken und Meine Hilfe erkennen. Doch so ihr Mir dienen wollet, so ihr Meinen Willen erfüllen wollet, dann erwecket vorerst euren Geist zum Leben durch Liebeswirken; dann erst habt ihr das Recht, zu urteilen und euch zum Richter aufzuwerfen über die, die falsche Lehren verbreiten oder als falsche Propheten auftreten. Dann erst werdet ihr selbst die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden wissen und Mir rechte Diener sein auf Erden, nimmermehr aber dann jene verurteilen, die euch nun als Wahrheitsträger gegenübertreten, um euch Meinen Willen kundzutun. Unaufhaltsam drängt die Zeit ihrem Ende entgegen, für diese Erde ist euch ein Ziel gesetzt, und bald habt ihr den Zeitpunkt erreicht, wo eure Entwicklungsmöglichkeit auf Erden zu Ende ist.... Lasset euch darüber aufklären, lebet nicht gedankenlos in den Tag hinein, damit rechnend, daß euch noch viel Zeit bleibt; seid euch der großen Verantwortung bewußt, die ihr für eure eigene wie auch für eurer Mitmenschen Seelen traget, so ihr die Zeit bis zum Ende recht nützet, und stellet euch jeden Tag als den letzten vor.... Dann werdet ihr eifrig eure Seelenreife zu erhöhen trachten, so ihr den Willen habt zum Guten, zu Mir, und dann werdet ihr nimmermehr so handeln und denken können wie ihr es jetzt tut, wo ihr noch blind seid im Geist, so daß ihr nicht das Licht annehmen wollet, das euer Geistesdunkel durchbrechen würde. Nehmet Meine Warnung und Mahnung ernst, auf daß ihr nicht dereinst bittere Reue empfindet, so es zu spät ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4583 Erlösungswerk Christi....

10. März 1949: Buch 53

Das Erlösungswerk Christi ist vollbracht worden, und doch gehen unzählige Seelen unerlöst in die Ewigkeit. Unzählige Seelen nehmen die Gnade nicht in Anspruch, die der Mensch Jesus am Kreuz erworben hat für die gesamte Menschheit, und sie bleiben in der Gewalt des Satans, sie bleiben gefesselt von seinem Willen; es kann ihnen nicht Erlösung werden aus seiner Macht, weil sie selbst es nicht wollen, weil sie dem Gegner Gottes anhangen, der sie nicht freigibt, um sich selbst nicht seiner Macht zu berauben. Jesus Christus war der größte Wohltäter der Menschheit, und doch kennen Ihn nur wenige, und selbst, die Seinen Namen im Munde führen, wissen nicht mehr als diesen Namen, sie wissen nichts von Seinem Liebeopfer, das er Gott darbrachte, um der sündigen Menschheit zu helfen, die von der Last der Sünde zu Boden gedrückt, weder Willen noch Kraft hatten, sich selbst zu erlösen.... Die Menschheit war sündig, weil sie als Folge der einstigen Sünde des Hochmutes des Geistigen das Erdenleben durchwandeln mußte mit dem Ziel des Ausreifens der Seele. Sie war gewissermaßen das Produkt der Sünde.... Gott schuf die menschliche Form, um darin dem gefallenen Geistigen Möglichkeit zu geben, sich wieder aufwärtszuentwickeln zu einem geistigen Wesen, das sich von der Sünde abwendet und bewußt Gott anstrebt. Es ist dies wohl möglich, daß sich das Geistige im Menschen während des Erdenlebens so wandelt, daß es als Ebenbild Gottes eingehen kann in die Ewigkeit, daß es also erlöst werden kann, wenn es den Willen dazu hat. Doch solange der Mensch unter dem Einfluß dessen steht, der seinen einstigen Abfall verschuldet hat, mangelt es ihm am Willen zur Erlösung und auch an der Kraft, die er nur von Gott beziehen kann und die Gott nur dem Wesen zuwendet, das die Kraft nicht mißbrauchet zum Wirken für Seinen Gegner, sondern sie recht nützet nach Seinem Willen. Um diese Schwäche des Menschen, um seinen gefesselten Willen und um die Macht des Gegners von Gott wußte der Mensch Jesus, Der durch die Liebe in die tiefste Weisheit Gottes eingedrungen war. Er wußte darum, und es erbarmte Ihn, die hilflosen Mitmenschen dem finsteren Schicksal zu überlassen, und so wollte Er das Schwache stärken, das Willenlose aufrichten und ihm Kraft vermitteln, sich der Fesseln des Feindes zu entledigen. Und so brachte Er ein Opfer dar für Seine Mitmenschen, Er erwarb ihnen Gnade und Kraft und verstärkten Willen durch ein Liebeswerk, das Er Gott als Sühneopfer darbrachte, um ihnen die Erlösung leichtzumachen. Er starb für die Menschheit den Tod am Kreuze, Er wollte die Mitmenschen erlösen.... von ihrer Schwäche und von der Sünde des einstigen Abfalles von Gott.

Er hat das größte Liebeswerk vollbracht, das kein Mensch auf Erden ermessen kann in seinem Wert und seiner Tiefe. Alle Menschen können frei werden von ihrem Peiniger, sie können alle Fesseln abstreifen und in des Wortes tiefster Bedeutung "erlöst" eingehen in das geistige Reich, so sie nur Jesus Christus als Erlöser der Welt anerkennen, Ihm ihre Schwäche und ihre Sündenlast vorstellen und um Seine Hilfe bitten. Doch sie achten Seiner nicht.... sie glauben nicht an Seine Macht und Kraft und fordern sie auch nicht an, und folglich können sie auch nicht die Gnaden des Erlösungswerkes nützen, und Jesus Christus ist für diese Menschen umsonst gestorben, ihr Sündenzustand ist der gleiche geblieben, und so sie sterben, sind sie so überaus belastet mit der alten Sünde der einstigen Auflehnung gegen Gott wie auch mit einem äußerst geschwächten Willen, der sie stets mehr und mehr in die Hände des Gegners von Gott fallen läßt. Und das Erlösungswerk des Menschen Jesus ist vergeblich vollbracht worden für diese Seelen, denen nun keine andere Hilfe mehr zugewandt werden kann und die darum gefesselt eingehen in das Reich der Finsternis, so sie ihr Leibesleben verlieren. Über diese Seelen hat der Satan den Sieg errungen, weil sie selbst sich in seine Hände begeben haben, obwohl ihnen die Möglichkeit gegeben war, die Hilfe Jesu anzufordern, Dessen Liebe zur Menschheit so groß war, daß Er eines jeden Retter sein wollte, weil Er um die entsetzlichen Qualen derer weiß, die unerlöst ins Jenseits eingehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4591 Liebe Bedingung, um Gottes Wort glauben zu können....

20. März 1949: Buch 53

Je stärker die Liebe ist zu Mir, die in werktätiger Nächstenliebe zum Ausdruck kommt, desto aufnahmefähiger werdet ihr sein für Mein Wort, wo und in welcher Form es euch auch geboten wird. Dann erkennet ihr die Stimme des Vaters in Meinem Wort, das euch aber fremd bleibt und unberührt läßt, so euch die Liebe fehlt. Und das ist des Rätsels Lösung, warum so viele Menschen vorübergehen und ohne Eindruck bleiben von dem Wort, das ihnen aus der Höhe geboten wird. Sie haben die Liebe nicht und drängen darum nicht wie Kinder dem Vater entgegen, weshalb sie auch die Stimme des Vaters nicht zu hören vermögen. Und darum sollet ihr zuerst die Liebe predigen, so ihr Erfolg haben wollet mit dem größten Beweis Meiner Vaterliebe.... mit Meinem Wort, das die Menschen wandeln soll. Ihr sollt sie nur mit dem Gebot bekannt machen, dessen Befolgen einen Lebenswandel nach Meinem Willen bedeutet. Dann erst wird durch Mein Wort der Mensch in die Wahrheit geleitet werden können, d.h., das Wissen, das ihm nun vermittelt wird, wird ihm nun verständlich sein und glaubhaft. Denn der Glaube ist erst die Folge der Liebe, ohne Liebe ist es dem Menschen nicht möglich, das zu glauben, was ihm an geistigem Wissen zugeleitet wird. Und so muß ein hoher Grad der Liebe den Menschen erfüllen, so er Meine Stimme tönend in sich vernehmen will. Ihr alle könntet euch selbst den Beweis schaffen, so ihr diesen Worten Glauben schenktet und euch ernsthaft um einen erhöhten Liebegrad bemühen würdet. Doch es reicht euer Wille nicht dazu aus, und ihr nützet auch zu wenig die Gnade des Gebetes um Verstärkung des Willens, um Kraft zur Liebetätigkeit, und so könnet ihr niemals in das tiefste Wissen eindringen, das euch tönend von Mir Selbst dargeboten wird, so ihr die dazu erforderliche Reife besitzet. Ihr werdet also immer nur glauben müssen, nicht aber euch den Beweis schaffen können von der Wahrheit dessen, was euch durch Mein Wort vermittelt wird. Ihr müsset glauben, könnet dies aber auch, so ihr nur in der Liebe lebet. Dann wird euer Glaube ein überzeugter sein, auch ohne Beweis, denn immer ist die Liebe die Kraft, die alles belebt und auch den Glauben zu einem lebendigen macht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4597 Einfacher und geistiger Sinn der Belehrungen....

25. März 1949: Buch 53

Ihr könnet die Tiefe der Belehrungen nicht fassen, die euch durch Meine Liebe und Gnade zuteil werden, denn ihr verstehet nur den einfachen Sinn, nicht aber die geistige Bedeutung, die jedes Wort von Mir noch in sich birgt. Es genügt euch aber das einfache Wissen, denn es erfüllt den Zweck, bei rechter Nützung des Willens, die Seele zum Ausreifen zu bringen. Doch würdet ihr den tiefen Sinn dessen fassen, was Ich aus der Höhe zu euch spreche, so würde eure Seligkeit keine Grenzen finden. Es wäre ein immerwährendes Schauen in das geistige Reich, das an Schöpfungen herrlichster Art unübertrefflich ist. Ich lasse euch aber zumeist nur irdisch Aufklärung zugehen, auf daß ihr erstmalig eure Erdenaufgabe erfüllet, weshalb euer Geist wohl wachgehalten, jedoch nicht ausschließlich sich mit Dingen befaßt, die für euch noch zu früh sind und nur dem schon reiferen Menschen begreiflich werden. (26.3.1949) Mit zunehmender Reife aber steigt auch euer Fassungsvermögen, und es können die Grenzen überschritten werden, die im Unvollkommenheitszustand Bedingung sind. Dann ist die Seele schon aufgeschlossen, und sie kann Weisheiten entgegennehmen, die dem Verstand allein zu hoch sind. Dann wird Meine Liebelehre, die an sich ganz einfach und verständlich ist, immer wieder neue Probleme erleuchten und tiefgründig erklären, sie wird erkannt werden als unerschöpflicher Weisheitsquell, sie wird zeugen von ihrem Gründer und als hell strahlendes Licht in weitem Umkreis das Dunkel der Nacht durchbrechen, d.h. Aufklärung geben allen, die aus ihrer geistigen Blindheit herausfinden möchten und das Licht nicht scheuen. Jedes Wort, das Ich gesprochen habe auf Erden, hat Ewigkeitswert, es ist unveränderlich und kann doch verschieden aufgefaßt werden, ohne jedoch in einer Auffassung als irrig erklärt werden zu können. Doch der Reifezustand eines Menschen bestimmt die verschiedene Auffassung, und so kann auch ein jedes Wort von Mir anders ausgelegt werden, ohne ein falsches Urteil zu sein. Doch es wird für den geistig geweckten Menschen stets eine Übereinstimmung erkennbar sein, also nicht ein offener Widerspruch zutage treten, der zum Unglauben führen könnte. Geistig unreife Menschen aber stoßen sich oft an Worten, die sie als Widerspruch hinstellen möchten, weil sie unfähig sind, sie zu begreifen. Diese also können Mein Wort hören oder lesen und fassen nur den rein weltlichen Sinn. Sie werden daher auch nicht zunehmen an Erkenntnis und tiefer Weisheit, und es löset folglich Mein Wort dann nur ein schwaches Glücksgefühl aus im Herzen des Zuhörers, wo es jedoch unsagbar beglücken könnte, wenn der Reifezustand des Menschen ein höherer wäre. Denn dann erhöht sich auch der Grad des Wissens und die Erkenntnisfähigkeit, und es nimmt der Mensch ständig zu an Weisheit, wenngleich immer nur die Liebelehre ihm unterbreitet wird, die von Mir ihren Ausgang genommen hat....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4603 Erfolg der Kräfte des Lichtes oder der Finsternis bestimmt der Mensch durch seinen Willen....

2. April 1949: Buch 53

Es bleibt ein ständiger Kampf zwischen den Mächten des Lichtes und der Finsternis, solange das Geistige nicht restlos erlöst ist. Der ringende Mensch wird von beiden Seiten beeinflußt, das Lichtreich sucht auf seinen Willen einzuwirken und ihm die Erkenntnis der Wahrheit zu vermitteln, die finsteren Kräfte suchen ihn abzudrängen und sein Denken zu verwirren und der Mensch muß sich selbst entscheiden, auf daß er frei bleibe in seinem Wollen und Handeln. Und diese Entscheidung kann er treffen mit seinem Herzen oder auch mit seinem Verstande. Die Wesen des Lichtreiches sprechen zum Herzen, die Wesen der Finsternis zum Verstande, dennoch kann auch Herz und Verstand sich wohltuend berührt fühlen von dem Einfluß der Lichtwesen, und dann ist sein Entscheid vollgültig, es ist den Lichtwesen der Sieg beschieden und die Kräfte der Finsternis für immer unwirksam gemacht. Der Gegner Gottes gibt aber so leicht den Kampf nicht auf, und er streitet mit allen Mitteln, sich auch nicht scheuend im Gewande des Lichtes die Menschen zu blenden, die seinem Einfluß noch zugänglich sind. Er wird zwar nicht vermögen, mit seinem Einfluß durchzudringen, d.h., solche Menschen ganz für sich zu gewinnen, aber sein Einfluß reicht so weit, sie an der Arbeit für das Reich Gottes zu hindern, er macht sie gewissermaßen untauglich dafür und hat damit viel gewonnen. Die Gnade Gottes ist ein äußerst wirksames Gegenmittel, doch der Mensch darf sie nicht zurückweisen in falscher Erkenntnis, ansonsten der Gegner sein Spiel gewinnt. Das wirksamste Gnadenmittel aber ist Gottes Wort, das immer und in allen Lebenslagen Kraft ausstrahlen wird auf den, der es mit dem Herzen aufnimmt. Wer also das Wort Gottes Seinem Gegner entgegenhält, der wird auch siegen über ihn, denn dem göttlichen Wort ist er nicht gewachsen, weil es eine Kraftäußerung Gottes ist, der er entflieht. Folglich kann der Mensch aus seinem Ringen als Sieger hervorgehen, wenn er sich der Kraft Gottes bedienet, die ihm in Seinem Wort ungemessen zur Verfügung steht. Er kann damit den stärksten Feind schlagen.... so er sich selbst des göttlichen Wortes bedient, vertritt er gewissermaßen Gott Selbst und kann darum auch nicht unterliegen. Es muß sein Wille, sein Herz und seine Liebe voll und ganz Gott zugewandt sein, dann kämpfet auch Gott Selbst an seiner Seite, und der Sieg ist ihm gewiß. Denn was ist wohl verständlicher, als daß jeder, der zu Gott will, auch Dessen Schutz genießet und von Gott Unterstützung findet in jeder Weise. Und ob auch die Mächte der Finsternis stets den Menschen bedrängen.... Gott lässet nicht der Finsternis anheimfallen, die das Licht suchen und Ihm bewußt zustreben.... und Er wird auch jene retten, die noch schwachen Willens sind, die sich der finsteren Kräfte nicht selbst erwehren können und doch das Rechte wollen.... Hilfe wird ihnen werden zur rechten Zeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4621 Keine Teilerkenntnis.... Lichtwesen als Lehrmeister.... Nur Wahrheit....

23. April 1949: Buch 53

Dies sage Ich euch, daß ihr keine Zweifel zu hegen brauchet ob der Wahrheit der euch von der Höhe gebotenen Kundgaben, weil Ich Selbst darüber wache, welches Geistesgut euch vermittelt wird, und weil Ich nimmermehr dulden werde, daß irrende oder unwahre Kräfte sich eurer bedienen, um den Menschen ihr Geisteswissen zu vermitteln. Es sind wohl viele Lichtwesen bereit, sich an den Belehrungen der Menschen zu beteiligen, und diese Lichtwesen stehen selbst in so hohem Wissen, daß sie unbedenklich als Lehrkräfte anerkannt werden können und ihren Vermittlungen der Wert göttlicher Offenbarungen beigemessen werden kann. Denn sowie ein Wesen lichtempfänglich ist, weilt es im Reiche des Lichtes und kann, da es stets Licht empfängt, auch ständig Licht abgeben. Diese werden nur den Menschen reinste Wahrheit vermitteln, zudem handeln sie stets in Meinem Willen, der auch ihr Wille ist. Sie sind von Mir beauftragt für ihre Lehrtätigkeit, also kann nicht von einer Teilerkenntnis gesprochen werden, denn das Wissen, das sie besitzen, geht weit über das hinaus, was sie den Menschen zuführen. Sie können also sehr gut einen Lehrmeister für die Menschen abgeben, sie werden niemals weltliche oder (falsche) geistige Lehren vermitteln, die nicht mit der Wahrheit übereinstimmen. Sie werden auch gleichzeitig den Menschen die Erkenntnisfähigkeit geben können, wozu sie von Mir aus ausgestattet und auch berechtigt sind, weil den Menschen die reine Wahrheit vermittelt werden soll und dies nur in der Weise geschehen kann, daß Wesen, die im geistigen Wissen stehen, solches auch auf die Menschen übertragen. (24.4.1949) Sowie sich ein Mensch hergerichtet hat zum Empfang geistiger Gaben, sowie er also mit dem geistigen Reich in Verbindung steht und im vollbewußten Zustand Gedankengut empfängt, sind Lichtwesen seine Lehrer, denn es entspricht dieser Geisteszustand völlig Meinem Willen, es ist ein Grad der Aufwärtsentwicklung, den alle Menschen anstreben sollen, also werden sich solche Menschen nicht in die Gewalt der Wesen fallen lassen, die ihnen irriges Gedankengut vermitteln wollen und den Seelen schaden, anstatt sie der Vollendung zuzuführen. Bedenket auch einmal ernstlich, was ihr Mir zumutet, wenn ihr annehmet, daß ein Mensch, der Mir dienen will, von schlechten Kräften beeinflußt wird. Ihr sprechet Mir dann entweder die Liebe ab oder die Weisheit oder die Macht, so Ich solches nicht verhindern könnte oder wollte. Ich will, daß Meine Geschöpfe Mich erkennen und lieben lernen, also werde Ich doch nicht wollen oder es zu verhüten wissen, daß einem Mir zustrebenden Menschen Unwahrheit geboten wird, wenn Ich unzählige Lichtwesen mit der Fähigkeit oder der Kraft ausstatte, die Wahrheit zu vermitteln denen, die sie begehren. Ich will, daß die Menschen sich Mir zuwenden und kann dies nur erreichen, wenn die Menschen Mich erkennen lernen. Dazu muß ihnen unbedingt die Wahrheit geboten werden, und darum werde Ich als die ewige Wahrheit alles daransetzen, sie auch den Menschen zu vermitteln und die Wesen der Finsternis zurückdrängen, die also wohl auch ihren Einfluß auf die Menschen ausüben können, aber nur dann, wenn diese sich ihnen überlassen durch einen Lebenswandel, der Meinem Willen widerspricht. Denn diese Menschen werden kein Verlangen nach der Wahrheit haben, und darum wird sie ihnen nicht geboten werden, zumal sie auch keine geistige Verbindung bewußt anknüpfen, sondern nur rein verstandesmäßig sich ein Gedankengut sammeln, und jene unwissenden Kräfte auf diese Gedanken einzuwirken suchen, um die Wahrheit zu verdunkeln und Lüge und Irrtum zu verbreiten. Doch dies könnet ihr leicht prüfen, denn was zu Mir hinweiset, ist gut, was von Mir abführt, ist Einfluß des Gegners von Mir, der wider Mich kämpfet und Mich besiegen will, doch niemals über Mich einen Sieg erringen wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4637 Segensreiche Tätigkeit für das Reich Gottes.... Mahnung zu emsiger Tätigkeit....

13. Mai 1949: Buch 53

Werbet ununterbrochen für Mich und Mein Reich, und lasset euch nicht durch Fehlschläge entmutigen. Ihr selbst müsset euch von Meiner Kraft durchdrungen fühlen und darum stets und ständig Mein Wort aufnehmen, und die euch nun zuströmende Kraft wird euch zur Tätigkeit antreiben, ihr werdet reden müssen, wo sich euch Gelegenheit bietet, aus der Fülle des Herzens heraus. Dann seid ihr auch taugliche Arbeiter für Meinen Weinberg, ihr seid für Mich und Mein Reich tätig, ihr sprechet in Meinem Namen zu euren Mitmenschen und lenket auch ihre Blicke in jenes Reich, von wo ihnen reichster Segen für ihre Seelen kommt. Keine irdische Tätigkeit kommt jener Tätigkeit gleich, kein irdischer Erfolg kann den geistigen Erfolg aufwiegen, und keine irdische Arbeit wird so gesegnet sein und Meine Zustimmung finden, wie die Arbeit für Mein Reich. Und so wisset ihr auch, daß ihr nicht unnütz auf Erden wandelt, so ihr euch dieser Tätigkeit befleißigt, ihr wisset auch, daß euch die schönste Aufgabe zugeteilt ist und daß ihr nur emsig tätig sein müsset, wollet ihr euch Meine Liebe und Zufriedenheit erringen. Es ist euch aber keineswegs zur Bedingung gemacht, ihr werdet nicht gezwungen zu dieser Tätigkeit, ansonsten sie an Wert verlöre und euch nicht den Segen eintragen könnte für die Seele. Die innere Freude und das Verlangen, Mir und den Mitmenschen zu dienen, sollen euch treiben, und es wird euch die geistige Arbeit dann auch beglücken und euch inneren Frieden geben, wenngleich sie, irdisch gesehen, euch wenig Vorteil einträgt. Doch Mein Reich ist nicht von dieser Welt.... Haltet euch stets diese Meine Worte vor, und ihr werdet es verstehen, daß geistige Arbeit niemals vor der Welt bestehen oder anerkannt wird, daß sie nichts mit der Welt und ihrer Tätigkeit gemein hat, daß sie still und eifrig ausgeführt werden muß und dennoch weit größere Erfolge zeitigen wird, als jede irdische Tätigkeit. Und darum ermüdet nicht, werdet nicht lau und gleichgültig, bedenket die Not, die geistige Arbeit erfordert, und bleibet Mir rüstige Knechte, die stets Meinen Willen erfüllen und in emsiger Tätigkeit Mir dienen und die Ich darum segnen werde jetzt und in der Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4639 "Es wird kein Stein über dem anderen bleiben...." Große Not....

14. Mai 1949: Buch 53

Es wird eine Zeit kommen, wo alles verlorengeht, was mühsam erworben und aufgebaut wurde; es wird eine Zeit kommen, wo die Menschen die Wertlosigkeit dessen erkennen, was dem körperlichen Wohlstand dienen sollte, und sie werden völlig besitzlos sein, weil ihnen auch geistige Güter mangeln, deren Besitz den Verlust irdischer Güter verschmerzen läßt. Auf diese Zeit weise Ich euch ständig hin, denn es kommt, wie es verkündet ist in Wort und Schrift.... es wird kein Stein über dem anderen bleiben.... So unverständlich es auch scheinen mag für weltlich eingestellte Menschen, daß durch höhere Gewalt ein so furchtbares Vernichtungswerk stattfinden soll, jedoch es ist unvermeidlich, weil es erstmalig einen erzieherischen Zweck haben soll und dann auch im Heilsplan von Ewigkeit vorgesehen ist für das im niederen Stadium der Entwicklung stehende Geistige, das dadurch zu anderer Verformung gelangt. Daß es die Menschen überaus schwer betrifft, ist nötig, weil sie ihrer geistigen Entwicklung fast nicht mehr achten und die letzten Anregungen erfahren sollen, die sie zwar auch übergehen können, wenn sie nicht willig sind, sich zu wandeln und aufwärtszusteigen. Sie können nur noch härter angefaßt werden, denn einer sanften Mahnung sind sie nicht mehr zugänglich, und alles bleibt erfolglos, was bisher zu jenem Zweck über die Menschen verhängt wurde. Die kommende Zeit aber wird eine einschneidende Veränderung mit sich bringen, daß des Menschen Gedanken unwillkürlich auf Sinn und Zweck des Erdenlebens gelenkt werden und doch bei einigen wenigen eine Wandlung bewirken, die ihnen wahrlich zum Heil gereichen wird. (14.5.1949) Die Not wird so groß sein, daß der Hilfswille erwachen wird, wo nur noch ein Funke Liebe im Herzen vorhanden ist, und dieser Funke nun wird Nahrung finden und zur Flamme werden, denn wer nur helfen will, der wird auch helfend eingreifen und dem Nächsten sein schweres Los erleichtern, weil er selbst weiß, wie leidvoll das Schicksal jeden einzelnen trifft. Und diesen Hilfswilligen wird auch von Mir aus geholfen werden, die Hilfe wird kommen, wo kein Ausweg mehr gefunden wird, als sichtliches Zeichen einer höheren Macht, Die in Liebe Sich den Menschen zuneigt, um Sich ihnen erkenntlich zu machen. Denn irdisch erscheint oft ein Hilfe unmöglich, was aber den Menschen nicht möglich ist, kann Ich noch immer zur Ausführung bringen, und also ist die größte Not nicht hoffnungslos, weil Mir nichts unmöglich ist. Und so wird die Liebe, die dem Nächsten erwiesen wird, gute Frucht tragen, sie wird Meine Liebe erwirken, und dies bedeutet Beistand und Gnade und ungewöhnliche Kraftzufuhr, weshalb die Meinen nicht zu verzagen brauchen, denn sie werden die Not nicht so schwer empfinden, weil sie kraftvoll sind und stets Mich als Helfer zur Seite haben, Der Ich um ihres Glaubens willen offensichtlich wirke, um noch vor dem Ende die wenigen zu gewinnen, die schwach im Glauben, aber doch guten Willens sind.... Diese werden Stärkung erfahren und die Notzeit überstehen, ohne Schaden zu nehmen an ihrer Seele. Die Meinen aber stehen unter Meinem Schutz und können ohne Sorge dieser Zeit entgegensehen, denn sie währet nicht lang....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4643 Glaubenskampf.... Kraft des Namens Jesus.... Kommen des Herrn....

18. Mai 1949: Buch 53

Um Meines Namens willen werdet ihr leiden müssen. Alle, die Mich bekennen vor der Welt, werden argen Bedrohungen und Drangsal ausgesetzt sein, denn es wird das Bestreben der Menschen sein, Meinen Namen auszurotten, das Wissen um Meinen Erdenwandel und das Erlösungswerk zu unterbinden, damit die Menschen den Glauben daran verlieren. Doch jene werden einen harten Widerstand finden bei den Menschen, die für Mich und Meinen Namen eintreten und Mich laut bekennen vor der Welt. Und nun wird eine scharfe Trennung durchgeführt werden von allen denen, die noch glauben, und denen, die Mich ableugnen, und Meine kleine Schar wird hervortreten müssen, will sie nun für Mich einstehen, und es beginnen die Leiden derer, die Mir treu bleiben bis zum Ende. Denn was man den Meinen antun kann an Schlechtigkeiten, das wird zur Ausführung gebracht werden, und niemals würden die Meinen standhalten, wenn sie nicht von Mir aus gestärkt würden als Entlohnung für ihren guten Willen. Ihr werdet euch beweisen müssen, denn es ist ein harter Kampf, der um den Glauben geführt werden wird. Doch so dieser Kampf einsetzet, wisset ihr auch, daß es die letzte Erscheinung ist vor dem Ende, daß ihr also ausharren müsset, wollet ihr selig werden. Und ihr wisset ferner, daß Ich in dieser Zeit euch stets nahe bin und euch außergewöhnlich mit Kraft bedenke und daß Ich zuletzt Selbst komme, euch zu erretten aus größter Not. Ihr wisset also, daß es nur eine kurze Zeit währet, wie Ich euch verheißen habe, daß Ich die Tage verkürze, damit ihr selig werdet. Und dieses Wissen, der feste, unerschütterliche Glaube daran, wird euch stark machen und widerstandsfähig, und alles Schwere werdet ihr ertragen mit einem Gleichmut und einer Tapferkeit, und Ich will es euch lohnen, daß ihr um Meines Namens willen leiden müsset und Mir doch treu bleibet. Und so ihr dann Meinen Namen andächtig aussprechet, wird er unvorstellbar kraftspendend sich auswirken. Und daran werdet ihr erkennen, daß ihr wahrlich in der Wahrheit stehet, und mit voller Überzeugung bekennet ihr Mich nun noch lauter vor der Welt, und ihr nehmet alles ergeben auf euch, was euch auch die Menschen antun, die im Dienst dessen stehen, der als Mein Gegner euch abdrängen will von Mir. Ihr werdet wohl leiden, aber doch siegen, und euer Lohn wird nicht ausbleiben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4649 "Ich will euch nicht waisen lassen...." (Joh.14)

24. Mai 1949: Buch 53

"Ich will euch nicht waisen lassen...." Ich will euer Vater sein, zu Dem ihr in jeder Not des Leibes und der Seele kommen dürfet.... Ich will euch ratend und helfend zur Seite stehen.... Ich will alle Sorgen um euch übernehmen, für euren Körper und eure Seele; Ich will alle eure Schritte lenken.... Ich will immer bei euch sein, auf daß ihr niemals allein seid und euch verlassen wähnet.... Ich will euch nicht waisen lassen.... Bedenket dieses Mein Wort. Könnet ihr wohl eine trostvollere Zusicherung haben für euren Lebensweg? Müssen nicht alle Sorgen und Kümmernisse von euch abfallen, so ihr dieser Worte gedenket, daß ihr Meines Schutzes und Meiner Liebe ständig gewiß seid? Was auch an euch herantreten mag, ihr brauchet nichts zu fürchten in der Gewißheit, daß keine Last auf euch allein liegt, sondern Ich sie euch tragen helfe oder auch euch gänzlich abnehme, so es gut ist für euch. Mein Wort muß euch genügen, und so ihr Mir eure ganze Kindesliebe entgegenbringet, wird euch auch ein felsenfester Glaube erfüllen, und dann fühlet ihr euch nicht mehr verwaist und verlassen, dann habt ihr das Bewußtsein Meiner Gegenwart, und ihr werdet völlig ohne Sorge sein. Und dann werdet ihr Mich auch vernehmen können durch die Stimme des Geistes, denn so Ich euch einmal gegenwärtig bin und ihr euch dessen bewußt seid, äußere Ich Mich auch, und das Ohr der Liebe wird Mich vernehmen.... Seid selig, so ihr Mein Wort empfanget, fühlet euch dann als Meine Kinder, mit denen der Vater liebevoll redet, und wisset, daß ihr dann jeder Sorge ledig seid, denn wo Ich bin und als Vater für euch sorge, könnet ihr euch voll und ganz Mir überlassen und euch nur mit euch selbst beschäftigen, d.h. die Arbeit an eurer Seele leisten.... Ihr könnet jegliche Kraft verwenden für werktätige Nächstenliebe, für geistige Arbeit und für Mich und Mein Reich in Meinem Namen tätig sein, dann wird alles Irdische sich von selbst für euch regeln, weil Ich es bin, Der unsichtbar neben euch wandelt und das für euch tut, was euch obliegt. Glaubet nur daran, zweifelt nicht und wisset, daß jede Verheißung von Mir sich erfüllet, so ihr die Bedingungen zuvor erfüllt habt, die Ich daran knüpfe. Und so verlange Ich nur eure wahre Kindesliebe, um euch als Vater in Meine besondere Obhut zu nehmen, um euch als Meine rechten Kinder so zu bedenken, daß ihr aller Sorge ledig euren Erdenweg zurücklegen könnet. Glaube an Mich und Liebe zu Mir fordere Ich, und ihr werdet wahrlich Meine väterliche Fürsorge spüren und ständig Meiner Gegenwart bewußt sein, denn Ich will euch nicht waisen lassen, Ich will zu euch kommen und Wohnung bei euch nehmen, auf daß ihr Meine Stimme vernehmet und ständig Mir verbunden bleibet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4651 Vernichtung der Erde Barmherzigkeitsakt Gottes.... Seher und Propheten....

26. Mai 1949: Buch 53

Meine Liebe, Gnade und Barmherzigkeit wird wohl dem einzelnen Menschen noch gelten, aber nicht mehr der ganzen Menschheit, wenn darunter das Weiterbestehen der alten Erde verstanden wird, das ihr Menschen als einen Barmherzigkeitsbeweis gelten lassen wollet. Viel eher ist es ein Barmherzigkeitsakt, daß die Vernichtung der alten Erde stattfindet, weil dadurch wieder neue Möglichkeiten geschaffen werden zum Ausreifen des noch unvollkommenen Geistigen wie auch der Seelen der Menschen, die der Finsternis schon verfallen sind und doch wieder zu Mir, zum Licht, zurückfinden sollen. Mein Prinzip ist die Erlösung des Geistigen aus der Finsternis zum Licht. Wenn aber die Erde völlig verfinstert ist, dann taugt sie nicht mehr für den Zweck, dem sie dienen soll, und dann müssen neue Mittel geschaffen werden, die Meine Weisheit allein auf ihre Zweckmäßigkeit beurteilen kann, und Menschenverstand reicht nicht aus, das Für und Wider abzuwägen. Doch Meine Liebe und Barmherzigkeit will noch vor der Vernichtung der alten Erde den Seelen Gelegenheit geben, ihren Entwicklungsgang auf der Erde zum Abschluß zu bringen, weil dies von schwerwiegendster Bedeutung ist. Und darum gebe Ich euch Kunde von dem Bevorstehenden in außergewöhnlicher Weise, indem Ich euch durch Offenbarungen einweihe in Meinen Heilsplan von Ewigkeit.... Und dies ist ein bedeutsamer Akt Meiner Liebe, Gnade und Barmherzigkeit, wofür ihr dankbar sein sollt und jede Möglichkeit wahrnehmen, eure Seelen zum Ausreifen zu bringen, bevor das Ende da ist. Ich gebe euch Kunde davon, jedoch den Glauben daran müsset ihr selbst aufbringen, ansonsten ihr zwangsweise euch wandeln würdet, was keine Aufwärtsentwicklung genannt werden könnte. Doch beachtet die Anzeichen, auf die Ich euch durch Seher und Propheten ständig hingewiesen habe.... beachtet sie, und ihr könnet selbst erkennen, daß die Zeit gekommen ist, wo Meine Ankündigungen sich erfüllen.... daß die Zeit des Endes gekommen ist, die euch zu äußerster Arbeit an eurer Seele bestimmen soll. (27.5.1949) Nicht zwecklos habe Ich durch Seher und Propheten das Ende angekündigt, und der Zweck ist allein der, daß der Mensch sich das Ende als nahe bevorstehend stets vor Augen halten und seine Lebensführung entsprechend einstellen soll, um nicht verlorenzugehen am Tage des Gerichtes. Daß nun bisher lange Zeit vergangen ist, ohne das Ende gebracht zu haben, berechtigt nicht zu der Annahme, daß auch die Menschen der Jetztzeit das Ende nicht erleben, vielmehr ist es immer wahrscheinlicher, da einmal Meine Voraussage in Erfüllung geht, weil Mein Wort Wahrheit ist und bleibt.... daß also die Zeit immer näher rückt. Ihr könnt jedoch mit voller Sicherheit damit rechnen, daß ihr Menschen der Jetztzeit es seid, an denen sich Mein Wort erfüllet, daß also die Gegenwart das Geschehen mit sich bringt, von dem geschrieben steht.... Ihr könnet mit Bestimmtheit die letzten Tage erwarten, und ihr brauchet euch kein langes Erdenleben mehr vorzustellen, wenngleich die Welt nichts von einem Ende wissen will, d.h. die Menschen, die weltlich gesinnt sind und ihr Denken nur dem materiellen Gewinn zuwenden. Für diese kommt auch das Ende, aber sie bereiten sich nicht darauf vor und werden daher überrascht werden und verzweifelt sein, so es ihnen offenbar wird, daß sie nichts mehr zu erwarten haben von der irdischen Welt. Und es soll darum gesprochen werden überall, wo sich die Gelegenheit bietet, selbst wenn die Ankündigungen keinen Glauben finden. Doch so die Stunde gekommen ist, da sich Mein Wort erfüllet, werden noch einige wenige Menschen ihre Gedanken Mir zuwenden und auch Meiner Hilfe in seelischer Not gewiß sein können. Und das bezwecken Meine Voraussagen, und sie sollen darum nicht verworfen werden, denn bald werdet ihr Menschen die Wahrheit derer erkennen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4657 Erkenntnis der ewigen Gottheit....

2. Juni 1949: Buch 53

Die klare Erkenntnis der ewigen Gottheit, das Bewußtsein Ihrer Existenz und Ihres überaus vollkommenen Wesens, kann nur gewonnen werden von den Menschen, die in der Liebe leben. Diesen allein ist es gegeben, sich ein rechtes Bild zu machen, das sie zwar nicht in Worten wiedergeben können, weil es lediglich Empfindungssache ist. Doch eben sein Empfinden wird der Wahrheit entsprechen, weil die Liebe nichts anderes als Wahrheit erzeugen kann, weil ein Mensch, der in der Liebe lebt, nicht anders als wahr denken und empfinden kann und somit ihm auch der Gottbegriff verständlich ist.... Der Verstand wird aber dabei nicht sonderlich beansprucht, sondern das Herz tritt mehr in Tätigkeit insofern, als daß es der Sitz der Empfindungen ist, die wohl dann dem Verstand zugeleitet und von ihm aufgenommen werden und, da sie nicht der Verstand hervorgebracht hat, als Empfindungen dem Menschen bewußt werden. Solche Vermittlungen aus dem geistigen Reich können aber nur ein zur Liebe gestaltetes Herz berühren, denn dieses ist aufnahmefähig und willig für geistige Strömungen. Ein Herz, das bar ist jeder Liebe, öffnet sich nicht und wird also empfindungsarm bleiben und daher auch ohne Erkenntnis. Denn das Wissen um Gott ist geistiger Reichtum, der von Gott seinen Ausgang nimmt, Der die Liebe Selbst ist, und nur dem gegeben wird, der sich Seinem Urwesen anzugleichen sucht. Denn dieser erweckt den Geist in sich zum Leben, der ein Funke ist vom ewigen Gottesgeist. Die ewige Gottheit also läßt Sich wohl ergründen, wenn auch nicht in Ihrer ganzen Tiefe, solange der Mensch noch auf Erden weilet. Sie läßt Sich soweit ergründen, daß dem Menschen bewußt wird, (3.6.1949) daß ein höchst vollkommenes Wesen ihn erschaffen hat und daß dieses vollkommene Wesen im Zusammenhang steht mit ihm selbst, also mit unvollkommenen Geschöpfen, die aber durch eigene Schuld erst unvollkommen geworden sind. Der Mensch erkennt also erstmalig eine Schöpferkraft, die alle Merkmale einer Wesenheit beweiset.... Er erkennet ferner an den zahllosen Schöpfungen ein übernatürliches Wirken dieser Kraft und somit den Willen und die Weisheit des Wesens, wie aber auch den Urgrund der schöpferischen Tätigkeit, die Liebe.... Er kann also nun glauben an dieses Wesen aus innerer Überzeugung, weil er die Erkenntnis gewonnen hat von innen heraus als Folge eines Lebens in Liebe. Und weiter wird er nun von eben dieser Wesenheit eingeführt in ein tieferes Wissen, wodurch ihm die ewige Gottheit immer verständlicher wird, weil ihm Sinn und Zweck alles Geschehens erklärt wird und er also eingeweiht wird in den ewigen Heilsplan Gottes und sonach in die Geheimnisse göttlichen Wirkens immer tiefer eindringt mit Gottes Zustimmung, weil Gott Selbst die Menschen leiten will in die Wahrheit und vollste Aufklärung gibt, so sie sich derer würdig machen durch Erfüllung der göttlichen Gebote, durch ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe. Dann wird den Menschen das Erkennen der ewigen Gottheit leicht werden.... Probleme, die unlösbar sind denen, die verstandesmäßig an sie herangehen, werden leicht gelöst werden können von allen, die liebenden Herzens sich an die Lösung wagen, denn ihnen offenbart Gott Sich Selbst und gibt Sich auch zu erkennen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4663 Aufgabe derer, die wissend wurden am Quell der Weisheit....

9. Juni 1949: Buch 53

Ich habe euch eingeweiht in Meinen ewigen Heilsplan, ihr habt ein tiefes Wissen empfangen, ihr habt Kenntnis genommen vom Zweck aller Meiner Schöpfungswerke und von der Aufgabe des Menschen während seines Erdenlebens, ihr seid in ein Wissen eingedrungen, das ihr euren Mitmenschen weitergeben sollt, ihr erkennet also auch eure eigene besondere Aufgabe, die jedoch von eurem freien Willen abhängt. Ihr seid sonach aufgeklärt und hellen Geistes, was soviel besagen will, als daß ihr einen Fortschritt in eurer geistigen Entwicklung verzeichnen könnet, der also einen bestimmten Reifegrad beweiset, und so brauchet ihr nicht mehr zu befürchten, euch auf einem falschen Wege zu befinden, denn das Wissen das ihr besitzet, beweiset es euch, daß ihr recht gegangen seid, ansonsten ihr wohl auch glauben könntet, jedoch keinen Zusammenhang geistiger Kenntnisse finden würdet und sonach auch niemals eure Mitmenschen belehren könntet. Ein rechtes Wissen muß auch weitergeleitet werden können, der unwissende Mensch aber findet sich selbst nicht zurecht, könnte also niemals die Mitmenschen verständlich belehren. So ihr nun Mein Wort weiterleitet, so ihr Gelegenheit habt, mit den Mitmenschen darüber zu sprechen, wird es erkenntlich sein, woher ihr eure Weisheit genommen habt.... das Lebenswasser, das da ist Mein Wort, kann nur dem Quell entströmen, der bei Mir als der ewigen Wahrheit entspringt. Dieser Quell birgt alle Kraft in sich, es ist ein Born, der sich niemals erschöpft, an dem sich alle Menschen laben können, und so ist Mein Wort, das von Mir seinen Ausgang nimmt, auch für alle Menschen der wahre Kraftspender, der den Geist erhellet und den Menschen wissend macht. Wissen ist Licht.... Ihr könnet nun wahrlich sagen, daß es lichtvoll in euch geworden ist, daß euch der Zusammenhang von Mir mit allem Geschaffenen erklärlich ist und daß ihr Meine Liebe und Weisheit erkannt habt durch das euch vermittelte Wissen, daß ihr nicht mehr leer und unwissend im Leben steht, sondern das große Geheimnis vor euren Augen enthüllt wurde, daß Ich euch nicht mehr der geheimnisvolle, unbekannte oder fremde Gott bin, sondern der Vater, Der ständig besorgt ist um euch, Der euch in alle Wahrheit leitet und euch für das Erdenleben kräftigen und erquicken will und Der euch darum Sein Wort gibt, den Quell der Weisheit und ewigen Born der Liebe.... Denn es ist kein Stück-wissen, sondern umfassend und klar und göttliches Wirken beweisend enthüllt sich vor den Augen der Menschen der weisheitsvollste Plan der Erlösung, des einst von Mir abgefallenen Geistigen.... Es ist die Liebe und die Allmacht erkenntlich, und wer so von Mir belehret ist, der wird auch weise sein und seine Mitmenschen belehren können, denn er vermittelt ihnen nur die reine Wahrheit aus Mir.... Mein lebendiges Wort....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4673 Beständigkeit des reinen Wortes Gottes.... Veränderung Menschenwerk....

19. Juni 1949: Buch 53

Was von Mir ist, bleibt bestehen in Ewigkeit, was menschlichen Ursprungs ist, ist unbeständig, d.h., es verändert sich in kürzerer oder längerer Zeit. Und so wird Mein Wort bestehenbleiben in Ewigkeit, also Mein reines Wort wird stets den Menschen zugeleitet werden in immer gleicher Form, doch Menschenwille kann es ändern, und dieses veränderte Wort wird von Zeit zu Zeit wieder umgestaltet werden, weil es nicht die reine Lehre aus Mir ist. Ihr Menschen könnet aber erst dann (ein = d. Hg.) Urteil fällen, ob das euch Gebotene Wahrheit ist, so ihr von Meinem Geist erleuchtet seid, so ihr durch einen Lebenswandel nach Meinem Willen euch würdig und fähig machet, von Meinem Geist belehrt zu werden, ihr also sein Wirken in euch zulasset. Dann ist es euch möglich, die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden, so ihr Mein Wort, durch das Ich Selbst auf Erden zu den Menschen spreche, als Maßstab anleget und nun vergleichet im ernsten Willen, die Wahrheit zu erkennen. Dann werdet ihr auch den Sinn Meiner Worte verstehen und auch klar erkennen, was menschliches Zusatzwerk ist und es wird euch nicht schwerfallen zu unterscheiden. Dann haltet das für richtig, was ihr empfindungsmäßig für recht ansehet.... und es wird das Rechte sein, denn Ich Selbst leite eure Gedanken und mache euch durch Zweifel aufmerksam, indem Ich durch die Stimme des Geistes zu euch spreche, die sich im Empfindungsleben des einzelnen äußert. Den Zweifel senke Ich in euer Herz, sowie ihr das ernste Verlangen nach der Wahrheit in euch traget, weil Ich will, daß Mein allein wahres Wort als göttlich anerkannt wird, und darum auch will, daß die Menschen Mein Wort vom Menschenwort unterscheiden lernen, was sie auch können mit Meiner Unterstützung, und Ich euch die Merkmale angebe, wo Mein Wirken einsetzt und das Wirken Meines Gegners aufhört.... (20.6.1949) Was von Mir ist, ist leicht zu erkennen an der Liebe, die aus jedem Wort spricht. Das muß stets beachtet werden, sind doch nur von Mir solche Gebote gegeben, die in der Liebe zu Mir und zum Nächsten begründet sind. Es kann daher leicht eine Prüfung unternommen werden, ob das, was gefordert wird von den Menschen, im Nichterfüllungsfall für den Mitmenschen schadenbringend ist.... Von menschlicher Seite wurden Meinem Liebegebot noch andere Gebote hinzugefügt und durch diese auch Meine reine Lehre verunreinigt, weil also menschliche Satzungen Meine Gebote verblassen ließen und zuweilen mehr geachtet wurden als jene. Um nun diese menschlich erlassenen Gebote zu rechtfertigen, wurde Meinen Worten eine andere Bedeutung beigelegt und also so das reine Wort Gottes verändert, was ein Abweichen von der reinen Wahrheit zur Folge hatte und sich fortlaufend veränderte. Die Erklärungen dessen, was Ich als Mensch auf Erden gesprochen habe, mußten sich nun den Lehren oder Menschensatzungen angleichen, sollte Mein Wort nicht gänzlich ausgeschaltet werden. Und also kam der Irrtum unter die Menschheit, der nur erkannt wurde von jenen, die Meinen Geist wirksam werden ließen in sich. Der Irrtum aber kann nicht ewig bestehen, immer wieder wird die Wahrheit von oben zur Erde geleitet, und immer wieder muß gegen den Irrtum vorgegangen werden, doch ob mit Erfolg, ist dem Willen des Menschen freigestellt, der sich sowohl zur Wahrheit als auch zum Irrtum bekennen kann. Doch als Mein Wort kann nur das anerkannt werden, was direkt von Mir kommt und unverändert bleibt.... Jede Veränderung ist Menschenwerk und wird auch nicht bestehenbleiben, Mein Wort aber bleibt bestehen in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4679 Tiefer Glaube an Wahrheit des göttlichen Wortes.... "Bittet, so wird euch gegeben...."

28. Juni 1949: Buch 53

Den tiefen Glauben an die Wahrheit Meines Wortes zu besitzen, ist das sicherste Hilfsmittel in aller Not. Denn dann könnet ihr euch jedes Wort von Mir in Erinnerung bringen und voller Zuversicht sein auf Meinen Beistand, dann werdet ihr Trost und Kraft aus jedem Wort schöpfen, und nichts mehr wird euch erschüttern und bedrücken, nichts wird euch so schwer erscheinen, weil Ich euch die Zusicherung gegeben habe, alles für euch zu regeln und immer für euch zu sorgen. Der Glaube an Mein Wort ist der größte Reichtum, den ihr besitzet, denn mit ihm könnet ihr alles erreichen, alles bewältigen und jedem feindlichen Angriff Widerstand leisten, denn er ist gleichzeitig kraftspendend und wird jegliche Schwäche verjagen. Wiederum aber ist ein solcher tiefe Glaube auch eine besondere Gnade, die euch allen zwar gewährt, von den wenigsten aber genützet wird. Erbittet ihr euch diese Gnade, dann werdet ihr auch glauben können, denn dann wollet ihr auch glauben, und diesen Willen segne Ich und verhelfe euch zur Glaubensstärke. Und so ihr nun Mein Wort aufnehmet in euer Herz, wird es euch anmuten wie eine überzeugende, tröstliche Rede, die euch wohltätig berührt, und ihr werdet keinen Zweifel empfinden, sondern Mir nur aufmerksam zuhören und euch durch Mein Wort getröstet und gestärkt fühlen.... Dann aber könnet ihr auch glauben, denn sowie ihr Mich Selbst zu vernehmen glaubt, ist euch auch Mein Wort heilig, ihr zweifelt es nicht an, und ihr habt unendlich viel gewonnen, so ihr diesen Glauben in euch traget. Denn Mein Wort ist die alleinige Wahrheit, und so Ich euch etwas verspreche, so Ich euch die Versicherung gebe, euch zu helfen, ist schon jede Not von euch genommen, sowie ihr glaubet, daß Ich die Liebe und die Wahrheit Selbst bin, und daß Meine Allmacht wahrlich genügt, euch alles zu gewähren, was ihr euch erbittet. Ich aber habe euch Selbst die Verheißung gegeben: "Bittet, so wird euch gegeben werden, klopfet an, so wird euch aufgetan...." Gibt es also etwas, was ihr nicht erreichen könnet, so ihr euch in gläubigem Gebet an Mich wendet? Ihr, die ihr Mein Wort habt, ihr brauchet nur an dieses Mein Wort zu glauben, und euch wird nichts mangeln....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4691 Lebensaufgabe des Menschen....

17. Juli 1949: Buch 54

Was euch zur Seligkeit verhelfen kann, bringe Ich in Anwendung, denn die geistige Not ist groß, die in eurem Unglauben ihre Ursache hat. Doch Ich will, daß ihr glauben lernet, Ich will, daß ihr alle Zweifel fallen lasset, Ich will, daß es in euch hell werde, daß ihr Mich erkennet, daß ihr Meine Führung wahrnehmet, daß ihr euch Mir anschließet, daß ihr in Mir euren Vater sehet, Der euch betreut und euer geistiges Wohl fördern will.... Es ist eure Lebensaufgabe, zur Erkenntnis eurer uranfänglichen Beschaffenheit, eures Zieles und eurer Bestimmung zu gelangen. Diese Erkenntnis aber könnet ihr nur gewinnen durch den Glauben, ansonsten ihr ewig lichtlos, also unwissend bleibt. Und das rechte Wissen ist nur durch einen Glauben zu gewinnen, der durch die Liebe lebendig wird, d.h., glaubet ihr an Mich als ein höchst vollkommenes Wesen, dann erwacht in euch auch die Liebe zu Mir, und ihr suchet, euch Mir in Meinem Urwesen anzugleichen, also ihr strebet die Vollkommenheit an. Vollkommen aber kann nur der Mensch werden, der gut zu sein sich bestrebt. Also muß er in der Liebe leben.... Dadurch wird der Glaube lebendig, d.h. zu innerster Überzeugung.

Nur ein lebendiger Glaube strebt die Verbindung mit Mir an, was soviel heißt, als daß der Geistesfunke, der als Mein Anteil in der Seele eines jeden Menschen ruht, sich mit dem Vatergeist von Ewigkeit verbindet, also das Denken des Menschen Mir gilt, und er nun mit Mir spricht.... daß er im Geist und in der Wahrheit zu Mir betet. Dann wird es licht in ihm, weil er zugleich mit der gedanklichen Verbindung liebetätig ist, von innen heraus angetrieben durch Meinen Geist, der, weil er Mein Anteil ist, das den Menschen zu tun heißt, was Ich Selbst tu.... in Liebe wirken.... Und Liebe ist der Schlüssel zur Weisheit, das Licht der Erkenntnis, das in ihm entzündet ist, nimmt an Helligkeit zu, die Gedanken bewegen sich in der Wahrheit, von innen heraus wird er nun belehrt von Meinem Geist, was soviel sagen will, daß jeder Gedanke in ihm zur innersten Überzeugung wird, daß er folgerichtig denkt und auch dem Mitmenschen gegenüber sein nun gedanklich gewonnenes Wissen vertreten kann und wird als Wahrheit.

Zu diesem Erkennen, zur Wahrheit aus Mir, sollet ihr Menschen kommen in der Zeit eures Erdenlebens, denn dieses Wissen wird euch bestimmen zu einer Lebensführung, die gut, also Mir wohlgefällig ist. Dann habt ihr eure Lebensaufgabe erfüllt, und ihr seid aus dem Stadium der Unkenntnis zu Beginn der Verkörperung als Mensch in das Stadium des Erkennens getreten, immer in Verbindung mit Mir, Der Ich nimmermehr ausgeschaltet werden darf, also mit euch zusammen wirken muß, soll euch geistiger Erfolg gesichert sein. Ihr Menschen könnet dieses Ziel erreichen, so ihr nur ernstlich wollet. Und Ich helfe einem jeden, weil er allein zu willensschwach ist, dieses Ziel anzustreben. Ich führe ihm Menschen in den Weg, die ihm einen Anstoß geben sollen zu innerer Selbstbetrachtung, auf daß nun aus freiem Willen der Prozeß einsetzen kann, der aus dem noch toten, kraftlosen Geistwesen ein die Vollendung anstrebendes Geschöpf macht, das in der Verbindung mit Mir das höchste Ziel erreichen kann.... ein Kind Gottes zu werden, wie es seine Bestimmung ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4703 Abfall von Gott verschieden.... Verschiedene Entfernungen....

2. August 1949: Buch 54

Euch ward die Gnade, zu leben als Mensch auf dieser Erde und somit den höchsten Grad der Vollkommenheit erreichen zu können, so ihr die Gnade recht nützet. Es ist nicht Willkür, daß ihr zugelassen seid zu diesem Entwicklungsgang durch die Schöpfungen auf dieser Erde, sondern von Meiner Weisheit erkannt und von Meiner Liebe gefügt wandelt ihr auf dieser Erde, obgleich noch unzählige Ausreifungmöglichkeiten im Universum bestehen für das Geistige, das Mir einst widersetzlich war und zu Mir zurückfinden soll. Doch der Entwicklungsgang auf dieser Erde ist eine Vergünstigung, die Wesen zeitigen kann von hellstem Licht und stärkster Kraft. Es ist aber auch eine überaus harte Schule, die zu absolvieren das Geistige sich freiwillig erboten hat, das einmal schon einen gewissen Reifegrad besitzt, so es andere Gestirne zuvor belebt hat, das aber auch aus der tiefsten Tiefe sich emporentwickeln kann im gebundenen Willen und einen desto größeren Vorteil erringen kann, so es diese Erdenlebensprobe besteht. Es kann ein rechtes Kind Gottes werden, das alle Rechte und alle Macht des Vaters besitzen, also das Erbe des Vaters antreten kann.... in innigster Gottverbundenheit und höchster Seligkeit. Wer um den ewigen Heilsplan Gottes weiß und um den Urgrund Meines Waltens und Wirkens, der wird sich die Frage des öfteren stellen, was Mich bestimmte, gerade diese Erde mit Meiner persönlichen Anwesenheit zu beglücken, auf ihr das Fleisch anzuziehen und Selbst unter Meinen Geschöpfen zu wandeln als Lehrer und Vorbild.... Er wird sich fragen, was Mich bestimmte, dieses Schöpfungswerk, die Erde, zu segnen und den Bewohnern zu Hilfe zu kommen in ihrem Aufstieg zur Seligkeit.... Es ist das Geistige, das vollkommen von Mir erschaffen war, Mir abtrünnig geworden aus freiem Willen, doch der Abfall von Mir war nicht bei allen Wesen gleich, er war verschieden begründet und auch in verschiedener Weise vor sich gegangen, so daß die sich daraus ergebende Entfernung von Mir eben auch verschieden groß war, daß einstige Lichtwesen in die tiefste Tiefe stürzten und die äußerste Finsternis sie umgab, während andere einen Schimmer der Erkenntnis behielten, wenngleich unwillig, wieder zum Licht emporzusteigen. Und so auch waren die Bedingungen, die eine Rückkehr zu Mir ermöglichten, verschieden, und es waren verschiedene Ausreifungsmöglichkeiten erforderlich, die Meine Schöpfungswerke in mannigfacher Vielseitigkeit bieten. Zutiefst gefallenes Geistiges benötigt einen Ausreifungsprozeß, der alle Härten erfordert, aber auch sicheren Erfolg versprach, jedoch stets den freien Willen berücksichtigt, also niemals zwangsweise eine Rückkehr zu Mir zeitigt. Das Geistige, das den Gang durch die Schöpfungen der Erde zurücklegen muß, ist somit in größter Entfernung von Mir gewesen, aber im Stadium als Mensch schon Mir fast nahe, muß aber nun erst im freien Willen den letzten Schritt gehen und eine zwar kurze, aber schwere Willensprobe ablegen, um dann in das Urverhältnis zu Mir zu treten und seine uranfängliche Beschaffenheit zu erlangen, um ein ewig seliges Wesen zu sein. Der Entwicklungsgang auf anderen Schöpfungen ist wohl leichter, führt aber auch nicht zum letzten Ziel, zur völligen Vereinigung mit Mir, zur rechten Gotteskindschaft, was euch Menschen wohl auch schwer verständlich ist, weil diese Geistwesen nicht so tief gesunken waren und dennoch nicht die höchste Höhe erreichen sollen.... Ihnen war aber noch ein Schimmer der Erkenntnis geblieben, also ihre Schuld insofern größer, als daß sie leichter zurückfinden konnten und doch in der Entfernung von Mir verharrten, bis auch sie durch Meine Liebe und Erbarmung auf jenen Schöpfungen den Abstand von Mir verringern konnten unter weniger harten Bedingungen, aber auch mit weniger hohem Ziel.... Auch sie können selige Geschöpfe werden, doch der Grad der Seligkeit ist so verschieden, wird aber niemals den eines Gotteskindes erreichen, eines Geistwesens, das seinen Willen recht gebraucht trotz schwerster Bedingungen und das deshalb von Meiner Liebe ergriffen und emporgezogen wird, um in der Vereinigung mit Mir ewig selig zu sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4721 Christus Oberhaupt Seiner Kirche.... Mitglieder der wahren Kirche....

22. August 1949: Buch 54

Das Haupt der Kirche Christi bleibt Jesus Christus Selbst.... Denn auf den Glauben an Sein Erlösungswerk gründet sich diese Kirche, die die Gemeinschaft der Gläubigen umfaßt, also derer, die sich unter das Kreuz Christi stellen und teilnehmen wollen an der Erlösung durch Sein Blut, das Er für die sündige Menschheit vergossen hat. Anders als auf diesen Glauben an Ihn und Seine Erlösung ist Seine Kirche nicht zu verstehen, und so sind auch Jesu Worte zu verstehen: "Du bist Petrus, der Fels, auf dir will Ich Meine Kirche bauen....". Petrus war der gläubigste unter Seinen Jüngern, und er erkannte die Mission des Menschen Jesus, er glaubte an Ihn als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, wenngleich er in Stunden irdischer Not die Welt in den Vordergrund stellte, die ihn zu seiner dreimaligen Verleugnung trieb. Sein Glaube war darum nicht schwächer, nur sein Fleisch versagte in der Angst und Not der Ereignisse um Jesus. Es muß also, wer Seiner Kirche angehören will, Jesus Christus anerkennen, und darum wird Jesus Christus auch stets bekannt werden müssen als Zeichen der Zugehörigkeit zu Seiner Kirche. Und also wird auch Seine Lehre in ihr verkündet werden müssen, d.h., es muß das gleiche gelehrt werden, was Jesus Seinen Mitmenschen lehrte.... das Evangelium muß den Menschen nahegebracht werden, weil das Wissen darum nötig ist, um auch den Glauben an die Erlösung durch Jesus Christus aufleben zu lassen. Denn erst der rechte Glaube ist Anlaß, daß der Mensch in das rechte Verhältnis tritt zu Ihm, Der ihm die ewige Seligkeit erworben hat durch Seinen Kreuzestod.... (23.8.1949) Darum können Anhänger jeder Konfession den Anspruch auf die Mitgliedschaft der wahren Kirche Christi haben, so sie nur im Glauben an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk stehen und in Sein Evangelium eingedrungen sind und nach Seiner göttlichen Liebelehre ihren Lebenswandel führen. Dies allein sind die Zeichen der Kirche, die Jesus Selbst auf Erden gegründet hat, daß die Menschen in Seinem Geist verbleiben und Ihn nimmermehr aus dem Gedächtnis lassen und Ihm nachzufolgen trachten in Taten, Worten und Gedanken.... Der Glaube an Jesus Christus bestimmt den Menschen zur rechten Lebensführung, denn ihm sind die Worte Jesu, Sein Evangelium, heilig; er achtet sie als Gottes Wort und sucht sie auszuleben. Und dadurch erweckt er in sich den Geist zum Leben, und des Geistes Wirken ist dann das untrüglichste Zeichen, Zugehöriger der wahren Kirche Christi zu sein. Nicht aber sind es äußere Bindungen, Erfüllen äußerer Formeln oder eine gezwungene Mitgliedschaft in traditioneller Weise, die einen Menschen zur Gemeinschaft der Gläubigen zählen lassen. Denn dann ist es mit der Erweckung des Geistes nicht weit hin, die mehr verlangt, als äußerliche Zugehörigkeit nur dem Namen nach. Wer in Jesus Christus das Oberhaupt der Kirche sieht, der strebt Ihm bewußt zu und für ihn ist Sein Wort das Evangelium.... der alleinige Weg zum Ziel.... denn das Wort ist Jesu Christi Fleisch und Blut, es ist Brot und Wein aus den Himmeln; es muß sonach auch zum Himmel führen, es muß zum engsten Zusammenschluß mit dem göttlichen Erlöser Selbst führen und also selig machen. Das Wort also ist der Kern der Kirche Christi, das Wort ist Seine Liebelehre, und wo diese den Menschen zugeführt wird, dort wird immer die wahre Kirche Christi sein. Und wer Sein Wort aufnimmt in sein Herz und danach lebet, der ist Sein Anhänger, er ist ein Mitglied Seiner Kirche, die stets nur geistig zu verstehen, also nicht an irdische Organisationen gebunden ist. Dennoch kann jede irdisch-kirchliche Organisation Mitglieder dieser Kirche umfassen, sowie sie jene Bedingungen erfüllen, so sie wahrhaft gläubige Anhänger und Bekenner Jesu Christi und Seines Erlösungswerkes sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4723 Unsterblichkeit der Seele.... Falsche Lehre....

25. August 1949: Buch 54

Eine rechte Aufklärung tut euch not, denn irrige Lehren verfinstern euren Geist und geben euch ein falsches Bild von Meinem Schöpferwillen und Meinem Schöpfergeist, sie lassen weder Meine Liebe noch Meine Weisheit erkennen und hindern euch so, die Liebesflamme in euren Herzen zu entzünden, die euch Mir näherbringt. Falsche Lehren können zur Glaubenslosigkeit führen, falsche Lehren können jeglichen Glauben zerstören, wenn sie nicht berichtigt werden, und darum will Ich immer wieder euch Klarheit geben um euer selbst willen, die ihr doch nur durch den Glauben und die Liebe selig werden könnet.

Was sollte euch wohl eine Lehre nützen, welche die Unsterblichkeit der Seele in Frage stellt? Die Seele ist etwas Geistiges, während der Leib Materie ist.... der Leib kann wohl sterben, d.h. vergehen und sich auflösen in seine Substanz, die Seele aber, das Geistige, ist unvergänglich, sie muß bestehen bleiben, entflieht nur dem Leib, sowie dieser seine Aufgabe als Hülle der Seele auf Erden erfüllt hat. Sie verläßt die materielle äußere Form, um in geistigen Sphären ihren Entwicklungsgang fortzusetzen, d.h., zu immer höherer Reife zu gelangen, so sie einen bestimmten Reifegrad auf Erden erreicht hat, oder aber im Zustand völliger Unreife, so der Erdenlauf für sie erfolglos war, je nach ihrem Willen, im gleichen Zustand zu verharren oder aber zu sinken in die Finsternis, doch immer in Sphären, die außerhalb der irdisch-materiellen Welt zu verstehen sind. Es gibt also wohl für die Seele einen toten Zustand, unter dem jedoch nicht das Ausgelöschtsein zu verstehen ist, sondern nur ein Zustand völliger Licht- und Kraftlosigkeit, ein Zustand der Ohnmacht, doch immer mit dem Bewußtsein der Existenz. Das Existenzbewußtsein verliert die Seele nie, nur kann es für sie der Inbegriff der Seligkeit sein, wie aber auch unsagbarer Qualen, immer entsprechend dem Lebenswandel, den der Mensch auf Erden geführt hat. Es entspricht also das Leben der Seele dem Leben im Fleisch auf dieser Erde. Die Werke des Fleisches also bestimmen das Los und den Aufenthaltsort der Seele nach ihrem Tode, und es ist der Todestag der jüngste Tag für den Menschen, nach dem sie aufersteht zum Leben im Licht oder in Finsternis.... Die Seele ist etwas Geistiges, das nie und nimmer aufhören kann zu sein, das auch nicht vorübergehend ausgelöscht ist, sondern immer und ewig lebt, nur daß ein Bestehen in der Finsternis nicht Leben genannt werden kann, sondern ein geistiger Tod ist, jedoch auch nicht von einem Zustand der Ruhe gesprochen werden kann. Eine Ruhe bis zum jüngsten Tage ist eine falsche Vorstellung, denn die Seelen, die untätig sind, sind es nur zur eigenen Qual, während Tätigkeit das wahre Leben einer Seele ist, das aber einen gewissen Reifegrad bedingt, den die Seele leicht auf Erden erreichen kann, wenn sie guten Willens ist. Die Seelen weilen im geistigen Reich und können doch ständig in Erdnähe sein, nur befinden sie sich außerhalb der materiellen Welt, also nicht mehr in einer materiellen Form gebunden, sondern sie sind freie geistige Wesen, so sie lichtvoll sind, dagegen noch gefesselte Wesen, im Zustand der Dunkelheit, weil die totale Kraftlosigkeit eine Fessel für sie bedeutet. Doch sterben kann die Seele niemals, sie entflieht nur dem Körper, der damit sein irdisches Leben beendet hat....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4729 Gott - Wahrheit - Liebe sind eins.... Wahrheit....

30. August 1949: Buch 54

Und ob ihr euch auch sträubet, die Wahrheit anzunehmen, sie muß euer ganzes Wesen erfüllen, wollet ihr im geistigen Reich zur Anschauung Gottes gelangen. Denn die Wahrheit ist die Begleiterin der Liebe, und da ihr ohne Liebe nicht selig werden könnet, könnet ihr auch nicht ohne Wahrheit sein. Doch die Wahrheit kann euch dargeboten werden, auch wenn ihr euch noch nicht zur Liebe gewandelt habt. Die Wahrheit kann euch veranlassen zum Wirken in Liebe, sowie ihr euch der Wahrheit verstandesmäßig nicht verschließet und dann das Herz anreget zur Teilnahme daran. Dann wird die Wahrheit unweigerlich die Liebe zur Folge haben, weil eines ohne das andere nicht sein kann. Ohne die Liebe ist die Wahrheit nur Verstandeswissen, durch die Liebe aber ist auch das Herz an der Wahrheit beteiligt, und dann durchdringt die Wahrheit das ganze Wesen des Menschen. Zumeist wohl lehnet der lieblose Mensch auch die Wahrheit ab, weil sie ihm nicht zusagt, doch immer wieder wird sie ihm nahegebracht, solange der Mensch noch wandlungsfähig, also nicht ein vollendeter Teufel ist.... Sowie nun das Lebensschicksal auf sein Herz eingewirkt hat, sowie dieses weicher und nachgiebiger geworden ist und auch liebewillig gegen die Mitmenschen, wird er sich auch der ihm vermittelten Wahrheit nicht mehr verschließen, er wird fähig werden, das Rechte zu erkennen und zu tun, also reifen an seiner Seele, was immer zunehmende Liebe und zunehmende Erkenntnis bedeutet. Wer aber durch die Liebe im Wahrheitsverlangen steht, der kann felsenfest davon überzeugt sein, daß Gott sie ihm zuführt, weil Er Sich Selbst einem liebenden Menschen nähert und also auch nur die Wahrheit neben Ihm bestehen kann. Die Seele des Menschen lehnt dann mit Sicherheit ab, was nicht von dem Urheber der Wahrheit, Der ihr durch die Liebe gegenwärtig ist, stammt; während sie begierig annimmt, was der Wahrheit entspricht, weil sie in ihr auch Gott Selbst erkennt. Gott, die Liebe und die Wahrheit sind eins.... Die Liebe zu Gott und zum Nächsten hat unfehlbar auch die Zuführung der Wahrheit zur Folge, und die Erkenntnisfähigkeit geht dem Menschen zugleich mit der Wahrheit zu. Darum ist aber auch der liebende Mensch sicher, in der Wahrheit zu stehen, er ist voller Überzeugung und kann daher auch dafür eintreten, und er wird unbewußt oder bewußt Licht verbreiten, weil er selbst Licht empfängt und es auch wieder ausstrahlen kann auf seine Mitmenschen. Denn das Licht kann sein Leuchten nicht verbergen, und der wissende Mensch fühlt sich innerlich gedrängt, sein Wissen weiterzugeben, denn ihn treibt die Liebe, das, was ihn selbst beglückt, auch den Mitmenschen zu geben, weil er weiß, daß nur die Wahrheit zu Gott führt, von Dem sie ihren Ausgang nimmt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4733 Toleranz....

7. September 1949: Buch 54

Die Toleranz auf geistigem Gebiet ist unangebracht, wenn es gilt, für die Wahrheit einzutreten, Irrlehren zu beleuchten und gegen die Lüge anzukämpfen. Dann muß ein gerader Weg verfolgt werden, es können keine Zugeständnisse gemacht werden wider die eigene Überzeugung, sowie ein Mensch in Meinem Auftrag tätig ist und also auch in der Wahrheit unterrichtet wird. Die Wahrheit aber ist und bleibt stets die gleiche, und so Ich Selbst einen Menschen belehre, dann ist dieser auch befähigt, verstandesmäßig etwas zu begründen, was er als Wahrheit den Mitmenschen hinstellt. Stimmt nun die Ansicht des Mitmenschen mit jener Erklärung nicht überein, dann darf der Vertreter der Wahrheit aus Mir nicht aus Toleranz nachgeben oder die Ansicht des Mitmenschen gelten lassen entgegen seiner innersten Überzeugung. Eine solche Toleranz wäre gleich dem Verleugnen dessen, was von Mir dem Wahrheitsträger zugeleitet wurde. Denn er erkennt den Irrtum und geht nicht wider ihn an. Sowie Meinungen der Menschen voneinander abweichen, stehen nicht alle in der Wahrheit, und es kann nur die Ansicht dessen richtig sein, der sein Wissen von Mir Selbst empfangen hat, der also nach innigem Gebet zu Mir von seinem Gedankengut fest überzeugt ist, weil Mein Geist ihn belehrt hat, wofür verständlicherweise die Voraussetzungen da sein müssen, daß der Mensch an Mich glaubt, Meine Gebote hält und nach der Wahrheit verlangt. Dieser kann sich als von Mir gelehrt betrachten und sein Gedankengut auch überzeugt vertreten den Mitmenschen gegenüber. Wer offensichtlich als Wahrheitsträger erkennbar ist, wer sein Wissen auf ungewöhnlichem Wege entgegennimmt durch das innere Wort, der kann berechtigt jede andere Lehre ablehnen und sie verurteilen, denn es ist dies seine Pflicht, für die Wahrheit einzutreten, die er direkt von Mir empfängt. Eine Toleranz dem anders Denkenden gegenüber macht ihn unwürdig der großen Gnadengabe, die er von Mir entgegennimmt, denn er achtet sie nicht, so er sich nicht dafür einsetzt. Also darf einem Wahrheitsträger niemals der Vorwurf gemacht werden, daß er intolerant ist gegen Vertreter irriger Lehren, denn nur die Wahrheit trägt den Menschen geistigen Fortschritt ein, die Wahrheit allein führt zu Mir, zum ewigen Leben in Seligkeit, und die Wahrheit allein verhilft zur Erkenntnis und bedeutet also Licht für das Wesen, das als Mensch auf Erden verkörpert ist. Darum wäre es falsch, aus Rücksichtnahme den Mitmenschen im Irrtum zu belassen, um tolerant zu gelten, es wäre dies ein Zugeständnis eigener Unsicherheit und Zweifel an der Wahrheit dessen, was der Mensch vertreten soll. Es wäre ferner eine Lauheit in der Arbeit für Mich und Mein Reich, die dem Mitmenschen die Berechtigung gibt, zu zweifeln an der Mission sowohl als auch an dem Ursprung von Geistesgut, das nicht mit dem Eifer vertreten wird, wie eine göttliche Gnadengabe vertreten werden sollte. Darum erwähle Ich Mir zu Wahrheitsträgern Menschen, die einen starken Willen haben und auch verstandesmäßig Mein Wort vertreten können und die sich weder fürchten vor der Welt noch vor Meinen falschen Dienern, und Ich erwähle Mir mutige Streiter, auf daß sie kämpfen für Mich mit dem Schwert des Mundes, wo immer die Wahrheit verunstaltet wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4751 Verbreiten der Liebelehre Aufgabe der Diener Gottes....

1. Oktober 1949: Buch 54

Ich habe euch in den Dienst genommen, weil Ich um euren Willen weiß, um eure Fähigkeit, in Meinem Auftrag tätig zu sein. Und also unterweise Ich euch nun, auf daß ihr euren Dienst gut versehen könnt, Ich bilde euch aus für eure Tätigkeit. Nur eine kurze Zeit seid ihr Meine Schüler, dann aber genügt euer Wissen, um den Mitmenschen ein weiser Führer sein zu können. Doch mit Meinem Geist werde Ich ständig bei euch verbleiben, d.h., eure Lehrtätigkeit wird immer unter Assistenz Meines Geistes ausgeführt werden; und darum brauchet ihr nicht zu fürchten, eurer Aufgabe nicht gewachsen zu sein. Denn eigentlich belehre Ich Selbst die Menschen, denen ihr das Evangelium bringen sollet. Doch es muß dies durch euch geschehen, weil Ich direkt zu ihnen nicht sprechen kann, ohne Mich in Meiner Göttlichkeit ihnen zu offenbaren. Dies aber könnten sie nicht ertragen in ihrem unreifen Zustand, und darum benötige Ich euch als Mittler, denn sie brauchen Meine Belehrung, die Ich ihnen durch euch zugehen lasse. Ihr also arbeitet für Mich und Ich durch euch, denn die Menschen sind in arger Not, weil sie nichts mehr von Mir wissen und das, was ihnen gesagt wird, nicht mehr glauben können. Ich aber will ihren Glauben wieder beleben oder ihn recht richten, denn die Menschen sind falsch belehrt und darum schon von Mir abgefallen, weil jeder Irrtum von Mir abführt und nur allein die Wahrheit zu Mir hinführt. Darum gehe Ich gegen den Irrtum vor, darum beauftrage Ich euch, Meine Diener, stets die Wahrheit zu predigen und gegen den Irrtum anzukämpfen, weil nur die Wahrheit zum ewigen Leben führt, weil ihr nur durch die Wahrheit selig werden könnt.... Ich brauche euch also lediglich zum Verbreiten der Wahrheit, die Ich euch zuführe, auf daß ihr tauglich seid als Verbreiter Meiner Lehre, die nur Liebe gebietet. Ich brauche euch, da ihr durch euren Willen es möglich machet, daß Ich Mich euch kundgebe, weil nur durch Mein direktes Wirken, durch Übermittlung Meines Wortes, die Wahrheit euch zugeleitet werden kann und ihr also als Meine Schüler euer Wissen vermehret, das euch nun in die Lage versetzt, lehrend tätig zu sein unter den Mitmenschen. Denen sollt ihr Licht bringen, das sie dringend benötigen, jedoch bisher entbehren mußten, weil sich nur selten Menschen finden, die als Lichtträger das Dunkel der Nacht vertreiben können. Es ist dies eine schöne Aufgabe, die Segen bringt sowohl den Lehrern wie ihren Schülern und die auch stets Meine Zustimmung, Meine Unterstützung, Meine Gnade finden wird, eben, weil sie notwendig ist. Darum nehme Ich ständig Knechte an, die arbeiten wollen für Mich, und segne sie und ihren Willen. Und wer Mir so dienet auf Erden, den werde Ich belohnen in der Ewigkeit, denn ein treuer Knecht ist seines Lohnes wert....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4759 Vegetarische Kost?.... Töten der Tiere....

13. Oktober 1949: Buch 54

Ihr könnet Mich als euren Lehrer um alles fragen, und Ich werde euch antworten. Ich werde euch das rechte Verständnis geben für das, was euch unklar ist, und es wird euch leicht faßlich sein. Wem Ich die Fähigkeit gebe, einzudringen in geistiges Wissen, wessen Geist Ich also erleuchte, auf daß er seine Mitmenschen belehren soll mit gleichem Geistesgut, der muß von Mir als tauglich befunden worden sein, er muß sich geistig so entwickelt haben, daß Ich Selbst mit ihm in Verbindung treten kann durch seinen Willen. Eine Verbindung mit Mir setzt aber eine innerliche völlige Zuwendung zu Mir voraus, die allein Mich anzieht, weil, was nach Mir verlangt, von Mir auch ergriffen wird. Ich habe nun keineswegs den Menschen Beschränkungen auferlegt, wie Ich auch niemals Forderungen an die Menschen stelle, sich zu kasteien, um das Reich Gottes zu erreichen. Ich habe alles erschaffen, und als Ich euch auf die Erde setzte, gab Ich euch auch das Recht, euch die Erde und alles, was auf ihr ist, nutzbar zu machen. Als Ich euch gewissermaßen als Herren der Schöpfung die Erde übergab, war es euch anheimgestellt, welches Verhältnis ihr schaffen wollet zwischen euch und den geschöpflichen Wesen, die euch umgaben. Ich habe euch keine Gebote gegeben, Ich ließ euch völlige Freiheit, Ich trat zurück, Ich ließ euch gewissermaßen mit Meinen Werken allein. Denn ihr solltet euren Willen erproben. Ihr solltet aus eigenem Antrieb in Meine göttliche Ordnung eintreten, ihr solltet in ihr verbleiben und mußtet sonach unbeeinflußt von Mir denken und handeln. Und so mußtet ihr euch also selbst das Verhältnis schaffen zu allem, was euch umgab.

Meine Schöpfungswerke aber sind alle geistig belebt, das, was ihr erschauen könnt, habt ihr selbst schon überwunden, d.h., eure Seele ist durch jegliches Schöpfungswerk gegangen, das für sie einen Zwangszustand bedeutete, und das so lange, bis die materielle Außenform sie freigab. Das Entweichen des Geistigen aus der Form war stets ein Akt der Erlösung, denn die folgende Form war stets weicher und nachgiebiger, bis nach endlos langer Zeit die Seele ihre letzte Form auf dieser Erde beziehen durfte. Der gute Mensch tut nun unbewußt das, was dem noch in der Form gebundenen Geistigen zur Höhe verhilft, weil seine Seele den Qualzustand kennt und ihn verringern will aus seiner Liebe heraus. Und so kann ein Akt der Freiwerdung verübt werden, der grausam erscheint und doch nicht als Grausamkeit gewertet werden kann.... (14.10.1949) Es muß ein Unterschied gemacht werden zwischen einer Handlung, die lediglich Vernichtung aus bösem Willen heraus bezweckt, und einer solchen, die einen dem Menschen gut erscheinenden Zweck erfüllen soll.... Es muß ferner ein Unterschied gemacht werden von Mensch und Tier insofern, als daß niemals der Mensch einem anderen Menschen das Leben nehmen darf, weil es auf der Erde keine weitere Verkörperung mehr für ihn gibt, weil das Erdenleben die letzte Station zum Ausreifen des Geistigen bedeutet, während das Geistige im Tier noch nicht die letzte Verformung erreicht hat, also ein Übergang in eine neue Form im gebundenen Zustand oder zum Menschen die Folge des Tötens ist und also ein Fortschritt genannt werden kann. Ferner ist der Umstand maßgebend, in welcher Weise dem Tier das Leben genommen wird. Es muß ein Akt der Liebe sein insofern, als daß dem Tier Schmerz und Qual erspart wird, denn immer muß in ihm das göttliche Geschöpf gesehen werden, das Meine Liebe besitzet und also schon darum schonend behandelt werden muß, auf daß das Geistige darin von seiten der Menschen Liebe spüret und bereit ist, sein Leben zu opfern zum Wohl der Menschen. Da es nun den Menschen in Wahrheit dient, erfüllt es seine Erdenaufgabe und gewinnt einen höheren Reifegrad, der ihm die Verkörperung als Mensch sichert oder auch eine höhere Entwicklungsstufe in einem anderen Lebewesen. Die Tötung eines Tieres aus Mutwillen ist eine Sünde, denn sie bricht ein Entwicklungsstadium vorzeitig ab. Doch niemals kann die gleiche Tat als Sünde angesehen werden, wenn ihr Motiv eine Hilfeleistung ist für den Mitmenschen. Wieweit nun diese Hilfeleistung Meinem Willen entspricht, soll gleichfalls erläutert werden.... (15.10.1949) Alles, was ihr esset, ist von Mir gesegnet, so ihr selbst gläubigen Herzens seid und Mich zu erreichen trachtet. Ein Mensch, der bewußt Mir zustrebt oder unbewußt in Liebe wirket und Mir dadurch nahe ist, der kann nicht sündigen. Was er tut, wird recht sein vor Meinen Augen, weil er willens ist, Mir zum Wohlgefallen zu leben. Also wird er auch verzehren können, was ihm gut dünkt, ohne sich leiblich oder geistig zu schaden. Bedenken soll er nur, daß er mit jeder Kost geistige Substanzen zu sich nimmt, es wird ihm verständlich sein, daß die fleischliche Kost dem Wesen des Tieres entsprechend seine Wirkung hat auf die Seele des Menschen und daß daher das sanfte Tier vorzuziehen ist, so der Mensch die Wahl hat. Will jedoch der Mensch vom Genuß des Fleisches absehen, so wird er auch genügend Ersatz finden im Pflanzenreich, doch stets soll es ihm freistehen, sich seine leibliche Nahrung zu wählen, denn Ich werde ihm jede Nahrung segnen, so er Mich um den Segen bittet. Ein Übermaß jedoch ist keineswegs gut, weil dann das Ich des Menschen verdrängt wird, weil eine Vermehrung geistiger Substanzen stattfindet, die der Mensch von früheren Verkörperungen zur Genüge besitzt und die in seiner Entwicklung eine Hemmung bedeuten können. Im gerechtem Maße aber braucht der Mensch keine ungünstige Beeinflussung zu befürchten. Ein gerechtes Maß aber garantiert der Fisch, der keine der Seele unzuträglichen Substanzen birgt und darum die der Seele zuträglichste Nahrung für den Körper ist. Ich gebiete euch keine bestimmte Speise, wie Ich euch aber auch keine Speise verbiete. Nur sollt ihr stets auch die Zubereitung beachten, auf daß die körperliche Nahrung sich dem Wesen des Menschen angleiche, auf daß besonders schädliche Substanzen ausgeschieden werden und mit der Seele des Menschen nicht mehr in Berührung kommen können. Der Mensch wird solche Vorbereitungen selbst tun, weil er von Mir das Empfinden dafür erhalten hat und, sowie er Mir zustrebt, er von Mir belehrt wird, was recht und Mir als wohlgefällig ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4783 Sichtbares Erscheinen des Herrn....

19. November 1949: Buch 54

Euch, die ihr Mein seid, euch will Ich ein Zeichen geben, bevor Ich in das Weltgeschehen eingreife um der Rettung irrender Seelen willen. Ich will euch den Beweis liefern, daß sich alle Meine Ankündigungen erfüllen, und Ich will Mich euch zu erkennen geben, einem jeden in anderer Weise. Doch wer aufmerket, der weiß es, daß Ich es bin, Der Sich ihm nähert, wenngleich Ich eine Form wähle, die sich angleicht an die Umgebung, die nicht außergewöhnlich erscheint. Ich will zu einem jeden von euch kommen, die ihr Mir dienen wollet und für die Verbreitung Meines Wortes Sorge traget. Ich will Selbst als Stärker eures Glaubens zu euch kommen, auf daß ihr das darauf Folgende gefaßt ertragen und helfend euren Mitmenschen beistehen könnet. Denn in dem allgemeinen Aufruhr müsset ihr, Meine Diener, ruhig und besonnen sein, um überall Trost und Hilfe spenden zu können, wo die Not groß und Hilfe erforderlich ist. Wer Mich gleich erkennet, den wird Meine Gegenwart beseligen, und bewußt wird er jede Äußerung von Mir hinnehmen als eine Gabe übergroßer Liebe, und sein Herz wird gleichfalls in Liebe erglühen, Meine Kraft wird auf ihn überströmen, so daß er alles zu leisten fähig wäre, so er es nur wollte. Doch nicht alle werden Mich sofort erkennen, doch manche werden es spüren, daß ihnen eine ungewöhnliche Person gegenübersteht, deren Worte sie als unbedingte Wahrheit hinnehmen. Und erst zuletzt erkennen sie Mich blitzartig und jubeln und preisen Mich, so Ich sie verlassen habe, um jedoch im Herzen als unauslöschliches Bild zurückzubleiben bei allen, die Ich mit Meiner Gegenwart beglücke. Und so werden sie Mich im Herzen wiederfinden, auch wenn Ich ihnen leiblich nicht mehr sichtbar bin, und sie werden ständig Kraft schöpfen können und emsig die Arbeit für Mein Reich verrichten, wenn Ich gesprochen habe aus der Höhe und die Menschen in äußerste Not dadurch gekommen sind. Dann werden die Meinen viel Arbeit vorfinden, und Ich Selbst werde ihnen helfen, Ich Selbst werde durch die Meinen sprechen zu allen, die Mich hören wollen und den Worten der Meinen Glauben schenken. Ich werde zu ihnen reden, und ihr werdet Mich bezeugen, ihr werdet Meiner Erscheinung Erwähnung tun und mit lebendigen Worten ihnen wiedergeben, was ihr im Herzen für Mich empfindet. Und ihr werdet viele gewinnen, weil die Not groß ist und die Menschen für jede Erklärung, für jeden Trost und jede Hilfe dankbar sind. Ihr werdet arbeiten für Mich und Mein Reich, weil ihr euch getrieben fühlt von Mir, Der Ich in eurem Herzen bin und Den ihr nimmermehr verlieren werdet, so ihr einmal Ihn geschaut habt. Was Mein geworden ist, das lasse Ich ewig nimmer, und darum komme Ich auch zu den Meinen in der letzten Zeit vor dem Ende, und sie werden Mich erkennen, denn ihnen sagt es die Liebe, wer Ich bin. Und je nach dem Grad ihrer Liebe ist ihre Seligkeit bei Meinem Anblick. Wer in Mein Auge schaut, den überzieht ein Wonnegefühl unvergleichlicher Art, so daß er mehr als nur einen Menschen in Mir erkennt. Wer noch schwach ist im Glauben und in der Liebe und dennoch Mir zustrebt aus seinem Willen heraus, der wird Mich zwar nicht gleich erkennen, doch Meine Worte werden es ihm antun und das Feuer der Liebe in ihm entzünden. Dann erkennt er Mich, mitunter erst, so Ich ihn verlassen habe, so Ich ihm nicht mehr körperlich nahe bin. Ich bin als Mensch mitten unter euch, doch nur vor euren Augen wähle Ich eine Hülle, die Ich ebensoschnell wieder auflöse, um euch unsichtbar zu sein. Und so will Ich euch allen Kraft geben, auf daß ihr Mir treu bleibet und ausharret bis zum Ende. Denn es wird große Kraft nötig sein, die ihr allein nicht aufbringen könnet. Ich aber kenne die Meinen und überlasse sie nicht mehr Meinem Gegner. Und darum glaubet und hoffet stets auf Meine Hilfe. Je größer die Not ist, desto näher bin Ich euch, die ihr Mich leiblich erschauen werdet. Dann aber wisset ihr, daß bald die Stunde gekommen ist, wo Ich Mich allen denen offenbare, die nicht glauben wollen und die nicht ohne Wissen sind, daß das Ende nahe ist. Und dann ist auch bald die Zeit abgelaufen, die Ich den Menschen zur Erlösung zugemessen habe.... Und es kommt der Tag des Endes und mit ihm das Letzte Gericht, wie es verkündet ist in Wort und Schrift....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4787 Gedankentätigkeit.... Geistige Ausstrahlungen....

24. November 1949: Buch 54

Dem Wahrheitsdurstigen genügt ein kurzer Hinweis, ein leiser Zweifel, um der Wahrheit nachzuspüren, und er wird niemals ohne Erfolg bleiben. Seine Gedanken werden von den Wesen des Lichtes aufgefangen, und Antwort wird zurückgestrahlt, die der Mensch als eigenes Gedankengut ansieht und weiterverfolgt. Diese Gedankentätigkeit ist das eigentliche Lebendige im Menschen, es ist die Tätigkeit, die auch im geistigen Reich fortgesetzt wird, es ist die eigentliche Funktion der Seele, die sich nun dadurch entweder auf der Erde oder im geistigen Reich bewegt, abhängig von dem Ziel, dem sie ihre Funktion zuwendet.... entsprechend also der Richtung, die der Mensch seinen Gedanken gibt. Ist der Mensch wahrheitsverlangend, dann kreisen seine Gedanken weitab von der Erde, weil er es fühlt, daß die Wahrheit nicht auf der Erde, sondern außerhalb der Erde zu suchen ist. Jeder Zweifel nun setzt sich im Herzen fest und ist nun Gegenstand seines Denkens.... Sind nun die Gedanken des Menschen irdischen Problemen zugewandt, so spielt sich wohl der gleiche Vorgang ab, daß sich die Gedankenwellen, die geistige Ausstrahlungen sind, dem Menschen nähern, doch sie gehen dann von Geisteskräften aus, die sich ganz in Erdennähe befinden, also noch mit der Erde und der Materie so verbunden sind, daß sie ihre Gedanken, ihren Willen, den Menschen mitteilen wollen. Diese Gedanken nun sind oft dem Irrtum unterworfen, weil es unvollkommene Wesen sind, die sich in Erdnähe aufhalten und von ihnen nicht absolute Wahrheit zu erwarten ist, weshalb also irdisches Wissen immer wieder Zweifel auslösen kann und zu ständigen Forschungen und gedanklicher Tätigkeit Anlaß gibt. Betreffen aber die Gedanken eines Menschen das Wissen um die ewige Wahrheit, schweifen sie also in Gebiete, die nicht mit der Materie und dem irdischen Reich in Verbindung stehen, dann schalten sich auch jene Kräfte ein, die über der Materie stehen.... also geistige Wesen, die in das Lichtreich eingegangen sind, wo jedes Wesen in vollster Erkenntnis steht, also das, was es dem Menschen mitteilt, auch der vollsten Wahrheit entspricht. Dann berühren ihre Ausstrahlungen das Herz des Menschen, sie werden durch die körperlichen Verstandesorgane verarbeitet und als eigenes Gedankenergebnis von dem Menschen empfunden. Doch ein denkender Mensch muß sich die Frage stellen, woher das Gedankengut kommt, weil alles einen Ursprung haben muß, der Mensch selbst aber nicht fähig ist, aus nichts etwas entstehen zu lassen. Also muß eine geistige Substanz vorhanden sein, die sich verdichtet, also irgendwelche Form annimmt.... Und eine solche Form ist der Gedanke, der als vom Menschen selbst ausgehend erklärt wird. Er ist aber geistige Kraft, die einen Kraftträger, einen Quell bedingt.... der Quell ist Gott Selbst, der Träger die zur Vollkommenheit gewordenen Wesen, die unentwegt von Gott Kraft beziehen und sie auch ausstrahlen zur eigenen Beglückung. Die Gedankenausstrahlung ist die eigentliche Tätigkeit der Wesen des Lichtreiches, denn sie bedeutet Erhellung dessen, was lichtlos, also bar jeder Erkenntnis ist. Daß sich der Mensch durch Nachdenken selbst jenen Ausstrahlungen öffnet, ist ihm unbekannt, doch er stellt sich selbst unter den Einfluß jener geistigen Kräfte, durch die Richtung seiner Gedanken und seines Willens aber selbst bestimmend, welche Kräfte sich ihm nahen; immer aber ist ein Abschweifen der Gedanken in das geistige Reich, also der Wille, außerhalb der Erde liegendes Wissen zu ergründen, von größtem Segen, denn es trägt ihm die Unterstützung der Wesen ein, die in der Wahrheit stehen und ihn zum Licht führen können....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4789 Geistige Mission erfordert Willensstärke.... Liebe....

28. November 1949: Buch 54

Eine große Willensstärke wird gefordert werden von den Menschen, die für Mich und Mein Reich arbeiten wollen auf Erden. Es ist kein Spiel, keine leichte Tätigkeit, die auszuführen ihr euch Mir angetragen habt.... es ist keine schwere Arbeit als solche, doch da sie euren ganzen Willen erfordert, müsset ihr Gewalt anwenden, ihr müsset einen ständigen Kampf führen gegen euch selbst, ständig müsset ihr euren Willen Mir unterstellen, ständig müsset ihr die Welt zurücksetzen, so sie noch euren Willen gefangennimmt. Ihr werdet in keiner Weise bestimmt, d.h. gezwungen zu eurem Denken, Wollen und Handeln, frei aus euch heraus müsset ihr für Mich und Mein Reich arbeiten an der Erlösung irrender Seelen. Doch immer werdet ihr Stärkung eures Willens erfahren, so ihr Mich nur um Hilfe bittet.... um Jesu Christi willen, Der durch Seinen Tod am Kreuze euch verstärkten Willen erworben hat. Immer größer treten die Versuchungen an euch heran, sollet ihr doch euren Willen beweisen auch in Stunden der Not und immer die geistige Arbeit voransetzen. Es ist eine bedeutsame Mission, die ihr erfüllen sollet, und nicht jeder ist dazu befähigt, sie auszuführen. Doch sowie der Mensch einen starken Willen aufbringen kann, wird er die Arbeit spielend bewältigen. Der Wille allein ist ausschlaggebend, aus eigenem Antrieb sollet ihr Mir eure Dienste leisten, aus eigenem Antrieb Mir helfen, wo es gilt, die geistige Not der Menschen zu lindern. Ich bestimme euch nicht dazu, euer Herz soll nach Mir verlangen und nach Meiner Liebe und darum unentwegt Mir zustreben, unentwegt für Mich tätig sein. Einen starken Willen erfordert es, doch diesen werde Ich lohnen dereinst, wie Ich es verheißen habe. Doch auch nicht um des Lohnes willen sollet ihr Mir dienen.... Die Liebe zu Mir und dem Unerlösten soll euch antreiben zu eurer Tätigkeit, und so ihr die Liebe im Herzen zu höchster Glut entflammen lasset, dann wird auch euer Wille keine Schwäche mehr verraten, dann werdet ihr mit erhöhtem Eifer tätig sein, weil die Liebe die Kraft ist, die euch antreibt, weil die Liebe auch den Willen verstärkt, weil, wenn ihr in Liebe wirket, ihr in der Nachfolge Jesu lebt und also gleich Ihm über einen starken Willen verfügt, der alles vollbringt, was er erstrebt. Stärket euren Willen durch Liebeswirken, und so ihr dennoch euch schwach fühlt, so betet und holet euch direkt Kraft durch inniges Flehen und innige Zwiesprache mit Mir. Dann werdet ihr wahrlich nicht versagen in eurem Dienst für Mich, dann werdet ihr voller Eifer und freudig für Mich arbeiten zum Segen aller, derer ihr euch annehmet in ihrer geistigen Not....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4793 Verfall irdischer Güter.... Riesenschritte zum Ende....

6. Dezember 1949: Buch 54

Mit Riesenschritten geht es dem Ende entgegen, und wüßtet ihr, wie nahe es ist, so würdet ihr alle Zeit verwenden für eure Seelen, so ihr überhaupt an ein Leben der Seele nach dem Tode glaubt. Doch immer noch wendet ihr eure Augen der Welt zu, d.h., alles Irdische bewegt noch zu sehr euren Sinn, und ihr sorgt für euer leibliches Wohl, wo die Seele eure Sorge viel nötiger brauchte. Ihr glaubet noch nicht recht an das Ende, und das ist es, was euer geistiges Streben schwächer werden läßt. Ihr zweifelt noch an der Wahrheit Meines Wortes, und darum seid ihr auch nicht recht tauglich zur Verbreitung Meines Wortes, solange euch die Welt noch gefangenhält. Der Welt Güter aber sind nicht beständig.... Diese Worte lasset euch durch den Sinn gehen, denn ihr werdet sehr bald die Bestätigung erfahren, ihr werdet sehr bald irdische Güter verfallen sehen und erkennen, wie nichtig doch die Welt ist, und so auch die Weltmenschen sich ihrer Habe erfreuen. Ihr aber, die ihr Meine Diener sein wollet, löset euch im Herzen von allem, was der Welt angehört. Richtet immer öfter euren Blick nach oben, und begehret geistige Güter, denn sie allein sind beständig, und wer geistige Güter besitzet, der braucht keinen irdischen Verfall zu fürchten. Ihm kann sein Reichtum nicht genommen werden, wenngleich er irdisch alles verliert. Darum suchet den geistigen Reichtum zu vergrößern, sorget euch nicht um irdische Bedürfnisse, beginnet den Tag mit dem Gedanken an Mich, und beendet ihn auch so, und haltet des öfteren Zwiesprache mit Mir, Der Ich euch geistigen Reichtum austeilen kann und auch euer irdisches Leben erhalte. Wie viele Sorgen machet ihr euch unnötig, die Ich beheben kann und will, so ihr nur an Meine Liebe glaubt. Ich werde euch den Beweis dessen geben, was Ich euch ankündige, und dann werdet ihr der ungenützten Gelegenheiten gedenken, die ihr vorübergehen ließet, weil ihr schwachen Glaubens seid. Sorget nur für eure Seelen, und machet euch dadurch zu Meinen Schutzbefohlenen, deren leibliche Sorgen Ich übernehme. Beachtet nicht die Welt, denn sie hält euch ab vom geistigen Streben, sie nimmt euch die Kraft für geistige Arbeit, sie zieht euch zurück, die ihr die Materie zum Teil schon überwunden habt.... Lasset euch nicht von der Welt gefangennehmen, denn sie hat bald aufgehört, zu sein für die Menschen der Jetztzeit, und was dann kommt, das bestimmet ihr selbst durch euren Willen. Richtet eure Sinne geistig, erhebet die Augen zu Mir, und bereitet euch vor auf ein großes Erleben, das so sicher kommen wird, wie ein Tag dem anderen folgt.... Bald, sehr bald kommt das Ende, doch zuvor zeige Ich Mich noch denen, die glauben wollen, und Ich spreche in ernster Sprache zu allen, auf daß sie sich besinnen und sich vorbereiten auf das Ende, das sehr bald folgen wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4799 Anruf des Namens Jesu.... (Wortheft Mahlberg)

16. Dezember 1949: Buch 54

Das Geheimnis göttlicher Offenbarungen ist nur so lange ein Geheimnis, wie sich die Menschen noch nicht klar sind über die Ausgießung des Geistes. Und so lange werden sie auch zweifeln, verwerfen, Echtes für falsch ansehen und auch wieder falschen Propheten Gehör schenken, weil mehr die Sucht, etwas Ungewöhnliches, ihnen Verborgengehaltenes zu erfahren, bei den Menschen vorspricht, als das tiefe Wahrheitsverlangen und die Liebe zu Gott als Urquell der Wahrheit. Göttliche Offenbarungen entstammen diesem Urquell, weil Sich die ewige Gottheit äußert den Menschen gegenüber, auf das diese Sie erkennen lernen und Sie lieben können. Also kann erstmalig nicht abgeleugnet werden, daß Gott Sich offenbart. Wer nun Ihn hören will, der muß Ihm nahekommen, ansonsten Gott Sich ihm nicht offenbaren wird. Und so ist die erste Bedingung ein starker Glaube, daß Gott dem Menschen gegenwärtig ist.... Die Gegenwart Gottes kann aber nur dann angenommen werden, wenn der Mensch durch die Liebe Gott sich nähert, also wenn er Gott, als die ewige Liebe, anzieht durch sein Angleichen an Ihn. Und so muß ein Lebenswandel in Liebe offensichtlich zu erkennen sein, wo göttliche Offenbarungen vernommen worden sein wollen. Glaube und Liebe sind also vorerst nötig, und aus ihnen geht hervor die Demut.... eine tiefe Demut Gott gegenüber, Der als vollkommenstes Wesen erkannt wird und die Unvollkommenheit des Geschöpfes, resp. den weiten Abstand von Ihm bewußt werden läßt. Dem Demütigen gibt Gott Seine Gnade.... Darum wird ein Mensch, der göttlicher Offenbarungen gewürdigt wird, niemals sich selbst in den Vordergrund stellen, er wird niemals seine eigene Person herausstellen, sondern immer nur für Gott eintreten den Mitmenschen gegenüber. Und ein solch demütiger, in der Liebe und im Glauben stehender Mensch kann niemals ein falscher Prophet sein, er wird als Werkzeug Gottes benützt und Empfänger göttlicher Offenbarungen sein, die als von Ihm Selbst gesprochen bewertet werden müssen und nur reinste Wahrheit enthalten. Es gibt keine halben Wahrheiten, es gibt, kein Teilwissen, so Gott Selbst Sich einem Menschen kundgibt so Er Seinen Geist über einen Menschen ausgießt, der sich dessen würdig macht. Immer und ewig wird Gott Sein Wort den Menschen auf Erden vermitteln, und immer und ewig wird sich dieses Sein Wort gleichbleiben.... (17.12.1949) So Gott aber zu den Menschen spricht durch eines dienstwilligen Menschen Herz und Mund, wo Er also durch diesen allen Menschen Sein Wort gibt, muß stets damit gerechnet werden, daß sich der Satan mit allem Eifer einsetzet, um das göttliche Wirken zu unterbinden, und da er sich nicht gegen Gott Selbst wenden kann, er sich dessen Werkzeug gefügig zu machen sucht. Also wird sein Bestreben sein, den Menschen an der Entgegennahme des göttlichen Wortes zu hindern, sooft dies möglich ist. Er scheut auch vor keinem Mittel zurück, nur wird er immer einen starken Gegner haben in Jesus Christus, dem Sohn Gottes und Erlöser der Welt. Denn Dieser war gewissermaßen von Beginn Seiner Sendung an des Satans größter Feind, weil Er ihn überwältigte und durch Seinen Sieg unzählige Seelen dem Satan abgerungen hatte. Diese Feindschaft zwischen dem höchsten Lichtgeist und dem Fürsten der Finsternis wird ein ständiges Gegenwirken des letzteren dem Zuführen der reinen Wahrheit nach sich ziehen. Doch der Mensch als solcher hat einen sicheren Schutz gegen alle derartigen Einflüsse und gottfeindlichen Bemühungen in dem göttlichen Erlöser Jesus Christus Selbst, Der durch bloßen Anruf, durch Aussprechen Seines geheiligten Namens, dem Menschen die Kraft gibt, sich des lästigen Feindes zu erwehren. Doch es darf dieser Anruf nicht nur ein Lippengebet, ein gedankenloses Aussprechen mit dem Munde sein, wie alles, was die von Gott verheißene Wirkung haben soll, ein Gebet im Geist und in der Wahrheit voraussetzt. Jesus Christus ist noch immer der Schirmherr eines tiefen Glaubens, Er ist noch immer der Macht des Gegners gewachsen und vermag nur allein durch Seinen Willen Seinen Gegner unschädlich zu machen. Doch ob die Menschen Seinen Schutz in Anspruch nehmen wollen, liegt ihnen selbst ob. Der Unglaube an die Kraft Seines Namens gibt dem Satan das Übergewicht, doch dann haben es sich die Menschen selbst zuzuschreiben, wenn sie in seine Gewalt geraten, was Gott zwar stets zu verhindern suchen, jedoch niemals zwangsmäßig auf den Willen des Menschen einwirken wird. Der Glaube allein ist die unversiegbare Kraft, die ein Mensch dem Widersacher entgegensetzen kann, und er wird sicher weichen, doch der Glaube ist freie Willenssache eines Menschen, er kann alles erreichen, wird aber niemals von Gott gezwungen, weshalb der Mensch, der nicht tief glaubt, die Macht Seines Gegners zu spüren bekommt, der ihn zum Abfall von Gott zu bringen sucht.... (19.12.1949) Der Anruf des Namens Jesu also ist und bleibt sicherster Schutz, denn Ihm muß der Satan weichen, ansonsten die Gottheit Jesu angezweifelt werden müßte oder die Macht des Satans Gott Selbst übertreffen würde. Es ist falsch, anzunehmen, daß einmal gegebene Verheißungen Kraft und Wirkung verlieren könnten; es ist ferner falsch, Äußerungen unreifer Seelen aus dem geistigen Reich für göttliche Offenbarungen zu halten, denn es muß ein Unterschied gemacht werden von Übertragungen aus dem geistigen Reich auf das körperliche Ohr des Menschen und solchen, die als Geistwirken das geistige Ohr berühren. Es muß also unterschieden werden: Ausgießung des Geistes im wachen Zustand von Mitteilungen aus dem geistigen Reich im unbewußten Zustand, wo gewissermaßen alle Geister Zugang haben und der menschliche Wille die Geistwesen zu Gehör kommen läßt, denen er sich ausliefert. Dann ist der förmliche Ausspruch des Namens Jesu nicht genügend, jene Geister zu verdrängen. So jedoch Jesus Christus im Geist und in der Wahrheit angerufen wird, werden auch jene Geister gebannt. Darum ist es auch nicht ratsam, einen Verkehr mit der geistigen Welt herzustellen, so die Ergebnisse in unbewußtem Zustand gewonnen werden, die auch niemals als göttliche Offenbarungen hingestellt werden dürfen, weil zu solchen das Wirken des Geistes im Menschen erforderlich ist, so daß die Äußerungen Gottes als innere Stimme vernommen wird. Es kann wohl ein Verkehr mit der geistigen Welt angebahnt werden durch eifrige geistige Gedankentätigkeit, weil dann die Geistwesen gedanklich auf den Menschen einwirken, doch dann ist immer noch der Wille des Menschen, sein Lebenswandel und sein Reifegrad ausschlaggebend, welche Wesen sich ihm nahen und ihn gedanklich belehren. Doch der Anruf Jesu Christi im Geist und in der Wahrheit wird mit Sicherheit den Menschen schützen vor geistiger Gefahr, wie es auch nicht anders denkbar ist, wenn eine göttliche Macht voller Weisheit und Liebe anerkannt werden soll, Die auch über den Satan Gewalt hat und Ihre Geschöpfe wahrlich schützen wird vor dessen Einfluß, wenn die Geschöpfe selbst dies ernstlich wollen, wenn sie also Gott zustreben und dem Satan entfliehen wollen. Suchet den Fehler oder den Grund stets bei euch selbst, wenn die Erfahrungen nicht den Verheißungen Christi entsprechen. Sein Wort ist unantastbar, es ist unveränderlich und reinste Wahrheit, also wird es auch bestehen bleiben und niemals an Wirkung verlieren. Und immer werden sich die Menschen Sein Wort zur Richtschnur ihres Lebenswandels nehmen können, und die Erfüllung Seiner Verheißungen wird ihnen gewiß sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4801 Seliges Los der Reifen und Zustand der Unvollkommenen im Jenseits....

24. Dezember 1949: Buch 54

Es wird euch ein seliges Los beschieden sein in Meines Vaters Hause. Ihr werdet alles vorfinden, was euch Freude macht, so eure Seele rein ist und frei von irdischem Verlangen, so sie reif ist für das geistige Reich. Worin aber diese Seligkeiten bestehen, die Freuden für eure reine, vergeistigte Seele, das könnet ihr Menschen erst dann begreifen, wenn euer Streben auf Erden schon geistigen Gütern gilt, wenn euch die Erde mit ihrem Besitz nicht mehr zu reizen vermag. Es sind geistige Genüsse, die der Seele unbeschreibliche Wonnen bereiten, es sind Genüsse, die das Empfinden der Seele berühren, wie irdische Genüsse den Körper, so daß sie also überaus glücklich ist, weil sie sich irdisch nichts mehr ersehnt. Wie auf Erden, so empfindet die Seele auch im Jenseits das Schöne, und wie auf Erden kennt sie auch das Glücksempfinden, doch in weit ausgeprägterem Maß. Ihr Sehnen gilt gleichfort dem Vermehren geistiger Güter, und diese Sehnsucht wird der Seele auch erfüllt. Sie kann unvorstellbare Schöpfungen schauen und hören und schöpfet daraus ständig Weisheit und Kraft. Sie bewegt sich in reizvollster Umgebung, wofür sich auf Erden kein Vergleich finden läßt, weil die irdischen Schöpfungen arm und dürftig dagegen sind und daher den Menschen auch die Vorstellungskraft fehlt für die Wunderdinge göttlicher Liebe, die Er Seine Kinder schauen läßt. Und da jedes Wesen mit gleichgesinnten Seelen Verbindung hat, wird die Seligkeit erheblich gesteigert und das Licht ständig erhöht. Denn der Zustand im Jenseits der noch unvollkommenen Wesen kann wohl geschildert werden, weil er sich nicht viel von dem auf der Erde unterscheidet, so daß oft die Seelen sich noch auf Erden lebend wähnen, und das lange Zeit hindurch. Wie auf Erden die Menschen in der Materie leben und nicht verstehen können, wie geistig strebende Menschen sich von der Welt zurückziehen und dennoch glücklich sind, so leben erstere auch im geistigen Reich im gleichen Verlangen nach der Materie, das ihnen soweit erfüllt wird, daß sie selbst die Erfüllung nicht beglücken kann, bis sie nach langer Zeit sich von ihr zu trennen beginnen in der Erkenntnis ihrer Wertlosigkeit. Doch das geistige Reich des Lichtes mit seinen Bewohnern ist diesen Wesen verschlossen.... Es ist eine andere Welt, für die sie noch kein Verständnis haben und in der sie auch nicht bestehen könnten, weil die Lichtfülle sie aufzehren würde. Es sind aber immer Lichtwesen unerkannt unter ihnen, die sie belehren und ihren Willen zu lenken suchen, sich zu lösen von irdischen Begierden und etwas Höheres anzustreben, um nach oft langer Zeit auch in das Lichtreich eingehen zu können. Es können Seelen im gleichen Unvollkommenheitsgrad ins Jenseits kommen, jedoch verschieden lange Zeit brauchen, um auszureifen.... je nach der Liebefähigkeit ihrer Herzen, die mitunter im geistigen Reich sich schneller wandeln als auf Erden, doch auch sehr lange Zeit gebrauchen können, ihre Fehler und Untugenden abzulegen. Immer aber sind es für diese unreifen Seelen bekannte Begriffe, was ihnen zu Gesicht kommt, während im Lichtreich der Seele völlig Unbekanntes entgegentritt und das Schauen und Hören ungeahnte Seligkeit auslöst und die Wunder kein Ende nehmen. Denn die Verheißung Jesu erfüllet sich: "Was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, das habe Ich bereitet denen, die Mich lieben...."

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4813 Gnadenmaß unbegrenzt.... Keine Bevorzugung des einzelnen....

5. Januar 1950: Buch 55

Es wird euch allzeit das Maß von Gnade zuteil, das ihr annehmen, d.h. wirksam an euch werden lassen wollet. Ich bin stets bereit, Gnaden auszuschütten über jeden Menschen, doch nicht alle sind gewillt, sie entgegenzunehmen, sich zu öffnen dem Gnadenstrom und sich darin zu baden. Wie oft werdet ihr von Meiner Gnade umwogt, wie oft schütte Ich das Füllhorn Meiner Gnade aus über die Erde, und es hat jeder die Berechtigung, sich in ihren Besitz zu setzen. Doch Meine Gnadengabe wird nur selten gewertet als ein Liebegeschenk von Mir von höchstem Erfolg. Und darum ist die Entwicklung der Menschen auf Erden so verschieden, darum gibt es so viele Stufen der Reife, und darum bleiben viele Menschen unten, während andere zur höchsten Höhe emporsteigen, weil immer mehr Gnade ihnen winkt, je höher sie steigen. Meine Liebe aber umfasset alle Meine Geschöpfe, und darum bedenke Ich keines karg.... Nehmen können sie alle von Mir, soviel sie wollen, aber sie wollen nicht viel, d.h., nur wenige haben den Wert meiner Gnaden erkannt und bereichern sich daran, weil sie nicht beschränkt werden in der Entgegennahme von Gnaden, weil sie ständig arbeiten an sich und also auch die Gnaden wirksam werden lassen. Ich zwinge jedoch niemandem die Gnade auf.... Ich gebe auch denen, die sie nicht von selbst begehren, Ich biete sie ihnen an, aber dann muß erst der Wille des Menschen bereit sein, Mein Geschenk anzunehmen, ansonsten es völlig ohne Wirkung bleibt, also sie in Wirklichkeit keine Gnade empfangen haben. Daß nun bei wenigen Menschen die Zufuhr der Gnade offensichtlich ist, darf nicht zu dem Schluß berechtigen, daß Ich diese Menschen außergewöhnlich bedenke, daß sie nach Meiner Wahl bestimmet sind, Großes zu leisten, und Ich sie darum mit Gnade überschütte.... Der Wille dieser Menschen war bereit, mit Meiner Gnade zu wirken zu Meiner Ehre.... Darum konnten sie auch schöpfen unermeßlich aus dem Gnadenquell, den Meine Liebe jedem Menschen erschlossen hat. Doch wer sich Meiner Gnaden bedienet, der kann alles erreichen auf Erden, was ihm geistig zum Ziel gesetzt ist. Denn Meine Gnade empfangen heißt, nichts mehr ohne Mich zu tun, jegliche Hilfeleistung von Mir zu erbitten und zu erreichen und ständig unter Meinem besonderen Schutz zu stehen.... Er lebt in Meiner Gnade, Ich sehe ihn wohlgefällig an, denn seine Gedanken suchen Mich des öfteren im Bewußtsein dessen, daß Ich sein treuester Freund und Vater bin, Der ihn mit Gnadengaben überreich bedenket. Ohne Gnade braucht kein Mensch auf Erden auszukommen, d.h., stets bin Ich zur Hilfe bereit, wo Meine Hilfe benötigt wird, weil Mein Erbarmen und Meine Liebe allen Meinen Geschöpfen gilt, denen Ich zur Seligkeit verhelfen will; wer Meine Gnade annimmt, der wird selig werden, doch wer sie zurückweiset, der ist rettungslos verloren auf ewige Zeiten, weil niemand ohne Meine Hilfe dem geistigen Tode entrinnen kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4817 Verunstaltung der reinen Lehre Christi.... Freier Wille....

15. Januar 1950: Buch 55

Was Ich zu euch Menschen auf Erden gesprochen habe, das sollte in aller Reinheit erhalten bleiben. So war es Mein Wille, und darum gab Ich euch gleichzeitig die Verheißung, daß Ich im Geist bei euch bleibe und also darüber wachen wollte, was als Mein Wort auf Erden verkündet wird. Doch diese Verheißung galt nur denen, deren Wille Mir voll zugewandt war; sie galt denen, die nach Mir verlangten im Herzen und in Mir den Vater von Ewigkeit sahen. Ich konnte und wollte aber niemals den Willen der Menschen binden, und so war es auch nicht zu verhindern, daß Menschenwille Meine reine Lehre verunstaltete, daß hinzugefügt und weggelassen wurde, was diesen Menschen recht war, und dadurch Mein Wort an seiner Reinheit verlor, daß es mit zusätzlichem Menschenwerk untermischt wurde und daher auch an Kraft und Wirkung verlor, die ursprünglich Meinem Wort anhafteten und so lange, wie die Lehre göttlich, also frei von Menschenwerk war. Den menschlichen Willen mache Ich nicht unfrei. Verständlich aber ist es, daß dieser Wille von Meinem Gegner beeinflußt wurde, sowie ein Mensch sich durch Denken, Wollen und Handeln ihm hörig macht. Verständlich ist es, daß aus eines bösen Menschen Mund keine Wahrheit mehr strömen kann, wie auch das Denken dessen der Wahrheit entgegengerichtet sein muß, so er mit Meinem Gegner mehr harmoniert als mit Mir. Die Macht Meines Gegners ist groß, und doch wieder nicht so groß, daß die Menschen ihm verfallen müssen.... Ihr Wille allein bestimmt den Einfluß auf die Seele des Menschen. Und daher war bald die reine Wahrheit illusorisch geworden, wo die Menschen Mich Selbst nicht gegenwärtig sein ließen durch ihren Willen, ihre Liebe und ihren Lebenswandel. Doch Ich bleibe im Geist bei euch.... Ich war und bin immer gegenwärtig, wo Mir die Herzenstür geöffnet wird und Wohnung bereitet.... Und dort werde Ich auch immer Worte der Liebe und der Wahrheit reden, und wer Mich also im Herzen vernimmt, wer Mich durch den Geist zu sich reden lässet, der wird immer in der reinen Wahrheit stehen und nicht zu fürchten brauchen, daß er Unwahrheit entgegennimmt. Und so findet eine ständige Reinigung der Lehre statt, die als Lehre Christi auf Erden verkündet wird und nicht mehr der reinen Wahrheit entspricht, die nicht mehr das ist, was sie war zur Zeit Meines Erdenwandels. "Himmel und Erde werden vergehen, aber Mein Wort bleibt bestehen in Ewigkeit...." Doch nur das reine Wort aus Mir hat Bestand, durch Menschen verändertes Wort aber verfällt, selbst wenn es durch Menschenwillen ein langes Bestehen hat, es wird aber niemals der Wahrheit standhalten können, wenn diese in hellstem Licht zu leuchten beginnt. Denn die reine Wahrheit ist wie ein scharfes Schwert, das alles besiegt, was sich nicht ihr unterwirft. Die Wahrheit wird siegen, weil sie von Mir ist, Der Ich die ewige Wahrheit Selbst bin....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4831 Bekennen vor der Welt.... Aussprechen des Namens Jesu....

6. Februar 1950: Buch 55

Bekennet euch zu Mir und zögert nicht, offen Meinen Namen auszusprechen, so eure Stellungnahme zum Glauben und zu Mir gefordert wird. Denn das Bekennen mit dem Herzen zieht Mich Selbst an eure Seite, und dann fällt jede Furcht von euch, und ihr redet offen und ohne Scheu über Glaubensdinge, über Meine Lehre, über Mein Wirken an und in euch selbst und auch über die Zukunft. Ihr reißet dann eine Mauer nieder, die Mauer des Stillschweigens, hinter der sich viel verbergen kann und die darum geeignet ist zur Verschleierung der Wahrheit. Redet furchtlos, wo es auch immer sei, denn Ich Selbst führe euch dorthin, wo ihr aufgefordert werdet, Mich zu bekennen. Es vergeht keine lange Zeit mehr, bis euch die Welt verspotten wird, die ihr noch glaubet an Gott, an ein Leben nach dem Tode, denn die Weltmenschen fallen immer mehr ab, und es ist ihnen alles unwirklich, was ihnen nicht sichtbar oder greifbar ist. Es bildet sich eine offene Feindschaft heraus von diesen Weltmenschen zu den Gläubigen, die als ständiges Angriffsziel sich kaum gegen Feindseligkeiten schützen können. Doch es soll euch dies nicht ängstlich machen, es muß so kommen, weil die Zeit erfüllet ist, wo eine Scheidung stattfindet von den Meinen und den Anhängern Meines Gegners, der jeglichen Glauben an Mich zu ersticken sucht und dem sie hörig sind. Doch wisset, daß Ich Selbst bei euch bin, im Geist sowohl als auch sichtbar, wo es nötig ist.... Wisset, daß ihr weit stärker seid als jene, und mögen sie euch auch zahlenmäßig überlegen sein. Denn so Ich an eurer Seite kämpfe, werdet ihr niemals besiegt werden können. Doch offen und ohne Scheu müsset ihr für Mich eintreten, auf daß der Feind erkenne, wer euch mit Kraft versieht, denn es wird offensichtlich sein, daß ihr außergewöhnliche Hilfe erfahret. Sprechet nur Meinen Namen vollgläubig aus, so ihr bedrängt werdet, haltet euren Angreifern Meinen Namen entgegen, rufet Mich mit Herz und Mund und fürchtet keine irdische Macht.... und allen, die guten Willens sind, die Mein sein wollen, werde Ich Kraft verleihen, wie Ich es verheißen habe. Im Namen eures göttlichen Erlösers habt ihr eine Waffe, die wahrlich nicht übertroffen werden kann, weil, wer zur Endzeit den Glauben an Mich aufbringt, Meine ganze Liebe besitzet.... Und wer Mich bekennet vor der Welt, der beweiset Mir auch seinen unerschütterlichen Glauben, und seiner nehme Ich Mich ganz besonders an. Ihr werdet sehr bald dazu gezwungen werden, euch zu bekennen oder abzulehnen, dann werdet nicht ängstlich vor weltlicher Macht, sondern gedenket nur Meiner Worte: Wer Mich vor der Welt bekennt, den werde Ich auch vor Meinem Vater bekennen.... Ihr werdet zum Entscheid gezwungen werden für Jesus Christus oder wider Ihn. Dann bekennet Ihn freudig vor der Welt, denn nur durch Jesus könnet ihr zu Mir gelangen, nur durch den Glauben an Sein Erlösungswerk und Seine Hilfe könnet ihr Mir nahetreten, dem Vater, Dessen Liebe sich mit allen vereinigen will, wie sie sich vereinigt hat mit Jesus, Der die Welt erlöset hat von der Sünde durch Seine große Liebe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4861 Überall ertönt die Stimme Gottes.... Ernst der Zeit....

21. März 1950: Buch 55

Ihr lebt in einer außergewöhnlich ernsten Zeit und werdet darauf ständig aufmerksam gemacht, weil es sich nicht um die irdische Entwicklung der Weltgeschichte, sondern um die geistige Entwicklung der Menschen handelt, die ihr als in Gefahr befindlich erkennen sollet angesichts des nahen Endes. Ihr müsset es selbst zugeben, daß außergewöhnliche Ereignisse eure Gedanken hinlenken auf geistige Probleme; ihr müsset auch zugeben, daß die Hinweise auf die Endzeit sich decken mit alten Prophezeiungen, das Ende betreffend, und also müsset ihr ihnen Beachtung schenken und voller Dank Dessen gedenken, Der euch mahnet und warnet. Ihr müsset jeden Hinweis ernst nehmen und alles irdische Geschehen als im Zusammenhang stehend mit dem Entwicklungsprozeß der Menschen ansehen.... ihr müsset wissen, daß jedes Geschehen nur ein Mittel ist, den Menschen zur Arbeit an seiner Seele zu veranlassen, auf daß er freiwillig zu Gott strebt.... Es ist die Zeit so ernst, weil die Auswirkung des Erdenwandels des Menschen von größter Bedeutung ist, weil die versäumte oder falsch genützte Erdenzeit nicht mehr nachzuholen ist, die Verantwortung aber keinem erspart bleibt. Doch es sind alle Mahnungen und Warnungen nur in einer Weise möglich, daß sie nicht einen Glaubenszwang bedeuten. Sie weisen wohl auf das Ende, auf den Schöpfer und Erhalter aller Dinge hin, beweisen aber nichts, und darum sind es nur wenige Menschen die an den Zeichen das herannahende Ende erkennen und die sich Gott im Bewußtsein der geistigen Not hingeben. Diese nun sollen reden für Gott und Sein Reich, sie sollen ihren überzeugten Glauben den Mitmenschen zu vermitteln suchen, sie sollen jederzeit in Verbindung stehen mit ihrem Vater von Ewigkeit und die Warnungen und Mahnungen entgegennehmen, um sie weiterzuleiten denen, die Gott noch ferner stehen. Wer Augen hat zu sehen, der sehe, und wer Ohren hat zu hören, der höre.... Überall ertönet die Stimme Gottes, überall ist Sein Wirken zu sehen, und überall werden die Menschen gedanklich beeinflußt von oben.... Doch ihr Wille ist frei, und unter Zwang wirkt Gott auf keinen Menschen ein, selbst wenn ein außergewöhnliches Erlebnis sichtlich Gottes Wirken erkennen läßt. Der Abstand vom Ende wird immer kleiner, die Zeichen werden sich mehren, und einem jeden wird dadurch das Erkennen und das Glauben leichtgemacht; und so der Wille des Menschen gut ist, wird er sich auch nicht sträuben und sich diesen Hinweisen verschließen. Denn Gott wirket mit Seiner Gnade allerorten, es blitzen überall kleine Lichtlein auf, deren Strahlen durchdringend sein können, wenn sie nicht verdunkelt werden durch den Menschen selbst, durch seinen Unwillen, sich der Wirkung der Strahlen auszusetzen.... Und gesegnet, der einem solchen Lichtstrahl nachgeht und die Endzeit nicht in der Finsternis zu durchwandeln braucht.... Er wird den rechten Weg gehen, der sicher zum Ziel führt, der zu Gott führt, seinem Vater von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4871 Vereinigung mit Gott - Ziel des Menschen....

31. März 1950: Buch 55

Euer Ziel soll die Vereinigung mit Mir sein.... Wisset ihr, was das bedeutet, eins zu sein mit eurem Vater von Ewigkeit? Schaffen und gestalten zu können gleich Ihm in Kraft und Weisheit und unentwegt tätig sein zu können für das noch unvollkommene Geistige? Und selig zu sein auf ewig? Euch wird das vergangene Leben vorkommen wie ein schwerer Traum, der euch aber nicht mehr ängstigt, sondern euch nur die Liebe des Schöpfers zu Seinen Geschöpfen erkennen läßt, die euch führte durch endlos viele Stationen des Ausreifens. Und in der Erkenntnis dessen, was ihr nun seid im Lichtreich, werdet ihr dankerfüllt und voller Liebe zu Mir aufblicken, Der Ich euch nun nahe bin und euch Seligkeiten bereite ohne Maßen. Vereint zu sein mit Mir heißt in der Vollkommenheit stehen, so wie ihr anfangs geschaffen waret, bevor ihr sündig wurdet. Diese Vollkommenheit zu erreichen ist das höchste Ziel des Menschen auf Erden, weil es die Vorbedingung ist für ein seliges Leben im Licht. Und das einzige Mittel dazu ist die Liebe, die alles Unvollkommene aufzehrt und eine lichtempfängliche und göttliche Seele bildet, die Meine Ausstrahlung in sich aufnehmen kann und, so sie von ihr berührt wird, unbeschreibliche Seligkeit empfindet. Die Übertragung Meiner Liebe auf das Wesen ist der Inbegriff der Glückseligkeit und also ein Vorrecht des Vollkommenen, das nicht mehr von Mir getrennt ist, sondern sich völlig vereinigt hat mit Mir. Diese Kraftübertragung aber umschließet alles Weitere.... Erkenntnis der Wahrheit, Licht und Kraft, so daß also das Wesen in der Weisheit steht und die ihm zuströmende Kraft recht nützet, also im Willen Gottes erschaffen und Erschaffenes beleben kann. Also tritt das Wesen in alle Kindesrechte ein, es kennt keine Begrenzung, es weiß um alles, und seine Kraft befähigt es zum Wirken nach Meinem Willen, der nun auch sein eigener Wille ist, so daß jegliche Tätigkeit das Wesen beglückt, weil es für Mich tätig ist und in Meiner Liebe reichste Belohnung findet. Es sehnet sich das Wesen nach Meiner Liebe, und Ich erfülle ständig sein Sehnen, und seine Seligkeit findet keine Grenzen. Die Vereinigung mit Mir ist nur durch die Liebe zu erreichen, weil die Liebe das wirksamste Feuer ist, das alle Härten zum Schmelzen bringt und alles Unreine läutert und alles Trübe klärt.... die Liebe ist das Lösemittel und zugleich auch das Bindemittel.... Sie löset von dem Druck der Unfreiheit, von der Fessel der Sünde, und sie bindet das Band zwischen dem Geschöpf und Mir, das unlösbar ist bis in alle Ewigkeit.... Und wer einmal die Bindung mit Mir eingegangen ist, der bleibt auch mit Mir verbunden, denn sowie ihn Meine Liebekraft einmal durchflutet hat, ist er unweigerlich Mein Eigentum geworden, das Ich niemals Meinem Gegner überlasse. Wer es vermag, sich von Meinem Gegner zu lösen, der ist schon in Meinen Besitz übergegangen und hat sich als Mein Kind bewährt, und er kann nun ständig in des Vaters Nähe weilen, Der es nie wieder aus Seiner Nähe verbannet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4877 Unerreichbarkeit Gottes.... Erkennen Seines Wesens....

9. April 1950: Buch 55

Keines Menschen Geist kann Mich erfassen, solange er sich nicht mit Mir vereinigt hat, mit Meinem Vatergeist von Ewigkeit, und es ist die Vereinigung mit Mir ein Akt, der höchste Bereitwilligkeit, in Meinen Willen einzugehen, voraussetzt, also ein Angleichen an Mein Urwesen bedeutet. Erst was mit Mir eins geworden ist, kann Mich erkennen, ansonsten es nur ein Glaube ist, aber keine volle Erkenntnis. Des Menschen Geist hat wohl die Fähigkeit zur Erkenntnis, doch niemals allein, sondern nur im Zusammenschluß mit Mir. Er ist ein Funke Meines ewigen Vatergeistes, er ist Mein Anteil, der von Mir ausgegangen ist, der mit Mir unablässig in Verbindung steht, aber erst durch den Willen des Menschen in den Zustand gebracht wird, wo er in Funktion treten kann. Und dieser Wille muß sich Mir unterordnen, dann kann der Geistesfunke im Menschen tätig werden. Doch lange Zeit kann oft vergehen, bevor der Mensch durch seinen Willen den Geist in sich erweckt, und diese Zeit ist verloren für die Ewigkeit. Im Zustand der Unkenntnis ist der Erdengang des Menschen ergebnislos für die Seele, denn sie lebt dann nur der Welt, sie begreift noch nicht den Sinn und Zweck ihres Erdenwandels, sie ist noch nicht mit dem Geist in sich in Berührung getreten und völlig blind. Erst das Erwachen des Geistesfunken im Menschen sichert der Seele die Aufwärtsentwicklung, das Ausreifen. Denn der Geist, so er wach ist, beeinflußt die Seele, sich abzuwenden von der Welt und auf seine Stimme zu hören, und nun beginnt es zu dämmern, das Dunkel wird durchbrochen von dem Licht.... der Geist klärt die Seele auf über Mich als Wesenheit, über Mein Wirken und Meine ständige Fürsorge an Meinen Geschöpfen. Der Geist im Menschen leitet ihn in die Wahrheit, er vermittelt ihm ein Wissen, das von außen ihm nicht zugetragen werden kann, weil es ihm dann völlig unverständlich dargestellt würde oder er kein Fassungsvermögen dafür hätte. Der Geist drängt nun die Seele fortgesetzt zur Vereinigung mit Mir, weil er selbst Mein Anteil ist und auch die Seele zu sich herüberziehen will, also deren Ziel gleichfalls die Vereinigung mit Mir sein soll. Erst in einem bestimmten Reifegrad beginnt der Mensch Verständnis zu haben für Mein Wesen, wenngleich es von ihm ewiglich nicht ergründet werden kann in seiner ganzen Tiefe. Als Mensch faßt er es nicht, und auch als Lichtwesen steht es noch in weitem Abstand von Mir, wenn auch von Meiner Kraft durchflutet, so daß es überaus selig ist. Mein Wesen restlos zu ergründen ist unmöglich, denn Ich überstrahle alles an Licht und Kraft und bin somit etwas Unfaßbares für jegliches Wesen, selbst wenn es in der Vollkommenheit den höchsten Grad erreicht hat. Denn würde Ich ergründet werden können, so wäre Ich nichts Unbegrenztes sowohl in der Vollkommenheit als auch in der Macht. Doch eben das Nicht-Ergründbare ist für ein Lichtwesen das Beseligende, daß es zu Mir emporblicken kann und immer tiefere Liebe für Mich empfindet, daß es Mich ständig anstrebt, Mich begehrt und ständig Erfüllung seines Verlangens findet. Daß Ich für das Wesen unerreichbar bin, erhöht seine Liebe, weil es Meine Liebe zu ihm als größtes Geschenk empfindet im Bewußtsein Meiner Unerreichbarkeit. (10.4.1950) Doch wiederum ist Mein Geschöpf untrennbar mit Mir verbunden.... Seine selbstverschuldete Unvollkommenheit, sein gänzlich Meinem Urwesen widersprechender Zustand beschränkt nicht Meine Liebe zu ihm und kann Mich ewig nicht dazu veranlassen, es von Mir zu verstoßen, also Mich von ihm zu trennen.... So unerreichbar Ich auch dem Wesen bin, so steht es doch mit Mir in Zusammenhang, es gehört zu Mir, weil es aus Meiner Kraft hervorgegangen ist und also ureigentlich ein Teil von Mir ist. Und diese Zusammengehörigkeit soll nun ihre Krönung finden in dem bewußten Zusammenschluß von seiten des Wesens, es soll durch sein Zustreben zu Mir sich in den Seligkeitszustand versetzen, weil, um Meine Liebe fühlen und sie als Seligkeit empfinden zu können, unbedingt der Wille des Wesens Mir zugewandt sein muß. Es darf keinerlei Widerstand mehr in dem Wesen stecken. Es muß zu Mir wollen, um von Mir emporgehoben zu werden, und dieses Emporheben, das Zu-Mir-Ziehen, ist ein nie endender Zustand in der Ewigkeit.... Niemals erreicht das Wesen das letzte Ziel, doch ständig kommt es Mir näher, eine Gewißheit, die euch als Mensch auf Erden noch unverständlich ist. Doch die Seligkeit des Wesens liegt im ständigen Verlangen und Erfüllen.... Ein Wesen, das restlos befriedigt wäre, würde kein Verlangen mehr empfinden können und darum auch die Beseligung der Erfüllung vermissen. Ich aber will, daß Meine Kinder Mir ständig zustreben, Ich will ständig geben, daher auch ständig begehrt werden.... Und so werde Ich als letztes Ziel die Wesen zu höchster Liebe und Sehnsucht anregen, doch immer über Meinen Geschöpfen stehend, nicht aus mangelnder, sondern aus übergroßer Liebe, denn Ich will Seligkeit bereiten, die nie aufhört, weil Meine Liebe niemals aufhören kann bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4889 Hinweis auf das Ende....

4. Mai 1950: Buch 55

Es ist euch nur noch kurze Frist gegeben.... Immer wieder sage Ich euch dies, denn euer Glaube ist schwach, und ihr wollet es nicht wahrhaben, daß ihr in der Endzeit lebt und somit an euch Meine Warnungen und Mahnungen gerichtet sind. Ihr sollt es aber glauben, denn von eurem Glauben hängt es ab, wie ihr die letzte Zeit nützet für eure Seele und ihren Aufstieg. Was ihr ohne Glauben tut, das tut ihr nur für die Welt; diese aber wird vergehen, und alle eure Bemühungen werden erfolglos sein, alle Güter werden zerfallen, und es wird euch nichts hinterlassen bleiben, was euch nützet in der Ewigkeit. Nur das wird euch bleiben, was nicht von dieser Welt ist; nur die Schätze werden euch erhalten bleiben, die ihr geistig euch angesammelt habt. Glaubet ihr nun an ein baldiges Ende, dann werdet ihr nicht mehr schaffen und wirken für diese Welt, für den Körper und seine Bedürfnisse, sondern erst euch um den Zustand eurer Seele sorgen, daß er sich verbessere, und also werdet ihr arbeiten für euer ewiges Leben. Die Welt hält euch von dieser Arbeit zurück, die Welt sucht euch zu fesseln mit irdischen Freuden und Verlockungen aller Art. Und immer hat das Erfüllen irdischer Wünsche ein Nachlassen geistiger Arbeit zur Folge, also Verlust geistiger Schätze, die beständig sind. Darum warne Ich euch vor der Welt.... Achtet sie nicht mehr, als es notwendig ist für euer Erdenleben; suchet sie nicht, sondern meidet sie, wo es möglich ist; messet ihr keinen anderen Wert bei, als daß sie das notwendige Mittel ist für euer Ausreifen auf Erden, und lasset sie nicht triumphieren über euch, sondern strebet danach, daß ihr hoch über der Welt stehet. Und ihr werdet es können, sowie ihr den Glauben in euch lebendig werden lasset, daß das Ende nahe ist. Wisset, daß Ich Selbst zu euch rede, euer Gott und Vater von Ewigkeit und wisset, daß ein jedes Wort Wahrheit ist, weil Ich es euch sage. Und darum sorget nur für den heutigen Tag und kümmert euch nicht, was morgen ist, denn es sind unnütze Dinge, die euch Sorgen machen, und nur eins ist wichtig zu nehmen, geistig zu reifen und geistig vorzusorgen für die Ewigkeit. Diese Sorge sollet ihr stets als erste gelten lassen, dann werdet ihr kein Ende zu fürchten brauchen, ihr werdet ihm ruhig und gefaßt entgegensehen und vorbereitet sein auf Mein Kommen am Ende der Zeit, die euch noch gewähret ist zur eigenen Erlösung aus den Fesseln des Satans....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4903 Merkmale der rechten Diener Gottes....

24. Mai 1950: Buch 55

Wer den Mitmenschen das Evangelium verkündet, wer ihnen zur Wahrheit verhilft, zum rechten Erkennen dessen, was des Menschen Bestimmung ist, der wird wahrlich nicht ohne Meine Hilfe bleiben, denn sein Denken und Handeln findet Meine Zustimmung, und seine Tätigkeit segne Ich. Nur muß ihn selbstlose Liebe dazu veranlassen, Liebe zu Mir und zu den Mitmenschen, die er in geistiger Not weiß. Sind andere Motive bestimmend, ist Eigenliebe Anlaß zu einer Tätigkeit für Mein Reich, dann kann er sich nicht als rechter Diener Gottes fühlen, dann ist er nur ein weltlicher Diener, er übt einen Beruf aus, der genau so bewertet wird, wie jeder andere weltliche Beruf, dann ist er nicht ernstlich für Mich und Mein Reich tätig, sondern er dienet sich selbst, die Ichliebe hat ihn zu seinem Beruf gedrängt. und entsprechend ist auch Meine Unterstützung. Und also bewerte Ich geistige Tätigkeit nach dem Willen des Menschen, denn Ich sehe in die Herzen derer, die Mir dienen wollen. Wo der ernste Wille vorhanden ist, ist auch die Einstellung zu Mir die rechte, und sonach auch das Gebet. Sowie ein Mensch mit Mir spricht wie ein Kind mit seinem Vater, ist er mit Mir verbunden und schöpfet unentwegt Kraft aus Mir. Und dann wird das Verlangen in ihm erwachen, sich dem Mitmenschen mitzuteilen, er wird die Kraft verwenden wollen und austeilen, er wird das Wissen, das er von Mir empfängt, weiterleiten wollen, und also wird er von selbst Mein Diener werden, weil er Meinen Willen erkennt und ihn erfüllen will. Und nun kann Ich ihn ganz erfassen und alle seine Gedanken lenken, weil er sich Mir durch seinen Willen übergeben hat, weil er jeglichen Widerstand gegen Mich aufgegeben hat durch das Herstellen des rechten Verhältnisses zu Mir, seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit. So aber muß ein rechter Diener von Mir beschaffen sein, gänzlich Mir ergeben und in sich auf Meine Stimme horchend. Dann erst taugt er dazu, als Mein Vertreter auf Erden Mein Evangelium zu künden den Kindern der Welt, die er Mir zuwenden will. Er vermittelt ihnen die Wahrheit, die er selbst erkannt hat, die Ich ihm Selbst zuführe gedanklich oder durch das innere Wort. Wer Mich in Jesus als Vater anrufet, dessen Denken wird auch recht sein, weil Ich es nimmer zulasse, daß er im Irrtum wandle, so er sich Mir zugewandt hat. Denn sowie er Mir zustrebt, ist auch der Bann gebrochen, der einstige Sturz in die Tiefe und seine Folgen sind gesühnt und durch das bewußte Streben zu Mir endgültig vergeben. Meine Liebe hat das Gefallene emporgehoben, weil sie keinen Widerstand mehr fand, und das Wesen ist wieder in vollster Erkenntnis der Wahrheit und darum auch fähig, den Mitmenschen die Wahrheit zu künden, die er nun in den gleichen Zustand versetzen möchte, in Mir den Vater zu erkennen und Mir zu dienen. Diese sind Meine rechten Diener, die Ich segne und denen Ich beistehe stets und ständig, wenn die Liebe zu den Mitmenschen sie antreibt, für Mich zu wirken auf Erden. Und ihnen werde Ich Kraft geben zum Wirken, auf daß die geistige Not verringert werde bei denen, die guten Willens sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4909 "Ich Selbst bin das Wort...." Evangelium der Jünger....

4. Juni 1950: Buch 55

Vertiefet euch in das Evangelium, das Ich euch von der Höhe zugehen lasse, und ihr werdet erkennen, daß es das gleiche ist, das Meine Jünger niedergeschrieben haben, die es taten in Meinem Auftrag. Immer bin Ich es, Der zu euch Menschen spricht, so ihr Mein Wort entgegennehmet, wo es auch sei. Ich habe durch Meine Jünger zu den Menschen gesprochen und spreche auch heute noch, weil Meine Liebe nicht begrenzt ist und somit auch Mein Wort nicht begrenzt, also die Ausstrahlung Meiner Liebe, die durch Mein Wort zum Ausdruck kommt, niemals aufhört, was euch Menschen wohl verständlich sein wird, wenn ihr es wißt, was Mein Wort ureigentlich ist. Ich Selbst bin das Wort.... Und das schon muß euch Beweis sein, daß Ich Mich nicht festgelegt habe in Buchstaben und daß Mein Wort immer und ewig dem Geistigen zugeleitet wird, das sich als Mensch auf der Erde verkörpert hat. Wohl bleibt Mein Wort ewig das gleiche, weil es als die alleinige Wahrheit niemals umgestaltet werden kann von Mir aus, doch ihr Menschen formt es durch euren Willen um, ihr gebt Meinem Wort eine andere Bedeutung, sowie ihr noch nicht vom Geist erleuchtet seid. Und schon darum muß Ich immer wieder Mein reines Wort zur Erde leiten, auf daß sich Mein Wort erfülle: Himmel und Erde werden vergehen, aber Mein Wort bleibt bestehen in alle Ewigkeit.... Mein Wort, das reine Evangelium aus den Himmeln, das euch immer wieder Zeugnis gibt von Mir und Meiner Liebe. Solange ihr Menschen noch unvollkommen seid, werdet ihr nichts Vollkommenes so lassen, wie es ist.... sondern immer nach Veränderung trachten eben durch eure Unvollkommenheit. Es ist dies ein Naturgesetz, daß nichts so rein erhalten bleibt, sowie es in unreine Umgebung kommt, und es ist der menschliche Wille weit mehr dem Unvollkommenen zugewandt, und wird immer herabzuziehen suchen, was über ihm steht. Dennoch ist es freier Wille, der von Mir aus unantastbar bleibt, so daß Ich also niemals zwangsläufig Meine Lehre rein erhalte, sondern immer wieder die reine Lehre euch zuleite, die ihr danach verlangt. Niemals werden Menschen sich der Verunstaltung Meiner ursprünglich reinen Lehre bewußt sein, die nicht selbst im tiefsten Wahrheitsverlangen stehen, ansonsten der Irrtum nicht so verbreitet wäre. Und diese nehmen auch nicht an, was ihnen in Liebe von Mir dargeboten wird, denn sie sind blind im Geist, sie halten sich an den Buchstaben und sind vom Geist Meines Wortes unberührt. Niemals werde Ich Mich verausgaben, und niemals werde Ich aufhören, die Ausstrahlung Meiner ewigen Liebe den Menschen zuzuwenden. Und darum werde Ich nie aufhören, im Wort zu den Menschen Selbst herabzusteigen.... was Ich mit den Worten euch verheißen habe: Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende.... Wenn Ich also Selbst bei euch weilen will, dann müsset ihr Mich auch vernehmen können, denn Ich bin Leben, Ich bin Kraft und also auch das Wort von Ewigkeit, das Leben und Kraft, Licht und Liebe zum Ausdruck bringt. Ich will euch Menschen nicht der ferne Gott sein, Den ihr in Mir seht. Ich will euch ein Vater sein, immer nahe und immer bereit, euch Worte der Liebe zu geben, so ihr sie vernehmen wollet. So wie Ich einmal zu den Menschen gesprochen habe, als Ich auf Erden wandelte, so wie Ich zu Meinen Jüngern sprach nach Meiner Auffahrt in den Himmel, in denen Ich im Geist weiterwirkte wie zuvor auf Erden, so will Ich auch immer zu den Menschen wie zu Meinen Kindern reden, Ich will ihnen Worte der Liebe und der Weisheit vermitteln, um Mich ihnen zu erkennen zu geben als Gott, Schöpfer und Vater von Ewigkeit. Und darum werde Ich nie aufhören, im Wort bei Meinen Erdenkindern zu sein, und ihnen doch nur das gleiche vermitteln, was auch Meine Jünger als Evangelium von Mir empfangen haben, weil es die reine Wahrheit ist, die erhalten bleiben soll, auch wenn Himmel und Erde vergehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4919 Demut - Überheblichkeit.... Gefahr....

22. Juni 1950: Buch 56

Dem Demütigen schenke Ich Meine Gnade, dem Überheblichen entziehe Ich sie, denn die Überheblichkeit erstickt die Liebe, während die Demut Liebe erweckt. Und darum gehört auch dem Demütigen Meine ganze Liebe, die ihn nun mit Gnade überschüttet ohne Maß. Empfindet der Mensch Liebe im Herzen zu seinem Mitmenschen, so kann er nicht ihm gegenüber überheblich sein, sondern er betrachtet ihn als seinen Bruder, und er dienet ihm aus Liebe, darum wird auch der Demütige Werke der Nächstenliebe verrichten, wofür Ich ihn segne und belohne wieder mit Meiner Liebe und Gnade. Wer überheblich ist, dessen Herz ist hart und gefühllos, er dienet nicht, sondern er will herrschen und wird darum von Mir nicht angesehen, weil dieses Gefühl, die Begierde zu herrschen, Anlaß war des einstigen Abfalls von Mir, der nur durch tiefe Demut Mir gegenüber gesühnt werden kann, also auch die Demut Rückkehr zu Mir bedeutet. Das Geistige war tief gesunken durch die Überheblichkeit, im Stadium als Mensch aber hat es schon wieder eine gewisse Höhe erreicht, wo nun aber die größte Gefahr ist, wieder in den Hochmut zu verfallen, sich selbst zu überheben, was in Lieblosigkeit dem Mitmenschen gegenüber zum Ausdruck kommt. Daß sich der Mensch durch den Hochmut auch aller Hilfsmittel zur Höhe beraubt, daß er sich dadurch Meine Gnade verscherzet, ist die größte Gefahr, auf die Ich euch stets aufmerksam mache, auf daß ihr nicht wieder in die Tiefe stürzet aus eigener Schuld. Alles, was überheblich ist, gehöret noch Meinem Gegner an, der in größter Abwehr gegen Mich verharrt und glaubt, Mich stürzen zu können. Er wurde Mein Gegner als einst höchster Lichtträger, weil er sich über Mich erhob.... er glaubte, sich über Mich stellen zu können, und stürzte in den tiefsten Abgrund. Die Überheblichkeit ist der erste Schritt zum grundlosen Fall.... die Demut dagegen die Leiter zur Höhe, die sicherste Brücke zu Mir.... Denn wem Ich Meine Gnade schenke, der erreicht sicher sein Ziel, weil Meine Gnade Hilfe bedeutet, Meinen Beistand und Meine Führung. Gedenket eurer einstigen Sünde, die euch von Mir schied, gedenket Meiner übergroßen Liebe, die euch zu Mir ziehen will; gedenket eurer Schwäche und Unvollkommenheit, und gedenket des weiten Abstandes, in dem ihr euch befindet, dann werdet ihr in tiefster Demut euer Haupt beugen und sehnend eure Hände nach Mir ausstrecken, und dann erfasse Ich euch mit Meiner Liebe und Gnade und gebe euch alles, wessen ihr bedürfet, um den Abstand von Mir zu verringern, um zu Mir zu gelangen, von Dem ihr ausgegangen seid. Doch wehe, wenn ihr euch niemals des Abstandes von Mir bewußt werdet, wenn ihr euch zu erhaben glaubt, um zu Mir zu beten in tiefster Demut.... Dann kann euch keine Gnade zugehen, dann seid ihr noch in der Gewalt dessen, der euch zu Fall brachte, dann könnet ihr niemals frei werden von der Sünde der einstigen Überheblichkeit, denn ohne Meine Gnade könnet ihr nie und nimmer selig werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4931 Gottes Wort unverdiente Gnade....

11. Juli 1950: Buch 56

Eine unverdiente Gnade ist das Zuleiten des göttlichen Wortes zur Erde in der letzten Zeit vor dem Ende. Denn in dieser Zeit sind die Menschen so Gott-fern, daß sie von sich aus niemals es erbitten würden und auch keine Vorbereitung treffen, sich so zu gestalten, daß sie die Stimme Gottes vernehmen könnten. Doch so Gott den Menschen nicht außergewöhnlich zu Hilfe kommen möchte, würden auch die wenigen Ihm zustrebenden Menschen gefährdet sein, abzusinken in die Tiefe, weil der Fürst der Hölle große Macht hat und die Menschen zu wenig Kraft zum Widerstand. Seiner großen Macht, die ihm die Menschen selbst durch ihre Gesinnung einräumen, setzet Gott Seine Gnade entgegen.... auf daß es den Menschen nicht unmöglich gemacht wird, der Gewalt, die sie hinabstürzen will, zu entrinnen. Die Gnade Gottes also ist ein unverdientes Geschenk, ein Hilfsmittel von übergroßem Wert, das Gott den Menschen zukommen läßt, obwohl sie Ihn nicht darum angehen im Gebet. Doch es ist mit dem Zuwenden dieser Gnade kein Zwang verbunden, sie anzunehmen. Es ist ein so sicheres Mittel, auf Erden zum Ziel zu gelangen, das Gott dem Menschen gesetzt hat; es steht ihm aber völlig frei, es anzuwenden. Es ist ein Geschenk, das nicht verpflichtet, es entgegenzunehmen. Es kommt direkt von Gott zu den Menschen, doch ob er es als Sendung Gottes anerkennt, bleibt seinem Willen überlassen. Und darum kann es nicht so den Menschen ertönen, daß es untrüglich als Gottes Stimme erkannt werden muß, sondern es muß dem Menschen auch die Möglichkeit lassen, es abzulehnen, solange er sich gegen die Gnade Gottes sträubt. Und darum wird es auch angefeindet und angezweifelt werden, es wird als Truglicht Seines Gegners hingestellt werden, der sich im Lichtgewand den Menschen naht, um sie zu täuschen. Doch wiederum ist es dem leicht erkenntlich als Gottes Wort, der mit Gott in innigem Verband steht durch die Liebe. Dieser wird überzeugt glauben können und als selbst ein Kind Gottes die Stimme des Vaters wohl erkennen. Denn das Göttliche wird von allen denen erkannt werden, die selbst dem Göttlichen zustreben und sich gestalten wollen zu dem, was sie waren von Anbeginn. Und so kann als Beweis der göttlichen Sendung nur der Glaube derer angeführt werden, die selbst gut sind und Gott anstreben. Diesen wird es die Stimme des Herzens sagen, wer zu ihnen spricht, weil Gott Sich einem jeden Menschen durch das Herz offenbart, doch wieder zum Vernehmen dieser Offenbarungen das Herz von Liebe erfüllt sein muß, die Gott darum erkennt, weil Er die Liebe Selbst ist.... Und diese Liebe veranlaßt Ihn, den in großer Not stehenden Menschen Seine Gnadengabe unverdient zukommen zu lassen und denen zu Hilfe zu kommen, die bedrängt werden vom Widersacher, weil sie an Gott glauben und den Zusammenschluß mit Ihm suchen. Diesen offenbart Er Sich, und Seine Stimme wird stets als Stimme des Vaters von ihnen erkannt werden.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4933 Erdenlebenszweck Umgestaltung des Wesens zur Liebe....

13. Juli 1950: Buch 56

In der Erkenntnis Meines Willens liegt nun auch eure Lebensaufgabe: euch selbst zur Liebe zu gestalten, um euch Meinem Wesen anzugleichen, um euer Urwesen wieder anzunehmen, das zum Verweilen in Meiner Nähe erforderlich ist, weil ihr sonst vergehen müßtet in Meiner Liebeausstrahlung. Das Gestalten zur Liebe hat dann unfehlbar auch den Zustand des Lichtes zur Folge, also ein ständiges Zunehmen an Weisheit und an Kraft. Das Erdenleben ist nur ein Mittel zum Zweck, um diese Umwandlung zuwege zu bringen, die ein Akt des freien Willens ist, also vollbracht werden kann auf Erden, aber nicht vollbracht werden muß. Stets wird dem Menschen im Erdenleben Gelegenheit geboten, sich in uneigennütziger Nächstenliebe zu betätigen; er kann jede Gelegenheit erfassen, er kann aber auch daran vorübergehen, doch letzter Lebenszweck ist nur die Umwandlung seines Wesens, das bei Beginn der Verkörperung als Mensch nur wenig von der Liebe kennt, die dem Mitmenschen gilt, sondern nur von der Ichliebe beseelt ist, die er auf Erden überwinden soll. Es ist ein gewisser Wandlungsprozeß, der im Erdenleben stattfindet, der aber auch erfolglos bleiben kann, wenn des Menschen Wille nicht einen Erfolg erstrebt. Wer aber das Erdenleben als Selbstzweck betrachtet, wer ihm noch abzugewinnen sucht, was es an körperlichen Genüssen bietet, wer nicht schafft für sein Leben nach dem Tode, der wird am Ende gar kümmerlich beschaffen sein und voller Reue der ungenützten Gelegenheiten gedenken, die er aus freiem Willen versäumt hat. Er wird im gleichen Reifegrade stehen wie bei Beginn der Verkörperung auf Erden oder gar zurückgegangen sein in seiner Entwicklung, wenn er seine Triebe und Begierden auf Erden zügellos zum Durchbruch kommen ließ und sich dadurch wider Meine Gebote der Liebe vergangen hat, also die Entfernung von Mir noch vergrößerte. Ich gab dem Menschen das Erdenleben zur Vollendung, zur Aufwärtsentwicklung, und es kann ihm höchsten Erfolg eintragen, doch ebenso muß er sich vor Mir verantworten für ein ungenütztes Erdenleben, für ein Geschenk, daß er mißachtet hat oder mißbraucht zu neuer Sünde, zum erneuten Abfall von Mir....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4937 Grenzen des Wissens.... Überschreiten derer....

16. Juli 1950: Buch 56

Es ist eurem Wissen keine Grenze gesetzt, doch ihr selbst setzet sie euch durch euren Willen und euren Reifezustand der Seele. Denn sowohl den Willen wie auch den Reifezustand der Seele könnet ihr wandeln, und darum seid ihr selbst es, die dem Wissen eine Grenze setzen. Die Unkenntnis, also mangelndes Wissen, ist Folge eures noch weiten Abstandes von Mir; verringert ihr nun im freien Willen diesen Abstand, dann tretet ihr auch in den Zustand der Erkenntnis ein, also ihr empfanget ein Wissen, das der Wahrheit entspricht und sonach euch ins Erkennen leitet. Und je nach eurem Streben, in Meine Nähe zu gelangen, wird der Lichtzustand in euch, der also dem Wissen um die Wahrheit entspricht, sich erhöhen, und das unbegrenzt von Mir aus. Sowie ihr euren Erdenlebenszweck erfüllet, also danach strebet, vollkommen zu werden, d.h., durch ein Liebeleben euch zu Meinem Ebenbild zu gestalten, ist das Eindringen in das wahrheitsgemäße Wissen eine Selbstverständlichkeit, weil es sich aus dem Leben nach Meinem Willen, aus dem Umgestalten zur Liebe selbst ergibt, daß ihr wieder aus dem Zustand der Unkenntnis in den Zustand der Erkenntnis eintretet, in einen Lichtzustand, der uranfänglich euch beschieden war und den ihr aus eigenem Verschulden verloren habt. Liebe und Wissen um die reine Wahrheit gehört sonach zusammen, sie macht den Menschen wieder zu einem göttlichen Wesen, das es war von Anbeginn. Von Mir aus bleibt dem Menschen nichts verborgen, er kann in alle Geheimnisse eindringen, so er nur den rechten Weg wählt.... die Verbindung mit Mir, Der Ich um alles weiß, durch Wirken in Liebe.... Folglich sind dem Menschen keine Grenzen des Wissens gesetzt, denn wer forschet mit Mir und über Mich, dem werde Ich nichts vorenthalten, so er der Wahrheit in vollstem Umfang würdig ist durch seinen Lebenswandel. Denn selbst solche Gebiete kann er erforschen mit Meiner Unterstützung, die dem Verstand des Menschen unergründbar sind, sowie sein Wille dies anstrebt, aber gleichzeitig der Wille auch seiner Vervollkommnung gilt. Denn Ich setze Bedingungen für das Austeilen der reinen Wahrheit, des Wissens, das nur Ich allein vermitteln kann. Und diese Bedingungen müssen erfüllt werden: Das Gestalten zur Liebe ist die erste Bedingung, da sonst der Mensch nicht würdig und auch nicht fähig wäre, das ihm von Mir vermittelte Wissen entgegenzunehmen. Er muß sich erst zu einem Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes gestalten, um dann durch Meinen Geist eingeführt zu werden in tiefstes Wissen, das unbegrenzt ist für den, der die Grenzen überschreiten will, die der Verstand ihm setzt. Doch verständlich wird dies nur dem Menschen sein, der durch ein Leben in Liebe und ernstes Streben nach der Wahrheit sich selbst den Beweis geschaffen hat und er sonach schon wissend geworden ist. Dem Verstandesmenschen aber ist der Beweis nicht zu erbringen, denn er nimmt auch das durch Geisteswirken gewonnene Wissen nicht als Wahrheit hin, und er wird daher auch niemals die Grenzen des Wissens überschreiten können, die ihm als Mensch gesetzt worden sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4943 Göttliche Offenbarungen verpflichten.... Nahes Ende....

29. Juli 1950: Buch 56

In der Wahrheit von Mir unterrichtet zu werden ist ein Gnadengeschenk, das auch verpflichtet. Wer von Mir aus reich gesegnet ist, der soll von seinem Besitz abgeben an den Nächsten, ansonsten er nicht Meiner Liebe und Gnade würdig ist. Und wer von Meiner Gnade überschüttet ist, der ist selbst stets bereit, sich mitzuteilen und die Mitmenschen zu beglücken, wie er selbst beglückt ist. Wer Meine Gnadengabe empfängt, der steht auch in der Liebe und gibt weiter, was er empfängt. Daraus geht hervor, daß, wenn Ich Mich offenbare.... denn Meine Offenbarungen sind außergewöhnliche Gnadengaben.... Ich auch will, daß sie Verbreitung finden, weil sie von ungeheurem Wert sind für die Entwicklung der Seele. Begreifet es, ihr Menschen, daß Mein Wort für euch das sicherste Mittel ist zur Erreichung eures Zieles auf Erden, vollkommen zu werden. Mein Wort darf also nicht gering gewertet werden, es darf nicht das lebendige Wasser im Sande versiegen, sondern ihm muß ein Flußbett geschaffen werden, es muß weiterfließen, auf daß sich viele an dem Lebenswasser laben können, das dem Urquell Meiner Liebe entströmt. Wenn Ich Mich Selbst einem Menschen offenbare, so heißt das, daß Ich ihm einen Beweis gebe Meiner Existenz und Meiner Verbundenheit mit dem Menschen, der in seiner Liebe nach Mir verlangt, Ich offenbare Mich ihm, ich lasse ihn gleichsam Meiner Gegenwart bewußt werden, Ich gebe Mich ihm zu erkennen.... Wer aber selbst Mich erkannt hat, der gibt auch seinen Mitmenschen ein Zeugnis von Mir, und das ist es, was jede Offenbarung bezwecken soll.... den Glauben an Mich zu erwecken oder zu stärken. Und da Ich um die Seelen aller Meiner Geschöpfe ringe, da Ich alle gewinnen will für das ewige Leben, sollen auch alle Menschen von Mir Kenntnis erlangen, sie sollen wissen, daß Sich die ewige Gottheit einem jeden Menschen gegenüber äußert, weil alle Kinder Ihrer ewigen Liebe sind. Darum also soll jeder Offenbarung Meinerseits Erwähnung getan werden, und die Mitmenschen werden, ihrem Lebenswandel gemäß, daran glauben oder nicht, weil die Aufwärtsentwicklung der Seele eine Angelegenheit des freien Willens ist.... Wer viel empfängt, der soll auch viel austeilen. Ist nun der Empfänger Meines Wortes für eine Lehrtätigkeit bestimmt, so wird das Gnadenmaß unerschöpflich sein, denn nun ist er als Mittler zwischen Mir und den Menschen tätig, er hat eine Mission zu erfüllen, ein umfangreiches Wissen weiterzuleiten, dessen Verbreitung nun notwendig geworden ist, um die große geistige Not zu vermindern. Es betrifft dieses Wissen die Bereinigung Meiner schon sehr verbildeten Lehre und gleichzeitig die Notlage der Menschen, die sich in der letzten Zeit auf dieser Erde bewegen und durch ihre mangelhafte Erkenntnis in einem bedauernswerten Zustand sind, die durch einen Meinem Willen widersprechenden Lebenswandel und durch irregeleitetes Denken in größter Gefahr sind, am Ende verlorenzugehen für ewige Zeiten. Durch Zuleiten der Wahrheit und durch Mahnungen und Warnungen können noch willige Menschen auf den rechten Weg geführt werden, und dies ist die Mission dessen, der von Mir belehret wird, der durch das innere Wort Mittler ist zwischen Mir und den Menschen. Darum umfasset das Wissen, das jener Mittler empfängt, erstmalig das reine Evangelium, die unverbildete Liebelehre, die Ich als Mensch Jesus auf Erden Selbst den Menschen nahebrachte, um sie von dem Wege des Verderbens, auf dem sie wandelten, zurückzuführen auf den Weg des Heils. Wieder soll den Menschen das Evangelium so rein verkündet werden, wie es einst von Mir ausging, und darum muß Ich wieder Mein Wort von oben den Menschen zugehen lassen, sie müssen es direkt von Mir empfangen, wenn auch durch Menschenmund vermittelt, weil die zur Zeit verbildete Lehre als Mittel Meines Gegners angewendet wird und daher mehr Schaden stiftet als geistigen Erfolg für die Seele. Ich weiß es, wie notwendig es ist, den Menschen die reine Wahrheit zuzuführen, und Ich segne jeden, der in der letzten Zeit vor dem Ende als Mein rechter Jünger, als Apostel der Endzeit für die Verbreitung der reinen Lehre sich einsetzt, der den Kampf führen will gegen den Irrtum und die Lüge und sich Mir dafür zur Verfügung stellt. Und so ist also das Zuleiten des reinen Evangeliums zur Erde durch das innere Wort eine große Offenbarung Meiner Selbst, denn Ich Selbst bin das Wort, und was von Mir ausgeht, muß Mich auch bezeugen als das, was Ich bin. Mein Wort ist jedem erkenntlich, der es erkennen will.... Zudem aber ist das Ende nahe.... Und dieses will Ich den Menschen durch Seher und Propheten ankündigen. Also benötige Ich wieder Menschen, die es, von Meinem Geist getrieben, den Mitmenschen immer wieder vorstellen, daß die letzte Zeit gekommen ist. Sie sprechen nicht von sich selbst, sie reden in Meinem Auftrag, als Meine Sendboten, und auch diese Mission ist wichtig, sollen doch die Menschen aufgestört werden aus ihrer Ruhe und hingewiesen auf die Zukunft, die für jeden einzelnen entscheidend ist für die Ewigkeit. Meine Diener auf Erden werden nicht sehr viel Erfolg haben, dennoch sollen sie rastlos tätig sein und keine Gelegenheit, Meines außergewöhnlichen Wirkens, Meiner Offenbarungen Erwähnung zu tun, versäumen. Sie sollen als rüstige Arbeiter im Weinberg des Herrn jeden Tag nützen, denn es drängt die Zeit. Das Ende ist nahe, so nahe, wie ihr es nicht zu glauben vermögt. Darum rufet einem jeden zu: Schaffet und wirket, solange noch Tag ist, denn die Nacht kommt, wo ihr nicht mehr wirken könnt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4951 Erhörung des Gebetes im Geist und in der Wahrheit....

15. August 1950: Buch 56

Fordert Meine Hilfe an in jeder Not, und ihr werdet erfahren die Erfüllung Meiner Verheißung: Bittet, so wird euch gegeben werden, klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn Ich gebe euch, die ihr im Geist und in der Wahrheit zu Mir betet, wahrlich alles, was ihr erbittet, so es eurer Seele zum Heil gereichet. Desgleichen gebe Ich euch auch Aufschluß oder Antwort, so ihr Mich fraget, denn Ich lege euch die Antwort ins Herz, d.h., ihr werdet es empfinden, was Ich euch als Antwort sagen will, so ihr nur eurer inneren Stimme achtet nach innigem Gebet zu Mir. Alles, was euch bewegt, alles, was euch unschlüssig macht, könnet ihr Mir getrost anvertrauen, und Ich werde Mich eurer annehmen und jede Sorge mit euch teilen. Es wird kein Gebet ungehört verhallen, das im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporgerichtet ist. So ihr also an Mich glaubt, an Meine Liebe und Allmacht und in diesem Glauben euer Gebet emporsteigen lasset, müsset ihr Mir auch vertrauen, daß Ich euch erhöre in der Weise, wie es gut ist für euch. Ihr brauchet sonach keine andere Antwort empfangen als diese: Ich weiß um alles und führe euch schon recht, Ich leite euch und gebe euch die rechten Gedanken ein, sowie ihr euch nur Mir empfehlet, Mich also zu eurem Führer wählet. So ihr Mich Selbst Berater sein lasset in jeder geistigen und auch irdischen Angelegenheit, könnet ihr nicht anders als recht handeln und denken. Und darum betet im Geist und in der Wahrheit vor jeder Entscheidung, die ihr treffen wollet, und dann entscheidet euch so, wie euch das Herz treibt, d.h., wie ihr es als richtig empfindet, denn dieses Empfinden ist die Antwort, die Ich euch zukommen lasse nach innigem Gebet um Meinen Beistand. Ich lasse jede Not über euch kommen nur zu dem Zweck, daß ihr euch desto inniger Mir anschließet, auf daß Ich Mich euch erkenntlich machen kann durch Meine Hilfe, die ihr dann auch als Meine Hilfe ansehet, so ihr zuvor innig gebetet habt. Hebet eure Augen auf zu Mir, von wo euch Hilfe kommt in geistiger wie auch irdischer Not....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4957 Weltliebe - Krankheit.... Niemand kann zweien Herren dienen....

27. August 1950: Buch 56

Die Weltliebe ist eine schleichende Krankheit, die sicher zum geistigen Tode führt. Und so könnet ihr ermessen, daß euer Vater im Himmel gar oft zu schmerzhaften Mitteln greifen muß, um euch vor diesem Tode zu retten, um euch die geistige Gesundung zu verschaffen, um euch zu veranlassen, der Welt und ihren Freuden zu entsagen, auf daß ihr ewig lebet.... Es wäre ein falsches Mitleid, wollte Ich vor solchen Mitteln zurückschrecken, nur um euch nicht leiden zu lassen während eures Erdenlebens, es wäre eine falsche Liebe, die euch keinen Segen bringen könnte, sondern nur Verderben für eure Seele. Meine Weisheit aber sieht voraus, und Meine Liebe suchet euch zu helfen. Daß ihr die Welt hingeben müsset, um Mich zu gewinnen, ist unvermeidlich, und so ihr sie nicht freiwillig opfert, muß ich euch nehmen, woran euer Herz hängt. Und darum müsset ihr so oft auf Erden leiden, wenngleich euer Lebenswandel nicht ausgesprochen schlecht ist. Doch ihr seid noch erfüllt von falscher Liebe, von der Liebe zur Materie, von einer Liebe, die erst recht gerichtet werden muß, soll sie euch beseligen. Und solange ihr diese Liebe nicht ausrottet aus euren Herzen, habe Ich darin keinen Platz, denn wo Ich weile, muß alles irdische Verlangen überwunden sein. Und wieder muß Ich sagen: Niemand kann zweien Herren dienen.... Ich begnüge Mich nicht mit geteilter Liebe, Mein Gegner aber, der Fürst der Welt, läßt es auch nicht zu, daß ihr ihm nicht alleiniges Recht einräumet auf eure Seele. Und so muß sich der Mensch notgedrungen entscheiden.... für Mich oder für ihn. Solange er aber die Welt begehrt, gilt seine Entscheidung ihm, der ihn herabzieht ins Verderben. Er gibt euch reichlich während des Erdenlebens, doch nach dem Tode steht ihr in bitterster Armut drüben, und Qual und Finsternis ist euer Los.... Meine Gaben aber sind auf Erden weniger verlockend, denn sie bestehen in geistigen Gütern, die euch Menschen während des Erdenlebens wenig reizvoll erscheinen, dagegen nach eurem Tode einen unermeßlichen Reichtum ausmachen, der euch beseligt und zu Kindern des Lichtreiches macht für ewig. Ich biete unvergleichlich mehr als Mein Gegner, doch seine Gaben blenden euch und machen euch begierlich danach. Doch denket an das Leben nach dem Tode.... denket daran, daß ihr die Stunde eures Hinscheidens nicht wisset, sie aber ganz nahe sein kann und daß ihr dann alles verliert, was ihr an irdischen Gütern besitzet. Dann müsset ihr die Stunde des Todes fürchten.... Doch sehnen werdet ihr euch nach ihr, so ihr euch geistige Schätze gesammelt habt, so ihr Verzicht leistet auf irdische Güter, um Gaben, von Mir geboten, dagegen einzutauschen. Dann sehnet ihr euch nach der Stunde des Todes, denn ihr wisset, daß dann die Stunde des Eintrittes in das ewige Leben gekommen ist, da ihr die Erde verlasset. Wie ein flüchtiger Augenblick wird euch das Erdenleben erscheinen, und doch ist es entscheidend für die ganze Ewigkeit. Und darum verstehet es, wenn Ich die Menschen heimsuche mit allerlei Plagen und ihnen alles nehme, was ihnen begehrenswert erscheint. Nicht Grausamkeit ist es, sondern Liebe und Weisheit, die sehr wohl erkennt, daß und warum ihr Menschen in Gefahr seid, und euch erretten will aus dieser. Wer leiden muß, der darf sich auch von Mir geliebt wissen, doch wem in aller Fülle des Lebens Güter geboten werden, der ist schon Meinem Gegner unterworfen, denn Ich kenne seinen Willen, und Ich zwinge ihn nicht zur Wandlung des Willens. Doch auch diesen Menschen trete Ich entgegen durch ihre Mitmenschen, die ihre Herzen rühren sollen, auf daß sie sich zur Liebe wandeln. Dann ist auch ihnen noch die Rettung gewiß. Sind aber ihre Herzen verhärtet, dann wird ihr Wohlleben immer offensichtlicher in Erscheinung treten, denn der "Herr der Welt" gibt ihnen reichlich, denn sie haben ihre Seele verkauft um irdischer Güter willen, und der geistige Tod ist ihnen gewiß....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4967 Gott spricht als Vater zu Seinen Kindern.... Liebesbeweis....

14. September 1950: Buch 56

Es sind Worte des ewigen Lebens, die euch zugehen durch die Liebe des himmlischen Vaters, es sind Worte der Gnade und Erbarmung, Worte der Verheißung und Warnungen vor dem ewigen Verderben; es sind Worte des Lichtes, denn sie führen euch zum Erkennen, sie verhelfen euch zur Vollendung, sowie ihr sie beachtet und bewertet als größtes Gnadengeschenk des Vaters an Seine Kinder. Wer sich sehnet nach Seiner Ansprache, dem tönet auch Seine Stimme, nur soll er, was er denket nach innigem Gebet zu Ihm, auch als Seine Stimme ansehen, denn die Innigkeit des Herzens, das nach dem Vater verlangt, wird immer Widerhall finden bei Ihm, Der Seine Kinder überaus lieb hat und den Zusammenschluß mit ihnen ersehnt. Wer Gott als Vater betrachtet und Ihm seine Kindesliebe schenkt, der wird auch Seine Stimme im Herzen vernehmen, denn ihm offenbart Sich der Vater, Er gibt Sich zu erkennen, denn Er ist ihm ständig gegenwärtig, und Seiner Gegenwart sicherstes Zeichen ist Sein Wort. Ihr Menschen aber stehet Gott noch sehr fern, und darum vernehmet ihr Seine Stimme nicht und glaubt auch denen nicht, die das innige Verhältnis zum Vater schon hergestellt haben und euch Kunde geben von Seiner Liebe zu den Kindern dieser Erde. Nur zu wenigen kann Er Sich so äußern, daß sie Ihn im Wort erkennen, doch diesen gehöret Seine Liebe und Gnade, Er zieht sie zu Sich und lässet sie nimmermehr fallen.... Das göttliche Wort ist Seiner Liebe Unterpfand, es ist der Beweis der immerwährenden Fürsorge an der Seele des Menschen, die Er besitzen will und die sich deshalb formen muß nach Seinem Willen, um in Seiner Gegenwart weilen zu können. Ständig unterweiset Er sie darum, ständig mahnet und belehret Er sie und vermehret so die geistigen Güter der Menschen, die ihnen dereinst nützen werden in der Ewigkeit, die der Seele ein "Leben" im geistigen Reich gewährleisten, ein unentwegtes Tätigsein nach dem Willen Gottes. Worte, die Gott Selbst den Menschen auf Erden vermittelt, werden niemals wirkungslos bleiben, sowie sie der Mensch selbst begehrt, d.h. sich selbst so gestaltet, daß er die Stimme des Vaters zu hören vermag. Dann garantieren sie auch ein ewiges Leben, denn dann werden sie nicht am Ohr des Menschen verklingen, sondern im Herzen widerhallen und als Kraft aus Gott auch Leben-erweckend sein. Das göttliche Wort kann jeder vernehmen, doch setzet dies innigen Verband mit Gott voraus, und zwar eine Verbindung des Herzens, denn Worte allein ziehen die Liebe Gottes nicht heran. Und Gott weiß um die Liebe Seiner Kinder, und Er bedenket sie auch dieser Liebe gemäß. Er tritt ihnen so nahe, daß sie Ihn spüren können und dann auch Seine Worte vernehmen als klare Gedanken, durch die Er Sich ihnen kundgibt. Die Liebe zu Gott erwartet Sein Wort, und Er schenkt Sich auch einem gläubigen Erdenkind, um ihm einen Beweis Seiner Liebe zu geben. Sein Wort verhilft zur Seligkeit, darum soll Sein Wort erstes und letztes Begehren des Menschen sein, der Ihn erkannt hat durch Seine Gnade, dann wird es ständig in ihm tönen, und seine Kraft wird an ihm wirksam werden.... er wird leben ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4969 Licht - Schatten des Todes.... Blendlicht - Hilfe Gottes Krankheit und Leid....

19. September 1950: Buch 56

Wer sich von Meinem Wort nicht beeindruckt fühlt, der steht im Schatten des Todes, er erkennt das Licht nicht, weil er bewußt die Augen schließt, weil er die Finsternis vorzieht und also dem Licht den Zugang verwehret. Er hält den Blick nach der Welt gerichtet, von wo ständig Irrlichter aufblitzen und sein Auge blenden, so daß er das sanfte Licht, das aus dem geistigen Reich strahlt, nicht sieht oder er es unbeachtet lässet um des Weltlichtes willen. Alles Irdische nimmt ihn gefangen, und tritt ihm nun ein Bote des Lichts entgegen mit Meinem Wort, das ihm nahelegt, die Welt zu überwinden, Verzicht zu leisten auf irdische Güter um des Seelenheiles willen, dann wendet er sich unwillig ab, weil ihm das Leben der Seele kein Begriff ist, weil er die Welt nicht hingeben will, weil er sich wohl fühlt in ihr; und also geht er dem geistigen Tode entgegen. Mein Wort könnte ihm geistige Schätze eintragen, Mein Wort könnte ihm ein Licht geben, das seine Seele wohltätig berührt, Mein Wort könnte ihn zum ewigen Leben erwecken, doch er ist der Welt verfallen und sucht und begehrt nur, was seinem Körper Wohlbehagen schafft. Es bleibt dunkel in ihm trotz dem Blendlicht der Welt.... Darum will Ich ihm dazu verhelfen, daß er die Welt verachten lerne, indem Ich ihm auch ihre Güter als unbeständig und wertlos hinstelle, indem Ich auch seinen Körper schwach werden lasse und ihm sein Leibesende vor Augen halte. Ich lasse auch das, was dem Menschen am begehrlichsten erscheint, verfallen und zunichte werden, Ich lasse den Menschen in irdische Not und Bedrängnis kommen, Leid und Krankheit tragen und ihn erkennen, daß die Welt ihm keine Hilfe bringt. Ich lasse es zu, daß der Mensch aus irdischer Höhe herabstürzt, daß die Armut großen Reichtum ablöst, immer nur zu dem Zweck, daß er erkennen lerne die Wertlosigkeit und Unbeständigkeit dessen, was er begehrt, und Ich bringe ihm immer wieder Mein Wort nahe, auf daß er in diesem Ersatz suche und finde für das, was er irdisch verloren hat.... Ich lasse ihn in Finsternis kommen, wo kein Blendlicht mehr leuchtet, auf daß er das sanfte Licht von oben erblickt und sich ihm zuwendet, auf daß er aus der Nacht des Todes entflieht zum Licht des Lebens.... Und darum wird auf der Erde nie das Leid aufhören, weil Ich immer wieder die Menschen zu Mir ziehen will, die Mir noch fern sind und dem Fürsten der Welt untertan, deren Lebenslauf aber bald zu Ende ist, ohne der Seele den Erfolg gebracht zu haben, um dessentwillen sie auf der Erde verkörpert ist. Und Ich lasse überall ein Licht erstrahlen in der Finsternis, und wer sich von seinem sanften Schein bestrahlen lässet, der wird erst aus der Finsternis in ein Dämmerlicht versetzt werden, es wird ihm wohltun, und das Verlangen nach Licht wird in ihm wachsen.... Mein Wort wird sein Herz berühren, er wird es erkennen als liebevolles Vaterwort, als einzigen Weg zum Leben, und aus dem Schatten des Todes wird seine Seele eingehen in das Land des Lichtes, in das ewige Leben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4973 Segen göttlicher Offenbarungen.... "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...."

27. September 1950: Buch 56

Ihr Menschen könnet den Segen göttlicher Offenbarungen nicht ermessen, ansonsten ihr nicht forschen und grübeln würdet, sondern euch nur daran zu halten brauchtet, was euch von oben zugeht als Ausstrahlung göttlicher Liebe.... Solange ihr aber in Überheblichkeit glaubet, euch selbst das Wissen erringen zu müssen, und nicht nehmen wollet, was euch gegeben wird, erkennet ihr auch das Wahre nicht an, weil es euch zu einfach erscheint. Ihr wisset nicht das Geistesgut zu schätzen, das seinen Ausgang hat im geistigen Reich, ihr seid voreingenommen, sowie es euch an die Kirche gemahnt, die ihr nicht gelten lassen wollet, sowie euch über Fragen, die das Evangelium betreffen, Aufschluß gegeben wird. Ihr nehmet aber auch Anstoß an dem Wissen, das über irdisches Wissen hinausragt, weil ihr alles zu beweisen suchet, was ihr als Wahrheit annehmen sollet. Ihr forschet mit dem Verstand, wo das Herz nur zu lauschen brauchte, weil ihr ja alle die Wahrheit in euch habt und Besitz von ihr ergreifen könntet, so ihr nur glauben würdet. Und zum Glauben suchet ihr zu gelangen wieder auf dem Wege des Forschens und Grübelns.... Ihr wollet das, was ihr glauben sollet, zu ergründen suchen; was euch aber zum lebendigen Glauben verhilft, das lasset ihr außer acht. (27.9.1950) Ein wahrhaft kindliches Gemüt bringt euch weiter, als schärfster Verstand euch zu bringen vermag, und was ihr in kindlicher Einfalt euch erbittet vom Vater, das empfanget ihr.... Darum sollet ihr als erstes darum bitten, daß Er euch in die Wahrheit leite. Dieses Gebet kann nun wieder nur der Mensch verrichten, der durch Werke der Liebe sich innerlich verbunden fühlt mit der ewigen Liebe Selbst, Die auch die ewige Wahrheit ist. Und daraus geht hervor, daß unbedingt die Liebe geübt werden muß, um zur Wahrheit zu gelangen. Der Eingang zur Wahrheit ist unwiderruflich die Liebe, weshalb Jesus die Worte gesprochen hat: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...." Denn der Mensch Jesus verkörperte die Liebe und zeigte also den Menschen den einzigen Weg, der zur Wahrheit führt und daraus hervorgehend zum ewigen Leben. Dann wird jeder Gedanke recht sein, jeder Gedanke wird als lebendiger Glaube das Herz des Menschen erfüllen. Dann kann sich der Mensch nur in der Wahrheit bewegen, ohne verstandesmäßig Beweise zu fordern und zu erbringen. Dann ist allein das Herz, das Empfinden, maßgebend, was der Mensch als alleinige Wahrheit annehmen kann und will. Und dieses Empfinden des Herzens sind göttliche Offenbarungen, die zwar nicht offensichtlich erkenntlich sind als solche im Gegensatz zu denen, die das Wirken des Geistes bezeugen dem, der guten Willens ist. Denn ein offensichtlicher Beweis dafür würde als Glaubenszwang betrachtet werden müssen, also muß es dem Menschen immer noch frei bleiben, göttliche Offenbarungen abzulehnen, was er stets tun wird, so er nicht ernstlich nach der Wahrheit trachtet und ein Leben ohne Liebe führt. Einem liebenden Menschen kann Gott Sich leicht offenbaren, denn er nimmt mit seinem Herzen die Offenbarungen entgegen, und dieses erkennet die Stimme des Vaters. Der Verstand eines liebelosen Menschen dagegen ist nicht fähig, Sendungen aus dem geistigen Reich zu erkennen, und also lehnet er sie ab. Doch nimmermehr wird er auf einem anderen Wege zum Ziel, zur Wahrheit, gelangen, denn Gott Selbst stellt die Bedingungen, unter denen Er die Wahrheit austeilet, und daher wird immer leer ausgehen, der diese Bedingungen nicht erfüllt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4987 Geistige Arbeit.... Gottes Segen.... Sorge des Hausvaters für Seine Knechte....

23. Oktober 1950: Buch 56

Alles, was ihr tut für Mich und Mein Reich, ist geistige Arbeit, die Ich segne, indem eure Seele Kraft empfängt, um sich zur Höhe zu entwickeln. Jede Arbeit für Mich ist ein Schritt näher zu Mir, wenngleich dies euch nicht bewußt wird, doch ihr werdet wie von unsichtbarer Gewalt dem geistigen Reich zugedrängt, und dies ist Meine Liebe, die euch zieht. Ihr könnet nimmer in die Finsternis versinken, denn ihr habt das Licht geschaut, ihr habt Mich als Urquell des Lichtes und der Kraft erkannt, ihr schreitet vorwärts in der Erkenntnis und könnet euch darum auch nimmer abwenden von Mir. Jeder Herr, der einen Knecht benötigt, dankt ihm auch für seine Hilfe, und Mein Dank an jeden, der für Mich und Mein Reich tätig ist, besteht immer darin, daß Ich seinen geistigen Reichtum vermehre, daß Ich ihm einen Schatz verschaffe, der ihn unermeßlich beglücken wird auf Erden schon und noch mehr dereinst in der Ewigkeit. Und stets sollen Meine Knechte die Gewißheit haben, daß sie von Mir überaus gut versorgt werden, auf daß sie sich nicht selbst zu sorgen brauchen um das, was sie zum Leben auf Erden benötigen. Geistig und irdisch betreue Ich sie, und geistig und irdisch können sie deshalb ohne Sorge sein, denn ein treuer Knecht braucht nicht mehr für sich selbst zu sorgen, sondern er soll jegliche Sorge dem Hausvater überlassen. Also werdet ihr stets geführt, um eure geistige Arbeit verrichten zu können, denn Ich Selbst weise euch die Arbeit zu und führe euch auch die Menschen zu, denen ihr das Reich Gottes verkünden sollet, denen ihr Meine Liebelehre zutragen sollet mit dem Hinweis Meines direkten Wirkens an euch, das euch zur Arbeit für Mich und Mein Reich befähigt. Und ihr werdet es fühlen, zu wem ihr reden sollet ohne Vorbehalt, wie auch eine Stimme euch warnen wird, so man euch feindlich gesinnt ist und eure Arbeit erfolglos wäre. Ich Selbst gebe euch den Auftrag, für Mich zu reden, und darum handelt stets nach eurem Empfinden, durch das Mein Wille zum Ausdruck kommt. So ihr Mir als treue Diener untertan seid, erkennet ihr auch allzeit Meinen Willen, und ihr schaffet und wirket nur für Mich. Doch auch eure irdische Tätigkeit gehört zu eurem Amt, Mein Evangelium zu verbreiten, denn Ich weiß es sehr wohl, wessen Wirkungskreis geeignet ist für eine gesegnete geistige Tätigkeit. Darum wird euch auch jede irdische Tätigkeit Segen eintragen, so ihr willig seid, Mir als erstes zu dienen, so ihr also über eurer irdischen Arbeit nicht Mich vergesset. Doch ein treuer Knecht verläßt sich auf seinen Herrn und sorgt sich nicht, und ihm wird alles wohlgelingen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4993 Geistiger Zwang.... Dogma....

2. November 1950: Buch 56

Die größte Gefahr für einen Menschen ist der geistige Zwang, der ihn am Erkennen und am Selbstentscheid seiner Willensrichtung hindert. Jeder Mensch ist ein Einzelwesen, das sich gestalten soll zur Vollkommenheit; jeder Mensch ist daher auch verantwortlich für seinen Lebenswandel, der nötig ist zur Erreichung des Vollkommenheitsgrades, und jeder Mensch muß sich daher frei entscheiden, er muß vor Mir von seinem Willen Zeugnis ablegen. Dieses Zeugnis verlange Ich und erkläre Mich nicht einverstanden damit, daß ein Mensch seine Mitmenschen bestimmt, in dieser oder jener Richtung zu denken, zu wollen und zu handeln. Die Freiheit des Willens muß unantastbar sein, wird aber dann angetastet, wenn gesetzmäßig eine Willensrichtung festgelegt und der Mensch nun durch Versprechungen oder Drohungen bestimmt wird, sich in dieser Richtung zu bewegen.... Einen solchen Willenszwang werde Ich nie und nimmer anerkennen, selbst wenn Ich nicht offen dagegen vorgehe, um eben wieder keinen Willenszwang auszuüben. Der Mensch ist ein denkendes Einzelwesen, dem Ich die Fähigkeit gegeben habe, frei wollen und denken zu können, und zwar nur zum Zwecke einer Entscheidung im letzten Stadium der Entwicklung des Geistigen auf Erden, und der dann seinen Lohn empfangen wird in der Ewigkeit, seinem Willensentscheid entsprechend. Es ist wohl gut und von Mir gewollt, daß ein Mensch den Mitmenschen in Kenntnis setzt von der Auswirkung eines recht oder falsch genützten Willens, es ist von Mir gewollt, wenn er Aufklärung empfängt jeder Art über das Verhältnis, in dem er zu seinem Schöpfer steht, doch damit ist auch genug getan, daß er recht belehrt wird.... daß ihm die göttliche Liebelehre zugeführt und er auch zur Ausübung uneigennütziger Nächstenliebe angehalten wird. Doch alles soll ohne Zwang geschehen.... Der Mensch soll belehrt werden, aber nicht dazu gezwungen, eine ihm vermittelte Lehre anzunehmen, weil er seinen Willen nützen soll nach eigenem Ermessen und eigenem Antrieb. Ich gab dem Menschen den freien Willen, ihr aber nehmt ihm denselben und nützet also euren Willen verkehrt, wenngleich ihr glaubet, für Mich zu wirken und in Meinem Auftrag. Niemals aber habe Ich Meinen Aposteln den Auftrag gegeben, Meine Lehre als Glaubenszwang zu verbreiten, weil ein Glaube im Zwang niemals ein Glaube ist, der heilsam wäre für die Seele und deren Aufwärtsentwicklung. Immer fordere Ich nur von den Menschen den Glauben an Mich als höchst vollkommenes Wesen, Ich fordere nur den Glauben an Meine Allmacht, Weisheit und Liebe und an die Kraft der Liebe.... Denn so ihr dieses glaubt, werdet ihr selbst an euch die Kraft der Liebe erfahren und alles andere von selbst erkennen, was zu glauben nötig ist, denn dann wirket Mein Geist in euch, der euch wahrheitsgemäß belehret. Doch ein erzwungener Glaube trägt euch keine Vollendung ein, ein erzwungener Glaube wird auch selten lebendig werden, und einen erzwungenen Glauben kann Ich nicht bewerten als freien Willensentscheid, weil der Wille noch nicht in euch tätig wurde, sondern ihr euch erziehungsmäßig zu einer Geistesrichtung bekennt, ohne sie recht geprüft zu haben auf ihren Wert oder Unwert. Was Ich zu glauben von euch fordere, ist, daß ihr nur durch die Liebe selig werdet.... Doch auch diesen Glauben müsset ihr euch selbst erwerben; ihr könnet wohl die Lehre davon entgegennehmen, müsset aber dann erst die Liebe üben, um in euch dessen gewiß zu werden, daß die Liebe eine geistige Kraft ist, und diese innere Gewißheit erst ist ein überzeugter Glaube, der lebenerweckend ist, weil er im freien Willen gewonnen wurde.

Jeglicher Zwang ist ein Zeichen der Unvollkommenheit, weil jeglicher Zwang gegen die Freiheit verstößt, die aber uranfänglich dem geistigen Wesen eigen war und die es darum auch wiedergewinnen muß, um selig zu werden. Wie können Zwangsmaßnahmen als Meinem Willen entsprechend angesehen werden, die den Menschen die geistige Freiheit nehmen.... wenn der Mensch also gewissermaßen pflichtgemäß etwas glauben muß, was von Mir aus völlig freie Überlegung und Annahme verlangt? Ich als der oberste Gesetzgeber habe bis auf das Liebegebot, das auch die zehn Gebote durch Moses in sich schließt, das aber auch nur dann erfüllt wird, wenn die Liebe freiwillig geübt wird, den Menschen kein weiteres Gebot gegeben, weil ein solches dann wider Mich Selbst zeugen würde oder den freien Willen des Menschen zweifelhaft werden ließe. Die Menschen aber maßen sich an, Gesetze zu erlassen, ohne die Befugnis dazu zu haben. Sie tasten somit den freien Willen des Menschen an.... Jedes Gesetz ist Zwang und jeder Zwang entgegen Meinem Willen. Sowie sich der Mensch nicht mehr in Freiheit seines Denkens bewegen kann, sowie er eine Lehre glauben muß, ist seine Willensprobe auf Erden hinfällig, denn er selbst soll sich entscheiden, nicht aber eine Entscheidung treffen im Zwang. Und Zwang ist jede dogmatische Lehre, ganz gleich, ob sie der Wahrheit entspricht oder nicht. Jedes Dogma ist eine Vergewaltigung des freien Willens.... der unfrei ist im Augenblick geistiger Entscheidungen, weil diese ihm vorgeschrieben ist und nur umgangen werden kann durch Begehen einer Sünde. Von Mir aus hat jeder Mensch das Recht einer freien Entscheidung, Ich fordere nur Nachdenken über das, was von ihm zu glauben gefordert wird. Kann er es nicht überzeugt annehmen trotz Nachdenkens darüber, so rechne Ich ihm das nicht als Sünde an; wohl aber sündigt er, wenn er sich zu einer Lehre bekennt mit dem Munde, ohne sein Herz befragt zu haben. Denn jeder Mensch ist für sich allein verantwortlich, und eine Vermessenheit ist es, wenn ein Mensch das Denken und Glauben von Tausenden und aber Tausenden bestimmen will durch ein Gebot, als das stets eine dogmatische Lehre anzusehen ist. Alles, was die Willensfreiheit des Menschen antastet, kann niemals Meine Zustimmung finden, denn Ich Selbst bestimme nicht einmal die Menschen zur Annahme der Wahrheit, so ihr eigener Wille nicht danach verlangt. Ich belehre wohl die Menschen ständig und führe ihnen die reine Wahrheit zu, doch einem jeden steht es frei, sie anzunehmen oder abzulehnen, und so auch sollet ihr nur eure Mitmenschen belehren in aller Liebe, aber ihnen jegliche Freiheit einer Entscheidung lassen, weil ein Glaube im Zwang von Mir nicht gewertet wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

4999 Rechter Prediger muß vom Geist Gottes getrieben sein....

12. November 1950: Buch 56

Ein jeglicher Verkünder Meines Wortes ist von Mir gesegnet, so es ihm nur ernst ist darum, den Mitmenschen Mein Wort zu vermitteln, um ihnen zu verhelfen zum ewigen Leben. Er also spricht in Meinem Namen, er fühlt es, daß Ich zu den Menschen reden möchte, und tut dies für Mich.... er verkündet Mein Wort.... Was aber verstehet ihr Menschen unter Meinem Wort? Immer muß das Wort, das ihr verkünden wollet, von Mir einmal gesprochen worden sein, ansonsten ihr es nicht als Mein Wort benennen könntet. Ich muß direkt oder indirekt, d.h. durch Meine Diener und Propheten, die Menschen angeredet haben und also Mich ihnen offenbart haben. Und davon müsset ihr als Meine Verkünder vollauf überzeugt sein, ansonsten ein Verkünden Meines Wortes nur mehr Form wäre, die Ich nicht bewerte und die Mir auch nicht wohlgefällig ist. Also darf wieder nur ein von seiner Predigt voll überzeugter Mensch diese den Mitmenschen halten, will er Mein Vertreter sein auf Erden, will er als Verkünder Meines Wortes auch Meinen Segen empfangen. Er muß selbst Mein Wort in sich aufgenommen haben und danach leben. Dann spreche Ich Selbst durch ihn, sowie er für Mich redet. Er redet also dann nicht nur nach, was Ich einst zu den Menschen sprach, sondern: Ich Selbst rede immer und immer wieder zu den Menschen, sowie er sich selbst Mir als Sprachrohr hingibt, dessen Ich Mich nur bediene, um Mein Wort ihnen immer wieder zuzuführen. Jeder, der sonach im lebendigen Glauben an Mich steht und in demütiger Liebe bereit ist, für Mich tätig zu sein, der nimmt ständig Mein Wort entgegen, denn Ich bin es, Der seine Gedanken nun leitet, Der ihm die Worte eingibt, die einstmals von Mir ausgegangen sind und die Ich stets und ständig wiederhole, weil Himmel und Erde vergehen, aber Mein Wort bestehenbleibt bis in alle Ewigkeit. Ihr Menschen, die ihr in Meinem Namen Mein Wort verkündet euren Mitmenschen, ihr lasset durch euren Willen es zu, daß Ich Selbst Mich eurer Zunge bediene, daß ihr Mein Wort selbst empfanget und es gleichzeitig wiedergebet zum eigenen und der Mitmenschen Segen.... Ihr seid euch eures Amtes noch nicht recht bewußt, wenn ihr glaubet, das Wort nur aus dem Buch der Väter entgegennehmen zu können.... ihr könntet dies nicht, so ihr nicht Mich Selbst in euch wirken ließet, ansonsten es ein leeres Wort bleibt, das nicht Kraft-erweckend und Kraft-spendend sich auswirkt.... Das nur gesprochene Wort, das nicht im Verband mit Mir den Mitmenschen vermittelt wird, kann wohl dem Buchstaben nach nicht angetastet werden, dennoch bleibt es wirkungslos, so ihr selbst Mich nicht in euch wirken lasset, und dann könnet ihr nicht behaupten, das Wort Gottes verkündet zu haben, wenngleich es buchstabenmäßig das gleiche ist.... Ich Selbst will Mich offenbaren und tue dies immer, so nur der Verkünder in tiefster Liebe zu Mir und im lebendigen Glauben an Mich will, daß er Mein Wort von Mir Selbst empfängt, um es weiterzugeben an die Mitmenschen, denen er verhelfen will zur Seligkeit. Die Liebe zu Mir und zu den Mitmenschen muß ihn antreiben, Mein Wort zu verkünden, und dann wird er stets reden von Meinem Geist getrieben, denn dann spricht nicht er selbst, sondern Ich rede durch ihn, und er verkündet das reine Evangelium....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5003 Kampf zwischen Licht und Finsternis....

20. November 1950: Buch 56

Ein ständiger Kampf wird geführt zwischen Licht und Finsternis, weshalb auch die reine Wahrheit auf Erden nicht unangetastet bleibt, sondern ständig von der Lüge und dem Irrtum verdrängt werden soll. Es ist der Kampf zwischen Licht und Finsternis gleich dem Kampf zwischen Wahrheit und Irrtum. Beide werden ihre Anhänger haben und also gegeneinander streiten, denn die Wahrheit will sich als göttliche Ausstrahlung durchsetzen gegen die Lüge, das Produkt finsterer Macht. Wer in der Wahrheit wandelt, der wandelt auch im Licht, d.h., alles wird ihm verständlich und erkenntlich sein und auch das Wesen Gottes ihm begreiflich machen, während die Lüge und der Irrtum den Menschen verfinstert, ihm ein völlig unklares Bild gibt und zuletzt den Glauben an ein höchst vollkommenes Wesen verlieren lässet. Der reinen Wahrheit ist die Lüge nicht gewachsen, und dennoch hat diese die beste Waffe gegen die Wahrheit.... die geistige Erblindung des Menschen, der die Wahrheit sonach nicht mehr erkennen kann, wenn er in die Lüge und den Irrtum verstrickt ist. Darum wird der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis mit allem Eifer geführt, weil ein einziger Lichtstrahl die geistige Dunkelheit durchbrechen kann und der Mensch nun die Haltlosigkeit und die Zweifelhaftigkeit dessen erkennt, was ihm geboten wurde, wenngleich er noch unfähig ist zum Erkennen der Wahrheit. Sowie aber einmal im Menschen ein Fragen einsetzt, kann ihm auch die Antwort zugehen, und die Dunkelheit verringert sich, ein leises Dämmerlicht breitet sich vor dem Menschen aus, das er nun eifriger zu durchdringen sucht. Also muß, bevor dem Menschen die reine Wahrheit zugeleitet wird, er aufmerksam gemacht werden auf Lüge und Irrtum, indem er zum Nachdenken angeregt wird über ihm vermitteltes irriges Geistesgut. Der erste Zweifel darüber ist schon ein Fortschritt, ein Sieg, den das Licht über die Finsternis errungen hat. Der Kampf zwischen Licht und Finsternis wütet immer heftiger, je näher es dem Ende zugeht. Denn es ist ein erbitterter Kampf zwischen Gott und Seinem Gegner, zwischen der ewigen Wahrheit und dem Fürsten der Lüge.... Durch die Lüge wird die Seele von Gott getrennt, während die Wahrheit unweigerlich zu Gott führt. Nur durch die Wahrheit kann Gott Seine Geschöpfe gewinnen für ewig, während die Lüge den Weg zu Gott verriegelt und das Geschöpf dem Vater der Lüge rettungslos verfällt, darum kann der Kampf zwischen Licht und Finsternis nur dann erfolgreich geführt werden, wenn Lichtboten den Menschen die Wahrheit vermitteln, wenn sie die Menschen aufmerksam machen über das Treiben des Satans, das in der Lieblosigkeit der Menschheit deutlich in Erscheinung tritt und daher auch nimmermehr zum Wissen und Erkennen Gottes führen kann. Und wer noch nicht gänzlich in der Gewalt des Satans ist, der ist auch zugänglich für die reine Wahrheit, und er nimmt ohne Widerstand an, was ihm von Sendboten des Lichtes durch Gottes übergroße Liebe vermittelt wird.... Er wird die Wahrheit erkennen und auch Gott als die ewige Wahrheit erkennen lernen, er wird sich abwenden von der Finsternis und das Licht suchen, und seine Seele wird nicht verlorengehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5009 Der Weg zu Gott über Jesus Christus....

28. November 1950: Buch 56

Der Weg zu Gott ist nahe über Jesus Christus, doch endlos weit ohne Ihn, denn Er hat Sich erboten, als Brücke zu dienen, um den endlos langen Weg abzukürzen für die Menschen, die durch eine weite Kluft getrennt sind von Gott, die in so weitem Abstand stehen von Ihm, daß sie Ewigkeiten benötigten, um zu Gott zu gelangen. Der Menschen Erdendasein aber ist zu kurz für dieses Ziel, und darum ist der Mensch Jesus aus Liebe zu der in Not befindlichen Menschheit einen kurzen Weg gegangen, der maßlos schwer und mühselig zurückzulegen war, aber doch Ihn zum Ziel gelangen ließ. Er hat einen Weg beschritten durch Seine Liebe und bei Gott es erreicht, daß alle Menschen diesen Weg wählen dürfen, die Ihm nachfolgen wollen, um zu Gott zu gelangen. Es ist ein schmaler, dorniger Pfad, den nur wenige Menschen gehen wollen, doch Jesus Christus will Führer aller derer sein, die Ihm vertrauen und sich Ihm und Seiner Führung überlassen. Und sie müssen immer nur widerstandslos folgen, sie müssen glauben, daß Er allein ihnen helfen kann, zum himmlischen Vater zu gelangen, sie müssen glauben an Ihn, Der für sie den Kreuzweg gegangen ist aus eigenem Willen, aus übergroßer Liebe zur Menschheit, um diese zur Seligkeit zu führen, die nur beim himmlischen Vater gefunden werden kann. Sein Weg war hart und bitter, über alle Maßen leidvoll und unsagbar schwer, denn Er trug eine riesengroße Last auf Seiner Schulter.... Er trug die Sünde der Menschheit, weil Er sie zum Vater bringen wollte, damit die Menschheit Vergebung fand. Er hatte ein schweres Kreuz zu tragen, doch Seine Liebe war so groß, daß Er den Kreuzgang zurücklegte, daß Er vor Gott hintrat, Ihn zu bitten, Seinen Opfergang anzunehmen für die Sünde Seiner Mitmenschen.... Und Gott nahm das Opfer an.... Er vergab allen Menschen, die ihre Schuld Jesus Christus übergeben und Ihn um Seinen Segen bitten, um Seine Hilfe auf dem Erdengang, um Führung auf dem Erdenweg nach oben, zum Vater, zum ewigen Leben. Sie können nun während des Erdenlebens ihr Ziel erreichen, wenn sie den einzigen Weg wählen, der sicher nach oben führt, den Weg des Herrn, wenn sie wahre Nachfolger Jesu Christi sein wollen, die sich Ihm in ihrer Schwäche und Sündenschuld anvertrauen. Doch niemals ohne Ihn; ohne Jesus Christus ist die Kluft unüberbrückbar, und nimmermehr führt der Weg nach oben, sondern stets mehr und mehr in die Tiefe, so das Kreuz der Erlösung nicht beachtet wird, das am Beginn des Weges steht, der sicher nach oben führt. Und Er Selbst tritt dem Erdenwanderer immer wieder in den Weg, ihm die Richtung weisend, die zur Höhe führt.... Doch wer Ihn nicht anhört, der folgt Ihm auch nicht nach. Er wird noch endlose Zeiten wandern müssen in der Dunkelheit, weil ohne Jesus Christus auch kein Strahl des Lichtes ihn berührt und ohne Licht er irrige Wege geht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5011 Gottes Hilfe zum Aufstieg.... Gottes Wort....

1. Dezember 1950: Buch 56

Ergreifet die Hand, die sich euch liebevoll entgegenstreckt, und lasset euch aus der Tiefe emporziehen zu Mir. Auch wenn ihr glaubt, Hilfe nicht nötig zu haben, so nehmet doch Meinen Beistand an, denn euch verlässet die Kraft, durchzuhalten, wenn der Aufstieg schwerer wird, und dann seid ihr nur auf Meine Hilfe angewiesen. Immer schwerer wird euer Erdenweg für jeden einzelnen, und ohne Kraftzufuhr von oben ist fast kein Aufstieg mehr möglich. Ich aber will euch diese Kraft zuwenden und strecke euch deshalb liebevoll die Hände entgegen, an denen ihr euch stützen sollet, so es euch an Kraft mangelt. Und so ihr euch in Dunkelheit befindet, bringe Ich euch Licht, auf daß ihr den Weg erkennet, den ihr wandeln sollet zu eurem Heil. Ich trete euch mit Meinem Wort nahe und gebe Mich euch dadurch zu erkennen, daß es euch dargeboten wird in Stunden der Schwäche, in Stunden seelischer Not. Dann benötigt ihr Meine Hilfe, und Ich leiste sie auch offensichtlich. Ich bin euch immer nahe, besonders aber, wenn ihr in Not seid, weil Ich anders Mich euch nicht zu erkennen geben kann als durch Hilfe, die Meine Gegenwart beweiset.... durch Mein Wort, dem ihr immer glauben dürfet. Ohne Mein Wort befindet ihr euch in Not der Seele, ihr befindet euch in der Tiefe, aus der Ich euch emporheben möchte zu Mir. Höret ihr nun Mein Wort, so seid ihr Mir nicht mehr fern, ihr lasset es zu, daß Ich in eurer Nähe bin, denn Mein Wort bin Ich Selbst.... also verlanget ihr nach Mir, so ihr nach Meinem Wort verlanget, und da Ich Mich keinem Menschen versage, so strecke Ich ihm also die Hände entgegen, sowie Ich ihm entgegentrete im Wort. Wie und in welcher Form ihr es empfanget, ist gleich, so ihr es nur begehret und Mich zu euch reden lasset. Dann lasset ihr also Meine Gegenwart zu, ihr erwählet Mich zu eurem Führer, ihr nehmet Meine Hand an und somit auch Meine Hilfe, und ihr könnet nun nicht mehr verlorengehen, denn mit Mir und bei Mir gibt es keinen Untergang, sondern nur einen Aufstieg, bis ihr endlich ans Ziel gelanget. In großer Not seid ihr Menschen ohne Mich, darum wendet eure Augen nicht ab von Mir, so Ich euch entgegentrete, höret auf Meinen Ruf, der euch gilt, lasset euch von Mir zur Höhe geleiten, denn allein seid ihr zu schwach und gelanget ewig nicht zum Ziel....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5021 Wer sich selbst erhöht.... Überheblichkeit.... Ehrung....

15. Dezember 1950: Buch 56

Wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. Doch wer sich ehren lässet von seinen Mitmenschen, dessen Lohn im Jenseits wird wahrlich ein geringer sein, denn er hat seinen Lohn schon dahin. Ihr Menschen seid ja nur deshalb auf der Erde, weil ihr noch unvollkommen seid, ansonsten ihr schon in das Reich der seligen Geister eingegangen wäret, das den Vollkommenheitsgrad voraussetzt. So ihr aber unvollkommen seid, wie könnet ihr dann Ehrung verlangen vom Mitmenschen? Wie könnet ihr euch ehren lassen, die ihr vor Meinen Augen noch nicht bestehen könntet, so Ich euch plötzlich abrufe von dieser Welt?.... Wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.... Also setzt eine Erhöhung in Meinem Reich folglich eine tiefe Demut voraus, die ihr nicht nur Mir, sondern auch den Mitmenschen gegenüber beweisen sollet, womit zwar nicht eine Unterwürfigkeit und kriechendes Dienen verstanden werden soll. Doch niemals sollet ihr Menschen euch überheben über den Mitmenschen. Was euch an Geistesgaben unterscheidet, was ihr an Talenten, regem Verstand oder sonstigen Fähigkeiten besitzet, das ist nicht euer Verdienst, sondern euch von eurem Schöpfer und Vater je nach eurer Bestimmung auf Erden gegeben worden. Also dürfen euch diese Gaben nicht überheblich werden lassen, sondern nur dankbar Dem gegenüber, Der euch so reich ausgestattet hat. Ihr sollt euch aber dennoch dessen bewußt bleiben, daß eure Seele noch unvollendet ist und daß sie allein es ist, die den Körper überlebt.... daß also alle irdischen Gaben vergehen, wie ihr selbst einst vergehet und außer eurer Seele nichts übrigbleibt, das euch das Recht gibt, überheblich zu sein. Darum ziemt es sich auf Erden nicht, daß einem Menschen übergroße Ehrfurcht erwiesen wird, daß die Menschen, die seine Brüder sind, sich vor ihm neigen oder ihm dienend zu Füßen liegen. Es ziemt sich nicht, daß ein Mensch sich Ehren erweisen läßt, die ihn zu einem Könige erheben, wenn ihm solche Herrschaft nicht übertragen ist. Denn selbst jeder irdische Herrscher soll für seine Untertanen als liebevoller, väterlicher Machthaber gelten, will er sich ihre Liebe erringen und nicht nur gefürchtet sein. Dann wird ihm von selbst jeder Untertan auch die Ehre bezeugen, die ihm gebührt. Dieser aber ist als irdischer Machthaber über die Menschen gesetzt durch Meinen Willen. Doch auch seine Überheblichkeit ist keine Tugend, sondern eine Schwäche und ein Fehler vor Meinen Augen. Ihr Menschen seid alle gleich vor Mir, ihr sollet untereinander wie Brüder sein, ihr sollet einer dem anderen in Liebe dienen, dann bewegt ihr euch auf Erden wie Meine wahren Kinder, und ihr bleibt demütigen Herzens.... Denn immer sollet ihr euch Meinen Gang auf Erden vorstellen, wie Ich mitten unter den Menschen wandelte mit Meinen Jüngern, denen Ich wie ein Bruder und Freund zur Seite stand und die Ich auch brüderlich belehrte.... Mir stand wahrlich alle Macht zu Gebote, und Ich konnte Mir alles schaffen, irdischen Reichtum und Ansehen vor der Welt. Ich hätte können herrschen wie ein König und alle Ehren für Mich in Anspruch nehmen; doch Ich sah nicht das Hohe, Ich sah nur das Elende, Schwache und beugte Mich zu ihm hernieder; Ich kannte keine Überheblichkeit und suchte nicht Ehre und Ruhm von Menschen. Ich gab nur Liebe und verlangte auch nur Liebe von den Menschen. Und wer Mir nachfolgen will, der soll in Liebe dienen, niemals aber in Macht herrschen wollen. Dann erst kann er über Großes gesetzt werden in Meinem Reich, wenn er sich auf Erden selbst erniedrigt hat gleich Mir....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5023 Merkmal der Wahrheit der Kundgaben: Liebe, Gnade, Barmherzigkeit....

18. Dezember 1950: Buch 57

So ihr wisset, daß Ich zu euch spreche, glaubet ihr.... doch so euch noch Zweifel befallen, zweifelt ihr auch, daß Ich der Geber dessen bin, was euch zugeht. Und so ist es darum wichtig, zuerst eine Prüfung anzustellen, d.h., die Merkmale zu beachten, die Mich Selbst als Geber beweisen. Der Geist in euch berät euch recht, so ihr ihn wirken lasset bei jeder Prüfung. Er wird euch hinweisen auf Irrtum und Lüge, wo solche zuweilen die Wahrheit begleiten als Einwirken böser Kräfte. Ziehet also den Geist in euch zu Rate, d.h., verbindet euch mit Mir, dem Vatergeist von Ewigkeit, sowie ihr Aufschluß begehret. Die sichersten Merkmale des Urquells der Wahrhaftigkeit sind Meine Barmherzigkeit und Liebe, deren immer Erwähnung getan wird. Mein liebevolles und barmherziges Wesen lässet keines Meiner Geschöpfe fallen, sowie noch eine Möglichkeit zur Rettung besteht. Dennoch beachte Ich den freien Willen dieser Geschöpfe und gleiche Mich ihm an. Darum erscheinen euch Kundgaben als zweifelhaft, wenn sie euch irdisch anmuten, aber, als vom geistigen Reich stammend, euch als Wahrheit dargeboten werden. Sowie Ich Selbst in solchen Kundgaben als endlos gütig hingestellt werde, sind es keine schlechten Kräfte, sondern Lichtwesen, die in der Wahrheit stehen, stellen euch die jenseitigen Erlebnisse so vor Augen, wie sie euch verständlich sind, weil ihr als Mensch niemals eine rechte Vorstellung für das geistige Reich haben werdet, da dies weit über euer Fassungsvermögen geht. Alle suchenden und Mir willensmäßig ergebenen Menschen schütze Ich wahrlich davor, von finsteren Kräften in ein Lügengewebe verflochten zu werden, das ihren Seelen schaden könnte. Wer die Wahrheit sucht, dem nahe Ich Selbst Mich, Der Ich die ewige Wahrheit bin, spreche aber dennoch zu den Menschen in einer ihnen verständlichen Sprache, die sie auch im jenseitigen Reich als wahrheitsgemäß erkennen werden, selbst wenn ihnen dort andere Begriffe aufgehen, die eben nur im geistigen Reich bestehen und den Menschen auf Erden nur in Bildern vergleichsweise dargestellt werden können. Doch sie entsprechen der Wahrheit und können daher unbedenklich, als durch Meinen Willen den Menschen zugeführt, angesehen werden, solange das eine Merkmal nicht fehlt.... daß Ich Selbst stets zu erkennen bin als Liebe, Gnade und Barmherzigkeit, als Vater, Der Seine Kinder zu gewinnen sucht.... Dann brauchet ihr keinen Irrtum zu fürchten, dann bin Ich Selbst es, Der euch diese Kundgaben aus dem geistigen Reich zuführt, weil Ich es weiß, wann sie euch zum Heil der Seele gereichen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5039 Weltliebe - Satans Anhänger.... Gottesliebe - Überwinder der Materie....

11. Januar 1951: Buch 57

Ein geistiges Leben führet nur der Mensch, der zu Gott verlangt, während der Anhänger des Satans ein rein weltliches Leben lebt auf dieser Erde, selbst wenn er ein scheinbarer Vertreter Gottes ist. Die Welt überwinden heißt auch den Satan überwinden, der Herr der materiellen Welt ist insofern, als ihm noch das unreife Geistige gehört, das in der Materie gebunden ist, obwohl ihm die Macht über das Geistige entzogen ist. Es ist wohl noch sein Anteil, weil es gleichen Geistes ist, doch seinem Einfluß nicht zugänglich, solange es in der Form gebunden ist. Dennoch ist es sein Mittel, um die Menschen.... das Geistige, das in der Entscheidung steht zwischen Gott und ihm.... zu sich hinüberzuziehen. Denn der Mensch, als anfänglich unreifes Geistiges, verlangt nach dem, was die Welt ihm vor Augen stellt. Doch er soll es überwinden.... Dann gehört er dem Vater von Ewigkeit an, Dessen Reich aber geistig ist. Wer also die Welt liebt und ihre Freuden, wer nach der Materie trachtet und nur für die Gewinnung dieser lebt, der gehört dem Gegner Gottes an und räumt ihm auch die Macht ein über sich selbst. Wer aber zu Gott verlangt, den reizt die Welt nicht mehr, er hat die Welt überwunden, ansonsten das Verlangen nach Gott nicht in ihm erwacht wäre. Folglich ist das Abwenden von der Welt auch ein Zeichen der Gott-Zugehörigkeit, im freien Willen angestrebt. Der Satan locket mit der Welt und hat sonach ein Zugmittel, dem die meisten Menschen verfallen, weil sie die Welt lieben. Weltliebe und Gottesliebe zusammen ist nicht möglich, und Weltliebe und Nächstenliebe wird auch nur selten zusammen anzutreffen sein oder letztere schon ein Abnehmen der ersteren bedeuten, und daran erkennet ihr die Anhänger Gottes und die Anhänger des Gegners von Gott.... Und es wird auch der Mensch so lange nicht den inneren Frieden finden, den Frieden der Seele, wie er den Gütern der Welt Beachtung schenkt, wie er sie noch begehret. Denn der Frieden der Seele kommt aus Gott, und Gott ist nur bei dem, der der Welt den Rücken zeigt. Der Mensch ist zwar in die Welt hineingestellt und muß seiner Erdenaufgabe nachkommen, und das zwingt ihn auch, Fühlung zu behalten mit der Welt. Doch es geht um das Begehren des Herzens, es geht um die innerste Gesinnung den Schätzen der Welt gegenüber, die völlig an Glanz verblassen werden, so das Streben nach dem geistigen Reich und seinen Schätzen den Menschen erfüllt. Dann steht er wohl gleichfort in der Welt, doch nur zur Erfüllung der Pflichten, die ihm das irdische Leben auferlegt. Die Welt aber reizt ihn nicht mehr, und das ist ein Zeichen, daß er die Welt überwunden hat und folglich auch ihren Herrn, daß er sich gelöst hat von dem Gegner Gottes, um die Verbindung mit Gott herstellen zu können. Niemand kann zweien Herren dienen, und welchem Herrn der Mensch dienet, ist klar ersichtlich an seinem Verlangen.... Die irdische Welt und das geistige Reich sind so weit voneinander entfernt, daß es wohl zu unterscheiden ist, wonach das Herz des Menschen verlangt. Und niemals kann der Satan herrschen in einem Menschen, von dem Gott schon Besitz ergriffen hat durch dessen Willen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5051 Gotteskindschaft.... Gnade, Kraft.... Leid und Liebe....

28. Januar 1951: Buch 57

Die Gotteskindschaft zu erreichen erfordert große Selbstüberwindung und ein immerwährendes Arbeiten an seiner Seele, d.h. ein ständiges Kontrollieren seiner Gedanken, Reden und Taten. Es muß der Mensch aus dem Herzen heraus das Gute anstreben und daher auch völlig in der Liebe stehen, er muß alle schlechten Eigenschaften ablegen, rein und wahr sein in seinem ganzen Wesen, er muß in ständiger Verbindung mit Mir bleiben, ansonsten er ohne Kraft ist, wenngleich er den guten Willen hat. Er muß die Kraft ständig von Mir beziehen, durch Liebeswirken oder Gebet, d.h. gedankliche Verbindung mit Mir mit der Bitte um Kraft. Ihr Menschen könnet viel erreichen auf Erden, doch immer muß Meine Gnade euch unterstützen, die euch aber niemals vorenthalten wird, so ihr sie nur begehret. Ohne Gnade seid ihr schwach, und ohne Anfordern von Kraft könnet ihr sie nicht empfangen. Also müsset ihr unweigerlich mit Mir in Verbindung treten, dann aber könnet ihr auch gewiß sein, daß ihr Kraft empfanget, um eure Aufgabe auf Erden zu erfüllen.... euch zu bilden zu Gotteskindern, denen alle Seligkeiten erschlossen sind im geistigen Reich. Die Gotteskindschaft ist der höchste Grad der Vollkommenheit, den ihr auf Erden erreichen könnet, daher wird es euch auch verständlich sein, daß dieses Erreichen des Vollkommenheitsgrades ein äußerst schweres Erdenleben bedingt, und es wird euch dann so manches Los von guten, gläubigen Menschen erklärlich sein, die überaus leiden müssen während ihres Erdenlebens. Liebe und Leid kristallisiert die Seele und macht sie lichtempfänglich, Liebe und Leid löst die dichte Umhüllung und vergeistigt die Seele, so daß sie völlig unbeschwert in das geistige Reich eingehen kann. Ein ruhiges leidfreies Erdenleben kann niemals den Reifegrad zeitigen, der Anrecht gibt auf Gotteskindschaft, auf den Zustand, der ein unmittelbares Verweilen in Meiner Nähe zuläßt, ein gleichsam mit Mir und in Meinem Willen Schaffen-Können in unbegrenzter Seligkeit. Das Erdenleben ist nur kurz, und wäre es auch eines der schwersten und leidvollsten, es steht dennoch nicht im Vergleich zu jener Seligkeit, die Anteil ist dessen, der den Grad der Gotteskindschaft auf Erden erreicht. Doch immer wieder sei euch gesagt, daß ihr nur mit Meiner Unterstützung, mit der Vermittlung von Gnade und Kraft fähig seid, diesen Grad zu erreichen, und daß ihr darum immer mit Mir in Verbindung bleiben müsset, denn ohne Mich könnet ihr nichts tun....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5059 Ausgießung des Geistes....

10. Februar 1951: Buch 57

Ich will in euch wirken und Meine Liebe und Kraft in euch entfalten, Ich will euch in einen Zustand versetzen, wo ihr Meine Gegenwart spüret und glückselig seid.... Ich Selbst will in euch wirken, d.h., Meine Kraft soll euch lebendig machen, sie soll eurer Seele das Leben geben, denn ohne Mein Wirken in euch ist sie tot, wenngleich der Mensch lebt. Ich will die Seele zum Leben erwecken, und da sie ohne Mich nicht leben kann, muß Ich Selbst in euch sein können, was auch Mein Wirken in euch zur Folge hat. Ich Selbst aber bin Geist und kann also nur im Geist bei euch sein. Ihr brauchet Mich nicht körperlich schaubar erleben, und doch kann Ich in euch Wohnung genommen haben und durch Mein Einwirken euch das Leben geben. Und dann könnet ihr auch mit Überzeugung von Meiner Gegenwart sprechen, denn ihr traget einen offensichtlichen Beweis davon: innere Erleuchtung durch den Geist.... ihr reifet an innerer Erkenntnis, ihr gewinnet ein Wissen, das euch niemals von einem Menschen zugeführt werden kann, es sei denn, in ihm hat sich der gleiche Vorgang schon abgespielt, und er vermittelt euch dann die so gewonnene Erkenntnis. Mein Geist also erwecket euch Menschen zum Leben, Mein Geist aber ist ewig unzertrennlich von Mir, und folglich muß, wer von Meinem Geist erleuchtet wurde, von Mir Selbst das Licht empfangen haben, er muß Mein Wirken in sich zugelassen haben, was wiederum nur möglich ist, wenn Liebe den Menschen innewohnt, in denen Ich Selbst wirken will durch Meinen Geist. Ohne Liebe kann niemals der Geist aus Mir sich äußern, ohne Liebe verstummt die göttliche Stimme im Menschen, und ohne Liebe fehlt auch jedes Verständnis dafür, was einem Menschen von einem geistgeweckten Mitmenschen zugeführt wird. Denn Mein Geist ist ein unerhörtes Liebesfeuer, voller Kraft und Wirkung, doch immer nur dann, wenn er in seinem Element ist, wenn er in einem Herzen erwacht, das liebefähig und liebewillig ist, ansonsten der Geist sich zurückzieht und sich gänzlich abschließt gegen alles Ungöttliche in einem Menschen.

Wenn also von der Ausgießung des Geistes gesprochen wird, so bedeutet das stets engsten Zusammenschluß mit Mir, damit Mein Wirken im Menschen stattfinden kann, daß also Ich Selbst Mich des Menschen annehme und sein Erkennen bewerkstellige, daß Ich ihn zu einem wissenden, sich in vollster Wahrheit bewegenden Menschen mache, der nun zielbewußt seinen Erdenweg zurücklegt mit dem Blick nach oben, der sich von der Welt abwendet und das geistige Reich anstrebt, weil es in ihm hell wurde und er das geistige Reich als seine wahre Heimat erkannte, der er nun zustrebt mit aller Kraft.... Er wird lebendig in seinem Wollen, Denken und Handeln.... Er arbeitet bewußt an sich, um sich so zu formen, daß er sich ständig mit Mir zusammenschließen kann, weil Mein Wirken in ihm ihn beglückt und er sich nun nicht mehr von Mir trennen will. Mein Wirken in ihm ist also offensichtlich, wenn der Mensch nach oben strebt; dann leistet er Mir keinen Widerstand mehr und nimmt Mich in sein Herz auf, und dann wird er von Meiner Liebe und Meiner Kraft durchströmt sein, er steht im Erkennen, und die geistige Finsternis ist von ihm gewichen auf ewig....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5077 Wiederkommen des Herrn.... Gegenwart.... Zeugen der neuen Erde....

2. März 1951: Buch 57

Und ihr alle sollt Zeugen sein Meiner Kraft und Herrlichkeit, ihr sollet Mein Wiederkommen erleben, teils im Geist und teils im Fleisch, denn die Zeit neiget sich dem Ende zu, und es wird geschehen, wie Ich es verkündet habe stets und ständig. Ihr sollet Mein Wiederkommen erleben und davon zeugen im Paradies auf der neuen Erde.... Denn die Mir treu bleiben bis zum Ende, die werde Ich auf die neue Erde versetzen, wo sie Mein Wort auch verkünden sollen, wie sie es nun tun in Meinem Auftrag.... Ich weiß es, wer dafür tauglich ist, und werde Meine Knechte wohl zu schützen wissen vor dem Untergang, Ich werde Meine Jünger der Endzeit mit außergewöhnlicher Kraft versehen, auf daß sie gut ihres Amtes walten können, auf daß sie mutig kämpfen gegen alle, die Mir feindlich gesinnt sind und ihren Haß auch auf die Meinen übertragen. Und keiner wird von ihnen eher von der Erde scheiden, als bis seine Mission erfüllt ist. Die Letzten auf dieser Erde aber sollen die Ersten auf der neuen Erde sein, wo auch ihre Aufgabe die gleiche sein wird.... Mein Wort zu verkünden, wenn auch in anderer Weise, denn es wird freudig und verlangend entgegengenommen werden, es wird erkannt werden als das, was es ist.... als Liebesbeweis des Vaters, Der Seine Kinder beglücken will. Alle werden Meine Stimme erkennen, so Ich durch euch zu den Menschen spreche. Denn alle haben sie die Feuerprobe bestanden auf dieser Erde und sind Mir treu geblieben. Darum wird auch ihr Lohn groß und beglückend sein, ein harmonisches Leben im Paradies auf der neuen Erde, das noch kein Mensch sich vorstellen kann, das aber ihnen beschieden ist, auf daß Meine Macht und Herrlichkeit offenbar werde. Und Ich Selbst werde bei ihnen sein.... Ich werde kommen in den Wolken und sie heimholen und bei ihnen verbleiben, weil sie Meine Kinder geworden sind durch ihre Treue, die sie Mir erwiesen haben im letzten Glaubenskampf. Denn sie werden furchtlos sich zu Mir bekennen, sie werden von Mir zeugen, ohne Mich gesehen zu haben. Und sie werden darum auch Mich in aller Glorie zu schauen bekommen, bevor das letzte Ende gekommen ist. Und was Ich ankündige, das erfüllet sich.... Ich werde wiederkommen, und ihr werdet es erleben.... Noch glaubet ihr es nicht, daß die Zeit so nahe ist, daß ihr die Schrecken der letzten Zeit erleben müsset und daß diese Erde vernichtet wird durch Meine Zulassung. Noch glaubet ihr es nicht, daß die Ankündigungen durch Seher und Propheten die Jetztzeit betreffen und daß ihr Menschen der Jetztzeit große Dinge erlebet, die kein Mensch sich vorstellen kann, weil diese Erde solches noch nicht aufzuweisen hatte. Doch mit Entsetzen und Verwunderung wird die Menschheit bald die Geschehnisse verfolgen, die eine baldige Auflösung der Erde glaubhaft machen, und dann geht es sehr schnell dem letzten Ende entgegen. Doch Meine Auserwählten werden die Zeit überstehen, weil es Mein Wille ist und weil auch diese Zeit Zeugen haben soll, die ausersehen sind, davon zu reden, auf daß Meine Macht und Herrlichkeit offenbar werde unter den Nachkommen des Menschengeschlechtes auf der neuen Erde. Denn es soll dies als Überlieferung den Nachkommen erhalten bleiben, weil auch dann wieder eine Zeit kommen wird, wo die Sünde überhandnehmen und Meiner nicht geachtet wird. Dann soll das Zeugnis derer den Menschen Warnung und Mahnung sein, welches Schicksal die erleben, die Meiner völlig vergessen.... Dann soll Erwähnung getan werden des Unterganges der alten Erde und des letzten Gerichtes, das entschieden hat über Leben und Tod, über Glückseligkeit und Verdammnis....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5081 "Der Glaube versetzt Berge...."

7. März 1951: Buch 57

Nur eines tut euch not: den Glauben aufleben lassen zu jener Stärke, die keine Furcht und keine Mutlosigkeit mehr zuläßt. Dann wird euer Leben ein leichtes sein, denn dann überwindet ihr alles durch diesen Glauben, der euch zu unmittelbaren Empfängern Meiner Kraft macht und euch dann alles möglich ist. Nichts ist Mir und Meiner Kraft unmöglich und also auch euch, so ihr euch Meiner Kraft bedient eben durch einen starken Glauben. Ihr seid ein Teil von Mir und in dem Maße gleich Mir kraftvoll, wie ihr euch Mir anschließet; sowie ihr euch nicht abseits stellt, sondern mit Mir verbunden bleibt, muß euch auch Meine Kraft durchströmen, und ihr müsset auch diese Kraft nützen können. Nur euer eigener Zweifel, eure Unkenntnis und euer Unglaube hindert euch, die Kraft aus Mir zu nützen, die euch unbegrenzt zur Verfügung steht. "Ihr werdet Berge versetzen können, so ihr nur glaubt...." Diese Worte sind keine Redensart, sondern vollste Wahrheit. Ihr seid göttliche Geschöpfe, in denen Ich wirken will und kann, so ihr Mir keinen Widerstand entgegensetzet. Mein Wirken aber heißt, die göttlichen Merkmale wieder hervortreten zu lassen, die in euch schlummern als Anteil Meiner Selbst, die ihr aber nicht zur Entfaltung bringet, weil euer Glaube schwach ist. Außergewöhnlich in euch wirken ohne euren Glauben aber wäre schädlich für eure Seele. Den Glauben müsset ihr selbst in euch aufleben lassen, und ihr könnet dies auch, wenn ihr durch Liebeswirken euch Mir verbindet, denn der Glaube wird durch die Liebe lebendig. So ihr also schwachgläubig seid, ist die Liebe in euch noch nicht recht entflammt, die Ichliebe beherrscht euch noch zu sehr, und ihr seid noch nicht mit Mir vereint, weshalb ihr Mir auch nicht voll vertraut, weshalb euer Glaube leicht erschüttert wird.

Die Liebe macht den Glauben lebendig, die Liebe aber könnet ihr üben, indem ihr euch dessen entäußert, was euch lieb ist, und den notleidenden Mitmenschen damit beglückt, indem ihr hingebet, um etwas überaus Wertvolles zu empfangen.... einen starken Glauben, der euch nicht mehr zweifeln lässet an Meiner Liebe, Meiner Weisheit und Meiner Allmacht. Und je mehr ihr euch zur Liebe wandelt, desto inniger verbindet ihr euch mit Mir, dann seid ihr euch Meiner Gegenwart bewußt und wirket und wollet nun mit Mir, also wird euch auch alles auszuführen möglich sein, was ihr nun in Angriff nehmet. Dann werdet ihr nur zu wollen brauchen, und alle Elemente werden euch gehorchen, es wird euch keine Macht mehr Widerstand leisten können, denn durch einen starken Glauben nehmet ihr Mich Selbst in Anspruch, und ihr wisset, daß Meine Kraft und Macht unbegrenzt ist und daß Meinem Willen, der nun auch der eure ist, alles gehorchen muß und auch gehorchen wird. Dann könnet ihr auch Berge versetzen, denn Meiner Kraft gegenüber gibt es keinen Widerstand, und auch ihr könnet ihn besiegen, wenn ihr durch die Liebe den Glauben so lebendig werden lasset, daß Ich Selbst nun in euch wirken kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5087 Welt nur Mittel zum Zweck.... Überwinden der Materie....

18. März 1951: Buch 57

Die Welt gibt euch nimmermehr die Erfüllung, denn sie nimmt euch zuletzt doch alles, was ihr besitzet an irdischem Gut. Die Welt bedenket nur euren Fleischleib, nicht aber die Seele, und da der Fleischleib vergeht, steht die Seele arm und bloß am Tor zur Ewigkeit, wenn sie sich nicht auf Erden geistige Güter geschaffen hat. Die Welt gibt euch nur scheinbar, in Wirklichkeit aber nimmt sie euch.... das Anrecht auf das ewige Leben.... Ihr stehet zwar mitten in der Welt, sie ist euch gewissermaßen als Aufenthaltsort gegeben worden, und es mußte sich die Seele damit einverstanden erklären, eine Probezeit in dieser Welt zurückzulegen. Und sie kann auch diese Probezeit bestehen mit Erfolg, wenn der Mensch die irdische Welt eben nur als Mittel zum Zweck, als Erprobungsmittel, ansieht, wenn er sie nicht Herr über sich selbst werden lässet, sondern stets ihr Herr bleibt, wenn er sich nicht zum Sklaven dessen macht, was ihn umgibt, sondern immer angesichts seiner Erdenaufgabe die irdische Materie zu überwinden trachtet, wenn er sie wohl nützet, wo sie ihm zur Verfügung steht, doch in Gott-gewolltem Sinn, indem er der Materie selbst zur Erlösung verhilft.... wenn er alles Irdisch-Materielle betrachtet als das, was es in Wirklichkeit ist.... gerichtetes Geistiges, das gleichfalls den Erlösungsweg geht und für jede Gelegenheit zu dienender Tätigkeit dankbar ist. Dann wird die Materie niemals Herr werden über den Menschen, dann wird er für sich etwas suchen, was ihm erstrebenswerter ist, weil es nicht vergehen kann. Dann wird er der Seele Güter zuführen, die einen wahren Reichtum bedeuten und ihr erhalten bleiben auch nach dem Ablegen des Fleischleibes. In dieser Erkenntnis stehend, betrachtet der Mensch auch nicht die Materie als Erfüllung seines Verlangens, sie ist ihm nur ein notwendiges Mittel, den Erdengang erfolgreich zurückzulegen, und also verliert auch die Welt mit allen ihren Anreizen und Verlockungen für ihn an Wert. Er weiß es, daß es nur Scheingüter sind und gleichzeitig eine starke Gefahr, auch die unvergänglichen Güter zu verlieren. Darum sollet ihr die Welt nicht lieben, denn diese Liebe trägt euch nur den Verlust des ewigen Lebens ein; ihr sollet sie erkennen lernen als das, was sie ist, als Reich des Gegners von Gott, als Zusammenballung des unreifen Geistigen, das das schon reifere Geistige wieder zu sich herabziehen möchte. Ihr sollet sie erkennen lernen als Blend- und Truglicht, um eure Seelen das rechte Licht nicht erkennen zu lassen; ihr sollt wissen, daß die Welt einmal vergehen wird und ihr darum das anstreben müsset, was unvergänglich ist. Dann wird die irdische Welt jede Gefahr für euch verlieren, im Gegenteil, ihr selbst werdet viel dazu beitragen können, auch irdischer Materie zur Aufwärtsentwicklung zu verhelfen, indem ihr dieser Gelegenheiten schaffet zum Dienen, d.h. materiellen Dingen ihre Bestimmung gebet, indem ihr nützliche Gegenstände schaffet, auf daß das Geistige in ihnen dienet und dadurch zur Höhe schreitet. Suchet alles seiner Bestimmung zuzuführen, und gedenket dabei vor allem eurer eigenen Seele, daß sie sich inmitten der Welt frei macht von irdischen Begierden, daß sie das geistige Reich als ihren Ausgangsort erkennen lerne und ihm wieder zustrebe im ernsten Willen, die Wiedervereinigung mit Gott zu erreichen, die Zweck und Ziel des Erdenlebens ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5099 Gotteskindschaft.... Bedingungen....

3. April 1951: Buch 57

Nichts anderes kann euch die Gotteskindschaft eintragen, als daß ihr ein Leben führet nach Meinem Willen, ein Leben in Liebe, ein Angleichen und Einfügen in die ewige Ordnung, die in der Liebe begründet ist. Mein Kind zu werden, das in alle Rechte des Vaters eingeht, stellt Bedingungen an das Geschöpf, das als Mensch sich diese Vergünstigung erwerben soll, und diese Bedingungen können ihm sehr leicht fallen, aber auch wieder so unendlich schwer.... Es ist die Erfüllung Meiner Gebote, die Ich von den Menschen fordere, es ist das Umwandeln des Wesens zur Liebe, auf daß der Mensch als Mein Kind erkennbar ist jedem, mit dem es in Berührung kommt. Dieses Liebegebot muß erfüllt werden, ansonsten ein Angleichen an Mich nicht möglich ist, Der Ich die ewige Liebe Selbst bin. Doch immer gilt die innerste Herzensregung, denn ihr entsprechend lösen oder verdicken sich die Hüllen um die noch ringende Seele.... und diese Herzensregung muß ohne jeglichen Zwang im Menschen auftauchen, dann ist sie wertvoll, sowohl für sich selbst als auch für die notleidenden Brüder, die rechte Liebe spüren müssen, um ihre Kraft auch ermessen zu können. Die Liebe ist das einzigste Erlösungsmittel, die Liebe ist der einzige Weg, der zu Mir führt, und die Liebe muß von jedem Menschen geübt werden, der selig werden will.... Und Ich kann von dieser Meiner Bedingung nicht abgehen, weil die Verbindung mit Mir nur hergestellt werden kann durch die Liebe und diese Verbindung zum Zustand der Gotteskindschaft gehört. Eines folgert sich aus dem anderen, so auch, daß die Liebe Licht und Kraft dem einträgt, der sie übet in uneigennütziger Weise. Licht und Kraft aber gehören gleichfalls zu Meinem Urwesen, wie sie also auch euch, Meinen Geschöpfen, eigen waren, als ihr noch im Zustand der Vollkommenheit euch befandet. Ihr waret licht- und kraftvoll, solange euch die Liebe durchstrahlte, habet sie aber verloren, als die Liebe nachließ. Für euch Menschen sind alle diese Dinge geteilte Begriffe.... Licht, Kraft und Seligkeit.... doch sie gehören unweigerlich zusammen, und ein Liebeleben, ein Erfüllen Meiner Gebote, bringt euch alles wieder zurück, was ihr einst verloren habt. Und ungeheuren Reichtum könnet ihr wieder in Empfang nehmen, so ihr euch Mir als der ewigen Liebe angleichet, also wieder zu dem werdet, was ihr waret zu Anbeginn.... Meine Kinder, die in Seligkeit schwelgen können, weil ihnen Licht und Kraft in aller Fülle innewohnt. Die Gotteskindschaft ist der höchste Grad von Seligkeit, den Meine Geschöpfe sich erwerben können. Ich stelle wohl Anforderungen an euch, doch unerfüllbar sind sie nicht, weil Ich euch ständig mit Meiner Liebe und Gnade zur Seite stehe, weil Ich nichts fordere von euch, das über eure Kraft geht, sondern stets Meine Forderungen eurem Geisteszustand anpasse; doch sowie ihr ein Liebeleben führet, wird euch auch alles leichtfallen, weil die Liebe selbst Kraft ist und ihr dadurch ständig eure Kraft vermehren könnet. Zudem ziehet ihr Mich Selbst durch die Liebe an, ihr ziehet den Vater, und der Vater ziehet euch.... Und ihr erreichet mit Sicherheit euer Ziel, ihr werdet zu Meinen Kindern und nehmet gänzlich von Meinem Herzen Besitz.... Und Ich wehre euch nicht, denn Ich verlange nach Meinen Kindern, die Meiner Liebe Produkte sind, und Ich will ihnen unbegrenzte Seligkeiten bereiten bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5101 Brücke zu Gott - Jesus Christus....

7. April 1951: Buch 57

Die Brücke, die zu Mir führt, müsset ihr alle betreten, weil es keinen anderen Weg gibt, um zu Mir zu gelangen. Diese Brücke hat der Mensch Jesus für euch erbaut.... Er sah die unendlich weite Kluft, die zwischen euch und Mir lag; Er wußte, daß sie niemals bezwungen werden konnte von euch Menschen, daß ihr niemals zu Mir gelangen konntet und daß ihr darum ewiglich fern von Mir schmachten mußtet, so euch nicht geholfen wurde. Da verringerte Er Selbst die Entfernung zwischen euch und Mir.... Er schlug eine Brücke über die Kluft, die nun für jeden gangbar war, den das Verlangen nach Mir bewog, diese Brücke zu betreten.... Für euch alle gibt es nur diesen einen Weg, den Jesus euch vorangegangen ist.... den Weg des innigen Zusammenschlusses mit Mir, der durch die Liebe und das Gebet im Geist und in der Wahrheit gefunden wird.

Es gibt eine Brücke, auf der ihr Menschen mit Mir in Verbindung treten könnet. Ihr seid nicht mehr hoffnungslos aus Meiner Nähe verbannt, ihr könnet jederzeit euch Mir nähern, und Jesus hat euch den Weg gezeigt, Er hat euch das Leben vorgelebt, das auch ihr leben müsset, wollet ihr euch mit Mir vereinen.... Ihr steht völlig kraftlos am Rande der Kluft, und habet ihr nun eure Augen dahin erhoben, wo Ich bin, wo die weite Kluft ein Ende hat, dann müsset ihr zuerst um Kraft bitten, den Weg, der nur kurz, aber schwierig ist, zurücklegen zu können. Ihr müsset euch also in Gedanken an Den wenden, Der euch mit Kraft versehen kann, so ihr sie euch nicht selbst erwerbet.... ihr müsset beten zu Mir um Zuwendung von Kraft oder durch Liebeswirken euch Kraft erwerben.... Und niemals wird euch Meine Liebe ohne Kraft lassen, niemals werdet ihr Mangel haben an Gnade, so ihr nur empfangen wollet.... Um des Menschen Jesus willen, Der in Seiner Liebe durch Seinen Opfertod euch Gnaden ohne Maß erwarb, höre Ich das leiseste Flehen eurer Herzen, ein kurzes inniges Gebet zu Mir wendet euch diese Gnaden zu, denn ihr bezeuget dadurch euren Willen, Mich zu erreichen, die Kluft zu überwinden.... ihr wollet zu Mir, und immer werde Ich euch helfen, weil auch Ich nach euch verlange, die ihr noch fern seid von Mir. Ich wende nicht Mein Auge ab von euch, weil ihr sündig seid und euch freiwillig von Mir entfernt habt, sondern Ich strecke euch Meine Hände entgegen, die ihr nur zu erfassen brauchet, um an das Ziel zu gelangen. Die Brücke ist wohl schmal und steinig, es ist ein Weg, der aufwärts führt, doch nicht so leicht gangbar ist, dennoch ist er passierbar, sowie ihr Jesus Christus vorangehen lasset, sowie ihr Ihn als Führer wählet und Ihm nachfolget. Dann wird euch der Aufstieg leicht werden, denn jede Last hilft Er euch tragen.... Ich Selbst bin es, Der euch entgegenkommt, so ihr den Zusammenschluß mit Mir begehret und durch die Liebe und das Gebet auch vollzieht.... Ich Selbst hole Meine Kinder über diese Brücke zu Mir heim ins Vaterhaus und lasse sie ewiglich nicht mehr von Mir, weil Meine Liebe zu dem, was Ich erschaffen habe, ewig währt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5107 Sprache Gottes von Vater zum Kind.... Liebeworte....

18. April 1951: Buch 57

Euch allen bin Ich nahe, so nahe, daß ihr Mich zu hören vermöget, so ihr nach innen lauschet auf Meine Stimme. Und es ist verständlich, daß Ich so zu euch rede, wie ein liebender Vater zu seinen Kindern spricht, einfach, schlicht und doch liebeerfüllt, so daß Meine Kinder vertraut sind mit Mir, daß sie Mich auch erkennen als Vater, Der Seine Kinder liebt. Und weil Ich will, daß sie Mich auch verstehen, klingen Meine Worte so in ihren Herzen wider, wie ein jedes Kind sie zu fassen vermag, daß sie nicht mißverstanden werden können und daß sie das Kind beglücken. Meine Liebefülle würde sich ganz anders äußern, wenn ihr es ertragen könntet, doch solange ihr noch auf Erden weilet, ist der Klang Meines Wortes eurem Seelenzustand angepaßt, und je nach der Liebefähigkeit des einzelnen ertönet es vernehmbar im Herzen oder das Gemüt berührend wie ein gedanklicher Hauch. Ich bin Selbst bei euch, die ihr Meine Stimme vernehmet, Ich bin euch gegenwärtig und spreche zu euch Worte der Liebe, der Tröstung, der Ermahnung, und Ich belehre euch.... Denn immer müsset ihr Meine Gegenwart spüren als einen Zustrom von Gnade und Kraft.... Wer nun viel begehrt, der empfängt auch viel.... Wer sein Herz Mir öffnet, verlangend nach Meiner Liebe, dem strömet sie auch zu ungemessen, und Meine Liebe äußert sich im Wort.... Meiner Liebe Fülle entäußert sich, es strahlt das Licht Meines Liebefeuers in das Herz dessen, der sich Mir öffnet und Mich hören will. Licht aber ist Weisheit, und das Füllhorn göttlicher Weisheit ist unerschöpflich und bietet immer neue Schätze dem, der seine Hände danach ausstreckt. Doch immer wird euch geistiger Reichtum in euch faßlicher Weise geboten, weil Ich will, daß ihr Mich versteht, so Ich zu euch rede. Und darum wird das Licht leuchten können überall, Ich werde keinen Unterschied machen mit dem Austeilen Meiner Gaben, wo immer solche von Mir begehrt werden und die Liebe eines Kindesherzens den Vater darum angeht. Und Meine Kinder werden Mich immer verstehen, ansonsten sie den Vater nicht erkennen würden, Der aber erkannt werden will von ihm. Darum ist Mein Wort auch das lebendige Wasser, das dem Quell entströmt, so klar und ungetrübt, daß ein jeder sich daran laben kann, weil ein jeder in ihm das findet, was er benötigt zur Entwicklung seiner Seele.... Zuspruch und Trost, Liebe und Weisheit, Gnade und Kraft....

Solange ihr auf Erden wandelt, seid ihr noch unmündige Kindlein, die Ich nur so bedenken kann und werde, wie sie aufnahmefähig sind für Mein Wort der Liebe und der Weisheit. Und so sollet auch ihr euch immer nur als Kinder betrachten und mit Dank alles entgegennehmen, was euch die treueste Vaterliebe bietet.... Ihr sollet nicht verlangen nach geistiger Kost, die ihr noch nicht vertragen würdet, nach geistigem Wissen, das ihr auf Erden noch nicht benötigt, ihr sollet nicht verlangen, Meiner Allmacht Werke zu ergründen, bevor ihr eine bestimmte geistige Reife erlangt habt, die euch befähigt, geistig zu schauen.... ihr sollet euch begnügen mit dem, was Ich euch gebe, was Ich als für euch segenbringend erkenne und was Meine Liebe für die Kinder bereithält, die das rechte Verhältnis zu Mir hergestellt haben und somit Mich Selbst gegenwärtig sein lassen.... Ihr sollt Kindern gleich bittend und dankend empfangen die Gaben, die euch Meine Vaterliebe spendet, sooft ihr sie begehret....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5113 Segen der Liebe.... Ziel des Menschen....

25. April 1951: Buch 57

Ihr könnet euch nicht zur Höhe entwickeln, so ihr nicht die Liebe pfleget, so ihr euer Wesen nicht wandelt, das bei Beginn der Verkörperung nur die Ichliebe kennt, die gewandelt werden soll in uneigennützige Nächstenliebe. Jedes Werk der Nächstenliebe ist ein Schritt zur Höhe, ohne Liebe aber wandelt ihr auf immer gleicher Stufe, ja ihr stehet in der Gefahr, zurückzusinken durch Vergehen gegen die Liebe, durch Taten des Hasses und der Lieblosigkeit. Euer Ziel aber ist oben, und also müsset ihr streben, dieses Ziel zu erreichen, ihr müsset durch ein Liebeleben die Tiefe verlassen und in Sphären zu gelangen suchen, wo euch das Licht von oben zuströmt, wo ihr nun den Weg deutlich erkennet, den ihr gehen sollet, um selig zu werden. Nur die Liebe kann euch das Licht bringen, nur die Liebe versetzt euch in den Zustand des Erkennens, nur die Liebe macht euch sehend, so daß ihr den rechten Weg nicht mehr verfehlen könnet. Ohne Liebe aber seid ihr blind im Geist, und die Dunkelheit um euch lässet euch den Weg nicht finden, den ihr aber ohne Liebe auch nicht gehen wollet, weil er nach oben führt, ihr aber die Tiefe liebet. Es kann euch kein anderer Rat gegeben werden, als euch in der uneigennützigen Nächstenliebe zu üben, weil aus der Liebe alles andere hervorgeht.... ein lebendiger Glaube und ein lichtvollstes Erkennen der Wahrheit, die euch zu immer eifrigerem Streben antreibt, weil sie euch zum ewigen Licht hinweiset, das erstrebenswert ist. Nichts anderes kann die Liebe ersetzen.... Und auch alle guten Taten, die ihr ohne Liebe verrichtet, die ihr um eines Zweckes willen ausführet, die euch nur vor den Augen der Mitmenschen erheben sollen, sind wertlos für die Ewigkeit, sie bringen euch nicht einen Schritt weiter zur Höhe, sie sind getan nur für die Welt und werden auch ihren Lohn von der Welt finden. Rechte Liebe aber macht die guten Werke unsterblich, sie leben fort und folgen euch in die Ewigkeit nach. Denn ein rechtes Liebeswerk ist schon ein Zusammenschluß mit Gott, Der in Sich die Liebe ist und Der also mit euch wirket, so ihr in der Liebe tätig seid. Rechte Liebeswerke sind Bausteine für die Ewigkeit, es sind die Sprossen der Leiter nach oben, zur ewigen Glückseligkeit. Darum seid nicht untätig auf Erden, und sammelt euch durch Liebeswerke einen geistigen Reichtum, Schätze, die euch nachfolgen in die Ewigkeit, denn nur die Liebe bringt solches zuwege, daß die Seele sich ein glückseliges Los schaffet in der Ewigkeit. Nur die Liebe bringt die Seele zum Ausreifen, und nur durch die Liebe wird der Zweck eines Menschen auf Erden erfüllt werden, daß sein Wesen sich völlig wandelt und dem Urwesen Gottes angleichet, daß sie das Ziel schon auf Erden erreichet, den Zusammenschluß mit Gott, um nun überaus glückselig, mächtig und lichtvoll zu sein auf ewig....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5119 Wille, für Gott zu arbeiten, sichert Schutz durch Lichtwesen....

29. April 1951: Buch 57

Die irdische Welt lässest du hinter dir, sowie du dich zum Empfang Meines Wortes vorbereitest, und also hat die Seele sich erhoben ins geistige Reich, wo ihr Lichtwesen entgegenkommen in Meinem Auftrag, um sie zu belehren. Es sind diese Lichtwesen auch auf Erden stets ständig um dich, weil du eine Mission übernommen hast, welche die gleiche auf Erden ist, wie sie von den Lichtwesen im geistigen Reich ausgeführt wird.... die Wahrheit weiterzuleiten, die von Mir ihren Ausgang nimmt. Also müssen diese Wesen in vollster Wahrheit stehen und immer auf dich einwirken, auf das Denken und den Willen, das beides der Mission, der Arbeit in Meinem Weinberg, entspricht. Also steht dein Denken und Wollen stets unter der Kontrolle jener Lichtwesen, und dennoch bist du nicht gezwungen, nach ihrem Willen zu denken und zu wollen. Doch der Wille, Mir zu dienen, genügt den Lichtwesen, dich zu lenken, und sie finden selten Widerstand, weshalb ihre Arbeit auch von Erfolg ist, sowohl an dir als auch durch dich an den Mitmenschen. Diese Tätigkeit der Lichtwesen wird von vielen Seelen im Jenseits beobachtet, die noch unreif sind und sich gleichfalls den Erdenmenschen bemerkbar machen wollen, jedoch keine Kraft haben, sich zu äußern. Ihr Denken ist mehr irdisch und hat daher keinerlei Wirkung auf einen geistig strebenden Menschen. Doch die Nähe jener Wesen spüren letztere als beunruhigend und störend. Und darum sind die Lichtwesen bemüht, einen Schutzwall zu bilden um Menschen, die geistiges Gut durch sie entgegennehmen dürfen nach Meinem Willen. Von der noch unvollkommenen Geistwelt also sind sie stets isoliert, sowie geistige Belehrungen stattfinden, was jedoch nicht ausschließt, daß diese Wesen sich einfinden, sowie die Übertragungen aus dem geistigen Reich beendet sind, und dann sich kundgeben möchten. Alles Unvollkommene aber wird immer ungünstig wirken auf das zur Höhe strebende Geistige, es wird aber niemals Macht über dieses gewinnen, denn wer eine Mission ausführen soll zur Erlösung des Geistigen auf der Erde, der wird immer im Schutz der Wesen stehen, die Mir dienen und nur Meinen Willen erfüllen. Und diesen Wesen bist auch du anvertraut, auf daß jene keinen Einfluß haben, die selbst noch in der Finsternis weilen und darum auch kein Licht austeilen können denen, die als Lichtträger tätig sein wollen für Mich und Mein Reich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5147 Gottes Wort von oben genügend für Mission....

9. Juni 1951: Buch 58

Erwartet nichts von der Welt und ihren Vertretern.... Denn sie bieten euch nichts als nur das, was der Welt Anteil ist. Gebet euch Mir vertrauensvoll hin, und fühlet euch sicher in Meiner Gnade.... Es ist ein heftiger Kampf um eure Seelen in der letzten Zeit vor dem Ende, und dieser Kampf wirkt sich in vielerlei Weise aus. Immer wird versucht werden von seiten der finsteren Macht, euch zu hindern am geistigen Streben, an der Verbreitung Meines Evangeliums, Meines Wortes, das euch aus der Höhe zugeht, denn weil dieses die Wahrheit ist, wird es auch stets Anfeindung erfahren, und ihr selbst werdet mitten in feindlichem Wirken stehen. Doch nichts kann der Feind erreichen, solange euer Wille Mir zugewandt ist, solange ihr Mir dienen wollet. Denn eurem Willen entsprechend ist auch die Kraftzufuhr und Meine immerwährende Fürsorge um euch. Eure Mission ist zu gewaltig, als daß Ich sie durch feindliches Wirken gefährden ließe, und mag es auch scheinen, als habe die Gegenkraft Übermacht.... sie wird euch nicht besiegen, ihr aber werdet erstarken im Glauben durch Meine offensichtliche Hilfe und Unterstützung. Und so will Ich euch immer wieder darauf aufmerksam machen, daß euch Mein Wort genügt, das euch von oben zugeht, um dieser eurer Mission nachkommen zu können.... Denn so Ich Selbst euer Lehrmeister bin, werdet ihr wahrlich so unterwiesen, daß ihr Mir rechte Werkzeuge sein und euren Mitmenschen Licht geben könnet, wo es nötig ist. So ihr von Mir Selbst belehrt werdet, ist keine Lücke in eurem Wissen, denn Ich weiß es wahrlich am besten, welches Wissen euch Menschen dienlich ist zur Erlangung der Seelenreife, Ich weiß es, was und worüber ihr sprechen sollet, und bereite euch wohl für euer Lehramt vor, denn ein jeder wird seiner Fähigkeit entsprechend an den Platz gestellt, wo er erfolgreich tätig sein kann für Mich und Mein Reich. Was ihr wissen müsset, wird euch nahegebracht in den Belehrungen von oben; was euch nicht gegeben wird von Mir, das ist zur Erfüllung eurer Aufgabe auch nicht nötig, denn wo das Herz durch den Verstand zurückgedrängt wird, ist der Erfolg gering, wenn nicht ganz zweifelhaft.... Ich brauche Vertreter auf Erden, die in ihre Worte ein liebewarmes Herz hineinlegen, die aus ihrem Gefühl heraus reden und nicht den Verstand als erstes heranziehen, wo es gilt, Meine Liebelehre zu verkünden.... Der Verstand soll zwar nicht ausgeschaltet werden und die Worte, die Meine rechten Vertreter auf Erden reden, sollen auch vom Verstand angenommen werden können, doch das Herz soll sie vermitteln, d.h. sie sollen lebendig ertönen und lebendig im Herzen des Mitmenschen widerklingen.... Das, was Meine Diener von Mir empfangen, sind Worte der Liebe, von der ewigen Liebe Selbst gegeben dem Menschen, den wieder die Liebe zum Empfang befähigt. Und diese Worte sollen auch in Liebe weitergeleitet werden, im inneren Drang, dem Mitmenschen dadurch zu helfen in seiner geistigen Entwicklung. Dann ist das Herz zuerst beteiligt beim Austeilen dessen, was auch der Verstand anerkennen muß, wenn die Gabe mit liebewarmem Herzen geprüft wird. Und so wird immer das Licht dort leuchten in seiner ganzen Kraft, wo Ich Selbst es entzündet habe, und dieses Licht wird seinen Schein nicht verlieren, wie es aber auch nur verstärkt werden kann durch immer heller auflodernde Liebe, die Meines Geistes Wirken erhöht und wahrlich den Menschen wissend macht und fähig, für Mich und Mein Reich zu arbeiten und als Mein Jünger in der Endzeit sich am Erlösungswerk zu beteiligen. Denn dieser besitzet Mein Wort in aller Reinheit, so wie es von Mir ausgeht, und die Kraft Meines Wortes wird offenbar werden, sowie die letzte große Not einsetzt und die Menschen auf die Zuleitung dieses Meines Wortes angewiesen sein werden. Denn Ich weiß, welcher Zeit ihr entgegengeht und woran es euch mangelt.... Und darum teile Ich Selbst das Brot des Himmels aus, und selig, wer sich daran labet.... selig, wer seinen Hunger damit zu stillen sucht.... denn es wird ihm Kraft geben, auszuhalten bis zum Ende....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5153 Erlösung der Seelen aus der Tiefe durch Jesus Christus.... Jenseits....

17. Juni 1951: Buch 58

Das Kreuz Christi ist das Hoffnungszeichen für alle Gefallenen, die sich unglücklich fühlen in ihrer Lage, sei es auf Erden oder auch im jenseitigen Reich. Das Kreuz Christi zeigt ihnen, daß es noch eine Rettung gibt, einen Ausweg, der nur beschritten zu werden braucht, um aus der Tiefe, aus dem Reiche der Finsternis herauszukommen in den lichten Morgen. Das Kreuz Christi ist der Wegweiser nach oben, der niemals in die Irre führt. Denn Der am Kreuz gestorben ist aus Liebe zur sündigen Menschheit, Der hat diesen Weg angebahnt, Er hat für die in der Tiefe befindlichen Seelen den Kaufpreis gezahlt, und jede Seele kann sich diese Vergünstigung zunutze machen, jeder Seele steht nun der Weg frei nach oben, vorausgesetzt, daß sie selbst Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, zum Ziel gewählt hat, daß sie aus der Tiefe heraus will nur, um zu Ihm zu gelangen. Dann hat sie ein Anrecht auf Erlösung, dann hebt der göttliche Erlöser Selbst sie aus der Tiefe empor, dann sind mit Seinem Blut die Sünden abgewaschen, dann ist die Sündenschuld ausgelöscht, und das Erlösungswerk ist für diese Seele nicht umsonst gebracht worden. Jesus Christus ist für alle Menschen gestorben, für die Menschen der Gegenwart, der Vergangenheit und der Zukunft.... Er ist hinabgestiegen zur Hölle.... Er hat auch die Gnaden des Erlösungswerkes den Seelen der Tiefe zukommen lassen, und auch im jenseitigen Reich gibt es für die Seelen eine Erlösung, doch niemals ohne Ihn, denn nur Sein für die Sünden vergossenes Blut kann das wiedergutmachen, was eine Seele gesündigt hat, und Seine Vergebung muß bewußt erbeten werden, Er muß als der "Erlöser von der Sünde" anerkannt werden auch im geistigen Reich, da sonst eine Rettung aus der Finsternis unmöglich ist.

Ein unfaßbares Liebeswerk hat der Mensch Jesus auf Erden vollbracht, und dieses Liebeswerk wirkt sich auch noch im Jenseits aus; Seine Barmherzigkeit folgt den Seelen, die unerlöst von der Erde geschieden sind. Doch auch im Jenseits muß die Seele frei wollen, wie auf Erden, daß sie Erlösung finde durch Jesus Christus, daß Er Sich ihrer erbarme in ihrer Not, daß Seine Liebe sie ergreife und emporziehe aus der Tiefe. Darum ist das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk sowie der Glaube daran unbedingt nötig und muß den Seelen zugetragen werden, wenn sie ihn nicht auf Erden schon gewonnen haben. Doch diese Arbeit ist weitaus schwerer wie auf Erden, weil die Seelen der Finsternis wenig Kenntnis und Erkenntniskraft besitzen und darum nicht so leicht belehrbar sind. Dennoch ist ihr Zustand nicht hoffnungslos, wenn sie sich in Not befinden und um Hilfe rufen um Errettung aus ihrem derzeitigen Zustand. Dann sind sie nicht ganz verstockt, und ihnen kann durch Fürbitte und liebevolle gedankliche Belehrungen ein Wissen zugeführt werden, das sie befähigt, ihre Gedanken selbst zu Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser, zu richten und Ihn anzurufen.... Und jeder Ruf im Glauben und Vertrauen auf Seine Hilfe wird erhört werden.... Der Weg nach oben ist dann angebahnt, und Schritt für Schritt wird er nun zurückgelegt mit Seiner Hilfe. Es gibt eine Erlösung aus der Tiefe, aber niemals ohne Jesus Christus.... Das müssen auch die jenseitigen Seelen erfahren, die sonst niemals ihre Gedanken zu Ihm hinwenden würden, Der allein ihnen Rettung bringen kann aus ihrer Not, Der mit Seiner Liebe und Erbarmung unentwegt bereit ist, Not zu lindern und einen qualvollen Zustand zu wandeln in einen Zustand der Glückseligkeit.... Doch immer gehört der Wille des Wesens dazu, und diesen recht zu wandeln erfordert viel Fürbitte von seiten der Menschen, die im Glauben und in der Liebe stehen und darum auch denen helfen können, die noch unerlöst sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5167 Erkennen der Wahrheit und Verwerten in Liebe....

8. Juli 1951: Buch 58

Nicht das Wissen des Menschen macht seine Seligkeit aus, sondern das Verwerten des Wissens, weil dazu Liebe nötig ist und die Liebe allein beseligend wirkt. Und so kann der Mensch wohl ein Wissen besitzen, ohne in der Liebe zu leben. Dann aber ist es nur ein pures Verstandeswissen, gewonnen durch Studium, durch eifriges Nachdenken über Probleme, die wohl in geistiges Gebiet ragen, aber erst dann Geisteswissen genannt werden kann, wenn der Mensch durch ein Liebeleben vom Geist in sich darüber belehrt worden ist. Ein umfangreiches Wissen aufgenommen zu haben garantiert noch nicht den Besitz desselben, denn was durch Verstandestätigkeit gewonnen wurde, ist ebenso vergänglich wie jegliches irdische Wissen, selbst wenn es geistigen Inhalts ist. Es ist ein totes Wissen, das schon auf Erden keine belebende Wirkung hat und im Jenseits gänzlich verlorengeht. Erst die Liebe erwecket den Buchstaben zum Leben, erst die Liebe gibt Verständnis für geistiges Wissen, und erst die Liebe läßt dieses Wissen beglückend sein.... Die Liebe aber gibt ständig ab, was sie selbst beglückt, um auch den Mitmenschen zu beglücken. Das Wissen wird aber wieder erst dann beglücken, so es mit liebendem Herzen empfangen wird....

Daraus ersehet ihr Menschen, daß immer nur die Liebe den Wissensgrad bestimmt, in dem die Menschen stehen, denn wenngleich einem liebenden Menschen das Wissen noch mangelt, wird er aber sofort Verständnis dafür haben, so es ihm unterbreitet wird. Die Liebe erkennt die Wahrheit, und die Liebe verwertet sie auch.... Wer die rechte Wahrheit hat, kann nicht anders als sie weiterleiten, weil ihn die Liebe dazu treibt, er aber auch in der Liebe stehen muß, um sie als Wahrheit erkannt zu haben. Dennoch kann der Mensch auch für ein Wissen eintreten, das nicht der Wahrheit entspricht, dann aber soll er sich selbst schonungslos Antwort geben auf die Frage: In welchem Grade bin ich liebewillig?.... Und diese Antwort ist auch der Gradmesser für die Wahrheit dessen, was er vertritt. Ein liebetätiger Mensch ist voller Eifer, Gott zu dienen, weil er Ihn erkannt hat als Vater und Schöpfer von Ewigkeit, als das vollkommenste Wesen, von Dem er sich geliebt weiß. Und darum wird er Ihm dienen mit ganzem Herzen und ganzer Seele, auch wenn es nicht nach außen erkenntlich ist. Aber eines wird er nicht versäumen, die Mitmenschen hinzuweisen auf Ihn und sie zum Glauben an Ihn zu bewegen suchen.... Denn wer selbst glaubt, will auch den Mitmenschen dazu bringen, sich dem Vater als Kind hinzugeben. Und darum wird er stets, was er selbst weiß, dem Mitmenschen zuleiten. Dieses Wissen ist volle Wahrheit und steigert sich mit zunehmender Liebetätigkeit. Verstandeswissen dagegen wird berufsmäßig weitergegeben, und dies ist zumeist mit irdischen Interessen verbunden. Die Liebe gibt, ohne Entgelt zu fordern, wer aber solches fordert, steht nicht in der Liebe, sondern nur im Beruf.... Er schlägt aus seinem Verstandeswissen Nutzen und setzt die Liebe erst an zweite Stelle. Und dieses Wissen wird nicht viel Segen stiften, es regt nur wieder zur Verstandestätigkeit an, das Herz aber bleibt unberührt und lernt nicht die Seligkeit des Empfangens der Wahrheit kennen. Denn das Wissen kann die Wahrheit sein, wird aber ohne Liebe nicht als solche erkannt. Darum pfleget als erstes die Liebe, und was euch dann an Wissen geboten wird, das teilet in Liebe wieder aus.... Dann erst vermehrt sich euer Wissen und bleibt euer geistiges Eigentum, das unvergänglich ist und euch im jenseitigen Reich zu beglückender Tätigkeit befähigt und wieder Seligkeit bereitet.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5171 Gottes Segen, d.h. Hilfe, in jeder geistigen Arbeit....

15. Juli 1951: Buch 58

Die geistige Arbeit, die Arbeit für Mich und Mein Reich, ist so überaus bedeutungsvoll in dieser Zeit, weil euch nicht mehr viel Zeit bleibt zum Wirken für Mich. Und darum segne Ich jede Tätigkeit, die dieser Arbeit gilt, sei es die Zuleitung Meines Wortes an die Mitmenschen oder auch das bewußte Hinweisen dieser auf das Ende, seien es Ermahnungen oder Warnungen oder auch gute Gedanken, die den in Not befindlichen Seelen gelten auf Erden oder auch im Jenseits. Alles was getan wird, um Seelen aus dieser Not zu befreien, findet Meine Zustimmung und also auch Meinen Segen. Denn gewertet wird der Hilfswille, der euch Menschen veranlaßt zur Arbeit für Mein Reich, zu erlösender Tätigkeit. Und Ich werde euch unterstützen in jeder Weise, daß eure Arbeit von Erfolg sei.... Ich werde nicht, wie Menschen es tun, eure Arbeit mißachten oder geringschätzen, Ich werde stets helfend euch zur Seite stehen und geradebiegen, was ihr aus Unwissenheit krumm gebogen habt.... also niemals zulassen, daß die von euch belehrt Werdenden falsch unterrichtet werden oder die, die sich von euch Rettung erhoffen, enttäuscht werden. Denn auch Ich helfe mit und freue Mich über jede Seele, die Ich zurückgewinne, auf Erden sowohl als auch im Jenseits. Denn ihr, Meine Eingeweihten, wisset, daß auch nach dem Tode die Seele nachholen kann, was sie auf Erden versäumt hat, daß ihr aber im Jenseits geholfen werden muß, wenn sie unvollkommen von der Erde scheidet. Und darum segne Ich jedes Bemühen, das auch diesen Seelen gilt, und segnen heißt helfen, daß jegliche Arbeit von Erfolg ist. Seid eifrig tätig, denn die Zeit drängt dem Ende entgegen, und Ich brauche Arbeiter, welche die vielen Äcker bestellen sollen, die noch brachliegen, Ich brauche viele Arbeiter für Meinen Weinberg, die auf die Herzen der Menschen einwirken sollen, damit Ich Selbst die weitere Arbeit an ihnen vollbringen kann.... sie mit Meinem Wort zu bedenken, um Mich Selbst ihnen erkenntlich zu machen. Ich brauche euch, die ihr Mir dienen wollet, die ihr ein Wissen besitzet, das ihr auch denen vermitteln könnet, die noch völlig unwissend sind. Ich führe euch denen zu, die eure Hilfe benötigen, und ebne euch alle Wege, auf daß ihr ungehindert arbeiten könnet für Mich. Ich will aber auch, daß ihr eifrig bleibet, daß ihr nicht lau werdet und die große Not vergesset, die Mich veranlaßt, Mich eurer zu bedienen.... Stets sollet ihr dieser Not gedenken und emsig tätig sein.... Dann wird die Arbeit in Meinem Weinberg nicht vergeblich sein, dann werdet ihr die Seelen erlösen, bevor das Ende kommt, und diese Seelen werden es euch danken ewiglich, daß ihr euch ihrer angenommen habt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5179 „Viele sind berufen, wenige auserwählt...." Jünger der Endzeit....

27. Juli 1951: Buch 58

Es sind wahrlich viele berufen, aber nur wenige auserwählt.... Ihr Meine Jünger der Endzeit gehöret zu jenen Berufenen, die sich willig Meinem Rufe unterordnen und darum auserwählt sind zu einer Mission, die volle Hingabe an Mich erfordert und Verständnis für die überaus große geistige Not der Mitmenschen. Ich habe euch berufen, und da ihr willig waret, euch auserwählt zu Meinen Aposteln, die den Menschen wieder das reine Evangelium bringen sollen.... Wer dieses Amt recht vertreten soll, der muß auch dazu gewisse Fähigkeiten haben, und wer also als Berufener diese Fähigkeiten in sich entwickelt, den kann Ich dann betreuen mit einem Amt.... Und also wähle Ich aus.... Nicht einzelne Bevorzugte statte Ich mit den Gaben des Geistes aus, sondern ihr alle könnet diese Fähigkeiten in euch entwickeln. Also seid ihr auch alle berufen zu geistiger Mitarbeit, weil Ich viele Arbeiter benötige und Mir daher ein jeder recht ist, der Meinem Rufe Folge leistet. Wenige aber machen sich Meines Rufes würdig, wenige nur arbeiten mit allem Eifer an ihrer eigenen Ausbildung, um sich tauglich zu machen für das, was er als Auserwählter zu leisten hat. Denn immer wieder sage Ich es euch, daß Ich die Gaben des Geistes nicht wahllos austeile einem jeden, sondern daß die Voraussetzungen zum Empfang solcher Gaben vorhanden sein müssen und daß dies die Arbeit der Menschen selbst ist, die Bedingungen zu erfüllen, die das Ausgießen Meines Geistes gewährleistet. Und darum habe Ich auf Erden so wenige Mitarbeiter und finde auch unter den Menschen so wenig Glauben an ein Geistwirken im Menschen, das diesem außergewöhnliche Erkenntnisse gibt und auch ungewöhnliche Kraft vermittelt.... Denn nur solche Menschen können diesen Beweis erbringen, die sich selbst durch die Liebe so gestalten, daß sie Mein direktes Wirken in sich zulassen, die Ich also dann auserwähle, von Mir und Meiner Kraft und Herrlichkeit zu zeugen.... sie hinaussende in die Welt, um Mein Evangelium zu verkünden, die göttliche Wahrheit, ohne die niemand selig werden kann. Um diese Wahrheit vertreten zu können, muß der Geist aus Mir dabei tätig sein, weil sonst die Worte ohne Kraft sind und ohne Eindruck bleiben.... Also muß der Verkünder den Kontakt hergestellt haben von dem in ihm ruhenden Geistesfunken, dem Anteil aus Mir, mit dem Vatergeist von Ewigkeit, auf daß die nun den Mitmenschen vermittelte Wahrheit indirekt von Mir Selbst ihnen zugeleitet wird und so auch auf diese wirken kann. Nicht jeder ist dazu tauglich, weil er sich, obwohl er berufen ist, nicht so gestaltet hat, um von Mir auserwählt werden zu können für die so dringend nötige Erlösungsarbeit an der im Geistesdunkel stehenden Menschheit. Eine Wirkung kann nur erzielt werden durch eine Kraft, niemals aber kann man sich einen Erfolg versprechen, wenn die wirken sollende Kraft fehlt. Und soll der Geistesfunke im Menschen zum Leben erweckt werden, dann muß ein starker Geist tätig sein, um dies zuwege zu bringen.... Und darum kann nur von Auserwählten eine segensvolle Tätigkeit erwartet werden, nur vom Geist erweckte Menschen können kraftvoll einwirken auf die noch unerweckten Menschen, nicht aber kann ein selbst unerweckter Mensch eine geistige Erweckung erzielen.... Viele sind berufen, wenige nur auserwählt, doch nicht durch Meinen Willen, sondern durch die Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit der Menschen, die nichts tun, um ihre eigene Erweckung zu erreichen. Das Amt Meiner Jünger der Endzeit aber erfordert große geistige Kraft, denn es gilt die Errettung unzähliger Seelen, die in der Finsternis wandeln und es ist ein buchstäbliches Ringen um die einzelnen Seelen, das eben nur ein Mensch ausführen wird, der im Besitz geistiger Kraft ist, der diese Kraft ständig zugeführt erhält durch Meinen Geist, der sich in ihm äußert, also ständig Zufuhr von Kraft aus Mir ihm gewährt. Dazu aber ist unbedingt nötig, daß das Gefäß zur Aufnahme der Kraft in einem entsprechenden Zustand ist, was eifrige Seelenarbeit bedingt, die der Wille des Menschen selbst leisten muß. Dann aber ist er auch auserwählt von Mir für eine Mission, die ihm selbst und auch den Mitmenschen zum größten Segen gereicht, so sie erkannt wird als das, was sie ist.... als dringende Erlösungsarbeit an den Mitmenschen in der letzten Zeit vor dem Ende, um sie vor dem Untergang zu retten, ehe das letzte Ende kommet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5189 Wirkung der Liebe auf Mitmenschen....

16. August 1951: Buch 58

Ein Vergöttlichen der Seele findet nur dann statt, wenn sie sich völlig frei zur Liebe wandelt. Es ist sonach ein Ablegen aller Fehler und Schwächen, ein Überwinden böser Triebe und ein Verlangen nach dem Guten und Wahren Voraussetzung, weil dann erst die Liebe zur Entfaltung kommen kann, das Merkmal göttlichen Geistes und das Zeichen der Reife der Seele. Dann ist die Seele nicht mehr erdgebunden, wenngleich sie noch auf Erden lebt, dann ist ihre Sphäre schon eine geistige, und sie steht als Mensch mitten unter Menschen, um Geistiges auszustrahlen und den Seelen der Mitmenschen die Wohltat einer geistigen Ausstrahlung zukommen zu lassen, die je nach dem Willen derer von Erfolg für die Seele sein kann. Denn ohne geistige Einwirkung erhebt sich keine Seele aus der Tiefe, und geistige Einwirkungen müssen immer von Licht-durchstrahlten Wesen ausgehen, die aber ihr Licht nicht offen strömen lassen können. Ein Mensch, der schon die Fülle göttlicher Liebekraft in sich birgt, ein Mensch, dessen Seele sich vergeistigt hat durch die Liebe, ist ungeheuer segenspendend für seine Mitmenschen, denn er kann ihnen das geben, was emporhilft zur Höhe, was die geistige Entwicklung der Seele fördert.... Er kann viel Liebe geben, und Liebe ist Kraft aus Gott.... Wer von solcher Liebe berührt wird, der empfindet wieder den Trieb zur Höhe in sich:.... Es ist die Seele, die sich frei zu machen sucht, die gleichsam emporgezogen wird von geistiger Kraft.... Der Liebesfunke, der in ihr ruht, entzündet sich. Und so ist die Liebe eines Menschen erlösend wirksam, die Sphäre einer Seele verändert sich, die Strahlungen aus dem geistigen Reich berühren die Seele, und eine geistige Sphäre bildet sich um sie, und wieder ist eine Seele fähig, Erlöserarbeit zu tun, weil sie selbst nun geistige Kraft empfangen und ausstrahlen kann.

Ihr Menschen könnet nicht die Kraft der Liebe ermessen, doch haltet euch möglichst in der Nähe derer auf, die Liebe ausstrahlen, und ihr werdet die wohltätige Wirkung erfahren, und eure eigene Umgestaltung wird euch leicht werden, weil ihr von der Liebe eines Menschen unterstützt werdet und der Erfolg garantiert ist, solange ihr willig seid und euch nicht jenem Einfluß entzieht. Ein Mensch, der in der Liebe steht, vermag unsagbar viel, denn seine Gedanken sind stets bei der ewigen Liebe, und er vermittelt denen Kraft, die sie benötigen. Gott Selbst ist mit ihm und in ihm, und darum erstrahlt hellstes Licht aus ihm, und die Liebewärme teilt sich auch den Seelen der Mitmenschen mit und wird überaus wohltätig empfunden.... Gott Selbst strahlt Seine Liebe aus durch einen Menschen, der sich zur Liebe gestaltet hat....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5197 Wahrheit.... Verständliche Form....

26. August 1951: Buch 58

Es wird euch die Wahrheit stets so von Mir geboten, wie sie euch verständlich ist, ansonsten auch die Wahrheit kein Licht für euch wäre. Bin Ich Selbst aber, als Geber der Wahrheit, darauf bedacht, euch diese zuzuleiten und euch also einzuführen in ein Wissen, das zu eurer Entwicklung förderlich ist, dann brauchet ihr wahrlich die Wahrheit nicht mehr anderswo zu suchen, sondern ihr könnet euch daran genügen lassen, was Meine Liebe euch bietet und wie es euch geboten wird. Unermeßlich tief ist das Wissen um die große Wahrheit.... und jede einzelne Seele steht in einem anderen Reifegrad, in einem anderen Vorstellungsvermögen, wie auch in verschieden starkem Verlangen nach der reinen Wahrheit. Und darum muß auch jede Seele anders bedacht werden, immer dem Zustand entsprechend, wie sie das empfangene Geistesgut verwerten kann und will für sich und die Mitmenschen. Und Mir allein ist es möglich, den Menschen zu durchschauen und seine Aufnahmefähigkeit zu beurteilen, weshalb Ich Meine Gaben austeile nach Meinem Ermessen. Ich habe aber dennoch Meine Freude an denen, die immer tiefer einzudringen suchen, und verhelfe ihnen zu immer tieferer Erkenntnis, sowie sie damit den Mitmenschen dienen wollen und das empfangene Wissen für diese zuträglich ist. Wer selbst Licht empfängt, soll auch Licht ausstrahlen, und wiederum weiß Ich es, wohin ihr, die ihr Mein Licht empfanget, es traget. Folglich muß das euch zugeleitete Geistesgut auch denen zuträglich sein, die ihr damit beglücken wollet. Ihr selbst müsset es verstehen, um es verständlich weitergeben zu können. Es gibt nur eine Wahrheit, wie es auch nur einen Quell gibt, wo allein die ewige Wahrheit zu schöpfen ist.... Wer diesen Quell suchet, der muß die Liebe in sich zur Entfaltung gebracht haben, um ihn finden zu können. Dann aber wird er in das lichtvollste Erkennen geleitet, denn erst die Liebe macht alles verständlich, was.... selbst wenn es Wahrheit ist.... dem unverständlich bleibt, der nicht durch die Liebe seinen Geist erweckt hat, der als Mein Anteil ihn von innen belehrt und ihm gleichzeitig mit der Wahrheit auch das Verständnis dafür vermittelt. Das Erkennen der Wahrheit ist also nur Folge eines Liebelebens, nicht aber eines geweckten Verstandes.... weshalb auch die Wahrheit in einfachster Form dem hellstes Licht geben wird, der nur das Gesetz der Liebe erfüllt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5209 "Wer Meine Gebote hält...." Offenbarungen....

11. September 1951: Buch 58

"Wer Meine Gebote hält, der ist es, der Mich liebet.... ihm will Ich Mich offenbaren...." So sei euch dieses Mein Wort Erklärung für Mein offensichtliches Wirken in euch durch Meinen Geist. Ich fordere nur eure Liebe zu Mir und zum Nächsten, und die Liebe zu Mir kommt zum Ausdruck in der Liebe zum Nächsten, im Erfüllen Meiner Liebegebote, die Meinen Willen kundtun. Die Liebe zu Mir kann wohl in verschiedenen Graden entflammen, doch Ich trage der Wesensart eines jeden Menschen Rechnung und bewerte allein das Unterstellen seines Willens unter den Meinen. Sowie er sich nicht mehr Mir widersetzet, gefühlsmäßig und auch in Wort und Tat, ist er schon Mein geworden und wird nimmermehr von Mir verlassen oder verstoßen. Die Liebe zu Mir kann in ihm zu einer Flamme auflodern, sie kann aber auch wie ein glühendes Feuer sein, das nicht mehr verlöschen kann, weil Ich Selbst es eindämme aus weisheitsvollem Ermessen.... Denn wer Mich lieb hat, wer Meine Gebote erfüllet, der stellt sich Mir auch selbst zur Verfügung, denn die Liebe gibt sich hin.... er stellt sich also bewußt in Meinen Dienst. Und Ich stelle ihn nun an den Platz, wo er am wirksamsten arbeiten kann für Mich entsprechend seinem Wesen, seiner Umgebung und der Dringlichkeit einer helfenden Aktion. Ich allein weiß um eines jeden Menschen Fähigkeit, die Arbeit in Meinem Weinberg zu leisten. Und da diese Arbeit eine überaus vielseitige ist, sind auch die Arbeiter so ausgewählt, daß jegliche Arbeit von Erfolg ist. Die Arbeit des einen kann völlig umsonst getan sein, wird sie an ungeeignetem Platz ausgeführt, denn Ich weiß, was einem jeden Menschen zuträglich ist; Ich weiß, wieweit die Mitmenschen aufnahmefähig sind, und Ich stelle also die Arbeiter an, die am günstigsten einwirken können auf ihre Mitmenschen, bei denen nur eigens dafür ausgebildete Arbeiter Erfolg erzielen können. Jeder Menschenschlag, jedes Zeitalter und jede Gegend braucht andere Missionsarbeit.... und das schon erklärt auch die verschieden gearteten Arbeiter für das Reich Gottes.... Die Grundwahrheiten bleiben wohl dieselben, doch wie ihr diese Grundwahrheiten den Mitmenschen darreichet, das ist auch maßgebend für den Erfolg und die Auswirkung der Wahrheit an den Menschen selbst. Zudem wirken Worte oft mehr als Wunder.... Die Menschheit ist Mir und Meinem Reich so weit entfernt, daß selbst ein offensichtliches Wunder keinen anderen Eindruck macht als den einer außerordentlichen Begebenheit, die sie nun wissenschaftlich zu erklären sucht. Worte dagegen, in der rechten Weise angewendet und dargereicht, können weit mehr Erfolg haben, denn das Eigentliche im Menschen wird davon berührt.... die Seele.... und diese kann sich nun dazu einstellen nach ihrem Willen, während ein Wunder oft nur von den Organen des Menschen erfaßt und ebenso nur verstandesmäßig verarbeitet wird und für die Seele nutzlos bleiben kann. Wer aber davon berührt wird, der ist schon nicht mehr Mir fremd, und ihm schadet auch das gewaltigste Geschehen nicht mehr, weil sein Glaube ein gefestigter ist und nur noch Bestätigung findet. Ich wirke auf die Menschen ein entsprechend ihrer Auffassungsgabe und ihres Liebewillens.... Ich offenbare Mich einem jeden, der Mich liebt und Meine Gebote hält. Was er braucht, um selig zu werden, gebe Ich ihm, immer davon ausgehend, ob sein Wille das ihm Gegebene verwertet zu Meiner Verherrlichung.... daß er für Mich arbeitet und Seelen zu gewinnen sucht, die in Gefahr sind verlorenzugehen.... Der eine tut es bewußt, der andere unbewußt, d.h., er ist ein Werkzeug Meiner Liebe, die auf die Ungläubigen einwirken will und sich dazu eines Menschen bedienet, der voller Liebe ist zu Mir. Und Ich bewerte den Grad der Liebe, der nicht immer äußerlich erkennbar zu sein braucht.... Ich weiß es, wer zu den Meinen gehört, und nehme alle an als Arbeiter in Meinem Weinberg, weil Ich viele Schnitter benötige, so die Zeit der Ernte gekommen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5227 Lebendiges Wasser.... Quell - Rein und klar....

5. Oktober 1951: Buch 58

Aus dem Quell sprudelt das Wasser rein und klar hervor, und es wird auch anfangs in seinem Lauf alles Unreine wegspülen und so lange daher klar und rein bleiben, wie es nicht mutwillig verunreinigt wird, weil das Wasser die Eigenschaft hat, zu reinigen, was sich seiner Einwirkung nicht entzieht. Doch dem Wasser ist sein Lauf vorgeschrieben, als Bächlein dahinzufließen, Menschen, Tieren und Pflanzen zur Erquickung, und es wird auch immer eine Erquickung bleiben nach Gottes Willen, solange das Bächlein in Gottes freier Natur dahinfließt, ungetrübt und ständig sich erneuernd durch den unversiegbaren Quell.... Doch es kann der Bach sehr leicht getrübt werden durch Zufluß von Unrat, und das, je weiter er sich vom Quell entfernt.... Und ein verunreinigtes Wasser ist nicht gesund für Mensch und Tier.

Dieses Beispiel soll euch Menschen zeigen, daß auch das Lebenswasser, das von Gott ausgehende Wort, möglichst aus dem Quell geschöpft werden soll, wo es die größte Heils- und Reinigungskraft besitzt, daß es zwar auch noch rein und klar weitergeleitet werden kann und nichts an seiner belebenden und erquickenden Kraft verliert, daß aber immer auf das Flußbett geachtet werden muß, ob es geschützt wird vor Verunreinigung, und daß es keine oder nur noch schlechte Wirkung hat, so es durch unreinen Zufluß verbildet wurde, so das Wasser, das einstmals klar und rein vom Quell entströmt ist, Unrat mit sich führt, Stoffe, die sich mit dem Wasser vermengt haben und nun nicht mehr entfernt werden können, so daß das Wasser unbrauchbar geworden ist und keinen Anspruch mehr darauf erheben kann, reinstes Lebenswasser für die Menschen zu sein. Rein und klar entströmt das göttliche Wort dem Urquell der Wahrheit, rein und klar empfangen es die Kinder, die bis an den Quell sich verstiegen haben, um aus dem Lebensborn das lebendige Wasser zu schöpfen, rein und klar werden diese Kinder es auch weiterleiten, und alle, die guten Willens sind, werden es dankend in Empfang nehmen und vor Verunreinigung hüten. Doch je tiefer es hinabfließt, je mehr das göttliche Wort mit den Menschen aus der Tiefe in Berührung kommt, desto weniger wird es geschützt, denn die Menschen der Tiefe erkennen nicht die köstliche Gabe und ihren Wert. Sie suchen wohl zuweilen, brauchbar zu machen, was unbrauchbar wurde durch eigene Schuld, sie können aber nicht mehr die Kraft eines frischen Quellwassers erwarten, und wenn sie noch so viele Mittel anwenden.... Nimmermehr können sie von dem lebendigen Wasser sprechen, von dem Lebensborn, an dem sich ständig laben können, die zur Höhe wandern, an den Quell, den Gott Selbst ihnen erschlossen hat. Wer aber den Weg nicht scheut nach oben, den rufet Gott Selbst an und weiset ihm den Weg zum Quell des ewigen Lebens.... Dann wird er nimmer ohne Kraft sein, und ob sein Erdenweg auch bergan führt; er wird ihn leicht zurücklegen können, weil er ständig gestärkt wird von Gott Selbst durch Sein Wort, das er direkt von Ihm empfängt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5231 Weinbergsarbeit mit der Gnade Gottes....

9. Oktober 1951: Buch 58

Wo immer es möglich ist, auf ein Menschenherz einzuwirken, dort fließet Meine Gnade reichlich, so daß Meine Diener, so sie in Meinem Namen Weinbergsarbeit verrichten, auch gute Erfolge haben werden. Ich segne jedes Wort, das sie aussprechen, um eine Seele zu gewinnen für Mich und Mein Reich. Ich Selbst bin gegenwärtig, Ich Selbst rede auf Mein Kind ein und wähle wahrlich die Worte so, daß sie in dem Menschenherzen Widerhall finden, daß das Herz berührt wird davon, denn Ich weiß es, wer noch zu retten ist, wer noch zu Mir finden kann, und lasse nichts unversucht, diese Seelen zu gewinnen. Ich führe euch Selbst denen zu.... Und also wisset ihr, daß eure Wege euch vorgezeichnet sind, die ihr gehen müsset und auch gehen werdet, so ihr willig seid, für Mich tätig zu sein. Ich brauche nur euren Willen, dann aber bin Ich Selbst am Werk, doch immer den Menschen verborgen hinter euch, um ihren Willen nicht unfrei zu machen. Wohl könnte Ich diese Erlösungsarbeit Selbst tun an den Seelen, die noch zu gewinnen sind, indem Ich nur ihren Geist erleuchten und sie in rechtes Denken zu leiten brauchte. Doch ihr Menschen seid freie Geschöpfe und müsset im Erdenleben die Freiheit eures Willens wie auch dessen Richtung unter Beweis stellen. Ihr selbst müsset euch entscheiden und könnet wohl von Mir einen Hinweis erhalten, aber immer durch Mitmenschen, die euch nicht zwingen zu einem Entscheid, sondern es euch freistellen. Doch Ich weiß auch um eure Willensschwäche und darum komme Ich erbarmend euch zur Hilfe.... indem Ich Selbst zu euch rede durch Menschenmund, indem Ich die Worte so wähle, daß sie euch ansprechen und ihr ihnen Beachtung schenket. Denn wo nur eine geringste Möglichkeit besteht für euch, zur rechten Erkenntnis zu gelangen, dort helfe Ich nach, ohne euren Willen zu zwingen. Meine Diener führen also nur Meinen Willen aus, so sie zu euch reden, weil sie von Mir dazu gedrängt werden. Darum höret sie an.... höret alle an, die euch Menschen Licht bringen wollen, die euch aufklären wollen über euren Erdenlebenszweck, über das Leben nach dem Tode und über euer Verhältnis zu eurem Schöpfer und Vater von Ewigkeit.... Weiset sie nicht ab, ohne sie angehört zu haben, denn dann weiset ihr Mich Selbst ab, Der Ich Mich euch nahe in der Hülle jener Diener, die euch belehren wollen. Was sie euch sagen, das ist nicht ihr eigenes, es ist Mein Wort, das sie euch darbieten, oder aber.... Ich rede durch sie zu euch, und ihr sollet Mich anhören, weil es zu eurem Segen ist. Sowie ihr ihnen Beachtung schenket, wird es euch bald eine innere Stimme sagen, daß ihr von Mir Selbst angesprochen werdet, und dann folget Meinem Wort, und nehmet die Gnade in Anspruch, die Ich euch anbiete auch ohne eure Anforderung.... Viel Segen wird euch daraus erwachsen, und ihr seid errettet vom geistigen Tode....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5233 Vergöttlichen der Geschöpfe zu Kindern....

12. Oktober 1951: Buch 58

Es ist ein Gesetz von Ewigkeit, daß Ich herrsche über alle Geister im Himmel und auf Erden, über alle Wesen des Lichtreiches und der Finsternis, über alles, was Ich geschaffen habe aus Liebe, in Weisheit und voller Kraft; es ist ein Gesetz, daß Mir alles untersteht und Ich sonach der Herr bin, Dessen Macht unbegrenzt ist und Der ebensoleicht vernichten kann, was Sein Wille erstehen ließ.... Doch die Weisheit war ebenso beteiligt wie die Liebe beim Erschaffen der Dinge, und darum vernichte Ich nicht willkürlich, sondern lasse ewiglich bestehen das Wesenhafte, das Mir untertan ist, suche es aber umzugestalten in Wesen, die mit Mir zusammen schaffen und gestalten können, also zu Meinem Ebenbild werden, weil Mich eine unermeßliche Liebe erfüllt zu dem, was Ich erschaffen habe. Ich Selbst will tätig sein können in diesen Wesen, auf daß sie ihrer Göttlichkeit bewußt werden und ewig leben in strahlender Seligkeit. Ich bin ein Gott der Liebe und nähere Mich allen Meinen Geschöpfen in Liebe; Ich weiß aber auch um eines jeden Willen, Meine Liebe anzunehmen, und dementsprechend wirkt sich Meine Liebe aus auf die Geschöpfe. Wo Liebe ist, kommt das Geschöpf Mir entgegen, wo die Liebe fehlt, wendet es sich ab von Mir, und Meine Liebe bleibt wirkungslos, d.h., sie zwingt nicht zur Erwiderung. In einem Liebestadium aber befindet sich das Geschöpf, sowie es im Zustand des freien Willens, als Mensch, Mich suchet, Mir zustrebt, also Verlangen hat nach seinem Herrn und Schöpfer von Ewigkeit. Dann also kann Meine Liebe in dieses Geschöpf einstrahlen, und sie findet Erwiderung.... Der Mensch tritt bewußt mit Mir in Verbindung, er ist Mir bewußt untertan, und nun kann die Umgestaltung beginnen, d.h. das Heranbilden zu einem Mir-gleichen Wesen, das Vergöttlichen der Werke, die aus Meiner Hand hervorgegangen sind als "Werk", aber "göttliche Kinder" werden sollen.... was jedoch nur der freie Wille des Menschen selbst vollbringen kann. Wer dieses Mysterium begreift.... das Werden zu Göttern aus erstandenen Werken Meiner Macht.... der gehört schon zu denen, an denen sich das Umwandeln vollzieht, denn es ist ein gewisser Erkenntnisgrad, den der Mensch dann besitzt und der wieder ein Zeichen göttlicher Kraft ist, die dem Menschen nun schon innewohnt. Und dieser Erkenntnisgrad nimmt zu, je weiter der Wandlungsprozeß fortschreitet, je mehr göttliche Eigenschaften es gewinnt durch Selbstgestaltung zur Liebe, denn das Göttliche ist und bleibt die Liebe.... Die Glückseligkeit eines göttlichen Wesens, Meines Ebenbildes, besteht darin, daß es licht- und kraftdurchstrahlt ist.... daß es voller Weisheit und Macht ist, die es stets nützen wird in Meinem Liebegeist, weil es selbst pur Liebe geworden ist, ansonsten es auch licht- und kraftlos bliebe. Ein göttliches Wesen ist ein vollkommenes Wesen, dem nichts mangelt.... Jede Einschränkung, jede Begrenzung, ist ein Zeichen von Unvollkommenheit. Doch welchen Grad auch das Wesen erreicht hat.... immer wird im gleichen Maß die Erkenntnis steigen, wie sich die Liebe steigert, denn beides gehört unweigerlich zusammen. Es bedeutet also allein das einen geistigen Aufstieg, was die Liebe bewirkt hat, denn diese führt mit sich auch die Erkenntnis, das Wissen, das von Herz und Verstand des Menschen aufgenommen wird. Liebeswirken ist die Leiter zur Höhe, und Stufe um Stufe erklimmt der Mensch, so er sich umgestaltet zur Liebe und also dem göttlichen Urwesen sich ständig mehr angleichet. Dies ist das Urgesetz von Ewigkeit, daß die Liebe die Kraft war, die alles erstehen ließ, also den Erschaffungsakt möglich machte, daß sie aber ebenso auch die Kraft ist, das Erschaffene zu vergöttlichen, ein Vorgang, den Meine Geschöpfe selbst vollziehen müssen.... aber auch können, weil die Urkraft auch in ihnen selbst als ein Funke ruht, der nur entzündet zu werden braucht, um die gleiche Allgewalt zu besitzen, die Mein Urwesen aufweiset. Meine Geschöpfe können sich selbst vergöttlichen durch die Liebe.... Ihr Menschen begreifet diesen Ausspruch nicht eher, bis ihr den Grad erreicht habt, da ihr erkennet als Folge eines Liebelebens.... da wie ein strahlendes Licht euch alle Zusammenhänge offenbar werden, da euer Geist erleuchtet ist, was aber nur die Liebe bewirket. Dann kommet ihr Meinem Urwesen immer näher, dann bin Ich nicht mehr euer Schöpfer, euer Herr, Dem ihr untertan sein müsset, sondern Ich bin euer Vater, Der voller Liebe euch, Seine Kinder, an das Herz ziehet, Der Seinen Willen in euch wiederfindet und eine unsagbare Seligkeit empfindet, die auch auf euch überstrahlt, dann hat sich das Gesetz erfüllet, das der gesamten irdischen und geistigen Schöpfung zugrunde liegt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5237 Urbarmachung der dürren Wüste.... Segen....

19. Oktober 1951: Buch 58

Ihr vermehret ständig den geistigen Reichtum, wenn ihr davon abgebet, denn ihr verlieret nichts, sondern empfanget stets mehr und mehr. Die geistige Not erfordert Hilfe, die geistige Not besteht in der Dürre, die nichts Geistiges erwachsen lässet und darum die Menschheit gleich ist einer Wüste, in der nichts gedeihen kann. Sie muß zu fruchtbarem Boden umgewandelt werden, gutes Erdreich muß ihr zugeführt und mit Liebewasser der gute Samen befruchtet werden.... und es erfordert das Arbeit treuer Knechte, die sich die Urbarmachung des Wüstenbodens angelegen sein lassen.... Und diese Knechte sollet ihr Mir sein, ihr sollet überall, wo dürre Wüste ist in den Menschenherzen, eure Mühe walten lassen, ihr sollt ihnen guten Boden zuführen und alles tun, um die Herzen aufnahmefähig zu machen für den Samen, der allein gute Früchte bringen kann.... für Mein Wort, das befruchtend wirken wird, wo es willig angenommen wird. Ihr seid im Besitz von sehr vielem Saatgut, verwendet es recht und seid Mir eifrige Arbeiter, teilet die Gaben aus, die euch aus der Höhe so reichlich geboten werden; seid nicht säumig in eurer Tätigkeit, denn wisset, daß die Zeit genützet werden soll, da ihr noch ungehindert arbeiten könnet für Mich und Mein Reich. Traget überallhin Mein Wort, und fürchtet nicht, daß euer geistiger Reichtum sich verringern könnte.... Das Austeilen Meiner Gabe ist die sicherste Gewähr dafür, daß ihr reichlich wieder empfanget aus Meiner Hand, was eure Hand liebevoll dargeboten hat dem Nächsten. Eure Arbeit wird wahrlich nicht nutzlos sein, denn der Lohn dafür ist unvergänglich, und dereinst in der Ewigkeit werdet ihr erst den Wert dessen ermessen können, was ihr aus Liebe zu Mir und den Mitmenschen auf Erden getan habt.... Denn Ich Selbst segne die Arbeit, die ihr für Mich und Mein Reich tätigt. Ich Selbst teile aus euch und durch euch allen, die Meine Gabe aus eurer Hand empfangen wollen.... Dringend nötig brauchen die Menschen Hilfe, denn wenngleich sie auch auf Erden die geistige Not nicht spüren, weil sie sich nicht materiell auswirkt, sie ist aber riesengroß und kann nur von treuen, Mir ergebenen Knechten behoben werden, die an Mich glauben und an jedes Wort, das Ich ihnen zuleite, um sie tauglich zu machen für ihre helfende Tätigkeit. Die Not kann verringert werden, wenn Liebe am Werk ist, wenn Menschen um die Not ihrer Mitmenschen wissen und willig sind, ihnen zu helfen, wenn sie geben, was sie selbst besitzen, wenn sie austeilen den Notleidenden an Leib und Seele.... Und auf daß die Gaben mit Dank angenommen werden, muß die Liebe sie darbieten.... Der Segen der Liebe ist unermeßlich, und durch die Liebe erreichet ihr alles. Denn sie ist eine Kraft, die niemals ohne Wirkung bleibt. Und darum nehmet euch eurer Mitmenschen an, und lasset sie nicht in Not, teilet alles mit ihnen, was ihr besitzet, so ihr dadurch ihnen helfen könnet, und gedenket vor allem ihrer Seelen, die oft noch weit mehr darben als der Körper.... Bringet ihnen Mein Wort nahe und erquicket sie damit, und vermehret so die geistigen Güter, euren Reichtum für die Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5261 Sündenvergebung....

27. November 1951: Buch 58

Die offenkundige Willensrichtung zu Mir beweiset Mir auch die Wandlung im Herzen eines Menschen, sie beweiset Mir, daß der Mensch zu Mir verlangt, daß er die bisherige Bahn verlassen hat, daß er seinen Widerstand völlig aufgegeben und Mich als Herr und Vater anerkennt. Damit ist nun eigentlich das Ziel erreicht, der Mensch hat sich getrennt von Meinem Gegner, dem er seit Ewigkeiten gefolgt war, und er ist in Mein Lager herübergewechselt, er hat die beiden Sphären vertauscht, er sucht das Licht und fliehet die Finsternis. Eine Willenswandlung im Herzen eines Menschen aber erkenne Ich stets, und es setzt nun auch der Kraftvermittlungsprozeß ein, auf daß der Mir zugewandte Wille Stärkung erfahre und der Mensch nun unentwegt sein Ziel verfolgt, mit Mir vereint zu sein.... Eine Willenswandlung zieht unfehlbar auch eine Wesenswandlung nach sich, der Mensch gleicht sich in seinem Wesen Meinem Urwesen an, das er anstrebt.

Und so ist der Wille zu Mir unweigerlich verbunden mit der Abkehr und dem Abscheu vor der Sünde, vom Unrecht, von der Lieblosigkeit, ansonsten der Wille noch nicht Mir zugewandt ist. Es kann der Mensch nicht sündigen, der aus ganzem Herzen Mich anstrebt, wie umgekehrt ein Sünder noch kein Verlangen hat danach, mit Mir sich zu vereinen.... Es kann aber ein Sünder durch Ermahnungen und Hinweis auf seinen schlimmen Zustand aufmerksam gemacht und zum Nachdenken gebracht werden, er kann dann seinen Zustand als sündhaft erkennen und seiner ledig werden wollen. Ihn drückt dann die Sündenschuld als solche, und von dieser Last sucht er frei zu werden. Wird ihm nun der Erlöser Jesus Christus als Tilger seiner Schuld vorgestellt, so trägt er Ihm wohl die Schuld vor und bittet Ihn um Seines Blutes willen um Vergebung.... Dann hat ihn die Schuld zu Jesus Christus getrieben, nicht die Liebe zu Mir.... Ein jeder Sünder findet Vergebung durch Jesus Christus, durch seinen Glauben an das Erlösungswerk und Nützen Seines am Kreuz erworbenen Gnadenschatzes.... Doch nicht allein die Sünde soll zu Ihm hintreiben, sondern auch die Liebe.... Es soll der Mensch zuerst an Mich und dann an sich selbst denken, dann findet er bei Mir die höchste Gegenliebe, dann wird er seiner Sünden ledig werden wollen nicht um seiner Last wegen, sondern weil sie ein Hindernis ist in der Vereinigung mit Mir und weil ihm Meine Liebe höher steht als die Tilgung seiner Schuld.

Schuldbeladen seid ihr alle, ansonsten ihr nicht auf Erden wandeltet, denn eure menschliche Hülle allein schon ist schuldig gewordenes Geistiges; die Seele kann wohl schon vollendeter sein, sie ist aber doch von unten her, d.h. zusammengesetzt aus: durch alle irdischen Schöpfungen hindurchgegangenem Geistigen, das seine letzte Willensprobe ablegen soll auf Erden. Demnach muß sie sich im Erdenleben frei machen von ihrer einstigen Schuld eben durch die Wandlung ihres Wesens, durch bewußtes Streben nach Mir. Und da nur das gewertet wird, was sie im freien Willen tut, ist also der Mir zugewandte Wille auch das Eingeständnis der einstigen Schuld.... Denn die Seele gibt ihren Widerstand auf gegen Mich, also sie erkennt Mich an als Schöpfer und Vater von Ewigkeit.... Niemand kann sie zu diesem Willensentscheid zwingen, weil nur das gewertet wird, was dem innersten Herzen entsteigt. Beugt sich die Seele in tiefster Demut vor Mir, dann ist auch schon die Liebe im Herzen entzündet, dann erkennt sie ihren zuvorigen Widerstand als Sünde.... Sie gibt sich Mir in Demut hin und hat also auch ihre Sünde bekannt im Herzen vor ihrem Vater, Den die Seele liebt. Darum verlangt sie nach Ihm und tut alles im Gehorsam und in Liebe zu Mir, was Ich verlange.... Ich, Der Ich in das Herz sehe, weiß genau um den Grad der Liebe und um die Richtung des Willens eines Menschen, und entsprechend geht Meine Liebe und Meine Gnade ihm zu, denn Ich lasse nicht mehr, was einmal willensmäßig zu Mir gefunden und sich zu Mir bekannt hat. Es ist das Gefallene zur Höhe gestiegen, es will nicht mehr in der Sünde verharren, im Widerstand von Mir, der Folge der Lieblosigkeit gewesen ist. Es wird auch alles verabscheuen, was nur als leisester Widerstand gegen Mich erscheinen könnte. Es kann wohl noch fallen, doch dann nur aus Schwäche, und einem solchen Fall wird auch sofort die Reue folgen, die schmerzlich und peinigend ist für den Menschen, der Mir schon gehört, und Meine Liebe ist stets bereit, zu vergeben, wo Ich die Liebe zu Mir erkenne.... Denn die Seele spricht sich selbst das Urteil hart und gerecht, und ihre Bitte um Vergebung ist ein Schmerzensruf zur Höhe, den Ich wahrlich nicht ungehört verhallen lasse....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5273 Wirkung des göttlichen Wortes.... Predigt.... Kraft....

15. Dezember 1951: Buch 58

Wo Mein Wort gepredigt wird, da ist eine Möglichkeit gegeben, den rechten Weg zu betreten, der nach oben führt. Mein Wort ist ein Ruf von oben, Mein Wort ist ein Hinweis auf den rechten Weg, Mein Wort ist eine Kraftübermittlung für jeden Erdenwanderer, Mein Wort ist die Hand, die sich euch Menschen aus dem geistigen Reich entgegenstreckt, um euch emporzuhelfen zur Höhe. Wo Mein Wort ertönt, dort trete Ich Selbst dem Menschen entgegen, und er kann nun durch Mein Wort die Bekanntschaft machen mit seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, so Ich ihm vorher fremd geblieben bin. Mein Wort ist die Äußerung Meiner Selbst, sowie Ich durch den Mund eines erleuchteten Dieners sprechen kann. Meines Wortes kann sich aber auch ein Mensch bedienen, der noch unerweckten Geistes ist, dann wird er darauf aufmerksam gemacht, und wie er nun innerlich sich zu dem vernommenen Wort einstellt, so wird er weiter empfangen dürfen.... mit Meiner Kraft gesegnete Gabe aber wird er stets empfangen, so er guten Willens Mein Wort entgegennimmt, ganz gleich, in welcher Weise. Ein Ruf aus der Höhe bleibt Mein Wort stets, denn einstmals ist es von Mir ausgegangen, birgt also seine Kraft in sich, auch wenn es euch Menschen unverständlich geblieben ist. Immer spreche Ich den Menschen an, mag er Mein Wort hören oder lesen, das Göttliche darin wird niemals seine Kraft verlieren, und ob es euch Menschen anspricht, das liegt allein an euch selbst und eurem Willen. Denn ich trete euch so entgegen, wie ihr selbst Mich wünschet. Den Wunsch aber drücket ihr selbst aus durch euren Willen, wieweit dieser bei dem Empfangen Meines Wortes nach Mir Selbst verlangt. Prediger und Zuhörer können in einem Kontakt miteinander stehen, so Beide den ernsten Willen zu Mir gerichtet haben und nun beide Empfänger Meines Wortes werden, indem Ich Selbst durch den Prediger zu euch Menschen spreche. Dann wird auf beide ein großer Segen überfließen, und dann kann Ich wahrlich sagen: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...." Denn Mein Wort weiset euch den rechten Weg zur Höhe, Mein Wort ist darum auch die reinste Wahrheit und tiefste Weisheit, und in dieser Erkenntnis fühlt sich der Mensch nun auch kraftvoll, und sein Geist erwachet zum Leben, weil jener sich bemüht, Mein Wort in die Tat umzusetzen, also der tote Zustand der Seele überwunden ist und das wahre Leben der Seele erwacht. Wer also Mein Wort andächtig in sich aufnimmt, ganz gleich, wo und wie es ihm dargeboten wird, der hat den Weg betreten, der zur Höhe führt.... er suchet Mich und wird Mich auch finden, denn ihm komme Ich sicher entgegen und helfe ihm, daß er den letzten Weg leicht zurücklege. Doch ohne Mein Wort kann er niemals selig werden.... weil Mein Wort alles bedeutet, Licht und Kraft und auch Meine ständige Gegenwart, ansonsten ihr Mein Wort nicht erkennen und verstehen könntet, so Ich Selbst euch Meine Gabe darbieten möchte als Wegzehrung auf dem Wandel durch das Erdenleben. Dort, wo Mein Wort gepredigt wird, bin Ich Selbst, doch sorget, daß ihr euch Meiner Gegenwart wert macht, sorget, daß ihr Mein Wort mit dem Herzen, nicht nur mit den Ohren vernehmet, auf daß es lebendig in euch werde und nun euer Aufstieg zur Höhe mühelos vor sich geht, daß ihr das Ziel erreichet und zurückkehret ins Vaterhaus, zu Mir, zu eurem Vater von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5279 Heiland und Arzt....

24. Dezember 1951: Buch 58

Ich brachte euch Rettung aus größter Not, als Ich zur Erde niederstieg.... Euch wurde in Wahrheit der Heiland geboren, der Arzt eurer Seelen, Der euch helfen wollte, von einer schweren Krankheit zu gesunden, Der euer Leiden kannte und auch, wie es zu beheben war.... Ich kam als Retter, denn die Menschheit war in größter Not. Sie ist aber auch heut in gleicher Not, die Menschen sind befallen von einer Krankheit, die zu Tode führt, so ihr nicht Einhalt geboten wird, so nicht wieder der Heiland in Anspruch genommen wird, Der allein ihnen zum Leben verhelfen kann. Doch die Menschen selbst erkennen ihre Krankheit nicht, sie rufen nicht nach dem Arzt, sie sind unfähig zum Leben und glauben nicht, solange sie noch ihr körperliches Leben haben, das allein ihnen begehrenswert dünkt.... Die Not ist noch weit größer wie damals, als Ich zur Erde niederstieg, denn die Menschen kennen Mich und haben Mich vergessen, die Menschen wissen um einen Arzt, Der sie heilen kann, und suchen ihn nicht auf, die Menschen rufen nicht nach einem Retter und stehen doch am Rande des Abgrundes.... Die Nacht ist dunkel, und das Licht sehen die Menschen nicht, das ihnen erstrahlt. Wohl schweifen ihre Gedanken zurück in jene Zeit, weil es zur Tradition gehört, einmal Meiner zu gedenken, Der Ich als Kindlein in der Krippe lag. Doch Meines Kommens Bedeutung bedenken sie nicht, weil dazu ein ernster Wille gehört und die Erkenntnis der geistigen Not.

Wer Mich anrufet im Herzen, dem will Ich wieder ein Arzt und rechter Heiland sein; wer zu Mir seine Sünden trägt, dem will Ich sie vergeben, wer Mir ein liebendes Herz darbietet, den will Ich mit Gnade bedenken, mit Licht und Kraft, Mich zu erkennen und Mein Erlösungswerk zu verstehen, auf daß er Anteil hat daran und Ich für ihn nicht vergeblich gestorben bin am Kreuz.... Ich kam zur Erde nieder.... Ich komme immer wieder zu Meinen Kindern, so sie Mich nur aufnehmen wollen, so sie Mir in ihren Herzen die Krippe bereiten, so die Liebe das Herz fähig macht, Mich darin aufzunehmen.... Als wahrer Arzt und Heiland will Ich an denen wirken, die krank und schuldbeladen zu Mir kommen, Ich will sie frei machen von Krankheit und Leid, von Finsternis und Sünde, sowie sie nur Meiner gedenken und Meiner Mission auf Erden, sowie sie nur glauben an Mich als den Erlöser der Welt, Der Sich eine Hütte zur Wohnung nahm, weil Er zu den Armen, Kranken und Schwachen gekommen ist, die Hilfe brauchten in ihrer Not. Wieder will Ich helfen und heilen, wo man gläubig Mich anruft als Retter, bevor die Zeit erfüllt ist, denn sie geht ihrem Ende entgegen. Doch wer sich zuvor noch von Mir heilen lässet, der brauchet das Ende nicht zu fürchten, denn er wird leben in Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5281 Kraft des Geistes kurz vor dem Ende....

26. Dezember 1951: Buch 58

Die Kraft des Geistes wird hervorbrechen mit allsiegender Gewalt. Dann werden die Meinen zeugen von Mir und Meiner Herrlichkeit, aber auch von der Sünde und der Finsternis der Menschen, die es wohl verschleiern möchten, doch vom Geist aus den Meinen schonungslos aufgedeckt sehen. Mein Geist wird wirksam werden in einem Umfang, daß auch die Gegner aufmerken werden auf das ungewöhnliche Wirken durch die Diener des Lichtes. Doch nur erhöhten Abwehrwillen wird dieses hervorrufen, denn der Satan treibt sie an zum Wirken gegen die Meinen. Das Licht und die Finsternis kämpfen offensichtlich gegeneinander, und das ist das Zeichen des Endes, daß der Kampf nicht mehr im Verborgenen geführt wird, sondern öffentlich und daß man es gut und richtig findet, daß dem Glauben an Mich der Kampf angesagt wird. Dann glaubt Mein Gegner sein Spiel gewonnen.... Dann entbrennt der Kampf so heftig, daß auch die Lichtwelt eingreift und ein unaufhörlicher Zustrom von Kraft aus dem geistigen Reich erkenntlich ist, denn die Meinen werden nicht mehr zaghaft oder ängstlich sein den Androhungen und Verfügungen von seiten irdischer Gewalt gegenüber, sie werden so erfüllt sein von der Kraft Meines Geistes, daß sie lebendig zeugen mit einer Überredungskraft, die alle Menschen mit Staunen erfüllt und auch noch einige wenige wandeln wird in letzter Stunde. Denn den Meinen bin Ich kein ferner Gott mehr, den Meinen bin Ich in Wahrheit zum Vater geworden, Dem sie sich vertrauensvoll ans Herz werfen, Den sie kindlich bittend um Hilfe anrufen und Den sie in jeder Stunde bekennen vor der Welt mit unerschütterlichem Glauben und Mut. Mein Geist wird so offensichtlich wirken, und die Kraft Meines Geistes wird die Meinen überfluten, daß sie standhaft bleiben und in der frohen Gewißheit Meines Kommens jede Angst und Scheu verlieren. Und Ich werde zu ihnen kommen, schaubar oder fühlbar, und sie stärken, trösten und ermuntern, Ich werde bei ihnen sein und immer neue Zeichen geben von Meiner Gegenwart, weil der letzte Glaubenskampf große Kraft erfordert von den Meinen und diese Kraft ihnen nur noch durch Mich Selbst außergewöhnlich zugeführt werden kann. Dann werden Zeichen und Wunder geschehen, wie es verkündet ist, doch die Kraft Meines Geistes bewirket solche, denn in der letzten Zeit bedeuten diese Wunder keinen Glaubenszwang mehr, nur noch Stärkung für die Meinen und Gericht für Meine Gegner, die auch durch solche Beweise Meines göttlichen Einwirkens nicht gewandelt werden in ihrem Sinnen und Trachten, die vollbewußt sich dem Satan ausliefern um irdischen Besitzes willen, die gegen die Meinen vorgehen, um ihm zu dienen.... Und sie werden ihren Lohn empfangen.... sie werden das Los dessen teilen müssen, der Mein Gegner ist, der gebunden wird am Tage des Gerichtes, wenn Ich die Meinen hole zu Mir in Mein Reich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5297 Wachet und betet.... Gottes Schutz gegen böse Kräfte....

16. Januar 1952: Buch 59

Ich will euch halten mit fester Hand, Ich will euch führen auf rechten Wege, Ich will stets mit euch gehen und keinen Feind an euch herankommen lassen, Ich will euch stets behüten vor der Gefahr, denn Ich will nicht, daß ihr Schaden leidet, wie Ich auch nicht will, daß ihr fehlgehet. Dennoch werdet ihr immer umlauert werden von Kräften, die euch übelwollen, die nur darauf warten, daß ihr einmal Meine Hand loslasset, daß ihr ohne Mich des Weges wandelt, um euch dann schnell abzudrängen von Mir, um euch zu schaden. Ihr müsset also stets auf der Hut sein, aber nicht vor ihm, sondern stets nur darauf achten, daß ihr euch nicht aus Meiner Nähe entfernet, denn solange ihr in Meiner Nähe seid, kann er nicht an euch heran, er kann euch nichts tun, solange euer Blick Mir zugewandt ist. Ihr brauchet ihn nicht zu fürchten, und ob er noch so schlaue Mittel anzuwenden glaubt.... Ich habe euch die Gabe des Erkennens verliehen, die ihr Mir dienen wollet, und so wird er euch nicht täuschen können, wenngleich er sich tarnet und euch unter einer Maske zu gewinnen sucht. Ich bin bei euch und weiß, was er vorhat, und Ich liefere euch wahrlich nicht seiner Macht aus. Nur will Ich euch ständig warnen und ermahnen, daß ihr wachen sollet und beten.... daß ihr euch bewußt Mir verbindet und Mich anrufet um Schutz und Hilfe, so ihr euch in Gefahr glaubet. Er wird nicht über euch triumphieren, doch er kann euch noch durch Versuchungen innerliche Kämpfe bereiten, in denen ihr aber stets siegreich bleiben werdet, sowie ihr euch nur an Mich haltet, sowie ihr Mich nimmer auslasset aus euren Gedanken und eurem Gebet.... Dann flüchtet ihr euch zu Mir, dann stelle Ich Mich schützend vor euch, und er muß weichen, ohne sein Ziel erreicht zu haben. Denn Ich bin der Herr auch über ihn, der euch bedrängen will.... und wo Ich bin, dort ist sein Wirken vergeblich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5303 Erdenlebenszweck: Willens- und Wesenswandlung....

26. Januar 1952: Buch 59

Der Erneuerungsprozeß muß sich an euch Menschen vollziehen, ansonsten ihr untauglich seid für das geistige Reich, für die Sphären des Lichtes. Damit ist gesagt, daß ihr, so wie ihr Menschen während eures Erdenwandels seid, nicht die Reife habt, die zum Verweilen im Lichtreich nötig ist. Es ist ein gänzlich anderer Zustand Bedingung, um vom Lichtreich aufgenommen zu werden als Bewohner, und diesen Zustand sollet ihr erreichen auf Erden, was sehr wohl möglich ist. Es ist also ein gewisser Wandlungsprozeß, in den ihr eingehen sollet, und ihr müsset euch freiwillig ihm unterziehen. Zwangsweise kann euer Wesen nicht gewandelt werden, ihr selbst bestimmet also euren Zustand am Ende eures Erdenlebens, und entsprechend eurem Wandlungswillen verlässet eure Seele den Körper.... lichtempfänglich oder noch mit dichten Hüllen umgeben, die keine Lichtstrahlung vertragen.... Welcher Mensch aber weiß darum, welcher Mensch denkt darüber nach, wenn ihm davon Kenntnis gegeben wird, und meint es ernst mit seiner Wesenswandlung?.... Jeder Mensch muß an sich arbeiten, er muß Fehler, Schwächen und Untugenden ablegen und sich selbst erziehen zur Demut, Sanftmut, Friedfertigkeit, Geduld, Barmherzigkeit; jeder Mensch muß sich zur Liebe gestalten, um alle diese Tugenden in sich vereinigen zu können, dann formt er sich so, daß er ins Lichtreich aufgenommen werden kann, dann ist sein Wesen vergöttlicht, dann hat er sich Meinem Urwesen angeglichen und somit es möglich gemacht, daß Ich Selbst mit ihm die Verbindung eingehen kann, denn alles uns-Trennende ist bewußt hinweggeschafft worden. Das Umgestalten seines Wesens war der Weg, der zu Mir führte, sein Erdenziel hat er erreicht und die letzte schwere Hülle abgelegt, sowie er seinen Körper verläßt, um nun als seliges Geistwesen ein ewiges Leben zu führen. Dann beginnt erst das rechte Leben.... Lasset diese Worte in euch lebendig werden: Das rechte Leben beginnt mit dem Eingang in das Lichtreich für euch.... Was zuvor war, ist nur die Leiter gewesen, die Vorbereitungszeit für das eigentliche Leben, das aber in dieser Vorbereitungszeit erworben werden muß. Ihr Menschen schaffet eifrig und unverdrossen für das irdische Leben, denn ihr haltet dieses für allein wichtig, und ihr sehet es als Selbstzweck an. Doch an das eigentliche Leben denket ihr nicht, weil ihr nicht an ein Fortleben nach dem Tode des Leibes glaubt. Oh, ihr seid Toren.... Euer Erdenlebenszweck ist ein ganz anderer, als nur für des Leibes Wohlergehen zu schaffen. Das wird euch immer wieder gesagt, doch ihr glaubet nicht daran, und ihr nehmet daher auch nicht eine Wesenswandlung vor, und das ist euer Untergang.... Denn so ihr nicht tauglich seid, einzugehen in das Reich des Lichtes, Ich euch aber auch nicht vernichten will und kann, weil ihr aus Mir hervorgegangen seid, so müsset ihr eure Wandlung anderweitig vollziehen, und das kann auch bedeuten einen tiefen Absturz und langsame Aufwärtsentwicklung nach Meinem Plan von Ewigkeit, wenn euch die Möglichkeit eines Ausreifens im Jenseits genommen ist.... Ihr müsset einmal diese Wesenswandlung vollziehen im Stadium als Mensch, davon kann euch auch Meine Liebe nicht entbinden. Das Stadium als Mensch aber ist das Endstadium eines undenklich langen Entwicklungsganges durch alle Schöpfungen der Erde. Als Mensch müsset ihr eine bewußte Willens- und Wesenswandlung vornehmen, soll dieser Entwicklungsgang erfolgreich beendet sein mit dem irdischen Leibestode.... Eure Erdenlaufbahn ist dann unwiderruflich zu Ende.... Es kann jedoch im geistigen Reich die Entwicklung noch ihren Fortgang nehmen, es kann noch im geistigen Reich die Seele zum Erkennen ihres elenden Zustandes kommen und sich zu wandeln suchen, wozu aber sehr viel Hilfe von Lichtwesen oder menschliche Fürbitte nötig ist. Es kann aber auch das Wesen zurücksinken in die tiefste Tiefe, weil es sich nicht erkannte und zu wandeln suchte.... Es kann ein entsetzliches Los auf sich nehmen müssen, um nach endlos langer Zeit wieder in den Wandlungsprozeß eingereiht zu werden, wo es sich von neuem bewähren muß....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5309 "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...."

3. Februar 1952: Buch 59

"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben...." Von Mir geht die Wahrheit aus, Ich weise euch den rechten Weg durch die Wahrheit, und dieser führt zum Leben, zur ewigen Seligkeit.... Es gibt keinen zweiten Weg als über die Wahrheit, es gibt kein zweites Leben außer Mir, und es gibt nur Einen, Der euch das Leben verheißen kann.... Der es für euch erworben hat am Kreuz. Ich lebte und kämpfte für die Wahrheit, und Ich starb einen qualvollen Tod für die alleinige Wahrheit, auf daß ein jeder von euch Menschen diese erkennen kann, sowie er an Mich glaubt. Mein Weg ist leicht zu beschreiten von dem, der guten Willens ist.... Ich bin ihn euch vorangegangen.... es ist der Weg der Liebe, der unfehlbar auch zum Erkennen der Wahrheit führt. Da Ich nur die Liebe predigte, zeigte Ich euch ständig den Weg; da Ich Selbst die Lehre auslebte, konnte Ich auch die reine Wahrheit künden, denn in Mir war alles licht und hell, Ich wußte um alles und konnte euch sonach auch das rechte Wissen vermitteln. Doch nur von Mir könnet ihr die Wahrheit empfangen, weil sie ihren Ausgang hat in Mir und darum auch wieder zu Mir zurückführt. Wer die Wahrheit besitzen will, muß sie anfordern von Mir, Der Ich Selbst die ewige Wahrheit bin.... Ohne Mich bleibt ihr in Finsternis des Geistes, und ihr gehet einen falschen Weg, einen Weg, der nach unten führt....

Ihr Menschen wisset, daß Ich einen Gegner habe, der zerstören will, wo Ich aufbaue, der das Licht verlöschen möchte, der die Finsternis breiten möchte über die Menschen, auf daß sie Mich nicht erkennen können. Dieser Gegner versucht alles, um den Weg zu Mir, zum ewigen Leben, zu vernebeln, auf daß er nicht gefunden werden soll.... Und dieser Gegner ist ein Feind der Wahrheit, wie er auch ein Feind ist von Mir.... Denn die Wahrheit enthüllt seine Pläne, sein Wirken und sein verabscheuungswürdiges Wesen. Folglich geht er gegen die Wahrheit vor, und immer wird sein Bemühen darauf gerichtet sein, Mich Selbst den Menschen unkenntlich zu machen. Er wird gegen Mich arbeiten, wo er nur kann. Er ist also der Antichrist, der vor keiner Tat zurückschreckt, um die Menschen abzudrängen von Mir. Der Antichrist arbeitet zuerst gegen die Wahrheit.... Daraus folgert sich, daß die reine Wahrheit immer bekämpft werden wird.... daß die Vertreter der reinen Wahrheit angegriffen werden, während die Diener des Antichristen anerkannt werden als Wahrheitsverkünder und Massen hinter ihnen stehen, wo die Wahrheitsträger nur vereinzelt sein werden, weil ständig gegen sie vorgegangen wird. Der Weg zur Wahrheit ist schmal, und er wird nur von wenigen beschritten.... Die Massen der Menschen wandeln auf breiten Pfaden, und schon das soll euch ein Kennzeichen sein, wer diese Massen anführt.... Wer Mir nachfolgen will auf dem schmalen Weg der Wahrheit, der wird nicht viele Mitläufer haben, denn die meisten scheuen den mühevollen Weg. Ich Selbst aber gehe voran, und Ich Selbst bin die Liebe, und wer Mir nachfolgt, der muß auch die Liebe in sich haben, und dann erscheint ihm der Weg licht und klar, und er geht ihn unbekümmert der Mühsale, denn sein Ziel bin Ich und das ewige Leben.... Suchet nicht die Wahrheit dort, wo die Masse ist.... Ich Selbst ging Meinen Weg auf Erden und war immer nur von wenigen umgeben, während die meisten Menschen Mich ablehnten, weil Ich ihnen die Wahrheit brachte und diese ihnen unannehmlich war, weil Mein Gegner hinter der Masse stand und gegen die Wahrheit arbeitete und nur immer gegen sie ankämpft, wo er kann. Wer aber in der Wahrheit steht, der erkennt sein Treiben, und es wird ihn nimmer beirren.... Denn sowie er Mir nachfolget, geht er den rechten Weg, und er wird leben in Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5323 Gerechtigkeit.... Ausgleich im Jenseits....

24. Februar 1952: Buch 59

Es gibt eine Gerechtigkeit, es gibt einen Ausgleich, wenn nicht auf Erden, dann im jenseitigen Reich, wo die Seele erntet, was sie gesät hat.... Ihr Menschen, bedenket dies, daß niemand sich etwas nehmen kann, was ihm nicht zusteht, daß er für Heller und Pfennig Rechenschaft ablegen muß und daß er bezahlen muß, was er sich widerrechtlich angeeignet hat.... Bedenket, ihr Menschen, daß Ich euch nichts erlassen kann, weil Ich ein gerechter Gott bin, und daß ihr darum euch mit großer Schuld belastet, die ihr glaubet, ungestraft sündigen zu können. Einmal kommt der Tag der Vergeltung für jeden, der auf Erden dahinlebt ohne Skrupel, weil er nicht an Mich als einen gerechten Gott glaubt und darum Sünde über Sünde anhäufet. Euer aller Erdenleben ist bald vorüber, was euch bleibt, ist nur geistiges Gut, und wehe, wer solches nicht aufweisen kann.... Er wird nackt und arm drüben ankommen und in größtem Elend und in Finsternis umherirren.... und das ist der Ausgleich für das Leben auf der Erde, so es nicht gelebt wurde nach Meinem Willen unter Beachtung des Gebotes der Liebe zu Mir und dem Nächsten, so der Mensch nur an sich dachte und Meinem Gegner zu Gefallen lebte, so er im Weltgenuß schwelgte und seinen Leidenschaften und Trieben freien Lauf ließ.... Wer nur an sich selbst dachte auf Erden, der wird verlassen drüben weilen, und niemand wird ihm eine Liebe antun, wie er selbst darben ließ, die auf Erden seine Hilfe benötigten. Er wird Heller und Pfennig bezahlen müssen, weil niemand seine Schuld für ihn zahlen kann außer Jesus Christus, an Den aber die Seele nicht glaubt, die völlig ohne Liebe war....

Ihr Menschen, betrachtet von dieser Seite euer Erdenleben, und wisset, daß ihr nicht skrupellos dahinleben dürfet, weil einmal das Leibesleben beendet ist und die Seele abtragen muß, was ihr an Schuld aufgebürdet wurde.... und wisset, daß alles, was ihr der Welt als Tribut gezahlt habt, der Seele entzogen wurde und ihre Armut im jenseitigen Reich Folge davon ist. Wisset, daß es einen Ausgleich gibt für jede Stunde, die ihr Meinem Gegner zujubelt, die ihr den Freuden der Welt huldigt und Meiner gänzlich vergesset.... denn das Erdenleben ist euch gegeben zur Vollendung eurer Seele. Doch was tut ihr? Ihr versorget nur euren Körper, ihr gebt ihm Erfüllung aller Wünsche, ihr berauschet euch an weltlichen Vergnügungen, ihr gehet allzuwillig in die Netze, die euch der Feind eurer Seelen stellt.... Ihr nehmet der Seele und gebet dem Körper.... Und ihr müsset es tausendfach bezahlen. Denn eure Not wird übergroß sein, so ihr in das geistige Reich eintretet, wo nur das bewertet wird, was sie an unvergänglichen Gütern mitbringt.... Sie wird großen Mangel leiden, und niemand wird ihr helfen, wenn sie sich nicht an Jesus Christus wendet, von Dem sie aber in ihrer Finsternis nichts weiß.... Nur Er kann ihr helfen, doch Ewigkeiten können vergehen, bis der Seele die Erkenntnis kommt und sie sich an Ihn wendet, Ewigkeiten kann sie ihre Schuld mit sich herumschleppen, weil Meine Gerechtigkeit sie nicht entlasten kann, solange sie selbst Mich nicht darum bittet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5333 Gott - Licht - Wahrheit - Leben....

9. März 1952: Buch 59

Aus Meiner Lichtfülle strömt euch Licht zu, weil ihr ohne Licht nicht selig seid, weil Finsternis der Seele gleich ist dem Tod, denn nur wo Licht ist, ist Leben. Das göttliche Wahrheitslicht vertreibt jegliche Finsternis, und darum muß es angenommen werden, so es euch Menschen von einem Lichtträger angeboten wird, denn es ist ein Geschenk von Mir, das euch Meine Liebe gibt, weil Mich euer verfinsterter Zustand erbarmt. Nun bedenket, daß Ich um diesen finsteren Zustand weiß und euch helfen möchte, bedenket, daß Ich euch der Finsternis entreißen möchte, daß Ich euch zu einem Zustand verhelfen will, der euch beglückt, und daß Ich vor allem möchte, daß ihr Mich sehen könnet, Der Ich aber in der Finsternis nicht schaubar bin, wohl aber im Licht.... Bedenket, daß Ich Selbst Licht bin.... also unmöglich in der Finsternis weilen kann, ansonsten schon die Finsternis verjagt wäre.... Bedenket ferner, daß Licht auch stets Wahrheit bedeutet, daß Ich Selbst auch die ewige Wahrheit bin.... Und dann werdet ihr verstehen, daß die Unwahrheit, Irrtum oder Lüge, niemals zu Mir führen kann, weil sie das Produkt dessen ist, der über die Finsternis herrschet. Ihr könnet niemals annehmen, daß ihr auch durch Unwahrheit Mich erreichet, ihr könnet nicht annehmen, daß Ich Mich finden lasse von Menschen, die der Wahrheit ausweichen und weiter im Irrtum verharren wollen. Wer die Finsternis vorzieht, bleibt in ihr, wer Licht will, muß auch Mich Selbst wollen und kann nicht Meinem Gegner zu Willen sein....

Ihr müsset euch ernstlich entscheiden für Mich oder für ihn. Alles, was nicht mit der reinen Wahrheit übereinstimmt, ist sein Werk, und so ihr ihn anerkennt, verschreibt ihr euch auch ihm und könnet unmöglich zu Mir gelangen, zur Wahrheit und zum ewigen Leben. Seid ihr nun auf Erden beharrlich, indem ihr die Wahrheit nicht annehmen wollet um dessentwillen, was euch von Meinem Gegner dargeboten wurde, dann nehmt ihr die Finsternis mit hinüber in das jenseitige Reich.... Und dort wird sie euch erst richtig bewußt werden, weil das Licht aus Mir nicht in euch leuchten kann und außer Mir alles dunkel ist.... Und diese jenseitige Finsternis ist äußerst qualvoll, doch euch nicht zu nehmen ohne den Willen zur Wahrheit, der aber noch schwerer aufzubringen ist als auf Erden, wo Ich euch immer wieder in den Weg trete, wo Meine Lichtträger ständig in euch das Licht anzünden wollen und nur eure Bereitwilligkeit fordern, um Meinen Auftrag ausführen zu können. Ihr müsset euch in der Wahrheit bewegen.... Also kann Ich nur euch die Unwahrheit beleuchten durch Gegenüberstellen der Wahrheit den Irrlehren, durch Aufklärung und immer wieder in euch auftauchenden Zweifeln, die nur die reine Wahrheit verjagen kann. Bedenket, daß Wahrheit Licht ist.... daß das Licht von Mir ausgeht und daß ihr Mich nur finden werdet, so ihr dem Licht nachgeht, so ihr die Wahrheit in euch aufnehmet, die Mich offenbart.... daß Ich aber außerhalb der Wahrheit nicht zu finden bin, weil dort schon das Reich Meines Gegners ist, wo die reine Wahrheit verunstaltet ist, weil er euch von Mir zu trennen suchet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5347 Gottes Werben um Arbeiter für Seinen Weinberg....

30. März 1952: Buch 59

Ich brauche noch viele Arbeiter für Meinen Weinberg, und deshalb will Ich, daß ihr die Weinbergsarbeit als wichtig erkennt und Knechte zu gewinnen suchet, denen ihr die große Not der Menschen vorstellet und sie anreget, sich an der Arbeit für Mich und Mein Reich zu beteiligen. Ihr sollet furchtlos reden, sowie es euch drängt, von Mir und Meinem Wort Zeugnis zu geben. Ihr sollet nicht die Menschen fürchten, die keinen Glauben haben und euch verlachen, auch nicht die Menschen, die gläubig zu sein vorgeben und euch als Ketzer bezeichnen wollen.... Ihr sollet ruhig und gelassen bleiben und doch Meines Wirkens Erwähnung tun. Ihr sollet den Menschen sagen, daß Ich Selbst Mir Knechte ausbilde, daß aber diese freiwillig sich Mir antragen müssen zum Dienst für Mich.... ihr sollt ihnen sagen, daß ein jeder berufen ist und nur den Willen zu haben braucht, auserwählt zu werden, daß ein jeder Mir dienen kann, wenn er nur will. Ich brauche noch viele Arbeiter für Meinen Weinberg, denn es ist nicht mehr viel Zeit, und viel Arbeit soll noch geleistet werden.... Die Liebe aber soll sie anregen, Mir dienen zu wollen, nicht der Lohn.... ansonsten ihr Mir keine guten Arbeiter sein könnet. Doch tausendfach will Ich es denen vergelten, die helfen wollen in der letzten Zeit vor dem Ende, weil die Not riesengroß ist und von Mir nicht kraft Meiner Macht behoben werden kann, solange Ich den Menschen den freien Willen belassen muß, auf daß sie zur Vollkommenheit gelangen können. Ihr aber könnet einwirken auf eure Mitmenschen, ihr könnet ihnen alles vorstellen, ihr könnet ihre Herzen vorerst von Irrtum frei machen, ihr könnet den Acker reinigen vom Unkraut.... um dann den guten Samen, Mein Wort, auszustreuen, der nun aufgehen wird zu schönster Blüte. Und dann wird auch die große geistige Not behoben sein für den, an dem ihr erfolgreiche Weinbergsarbeit geleistet habt; dann habt ihr eure Mitmenschen gerettet aus geistiger Dunkelheit, denn Mein Wort bringt ihm das Licht, sowie er es willig aufnimmt in sein Herz, darüber nachdenkt und nun nach Meinem Willen tätig ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5351 Entfesseln geistiger Kräfte.... Eruptionen.... Erlösungsabschnitt....

4. April 1952: Buch 59

Es sind ungeahnte Kräfte tätig zur Herstellung der alten Ordnung, die am Ende einer Erlösungsperiode so gestört ist, daß die Aufwärtsentwicklung des Geistigen völlig in Frage gestellt ist. Es muß wieder der Zustand geschaffen werden, in dem alles in der Form Gebundene zur Höhe strebt, und dieser Zustand macht eine völlige Umgestaltung dessen nötig, was bisher das Geistige barg.... Die alten Schöpfungen müssen aufgelöst werden und durch neue ersetzt, die wieder in göttlicher Ordnung, nach göttlichem Willen, genützt werden und sonach auch ihre Aufgabe erfüllen, dem Geistigen zum Ausreifen zu dienen. Es sind schon viele Kräfte am Werk, die große bevorstehende Aktion einzuleiten, denn alles geht nach göttlicher Ordnung vor sich, auch die Auflösung und Umgestaltung der alten Erdoberfläche.... Geistige Wesen voller Macht und Kraft geben dem noch in der festesten Materie gebundenen Geistigen von Zeit zu Zeit Freiheit, sie lösen Fesseln, die das Geistige selbst niemals sprengen könnte, und machen diesem gewissermaßen den Weg frei nach oben.... es darf sich wandeln in seiner Außenform, die nun schon leichter auflösbar wird, so daß nun die Aufwärtsentwicklung für das Geistige beginnen kann, das endlos lange Zeiten gebunden war und endlich in seinem Widerstand gegen Gott nachgelassen hat.

Überall, wo Eruptionen stattfinden, geht ein solcher Kraftentfaltungsprozeß der Lichtwesen vor sich, sie lockern Fesseln, wo nach Gottes Willen dieses an der Zeit ist. Diese Kräfte geben Freiheit und binden gleichzeitig, weil das gänzlich Freigelassene in seinem Tätigkeitsdrang alles zerstören würde und nach weisem Ermessen Gottes nur Teilzerstörungen sein dürfen, solange noch nicht das letzte Auflösungswerk stattfindet, wo alles umgestaltet wird durch Gottes Willen. Vorerst aber werden nur dort sichtliche Zerstörungen sein, wo den Menschen auf der Erde ein Zeichen gegeben werden soll von göttlicher Macht und Kraft.... vorerst sollen gleichzeitig diese Eruptionen Mahn- und Warnrufe Gottes für die lebenden Menschen bedeuten, auf daß sie sich ernstlich ihrer eigenen Lebensaufgabe bewußt werden und zur Höhe streben. Doch in immer kürzeren Phasen folgen solche Kraftäußerungen der geistigen Welt, bis ein großer göttlicher Eingriff so gewaltige Veränderungen hervorruft, daß jeder Mensch nun erkennen sollte Den, Der Herr ist über Himmel und Erde, über Leben und Tod.... Und dann ist nur noch eine kurze Zeit, bis sich ein Zerstörungswerk vollzieht, das nicht mehr in seiner Endauswirkung verfolgt werden kann von der Menschheit, nur von denen, die Gott zu Sich holt, weil sie an Ihn glauben und Ihn lieben.... weil sie ihre Erdenaufgabe erkannten und ihr gerecht zu werden suchten.

Und dann beginnt ein neuer Erlösungsabschnitt, denn unsagbar viel Geistiges hat nun den Weg der Aufwärtsentwicklung beschritten, die alte Ordnung ist wiederhergestellt, und für lange Zeit ist Friede auf dieser Erde.... bis einmal wieder der Satan Einfluß gewinnt und wieder seine Macht gebrauchet, weil die Menschen selbst sie ihm einräumen.... Doch lange Zeit vergeht in Seligkeit und Frieden, und zahllose geistige Wesenheiten erreichen ihr Ziel.... frei zu werden von jeglicher Materie und einzugehen in das geistige Reich, wo ewig Licht ist und Seligkeit.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5381 Große Not durch Glaubenslosigkeit....

4. Mai 1952: Buch 59

Ihr seid wahrlich in arger Not, die ihr nicht glaubet an einen Schöpfer des Himmels und der Erde, an einen Gott und Vater von Ewigkeit, einen gerechten Richter, Der die ganze Unendlichkeit beherrschet, Der auch euch geschaffen hat und darum auch von euch Menschen anerkannt werden will. Ohne den Glauben an Ihn führet ihr ein nutzloses Leben, denn ihr erfüllet euren Lebenszweck nicht, ihr isoliert euch völlig, wo ihr euch doch bemühen sollet, den Zusammenschluß zu finden mit Dem, Der euch erschaffen hat. Und was ihr auf Erden im freien Willen tut, wird auch dereinst euer Los sein.... isoliert werdet ihr wandeln, vielleicht Ewigkeiten, wo euch niemand beistehen wird, aus der Not herauszufinden, weil ihr selbst nicht wollet, weil ihr in eurer Unkenntnis keinen Weg wisset, der euch aus eurer Einsamkeit herausführt. Die Not könnet ihr auf Erden nicht ermessen, aber sie wird euer Los sein, denn ohne Glauben an Gott suchet ihr Ihn nicht, ihr verlanget nicht nach Ihm, Der allein euch retten kann. Der Glaube an Gott wandelt euer Denken und euren Willen, der Glaube an Gott treibt euch zu Ihm, und dann erst könnet ihr Kraft von Ihm in Empfang nehmen und eure Erdenaufgabe erfüllen. Ohne Glauben an Gott ist euer Denken und Wollen nur dorthin gerichtet, wo irdische Güter zu gewinnen sind, denn ihr kennet dann nichts Besseres als das, was der Körper verlangt, ihr seid der Materie verfallen, ihr seid Knechte dessen, der gewissermaßen in der Materie das Ihm-Hörige sieht und auch das behalten will, was sich von der Materie zu lösen sucht. Ihr seid ihm zu Willen, den ihr zwar auch nicht anerkennen wollet, ihm aber dennoch dienet, der euch dann auch den Lohn auszahlet.... ewige Unfreiheit.... aus der ihr schwer herausfindet, aus der euch nur die Liebe Gottes befreien kann, dazu aber wieder euer Wille benötigt wird, was aber erst den Glauben an einen Gott und Vater voraussetzt. Ihr seid in großer Not und erkennet sie nicht, solange ihr auf Erden weilet. Einstmals aber werdet ihr sie erkennen, und dann wird es unsagbar schwer sein, sie zu beheben, und ihr werdet viel Hilfe benötigen und müsset euch dann liebende Wesen suchen, die bereit sind, euch zu helfen. Und wohl euch, wenn ihr solche findet, wenn euch liebende Fürbitte geschenkt wird, die euch aus der Not herausführen kann. Wohl euch, wenn es einem liebenden Wesen gelingt, euch zur Besinnung zu bringen, wenn ihr euer Denken wandelt, auf Erden oder im geistigen Reich.... Zuvor aber seid ihr in arger Not, und ihr müsset das Leid tragen, das ihr selbst verschuldet habt. Gott kommt euch immer wieder entgegen und sucht Sich euch erkenntlich zu machen, doch ihr achtet Seiner nicht.... Gott trägt euch Seine Liebe an, doch ihr weiset sie ab, Gott sendet euch Boten zu, die euch in Seinem Namen belehren sollen.... ihr nehmet sie nicht auf, und jegliche Mühe dieser Boten ist umsonst.... Und darum wird Gott Sich ungewöhnlich in Erscheinung bringen, Er wird Sich offenbaren durch die Naturgewalten, Er wird reden zu den Menschen mit einer Sprache, die gehört werden muß und vielen zu denken geben wird.... Denn Ihn erbarmet die Menschheit, die einem Schicksal entgegengeht, das überaus schwer und leidvoll ist. Und Seine Liebe will den Menschen Hilfe bringen, ehe es zu spät ist.... Er will den Glauben wecken und dadurch das Los abwenden von ihnen, das jedoch unweigerlich ihnen beschieden ist, so sie hartnäckig bleiben und Ihn nicht anerkennen wollen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5387 Dringende Notwendigkeit der Mission:.... Wahrheit....

8. Mai 1952: Buch 59

Mich sollst du ewig nicht mehr verlieren, denn Meine Liebe und Gnade hält dich, daß du nicht mehr fallen kannst. Und deine Mission wirst du zu Ende führen, und niemals wirst du allein wirken, sondern stets mit Mir, denn Ich verlasse dich nicht, weil Ich um deinen Willen weiß.

Die Arbeit ist dringend nötig, sie muß geleistet werden als Gegenwirken, denn das Vorgehen des Antichristen macht es erforderlich, daß die reine Wahrheit zur Erde geleitet wird, wie er sie untergräbt in jeder Weise. Die Wahrheit darf den Menschen nicht vorenthalten werden, die nach ihr verlangen, sie muß Zugang finden zu den Menschenherzen, und sie muß durch einen Menschen daher von Mir übermittelt werden und als offensichtliche Himmelsgabe auch verbreitet werden können. Das Wort, das aus der Höhe den Menschen zugeleitet wird, hat seine Bestimmung, und darum wacht Mein Auge sorgsam darüber und auch über den, der es aus Meiner Hand entgegennimmt, damit er seine Aufgabe erfülle zum unermeßlichen Segen für die, welche Mein Wort annehmen, das ihnen also durch einen Menschen direkt von Mir vermittelt wird.

Mein Gegner kämpfet mit allen Mitteln gegen die Wahrheit an. Es ist seine Waffe, daß er das Denken der Menschen verwirrt, daß er Mich den Menschen unkenntlich hinstellt; Lug und Trug sind seine Mittel, mit denen er die Menschen zu gewinnen sucht. Er verunstaltet jede Lehre, die von Mir zeuget, er verzerrt jedes Bild von Mir, er entfremdet Mich den Menschen, die allein nicht stark genug sind, um seine Falschheit zu erkennen und dagegen anzugehen. Er stellt sich selbst hin als Gott und verspricht den Menschen alle Güter, so sie ihm huldigen, was immer nur möglich ist durch Verschleiern der Wahrheit, durch Irrlehren, durch völlig falsche Darstellung des Lebenszweckes sowie des Wertes der irdischen Güter. Die Lüge und der Irrtum werden von den Menschen viel lieber anerkannt als die Wahrheit, und darum muß dem Wirken Meines Gegners entgegengearbeitet werden, eine Arbeit, die wieder nur von Menschen geleistet werden kann, weil auch die göttlichste Wahrheit nicht zwingen darf zur Annahme, sondern es jedem Menschen freistehen muß, ob er annehmen oder ablehnen will. Es ist eine Gabe von oben, die den Menschen dargeboten wird, und doch muß ein Mensch der Vermittler sein, weil Ich Mich nicht so offensichtlich äußern will, daß der Mensch gezwungen ist zum Glauben. Und dennoch bin Ich es, Der etwas Köstliches zur Erde leitet.... die reine Wahrheit, die eine überaus heilkräftige Wirkung hat auf alle Seelen, die guten Willens sind. Ohne Wahrheit verfällt alles Meinem Gegner, ohne die Wahrheit werde Ich nicht mehr erkannt, ohne die Wahrheit ist der Weg zu Mir versperrt, dann hat der Gegner die Menschen in seiner Gewalt, und es gibt keine Rettung mehr.... Ich aber will ihm die Seelen entreißen, und es gibt nur ein Mittel: ihnen die reine Wahrheit zugänglich zu machen. Und darum brauche Ich einen Menschen, der sie von Mir Selbst entgegennimmt, der Mir dienen will und sie weiterleitet, der selbst voller Wahrheitsverlangen ist und deshalb geeignet ist für diese Mission und sie auch durchführen wird mit Meiner Hilfe und Meiner Kraft....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5393 Gefahr des Unglaubens und der Unwahrheit....

16. Mai 1952: Buch 59

Erkennet die Gefahr des Unglaubens, und ihr werdet auch die Gefahr der Unwahrheit erkennen. Menschen, die ohne Glauben sind, haben keinerlei Bindung mit dem Reiche des Lichtes und der Kraft, sie stehen völlig isoliert inmitten der Schöpfung, die aber erst das Produkt Dessen ist, an Den sie glauben sollen. Und darum wird die Schöpfung auch ohne Eindruck bleiben, sie wird, obgleich sie die Sprache Gottes ist, nichts den Menschen zu sagen vermögen, sie wird nicht verstanden werden als Zeugnis Gottes, denn ohne Glauben fehlt jede Bindung.... Der Mensch steht außerhalb Dessen, Der ihn geschaffen hat.... Der Glaube erst verbindet das Geschöpf mit seinem Schöpfer.... der Glaube erst läßt alles sinn- und zweckvoll erscheinen, was ohne Glauben betrachtet wird als Naturerscheinung, die ohne Zusammenhang ist mit dem Menschen, der darin lebt. Der Glaube erst kann alles lebendig gestalten, der Glaube macht das Geschöpf nicht zu einem Einzelwesen, das isoliert steht inmitten der Schöpfung, sondern er läßt erst die unendliche Vielheit der Wesen erkennen, die in der Schöpfung sich zur Höhe entwickeln, und der Glaube erst läßt Verbindung suchen mit dem Schöpfer und auch allen Geschöpfen.... Diese bewußte Verbindung aber muß hergestellt werden, will das in der Tiefe weilende Geschöpf seinen Schöpfer erreichen, was Ziel und Zweck für jedes Wesen ist, das in die Schöpfung hineingestellt wurde. Denn es ist das ganze Schöpfungswerk nur ein Entwicklungsprozeß zur Höhe.... zu Gott. Ohne Glauben ist es nicht möglich, Gott zu erreichen, da ein bewußtes Anstreben erforderlich ist und dieses eben einen Glauben bedingt.

Was aber zeitigt der Unglaube für Folgen? Es bleibt das Wesenhafte unweigerlich in der Tiefe.... Die Tiefe aber ist ein negatives Reich, während die Höhe ist, wo Gott ist, Der stets nur positiv sein und wirken kann. Der Unglaube hält das frei Erschaffene gebunden, der Unglaube hält das einst lichtvoll Gewesene in der Finsternis, der Unglaube macht, daß das einst kraftvolle Wesen schwach und kraftlos bleibt, denn eine negative Kraft zog es einst in sein Bereich und machte aus lebenden Wesen etwas Totes, das aber seinen Lebenszustand wieder erreichen kann, wenn es die Verbindung sucht mit dem Urquell des Lichtes und der Kraft....

Ihr Menschen stehet mitten in diesem Aufwärtsentwicklungsprozeß, ihr habt schon große Strecken zurückgelegt und seid nun auf einer entscheidenden Stufe angelangt.... im freien Willen die Verbindung mit der positiven Kraft, mit Gott, herzustellen und wieder nach dem Urzustand zu streben. Was aber von euch verlangt wird, muß euch erklärt werden, und ihr müsset es glauben, um aktiv werden zu können.... Erst der Glaube regt euch an, die euch verliehenen Fähigkeiten zu gebrauchen und recht zu nützen. Ohne Glaube aber bleibt ihr untätig, und da ihr im Zustand des freien Willens seid, könnet ihr nicht zur Tätigkeit gezwungen werden, also auch nicht eine Umgestaltung erfahren, eure negative Kraft kann nicht gewandelt werden in eine positiv wirkende Kraft.... Etwas Verkehrtes kann nicht recht gerichtet werden, so ihr selbst es nicht wollet, weil ihr nicht daran glaubet, daß dies euer Erdenlebenszweck ist. Und also bleibet ihr ohne Glauben in der Finsternis....

Und so werdet ihr Menschen nun auch verstehen, warum das Übermitteln der Wahrheit so unbedingt nötig ist, weil ein rechter Glaube nur gewonnen werden kann durch Zuleiten der Wahrheit.... Die Wahrheit allein, so sie dem Menschen in aller Reinheit dargeboten wird, gibt rechtes Licht und regt den Willen an, sich zu betätigen.... die Wahrheit allein kann einen Glauben erwecken, der jegliche geistige Schranke durchbricht; die Wahrheit stellt Gott den Menschen so dar, daß sie Ihn liebenlernen und die Vereinigung mit Ihm ersehnen. Die Wahrheit also regt sie an, die Verbindung herzustellen mit Ihm, denn die reine Wahrheit macht ihnen den Glauben leicht, die reine Wahrheit ist Licht und Kraft, weil sie von Gott Selbst ausgeht und wieder zu Ihm zurückführt. Dennoch muß ein Glaube gefordert werden, weil auch die reine Wahrheit nicht unter Beweis gestellt werden kann, um nicht zwangsläufig die Wesen zu Gott zu führen. Doch die reine Wahrheit ist leicht zu glauben, weil alles, was von Gott seinen Ausgang nimmt, Leben-erweckend wirkt und im Herzen des Menschen auch als Wahrheit empfunden wird. Wer aber falsch unterrichtet wird, der kann auch nicht glauben, oder aber, sein Glaube hält nicht stand in der Stunde der Bewährung.... Gott war und ist und wird bleiben in Ewigkeit.... Und der Glaube an Ihn erreicht auch eine Vereinigung mit Ihm. Es wird aber nur der Mensch an Ihn glauben können, der in Wahrheit über Ihn unterrichtet wird, denn die Wahrheit kann geglaubt werden, während die Unwahrheit ein Zerrbild Gottes gibt und daher keinen lebendigen Glauben gebären kann.... was noch verständlicher wird durch den Hinweis, daß die Unwahrheit das Mittel des Gegners ist, der verhindern will, daß die Menschen Gott erkennen und Ihm zustreben.... Und so ergibt sich die zwingende Notwendigkeit, daß die Wahrheit den Menschen auf Erden zugeleitet wird, auf daß sie glauben können, so sie den Willen dazu haben, und nun durch diesen Glauben die Verbindung mit Gott erstreben und herstellen, um sich dereinst auf ewig mit Ihm vereinigen zu können. Es ergibt sich die Notwendigkeit, gegen Lüge und Irrtum vorzugehen, weil niemals zur Höhe führen kann, was von unten seinen Ausgang nahm, aus dem Reiche der Finsternis, das alles Gottgegnerische birgt, dem es den Aufstieg zur Höhe, zu Gott, verwehren will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5399 Hilfswille für die Seelen der Finsternis....

24. Mai 1952: Buch 59

Gedenket dessen, was Mein Geist euch kündet, und wisset, daß ihr durch Meinen Geist recht belehret werdet.... Gebet euch vertrauensvoll Meiner Führung hin, und tuet immer, wozu ihr euch gedrängt fühlet, denn durch euer Gefühl äußere Ich Mich, sowie ihr bemüht seid, Meinen Willen zu erfüllen und Mir zu dienen. Es ist ein unsagbar schweres Ringen im jenseitigen Reich; die Finsternis ist so dicht, unzählige Seelen schmachten in ihr, und klein nur ist die Zahl derer, die sich aus ihr befreien möchten, die den Zustand in der Finsternis unerträglich empfinden und eine Änderung ihrer Lage anstreben. Und diesen wenigen sollet ihr helfen, denn ohne Hilfe vermögen sie nicht, sich frei zu machen. Es ist ein Werk der Barmherzigkeit, das ihr an jenen Seelen tut, es ist aber euer Hilfswille niemals ohne Erfolg. Denn ob es auch den Seelen in der Finsternis mitunter schwerfällt, eure Belehrungen und Erklärungen anzunehmen.... sie denken doch darüber nach, weil ihnen das Licht, das sie in eurer Nähe sehen, ein Beweis ist, den sie nicht wegleugnen können, und weil sie sich gleichfalls nach Licht sehnen. Ihr seid ständig von Scharen solcher Seelen umgeben, die sich in eurer Nähe wohl fühlen, wenngleich sie auch nun bedrängt werden von Wesen der Tiefe, die sie wieder herabzuziehen suchen. Gedenket der euch umgebenden Seelen mit Liebe, aus der sie nun die Kraft ziehen, Widerstand zu leisten. Eure Liebe hält sie wie mit Ketten an euch gebunden, so daß es den Wesen der Tiefe nicht gelingt, sie abzudrängen, zurück in die Finsternis. Diese Seelen sind fortgesetzt in Gedanken beschäftigt mit dem, was sie von euch hören und nur ein liebender Gedanke von euch genügt, sie auch in eurer Nähe zu halten, und Meine Liebe schaffet ihnen wahrlich Möglichkeiten, die ihrem Weiterkommen dienlich sind. So werden sich stets Lichtwesen unter ihnen befinden, zwar unerkannt von ihnen, jedoch sie unmerklich in rechtes Denken leitend, und das Erlösungswerk nimmt seinen Fortgang, weil Ich Selbst es segne, weil es Mir niemals mißfällt, wenn ihr Menschen helfen wollet. Fürchtet nicht die bösen Mächte, denn Meine Macht ist wahrlich größer, wo der Wille gut ist, wo das Liebeprinzip vorherrscht. Licht ist, wo Mein Wort ertönt, und Mein Wort wird euch stets der sicherste Schutz sein gegen die bösen Mächte.... und weil ihr mit einer Waffe kämpfet und mit einem Mittel arbeitet, das Ich Selbst euch in die Hände gab, können die Kräfte der Finsternis nicht an euch herankommen, es sei denn, ihr gewähret ihnen selbst Zutritt durch sündige Gedanken und bösen Willen, so ihr euch dem schlechten Einfluß widerstandslos überlasset.... Doch das verhüten eure Schutzgeister, die ständig bei euch sind und den schlechten Wesen den Zutritt verwehren, weil ihr Mir dienen und den armen Seelen helfen wollet. Glaubet und vertrauet Mir und Meinen Worten, daß Ich euch schütze vor jeder Gefahr, solange ihr in Meinem Weinberg tätig seid.... Glaubet, daß euch Mein Geist recht leitet und daß er euch auch warnen wird, so ihr in Gefahr seid, einen falschen Weg zu gehen.... Euer Hilfswille trägt euch sogar den Schutz durch die Wesen ein, die ihr erlösen wollet, denn sie spüren eure Liebe und bilden eine schützende Mauer um euch gegen die euch übelwollen.... Liebe erweckt Gegenliebe und vermehret auch die Kraft in den Wesen, und daran erkennen sie die Wahrheit dessen, was ihr ihnen erkläret.... sie spüren auch die Kraft Meines Wortes, und selten nur weiset eine Seele, die Mein Wort einmal, in Liebe dargeboten, vernommen hat, es zurück. So ihr also Mein Wort diesen Seelen zuleitet, bin Ich Selbst bei euch und segne euch und eure Tätigkeit, Ich segne die Wesen, die euch umgeben, und eure Mühe wird nicht vergeblich sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5407 Gott wird im Schwachen mächtig....

8. Juni 1952: Buch 60

Ich will im Schwachen mächtig werden.... und euch Menschen den Beweis geben, daß eine Kraft von oben wirket so sichtlich, daß sie nicht mehr geleugnet werden kann.... Nicht den Großen und Mächtigen will Ich Mich offenbaren, denn sie sind zumeist nicht in der Demut, die das Wirken Meiner Gnade voraussetzet, und so sie etwas tun, glauben sie, es aus eigener Kraft zu vollbringen.... Ich aber will Mich offenbaren den schwachen, unmündigen Kindlein dieser Erde, denen, die ihre Schwäche erkennen und in tiefster Demut Mich anrufen, daß Ich sie stärke. Und Meine Kraft wird offensichtlich in ihnen wirken, und sie werden Zeichen und Wunder tun, wie Ich es angekündigt habe, daß Ich in den Schwachen mächtig werden will. Doch in einem müssen sie stark sein trotz ihrer Schwäche.... im Glauben an Mich als liebevollsten Vater und mächtigster Herrscher des Himmels und der Erde. In diesem Glauben liegt eure Stärke, Der (der = d. Hg.) Ich Selbst Mich beuge, indem Ich erfülle, was sich der gläubige Mensch erhoffet.... nicht dort werde Ich in Erscheinung treten, wo Ich zwar mit vielen Worten, aber nicht lebendig bekannt werde, wo die Menschen im Wissen stehen durch Studium, wo sie das Privileg zu besitzen glauben, von Mir besonders ausgezeichnet zu werden.... nicht in weltlichen Höhen, nicht in Kreisen großer Gelehrsamkeit, nicht wo Scheinfrömmigkeit die Menschen betrüget, werde Ich Zeichen geben Meiner Macht und Herrlichkeit; doch wo ein Erdenkind in stiller Liebe zu Mir andächtig Augen und Herz zu Mir erhebt und Mich rufet in aller Einfalt, in kindlichem Lallen, im Eingeständnis seiner Schwäche und Unwürdigkeit, dort werde Ich Mich Selbst zu erkennen geben und Meine Kraft und Liebe in aller Fülle übertragen.... Ich werde in den Schwachen mächtig werden, auf daß die weltlich Starken und Hohen erkennen sollen, worauf Ich Wert lege während des Erdenlebens. Und Ich werde jenem ein Wissen erschließen, das nicht auf dem Wege des Studiums gewonnen werden kann und doch letzteres weit übertrifft, denn es ist die Wahrheit, die nur Ich Selbst austeilen kann und auch austeilen will denen, die dessen würdig sind. Zur Würdigkeit aber gehört unwiderruflich die Demut, ein gläubig kindliches Gemüt und ein Mir ernstlich zugewandter Wille. Ihr müsset einen Kinderglauben aufbringen können, ihr müsset euch selbst unfähig fühlen, aus eigener Kraft die Wahrheit zu ergründen, und darum Mich Selbst um die Wahrheit angehen, und dazu gehört als erstes der Glaube, daß Ich euch die Wahrheit geben kann und will. Und dies ist ein Kinderglaube, denn ein im weltlichen Wissen hochstehender Gelehrter wehrt sich gegen einen solchen Glauben, der alle seine Gelehrsamkeit zunichte macht, wenn die reine Wahrheit dem Menschen in dieser Weise zugeleitet werden sollte.... Und darum muß auch die Demut des Menschen Herz erfüllen, die aus der Erkenntnis kommt: "Wir sind nichts ohne Gott...." Dann steigt ein inniges Gebet zu Mir empor, daß Ich Mich der schwachen Kindlein erbarme, und Ich erhöre diesen Ruf. Ich senke Meinen Geist hernieder und erfülle den Schwachen, und also werde Ich Selbst im Schwachen mächtig, denn Mein Geist entfaltet sich und wirket in offenkundiger Weise, und jeder, der will, wird Mich erkennen und zum Glauben gelangen an einen Gott, Der überaus weise, liebevoll und mächtig ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5413 Gegengabe, die Gott fordert: Verbreiten des göttlichen Wortes....

15. Juni 1952: Buch 60

Ihr erfahret täglich Meine Liebe, Mein Geist ist ununterbrochen wirksam an und in euch, ihr vernehmet Mein Wort, ihr empfanget Kraft und Gnade in ungewöhnlichem Maß, ihr könnet schöpfen stets und ständig am Born des ewigen Lebens, Ich Selbst führe euch auf allen euren Wegen, Ich erhalte euren Körper, auf daß er der Seele diene zum Ausreifen; Ich wache über euch, die ihr Mich liebet, weil ihr zu Meinen Kindern werden sollet, Ich sende euch Meine Lichtboten zum Schutz gegen das Böse; Ich lasse keinen Tag vergehen, ohne euch eine Offenbarung Meiner Liebe zu geben, denn Ich bin bei euch und bleibe bei euch bis an der Welt Ende.... Wie aber könnet ihr dies den Mitmenschen glaubwürdig machen, die selbst nichts von alledem erfahren, die sich entfernt haben von Mir und die Mich auch, so Ich ihnen nahetrete, nicht erkennen? Wie wollet ihr ihnen Mich Selbst beweisen, so daß sie an Mich glauben können und selbst die Bindung mit Mir herstellen?.... Von Meiner Liebe merken sie nichts, weil sie blind einhergehen und ein geistiges Licht in ihnen nicht entzündet werden kann wider ihren Willen. Und ein Leben in Liebe führen sie nicht, weil die Welt und ihre Freuden nur ihre Ichliebe wecken und stärken. Und darum können sie auch nicht glauben, denn der Glaube geht aus der Liebe hervor. Ich aber habe euch den Auftrag gegeben, eure Mitmenschen zu belehren und ihnen Mein Wort zuzuführen. Und mit diesem Auftrag erfahret ihr nun, daß nur Mein Wort ihnen ein Zeugnis sein kann von Mir Selbst, denn durch Mein Wort spreche Ich die Menschen selbst an, und sie werden dann auch nicht mehr Mich ableugnen können, vorausgesetzt, daß sie willig sind, Mein Wort zu hören. Die Unwilligen werden schwerlich zum Glauben an Mich gelangen, und diese können auch nicht wider ihren Willen einen Beweis Meiner Selbst erhalten. Doch der Willigen sollet ihr euch annehmen, derer, die abgedrängt wurden auf ihrem Lebensweg in das Reich Meines Gegners, die mitten in der Welt stehen und als völlig lichtlos ihm zum Opfer fallen können, wenn nicht ein Lichtträger sich dieser Menschen annimmt und ihnen einen vorerst kleinen hellen Schein vermittelt, der sie aus einem langen Todesschlaf erweckt und den sie nun verstärken möchten, so sie willig sind, mehr Licht entgegenzunehmen. Diese könnet ihr nun belehren in Meinem Auftrag, und diese werden sich auch angesprochen fühlen von Mir, so ihr Mich Selbst reden lasset durch euch, so ihr ihnen Mein Wort vermittelt, das ihr selbst von Mir empfangen habt. Die ungeheure Gnadenfülle, die Meine Liebe über euch ausgeschüttet hat, soll wirksam werden durch euch an euren Mitmenschen; ihr sollet zwischen ihnen und Mir die Mittler sein, weil Ich Selbst nicht direkt einwirken kann, wo es noch so dunkel ist, daß Mein Licht sie blenden würde. Ihr aber empfanget täglich den Beweis Meiner Liebe, ihr dürfet täglich aus Meiner Hand entgegennehmen, was unsagbaren Wert hat für die Ewigkeit, ihr höret Mein Wort und nehmet Kraft und Licht in aller Fülle auf, mit dem ihr nun wieder arbeiten sollet zum Segen eurer Mitmenschen.... Das ist eure Gegengabe, die Ich fordere, daß ihr das Geschenk verwertet, das Meine Liebe euch gibt, daß ihr an Meiner Statt redet und Mir so die Möglichkeit gebt, auf die Menschen einzuwirken, die noch nicht den Weg zu Mir gefunden haben und doch nicht unwillig sind, ihn zu gehen. Von ihnen zu Mir besteht noch keine Bindung, doch sie kann angestrebt werden, sowie ihr Mich durch euch reden lasset.

Darum verbreitet Mein Wort, gehet hinaus und lehret alle Völker; tut es, indem ihr jede Gelegenheit ergreifet, wo ihr künden könnet von Meinem Wirken an euch, wo ihr das empfangene Geistesgut weiterleiten könnet.... lasset nicht brachliegen, was ungeheuren Wert hat für die Entwicklung des Geistigen.... arbeitet mit dem Pfunde, das Ich euch geliehen habe, seid eifrig tätig in Meinem Weinberg, verkündet euren Mitmenschen das Reich Gottes, und empfanget für eure Tätigkeit Meinen Segen.... Dann machet ihr euch der ungewöhnlichen Gnadengabe würdig, dann bahnt sich Mein Wort den Weg zu den Menschenherzen, und es wird Widerhall finden bei allen, die guten Willens sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5417 Vortragen des Evangeliums den armen Seelen....

21. Juni 1952: Buch 60

Traget den armen Seelen in Gedanken das Evangelium vor.... Ihr wisset nicht, wie segensreich ihr an denen wirken könnet, die unvollkommen ins jenseitige Reich eingegangen sind, denn was sie auf Erden nicht annahmen, das muß ihnen im Jenseits nahegebracht werden, auf daß sie sich zur Annahme entschließen und nun aufwärtsschreiten können in ihrer Entwicklung. Sie müssen glauben lernen, denn ohne Glaube gibt es drüben kein Weiterkommen.... Doch ob sie noch davon wissen, was zu glauben sie ablehnten, ist von ihrem Liebegrad abhängig, von den Werken der Liebe, die ihnen noch einiges Wissen und Erkennen sichern. Dann wird es auch leichter sein, diesen das Evangelium so darzustellen, daß sie es annehmen und dadurch zum Glauben an Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, gelangen. Weit schwerer aber ist es, den völlig unwissenden Seelen das Wissen um die Wahrheit zu vermitteln, denn sie müssen gleichsam von Anfang an eingeführt werden, weil ihnen alle Grundwahrheiten fehlen, weil sie sich an nichts erinnern können, was ihnen auf Erden über Gott gesagt wurde. Ihr liebloser Lebenswandel hat sie jeder Erinnerung beraubt an die göttliche Liebelehre, an das Erlösungswerk Christi und die Aufgabe des Menschen, und darum muß mit größter Liebe vorgegangen werden, es muß den Seelen immer wieder vorgehalten werden, daß sie nur selig werden können, wenn sie glauben an Gott, Der Sich in Jesus Christus verkörpert hat, Der für die Menschen gestorben ist, um sie zu erlösen aus der Unfreiheit, die Folge der Sünde war.... Es muß ihnen vorgehalten werden, daß nur die Liebe ihnen verhilft zum Glauben, daß sie auch drüben helfen müssen den mitleidenden Seelen, daß sie Barmherzigkeit üben müssen und um Kraft dazu Jesus Christus anrufen können, Der allein sie aus ihrer unglückseligen Lage befreien kann.... Es ist dies ein Liebeswerk an den armen Seelen, das euch hoch angerechnet wird, denn die Not ist groß, und nur Liebe kann sie beheben.... Darum gedenket oft eurer Lieben, die euch vorangegangen sind, helfet ihnen, indem ihr ihnen liebende Gedanken nachsendet, indem ihr mit ihnen redet in Gedanken und ihnen mitteilet, was ihr wisset, die ihr wahrhaft glaubet an Jesus Christus und die ihr dadurch im rechten Erkennen stehet.... Gebet ihnen ab von dem Wissen, das ihr von oben empfanget, und lasset sie nicht in ihrer Not, sie werden es euch danken ewiglich und auch euch beistehen, so ihr irdisch in Not seid.... Denn nur die Liebe erlöset, nur die Liebe gibt Kraft den Seelen, die in völliger Kraftlosigkeit unfähig sind, sich selbst zu helfen, und die darum auf eure Liebe angewiesen sind, die ihr ihnen in Form von gedanklichen Belehrungen und inniger Fürbitte schenken könnet und die niemals ohne Erfolg bleiben wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5419 Freier Wille - Gottes Wirken....

23. Juni 1952: Buch 60

Ich werde offensichtlich wirksam werden in denen, die ihren Willen dem Meinen unterstellen, und doch erkennen die Menschen Mich nicht.... und das darum, weil sie selbst Mich nicht in sich wirken lassen, weil sie noch nicht restlos in Meinen Willen eingegangen sind. Wer Mich anrufet im Herzen, daß Ich ihm Erkenntnis der Wahrheit geben möge, daß Ich seinen Geist erhelle, der wird es bald im Herzen empfinden, wo die reine Wahrheit ist, er wird sich angesprochen fühlen von Mir, er wird eine innere Befriedigung spüren, denn die Erkenntnis der Wahrheit beglückt, doch vorerst muß der Wille zur Wahrheit in ihm sein. Ohne diesen Willen bleibt selbst die göttliche Wahrheit unerkannt, ohne diesen Willen fehlt die rechte Bindung zu Mir.... Ich wirke aber dennoch fortgesetzt ein auf jene, die noch nicht in der Wahrheit stehen, die aber Mich Selbst anerkennen und Mir nahezukommen trachten, und Mein Einwirken besteht im Anregen seiner Denktätigkeit.... Es muß zuvor der Mensch seine eigene Unzulänglichkeit erkennen, ehe er Mich um seinen Beistand bittet, und darum müssen ihn auch mitunter Zweifel befallen, die er allein nicht zu verjagen vermag, Zweifel, die nur Ich Selbst lösen kann. Er muß vor Probleme gestellt werden und seine Unfähigkeit erkennen, diese zu lösen. Ich lasse keinen Menschen fallen, selbst wenn er die Freiheit seines Willens mißbraucht, und bis zu seinem Lebensende gilt ihm Meine liebende Fürsorge um seinen geistigen Aufstieg. Und wo das eine Mittel versagt, habe Ich noch viele andere, die Ich zur Anwendung bringe, doch den freien Willen taste Ich nicht an, nur werden die Menschen oft recht hart angefaßt werden müssen, die sich nicht dazu bewegen lassen, selbst nachzudenken, sondern nur die Gedankenerzeugnisse des Mitmenschen annahmen ohne eigenes Urteil oder Wertschätzung. Sie werden oft vor Erlebnisse gestellt, die sie stutzig machen könnten, und bei einigem Nachdenken könnten sie nur gewinnen. Lassen sie aber auch solche Mittel Meinerseits vorübergehen, dann bleiben sie in geistiger Blindheit, und sie gehen verkehrte Wege, weil sie den rechten Weg in der Dunkelheit nicht finden. Wer empfangen will, muß das Herz öffnen; so er es aber verschlossen hält, kann sich Mein Geist nicht ergießen; doch nicht Ich halte ihn dann in der Finsternis, sondern er selbst wehrt dem Licht, daß es Eingang finde. Und er wird die Dunkelheit mit hinübernehmen in das geistige Reich, er wird es tausendfach bereuen, das Licht nicht angenommen zu haben, denn die Dunkelheit wird ihn peinigen, bis er durch die Liebe einem Lichtlein zugeführt wird.... Die Finsternis ist quälend, das Licht aber beseligt.... und Licht will Ich euch Menschen geben, auf daß ihr selig werdet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5431 Kraft des lebendigen Wortes....

2. Juli 1952: Buch 60

Das lebendige Wort, das Wort, das im direkten Verkehr mit Mir empfangen wird, ist als direkte Ausstrahlung von ungeheurer Wirkung, und darum wird es auch als überaus kraftspendend empfunden, wo der Wille vorhanden ist, Mich Selbst sprechen zu hören, so daß das Wort gläubig werden lassen kann, wo es ohne Widerstand angehört wird. Und diese Kraft wirket in einer Weise, daß sie das Menschenherz berührt und weich und nachgiebig macht.... Das Herz nimmt an, was ihm geboten wird, und lässet es auf sich einwirken....

Denn Ich Selbst berühre das Herz mit Meinem Wort. Fasset es, Ich berühre es, und es spürt die Wohltat Meiner Berührung, und es gibt sich Mir ohne Widerstand hin, doch nur dann, wenn der Wille bereit ist, Mich anzuhören, wenn es keinen eigenen Widerstand mehr leistet gegen das Licht, das ihm zugetragen wird.... Wie unsagbar belebend und erweckend kann Mein Wort sein in diesem Falle, es kann einem noch toten Wesen das Leben geben, es kann die Dunkelheit des Geistes plötzlich wandeln in strahlendes Licht, es kann dem Wesen Verständnis geben für alles, was ihm zuvor unbegreiflich war. Und darum kann durch Mein Wort eine völlige Wandlung in dem Menschenherzen stattfinden, vorausgesetzt, daß durch den Willen die Wirksamkeit Meines Wortes zugelassen wird, daß Meine Liebeausstrahlung die Seele treffen kann und diese sich völlig widerstandslos verhält, sie also gewissermaßen bereit ist, sich formen zu lassen von Meiner liebenden Hand.... Was tausend Worte eines Menschen nicht vermögen, kann Mein Wort zuwege bringen.... daß es dem Wesen wie Schuppen von den Augen fällt und es plötzlich in lichtvollstem Wissen steht, weil es Meine Liebekraft ist, die nun an ihm wirksam wird, und diese Liebekraft nicht überboten werden kann. Wenn Ich darum euch Menschen sage, Mein Wort ist mit Meiner Kraft gesegnet, so verstehet, daß es eine direkte Kraftausstrahlung Meinerseits ist und immer seine Wirkung haben muß, wenn nicht der Mensch selbst die Wirkung aufhebt durch Widerstand, denn des Menschen Wille allein entscheidet dessen Wirksamkeit, weshalb jedoch Mein Wort niemals an Kraft verliert, sondern stets belebende Wirkung zu erkennen ist, sowie nur der Mensch sich dieser hingibt. Wird nun den Seelen im Jenseits dieses Mein Wort nahegebracht und sie lassen es willig auf sich einwirken, so können sie oft plötzliche Erhellung ihres Geistes finden, sie können sich überaus stark beeindruckt fühlen, sowie sie dieses Wort nur aufnehmen im Willen, sich unterweisen zu lassen oder Erklärung zu erhalten über Fragen, die sie beschäftigen. Mein Wort übt einen gewaltigen Eindruck aus auf alle Seelen, die im freien Willen danach verlangen. Und darum könnet ihr Menschen den Seelen im Jenseits keinen größeren Liebedienst erweisen, als daß ihr ihnen Mein Wort zuleitet, das ihr selbst von Mir empfangen habt. Die Kraft Meines Wortes werden alle Seelen an sich erfahren, die sich bei euch einfinden, um es zu hören.... Zu ihnen spreche Ich Selbst durch euch, und so sie guten Willens sind, erkennen sie Mich Selbst, und ihr Aufstieg im jenseitigen Reich ist gesichert, denn die Kraft Meines Wortes hilft ihnen empor....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5437 Gnadenstrom.... Glaube.... Jenseits-Hilfe....

13. Juli 1952: Buch 60

Es ist ein unermeßlicher Gnadenstrom, der vor dem Ende dieser Erde noch den Menschen zugeleitet wird und der auch die Seelen im jenseitigen Reich berührt, auf daß alle noch selig werden können, die den Willen dazu haben, Meine Gnaden anzunehmen. Meine Liebe und Erbarmung ist allen diesen Seelen zugewandt und will ihnen einen Grad der Erkenntnis vermitteln, auf dem sie dann leichter aufbauen können, denn Ich will nicht, daß sie in ständiger Finsternis und großer Qual Ewigkeiten verbringen. Darum aber möchte Ich den Menschen auf der Erde zuerst zum Glauben verhelfen an ein Fortleben nach dem Tode, weil sie dann nur ihr Erdenleben auszunützen suchen, wenn sie ihr Leben nicht für beendet ansehen mit ihrem Leibestode.... Der Glaube an das Fortleben kann das Verantwortungsbewußtsein erwecken und zumindest die Gedanken anregen zur Tätigkeit, und dann ist es auch möglich, diesen Menschen mit dem Evangelium nahezutreten, das aber glattweg abgelehnt wird von denen, die keinen Glauben an ein Leben nach dem Tode haben. Jedem Menschen, der sich ernstlich mit dieser Frage befaßt, wird Aufklärung gegeben werden, denn Ich Selbst will es, daß sie glauben können, und helfe dort nach, wo nur ein ernster Gedanke daran zu erkennen ist. Je näher das Ende ist, desto weniger befassen sich die Menschen mit solchen Gedanken, die doch am wichtigsten sind für ihre Seelen. Ich aber lasse von oben Kunde zugehen den Menschen, Ich segne Verbindungen, die von der Erde zum geistigen Reich hergestellt werden, zu dem Reich, das der spätere Aufenthalt eines jeden Menschen sein wird, zu dem Reich, das außerhalb der Erde ist und das alle die Wesen birgt, die euch Menschen vorangegangen sind.... Und wer guten Willens ist und ernsthaft nach der Wahrheit verlangt, dem lasse Ich Aufklärung zugehen durch Wesen dieses Reiches, auf daß er glauben lernet und wieder Aufklärung gibt seinen Mitmenschen. Es gibt ein Leben nach dem Tode, doch wie dieses Leben beschaffen ist, das habt ihr Menschen selbst in der Hand, ihr selbst gestaltet es zu einem überaus seligen oder zu einem Leben in Finsternis und Qual. Sowie ihr aber glaubet, daß es für euch kein Ende gibt, lebet ihr auch auf Erden bewußt, d.h. immer im Hinblick auf das Leben nach dem Tode, und ihr werdet euch selbst bemühen, euch so zu gestalten, daß ihr ein seliges Leben zu erwarten habt. Ich verhelfe jedem einzelnen dazu, Kenntnis zu erlangen, immer aber euren eigenen Willen beachtend, daß euer Glaube nicht zwangsläufig errungen wird. Niemals wird euch ein hundertfältiger Beweis geliefert werden können, Mein Gnadenstrom aber ist so überaus wirksam, wenn ihr euch von ihm berühren lasset, daß ihr auch ohne Beweis glauben lernet, weil Ich euch einen Blick tun lasse in ein Gebiet, das euch wohl verschlossen ist, aber stets zu betreten von Menschen, die nach der Wahrheit trachten und sich mit Mir verbinden.... Auch die Wesen im geistigen Reich sind bereit, mit euch in Verbindung zu treten, sowie ihr sie rufet in Gedanken, und sie werden euch wahrlich recht belehren, so ihr wahrheitsverlangend seid. Und euer Denken wird nicht abwegig sein, ihr werdet überzeugt glauben lernen, was ihr zuvor noch angezweifelt habt.... Das rechte Leben erst beginnt mit eurem Tode, wenn ein geistiges Reich euch aufnimmt, das je nach eurem Willen und Wandel auf dieser Erde beschaffen ist.... ein Reich des Lichtes und der Seligkeit oder auch der Finsternis, aus der ihr euch emporringen müsset zum Licht, wenn ihr nicht in der Tiefe verharren wollet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5441 Schilderungen vom Jenseits nur bildhaft und vergleichsweise....

18. Juli 1952: Buch 60

Alles, was über euer Erdenleben hinausgeht, wird euch ein Mysterium bleiben, selbst wenn es euch durch die Liebe und Güte des himmlischen Vaters erklärt wird, denn es kann euch nur immer in einer für euch faßlichen Weise erläutert werden, solange ihr auf Erden weilt. Ihr könnet euch nur so weit eine Vorstellung machen trotz Erklärungen, wie es eurem Fassungsvermögen und euren Erkenntnissen entspricht, und diese Kenntnisse suchet ihr auch auf jene Welt zu übertragen, die euch noch verschlossen ist.... Doch ihr bedenket nicht, wie unsagbar begrenzt euer Wissen ist und wie unsagbar klein und dürftig auch diese Erde ist, die ihr belebet, gemessen an den Herrlichkeiten vieler anderer Schöpfungen im Reiche Gottes. Ihr bedenket nicht, daß alle Vergleichsmöglichkeiten fehlen, um euch Menschen ein volles Verständnis für jene überirdische Welt geben zu können.... Darum ist es auch unmöglich, euch Aufklärung zu geben, die gänzlich der Wahrheit entspricht.... Ihr könnet nur vergleichsweise Beschreibungen erhalten, aus denen ihr ersehen könnet, daß genau wie auf Erden Gesetze befolgt werden müssen, daß die göttliche Ordnung im geistigen Reich unbedingt eingehalten werden muß, wenn auch die Aufwärtsentwicklung im Jenseits ihren Fortgang nehmen soll. Es ist ferner unmöglich, geistige Eindrücke den Menschen auf der Erde zu vermitteln oder sie ihnen annähernd zu erklären.... Für das, was die Wesen im jenseitigen Reich empfinden, gibt es keine Worte, die euch Menschen ihren Zustand beschreiben könnten.... Es sind unter diesen Empfindungen zu verstehen die Wirkung dessen, was sie erleben, was sie schauen und was sie fühlen angesichts der unbeschreiblichen Schöpfungen, ganz gleich, ob seliger oder unseliger Art.... Solches euch Menschen wiedergeben zu wollen ist nur auf dem Wege von Entsprechungen möglich, daß euch also irdische Begriffe nahegebracht werden, die euch wohl Sinn und Zweck erkennen lassen, aber niemals Wirklichkeit sind. Ein Ende durch den Leibestod gibt es nicht, die Seele lebt weiter in Sphären, die sie sich selbst durch das Erdenleben geschaffen hat. Selig oder unselig kann ihr Los sein.... wie es aber auch sei.... es kann euch Menschen nur bildhaft vor Augen geführt werden, und jede Aufklärung darüber, jede Schilderung ist immer nur ein schwacher Versuch, ein Problem mit euch bekannten Begriffen zu lösen.... um in euch das Verantwortungsgefühl zu bestärken der Seele gegenüber, der ihr Menschen selbst auf Erden das Los im Jenseits gestaltet.... Der Menschheit ist das Wissen um jenseitige Dinge vorenthalten, und sie wird auch niemals eindringen können in ein Gebiet, das erst dann zu betreten ist, wenn die geistige Entwicklung eines Menschen den Grad erreicht hat, daß er geistig zu schauen vermag.... Doch dann wird es immer noch nicht möglich sein, seine Eindrücke und Empfindungen den Mitmenschen verständlich wiederzugeben, weil das irdische Reich und das geistige Reich zwei ganz getrennte Gebiete sind, wo eines für das andere nicht mehr zuständig ist.... also die Gesetze, die in dem einen gelten, völlig aufgehoben sind in der anderen Welt.... Und dennoch ist das geistige Reich Wirklichkeit, und ein jeder wird sich selbst davon überzeugen können, so er seine körperliche Hülle ablegt und eingeht in jenes Reich, und dann wird er es verstehen, daß die Menschen auf dieser Erde keinen Aufschluß erhalten konnten, der völlig der Wahrheit entspricht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5443 Geistige Dürre - Lebenswasser.... Geistigen Hunger wecken....

20. Juli 1952: Buch 60

Jede Gelegenheit sollet ihr ergreifen, um für Mich und Mein Reich tätig zu sein. Der geistige Hunger soll erweckt werden, ihr sollet Kostproben verteilen und im Glauben an Mich auch immer Meines Segens gewiß sein können, auf daß eure Arbeit erfolgreich sei. Es ist eine große geistige Dürre, eine geistige Wüste, wo kein Leben gedeihet, und in diese Wüste sollet ihr Fruchtbarkeit bringen.... ein Vorhaben, das fast unausführlich erscheint und doch möglich ist, wenn das lebendige Wasser ihr zugeführt wird, wenn etwas wahrhaft Lebenerweckendes in die Wüste getragen wird und sorgsame Pflege der hervorbrechenden Saat zugewandt wird, wenn mit viel Liebe und Geduld Mein Wort, das rechte Lebenswasser, überall hingetragen wird, wo die Menschenherzen öde und leer sind und eines neuen Auflebens bedürfen. Es muß der geistige Hunger in den Menschenherzen sich rühren, und darum muß ihnen das Brot des Himmels nahegebracht werden, damit sie danach greifen und sich laben.... Wenige nur machen den Versuch, doch diese werden es nimmermehr bereuen, denn sie empfangen etwas Köstliches, das sie nicht mehr hingeben wollen. Keine geistige Gabe bleibt wirkungslos, sowie sie nur einmal empfangen wurde als Nahrung der Seele. Wer sie im Verlangen nach geistiger Speise aufnimmt, der wird auch Stärkung erfahren und dankerfüllt sie als Himmelsbrot erkennen, er wird seiner Seele das lebendige Wasser zuführen und wahrlich aus einer Wüste des Herzens ein fruchtbares Erdreich machen, er wird den Strom göttlicher Liebe spüren und sich ihm öffnen, und er wird fürderhin nimmermehr darben, denn sowie er verlangt nach Nahrung für seine Seele, wird er sie auch empfangen. Ihm sende Ich Meine Boten zu, daß sie ihm verabreichen, was er brauchet für seine Seele. Und darum sollet ihr unablässig tätig sein, denn die geistige Not ist groß, und nur Mein Wort kann den Menschen geben, was sie benötigen, um die geistige Not zu verringern....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5449 "In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen...."

26. Juli 1952: Buch 60

In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen.... Könnet ihr den Sinn dieser Meiner Worte verstehen? Daß ich euch Wohnung verheiße im Hause Meines Vaters, euch aber gleichzeitig zu verstehen geben will, daß für jedes Meiner Geschöpfe die Wohnung bereit ist, die geeignet ist zur Aufnahme des einzelnen.... daß Ich euch damit sagen will, was ihr auf Erden noch nicht erreicht habt, könnet ihr in Meinem Reich noch anstreben, weil Ich unzählige Möglichkeiten habe, euer Ausreifen im geistigen Reich zu fördern. Mir steht nicht nur die Erde zur Verfügung, sondern alle Meine Schöpfungen sind Ausreifungsstationen für das noch unvollkommene Geistige, bis es endlich so weit ist in seiner Entwicklung, daß es in himmlischer Glückseligkeit Besitz ergreifen kann von den herrlichsten geistigen Schöpfungen, denn überall ist es im "Hause Meines Vaters", im Bereich Meiner unendlichen Liebe, und stets wird es sich dort aufhalten, wo ihm der Vater Wohnung bereitet hat, entsprechend seines Liebegrades und seiner Fähigkeit, zu walten und wirken in dem Reich, das ihm von Mir aus zugewiesen ist. In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen.... Kein Wesen ist heimatlos, die ewige Heimat nimmt alle Seelen auf, doch diese Heimat ist vielseitig gestaltet.... sie kann die herrlichsten Blumengärten und schönsten Paläste aufweisen, sie kann aber auch endlos weite öde Gegenden enthalten, deren Durchwanderung auch endlose Zeiten erfordert.... doch stets zweigen sich auch in jenen öden Gegenden Wege ab, die in blumenreiches Land führen, und es kommt nur darauf an, ob die Wanderer dieser Wege achten, ob sie aufmerksam spähen nach einem Ausweg aus der Öde und diesen Ausweg auch betreten.... Jeder wird aufgenommen in Meiner ewigen Heimat, und jedem steht es zu, Besitz zu ergreifen von einer Wohnstätte. Wie sie aber beschaffen ist, untersteht allein ihrem Wollen. Und darum sage Ich: In Meines Vaters Hause sind viele Wohnungen.... Denn ein jeder Mensch, ein jedes Wesen, bereitet sie sich selbst je nach dem Grade seiner Vollkommenheit. Doch ob auch diese seine Wohnung noch so dürftig ist.... sie kann durch seinen Willen und seine Arbeit wahrlich schnell umgestaltet werden, und die lieblichsten Heimstätten können entstehen, so die Seele nur das Verlangen nach einer solchen hegt und eifrig nach Erfüllung strebt. Dann stehen ihr zahllose Helfer zur Seite und schaffen und wirken mit ihr, und es kann ein paradiesischer Aufenthalt werden, wo zuvor eine öde und düstere Gegend war.... Einmal kommt jede Seele in ihre wahre Heimat zurück, doch solange sie noch unvollkommen ist, wird sie sich heimatlos fühlen, wenngleich sie schon das Reich betreten hat, von dem sie einstmals ausgegangen ist. Ich aber habe viele Schulhäuser, und es wird die Aufwärtsentwicklung mit Sicherheit vorangehen, wenngleich oft lange Zeit dafür benötigt wird.... Einmal wird auch der verlorene Sohn zurückkehren und wieder die Wohnung beziehen, die er einstmals besaß, er wird im Vaterhaus weilen, wo alle Kinder versammelt sind um den Vater, er wird liebevoll aufgenommen werden von der ewigen Liebe, Die ihm den Platz anweiset neben Sich.... Doch endlose Zeiten werden noch vergehen, bis alle Meine Kinder heimgefunden haben, bis sie Wohnung nehmen können in Meinem Hause; endlose Zeiten werden noch vergehen, doch keines Meiner Kinder gebe Ich auf.... Die Liebe des Vaters ziehet sie, und dieser Liebe wird keines Meiner Kinder ewig widerstehen können....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5471 Verkürzung der Tage.... Kein Manko für die Menschen....

25. August 1952: Buch 60

Die geistige Entwicklung der Menschen schreitet nur minimal vorwärts, es ist ein erschreckender Zustand eingetreten, nur wenige Menschen erhöhen ihren Reifegrad, die Gesamtheit aber bleibt auf immer gleicher Stufe mit sichtlichen Abweichungen nach unten. Und so im Heilsplan von Ewigkeit nicht ein Ende dieser Erde vorgesehen wäre, würden auch noch die Menschen mit höherem Reifegrad wieder zurückgeworfen werden in die Tiefe. Gott aber hat um der Auserwählten willen die Tage verkürzet.... Es ist der gänzliche Verfall und Abfall von Gott nicht mehr aufzuhalten, darum ist eine Verkürzung der Tage kein Manko mehr für die gefallene Menschheit, doch noch eine Rettung für die sich nur Mühsam-behaupten-Könnenden, die entsetzlich ringen müssen, um gegen den Ansturm von unten Widerstand zu leisten. Die Menschheit steuert dem Ende zu, weil sie selbst es beschleunigt, weil um der Rettung der Gläubigen willen die Tage verkürzt werden; sie beschleunigt nur das Ende, weil es deutlich erkennbar ist, daß es für die Menschen keine Rettung mehr gibt, und daher diesen nicht die Tage verkürzt werden, da sie noch selig werden könnten.... Sie haben sich endgültig entschieden für den Gegner Gottes, und darum soll nur noch Seinen Kindern geholfen werden, auf daß sie standhalten in der letzten Drangsal auf dieser Erde. Und so wird die Rettung kommen für diese Kinder Gottes plötzlich und unerwartet.... bevor sie wankend werden, denn der Satan hält nicht ein, bis er gefesselt wird.... Alle Möglichkeiten werden zuvor erschöpft werden, um die geistige Entwicklung der Menschen noch zu fördern.... doch ohne Erfolg, wie Gott es weiß von Ewigkeit.... Die Menschen werden keiner Ermahnung und Warnung zugänglich sein, sie kennen nur ein Ziel, auf Erden zu leben in Freude und Genuß.... und alles, was sie daran hindern könnte, lehnen sie ab und feinden es an. Gott verspotten sie und noch mehr Seine Diener. Es ist die Zeit gekommen, von der geschrieben steht: Es wird sein wie zu den Tagen Noahs, sie aßen und tranken und freiten und ließen sich freien.... bis zum Tage des Gerichtes. Es verlieren die Menschen wahrlich nichts mehr, wenn die Erde vernichtet wird, denn was sie besitzen, ist so wertlos, und was von Wert ist, streben sie nicht mehr an, doch je eher das Leben dieser Menschen beendet ist, desto eher treten sie den Weg an, der einmal wieder zur Höhe führt.... Es ist keine lange Zeit mehr, denn um der Auserwählten willen werden die Tage verkürzt werden.... Daran denket, wenn euch, die ihr Gott treu bleiben wollet, die Lebensverhältnisse unerträglich erscheinen, denket daran, daß ihr Kraft erhaltet, um auszuharren bis zum Ende, und daß dieses Ende nicht mehr lange auf sich warten lässet, denn die Verheißung wird sich erfüllen, daß Gott die Tage verkürzet, um der Auserwählten willen, um ihnen zu verhelfen zur ewigen Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5477 Unterstützung durch Kräfte des Himmels in der Erlöserarbeit....

1. September 1952: Buch 60

Euch steht nur noch kurze Zeit zur Verfügung, wo ihr wirken könnet in Meinem Namen. Doch diese Zeit wird noch gut ausgewertet werden können, weil alle Kräfte des Himmels euch unterstützen und ihr darum keine erfolglose Arbeit leisten werdet. Die geistige Gemeinschaft derer, die erlösend tätig sein wollen, wird von geistiger Seite vergrößert, ein jeder von euch hat Hilfskräfte zur Seite, die er zwar nicht sieht, die aber ihn lenken und leiten zu denen, die in geistiger Not sind. Ein jeder von euch wird gleichsam geistig betreut und beeinflußt. Seine Tätigkeit ruht also nicht nur auf seiner Schulter, sondern sie wird getragen von lichtvollen Wesen, denen der Erlösungswille innewohnt und die darum jeden Menschen gleichen Willens bestimmen zur rechten und segensvollen Arbeit. Ein Stillstand wird nicht eintreten, weil ihr den Willen habt, Mir zu dienen und Mithelfer zu sein an der Erlösung irrender Seelen.... Und doch werdet ihr Widerstände zu überwinden haben, weil Mein Gegner jede Gelegenheit nützet, um euch von jener Arbeit abzuhalten, euch zu hindern und euch kampfesmüde zu machen. Er wird es versuchen, doch ihr stehet nicht allein, und gegen die euch beschützenden Lichtwesen kommt er nicht an, und darum kann es wohl scheinen, als schreite eure Arbeit nicht vorwärts, doch die Wesen des Lichtes arbeiten indessen weiter, bis die Widerstände von euch behoben sind und ihr euch wieder einschalten könnet zu segensvoller Tätigkeit. Die Arbeit, die ihr leisten sollet in der letzten Zeit vor dem Ende, ist zu wichtig, als daß Ich sie ernstlich gefährden ließe. In Meinem Willen werdet ihr immer handeln, weil ihr Meinen Willen in euch traget durch eure Hilfsbereitschaft, die ihr Mir stets beweiset, und also könnet ihr ruhig euch von eurem Gefühl lenken lassen, das euch recht weiset und immer von Mir Selbst euch in das Herz gelegt wird, die ihr Mir dienen wollet.... Eine kurze Zeit nur ist eure Tätigkeit so wie bisher.... Bald aber werden Änderungen eintreten, die euch heut noch nicht glaubhaft erscheinen würden. Bald tretet ihr mehr in die Öffentlichkeit, d.h., größere Kreise werden Kenntnis haben von eurem geistigen Wirken und Aufschluß begehren, und ihr werdet sie ihnen geben können in Meinem Namen, und Ich werde euch und eure Arbeit segnen. Solange ihr aber noch im Verborgenen tätig seid, sollet ihr jede Gelegenheit nützen, den Mitmenschen Kunde zu bringen davon, daß sie in der Endzeit leben.... Sooft ihr könnt, sollet ihr dessen Erwähnung tun, denn bald werden die Menschen eurer Worte gedenken, wenn alles so kommt, wie ihr es ihnen vorausgesagt habt.... Vorerst aber werden alle Kräfte des Himmels sich rühren, und wo nur eine willige Seele sich findet, wird sie erfaßt von ihrer Liebe, und Meine Gnade wird gleichfalls wirksam werden an denen, die keinen Widerstand leisten und sich von euch belehren lassen. Es geht die Zeit ihrem Ende entgegen.... Für diese Erde ist bald die Frist abgelaufen, doch eurer harret noch große Arbeit. Doch nichts brauchet ihr allein zu vollbringen, mit Meiner Liebekraft bin Ich stets bei euch, und die Wesen des Lichtes werden ausführen, wozu Ich ihnen den Auftrag gebe.... sie werden euch schützen in Not und Gefahr, sie werden euch unterstützen, auf daß eure Arbeit nicht erfolglos bleibe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5479 Schöpfungswerke sind gefestigte Gedanken Gottes....

4. September 1952: Buch 60

In jedem kleinsten Lebewesen, in jedem Pflänzchen, in jedem Sandkörnchen bin Ich gegenwärtig, und es ist nichts, das nicht von Mir beseelt ist, es ist nichts, das nicht von Meiner Kraft durchflutet ist, die Mich Selbst beweiset. Denn nichts könnte sein ohne Mich, nichts könnte bestehenbleiben, weil allein Meine Kraft das Bestehen dessen sichert, was aus Mir wurde. Meine Kraft und Mein Wille hat ins Leben gerufen, was als Gedanke in Mir erstand. Mein Wille festigte alle Gedanken, und sie wurden zur Form, die Bestand hat so lange, bis Mein Wille sich zurückzieht und die geistige Substanz, die Kraft aus Mir, in neue Form gebracht wird. Die Form kann sich wandeln, die Kraft darin aber ewig nie, nur kann sie sich vermehren und in immer gewaltigeren Formen wirksam werden. Alles ist Kraft aus Mir, doch in verschiedenen Graden kann die Kraft wirksam werden, und dies hängt von der Bestimmung ab, die Meine Weisheit als zweckmäßig erkannt hat. Denn nichts ist ohne Sinn und Zweck, was Ich erstehen ließ, und wo ein Zweck erreicht werden soll, bestimmt Meine Liebe und Weisheit jeden Vorgang, der dem Erreichen des Zweckes dient. Ich schaffe und erschaffe immer im Hinblick auf dieses Ziel, denn vor Meinen Augen erscheinen blitzschnell alle Phasen vom Beginn bis zum Ende.... Und Mein Wille und Meine Macht führen aus, was Liebe und Weisheit als zweckmäßig erkennt. Nichts ist willkürlich erschaffen, was auch besteht im Universum; in tiefster Weisheit ist Mein Plan festgelegt, und Mein Schöpferwille wird nie nachlassen, es werden unentwegt neue Schöpfungen erstehen, weil Meine unermeßliche Kraft sich betätigen will und sich immer nur so betätigen wird, daß ein Ziel erreicht wird in positivem Sinn. Denn die von Mir ausströmende Kraft ist Liebe.... etwas unsäglich Beseligendes, Aufbauendes und Förderndes, das niemals Dinge erstehen lassen kann, die sich negativ auswirken, selbst wenn scheinbar ein negativer Erfolg erkannt wird, der aber, im rechten Licht der Erkenntnis gesehen, doch positiv ist und bleibt. Denn es gibt nichts, woran Meine Kraft unbeteiligt wäre, nur kann ein negativer Wille diese Kraft verkehrt nützen, was Ich zulasse, doch auch dann nur mit dem sicheren Ziel einstiger Umkehr dieses von Mir aus freien Willens. Denn um den negativen Willen zu wandeln, ist alles erstanden, jegliches sichtbare Schöpfungswerk hat die Bestimmung, dazu beizutragen, negativen Willen in einen positiven Willen zu verkehren. Und zu diesem Zweck löse Ich auch materielle Formen auf, wenn sie ihrer Bestimmung nachgekommen sind, und forme nach Meinem Willen wieder neue, die aber alle in Meinem Willen dienen müssen in positiver Weise.... das Geistige, das verkehrt gerichteten Willens ist, dem letzten Ziel, einer völligen Willenswandlung, zuzuführen. (4.9.1952) Es können aber auch Schöpfungen aufgelöst werden entgegen Meinem Willen, und zwar vom Menschen, der, als im letzten Entwicklungsstadium weilend, im Besitz des freien Willens ist, also nun sowohl in Meinem, aber auch wider Meinen Willen handeln kann. Das Geistige im Menschen tut dies dann unter schlechtem Einfluß, es ordnet sich dem Willen der Gegenkraft unter, die als selbst verkehrt gerichteten Willens dort zerstörend wirken möchte, wo Meine Kraft aufbauend wirkt. Solche zerstörte Schöpfungen geben das darin gebundene Geistige vorzeitig frei, das nun aber wieder neue Formen braucht, um seinen Entwicklungsgang fortsetzen zu können. Und nun ist wieder Mein Wille am Werk, ihm diese Formen zu schaffen, direkt oder auch indirekt, indem Menschen, die Meinen Willen in sich tragen, sich schaffend und gestaltend betätigen entsprechend ihrer Fähigkeit. Die Fähigkeit, schaffen und gestalten zu können, beweiset die in ihnen schlummernde Urkraft, sie beweiset den Ausgang von Mir. Doch die Urbestimmung der von Mir einst ausgegangenen Geschöpfe war eine andere, und diese Urbestimmung müssen sie unwiderruflich erfüllen, und ob es auch Ewigkeiten währet, bis sie das Ziel erreicht haben.... So also ist alles von Mir ins Leben gerufen worden, doch nicht alles erfreut sich des Lebens, es suchte den Tod, kann aber nicht ewiglich vergehen, nur in einem gewissermaßen toten Zustand verharren, der aber zum Leben gewandelt werden soll.... Doch auch in dem scheinbar Toten, in der festesten Materie, bin Ich, weil sie euch nicht sichtbar wäre, so Meine Kraft nicht in ihr wäre, nur ist ihre Wirksamkeit so gering, daß diese Materie lange Zeit keine Veränderung erkennen lässet; doch da Meine Kraft niemals völlig ohne Wirkung ist, so bringt sie doch eine Wandlung zustande, wenn auch erst in endlos langer Zeit. In Fällen des Nachlassens des Widerstandes des verkehrt gerichteten Willens greift Mein Wille auch mit vermehrter Kraft ein, so daß also "Gott"-gewollte Zerstörungen durch Naturkräfte dem Geistigen die Freiheit geben in kürzerer Zeit, das dann in neuen Verformungen leichterer Art seinen Entwicklungsgang fortsetzt. Immer ist Mein Wille bestimmend, und immer liegt eine gewisse Ordnung dem Erstehen und Vergehen Meiner Schöpfungswerke zugrunde, und Meinem Gegner ist jegliche Macht über Schöpfungswerke genommen.... Dem Menschen aber gab Ich freien Willen.... Dieser kann ebenso gut Meinem Gegner zugewendet sein wie Mir. Und darum nützet Mein Gegner seinen Einfluß über den Menschen, indem er ihn zu bestimmen sucht, das zu zerstören, worüber er keine Macht hat. Und er will es zerstören, weil das Geistige darin reifet und ihm verlorengeht, der es einst in die Tiefe zog, aus der Ich es wieder emporholen will, auf daß es seiner Urbestimmung nachkommen, auf daß es ein Übermaß von Kraft durchfluten kann und es nun unvorstellbar selig ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5483 Brot und Wein.... Rechte Speise, rechter Trank....

9. September 1952: Buch 60

Es geht eine unendlich wohltuende Wirkung aus von der Speise, die euch der himmlische Vater direkt darbietet, um eure Seelen zu kräftigen, um kranken Seelen Heilung zu verschaffen, um euch alle stark zu machen und widerstandsfähig im letzten Kampf auf dieser Erde. Sein geheiligtes Wort trifft euer Ohr und berührt euer Herz, Sein geheiligtes Wort tönet in seiner Reinheit und Wahrhaftigkeit und versetzt die Seele in Schwingungen, die hinauf zum Vater gerichtet sind.... Sein geheiligtes Wort locket die Fernstehenden, Verzagte und Trauernde finden Ruhe in Hoffnung, Kranke finden Heilung für ihre Seelen, Sein Wort strömt eine Kraft aus, die seinen Ausgang beweiset. Das Himmelsbrot reichet Er euch dar und segnet es euch, die ihr es gläubig in Empfang nehmet.... Er bricht für euch das Brot und teilet es aus, Er reichet euch den Wein, die Kraft Seines Wortes.... Ihr seid in Wahrheit Seine Gäste, denen Er das Abendmahl reichet, so ihr Sein lebendiges Wort aus der Höhe in Empfang nehmet, eure Herzen öffnet und es auf euch wirken lasset. Dieses Brot aus den Himmeln ist edel, und darum darf es nicht vermengt werden mit minderwertigem Zusatz, es muß rein bleiben, so wie es von Gott seinen Ausgang genommen hat. Und dann kann es auch erkannt werden als Sein Wort, weil seine Wirkung eine offensichtliche ist. Denn es bringt eine Wandlung zustande, die Kraft des Wortes betätigt sich, und wo eine Kraft wirket, ist immer eine Wandlung dessen erkennbar, was von der Kraft berührt wird. Wo nun ein Herz von dem göttlichen Wort berührt wird, muß eine Wirkung auf die Seele des Menschen erfolgen, sie muß, so sie krank ist, gesunden, und so sie gesund ist, stark werden und aufnahmefähig für das göttliche Liebelicht, für die Weisheit aus Gott.... oder auch.... es muß ein ungläubiger Mensch.... dessen Seele krank ist.... gläubig werden, wenn die Kraft des göttlichen Wortes ihn berührt, was einer völligen Wandlung gleichkommt, und wenn der Mensch gläubig ist.... also der Gesundung nicht bedarf.... muß die Kraft des Himmelsbrotes so wirken, daß er zur Erkenntnis gelangt, daß das göttliche Wissen sie nun erfüllt, was wiederum als Kraftwirkung anzusehen ist.... Eine solche Wirkung kann nur von der reinen Himmelsnahrung erwartet werden, von dem Brot des Lebens, von dem Wort, das aus dem geheiligten Munde Gottes kommt und in reinster Form zur Erde geleitet wird, um ebendiese Wirkung zu erzielen.... Nicht willkürlich hat Gott Seine Himmelsnahrung mit Brot und Wein bezeichnet, weil nur eine kräftige Speise und ein kräftiger Trank der Seele verhilft zur Gesundung und Stärkung. Alles andere, was die Seele entgegennimmt, wird nicht den Zweck erfüllen, den das Brot des Himmels erfüllen soll. Es kann wohl auch scheinbar eine Speise sein, die aber nicht die geringste Aufbauwirkung hat und darum nur die Gesundung einer Seele verzögert oder ihren Krankheitszustand verschleiert. Es kann der Seele sehr viel dargeboten werden, und doch ist es nicht die rechte Speise und der rechte Trank, und die Seele selbst fühlt sich auch nicht gesättigt und gekräftigt, sie wird keinen festen, überzeugten Glauben haben und auch nicht in der rechten Erkenntnis stehen, so lange, bis ihr das reine, unverbildete Wort Gottes zugetragen wird, das eine solche Wirkung auf die Seele haben kann, daß sie es als das rechte Himmelsbrot erkennt und nun nur noch diese Speise begehret, die ihr wohl durch Boten, aber dennoch von Gott Selbst dargeboten wird, auf daß die kranke Seele gesunde und nun lebe ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5501 Göttliche Eigenschaften im Menschen.... Beweis durch Jesus Christus....

6. Oktober 1952: Buch 60

In euch ruhen verborgene Kräfte, die ihr nur ans Tageslicht zu fördern brauchtet, um ungewöhnlich schaffen und wirken zu können. Ihr seid göttlicher Herkunft, doch nichts mehr wisset ihr davon, alle eure göttlichen Eigenschaften habet ihr dahingegeben, als ihr vor Urzeiten abfielet von Mir. Euer Urwesen aber ist göttlich und braucht nur wieder hervorzutreten, was allein in eure Macht und in euren Willen gegeben ist. Euer Wille ist frei, und er kann sowohl Kraftfülle wie auch Kraftlosigkeit für euch bedeuten, denn euer Wille bestimmt eure Einstellung zu Mir und also auch zur Liebe in euch. Die Liebe löset alle gebundenen Kräfte in euch; die Liebe lässet alle göttlichen Eigenschaften in euch wieder hervortreten; die Liebe ist in sich Kraft und Licht, und darum wird alle Kraftlosigkeit und alles Dunkel weichen von euch Menschen, und ihr werdet wirken können in Kraft und Weisheit. Dem Menschen sind Grenzen seiner Fähigkeit gesetzt, solange er nur das ist, was er zu Beginn seiner Erdenlaufbahn war.... ein der Materie eng verbundenes Wesen, das noch ganz im Geistesdunkel steht. Naturmäßig können sich seine Fähigkeiten entwickeln, sie können auch besonders hervortreten in Verbindung mit unteren Kräften, wenn sich ein Mensch offensichtlich dem satanischen Einfluß hingibt.... Sie können aber auch einen auffallenden Aufschwung nehmen durch Verbindung mit der guten geistigen Welt, es können Kräfte zur Entfaltung kommen, die menschliche naturmäßige Fähigkeiten weit übertreffen. Und doch ist es dann der Zustand, der nur natürlich wäre, weil die Urfähigkeiten zum Durchbruch kommen, die euer eigenstes Wesen kennzeichnen, die göttliche Herkunft.... Alles ist dann einem Menschen möglich, er kann über menschliche Kraft wirken, er kann alles recht richten, was verkehrt ist.... er kann Kranke heilen, Wunder wirken, in Weisheit reden, er kann schauen in das Reich der Geister, mit ihnen sich verbinden in natürlichster Weise, er kann sich jederzeit versetzen dorthin, wo er will, er kann Menschen durchschauen, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind ihm ersichtlich.... er kann alles, was nur einem Gott möglich ist, denn er ist Mein Kind, er ist ein göttliches Geschöpf, das alle Fähigkeiten in sich birgt.... Und alle diese göttlichen Eigenschaften liegen verschüttet im Menschen. Er quält sich und ringet während des Erdenlebens, er ist blind im Geist, er weiß es nicht, was er vermag bei richtiger Einstellung zu Mir, bei einem Lebenswandel in Liebe....

Der Mensch Jesus hat es wohl der Menschheit gezeigt, was ein Mensch vermag, der in sich die Liebe zur höchsten Entfaltung bringt. Doch wie wenige nehmen sich an Ihm ein Beispiel, wie wenige nur folgen Ihm nach.... wie wenige überschreiten daher die Grenzen des Natürlichen und können übernatürlich wirken in höchster Seligkeit.... In euch allen schlummern diese Kräfte und wollen geweckt werden; ihr alle könnet Schätze heben, die euch beglücken, ihr alle könntet den erbarmungswürdigen Zustand eures Menschseins wandeln in einen überseligen.... Denn ihr alle könntet wirken und schaffen gleich Göttern, so ihr nur eins tun möchtet: euer Herz zur Liebe zu gestalten.... Denn die Liebe ist Gottbeweis, die Liebe vergöttlicht alles, die Liebe ist die Kraft, die euch alles ermöglicht, die euch zusammenschließet mit Mir, so daß ihr euch Meiner Kraft bedienen könnet, der nichts unmöglich ist.... Ohne Liebe aber seid ihr gefesselt, ohne Liebe seid ihr blind im Geist, also ohne Liebe kraft- und lichtlos und darum ungöttlich. Doch ihr seid Wesen im Besitz des freien Willens, und darum bestimmet ihr selbst euren Zustand, ihr bestimmet es selbst, wem ihr euch zuwendet, dem Fürsten der Finsternis, der euch unselig macht, oder Dem, aus Dem ihr hervorgegangen seid in Licht und Kraft....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5503 Verlust irdischer Güter kann geistige Schätze eintragen....

10. Oktober 1952: Buch 60

Für das, was euch Menschen irdisch genommen wird oder versagt bleibt, findet ihr geistig reichlich Entschädigung, so ihr nur danach strebt, euch geistig zu vollenden. Geistige Fehlbitte werdet ihr niemals tun, denn jeder geistig gerichtete Gedanke ist Gott wohlgefällig und daher auch immer von Erfolg. Je tiefer ihr Menschen in der Materie verstrickt seid, desto weniger aber sind eure Gedanken geistig gerichtet, und darum muß euch diese zuvor genommen werden, um euer Denken zu wandeln. Und darum ist es stets nur als ein Mittel zur Vollendung anzusehen, wenn ihr gezwungen werdet, materiellen Gütern zu entsagen. Doch niemals brauchet ihr leer ausgehen, sondern ihr könnet um so reichlicher geistige Güter entgegennehmen, so ihr es nur wollet. Ihr könnet wohl irdische Materie besitzen, doch sie darf niemals euer Herr sein, sie muß jederzeit geopfert werden können, was jedoch nur dann leicht ist, wenn der Wert geistiger Güter erkannt wird. Und diese werdet ihr Menschen erst erkennen, so ihr euch in irdischer Not befindet, so menschlicher Beistand euch nicht gegeben werden kann, geistiger Beistand aber immer erbeten werden muß, um dann auch überaus kraftspendend empfunden zu werden. Was ihr an irdischen Gütern besitzet, kann euch genommen werden, niemals aber brauchet ihr den Verlust geistiger Güter zu fürchten, so euch an deren Besitz gelegen ist. Das Verlangen nach geistigem Gut wird euch stets erfüllt werden, doch irdisches Gut bleibt nicht garantiert euer eigen, nur dann, wenn ihr es gut, d.h. im Willen Gottes, verwertet und also zum Segen eurer Mitmenschen schaffet und wirket, wird auch Gott es euch segnen und vermehren. Doch dann habt ihr Menschen euch schon selbst gelöst von der Materie, ihr begehret sie nicht mehr mit allen Sinnen, sondern arbeitet damit zum Nutzen für eure Mitmenschen. Doch klaget nicht, wenn euch irdisches Gut genommen wird, dann weiß Gott es, warum Er es zuläßt, und auch der Verlust solcher Güter ist für euch von Segen. Denn dann überschüttet Er euch mit Gnadengaben geistiger Art, und dann braucht nur euer Wille bereit zu sein, sie zu nützen zur eigenen und der Mitmenschen Vollendung. Darum trauert niemals materiellen Gütern nach, die euch genommen wurden, sie sind wertlos für die Ewigkeit; doch deren Verlust kann euch wertbeständige Güter eintragen, die euch beseligen können auf Erden schon und dereinst im geistigen Reich. Was ihr euch geistig schaffet und sammelt, wird euch erhalten bleiben und einen Reichtum bedeuten, der unvergänglich ist; was ihr aber an irdisch materiellen Gütern besitzet, das gebet gern und freudig hin und tauschet dagegen geistige Güter ein, denn es kommt die Zeit, wo euch nur diese Güter nützen werden, wo alles vergeht, was ihr heut noch euer eigen nennt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5507 Jeder Tag ist ein Geschenk....

14. Oktober 1952: Buch 60

Jeder Tag ist noch ein Geschenk für euch, das ihr weise nützen solltet, denn nimmermehr könnet ihr das nachholen, was ihr auf Erden versäumet, selbst wenn euch auch im jenseitigen Reich noch eine Höherentwicklung möglich ist. Doch auf Erden könnet ihr weit mehr erreichen, weil euch Kraft zur Verfügung steht, die ihr im geistigen Reich entbehret, so ihr auf Erden versagt habt. Es ist ein völlig anderer Zustand für eure Seele, so sie den Körper verlassen hat, so sie nicht geistige Kraft mit hinübernehmen kann, die sie wohl hier auf Erden sich erwerben kann und die für sie ein unnennbarer Reichtum bedeutet im geistigen Reich. Hier auf Erden kann sie täglich und stündlich schaffen für ihre Seele und sammeln geistige Güter.... im Jenseits braucht sie Unterstützung liebender Wesen, um sich nur etwas Kraftzuwendung zu verschaffen, und sie gedenket reuevoll der ungenützten Zeit auf Erden, sowie ihr nur die Erkenntnis kommet, was sie versäumet hat. Jeder Tag, den ihr noch auf Erden weilet, ist ein Geschenk Gottes, wo ihr frei schaffen und euch viel erwerben könnet, doch nur im Willen Gottes diese Zeit nützen trägt euch geistigen Reichtum ein, und dazu werdet ihr stets ermahnet, weil ein jeder Tag unwiederbringlich verloren ist, den ihr nicht gelebt habt für die Ewigkeit, den ihr nur nützet für weltliche Anforderungen, da ihr euch nur irdische Güter erworben habet, die vergänglich sind. Für jeden von euch ist in Kürze das Ende gekommen, wenige nur werden das letzte Ende erleben, die Mehrzahl aber schon zuvor abgerufen werden, bevor sie absinken in die Tiefe. Denn die letzte Zeit stellt große Anforderungen an den freien Willen des Menschen, der für die Seele tätig sein soll, aber für den Körper nur sorget und schaffet. Die letzte Zeit wird nur von wenigen Menschen so ausgewertet, wie es nötig ist, um in ein lichtvolles Jenseits eingehen zu können, doch die meisten Menschen gedenken nicht ihrer Seele, sie hören nicht auf die Ermahnungen und Warnungen, die ihnen die Liebe und Barmherzigkeit Gottes noch zugehen lässet, sie glauben nicht.... und das ist ihr Verderben.... Und Gottes Barmherzigkeit nimmt vorzeitig von der Erde, bei denen noch eine Möglichkeit besteht, daß sie im jenseitigen Reich aufwärtssteigen können, wenn auch unter weit schwereren Bedingungen als auf der Erde. Doch wo diese Aussicht nicht besteht, behalten die Menschen ihr Leibesleben bis zum Ende, um dann als völlige Versager einem entsetzlichen Lose entgegenzugehen.... wieder eingezeugt zu werden in die materiellen Schöpfungen zum Zwecke ihrer Entwicklung aus der Tiefe zur Höhe.... Jeder Tag ist noch ein Geschenk für euch Menschen, das ihr nützen sollet nach allen Kräften.... Lebet im Willen Gottes, und schaffet und wirket allein für das Leben der Seele, denn die Erde wird vergehen und mit ihr alles, was in ihr lebt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5519 Zuleiten des reinen Evangeliums nötig....

28. Oktober 1952: Buch 61

Es muß immer wieder den Menschen das Evangelium in seiner Reinheit zugeführt werden, weil dieses allein die Kraft hat, des Menschen Willen zu wandeln. Das reine Evangelium geht von Gott aus, es ist Sein zu den Menschen gesprochenes Wort, das bestehenbleibt bis in alle Ewigkeit.... Sowie es aber zu den unvollkommenen Menschen gelangt, wird es entweder so rein angenommen und ihm entsprechend der Lebenswandel nun geführt, oder es wird von seiten der Menschen verbildet so, wie es dem Willen dieser entspricht, und dann verliert es jegliche Kraft, dann ist es nicht mehr Gottes, sondern der Menschen Wort. Solange das Wort Gottes rein und unverfälscht bleibt, ist seine Auswirkung auch erkennbar an den Menschen, die nun eine Wesenswandlung vollziehen und bewußt Gott zustreben.... Hat das göttliche Wort aber Veränderung erfahren, so bleiben die Menschen ungebessert, denn sie haben das, was ihre Änderung zuwege bringen sollte, nach ihrem Willen umgestaltet, und (es = d. Hg.) ist etwas Verbildetes entstanden, das aber immer noch als Gottes Wort vertreten wird, jedoch völlig kraftlos ist. Das reine Evangelium leitet Gott daher immer wieder zur Erde, und Er ermahnet die Menschen, es zu befolgen.... Das reine Evangelium ist die göttliche Liebelehre, die der Mensch Jesus auf Erden seinen Mitmenschen predigte und die immer und ewig die gleiche Liebelehre bleiben wird. Da die Liebe auf Erden aber nicht mehr geübt wird, ist die göttliche Liebelehre auch den Menschen unverständlich, und wo das Evangelium verkündet wird, dort wird die Liebe zu Gott und dem Nächsten nur so nebenbei gepredigt, denn durch menschlichen Einfluß sind so viele Lehren und Gebote den Menschen vermittelt worden, daß diese als zuerst zu erfüllende in den Vordergrund treten, daß aber die Wesenswandlung des Menschen, der eigentliche Erdenlebenszweck, nicht mehr angestrebt wurde und doch die Menschen glauben, gute Christen zu sein, weil sie sich die Erfüllung der Nebengebote und Lehren angelegen sein lassen. Darum muß immer wieder aufs neue der göttlichen Liebelehre Erwähnung getan werden, wie sie Jesus auf Erden predigte, und darum muß diese Liebepredigt aufs neue den Menschen gegeben werden in reinster Form, auf daß sie die Kraft des göttlichen Wortes spüren können, so sie es ausleben und also sich selbst zur Liebe wandeln. In ihrem Kern ist die Liebelehre Jesu zwar noch zu finden, so der Mensch guten Willens auch die verbildete Lehre entgegennimmt.... Wer also die Liebegebote als erste und allein wichtige Gebote betrachtet und ihnen entsprechend lebt, der wird auch bald hell und klar die Veränderung des göttlichen Evangeliums erkennen, und er wird es auch verstehen, daß und warum immer wieder durch Zuleitung von oben die reine Lehre Christi zur Erde kommt; er wird es verstehen, daß Gott ständig zu den Menschen spricht und Er ihnen Sein Wort in aller Reinheit vermittelt, denn wer in der Liebe lebt, der ist auch von der Kraft der Liebe durchdrungen, wer in der Liebe lebt, der wird selbst belehret durch den Geist in sich, und ihm ist die unendliche Liebe Gottes Erklärung dafür, daß Er alles tut, um die Menschen in die Wahrheit zu leiten und sie zu führen zum ewigen Leben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5521 Gemeinsame Arbeit vom geistigen und irdischen Reich vor dem Ende....

31. Oktober 1952: Buch 61

Was zur Förderung der Seelenreife noch beitragen kann in der letzten Zeit vor dem Ende, ist vorgesehen seit Ewigkeit in Meinem Heilsplan, der der Zurückführung des Geistigen zu Mir gilt. Und wenngleich auf Erden die Gnaden nicht ausgewertet werden, so ziehen doch auch die Seelen im Jenseits ihren Nutzen daraus, die willig sind, und auch dieser Seelen habe Ich gedacht und gebe ihnen immer wieder Gelegenheit, zur Höhe zu schreiten. Denn Ich ersah auch von Ewigkeit, in welcher Notlage sich diese Seelen befinden kurz vor dem Ende der Erde, weil unzählige Seelen unreif die Erde verlassen und nun im geistigen Reich eine dichte dunkle Sphäre sie aufnimmt, wo sie hilflos und verlassen wären, wenn ihnen nicht Beistand geboten würde. In diese dunklen Sphären Licht hineinzutragen, immer wieder Funken aufblitzen zu lassen, das ist in Meinem Heilsplan von Ewigkeit vorgesehen, und Ich erkannte auch von Ewigkeit, daß und wie die Hilfswilligkeit der Erdenmenschen sich einsetzt, um diesen Seelen zum Licht zu verhelfen. Um alles weiß Ich seit Ewigkeit, und darum kommt auch alles so, wie es vorbestimmt ist, weil Ich seit Ewigkeit um den Willen der Menschen weiß und danach Meinen Plan auch gestaltet habe. Denn auch vom geistigen Reich aus können wieder die Seelen an den Menschen hilfreich wirken, wenn erstere eine bestimmte Erkenntnis gewonnen haben und diese dann auch wieder gedanklich den Menschen auf Erden vermitteln können, die ihrer Obhut nun anvertraut sind. Verbindung zwischen den Seelen besteht seit Uranfang, und ebendiese Verbindung gestattet und garantiert ein erfolgreiches Einwirken von der Erde zum Jenseits und umgekehrt. Eine Arbeit, die auf Erden nicht vollendet wurde, kann auch noch im Jenseits geleistet werden und auch zu einem erfolgreichen Ergebnis führen, weil eigentlich keine Grenzen bestehen, geistig gesehen, und es doch geistige Arbeit ist, die geleistet wird und werden soll. Und es bestehen Verbindungen, die den Menschen auf der Erde noch unbekannt sind, im geistigen Reich aber klar erkannt werden und zu eifriger Arbeit antreiben. Darum ist es oft von größtem Segen, wenn unreife Seelen von der Erde abgerufen werden, um im geistigen Reich zu einer gewissen Erkenntnis zu gelangen, die ihnen dann ein Weiterkommen ermöglicht und erfolgreiche Arbeit an ihnen anvertrauten Seelen, die noch auf Erden weilen und nun durch die geistige Beeinflussung zugänglicher sind den Belehrungen, die ihnen nun von seiten der Mitmenschen gegeben werden. Es kann jeder Mensch zum Glauben gelangen, wenn er nur in rechter Weise belehrt wird, wenn der Lehrende es versteht, sein Vertrauen zu gewinnen, seinen Widerstand zu besiegen. Doch es setzt dies immer eine geistige Beeinflussung voraus, es muß die Seele von einer Liebekraft zuvor berührt werden, die ihren Widerstand verringert. Und diese Liebekraft strahlen oft Seelen im geistigen Reich aus auf die ihnen verbundenen Menschen und sichern so den Erfolg eines Menschen auf Erden, der Mein Evangelium verkündet den Ungläubigen. Die Verbindung vom geistigen Reich zur Erde besteht ununterbrochen, in der Endzeit aber ist sie ganz besonders gesegnet, weil das Rettungswerk an den Seelen fortgesetzt werden soll, die unreif abscheiden von dieser Erde, und weil das Zusammenwirken von geistigen Wesen und den Menschen eine Erlöserarbeit bedeutet von größtem Erfolg, die ständig von Mir gesegnet ist.... Denn die letzte Zeit fordert erhöhte Tätigkeit, um zu scheiden die Geister.... um Licht zu bringen den Wesen der Finsternis und Freiheit und Seligkeit denen, die guten Willens sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5527 Überzeugtes Bekennen im Glaubenskampf....

7. November 1952: Buch 61

Wollet ihr echte Bekenner Meines Namens sein, so müsset ihr auch tief in Meine Liebelehre eingedrungen sein; ihr müsset wissen, daß die Liebe das Erste und Wichtigste ist, daß die Liebe geübt werden will, um euch dann auch die Kraft einzutragen, für Mich und Meine Lehre einzustehen. Denn erst die Liebe erkennet Mich, durch die Liebe erst gewinnt der Mensch die Überzeugung, daß Ich Gott und Erlöser bin, erst durch die Liebe wird der Glaube lebendig, und dieser lebendige Glaube stehet dann ohne Furcht für Mich ein. Das Bekennen Meines Namens wird die Krönung des Glaubenskampfes vor dem Ende dieser Erde sein, und dieses Bekennen ist auch euer Sieg.... Wer aber kann Mich überzeugt vor der Welt bekennen? Es wird nicht nur euer Bekenntnis mit dem Munde gefordert, sondern dieses Bekenntnis trägt euch irdisch große Not und Drangsal ein, ihr werdet viel hingeben müssen, wollet ihr Mir treu bleiben, denn man wird euch Bedingungen stellen, man wird Opfer von euch verlangen, die nur der zu leisten bereit ist, der Mich in sein Herz aufgenommen hat, der so innig mit Mir verbunden ist durch die Liebe, daß er Meine Gegenwart spürt und diese Gegenwart ihm auch die Kraft und Sicherheit gibt, Mich zu vertreten vor der Welt auch unter Verlust alles dessen, was er irdisch besitzet. Es ist dies eine große Glaubensprobe, die nur wenige bestehen werden, denn die Not in der Endzeit ist groß, und nur, wer fest ist im Glauben und dienet in Liebe, der achtet sie nicht, sondern vertrauet fest auf die Hilfe des Herrn. Dann aber werde Ich auch offensichtlich unter den Menschen weilen, die Mir Treue beweisen wollen und doch schwach sind angesichts des unmenschlichen Vorgehens gegen die rechten Bekenner Meines Namens. Und dann wird auch der Schwache von Meiner Kraft durchflutet sein, denn Ich erkenne seinen Willen, und ihm helfe Ich daher in jeder geistigen und irdischen Not. Ich werde unter den Meinen sein stets und ständig, so sie Meines Namens in Gläubigkeit Erwähnung tun, aber auch ihren irdischen Augen sichtbar werde Ich sein, wo dies der Glaube und die Not gebieten, denn Ich will den Meinen helfen und lasse sie nicht schutzlos den Feinden in die Hände fallen. Der Bekennermut wird sinken bei vielen, die heut noch glauben, gute Christen und Vertreter Meiner Lehre zu sein, denn die Maßnahmen der irdischen Gewalt bedrohen sie, und sie sind nicht fest genug, um Widerstand zu leisten, weil ihnen nicht die Liebe Kraft bietet, weil sie nur mit Verstand den Gang der Ereignisse beobachten, nicht aber innerlich mit Mir verbunden sind. Und in dieser Not, die immer größer wird, komme Ich zur Erde hernieder mit großer Pracht und Herrlichkeit.... um den Meinen nun zu helfen, um sie ihren Bedrückern zu entführen und ihnen ihre Treue zu lohnen, indem Ich sie führe an einen Ort des Friedens und der Seligkeit.... So der Glaubenskampf so heftig entbrennen wird, daß die Menschen zur Stellungnahme gezwungen werden, ist Mein Kommen jeden Tag zu erwarten. Denn Ich habe euch die Verheißung gegeben, daß Ich die Tage verkürzen will um der Auserwählten willen, um ihre Leiden abzukürzen und ihnen den Lohn zu geben für die Treue, die sie Mir und Meinem Wort bewiesen haben.... Ich komme, um euch zu erlösen von allem Übel....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5531 Geistiger Empfang - Verstandesarbeit.... Arbeiter im Weinberg....

11. November 1952: Buch 61

Es ist ein gesegnetes Beginnen, eure Kraft in Meinen Dienst zu stellen, denn sowie sich Mir ein Mensch zum Dienst anbietet, genießet er auch ständig Meinen Schutz, er wird dann stets Meine Weisungen ausführen, weil in ihm keinerlei Widerstand gegen Meinen Willen mehr vorhanden ist. Völliges Unterstellen seines Willens unter den Meinen ist die erste Bedingung, daß er als ein Knecht von Mir gilt, denn Widerstand gegen Meinen Willen treibt ihn einen anderen Weg als den, den Ich ihm vorzeichne. Mein Wille nun ist, die Wahrheit den Menschen zu bringen.... wer daher ganz in Meinen Willen eingeht, der ist geeignet dafür, die Wahrheit von Mir in Empfang zu nehmen und sie den Mitmenschen weiterzuleiten. Wer keinen anderen Willen hat als den Meinen, der kann auch keine anderen Gedanken fassen als die, welche sich ganz in der Wahrheit bewegen. Diese Erkenntnis wäre euch ein sicheres Mittel, zu prüfen, ob euch Wahrheit angeboten wird oder nicht.... Doch oft sind sich die Menschen selbst nicht klar, wieweit sie ihren eigenen Willen dem Meinen unterstellen.... sie sind noch zuviel mit ihrem Verstand tätig und lassen dann ihren eigenen Willen hervortreten, und dann sind sie nicht mehr geeignet, Wahrheit zu empfangen und zu verbreiten. Sie beobachten sich zu wenig und sind sich daher dessen nicht bewußt, daß sie nun nicht "empfangen", sondern selbst produzieren, daß ihr Verstand arbeitet, wo das Herz entgegennehmen soll. Und so ist es zu erklären, daß Menschen als in Meinen Diensten stehend mit der reinen Wahrheit bedacht werden.... die aber nicht die rechte Einstellung zu Mir finden, ihre eigenen Gedanken Oberhand gewinnen lassen, wohl auch in gleicher Gedankenrichtung, jedoch gleichsam schriftstellerisch tätig sind und das Gedankengut verwerten, das sie sich zum geistigen Eigentum gemacht haben. Niemals wird eine solche Verstandesarbeit sich zum Schaden der Mitmenschen auswirken, weil das Denken eines solchen Menschen schon eine rechte Richtung genommen hat.... im Gegenteil, es kann auch solche Verstandesarbeit auf die Mitmenschen einen erzieherischen Einfluß ausüben, sie kann als glaubenstärkend und glaubenerweckend anerkannt werden und wird niemals Mein Mißfallen erregen. Denn der Mensch arbeitet für Mich und in Meinem Geiste. Also segne Ich auch seine Tätigkeit und werte sie als Arbeit eines Knechtes im Weinberg des Herrn. Es ist eine freie Arbeit für Mich und Mein Reich, aber dennoch nicht das Erfüllen einer Mission, die dem Menschen aufgetragen wird, der sich selbst Mir zum Dienst angetragen hat.... Denn eine solche Mission erfordert bedingungsloses Unterstellen des Willens unter den Meinen, sie erfordert, daß sich der Mensch gänzlich des eigenen Willens entäußert und nur das tun will, was dieser Mission entspricht.... Er läßt also Meinen Willen gänzlich in den seinen einfließen.... Nur eine so völlige Hingabe kann ein Werk zur Ausführung bringen, das Ich als überaus segensreich und wichtig erkannte, das aber von einem Menschen im freien Willen getan werden muß, weil dem freien Willen der Menschen Rechnung getragen wird. Es ist keine leichte Aufgabe, solange die Welt noch einwirkt auf den Menschen, sie ist aber zu erfüllen, wenn die Bindung mit Mir stärker ist als die Bindung mit der Welt, wenn der Mensch sich ohne Einschränkung Mir ergibt, wenn er für sich selbst nichts mehr erzielt, weder Anerkennung noch irdische Ausgleichung; wenn er nur der reinen Wahrheit dienen will und die geistige Arbeit jeder anderen Tätigkeit voransetzt.... wenn er ernstlich gewillt ist, Mir ein treuer Knecht zu sein. Dann bin Ich sein ständiger Begleiter, dann weise Ich Selbst ihm seine Tagesarbeit zu, dann gibt es für ihn kein eigenes Denken und Einteilen mehr, dann sind seine Gedanken von Mir Selbst angeregt, dann trägt er keine Verantwortung mehr für sein Tun, weil Mein Wille ihn bestimmt, doch nicht im Zwang, sondern in vollstem Einverständnis mit seinem Willen, den er Mir frei unterstellt hat durch seine dienende Hingabe an Mich. Dann kann die Mission von seiner Seite aus erfüllt werden, er ist dann das Organ, durch das Ich Selbst Mich äußere, und er nimmt auf und verbreitet nun reinste Wahrheit, denn alle Gegenkräfte sind zum Schweigen gebracht, sowie er bewußt die Verbindung mit Mir eingegangen ist, sowie er bereit ist, Mein Wort in Empfang zu nehmen, weil es seine Mission ist, Mittler zu sein zwischen Mir und den Menschen, ihnen das zu geben, was sie nötig brauchen, was Ich Selbst ihnen aber nicht reichen kann, um nicht ihren Glauben zu erzwingen. Wer sich Mir für dieses Mittleramt zur Verfügung stellt, der ist dann auch Mein Vertreter auf Erden, wenn er für Mich und Meinen Namen redet. Und also ist auch das, was er empfängt, unmittelbar von Mir, bestimmt für alle Menschen, und so Ich alle Menschen bedenken will mit der reinen Wahrheit, weil sie diese überaus nötig brauchen, werde Ich auch dafür Sorge tragen, daß sie unverfälscht zu ihnen gelangen kann, was nur dann möglich ist, wenn Mein Knecht und Mitarbeiter auf Erden stets die Wahrheit begehrt und Mich um Schutz vor Irrtum angeht. Ich Selbst stehe dann als Schutz ihm zur Seite, weil Ich Selbst dann begehrt werde, so der Mensch die Wahrheit begehrt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5557 Erdenaufgabe: Willensentscheid.... Verkehrtes Streben....

15. Dezember 1952: Buch 61

Ihr habt einen beschwerlichen Weg gehen müssen, bevor ihr soweit waret, die letzte Willensprobe ablegen zu können.... eure Seele hat sich wieder zusammengefunden, die einstmals aufgelöst war in unzählige Seelenfunken, die alle in gefesseltem Zustande einen Reifeprozeß durchmachen mußten.... Ihr seid wieder zum Ichbewußtsein gelangt, ihr seid als Einzelwesen frei vor eine Entscheidung gestellt: euch den Herrn zu wählen, dem ihr angehören wollet.... Diese Entscheidung ist Zweck und Ziel eures Erdenlebens, und diese Entscheidung muß im freien Willen getroffen werden, sie kann nicht stellvertretend für euch abgegeben werden, sie kann auch nicht verzögert werden, sie muß unweigerlich am Ende eures Erdenlebens getroffen worden sein, weil dann dieser Entscheidung gemäß euer Los ist in der Ewigkeit. Ungeheuer schwerwiegend ist daher eure Einstellung zu dieser Erdenlebensaufgabe.... sie kann euch Licht und Seligkeit, aber auch Tod und Verderben bringen, und ihr allein bestimmt dies durch euren Willen. Und ihr lasset euch wenig davon berühren, auch wenn euch die Begründung eures Erdenlebens gegeben wird, auch wenn euch das Los in der Ewigkeit herrlich oder furchtbar vorgestellt wird. Denn ihr glaubet nicht daran, daß ihr euch dereinst verantworten müsset für euren Willen. Der Glaube daran kann aber nicht zwangsweise von euch erreicht werden, und darum ist er unter der Menschheit nur ganz selten zu finden, und es erreichen daher nur selten die Menschen ihr Ziel, sich für den rechten Herrn entschieden zu haben. Der Unglaube aber wirkt sich aus.... Immer mehr vergessen die Menschen ihrer Lebensaufgabe, und jeglicher Gedanke gilt nur der Welt, die sie jedoch in Kürze verlassen müssen. Was hinter ihnen liegt, dem kehren sie wieder das Antlitz zu. Die Rückerinnerung an ihren Leidensgang durch die Materie ist ihnen genommen, denn sie müssen in Freiheit des Willens ihren Entscheid treffen und dürfen nicht aus der Furcht heraus sich für den rechten Herrn entscheiden.... Und so liegt die Gefahr nahe, daß ihre Entscheidung zu ihren Ungunsten ausfällt, daß sie der Materie alle ihre Sinne zuwenden und somit auch den Herrn dieser Welt wählen, dem sie nun auch wieder zum Opfer fallen und dem sie zu verdanken haben, daß sie wieder in die harte Materie gebannt werden, weil sie sich falsch entschieden haben. Denn sie sollten ihre Augen himmelwärts senden, sie sollten streben nach oben und der irdischen Welt den Rücken kehren, dann war eine rechte Entscheidung getroffen worden, dann war der Gang durch die gesamte Schöpfung von Erfolg gewesen, dann hat das Erdenleben dem Wesen die Krönung eingetragen, dann fand die Seele den rechten Herrn und ist Ihm entgegengeeilt.... dann hat der Mensch die Willensprobe auf Erden bestanden, und er kann den schweren Erdenleib ablegen und als reiner Geist eingehen in die Ewigkeit, dann ist der lange Erdengang zuvor nicht vergeblich gewesen.... Das Wesen hat zurückgefunden zu seinem Ausgang, es hat den Vater erkannt und sich Ihm ergeben für alle Ewigkeit.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5563 Es werde Licht....

24. Dezember 1952: Buch 61

Es werde Licht.... Das Licht kam zur Erde, weil es auf Erden finster war und die Menschen sich aus der Nacht des Geistes nicht mehr herausfanden. Da kam das Licht von oben, zu erleuchten alle, die guten Willens waren.... Gott sandte Seinen Sohn zur Erde, daß Er ihnen mit dem Licht auch das Heil bringen sollte. Und so zog Er ein in eine Welt des Hasses und der Lieblosigkeit und wurde nicht von den Menschen erkannt als Licht- und Heilsbringer. Aber Seine Liebe zu den unglückseligen Menschen war so groß, daß Er sie erretten wollte aus der Finsternis, daß Er ihnen Erlösung bringen wollte aus der Fessel des Satans, der die Finsternis verschuldet hatte durch die Sünde und der alle Wesen mit sich in die Tiefe gerissen hatte, wo kein Licht war und keine Freiheit. Der Sohn Gottes kam als Erretter für die geknechtete Menschheit.... Das Kindlein Jesus wurde geboren.... eine Seele aus dem Reiche des Lichtes hatte Sich eine menschliche Form erwählt und kam als unschuldiges Kindlein zur Welt, um nun Seinen Erdengang zu beginnen, der mit dem größten Werk der Liebe und Barmherzigkeit endete, weil die sündige Menschheit erlöst werden sollte. Die Not auf Erden war riesengroß; selbst den Gerechten war der Weg zu Gott versperrt, weil die-einen-jeden-Menschen-belastende Sünde des einstigen Abfalles der Geister von Gott eine Rückkehr zu Gott zur Unmöglichkeit machte, weil die Gerechtigkeit Gottes für diese Sünde auch die entsprechende Sühne forderte, die kein Mensch im Erdenleben zu leisten imstande war. Der Gegner Gottes triumphierte, denn ihm gehörten alle Seelen, die als Mensch auf Erden wandelten.... Er hatte sie mit in die Tiefe gerissen, und er gab sie nicht frei.... Und die Gerechten schrien zu Gott um Hilfe.... Sie riefen nach einem Retter. Jesus Christus, der Sohn Gottes, erlöste die Welt aus seiner Gewalt, Er bezahlte die Sündenschuld mit Seinem Tode am Kreuze.... Doch auch dieses Erlösungswerk mußte im freien Willen getan werden, die Sühne mußte freiwillig geleistet werden, wie einst die Sünde gegen Gott freiwillig begangen wurde.... Und darum konnte nicht die Lichtgestalt den Menschen Rettung bringen, sondern nur ein Mensch, der sich freiwillig aus Liebe für die Mitmenschen opferte, konnte diese Sühne leisten, und es mußte sonach der Mensch auf dieser Erde geboren werden und in aller Menschlichkeit aufwachsen mitten unter seinen Erdenbrüdern.... weil der menschliche Wille allein ausschlaggebend war für dieses Liebeswerk, denn die Liebe eines Lichtwesens hätte ohne Frage schon längst die Menschheit erlöst, wenn dies dem Gesetz der ewigen Ordnung entsprechen würde. Also legte das Lichtwesen Seine Göttlichkeit ab, Es wurde zu einem Menschenkind mit allen menschlichen Schwächen und Eigenschaften, gegen die Es nun bewußt ankämpfen mußte, um Seinen Willen zu stählen, daß Er sich dann ohne Zwang als Erlöser der Menschheit opferte, um Gott die Sühne zu leisten für deren Sünden.... Und diesem Kindlein jubelten alle Engel im Himmel zu, und sie beugten ihre Knie vor Ihm.... Die Seele zog ein in Seinen Körper und verbreitete helles Licht.... Es kam das Licht in die Finsternis.... Gott sandte den Menschen einen Retter aus der Höhe, der Heiland Jesus Christus kam zur Erde, um die Menschen zu erlösen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5569 Wann ist Gewähr für reine Wahrheit durch Geistwirken?....

3. Januar 1953: Buch 61

Ihr könnet mit Gewißheit annehmen, daß die Wahrheit euch vermittelt wird, denn Gott Selbst, als die ewige Wahrheit, lehret euch, wie es geschrieben steht, daß ihr, um in der Wahrheit zu stehen, von Gott gelehret sein müsset. Ihr dürfet darum nicht zweifeln, solange ihr selbst die Wahrheit begehret und Gott Selbst darum angehet. Und es sei dies für euch das sicherste Zeichen, daß ihr zuvor nicht das geringste Wissen besaßet, daß aber das Wissen, das ihr jetzt euer eigen nennet, nicht von außen an euch herangetragen wurde, doch an Tiefe und Weisheit jedes Verstandeswissen übertrifft. Ihr brauchet nicht zu fürchten, von Kräften belehrt zu werden, die selbst nicht in der Wahrheit stehen, denn Gott höret jeden Ruf und antwortet direkt oder durch Lichtboten, die dann in Seinem Willen tätig sind und nur göttliches Wissen, also die reine Wahrheit, vermitteln. Es sind aber auch Kräfte tätig, die Verwirrung zu stiften suchen, Kräfte, die auf Menschen einwirken, die ihnen dazu das Recht einräumen, indem sie festhalten an irrigem Wissen, die also sich nicht gänzlich widerstandslos belehren lassen. Dann können Lehren Verbreitung finden, die entgegenstehen der göttlichen Wahrheit.... Der Gottesfunke im Menschen steht mit dem Vatergeist von Ewigkeit in unlösbarer Verbindung, und sein Anteil ist Wahrheit, weil Gott Selbst die Wahrheit ist. Belehret euch also der göttliche Geist in euch, nehmet ihr ein Wissen auf, das aus euch selbst kommt, ein Wissen, das ihr verstandesmäßig niemals euch erwerben könnet, nehmet ihr aus euch selbst ein Wissen entgegen, das euch Licht gibt über geistige Zusammenhänge, ein Wissen, das euch klar und logisch Aufschluß gibt über Göttlich-Geistiges, so muß eine Quelle dieses Wissens in euch sein, die nicht irdisch wissenschaftlich erklärt werden kann, sondern der göttliche Geistesfunke in euch selbst ist, ein Teil der ewigen Gottheit.... Und aus diesem Quell kann nichts anderes als Wahrheit geschöpft werden.... Es kann aber auch der Verstand beeinflußt werden von Kräften, es kann der Mensch rein verstandesmäßig in das geistige Reich einzudringen versuchen, und dann kann er gleichfalls inspiriert werden, d.h., ihn können die Gedankenwellen umspielen, die wohl auch im geistigen Reich ihren Ausgang haben, doch nicht kontrollierbar sind, welchem Reich sie entströmen. Es kann irdisches Wissen sich mit geistigen Ausstrahlungen verbinden, es kann der Verstand des Menschen in einer bestimmten Richtung denken wollen, und diesem Willen entsprechend schalten sich die Kräfte ein und bestärken ihn.... Und es ist dann immer eine Gefahr, wenn der Mensch gewisse Ansichten oder ein Vorwissen nicht aufgeben will und geistigen Kräften gestattet, sich einzuschalten und in der gleichen Richtung weiterzuwirken, die aber von der Wahrheit sich entfernt.... (3.1.1953) Es ist auch keineswegs anzunehmen, daß Mitteilungen aus dem geistigen Reich immer durch die Kontrolle eines hohen Lichtwesens gehen, wenn die Voraussetzungen nicht da sind.... bedingungsloses Anfordern der reinen Wahrheit, was immer Zurückstellen des eigenen Willens erfordert. Es müssen sich die guten Geisteskräfte stets dem göttlichen Willen einfügen, und dieser achtet stets die Willensfreiheit des Menschen. Wo also der Wille des Menschen ein schrankenloses Beeinflussen jener Kräfte nicht zuläßt, dürfen sie sich nicht vordrängen, sie müssen den Willen des Menschen respektieren, und das bedeutet, daß sie auch jenen Kräften den Zugang nicht verwehren dürfen, die der Mensch selbst durch seinen Willen ruft. Ein Festhalten an falschem Wissen gibt den schlechten Kräften immer die Möglichkeit, sich zu äußern. Darum kann nicht scharf genug Selbstkritik geübt werden, wenn es um die reine Wahrheit geht. Und ihr müsset alle von Gott gelehret sein.... Gott Selbst will euch die reine Wahrheit zuleiten, Er hat euch die Verheißung gegeben.... Darum gehet zu Gott, so ihr die reine Wahrheit empfangen wollet.... bittet Ihn um Aufschluß, bittet Ihn um Erleuchtung des Geistes, traget Ihm eure Fragen und Bedenken vor, und Er wird euch wahrlich geben, was ihr erbittet.... Er wird euch die reine Wahrheit vermitteln direkt oder auch durch Lichtboten, die aber dann stets in Seinem Willen euch belehren, deren Worte dann anzunehmen sind als Gottes Wort, weil sie Träger des Lichtes, Träger der Wahrheit aus Gott sind, also auch frei von jedem Irrtum.... Rufet Gott Selbst an, und Er wird euch hören.... Sein Wort ist Wahrheit, und was sich nicht mit diesem Wort deckt, stammt nicht von Ihm, selbst wenn es euch gut erscheinen mag.... Es gibt nur eine Wahrheit, und diese ist Gott Selbst.... Weil aber ständig der Kampf geführt wird zwischen Licht und Finsternis, müsset ihr auch das Wirken des Gegners von Gott einrechnen und darum achtsam sein und prüfen. Er schleicht sich ein, wo er nur einen Unterschlupf findet, und er sucht Verwirrung zu stiften.... Sein Bestreben wird immer sein, Jesus Christus und Sein Erlösungswerk herabzusetzen, in Frage zu stellen oder so darzustellen, daß eine erlösende Wirkung ausbleibt.... daß der Mensch den Glauben verliert an Den, ohne Den es ewig keine Seligkeit gibt. Darum sucht er, die Begriffe zu verwirren, auch dort, wo der Wille gut ist, doch die völlige Hingabe an Gott noch nicht erfolgt ist. Traget all eure Liebe, all euer Verlangen, alle eure Zweifel, Nöte und Sorgen zu Gott.... und Er wird euch geben, was ihr benötigt, Er wird euch lehren und euch einführen in die ewige Wahrheit, Er wird euch schützen vor Irrtum und mit Seiner Liebe immer bei euch sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5573 Gottes Segen über Weinbergsarbeit....

10. Januar 1953: Buch 61

Ihr bringet Mir ein Herz voller Liebe entgegen, so ihr bereit seid, Mir zu dienen. Und so könnet ihr auch mit Mir gemeinsam wirken, ihr seid fähig zur Arbeit in Meinem Weinberg, weil es die Liebe ist, die euch treibt zu dieser Arbeit. Es gibt nicht viele Menschen, die sich bewußt Mir zum Dienst antragen.... Betrachtet die Menschen um euch, die wohl zu glauben vorgeben und die doch nur die Bindung mit Mir herstellen, wenn sie irdische Bedürfnisse haben. Wieweit nun aber das Gebet im Geist und in der Wahrheit zu Mir gerichtet ist, das eben bestimmt auch den Wert der Bindung mit Mir.... Ein ernstes Streben stellt auch eine Verbindung im Geist und in der Wahrheit her.... Die Menschen aber sind irdisch zu sehr gebunden, und Ich bin ihnen ein fremder Begriff, eine Vorstellung, mit der sie sich noch nicht auseinandergesetzt haben durch Nachdenken und die darum keine lebendige Verbindung mit Mir herstellen, die allein geistigen Erfolg zeitigt. Wer nur fähig ist, in der Stille Zwiesprache mit Mir zu halten, wer Mich in Gedanken sucht und Mir nahezukommen trachtet, der wird zum Leben erwachen, denn er verbindet sich schon mit geistiger Kraft, die ihn antreibt, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen bis zum Endziel, bis zur Vereinigung mit Mir. Darum tragen sich nur wenige Menschen Mir bewußt an als Knechte in Meinem Weinberg, und darum segne Ich diese wenigen ganz besonders, weil Ich Arbeiter brauche auf Erden, Menschen, die mit Mir und den Mitmenschen in Verbindung stehen und diesen nun geben oder vermitteln können, was sie noch nicht besitzen, weil Ich Menschen brauche, die das ausführen auf Erden, was Ich Selbst tun möchte, aber nicht tun kann, um die Menschen nicht zwangsläufig zum Glauben zu führen. Wie dringend diese Hilfeleistung ist, könnet ihr Menschen nicht ermessen, doch es ist eine Liebetat an euren Mitmenschen, wenn ihr ihnen zuführt, was jenen mangelt.... Und es ist wiederum eine große Gnade für euch, wenn ihr von Mir empfanget, was euch und den Mitmenschen zum Seelenheil dienlich ist. Was euch verhelfen soll zur Seligkeit, muß euch zugeführt werden, und es kann dies nur geschehen, wenn ein Mensch sich bewußt mit Mir verbindet, sein Herz öffnet und kräftige Speise von Mir direkt entgegennimmt.... Diese köstliche Speise aber kann er weiterleiten an seine Mitmenschen, wenn ihn die Liebe dazu treibt, ihnen zu helfen in geistiger Not. Und für diesen Hilfswillen segne Ich ihn, weil es überaus nötig ist, daß den Menschen geholfen werde, die selbst nicht die Verbindung mit Mir herstellen, also auch nicht direkt gespeist werden können und doch so dringend Kraft benötigen für ihren Erdenweg, um das letzte Ziel zu erreichen, zwecks dessen sie auf Erden sind. Wenige nur sind es, die die geistige Not der Menschen erkennen und helfen wollen, wenige nur sind es, die in der Liebe und im Glauben stehen und darum von Mir Selbst belehrt werden können, um Mein Evangelium nun hinauszutragen in die Welt. Wo aber nur der geringste Wille dafür da ist, bereite Ich Selbst die Menschen zu und stelle sie dann in ein Tätigkeitsfeld, wo sie erfolgreich arbeiten können für Mich und Mein Reich. Und mit Meiner Liebe werde Ich sie halten, mit Meiner Kraft sie erfüllen, ihnen Licht, also ein Wissen geben, und sie schützen vor den Angriffen dessen, der wider Mich ist.... Wer Mir dienen will, der steht in der Liebe zu Mir und zum Nächsten, und diese Liebe ist die Kraft, die ihn befähigt, stets Meinen Willen zu erfüllen.... Diese Liebe verbindet ihn ewiglich mit Mir und wird ihn stets so denken und handeln lassen, wie es Mein Wille ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5581 Nichtigkeit irdischer Sorgen....

19. Januar 1953: Buch 61

Wie nichtig sind doch alle irdischen Sorgen, und wie ernst und hoch bewertet ihr sie.... Und was allein wichtig ist, das beachtet ihr Menschen wenig, und darum werden eure Nöte und Sorgen immer größer, weil sie euch dazu bewegen sollen, Meiner zu gedenken und eurer eigenen Seele. Und so dieses erreicht wird, dann waren die Nöte und Sorgen von Segen, wo aber auch diese es nicht zuwege brachten, daß sich der Mensch Mir zuwandte, ist oft große Gefahr, daß untere Kräfte nun in Tätigkeit treten und dem Menschen helfen, doch dann immer unter Verlust der Seele, die der Fürst der Finsternis zu gewinnen sucht. Die Glaubenslosigkeit wird immer größer, bedenkenlos geben Mich die Menschen auf und greifen gierig nach materiellen Gütern, die sie gleichsam als Kaufpreis erhalten, weil sie Mich hingeben und also auch ihre Seele.... Und darum nimmt auch die irdische Not zu und ist so offensichtlich zu erkennen als vom Satan in die Welt gebracht. Denn Unglauben und irdische Schrecken werden immer zusammen auftreten, weil der Satan herrschet, wo kein Glaube mehr ist, der tiefe Glaube aber immer einen Ausweg bedeutet aus jeder Not. Darum braucht die irdische Not nicht so hoch bewertet zu werden, denn der tiefe Glaube an Mich kann und wird sie beheben. Dieser aber setzt auch eine gewisse Seelenreife voraus, eine innige Verbindung mit Mir, Der immer dann euch beisteht und die Not beendet. Dem Ungläubigen erscheint eine Not riesengroß, den Gläubigen berührt die gleiche Not kaum, weiß er doch einen über sich, Der sie gesandt hat und sie auch wieder nehmen kann von ihm, wohingegen der Ungläubige die eigene Kraft daransetzt, um jener Not Herr zu werden, und da es ihm nicht gelingt, dann die Unterstützung von unten annimmt, d.h. zu Mitteln greift, die Erfolg versprechen, und mit großer Sicherheit und Erwartung alles zwingt, was ihn niederzudrücken schien. Der Unglaube ist auch eine Kraft, vor der aber gewarnt werden muß, denn der Ungläubige steht im Verband mit dem, der auch über Kraft verfügt, sie jedoch verkehrt nützet und so auch jener Kraftempfänger sie zu sündhaftem Tun verwendet. Darum kann diese Kraft unvorstellbaren Schaden anrichten, wenn der Mensch sich ihr überlässet, wenn er sich so völlig von Mir löset, daß Mein Gegner volle Gewalt hat über ihn. Jede irdische Not soll euch Menschen Mir zuführen, und in jeder Not sollet ihr eurer Seele zuerst gedenken, ob sie wohl diese Not gebraucht zum Zusammenschluß mit Mir.... Eine ernste solche Frage schon kann die Last verringern, denn sie wird in euch gelegt, auf daß ihr aufmerket und den Sinn eurer Sorgen erkennt. Sehr leicht könnet ihr dieser Sorgen ledig werden durch ernsten Anruf zu Mir um Kraft und Hilfe.... Eines solchen Rufes harre Ich nur, um dann euch Meine Hilfe zu gewähren, denn Ich will nur eure Seelen vor der Tiefe bewahren, und Ich kann dies tun, sowie ihr zur Höhe eure Augen wendet und Mich anrufet.... Aber seid nicht verstockten Herzens, glaubet nicht, aus eigener Kraft euch aus jeder schwierigen Lage befreien zu können. Ihr Menschen seid alle schwach und brauchet Unterstützung, doch wendet euch an die rechte Quelle, wo ihr Kraft schöpfen könnet, lasset euch nicht von Meinem Gegner verführen, der euch alles verspricht und eurer Seele Schaden zufügt, den ihr nicht mehr gutmachen könnet, es sei denn, ihr rufet Mich an, daß Ich euch heile....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5591 Not der Seelen in der Tiefe.... Fürbitten....

30. Januar 1953: Buch 61

Groß ist die Not jener Seelen, die plötzlich und unvorbereitet abgerufen werden von der Erde, so sie nicht schon durch einen Gott-gefälligen Lebenswandel einen Reifegrad erreicht haben, der sie für das Lichtreich tauglich macht. Doch die Mehrzahl geht hinüber in das geistige Reich in einem wahrhaft erbarmungswürdigen Zustand.... ohne Glauben an Jesus Christus, ohne die geringste Erkenntnis und völlig ohne Kraft, da ihnen die Liebe mangelte und ihnen also auch keine Werke der Liebe nachfolgen in das geistige Reich.... Sie sind arm und elend und wissen nicht, wohin sie sich wenden sollen um Hilfe, weil sie keinen Glauben haben an den Einen, Der sie erlösen kann von aller Sünde und allem Leid.... Jesus Christus, Der jeden Ruf nach Ihm wahrlich hören würde. Das geistige Reich nimmt alle Seelen auf, die von der Erde geschieden sind, doch wie verschieden sind die Sphären, die ihnen nun Aufenthalt bieten.... Das Reich der Finsternis aber ist am meisten bevölkert, und ständig nimmt es neue Bewohner auf, weil auch auf Erden große Finsternis ist und die Seelen den gleichen Ort aufsuchen, den sie verlassen haben. Dort ist die Not so unerträglich, daß die Seelen ihr entfliehen möchten, was sie aber nicht von selbst können, sondern Unterstützung benötigen. Diese Seelen kehren immer wieder zur Erde zurück und halten sich in der Nähe der Menschen auf, die ihnen auf Erden nahestanden oder durch gleiche Wesensart ihnen willkommene Objekte sind, um ihren eigenen Willen auf sie zu übertragen, also indirekt weiterzuwirken auf Erden. Solche Seelen können schwerlich gebessert werden, und doch soll auch derer im Gebet gedacht werden, auf daß durch Fürbitte in ihnen Regungen erwachen, die zu einer Wandlung führen können. Wo ein liebevolles Gebet den Seelen der Verstorbenen folgt, ist immer Hoffnung, daß sie bald den finsteren Aufenthalt vertauschen können mit einem schwach-dämmerigen Ort, und sie suchen dann das Licht, bis sie es finden. Die Seelen der Finsternis müssen oft sehr lange in der Tiefe verweilen, weil sie keinen Versuch machen herauszukommen und erst das Verlangen nach Licht ihnen Licht einträgt. Darum könnet ihr Menschen nicht genug beten für diese Seelen, daß sie dem Licht zustreben, daß in ihnen das Verlangen erwache, in eine etwas lichtere Umgebung zu kommen. Denn es ist der Wille des Wesens entscheidend, und für die Stärkung und Wandlung eines verkehrten Willens sollet ihr Menschen immer wieder beten, wollet ihr den Seelen helfen, die plötzlich von der Erde scheiden, die abgerufen werden mitten aus dem Leben und wenig oder gar keine geistige Erkenntnis besitzen.... Es ist ihnen zu helfen, so ihr nur ihnen helfen wollet, so ihr ihnen Liebe schenkt und sie erlösen möchtet aus der Finsternis. Die Not ist übergroß und kann nicht zwangsweise behoben werden. Ein Abruf von der Erde vorzeitig ist oft ein Erbarmungsakt an diesen Seelen, daß sie nicht noch weiter absinken und dann die Erlösung aus der Tiefe noch weit schwerer sein würde, weil der Wille dann noch verstockter und völlig gegen Gott gerichtet ist. Darum gedenket derer, die plötzlich von der Erde scheiden, und sendet ihnen liebevolle Gedanken nach, auf daß sie sich angezogen fühlen von euch, zur Erde zurückkehren und an euch lernen können, denn sie werden sich immer in der Nähe derer aufhalten, die ihnen Liebe geben, sie werden weit eher bereit sein, gedankliche Belehrungen von euch entgegenzunehmen, als sie es auf Erden getan hätten, und es kann für solche Seelen der vorzeitige Tod noch der einzige Weg sein zu einer Willenswandlung, so ihr ihnen Kraft gebet durch eure Liebe, durch euer Gebet, das der Erlösung dieser armen Seelen aus der Finsternis gilt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5623 Wesenheit Gottes schaubar in Jesus Christus....

13. März 1953: Buch 62

Die unerforschliche Wesenheit Gottes wird euch Menschen ein Problem bleiben, solange ihr auf Erden lebt, und auch im geistigen Reich werdet ihr dieses Problem nicht restlos lösen können, weil Gottes Wesen unergründlich ist. Denn es ist jedes Wesen als Einzelwesen ein begrenzter Begriff, während Gott wohl nicht die Wesenheit abgesprochen werden kann, Er aber alles umfaßt und auch jedes einzelne Wesen erfüllt, sowohl im Vollkommenheitszustand als auch im Zustand der Unzulänglichkeit, wo das Wesen aber dennoch besteht, also von der Kraft Gottes belebt ist, ansonsten es vergehen müßte. Die Wesenheit Gottes sich vorstellen zu können wäre so überwältigend für das Wesen, daß es sich nicht mehr wagen würde, Ihn anzurufen und den Zusammenschluß mit Gott zu ersehnen. Das Wesen könnte die unendliche Größe Seines Wesens nicht ertragen, es würde sich seiner Freiheit nicht erfreuen, weil es sich fürchten würde vor der Unendlichkeit Seines Wesens, das zu lieben es sich nun zu schwach fühlte und darum nur in Ehrfurcht vergehen würde. Gott aber will geliebt werden, und darum verbirgt Er Sich in Seiner ganzen Fülle.... Was von Ihm ausging, sind Funken Seines unendlichen Liebefeuers, und diese Funken sind etwas gleich Wesenhaftes wie Er Selbst und darum auch liebefähig. Und ihre Liebe begehrt Gott, und darum tritt Er ihnen als gleiches Wesen gegenüber in Jesus Christus.... um von ihnen geliebt zu werden mit aller Innigkeit, nach der Er verlangt....

Auch Jesus war ein Mensch, ein Einzelwesen in aller Selbständigkeit; auch Seine Seele war ein Lichtfunke aus Gott, der sich nicht von dem ewigen Liebefeuer entfernen wollte und doch eine Mission auf Erden übernahm aus Liebe.... In diesem Menschen Jesus war der Liebefunke in einem Grade aufgeflammt wie selten bei einem Menschen auf der Erde, und dieser Liebegrad wurde stets mehr und mehr erhöht, weil das Verlangen nach der Ewigen Liebe so groß war, daß Diese nicht widerstehen konnte und Sich Ihm verschenkte, daß die Liebekraft Gottes einströmte in den Menschen Jesus, Ihn erfüllte und also Dieser nun völlig durchstrahlt wurde.... Die wesenhafte Gottheit, Die das ganze All erfüllt, doch als nur ausgestrahlter Kraftstrom, fand ein Gefäß, das Ihr zurückgab an Liebe und darum stets mehr Liebekraft empfangen konnte.

Und es wurde der Mensch Jesus göttlich, denn Er hat Gott in aller Fülle in Sich aufgenommen.... die wesenhafte Gottheit formte Sich Selbst in Jesus zu einem schaubaren Gott, Sie manifestierte Sich.... In Jesus wurde den Menschen ein vorstellbarer Gott gegeben, Den sie lieben sollen und auch können, wenn sie liebewillig sind. In Jesus wurde ihnen auch erst eine wesenhafte Gottheit verständlich, Die sie sich nie und nimmer als alles-erfüllende Kraft vorstellen können. Es wurde ein von Ihm geschaffenes Wesen zum Träger der ewigen Gottheit nur dadurch, daß Es den Liebefunken in Sich nährte, daß er aufloderte zur hellen Flamme und sich zusammenschloß mit dem Feuer der ewigen Liebe. Das göttliche Liebefeuer erfüllte den Menschen Jesus, aber es verzehrte Ihn nicht, weil Er Selbst zur Liebe geworden war und somit auch die Liebekraft Gottes ertragen konnte in unvorstellbarem Ausmaß.... (13.3.1953) Der Mensch ist als solcher an eine Form gebunden.... alles, was ihm vorstellbar ist, ist geformt, und so hat auch für die Menschen die ewige Gottheit eine Form angenommen, um ihnen vorstellbar sein zu können, wenngleich Gott die ganze Unendlichkeit erfüllt, weil alles, was ist, Ausstrahlung der Kraft Gottes ist. Es ist auch der Mensch selbst in seiner Ursubstanz von Gott-ausgegangene-Liebekraft, die Er formte nach Seinem Willen, um Sich gleichsam eine Sammelstation zu schaffen zur Aufnahme Seiner unaufhaltsam strömenden Liebekraft. Doch das Gestalten zu einem solchen Aufnahmegefäß muß der Mensch selbst tun, um als außerhalb stehend doch mit Gott aufs innigste verbunden zu sein. Der Mensch Jesus hat es getan. Er hat Sich Selbst hergerichtet zu einem Gefäß, das nun die göttliche Liebekraft ununterbrochen aufnahm und folglich auch völlig mit Gott vereinigt war, Der also nun in Seiner Ursubstanz in Ihm war. Die Liebe ist Gott.... und daß die Liebe etwas Wesenhaftes sein kann, fasset ihr Menschen noch nicht, und ihr werdet es auch niemals ganz fassen können. Nur könnet ihr durch Selbstgestaltung zur Liebe das Wesen der Liebe und ihre Kraft verstehen lernen, und dann wird auch das Problem der Vergöttlichung des Menschen Jesus euch lösbar sein. Doch es gehört ein überaus hoher Reifegrad dazu, um fassen zu können, daß Gott Kraft ist und doch als Wesenheit wirket und in Weisheit Seinen Willen nützet. Und er wird auch ewig nicht eindringen können in die tiefste Tiefe der Gottheit und doch in seiner Unzulänglichkeit immer sich an Jesus Christus wenden können, Der ihm nun als Gott zum Begriff geworden ist und Dem alle Menschen daher zustreben müssen, um zu Gott zu gelangen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5639 Hinweis auf das letzte Rettungswerk....

29. März 1953: Buch 62

Es ergeht an alle Menschen in der Endzeit der Ruf aus der Höhe, nur wird er nicht von allen Menschen als solcher erkannt. Die geistige Beschaffenheit jedes einzelnen bedingt auch ganz verschiedenartigen Anstoß, und darum wird jeder Mensch anders angerührt von der ewigen Gottheit, jedem macht Sie Sich anders erkenntlich, jeder wird dort angefaßt, wo er empfindlich ist und wo die Möglichkeit besteht, daß sich der Mensch nun an Gott wendet um Hilfe. Andere wieder, die keine Hilfe anfordern, die keinen Helfer zu benötigen glauben, werden auf Außergewöhnliches hingewiesen, das sie zum Nachdenken anregen soll; durch Bücher und Gespräche werden Menschen hingewiesen auf Gott, auf die Ewigkeit und auf den Tod.... Doch überall offenbart Sich die ewige Gottheit, um die Menschen zu erretten aus der Nacht des Todes, in die sie zu versinken drohen. Doch jedem einzelnen steht es frei, wie er sich einstellt zu allem Erleben von sich und der Umwelt. Die größte Gefahr aber ist die Gleichgültigkeit, mit der die meisten Menschen selbst dem ungewöhnlichsten Geschehen begegnen.... Sie sind kaum mehr zu erschüttern, und deshalb sind fast alle Möglichkeiten erschöpft, sie aufzurütteln aus ihrem Gleichgültigkeitszustand, den nur der Wille des Menschen selbst ändern kann. Und darum wird Gott Sich so offensichtlich äußern, daß auch diese Menschen erschrecken werden, die bisher nichts berühren konnte, selbst nicht die große Not der Umwelt, die kein Mensch übersehen konnte. Sie werden selbst in die größte Not geraten, durch Gottes Eingriff, keinen Ausweg ersehen und darum an eine Macht über sich erinnert werden, die sie nun anrufen können in der größten Not. Denn selbst die lieblosesten, gefühlslosesten Menschen lieben sich selbst, und ihr eigenes Los suchen sie sich erträglich zu machen, und sowie sie selbst nun völlig ohnmächtig sind, besteht die Möglichkeit eines aufrichtigen Rufes zu Gott, daß Er ihnen helfe.... Und diese letzte Möglichkeit kann ihnen Rettung bringen und bewegt daher die ewige Gottheit zu einer Aktion, die gewaltig ist und der Menschheit kurz bevorsteht. Es ist wieder nur ein Rettungswerk, wenngleich es viele Menschenleben kosten wird; doch der irdische Tod ist belanglos, die Seele aber kann gerettet werden, und die Menschen, die vorzeitig abgerufen werden als Opfer dieser göttlichen Aktion, werden im jenseitigen Reich liebevoll geführt und gleichfalls gerettet werden, so sie nicht völlig widersetzlichen Willens sind, dann aber auch auf Erden keine Rettung gefunden hätten für ihre Seelen.... Gott wird sich offenbaren, auf daß die Menschen Ihn anrufen um Hilfe.... Und jedem Ruf wird Er nachkommen, der im Geist und in der Wahrheit zu Ihm gerichtet ist. Doch die Ihn auch dann noch nicht erkennen wollen, werden in Kürze das gleiche erleben, doch dann nur zu ihrem Gericht.... Die Erde wird zerstört werden, und keiner wird verschont bleiben, der seines Gottes vergessen hat.... Denn das Ende dieser Erde ist bald gekommen und also auch der Tag des Gerichtes, der verkündet ist seit Beginn durch Seher und Propheten, auf daß die Menschen sich vorbereiten und Gott erkennen können in allem, was geschieht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5641 Verwirrungen zur Endzeit.... Wahrheit....

31. März 1953: Buch 62

Euch wird wahrlich Meine Liebe nicht verlassen, die ihr in Meinem Willen tätig sein wollet, die ihr eine Aufgabe übernommen habet in völliger Freiheit des Willens und also arbeitet für Mich und Mein Reich. Bedenket doch, ihr Kinder dieser Erde, daß die Endzeit gekommen ist und daß darum auch alle Möglichkeiten erschöpft werden zur Rettung irrender Seelen. Wo Ich einen Menschen weiß, der noch zu gewinnen ist für das Reich des Lebens, dort wende Ich die Mittel an, die Erfolg versprechen, und es sind dies nicht immer die gleichen Mittel, weil ein jeder Mensch anders darauf reagiert. Mein Wirken ist aber doch zu erkennen, denn das Ziel ist und bleibt immer die Zuwendung des Willens zu Mir.... also alles, was die Hinführung zu Mir, zum Glauben an Mich als Schöpfer und Vater von Ewigkeit, erkennen lässet, ist auch als ein Mittel von Mir anzusehen, das nur eben nicht bei jedem Menschen das gleiche ist. Ihr müsset wissen, daß der Unglaube, das Leugnen Meiner Selbst, stets ein Beweis der Zugehörigkeit zu Meinem Gegner ist, dessen Streben und Wirken immer sein wird, Mich Selbst den Menschen fernzuhalten, also jene Rückkehr zu Mir zu verhindern. Wo also deutlich ersichtlich ist, daß Ich Selbst als Gott und Schöpfer von Ewigkeit den Menschen nahegebracht werde, dort kann niemals Mein Gegner am Werk sein, dort wird stets ein Arbeiten für Mich und Mein Reich erkennbar sein. Wer aber solche Arbeit leistet, der wird auch stets die Menschen hinweisen auf Meine Liebegebote.... Und das ist wiederum ein Zeichen, welcher Geist herrschet, weil Mein Gegner nie und nimmer zur Liebe ermahnen und anregen wird, die ihn selbst entthront, die ihn seines Anhanges beraubt.... Das Ende ist nahe, und es ist darum große Verwirrung unter den Menschen, was wiederum Mein Gegner bezweckt, der überall einschlüpft, wo es ihm möglich ist, dessen erstes Streben ist, die Wahrheit zu entkräften, das Licht zu verlöschen, das den Menschen den Weg erhellen soll. Und er findet viel Gelegenheit, Schatten zu werfen auf die Lichtstrahlen.... doch verlöschen wird er das Licht nicht können, denn die Leuchtkraft ist zu stark und blendet ihn, so daß sein Treiben aufgedeckt wird und ohne Erfolg bleibt. Denn wo einmal das Verlangen nach Mir erwacht ist, wo das Denken und Streben Mir gilt, wo Ich angerufen werde im Geist und in der Wahrheit, dort strömt auch Meine Liebekraft über und erfüllt des Menschen Herz.... Und es erkennet die ewige Liebe, den Vater, und gibt sich Ihm schrankenlos zu eigen. Und diese Hingabe des Willens ist es allein, was Ich von euch verlange, die ihr Mir dienen wollet.... Dann wird all euer Denken, Wollen und Handeln recht sein, dann seid ihr mit Meiner Kraft ausgestattet, und ihr werdet lebendige Vertreter Meiner Lehre sein.... ihr werdet nur reden können, wie es Mein Wille ist und also auch in der Wahrheit stehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5647 "Wen Gott lieb hat...."

9. April 1953: Buch 62

Wen Gott lieb hat, den lässet Er gar oft steinige Wege wandeln und Lasten tragen, die ihn fast niederdrücken; doch immer nur zu seinem Besten, denn jegliche Kreuzeslast kann ihm zum Segen gereichen bei der rechten Einstellung zu Ihm, Der sein Schicksal lenkt. Wen Gott lieb hat.... Seine Liebe gilt wohl allen Seinen Geschöpfen, doch in Sonderheit denen, die es nicht mehr weit haben, um das letzte Ziel zu erreichen. Er kennet eines jeden Menschen Gesinnung, und so weiß Er auch, wie der einzelne Mensch zu seinem Gott und Vater von Ewigkeit steht, und entsprechend fasset Er ihn oft an, um ihm zum Erreichen des Zieles zu verhelfen. Und so nur dürfet ihr euch erklären, daß oft Gott-treue Menschen, die offensichtlich Ihm zu willen sind, leiden müssen und oft einen schweren Lebenskampf führen müssen, der an der Güte und Liebe Gottes mitunter zweifeln lässet. Gott weiß es, wozu alles gut ist, und so nur die Menschen überzeugt wären von Seiner Liebe und Güte, würden sie auch alles Schwere als Schickung Gottes erkennen und sich nicht auflehnen, sie würden sich von Gottes Liebe erfaßt wissen und geduldig warten, bis das Schicksal sich wieder wendet. Es ist wahrlich viel Leid auf der Erde, es schmachtet die Menschheit unter seinem Druck, aber sie erkennt sich nicht als erziehungsbedürftig und lehnet sich daher innerlich auf, wo sie nur ergeben sich fügen sollte, auf daß alles Schwere ihr wieder abgenommen würde und die Hilfe Gottes offensichtlich in Erscheinung tritt, daß Gott als liebender Vater zu erkennen wäre von jedem, der Ihn erkennen will. Die Gott lieb hat, lässet Er leiden.... Wohl kaum werden diese Worte gläubig ausgesprochen, denn kein Mensch denkt daran, daß Leid ein wahrhaft wirksames Erziehungsmittel ist in einer Welt, wo nur immer das angestrebt wird, was dem Körper wohltut, wo die Liebe Gottes nicht gesehen wird in Zuständen der Not und des Kummers. Und dennoch ist es Seine Liebe, die sich äußert so, wie es für die Seele dienlich ist. Denn Gott weiß um den Segen des Leides, und Er wendet darum oft solche Mittel an, um die Menschen von der irdischen Welt zurückzuhalten. Er will sie lieber leiden sehen als untergehen in dem Morast der Welt und ihrer Sünde. Er weiß, daß Krankheit und Schmerzen eine Wandlung hervorbringen können, daß aber niemals die Welt einen geistigen Erfolg für die Seele bieten kann, daß darum die Welt zuerst zurückgestellt werden muß, wozu Gott Seine indirekte Hilfe gibt, indem Er die Menschen zurückhält von der Welt und ihren Gefahren durch Mittel, die wohl scheinbar die Liebe Gottes vermissen lassen, doch niemals für die Seele verderblich sind, es sei denn, der Mensch bäumt sich auf gegen das Schicksal und er rufet nach Seinem Gegner. Dann wird ihm wohl geholfen werden, doch anders, als es der Mensch denkt.... er hilft wohl, doch niemals ohne Gegenleistung.... Und diese Gegenleistung ist das Abtreten der Seele an ihn. Darum ergebet euch in den Willen Gottes, so ihr betroffen werdet von Not und Leid, murret und klaget nicht, beuget euer Haupt unter Seine Anordnungen, und richtet eure Augen nur auf zu Ihm. Und Er wird das Kreuz von euch nehmen, Er wird es euch leichtmachen, sowie ihr euch Ihm und Seiner gnadenvollen Führung willenlos überlasset. Denn ihr könnet euch immer geliebt wissen von Ihm, Der nur durch Leid und Not euch selbst gewinnen will für Sich, Der eure Seele läutern will und ihr immer wieder Gelegenheit gibt, sich in Geduld und Sanftmut zu erproben, auf daß dann die Hilfe Gottes sichtlich kommt, auf daß Seine Liebe sichtlich eingreifet und Er auch alle Wunden heilet zur rechten Zeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5651 Führung der Blinden....

13. April 1953: Buch 62

Führet die Blinden recht, daß sie den rechten Weg finden zu Mir, gebet ihnen euer Geleite, lasset sie nicht allein den Weg wandeln, den sie nicht sehen können, weil ihnen das Licht der Augen fehlt.... Habet Mitleid mit diesen Blinden, denn sie sind ohne Hilfe nicht fähig, zum Ziel zu gelangen.... Und wisset, daß alle Menschen blind sind im Geist, die ohne Erkenntnis dahingehen, denen das Licht fehlt, das zum Erkennen nötig ist.... Und diesen Blinden im Geist sollet ihr beistehen, denn sie befinden sich in großer Not. Sie werden oft an den Händen gefaßt und auf einen Weg gedrängt, der von vielen begangen wird, und sorglos schreiten sie dahin unter den vielen, nicht ahnend, daß der Weg abwärts führt, weitab vom Ziel, dem sie entgegengehen sollten. Darum sollet ihr diesen Blinden geistige Führer sein, ihr sollet achtsam am Rand des breiten Weges stehen und euch solcher Blinden annehmen, sie sanft hinwegziehen von der breiten Straße auf den schmalen Weg, der zwar aufwärts führt und daher mühsamer zu gehen ist, der aber von jedem beschritten werden muß, der zur Seite einen Führer hat, dem er sich anvertrauen kann. Wie oft begegnet ihr Blinden im Geist, die euch dankbar sind für einen Lichtstrahl, die sich euch unbedenklich anvertrauen, daß ihr sie recht führet, die nicht verstockt sind, doch völlig unwissend, und die gern von euch ein Wissen entgegennehmen, das ihnen ein Licht gibt in ihrem dunklen Geisteszustand. Doch sie müssen eure Liebe spüren, weil sie mißtrauisch sind in ihrer Schwäche und Hilflosigkeit. Darum suchet, zuerst ihr Vertrauen zu gewinnen, bevor ihr euch ihnen als Führer auf dem Wege zur Höhe anbietet; erfasset sie mit sanfter Hand, und gebet ihnen zu verstehen, daß ihr nur helfen wollet denen, die sich nicht allein zurechtfinden. Und dann schildert ihnen das Ziel, dem ihr selbst zustrebet, und fordert sie auf, mit euch zu gehen unter eurer Leitung, unter eurem Beistand und Schutz. Und so ihr euch das Vertrauen gewonnen habt, enttäuschet sie nicht.... denket immer daran, daß sie auf euch angewiesen sind, daß ihr ihnen so lange beistehen müsset, wie sie noch nicht ihr Augenlicht wiederhaben, daß ihr erst dann sie allein wandeln lassen dürfet, wenn sie sehend geworden sind durch euch und nicht mehr fehlgehen können. Dann werden sie von selbst dem Ziel entgegengehen, das hellstrahlend vor ihnen liegt, dann werden sie Mich Selbst sehen am Ende des Weges und keinen Blick mehr von Mir wenden.... dann strecke Ich Selbst ihnen die Hand entgegen und ziehe sie empor zu Mir.... Und dann habet ihr ein Werk barmherziger Nächstenliebe verrichtet, daß ihr zum Licht verholfen denen, die blind waren im Geist, und sie werden euch dieses Liebewerk danken ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5653 Gebet im Geist und in der Wahrheit....

16. April 1953: Buch 62

Niemand wird Mich vergeblich anrufen um Hilfe, der im Geist und in der Wahrheit seinen Bittruf zu Mir sendet. Wie aber sollet ihr beten, daß euer Ruf Mich erreichet? Ihr sollet kein Lippengebet aussprechen, denn dieses höre und erhöre Ich nicht, weil euer Herz dabei unbeteiligt ist, weil ihr nicht die Verbindung mit Mir herstellt, sondern stets auf der Erde bleibet, weil ihr nur eine Form ausübet, die kein Leben hat. Aber auch ein Verstandesgebet dringet nicht an Mein Ohr, wenngleich der Mensch verstandesmäßig Mich anerkennt als Gott und Schöpfer von Ewigkeit und nun in diesem Glauben an Mich Worte ausspricht, durch die er die Verbindung mit Mir hergestellt zu haben glaubt. Ich verlange ein anderes Gebet, Ich verlange das volle Zutrauen zu Mir, Ich verlange den Bittruf eines Kindes, das in Mir den Vater erkennet und vollvertrauend zu Ihm kommt, daß Er ihm helfe. In dem Vertrauen eines Kindes liegt die Glaubenskraft und ein Gebet, das so zu Mir gesendet wird, kommt aus dem Herzen und trifft Mein Ohr. Dann redet nicht der Mensch mit Gott, sondern das Kind mit dem Vater.... Erst wenn ein Mensch in der Stille seines Herzens Mich suchet in Gedanken, wenn er mit Mir Zwiesprache hält, wenn er ungeziert und unverhüllt vor Mir alles ausbreitet, was ihn drückt, wenn er in Demut sich Mir und Meiner Sorge empfiehlt, wenn er alle Schranken zwischen sich und Mir beseitigt hat, wenn er Mich durch innigen Anruf gegenwärtig sein lässet, betet er im Geist und in der Wahrheit, dann schwingt sich sein Geist hinauf zu Mir, oder auch Ich neige Mich zu Meinem Kind hernieder, und dessen Bittruf wird nicht ungehört verhallen.... Ein Kind, das so gläubig und vollvertrauend zu Mir kommt mit allen seinen Anliegen, das werde Ich nicht enttäuschen, ihm werde Ich Mich auch als treusorgender Vater offenbaren, Ich werde es nicht in der Not lassen. Ich werde seinen Glauben nicht zuschanden werden lassen, denn es suchet Mich nicht in der Ferne, es wagt sich zu Mir und bleibt doch tief demütig, ansonsten es nicht beten würde, sondern fordern.... Ein Verstandesgebet aber ist eine Forderung, die der Mensch an Mich stellt, weil er sich berechtigt dazu glaubt durch sein Anerkennen Meiner Selbst.... Ein solches Verstandesgebet lässet die tiefe Demut vermissen, denn wo die Demut ist, dort schweiget der Verstand still, aber das Herz spricht desto lauter. Im Geist und in der Wahrheit sollet ihr beten.... und das könnet ihr nur, so ihr das Kindesverhältnis herstellt zu Mir.... Dann ist der Weg von euch zu Mir nicht weit, dann könnet ihr jederzeit bei Mir sein in Gedanken, dann ziehet ihr Mich auch stets an euch, denn dann wird euer Denken immer in Liebe zu Mir gerichtet sein, und Ich erkenne und fühle eure Liebe und kann also schon durch Meinen Geist auf euch einwirken.... Und dann werdet ihr niemals eine Fehlbitte tun, denn der Vater höret immer, wenn Sein Kind Ihn rufet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5657 Warum das Evangelium nur Liebe lehrt.... Tieferes Wissen....

21. April 1953: Buch 62

Mein Wille ist das Erfüllen der Liebegebote, weil dieses allein euch das geben kann, was euch mangelt.... Ihr seid völlig ohne Wissen in das Erdenleben getreten, und ihr werdet dieses genauso ohne Wissen verlassen, so ihr Meiner Liebegebote nicht achtet; denn was ihr euch an Verstandeswissen aneignet, das ist nicht als Wissen anzusprechen, sowie ihr in das jenseitige Reich eingehet, wo allein nur die Liebe gewertet wird und sonach auch nur das Wissen, das euch ein Liebeleben eingetragen hat.... Denn ihr müsset bedenken, wissend sein heißt, in vollster Erkenntnis zu stehen über euren Anfang und eure Bestimmung.... Dieses Wissen ist verstandesmäßig nicht zu gewinnen, wohl aber durch ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe, weil die Liebe das Feuer ist, das Licht ausstrahlt.... also klarstes Erkennen aller Dinge, sowohl der geistigen als auch der irdischen Welt und ihrer Zusammenhänge mit dem Schöpfer der Unendlichkeit.

Es kann euch kein Licht gegeben werden ohne Liebe, weil von dem Feuer der Liebe erst das Licht ausgeht. Ihr werdet aber erst selig sein, so ihr im Licht steht, so ihr wisset um alles, denn diese Erkenntnis ist ein Zeichen des Zusammenschlusses mit Mir, Der Ich euch diese Seligkeiten bereiten will.... Die Liebe aber sichert euch den Zusammenschluß mit Mir, denn die Liebe bin Ich Selbst von Ewigkeit.... Ich will euch an Mich ziehen, Ich will euch ewiglich selig machen, Ich will euch Licht geben.... Also kann Ich euch nur eines raten, in der Liebe zu leben.... Und darum gab Ich euch die Gebote der Liebe zu Mir und zum Nächsten, weil.... so ihr diese erfüllet.... ihr selbst euch die Seligkeit bereitet; weil ihr dann in den Liebestromkreis eintretet, der euch Licht gibt.... Erkenntnis, ein reiches Wissen, das sich steigert, je tiefer in euch die Liebe wird und daher auch eure Seligkeit ständig vermehrt.

Wie sich im geistigen Reich diese vermehrte Seligkeit äußert, ist euch, die ihr noch auf Erden wandelt, nicht faßlich zu machen. Auf Erden aber könnet ihr schon in strahlendstem Licht stehen, also in einer Erkenntnis, die euch weit über eure Mitmenschen hinausheben kann, die ihr aber nicht denen vermitteln könnet, die nicht gleich euch leben auf Erden, d.h. in ständigem Liebewirken. Denn die Erkenntnis ist nicht zu übermitteln, sie muß selbst gewonnen werden durch die Liebe.... Verstandeswissen wohl kann übertragen werden, es kann übernommen werden und weiter ausgebaut, aber Verstandeswissen ist wertlos für die Ewigkeit.... Erkenntnis aber ist geistiges Wissen, Klarheit über Dinge und Zusammenhänge, die irdisch nicht erforscht und bewiesen werden können, die aber erst das wahre Leben ausmachen, die unvergänglich sind und ihren Wert behalten ewiglich. Ein geistiges Wissen wird niemals angenommen von einem Verstandesmenschen, der nicht in der Liebe lebt, denn ihm mangelt das Licht, und er erkennt darum nichts, weil er im Dunkel wandelt. Dagegen ist der Geist eines Menschen erhellt, der in Liebe wirket, auch wenn sein Verstand nicht scharf ist und er darum wenig Beachtung findet bei seinen Mitmenschen. Und dieses Licht wird nimmermehr verlöschen und auch im geistigen Reich seine Strahlen aussenden.... er wird stets geben können, weil er besitzet....

Und darum lehret das Evangelium nur Liebe, Ich Selbst gab den Menschen den Weg an, der zu Mir führt, zum ewigen Licht.... Ein Verkünden tieferer Wahrheiten wäre völlig nutzlos gewesen, weil diese eben nur die liebewilligen Menschen begriffen hätten, während sie die anderen nur verwirrt und unfrei gemacht und doch niemals Anklang gefunden hätten, also ganz zwecklos den Menschen ein solches Wissen zugeleitet worden wäre.... was sie selbst aber jederzeit gewinnen konnten, wenn sie nur Meine Liebegebote erfüllten. Keinem Menschen wird ein Wissen vorenthalten, das er begehrt. Menschen, die ohne Liebe dahinleben, begehren aber niemals das rechte Wissen, sie fürchten die Wahrheit und wollen sie nicht hören.... und können daher auch niemals solche empfangen, bis sie sich wandeln zur Liebe, die auch eine Wandlung ihrer Kenntnisse zur Folge hat. Ohne Liebe aber gibt es keine Helligkeit des Geistes, ohne Liebe gibt es kein Wissen, das der Wahrheit entspricht, und ohne Liebe wird niemals die reine Wahrheit erkannt und daher stets abgelehnt, was geistige Finsternis bedeutet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5659 Großer Zeitraum zwischen Anfang und Ende einer Epoche....

24. April 1953: Buch 62

In großen Abständen wiederholen sich die Vorgänge auf der Erde, die das Ende einer Entwicklungsperiode und den Anfang einer neuen begleiten, so daß am Ende kein Mensch den Anfang jener Zeiträume beweisen kann und sonach auch für eine Zerstörung an einem solchen Ende keine Beweise erbracht werden können. Und das ist Gottes Wille, auf daß die Menschen nicht glauben müssen, wenn sie nicht glauben wollen. Das Ende einer zuvorigen Periode ist wohl den Menschen bekannt, jedoch nur als überliefertes Wissen, was auch angezweifelt werden kann. Zu Anfang zwar wissen die Menschen noch um den Vorgang des Endes, und dieses Wissen wird bei den Nachkommen auch erhalten werden viele Generationen hindurch, doch je näher es wieder dem Ende einer solchen Entwicklungsperiode zugeht, desto mehr wird auch jenes Wissen verblassen, es wird wohl noch erwähnt, aber nicht mehr als feststehende Tatsache gewertet werden und am Ende nur noch als eine Legende gelten, die nicht geschichtlich erwiesen ist. Die Gläubigen halten zwar alle Hinweise darauf für Wahrheit, doch sie sind nicht deshalb gläubig, weil sie das Ende kommen sehen und sich davor fürchten, sondern der Glaube trägt ihnen auch eine höhere Erkenntniskraft ein, und darum ist ihnen auch das Ende der Erde verständlich. Und so können auch heut die Menschen nicht durch Hinweise auf die Sündflut geschreckt werden, weil sie daran kaum noch glauben. Es liegt diese Zeit so weit zurück, daß sie völlig bedeutungslos geworden ist für die Menschen, die in der Endzeit die Erde beleben. Daß aber auch diese einen Erlösungsabschnitt beendet hat, wissen und verstehen die meisten Menschen nicht und halten es für ganz unmöglich, daß der gleiche Vorgang sich wiederholen soll.... Und es muß das alles so sein der Willensfreiheit der Menschen wegen. Jeder Zwang, der einem Menschen Änderung seines Denkens und Willens bringen soll, wäre verkehrt, wo es sich um die Aufwärtsentwicklung handelt, die in völliger Willensfreiheit stattfinden soll; die Menschen können glauben, was ihnen verkündet wird, sie können aber auch ihre Ohren abwenden und verstandesmäßig alles ablehnen, sie dürfen nicht durch irgendeinen Beweis gezwungen sein, wider ihren Willen zu denken und zu handeln. Endlos lange Zeit währet eine Entwicklungsphase, betrachtet von seiten der Menschen, und auch dies ist der Wille des göttlichen Schöpfers, auf daß ihre Einstellung in der Endzeit unbeeinflußt bleibt, auf daß sie an ein Ende glauben, es aber auch anzweifeln können, auf daß sie also auch völlig ungezwungen den letzten Glaubensentscheid ablegen können, für oder gegen Gott. An Hinweisen von seiten Gottes auf das nahe Ende fehlt es nicht, und auch die Begründung für das Ende wird den Menschen gegeben, doch immer bleibt ihr Wille frei und auch die göttlichen Prophezeiungen verpflichten zu nichts, weil sie gleichfalls so gegeben sind, daß sie angenommen, aber auch abgelehnt werden können, wenn der Wille nicht vorhanden ist, dem göttlichen Willen gemäß zu leben und zu handeln. Dieser Wille allein gibt Klarheit, und dieser Wille wird sich auch nicht weigern, die Verkündigungen durch Seher und Propheten anzunehmen.... Und ebenso wird auch der Mensch, der einen solchen Willen in sich trägt, an die vorangegangenen Perioden und deren Beendigung glauben und überzeugt sein davon, daß auch nun wieder das Ende bevorsteht, weil alles kommt, wie Gott es verkünden ließ in Wort und Schrift....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5669 Geistwirken in allen Geistesrichtungen.... Rechte Vertreter....

6. Mai 1953: Buch 62

Alle, die aus Meinem Geist zeugen, sind Meine Vertreter auf Erden.... alle, die Mich lebendig im Herzen tragen, sind von Meinem Geist erfüllt, so sie von Mir zeugen, denn ihnen kann Ich Mich durch den Geist offenbaren, und sie reden dann die reine Wahrheit, weil Ich Selbst ihnen die Worte in den Mund lege, weil Ich Selbst es bin, Der durch sie redet....

Darum können in allen Geistesrichtungen rechte Vertreter sein, sowie die Verkünder Meiner Lehre so innig mit Mir verbunden sind, daß Meine Gegenwart gesichert ist und dann auch die reine Wahrheit garantiert ist. Denn dann werden sie nur reden können in Meinem Geist, sie werden davon schweigen, was als Irrtum sich eingeschlichen hat, sie werden dann stets das zum Inhalt ihrer Reden nehmen, was völlig der Wahrheit entspricht, weil Mein Geist es ist, der sie leitet. Darum gibt es in allen Geistesrichtungen, in allen Konfessionen, gewaltige Redner, die das Herz der Menschen ansprechen, die Erfolg haben bei denen, die guten Willens sind. Sie verkünden mit Eifer das Wort Gottes, sie sind überzeugte Jünger, die Mein Evangelium hinaustragen in alle Welt.... Sie leben aber auch in der Liebe, ansonsten Meines Geistes Wirken in ihnen unmöglich ist.... Dieses ist das Zeichen, ob ein Mensch ein rechter Verkünder Meiner Lehre ist, daß er selbst die Liebe übet, daß er von der Liebe zu Mir und zum Nächsten so durchstrahlt ist, daß Ich Selbst in ihm gegenwärtig sein kann und er darum ein taugliches Werkzeug ist für Mich. Wo Liebe zu erkennen ist, dort lasset euch belehren, dort nehmet Mein Wort entgegen, denn dort werdet ihr wahrheitsgetreu unterrichtet, dort wird euch Aufschluß gegeben werden können, weil dort Ich Selbst bin, wo die Liebe ist.... Denn es kann auch Mein Wort gepredigt werden ohne Leben, es kann buchstabenmäßig übertragen werden, und es wird ohne Kraft sein und die Hörer wenig ansprechen, es sei denn, diese sind voll Verlangen nach Meinem Wort.... Dann erleuchtet Mein Geist deren Denken, und sie können auch das tote Wort selbst zum Leben erwecken, es wird ihnen so verständlich sein, als habe es ihnen ein liebeerfüllter, Geist-erleuchteter Verkünder dargeboten.... Mein Wort hat Kraft in sich, die durch die Liebe im Menschen zur Auswirkung kommt.... Der liebeerfüllte Verkünder kann diese Kraft ausstrahlen auf die Zuhörer, aber auch der Hörer muß liebeerfüllten Verlangens sein nach Meiner Ansprache, daß sie ihm zum Segen gereiche. Darum könnet ihr Menschen unbedenklich jedem Verkünder des Gotteswortes euer Ohr schenken; sowie ihr selbst das tiefe Verlangen habt, Mich zu hören, werdet ihr Mich auch hören; doch ohne Geist geboten und ohne Geist empfangen bleibt es ein totes Wort ohne Segen und Kraft.... Ich behüte wahrlich alle, die guten Willens sind, vor irrigem Gedankengut, sowie sie ernstlich der Wahrheit zustreben, sowie sie sich an Mich Selbst wenden, daß Ich ihren Geist erleuchte. Wer aber lau und gleichgültig ist, wer anhöret, was ihm verkündet wird, ohne inneren Drang, die Wahrheit zu erfahren, dessen Gedanken werden verwirrt und verdunkelt sein, denn er selbst tut nichts dazu, sich Licht zu verschaffen, er läßt sich treiben ohne Nachdenken, wohin er getrieben wird. Und diesem ist wahrlich nur das Los zuteil, das er selbst verschuldet.... Unwissenheit oder irriges Wissen, das ihm niemals zur Seelenreife verhelfen wird. Und er wird sich niemals damit entschuldigen können, falsch belehrt worden zu sein, denn sein Wille allein war es, der seinen unwissenden Zustand veranlaßt hat. Wer aber will, daß er in der Wahrheit wandle, der wird auch belehrt werden in Wahrheit, sofern er sich an Mich Selbst wendet, Der Ich die Wahrheit bin von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5683 Ausgießung des Geistes.... Kranke heilen, Wunder wirken....

24. Mai 1953: Buch 62

Ich habe euch Meinen Geist verheißen, als Ich auf Erden wandelte; Ich versprach euch, auch nach Meiner Auffahrt zum Himmel im Geist bei euch zu sein, Ich habe euch Meiner ständigen Gegenwart versichert und auch, daß Ich wirken will in euch durch Meinen Geist. Denn Ich wollte bei euch bleiben bis an der Welt Ende, doch nicht in menschlich sichtbarer Form, daher verhieß Ich euch Meinen Geist. Ich Selbst bin Geist und so Ich also im Geist bei euch bin, dann ist wirklich und wahrhaftig Gott bei und in euch....

Es ist dies ein großer Ausspruch und von euch Menschen auch nicht eher zu fassen, bis Ich Selbst durch Meinen Geist in euch wirken kann. Einem ungläubigen Menschen könnte dafür niemals Erklärung gegeben werden, doch auch die sich gläubig nennenden Menschen begreifen dieses Mysterium nicht, es ist ihnen nicht faßbar, daß Ich Selbst tatsächlich gegenwärtig sein kann so, daß der Mensch einen Beweis hat von Meiner Gegenwart.... daß des Geistes Wirken in ihm Mich Selbst also erkenntlich macht. Denn dieser Vorgang will mit einem lebendigen Glauben begriffen werden, der aus der Liebe hervorgeht. Mein Geist kann nur wirken in einem Menschen, dessen Herz voller Liebe ist, der darum auch so tief und lebendig glaubt an Mich, daß er Meine Gegenwart ersehnet, um von Mir mit Meiner Kraft bedacht zu werden. Und Meine Kraft strömet diesem nun ungemessen zu und befähigt ihn zu ungewöhnlichem Wirken.... wie es Mein Wille, Meine Weisheit und Meine Liebe als segensreich erkennt für ihn und seine Mitmenschen. Der tiefe Glaube ruft Mich, und die Liebe bewegt Mich zur Entäußerung Meiner Liebe. Das ist die Ausgießung des Geistes, daß Ich den Menschen bedenke mit Meiner Kraft, der im lebendigen Glauben steht.... Die Kraft aber hat vielerlei Wirkung, oder aber, der Mensch, der an Mich glaubt und Meinen Geist anfordert, kann diese Kraft gebrauchen nach seinem Willen, denn dieser hat seinen Willen schon dem Meinen untergeordnet, also bestimme Ich gleichsam ihn, zu wollen, wie Ich es als segensreich erkenne.... Er wird Wunder wirken können, Kranke heilen, in geistige Geheimnisse eindringen können, d.h., sein Denken wird erleuchtet werden, er wird reden können in aller Wahrheit, erkennen die Lüge und den Irrtum, er wird getrieben, den Menschen das Evangelium zu verkünden, und aussprechen, was Ich Selbst ihm in den Mund lege, weil Ich Selbst es bin, Der nun aus ihm redet.... Er wird Zukünftiges sagen, was aber nur dienen soll zu geistiger Vollendung.... Und er wird reden können, daß er von allen verstanden wird, sowie man ihn willig anhöret. Denn Ich Selbst bin in dem, der von Meinem Geist erfüllt ist, und Ich Selbst kann Mich stets verständlich machen, vorausgesetzt, die Zuhörer verlangen Wahrheit und Bestätigung ihres Glaubens.... Meinen Geist will Ich ausgießen über alles Fleisch.... Die Menschen warten auf ungewöhnliche Zeichen, so sie diese Meine Worte bedenken, doch alles kommt unaufdringlich, um die Menschen nicht zum Glauben zu zwingen.... Und so auch achten sie nicht auf jene, die von Meinem Geist erfüllt sind, deren Gedanken Ich erleuchte, die auch (euch) Verkünder des Evangeliums sind und die viel Kraft des Glaubens entfalten, um Mich den Menschen zu bezeugen, um Meinen Namen zu verherrlichen.... Die Menschen achten der wenigen nicht, denen Ich Selbst gegenwärtig bin, denen Ich Selbst Mich durch den Geist kundtue.... denen Ich ungewöhnliche Kraft verleihe, die sie nützen zum Wohl ihrer Mitmenschen, zur Stärkung des Glaubens. Ich aber habe euch Menschen nicht verlassen, als Ich gen Himmel fuhr, Ich bin und bleibe bei euch bis an der Welt Ende.... Denn Ich bin Geist, und Mein Geist senket sich hernieder auf alle, die sich ihm öffnen, die durch Liebe und Glauben zum Gefäß des göttlichen Geistes geworden sind, in denen Ich Selbst dann wirken kann, wie Ich es verheißen habe.... die nun auch das tun können, was Ich auf Erden getan habe: Kranke heilen, geistig Tote zum Leben erwecken, Unwissende belehren in aller Wahrheit und allen also zum ewigen Leben zu verhelfen, die Ich Selbst durch jene ansprechen kann, weil, wo Mein Geist wirket, Ich Selbst bin und Mir und Meiner Kraft wahrlich nichts unmöglich ist.... Und also wirket ihr an Meiner Statt, so sich Mein Geist über euch ergießet, denn ihr nehmet Mich Selbst auf, und ihr redet und wirket nun mit Mir....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5689 Gott will durch die Schöpfung als Liebe erkannt werden....

31. Mai 1953: Buch 62

Der Lenker des Alls kennt keine Hindernisse, Ihm ist alles untertan, Seinem Willen muß sich fügen alle Kreatur, jedes geschöpfliche Wesen, sei es geistiger Art oder in irdischer Form gebannt. Sein Wille regieret allein, wenngleich Er dem Menschen Willensfreiheit gewährt, die jedoch Seine Macht und Seinen Willen niemals in Frage stellt, denn Er ist allein der Herr über Himmel und Erde, über die selige Geisterwelt und auch über das Reich der Finsternis. Diesen Herrn nun anzuerkennen dürfte für die Menschen nicht schwer sein, denn alles, was den Menschen umgibt, beweiset Ihn und Seinen Willen. Denn ob auch dem Menschen die Willensfreiheit gegeben ist, so ist er doch nicht fähig, gegen den Willen Gottes anzugehen, er ist auch nicht fähig, Gottes Willen sich gefügig zu machen; er ist aber auch nicht fähig, aus sich heraus das entstehen zu lassen, was sein Auge erblickt und seine Sinne empfinden.... Er kann Gott anerkennen, und so er Ihn also nicht anerkennt, ist er gegen sich selbst unwahr, und er trotzet durch diese Lüge gegen den Geist, Der ihn erschaffen hat. Und er spricht sich gleichsam selbst das Urteil.... Verbannung aus der Nähe Gottes.... wenn dieser Gott nicht auch die Liebe wäre von Ewigkeit.... Gottes Kraft und Macht kann nicht geleugnet werden, und daß sie sich offenbaret durch die Schöpfung, ist ein Beweis Seiner Liebe zu Seinen Geschöpfen. Denn Er will, daß sie Ihn erkennen können, Er will, daß sie an Ihn glauben, und gibt Sich Selbst ihnen zu erkennen, indem Er Seine Macht und Kraft offenbar werden lässet.... Denn Er verlangt nach der Liebe Seiner Geschöpfe, die Er nur gewinnen kann, wenn Er Sich auch als Gott der Liebe offenbaret.... Und darum sind Seine Schöpfungen als für Seine Geschöpfe erstanden deutlich erkennbar. Die Kraft, die Ihn tätig werden lässet zum Erstehen immer neuer Schöpfungen, ist Liebe, also müssen auch die Schöpfungen einem Zweck entsprechen, der Liebe erkennen lässet, es müssen Seine Schöpfungen dazu dienen, Glück und Seligkeit zu schaffen oder zu Glück und Seligkeit zu verhelfen. Wer diesen Gestaltungswillen der Liebe ersehen will und kann, der wird selbst in Liebe erglühen zu seinem Schöpfer von Ewigkeit, denn wo ein Beweis der Liebe erbracht wird, dort wird auch Liebe erweckt. Seine Macht und Kraft zu beweisen ist nicht allein der Zweck Seiner Schöpfung, sondern Seine Liebe soll darin erkenntlich werden, die Ihn veranlaßte zu jeglicher Schöpfung. Doch bevor die Liebe eines Wesens erkannt werden kann, muß erst das Wesen Selbst erkannt werden, es muß geglaubt werden können, daß dieses Wesen eine unübertreffliche Macht ist, daß Es in höchster Vollkommenheit steht; und es kann dies geglaubt werden, weil diese Macht Sich Selbst durch jegliche Schöpfung beweiset. Doch der Glaube an Seine Macht und Kraft allein genügt Gott nicht, Er will als Liebe erkannt werden, weshalb alle Seine Schöpfungen auch eine Liebeausstrahlung Gottes beweisen, indem sie eine nützliche und heilsame Bestimmung haben, daß sie dienen zur Rückführung des von Gott Fernen zu Gott.... Dieser letzte Zweck aber ist nur denen ersichtlich, die Gott schon als höchst vollkommenes Wesen, als Liebe, erkannt haben; doch jeder denkende Mensch soll die ihn umgebenden Schöpfungen betrachten fragenden Gedankens, auf daß ihm Antwort gegeben werden kann:.... daß Gott Selbst Sich offenbart durch die Schöpfung, daß Sein Wille überall hervortritt, daß kein Wesen diesen Willen bestimmen kann, also die Macht und Kraft allein bei Ihm liegt, daß aber Seine Macht und Kraft nur Gestaltung gewinnt durch Seine alles überstrahlende Liebe, die sich darum zu erkennen gibt, weil sie Gegenliebe finden will.... weil sie ewig nur beglücken möchte. Die Liebe Gottes kann ewig nicht geleugnet werden wie auch der machtvolle Wille des Lenkers aller Welten, Dem nichts widerstehen kann, Der erkannt werden muß und erkannt werden kann, wo der Wille dazu vorhanden ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5693 Urgesetz: Liebe....

5. Juni 1953: Buch 62

Das Urgesetz ist die Liebe, die Urkraft ist Liebe, und alles Stoffliche ist in seiner Ursubstanz Liebe.... Demnach muß auch das höchste Wesen, die ewige Gottheit, Liebe sein wie auch alles Wesenhafte, das aus Ihr hervorgegangen ist. Die Liebe ist eine Kraft und also stets wirkungsvoll, solange sie mit dem Urquell aller Kraft in Verbindung bleibt.... Denn Gott, als der Urquell der Kraft, strömet diese aus nach Seiner ewigen Ordnung, zum Wirken in Liebe nach Seinem Gesetz.... Darum wird alles von Ihm ins Leben gerufene Wesenhafte unbeschränkt die Liebekraft nützen können, weil diese in ihm ruht als Zeichen göttlichen Ursprungs, jedoch nur so lange, wie sich das Wesen im Gesetz der ewigen Ordnung bewegt, solange es die Liebekraft nützen will nach göttlichem Willen. Denn der Wille Gottes ist in Seiner Liebe begründet, der Wille Gottes ist stets der ewigen Ordnung entsprechend und gleichfalls Urgesetz. Tritt das Wesen aus der göttlichen Ordnung heraus, dann tritt es auch aus dem Liebestrom Gottes heraus; es begibt sich also seiner Kraft, weil diese außergesetzlich nicht wirkt, weil die Liebe nicht aus der Ordnung treten kann, weil sie die Urkraft Gottes ist. Darum wird es auch verständlich sein, daß nur dann von der Kraft Gottes gesprochen werden kann, wenn ein Liebewirken erkenntlich ist, und daß sich nichts Ungöttliches der Kraft aus Gott bedienen kann, weil Gottes Kraft Liebe ist, die Liebe aber nicht außerhalb Gottes sein kann. (5.6.1953) Und so geht daraus hervor, daß die ewige Ordnung unbedingt eingehalten werden muß, wo sich die Liebekraft äußern will, daß also das Wesen erst dann wieder als göttliches Wesen anzusprechen ist, wenn es in Gottes ewiger Ordnung lebt, weil es dann wieder von der göttlichen Liebekraft durchstrahlt wird und also auch selbst kraftvoll und lichtvoll ist, weil auch die Liebekraft wieder ihre volle Wirkung hat.... Dann wird das Wesen im gleichen Willen mit Gott schaffen und gestalten können, weil die Liebekraft ständig zur Betätigung drängt, weil göttliche Kraft niemals ruht, sondern ständiges Leben erzeugt. Der Zustand außerhalb der göttlichen Ordnung ist ein Zustand des Todes, der Kraftlosigkeit, der Erstarrung; Leben aber ist nur in göttlicher Ordnung denkbar, und göttliche Ordnung ist Liebe.... Das Wesenhafte, das sich außerhalb der göttlichen Ordnung bewegt, müßte völlig vergehen, wenn es nicht von Gott ausgegangene Kraft wäre, die in ihrer Ursubstanz Liebe ist.... Und diese Kraft ist unvergänglich, oder.... was von Gott ausgeht, kann niemals vergehen.... Es kann aber alles Positive in sich ins Negative verkehren, und es bedeutet dies also einen dem göttlichen Licht- und Kraftvollen entgegengesetzten Zustand.... Finsternis und Ohnmacht also, ein ungöttliches und daher unglückseliges Los. Gott aber, als die ewige Liebe, wendet Sich nicht ab von diesen entgöttlichten Wesen.... Er sucht sie zurückzuführen in Seine gesetzmäßige Ordnung, Er strahlt das erkaltete und verhärtete Wesenhafte an mit Seiner Liebekraft, und so es sich öffnet, also ohne Widerstand sich der Einwirkung dieser Liebestrahlung hingibt, kehrt es langsam zur göttlichen Ordnung zurück.... es bringt die Liebe in sich selbst wieder zur Entfaltung und nützet die ihm nun wieder zuströmende Liebekraft zum Wirken in Liebe.... es wird selbst kraft- und lichtvoll und kehret zurück zum Urquell der Liebe.... es schließt sich wieder mit Gott zusammen, von Dem es einst seinen Ausgang nahm....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5701 "Prüfet die Geister...." Falsche Christi und Propheten....

19. Juni 1953: Buch 62

Prüfet die Geister, ob sie von Gott sind.... Es ist eine ernste Kritik nötig, so ihr Geistesgut entgegennehmet, wo dieses Geistesgut seinen Ursprung hat.... Ihr sollet und müsset prüfen, denn ihr selbst traget die Verantwortung für eure Seele, der nur die Wahrheit von Nutzen ist, die aber durch irriges Gedankengut gefährdet ist in ihrer Aufwärtsentwicklung. Wird euch nun Geistesgut geboten, also ein Wissen, das irdisch nicht beweisbar ist, so müsset ihr dieses einer ernsten Prüfung unterziehen, ihr müsset wissen, daß Licht und Finsternis gegeneinander kämpfen, daß der Fürst der Finsternis gegen die reine Wahrheit ankämpft, daß er alles versucht, um die Menschen in irriges Denken zu leiten, und auch nicht davor zurückschreckt, sich in das Gewand eines Engels zu hüllen, um die Menschen zu täuschen.... Ihr selbst aber könnet ihn entlarven, ihr könnet prüfen, welcher Geist euch das Gedankengut zuleitet, und das seien euch die Kennzeichen, die ihr bei ernster Prüfung beachten sollet: daß Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt bekundet wird durch das euch zugeleitete Gedankengut, daß Seine Liebelehre Inhalt dessen ist und daß ihr zur Nachfolge Jesu ermahnt werdet.... Dann dürfet ihr unbedingt annehmen und Gott Selbst als Quell des euch zugeleiteten Wissens ansprechen, ihr dürfet es dann als göttliche Wahrheit vertreten, ihr brauchet nicht zu fürchten, vom Geist der Finsternis in irriges Denken gedrängt zu werden, denn dieser erkennet nimmermehr Jesus Christus an, Der die Welt erlöst hat von der Sünde. Es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen, und besonders in der letzten Zeit vor dem Ende.... Sie werden den Namen Jesus Christus im Munde führen und doch keine rechten Verkünder Seiner göttlichen Liebelehre sein, denn sie werden selbst nicht befolgen, was sie lehren, oder ihre Lehren weltlich richten, sie werden nicht als rechte Christen zu erkennen sein. Und dieses Bekennen mit dem Munde ist oft ein Deckmantel, unter dem sich der Feind der Wahrheit verbirgt. Sie werden selbst keinen rechten Glauben haben an die Worte Jesu, die Er auf Erden ausgesprochen hat, an Seine Verheißungen, denn ihnen fehlt die Liebe, das Merkmal eines rechten Nachfolgers Jesu.... Und darum werden ihre Worte keinen Geist in sich tragen, sie werden ohne Kraft sein, sie werden nicht als reine göttliche Wahrheit angesprochen werden können und gleichfalls eine ernste Prüfung erfordern. Doch jederzeit könnet ihr diese Prüfung vornehmen, so ihr im tiefen Verlangen nach der Wahrheit Gott Selbst um Seine Hilfe bittet, daß Er euren Geist erhelle, euer Denken recht leite und jederzeit Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden lehre, und jeder, der den Geist aus Gott begehret, wird ihn empfangen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5711 Warnung, geistige Empfänge zu durchsetzen mit Gedankengut....

29. Juni 1953: Buch 62

Aus der Fülle des Geistes zu schöpfen bedeutet auch völlige Unabhängigkeit von jeglichem Wissen, das dem Menschen von außen zugetragen wird. Wer aus der Fülle des Geistes schöpfen darf, soll sich nach Möglichkeit freihalten von anderem Wissen, auf daß das empfangene Geistesgut nicht durchsetzt werde mit einem Wissen, das verständlich gewonnen und darum nicht der Wahrheit zu entsprechen braucht. Wo eine göttliche Kraft offensichtlich wirket, soll diese Kraftzufuhr nur immer vermehrt werden, was aber nur geschehen kann, durch erhöhtes Liebeswirken und ständige Anforderung göttlicher Kraft. Niemals aber soll ein Wissen als Ergänzung hinzugefügt werden, das einen anderen Ursprung hat als den Quell der göttlichen Liebe, das Wirken des Gottesgeistes. Dann bleibt auch die reine Wahrheit bestehen, dann tritt keine Verfälschung ein, es kann vom reinen Wort Gottes gesprochen werden, das aus der Höhe Zugang findet zu einem Menschen, der allem anderen Geistesgut den Zugang verwehrt.... Und darum ist es ratsam, sich stets nur an geistige Empfänge zu halten und sich abzuschließen von der Welt, d.h. von einem Gedankengut, das in gewissem Sinne weltlich genannt werden kann, wenn es dem Verstandeswissen entstammt, wenn es durch Studium gewonnen ist, wenn es weltlich anerkannt und vertreten wird von Menschen, die noch nicht den innigen Kontakt mit Gott gefunden haben, der das Wirken des göttlichen Geistes zur Folge hat. Wo das Wort Gottes aus der Höhe zur Erde geleitet wird, dort ist ein frischer Quell, dem das lebendige Wasser ohne jede Trübung, rein und klar und voller Lebenskraft entströmt. Und dieser Quell muß sorgsam gehütet werden vor Verunreinigung, es muß das Lebenswasser so rein, wie es ihm entströmt, getrunken werden, es soll nicht mit einem Zusatz vermischt werden, weil es dann an Kraft verliert.... Es ist ein gar köstliches Geschenk, das euch Menschen durch Gottes große Liebe dargeboten wird.... Lasset euch an Seiner Gabe genügen, und wehret denen, die euch Gleiches bringen wollen, das ihr nicht als Gleiches anerkennen könnet, weil es euch selbst nicht geboten wurde von oben.... Es mag der Wille gut sein, doch ihr sollet euren Willen dagegensetzen und rein erhalten das Wort von oben, ihr sollet euch nicht mit einer Koalition einverstanden erklären, die nur eine Gefahr bedeutet für die reine Wahrheit. Gehet selbst des öfteren in die Stille, und horchet nach innen und prüfet euer Gefühl, das abwehrend sich äußern wird, wenn anderes als von oben empfangenes Geistesgut euch zugeführt wird. Gott gibt die Wahrheit, die Menschen aber begnügen sich nicht damit, sie suchen zu verbessern und setzen hinzu oder nehmen hinweg, wie es ihnen recht erscheint.... doch sie verringern dadurch den Wert göttlicher Offenbarungen, sie nehmen dem Wort die Kraft, die nur das unmittelbar von Gott empfangene Wort birgt. Gottes Wort hat Kraft und wirket auf jede willige Seele ein, und es bedarf wahrlich keines Zusatzes aus Menschenmund.... und es wird seine Kraft behalten, solange es rein erhalten wird, solange der Mensch nur auf die Stimme Dessen hört, Der durch den Geist Sich ihm kundtut....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5717 Gedankenwellen entsprechend dem Willen....

6. Juli 1953: Buch 62

Es drängen sich euch zuweilen Gedanken auf, die ihren Ursprung haben in dem Reiche lichtloser Geister, die also, weil sie noch irdisch gesinnt sind, sich auch in der Nähe der Menschen aufhalten, denen sie nun ihr materielles Denken zu übertragen suchen. Der Mensch ist ständig von Gedankenwellen umspült, doch er nimmt immer nur das Gedankengut in sich auf, das seinem Willen entspricht; und da der Mensch, solange er auf Erden weilt, auch nicht vollständig sich lösen kann von Irdischem, ist es verständlich, daß auch die Wesen Zutritt haben in seine Gedankenwelt, die noch irdisch gesinnt sind. Sie dringen aber bei geistig strebenden Menschen nicht oft durch, die Gedanken berühren sie wohl, bleiben aber nicht lange haften, sie beeindrucken den Menschen nicht.... Und also ist keine Gefahr, wenn sich zuweilen solche Wesen vordrängen, um sich Gehör zu verschaffen, weil die geistige Welt.... die Wesen des Lichtreiches, schon weit größeren Einfluß haben und willig angehört werden und also immer wieder irdische Gedanken verjagen, um sich selbst kundzugeben. Nur eines soll der Mensch nicht versäumen.... sich selbst zu beobachten und möglichst irdischen Gedanken zu wehren, wenn er eine geistige Verbindung herstellen will.... Er soll nicht geistiges Gedankengut mit irdischem vermengen, denn er selbst gibt dazu Anlaß, wenn sich gewisse Wesen einschalten, sowie er sich nicht frei macht von der Welt, sowie er sich nicht in die Stille zurückzieht und sich gedanklich löset von allem, was ihn umgibt.... Es kann der Mensch wohl den Gedanken wehren, die ihm nicht recht sind, er braucht nur einen kurzen Anruf senden zu Gott um Schutz und Hilfe, und jede Annäherung dieser irdisch gesinnten Wesen wird abgewehrt von Lichtwesen, die dann das Recht dazu haben, eine Mauer zu bilden um den Menschen, der sich ihnen verbinden will.... Dann ist jede irrige oder irdische Beeinflussung unmöglich und das Herz geöffnet für geistige Einströmung, die immer der Wahrheit entspricht.... Sowie der Mensch weiß um den Zusammenhang, um die gedankliche Anstrahlung von Wesen beider Reiche, wird er sich selbst, so er es ernst meint, beachten und also schützen vor Gedankenwellen, die ihm nicht zuträglich sind, denn der Wille des Menschen ist ausschlaggebend, ob jene Wesen bei ihm Eingang finden, und der Wille sichert aber auch ihm die Wahrheit, sowie sein Wille sich den Wesen zuwendet, die im Licht stehen und nun das Recht haben und den Auftrag von Gott, ihm Licht zu vermitteln. Geistiges Gut nun zu empfangen, um es den Mitmenschen weiterzugeben, ist ein verantwortungsreiches Amt, das auch nur die Menschen verwalten dürfen, die ernsten Willens sind und nur die reine Wahrheit empfangen und verbreiten wollen. Diesem Willen wird stets entsprochen und darum immer den unwissenden Kräften der Zugang verwehrt, wenn sich der Mensch zur Entgegennahme der Wahrheit den geistigen Kräften überlässet.... Dann wird er geschützt sein vor jeglichem Irrtum, weil Gott Selbst segnet, die nach der Wahrheit verlangen und diese verbreiten wollen, und Sein Segen auch reinste Wahrheit garantiert, also Schutz vor Irreführung, Schutz vor den Kräften der Finsternis....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5737 Hilfe für Verirrte auf Erden und im Jenseits.... Fürbitte....

3. August 1953: Buch 62

Nützet alle eure Kraft, um Hilfe zu bringen den in der Finsternis auf Erden wandelnden Menschen sowie den Seelen im Jenseits, die noch unerlöst sind und auch eure Hilfe benötigen, um zum Licht zu gelangen. Lasset keine Stunde vorübergehen, ohne dieser Seelen zu gedenken, d.h., richtet euer Tagewerk so ein, daß ihr immer auch ihnen so viel Zeit schenket, um ihnen ein stilles Gebet zu geben, einen Hinweis zu Jesus Christus oder auch den Menschen auf Erden Aufklärung, die euch Gehör schenken. Seid zu jeder Stunde Arbeiter im Weinberg des Herrn, lasset eure wichtigste Tätigkeit nicht außer acht, vergesset ihrer nicht über eurer irdischen Tätigkeit. Es wird wohl viel verlangt von euch, die Welt völlig in den Hintergrund zu stellen, eure Gedanken ständig dem geistigen Reich zuzuwenden, während ihr noch auf Erden lebet und auch den Kampf mit dem Leben aufzunehmen gezwungen seid, doch glaubet es, daß ihr auch den Daseinskampf nicht so spüren werdet, daß ihr getrost eure irdischen Sorgen Dem anvertrauen könnet, Der euch in Seine Dienste genommen hat, glaubet es, daß Er sorgt für Seine Knechte und Mitarbeiter, so diese nur eifrig die Arbeit leisten, für die sie sich selbst Ihm angetragen haben.... den Verirrten auf Erden und im Jenseits beizustehen, daß sie den rechten Weg finden.... Und dafür sollet ihr euch stets die Zeit nehmen, ihr sollet euer Arbeitsfeld mehr in das geistige Reich verlegen als in die irdische Welt.... ihr sollet eingedenk sein dessen, daß Menschen auf der Erde diese Arbeit ausführen müssen, weil der freie Wille des Menschen nicht gefährdet werden darf; ihr sollet nicht vergessen, daß das Gebet der Menschen auf Erden auch für die Seelen im Jenseits von größtem Wert ist und daß auch ihnen die erste Hilfe durch euch gebracht werden muß, weil die Arbeit der Lichtwesen im geistigen Reich erst dann einsetzen kann, wenn ihr durch eure Fürbitte, durch eure gedanklichen Belehrungen den Seelen so viel Kraft zugewendet habt, daß sie nun auch willig sind, die Lichtwesen anzuhören. Darum lasset keinen Tag vorübergehen, an dem ihr nicht gearbeitet habt für das Reich Gottes, und seid auch immer Meines Segens gewiß, denn es gilt die Errettung vieler Seelen aus der Finsternis, es ist die Hilfeleistung, die in der Endzeit noch den Seelen gebracht werden soll, die sich allein nicht lösen können von finsterer Macht, die Licht benötigen, um den Weg zu finden aus der Nacht des Todes zum Licht des Lebens....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5741 Willenswandlung in Freiheit.... Vollkommenheit....

7. August 1953: Buch 62

Nicht Mein Wille kann die Entfernung von Mir verringern, sondern allein euer Wille muß dies vollbringen, denn nicht Mein Wille hat euch verstoßen, sondern ihr selbst seid in freiem Willen von Mir gegangen; ihr habt Mich zurückgewiesen und dadurch eine Kluft zwischen euch und Mir geschaffen, die ihr nun selbst auch überbrücken müsset, wollet ihr wieder zu Mir gelangen. Ich Selbst nehme euch mit offenen Armen wieder auf, so ihr zurückkehret in euer Vaterhaus. Ich werde euch aber niemals wider euren Willen zu Mir holen, weil Mir weniger an eurem Besitz als an eurer Liebe zu Mir liegt, die auch dann euren Willen wandelt, so daß ihr freiwillig zu Mir zurückkehret. Eine Rückkehr zu Mir bedeutet aber unbeschränkte Seligkeit, und so könnet und müsset ihr euch den Seligkeitszustand selbst schaffen, er kann euch nicht von Mir gegeben werden, wenn die Voraussetzung, der Mir zugewandte Wille, nicht vorhanden ist.... Ich bin alles euch zu geben bereit, Ich werde euch wahrlich nichts versagen, was ihr begehret.... doch euren Willen unfrei zu machen ist Mir darum unmöglich, weil Ich Selbst dann gegen Mein Gesetz ewiger Ordnung verstoßen müßte, denn Meine Geschöpfe sind nach Meinem Ebenbild geschaffen worden, es waren Wesen, die darum den freien Willen in sich tragen mußten, weil sie vollkommen aus Mir hervorgegangen sind.... und was vollkommen aus Mir heraus entstanden ist, kann wohl aus eigenem Willen, doch nicht durch Meinen Willen unvollkommen werden, also es konnte selbst seinen Willen von Mir abwenden, Ich aber kann nun nicht den freien Willen unfrei machen und dadurch Meinem Geschöpf den Beweis des göttlichen Ursprungs nehmen. Denn Ich bin vollkommen und verstoße darum nicht gegen Meine Ordnung von Ewigkeit.... Darum also kann Ich die Menschen nicht hindern, zu sündigen und einen verkehrten Lebenswandel zu führen, Ich kann sie nicht zwingen, an Mich zu glauben, und Ich kann sie noch weniger zwingen, Mich zu lieben, also wieder zurückzukehren zu Mir.... Ich kann nur alles tun, was ihren Willen wandeln könnte, jedoch nicht wandeln muß, ansonsten es wahrlich kein Mir fernstehendes Wesen mehr gäbe, aber auch kein freies, seliges Wesen, das vollkommen wäre. Der freie Wille ist Urgesetz von Ewigkeit.... und er ist urgesetzlich auch in jedem von Mir geschaffenen Wesen....

Und das muß euch Menschen Erklärung sein für die Zustände auf der Erde, die euch gar mangelhaft erscheinen und die nur der freie Wille des Menschen selbst ändern kann. Was Meine Macht vollbringen kann, das hat Meine Liebe schon getan; wo aber die Freiheit eures Willens gewahrt bleiben muß, dort könnet nur noch ihr selbst tätig werden, und Meine Liebe wird euch jegliche Unterstützung gewähren, weil Ich Selbst es ja will, daß ihr zu Mir zurückkehret. Und wenn Ewigkeiten darüber vergehen, bis ihr im freien Willen Mir wieder zustrebet, so werde Ich doch niemals euch zwangsweise zurückleiten, weil Ich will, daß ihr euren uranfänglichen Vollkommenheitszustand wieder erreichet, weil Ich will, daß ihr als Meine Kinder in Liebe euch freiwillig Mir unterwerfet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5743 Zeugen des Endes auf der neuen Erde für Nachkommen....

9. August 1953: Buch 62

Und ihr werdet Meine Zeugen sein auf der neuen Erde, ihr werdet zeugen von Mir und Meiner Herrlichkeit, von Meiner Macht und Liebe, denn ihr werdet sie erfahren am Ende dieser Erde.... ihr werdet Mich kommen sehen in den Wolken in strahlendem Glanz Meiner Herrlichkeit.... ihr werdet Meine Liebe erfahren, so Ich euch aus größter Not errette, so Ich euch entrücke vor den Augen eurer Mitmenschen, die in wahrhaft teuflischer Gesinnung euch nach dem Leben trachten. Ihr werdet die Beweise Meiner Macht erfahren, denn auch das letzte Vernichtungswerk auf dieser Erde wird sich vor euren Augen abspielen, und so werdet ihr mit einem Erleben in das Reich des Friedens eingehen, das ihr behalten sollet in eurem Gedächtnis, um nun von Mir zu zeugen der Nachwelt, den Menschen, die nur durch Überlieferung Kenntnis erlangen von den Vorgängen auf der alten Erde, auf daß auch sie wieder weitergeben und das Wissen darum lange Zeit auf der neuen Erde erhalten bleibe. Ihr sollet zeugen von Mir und Meiner Herrlichkeit.... Zwar wird ein gläubiges, Mir treu ergebenes Geschlecht die neue Erde beleben, die keine Zweifel setzen in Meine Kraft und Macht, in Meine Liebe und Vollkommenheit. Und solange Ich Selbst nun unter ihnen weilen kann, weil ihr Glaube und ihre Liebe zu Mir dies zuläßt, wird auch kein Bezeugen dessen nötig sein, was ihr erlebtet.... doch sowie neue Geschlechter aus ihnen hervorgehen, muß diesen auch wieder Kenntnis gegeben werden und der Vorgang des Endes der alten Erde besonders hervorgehoben werden, auf daß auch die nun lebenden Menschen sich innig Mir verbinden und Meine Kinder sind und bleiben.... Das lebendige Zeugnis wird ungewöhnlich einwirken auf ihre Herzen, und auch sie sollen in folgenden Zeiten künden, was ihnen gegeben wurde von euch.... Lange Zeit wird nun der Glaube und die Liebe zu Mir erhalten bleiben, lange Zeit wird das Menschengeschlecht leben in Frieden und Eintracht, in Harmonie mit dem Unendlichen, in ständiger Verbindung mit Mir, und Mein Geist wird einfließen können in ihre Herzen, und sie werden Mein Wort hören können und selig sein. Und doch wird auch dieser Zustand sich verändern, das Einwirken von Gegenkräften wird erst ganz schwach, dann immer stärker werdend zu erkennen sein.... denn es gelangt wieder das in der Schöpfung gebundene Geistige zur Verkörperung als Mensch, und es ist dieses wieder verschieden ausgereift, so daß im Stadium als Mensch Anlagen und Triebe hervortreten, die eine größere Wandlung erfordern, die immer noch einen leisen Widerstand gegen Mich verraten, und darum wieder Menschen auf Erden leben werden, die besonderer, wirksamer Erziehungsmittel bedürfen.... und dann wird es nötig sein, ihnen Kenntnis zu geben von der Auswirkung eines Lebenswandels, der nicht Meinem Willen entspricht. Dann wird wieder der Kampf einsetzen zwischen Licht und Finsternis, denn es wird wieder das Verlangen nach der Materie stärker werden in den Herzen der Menschen, es wird Mein Wort nicht mehr direkt vernommen werden können, und es werden Verkünder Meines Wortes in Meinem Auftrag zu ihnen reden, und auf daß dieses lebendig geschehe, soll auch gezeugt werden vom Ende der alten und Beginn der neuen Erde.... Und darum habet ihr Menschen dieser Erde, die ihr das Ende erlebet, die ihr Mir treu bleibet bis zum Ende, auch auf der neuen Erde eine Aufgabe.... zu sorgen dafür, daß das Wissen erhalten bleibe, daß auch die Nachkommenschaft einmal diese Vorgänge sich vor Augen halten kann, daß sie dadurch angeregt werde, in Meinem Willen zu verbleiben, daß sie Mich lebendig im Herzen werden lasse und Mich anstrebe jederzeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5749 Gewinnen der Menschen für Gott.... Gott ist Liebe....

17. August 1953: Buch 62

Was nützt es, daß Ich eindringlich zu den Menschen rede, wenn sie ihr Ohr verschließen und Meine Stimme nicht anhören, was nützt es, daß Ich ihnen das Ende ankündige und sie warne und ermahne, wenn sie nicht glauben, was ihnen gesagt wird, was ihnen zugeleitet wird von oben durch Meine Diener und Propheten. Ich lasse aber dennoch nicht nach, jeden einzelnen anzusprechen, und geschieht es nicht durch Mein Wort, so rühre Ich die Herzen der Menschen anderweitig an, denn alles, was schicksalsmäßig sie ergreift, ist eine Berührung Meinerseits, die darum geschieht, daß er den Weg findet zu Mir, auf daß er glauben lernet. Alles, was von Mir zeuget, wird der Mensch ablehnen, dessen Wille Mir noch widerstrebt, sowie er aber willig ist, beweiset ihm auch alles Mich Selbst, er zweifelt nicht mehr, er glaubt an Mich, weil das Aufgeben seines Widerstandes schon ihm Licht einträgt, denn Ich nehme Mich dessen an, der Mir nicht mehr widersteht, und helfe ihm, daß er zu Mir findet. Und einem willigen Menschen kann auch Mein Wort nahegebracht werden, er wird es gern und freudig entgegennehmen, er wird glauben, daß es von Mir Selbst ihm dargeboten wird, und er wird auch glauben, daß das Ende nahe ist, er wird den Sehern und Propheten Glauben schenken, weil er nun auch recht denken wird. Und so könnet ihr, Meine Diener auf Erden, nur Erfolg haben bei euren Mitmenschen, wenn ihr versuchet, sie zum Aufgeben des Widerstandes gegen Mich zu veranlassen.... wenn ihr mehr von Meiner Liebe sprechet als von dem Gericht, das wohl unwiderruflich kommen wird, jedoch nur darum, weil die Ordnung von Ewigkeit wiederhergestellt werden muß, die nur dort sein kann, wo ohne Widerstand Mein Wille beachtet und befolgt wird. Es müssen die Menschen als erstes erfahren, daß sie selbst durch ihre Widersetzlichkeit und Lieblosigkeit aus der Ordnung getreten sind und daß sie selbst sich einen Zustand der Trübsal und Not geschaffen haben. Sie müssen wissen, daß Ich nicht strafen will, sondern die Menschen erziehe zu Wesen, die sich völlig in Meiner Ordnung von Ewigkeit bewegen.... daß Ich nur darum das Gericht über die Erde sende, weil Mein Wille völlig außer acht gelassen wird und weil ein chaotischer Zustand über die Menschen kommen muß, die gegen Meinen Willen leben. Wo sich nun Menschen finden, die selbst den geistigen Tiefstand der Menschen erkennen und helfen wollen, daß die Menschen zurückfinden zu Mir, so ist durch diese die Möglichkeit gegeben, einzuwirken auf die Menschen, wenn auch nicht mit immer gleichem Erfolg. Ermahnungen und Warnungen fruchten nicht immer, und darum soll auch des Endes und des Gerichtes Erwähnung getan werden, doch weit mehr Mein Wort verkündet werden, das durch seine Kraft die Herzen beleben kann und als wahrhaft göttliches Mittel noch wirken kann auf Menschen, die noch nicht völlig verstockt sind. Doch die verstockten Willens sind, bleiben auch unbeeindruckt von allen Hinweisen auf das Ende.... Und ob sie direkt angesprochen würden von Mir.... sie würden doch nicht glauben, daß Ich Selbst es bin, Der sie angesprochen hat.... Denn sie geben ihren Widerstand gegen Mich nicht auf.... und also kann auch Meine Liebekraft nicht mehr wirken, weil der Wille noch grundsätzlich gegen Mich gerichtet ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5779 Glaubenskampf....

1. Oktober 1953: Buch 63

Der Glaubenskampf steht euch noch bevor, und für diesen Kampf will Ich euch gewappnet finden.... Darum Meine große Sorge zuvor, euren Glauben zu stärken und euch in ein Wissen einzuführen, das euch vollste Erklärung sein wird für das, was vor euch liegt, was noch kommt vor dem Ende. Ihr müsset an dieses Ende glauben, um dann auch alles verstehen zu können, um dann auch den Glaubenskampf zu begreifen, der überaus bedeutungsvoll ist für einen jeden Menschen. Es wird nicht nur ein Kampf sein, der nach einiger Zeit sein Ende findet mit dem Sieg der einen oder der anderen streitenden Macht.... Es wird ein Kampf sein, den Anhänger des Satans führen gegen Gott.... ein Kampf, wo es nicht um irdischen Besitz geht, sondern um geistige Güter, ein Kampf, wo sich die Seelen entscheiden müssen, auf welche Seite sie sich stellen wollen, wenngleich auch die Menschen irdisch in Mitleidenschaft gezogen sind, doch siegen oder unterliegen wird nur die Seele, und darum erstreckt sich der Ausgang dieses Kampfes auf die Ewigkeit.... Und darum tue Ich zuvor alles, um die Menschen auf diesen Kampf vorzubereiten, um sie zu stärken, um ihnen den Bekennermut einzuflößen.... Ich suche Mir das Heer Meiner Streiter zu vergrößern, nicht, weil Ich siegen will, sondern daß sie selbst die Früchte eines Sieges ernten, weil Ich nicht will, daß sie untergehen, daß sie aufs neue gefesselt werden von Meinem Gegner und gefangenbleiben wieder endlos lange Zeit.... Ihr Menschen kümmert euch zur Zeit wenig um den Glauben, ihr seid recht gleichgültig dem gegenüber, was wichtig ist.... dem geistigen Streben.... ihr müsset erst aufgerüttelt werden, um ernstlich Stellung zu nehmen zum Glauben.... Und das wird geschehen, sowie der Glaubenskampf entbrennt, denn dann ergeht an jeden die Aufforderung, Mich zu bekennen vor der Welt oder Mich zu verleugnen, Mich aufzugeben. Und dann erst werdet ihr Stellung nehmen, wenn ihr gewissenhaft seid, oder ohne Bedenken Mich hingeben.... um irdischen Vorteils willen.... Und da das Ende kurz bevorsteht, ist dieser Entscheid notwendig, nicht vor Mir, Der Ich um euren Willen weiß; doch ihr selbst sollet noch einmal angeregt werden zum Nachdenken, weil ihr es von selbst nicht tut, wenn ihr nicht gezwungen werdet durch irdische Gewalt.... Es sind wohl einige, die zuvor schon darüber nachdenken und die darum auch Meine sichtliche Hilfe erfahren, daß Ich ihnen das Erkennen leichtmache, doch eben nur einige sind es, deren Zahl Ich vermehren möchte und die Ich darum hinweisen lasse auf das Ende.... (1.10.1953) Doch diese wenigen werden kaum Glauben finden, denn die nicht geistig streben, halten auch ein Ende dieser Erde nicht möglich, doch die Erscheinungen der Endzeit werden ihren Eindruck nicht verfehlen bei den noch Unentschlossenen, die nachdenklich werden und zum Glauben zurückkehren können, wenn sie recht belehrt werden in dieser Zeit. Eine rechte, wahrheitsgemäße Belehrung kann dort großen Erfolg zeitigen, wo der Abfall vom Glauben auf verbildete Glaubenslehren zurückzuführen ist, wo die Menschen nicht glaubensunwillig sind, aber an falschen Lehren Anstoß genommen haben. Diese können wieder gewonnen werden für Mich und Mein Reich, und um dieser wenigen willen werden noch viele Zeichen geschehen, die das nahe Ende verkünden und nicht wirkungslos bleiben auf jene. Der Glaubensentscheid wird nur dann recht getroffen werden, wenn eine Glaubensstärke vorhanden ist, die alles auf sich nimmt, was an Nachteilen für den Körper erwächst, denn der Mensch, der im rechten Erkennen steht, weiß, um was es geht, und er gibt leichten Herzens hin, was man ihm nimmt, um nicht das Leben der Seele zu gefährden. Es ist die letzte Willensprobe auf dieser Erde; es ist die Entscheidung, die euer Los in der Ewigkeit bestimmt, daß ihr Mich bekennet vor der Welt, ungeachtet der irdischen Auswirkung eures Entscheides. Und nur ein starker, überzeugter Glaube wird diese letzte Probe bestehen, nur ein starker überzeugter Glaube hält stand bis zum Ende....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5783 Gott will geliebt werden.... Zerrbild....

8. Oktober 1953: Buch 63

Wenigen Menschen nur kann Ich Meinen Willen in die Feder diktieren, wenige nur haben das Verständnis dafür, was Mich dazu bewegt, in direkter Verbindung zu reden, wenige nur begreifen es, daß die Liebe des Vaters zu Seinen Kindern so groß ist, daß Er jedes Mittel anwendet, das Erfolg verspricht.... und wenige nur glauben, daß es die Stimme des Vaters ist, die sich Gehör verschaffen will, weil sich die Kinder in äußerster Not befinden. Und daß es nur so wenige Menschen sind, die es glauben, hat seine Ursache darin, daß Meine Liebe nicht mehr erkannt wird.... daß die Menschen nur noch.... wenn sie überhaupt glauben.... an einen Gott glauben, Den sie fürchten, weil sie sich vor Ihm verantworten müssen, oder ehren, weil sie Seine Macht und Größe anerkennen.... Liebe aber würde diesen Gottbegriff wandeln in eine ganz kindliche Anschauung, ein Gott der Liebe würde ihnen zum Vater werden, Dem sie sich anvertrauen und Den sie selbst auch lieben könnten.... Warum aber erkennen Mich die Menschen nicht mehr als einen überaus liebevollen Vater, Der kein anderes Verlangen kennt, als Seine Kinder in Seine Arme schließen zu können, Der Seine Seligkeit darin findet, Seinen Kindern Seligkeit zu bereiten.... Warum stehen die Menschen nur scheu und zweifelnd in der Ferne, warum treibt keine Liebesehnsucht sie in Meine Arme.... weil sie Mich nicht mehr als einen Gott der Liebe, als einen Vater zu erkennen vermögen.... weil sie sich von Mir ein falsches Bild machen.... weil sie nicht in Wahrheit über Mich unterrichtet sind.... weil Ich ihnen als zürnender, strafender Gott vorgestellt werde, Der für jede Sünde Rechenschaft fordert und unbarmherzig richtet.... Ein Wesen aber, das gefürchtet wird, strebt man nicht an.... man kommt im besten Falle gewissenhaft allen Anforderungen nach, doch immer nur aus Furcht, niemals aber aus Liebe. Ich aber will geliebt werden.... Ich will die Liebe Meiner Geschöpfe besitzen, und Ich tu' alles, um sie zu gewinnen, denn nur ein Verhältnis, das die Liebe herstellt, kann beglücken auf ewig. Ich allein weiß es, wo die Ursache zu suchen ist, und Ich allein weiß es, wie den Menschen noch geholfen werden kann, daß sie Mich als einen Gott der Liebe erkennen und Mir freiwillig zustreben.... Ich muß Mich Selbst den Menschen nahebringen, Ich muß zu ihnen gehen, weil sie nicht zu Mir kommen wollen.... Und sie müssen Mein Entgegenkommen als Wohltat empfinden, auf daß sie auch Mein Geschenk ohne Widerstreben entgegennehmen, das Ich ihnen bringe:.... Mein Wort, das Mich Meinen Geschöpfen so enthüllt, daß sie Mich zu lieben vermögen.... Mein Wort, durch das Ich Selbst Mich als Liebe offenbare. Denn sie kannten Mich bisher nicht, sie sind falsch unterwiesen worden, sie haben sich von Mir ein falsches Bild gemacht.... Es hat Mein Gegner eifrig gearbeitet, dieses Zerrbild von Mir zu entwerfen, weil er es will, daß die Menschen Mich nicht mehr erkennen, weil er die Liebe zu Mir in Meinen Geschöpfen ersticken will, die endgültige Rückkehr zu Mir bedeutet. Ihr Menschen alle, die ihr fernsteht von Mir, ihr kennt Mich nicht recht, und euch will Ich Mich offenbaren als ein Gott der Liebe, Weisheit und Macht, als ein Vater, Der nach eurer Liebe verlangt.... Und darum trete Ich in direkten Verkehr mit euch, Ich äußere Mich durch ein Mir ergebenes Erdenkind, um den Weg zu euch allen zu nehmen, um eure Liebe zu gewinnen und Meine Liebe euch schenken zu können.... Und selig, die glauben, daß Ich Selbst, euer Vater von Ewigkeit, es bin, Der zu euch spricht.... selig, die Meine Worte annehmen, Mich als die ewige Liebe erkennen und nicht länger säumen, die ausgestreckte Hand des Vaters zu ergreifen.... selig, die sich ziehen lassen von Mir....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5791 Weg nach Golgatha.... Nachfolge Jesu....

16. Oktober 1953: Buch 63

Den Weg nach Golgatha zu gehen ist die rechte Nachfolge Christi.... Ihr werdet das nicht verstehen, so ihr glaubet, daß Jesus Christus für euch diesen Weg gegangen ist, daß Er eurer Sünden wegen alle Qualen dieses Kreuzganges auf Sich nahm, euch also das Leid abgenommen und Selbst für euch getragen hat.... Und ihr seid auch darüber im rechten Glauben.... Er hat für euch die Schuld getilgt durch Seine Leiden und Sterben am Kreuz.... Die Krönung Seines Erdenganges aber war die Vereinigung mit Seinem Vater von Ewigkeit.... Er schloß Sich auf ewig mit Ihm zusammen.... Er und der Vater wurden eins.... Und um dieses Ziel zu erreichen, ist die Nachfolge Jesu der einzige Weg.... um dieses Ziel zu erreichen, muß der Mensch auch ein leidvolles Erdenleben auf sich nehmen, er muß geduldig den Erdenweg zu Ende gehen, und ob er ihm noch so großes Leid, noch so große Trübsal und Entbehrungen bringt.... Er muß den Kelch austrinken bis zur Neige und nur immer den göttlichen Herrn und Heiland vor Augen halten, Dem nachzufolgen sein ganzes Streben ist, und Dem auch er vereint sein möchte bis in alle Ewigkeit.... Von Ihm wird dem Menschen auch Kraft zugehen, und so der Mensch schwach wird, steht der Heiland Jesus Christus neben ihm und stützet ihn, Er hilft ihm das Kreuz tragen, bis er sein Ziel erreicht hat.... Und nun werdet ihr begreifen, warum fromme, Gott-ergebene Menschen oft von Leid und Krankheit verfolgt sind, warum ihnen ein Kreuz aufgebürdet wurde, das ihnen fast untragbar erscheint.... Es geht um die Kindschaft Gottes, um den Zusammenschluß mit Ihm in der Weise, daß sie - als dem Vater am nächsten stehend - unbegrenzt Kraft und Licht empfangen können und unbegrenzte Seligkeit empfinden, die nur die gänzliche Vereinigung mit Ihm auslösen kann, und dieser Zustand daher das Köstlichste ist, was auf Erden erreicht werden kann, doch unter großen Opfern, unter Hingabe alles dessen, was auf Erden der Mensch als angenehm empfindet.... Er muß in Wahrheit den Weg nach Golgatha gehen.... er darf die Welt nicht mehr sehen, er muß mit ihr abgewandten Blicken Schritt für Schritt zurücklegen in Not und Qual. Er muß wissen, daß sein Körper nur für die Seele leidet, damit diese dann als völlig gereinigt vor das Angesicht Gottes treten kann, um vom Vater mit tiefster Liebe angenommen zu werden, als Sein Kind, das Ihm zuliebe Ihm nachgefolgt ist, das Ihm zuliebe den Kreuzgang auf Erden zurücklegte und das Er nun in alle Rechte eines Kindes einführt.... denn es hat - als schon zum Vater zurückgekehrt - nun auch noch auf Erden die Probe abgelegt und bestanden, die jedes geschaffene Engelswesen zur völligen Verschmelzung mit seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit bestehen muß, um als vollendet nun schaffen und wirken zu können im Reiche des Lichtes....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5801 Wertlosigkeit irdischen Wissens im Jenseits....

4. November 1953: Buch 63

Wertet euer irdisches Wissen nicht zu hoch, denn ihr könnet nichts damit beginnen in der Ewigkeit. Es kann euch wohl für die Dauer eures Erdenlebens nützen, doch so ihr es nicht anwendet, um euch ein geistiges Wissen zu verschaffen, indem ihr durch irdisches Wissen die Erkenntnis erlanget, daß ihr Geschöpfe Gottes seid, und euch dann bemühet, zur vollen Wahrheit aus Gott zu gelangen, werdet ihr keine Vorteile besitzen, so ihr in das geistige Reich eingehet. Doch auch das geistige Wissen ist als irdisches Wissen zu werten, das nur rein verstandesmäßig gewonnen wurde.... das also wohl geistige Probleme berührt, doch wie jedes andere irdische Wissen gewonnen wurde durch Studium zum Zwecke einer beruflichen Tätigkeit.... Und ob ihr auch das Buch der Väter auswendig lernet, ob ihr euch bemüht, das göttliche Wort auszulegen wieder auf Grund prophetischer Aussprüche, ob ihr Satz für Satz verstandesmäßig beherrschet, es kann dies alles nicht höher gewertet werden als jedes andere Wissen, das nicht geistige Probleme zum Inhalt hat. Denn am Ende bleibt der Seele nur das als Anteil, was uneigennütziges Liebewirken ihr an Weisheit eingetragen hat.... es bleibt der Seele nur das, was ihr der Geist in sich vermitteln konnte. Und das erfordert kein weltliches Studium, kein scharfes Verstandesdenken und kein ungewöhnliches Erinnerungsvermögen.... Denn der Geist gibt es ihr, wenn sie es braucht.... Und was nützet euch ein Reichtum, den ihr drüben nicht verwerten könnet.... es ist totes Wissen, es gibt euch kein Licht, und auf Erden könnet ihr noch nicht einmal die Wahrheit dieses Wissens beweisen, solange euer Geist euch nicht die rechte Erkenntnis und die Urteilskraft vermittelt.... Diesen Geist in euch müsset ihr aber selbst angehen, ihr müsset es ihm ermöglichen, sich euch gegenüber zu äußern.... Dann erst wird es Licht werden in euch und hellstrahlendes Licht werdet ihr auch verbreiten beim Eingang in das geistige Reich. Gesegnet aber, der sich vom Geist belehren lässet und gleichzeitig sein irdisches Wissen zu erweitern suchte.... Ihm wird viel Gedankengut zugehen, ihm wird auch irdisch ein Wissen erschlossen werden, sowie sein Streben vorerst der Gewinnung geistiger Güter gilt.... Und dieser wird jegliches Wissen wahrhaft segenbringend anwenden, wenn sein irdisches Leben abgeschlossen ist.... Er wird austeilen können im geistigen Reich alles, was er besitzet, denn er wird auch wieder führend und belehrend auf die Menschen einwirken können, die gleich ihm forschen und streben im Verlangen nach Gott und nach der Wahrheit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5807 Weltenwende.... Nicht Weltenende....

17. November 1953: Buch 63

Die Weltenwende bedeutet nicht das Weltenende.... Denn Meine Schöpfungen werden noch ewiglich bestehenbleiben, bis sie ihren Zweck erfüllt haben, dem in der Tiefe befindlichen Geistigen zur Höhe verholfen zu haben. Dann erst kann von einem Weltenende gesprochen werden, wenn alles vergeistigt ist, was diese Schöpfungen benötigte zur Vollendung. Was aber vor euch liegt, was ihr mit aller Sicherheit erwarten könnet, was Ich euch verkünden ließ durch Seher und Propheten, das ist eine Wende, die für die Erdenbewohner wohl als Ende bezeichnet werden kann, jedoch richtiger gesagt eine totale Wandlung ist, eine Wende des Bestehenden und völlige Umgestaltung der Erdschöpfung.... Es ist ein Wechsel von einer Epoche in eine neue.... was für die Menschen sowohl als auch für jegliche Kreatur ein Ende des Lebens bedeutet.... das für die Menschen gleich ist einem Weltende. Die totale Umwandlung der Erdoberfläche mit allen Schöpfungen ist auch zugleich ein Beenden jeglicher Entwicklung irdisch materieller Art. Alles, was an Fortschritten auf wissenschaftlichem Gebiet oder menschlichen Leistungen zu denken war, alles, was an Errungenschaften erzielt wurde, fällt der Zerstörung anheim, und alle Erfahrungen verlieren ihren Wert, weil niemand mehr das ausnützen oder anwenden kann, was zuvor als so wichtig angesehen wurde, daß darüber jegliches geistige Streben vergessen wurde. Es bleibt nichts von allem zurück, es wird nichts davon hinübergenommen auf die neue Erde, wenngleich diese bewohnt werden wird von Menschen, die die alte Erde erlebt und belebt haben.... denn nichts davon wird auf der neuen Erde von Nutzen sein und nichts davon benötigt werden.... Eine völlig neuartige Welt wird die kleine Schar der Entrückten beglücken, eine Welt, die in nichts an die alte Erde gemahnet, die mit Recht eine gewandelte Erde genannt werden kann. Und die Menschen der neuen Erde werden nun verstehen, warum von einer Wende gesprochen wurde.... worunter aber niemals das Ende der Welt zu verstehen ist. Irdisch also ist diese Wende erkennbar, aber noch viel mehr geistig.... Die geistige Wende ist Ursache und Zweck dessen, was kommt.... Ein geistiger Zustand, wie er vor dem Ende der alten Erde besteht, zieht unwiderruflich eine Auflösung nach sich, weil etwas geistig Totes auch das Erstarren dessen bedeutet und wahres Leben nur aus geistigem Leben hervorgehen kann.... Darum muß eine Wende eintreten, wo das Leben in der völlig toten Umgebung nicht mehr denkbar ist....

Daß sich die Wende nicht mehr auf dieser Erde vollziehen kann, (17.11.1953) ist offensichtlich, denn stets mehr verweltlichen sich die Menschen, stets mehr trachten sie nach materiellen Gütern, und stets weniger wird ihr Glaube, weil in ihnen die Liebe erkaltet. Erkalten der Liebe aber bedeutet verhärtete geistige Substanz oder auch Abweisen Meiner alles belebenden Liebekraft.... und sonach einen bewegungslosen Zustand, eine völlige Kraftlosigkeit und daher ein Erstarren in Untätigkeit.... Was noch lebt, wird dann dem Tode verfallen sein, was aber jetzt noch gebunden ist, wird die Freiheit erlangen, um nun aufwärtsstreben zu können mit dem Ziel endgültiger Freiheit. Ein Wendepunkt für die gesamte Erd-Schöpfung ist gekommen, alles Geistige wandelt seine Außenform, und also ist auch dann ein allgemeiner Aufstieg gesichert, weil nur die positiven Kräfte, nicht aber die negativen Kräfte wirken können, weil letztere gebunden sind und völlig kraftlos.... und geistig darum überall nur ein Aufstieg möglich ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5813 Alles beweiset nur Gottes Liebe....

27. November 1953: Buch 63

Worte der Liebe nur sind es, die Ich zu euch rede, denn auch, so Ich euch das Gericht ankündige, bewegt Mich die Liebe dazu, weil Ich euch nur warnen und mahnen will, weil Ich die Gefahr für einen jeden einzelnen von euch abwenden möchte, der ihr aber entgegengehet, weil der Tag des Endes nahe ist. Immer nur veranlaßt Mich Meine Liebe dazu, Mich euch Menschen zu offenbaren, immer nur bezwecken Meine Offenbarungen eure Rettung, und immer nur will Ich Licht in das Dunkel strahlen lassen, auf daß ihr Menschen den rechten Weg findet und ihn betretet. Wohl sehe Ich die Sündhaftigkeit und das weltliche Treiben der Menschen, wohl erkenne Ich die Lieblosigkeit und den gottlosen Lebenswandel.... und Ich könnte wahrlich als Richter zu euch reden und euch unbarmherzig Vergeltung ankünden.... Doch Mich erbarmen die Menschen, die Mein Gegner in der Gewalt hat und die in ihrer Blindheit irregehen und nicht wissen, welch schreckliches Los sie erwartet, wenn sie den gleichen Weg verfolgen und sich nicht warnen lassen.... Die Liebe des Vaters zu Seinen Kindern achtet nicht deren Sünden, sondern suchet sie zu retten, zu befreien aus der Gewalt dessen, der Sein Feind ist. Und so auch möchte Ich Meinem Gegner noch die Opfer entreißen in letzter Stunde, und darum offenbare Ich Mich, daß die Menschen dorthin schauen, von wo Meine Stimme ertönt, und ablassen von ihm, daß sie sich Mir zuwenden, Meiner Stimme achten und umkehren.... zurück zu Mir, Der Ich ihnen ein seliges Los bereiten möchte, wenn sie nur ihren Widerstand gegen Mich aufgeben.... Es ist immer nur Liebe, was von Mir zeuget, wenngleich es oft nicht als solche erkannt wird. Daß am Tage des Gerichtes Meine Gerechtigkeit hervortritt, ist ewiges Gesetz, schaltet aber dennoch nicht Meine Liebe aus, denn auch dann vollzieht sich ein Erbarmungsakt an dem Geistigen, das Ich während des Erdenlebens nicht gewinnen konnte. Denn Ich ergreife es wieder, um es den Händen Meines Gegners zu entreißen. Ich nehme ihm die Macht darüber, Ich nehme es gefangen, um es einmal zu erlösen von ihm....

Meine Liebe lässet nichts auf ewig verlorengehen, und Meine Liebe gibt nichts auf, auch wenn es Mir noch widersteht und Meinem Gegner zugewandt ist.

Und Meine Liebe erreichet auch einmal das Ziel, alle Meine Geschöpfe zurückzugewinnen, denn was aus Meiner Liebe einstmals hervorgegangen ist, das wird auch ewiglich in Meiner Liebe verbleiben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5821 "Wer sich zu Mir bekennet...."

7. Dezember 1953: Buch 63

Wer sich zu Mir bekennet, zu dem werde auch Ich Mich bekennen und ihm das offensichtlich zu verstehen geben.... Ich werde seine Sorgen auf Mich nehmen, Ich werde ihm helfen geistig und irdisch, Ich werde ihn nicht in Not und Elend belassen, sondern ihn herausführen, dem Licht entgegen, das ihm irdisch und geistig leuchten soll.... Und er wird frei sein, weil Ich alle seine Fesseln löse, weil Ich Mich dessen annehme, der Mir angehören will, denn sowie sich Mir ein Mensch hingegeben hat, wandelt er nun mit Mir, und Meine Wege sind wahrlich gangbar, und sie führen zum Ziel. Sich zu Mir bekennen kann aber nur ein Mensch, der sich gelöst hat von Meinem Gegner, der dessen Spiel durchschaut hat und es verabscheut, der nun auch erkennt, wo Licht und Kraft und Leben ist, und der Licht und Kraft und Leben nun anstrebt.... Dieser erkennt und bekennet Mich, und sein Anteil wird nun auch sein Licht, Kraft und Leben. Es kann der Mensch nicht mehr im Tode verharren, der seinen Weg zu Mir genommen hat, Der Ich das ewige Leben bin, es kann der Mensch nicht in Finsternis weilen, der in Mir das Licht gefunden hat, das seinen Erdenweg hell erleuchtet, und es kann der Mensch nicht mehr kraftlos und bösen Mächten ausgeliefert sein, der von Mir nun mit Kraft gespeist wird, der sie im Übermaß von Mir entgegennehmen kann und sie entgegennimmt, sowie er sich Mir bewußt zuwendet. Wer sich zu Mir bekennet im Herzen, nicht nur mit dem Munde, der lässet Mich auch einziehen in sein Herz, und er wird nun alles dessen innewerden, was Ich ihm verheiße: Licht und Kraft und Leben.... weil dies die Zeichen sind Meiner Gegenwart und weil Ich gegenwärtig bin jedem, der sich innerlich zu Mir bekennet, der Mich begehret und nach Mir rufet. Denn Ich bin kein Phantom.... Ich bin wirklich, und Ich bin dort, wo die gedankliche Verbindung hergestellt wird mit dem Schöpfer und Beherrscher der Unendlichkeit.... Der Glaube an Mich und das Verlangen nach Mir garantiert auch diese Verbindung und also auch Meine Gegenwart. Denn dann bekennet er sich zu Mir, und dann kann Ich Mich auch zu ihm bekennen, d.h. Meine Gegenwart ihm beweisen und Meine Verheißung erfüllen.... Hilfe zu leisten, wo es immer sei und wo Hilfe begehrt wird. Doch Ich will anerkannt werden, bevor Ich Mich äußere, um keinen Glaubenszwang auf den Menschen auszuüben.... werde Ich aber anerkannt, dann bin Ich wahrlich im Übermaß gebe- und hilfsbereit und verlasse den Menschen ewig nimmer.... und sein Anteil wird sein: Licht und Kraft und Leben in Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5827 Trostreiche und liebevolle Vaterworte....

15. Dezember 1953: Buch 63

Ihr alle sollet getröstet werden durch Mein Wort, die ihr traurig und betrübt seid, die ihr in irdischer Not und Bedrängnis verzagten Sinnes seid.... Ihr sollet Mut schöpfen aus den Worten, die Ich euch aus der Höhe zuleite in der Erkenntnis des Zustandes Meiner Geschöpfe, in der Erkenntnis ihrer Schwäche und Einsamkeit, wenn sie Mich nicht in ihren Herzen tragen. Ich will allen Trost zusprechen, Ich will allen das Vertrauen wiedergeben, daß sie Hilfe finden bei ihrem himmlischen Vater, so sie Ihn nur anrufen. Ich rede aus der Höhe zu euch, weil ihr Meinem euch überlieferten Wort keinen Glauben mehr schenket, weil es euch unwahrscheinlich dünkt, daß Ich Mich Meiner Kinder auf Erden annehme, daß Ich um alle ihre Nöte und Leiden weiß und stets bereit bin zu helfen.... Und Ich will euch erneut dieses versichern und euch nur um die Bedingungen wissen lassen, daß Ich von euch angerufen werden will, wenn Ich euch helfen soll.... Ich muß diese Bedingung stellen, ansonsten Meine Hilfe für euch keinen Segen für die Seele bringen könnte, denn würde Ich euch helfen ohne euren Anruf, dann würdet ihr nimmermehr die Verbindung mit Mir herstellen, die Zweck und Ziel des Erdenlebens ist, und Ich Selbst hätte dann dazu beigetragen, daß ihr euer Ziel nicht erreichet. Ich will, daß ihr glaubet an Mich als Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der stets mit dem von Ihm Erschaffenen in Verbindung steht, Der diese Bindung niemals lösen wird und Der nur von euch verlangt, daß auch ihr selbst bewußt diese Bindung herstellt.... daß ihr Ihn als euren Vater erkennet und nun vertrauensvoll euch an Ihn wendet in jeder irdischen und geistigen Not. Weil euch aber jeglicher Glaube daran verlorengegangen ist, suche Ich euch durch Mein Wort nahezukommen und den Glauben in euch aufs neue zu erwecken. Ich rede zu euch und spreche einen jeden Menschen direkt an, wenn auch durch den Mund Mir ergebener Diener.... doch dieser redet nur, was Ich Selbst für euch nötig erachte, er redet nur als Mein Werkzeug, er spricht für Mich und an Meiner Statt.... Aber es sind Meine Worte, die ihr höret, die euch berühren sollen mit aller Kraft und die euch locken sollen, daß ihr in Meine Arme flüchtet in jeder Not des Leibes und der Seele. Ihr, die ihr verzagt seid, ihr sollet aufgerichtet werden, die ihr betrübt seid, ihr sollet getröstet werden, ihr Schwachen an Leib und Seele sollet Kraft empfangen, und ihr Blinden im Geist, ihr sollet sehend werden, euch allen will Ich Meine Liebe beweisen durch das Wort, das aus der Höhe zu euch herniedertönet.... Denn Ich Selbst neige Mich als Vater Meinen Kindern zu, die Mich erkennen und liebenlernen sollen, auf daß sie selig werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5839 Entziehen der Kraft aus dem Wort Gottes....

29. Dezember 1953: Buch 63

Holet euch die Kraft stets aus Meinem Wort, und wisset, daß ihr sie benötigt, denn was ihr auch beginnet, wird euch nur zum Heil gereichen, wenn ihr Meine Kraft dafür in Anspruch nehmet. Lasset Mich zuvor zu euch reden, oder auch sprechet ihr selbst Mich an, auf daß Ich euch antworten kann, auf daß Ich euch Meine Kraft zuwenden kann.... Und so sage Ich nur immer wieder, schaltet Mich nicht aus euren Gedanken aus, glaubet nicht, aus eurer Kraft allein fähig zu sein, denn eure Lebenskraft, die euch zur Verfügung steht, könnet ihr auch im verkehrten Sinne nützen, und dann ist sie wertlos gewesen für eure Seele. Ich aber versorge euch ständig mit Kraft, indem Ich euch Mein Wort zuleite, dem ihr die Kraft entziehen könnet, so ihr sie benötigt.... Ihr alle wertet Mein Wort viel zuwenig aus, ihr alle besitzt etwas Köstliches und nützet es zuwenig, und darum leidet eure Seele Not.... Löset nicht die Verbindung mit Mir, sondern knüpfet sie stets fester, auf daß ihr euch geborgen fühlen könnet, auf daß ihr niemals ohne Kraft seid; denn ihr seid von Feinden umgeben, denen ihr Meine Kraft entgegensetzen müsset, wollet ihr siegen über diese. Ihr seid von finsteren Mächten umgeben, die euch abzudrängen suchen von Mir. Wie wollet ihr ihnen Widerstand leisten, wenn ihr selbst kraftlos seid? Fordert stets Meine Kraft an, und empfanget sie, indem ihr Mich Selbst zu euch sprechen lasset. Und keine Macht der Finsternis wird je über euch Gewalt erlangen. Nur der ist Sieger, der sich Meiner Kraft bedient, und der nur bedient sich Meiner Kraft, der ständig seine Gedanken Mir zuwendet und der darum alles beginnt mit Mir und niemals ohne Meinen Segen wandelt.... Zu ihm rede Ich jederzeit, und sein Herz wird nicht zu zagen brauchen, denn es empfängt von Mir ungemessen Kraft und Gnade....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5843 Kraft des Glaubens.... Krankenheilungen.... Wunder....

2. Januar 1954: Buch 63

Mit ungeahnter Kraft werdet ihr wirken können, so ihr in tiefem Glauben Mich um Beistand anrufet, um zu helfen. Die Liebe muß euch bestimmen, diese Meine Kraft anzufordern, und euer Glaube muß so stark sein, daß ihr nicht eine Sekunde zögert, wenn in euch der Gedanke auftaucht, einem Notleidenden zu Hilfe zu kommen. In Meinem Namen sollet ihr dann wirken, und ihr werdet dazu angetrieben von Meinem Geist.... Glaubet also nicht, daß ihr etwas zu tun euch anmaßet, was nicht Meinem Willen entspricht, sondern wozu ihr euch angetrieben fühlet, das führet aus ohne Zweifel, und es wird euch gelingen. Denn Ich habe euch Meine Kraft zugesichert, so ihr starken Glaubens seid. Und Ich will es, daß in der letzten Zeit vor dem Ende eure Mitmenschen von der Kraft des Glaubens überzeugt werden sollen, also werde Ich euch nicht zuschanden werden lassen, wenn ihr Mir und gleichzeitig den Mitmenschen dienen wollet. Niemals aber werde Ich Meinen Segen geben zu Taten des Eigennutzes, der Zerstörung oder der Lieblosigkeit.... Verstehet es, die Liebe muß Triebkraft sein und euch veranlassen, Meine Kraft anzufordern, niemals Haß oder Vergeltungsdrang, denn nur die Liebe veranlaßt Meinen Geist zum Wirken. Nur durch die Liebe verbindet ihr euch mit Mir, daß ihr nun auch Meiner Kraft teilhaftig werdet. Und diese Liebe läßt auch euren Glauben so lebendig werden, daß ihr nicht mehr zweifelt an dem Gelingen dessen, was ihr ausführen wollet. Und so auch sind die vielen Krankenheilungen zu erklären, die in Meinem Namen bewerkstelligt werden. Dann werde Ich Selbst angerufen um Hilfe, es wird an Meine Verheißung appelliert: "Bittet, so wird euch gegeben werden, klopfet an, so wird euch aufgetan....", und im vollen Glauben an die Wahrheit Meines Wortes wird gesund werden, wen der Heiler in Liebe in sein Herz schließet, denn dieser hat ihn Mir übergeben, und Ich bin nun wahrlich mit Meiner Kraft bei ihm.... er kann ihn nun heilen, weil er sich uneingeschränkt Meiner Kraft bedienen kann. Tief gläubige Menschen können daher zum Segen ihrer Mitmenschen auf Erden tätig sein, denn sie dürfen es tun, sowie sie damit ein lebendiges Zeugnis für Meinen Namen verbinden, sowie Mein Name dadurch verherrlicht wird.... sowie es geschieht, um wieder den Menschen zum festen ungezweifelten Glauben zu verhelfen, die Mir zustreben.... nicht aber, um die ungläubigen Menschen zum Glauben zu zwingen.... Der völlige Unglaube ist Hindernis für das Wirken Meines Geistes.... Und es wird der Bekenner Meines Namens durch Meinen Geist davon zurückgehalten, vor dessen Augen Wunder zu wirken, oder auch, der Ungläubige findet natürliche Erklärungen, mit denen er jegliche Heilung begründet.... Doch in der Endzeit sollen noch die Schwachen gewonnen werden, deren Widerstand gebrochen werden kann durch die Kraft des Glaubens der Meinen.... Und darum wird in der Endzeit in Meinem Namen manches Wunder gewirkt werden, auf daß daran erstarken, die noch schwachen Glaubens sind, um dann auch überzeugt glauben zu können und standzuhalten im letzten Kampf auf dieser Erde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5849 Liebegebote.... Überwinden der Ichliebe....

9. Januar 1954: Buch 63

Wer sich nur Meine Gebote der Liebe angelegen sein lässet, der lebt auch Mir zum Wohlgefallen.... Ich verlange nichts anderes von euch, als daß ihr euch zur Liebe gestaltet, weil ihr nur durch die Liebe euch vergöttlichen könnet, weil ihr nur durch die Liebe alle Kräfte in euch aufleben lasset, die durch eure einstige Sünde der Abkehr von Mir euch verlorengegangen sind, die brachliegen in euch, bis ihr wieder seid, was ihr waret von Anbeginn.... Liebe-erfüllte Wesen voller Licht und Kraft.... Die Anforderungen, die Ich an euch stelle durch Meine Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe, sind wahrlich nicht groß, denn im Erdenleben habt ihr so viele Gelegenheiten, euch in Liebe zu betätigen, sie treten gleichsam von selbst an euch heran, und sowie ihr nicht euer Herz verhärtet, ist das Betätigen in Liebe für euch nicht schwer. Und es wird desto leichter sein, je mehr ihr eure Ichliebe überwindet. Also ist das Überwinden dieser die eigentliche Aufgabe für euch. Und diese Aufgabe müsset ihr selbst erfüllen, ihr müsset an euch selbst arbeiten, kritisch euer Denken und Handeln betrachten und immer wollen, daß ihr das Rechte tut vor Mir.... Und dann werde Ich euch auch mit Augen des Wohlgefallens ansehen und euch helfen, so ihr nur den Willen habt, Mich nicht zu betrüben.... also die Liebe zu Mir schon in euch aufgeflammt ist. Jederzeit werdet ihr wissen, was recht und was unrecht ist, und es soll nun eure Ichliebe nicht so groß sein, daß ihr das Unrechte wählt, weil es für euch von Vorteil ist. Wer recht zu wandeln wünscht, der denkt immer erst an Mich und dann erst an sich, und diesem wird es auch leichtfallen, seinem Nächsten Liebe zu beweisen. Mich und den Nächsten zu lieben ist das Grundgesetz, das sicher eine Wandlung des Wesens zur Folge hat. Und es schließen diese beiden Liebegebote alles in sich ein, was nötig ist für euer Ausreifen auf Erden.... Denn wer die Liebe übet, erwirbt sich die Kraft von Mir, die Arbeit an sich auszuführen.... wer die Liebe übt, der reifet auch an Erkenntnis, und er lebt nun bewußt so, wie es Mir wohlgefällt.... Darum lehre Ich immer wieder nur die Liebe und beauftrage auch Meine Boten, des Liebegebotes als Erstes und Wichtigstes Erwähnung zu tun, weil ohne die Liebe kein Aufstieg denkbar ist, weil ohne die Liebe es keine Verbindung gibt mit Mir, die aber unbedingt nötig ist, um Kraft zu empfangen, und weil ohne Liebe ihr in dem weiten Abstand bleibt, in den ihr durch euren einstigen Abfall von Mir geraten seid. Ich aber will, daß ihr euch wieder vereint mit Mir.... Ich will, daß ihr euch wieder gestaltet zu göttlichen Wesen, und ermahne euch daher immer nur, die Liebe zu üben und Meines Wortes zu achten, das stets nur Meine Liebegebote zum Inhalt hat und das zu befolgen eure Lebensaufgabe ist, wollet ihr wieder eingehen zur Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5851 Tote in Christus.... Entrückung....

11. Januar 1954: Buch 63

Wenn von der Auferstehung der Toten gesprochen wird, dann ist darunter die Erweckung der geistig Toten zu verstehen, die auch im jenseitigen Reich, nach dem irdischen Ableben, noch zu dieser Erweckung gelangen können, weil das Werk der Erlösung ununterbrochen fortgesetzt wird von seiten derer, die durch Jesus Christus die Erlösung schon gefunden haben, die vom geistigen Tode schon aufgestanden sind auf Erden oder auch im Jenseits. Nicht eines Meiner Wesen verharrt im Zustand des Todes auf ewig, immer wieder wird der Nacht des Todes abgerungen, wer dem Licht des Kreuzes Christi folgt und also aufersteht zu neuem Leben. Die Erweckung der Toten am jüngsten Tage ist also nur ein geistig zu verstehender Vorgang, denn wie Mein Kommen in den Wolken vorerst auch nur geistig zu verstehen ist, daß Ich im Wort zu den Menschen herniedersteige, um eine letzte Rettungsaktion vor dem Ende einzuleiten.... so auch steige Ich hinab in die Finsternis, in die Hölle, und lasse auch dort Lichtstrahlen aufblitzen, Ich halte das Kreuz auch den Wesen der Finsternis entgegen, um ihnen den Weg zu Mir zu erleuchten, und auch dieses Rettungswerk wird nicht erfolglos sein, und viele werden aus ihren Gräbern auferstehen zum Leben. Die aber in der Finsternis verharren wollen, die Mich nicht anerkennen wollen, das sind keine "Toten in Christo".... Sie können nicht aus dem Reiche der Finsternis versetzt werden in das Reich des Lichtes, und diese sind es, die ihren Entwicklungsgang auf Erden wieder beginnen müssen, die gebunden werden in der festesten Materie der neuen Erde.... "Tote in Christo" also sind die aus der Tiefe Erlösten, zum Unterschied derer, die Mich auf Erden schon gefunden haben, die im lebendigen Glauben an Mich stehen und am Ende als Meine Kinder von dieser Erde genommen werden, wie es geschrieben steht.... Denn Ich werde wiederkommen in großer Pracht und Herrlichkeit.... und Ich werde die Meinen holen und sie lebenden Leibes versetzen an einen Ort des Friedens.... Ich werde wiederkommen, wie Ich einst aufgefahren bin zum Himmel.... in strahlendstem Licht und sichtbar den Meinen.... Und Mein geistiges Wiederkommen im Wort und in den Herzen der Menschen soll es diesen Meinen Kindern möglich machen, sich so zu gestalten, daß sie Mich erschauen können, denn es werden Mich nur die Menschen zu sehen vermögen, die bewußt Mein geworden sind durch einen Lebenswandel in Liebe zu Mir und zum Nächsten.... Auf daß sich nun, die guten Willens sind, umgestalten können zu Wesen der Liebe und des Lichtes, lasse Ich ihnen zuvor auch die Kraft zugehen, Ich übermittle ihnen Mein Wort, das Kraft aus Mir in höchster Wirksamkeit ist. Und wer es annimmt im Glauben an Mich und die Wahrheit Meines Wortes von Ewigkeit, der wird Mich auch überzeugt erwarten, und Ich werde ihn nicht enttäuschen, denn es kommet der Tag des Endes unwiderruflich, es kommt der Tag der Entrückung der Meinen und der Auferstehung aller, die durch Jesus Christus Erlösung fanden auf Erden oder auch im geistigen Reich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5857 Verantwortung.... Verstand und freier Willen....

20. Januar 1954: Buch 63

Ihr traget selbst eine große Verantwortung für eure Seele, d.h., das Geistige in euch soll durch euren Willen sich zur Höhe entwickeln.... euer Denken und Wollen soll darauf gerichtet sein, die Verbindung mit oben, mit dem Reich des Lichtes, zu finden, denn ihr kommt aus der Tiefe und sollet zur Höhe streben. Der Mensch ist mit Verstand und freiem Willen ausgestattet und er soll ebendiesen Verstand und seinen Willen in rechter Weise gebrauchen. Er kann ebensogut nach unten streben, d.h. alles das verlangen, was seine Seele.... das Geistige in sich.... herabzieht; doch dazu ward ihm der Verstand gegeben, daß er wohl bedenke, welches Ziel er anstrebt. Und sein Verstand wird während des Erdenlebens beeinflußt durch Gottes Wort.... Es wird ihm ständig Kenntnis darüber zugeleitet, was im Willen Gottes liegt, was er anstreben und was er meiden oder unterlassen soll. Es wird ihm der Wille Gottes kundgetan, so daß er sich während des Erdenlebens gedanklich damit auseinandersetzen kann, daß er sich entscheiden kann zwischen Gottes Willen und seinem eigenen Willen, der anfangs wohl noch sehr nach unten verlangt, jedoch sich wandeln kann. Der Mensch trägt die Verantwortung für seine Seele, für das, was unvergänglich ist, für sein eigenes Ich.... Denn ob auch er selbst vergeht und er darum es oft leichtnimmt und die Seele vielfach in geistiger Not lässet, es ist nur sein Leib, der vergeht.... er selbst, sein Ich, seine Seele, bleibt bestehen, und zwar geht sie in dem Zustand in das jenseitige Reich ein, in den er sie auf Erden versetzt hat durch seinen Lebenswandel.... Die Seele soll sich zur Höhe entwickeln.... alles Handeln des Menschen fördert oder hindert diese Entwicklung. Der Mensch ist gleichsam der Bestimmende.... weil sein Verstand und sein Wille tätig sind. Doch beide handeln oft unverantwortlich der Seele gegenüber.... dem Geistigen, das in seiner Umhüllung nur triebhaft sich äußert, also den Menschen bestimmt, aber von dem Verstand und dem Willen des Menschen von seiner Umhüllung frei gemacht werden soll, was leicht geschieht, wenn der Mensch in gutem Willen das tut, was ihm durch das Wort Gottes gepredigt wird.... wenn er die Liebe übt, die nun auch die Hülle der Seele auflöset und ihr den Weg frei macht nach oben.... Weil der Mensch denken und wollen kann, darum hat er auch die Verantwortung seiner Seele gegenüber, oder auch.... die Seele mit allen ihren Trieben aus ihrer zuvorigen Entwicklungszeit findet im Verstand und freien Willen ihren Meister, der nun wohl sich ihren Trieben anschließen wie aber auch widersetzen kann.... Der Mensch also kann das noch Triebhafte in sich in Ordnung bringen, weil ihm Hilfsmittel genug zu Gebote stehen und das wirksamste Hilfsmittel das Wort Gottes ist, das ihm genaue Anweisung gibt, deren Befolgen auch sicher der Seele zum Heile gereicht. Ohne Verstand und freien Willen könnte der Mensch nicht zur Verantwortung gezogen werden.... aber ohne Verstand und freien Willen die Seele auch niemals zur Vollendung gelangen.... Und darum sollet ihr Menschen euch immer dessen bewußt sein und bleiben, daß ihr selbst eurer Seele zur Reife verhelfen müsset, daß ihr selbst euer eigenes Ich aus der Tiefe erlöset, wenn ihr euren Verstand und freien Willen in der rechten Weise tätig werden lasset.... wenn ihr nachdenket über alles, was euch durch Gottes Wort gelehret wird. Und wenn ihr nun bemüht seid, diesem göttlichen Wort gemäß zu leben, wenn ihr bewußt euren Willen unter den Willen Gottes stellet und nun auch Sein Wille in euch lebendig werden kann.... dann erfüllet ihr eure Erdenlebensaufgabe, dann verhelfet ihr eurer Seele zur Höhe, dann gehet ihr selbst nach eurem Leibestode ein in das Reich des Lichtes, in das Reich des Lebens und der Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5861 Falsche Christi und falsche Propheten....

24. Januar 1954: Buch 64

Und Ich sage euch immer wieder: Die Zeichen und Wunder werden sich mehren, sowohl von seiten Meines Gegners als auch Meiner Diener auf Erden, denn es werden viele falsche Christi und Propheten erstehen, um zu entkräften im Auftrag des Fürsten der Finsternis, was von Meinen rechten Dienern gelehrt wird.... um deren Wunder und Weissagungen zweifelhaft erscheinen zu lassen und die Menschen in immer tiefere Finsternis zu stürzen. Doch die Wunder der falschen Propheten werden nur darin bestehen, irdische Macht und Reichtum zu vermehren, es werden keine Werke der Liebe sein, die sie vollbringen, doch Werke werden erstehen, die mit überirdischer Kraft geleistet vorgegeben werden, jedoch nur als Anhäufung materieller Güter bezeichnet werden können, also auch den verraten, der Herr der Materie ist.... Echte Wunder aber sind Werke der Barmherzigkeit an der leidenden und geschwächten Menschheit.... echte Wunder sind offensichtliche Kraftwirkungen von oben.... und echte Wunder werden nur von denen gewirkt werden können, die als rechte Verkünder Meines Wortes auf Erden tätig sind, die Mich und Meinen Namen bekennen vor der Welt und den Glauben an Mich zu erwecken und zu beleben suchen.... Denn das sind auch die echten Propheten, die in Meinem Willen den Menschen künden, was ihnen bevorsteht, und die Ich darum ausersehen habe, das verkündete Wort auch mit Beweisen der Glaubenskraft zu verbinden, auf daß die Menschen erkennen, durch welche Kraft und in welchem Geist diese Meine Vertreter wirken.... Denn es werden am Ende viele falsche Propheten auftreten und durch Wundertaten die Menschen zu verwirren suchen.... Denn Mein Gegner wird mit den gleichen Mitteln arbeiten, und es wird ihm auch leichter gelingen, die Menschen zu blenden, weil er ihnen keinen Untergang ankündigt, sondern nur immer irdisches Wohlleben und irdischen Aufstieg verspricht und weil seine Wunder darin bestehen, diesen irdischen Aufstieg herauszustellen, weil seine Wunder die Menschen betörende materielle Fortschritte sind und weil seine Prophezeiung eine Zukunft in Reichtum, Ehren und irdischen Erfolgen ist, eine Welt des Aufbaues und irdischer Vollkommenheit, und jeder solchen Prophezeiung wird Beachtung geschenkt und die Menschheit dadurch stets mehr von dem Echten und Wahren abgelenkt, das Meine Vertreter auf Erden ihnen ankündigen.... daß die Menschen vor dem Ende stehen, daß alle materiellen Güter sie nicht retten können vor dem Untergang, dem sie sicher entgegengehen, so sie nicht Meinen Worten glauben, sondern denen, die der Fürst der Finsternis beeinflußt.... denen, die wohl auch Wunder wirken durch seine Kraft.... die mächtig sind auf Erden, weil sie sich ihm ausgeliefert haben, deren Werke aber immer zu erkennen sind.... Denn Liebe spricht nicht aus ihnen, Hilfe für notleidende Mitmenschen ist nicht darin zu erkennen, und ob sie sich gleich Meiner Worte bedienen, ob Mein Name auch vorgeschoben wird, um als echte Propheten zu gelten.... Wo Liebe nicht waltet, dort ist nicht Mein Geist, und dort werden weder Wunder geschehen, noch echte prophetische Worte gesprochen werden, doch deutlich das Wirken dessen zu erkennen sein, der Mein Gegner ist und in der letzten Zeit alles versuchen wird, Meine kleine Herde zu zerstreuen und für sich selbst zu gewinnen.... Die Zeit des Endes ist gekommen, darum achtet alles dessen, was Ich euch sage, auf daß ihr unterscheiden lernet das Echte vom Falschen, das Licht von Blendwerk, die Wahrheit von der Lüge.... auf daß ihr nicht dem in die Hände fallet, der euch verderben will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5867 Jesus fand wenig Anerkennung auf Erden....

3. Februar 1954: Buch 64

Wundert euch nicht, daß ihr nicht angehört werdet, daß ihr keinen Glauben findet bei den Menschen, so ihr ihnen Mein Wort bringet, sondern denket daran, daß auch Ich Selbst auf Erden wenig Anerkennung fand, daß Ich ihnen direkt Mein Evangelium predigte, daß Ich durch Wundertaten Mein Wort bekräftigte, daß Ich ihnen alles verständlich erklärte und ihnen half, zur rechten Erkenntnis zu kommen, und daß sie doch in Mir ihren Feind sahen, weil Ich etwas anderes lehrte und vertrat als sie und weil ihnen ihr liebloser Lebenswandel jegliche Erkenntnis nahm. Ich war zur Erde niedergestiegen, um Mein Wort auf die Menschen einwirken zu lassen; Ich sprach mit ihnen, wie Ich es auch heut tu' durch Mein geoffenbartes Wort, Ich zeigte ihnen den Weg nach oben in Mein Reich, doch die Menschen erkannten nicht Meine Reden als Gottes Wort, wie sie auch heut glauben, daß ihr selbst euch formet in Worte, was euch eure Gedanken eingeben.... Und darum legen sie diesen Worten auch keinen Wert bei und gehen am Köstlichsten vorüber.... am Brot des Himmels, das ihnen von Mir durch euch geboten wird.... wie sie auch Mich Selbst unter sich hatten und in aller Fülle göttliche Gaben hätten entgegennehmen können, so sie nur guten Willens gewesen wären. Und so ist auch heut nur der Nutznießer Meiner Gnadengabe, der einen guten Willen hat. Nur der euch nicht abweiset, den kann Ich Selbst ansprechen und ihn mit köstlicher Gabe versorgen.... Und nur, der euch anhöret, der höret Mich Selbst sprechen und ist von Meinem Wort berührt. Als Ich auf Erden wandelte, tat Ich Mein Möglichstes, um Zugang zu finden zu den Menschenherzen, Ich bewies ihnen Liebe im Übermaß, Ich heilte ihre Kranken, Ich half in irdischer und geistiger Not, Ich bewies ihnen durch Wundertaten Meine Macht und Meine Göttlichkeit, und Ich belehrte sie, daß sie das gleiche vollbringen könnten, so sie nach Meiner Lehre lebten.... Das Wort Selbst weilte unter den Menschen, doch sie erkannten Es nicht.... Und so auch werdet ihr nur wenig Glauben finden, denn die Menschheit ist abgrundtief gesunken und in einer geistigen Finsternis, daß sie kaum noch zu erkennen vermag, ob eine Lehre gut und wahr oder schlecht und irrig ist.... Sie lebt im Irrtum und erkennt ihn nicht, die Wahrheit wird ihr geboten, und auch diese kann sie nicht als solche erkennen, und selbst Wunder beeindrucken sie nicht mehr, weil sie alles naturmäßig für möglich hält. Und doch sollet ihr als Meine Jünger tätig sein und unverdrossen Mein Evangelium predigen, ihr sollet versuchen, eine Brücke herzustellen zwischen den völlig irdisch gesinnten Menschen und dem geistigen Reich, ihr sollet immer wieder geistige Botschaften.... Mein von oben euch vermitteltes Wort.... unter den Menschen ausstreuen, ihr sollet reden, auch wenn man euch nur unwillig anhöret.... Denn Ich Selbst will durch euch noch auf die Menschen einwirken, und die Kraft Meines Wortes kann doch bei wenigen noch wirksam werden.... wie auch zu Meiner Erdenzeit immer nur einzelne sich fanden, die Mich willig anhörten und Mich dann erkannten als von oben kommend.... Mein direktes Wirken an den Menschen dieser Erde vor dem letzten Ende ist ein Gnadenakt gleich Meiner Niederkunft zu jener Zeit, und dessen sollet ihr immer Erwähnung tun, daß ihr Meine Vertreter seid auf Erden, daß ihr redet in Jesu Namen und Ihn und Seine göttliche Sendung, Sein Erlösungswerk, von neuem bekräftigt, ihr sollet stets betonen, daß ihr nichts anderes den Menschen bringen wollet als Sein göttliches Wort, das Er Selbst auf Erden verkündet hat, daß ihr nur die Liebelehre predigt, um den Mitmenschen erneut den Weg zu weisen, der zur Höhe führt.... Und ihr sollet immer nur Meiner gedenken, Der ich das gleiche predigte auf Erden und unermüdlich tätig war, um den Menschen Hilfe zu bringen in ihrer geistigen Not. Die Zeit geht dem Ende entgegen, und darum ist eure Aufgabe dringend und von Mir gesegnet, denn allen könnet ihr noch Hilfe bringen, die eines guten Willens sind. Und um dieser wenigen willen sende Ich euch hinaus in die Welt, und diese werden euch auch erkennen als Meine Boten, sie werden in dem Wort, das ihr ihnen darbietet, Mich Selbst erkennen und es aufnehmen in ihre Herzen.... sie werden glauben an Mich und darum errettet sein vom geistigen Tode....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5869 Gott spricht zu den Menschen zu jeder Zeit....

5. Februar 1954: Buch 64

Ich habe zu euch Menschen gesprochen zu jeder Zeit, und so auch rede Ich heut zu euch, wo immer ihr Mir dazu die Möglichkeit gebet, daß ihr Herz und Ohr öffnet, daß ihr lauschet auf Meine Stimme. Jeder wird Mich vernehmen können, denn so er mit Mir in Verbindung tritt durch Gebet, so er nur seine Gedanken zu Mir richtet, werden ihn Gedankenwellen umkreisen, und er wird die rechten von Mir ihm zugesendeten Wellen ergreifen.... er wird denken, was Ich Selbst ihm eingebe.... Doch in einer Zeit größter geistiger Not gebe Ich Mich den Menschen auch offensichtlich kund, weil Ich weiß, in welcher Weise den Menschen noch Rettung gebracht werden kann; in Zeiten größter geistiger Not äußere Ich Mich in direkter Ansprache, indem Ich durch eines Mir ergebenen Menschen Mund zu euch Menschen rede, auf daß ihr aufmerket und eure Gedanken hinlenket in das geistige Reich, nach oben, von wo diese offensichtliche Äußerung kommt. Es werden aber immer nur wenige Menschen sein, die dessen achten, was ihnen von oben gesagt wird, es werden nur wenige sein, die Meine Stimme darin erkennen, weil die Finsternis schon zu tief ist und weil der Wille der Menschen zu schwach ist, durch die Finsternis hindurchzudringen dem Licht entgegen. Wer Meine Offenbarungen als Licht erkennt, der achtet ihrer auch, er geht dem Licht nach und läßt sich davon bestrahlen. Ein jeder Mensch aber ist Herr seiner selbst.... Er hat freien Willen und wird niemals gezwungen werden durch ungewöhnliches Geschehen, seinen Willen zu wandeln, und ob Ich gleich neben ihm stehe und ein hellstrahlendes Licht ihm entgegenhalte.... Es wird dieses Licht ihn nicht zu Mir und zur Erkenntnis zwingen, sondern es kann ihn nur wohltätig berühren, wenn er sich freiwillig seiner Strahlung aussetzt, und dann öffnet er Herz und Ohr stets mehr.... Es hat aber keine Leuchtkraft für den, der gänzlich verfinsterten Sinnes ist und sich verschließt jedem Zustrom Meiner Liebekraft.... Denn es ist die Äußerung Meiner Liebe, wenn Ich euch Menschen anspreche, Ich will euch nur helfen, aus der dichten Finsternis herauszukommen, Ich will euch nur etwas schenken, nicht aber euch etwas nehmen.... Und darum kann Ich auch nichts Ungewöhnliches eintreten lassen, um auf Meine Offenbarungen hinzuweisen, Ich kann nicht Meine Lichtträger mit einem Nimbus (Glanz) umgeben, der die Mitmenschen beeinflussen soll.... es muß alles im Rahmen des Natürlichen bleiben und den Menschen völlig freistehen, wie sie sich zu Meinen Worten aus der Höhe einstellen wollen.... Doch geben werde Ich unentwegt, und in reichstem Maße können sich Kraft und Gnade holen am Quell des ewigen Lebens, die Mein Wort annehmen als liebevolle Äußerung des Vaters, Der Seine Kinder beglücken will. Wer immer Mich zu hören verlangt, dem ertönet auch Mein Wort, und er wird es erkennen als Stimme des Vaters, als Liebebeweis und als wirksamstes Mittel zur Rettung aus ewiger Nacht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5879 Toben der Naturgewalten....

17. Februar 1954: Buch 64

Ihr werdet Meine Stimme vernehmen laut und gewaltig, und alle, die ihr Meinem leisen Ruf nicht Folge leisten wolltet, ihr werdet erschrecken, so sie euch laut ertönet, so ihr durch das Toben der Naturgewalten erinnert werdet an Mich, Dem ihr euch stets widersetzt habt und Den ihr doch anerkennen müsset angesichts der Äußerung der Naturelemente. Ihr wollet zwar keinen Zusammenhang gelten lassen von diesem und eurem Tun und Lassen in der Welt.... Doch nur letzteres veranlaßt Mich dazu, Mich offensichtlich zu äußern, denn euer Tun und Lassen beweiset, daß ihr Mich nicht anerkennet als euren Gott und Schöpfer, vor Dem ihr euch dereinst verantworten müsset. Ihr glaubet nicht daran und lebet darum euer Erdenleben nicht nach Meinem Willen.... Und darum lasse Ich Meine Stimme ertönen, auf daß ihr euch Meiner besinnet und euch wandelt, auf daß ihr Mich erkennet und euch Meinen Willen zum Eigenen werden lasset.... Ich rede euch an, vorerst leise und voller Liebe euch zur Umkehr ermahnend.... um dann immer lauter Meine Stimme zu erheben, bis sie euch in Angst und Schrecken versetzen wird, weil ihr nun um euer Leben fürchtet. Und viele werden ihr irdisches Leben verlieren, doch so sie noch in letzter Stunde zu Mir gefunden haben, ist der Leibestod für sie kein Verlust.... er ist nur eine Gnade, denn sie waren in der Gefahr, gänzlich abzusinken, und darum rufe Ich sie ab im Moment des Erkennens Meiner Selbst, in einem Moment des Erwachens des Glaubens, der ihnen dann den Eingang in das jenseitige Reich erleichtert und der Beginn des Weges zur Höhe für die Seele ist. Ich will Mich durch das Toben in der Natur deutlich zu erkennen geben.... Wo Menschenwille am Werk ist, dort ist der Glaube an Mich selten nur zu erwarten, wo aber die Menschen hoffnungslos den Elementen der Natur ausgesetzt sind, da gedenken sie eher ihres Schöpfers und rufen Ihn an.... Und dort ist noch Hoffnung, daß Seelen errettet werden aus der Finsternis des Unglaubens, daß sie Mich anerkennen und sich von Mir nun lenken lassen auf Erden oder auch im jenseitigen Reich. Was irdische Geschehen nicht zustande bringen, das kann noch eine Naturkatastrophe im großen Ausmaß erreichen.... daß des Gottes und Schöpfers von Ewigkeit gedacht wird und daß die Verbindung zu Ihm im Herzen des Menschen hergestellt wird durch innigen Anruf um Rettung aus größter Not. Und was scheinbar ein unübersehbares Zerstörungswerk ist, kann eine Rettungsaktion für viele Seelen bedeuten, die dadurch dem ewigen Verderben entrinnen und zum Leben erwachen, auch wenn sie den irdischen Tod erleiden. Alles werde Ich tun, was noch zur Rettung derer getan werden kann, die ihre Ohren verschließen Meiner leisen liebevollen Ansprache und die Ich dennoch nicht fallenlassen will.... Mit lauter Stimme will Ich sie nochmals anrufen, und gesegnet, die nun sich Meiner erinnern, gesegnet, aus deren Herzen Ich noch nicht ganz verdrängt wurde und die nun zu Mir rufen, ehe es zu spät ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5881 "Ich kenne die Meinen...."

19. Februar 1954: Buch 64

Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen Mich.... So Ich sie anrede, wissen sie, daß der Vater zu ihnen spricht, und sie folgen Seinen Worten.... Denn es sind die Meinen, die Meinen Willen zu erfüllen trachten und denen Ich Mich daher auch offenbaren kann. Meine Schafe erkennen Meine Stimme, und sie folgen ihr, und alle, die Mein Wort anhören, es auf sich wirken lassen und diesem Meinem Wort entsprechend zu leben sich bemühen, gehören zu Meiner kleinen Herde, deren Hirt Ich bin und die Ich schütze und hüte, auf daß sie nicht verlorengehen.... Denn Ich will keines Meiner Schäflein verlieren, und darum folge Ich ihnen, wohin sie auch ihre Schritte richten.... Ich rufe und locke sie, daß sie nicht vom rechten Wege abweichen, Ich reiße sie vom Abgrund zurück, so sie sich verirrt haben, Ich gehe ihnen nach, so sie sich verstiegen in Höhen, von denen sie abstürzen können, Ich befreie sie aus dichtem Gestrüpp, wenn sie sich darin verfangen haben.... Ich gehe jedem einzelnen Meiner Schäflein nach, weil Ich sie liebe und keines davon hergeben will. Und dennoch kann Ich es nicht verhüten, daß sie sich entfernen von Mir, wenn sie sich verleiten lassen von fremden Lockrufen, wenn sie den nicht erkennen als Wolf im Schafspelz, der sich einschleicht unter die Herde und die Schafe an sich zu locken suchet. Auch Mein Ruf ertönet ihnen.... so sie diesen aber überhören wollen um der Lockrufe Meines Gegners willen, dann begeben sie sich freiwillig Meines Schutzes. Und sie verlieren sich an den, der ihnen nur schaden will, der sich bald als ein reißender Wolf entpuppen wird und dem sie sich nun ausgeliefert haben, der kein Erbarmen kennt, der nur Meine Herde zu zerstreuen sucht, um sie Mir zu entreißen, um sie unbarmherzig dem Tode auszuliefern.... Ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen Mich.... Uns verbindet eine Kraft, die stark genug ist zum Widerstand gegen ihn.... Die Meinen lassen sich nicht täuschen durch seine Stimme, sie erkennen die Stimme des Vaters, die voller Liebe zu ihnen redet und die tief im Herzen widerhallt, und die Meinen horchen auf diese Stimme und sind selig, so der Vater im Himmel zu ihnen Sich herniederneigt und Sich ihnen offenbart. Und sie ziehen viel Kraft aus Meinem Wort und wollen es nimmermehr missen, so es einmal ihnen ertönte. Sie werden daher in steter Gemeinschaft bleiben mit Mir, weil Ich durch Mein Wort ständig sie Meine Gegenwart spüren lasse, weil sie selbst verlangen, in Meiner Gegenwart zu verbleiben. Wer aber Meiner Stimme nicht achtet, wer Mein Wort nicht erkennt als von Mir Selbst gesprochen zu Meinen Kindern auf Erden, der gehört nicht zu den Meinen, und er wird auch nicht den Ruf Meines Widersachers als feindlich erkennen.... er wird ihm folgen und sich trennen von Meiner Herde, der er sich auch angliedern konnte, um von Mir als einer der Meinen angenommen zu werden.... Ich spreche alle an, und die Mich erkennen in Meinem Wort, die können sich wohl zu den Meinen zählen, die Ich schützen werde gegen alle Angriffe des Feindes.... Denn Meine Liebe ist endlos tief, und sie will nicht, daß eines Meiner Schäflein verlorengehe.... nur zwinget euch Meine Liebe nicht, sondern lässet euch vollste Freiheit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5897 Erdenleben ist der Weg, nicht aber das Ziel....

7. März 1954: Buch 64

Die Welt ist euch zur Erprobung eures Willens beigegeben worden, d.h., ihr mußtet in ein Tätigkeitsfeld hineinversetzt werden, das euch Menschen anregen sollte, den Willen nach einer Richtung hin zu gebrauchen. Diese Welt kann nicht umgangen werden, sondern sie muß überwunden werden von dem Menschen, der zum Ziel gelangen will. Die letzte Verkörperung der Seele, des Geistigen in euch, als Mensch auf dieser Erde ist unbedingt nötig, weil für euch eine Gelegenheit geschaffen werden mußte, um euren freien Willen zu gebrauchen, der zuvor gebunden war durch euren einstigen Abfall von Mir. Eine Seele, die dieser letzten Verkörperung ausweichen möchte, kann auch nicht in den Besitz des freien Willens gelangen, denn ihr noch zu großer Widerstand gegen Mich ließe das nicht zu. Erst wenn sie bereit ist, auf Erden den Weg dienender Liebe zu gehen, wird ihr die Gnade der Verkörperung zuteil, denn diese Bereitwilligkeit bezeugt den Reifegrad, der zur letzten Willensprobe benötigt wird. Und es ist auch jede Seele vor ihrer Einzeugung bereit, diesen letzten Gang zu gehen, weil er ihr restlose Freiwerdung aus der Form eintragen kann und sie auch den Willen hat, frei zu werden. Doch sie verliert jegliche Rückerinnerung, sie betritt völlig erkenntnislos diese Erde und macht nun eine langsame Entwicklung durch.... sie lernt ihren Willen gebrauchen, sie wird erzogen und belehrt so lange, bis ihr Wille selbst zu bestimmen beginnt, und dann wird ihr von Mir in jeder Weise Hilfe geboten, zum Erkennen des Rechten und Guten zu kommen und im freien Willen nun auch das Rechte und Gute zu tun. Von Meiner Seite geschieht alles, was für einen rechten Willensentscheid förderlich ist.... Dennoch bleibt dem Menschen die Freiheit seines Willens, und das ganze Erdenleben wirket nun auf ihn ein, gewissermaßen als zu wählendes oder abzulehnendes Objekt.... Denn es soll der Mensch hindurchgehen durch alles, um zu Mir, in Mein Reich zu gelangen.... aber er soll nicht darin steckenbleiben.... er soll sich nicht fangen lassen zu erneuter Unfreiheit, wo ihm endgültige Freiheit winkt. Es ist das Erdenleben ein Weg, den er zu gehen hat, doch nicht das Ziel selbst.... Und lässet er seine Blicke zur Höhe schweifen, dann verfolgt er unbeirrt und fest entschlossen seinen Weg; bleiben aber seine Augen hängen am Boden, dann wird er nur sehen, was um ihn her vorgeht, und in der Gefahr sein, festgehalten zu werden am Boden, so daß sein Höhenflug nicht stattfinden kann.... Er muß den Willen und die Stärke aufbringen, sich frei zu machen von dem, was ihm auf Erden begehrenswert dünkt, dann wird er auch als Sieger hervorgehen, er wird den Erdenweg zurücklegen als notwendige letzte Phase seiner Entwicklung zur Höhe, und er wird seine Willensprobe bestehen, sein Wille war und bleibt Mir zugewandt trotz aller Verführungskünste Meines Gegners, der gleichfalls um seine Seele, um seinen Willen ringt.... Er wurde Überwinder dieser Welt und Anwärter Meines Reiches, das nicht von dieser Welt ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5903 Segen der geistigen Arbeit....

15. März 1954: Buch 64

Der Segen der geistigen Arbeit wird nicht ausbleiben, denn er erstreckt sich nicht nur auf die Menschen auf Erden, sondern auch auf die Seelen im jenseitigen Reich, die in geistiger Not sind und die Kraft Meines Wortes benötigen.... Was sie nun vermittelt bekommen, teilen sie gleichfalls aus, sowie sie einmal erkannt haben. Und dann kommen auch wieder die Menschen auf Erden in den Segen dessen, denn überall bestehen Verbindungen vom jenseitigen Reich zur irdischen Welt, und sowie die Seelen im Jenseits einen Reifegrad erlangt haben, sind sie eifrig bemüht, überallhin das Licht zu tragen, und sie wirken nun auch gedanklich auf die Menschen ein, die ihnen nahestanden auf Erden.... Sie verrichten Erlöserarbeit, wo sie nur können, und dies kraft Meines Wortes, das ihnen in ihrer Not Rettung gebracht hat und das sie als überaus nötig der Verbreitung erkennen. Euer geistiges Streben, eure Arbeit für Mich und Mein Reich, wird eifrig verfolgt von jenen Seelen, und was ihr tut, wollen auch sie ausführen mit eurer Hilfe.... Sie sind dankbar für jedes Wort, das ihr ihnen übermittelt, weil sie selbst es nicht empfangen können und auf eure Hilfe angewiesen sind, sie aber auch die Kraft spüren, die diesem durch euch ihnen gebotenen Wort entströmt. Es ist ein Geschenk für sie, das sie überaus beglückt und sie lassen keine Gelegenheit vorübergehen, Mein Wort durch euch entgegenzunehmen und in gleicher Weise damit zu arbeiten, d.h., es gleichfalls weiterzuleiten denen, die in größter geistiger Armut ihnen begegnen und denen sie helfen wollen.... Denn Mein Wort entzündet Liebe in ihren Herzen, Mein Wort ist die Ausstrahlung Meiner Liebe, die nicht ohne Wirkung bleibt auf Seelen im Jenseits, die euch umgeben bei der Entgegennahme Meines Wortes. Es sind unzählige Seelen, die zu euch drängen, weil sie Hilfe wollen und bei euch solche erhoffen. Und diese verhalten sich vorerst still und verfolgen eure geistige Arbeit.... sie fühlen sich wohl in dem Lichtschein, der aber sofort nachläßt, wenn die Seele unwillig ist oder sich gegnerisch einstellt.... Dann ist es wieder dunkel um sie, bis sie anderen Sinnes geworden ist. Die Seelen aber, die sich guten Willens euch nähern, gehen nicht leer aus.... und was sie empfangen, das können sie rasch vermehren, sowie sie nun auch arbeiten mit dem von euch empfangenen Geistesgut. Darum wird keine Arbeit von euch ohne Segen, ohne geistigen Erfolg bleiben, nur für euch nicht immer ersichtlich sein. Doch gerade darum sollet ihr nicht müde werden und unentwegt arbeiten.... entgegennehmen und austeilen und gedenken der unzähligen Seelen, denen ihr dadurch Hilfe bringt. Die Not ist im jenseitigen Reich die gleiche wie auf Erden.... wo Finsternis ist, sind die Seelen gequält, und nur Licht kann ihren Qualzustand ändern.... Die Not kann darum noch größer im Jenseits genannt werden, weil die Seelen selbst nichts mehr zur Besserung ihrer Lage tun können als wollen, daß ihnen Kraft geschenkt werde, während auf Erden jeder Mensch Kraft besitzet, um das ausführen zu können, was er will. Und darum soll den Seelen im Jenseits Kraft vermittelt werden, was ständig geschieht durch eure geistige Arbeit, an der sich jede Seele beteiligen kann, wenn sie es will.... Ihr selbst habet zwar keinen Beweis für die Wahrheit dieser Worte als nur wieder geistige Hilfe, denn ihr werdet von jenen Seelen geschützt gegen schlechte Einflüsse, ihr werdet von ihnen geliebt und immer wieder angeregt zur geistigen Tätigkeit.... Ihr seid ständig von ihnen umgeben, und also ist die Sphäre, in der ihr euch befindet, überaus günstig für geistige Erfolge, denn euer Sinnen und Trachten wird nur immer dem Erlösungswerk gelten, für das ihr selbst euch Mir angetragen habt, wofür Ich euch segne....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5923 Kirche Christi.... Lebendiger Glaube....

6. April 1954: Buch 64

Nur der lebendige Glaube macht euch zu Mitgliedern Meiner Kirche, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe. Welcher Konfession ihr auch angehört.... ihr müsset einen Glauben aufweisen wie Petrus, denn nur auf einem solchen Glauben gründet sich die Kirche.... auf einem Glauben, der lebendig geworden ist durch die Liebe.... Und diesen lebendigen Glauben könnet ihr in jeder Konfession gewinnen, wenn das, was euch gelehrt wird, auch anregt zum Liebewirken und wenn ihr nun eifrige Arbeit leistet, die immer die Liebe zum Anlaß hat. Dann besitzet ihr einen lebendigen Glauben, dann stellet ihr bewußt die Verbindung her mit Mir.... Ich lebe gleichsam in und neben euch, und ihr lebet auch euer Erdenleben bewußt, ihr strebet ein Ziel an, und alles, was ihr beginnet, ist auf dieses Ziel gerichtet.... ihr strebt Mich an. Und das ist euch doch wohl verständlich, daß Ich angestrebt werden kann von einem jeden Menschen, ganz gleich, welcher Konfession er angehört. Sowie er nur an Mich glaubt, der Ich als Mensch Jesus auf Erden wandelte, um die Menschen zu erlösen, ist auch der Grundstein vorhanden für Meine Kirche, und dieser wird unzerstörbar sein wie ein Fels, wenn der Glaube durch die Liebe unerschütterlich geworden ist.... Dann können die heftigsten Stürme an ihm rütteln, er wird standhalten, und nur auf einen solchen Glauben kann sich "Meine Kirche" gründen, die Bestand hat bis in alle Ewigkeit. Wer im rechten, lebendigen Glauben steht, der Folge eines Liebelebens ist, der wird auch in der Wahrheit stehen, weil das Feuer der Liebe das Licht der Wahrheit ausstrahlt.... Und dieser wird auch erkennen, was göttliche und was menschliche Lehren sind.... er wird stets mehr sich die göttlichen Lehren zum Lebensprinzip werden lassen und die menschlichen Lehren nicht beachten.... er wird es fühlen, worin Mein Wille besteht, wenngleich er menschlicherseits zu Handlungen veranlaßt wird, die nimmermehr Meinen Willen in sich tragen.... Er steht auf dem Felsen, der Meine Kirche trägt, und er betritt nicht mehr einen Grund, darin er zu versinken droht. Er vertritt nur die reine Wahrheit, denn in ihm ist Leben, und daher gehört dem Leben auch sein Streben, und er flieht den Tod.... er meidet alles, was dem Tode angehört, was ungeeignet ist zum Erwecken des rechten Lebens.... Er weiset den Irrtum und die Lüge zurück, weil die Wahrheit jene hell beleuchtet. Ein lebendiger Glaube ist der Fels, auf den Meine Kirche erbaut ist.... Dieser aber setzt ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe voraus.... Wo diese geübt wird, dort sind auch die Tore geöffnet, die in Meine Kirche führen, und alle können sie betreten, alle nehme Ich auf, die nur das ernste Streben haben, Mir und Meiner Kirche anzugehören, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5927 Nachfolge Jesu.... Leben in Liebe....

12. April 1954: Buch 64

Nehmet euch alle ein Beispiel an Meinem Wandel auf dieser Erde, an Meinem Leben, das nur ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe war.... Suchet Mir nachzufolgen und bemühet euch immer nur, gleichfalls ein Leben in Liebe zu führen, dann wandelt ihr den gleichen Weg, und ihr gelanget sicher zum Ziel. Ich stieg darum zur Erde herab, weil die Menschen falsche Wege gingen, die niemals zur Höhe, sondern stets weiter in die Tiefe führten. Und darum zeige Ich euch den rechten Weg und fordere alle Menschen auf, Mir auf diesem Wege nachzufolgen.... Und Ich belehrte die Menschen, weil ihnen jegliche Erkenntnis mangelte, warum sie nur durch ein Liebeleben zur Höhe gelangen konnten, warum sie schwach und kraftlos waren und wie sie diese Kraftlosigkeit beheben konnten.... Ich unterrichtete sie über die Kraft der Liebe und gab ihnen für Meine Lehre den Beweis der Wahrheit, indem Ich ihnen Meine Kraft bewies und somit auch die Auswirkung eines Lebenswandels in Liebe, wie Ich ihn auf Erden führte.... Ich wußte um die große geistige Not der Menschen, Ich wußte aber auch die Mittel, um diese zu beheben, und so war es Mein ständiges Bemühen, die Menschen dazu zu bewegen, diese Mittel in Anwendung zu bringen.... Die Not ist in der Zeit des Endes die gleiche, und auch die Mittel sind die gleichen, deren Anwendung dafür garantiert, daß der Mensch aus der Tiefe zur Höhe gelangen kann.... Doch sie achten dessen nicht, was Ich sie lehrte.... sie folgen Mir nicht nach, weil sie nicht an Mich und Meine Lehre glauben. Sie führen einen Erdenlebenswandel, der weit entfernt ist von dem Meinen; sie lassen die Liebe völlig außer acht und befinden sich folglich nicht auf dem Wege, der nach oben führt.... Denn ohne Liebe gibt es keine Verbindung, ohne Liebe besteht eine weite Kluft von euch Menschen zu eurem Gott und Vater von Ewigkeit.... Die Liebe allein überbrückt diese Kluft, die Liebe allein ist der Weg zum Herzen des Vaters, und die Liebe allein ist die Kraft, die euch den Weg hinangehen läßt, der Kraft und Anstrengung erfordert. Wer den Weg der Liebe nicht gehen will, der wird niemals sich aus der Tiefe erheben können, und Meine Hand kann sich ihm auch nicht entgegenstrecken, um ihn emporzuziehen, denn er würde sie nimmermehr ergreifen, solange er ohne Liebe ist.... Er muß im freien Willen Mir nachfolgen, denn Ich wende keinen Zwang an, wenn ein Mensch Mir noch widersteht. Liebe duldet keinen Zwang, doch sie erlöset, die gefesselt sind.... Nur belehren kann Ich euch Menschen und euch dringend ermahnen, euch in der Nächstenliebe zu üben, zu wollen, daß ihr es Mir nachtun könntet, daß Ich euch helfe, weil ihr des Willens seid, Mir nachzufolgen. Darum stellet euch immer Meinen Lebenswandel vor Augen, und bemühet euch, es Mir gleichzutun, und ihr werdet dann auch sicherlich Meine Hilfe erfahren, denn wer seine Augen auf Mich richtet, der wird auch Kraft empfangen, den Weg der Nachfolge Jesu zu gehen.... und er wird auch zum Ziel gelangen, mit Mir vereint zu sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5939 Entscheidung für den rechten Herrn....

23. April 1954: Buch 64

Wem ihr euch zu eigen gebet, von dem werdet ihr auch bedacht werden, denn es kämpfen zwei Herren um euren Willen, um eure Hingabe an sich, und diesen Kampf entscheidet ihr selbst.... Ihr werdet nicht gezwungen, dem einen oder dem anderen Herrn anzugehören, ihr könnet frei wählen und euch für den einen oder den anderen entscheiden.... doch je nach dieser Entscheidung fallen auch die Güter aus, die euch zugehen.... je nach dieser Entscheidung bestimmet ihr euer Schicksal in der Ewigkeit. Ein jeder der beiden Herren gibt euch, was er selbst besitzet, und dieser Besitz ist sehr verschieden.... er weicht gänzlich voneinander ab, wie auch seine Herren völlig gegensätzlich sind. Und da ihr euch nun entscheiden sollet zwischen beiden, so müsset ihr sie auch kennenlernen.... Denn nur dann könnet ihr zur Verantwortung gezogen werden für rechten oder falschen Entscheid. Es ist aber äußerst schwer, euch volles Verständnis zu geben für Aufklärungen, für die keine Beweise erbracht werden können.... die nur euer eigenes Empfinden bejahen kann, wenn es euch ernst ist, eine rechte Aufklärung zu erhalten. Denn ihr könnet nur durch Ansprachen belehrt werden, müsset euch aber die Beweise selbst schaffen, indem ihr der Ansprache Beachtung schenkt und das ausführet, was von euch verlangt wird eben durch jene Ansprache. Ihr müsset das Wort Gottes hören und danach leben.... Gott, als der eine Herr, klärt euch durch Sein Wort auf über den Kampf zwischen Ihm und Seinem Gegner, Er gibt euch auch eine Schilderung des Wesens des Gegners sowohl als auch Seines eigenen Wesens, das Liebe ist und ständig um eure Liebe wirbt.... Er verheißet euch geistige Güter, die unvergänglich sind.... Doch Seine Verheißungen müsset ihr glauben.... Die Wahrheit dessen kann euch nicht bewiesen werden, solange ihr auf Erden weilet, weil ihr im freien Willen euch entscheiden müsset für euren Herrn....

Der Gegner Gottes sucht euch gleichfalls zu gewinnen. Er verspricht euch irdische Güter, er tritt euch lockend in der Welt und durch die Welt entgegen.... Und seine Güter sind euch greifbar und sichtbar.... sie brauchen euch nicht bewiesen zu werden, und darum strecket ihr auch die Hände aus nach jenen Gütern und wählet so gleichsam euren Herrn schon während des Erdenlebens trotz des göttlichen Wortes, das euch warnet vor ihm und ermahnet zum rechten Entscheid, das euch ermahnet, geistige Güter anzustreben, die allein von Wert sind und bestehenbleiben, während die Güter Seines Gegners vergehen, wie euer Körper vergeht. Doch es ist eurem freien Willen anheimgestellt, sich den Herrn zu wählen, euer Los in der Ewigkeit aber auch dieser Wahl entsprechend. Gottes Besitz ist unermeßlich, und also kann Er unbegrenzt auch austeilen, und ihr könnet unbegrenzt empfangen, so ihr Ihn als euren Herrn anerkennt und ihr Ihm euch hingebet im freien Willen.... Sein Gegner aber besitzet nichts, und also ist bitterste Armut und Finsternis das Los dessen, der ihn zu seinem Herrn erwählt hat. Und dieses entsetzliche Los will Gott von euch abwenden, und Er tritt euch daher immer wieder nahe in Seinem Wort.... Er fordert von euch Menschen nur den Glauben an Seine Macht und Herrlichkeit und Seine unbegrenzte Liebe, die euch dieser Seiner Macht und Herrlichkeit teilhaftig werden lassen will.... Er tritt euch im Wort entgegen, doch Sein Wort ist eine Offenbarung Seiner Selbst.... die auch in euch zum Beweis werden kann, so ihr nur nach Seinem Wort lebet.... Ihr selbst entscheidet den Kampf zwischen Ihm und Seinem Gegner.... Darum höret Ihn an, so Er im Wort zu euch kommt, auf daß ihr recht entscheidet.... auf daß ihr euch Ihm zu eigen gebet, Dessen Reich ist Licht und Kraft und Herrlichkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5953 Bindung mit Gott....

10. Mai 1954: Buch 64

Und wenn ihr Mich gefunden habt auf Erden, so ist euer Weg durch das Erdental nicht mehr so schwer, denn ihr betrachtet dann alles, was an euch herantritt, als Meinen Willen, ihr wisset euch von Mir betreut, und ihr lenket eure Augen nur noch auf das Ziel, dessen Erreichen Zweck eures Erdenlebens ist. Und Ich kann ständig bei euch weilen, weil auch eure Gedanken ständig bei Mir sind.... Ihr habt den Grund gefunden, auf dem ihr nun fest und sicher stehet, während ihr zuvor keine rechte Sicherheit fühltet, weil ihr keinen festen Grund unter den Füßen hattet. Und in der Endzeit werdet ihr diese Sicherheit dringend benötigen, denn was ihr erlebet, was sich um euch abspielt, würde euch verwirren und euch einen seichten oder toten Glauben gänzlich verlieren lassen. Die Bindung mit Mir aber gibt euch Erklärung, und ihr verstehet Meinen Heilsplan von Ewigkeit.... In arge Zweifel werden die Lauen und Glaubenslosen gestürzt, denn sie glauben, die Liebe eines Gottes bestreiten oder gänzlich verneinen zu müssen, weil sie ganz ohne Erkenntnis sind und nur das Elend sehen. Und sie wissen auch nicht, wieweit die Menschen selbst dieses Elend verschuldet haben und wie sich alles Böse auswirket. Glücklich können sich preisen, die sich Mir angeschlossen haben, die mit Mir verbunden sind und sich alles geistig zu erklären versuchen, denn ihnen wird diese Erklärung werden, und nichts mehr wird ihren Glauben an Mich erschüttern können. Es werden starke Kontraste sein, Stärke des Glaubens einerseits und gänzlicher Unglaube andererseits, und die Geschehen in der letzten Zeit vor dem Ende werden dazu beitragen, daß sich ein Teil der Menschen voll überzeugt für Mich bekennen wird, während die anderen ebenso überzeugt gegen Mich stehen werden, weil beider Lebenswandel dafür Erklärung ist. Die Mich gefunden haben, sehen und erkennen Mich überall.... Meine Gegner aber sehen nur die Welt, die ihnen mehr bedeutet als ein Gott und Schöpfer von Ewigkeit.... und wo die Welt in Gefahr ist, wo sichtlicher Verfall oder umwälzende Zerstörung sie zum Nachdenken bringen sollten, dort schleudern sie nur Haß entgegen der Macht, Die sie nicht anerkennen wollen und doch anerkennen müssen.... Und sie verleugnen diese Macht, getrieben von dem, der Mein Gegner ist. Doch nichts mehr kann den Glauben derer und ihre Sicherheit erschüttern, die sich Mir angeschlossen haben, die alles ergeben und vertrauensvoll in Meine Hand legen und nichts fürchten, als daß sie Mich verlieren könnten.... Die Bindung mit Mir ist es, die ihnen die Kraft und die Erkenntnis gibt, und in dieser Bindung werden sie Mir auch treu bleiben bis zum Ende.... sie werden Meine Kraft ständig empfangen dürfen, denn sie sind Mein und werden es auch bleiben ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5981 Schließen der Pforten zum geistigen Reich....

21. Juni 1954: Buch 65

Die Pforten zum geistigen Reich werden sich schließen, wenn das Ende dieser Erde gekommen ist.... Um das zu verstehen, müsset ihr Menschen wissen, daß auch nach dem Tode die Seele in ihrer Entwicklung weiterschreiten oder zurücksinken kann in die äußerste Finsternis.... Ihr müsset wissen, daß im jenseitigen Reich der Seele noch viele Möglichkeiten geboten werden, um den auf Erden erreichten Reifegrad zu erhöhen oder aus dem Dunkel in das Licht zu gelangen, immer dem freien Willen der Seele entsprechend. Es ist zwar der Aufstieg zur Höhe im geistigen Reich um vieles schwerer und erfordert viel Hilfe und Bereitwilligkeit der Seele, doch er ist nicht unmöglich und also eine besondere Gnade Gottes, Der den Seelen unausgesetzt verhelfen will zur Höhe.... Es ist aber Sein Gegner genauso bemüht, die Seelen in der Finsternis zu behalten, die er auf Erden gewonnen hat, und darum das Absinken in die Tiefe ebenso möglich, weshalb der Kampf zwischen Licht und Finsternis auch im geistigen Reich ausgetragen wird, d.h. von beiden Seiten gerungen wird um die Seelen.... Denn es gilt, noch vor dem Ende der Erde Seelen aus seiner Fessel zu befreien; es gilt, auch dort noch den Willen zu erproben, ob er nach oben oder nach unten gerichtet ist.... Und darum findet sowohl auf Erden als auch im geistigen Reich unentwegt Erlösungsarbeit statt und in der letzten Zeit vor dem Ende mit besonderem Eifer, weil auch dort eine Scheidung der Geister stattfinden soll, bevor die neue Erde erstehen wird.... Denn es beginnt eine neue Erlösungsepoche.... die Schöpfungen der neuen Erde nehmen die Seelen in sich auf, die noch im stärksten Widerstand gegen Gott verharren und aus der Dunkelheit niemals herausfinden würden, weil sie selbst sich gegen das Licht wehren. Und so stößt die Hölle alles aus, was ihr verfallen ist; das geistige Reich gibt jene Seelen zurück, bei denen keine Hoffnung besteht, daß sie ihren Willen wandeln, und Gott bannt das Geistige erneut in den Schöpfungen der neuen Erde.... Denen es aber gelungen ist, sich zu lösen aus den Ketten des Satans, die streben auch das Licht an, und sie finden unzählige Helfer und Helfershelfer, die ihnen den Weg zur Höhe ebnen, die ihnen helfen, zur Höhe zu gelangen. Solange noch die Erde besteht, sind die geistigen Pforten noch weit geöffnet, um die Seelen noch aufzunehmen, die vorher ihren Leib verlassen.... ganz gleich, in welchem geistigen Zustande sie im Jenseits ankommen.... An jeder Seele wird die Erlösungsarbeit fortgesetzt, die nicht als Seele des Lichtes Eintritt hat ins geistige Reich.... Wenn aber das Ende gekommen ist, dann schließen sich die Pforten auf lange Zeit, denn dann sind die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung ausgeschaltet.... Das schlechte, völlig im Dienst des Satans stehende Geistige erfährt nun die Neubannung in den Schöpfungen der neuen Erde, während das gute, Gott treu gebliebene Geistige gleichfalls auf der Erde bleibt, d.h. die neue Erde bevölkern wird als Stamm des neuen Geschlechtes.... Alles noch Entwicklungsfähige aber wird zuvor abgerufen, und am Ende gibt es nur noch solche, die offen vorgehen gegen Gott und also deutlich erkennbare Knechte des Satans sind, und solche, die im schwersten Kampf gegen den Glauben Gott treu bleiben und darum auch geeignet sind als Stamm des neuen Geschlechtes.... die nun ein paradiesisches Leben führen auf Erden, das für die Menschen der Erde unvergleichbar und darum auch nicht auszudenken ist. Ein überaus seliger Zustand ist es für jene, weil der Vater mitten unter Seinen Kindern weilen wird.... wo es keine Sünde gibt und keinen Tod, kein Leid und keine Sorgen und die Menschen durch die Gegenwart Gottes himmlische Seligkeiten genießen, wenngleich sie auf Erden weilen. Doch die Erde ist nicht mehr das, was sie vor dem Ende war.... eine Brutstätte für die Hölle, wo sich der Gegner Gottes austobte, um seine Opfer zu gewinnen für sich.... Die Erde ist zum Paradies geworden, und die auf ihr nun weilen, sind Menschen, die für das Lichtreich tauglich waren, die aber ihren Erdenleib noch besitzen dürfen und dennoch selig sind.... die im Willen Gottes leben, die eine herrliche, neugestaltete Erde in Besitz nehmen, um nun wieder sowohl ihren Nachkommen als auch dem noch gebundenen Geistigen die Wege zur Höhe zu ebnen und ihre Aufwärtsentwicklung zu fördern, wie es im Heilsplan Gottes vorgesehen ist.... Der Kampf im geistigen Reich ist für eine lange Zeit beendet, doch die Lichtseelen steigen auch nun wieder zur Erde, um ihre Führung den Menschen anzubieten, und also ist nun auch ein geistiger Fortschritt gesichert für alles Geschöpfliche auf der neuen Erde, und die Erlösung aus der Form geht überraschend schnell vorwärts, weil das Einwirken des Satans für lange Zeit ausgeschaltet ist.... und also Frieden ist auf Erden und im geistigen Reich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

5987 Warnung vor falschen Propheten....

28. Juni 1954: Buch 65

Für die Meinen sorge Ich, und jegliche geistige und irdische Bitte findet Erfüllung, denn die Meinen werden auch irdische Bitten Mir nur zuwenden, wie es ihnen der Geist aus Mir eingibt. Und geistig bedenke Ich sie stets ihrem Willen gemäß, geistig werden sie von Mir gelenkt und betreut, weil ihnen die Erlangung Meines Reiches.... das geistige Wohl ihrer Seelen.... das Erste ist, was sie anstreben, und darum auch Mein Geist in ihnen wirken kann. Und darum können sie unbesorgt ihren Weg gehen, es ist der rechte, weil Ich Selbst sie führe.... Hütet euch vor den falschen Propheten, doch wisset, daß es auch echte gibt, ansonsten Ich nicht vor den falschen gewarnt hätte. Echte Propheten aber könnet ihr erkennen an ihrem Wesen und ihrem Wirken. Sie sind nur selbstlos bemüht, die Mitmenschen vor dem Unheil zu bewahren, vor dem Einfluß des Satans, vor ihrem geistigen Untergang. Darum verkünden sie Jesus Christus, Der allein die Menschen jenem Einfluß entreißen kann, Der allein ihr Retter und Erlöser ist und sie zum ewigen Leben führt. Völlig uneigennützig verkünden diese Propheten ihren Herrn und weisen gleichzeitig auf das Strafgericht Gottes hin, das die Menschen treffen wird, so ihren Worten nicht Glauben geschenkt wird.... Sie künden den Menschen an, was ihnen bevorsteht, wenn sie ihre verkehrten Wege weiterwandeln. Doch nur die Sorge um deren Seelenheil treibt diese Boten dazu, ihre Mahn- und Warnrufe ertönen zu lassen. Wo ihr solchen Propheten begegnet, dort lasset euch Meine Worte einfallen.... horchet auf, wenn sie euch anreden, und weiset sie nicht ab, denn ihre Liebe treibt sie dazu, und darum sandte Ich sie auch unter die Menschen, daß sie ihnen das nahe Ende ankünden, auf daß sie diesem nicht zum Opfer fallen.... Ihr sollet darum nicht jeden verwerfen, der euch kündet das nahe Gericht, denn er will euch nur retten, nicht aber nur erschrecken. Viele aber suchen auch in einem solchen Amt sich eine Einnahmequelle zu verschaffen.... Sie verbinden damit einen irdischen Zweck, und diese sind nicht Diener Gottes, sondern Diener des Satans.... Denn Mein Gegner will Verwirrung stiften unter den Menschen, und also wird auch er sich Meiner Worte bedienen, auch er wird reden vom Ende, um die Menschen glauben zu machen, daß er in Meinem Auftrag redet, um dann die Gedanken der Menschen hinzulenken auf ihr Erdenleben, um sie dann zu veranlassen, mehr denn je der Welt zu huldigen, und er wird es verstehen, die Welt in so leuchtenden Farben zu schildern, daß die Liebe der Menschen immer mehr der Welt zugewandt ist.... Falsche Propheten werden vor dem Ende sehr viele auftreten, die alle sich die Aussage der rechten Propheten zunutze machen, die auch künden das Kommende, doch nicht im Hinblick auf Mein Reich, sondern nur immer ihre irdischen Ziele voranstellen, die sich aber auch Meiner Worte bedienen, doch nicht selbstlos sind, sondern eigene Vorteile zu erringen suchen. Und darum werden ihre Reden nicht der Wahrheit entsprechen, darum wird das Weltliche noch zu sehr aus ihren Reden hervorleuchten, denn wer der Welt noch angehört, der kann sie nicht verleugnen. Ihr Menschen aber könnet es fühlen, wer von Mir zu euch gesandt ist, so ihr Mein sein und in der Wahrheit stehen wollet.... Dann werdet ihr klar erkennen, wer zu euch spricht, und ihr werdet folgen dem Rufe der echten Propheten, denn sie wollen euch nur zu Mir führen, sie wollen nichts für sich, und sie verachten die Welt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6007 Entwicklung der Seele zur Höhe....

21. Juli 1954: Buch 65

Die geistige Beschaffenheit der Seele stets mehr zu erhöhen wird euch nur möglich sein unter Einsatz eurer ganzen Willenskraft, weil der Gegner Gottes alles tut, um euch daran zu hindern, euer Wille aber ihm Schranken setzen kann, so dieser zu Gott gerichtet ist. Solange ihr Menschen also Gott als erstes anstrebt, solange euer Ziel Gott ist und bleibt, ist also auch euer Wille zu Gott gerichtet, und dieser setzt Schranken und verwehrt dem Gegner den Zutritt. Und dann schreitet auch immer die Seele zur Höhe, denn wohin ihr Wille gerichtet ist, von dort wird sie auch gezogen.... Darum wird es zumeist nur ein Hinauf oder Hinab geben, selten nur wird eine Seele auf gleicher Stufe verharren, und zwar dann, wenn sie völlig gleichgültig ist, wenn sie sich kein festes Ziel setzt, wenn sie durch ihren Lebenswandel wohl dem Gegner wehrt, aber auch nach oben keine rechte Bindung hat, weil sie nicht glaubt.... weil sie der Welt noch ihre Blicke zuwendet, ohne jedoch völlig ihr Sklave zu sein. Diese Menschen nun werden von beiden Kräften.... positiven und negativen Kräften, beeinflußt, weil beide sie gewinnen möchten. Und so werden auch die gleichgültigen Menschen einmal an einer Wegkreuzung anlangen und nicht wissen, nach welcher Richtung sie sich wenden sollen.... hinauf- und hinabgehen die Wege, und die Seele wird sich entscheiden müssen. Der Wille wird tätig werden.... Und es ist gut, wenn diese Entscheidungsstunde beizeiten kommt, wenn dem Menschen noch so viel Zeit bleibt, daß er noch weite Strecken zurücklegen kann, um das Ziel erreichen zu können vor seinem Lebensende.... Es ist gut, wenn die Wegkreuzung nicht erst am Ende erreicht wird, wenngleich eine rechte Entscheidung dann auch noch ein Plus bedeutet für die Seele, doch keinen übergroßen Reifegrad ihr eintragen kann für die Stunde des Todes. Die Seele muß ständig aufwärts schreiten, denn der Weg zur Vollendung ist weit.... Jede verlorene Stunde aber ist für die Seele ein Manko, das schwer auszugleichen ist im jenseitigen Reich, das nirgends leichter als auf Erden behoben werden kann bei rechter Richtung des Willens, bei rechter Einstellung zu Gott.... Denn dann zieht Gott die Seele sicher zur Höhe, dann gibt Er Selbst der Seele die Kraft aufwärtszusteigen, und sie erreicht auch sicher das Ziel.... die Vereinigung mit Dem, Den ihr Wille anstrebt.... mit dem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, Dessen Kind sie nur werden kann, solange sie auf Erden lebt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6011 Abwehrwille.... Reinerhaltung von Gottes Wort....

29. Juli 1954: Buch 65

Kehret eure Augen Mir zu, und Mein Licht wird euch treffen, und ihr werdet sehen, was euch ohne Mich dunkel bleibt. Lasset euch von Mir belehren, wenn ihr Aufklärung wünschet, unterbreitet Mir alle eure Zweifel und Fragen, und ihr gehet nicht mehr unwissend durch das Erdenleben, denn Ich lasse die Sonne des Geistes scheinen in zuvor dunkles Gebiet, die Liebe zu Mir garantiert euch auch Meine Liebe, und so Ich euch nun etwas gebe, beweiset dies auch Meine Liebe.... Also muß Meine Gabe auch wertvoll sein. Liebe also veranlaßt Mich zum Austeilen wertvoller Gaben.... Könnet ihr aber den Wert einer Gabe beurteilen, oder könnet ihr den Liebegrad eines Menschen beurteilen? Letzteres ist allein Mir möglich, Der Ich in das Herz des Menschen zu schauen vermag.... Den Wert einer Gnadengabe aber könnet ihr selbst schätzen, wenn ihr den Maßstab anlegt daran, welche Auswirkung eine Gnadengabe hat auf die Seele der Menschen.... denn was Ich in Liebe darbiete, muß und wird Liebe entzünden, wenn es willig entgegengenommen wird. Also muß auch der ernste Wille vorhanden sein, etwas zu empfangen, weil jeglicher Abwehrwille auch die Wirkung des Gebotenen aufhebt. Wer aber empfangen will und keine innere Befriedigung findet in einer ihm dargebotenen Geistesgabe, der darf auch unbedenklich diese Gabe ablehnen als nicht von Mir stammend. Und er wird kein Fehlurteil sprechen. Wer empfangen will, der komme selbst zu Mir, und er kann gewiß sein, daß Ich ihn nicht mit leeren Händen entlasse, daß Ich Selbst sie fülle mit Gnadengaben, mit geistigen Schätzen, er kann gewiß sein, daß er nicht zu darben braucht, daß seine Seele vollauf gesättigt wird.... Doch Ich brauche auf Erden Ausbreiter Meiner Lehre, Menschen, die in Meinem Auftrag, an Meiner Statt, zu den Mitmenschen reden.... Ich brauche Lehrer, die denen geben, die nicht selbst zu Mir kommen.... Und diese versorge Ich ungewöhnlich mit dem Geistesgut, das sie austeilen sollen, und da sie sprechen an Meiner Statt, empfangen sie auch die Ausbildung, die sie zu einem solchen Lehramt befähigt.... sie nehmen das Geistesgut von Mir Selbst in Empfang, sie können also nichts anderes als göttliche Gaben austeilen, die auch stets als göttliche Lehren erkannt werden können von denen, die guten Willens sind. Und diese Lehrer werden stets rein zu erhalten suchen das Wort, das von oben ihnen zugeht.... Sie werden sich wehren, dieses Mein Wort zu vermengen mit anderem Geistesgut, sie werden sich streng an dieses Wort halten und keine Kompromisse machen wollen, weil sie sich der Verantwortung ihres Amtes bewußt sind. Solches aber ist nötig zur Reinerhaltung Meiner Lehre, die allzuleicht eine Veränderung erfahren kann, wenn nicht willensstarke Vertreter sie davor schützen. Niemals wäre es möglich, den Menschen Mein reines Wort zuzuleiten, wenn sich dafür nicht taugliche Menschen fänden, deren Wille und Wahrheitsverlangen Garantie dafür ist, daß sie das ihnen vermittelte Geistesgut nun auch vertreten als alleinige Wahrheit und es jeder anderen Darbietung voransetzen.... Ihren Eifer und Willen, Mir zu dienen, werde Ich segnen und auch Selbst Mein Wort schützen, auf daß es den Menschen so rein und unverfälscht dargeboten wird, wie es von Mir Selbst seinen Ausgang nahm....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6029 Liebe Gottes unentbehrlich....

20. August 1954: Buch 65

Kein Wesen kann die Liebe Gottes entbehren, denn Seine Liebe ist die Kraft, die alles erhält, und es würde alles Geschöpfliche aufhören zu sein, so sich die Liebe Gottes abwenden würde von ihm. Und ob auch das Wesen selbst sich abwendet von Gott, so zieht Gott doch nicht Seine Liebe zurück, nur wird das Wesen, das Seine Liebe zurückweiset, sie nicht spüren als Zustrom von Seligkeit, sondern es wird eben nur sein Bestehen gesichert sein.... es wird nie vergehen können. Es kann aber dennoch unselig sein.... eben weil es die Liebe Gottes zurückweiset, die Inbegriff aller Seligkeit ist. Die Liebe Gottes hat sich aber als Ziel die Seligwerdung aller Wesen gesetzt, die Liebe Gottes wird immer bemüht sein, den Abweisungswillen des Wesens zu wandeln in einen begehrlichen Willen.... sie wird alles tun, um das Wesen zu bewegen, sich freiwillig der Liebestrahlung Gottes auszusetzen, weil dadurch wieder der Urzustand hergestellt wird.... kraftvoll und überselig zu sein. Erst wenn das Wesen im freien Willen die Liebe Gottes auf sich wirken lässet, wenn es sich der Liebe Gottes hingibt, ist dieser Zustand wieder erreicht. Ohne Gottes Liebe ist also auch kein Mensch, wenngleich er sich bewußt von Ihm abwendet, Ihn verleugnet oder auch noch in völligem Widerstand gegen Gott sich befindet.... Doch er hat nichts von Seiner Liebe, er spürt sie nicht als Wohltat, als Glück, als Licht oder Kraft.... denn solches ist erst möglich durch die bewußte Entgegennahme Seiner Liebe, durch ein bewußtes Ihm-Zustreben, Sich-Ihm-Hingeben, durch einen Gott voll und ganz zugewandten Willen.

Dann aber wirket die Kraft der Liebe gewaltig, dann wandelt sich der ganze Mensch, und er empfindet auch in sich eine Seligkeit, die er nicht mehr missen will. Er tritt wieder in den Zustand des Erkennens ein, Gottes Liebe vermittelt ihm ein Licht, und das Erkennen des Zusammenhanges mit seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, das Erkennen seines Zieles und das Wissen um Gottes Liebe und Gnade beseligt ihn und treibt ihn auch an, sein Ziel auf Erden zu erreichen.... verbunden zu sein und zu bleiben mit Dem, Der ihn erschaffen hat, mit Dem, aus Dessen Liebe er einstens hervorgegangen ist. Das Wissen um Gott und Seine Liebe ist schon ein heller Lichtstrahl, den die Liebe Gottes in das Herz des Menschen fallen ließ und der gezündet hat.... der nicht durch des Menschen Willen erstickt wurde, bevor er zündete. Jeder Mensch wird von der Liebe Gottes ergriffen, so er nur einen kleinen Spalt seines Herzens öffnet, um den Liebestrahl aufzufangen.... und jeder Mensch soll wissen, daß das seine Erdenaufgabe ist, bewußt sich der Liebe Gottes hinzugeben, daß sie auch ihn erfassen kann, um ihn zu durchstrahlen, denn es gibt keine Seligkeit ohne Gottes Liebe.... es gibt kein Licht und keine Kraft ohne die Liebe Gottes, weil Gott Selbst die Liebe ist und Licht und Kraft.... Und so ist alles in der Schöpfung, alle sichtbaren und unsichtbaren Schöpfungswerke, die zur Form gewordene Liebekraft Gottes, doch so lange in einem Zwangszustand, in einem unseligen Zustand, wie sie selbst dem Liebestrom wehren, wie sie noch willensmäßig sich in weitem Abstand von Gott befinden. Wird dieser Widerstand aufgegeben, d.h., wendet sich der Mensch im freien Willen Gott zu, dann kann ihm die Liebekraft Gottes in einem solchen Maß zuströmen, daß der Abstand immer mehr verringert wird, bis zuletzt der Zusammenschluß mit Gott stattfindet, und dadurch der Urzustand, der das letzte Ziel des Menschen auf Erden ist, erreicht wird.... daß alles von Gott Erschaffene wieder in Licht und Kraft und endloser Liebe selig ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6037 Kommen des Herrn (wörtlich zu verstehen)....

29. August 1954: Buch 65

Die Stunde Meiner Wiederkehr rückt immer näher, denn das Ende der Erde ist nahe, und so der letzte Tag gekommen ist, werde auch Ich kommen in den Wolken, um die Meinen zu holen, bevor die Erde ihrer Auflösung entgegengeht.... was aber nicht heißen soll, daß die Erde als Gestirn vergeht, sondern daß nur eine Umgestaltung ihrer gesamten Oberfläche vor sich geht, die jedoch für euch Menschen gleich ist einer gänzlichen Vernichtung, weil nichts Lebendes dieser Vernichtung entrinnt, weil alles Geschöpfliche davon betroffen wird. Darum auch kann Ich Selbst zur Erde kommen, um die Meinen diesem letzten Zerstörungswerk zu entreißen, denn es wird außer Meinen Gläubigen niemand sein, der das letzte Vernichtungswerk erlebt und also nachher davon berichten könnte. Ich Selbst werde kommen, wenn die Meinen sich keinen Ausweg mehr wissen, wenn Mein Gegner offen wider sie vorgehen wird um ihres Glaubens willen. Diese werden bis zuletzt in arger Bedrängnis sein, und nur ihr fester Glaube hält sie aufrecht und widerstandsfähig, denn sie harren Meines Kommens, und ihren Glauben enttäusche Ich nicht. In strahlendstem Licht werde Ich erscheinen und dennoch Meinen Glanz verhüllen, so daß die Meinen ihn ertragen können.... Doch was bei den Meinen große Freude und Jubel auslöset, das wird den anderen zum Entsetzen, zum Gericht sein.... Denn diese werden Mich zwar nicht zu sehen vermögen, aber die ungewöhnlichen Erscheinungen wahrnehmen, daß die, denen sie nachstellten, vor ihren Augen zur Höhe entschwinden.... Und dieses Erlebnis wird ihnen zum Gericht, denn plötzlich wird ihnen ihre Schlechtigkeit offenbar, und auch das sichere Ende ist ihnen nun zur Gewißheit, dem sie nicht entfliehen können. Würden sie Mich zu schauen vermögen in dieser Stunde, dann streckten sie sicher alle ihre Hände Mir zu.... Doch dieses Sich-Mir-Ergeben wäre völlig zwecklos, weil es ein erzwungener Glaube wäre an Mich, hervorgerufen durch die übernatürliche Erscheinung Meiner Selbst.... Doch auch die Entrückung der Meinen könnte in ihnen den Glauben an Mich noch in letzter Stunde aufleben lassen, und Ich würde ihnen wahrlich noch in letzter Stunde gnädig sein.... Doch sie sind schon zu sehr in den Banden des Gegners, und sie können sich nicht mehr von ihm lösen, und darum werden sie in die Erde versinken, und es wird ihnen das Los nochmaliger Bannung in der festen Materie beschieden sein, das sie selbst verschuldet haben.... Mein Kommen am Tage des Gerichtes wird angezweifelt fast von allen Menschen.... Und doch erfüllet sich Meine Verheißung.... Ich komme zu euch, und ihr werdet Mich erschauen können in Glanz und Herrlichkeit. Denn die Meinen haben sich wahrlich die Rettung aus tiefster Not verdient und weil ihnen nichts mehr übernatürlich erscheint, was mit dem von ihnen als sicher erkannten Ende zusammenhängt. Das Ende wird kommen, und Ich Selbst werde hinabkommen zur Erde, wie Ich einst auffuhr zum Himmel.... in aller Glorie und wieder denen sichtbar, die an Mich glauben, die Meine Jünger sind in der letzten Zeit vor dem Ende.... Es sind dies keine bildlichen Worte, keine Gleichnisse für kommende Geschehen.... es sind die Geschehen selbst, und es wird wörtlich kommen, wie Ich es euch verheißen, und ihr könnet warten an jedem Tage, da ihr ungewöhnlich bedrängt werdet von denen, die Meinem Gegner hörig sind.... Sowie der Glaubenskampf einsetzet, wisset ihr, daß die letzte Stunde bald gekommen ist, denn dieser ist sein letztes Werk, es ist der letzte Kampf auf dieser Erde, der mit seiner endgültigen Niederlage endet.... Und dann wird die Zeit des Friedens anbrechen auf der neuen Erde, denn mit Meinem Kommen zur Erde und eurer Entrückung ist diese Erdperiode beendet, und es beginnt eine neue.... Die Erde wird umgestaltet und zu einer völlig neuen gewandelt werden, und ihr, die Ich holen werde, ihr sollet Bewohner dieser paradiesischen Welt sein.... euch soll eine Zeit des Friedens und himmlischer Glückseligkeit beschieden sein im Paradies der neuen Erde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6043 Wenig Anerkennung (Glauben) für Geistwirken.... Fehlender Glaube....

5. September 1954: Buch 65

Des Geistes Wirken wird selten nur anerkannt, weil dazu ein erweckter Geist gehört, die Unerweckten aber allem Geistigen so fernstehen, daß sie auch nicht glauben, was ihnen als Wahrheit vorgetragen wird. Es ist immer nur ein Schritt, der getan werden muß, vor dem sich aber jeder fürchtet, der mit der Welt noch zu sehr verbunden ist. Doch es wird den Weltmenschen etwas geboten, was sie bei ehrlichem Willen nicht als weltlich, als Verstandeserzeugnis, ansehen können.... damit es ihnen leichtfalle, jenen Schritt zu wagen.... Es streckt sich ihnen sichtlich eine Hand entgegen aus einem anderen Reich, und es wird nur von ihnen die Prüfung gefordert, was ihnen geboten wird. Wer willig ist, diese Prüfung vorzunehmen, der hat schon den Schritt getan.... wer aber dazu nicht bereit ist, dem kann auch niemals der Schleier gelüftet werden, der ihm noch die Wahrheit verdeckt. Von Weltmenschen also ist es nicht zu verwundern, wenn sie das Wirken des Geistes nicht anerkennen.... Doch auch unter den sich gläubig dünkenden Menschen ist wenig Anerkennung zu finden, und das beweiset, daß sie alle Gott noch sehr fernstehen, es beweiset allein schon jenen unerweckten Zustand und die falsche Einstellung zu ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit.... es beweiset, daß sie noch nicht Sein Wirken an sich erfahren haben.... Es beweiset ferner, wie wenig lebendig ihr Glaube ist, wie wenig lebendig ihnen das Evangelium vorgetragen wurde.... es beweiset, daß tote Prediger keinen Menschen zum Leben erwecken können. Es ist ein betrübender Beweis für einen toten Glauben, wenn die Menschen nicht zu glauben vermögen an Offenbarungen Gottes durch Seinen Geist.... wenn ihnen jegliches Wissen mangelt um eine so innige Verbindung des Menschen mit Gott, die offensichtliche Beweise zeitigt.... und wenn sie solches als ganz unmöglich zurückweisen, sich also allem verschließen, was ihnen zu einem lebendigen Glauben verhelfen könnte. Aber es ist dies ein Zeichen des nahen Endes, daß die Menschen selbst ihren geistigen Tiefstand verraten und ihre weite Entfernung von Gott, daß sie des Vaters Stimme nicht mehr zu erkennen vermögen.... Wundert euch nicht, ihr rechten Vertreter Gottes auf Erden, in denen Sein Geist wirken kann.... Wundert euch nicht darüber, daß ihr wenig Anerkennung findet, sondern wisset, daß dies nur ein Zeichen ist von der Wahrheit der göttlichen Worte, die Sein Geist euch vermittelt hat.... Die Zahl derer, die Verständnis haben, die das Wirken des Geistes anerkennen, die sich selbst von Ihm angesprochen fühlen, wird sich kaum erhöhen, je näher es dem Ende zugeht.... Und darum wird die Herde nur klein sein, die ihrem Hirten nachfolgt, weil sie Seine Stimme hört.... Seine Stimme wird tönen im Herzen des Menschen, der in sich hineinlauschet voller Liebe zu seinem Gott und Vater von Ewigkeit, Der sein Erlöser ist, sein Retter vom geistigen Tode.... Tief innen muß sich der Geistesfunke entzünden und von innen heraus leuchten.... Nichts Äußerliches kann dem Menschen Licht geben, wenn nicht in ihm selbst sich der Geistesfunke entzündet hat, wenn nicht der Mensch selbst innerlich die Verbindung hergestellt hat durch seinen Geist mit dem Vatergeist, Der Sich dann ihm kundtut, Der Sich dann ihm offenbart.... Der ihn einführt in die Wahrheit, Der ihm vollste Erkenntnis gibt, inneren Frieden und das Bewußtsein, den rechten Weg zu gehen, der zur Höhe führt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6047 Gottes Wort unveränderlich....

11. September 1954: Buch 65

Mein Wort bleibt ewig das gleiche, denn Mein Wort lehrt euch immer und ewig nur die Liebe.... Mein Wort ist die Ausstrahlung Meiner Liebe, es ist der Ausdruck Meines Willens, es ist die euch offensichtliche Verbindung zwischen Mir und euch, Mein Wort ist der Beweis Meiner Selbst. Und Ich kann Mich ewig nicht verändern, weshalb auch Mein Wort ewig unveränderlich ist. Und überall, wo der Mensch Verbindung sucht mit Mir, wird ihm das gleiche Wort ertönen, das Zeugnis gibt von Mir, von Meiner Liebe, Weisheit und Macht, von einer höchst vollkommenen Wesenheit, Die euch anspricht, auf daß Sie von euch erkannt werde.... Wer Mein Wort hört, der weiß, daß Ich ihm gegenwärtig bin, er weiß, daß der Vater ihn anspricht und daß Er durch Sein Wort Liebe gibt und Liebe fordert.... Denn die Ewige Liebe kann immer nur wollen, daß sich zur Liebe gestalte, was mit Ihr in Verbindung treten soll. Mein Wort kann immer nur zum Liebewirken anregen, weil es Mir als der Liebe Selbst entströmt. Mein Wort ist also das Zeichen Meiner Liebe und gleichzeitig das Zeichen des Verlangens nach eurer Liebe.... es soll euch zu Mir zurückführen, es soll euch zur Liebe gestalten, auf daß ihr eins werdet mit Mir.... Und darum kann es sich ewig nicht verändern.... Doch von den Menschen kann es umgestaltet werden, weil sie freien Willen haben. Es kann wohl klar, rein und ewig wahr von Mir ausgegangen sein, doch durch gegnerischen Einfluß und menschliches Wirken umgeändert werden; dann kann aber auch nicht mehr von Meinem Wort gesprochen werden, weil dieses ewig unveränderlich ist und bleiben wird. Denn Ich Selbst wandle Mich nie.... Ich Selbst bin das Wort und kann darum unmöglich Mir Selbst widersprechen. Euch Menschen aber obliegt es, zu prüfen, ob ihr von Mir Selbst angesprochen werdet oder ob sich ein Sprecher nur Meiner Worte bedient, die er nun seinem Wesen gemäß nachspricht oder auslegt. Ihr Menschen müsset selbst prüfen, wer euch anspricht, und ihr werdet immer nur den Maßstab anzulegen brauchen, wieweit das Wort Liebe ausstrahlt und zur Liebe anregt. Ihr selbst könnet prüfen, denn so ihr guten Willens seid, so euer Wille und euer Denken Mir zugewandt ist, berührt euch Mein Wort als Liebe und erweckt euch zum Leben, zur Tätigkeit in uneigennütziger Liebe.... Ihr spüret die Kraft Meines Wortes, weil ihr von Mir Selbst angestrahlt werdet. Und euer Wesen wird sich wandeln zur Liebe, um ewig mit Mir verbunden zu sein, weil euch nun auch ständig Mein Wort ertönt zum Zeichen, daß Ich euch gegenwärtig bin....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6053 Weg der Nachfolge Jesu....

15. September 1954: Buch 65

Der Weg, den ihr gehet, soll der Weg der Nachfolge Jesu sein; ihr sollt euch Ihn zum Vorbild nehmen, ihr sollet leben auf Erden, wie Er es euch vorgelebt hat.... ihr sollet ein Leben in Liebe führen und auch das Leid ergeben auf euch nehmen, das euch auferlegt wird, auf daß ihr ausreifet an eurer Seele. Der Mensch Jesus ist euch den Weg vorangegangen, weshalb ihr Ihm nun folgen könnet und ihr auch sicher dann euer Ziel erreichet: zum Vater zurückzukehren, von Dem ihr einst ausgegangen seid. Und Jesus hat euch diesen Weg aufgezeigt, indem Er euch die Gebote der Gottes- und Nächstenliebe gab, durch deren Befolgen ihr den Weg der Nachfolge Jesu wandelt.... Doch es erfordert dies euren Willen und ein Überwinden eurer selbst, ein Zurückstellen der eigenen Wünsche und Begierden, um dem Nächsten zu helfen, so er Hilfe bedarf. Die Liebe soll in euch entzündet werden, weil anders das Ziel nicht erreicht werden kann.... die Vereinigung mit Gott, Der Selbst die Liebe ist und darum auch nur durch die Liebe gewonnen werden kann. Der Mensch Jesus war erfüllt von der Liebe zu Seinen Mitmenschen, und darum konnte Er Sich auch mit Gott zusammenschließen, Er konnte die Ewige Gottheit in Sich aufnehmen, Die nur mit einem Menschen Sich vereinigen kann, der sich zur Liebe gestaltet hat.... Und dieses allein ist Zweck und Ziel des Menschen im Erdenleben, daß sich sein ganzes Wesen zur Liebe wandelt.... daß er die Ichliebe aufgibt, daß er nur immer geben und beglücken möchte und also sich selbst vergöttlicht, weil die Liebe göttlich ist und der Mensch, der zur Liebe sich gestaltet, zu einem göttlichen Wesen wird. Je weniger der Mensch an sich selbst denkt und je mehr er in Liebe austeilet seinen Mitmenschen, desto näher ist er seinem Ziel und desto näher ist ihm auch Gott Selbst, dann geht er den rechten Weg zu Ihm, und Gott Selbst kommt ihm entgegen.... Dann wird er aber auch Leid tragen ohne Murren, er wird sich selbst fühlen als ein Kreuzträger und das Kreuz gern auf seine Schultern nehmen, denn er nimmt sich Jesus zum Vorbild, er folgt Ihm nach.... er geht den Weg, den Jesus ihm vorangegangen ist.... den alle gehen müssen, um zur ewigen Seligkeit zu gelangen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6067 Kommende Trübsal....

30. September 1954: Buch 65

Einer großen Trübsal gehet ihr entgegen, und große Glaubensstärke ist erforderlich, um dieser Trübsal Herr werden zu können, denn mit eurer körperlichen Kraft werdet ihr sie nicht beheben können, wohl aber mit geistiger Kraft. Es wird aber eine Trübsal sein, die um eures Glaubens willen über euch hereinbrechen wird, weil die letzte Zeit gekommen ist, in der von euch allen der Entscheid gefordert wird.... Die irdische Not zuvor, die zwar auch unabwendbar ist, weil sie die letzte Phase auf dieser Erde einleitet, wird zwar alle Menschen berühren und ein Weckruf sein an alle, doch diese Not ist naturbedingt und wird daher auch ergebener getragen.... Doch geistige Ursachen und geistige Auswirkung hat die große Not, die um des Glaubens willen die Menschen betrifft, denn nun fordern sowohl die Menschen, als Gottes Gegner, eine Entscheidung als auch Gott Selbst, und von dieser Entscheidung hängt das Leben in der Ewigkeit ab.... Es werden die Menschen aufgefordert, den Glauben an Gott zu verleugnen, und also werden sie zu einer Entscheidung gezwungen von seiten der herrschenden Gewalt.... Und dann gehört eine große Glaubensstärke dazu, diesem Ansinnen zu trotzen und sich offen für Gott zu bekennen vor der Welt.... Wer aber den Willen hat dazu, der wird auch die Kraft haben zum Widerstand, denn diese fließet ihm zu von Dem, Den er bekennet ohne Furcht. Und die Trübsal wird dadurch entstehen, daß die Gottgetreuen überaus bedrängt werden von ihren Gegnern und daß sie irdisch sehr geschädigt und herabgesetzt werden, daß die wenigen den Menschen ein Angriffsziel geben, an dem sie sich austoben in Gott-widrigem Sinn. Ein starker Glaube wehrt alle Angriffe ab, ein schwacher Glaube wird wankelmütig, und er braucht eine Hilfestellung, die ihm auch gewährt wird, wenn sein Wille nach Gott verlangt. Doch es muß diese Zeit kommen, weil der Tag des Endes immer näher rückt und weil die Scheidung der Geister stattfinden muß zuvor. Viele Menschen werden noch abgerufen werden, die fraglos absinken würden in Zeiten solcher Trübsal, und nur die Starken lässet Gott am Leben, die kraft ihres Glaubens Widerstand leisten.... Er weiß aber auch, wer unaufhaltsam der Tiefe zustrebt; Er weiß, wo jegliche Willensänderung unmöglich ist.... Und diesen belässet Er das Leben, auf daß sich erfüllet, was verkündet ist.... daß die Böcke von den Schafen geschieden werden, auf daß die große Reinigung stattfinde auf dieser Erde, der wieder eine Zeit des Friedens, eine Zeit der Gerechtigkeit folget....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6073 Lebendige Verkünder des Evangeliums....

8. Oktober 1954: Buch 65

Ein lebendiger Verkünder Meines Wortes wird auch Erfolg haben in seiner Weinbergsarbeit, denn er arbeitet mit der Kraft Meines Geistes.... er ist also ein Knecht, der von Mir ausgestattet ist mit allem, was er für seine Arbeit braucht. Er kann reichlich austeilen, weil er reichlich empfängt. Und er kann das Evangelium, die Liebelehre Christi, so weitergeben, wie Ich Selbst sie auf Erden gepredigt habe, denn Ich rede wieder durch Meinen Knecht die Menschen an, und solche Worte sind wahrlich kraftvoll und werden die Herzen der Zuhörer ansprechen und nicht nur an ihren Ohren verhallen. Lebendiger Verkünder Meines Wortes kann aber nur der sein, der stets so verbunden ist mit Mir, daß er die lebenspendende Kraft Meines Wortes empfindet, die ihn nun dazu antreibt, sich mitzuteilen seinen Brüdern auf Erden.... lebendiger Verkünder Meines Wortes kann nur ein Mensch sein, der in der Liebe lebt, ansonsten er nicht mit Mir verbunden ist und Meine Stimme vernehmen kann. Um ein lebendiger Verkünder Meines Wortes zu sein, muß er von der Liebe zu Mir durchdrungen sein und zu seinem Nächsten, er muß für Mich tätig sein wollen am Nächsten.... Denn dieser Wille ist das Eingehen in Meinen Willen, das Unterstellen dem Meinen und die Grundbedingung des Zusammenschlusses mit Mir. Dann hat er jeglichen Widerstand aufgegeben, dann ist er schon zurückgekehrt zu Mir, dann hat er seine Willensprobe bestanden auf Erden, und dann gehört er zu den Meinen, die Mich Selbst in sich vernehmen und die das Leben nun in sich haben. Und nun fühlen sie sich innerlich angetrieben, das Tote gleichfalls zum Leben zu erwecken und ihm die Kraft Meines Wortes zu vermitteln, das allein ihnen das Leben geben kann.... Dann werden ihre Worte nicht mehr taube Ohren berühren, weil es lebendig dargeboten wird und weil jeder willige Zuhörer das Leben spürt und daran teilnehmen will und oft auch unwillige Zuhörer die Kraft Meines Wortes spüren und ihren Widerstand aufgeben. Das tote Wort eines toten Predigers kann nicht zum Leben erwecken, denn es berührt nicht das Herz, sondern nur das Ohr, das solche Worte an sich verhallen lässet. Der Geist erst muß das Wort lebendig machen.... Und darum muß Ich Selbst wirken können durch Meinen Geist in einem jeden Menschen, der erfolgreich Mein Evangelium verkünden will.... Dieser aber wird auch ein rechter Arbeiter sein in Meinem Weinberg, und seine Arbeit wird stets gesegnet sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6079 Gottes mahnende Stimme.... Neue Epoche....

15. Oktober 1954: Buch 66

Lasset die Stimme Gottes nicht ungehört an euren Ohren verhallen, denn es bricht eine neue Zeit an.... eine neue Epoche, die ihr wohl erleben könnet, wenn ihr dessen achtet, was Gott Selbst euch sagt.... wenn ihr Seiner Stimme Folge leistet und euch recht gestaltet, so wie es die neue Epoche erfordert.... Denn in dieser werden nur die Menschen auf Erden weilen, die in engster Bindung stehen mit Gott, Der dann auch mitten unter den Seinen weilen wird auf Erden. Und dieser Umgang mit Gott erfordert auch eine Verfassung des Menschen, die eine solche enge Bindung zuläßt. Diese aber könnet ihr Menschen erreichen noch in dieser letzten Zeit, denn darum redet Gott Selbst euch an, daß ihr aus Seinen Worten die Notwendigkeit ersehet und auch die Kraft schöpfet, euch selbst umzugestalten zu Wesen der Liebe, ohne die ein Leben auf der neuen Erde undenkbar ist. Was ihr von selbst nicht tut, das sollet ihr tun, wenn Gott es euch ans Herz legt, so eindringlich und faßlich, daß ihr davon beeindruckt sein könnet, wenn ihr nur Seiner Stimme achtet, wenn ihr euch Seine Worte zu Herzen gehen lasset und sie befolget. Im Lärm der Welt die Stimme Gottes zu hören bedingt euren Willen, dann wird sie in euch klingen direkt, oder ihr werdet befriedigt zuhören, wenn Gott durch Seine Boten zu euch spricht.... ihr werdet die Stimme des Vaters erkennen, Der um euch besorgt ist und euch helfen will, herauszufinden aus einem Zustand des Todes.... Der euch das Leben zugänglich machen möchte.... Ihr selbst aber müsset den Weg gehen, der zum Leben führt. Und diesen Weg zeigt Gott euch auf durch Sein Wort.... Er Selbst belehret euch, und Seine Belehrungen sind wahrlich klar und unmißverständlich, und sie können in euch ein helles Licht anzünden, wenn ihr nur ihrer achtet und sie nicht an euren Ohren verhallen lasset. Ob ihr es glauben wollet oder nicht.... es tritt die Erde in eine neue Entwicklungsepoche ein, und auch in dieser wird sie von Menschen bewohnt sein, die aber in einem anderen Zustand sein müssen, als ihr es zur Zeit auf Erden seid.... Doch es ist für euch noch eine Wandlung möglich, ihr selbst könnet den Grad erreichen, der ein Verweilen auf der neuen Erde zuläßt, doch immer nur mit Gottes Hilfe.... Darum ertönet euch Seine Stimme immer wieder und ermahnet euch, diese Wesenswandlung anzustreben und in so innige Verbindung zu treten mit Ihm, daß ihr tauglich werdet, auf diese neue Erde versetzt zu werden, wenn die Stunde gekommen ist.... Denn sie steht euch nahe bevor.... bald ist die Frist abgelaufen, die Gott euch Menschen gesetzt hat auf dieser Erde, und bald wird sich die Umgestaltung der Erde vollziehen, die eine neue Entwicklungsepoche einleitet.... Und alles, was untauglich ist für die neue Erde, wird sein Ende finden und entsprechend seiner geistigen Reife wieder gebannt werden in neuen Formen.... Höret auf die Stimme Gottes, die euch mahnet und warnet, auf daß ihr zu jenen gehöret, die Sein Wille errettet, die Er am Ende versetzet in das Paradies der neuen Erde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6089 Kämpfen mit dem Schwert des Mundes....

25. Oktober 1954: Buch 66

Was euch zur Stunde gegeben wird, das redet.... Diese Worte sprach Ich auf Erden in Voraussicht der Nöte, in die ihr kommen werdet vor dem Ende, da ihr euch werdet verantworten müssen vor irdischer Gewalt, da ihr für euer Denken und Handeln Rede stehen müsset und von euch gefordert wird, Mir abzuschwören.... Dann fürchtet euch nicht, und bedenket nicht ängstlich, was ihr reden sollet, sondern sprechet offen und ohne Scheu, wie es euch gegeben wird, zu reden.... Denn Mein Geist wird sich einschalten, und Ich werde euch die Worte in den Mund legen, wohlberechnet für jene, die euch zu reden auffordern. Allen, die Mir treu bleiben wollen, stehe Ich zur Seite, und Ich gebe ihnen Kraft zum Widerstand. Und es wird jegliche Furcht schwinden, ihr werdet Mich fühlen und voller Zuversicht sein, daß Ich euch nicht verlasse in dieser Not.... ihr werdet jene nicht fürchten, die euch bedrohen, weil ihr wisset, daß Einer stärker ist als sie und daß dieser Eine auf eurer Seite steht und euch wahrlich kein Unrecht geschehen lässet. Aber ihr werdet kämpfen müssen mit dem Schwert des Mundes.... Ihr werdet alle Einwände widerlegen müssen und es auch können, weil nicht mehr ihr es seid, die nun reden, sondern Ich Selbst durch euch rede und Meine Worte wahrlich ihre Wirkung nicht verfehlen werden. Denn es gilt, auch jene zum Nachdenken zu bringen, denn auch unter ihnen sind noch schwache, unentschlossene Menschen, die nun an eine Wegkreuzung kommen und nicht wissen, wohin sie sich wenden sollen. Und diesen soll der Weg gewiesen werden; gehen sie ihn, dann sind sie selig zu preisen, übersehen sie ihn aber, dann werden sie schwerlich noch einmal die Gnade haben, daß ein Führer sie anredet und sie recht zu leiten sucht. Denn in dieser Zeit kann nicht anders als mit dem Schwert des Mundes gekämpft werden, und je überzeugender Meine Vertreter auf Erden reden, desto mehr ihnen feindlich Gesonnene gewinnen sie. Und auch das ist Mein Wille, daß ihr dann euch innig mit Mir verbindet, auf daß Ich Selbst nun reden kann durch euch zu jenen, die Ich noch gewinnen will. Ich weiß es, daß die Zeit kommt, wo es hart auf hart gehen wird, wo ihr überaus bedrängt werdet und euch also verantworten müsset.... aber dann gedenket Meiner Worte, daß ihr nicht ängstlich euch fragen sollet, was ihr reden werdet, sondern überlasset euch vollgläubig Mir und Meinem Wirken.... Und eure Reden werden weise sein, daß keiner eurer Gegner darauf wird etwas erwidern können.... Ihr, die ihr Mir dienen wollet, ihr habet keinen Feind zu fürchten, denn ihr streitet für Mich und an Meiner Seite, und Ich führe euch wahrlich auch zum Sieg....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6091 Kein Aufschub des Endes.... Zeichen und Wunder....

27. Oktober 1954: Buch 66

Erwartet nicht einen Aufschub des Gerichtes, denn es ist die Zeit gekommen, die Ich gesetzt habe als Ende dieser Erlösungsepoche, und darum müssen sich nun erfüllen die Voraussagen, die Ich durch Seher und Propheten euch Menschen zugehen ließ jederzeit. Es ist die Zeit gekommen, wo Ich Gericht halte, um zu scheiden das Gute vom Bösen, das Gerechte vom Ungerechten.... Und ihr alle könnet sehr wohl auch an den Zeichen der Zeit erkennen, welche Stunde die Weltenuhr geschlagen hat.... Ihr alle brauchet nur zu achten der Zeitereignisse, die Ich euch als sichere Zeichen ankündigte.... Denn niemals wird Tag und Stunde des Endes angesagt, doch aller Umstände Erwähnung getan, die das nahende Ende begleiten. Aber nur die Sehenden werden solches beachten, denn die Blinden im Geist gehen unbeeindruckt an allem vorüber, was sie mahnen sollte an das Ende.... Doch die Zeichen werden sich mehren und bald so offensichtlich in Erscheinung treten, daß sich viele Menschen fragen werden um deren Bedeutung. Denn die Natur wird sich verändern wie auch ihre Gesetze.... und rein irdisch wird sich keine Erklärung dafür finden lassen. Ich aber werde dafür sorgen, daß dieser Zeichen Erwähnung getan werde.... Ich werde auch die Gedanken derer darauf lenken, die nichts gelten lassen wollen von geistigen Zusammenhängen mit allen irdischen Erscheinungen.... Und sie sollen, so sie willig sind, außerordentliche Wechselwirkungen beobachten können, die ihnen zu denken geben. Jeder Mensch aber, der ernsthaft nachzudenken beginnt über solche Erscheinungen, wird Segen davontragen, denn er wird in ein Gebiet eingeführt, das er zuvor noch zu leugnen suchte.... Er wird vorerst mit der Möglichkeit eines geistigen Zusammenhanges spielen und sich immer mehr mit den Gedanken vertraut machen, daß die Welt vor einer Wende steht, wenngleich es ihm nicht restlos verständlich ist. Dieser kann aber noch zum Verständnis kommen, und sein Weg kann fortan aufwärts führen. An jeden einzelnen trete Ich noch heran, und jedem einzelnen helfe Ich zum vollen Verständnis, der nur dieses begehret.... Denn darum lasse Ich noch Zeichen und Wunder geschehen, auf daß der Mensch darüber nachdenklich werde und Ich ihn dann gedanklich belehren kann je nach seinem Wahrheitsverlangen.... Und Licht soll werden dem, der Licht begehrt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6101 Erweckung des göttlichen Geistesfunkens....

7. November 1954: Buch 66

Jeder Mensch trägt Göttliches in sich, in jedem Menschen ist ein Funke der ewigen Gottheit.... Und somit ist jeder Mensch Anteil Gottes, das nimmermehr von Gott trennbar ist.... Aber es ist ein Unterschied, ob der Mensch sich dieser Zusammengehörigkeit mit Gott bewußt ist oder ob er sich als völlig unabhängiges Einzelwesen wähnt, das keine Bindung hat mit der erschaffenden Kraft. Und dieser Mangel des Bewußtseins ist ein Zeichen weitester Gottferne, es ist ein Zeichen großer Unvollkommenheit, ein Zeichen des geistigen Tiefstandes der Seele des Menschen. Denn sie spürt nicht mehr die göttliche Liebekraft.... die sie jedoch durchströmt, ansonsten der Mensch nicht bestehen würde.... In einem solchen Menschen schlummert der göttliche Funke in dickster Umhüllung, und die Seele spürt nichts von ihm, weil sie ihm nicht die Möglichkeit gibt, sich zu äußern. Der göttliche Funke aber ist das Licht, das die Seele erhellen könnte.... So aber ist Finsternis in ihr, und diese Finsternis machen sich geistige Kräfte zunutze, die niemals in gutem Sinn auf die Seele einwirken, denn sie kommen aus der Finsternis und suchen nur die Finsternis zu verstärken. Dennoch bleibt die Bindung dieser Seele mit Gott bestehen eben durch jenen göttlichen Funken, so daß es dem Menschen als Träger der Seele jederzeit möglich ist, ihn zu erwecken.... was dann geschieht, wenn der Mensch in sich die Liebe entzündet, wenn er Werke uneigennütziger Nächstenliebe verrichtet und dadurch die Verbindung mit Gott herstellt.... wenn auch anfangs noch unbewußt.... Dann also erwacht auch das Göttliche im Menschen zum Leben und wird wirksam, dann strahlt Gott Seine Liebekraft aus, der göttliche Funke im Menschen entzündet sich und erleuchtet die Seele, und sie tritt in ein Stadium des Erkennens ein.... sie sieht und hört, was sie zuvor nicht vernehmen konnte, weil es finster war in ihr. Jeder Mensch kann in sich den göttlichen Funken entzünden eben durch Werke der Liebe.... Dann wendet der Mensch sich unbewußt Gott zu, und dann kann er auch das göttliche Liebelicht empfangen auf dem ganz normalen Wege über den göttlichen Geist.... den göttlichen Funken, der mit dem Vatergeist von Ewigkeit immer in Verbindung bleibt.... Da nun aber jeder Mensch fähig ist, Liebewerke zu verrichten, ist auch jeder Mensch fähig, durch seinen Geist in Verbindung zu treten mit Gott.... ob er aber dazu willig ist, bestimmt er selbst.... Und darum kann auch der Geistesfunke, als Anteil Gottes, schlummern bis an das Lebensende.... es kann der Mensch leben dem Körper nach, und doch kann die Seele tot sein, weil sie in Kraftlosigkeit in tiefster Finsternis schmachtet, weil der Mensch nichts tut, um dem Geist in sich das Leben zu geben. Die Verbindung mit Gott bleibt dennoch bestehen, doch so lange wirkungslos, wie sich der Mensch abwendet von Ihm durch Gott-widersetzliches Gebaren.... durch ein liebeloses Leben, das zu immer weiterer Entfernung von Gott führt. Die Kraft- und Lichtlosigkeit der Seele wird aber doch einmal von ihr so quälend empfunden, daß sie eine Wandlung ihres Zustandes anstrebt, doch es kann dies Ewigkeiten dauern, bis sie selbst sich öffnet, bis sie die Verbindung mit Gott bewußt herstellt, die zwar niemals unterbrochen war, doch erst dann für die Seele von Wirkung ist, wenn sie verlangend sich Gott zuwendet. Und dieses muß im freien Willen geschehen, weil sich das Geistige einstens im freien Willen entfernte von Gott und darum sich so lange in der Finsternis befinden wird, bis es wieder im freien Willen dem Licht zustrebt.... bis es freiwillig zu Gott zurückkehrt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6113 Selbstkritik: Gedanken.... Liebe....

19. November 1954: Buch 66

Wo eure Liebe ist, da werden auch immer eure Gedanken sein. Und so ihr nun eine ernste Selbstkritik üben wollet, so achtet nur darauf, womit ihr euch vorwiegend in Gedanken befaßet.... Denn eure Gedanken sind frei, und diese brauchet ihr nicht zu verbergen vor den Mitmenschen, also werden die Gedanken immer das innerste Begehren verraten oder das, was euer Herz am meisten bewegt. Und nun prüfet, ob sie irdisch oder geistig gerichtet sind.... und bemühet euch, daß ihr sie möglichst vom Irdischen ab- und dem Geistigen zuwendet.... Bemühet euch, Gott und Sein Reich zum Ziel eures Begehrens zu machen und euch zu lösen von allem, was der Welt angehört.... Also lasset nicht die Welt eure Liebe sein, sondern Gott.... Denn Gott wird euch eure Liebe wahrlich besser lohnen als die Welt. Gott wird euch wieder Liebe entgegenbringen, und Seine Liebe zu besitzen heißt, Leben und Seligkeit zu gewinnen, Licht und Kraft zu empfangen und dereinst zum ewigen Leben einzugehen, wenn das Erdenleben beendet ist.... Wer aber die Welt mehr liebt, der kann nur weltliche Güter empfangen, die vergänglich sind.... die wohl das Erdenleben ihm verschönern, doch seine Seele umhüllen mit Finsternis. Und es wird am Ende des Lebens der Mensch nichts davon hinübernehmen können in die Ewigkeit.... Ihr könnet euch leicht prüfen, wenn ihr eurer Gedanken achtet, und darum werdet ihr gewarnet und ständig ermahnet, nach oben eure Gedanken schweifen zu lassen.... Denn ob euch auch nicht gleich der Gewinn ersichtlich ist.... unermeßlich wird er sein, so ihr hinübergeht in das geistige Reich.... Und auch auf Erden schon könnet ihr reichlich empfangen, denn jeder geistige Gedanke wird aufgegriffen von den Bewohnern des geistigen Reiches und für euch gesegnet.... Ihr stellet mit ihnen die Verbindung her, und da derer Ziel immer nur Gott ist, lenken sie auch eure Gedanken Gott zu, und sie vermitteln euch einen geistigen Schatz, der immer eurem Begehren entsprechen wird.... Lasset nicht die Welt eure Gedanken beherrschen.... verdränget sie, und beschäftigt euch gedanklich mehr mit dem Reich, das ihr einmal betreten werdet.... Und je mehr es euch gelingt, die Löse von der Welt zu vollziehen, desto mehr wird das Ziel eurer Gedanken Gott sein.... Eure Liebe wird stets mehr Ihm gelten, und die Erwiderung Seiner Liebe wird für euch ungeahnte Seligkeiten bedeuten. Ihr werdet leben, denn ihr empfanget von Ihm Licht und Kraft und könnet nun in ununterbrochener Tätigkeit nach dem Willen Gottes selig sein im geistigen Reich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6121 Rechtes Maß der Eigenliebe.... "wie dich selbst...."

27. November 1954: Buch 66

Ein Opfer zu bringen zugunsten eures Mitmenschen ist wahre uneigennützige Nächstenliebe.... dann liebet ihr den Mitmenschen mehr als euch selbst. Und gebet ihr ihm das gleiche, was euch selbst begehrlich ist, dann liebet ihr ihn wie euch selbst.... Ich fordere nur diese Nächstenliebe, d.h., auch sie muß im freien Willen geübt werden, und sie wird euch geistigen Segen eintragen.... Doch so ihr auch zu opfern bereit seid, so ihr freiwillig verzichtet, um dem Nächsten geben zu können, dann ist diese Nächstenliebe um vieles wertvoller und also auch der Erfolg für die Seele weit größer.... Es ist dem Menschen ein Maß von Eigenliebe zugebilligt, weil solche nötig ist zur Erfüllung der Erdenaufgabe, daß der Mensch sein körperliches Leben erhalte, daß er sich selbst das zuwendet, was der Körper benötigt, um das Erdenleben zurücklegen zu können.... Nur darf diese Eigenliebe nicht das Maß übersteigen, so daß der Mensch nicht seines Nächsten gedenkt.... daß er alles nur sich selbst zuwendet, also die Liebe falsch gerichtet ist.... Darum setzte Ich die Worte hinzu: "wie dich selbst...." Und es wird also der Mensch nun den Maßstab anlegen können an seinem Denken und Handeln.... er muß, will er Meinen Willen erfüllen, in gleicher Weise seines Nächsten gedenken, wie er sich selbst bedenkt. Und je nach der Liebewilligkeit des Herzens wird der Mensch nun leichter oder schwerer Mein Gebot erfüllen. Wer aber sich selbst hinter den Nächsten zurückstellt, dessen Herz ist überaus liebewillig, und er wird sehr leicht zur Vollkommenheit gelangen.... Doch alles ist euch freigestellt.... Ich gab euch zwar das Liebegebot, doch wer es nicht erfüllen will, der achtet nicht des Gebotes.... wer aber die Liebe in sich hat, der benötigt Mein Gebot nicht. Und dieses erst ist die rechte Liebe, die aus sich heraus tätig wird, ohne durch Gebote dazu angehalten zu werden. Es kann aber der Mensch, der aufmerksam gemacht wird auf Mein Liebegebot, auch ohne inneres Drängen Werke der Liebe verrichten, anfangs nur angeregt durch dieses Gebot.... bis dann der Liebefunke in ihm sich mehr und mehr entzündet und es den Menschen selbst beglückt, so er sich dem Nächsten gegenüber liebend betätigt. Doch erst das wird bewertet, was die Liebe zum Mitmenschen zum Anlaß hat.... Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.... Eigenliebe besitzet jeder Mensch, und auch berechtigt, aber sie darf nicht die Liebe zum Mitmenschen übertreffen, was jedoch der Fall ist, wenn der Mensch an dessen Not vorübergeht, wenn er glaubt, nichts abgeben zu können, weil er selbst nicht viel besitzt.... Er soll auch das wenige mit ihm teilen, und er wird nicht zum Schaden kommen dadurch, denn so er es aus Liebe tut, wird es ihm reichlich vergolten werden.... denn Ich Selbst messe ihm zu, wie er ausgemessen hat.... Der liebende Mensch aber bedenkt nicht erst, er gibt auch unter Opfern, und sein Lohn wird wahrlich groß sein im Himmel.... Denn er wird stets reicher, je mehr er opfert, je mehr er den Mitmenschen beglückt.... Er wird viel Liebe empfangen dürfen und verbunden sein mit Mir, weil er sich selbst zur Liebe gewandelt hat....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6131 Gottes Hilfsmittel vor dem Ende....

10. Dezember 1954: Buch 66

Was zum Heil eurer Seelen dienlich ist, das bringe Ich noch in Anwendung vor dem Ende.... und so bleibt nichts unversucht, euch Menschen Rettung zu bringen. Und doch könnet ihr selbst all Mein Liebewirken zunichte machen, wenn euer Wille nicht bereit ist, in Mein Liebewirken einzugehen.... wenn ihr selbst euch allen Gnaden entziehet, die Ich euch noch im Übermaß zuwende. Könnte Ich über euren Willen gebieten, dann wäre wahrlich eure Rettung gesichert.... doch Mein Ziel hätte Ich nicht erreicht, euch zu Kindern zu gestalten in aller Vollkommenheit, weil dazu erste Bedingung euer freier Wille ist. Meine Liebe aber gibt euch nicht auf.... Und von Mir aus geschieht alles, um euren Willen zu wandeln. Darum steht euch noch viel Leid bevor, das Ich viel lieber von euch abwenden möchte, wenn Ich ohne solches Mein Ziel erreichen könnte. Ihr aber zwingt Mich zu solchen Mitteln durch euren Widerstand, denn nur Meine Liebe wendet sie an, wenn anders kein Erfolg zu erwarten ist. O würdet ihr doch in jedem Unglück, in jedem Leid, das euch betrifft, eine liebevolle Mahnung eures Vaters im Himmel erkennen, die euch auf den rechten Weg führen möchte.... die nur bezwecken soll, daß ihr zu Mir kommt, daß ihr euch Mir anvertraut.... daß ihr glauben lernet und Mir euren Glauben beweiset durch euer Gebet um Hilfe. Ich helfe euch wahrlich, so ihr die innige Verbindung mit Mir hergestellt habt, und Ich werde euch weiterhelfen, bis ihr zurückgekehrt seid in euer Vaterhaus.... Wie aber soll Ich euch gewinnen, die ihr Mir noch gänzlich widersteht? Wie soll Ich eure Herzen bewegen zur Umkehr, wie eure Blicke Mir zuwenden, die nur auf die Welt gerichtet sind, wenn euch nicht gewaltige Geschehen um euch zu beeindrucken vermögen?.... Darum werde Ich zu diesen noch einmal offensichtlich sprechen, und diese Stimme werden alle vernehmen. Ob sie jedoch ihrer achten und Meinen letzten Mahn- und Warnruf beherzigen, ist wieder ihrem freien Willen überlassen, doch auch die letzte Entscheidung, durch die sie sich ihr Los selbst bestimmen.... Leben oder Tod.... Licht oder Finsternis....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6133 Gottes Gnadenzuwendung und Ablehnung vom Menschen....

12. Dezember 1954: Buch 66

Ich will euch wahrlich nur beglücken.... Ich will euch schenken, doch ihr nehmet Meine Geschenke nicht an, Ich will euch mit Gnaden überschütten, ihr aber achtet ihrer nicht, ihr gehet vorüber, so euch das Köstlichste angeboten wird.... so euer Vater im Himmel Selbst euch anspricht, um euch Licht und Kraft zu bringen. Meine mahnenden und liebevollen Worte üben auf euch keine Wirkung aus, sie verhallen an euren Ohren, und ihr lauschet viel lieber auf das Tönen der Welt, ihr habt eure Blicke unverwandt dorthin gerichtet, und ihr erkennet darum nicht Den, Der euch liebevoll Seine Gnadengaben anbietet.... Und so bleibet ihr arm, ihr könnet keine geistigen Güter sammeln, weil ihr selbst Den zurückweiset, Der sie euch schenken will.... Und eure Armut werdet ihr einst bitter empfinden, wenn es zu spät ist.... Meine Liebe kann euch nur so bedenken, wie ihr selbst das zulasset, Ich kann euch nichts wider euren Willen aufzwingen, und lehnet ihr Mich und Meine Gnadengaben ab, so wird euer Zustand dereinst armselig sein, doch durch eigene Schuld.... Glaubet es doch, daß Ich euch liebe und daß Ich euch ein Leben in Seligkeit bereiten möchte und daß Ich nur deshalb immer wieder an euch herantrete im Erdenleben.... sei es direkt mit Meinem Wort, sei es durch Leid oder Krankheit.... Immer will Ich nur eure Aufmerksamkeit auf Mich lenken, damit Ich dann zu euch reden kann und Meine Worte auf euch nicht ohne Eindruck bleiben. Meine Vaterliebe ist besorgt um jedes einzelne ihrer Kinder, und sie tut alles, was ihnen zum Heil gereichen kann. Doch Ich belasse euch den freien Willen, und darum bleibt es euch selbst überlassen, ob ihr Mich anhöret, ob ihr euch von Mir beschenken lasset.... ob ihr Meine Liebe zu euch auch erwidert.... Doch unbeschreiblich selig werdet ihr dereinst sein, wenn ihr Mich anhöret.... arm und unglückselig aber in das jenseitige Reich eingehen, so ihr euer Ohr verschließet und Meine Schenken-wollende-Hand zurückweiset.... Ihr werdet es dereinst bitter bereuen, wenn ihr erkennet, Wer euch in den Weg getreten ist.... Wen ihr zurückgewiesen habt.... Und ihr werdet schwer ringen müssen, um nur einen Teil dessen zu erlangen, was ihr benötigt und was euch überreichlich auf Erden zur Verfügung stand.... Meine Liebe will und wird immer helfen, doch niemals euren Willen beschneiden.... Ihr selbst könnet frei bestimmen, ihr müsset darum aber auch die Verantwortung tragen für eure Seele.... Sie muß dereinst das Los auf sich nehmen, das euer Wille ihr auf Erden geschaffen hat.... Leid und Qual in Finsternis oder ein lichtvolles Leben in Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6143 Ruf zu Jesus Christus ist Rettung.... Gottes Wort....

23. Dezember 1954: Buch 66

Es kann euch keine andere Hilfe gesandt werden von oben als Mein Wort, das euch warnet und mahnet und euch hinweiset auf den rechten Weg und auf Den, von Dem das Heil ausgeht, Der euch frei machen will von Not und Leid, aber dazu euren Willen benötigt.... Ich kann euch immer nur rufen, daß ihr zu Mir kommet, zu Jesus Christus, eurem Heiland und Erretter aus jeder Not.... Immer werde Ich auf euren Ruf hören, so ihr zu Mir in Jesus Christus betet, denn Meine Verheißung lautet: Was ihr den Vater in Meinem Namen bittet, das wird Er euch geben.... Und darum lasse Ich euch Mein Wort zugehen, auf daß ihr durch das Wort zur Erkenntnis kommet, auf daß es euch leicht werde, zu glauben an Mich als den Erlöser der Welt, Der Sich in Jesus Christus verkörpert hat, um mit euch in sichtliche Verbindung treten zu können, um für euch das Erlösungswerk auf Erden zu vollbringen. Ich kann euch nicht anders helfen als durch Mein Wort.... und die freiwillige Verbindung mit Mir stellet ihr her, wenn ihr Mein Wort empfanget oder anhöret, und dann kann Ich euch helfen auch in irdischer Not.... wie Ich es euch verheißen habe.... Solange aber die Menschen völlig abseits stehen von Mir, solange sie nicht glauben und nur irdische Interessen haben, so lange kann Ich auch nicht ihnen nahetreten im Wort, und so lange muß Ich auch ihnen Meine Hilfe verweigern, weil sie solche nicht von Mir anfordern.... Und darum ist viel Not und Elend auf Erden, denn es wirket sich offensichtlich aus, daß die Welt vom Gegner beherrscht wird.... Es ist ersichtlich, daß die Menschen nicht mehr anders als durch Not zum Nachdenken gebracht werden können, und also kann sie ihnen nicht erspart bleiben so lange, bis sie sich Mir verbinden, bis sie Mein Wort annehmen und dadurch zur Erkenntnis gelangen, warum sie leiden müssen auf Erden.... Helfen kann und will Ich immer, doch ihr müsset Mich darum angehen und Mir durch euren Ruf zu Mir beweisen, daß ihr an Mich glaubet und Mich als euren Herrn anerkennet. Dann bin Ich auch stets zur Hilfe bereit, dann wird die irdische und geistige Not behoben sein, denn letztere ist Anlaß der irdischen Not, die ihr schmerzlich empfindet, während ihr die geistige Not nicht ermessen könnet, in der die Menschheit sich befindet in der letzten Zeit vor dem Ende.... Darum wundert euch nicht, wenn ihr noch viel Leid ertragen müsset.... wundert euch nicht, sondern suchet sie zu beheben, indem ihr euch innig Mir anschließet und Kraft und Hilfe erbittet in Jesu Namen, die euch dann auch zugehen wird, wie Ich es euch verheißen habe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6151 Gottes Wirken an den Menschen....

1. Januar 1955: Buch 66

Das ist Mein immerwährendes Wirken an euch, daß ihr gemahnt und gewarnt werdet durch Mein Wort, das Ich einem jeden zuführe, der sich nicht abwendet von Mir.... Will Ich euch für Mich gewinnen, so muß Ich Mich euch nahen, Ich muß euch locken, Ich muß euch Meine Liebe beweisen, um eure Liebe zu gewinnen.... Und darum muß Ich euch ansprechen.... ansonsten ihr nicht um Meine Liebe und Sorge um euch wisset.... Ich muß Mich euch als Vater erweisen, Dem das Wohl Seiner Kinder am Herzen liegt und Der darum ständig wachet über ihnen. Und Ich muß als Vater euch auch warnen vor der Gefahr und ermahnen, stets an Meiner Seite zu gehen und in Meiner Begleitung den Erdenweg zurückzulegen. Alles, was ihr tun oder nicht tun sollet, müsset ihr von Mir erfahren, auf daß ihr selig werdet.... Und darum spreche Ich euch an.... Mein Wort müsset ihr entgegennehmen, ganz gleich, in welcher Weise und an welchem Ort.... Ihr müsset Mich zu euch reden lassen, was vorerst euren Willen bedingt, euer Ohr zu öffnen, um Mich zu vernehmen. Jeder Mensch, der im Verlangen, Mich Selbst zu hören, Mein Wort liest oder anhört, der wird auch von Mir angesprochen, und er wird stets Segen erfahren, weil Meine Ansprache niemals wirkungslos bleibt auf seine Seele.... Aber dieses erfordert als erstes das Verlangen nach Meinem Wort.... Wer es teilnahmslos oder gleichgültig höret, der wird niemals innerlich berührt werden, sondern es verhallen nur Worte an seinem Ohr, und er spüret dann auch keine Kraft. Wollet, daß Ich zu euch spreche, und der Segen wird groß sein.... Denn Ich werde euch nun auch sagen, was eure Aufgabe ist auf Erden, Ich werde euch Meine Gebote der Liebe unterbreiten.... Und befolget ihr diese Gebote, so seid ihr gerettet für Zeit und Ewigkeit. Nur das eine verlange Ich von euch, daß ihr Mich liebet über alles und euren Nächsten wie euch selbst.... aber das Erfüllen dieser Gebote sichert euch ein ewiges Leben in Seligkeit.... Ich muß euch aber auch aufmerksam machen auf die Gefahren, die euch drohen im Erdenleben.... auf die Folgen, die ein Lebenswandel nach sich zieht, der entgegen Meinem Liebegebot geführt wird.... Darum muß Ich euch warnen und mahnen, darum muß Ich euch ansprechen und euch ernst ins Gewissen reden.... Aber sowie ihr nur willig Mich anhöret, ohne inneres Widerstreben, wendet ihr schon der Gefahr den Rücken. Ihr begebt euch in Meinen Schutz, und ihr lasset euch nun führen von Meiner liebenden Vaterhand.... Doch wer Mir sein Ohr verschließet, der ist in großer Gefahr, er lehnt Meine Begleitung ab und schließet sich einem anderen an, der ihn einem Ziel zuführt, das wahrlich nicht begehrenswert ist.... Doch auch diesen rede Ich an, wenn auch in anderer Sprache, weil er Meinem gesprochenen Wort sich verschließt.... Ich mache ihn dennoch aufmerksam auf Den, Dessen Macht groß ist und Dem sich keiner widersetzen kann, wenn Er Seine Macht durchsetzen will.... Auch jene werden hingewiesen auf Den, Der Herr ist über Himmel und Erde, und ob sie auch solche Hinweise von sich abschütteln möchten.... Sie werden sich verantworten müssen, sie werden die Folgen ihres Handelns und Denkens tragen müssen, wenn der Tag des Gerichtes gekommen ist.... Doch bis zuletzt wird Mein Wort ertönen, bis zuletzt werde Ich zu den Menschen sprechen, um noch zu retten alle, die Mich anhören und Meinen warnenden und mahnenden Ruf beherzigen. Und sie werden es wahrlich nicht bereuen, sie werden die Stimme des Vaters erkennen, der sie nun willig folgen, weil sie auch die Liebe des Vaters spüren, die immer und ewig Seinen Kindern gilt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6163 Anforderung der Gnade....

13. Januar 1955: Buch 66

Fordert immer nur Meine Gnade an, und sie wird euch zufließen unbeschränkt.... Denn Gnade ist unverdiente Hilfe, die Ich aber jedem gewähre, der sie begehrt.... Ihr könnet euch selig preisen, ihr, die ihr im Lichtschein Meiner Gnadensonne stehet.... ihr, die ihr ihren Schein suchet, denn er wird euch ungemein kräftigen, er wird euch berühren in wirksamster Weise.... weil Ich nur will, daß ihr euch öffnet, um nun in Fülle euch beschenken zu können.... Was ihr benötigt, um aufwärtszuschreiten, das empfanget ihr, weil Ich euch liebe und euch helfen will, wieder zu Mir zu gelangen. Daß ihr es euch einstens selbst verscherzt habt.... daß ihr Meine Liebe abwieset, rechne Ich euch nicht an, wenn ihr nur jetzt euch Mir zuwendet und Meine Gnaden erbittet oder sie dankbar entgegennehmet, so Ich sie euch schenke.... Nur die Liebe kann Gnaden spenden.... unverdiente Gaben, die für euch Hilfe bedeuten.... Doch selbst die Liebe muß von euch fordern, daß ihr sie nicht geringschätzet, daß ihr sie verwerten wollet.... ansonsten nimmermehr Meine Gnaden an euch wirken können, ansonsten sie euch keinen Schritt vorwärtsbringen durch eure eigene Schuld. Lasset euch an Meiner Gnade genügen, und ihr werdet dereinst ungemessen empfangen dürfen, weil Meine Gnade allein euch so gestalten kann, daß ihr Unvorstellbares empfangen dürfet dereinst in der Ewigkeit. Wer aber Meine Gnaden zurückweiset, der bleibt schwach und unwürdig, mehr zu empfangen, wenngleich er sich auf Erden stark und erhaben fühlt.... Denn seine Seele ist kraft- und lichtlos und kann sich aus eigener Kraft also nicht umgestalten, sie bedarf dazu Meiner Hilfe, die ihr also in Form von Gnaden aller Art zugewandt wird. Und Ich trage wahrlich ihrer Schwäche Rechnung, Ich verurteile sie nicht, sondern bin stets zur Hilfe bereit.... Ich lasse euch nicht aus den Augen, Ich überlasse euch nicht euch selbst, sondern verfolge alle eure Gedanken, Worte und Handlungen, um euch immer die Gnade zuzuwenden, wenn ihr sie dringend bedürfet.... Und es könnte euch leicht sein, zur Höhe zu gelangen, wenn ihr nur alle Meine Gnadengaben recht nutztet, wenn ihr, ständig bittend und dankend, Den anerkennet, Der euch liebt und euch für Sich gewinnen will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6173 Gottes Erbarmung vor dem Ende....

23. Januar 1955: Buch 66

Groß ist die Erbarmung Gottes besonders in der letzten Zeit vor dem Ende.... Und Er wird noch erretten, was sich erretten läßt.... Er wird Gnaden über Gnaden verschenken, um nur den Widerstand zu verringern, der Ihm entgegengesetzt wird von seiten der Menschen. Er wird ungewöhnlich in Erscheinung treten, um den Menschen Hilfestellung zu leisten, die allein nicht den Weg zu Ihm nehmen. Er wird auch in die tiefsten Tiefen einen Liebestrahl senden, um auch da noch Seelen zu retten vor dem Ende, denn mit dem Ende beginnt für das Unbekehrbare wieder eine qualvolle Fesselung. Es beginnt wieder eine Erlösungsperiode mit der Bannung des Geistigen, das Ihm noch unverringerten Widerstand entgegensetzt.... Und Er möchte es bewahren davor, und darum kennet Seine Barmherzigkeit zuvor keine Grenzen.... Seine Liebe ist unverändert die gleiche, sie will retten, um beglücken zu können, sie will für Sich gewinnen, was verloren scheint; aber sie beläßt Ihren Geschöpfen die Freiheit des Willens.... Also es wird Gott nicht zwangsläufig erlösen, was Ihm noch widersteht. Immer wieder spricht Er zu den Menschen und stellt ihnen vor, was sie erwartet.... Immer wieder sucht Er, durch Geschehen in der Welt den Menschen das gleiche Schicksal vor Augen zu stellen, das sie erwartet in kommender Zeit; Er sucht sie zu überzeugen von der Vergänglichkeit alles Irdischen; Er spricht die Menschen Selbst an und warnet und mahnet sie.... Es bleibt nichts unversucht, was zur Willenswandlung beitragen könnte.... aber unwiderruflich kommt der Tag des Endes für die Menschen dieser Erde, der über das Los eines jeden entscheidet.... Und die Gerechtigkeit Gottes wird an die Stelle Seiner Barmherzigkeit treten, sowie die Zeit abgelaufen ist, die Gott dem Menschengeschlecht zugebilligt hat zu seiner Erlösung. Entsetzlich wird das Los derer sein, die Seine Barmherzigkeit nicht annehmen, die nun noch einmal den Gang der Entwicklung zurücklegen müssen, die nach einem Zustand der Freiheit wieder in einen Zwangszustand versetzt werden, dem sie nicht entfliehen können.... Wer der Liebe Gottes sich widersetzt, der wird keinen Widerstand leisten können Seiner Macht und Gerechtigkeit.... Wer Seinen Worten nicht Gehör schenkt, der wird es an sich selbst fühlen, was Sein Wort verkündete.... Es wird ein Höllenzustand sein, dem die Barmherzigkeit Gottes die Seelen noch entreißen wollte.... doch wer sich nicht von Seiner Barmherzigkeit ergreifen ließ, der wird von der Hand Seiner Vergeltung ergriffen werden, und diese wird wahrlich sich ausstrecken über alle Menschen am Tage des Gerichtes.... Und sie wird jeden weisen an den rechten Platz.... Und jeder wird wahrlich nur das empfangen, was er selbst anstrebt.... was sein Begehr war auf Erden.... Gott ist überaus barmherzig, geduldig und liebevoll.... aber er ist auch gerecht, und einmal kommt der Tag, da Seine Gerechtigkeit das Urteil fällt.... Einmal kommt der Tag, wo zwischen Leben und Tod entschieden wird, und selig, wer zum Leben eingehen kann.... selig, wer dem harten Gericht nicht verfällt, das aber unwiderruflich die Seele ereilen wird, die keiner Belehrung, keiner Gnade zugänglich war, die sich Gott widersetzten und Seine Barmherzigkeit verschmähten, denn diese sind tot für endlos lange Zeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6197 Rückführung des Geistigen zu Gott.... Freier Wille....

24. Februar 1955: Buch 67

Unübersehbare Zeiträume gehörten dazu, bis das Geistige, das sich einst freiwillig von Mir entfernte, sich wieder im Zustand des freien Willens befindet, den Ich gebunden halten mußte, wollte Ich es erreichen, daß es Mir wieder so weit näher kam, um von Mir den freien Willen zurückzuerhalten. Denn zuvor wurde ihm der freie Wille zum Verderben, weil dieser sich entschied für Meinen Gegner und nimmermehr sich Mir zugewendet hätte, solange dieser Gegner noch über das Geistige bestimmen konnte auf Grund des ihm zugewandten Willens. Diese Macht entwand Ich ihm und machte das Geistige unfrei so lange, bis die Möglichkeit bestand, zwischen zwei Herren zu wählen.... so lange, bis das Geistige wieder fähig war, selbst eine Entscheidung zu treffen. Dann erst erhielt es den freien Willen zurück.... Es war eine für euch Menschen nicht zu schätzende Zeit, die ihr in dem gebundenen Zustand verbringen mußtet, doch die einzige Möglichkeit, euch, die ihr leblos waret, wieder zum Leben zurückzurufen. Denn ihr wurdet geschaffen, um zu leben, um tätig zu sein zur eigenen Beglückung, und diese Bestimmung bleibt euch, und einmal werdet ihr auch sicher das Ziel erreichen, wieder im Urzustand selig zu sein, weil ihr in Meiner Nähe seid und in Meinem Willen wirket und doch frei seid.... Daß Ich euren Willen endlos lange Zeit gebunden hielt, war nur ein Werk Meiner Liebe zu euch, die ihr Meine Liebe nicht erkanntet und darum euch von Mir abwandtet im Glauben, von dem geliebt zu werden, der euch in die Tiefe riß.... Dieser aber war keiner Liebe mehr fähig, und daß er nicht von euch lassen wollte, war nur der Ausdruck seines Machthungers.... er wollte herrschen über das Geistige, dessen Erzeuger er war unter Nützung Meiner Kraft. Und weil Meine Kraft die Ursubstanz eurer selbst war, gehörtet ihr Mir gleichfalls, und Ich gab Mein Eigentumsrecht an euch nicht auf.... und fand darum einen Weg, der euch wieder zurückführte aus der Tiefe, wenn auch im gebundenen Willen.... Doch die endgültige Entscheidung bleibt euch überlassen, ob ihr zu Mir gelangen und bei Mir verbleiben wollet oder wieder die Tiefe anstrebet, ob ihr wieder Meine Liebe verschmähet wie einst und euch dem angliedert, der Mein Gegner ist.... Ich zwinge euch nicht zur Rückkehr zu Mir, mache euch nur diese Rückkehr möglich, die ihr in freiem Willen aber niemals angestrebt hättet, weil Mein Gegner euch daran hinderte.... Doch eine übergroße Verantwortung müsset ihr tragen im Erdenleben als Mensch, wo euch der freie Wille zurückgegeben wird und ihr also die letzte Entscheidung treffen sollt.... Denn die endlos lange Zeit eures Aufstiegs aus der Tiefe im gebundenen Willen kann vergeblich von euch zurückgelegt worden sein, wenn ihr nun als Mensch versagt.... Und wieder kann euch dieser endlos lange Entwicklungsweg in Gebundenheit und Qual beschieden sein.... wie aber auch endgültige Freiheit und unnennbare Seligkeit der Erfolg einer rechten Entscheidung sein kann, wenn ihr in freiem Willen zu Mir zurückkehret, von Dem ihr einst ausgegangen seid....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6199 Leben oder Tod....

25. Februar 1955: Buch 67

Leben sollet ihr und dem ewigen Tode entfliehen. Darum wandelt ihr auf der Erde, daß ihr euch das ewige Leben erwerbet, das aber nur gewonnen werden kann, wenn ihr danach strebt, Licht und Kraft zu erlangen, weil Licht und Kraft die Merkmale des Lebens sind.... weil ohne Licht und Kraft ihr nicht tätig sein könnet und Leben unentwegte Tätigkeit bedeutet. Ohne Licht und Kraft seid ihr im Zustand des Todes, d.h. ohnmächtig und in Finsternis, doch euch dessen qualvollst bewußt. Wäret ihr durch den Tod gänzlich ausgelöscht, dann würde euch der Tod nicht schrecken und auch nicht dazu bewegen, das Leben anzustreben, doch ihr bleibt bestehen, und der Tod beendet nicht euer Sein, aber ihr könnet nicht eurer Bestimmung nachgehen, die euch gesetzt ist seit Anbeginn. Und ihr könnet nicht selig sein. Denn die Seligkeit besteht in der rechten Nützung von Kraft und Licht, im Wirken und Schaffen nach göttlicher Ordnung.... die Seligkeit besteht im Erkennen, im Wissen um die Wahrheit und darum auch zweckentsprechendem Wirken. Zum Tode seid ihr nicht erschaffen worden, wohl aber zu einem Leben, zu immerwährender Kraftentfaltung, zum Kraftempfang und Austeilen.... Im Zustand des Todes aber könnet ihr nichts austeilen, weil ihr nichts besitzet, und ihr selbst leidet unter dieser Kraft- und Lichtlosigkeit äußerste Qualen. Im Erdenleben aber könnet ihr euch leicht das ewige Leben erwerben, wenn ihr nur in der göttlichen Ordnung verbleibt, wenn ihr den Willen Gottes achtet und euch Ihm unterwerfet, wenn ihr in der Liebe lebt.... Denn dann erwerbet ihr euch Kraft, die euch nicht mehr entzogen werden kann, dann veranlaßt ihr die Ewige Liebe zur Entäußerung, und Sie durchströmt euch desto mehr, je liebetätiger ihr seid. Denn ihr zieht dann die Ewige Liebe.... den Urquell der Kraft.... an euch. Und ihr müsset nun durch diese Kraftentgegennahme auch fähig werden zum Schaffen und Wirken.... das auf Erden in immer eifrigerem Liebewirken besteht, im Verwerten der Kraft aus Gott nach Seinem Willen. Nun könnet ihr ohne Schrecken eingehen in das jenseitige Reich, weil ihr nun euch das Leben erworben habt und es nimmermehr verlieren könnet. Und ihr werdet ein reiches Arbeitsfeld finden, dessen Bearbeitung euch beglückt, weil ihr über die nötige Kraft und Erkenntnis verfügt und mit Freuden die Aufgaben erfüllet, die euch nun aufgetragen werden. Und ihr werdet wieder Tote zum Leben erwecken, ihr werdet die Qual und Finsternis des Todes ermessen können und voller Liebe es aus dieser Finsternis herausholen. Und ihr werdet ihm Kraft vermitteln und alles versuchen, um es dem Tode zu entreißen.... Denn göttlich ist nur, was lebt.... was aber im Zustand des Todes ist, das kann die Liebe erwecken zum Leben.... Und ihr alle sollet leben, weil euch die Liebe Gottes fürs Leben erschaffen hat, nicht für den Tod....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6203 Anfeindungen.... Glaubenskampf.... Weinbergsarbeit....

2. März 1955: Buch 67

Vieles wird euch noch zu tragen auferlegt werden, bevor eure Aufgabe erfüllt ist auf Erden.... Dies gilt im besonderen Meinen Dienern, die in der Endzeit verstärkte Arbeit zu leisten haben und darum auch vielen Anfeindungen ausgesetzt sind von seiten derer, die Meinem Gegner hörig sind und also auch gegen Mich gehen in seinem Auftrag. Diese werden euch nachstellen, sie werden euch Steine in den Weg legen, wo sie nur können, sie werden zu verhindern suchen, daß eure Arbeit für Mich und Mein Reich von Erfolg ist; sie werden alles tun, um euch eure geistige Aufgabe zu erschweren, um euch selbst in Lagen zu bringen, die euch zweifeln lassen an Meiner Liebe und Meiner Macht. Aber Ich sage euch dies voraus, auf daß ihr gewappnet seid, auf daß ihr feststehet im Glauben und euch nicht beirren lasset von jenen, denn Ich bin stärker als sie, und Ich werde euch helfen in jeder irdischen und geistigen Not, wie Ich es euch verheißen habe.... Es muß aber auch diese für euch schwere Zeit kommen, weil eher nicht das Ende ist, als bis sich die satanischen Kräfte ausgetobt haben.... Denn auch Mein Gegner hat eine gewisse Zeit zum Wirken für sich, und diese nützet er, wie er glaubt.... Mich zu stürzen.... Und Ich lasse dies zu, weil eher nicht Ich ihn binden kann, bis er seine Machtbefugnis überstiegen hat.... Denn alles ist gesetzlich festgelegt, und da auch er einst Mein Geschöpf war, das, mit Kraft und Macht ausgerüstet, in Meinem Willen tätig war.... er also auch ein Anrecht besaß auf die Wesen, die er durch Meine Kraft erschaffen hat.... werde Ich ihm nicht dieses Anrecht streitig machen, solange diese Wesen bei ihm verbleiben wollen.... Versucht er aber, wider ihren Willen sie Mir zu entreißen, versucht er, das freiwillig zu Mir Zurückkehrende daran zu hindern.... indem er widerrechtlich Mich Selbst aus ihrem Leben zu verdrängen sucht.... dann stelle Ich Mich schützend vor jene, und Ich mache ihn unfähig, seine schlechten Absichten auszuführen. Dann binde Ich ihn und hindere so sein weiteres Einwirken auf die Menschen, die Mir treu bleiben wollen. Aber seine Versuche zuvor werden sich fühlbar für euch auswirken, er wird nichts unversucht lassen, um Mich zu stürzen, um die Bindung zwischen euch und Mir zu stören.... und alle diese Versuche werden sich an euch leidvoll auswirken, aber doch euch nicht zum Erliegen bringen.... Denn ebenso halte Ich auch Wache über euch, über allen, die Mir angehören und Mir treu bleiben wollen. Was also auch über euch kommen mag von seiten derer, die Macht haben auf Erden.... fürchtet euch nicht.... denn geistig und irdisch stehet ihr unter Meinem Schutz, und so ihr davon fest überzeugt seid, berühren euch die Anfeindungen jener Macht nicht mehr als kleine Widerwärtigkeiten des Lebens, denen ihr immer ausgesetzt seid. Man wird euch zusetzen, und es wird für die Mitmenschen scheinen, als werdet ihr ihre Opfer sein.... Doch so ihr Mir vertrauet, so ihr euch als Meine Kinder fühlet, ist euch auch der Schutz des Vaters sicher.... und ihr erwartet alles ohne Furcht.... ihr habt durch euren Glauben eine Kraft, und ihr werdet Widerstand leisten können der Macht, die euch bedrängt.... Ihr werdet Sieger bleiben im letzten Kampf auf dieser Erde, weil Ich Selbst mit euch streite wider den Satan, weil Ich ihn in Ketten lege und euch befreie aus seiner Gewalt, wenn der Tag der Vergeltung gekommen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6211 Verbindung mit Gott - Seligkeit.... Trennung - Unseligkeit....

13. März 1955: Buch 67

Ihr alle könntet die Verbindung mit Mir schon auf Erden herstellen, und es wäre wahrlich ein paradiesisches Leben auf dieser Erde, denn ihr erfülltet eure Erdenaufgabe und könntet sehr schnell jeder irdischen Fessel ledig werden und eingehen in Mein Reich und als seligste Wesen in Meiner Nähe weilen. Doch da dies ein Akt des freien Willens ist, euer Wille aber außerordentlich geschwächt ist, haltet ihr Menschen euch zumeist noch ferne von Mir, die Trennung zwischen uns ist noch zu offensichtlich, und ihr seid euch noch nicht einig, wohin ihr euch wenden sollet.... Ihr schaut noch zu sehr nach dem, der Mein Gegner ist, und seid viel eher bereit, euch mit ihm zu verbinden als mit Mir.... Darum aber ist euer Erdenleben kein seliges, es ist kein paradiesischer Zustand, in dem ihr euch befindet, es ist ein Leben in Not und Leid, in Krankheit und Schwäche. Denn was euch allen fehlt, ist die Kraft aus Mir, die aus der Verbindung mit Mir euch erwächst. Und die Kraftlosigkeit wirkt sich in Not und Elend aus.... weil ihr dem keinen Widerstand leisten könnet, der euch gefesselt hält, und jede Fessel auch einen leidvollen Zustand bedeutet. Ich möchte euch aus dieser Fessel gern erlösen, Ich möchte euch befreien aus seiner Gewalt, kann das aber nur mit eurer Zustimmung.... Ihr selbst müsset es wollen und dann auch euch mit Mir verbinden, auf daß Ich nun gegen ihn angehen kann, um euch zu helfen. Wo aber bleibt eure Zustimmung?.... Ihr selbst habt kein Verlangen nach der Vereinigung mit Mir und seid darum Meinem Gegner verfallen. Die Erde trägt nicht viele selige Geschöpfe, die darum selig sind, weil sie sich Mir verbunden haben.... Wenige nur sind es, die sich freiwillig von Meinem Gegner gelöst haben, um Mir zuzustreben, wenige nur sind es, die den inneren Frieden schon gefunden haben, wenngleich sie ihrem Körper nach noch Belastungen und Bedrängungen ausgesetzt sind.... die aber erträglich sind, weil sie in Mir ständig ihren Vater sehen, Der ihnen Schutz bietet in jeder Not und Gefahr. Und Ich suche die Schar derer noch zu vermehren, bevor das Ende kommt, was immer nur geschehen kann durch Mein Wort, das den Menschen zugeführt werden soll, auf daß sie Kenntnis erlangen von Meinem Willen und der Auswirkung eines Lebens nach Meinem Willen. Es ist dies die einzige Möglichkeit, die Menschen von meinem Gegner hinwegzulocken, wenn ihnen ein anderes Reich vorgestellt wird, das sie sich erwerben können bei gutem Willen und das ihnen unvergängliche Güter bietet, das ihnen Seligkeiten verheißet nach ihrem Leibestode. Und ob die Zahl derer, die Meinem Wort Glauben schenken, noch so klein ist.... sie sind gerettet vor dem ewigen Tode, sie können Bewohner werden vom Paradies der neuen Erde, wenn sie standhalten im letzten Kampf auf dieser Erde.... Mein Wort wird ihnen die Kraft verleihen, denn mit Meinem Wort leite Ich den Menschen ein Hilfsmittel zu, durch das sie sicher den letzten Kampf auf dieser Erde bestehen.... Mit Meinem Wort geht ihnen die Kraft zu, sich zu lösen von dem, der sie gefangenhält, und sich Mir zu verbinden. Und die Verbindung mit Mir ist die Erfüllung ihrer Erdenaufgabe und die Garantie für ein seliges Leben im geistigen Reich oder im Paradies der neuen Erde.... Denn nun sind sie Mein und werden es bleiben für alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6217 Führung durch den Geist.... Weinbergsarbeit....

22. März 1955: Buch 67

Der Geist in euch treibt euch unaufhörlich zur Arbeit für Mich und Mein Reich, er treibt euch unaufhörlich, die Verbindung mit Mir herzustellen, und so ihr ihm Gehör schenkt, könnet ihr nicht anders, als recht zu wandeln und Mir als treuer Knecht tätig zu sein. Und Ich werde euch wahrlich Gelegenheit geben dazu, denn wo nur ein Mensch willig ist, segensreiche Arbeit zu leisten an den irrenden Seelen der Mitmenschen, dort führe Ich auch solche Seelen hin, die Hilfe benötigen in geistiger Not. Und immer wird für euch Gelegenheit sein, zu reden für Mich und Meinen Namen.... weil Ich Selbst euch diese Gelegenheit schaffe, weil Ich Selbst euch die Arbeit zuweise, die ihr leisten sollet.... und weil die geistige Not der Menschen unermeßlich groß ist. Könntet ihr einen Blick tun von oben auf die in Finsternis gehüllte Erde, die nur ganz selten von Lichtfunken durchbrochen wird, ihr würdet erschrecken ob der Finsternis und bereitwillig Licht hineinzutragen suchen.... ihr würdet dann Meine ständige Anregung dazu verstehen.... ihr würdet aus eigenem Antrieb die dunkle Nacht zu erhellen suchen, weil ihr die Schrecken der Finsternis kennt und eure Mitmenschen dem Licht zuführen möchtet. Denn wer selbst im Licht steht, der weiß, was eine solche Finsternis bedeutet, und er weiß auch, daß die Menschen der Hilfe bedürfen, weil sie von selbst nicht herausfinden.

Und eine undurchdringliche Finsternis liegt über der ganzen Erde, denn die Menschen gedenken Meiner nicht bis auf wenige Ausnahmen.... Sie haben zwar einen Gott.... doch ihr Gott ist der Mammon, also der, der Herr ist über die Finsternis.... Sie streben unentwegt nur sein Reich an, die irdische Materie, die vergänglich ist, aber dessen, was unvergänglich ist, gedenken sie nicht.... Sie halten ihre Augen geschlossen für das Licht, das auch ihnen erstrahlen könnte, oder sie befinden sich in so dunkler Umgebung, daß ihnen kein Licht leuchten kann. Und dennoch will Meine Liebe auch ihnen Licht schenken, und wer sich nun als Lichtträger erbietet, in die Finsternis zu gehen, um diese zu verjagen, der findet wahrlich Meine Zustimmung und stets Unterstützung für sein Vorhaben. Ich lenke seine Schritte recht, Ich führe ihn durch den Geist, Ich lege ihm die rechten Worte in den Mund.... Ich erfülle ihn selbst mit Licht und Kraft, so daß er auch fähig ist, als Lichtträger in die Dunkelheit hineinzugehen, und daß es ihm gelinge, die Finsternis zu verjagen. Er selbst wird Licht ausstrahlen und die Menschen anlocken, die nach Licht verlangen. Sie werden sich wohl fühlen in seiner Nähe, weil sie die Wohltat des Lichtes empfinden.... Doch es werden immer nur wenige sein, die euer Licht annehmen.... Für diese wenigen aber bricht der Morgen an, sie entfliehen der Nacht, und sie sind gerettet vor dem geistigen Tode.... Und darum ist eure Arbeit so überaus wichtig, darum brauche Ich euch dringend, weil ihr als Mensch eher Zutritt habt zu euren Mitmenschen als Ich Selbst, weil Meine Lichtstrahlung für sie zu stark ist und sie vergehen müßten.... Ihr aber dämpfet den Schein, ihr könnet euer Licht leuchten lassen in dem Grad, wie es für eure Mitmenschen zuträglich ist, und Ich kann ihn dann verstärken je nach deren Willen, im Licht zu stehen.... Lasset euch treiben von Meinem Geist, denn er weiset euch die Arbeit zu, die zu leisten ihr fähig seid.... Und Ich Selbst bin bei euch mit Meinem Segen und Meiner Liebe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6221 Leben und Tod.... Jesus Christus - Erlöser....

28. März 1955: Buch 67

Dem Lebenden steht Kraft zur Verfügung, dem Toten mangelt sie.... Sei es auf Erden oder im jenseitigen Reich, es sind immer diese zwei Zustände, Leben oder Tod, das Los der Seele, nur daß auf Erden unter "Leben" nicht das eigentliche Leben verstanden wird, sondern die Menschen das Leben ihres Körpers allein als "Leben" ansehen und sie trotzdem im Zustand des Todes sich befinden können, weil die Seele.... das eigentliche Ich.... kraftlos ist und also auch kraftlos eingeht in das jenseitige Reich, wo wieder nur Leben oder Tod jeder Seele Anteil ist.... Darum starb Jesus für die Menschen, um ihnen durch Seine Auferstehung zu beweisen, daß das rechte Leben erst beginnt nach dem Leibestode und daß es aller Menschen wichtigste Aufgabe auf Erden ist, sich dieses Leben nach dem Tode zu erwerben, weil er dann keinen Tod mehr zu fürchten braucht, weil dann sein Leibestod nur der Übergang seines Ichs ist zum ewigen Leben.... Er hat es durch Seine Auferstehung den Menschen bewiesen, und doch sind nur die Gläubigen davon überzeugt, während die Weltmenschen stets die Auferstehung Jesu vom Tode anzweifeln oder leugnen werden, und das darum, weil ihre Seelen sich schon im Todesschlaf befinden, wenngleich sie noch auf Erden leben. Würden die Menschen die Begriffe "Leben und Tod" näher ins Auge fassen, würden sie sich darüber einmal klarwerden, was eigentlich darunter zu verstehen ist.... sie würden dann viel mehr danach trachten, sich das ewige Leben zu erwerben.... Doch für die Menschen bedeutet "Tod" nur ein "Ausgelöschtsein".... Und das fürchten sie weniger.... Und doch ist "Tod" das entsetzlichste Los, das sich der Mensch vorstellen kann, weil der Seele das Bewußtsein ihres Ichs bleibt, aber sie mit völliger Kraftlosigkeit geschlagen ist, der Drang zum Leben und das Wissen um ein Leben in Kraft ihr aber geblieben ist.... Ein solcher Tod der Seele ist wahrlich zu fürchten, und sein Schrecken ist so groß, daß darum der Mensch Jesus am Kreuz gestorben ist, um diesen Tod aus der Welt zu schaffen, der Anteil alles Wesenhaften ist, das es versäumt hat, auf Erden nach einem "Leben" zu streben.... Denn weil Jesus Christus gestorben ist am Kreuz und nach drei Tagen wiederauferstand aus dem Grabe, darum ist es den Menschen nun auch möglich, sich auf Erden das ewige Leben zu erwerben. Er hat den Tod überwunden.... Er hat die Schrecken des Todes aufgehoben, Er hat es möglich gemacht, daß der kraftlose Zustand der Seele zu einem kraftvollen gewandelt werden kann, weil Er allen Menschen hilft, die an Ihn glauben und Ihn bitten, daß auch ihre Seelen auferstehen dürfen zum ewigen Leben.... Denn Er hat es den Menschen gezeigt, wie sich der Mensch das Leben der Seele, das ewig währt, erwerben kann.... Er hat es den Menschen gezeigt, daß die Liebe die Kraft ist, die zu einem ewigen Leben benötigt wird, und Er hat allen denen Seine Hilfe zugesagt, die Ihm nachfolgen wollen.... Er ist auferstanden von den Toten, und so auch werden die Seelen auferstehen zum Leben, die gleich Ihm wandeln in Liebe und darum nicht sterben können in Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6229 Erkennen und Empfangen abhängig vom Willen....

5. April 1955: Buch 67

Ich kann die Menschen immer nur so bedenken, wie es ihr eigener Wille zuläßt.... Alles könnten sie von Mir empfangen, unbeschränkt könnten ihnen Meine Gnadengaben zufließen, doch solange sie wenig oder gar nichts fordern, wären Meine Zuwendungen immer nur ein gewisser Zwang auf ihre Entscheidung und gänzlich ohne Zweck, denn im freien Willen soll das Wesen zur Vollendung gelangen, nicht durch Meinen Willen oder Mein Einwirken wider seinen Willen sich wandeln, weil es dann jegliche Freiheit seines Ichs verlieren würde und immer und ewig nur Mein "Geschöpf" bliebe, niemals aber Mein "Kind" werden könnte. Also kann immer nur so auf euch Menschen eingewirkt werden, daß ihr selbst eure Schwäche und Mangelhaftigkeit erkennt und nun freiwillig begehret, diesen Zustand in einen besseren zu verkehren, Ich kann euch immer nur diese eure Schwäche und Mangelhaftigkeit vor Augen stellen, indem Ich euch den Urzustand dagegenhalte, in dem ihr unaussprechlich selig waret.... Und Ich kann dies immer nur tun durch Mein Wort, durch Aufklärung über die Zusammenhänge, den Ursprung und die Bestimmung alles dessen, was ihr sehet um euch und was ihr selbst seid. Ob ihr dies nun glauben wollet, ist wieder euch ganz freigestellt, darum auch ein solches Wissen niemals bewiesen werden kann, doch auch wieder euch nicht unwahrscheinlich dünken wird, wenn ihr euch nur ernsthaft mit solchen Gedanken befasset, die Mein Wort in euch auftauchen lassen wird.... weil dies Mein Wille ist.... Denn Ich helfe euch, wo es nur immer möglich ist, ohne euren Willen zu beschneiden.... Ihr könnet zum Erkennen kommen, doch den Willen dazu müsset ihr selbst aufbringen, dann aber werdet ihr merklich eine Gnadenzuwendung erfahren und den Weg zur Höhe nun leicht zurücklegen können, denn was euch mangelt an Kraft und Licht, lasse Ich euch reichlich zukommen. Und je mehr ihr begehret, desto mehr werdet ihr auch empfangen.... denn Meine Liebe setzet Meinem Gebewillen keine Grenzen.... Es steht euch alles zur Verfügung, nur müsset ihr zu Mir kommen und Mich angehen um Meine Gnadengaben, ihr müsset euch Mir anvertrauen in eurer Schwäche und um Stärkung bitten, ihr müsset euch im Glauben an Meine endlose Liebe und Macht Mir willenlos hingeben und bitten, daß Ich Mich eurer Schwäche erbarme.... Ihr müsset euch selbst unglücklich fühlen in dem Zustand, da ihr auf Erden wandelt, und wohl wollen, aber nicht immer ausführen können, was ihr wollt, weil euch dazu die Kraft fehlt.... Und Ich werde auch keine Bitte unerfüllt lassen, die dem Ziel gilt, daß ihr zur Vollendung gelanget.... Ich werde Mich eurer annehmen stets und ständig, auch dann, wenn euer Wille Mir noch abgewandt ist.... aber dann immer nur versuchen, ihn Mir zuzulenken, weil Ich euch die Freiheit eures Willens belassen muß.... Ihr seid niemals verlassen, denn Mein Ziel ist es, euch Mir zuzuführen, und also werde Ich so lange auf euch einzuwirken suchen, bis ihr euch Mir freiwillig hingebet, um dann euch Gnade und Kraft ungemessen zuführen zu können.... auf daß ihr euer Ziel erreichet, so daß ihr euch mit Mir vereinigt, von Dem ihr einst ausgegangen seid....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6247 Bedeutung des Wortes "Gericht".... Gerechtigkeit....

29. April 1955: Buch 67

Ein jeder wird gerichtet nach seinen Werken.... Begreifet, daß unter "Richten" nicht "Verurteilen" zu verstehen ist, sondern das Einordnen in die Sphäre, wohin er durch seine Werke im Fleisch gehört.... Meine Gerechtigkeit kann nicht unreife Seelen, die noch satanische Triebe in sich haben, in eine Sphäre versetzen, wo Licht ist und Seligkeit, aber sie muß Licht und Seligkeit schenken denen, die gelebt haben nach Meinem Willen.... Meine Gerechtigkeit muß denen die Freiheit geben, wie sie aber auch die ersteren gefangenhalten muß in einer dem Geisteszustand entsprechenden Außenform oder in dunklen Sphären, wo sie deshalb nicht frei sind, weil es ihnen an Licht und Kraft gebricht. Ihr dürfet euch in Mir keinen strafenden, sondern nur einen gerechten Gott vorstellen.... Ein erbarmungswürdiges Los ist aber niemals eine Strafe Meinerseits, sondern von euch selbst gewählt und angestrebt.... also ihr strafet euch selbst, niemals aber Der, Der euch ins Leben rief, um euch Seligkeit zu schenken. Ihr sollet nicht Meine Strafe fürchten, sondern Meine Gerechtigkeit, die nicht anders als der ewigen Ordnung gemäß euch bedenken kann. Solange ihr auf Erden weilet, befindet ihr euch mitten im Gericht.... Denn alles um euch und auch ihr selbst seid "gerichtetes Geistiges".... d.h. der richtigen Form einverleibt, die der geistigen Reife entspricht.... Und so der Tag des Gerichtes gekommen ist.... der jüngste, weil der letzte Tag auf dieser Erde.... wird erneut die göttliche Ordnung hergestellt, denn Ich weiß es wahrlich, wohin das Geistige gehört, um den Aufstieg zur Höhe, zur endgültigen Freiwerdung, fortsetzen zu können. Ich weiß um die Reife des noch in den Schöpfungen gebundenen Geistigen.... Ich weiß aber auch um den Reifegrad eines jeden einzelnen Menschen, Ich weiß um dessen Schuld und Verdienst und kann daher die ewige Ordnung wiederherstellen, indem Ich die Erde erneuere und alle Schöpfungen belebe mit dem dafür ausgereiften Geistigen.... Wenn sich die Menschen nun im freien Willen wieder in einer Weise rückgestalten, so ist das ihre eigene Schuld.... und dieser Schuld entsprechend nun auch der Aufenthalt der Seelen, weil dies ein Einordnen in Mein Gesetz von Ewigkeit ist. Fürchtet also keinen strafenden und rächenden Gott, doch gedenket eines gerechten Gottes, Der euch nicht verdammt, sondern in Seiner Liebe euch verhelfen will zur Seligkeit, doch niemals euch diese Seligkeit bereiten kann, solange ihr mangelhaft gestaltet seid durch eigenen Willen, weil ihr dann vergehen würdet in einer Sphäre, die ihr nicht ertraget in eurem Geisteszustand. Meine Gerechtigkeit schaltet nicht Meine Liebe aus, wie aber auch umgekehrt Meine Liebe ohne Gerechtigkeit nicht zu denken ist.... Allen Meinen Geschöpfen gilt Meine Liebe, und sie wird ewiglich nicht vergehen, doch auch Mein Gesetz der Ordnung bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6257 Mangelndes Verantwortungsgefühl.... Mangelnder Glaube....

14. Mai 1955: Buch 67

Eine Verantwortung traget ihr für euer Erdenleben, der ihr euch nicht entledigen könnet. Und ihr werdet dereinst Rechenschaft ablegen müssen vor eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, wie ihr dieses Erdenleben genützt habt, welchen Vorteil eure Seele daraus gezogen hat.... Und ihr werdet zumeist erkennen müssen, daß ihr nur eures Körpers gedachtet, die Seele aber leer ausgegangen ist. Und es muß darum die Seele.... euer eigentliches Ich.... überaus leiden im jenseitigen Reich, doch ihr selbst habt euch dieses Leid verschafft, ihr selbst könntet auch in Licht und Kraft ewig glücklich sein, denn ein solches seliges Los hättet ihr euch auf Erden erwerben können bei rechter Nützung eures Willens. Auf Erden werdet ihr stets den Vorteil anstreben, ihr werdet immer das tun, was euch Erfolg einträgt.... und so müßtet ihr auch unentwegt streben nach dem rechten Erfolg für eure Seele, weil ihr genau wisset, daß der Körper vergeht, daß ihr nicht einmal das Leben euch selbst erhalten könnet, wenn ihr abgerufen werdet noch vor der Zeit, die einem Menschen von Gott aus bewilligt ist.... Ihr wisset es, daß ihr jeden Tag abgerufen werden könnet, und darum müßtet ihr all euer Trachten und Streben auf Erden dem Wohlergehen eurer Seele widmen, die weiterlebt, auch wenn der irdische Leib vergeht.... Warum habt ihr kein Verantwortungsgefühl für eure Seele? Warum gedenket ihr nicht an ihr Los nach dem Ableben des Leibes? Weil ihr es nicht glauben wollet, daß eure Seele weiterlebt.... Dennoch müsset ihr euch verantworten, wenn ihr in das geistige Reich eingehet, denn ihr seid nicht darüber ohne Kenntnis geblieben. Ihr seid während eures Erdenlebens immer wieder hingewiesen worden, und ihr werdet hingewiesen werden bis zum Ende, denn es wird sich die geistige Welt euch offenbaren in gutem oder auch schlechtem Sinne, ihr werdet immer auf ein Wirken überirdischer Kräfte aufmerksam gemacht werden, auch wenn ihr es als Phantasterei ablehnet, doch immer sollten diese Hinweise genügen, daß ihr darüber nachdenkt, was eure Seele erwartet nach dem Leibestode.... Es können euch keine hundertprozentigen Beweise aus dem jenseitigen Reich gegeben werden, denn ihr müsset glauben, ohne durch Beweise dazu veranlaßt zu werden.... denn ihr sollet freiwillig streben nach Vollendung, nicht aber zwangsweise.... durch Beweise.... eine Wandlung eures Wesens bewerkstelligen. Doch ihr habt alle geistige Führer, die keine Gelegenheit vorübergehen lassen, von oben auf euch einzuwirken, und die auch mitunter zu Mitteln greifen, die euch bedenklich machen könnten, wenn ihr nur ihrer achtetet; in der letzten Zeit vor dem Ende werden Verbindungen vom Jenseits zur Erde überaus häufig zu finden sein, weil es nur dazu dienen soll, den ungläubigen Menschen ein Fortleben nach dem Tode zu bestätigen, ohne aber den Willen des Menschen zum Glauben zu zwingen.... Es wird euch Menschen wahrlich leichtgemacht, den Glauben an ein Fortleben zu gewinnen, denn ihr werdet noch vieles erleben, was euch übernatürlich anmutet, aber nur deshalb zugelassen ist, damit ihr in euch gehet und fortan nur eurer Seele gedenket, daß ihr glauben lernet und noch bis zuletzt eifrig schaffet, daß die Seele zum "Leben" gelange in Licht und Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6263 Mahnung zu eifriger Weinbergsarbeit....

22. Mai 1955: Buch 67

Unermüdlich tätig sollet ihr sein, denn die Zeit ist nur noch kurz, da ihr ungehindert wirken könnet für Mich und Mein Reich. Sowie aber die Zeit des Chaos beginnt, sowie der Glaubenskampf danach einsetzet, werdet ihr nur im geheimen eure Weinbergsarbeit verrichten können, denn die Welt hasset und verfolget euch.... weil sie in eurem Glauben, in eurer Einstellung zu Mir, eurem Schöpfer und Vater, eurem Erlöser von Sünde und Tod, einen Hemmschuh sieht in ihrem Welttreiben. Und dann soll von euch schon viel Vorarbeit getan sein, dann soll Mein Wort schon vielen Menschen zugeführt worden sein, die selbst auch willig waren, es weiterzuleiten, und es (wird = d. Hg.) für alle Empfänger eine große Kraftquelle bedeuten in der Zeit der Not, die ihnen nun bevorsteht. Es wird diese für euch alle eine Zeit der Erprobung sein, die ihr aber nicht zu fürchten brauchet, so es nur euer Wille, euer Verlangen ist, standzuhalten und Mich nicht zu verraten um irdischen Vorteils willen.... Was die Welt euch bieten kann, davon würdet ihr nicht lange einen Gewinn haben, denn es bleibt euch nichts, wenn das Ende gekommen ist.... Wohl aber bleibt euch ein großer Gewinn, wenn ihr Mir treu bleibet, denn eure geistigen Güter können euch nicht genommen werden, und eure Seele wird großen Reichtum besitzen, wenn der Körper vergeht.... Darum lasset euch nicht blenden von den Gütern der Welt, die man euch zusichert, um euch zum Abfall von Mir zu bewegen. Und darum soll viel Vorarbeit noch geleistet werden, auf daß die Menschen in Kenntnis gesetzt werden, was sie erwartet und wie vergänglich die irdische Materie ist, der sie noch huldigen. Arbeiten werdet ihr zwar immer können für Mich, nur im Verborgenen wird es euch dann möglich sein, wenn der Kampf gegen den Glauben, gegen alles Geistige einsetzt.... Dann müsset ihr klug sein wie die Schlangen und sanft wie die Tauben.... Und ihr werdet auch dann noch Erfolg haben bei vielen, die durch die Not zu Mir finden und Kraft und Trost brauchen und diese suchen werden bei euch.... Ich weiß um die Zeit, die vor euch liegt, Ich weiß darum auch, daß und wie ihr den Kampf bestehen werdet.... Und darum richte Ich an euch die Forderung, der vielen zu gedenken, die noch schwach sind im Glauben, und ihnen beizustehen, daß auch sie die Stärkung dort suchen, wo ihr sie gefunden habt.... bei Mir Selbst, Der Ich nun auch mit jedem einzelnen sein kann und ihn herausführen durch alle Gefahren.... daß Ich ihnen ständig Kraft zuwenden kann, weil sie sich Mir verbinden und Mich gläubig darum bitten.... Noch weite Kreise soll eure Tätigkeit ziehen, und Ich Selbst will euch dazu verhelfen, daß Mein Evangelium verbreitet wird.... Ich will euch die Menschen zuführen, die ihr betreuen sollt in Meinem Auftrag, denen ihr die Wahrheit vermitteln sollet, das reine Evangelium, das Ich von oben euch zuführe, weil die Menschheit in großer geistiger Not ist.... Mein Wort soll allen Hilfe bringen in dieser Not....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6269 Vergöttlichung.... Geistesfunke....

29. Mai 1955: Buch 67

Ihr sollet Mir verbunden sein auf ewige Zeiten.... ihr sollet in Mein Reich eingehen und mit Mir vereint wirken und schaffen zu eurer Seligkeit.... Ihr sollet tätig sein in Meinem Willen und doch aus eigenem Antrieb, nicht von Meinem Willen bestimmt, dann erst seid ihr Meine Kinder, dann erst seid ihr in Seligkeit Mir verbunden auf ewig. Doch diese innige Verbindung ist erst der Erfolg der Überwindung der Tiefe.... die jedem "Geschöpf" zur Aufgabe gesetzt ist, das sich zu einem "Kind" gestalten will.... Der Weg aus der Tiefe zur Höhe stellt große Anforderungen an das Geschöpf, die jedoch immer erfüllbar sind, weil Meine Liebe es ständig zur Höhe zieht, weil Meine Liebe jedem Geschöpf beisteht, wo dessen Kraft nicht ausreicht.... Es wird also nur von dem Geschöpf der Wille verlangt, aus der Tiefe zur Höhe zu steigen, dann wird es ihm niemals an Kraft mangeln, das Ziel zu erreichen, weil einstens auch der Wille das Gegenteil bewirkte.... den Sturz in die Tiefe und die Trennung von Mir.... Alles von Mir Abstrebende aber ist schwach und bleibt schwach, weil es Meine Liebekraft zurückweiset, und erst, wenn es wieder bereit ist, diese anzunehmen, wird es auch die Kraft haben, den Weg zurückzulegen zu Mir, in das Vaterhaus.... Die gerechte Strafe für die freiwillige Abkehr von Mir wäre ewige Verdammung, also ewiges Getrenntsein von Mir, was für ein frei geschaffenes, licht- und kraftvolles Wesen Höllenqualen bedeutet.... Doch dies läßt Meine übergroße Liebe zu Meinen Geschöpfen nicht zu, und darum ist eine Möglichkeit geschaffen worden, daß die "Liebe" zurückerhält das abtrünnig Gewordene, ohne daß die "Gerechtigkeit" umgangen wurde.... Es ist die Schuld beglichen worden von der ewigen Liebe Selbst.... Ich kam zur Erde und leistete die Sühne für die unermeßliche Schuld, so daß die Rückkehr des einst Gefallenen nun möglich wurde, doch von dem Willen des Geschöpfes selbst abhängig ist.... Und auf daß dieser Wille sich Mir wieder zuwandte, auf daß Ich wieder als höchstes Ziel angestrebt wurde von den Wesen in der Tiefe, wirkte Ich durch Meinen Geist auf jene Wesen ein.... d.h., die Liebe, die Mein Urwesen ausmacht, die als Kraft alles erstehen ließ, suchte sich einen Weg auch in die Herzen Meiner Geschöpfe, die den Rückweg zu Mir schon angetreten hatten im Rahmen Meiner ewigen Ordnung, jedoch einmal wieder im freien Willen sich bekennen müssen, ob sie den Weg zu Mir fortsetzen oder wieder zur Tiefe zurückkehren wollen.... In diesem Stadium des freien Willens, als Mensch, sucht Meine Liebe auf ihn einzuwirken, indem Ich ihm ein Fünkchen Meines Liebegeistes beigeselle, das ihn beeinflussen soll, wenn der Mensch dies zuläßt. Durch dieses Geistfünkchen kann der Mensch in ständiger Verbindung mit Mir stehen, er ist aber nicht dazu gezwungen, diese Verbindung herzustellen.... Doch ein Hilfsfaktor von unermeßlichem Wert ist der Geist im Menschen, der auch die Garantie bietet, daß der Mensch den Zusammenschluß mit Mir findet.... vorausgesetzt, daß sein Wille Mir nicht mehr offenen Widerstand leistet.... Als Ich Selbst als Mensch Jesus das Erlösungswerk vollbrachte.... als Ich die große Sündenschuld auf Mich nahm und dafür Sühne leistete, wurde erstmalig der Weg frei gemacht aus der Tiefe zur Höhe.... Dann aber vermittelte Ich den Menschen, die bereit waren, diesen Weg zu gehen, die Kraft, die ihnen bis dahin gefehlt hat.... Ich trat Selbst in Verbindung mit ihnen, Ich ließ sie nicht mehr ohne Hilfe.... Ich verband Mich Selbst mit ihnen durch den Geistesfunken, doch es jedem einzelnen selbst überlassend, ob auch er die Verbindung mit Mir eingehen will.... denn Ich dränge Mich und Meine Geisteskraft keinem Geschöpf auf, stelle sie ihm aber zur Verfügung, so daß jeder von Meinem Geist und seiner Kraft durchströmt werden kann, der es nur will.... Mein Geist ist Mein Anteil.... Er ist die Liebekraft, die alle Meine Geschöpfe uranfänglich durchströmte, die sie aber zurückgewiesen haben, was den Sturz in die Tiefe nach sich zog. Alle Menschen können diese Meine Liebekraft wieder von Mir beziehen unbeschränkt, so sie sich erstmalig frei gemacht haben von ihrer einstigen Sündenschuld durch Anerkennen Jesu Christi als Erlöser und die von Ihm erbetene Vergebung ihrer Schuld.... Dann erst können sie die göttliche Liebekraft von Mir in Empfang nehmen, dann kann Mein Geist in ihnen wirksam werden, dann kann Ich "Meinen Geist ausgießen", und die Verbindung mit Mir ist so weit hergestellt, daß nun ein Rückfall in die Tiefe nicht mehr stattfinden kann, daß der Weg zur Höhe mit dem letzten Ziel der gänzlichen Vereinigung mit Mir mühelos zurückgelegt wird und Mein Geschöpf nun als Mein "Kind" zu Mir zurückkehrt in sein Vaterhaus. Ohne Meine Hilfe wäre es unmöglich, eben weil sich das Geschöpf jeglicher Kraft entäußert hatte.... Meine Liebe aber wendet ihm diese Kraft wieder zu, Meine Liebe schließt sich wieder mit dem Geschöpf zusammen, so dieses bereit ist, zu Mir zurückzukehren.... Meine Liebe sendet allen Meinen Geschöpfen Meinen Geist, daß er euch leite und lehre, daß er euch den rechten Weg weise zu Mir....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6271 Stille vor dem Sturm.... Gerüstete Streiter....

31. Mai 1955: Buch 67

Haltet euch bereit, so daß Ich ein Heer gerüsteter Streiter finde, wenn Ich euch in den Kampf führen werde.... Lasset euch nicht täuschen, wenn es scheinbar ruhig ist um euch, wenn das Weltgeschehen sich zu glätten scheint, und werdet dadurch nicht selbst lau in eurem geistigen Streben.... Glaubet nicht, daß sich Mein Eingreifen verzögert, daß noch ein langer Aufschub dessen erfolgt, was Ich euch ankündigte stets und ständig.... Es ist die Stille vor dem Sturm, es ist die Zeit, da alle Menschen sich noch besinnen können auf sich selbst, da sie selbst auch in die Stille gehen sollten und nicht allein den Freuden der Welt huldigen und gedankenlos in den Tag hineinleben.... Es ist noch eine Gnadenzeit, die Ich allen Menschen gewähre, auf daß sie nicht sagen können, in ständiger Sorge und Unruhe des Leibes keine Möglichkeit gefunden zu haben für die Sorge um das geistige Wohl.... Doch Meine Getreuen sollten sich nicht täuschen lassen und die Zeit der Ruhe betrachten als die Stille vor dem Sturm.... Denn sie ist nur von kurzer Dauer, und plötzlich wird sich alles ändern, und es wird für viele Menschen dann zu spät sein, weil sie die kurze Gnadenzeit nicht genützt haben, um sich Kraft zu sammeln für die kommende Zeit.... Die Meinen aber sollen sich rüsten, denn der Kampf wird hart sein, der um Meines Namens willen geführt wird. Und es wird auch viel Kraft benötigt werden, um den sonstigen Anforderungen gerecht werden zu können.... Auch darum sollet ihr Kraft aufspeichern, was ihr nur könnet durch immerwährende Verbindung mit dem geistigen Reich, durch ständige Arbeit an eurer Seele, durch Abwenden eurer Gedanken von der Welt und immer tieferes Eindringen in geistige Sphären, deren Bewohner euch stets zu Diensten sind in Meinem Auftrag.... Jeder Gedanke, den ihr geistig richtet, wird gesegnet sein, und wie die irdische Welt unausgesetzt sich betätigt und irdische Interessen verfolgt, so auch wird die geistige Welt wirken und das Reich aufbauen helfen, das nicht von dieser Welt ist.... Euch Menschen wird es nicht so offensichtlich sein, die Meinen aber werden von der Kraft erfüllt sein, sowie ihre Gedanken Mir gelten und ihrer geistigen Tätigkeit.... Und darum werden auch die Meinen erkenntlich geführt werden, auf daß sie nicht erlahmen in ihrem Streben, auf daß sie nicht die Verbindung mit Mir unterbrechen, auf daß die Welt sie nicht gefangennimmt, wenn sie schwach zu werden drohen.... denn Mein Gegner ist überaus eifrig am Werk, weil er glaubt, daß die Zeit günstig ist für ihn.... Und sie ist es auch, denn der Welthunger der Menschen ist groß.... und ihn stillt Mein Gegner in offensichtlicher Weise.... Was immer er zu bieten vermag, das wendet er den Menschen zu, und sie erkennen nicht, welche Gefahr irdisches Wohlleben und irdische Genüsse für ihr Seelenheil sind.... Ebensoeifrig sind aber auch die Kräfte des Lichtes am Wirken, nur finden sie bei vielen Menschen keinen Zutritt, wo Mein Gegner schon Einlaß gefunden hat. Das vermehrte Wirken der Lichtwelt aber werden die Meinen spüren und selig sein, wenn die Zeit kommet, da Ich sie brauche.... Und Ich werde dann sorgen, daß diese Meine Schar nicht geringer werde, Ich will immer ihr gegenwärtig sein, daß ihre Liebe und Treue zu Mir ständig wachse, daß sie Opfer zu bringen bereit sind und daß sie alles tun, um Mir zu dienen und in Meinem Willen zu leben.... daß sie furchtlos in den Kampf ziehen, wenn es gilt, den Sieg zu erringen über den Gegner, so die Zeit gekommen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6277 Schicksalsschläge.... Liebe des Vaters....

6. Juni 1955: Buch 67

In unveränderter Liebe verfolgt euch Meine Fürsorge, denn Ich will nicht euer Verderben, sondern eure Seligkeit.... Ich will eure Erlösung aus der Finsternis und euren Eingang zum Licht. Darum werde Ich euch nicht in Elend und Not stürzen aus anderen Motiven, als euch emporzuhelfen zur Höhe, weil ihr noch in der Finsternis schmachtet und allein nicht die Kraft aufbringet zum Aufstieg. Meine Mittel und ihre Wirksamkeit aber sind euch fremd, und ihr seid leicht geneigt, zu glauben, daß Ich grausam bin.... Doch glaubet an Meine Liebe, und glaubet, daß immer nur die Liebe Mich zu Meinem Wirken bestimmt, daß Ich mit jeglichem Geschehen immer nur eure Seligwerdung bezwecke.... Ich allein weiß um die Auswirkung solcher Geschehen, Ich allein weiß, welchen Weg ihr gegangen wäret ohne Meine Schicksalsschläge.... und Ich allein weiß es, wenn ein solcher Weg in die Irre führt, und was ich nun kommen lasse, um solches zu verhindern, das hat immer nur Meine Liebe zur Begründung und wird sich segensreich auswirken, auch wenn euch Menschen das unverständlich erscheint. In der letzten Zeit vor dem Ende nun sind schmerzvolle Eingriffe Meinerseits dringend geboten, und sie werden sich des öfteren wiederholen, es wird immer häufiger Meine Hand Knoten lösen müssen, und es wird noch viel Leid und Trauer sein, aber es werden auch Seelen gerettet werden, es werden die Menschen offensichtlich hingewiesen auf Den, Der aller Schicksal in Seinen Händen hält.... und wenngleich sie Ihn dann nur fürchten, weil sie Ihn nicht zu lieben vermögen.... aber sie erkennen Ihn an, sie glauben an einen Gott und Lenker des Himmels und der Erde.... Und dieser Glaube kann sie weiterführen, so sie guten Willens sind.... Die kleinste Kreatur besitzt Meine Liebe, und Ich allein sichere allem das Leben, auf daß es einmal auch in das Stadium des freien Willens eintreten und seine letzte Erdenaufgabe erfüllen kann.... Wieviel mehr aber nehme Ich Mich dessen an, das dieses Stadium schon erreicht hat, daß es nicht zurückfalle und sein Erdengang zuvor vergeblich gewesen ist.... Aber Ich erkenne auch die Klippen auf eines jeden Menschen Erdenweg. Und Ich weiß es, ob der Mensch diese Klippe überwindet oder in Gefahr ist, daran zu scheitern.... Und Ich verfolge ihn daher mit Meiner Fürsorge und reiße ihn zurück oder führe ihn einen anderen Weg weiter.... Aber niemals will Ich sein Verderben.... Zudem müsset ihr wissen, daß Ich stets ein sorgender Vater bin.... und daß Meine väterliche Fürsorge wahrlich wertvoller ist für den Erdenmenschen, als je die Sorge eines Menschen für den Mitmenschen sein kann.... Daran haltet euch stets, wenn ihr euch zweifelnd die Frage vorlegt, wie Ich es zulassen kann, was Kinder zu Waisen macht, was Familien ihres Ernährers beraubt, was Menschen das Liebste nimmt, das sie besitzen.... Ich kann allen Trost geben, Ich kann alle Sorgen übernehmen, und Ich bin ein Vater allen, die einsam und verlassen sind.... doch sie müssen zu Mir finden.... Und das ist es, was Ich bezwecke, daß sie die Bindung mit Mir herstellen in größter Not.... Denn was nützen Worte, die einen Glauben an Mich bekunden sollen, wenn sie nicht in die Tat umgesetzt werden, wenn die Menschen nicht dann zu Mir kommen, wenn das Erdenleid sie niederzudrücken droht.... der lebendige Glaube wird den Menschen ein rechter Halt sein.... der tote Glaube aber Zweifel über Zweifel erwachen lassen ob der Liebe und Allmacht Gottes.... Und an jeden Menschen treten Stunden tiefster Not heran.... Dann sollen sie ihren Weg zu Mir nehmen, und Ich werde ihnen wahrlich helfen in ihrer Not.... Ich allein bin es, Der nehmen, aber auch geben kann. Und wenn ihr Menschen dies wisset, so glaubet auch daran, daß Ich Wunden heilen kann, die Ich geschlagen habe um eurer Seligkeit willen.... glaubet es fest und ungezweifelt, daß nicht immer das zur Seligkeit führt, was ihr als gut und nützlich ansehet.... Meine Wege sind oft anders, führen aber sicher zum Ziel. Und kommet in diesem Glauben immer zu Mir, und Meine Liebe werdet ihr nun erfahren dürfen, weil ihr an Mich glaubet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6287 Prüfen von Geistesgut geboten....

18. Juni 1955: Buch 68

Der Geist in euch belehret euch und er kann nicht anders als reinste Wahrheit euch vermitteln.... Stoßet ihr nun auf Widersprüche, die von außen an euch herangetragen werden, so müsset ihr zuerst prüfen, ob dieses Geistesgut eigene Verstandestätigkeit oder Geistwirken erzeugt hat.... Und ihr werdet immer zu dem Ergebnis kommen, daß dort der Geist aus Mir nicht gewirkt hat, wo ein Widerspruch zu finden ist. Denn der Geist aus Mir irret nicht, der Geist aus Mir vermittelt dem Menschen immer das gleiche: die reine Wahrheit.... Es ist zwar schwer für euch Menschen, eine solche Prüfung vorzunehmen, solange ihr selbst nicht erweckten Geistes seid, doch darum sollet ihr auch nicht alles annehmen, besonders wenn euch Lehren vermittelt werden, die nicht Mein Evangelium enthalten, das aus der Schrift zu entnehmen ist.... wenn es sich um Lehren handelt, die Meinem Evangelium, Meiner reinen, von Mir auf Erden verkündeten Liebelehre, hinzugefügt worden sind. Dann ist immer größte Vorsicht geboten, denn das Wissen, das dem Geist-geweckten Menschen zugeht als Ergänzung, als tiefe geistige Weisheit.... das Wissen, das euch Menschen Meinen ewigen Heilsplan enthüllt, kann nur durch Meinen Geist euch vermitteln werden, wird aber durch Einwirken Meines Gegners entkräftet, eben durch falsche Lehren, durch irrige Darstellungen oder völlig neue Lehren, die darum schon als irrig erkannt werden könnten, weil ein solches Wissen nicht eine Seelenreife fördert.... Denn gerade das ist sein Wirken, es Mir gleichtun zu wollen.... den Menschen Irrtum vorzusetzen in gleicher Weise, wie Ich die Wahrheit austeile.... Das ist sein Wirken, sich Diener heranzubilden, die das gleiche vortäuschen: im göttlichen Auftrag zu den Menschen zu reden.... Es ist für euch Menschen nicht leicht, das Rechte und das Falsche zu erkennen, solange in euch mehr das Verlangen nach ungewöhnlichem, übernatürlichem Wissen vorherrscht, solange ihr nicht kindlich demütig euch die reine Wahrheit von Mir erbittet, solange ihr zu "Menschen" geht, um euch von ihnen belehren zu lassen, ohne euch zuvor Mir empfohlen zu haben, daß Ich euch recht leite und euch nur den Weg der Wahrheit gehen lasse. Ihr müsset alles.... aber auch alles.... mit Mir tun, und ihr werdet dann nicht fehlgehen, ihr werdet nicht falsch urteilen, ihr werdet unterscheiden lernen den Irrtum von der Wahrheit.... Ihr könnet es wahrlich glauben, daß der ernste Wille zur Wahrheit der sicherste Schutz ist, dann wird in euch das Gefühl der Ablehnung hervortreten jeder irrigen Lehre gegenüber, und dieses Gefühl ist Mein Wirken in euch, weil ihr nach der Wahrheit verlangt.... Verstandes-Erzeugnisse sind leicht zu widerlegen, wenn sie der Wahrheit widersprechen.... Sein-sollende Botschaften von oben aber beurteilen zu können erfordert Erweckung durch den Geist, denn nur der Geist-erweckte Mensch durchschaut das Machwerk des Gegners der Wahrheit, des Fürsten der Finsternis.... Er erkennt den Widerspruch und kann dies auch begründen, er wird aber immer nur Glauben finden bei denen, deren Wahrheitsverlangen stark ist, weil diese schon das gleiche Empfinden in sich haben, das Ich jedem schenke, dem es ernst ist um die Wahrheit.... der Mich schon in sein Herz aufgenommen hat durch Liebewirken. Wer im Verband steht mit Mir durch Liebewirken oder inniges Gebet, der lehnet instinktmäßig ab, was der reinen Wahrheit widerspricht, weil ihn die Ewige Wahrheit Selbst schützet vor Irreführung und es auch kann, eben durch den innigen Zusammenschluß und das Verlangen nach der Wahrheit.... Darum fürchtet nicht, irregeleitet zu werden, die ihr euch Mir hingebet, die ihr Meinen Willen zu erfüllen trachtet.... Euer Denken werde Ich recht richten, und immer werdet ihr die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermögen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6299 Vergänglichkeit.... Zerstörungen....

30. Juni 1955: Buch 68

Alles Irdische ist vergänglich.... Es gibt keinen Menschen, der dieses nicht wüßte, und dennoch gibt es nur wenige Menschen, die diese Tatsache beherzigen und irdische Güter nicht anstreben, es gibt nur wenige Menschen, die nach dem Unvergänglichen trachten.... die Mehrzahl aber setzt alle Kraft ein, um nur in den Besitz irdischer Güter zu gelangen trotz des Wissens um ihre Vergänglichkeit. Und es berechtigt das zu der Frage, wie diesen wohl das Verlangen danach genommen werden könnte, ohne den freien Willen zu beschneiden.... Das Wissen um die Vergänglichkeit allein genügt nicht, solange der Mensch für die Zeit seines Lebens nur sich seines Besitzes erfreuen kann. Und es besteht nur die Möglichkeit, ihm immer wieder die Vergänglichkeit vor Augen zu führen, indem er seines eigenen Besitzes verlustig geht durch Einwirken menschlicherseits oder durch Äußerung in der Natur. Erst wenn der Mensch das Hoffnungslose seines Bemühens erkennt, erst wenn er erkennt, daß er selbst es nicht in der Macht hat, sich seinen Besitz zu sichern, kann sein Streben sich langsam wandeln und anderen Zielen zuwenden.... Doch manche Menschen brauchen zu dieser Erkenntnis sehr lange Zeit, bis sie müde werden des Jagens nach irdischem Besitz, und sie vergeuden gleichsam die kostbare Erdenlebenszeit, die sie nützen sollten zum Erwerben geistiger Güter. Und darum sind auch Zerstörungen aller Arten in gewissem Sinne ein Segen, weil Menschen dadurch ihren materiellen Besitz verlieren und immer wieder auf die Vergänglichkeit des Irdischen hingewiesen werden, und die schwersten Unglücksfälle oder Naturkatastrophen können einen übergroßen geistigen Vorteil den Menschen eintragen, denn Gott hilft ihnen, wenn auch in schmerzlicher Weise, sich von dem zu trennen, was sie an die Erde kettet, auf daß sie leichter den Weg finden nach oben.... Immer wieder zeigt Gott es den Menschen offensichtlich und unmißverständlich, daß es unsinnig ist, nach irdischen Gütern zu streben, und er weiset sie hin, sich ein geistiges Ziel zu setzen.... Er lässet immer wieder zu, daß durch menschlichen Willen Zerstörungswerke ausgeführt werden, wodurch die Mitmenschen zum Schaden kommen, wie er selbst auch unmittelbar eingreift und den Menschen nimmt, woran ihr Herz hängt.... immer nur zu dem Zweck, daß sie ihr ganzes Streben darauf richten sollen, was bestehenbleibt und ihnen nachfolgt in die Ewigkeit. Solange der Mensch sich damit nicht auseinandersetzt, daß er seine Kraft falsch verwertet.... solange er dem Irdisch-Materiellen nur Beachtung schenkt, so lange jagt er toten Zielen nach, so lange ist sein Erdenleben ein Leerlauf und ganz erfolglos für seine Seele.... Und darum wird der Verfall des Irdischen immer deutlicher zutage treten, immer schmerzvollere Ereignisse werden die Menschen aufschrecken und immer gewaltiger die Zerstörungen sein, denen Menschenleben und irdischer Besitz zum Opfer fallen, und es ist letzter Zweck dessen, daß die Menschen hingewiesen werden auf die Vergänglichkeit.... damit sie sich besinnen und danach trachten, sich unvergängliche Güter zu erwerben, die ihnen nimmermehr genommen werden können.... Denn es ist die Zeit des Endes, wo nichts bleiben wird, wie es ist, wo nur die Güter gewertet werden, die unvergänglich sind und die jeder Mensch sich noch erwerben kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6301 Die Gemeinde Jesu Christi....

2. Juli 1955: Buch 68

In Meinem Willen liegt es, daß Meine kleine Gemeinde fest zusammenhält, auf daß einer dem anderen Stütze sei geistig und irdisch.... Alle sollen sich um den Lebensborn lagern und sich daran erquicken, sie sollen Kraft daraus schöpfen, die sie desto mehr benötigen, je näher das Ende ist.... Und daß das Ende kommt, das wird jeder wissen und glauben, der sich von Meinem Lebenswasser durchströmen lässet, denn er sieht nun tiefer, und er weiß, warum es dem Ende zugeht.... Und Ich will, daß vielen Menschen dieses Wissen unterbreitet wird, Ich will, daß allen der Lebenstrank angeboten wird, die eure Wege kreuzen.... Und dann steht es jedem Menschen frei, ob er bei euch verbleiben will oder sich wieder abwendet von dem Born, den Meine Liebe euch allen erschlossen hat.... Teilet allen das Lebenswasser aus, das Meinem Quell entströmt ist.... Verbreitet alle Mein Wort, das aus der Höhe kommt und euch zugeführt wird.... und helfet mit, daß sich der Kreis derer ständig vergrößert, denen Ich durch Mein Wort Kraft zuführen kann, weil Ich weiß, wie nötig alle diese Kraft gebrauchen werden in der kommenden Zeit. Was immer getan werden kann, um Mein Evangelium hinauszutragen in die Welt, das sollet ihr tun, und Ich will einen jeden dafür segnen, denn Ich allein weiß es, daß immer noch Seelen gerettet werden können, die krank sind und an den heilenden Quell flüchten und durch das köstliche Lebenswasser gesunden.... Ihr alle, die ihr Mein Wort empfanget, direkt oder durch Meine Diener auf Erden, ihr gehöret Meiner kleinen Herde an, die von ihrem Hirten behütet wird.... Ihr alle gehöret Meiner Kirche an, die Ich gründete, als Ich auf Erden wandelte.... Ihr alle seid Meine Jünger der Endzeit, die Ich mit dem Auftrag hinaussende, Mein Evangelium zu verkünden den Menschen.... Wisset, daß Ich mit einem jeden von euch bin, der Arbeit leisten will für Mich und Mein Reich.... wisset, daß Ich euch hinführe zu denen, die ihr wieder laben sollet mit Speise und Trank; wisset, daß ein jeder Weinbergsarbeit leisten kann, der sich Mir zum Dienst anbietet.... Aber glaubet es auch, daß Ich einen jeden von euch auch benötige, weil noch sehr viel Arbeit getan werden soll bis zum Ende und weil diese Arbeit nur ausgeführt werden kann von Menschen, die bereit sind, Meinen Willen auszuführen, die also Anweisungen von Mir Selbst entgegennehmen.... Glaubet es, daß Ich wohl weiß, was den irrenden Seelen dienet, auf daß Licht werde in ihnen und daß Ich euch immer die Mittel in die Hand gebe, die erfolgreich sich an jenen auswirken.... daß Ich immer die rechten Worte durch euch zu ihnen rede, weshalb euch allen Mein Wort zugeführt wird, so daß Ich jeden Menschen direkt ansprechen kann, und Meine Worte wahrlich ihre Wirkung nicht verfehlen können, wo nur der Wille gut ist und Ich noch eine Möglichkeit ersehe, daß der Mensch gerettet werden kann.... Wirket zusammen mit vereinter Kraft, und seid gewiß, daß auch Ich mitten unter euch weile, daß Ich Selbst die Menschen einlade, zum Born der Liebe zu kommen und sich dort laben und erquicken zu lassen.... Seid gewiß, daß Ich eines jeden Dienste für Mich und Mein Reich segne, geistig und irdisch, und schaffet darum eifrig in Meinem Weinberg, denn die Zeit der Ernte ist gekommen, und viele Schnitter brauche Ich, die emsig tätig sind, weil nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Ende....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6311 Rechte Liebe ist Leben....

14. Juli 1955: Buch 68

Das Gesetz der Ordnung ist Liebe, der Inbegriff der Seligkeit ist Liebe, und Gott in Seiner Ursubstanz ist Liebe.... Und alles, was sich diesem Gesetz unterwirft, wird selig und mit Gott vereint sein. Und das bedeutet, im Besitz von Kraft zu sein und im Licht der Wahrheit zu stehen.... Es bedeutet, als göttliches Wesen schaffen und gestalten zu können in höchster Weisheit und herrschen zu können über Welten und deren Bewohner, die einem durch die Liebe vollkommen gewordenen Wesen zur Obhut übergeben werden, das sich nun an diesen betätigen kann in erlösendem Sinn. Die Vollkommenheit also kann nur erreicht werden durch Liebe, und zur Vollkommenheit gehört der ununterbrochene Empfang von Licht und Kraft aus dem Urquell.... aus Gott.... Ein solcher Vollkommenheitszustand ist dem Menschen auf der Erde nicht annähernd zu beschreiben, solange er selbst nicht dieser Vollendung nahe ist.... Er kann sie erreichen noch auf Erden, denn jeder Mensch kann in der Liebe leben.... Doch kein Mensch wird dazu gezwungen, und freiwillig streben nur wenige dieses Ziel an, denn ihre verkehrt gerichtete Liebe hindert sie daran, und diese verkehrt gerichtete Liebe ist also die Mauer zwischen Licht und Finsternis, zwischen Seligkeit und Qual.... zwischen Kraftfülle und gänzlicher Schwäche und Unfähigkeit zu beglückendem Tun.... Wo nun die Liebe noch verkehrt gerichtet ist, hat weder Licht noch Kraft Eingang, denn die verkehrt gerichtete Liebe ist das wirksamste Mittel des Gegners von Gott, die Rückkehr zu Ihm zu verhindern und also den Kraftquell den Menschen unzugänglich zu machen.... Die verkehrt gerichtete Liebe ist das Erbübel, an dem die Menschen kranken seit Adams Fall und von dem sie nicht eher befreit sind, bis sie den Einen um Beistand bitten, Dessen Liebe recht gerichtet war und Der alle Menschen auffordert, Ihm nachzufolgen.... Dieser hat die Menschen belehrt, wohin sie ihre Liebe richten sollen, Er hat ihnen das rechte Evangelium verkündet, als Er auf Erden wandelte, Er hat den Menschen die rechte Liebe vorgelebt, und Er ist für die Willensstärkung der Menschen gestorben am Kreuz, um ihnen zu zeigen, was rechte Liebe vermag und was sie zur Folge hat.... die Auferstehung zum ewigen "Leben".... Denn Leben heißt, im Besitz von Licht und Kraft wirken und schaffen zu können in höchster Seligkeit, weil der ewige Lebensquell nun ununterbrochen das Licht und die Kraft ausströmt auf ein Wesen, das durch die Liebe sich Ihm gänzlich angeschlossen hat. Dieser Kraftquell nun ist euch Menschen erschlossen worden durch den Kreuzestod Jesu.... Die Liebe aber müsset ihr selbst üben, um zu jenem Quell zu gelangen, der euch nun fortgesetzt speiset, der euch ein ewiges Leben schenkt in Seligkeit.... Darum kämpfet an gegen die Ichliebe, gegen die verkehrt gerichtete Liebe, die als Ziel nur alles das kennt, was dem Gegner von Gott angehört.... kämpfet dagegen an, denn es bringt euch nur den Tod.... Doch bittet Jesus Christus, daß Er euch hilft, in der Liebe zu leben, die Er gepredigt hat.... Bittet Ihn um Kraft und Stärkung eures Willens, schließet euch Ihm an, und folget Ihm, und euer Erdenweg wird sicher führen in das Tal des Lebens, denn dafür ist Er gestorben am Kreuz, daß euch die Kraft dazu geschenkt werden kann, die euch als gefallenen Wesen mangelt, solange ihr noch in den Banden dessen seid, der Gottes Gegner ist.... Jesus Christus wird euch aus diesen Fesseln lösen, Jesus Christus wird euch den Weg zu Gott führen, zur endgültigen Vereinigung mit Gott, die Er Selbst auf Erden schon gefunden hatte.... Denn der Mensch Jesus lebte auf Erden ein rechtes Liebeleben und gestaltete Sich Selbst dadurch zur Hülle, die Gott Selbst nun beziehen konnte.... um für die Menschen zu leiden und zu sterben, auf daß sie das ewige Leben erlangen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6317 Erneute Gefangenschaft....

21. Juli 1955: Buch 68

Was euch Menschen bevorsteht, wenn ihr euch nicht wandelt, kann euch nicht schwarz genug geschildert werden, denn es übertrifft alles euch Erdenkliche.... Es ist für euch Menschen das Schrecklichste, weil ihr das schon erlangte Maß von Freiheit wieder hingeben müsset, weil ihr erneut gefesselt werdet und endlos lange Zeiten euch nun wieder in der Gefangenschaft befindet, bis euch einst wieder das gleiche Los zuteil wird, daß ihr als Mensch wieder auf Erden wandelt.... Doch ob euch euer Los auch noch so schlimm geschildert wird, ihr lasset euch nicht davon berühren und könntet doch diesem Los noch entgehen, würdet ihr es nur beherzigen und euch wandeln.... Denn Ich verlange nur eure Wandlung des Wesens, Ich verlange nur, daß ihr Menschen untereinander eure Gesinnung ändert, daß ihr helfet, anstatt euch zu bekriegen und anzufeinden, daß einer dem anderen Glück bereite und Liebe gebe, anstatt sich gegenseitig nur Übles anzutun und den Haß in euch zu verstärken. Ich verlange nur, daß ein jeder sich befleißige in der uneigennützigen Nächstenliebe, dann wandelt sich sein ganzes Wesen, und dann tritt der Mensch mit Mir Selbst in Verbindung, und die Gefahr einer Neubannung nach dem Ende dieser Erde ist für ihn beseitigt.... Und ob ihr auch nicht glauben wollet, was euch erwartet, so sollet ihr euch dennoch zu wandeln suchen, denn auch irdisch würde sich ein Lebenswandel in Liebe nur günstig auswirken, und euer Leben auf Erden würde um vieles leichter sein, weil ihr dann über eine Kraft verfügtet, die aber dem lieblos denkenden und handelnden Menschen mangelt.... Immer nur kann euch das Bevorstehende als ein furchtbares Erlebnis vorgestellt werden, dem ihr selbst zum Opfer fallet.... Und immer nur könnet ihr zum Wirken in Liebe angeregt werden, wollet ihr diesem Furchtbaren entgehen.... Wenn es euch schwerfällt, zu glauben.... so könnet ihr dennoch einen Lebenswandel in Liebe führen, und es wird euch bald zur Gewißheit werden, was ihr nicht glauben wollet, weil dann euer Geist erleuchtet ist durch die Liebe und ihr dann hell erkennet die unausbleibliche Folge des Vergehens gegen das Gesetz der Ordnung.... weil ihr dann Ursache und Wirkung verfolgen könnet an allem Geschehen und Erleben.... Doch wer unberührt bleibt von Mahnungen und Warnungen, der wird das erleben, was er abwenden konnte.... und er wird selbst das Opfer sein seines Lebenswandels ohne Liebe. Denn jegliche Kraft wird ihm genommen, und als kraftloseste Substanz wird sich seine Seele wieder verhärten, die festeste Materie wird wieder das Wesen einengen, und das Lösen davon wird endlose Zeiten erfordern.... um zuletzt auf der gleichen Stufe anzulangen, auf der ihr euch jetzt befindet.... Ein endloser Kreislauf, der sich wiederholen wird, bis ihr selbst euch ausscheidet durch bewußtes Streben und bewußten Anschluß an Mich.... Dann erst ist der Gang durch die Materie erledigt und der Weg ins geistige Reich euch gesichert.... Dies könntet ihr jetzt schon erreichen, wenn ihr nur tun möchtet, was Mein Wille ist: daß ihr durch Liebewirken euch frei macht aus allen Fesseln, daß ihr an Mich glaubt und mit Mir die Verbindung suchet.... und daß ihr diese Verbindung herstellt eben durch Wirken in Liebe.... Ihr könnet dies tun, solange ihr noch auf Erden weilet und euch die Lebenskraft zur Verfügung steht, aber ihr habt dazu nur noch sehr wenig Zeit.... Nützet sie gut, glaubet Meinen Worten, glaubet, daß euch ein entsetzliches Los erwartet, und gehet diesem Los bewußt aus dem Wege, indem ihr euch nur bemühet, recht und gerecht zu leben und uneigennützige Nächstenliebe zu üben. Es ist ein dringender Mahnruf, den Ich aus liebeerfülltem Herzen euch ertönen lasse: Wandelt euch, ehe es zu spät ist.... Gedenket Meiner und gedenket eures Nächsten in Liebe, auf daß ihr frei werdet und das Kommende nicht zu fürchten brauchet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6323 Isolierung der Weltkörper....

31. Juli 1955: Buch 68

Weltweite Entfernungen liegen zwischen den Schöpfungen, die ihr als Gestirne am Himmelszelt erschauet.... Entfernungen, die für euch Menschen nicht zu schätzen und darum auch nicht zu überwinden sind, weil jedes einzelne Gestirn eine Welt ist für sich und diese Welten voneinander hermetisch abgeschlossen sind insofern, als daß sie ganz verschiedene Lebenssphären besitzen, immer der Beschaffenheit des Gestirnes selbst und auch dessen Bewohnern entsprechend. Ihr Menschen dürfet nicht glauben, daß Mein Schöpfergeist nicht vielseitig genug schaffen und gestalten könnte.... ihr dürfet nicht glauben, daß ihr eure Lebensbedingungen auf anderen Gestirnen wiederfindet in gleicher Weise wie auf der Erde, die ihr bewohnet.... und ihr dürfet noch viel weniger glauben, daß jene Gestirne euch die gleichen Lebensmöglichkeiten böten, die für euer Bestehen erforderlich sind.... wenn ihr jemals in den Bereich eines solchen Gestirnes geraten würdet.... Doch es wäre ein vergebliches Unterfangen, es wird euch niemals gelingen, auch nur eine Verbindung aufzunehmen mit anderen Gestirnen, wenn dies nicht auf geistigem Wege geschieht, daß gedankliche Übermittlungen aus jenen Welten stattfinden, die euch aber immer nur zum geistigen Aufstieg dienen, niemals aber von euch Menschen geplante weltliche Erkundigungen betreffen.... Ihr Menschen könnet zwar große Fähigkeiten in euch entwickeln, ihr könnet schöpferisch und gestaltend tätig sein auf Erden, ihr könnet die Kräfte der Natur ergründen und euch in jeder Weise nutzbar machen; ihr könnet kraft eures Verstandes tief eindringen in die Naturgesetze und mit allen euren Kenntnissen nun hervortreten.... Doch euer Wirkungsfeld ist und bleibt immer nur die Erde, und so ihr nun alle eure Verstandeserkenntnisse auszuwerten suchet zum Segen eurer Mitmenschen, wird auch Mein Segen eure Arbeit, euer Wirken, unterstützen, denn dann wird Mein Gesetz ewiger Ordnung eingehalten.... Doch ihr müsset in dieser Ordnung auch verbleiben, ihr müsset die Gesetze achten, die Ich Selbst gegeben habe und die in allen Schöpfungswerken deutlich erkennbar sind.... Und dazu gehört auch die weltweite Entfernung der Gestirne von eurer Erde, dazu gehört die Isolierung jedes einzelnen Gestirnes von den anderen, die gleichsam durch den luftleeren Raum, durch die Stratosphäre, gekennzeichnet ist, die den Aufenthalt eines Menschen in diesem Raum unmöglich machen und euch daher deutlich zeigen sollte, daß Ich Selbst euch isoliert habe.... Denn ob ihr auch solche "Hindernisse" überwinden zu können glaubt.... Ihr Menschen werdet an solchen Versuchen scheitern, ihr werdet zugrunde gehen, wenn ihr euch in Gebiete waget, die euch von Mir aus verschlossen wurden.... Ihr beweiset nur damit, daß ihr sehr überheblichen Geistes seid, zu glauben, göttliche Naturgesetze unwirksam machen zu können, ihr beweiset, daß ihr weder diese Gesetze noch den Gesetzgeber anerkennet, und ihr beweiset, daß ihr Menschen reif seid für die totale Wandlung dieser Erde, weil euch die Haupterkenntnis mangelt, daß Einer über euch ist, Der das letzte Wort spricht.... daß ihr diesen Einen nicht erkennt, ansonsten ihr nicht etwas unternehmen würdet, was euch als Bewohner dieser Erde nicht zusteht: andere Welten euch zum Ziel eures Forschens zu machen, die euch gänzlich unerreichbar sind und bleiben werden, weil ein jedes Gestirn den geistigen Wesen zum Ausreifen dienet und die Reifegrade dieser Wesen so verschieden sind, daß sie alle andere Schöpfungen benötigen.... Schöpfungen, in denen ihr Menschen nicht bestehen könntet, und es darum auch niemals eine Verbindung zwischen beiden Welten geben kann.... Mein Schöpfergeist und Mein Schöpferwille hat wahrlich nichts ohne Weisheit gewirkt, aber ihr Menschen werdet niemals ergründen können, was außerhalb eurer Erdensphäre ist, als nur das, daß ein Vorhandensein unzähliger Gestirne und Welten euch zur Gewißheit geworden ist, weil dieser Beweis euch nicht zum Schaden eurer Seele gereicht.... alles weitere Wissen aber nur euch geistig erschlossen werden kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6329 Streben zum Ziel.... Gottes Hilfe....

9. August 1955: Buch 68

Alles soll euch zum Ausreifen dienen, und so kann euch ein jeder Tag aufwärtssteigen lassen in eurer Entwicklung, wenn ihr immer nur dessen gedenket, daß Gott euer Schicksal lenkt und daß alles so kommt, wie es gut ist für eure Seele. Oft zwar wird der Körper leiden müssen, oft wird euer Leben unruhvoll erscheinen, oft werden euch Sorgen drücken, und ihr werdet kleinmütig werden und verzagt.... Doch es kommt nichts willkürlich über euch, und euer Vater im Himmel weiß um alles, also auch um eure Lage, weil Er Selbst sie euch zugedacht hat, um euch emporzuhelfen zur Höhe. Ihr selbst aber könnet euch eure Lage verbessern oder verschlechtern, denn ihr brauchet nur den rechten Weg zu gehen, daß ihr Hilfe findet, wie ihr aber auch in Unmut und Widerwillen eure Lage stets schlechter empfinden werdet und doppelt leidet, weil ihr murret.... Einer aber wartet ständig auf euren Ruf, weil Er euch helfen will, Er aber zuvor euren Ruf hören möchte, um euch nun Seine Liebe beweisen zu können.... Dieser Eine will euch helfen, und Er kann euch helfen, aber Er fordert euren Glauben an Seine Liebe und Seine Macht. Ihr sollet Ihn immer als einen Gott der Liebe anerkennen, selbst wenn ihr leiden müsset oder Seine Liebe zu euch nicht offensichtlich zu erkennen ist.... Nur die Liebe bewegt Ihn zu Seinem Tun.... und nur die Liebe veranlaßt Ihn, mitunter die Menschen hart anzufassen, daß sie nicht verlorengehen wieder für ewige Zeiten. Wer aber nun Seiner übergroßen Liebe sich willig überlässet, der wird bald aus der Not herausgeführt, denn Gott verlangt nichts weiter als die völlige Hingabe des Menschen an Ihn.... Dann wird Er sehr bald aller Sorgen und Leiden ledig sein, denn die Liebe Gottes nimmt sie ihm wieder, sowie er das rechte Verhältnis zu Gott hergestellt oder es gefestigt hat.... Dann ist der Zweck dieser erreicht, und dann ist wieder eine Stufe erklommen worden, dann hat die Seele einen Schritt weiter zur Höhe getan, und dann wird wieder eine Zeit der Ruhe eintreten, die dem Menschen zur Selbstbesinnung dienen soll.... denn er soll fortgesetzt streben zur Höhe, er darf nicht müde werden, er muß seine Augen unverwandt auf das Ziel richten, das zu erreichen seine Erdenaufgabe ist.... Und tritt ein Stillstand ein in seinem Streben, dann machen sich auch sofort Widerstände bemerkbar, die ihn gemahnen sollen an seine Erdenaufgabe.... Doch was auch kommt über euch, es gereichet eurer Seele sicher nur zum Besten, und alles werdet ihr überwinden können mit der Hilfe Dessen, Der für euch das Kreuz getragen hat, Der für euch gestorben ist am Kreuz.... Rufet Ihn nur an in jeder geistigen und irdischen Bedrängnis.... Er weiß um euer Leid, Er kennt alle menschlichen Schwächen und Nöte, und Er ist jederzeit bereit, euch Beistand zu gewähren, und ihr wieder seid durch den Anruf Jesu Christi mit Ihm verbunden, ihr geht den Weg zu Jesus und mit Ihm.... und dieser Weg führt euch sicher zum Ziel....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6337 Wirken des Satans III.

20. August 1955: Buch 68

Ich will in euch wohnen und euch ständig Meinen Schutz und Meine Hilfe angedeihen lassen, denn ihr brauchet sie, solange ihr noch auf Erden weilet in einer Sphäre der Dunkelheit, im Reiche Meines Gegners.... Selbst wenn euer Streben zu Mir ernst ist, seid ihr doch nicht gefeit gegen die Angriffe des Feindes, wenn Ich euch nicht beistehe.... Nur Meine Nähe verdrängt ihn oder verwehrt ihm den Zugang zu euch, denn Meine Nähe bedeutet auch Licht, und das Licht flieht der Fürst der Finsternis. Aber er lässet nicht von euch ab, solange ihr noch auf Erden weilet, denn auch er kämpft um eure Seelen gleichwie Ich.... Darum lasset Mich stets bei euch sein, und dann brauchet ihr ihn nicht mehr zu fürchten.... Ein Herz, in dem Ich Selbst Wohnung genommen habe, ist für ihn verloren, es gehört Mir, und Ich gebe es nicht mehr frei. Und darum müsset ihr immer bemüht sein, euch Meine Gegenwart zu sichern.... Ihr müsset ernstlich wollen, mit Mir verbunden zu sein, ihr müsset euer Herz reinigen von allen Begierden und Lastern, ihr müsset es ausschmücken mit Werken der Liebe, ihr müsset Mich ersehnen mit der Liebe eures Herzens, und ihr werdet Mich Selbst zu euch ziehen, weil Ich der Liebe nicht widerstehen kann.... Und ihr werdet glücklich sein im Bewußtsein Meiner Gegenwart und euch frei fühlen und sorglos, weil ihr nun euch im Schutze Dessen befindet, Der Herr ist über Himmel und Erde, über Licht und Finsternis und also auch über den, der Sein und euer Feind ist.... Solange aber noch Begierden irgendwelcher Art in euch sind, müsset ihr euch hüten, daß dieser nicht einschlüpfen kann bei euch, um Unordnung zu schaffen, die Mein Verweilen in euren Herzen ausschaltet. Ich lege euch Menschen das so dringend ans Herz, weil Mein Gegner gerade dort besonders wirken wird, wo er eine Seele zu verlieren glaubt.... daß gerade die Menschen seinen Bedrängungen ausgesetzt sind, die Mir nahezukommen trachten, daß er diese stets umlauert, um einzuschlüpfen in einer Stunde der Schwäche, um sie anzutreiben, ihren Begierden nachzugehen und Erfüllung zu suchen.... Er wird nicht lange in einem solchen Herzen verweilen können, dessen Wille Mir gilt, doch dieser wird ernstlich ringen müssen, bis er das Werk einer völligen Reinigung vollbracht hat.... Aber es kann der Feind auch großen Schaden anrichten, indem er den Moment der Schwäche und des Verlangens zur Sünde ausnützet in der Weise, daß er das Denken dessen verwirrt.... daß er das Licht, das in ihm leuchtet, verdunkelt, daß er ein falsches Licht daneben stellt, das nicht erkannt wird als Blendlicht.... Denn das ist das Streben Meines Gegners, Mein Licht so abzudunkeln, daß er selbst nicht mehr in seinen Schein gerät, wenn er Eingang sucht in ein Gebiet, das ihm schon verschlossen war. Und erst muß nun der Mensch dieses Blendlicht aus sich herausschaffen.... was der ernste Wille zur Wahrheit und der Anruf zu Mir um diese schon vollbringen kann.... Seid wachsam jederzeit, daß nicht unreine Begierden euch in Gefahr bringen, und lasset Mich stets der Wächter eures Herzens sein.... Lasset Mein Licht in euch leuchten, lasset euch geben, aber verlanget nicht, zu wissen, was euch nicht frommt.... damit nicht er euch gibt, was Ich euch versage, weil Ich es erkenne, was für euch zum Segen ist und was euch schadet.... Dann ist es ihm unmöglich, daß er gleichfalls ein Licht in euch hineinstellt.... Doch euer Wunsch öffnet ihm die Tür.... Seid wachsam und Mir allein ergeben.... Und Ich werde euch wahrlich schützen vor dem, der nur euch verderben will und darum als Feind betrachtet werden muß, solange ihr auf Erden weilet, weil er euch den Eingang in Mein Reich nicht finden lassen will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6343 Totes Christentum....

31. August 1955: Buch 68

Ihr werdet vor eine harte Probe gestellt, die ihr euch Christen nennet und noch keinen Beweis echten Christentums geliefert habt.... ihr, die ihr euch berufen glaubet zur alleinigen Anwartschaft für Mein Reich.... ihr, die ihr glaubet, daß Mir Worte und Äußerlichkeiten allein genügen, um von Mir aufgenommen zu werden in Mein Reich. Ihr werdet euch noch beweisen müssen, und es wird euch dann hart ankommen, dem treu zu bleiben, was ihr bisher mit allem Eifer vertreten habt. Denn einmal werdet ihr euch für Mich bekennen müssen.... nicht wie bisher nur für ein Glaubensgebäude, das dann wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen wird. Und gerade euch wird es viel schwerer werden, euch zu bekennen für Mich und Meinen Namen, denn ihr kennet Mich zuwenig, ihr wisset nur unwichtige Dinge, und ihr haltet unwichtige Gebote, aber ihr wisset zuwenig davon, was Ich Selbst gelehrt habe auf Erden, und Meine Gebote beachtet ihr nur wenig.... Ihr lebt zuwenig in der Liebe, und darum fehlt euch auch jenes Wissen, das euch freudigen Bekennermut geben würde, wenn ihr vor die Entscheidung gestellt werdet. Es kann euch diese Entscheidung nicht erspart bleiben, weil ihr stets das zu leicht genommen habt, was eure Erdenlebensaufgabe ist: an eurer Seele zu arbeiten.... weil ihr euch begnügtet mit formellen Gebräuchen, die eurer Seele nicht den geringsten Reifegrad eintragen können. Euer Streben zu Mir läßt wahrlich viel zu wünschen übrig, und es genügen euch kurze Stunden, da ihr Mir "zu dienen" glaubt. Ihr werdet keine innerliche Stärke gewonnen haben, die euch befähigt zum offenen Bekenntnis für Mich und Meinen Namen, und es wird sich herausstellen, daß euer Glaube kein lebendiger, sondern nur ein Formglaube ist, ein angelernter Glaube, der sich nicht bewährt, so er auf die Probe gestellt wird. Und mit einem solchen Glauben könnet ihr nicht selig werden. Ich kann Mir daran nicht genügen lassen, denn Ich verlange Liebe von euch, und die Liebe gebäret einen lebendigen Glauben. Solange ihr euch aber nicht durch ein Liebeleben beweiset, kann euer Glaube auch nicht recht sein.... Und darum werdet ihr diesen toten Glauben offenbaren, wenn von euch das Bekennen Meines Namens gefordert wird; ihr werdet deshalb versagen, weil euch die Liebe mangelt, weil euch die Liebegebote nur unwichtig schienen, während ihr überaus eifrig erfülltet, was Menschen von euch forderten. Leer und unwissend werden eure Herzen sein, und ihr beweiset euch nicht als rechte Christen, denn ihr werdet Dem nicht die Treue halten, Der für euch am Kreuz gestorben ist.... weil ihr Ihn noch nicht recht erkannt habt.... Ein totes Christentum wird nicht die Kraft vermitteln, die nötig ist, um vor der Welt zu bekennen Meinen Namen. Und dann wird es sich erweisen, wer Meiner Kirche angehört, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe.... Und nur der durch die Liebe lebendige Glaube wird standhalten und die rechte Entscheidung fällen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6353 Licht- und Kraftmangel....

12. September 1955: Buch 68

Noch ist die Zeit der Gnade.... wo Ich euch allen immer wieder in den Weg trete, wo Ich euch gebe, wenngleich ihr nichts anfordert.... wo Ich trotz eurer Abwehr immer wieder euch das antrage, was euch fehlt: Kraft und Licht.... Daß ihr falsche Wege gehet, ist die Folge der Finsternis, die euch umgibt.... Und so ihr dennoch den rechten Weg findet, schrecket euch der Aufstieg, der eure Kraft übersteigt. Euch fehlt es an Licht und Kraft, und beides biete Ich euch immer wieder an, also Ich schenke euch Hilfsmittel, durch die ihr zu Licht und Kraft gelangen könnet, Ich mache euch Gnadengeschenke, wenngleich ihr selbst euch nicht Mir anvertraut und um Hilfe bittet.... Es ist noch eine Zeit der Gnade, doch sie geht schnell vorüber.... Und dann wird es sich erweisen, wer Meine Gnaden angenommen und ausgewertet hat und wer sie unbeachtet ließ und nun licht- und kraftlos ist, wenn es gilt, die letzte Willensprobe auf Erden abzulegen.... wenn die Entscheidung gefordert wird von euch allen, die euer Los in der Ewigkeit bestimmt.... Alle solltet ihr zuvor eure Hände öffnen, daß Ich sie fülle mit den Gnadengaben Meiner Liebe.... alle solltet Ihr bedenken, daß euch Licht und Kraft mangelt, die euch geistig zur Höhe verhelfen und die ihr nicht genug entgegennehmen könnet, weil gerade in der letzten Zeit vor dem Ende der Aufstieg besonders schwer zu bewältigen ist.... Alle solltet ihr daher Licht- und Kraftzuwendung verlangen.... Und Ich werde sie euch geben in Form Meines Wortes, dem ihr Licht und Kraft im Übermaß entziehen könnet. Wenn Ich Selbst euch anspreche, dann strömt auch Mein Liebelicht und die Kraft aus Mir in euch ein, und darum leite Ich euch als Meine besondere Gnadengabe Mein Wort zu.... Unvergleichliche Wirkung kann dieses Mein Wort auf euch haben, wenn ihr nur euer Herz öffnet, so ihr angesprochen werdet, wenn ihr versuchet, den Sinn zu erfassen, wenn ihr es bewußt anhöret ohne Abwehr, wenn ihr darüber nachdenkt, wenn ihr euch bemühet, Meinem Wort gemäß zu leben.... Denn dann werdet ihr es selbst erfahren, daß ihr von innen erleuchtet werdet, es wird euch vieles verständlich sein, was euch bisher unbegreiflich schien, ihr werdet mit anderen Augen alles betrachten, was um euch und in der Welt geschieht, ihr werdet klar den Zusammenhang erkennen alles dessen, was euch bewegt und was ihr euch nicht zu erklären vermochtet.... Ihr werdet auch eine Kraftzufuhr feststellen können, denn mit Leichtigkeit werdet ihr ausführen, was euch zuvor nicht zu überwältigen möglich schien.... Ihr könntet euch alle davon überzeugen, welche Wirkung Mein Wort auf euch hat, wenn ihr nur befolget, was euch Mein Wort zu tun heißt: wenn ihr euch bemühet, ein Liebeleben zu führen.... Nichts anderes will Ich erreichen durch die Zuführung Meines Wortes, als daß ihr Liebe übet.... Dann erst werdet ihr der übergroßen Gnade innewerden, die euch geboten wurde mit der Übermittlung Meines Wortes.... Denn durch Liebewirken werdet ihr Licht und Kraft empfangen im Übermaß, die euch aber unmöglich zugehen können, wenn ihr Meiner Liebegebote nicht achtet, weil Liebe in sich Kraft ist.... und darum nicht ausgeschaltet werden kann, wenn Licht und Kraft benötigt werden. Von selbst seid ihr nicht oft liebetätig, und darum mangelt es euch an Licht und Kraft. Durch Mein Wort aber erfahret ihr von eurer Erdenaufgabe, Mein Wort lehret euch die Liebe, die allein euch den Aufstieg zur Höhe sichert. Und obgleich ihr alle Kenntnis habt von Meinem Wort, befolget ihr es nicht.... Ich aber trete immer wieder vor euch hin und biete euch Meine Gnadengabe an.... Ich sende euch immer wieder Boten in den Weg, die euch trotz eures Widerstandes Licht und Kraft zu vermitteln suchen, indem sie euch das Wort aus der Höhe darbieten als ungewöhnliches Gnadengeschenk des himmlischen Vaters vor dem Ende.... Doch freiwillig müsset ihr euch diesem Wort öffnen, freiwillig müsset ihr es ausleben, um auch die gnadenvolle Wirkung Meines Wortes an euch zu erfahren.... Überreich bedenke Ich euch Menschen in der letzten Zeit mit Meiner Gnade, doch niemals werde Ich euch zwingen, sie anzunehmen, denn ihr selbst müsset die Entscheidung treffen für euer Los nach dem Ende dieser Erde.... Ihr selbst müsset freiwillig die Gnaden nützen, um dann aber auch unwiderruflich selig zu werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6359 Der schmale und der breite Weg....

19. September 1955: Buch 68

Der Weg, den ihr gehet auf Erden, kann herrlich, bequem und freudenreich.... aber auch mühselig und schwierig für euch sein, und zumeist wählet ihr den leichten, ebenen Weg und genießet alles, was euch dieser Weg an Freuden und Genüssen bietet.... Ihr schrecket vor dem schmalen Weg, der mühselig ist, zurück, und ihr fraget nicht nach dem Ziel des Weges, den ihr beschritten habt. Es genügt euch, für den Augenblick die Herrlichkeiten genießen zu können, die der breite Weg euch verspricht, aber ihr denket nicht daran, wohin er führt. Doch immer wieder zweigen schmale Wege davon ab, und immer stehen an diesen Abzweigungen Boten, die euch rufen und ermahnen, jene Wege zu gehen, die zwar nicht eben sind, sondern einen Aufstieg erfordern, weshalb ihr Kraft anwenden müsset, um den Aufstieg zu bewältigen.... Die Boten verheißen euch aber auch ein herrliches Ziel, sie versichern es euch, daß ihr die Mühseligkeiten des Weges nicht vergeblich auf euch nehmet, daß euch das Ziel reichlich entlohnen wird für alle Mühsal, für alle Verzichtleistungen, die dieser schmale Weg von euch forderte. Immer wieder habt ihr Gelegenheit, die breite Straße zu vertauschen, denn immer wieder begegnet ihr diesen Boten, die euch warnen, euren Weg fortzusetzen, und euch zu locken suchen auf den Weg, der nach oben führt. Ihr müsset ihnen Gehör schenken, ihr müsset euch ernstlich besinnen, daß ihr euch in einer Gefahr befindet, wenn ihr unbeirrt den Weg weiterverfolgt, der niemals zur Höhe führen kann, weil er keine Anstrengungen von euch fordert, wenn er scheinbar eben dahingeht, aber immer mehr abwärts, zur Tiefe, führt. Ihr müßtet selbst bedenklich werden, wenn euer Erdenleben stets euch Erfüllung eures Verlangens bringt, denn ihr müsset es euch eingestehen, daß es immer nur weltliche Freuden sind, die ihr begehret und euch schaffet.... Freuden, die vergehen wie Traumgebilde, von denen euch nichts Wertvolles zurückbleibt, vielmehr in euch eher ein Gefühl der Schalheit und des Unbehagens zurücklassen, wenn ihr ernstlich mit euch selbst ins Gericht geht.... Die Straße, die ihr wandelt, ist wohl von blumenreichen Hecken eingesäumt, und ihr fühlet euch behaglich in solcher Gegend, aber es ist nichts Echtes, es sind nur Vortäuschungen und Verhüllungen, die euch das dahinter Liegende verdecken sollen, und ihr würdet erschrecken, könntet ihr hindurchschauen und den Morast entdecken, den diese blumigen Hecken nur verbergen sollen. Die Wege aber, die aufwärts führen, erfordern das Überwinden von Unebenheiten, und es ist nicht leicht, solche Wege zurückzulegen, doch dem Wanderer winkt oben ein herrliches Ziel, er sieht ein Licht über sich erstrahlen, das unvergleichlich wohltuend sich über ihn ergießt und das ihn alle Mühsal vergessen lässet.... Und es weiß der Wanderer, daß dieses kein Blendlicht ist, er weiß es, daß die wahre Heimat ihn erwartet, die ihm dann alle Herrlichkeiten bieten wird. Und er legt gern und freudig den mühseligen Weg zurück, er achtet nicht der Beschwerlichkeiten, denn ständig empfängt er Kraft von oben, und darum erreichet er auch sicher sein Ziel.... Er kehrt zurück ins Vaterhaus, um selig zu sein und zu bleiben auf ewig....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6361 Gottes Hilfe durch Menschen ausgeführt....

21. September 1955: Buch 68

Immer sollet ihr euch an Mich halten, was euch auch bewegen mag.... ihr werdet herausgeführt durch alle leiblichen und irdischen Nöte, sowie ihr euch nur Mir anvertraut, sowie ihr Mich teilhaben lasset an allem, was ihr erlebt, an allem, was euch bedrückt.... aber auch an allem, was euch erfreut.... Denn alles kommt von Mir.... Aber auch ihr sollet mit eurem Mitmenschen gemeinsam dessen Lasten tragen, auch ihr sollet helfen, wo es in eurer Macht steht, auch ihr sollet für den Nächsten die Stütze sein, der er sich anvertrauen kann. Und dann sollet ihr auch ihn zu Mir verweisen, doch nicht, ohne ihm selbst geholfen zu haben, ansonsten er euren Worten keinen Glauben schenkt. Ihr lebt in einer Zeit, wo ihr nicht ohne Mich auskommen könnet, wo jeder Mensch Hilfe benötigt, wo aber auch jeder Mensch wieder helfen soll seinem Nächsten, will er auch Meiner Hilfe gewiß sein. Denn ich messe aus, wie ihr zumesset eurem Nächsten. Dies muß Ich immer wieder betonen, daß es für euch kein Weiterkommen gibt ohne dienende Nächstenliebe.... Aber ihr selbst wisset es, was Not bedeutet.... ihr erfahret es an euch selbst auch, wie euch Hilfe in der Not beglückt.... Und so ihr Mich anrufet um Hilfe, sende Ich diese oft durch Mitmenschen euch zu.... Ihr wisset also, daß ein Mensch dem anderen helfen muß, weil alles im Rahmen des Natürlichen vor sich geht, daß aber immer Ich Selbst dahinterstehe, daß ich Selbst dann die Menschen anrege, helfend einzugreifen, wenngleich sie es nun tun unbewußt des Auftrages, den sie innerlich von Mir empfangen. Doch es kann sich auch der Mensch weigern, Meinen Auftrag auszuführen, weil Ich nicht seinen Willen zwinge.... Dann läßt er eine gnadenreiche Gelegenheit an sich vorübergehen, und Ich leite Meinen Auftrag weiter.... Denn ohne Hilfe bleibt der Mensch nicht, der sich Mir in seiner Not anvertraut.... Denn Ich sorge wie ein Vater für Meine Kinder, und wer sich Mir anvertraut, der ist Mein Kind.... Wer sich Mir gläubig anvertraut, der ist aber auch selbst nicht verhärteten Herzens, wenn er um Hilfe angegangen wird, und darum schon kann Ich ihm geben, weil auch er austeilet seinem Nächsten, so dieser in Not ist. Alles tritt so an die Menschen heran, daß sie stets Gelegenheit haben zum Liebewirken, weil es allein darum geht, daß die Liebe geübt wird, weil allein die Liebe den Menschen Erlösung und geistigen Fortschritt bringt. Doch immer schwerer ist es, auf den Willen der Menschen einzuwirken, daß sie sich liebend betätigen.... Darum wird auch die Not stets größer, die allein dazu anregen kann, die Menschen einander helfen zu lassen.... Es bleibt jedoch stets dem einzelnen überlassen, wie er die große Not auf sich wirken lässet. Wer aber zu Mir flüchtet, wer Dessen gedenket, Der Herr ist über Himmel und Erde, Der alles wenden kann zum Guten.... wer Ihn um Seinen Beistand bittet, der wird auch gewiß sein können, daß Ich ihn höre, daß Ich ihm helfe und ihm zuteile, wie er selbst austeilet seinem Nächsten.... Und er wird sich auch dessen bewußt sein, daß Ich ihn nicht verlasse, weil auch in ihm die Liebe ist, ansonsten er nicht an Mich und Meine Hilfe glauben könnte....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6367 Öffnen der Pforte zur Seligkeit....

29. September 1955: Buch 68

Folget Mir in das Reich, das Ich für euch geöffnet habe.... Gehet den gleichen Weg, den Ich gegangen bin, und ihr werdet zum Ziel gelangen, zur Vereinigung mit der Ewigen Liebe, zu einem Leben in ewiger Glückseligkeit.... Ich ging als Mensch auf Erden diesen Weg bewußt, denn Mich zog die Ewige Liebe, Der Ich Mich nicht widersetzte, weil Ich mit ganzer Liebe Meinem himmlischen Vater ergeben war.... Die Liebe zu Ihm war in Mir und wurde stets größer, je länger Ich auf Erden weilte, und durch diese Mich erfüllende Liebe erkannte Ich auch die unsägliche Not der Mitmenschen, denen die Liebe gänzlich mangelte und die daher kraftlos am Boden lagen, gefesselt von einer Macht, die bar jeder Liebe war.... Meine Liebe trug Mir dieses Wissen ein.... und das Wissen wieder vermehrte Meine Liebe, denn nun galt sie auch den unglücklichen Brüdern, die einstmals im Licht standen und abgrundtief in die Finsternis gestürzt waren.... Ich wurde durch den Zustrom von Liebe stets machtvoller, und Ich fühlte Mich darum stark genug, gegen den zu kämpfen, der Meine Brüder gefangenhielt, denn Ich wußte, daß Mein himmlischer Vater Mir niemals die Liebekraft entziehen, sondern nur vermehren würde, weil Ich Ihm Seine Kinder zurückbringen wollte, denen auch Seine Liebe gehörte, die aber Sein Gegner in der Gewalt hatte. Der Kampf gegen ihn aber bedeutete ein unerhörtes Liebeopfer.... Ich mußte ihn besiegen mit einer Liebetat, durch die seine Macht gebrochen wurde.... Ich mußte für alle gefallenen Brüder etwas hingeben, um sie loszukaufen von ihrem Peiniger, Ich mußte das Lösegeld zahlen, denn er gab niemals die Seelen frei, die ihm gehörten seit dem Fall in die Tiefe.... Und so gab Ich Mein Leben hin am Kreuz.... Meine übergroße Liebe veranlaßte Mich dazu, und Ich sehnte Mich nach des Vaters Liebe.... Und Er schenkte sie Mir, indem Er Mich ganz und gar erfüllte, und so nahm der Vater ganz von Mir Besitz.... Und alles, was Ich nun tat, das vollbrachte der "Vater" in Mir.... Und so ging Ich den Weg zum Kreuz, als Mensch zwar, doch von der "Liebe" in Mir getrieben, die nicht anders konnte, als Rettung bringen den Gefallenen, die schmachteten in großer Not.... Und Mein Kreuzweg führte direkt zum Vater.... die Pforte war geöffnet, und sie bleibt geöffnet für jeden, der den gleichen Weg geht wie Ich.... den Weg der Liebe.... Den Weg der Liebe zu wandeln bedeutet stete Annäherung an die Ewige Liebe und also auch den Eingang in das Reich des Lichtes und der Seligkeit.... Denn der liebende Mensch ist mit der Kraft Gottes erfüllt, und er wird sich aus den Banden befreien können, wenn er Mir nachfolgt, wenn er auf Mich schauet, wenn er Mich im Herzen trägt, wenn er Mich liebt, gleichwie der Mensch Jesus Mich geliebt hat.... Denn durch die Liebe zieht er Mich dann an sich und empfängt unbeschränkt Kraft, den Weg der Nachfolge Jesu zu gehen.... Es gibt keinen andern Weg zu Mir als den des göttlichen Erlösers Jesus Christus.... Er war Mein Sohn, Den Ich herabsandte zur Erde, Der liebeerfüllten Herzens ständig verlangte nach Mir und Meiner Liebe und in Dem Ich als die Ewige Liebe Mich dann auch verkörpern konnte.... Er hat das Erlösungswerk vollbracht, weil Seine Liebe euch als Seinen gefallenen Brüdern galt.... Und um dieser großen Liebe willen habe Ich die Pforte geöffnet zum Paradies, zur ewigen Seligkeit, durch die ihr alle eingehen könnet, die ihr Jesus Christus, dem Erlöser der Menschheit, folget.... die ihr den Weg der Liebe gehet, der unwiderruflich führet zu Mir....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6373 Paradies der neuen Erde....

8. Oktober 1955: Buch 68

Die Erde wird ihr altes Aussehen verlieren, völlig neue Schöpfungen werden erstehen, überaus reizvolle Gegenden werden die Menschen beglücken, die diese neue Erde beleben werden.... Ein neuer Zeitabschnitt beginnt, doch unter ganz anderen Voraussetzungen, weil es nicht mehr nötig ist, daß sich die Schöpfung langsam entwickelt.... weil nur für das im Ausreifen begriffene Geistige wieder Außenformen hergestellt werden müssen, die dem Reifegrad entsprechen.... weil aber alle Grade der Entwicklung schon vorhanden sind, also Schöpfungen jeglicher Art diesem Geistigen zur Außenhülle gegeben werden können. Also ist keine lange Schöpfungsperiode mehr nötig, sondern im Augenblick kann die neue Erde.... also die Oberfläche der bisherigen Erde.... umgestaltet werden. Die stets von Gott beachtete Gesetzmäßigkeit wird dennoch nicht umgestoßen, denn die Menschen der neuen Erde wissen es nicht, in welcher Zeit die Neuschöpfung vor sich gegangen ist.... wenngleich auch das Wissen darum ihnen nicht mehr schaden könnte, da sie nach dem Vorangegangenen die Macht und Herrlichkeit Gottes erkannt haben und im Vollmaß gläubig sind, so daß also auch ungewöhnliches Wirken Gottes für sie keinen Glaubenszwang bedeutete. Es beginnt ein ganz neuer Abschnitt im Leben dieser Menschen, die am Ende entrückt werden, um als Stamm des neuen Geschlechtes wieder der neuen Erde zugeführt zu werden. Sie fühlen sich wohl wieder auf der Erde, ihre Seelen aber sind schon in einem Maß vergeistigt, daß auch die Schranken fallen, in denen sich sonst die Menschen auf der Erde bewegen.... Das geistige Reich ist ihnen erschlossen insofern, als daß sie mit den Wesen des Lichtreiches Verbindung haben, daß sie ungehindert mit ihnen verkehren können, daß sie unter Erdenschwere nicht mehr zu leiden haben und ihr Leben nur noch dem nachfolgenden Geschlecht dienet, das zwar auch in einer gewissen Reife steht, aber dennoch schon mehr mit der Erde verbunden ist seines geistigen Aufstieges wegen. Es wird ein Zustand des Friedens und der Seligkeit auf Erden sein, weil lange Zeit das Böse zum Schweigen gebracht ist, weil der Urheber des Bösen gefesselt ist und keinen Einfluß mehr ausüben kann auf die Menschen und darum eine gute Ernte für das Lichtreich lange Zeit hindurch verzeichnet werden kann.... wo die restlose Erlösung aus der Form gesichert ist und also auch der Gegner Gottes ungemein an Macht verliert, weil sein Anhang stets kleiner wird.... bis er sich einmal wieder aus der Fessel befreien wird, weil ihm die Menschen selbst dabei helfen.... weil deren Wille sich wieder mehr der Materie zuwenden wird, was für den Gegner Gottes Befreiung bedeutet.... Doch es wird lange Zeit währen, bis dies geschieht, denn die Lichtwelt vermag unendlich viel.... Die direkte Verbindung mit den Menschen auf der Erde ist von bestem Einfluß auf diese, und es ist der Wille der Menschen stets nach oben gerichtet, denn die Kraft der Liebe wirket in ihnen gar mächtig, die Liebe zu Gott erfüllt ihr Wesen, und sie wollen, denken und handeln immer nur in Seinem Willen.... Sie sind durch die Liebe innig mit Ihm verbunden und führen sich selbst sowie auch das in der Schöpfung Gebundene.... Sie-Umgebende.... zur Erlösung.... Die neue Erde wird sein ein Paradies, wie ihr Menschen es euch nicht vorzustellen vermögt.... Doch selig, wer sie erleben darf.... selig, wer ausharret bis zum Ende, denn er wird teilhaftig werden eines Lebens auf Erden in Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6379 Begehren der Wahrheit garantiert Wahrheit....

17. Oktober 1955: Buch 68

Ihr nehmet vollbewußt Mein Wort entgegen, sowie ihr euch Mir öffnet, indem ihr es hören wollet.... Wenn ihr lauschet, was Ich, euer Gott und Vater von Ewigkeit, euch sagen will.... wenn ihr glaubet, daß Ich Selbst euch ansprechen will, und nun auf Mein Wort wartet.... Und dann könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß Ich zu euch spreche, daß euch vollste Wahrheit zuströmt.... daß eure Gedanken sowohl als auch das Ohr eurer Seele nun gelenkt und geschärft werden und nichts anderes als reinste Wahrheit annehmen.... daß ihr also ein klares Empfinden habt dafür, was ihr annehmen oder ablehnen dürfet.... Euer Wille, Mich Selbst zu hören, garantiert euch auch ein wahrheitsgemäßes Geistesgut, das euch gedanklich oder durch das innere Wort übermittelt wird.... Immer aber muß euch gesagt werden, daß ihr wahrheitsverlangend sein müsset. Durch dieses Verlangen nach der Wahrheit bestimmt ihr selbst auch den Geber der Wahrheit, während ihr sonst sehr leicht dem euch ausliefert, der eure Gedanken verwirren möchte, wenn ihr selbst euch schon eine bestimmte Meinung gebildet habt und nur erwartet, daß euch Bestätigung dessen wird.... Und wenn diese Meinung der Wahrheit entspricht, ist es gut, und sie wird auch ihre Bestätigung erfahren, bei ernstem Willen zur Wahrheit.... Ist aber euer Denken irrig und ihr wollet daran festhalten, dann gebt ihr durch euer Verlangen schon Meinem Gegner das Recht, auf euch einzuwirken, und dann dürfet ihr nicht glauben, von Mir angesprochen worden zu sein. Ihr müsset sehr kritisch gegen euch selbst vorgehen, ihr müsset euch ganz ernstlich fragen, ob es euch auch wirklich um die reine Wahrheit geht.... Und darum ist jeder in euch auftauchende Zweifel gut, niemals aber eine gewisse Selbstsicherheit, in der Wahrheit zu stehen. Denn dem Fragenden kann Antwort gegeben werden, schwerlich aber kann der Mensch belehrt werden, der keine Belehrung mehr nötig zu haben glaubt. Ihr alle dürfet Mich vernehmen, euch allen gebe Ich Antwort auf eure Fragen, euch allen vermittle Ich die reine Wahrheit, wenn ihr nur diese aus ganzem Herzen begehret.... Aber Ich kann nicht eure Gedanken zwingen, denn es steht euch frei, welchen Weg diese nehmen.... Gibt es aber eine bessere Zusicherung für euch, als daß ihr euch Mir Selbst anvertrauen könnet, daß ihr in jeder Zweifelsfrage nur Mich um Aufklärung anzugehen brauchet, um eine wahrheitsgemäße Lösung zu erfahren? Ich bin die ewige Wahrheit Selbst. Ihr kommt zum Urquell der Wahrheit, wenn ihr zu Mir kommt. Dann aber machet euch zuvor frei von allem gedanklichen Ballast, kommet mit leerem Herzen und lasset dieses füllen mit Meiner Liebe.... Kommt frei von jedem Gedankengut, von eigenen Meinungen, und verlanget nur, Mich Selbst zu hören.... Und ihr werdet Mich hören und von Mir in der Wahrheit unterrichtet werden. Mein Gegner nützet seine Macht sehr aus, er hat Helfer und Helfershelfer, die alle eifrig bemüht sind, irriges Gedankengut den Menschen einzuflößen, und diese nehmen solches weit lieber an als reine Wahrheit, weil sie selbst noch dunklen Geistes sind als Folge ihrer verlorenen Erkenntnis. Der Mensch selbst aber hat ein ganz sicheres Mittel, doch in den Besitz der Wahrheit zu gelangen, wenn er zu Mir kommt und Mich darum bittet.... Und so er ernstlich die Wahrheit begehrt, lässet er auch alles bisherige Geistesgut oder Wissen zurück, und dann kann er überreich bedacht werden, und jegliche Dunkelheit wird von ihm weichen. Denn das Licht der Wahrheit leuchtet strahlend in die Dunkelheit.... Und der Mensch soll alles mit Bedacht annehmen, was ihm dargeboten wird von seiten der Mitmenschen, denn er soll sich stets fragen, woher jenen das Wissen kam.... er soll nicht ungeprüft auf den Ausgang ein Wissen annehmen, weil jeder Mensch irren kann und auch irren wird, dem Ich Selbst nicht die Wahrheit vermittelt habe.... Denn jeder muß zu Mir Selbst kommen, der die Wahrheit begehrt, und erst, wenn er sich auf Mich Selbst als Quell seines Wissens berufen kann, ist ihm Glauben zu schenken, und dennoch will Ich auch von ihm selbst angegangen werden um die Wahrheit, und Ich werde wahrlich dessen Geist schärfen, so daß er klar erkennt, daß er Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermag.... Kommet zu Mir, wenn ihr die Wahrheit begehret, und Ich Selbst werde sie euch geben, denn Ich spreche wahrlich zu jedem, der Mich zu hören begehrt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6389 Erfüllung der Verheißungen....

31. Oktober 1955: Buch 68

Alle meine Verheißungen werden von den Menschen zuwenig gewertet.... weil ihr Glaube daran schwach ist, wenn er ihnen nicht gänzlich mangelt. Ich aber stehe zu Meinem Wort, und ihr könnet darum vollgläubig der Erfüllung Meiner Verheißungen harren, vorausgesetzt, daß ihr selbst zuvor tuet, was Ich als Vorbedingung für die Erfüllung Meiner Verheißung von euch verlange. Und Ich habe euch viel verheißen: ein sorgenloses Erdenleben und ein ewiges Leben in Seligkeit.... Ich habe euch verheißen Erlösung von Sünde und Tod und ein Leben in Freiheit, Licht und Kraft.... Ich habe euch Herrlichkeiten verheißen im Hause des Vaters und auf Erden Erfüllung aller Bitten und Erleuchtung durch den Geist.... Und so ihr im vollen Glauben daran tuet, was Ich von euch verlange, dann seid ihr in Wahrheit selige Geschöpfe zu nennen, auch wenn ihr noch auf Erden lebt.... Aber ihr lasset Meine Worte unbeachtet, sie ertönen wohl noch an euren Ohren, aber sie dringen nicht mehr in das Herz ein, so daß ihr hellwach würdet und euch bedenken müßtet, was ihr alles erreichen könntet.... Ihr sollet zwar nichts tun nur um des Lohnes willen, ihr sollet aber doch wissen, daß ihr einen Lohn empfanget, daß Ich Meine Gaben ausschütte im Übermaß über Meine Geschöpfe, die Ich gleichen Willens mit Mir weiß. Doch weder Meine Verheißungen noch die Schilderungen des unseligen Zustandes, der euch erwarten kann, bestimmen euch zu einem gerechten Lebenswandel.... Ihr höret euch alles an, aber es bleibt auf euch ohne Einfluß, weil ihr keinen Glauben habt, denn den Unglauben beweiset ihr dadurch, daß euch Meine Worte nicht veranlassen, das anzustreben, was Ich euch verheiße. Ich kann euch aber doch keine Beweise dessen geben, es muß Mein Wort euch genügen, denn ihr sollt im freien Willen nach Vollendung streben.... Aber Mein Wort sollet ihr euch zur Richtschnur nehmen und bedenkenlos ihm vertrauen.... Und ihr würdet euch ein leichtes Erdenleben schaffen, ihr würdet den Tod nicht zu fürchten brauchen, denn ihr könntet nach diesem eingehen zum ewigen Leben.... Wo aber ist dieser Glaube noch zu finden? Wer vertrauet blindlings Meinem Wort? Mein Erdenwandel liegt so weit zurück, daß er angezweifelt wird.... und so auch wird Mein Wort zumeist angezweifelt und bestenfalls noch zur Kenntnis genommen, aber nicht als tiefste Wahrheit gewertet.... Doch "Himmel und Erde werden vergehen, aber Mein Wort bleibt bestehen in Ewigkeit...." Möchtet ihr euch nur diese Worte allein bedenken und ihren Sinn erfassen.... um dann zu erkennen, wie jeder Ausspruch von Mir von euch zu werten ist.... Was Ich einmal gesagt habe, ist und bleibt unwiderrufliche Wahrheit, und so Ich euch eine Verheißung gab, wird sie auch unwiderruflich sich erfüllen, und ihr könnet damit rechnen in aller Gewißheit, weil diese Verheißung euch gegeben wurde von eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, von Dem, Der für Euch auf Erden gelebt hat und gestorben ist.... von dem Ewigen, Der in Sich die Wahrheit ist und Dessen Liebe euch gilt bis in Ewigkeit.... Der euch diese Verheißung gab, Der kann euch auch alles geben, was ihr benötigt für Leib und Seele, für das Erdenleben und für die Ewigkeit.... Und Ihm könnet ihr wahrlich vertrauen, und er hält, was Er verspricht.... Ihr solltet euch immer wieder diese Meine Worte bedenken, und ihr solltet stets tiefer ihren Sinn erfassen wollen.... und der Glaube an die Wahrheit Meines Wortes würde in euch stärker werden und euch in jeder Not des Leibes und der Seele Meiner Verheißung gedenken lassen.... Ihr würdet dann vertrauensvoll euch an Mich wenden, ihr würdet tun, was Ich von euch verlange und wahrlich jeder Not enthoben sein.... Denn Ich allein kann euch Verheißungen geben und auch erfüllen.... Mir allein ist es möglich, euch ein zeitliches Leben von Sorgen freizuhalten und ein ewiges Leben zu schenken dereinst in Seligkeit, und Meine Liebe garantiert euch die Wahrheit Meines Wortes....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6397 "Mein Reich ist nicht von dieser Welt...."

10. November 1955: Buch 68

Mein Reich ist nicht von dieser Welt.... Was ihr in dieser Welt zu erreichen trachtet, das geht euch verloren in Meinem Reich, denn beides könnet ihr nicht besitzen, die Freuden und Seligkeiten dieser und jener Welt.... Beide sind gegensätzlich in ihren Anforderungen und gegensätzlich in dem, was sie euch bieten.... Aber nur das geistige Reich, in dem Ich Selbst bin, kann euch Seligkeiten schenken, die ewig währen. Und das sollet ihr Menschen immer bedenken, daß eure Zeit auf Erden nur begrenzt ist und (ihr = d. Hg.) auch das wenige, was ihr euch hier erwerbet, zurücklassen müsset.... daß ihr also nichts gewinnen könnet, was euch ewig beglückt, und in der Erkenntnis dessen.... die ihr doch alle besitzet.... wäre es wahrlich ratsamer, euch um einen Reichtum zu sorgen, der nicht an Wert verliert mit eurem Leibestode. Mein Reich ist nicht von dieser Welt.... Immer wieder habt ihr es aus Meinem Mund vernommen, und immer wieder ist es euch eindringlich ans Herz gelegt worden, irdisches Streben zurückzusetzen und dafür geistige Güter zu erringen, die unvergänglich sind. Doch solange ihr auf Erden weilet, hat nur das für euch Wert, was euch irdisches Wohlbehagen schafft. Und entsprechend ist auch euer Erkenntnisgrad, der stets ein niedriger sein und bleiben wird, solange Mein Gegner auf euch einwirken kann durch die Verlockungen der Welt, die sein Reich ist, und den ihr als euren Herrn anerkennt, sowie ihr nach irdischen Gütern strebt. Es gibt keine Kompromisse zwischen beiden Herren.... ihr müsset euch entscheiden, aber von der Entscheidung hängt euer ewiges Leben ab.... Ihr selbst bestimmt durch eure Entscheidung euer Los nach dem Tode des Leibes. Und diese Entscheidung müsset ihr in aller Freiheit treffen, weshalb euch wohl das geistige Reich in aller Herrlichkeit als absolute Wahrheit versichert wird, ihr aber nicht durch Beweise derer gezwungen werden dürfet zu jenem Entscheid. Die irdische Welt aber ist euch sichtbar und greifbar, und darum strebet ihr sie an mit allen Sinnen.... Des Leibes Tod aber ist euch gewiß, und damit müßtet ihr rechnen.... ihr müßtet in euch durch Nachdenken zu der Überzeugung kommen, daß eure Seele nicht aufhören kann zu sein.... weil ihr euch selbst als ein Schöpfungswerk bewerten könnet, das durch seine Beschaffenheit einem höheren Zweck zu dienen hat als nur dazu, ein armseliges Erdenleben zurückzulegen mit nur irdischen Zielen.... Der denkende Mensch gibt sich mit diesem Lebenszweck nicht zufrieden, und er sucht nach einer Erklärung des eigentlichen Daseinszweckes.... und er wird sie auch erhalten.... entsprechend seinem Willen und seiner Einstellung zur Wahrheit. Niemals aber können ihm diese Aufklärungen zugehen aus der Welt, die Meines Gegners Reich ist.... sondern sie werden von einem Reich ausgehen, das nicht von dieser Welt ist, und diese Aufklärungen werden es ihm beweisen, daß das Ziel jedes Menschen das Reich sein soll, in dem Ich herrsche von Ewigkeit zu Ewigkeit.... Jeder Mensch kann sich diesen Beweis schaffen, doch sein Wille bestimmt es, ob er nachdenkt und die Wahrheit anstrebt oder sich mit den Gütern dieser Welt zufriedengibt.... Aber immer wieder werden den Menschen Meine Worte in Erinnerung gebracht: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt...." Und wer einmal den Sinn dieser Worte zu ergründen trachtet, der tut schon einen Schritt in dieses Reich, aus dem Ich Selbst ihm entgegenkommen werde, um ihn herüberzugeleiten in Mein Reich.... Doch die Welt muß er zurücklassen, er muß sich freiwillig trennen von dem Reich Meines Gegners, dann wird er auch stets eine Pforte finden, die hinüberführt in Mein Reich.... dann wird er selbst auch die rechte Entscheidung fällen, die sein Los bestimmt dereinst in der Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6421 Innige Verbindung mit Gott.... Innere Stimme....

10. Dezember 1955: Buch 68

Der inneren Stimme sollet ihr Gehör schenken nach innigem Gebet zu Mir, dann könnet ihr auch sicher sein, den rechten Weg zu gehen, denn es ist dann Meine Stimme, die zu euch spricht, die euch ratet und lenket, wie es euch dienlich ist. Ein Mensch, der sich des öfteren mit Mir verbindet, der nichts tut, ohne sich Mir anempfohlen zu haben, der stets mit Mir Zwiesprache hält und Mich um Meinen Segen bittet, der wird auch stets das Rechte tun, weil Ich Selbst ihn nun lenke und ihm immer die rechten Gedanken vermittle, so daß sein Lebenswandel nun auch nach Meinem Willen ist. Doch bedenklich ist es, wenn ihr Mich aus eurem Denken verdränget, wenn ihr alles selbst zu leisten euch fähig wähnet, wenn ihr euer Leben führet ohne Gott.... dann muß Ich euch oft anrennen lassen, damit ihr wieder den Weg zu Mir nehmet, weil ihr euch eurer Schwäche bewußt werdet.... So kraftvoll ihr auch zu sein scheint, so reichlich ihr mit irdischen Fähigkeiten ausgestattet seid, euer Erdenwandel wird nicht davon beeinflußt, sondern dieser spielt sich ab Meinem weisen Ermessen gemäß, und darum werdet ihr alle euch oft in Situationen versetzt sehen, wo eure eigene Fähigkeit nichts ausrichten kann, wo ihr zu Mir eure Zuflucht nehmen müsset, um sie zu bewältigen.... Ihr könnet euch zwar auch dann noch weigern, aber ihr tut gut daran, den Weg zu Mir zu nehmen.... Denn Ich Selbst locke euch dadurch zu Mir, Den ihr sonst vergesset.... Und so wird euch auch noch viel Schweres bevorstehen, und ihr solltet euch alle fragen, warum euer Gott und Schöpfer solches über die Menschen kommen lässet.... Ihr solltet nicht glauben, daß nur der Menschen Vorgehen allein Zustände schaffet, die fast unerträglich scheinen.... Ihr solltet dabei doch auch Dessen gedenken, Der Herr ist über Himmel und Erde.... und Der solches zulässet. Und ihr solltet euch fragen, warum Ich solches über euch kommen lasse.... Jederzeit könnte Ich das abbiegen, was Menschenwille veranlaßt, oder dessen Auswirkung kraft Meiner Macht aufheben.... Ich könnte es und werde es auch tun, wo Ich im tiefen Glauben angerufen werde um Hilfe in dieser Not.... Aber Ich lasse es dennoch zu, daß die Menschen dadurch in große Not geraten, weil sie den Weg zu Mir finden sollen, den sie schon lange nicht mehr gehen.... Ohne Mich werden sie in völliger Haltlosigkeit versinken, mit Mir aber auch das Schwerste überwinden können, und das sollen die Menschen erleben.... sowohl die Meinen als auch die, die den Versuch machen, Mich anzurufen in größter Not. Denn ihnen wird geholfen werden oft wunderbar.... Aber auch die ersteren werden es erfahren, daß sie ganz ohne Kraft sind, weil sie sich auf sich selbst verlassen und Mich nicht zu benötigen glauben.... Ich will Mich Selbst den Menschen offenbaren, zum Segen oder auch zum Verderben.... Denn wer Mich dann noch nicht erkennen will, der ist verloren für endlose Zeiten.... Verlasset euch nicht auf eure eigene Stärke, sie wird nicht genügen dem Kommenden gegenüber; wendet euch zuvor schon an Mich und erbittet euch Kraft von Mir.... Ich werde sie keinem versagen, der Meiner gedenket in Stunden der Not. Selig aber, die Mich ständig im Herzen tragen.... Sie werden die kommende Notzeit nicht zu fürchten brauchen, denn über ihnen halte Ich schützend die Hände gebreitet, und wo sie auch wandeln, sie werden von Führern begleitet, die über sie wachen und ihnen alle Wege ebnen.... Aber ein Sturm kommet.... der alles verheeren, der viele Schlafende aufwecken und in Ängste versetzen wird, ob sie diesem Sturm werden entfliehen können. Was aber auch geschieht.... es kommt von Mir oder ist von Mir zugelassen, um eine letzte Umkehr-Möglichkeit zu geben denen, die falsche Wege wandeln.... Sie alle können sich noch in letzter Stunde zu Mir wenden, und sie werden es wahrlich nicht zu bereuen brauchen.... Denn Ich nehme einen jeden an, der sich Mir zu nähern sucht. Ich strecke ihm die Hände entgegen, die er nur zu ergreifen braucht, auf daß Ich ihn nun ziehen kann an Mein Vaterherz.... Denn ihr könnet nicht selig werden ohne Mich.... Darum sollet ihr den Weg nehmen zu Mir, Der Ich euch Seligkeit bereiten will für ewig....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6427 Lebendiger Glaube an Jesus Christus....

16. Dezember 1955: Buch 69

Ihr werdet euch niemals lösen können von eurem Widersacher, wenn ihr nicht Jesus Christus anrufet, daß Er euch beistehe im Kampf wider ihn. Ihr müsset also durch den Anruf Ihn und Sein Erlösungswerk anerkennen, und also müsset ihr auch glauben, daß Ich Selbst Mich in dem Menschen Jesus verkörpert habe.... ihr müsset glauben an Meine Menschwerdung in Jesus.... Und dieser Glaube muß ein lebendiger sein, der wieder nur durch die Liebe zum Leben erweckt wurde. Ihr könnet also nur erlöst werden durch die Liebe, denn ohne Liebe glaubet ihr nicht, selbst wenn ihr mit Worten einen Glauben an Jesus Christus bezeugen wollet. Wer ohne Liebe dahingeht, der hat nicht den Willen, gegen den Widersacher anzukämpfen, da er gleichen Sinnes ist mit ihm. Doch es kann der Mensch einen schwachen Willen haben.... und dieser schwache Wille hindert ihn daran, Liebe zu üben und sich zu lösen vom Gegner.... Dieser aber soll dennoch wissen um den Erlöser Jesus Christus, und er soll Ihn anrufen um Stärkung seines Willens. Er soll nur vorerst wissen, daß er bei Jesus Christus immer Hilfe findet.... Ruft er Ihn an, dann wird sein Wille auch bald eine Stärkung erfahren, und er wird nun mehr und mehr zu einem Liebeleben übergehen, und dann wird sein Glaube an die Göttlichkeit des Menschen Jesus, an Sein Erlösungswerk und an seine eigene Erlösungsmöglichkeit lebendig werden, und dann wird er Mich und Meinen Namen vertreten mit der Überzeugung, die eben nur ein lebendiger Glaube schenken kann.... Darum ist das Wissen um Jesus Christus nötig.... auch wenn es anfangs nur ein Wissen ist um die irdische Begebenheit, um das Leben eines Menschen, Der aus innerer Überzeugung Sein Leben ließ.... Der Gedanke an diesen Menschen kann schon der erste Schritt sein zu einer Verbindung mit Ihm, die einmal ihm die Pforte zur Seligkeit öffnet.... Denn sowie er sich gedanklich mit Dessen Erdengang beschäftigt und guten Willens ist, lassen ihn diese Gedanken nicht mehr los.... Denn es ist Jesus Christus Selbst, Der ihn nun an Sich zu fesseln sucht. Ich weiß um jeden Gedanken des Menschen, und Ich kann Mich Selbst ihm "in Jesus" nahen, wenn er mit Mir als seinem Gott und Vater von Ewigkeit noch keine enge Bindung gefunden hat. Aber über den "Menschen Jesus" ist das Anknüpfen dieser Bindung möglich.... weshalb auch rein geschichtlich von Ihm Erwähnung getan werden soll.... dann erst kann von Mir aus gedanklich noch eingewirkt werden, daß er die Begründung zu finden sucht für den Lebenswandel und das Handeln des Menschen Jesus.... Und dann kann er auch zu dem Ergebnis kommen, daß ein "geistiger Anlaß" seinem Leben und Sterben zugrunde lag. Und dann erst ist es möglich, ihn zu gewinnen, denn nun ist er auch den Lehren nicht mehr unzugänglich, so sie wahrheitsgemäß ihm zugeführt werden. Wer aber es ganz streiten will, daß der Mensch Jesus auf Erden gewandelt ist, dem kann schwerlich die Erkenntnis noch auf Erden kommen, weil es ihm niemals möglich sein wird, seinem Willen die rechte Richtung zu geben, der sich noch ganz und gar in der Gewalt des Gegners befindet. Und dieser wird auch niemals sich das Wissen verschaffen wollen.... ansonsten ihm auch in irgendeiner Weise die Kenntnis zugehen würde über den Erdengang Jesu.... Denn Ich habe wahrlich Möglichkeiten genug, wenn der Mensch nur etwas darüber zu erfahren sucht. Immer aber ist es von Segen, wenn Mein Wort verkündet wird als Liebelehre Jesu.... wenn Er Selbst verkündet wird in aller Welt.... so daß jeder Mensch die Möglichkeit hat, nachzudenken über die Wahrheit, über die geschichtliche Tatsache und über Seine Mission, so er eine solche anerkennt. Jeder Mensch, der will, kann auch zum Glauben kommen, und eines jeden Menschen Verstandesglaube kann auch zu einem lebendigen werden. Doch erst der lebendige Glaube trägt euch Menschen die Erlösung ein von Sünde und Tod.... Der lebendige Glaube an Mich in Jesus Christus und an Mein Erlösungswerk öffnet euch die Pforten in das Reich des Lichtes und der Seligkeit; und diesen lebendigen Glauben sollet ihr alle zu erreichen suchen, auf daß ihr eingehen könnet in Mein Reich, zum ewigen Leben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6449 Überzeugtes Anerkennen Jesu Christi....

11. Januar 1956: Buch 69

Keiner kann sich frei machen aus der Fessel des Satans ohne Jesus Christus.... Es nützt aber nichts, wenn sich der Mensch nur dem Namen nach ein Christ nennt, wenn er Jesus nicht bewußt ablehnt, sondern es muß der Mensch zuvor ernstlich sich Ihm verschrieben haben.... er muß sich bewußt sein seiner Schuld, er muß seine eigene Unvollkommenheit erkennen und glauben, daß Jesus Christus ihn von seiner Schuld und Schwäche erlösen kann, und Ihn bewußt darum bitten.... Also er muß sich unter Sein Kreuz stellen.... Es muß sich jeder Mensch klarwerden, daß die Erlösung durch Jesus Christus kein formeller, allgemeiner Akt ist, der sich schablonenmäßig an allen vollzieht; er muß sich klarwerden, daß er selbst etwas dazu tun muß, um der Erlösung durch Jesus Christus teilhaftig zu werden.... Wohl hat Jesus Christus alle Menschen erlöst, d.h., keiner ist ausgeschaltet von Seinem Barmherzigkeitswerk, doch wider den Willen des Menschen findet seine Erlösung nicht statt.... Und darum muß also der Mensch zuvor seinen Willen bekunden, von Ihm erlöst werden zu wollen.... Und darum ist es eine vollbewußte Angelegenheit, die als erstes erfordert, sich mit dem Problem der Menschwerdung Gottes und dem Kreuzestod Jesu Christi gedanklich auseinanderzusetzen, sich bewußt zu Jesus Christus zu bekennen und nun auch Seinem Willen gemäß zu leben auf Erden.... Das überzeugte Anerkennen Jesu Christi wird auch den Menschen zu Ihm um Hilfe rufen lassen, die ihm um des Erlösungswerkes willen auch sicher gewährt wird.... Erlöst zu sein heißt, aus der Gewalt dessen frei zu werden, der den Menschen nach unten zieht.... Erlöst zu sein heißt, unbeschwert nach oben streben zu können, was vor dem Kreuzestod Jesu nicht möglich war, denn der Gegner Gottes ließ keine Seele frei. Wie viele Menschen auf Erden aber glauben, durch das bloße Bekennen Jesu Christi mit dem Munde "Christen" zu sein, also Anspruch zu haben auf die Erlösung durch Ihn.... Sie glauben, dadurch dem vermeintlichen Schicksal derer entgangen zu sein, die in ihren Augen Heiden sind.... Sie glauben, daß ihr "Glaube" an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk genüge, der aber doch nur ein Formglaube ist, solange die innerliche Umwandlung zu einem lebendigen Christen noch nicht in ihnen vorgegangen ist. Darum werden aber auch diese Formchristen nicht Widerstand zu leisten vermögen, wenn sie zum letzten Entscheid gezwungen werden, sie werden dann leichteren Herzens den Glauben dahingeben, weil er noch nicht lebendig in ihnen gewesen ist, und sie werden ein Zeugnis ablegen dafür, daß sie wahre Heiden sind und waren, die sich nur einen falschen Namen zugelegt hatten.... Es gibt aber keine Erlösung ohne Jesus Christus.... Und darum bedeutet dieser letzte Entscheid eine verstärkte Fessel, die der Gegner Gottes ihnen anlegt, und von dieser Fessel frei zu werden wird undenklich lange Zeit dauern, bis einmal wieder Jesus Christus ihnen die Hand reichen wird, die sie in diesem Leben nicht sehen wollten und daher nicht ergriffen haben.... Wie leicht könnten alle Menschen noch dieser großen Gefahr entrinnen, weil überall in der Welt Jesus Christus verkündet wird.... und überall Sein Name bekannt wird mit Überzeugungskraft, weil jeder Mensch sich davon beeindrucken lassen könnte und einmal ernstlich nachdenken über die Bedeutung Seines Erlösungswerkes.... Sowie nur dazu der Wille vorhanden wäre, würde Jesus Christus Selbst nachhelfen und Sich dem Menschen ins Gedächtnis bringen.... Er würde gedanklich Selbst zu ihm reden und es ihm wahrlich leichtmachen, den Weg zu Ihm zu gehen.... wenn nur der Wille vorhanden wäre, ein Licht zu erhalten in dieser Frage, die wahrlich die wichtigste ist für euch Menschen.... Doch der Formgläubige hat dem Ungläubigen nichts voraus, denn er ist genau so weit entfernt von Jesus Christus wie jener. Und darum ist die große Not unter der Menschheit, und wenige Menschen nur werden dieser Not entfliehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6451 Nutzen der letzten Gnade im freien Willen....

13. Januar 1956: Buch 69

Es bleibt euch freigestellt, euch der ungewöhnlichen Kraftzufuhr zu bedienen, die euch in der letzten Zeit geschenkt wird, wenngleich ihr sie nicht begehret. Ich lasse Gnade für Recht ergehen, Ich überhäufe euch mit den Beweisen Meiner Liebe, Ich verhelfe euch zu einem mühelosen Aufstieg, wenn ihr diesen noch unternehmen wollet.... Und Ich gebe euch die Versicherung, daß ihr das Ziel noch erreichet, sowie es euch nur ernst ist darum.... Ihr wisset es nicht, daß Ich ein Barmherzigkeitswerk an euch ausübe, das euch noch retten kann, wenn ihr nur den Willen aufbringet, Meine rettende Hand zu ergreifen.... Ich tue alles, um euch vor dem entsetzlichen Lose einer Neubannung zu bewahren, aber eines kann Ich nicht.... euch zu bestimmen, Meine unermeßliche Gnadengabe anzunehmen.... Dies müsset ihr aus eigenem Antrieb tun, doch überreich steht euch Kraft und Gnade zur Verfügung, weil nicht mehr viel Zeit bleibt bis zum Ende.... Doch ihr wisset die Gnade nicht zu schätzen, daß Ich Selbst euch anspreche, daß jeder einzelne von euch Mich hören darf, daß Ich Mich jedem einzelnen von euch nahe wie ein Vater seinem Kind und es warne und mahne und Mich in Meiner Liebe ihm offenbare. Doch es ist, als ob ihr Ohren und Augen verschließet, um nur nicht zu sehen und zu hören, was um euch vorgeht.... Es ist, als ob euch die rechten Sinne fehlen.... ihr könnet nicht mehr recht denken und wollet immer das Verkehrte, ihr wandelt in völliger Blindheit eures Weges, und bietet sich euch eine Hand zur Führung an, dann stoßet ihr sie zurück, ihr wehret jeden unwillig ab, der euch helfen will, und euer Vater muß zusehen, wie ihr freiwillig in euer Verderben rennet.... Doch ob Meine Liebe noch so sehnlichst eure Rettung will, Ich bestimme nicht euren Willen.... Und darum ist es eines jeden Menschen eigene Angelegenheit, wie er die kurze Zeit bis zum Ende noch nützet.... Aber er hat alle Möglichkeiten, noch dem ewigen Tode zu entfliehen, er muß nur wollen, daß sein Erdenleben zu dem Ziel führt, zwecks dessen er es erhalten hat. Wenn jeder Mensch nur den Willen aufbringen könnte, nicht umsonst zu leben, dann wäre dies schon ein Schritt zur Höhe, doch die Menschen haben andere Ziele.... und diese Ziele erfüllen ihr ganzes Denken und Wollen. Sie gieren nach Besitz, nach Anerkennung und sinnlichem Genuß.... Sie streben alles an, was sie im Erdenleben überwinden lernen sollen. Sie leben in völlig verkehrtem Denken und sind jeder Belehrung ihres eigentlichen Erdenlebens unzugänglich. Und so findet Mein reicher Gnadenschatz keine Beachtung, sie gehen daran vorüber, was ihnen angeboten wird zu ihrem Heil.... Und stets größer wird die Finsternis, die über die Erde gebreitet liegt.... Aber es ist eigene Schuld des Menschen, denn obgleich Mein Gegner in unerhörter Weise wirket, weil seine letzte Zeit gekommen ist, könnten sich die Menschen aus dessen Gewalt befreien, weil ebenso reichlich die Gnadengaben fließen, die jedem Menschen Kraft vermitteln würden, um ihm Widerstand leisten zu können.... Doch es geht um einen freien Willensentscheid; es geht darum, welchen Herrn ihr euch wählet.... Und zu diesem Willensentscheid darf euch niemand zwingen, frei müsset ihr ihn treffen, und darum auch bestimmet ihr im freien Willen euer Los nach dem Tode eures Leibes.... Ihr brauchet nicht verlorenzugehen, aber ihr müsset selbst euer Leben wollen.... Darum lasse Ich immer wieder Meine Stimme von oben ertönen, darum trete Ich euch immer wieder nahe im Wort. Und Meine Gnade schütte Ich aus über euch im Übermaß.... Wie ihr sie aber nützet, das steht euch frei....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6469 1. Korinther 1, 19 - 21....

6. Februar 1956: Buch 69

Was die Weisen der Welt nicht ergründen können, das wird euch offenbaret durch Meinen Geist.... Denn der Geist durchdringt alles, ihm sind keine Schranken gesetzt, und nur der Wille des Menschen selbst beschränkt sein Wirken, wenn er sich nicht von Meinem Geist durchstrahlen lässet. Der Menschen Verstand aber ist begrenzt und wird niemals über diese Grenzen hinaus tätig sein können. Ihm werden alle Gebiete verschlossen bleiben, die Mein Geist jedoch jedem Menschen erschließen wird, der es will.... Und so gibt es auch nichts, was euch Menschen verborgen bleiben müßte, nur muß eure Einstellung zu Mir die rechte sein, sie muß das Wirken Meines Geistes gestatten.... Ihr müsset euch selbst so herrichten, daß Ich durch Meinen Geist in euch wirken kann. Ich verlange immer nur von euch ein Angleichen eures Wesens an Mein Urwesen.... Ich verlange, daß ihr selbst euren Urzustand wiederherstellet, in dem Ich euch durchstrahlen konnte mit Licht und mit Kraft. Einstmals waret ihr lichtvoll, also ihr erkanntet alles, es war euch nichts verborgen, ihr standet in einem hohen Erkenntnisgrad, denn ihr waret göttliche Wesen in aller Vollkommenheit.... Und Ich will, daß ihr wieder das werden sollet, was ihr waret im Anbeginn.... Also muß Ich auch wollen, daß euer dunkler Geisteszustand sich wandle in einen Zustand hellster Erkenntnis.... Ich muß euch das zuführen, was euch mangelt, was ihr nicht besitzet, aber von Mir unbegrenzt empfangen könnet, wenn ihr die Bedingungen erfüllt, die Ich an euch stelle: wenn ihr das rechte Verhältnis zu Mir herstellt, wenn ihr freiwillig euch innig an Mich anschließet, von Dem ihr euch einstens trenntet.... und wenn ihr also durch Selbstgestalten zur Liebe wieder euer Urwesen annehmet, wenn ihr euch Meinem Urwesen angleichet.... Dann fallen alle Beschränkungen von euch ab, denn dann strömet Mein Geist in euch ein, und ihr erkennet hell und klar, was zuvor für euch in Dunkel gehüllt schien. Alles dieses aber könnet ihr nicht erreichen durch eine noch so angeregte Verstandestätigkeit. Darum "wird der Verstand der Verständigen zunichte und die Weisheit der Weisen verworfen werden", denn ihnen wird es nicht gelingen, in das tiefste Wissen einzudringen, wenn sie nicht zuvor ihre Herzen herrichten zum Aufnahmegefäß Meines Geistes.... Und dazu ist kein ungewöhnlicher Verstand nötig, sondern nur ein liebeerfülltes Herz.... Wessen Verstand göttliche Geheimnisse zu ergründen sucht, der ist noch weit entfernt vom Licht, und sein Forschen und Suchen wird vergeblich sein.... Wer aber die Liebe in sich entzündet, der wird nun von innen erleuchtet, und was jener zu ergründen sucht, das erkennt dieser hell und klar in sich, denn ihn durchstrahlet Mein Geist, der wahrlich ihm Erklärung geben kann, was er auch zu wissen begehrt. Ich will nicht, daß ihr verdunkelten Geistes dahingeht, Ich will euch die Wahrheit erschließen, weil ihr erst dann wieder göttliche Wesen genannt werden könnet, wenn ihr lichtdurchstrahlt in höchster Erkenntnis steht.... Doch diese Erkenntnis anders sich aneignen zu können wird keinem Menschen möglich sein, und ob er noch so weise gilt vor der Welt.... Ich Selbst bin die Wahrheit von Ewigkeit, und Ich teile die Wahrheit aus jedem, der sie begehrt und sich von Meinem Geist durchstrahlen lässet.... Wo aber Meinem Geist das Wirken verwehrt ist, dort wird auch ewig keine Wahrheit zu finden sein, denn dieser steht noch außerhalb von Mir, er hat die Bindung mit Mir noch nicht wiederhergestellt, die einstmals das Wesen mit Mir vereinigte, die aber unerläßlich ist, um von Meinem göttlichen Liebelicht durchflutet werden zu können, das hellste Erkenntnis und Kraft in Fülle verbürgt und uranfänglich jedem Wesen zuströmte unbegrenzt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6473 Geistige Wende kurz bevorstehend....

11. Februar 1956: Buch 69

In einer neuen Epoche wird die Entwicklung des Geistigen wieder seinen Fortgang nehmen, die am Ende dieser Erde zum völligen Stillstand gekommen ist.... Die Gefahr der Rückentwicklung des Geistigen ist so groß, daß darum die Erdschöpfungen aufgelöst werden und auch die Menschen auf der Erde ihr Leben beenden müssen, um nun in anderer Verformung wieder aufwärtszuschreiten. Es ist eine so totale Umwandlung alles Bestehenden auf der Erde, daß berechtigt dies das Erstehen einer neuen Erde genannt werden kann, einer Neuschöpfung, die Unvorstellbares dem Menschenauge bietet, weil Gottes Gestaltungswille in Werken zum Ausdruck kommt, die Seine unübertreffliche Weisheit und Allmacht bezeugen, die Herrlichkeit Gottes offensichtlich werden lassen. Und alles Bestehende wird vergehen.... Diese Wende steht euch Menschen bevor in kürzester Zeit.... Daß darum von seiten Gottes noch alles versucht wird, die Menschen aufzurütteln, daß noch in jeder Weise auf sie eingewirkt wird, um ihre Gedanken geistig zu richten, und daß überall noch Diener erweckt werden, die auf das nahe Ende hinweisen und warnen und ermahnen, die Welt aufzugeben und Gott zu suchen, ist nur allzuverständlich für jene, die den Ernst der Zeit begriffen haben. Aber es wird dies alles nicht beachtet von den Weltmenschen. Und dieser wegen wird auch die Erde umgewandelt werden, denn sie nützen das ihnen gegebene Leben als Mensch nicht aus zur Vergeistigung, sondern sie gehen rückwärts in ihrer Entwicklung, sie streben wieder das an, was sie schon längst überwunden hatten.... Aber es kommt nichts über die Menschen ohne zuvorige Ankündigung.... Überall ertönet die Stimme Gottes, und überallhin drängt die Kunde über das Bevorstehende.... Aber immer nur wenige öffnen sich dieser Stimme und schenken ihr Gehör, wenige nur leben bewußt und im Hinblick auf das nahe Ende. Und da auf die Menschen kein Zwang ausgeübt werden kann, wird kein großer Aufstieg oder Erfolg mehr zu verzeichnen sein, was Gott von Ewigkeit voraussah und darum Er das Ende dieser Erde festgesetzt hat in Seinem Heilsplan.... Und der Tag des Endes wird kommen wie ein Dieb in der Nacht.... Wenn keiner ihn erwartet, wird er die Menschen überraschen.... Und darum ist euch allen Wachsamkeit geboten, und ihr sollet euch zu jeder Zeit bereit halten, daß "der Herr kommt" und Rechenschaft von euch fordert.... Ihr solltet immer bereit sein, Ihn zu empfangen.... Dann brauchet ihr nichts zu fürchten, was euch auch bevorsteht.... Denn Sein Wort erfüllt sich, und Er hat durch Seher und Propheten immer wieder auf das Ende hingewiesen, und Er wird es tun bis zur letzten Stunde, Er wird immer wieder durch den Mund der Diener auf Erden Sein Kommen ankünden, Er wird das Vergehen der alten und das Erstehen einer neuen Erde immer wieder durch jene Diener voraussagen lassen, Er wird den Menschen Aufschluß geben und sie einweihen in Seinen Heilsplan von Ewigkeit, weil Er niemals Seine Mahnungen und Warnungen unterläßt, wo Er noch eine Seele zu gewinnen hofft für Sein Reich. Aber alles kann nur im Rahmen der Gesetzmäßigkeit geschehen, und darum wird kein Mensch zum Glauben gezwungen werden, aber jeder Mensch kann es glauben, denn Gott gibt jedem Menschen Zeichen genug, und jeder Mensch brauchte nur Augen und Ohren zu öffnen und sehen, was um ihn herum geschieht.... Jeder Mensch könnte es glauben, denn schon das Weltgeschehen müßte ihn nachdenklich werden lassen und eine entscheidene Wendung für glaubhaft halten lassen.... Und immer deutlichere Zeichen wird Gott geben, je näher es dem Ende ist.... Und es werden Dinge geschehen, die den Menschen zum Nachdenken zwingen.... doch mit welchem Erfolg, das bleibt ihm überlassen. Aber es wird bis zur letzten Stunde noch alles getan, was zur Rettung der Seele getan werden kann. Wie aber auch der Erfolg sein wird, der Tag des Endes ist unwiderruflich festgesetzt, und eine irdische und geistige Wende steht unmittelbar bevor.... Und dann wird alles neu erstehen in Pracht und Herrlichkeit, und eine neue Erlösungsepoche wird beginnen und alles Geistige zur Vollendung führen, was auf der alten Erde seinen Entwicklungsweg abbrechen mußte, auf daß in gesetzmäßiger Ordnung nun wieder der Aufstieg erfolgen kann auf der neuen Erde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6481 Erkennen und Anerkennen Gottes.... Gottesleugner....

20. Februar 1956: Buch 69

Ihr betrachtet euch als unabhängige Wesen, solange ihr nicht an einen Gott glaubet, Dem ihr euer Dasein und euer Bestehen verdanket.... denn von Seinem Willen, dem euer Sein unterstellt ist, wollet ihr euch nicht gelenkt wissen.... Und doch wisset ihr, daß ihr selbst unfähig seid, euch das Leben nach Wunsch zu gestalten, und daß ihr auch unfähig seid, euch das Leben um einen Tag zu verlängern. Ihr wisset also, daß ihr abhängig seid von einer Macht.... oder wenn ihr Diese leugnet.... von einem Gesetz, dem ihr also naturmäßig untersteht.... Dieses Naturgesetz müsset ihr gelten lassen, es widersteht euch aber, ein Wesen als Gesetzgeber anzuerkennen.... es widersteht euch, einen Zweck oder eine Bestimmung eures Daseins anzuerkennen, weil in euch noch zuviel der Gesinnung dessen ist, der sich einstens von seinem Schöpfer lossagte und sich selbst als allein-bestimmend und wirkend allen Wesen hinstellte, die er in dieser verkehrten Gesinnung zeugte.... Ihr seid dieses von ihm gezeugte Wesenhafte, und ihr seid gleichen Sinnes mit ihm, ihr erkennet auch seine Existenz nicht an, ihr habt die gleichen Empfindungen in euch, die ihn erfüllten und zu seinem Abfall von Gott trieben. Solange ihr Gott nicht erkennet und anerkennet, seid ihr voll des luziferischen Geistes.... überheblich bauend auf eure eigene Kraft und zudem voller Eigenliebe, weshalb auch euer Denken falsch gerichtet ist und ihr in verfinstertem Geisteszustand auf Erden weilet. Was ihr an Weisheit zu besitzen glaubt, macht euch stets überheblicher und selbstbewußter, und doch ist es ein völlig wertloses Wissen, denn es betrifft nur Dinge, die mit dem Moment des Todes verloschen sind für euch. Jeder, der Gott leugnet, der sich nicht mit einer Macht in Zusammenhang stehend wähnt, der ist isoliert von Gott, und er bleibt auch isoliert nach seinem Tode, aber er besteht.... Der Tod löscht ihn nicht aus, wie er irrtümlich annimmt im Erdenleben, er bleibt weiter sich selbst bewußt als ein Wesen, nur erkennt es sich als kraftlos, wenn es das gleiche verrichten möchte, was es im Erdenleben getan hat.... Und dann nimmt es oft die Kraft der Menschen in Besitz, die gleicher Gesinnung sind, und bestärkt diese nur noch in ihrem falschen Denken. Denn es steht alles Gott-Widersetzliche noch im Verband.... sowohl untereinander als auch mit dem Wesen, das als erstes die Trennung von Gott vollzog. Gott stellte wohl alles Geistige als selbständig hinaus, auf daß es sich erkennen sollte als Einzelwesen, aber Er Selbst löste nicht die Bindung mit diesen Einzelwesen, sondern durchstrahlte sie ständig mit Seiner Liebekraft.... Und solange sie Seine Liebekraft in Empfang nahmen, waren sie selig.... als aber das erstgeschaffene Wesen die Liebestrahlung Gottes zurückwies.... als es diese in überheblichem Denken nicht mehr zu benötigen glaubte, lehnte es gleichzeitig Gott Selbst ab und isolierte sich völlig von Ihm und wurde dadurch unselig und finsteren Geistes. Und so ist immer das "Leugnen einer Gottheit" ein untrüglicher Beweis der Gefolgschaft dessen, der sich einstens auflehnte gegen Gott.... Im Erdenleben kann der Mensch leicht zur Erkenntnis kommen, abhängig zu sein vom Willen einer Macht, Die über ihn bestimmt, denn dafür werden ihm zu viele Beweise gegeben an sich selbst und seiner Umgebung.... Doch Gott bestimmt niemals den Willen des Menschen, so zu denken, wie es in göttlicher Ordnung ist, aber Er gibt jedem Menschen ein Licht, der Licht begehrt.... Es gibt keine Entschuldigung für einen Menschen, der Gott leugnet, denn jeder kann Ihn erkennen, wenn er seinen geistigen Hochmut, das Erbübel, aufgibt.... wenn er klein und demütig Fragen stellt in Gedanken, die ihm sicher beantwortet werden und ihm den Glauben an einen Gott schenken können. Jeder Gottesleugner ist überheblichen Geistes, und diese Überheblichkeit hindert ihn auch am Fragen, weil er "zu wissen" sich anmaßet, wo er völlig unwissend ist. Und jeder Gottesleugner hat Umgang mit Menschen, die im Glauben stehen an einen Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der ihr Dasein bestimmt.... Und durch diese wird er immer wieder veranlaßt nachzudenken.... weigert er sich aber innerlich, dann hat er noch nichts von seinem einstigen Widerstand aufgegeben, und er wird auch schwerlich im jenseitigen Reich eine Aufklärung annehmen, wenn seiner nicht in Fürbitte gedacht wird.... Wer Gott leugnet, dessen Weg ist noch endlos weit zur ewigen Heimat....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6491 Des Vaters sicherer Schutz....

4. März 1956: Buch 69

Vertrauet Mir und Meiner Liebe.... wisset, daß Ich euer Vater bin, daß Ich über Meinen Kindern wache und sie schütze in jeder Gefahr, daß Ich sie niemals allein gehen lasse auf Wegen, wo die Gefahren sie umlauern.... Mein Vaterauge wachet über ihnen, über allen denen, die Mich als ihren Vater anerkennen, die Mich rufen, die Mein sein wollen in Ewigkeit.... Glaubet an die Liebe eures Vaters.... Dann werdet ihr niemals fürchten, daß Ich euch etwas geschehen lasse, dann werdet ihr euch immer wohlbehütet wissen geistig und leiblich und auch Meinen Gegner nicht zu fürchten brauchen. Achtsam aber müsset ihr immer sein, denn mehr denn je hat er es darauf abgesehen, euer Wirken für Mich und Mein Reich zu unterbinden. Er weiß es, daß er euch verloren hat und gibt es dennoch nicht auf, euch zu bedrängen oder durch List es zu erreichen, daß ihr nachlasset in eurer geistigen Arbeit. Doch auch Meine Engel stehen um euch immer zur Abwehr bereit, wenn er sich euch nahen will, und ihre Kraft ist von Mir, und sie sind wahrlich stark genug, um sein Vorhaben vereiteln zu können. Darum könnet ihr völlig sorglos eurer Erlöserarbeit nachgehen, ihr könnet euch wohlbehütet wissen von Meiner Liebe, und ihr könnt Mich immer als euren Vater anrufen, Der stets auch euch vernehmen wird, weil Er ständig bei euch ist.... Ein Kampf aber wird es immer bleiben zwischen Mir und ihm, weil weder Ich noch er das Anrecht an euch aufgeben will. Und da euer freier Wille entscheidend ist, habe Ich Selbst auch das Anrecht an jene Meiner Geschöpfe, die sich zu Mir bekennen, die willensmäßig schon Mein geworden sind.... Und diese gebe Ich nie und nimmer auf.... Ihr also, die ihr Mir dienen wollet, ihr habt offen Mir schon euren Willen bekundet, und ihr gehöret Mir, wenngleich ihr noch auf Erden lebet, in seinem Reich.... Euer Wille aber hat entschieden, welches Reich ihr einnehmen wollet, und so ihr also bereit seid, für Mich und Mein Reich zu wirken auf Erden, habt ihr euch frei zu Mir bekannt, und nun gehört ihr Mir auch, und Ich werde wahrlich Mein Eigentum schützen gegen jeden feindlichen Angriff.... Und so könnet ihr Mir bedingungslos vertrauen und immer dessen gewiß sein, daß Ich väterlich für Meine Kinder sorge, daß Ich ihnen gebe, was sie geistig und leiblich benötigen, daß Ich ihnen aber auch das gebe, was sie zur Arbeit in Meinem Weinberge benötigen.... Ihr könnet gewiß sein, daß niemals Ich euch etwas übermittle, was für euch selbst oder eure Mitmenschen schädlich sein könnte.... daß Ich niemals euch unwahres Geistesgut zuleite oder euch im Irrtum wandeln lasse.... Ein Vater gibt seinen Kindern immer nur gute Gabe, weil er sie liebt.... Meine Liebe zu euch aber übersteigt den höchsten Grad der irdischen Vaterliebe, und wahrlich werden Meine Gaben jene in ihrem Wert noch weit übertreffen, denn Ich will euch, Meine rechten Kinder, beglücken, und Ich will auch, daß jeder, der sich bei euch Nahrung holt, die rechte Speise empfängt.... Solange ihr vollvertrauend zu Mir kommt und Mich Selbst um Zuleitung von Licht und Kraft bittet, werdet ihr empfangen dürfen und niemals zu fürchten brauchen, daß euch Unzuträgliches geboten wird.... Ihr sollt nur immer daran denken, daß euer Vater euch liebt und daß die Liebe immer nur das Beste austeilen wird, daß sie beglücken will, aber niemals Schaden zufügt. Was ihr erbittet, werdet ihr empfangen.... Darum vertrauet euch stets nur eurem himmlischen Vater an.... daß Er euch bedenke aus Seiner Liebe.... Dann brauchet ihr nimmermehr das Einwirken dessen zu fürchten, der Mein Gegner ist, denn Meine Liebe schützet euch vor ihm....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6521 Nützen der Gnaden des Erlösungswerkes....

12. April 1956: Buch 70

Die Gnaden des Erlösungswerkes stehen euch Menschen zur Verfügung, und keiner ist davon ausgeschlossen, der sich nicht selbst ausschließt durch bewußtes Leugnen oder Ablehnen des Erlösungswerkes, durch Nicht-Anerkennen Jesu Christi als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Ihr könnet also alle selig werden durch Ihn.... wenn dies euer Wille ist. Seligwerdung bedeutet leben, tätig sein in Licht und Kraft.... Seligwerdung ist der Zustand, in dem ihr euch befandet vor eurem Abfall von Mir.... es ist der Zustand der Vollkommenheit, der aber nun im freien Willen von euch erreicht werden soll, wohingegen ihr im Urzustand vollkommen erschaffen.... also als Wesen aus Mir herausgestellt wurdet zu selbständigem Sein. Das Erreichen der Vollkommenheit im freien Willen ist durch euren Fall in die Tiefe erst möglich geworden und trägt euch darum ungeahnte Seligkeiten ein, weil ihr diese Tiefe überwunden und euch zur Höhe emporgearbeitet habt.... Aber es ist der Sündenfall eurer einstigen Abkehr von Mir darum nicht zu entschuldigen.... denn ihr standet in so hellem Licht, daß der Abfall zur Tiefe nicht hätte sein dürfen, und ihr hättet euch auch da schon im freien Willen für Mich entscheiden können, um in ewiger Seligkeit bei Mir zu verbleiben.... Darum aber ist auch der Weg aus der Tiefe, aus endloser Entfernung wieder zu Mir zurück, überaus beschwerlich, weil die Sünde gegen Mich unermeßlich groß war.... die endgültige Rückkehr zu Mir aber mit unermeßlichen Seligkeiten verbunden ist, wenn ihr die Kindschaft Gottes.... den höchsten Grad der Vollkommenheit.... erreichet durch euren Wandel auf Erden. Und diese könnet ihr erreichen eben durch das Erlösungswerk des Menschen Jesus, Der für euch durch Seinen Tod am Kreuz einen Gnadenschatz erworben hat, dessen ihr euch bedienen dürfet uneingeschränkt. Ich Selbst kam euch zu Hilfe auf eurem Rückweg zu Mir, weil Meine Liebe zu euch endlos ist und euch nach ewigen Zeiten der Abkehr von Mir wieder zurückgewinnen wollte.... Doch solange ihr nicht in dem göttlichen Erlöser Jesus Christus Mich Selbst erkennet, werden auch die Gnaden des Erlösungswerkes an euch wirkungslos bleiben, ihr werdet sie nicht erkennen als das, was sie sind.... Ihr werdet euch ihrer nicht bedienen und darum kraftlos bleiben und in lichtlosem Zustand, aus dem Ich euch heraushelfen möchte, es aber nicht wider euren Willen tun kann. Diese Gnaden müsset ihr um Jesu willen erbitten.... dann kennet ihr Ihn an als Den, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe, und dann ist auch Meine Hilfe und auch euer Aufstieg und das Erreichen des Zieles gewiß.... Allein ist der Mensch als einst gefallener Urgeist zu schwach, weil er ständig festgehalten wird von Meinem Gegner; wendet er sich an Mich in Jesus Christus, so kann Ich ihn lösen aus der Fessel und ihm die Freiheit geben, ohne den Ruf zu Mir aber muß Ich Meinem Gegner sein Recht lassen, da ihr einst freiwillig ihm folgtet zur Tiefe und euer Wille auch nun wieder bestimmt, ob ihr die Höhe erreichet.... Ein reicher Gnadenschatz steht euch zur Verfügung.... Nützet ihn, bedienet euch dessen, was der Mensch Jesus für euch am Kreuz erworben hat.... Denn Er hat gelitten und Sein Leben hingegeben, um euch das Leben zu schenken.... Er hat bezahlt die Schuld, die euch den Tod eintrug, einen Zustand völliger Licht- und Kraftlosigkeit.... Und also könnet ihr nun wieder zu Licht und Kraft gelangen, wenn ihr Sein Opfer annehmet, wenn ihr Ihn anerkennet und Ihn bittet um Hilfe.... wenn ihr also Seine Gnaden annehmet, wenn ihr bereit seid, Ihm zu folgen, Der euch den Weg vorangegangen ist zur Höhe.... Dann werdet auch ihr zum ewigen Leben gelangen und unermeßlich selig sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6529 Geistige und irdische Wende bevorstehend....

22. April 1956: Buch 70

Eine geistige Wende liegt vor euch, aber diese Wende bedingt auch eine totale irdische Wandlung, denn sie wird nicht von den Menschen selbst angestrebt und zuwege gebracht, sondern Ich Selbst muß die Erde umgestalten, Ich muß zuvor alle irdischen Schöpfungen auflösen, ansonsten es unmöglich wäre, auch geistig wieder auf Erden einen Zustand zu schaffen, der gänzlich dem nun bestehenden widerspricht. Niemals ist zu erwarten, daß sich die Menschen auf der Erde einen höheren Reifezustand erwerben, daß die völlig entgeisteten Menschen sich so wandeln, daß nun von einer geistigen Wende auf dieser Erde gesprochen werden könnte.... Die Menschen der Jetztzeit steuern immer mehr der Tiefe entgegen, und wenige nur sind es, die zur Höhe streben, die geistig auf einem anderen Niveau stehen, die den eigentlich Erdenlebenszweck erkannt haben und ihn zu erreichen suchen. Die Mehrzahl aber steht allem Geistigen noch endlos fern und wird ihm auch auf dieser Erde nicht nähertreten. Es kann aber auch in diesem geistigen Tiefstand nicht weitergehen, weil dieser eine Finsternis bedeutet, die nur größtes Unheil nach sich zieht, und zwar geistig und irdisch.... Darum habe Ich eine Grenze gesetzt und eine totale Wandlung beschlossen seit Ewigkeit, weil Ich diesen geistigen Tiefstand auch seit Ewigkeit ersah.... Das Leben, das die Menschen nun auf Erden führen, ist sinn- und zwecklos, weil kein Segen für die Seele daraus gezogen wird, weil das eigentliche Leben im geistigen Reich überhaupt nicht in Betracht gezogen wird, zwecks dessen euch Menschen aber das Erdenleben gegeben wurde. Eine totale Wandlung der Erdoberfläche, ein Umformen sämtlicher irdischen Schöpfungen und die Neuverkörperung alles Geistigen in der dem Reifegrad angepaßten Außenform ist zur zwingenden Notwendigkeit geworden, und dann wird auch der Geisteszustand der Menschen auf der Erde ein gehobener sein, weil das neue Menschengeschlecht aus geistig reifen Menschen besteht, die den weiten Abstand von Mir überwunden haben, die Mir nun so nahegekommen sind, daß Ich Selbst unter ihnen weilen kann auch auf dieser Erde. Dann wird in Wahrheit eine geistige Wende stattgefunden haben, dann wird die Erde ein anderes Aussehen haben, und in Frieden und Harmonie werden alle Geschöpfe.... Menschen und Tiere.... auf dieser Erde leben.... Es wird in Wahrheit ein Paradies auf Erden sein, und eine neue Zeit wird beginnen in Glück und Seligkeit, aber auch eine neue Bannung dem Geistigen beschieden sein, das als Mensch auf Erden zur Tiefe zurückgesunken ist und also versagt hat in seiner letzten Erdenlebensprobe.... Vor dieser geistigen Wende stehet ihr alle.... Und ein jeder von euch kann noch in der kurzen Zeit bis zu dieser Wende sich wandeln, ein jeder von euch kann den geistigen Tiefstand beheben und sich selbst entwickeln zu einem Reifegrad, der ihn zu einem Mitbewohner der neuen Erde machen kann.... Es stehen einem jeden Menschen noch alle Möglichkeiten offen, weil Ich voller Liebe und Gnade einen jeden noch emporziehe aus der Tiefe, der nach Mir die Hände verlangend ausstreckt.... Aber in kurzer Zeit ist diese Möglichkeit vorbei, in kurzer Zeit wird das Tor geschlossen sein auch zum jenseitigen Reich, wenn das Ende gekommen ist, wenn die Umgestaltung der Erdoberfläche vor sich geht, wenn sich die geistige Wende vollziehen wird, genau wie sich eine irdische Wandlung vollzieht durch die Auflösung der Erdschöpfung, durch die Freiwerdung alles Gebundenen und Bannen alles freien Geistigen.... Dann ist auch die Scheidung der Geister vollzogen, und alles Geistige ist "gerichtet" worden.... d.h. der Form einverleibt, die seinem Reifezustand entspricht. Die geistige Wende ist nahe und darum auch eine irdische Wandlung unvermeidlich; dann aber wird eine selige Zeit allen denen beschieden sein, die Mein sind und bleiben wollen, die den letzten Kampf auf dieser Erde bestehen, die trotz Leid und Not Mir treu bleiben bis zum Ende....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6547 Erfolglosigkeit der Mitläufer....

15. Mai 1956: Buch 70

Ihr werdet keinen nennenswerten Erfolg aufweisen können am Ende eures Erdenlebens, wenn ihr die breite Straße gegangen seid, wenn ihr euch den Dahinwandelnden angeschlossen habt, ohne zuvor zu fragen, wohin der Weg geht, den die Massen wandeln.... Denn dann seid ihr nur Mitläufer, die glauben, ihre Verantwortung abschieben zu können auf ihre Nebenmenschen, auf die, welche die Massen anführen. Jeder einzelne Mensch wird auf seiner Erdenwanderung vor Kreuzungen kommen, und es werden auch von den Begleitern immer wieder einzelne abzweigen, und dann muß der Mensch selbst eine Entscheidung treffen, wohin er sich wenden will.... Denn sowie er bis zum Ende seines Erdenlebens nur ein Mitläufer bleibt, hat er nichts gewonnen für das Heil seiner Seele. Darum können niemals kirchliche Organisationen für ihre Mitglieder das Erreichen der Seligkeit garantieren, weil diese jeder Mensch selbst anstreben und erringen muß und ihm dazu wohl Anweisungen gegeben werden können, jeder Mensch aber an sich selbst nun auch die Arbeit verrichten muß.... d.h. ein jeder nun für sich den Weg gehen muß, der zur Höhe führt. Es ist ein großer Irrtum, die Verantwortung für seine Seele abwälzen zu können glauben auf angebliche Führer, immer nur zu tun, was diese Führer verlangen, und zu glauben, daß dies "bewußte Seelenarbeit" sei.... Und es ist ein noch größerer Irrtum, das Verlangen jener Führer nicht einer Prüfung unterziehen zu dürfen, bedingungslos alles anzunehmen oder zu glauben, was Führende als Wahrheit hinstellen.... Und selbst wenn es die Wahrheit ist, muß jeder Mensch selbst dazu Stellung nehmen, denn dann erst kann er erkennen, wenn Irrtum sich einschleicht, und sich dagegen wehren. Wer aber sich voll und ganz darauf verläßt, was zu prüfen unerläßlich ist, der darf nicht annehmen, daß sein Versäumnis Entschuldigung findet, er darf nicht glauben, seine Schuld auf jene abwälzen zu können, die ihn falsch geführt haben, denn jeder sieht die Wege, die sich abzweigen, und er kann jene Wege ebenso leicht gehen wie den beschrittenen, aber er muß sich immer fragen, wohin die verschiedenen Wege gehen, und nun bewußt wählen. Wer aber die Augen zu Boden schlägt und gedankenlos hinter den Massen einhergeht, der kann die Kreuzungen auch übersehen, und auch dann ist es seine Schuld, denn er soll sich umsehen, er soll nicht blind dahingehen, wenn ihm die Gabe ward, sehen zu dürfen.... Und er soll nachdenken, weil ihm dazu der Verstand gegeben wurde, den er auch gebrauchen soll zum Erreichen seines Seelenheiles. Und ihr sollet auch wissen, daß niemals der Weg richtig ist, den die Massen gehen.... Denn die Massen werden vom Gegner Gottes angeführt, und niemals wird dort die Wahrheit anzutreffen sein. Wenn ihr Menschen euch doch dessen eingedenk sein wolltet, daß auf der Erde der Gegner die Übermacht hat und weit mehr Menschen ihm angehören als Gott.... Wenn ihr doch an der Schlechtigkeit der Menschen, an der Lieblosigkeit und dem geistigen Tiefstand erkennen möchtet, wie stark seine Macht ist über die Menschheit.... Dann würdet ihr, so ihr ernstlich bestrebt seid, euer Seelenheil zu erreichen, euch nicht unter den Massen bewegen, ihr würdet euch von jenen absondern und einen Weg suchen, der anders gerichtet ist.... Ihr würdet der Boten achten, die mit einem Licht vorangehen, um euch den Weg zu erleuchten.... ihr würdet euch nicht zufrieden geben, ihr würdet selbst nachdenken und zu immer hellerem Licht in euch gelangen. Schüttelt eure Sorglosigkeit ab, wo es um das Heil eurer Seelen geht.... Lasset nicht andere für euch sorgen, denn für eure Seele traget ihr selbst die Verantwortung, die euch keiner abnehmen kann. Suchet mit Gott Selbst in Verbindung zu treten, wählet Ihn als euren Führer, machet euch frei von denen, die auf Erden Seine Vertreter sein wollen, denn Seine rechten Vertreter werden immer nur euch hinweisen, die Verbindung mit Gott Selbst anzuknüpfen, die falschen Vertreter aber wollen euch die Verantwortung abnehmen und verlangen von euch nur blinden Gehorsam und Erfüllen der von ihnen selbst erlassenen Gebote.... Wollet ihr selig werden, dann müsset ihr selbst auch die Wege gehen, die zur Seligkeit führen; ihr müsset Gott bitten, daß Er euch die rechten Wege aufzeige und euch Kraft gebe, sie zu gehen, auch wenn sie aufwärts führen.... Und Gott wird euch die rechten Führer entgegensenden, Er wird Selbst euch ziehen, und ihr werdet sicher das rechte Ziel erreichen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6551 Streben nach den Geistesgaben.... Wahrzeichen der Kirche Christi....

20. Mai 1956: Buch 70

Eifrig sollet ihr euch bestreben, die Gaben des Geistes zu erlangen, denn diese können euch nicht geschenkt werden; ihr müsset sie euch erwerben, indem ihr euch fähig machet, daß Mein Geist in euch wirken kann. Glaubet nicht, daß sie euch gegeben werden können, wenn ihr die Arbeit an eurer Seele nicht geleistet habt, wenn nicht euer Wesen sich so weit umgestaltet hat, daß es zur Liebe geworden ist.... Es muß eure Seele einen bestimmten Reifegrad erreicht haben, bevor Mein Geist in euch wirken kann, und es setzt dieser Reifegrad euren festen Willen voraus, ganz und gar Meinen Geboten entsprechend zu leben auf Erden, er setzt eine Selbstüberwindung voraus, ein uneigennütziges Dienen am Nächsten, eine gänzliche Hinwendung zu Mir.... Dann erst kann Ich Meinen Geist ausgießen über euch, und dann kann der Mensch die Gaben des Geistes empfangen, für die er besonders befähigt ist und die seine fernere Tätigkeit für Mich und Mein Reich bestimmen. Alle könnet ihr der Gaben des Geistes teilhaftig werden, denn alle seid ihr berufen zu eifriger Mitarbeit für das Reich Gottes.... Aber wenige nur sind auserwählt.... Wenige nur erfüllen die Bedingungen, an die sich das Wirken Meines Geistes knüpft, wenige nur nehmen es mit der Arbeit an ihren Seelen so ernst, daß sie sich zum Aufnahmegefäß Meines Geistes gestalten, und wenige nur kann Ich deshalb ausstatten mit den Gaben des Geistes.... Wer aber in ihrem Besitz ist, der ist selig schon auf Erden, denn er weiß sich innig mit Mir verbunden, er weiß, daß Ich Selbst in ihm wirke, und er wird erfolgreich tätig sein für Mein Reich. Ihr Menschen könnet aber eure Zugehörigkeit zur Kirche Christi.... zu der Kirche, die Ich Selbst auf Erden gründete.... nicht anders beweisen als durch den Besitz einer Geistesgabe, denn diese ist das Wahrzeichen Meiner Kirche. Und es sind verschiedene Gaben, die das Wirken Meines Geistes bezeugen; immer aber wird eine Kraft zutage treten, die ungewöhnlich scheint, es wird eine Fähigkeit im Menschen zum Vorschein kommen, die er sich nicht durch Fleiß oder Studium oder Körperkraft angeeignet hat, sondern die ihm offensichtlich "gegeben" wurde.... sei es, daß er Wunder wirket, Kranke heilet, oder daß er lehret in Weisheit oder die prophetische Gabe besitzet.... Alle diese beweisen, daß sie der Kirche Christi angehören, denn sie haben in sich den lebendigen Glauben, der aus der Liebe hervorgegangen ist, und sie stehen darum mit Mir Selbst in so inniger Verbindung, daß Ich durch Meinen Geist also wirken kann, wie Ich es für ihr und der Mitmenschen Seelenheil gut erachte. Ihr Menschen brauchet also nur ernstlich streben, zu einem lebendigen Glauben zu gelangen.... und darum in der Liebe zu leben.... Dann werdet ihr auch alles tun, was eurer Seele den Reifegrad einträgt, und dann werdet ihr Meiner Gegenwart in euch bewußt sein und aus diesem Bewußtsein heraus auch über ungewöhnliche Kraft verfügen, die Ich so auf euch Menschen verteile, wie es für euch und eure Umgebung von Nutzen ist.... Und wer nun eine ungewöhnliche Geistesgabe sich erworben hat, der ist auch ein getreuer Knecht in Meinem Weinberg, denn er arbeitet mit dieser Gabe, um die Mitmenschen zum lebendigen Glauben zu führen an Mich in Jesus Christus.... Denn wer von Meinem Geist erleuchtet ist, der wird immer zeugen vom göttlichen Erlöser, weil die Erlösung durch Ihn vorangegangen sein muß, bevor Mein Geist wirken kann, bevor Geistesgaben verteilt werden können.... und weil nur ein durch Jesu Blut erlöster Mensch auch die Kraft hat, so an sich zu arbeiten, daß die Seele den Reifegrad erreicht, der Voraussetzung ist, Geistesgaben zu empfangen.... Mit Jesu Christi Hilfe kann und wird es euch Menschen allen gelingen.... Und darum wird jeder Geist-erweckte Mensch künden von Dem, Der Seinen Geist verheißen hat.... Und es bezeuget jeder Mensch, der eine Geistesgabe aufweisen kann, daß er durch Jesus Christus Erlösung fand aus der Nacht des Todes, denn in ihm wirket Meine Kraft, in ihm leuchtet Mein Licht, in ihm bin Ich Selbst und wirke durch Meinen Geist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6553 Verbindung mit Gott: Liebewirken....

23. Mai 1956: Buch 70

Ihr tretet in Verbindung mit Mir, wenn eure Gedanken sich zu Mir erheben, aber diese Bindung kann jederzeit wieder gelöst werden, weil eure Gedanken niemals lange bei dem gleichen verweilen und daß darum immer wieder von neuem der Wille tätig sein muß, daß sich eure Gedanken mit Mir befassen. Anders aber ist es, wenn ihr durch Liebewirken die Verbindung mit Mir herstellet.... Dann zieht ihr Mich Selbst zu euch, und dann nehmet ihr auch Meine Liebekraft in Empfang, die euch stets mehr an Mich kettet, so daß die Bindung nicht so leicht gelöst werden kann. Denn wer einmal in sich die Liebe entzündet hat, der wird auch die kleine Flamme nähren, er wird sich nicht genügen lassen an einem Liebewerk, sondern eben durch Meine Kraft, durch Meine Gegenwart zu immer neuem Liebewirken angeregt. Die Liebe ist wahrlich das festeste Band, das euch mit Mir zusammenschließt. Ein Mensch, der aber des öfteren seine Gedanken zu Mir erhebt, der wird nun gleichfalls angeregt, in Liebe zu wirken, denn sein Denken an Mich, an seinen Gott und Schöpfer, ist immer ein Zeichen guter Gesinnung, und solche gedankliche Bindungen, des öfteren hergestellt, werden auch die Wirkung auf seinen Willen und Denken nicht verfehlen, das sich notgedrungen auf Bahnen bewegen wird, die Meinem Willen entsprechen. Die Bindung mit Mir kann niemals ohne gute Auswirkung bleiben, und darum kann sie nicht genug den Menschen empfohlen werden; die kräftigste Wirkung aber werden immer Liebewerke haben. In jeder Lebenslage nun ist dem Menschen Gelegenheit geboten, sich Mir zu verbinden, und wer guten Willens ist, der wird auch die Gelegenheiten ausnutzen.... Solange aber die Gedanken des Menschen anderen Zielen gelten, solange der Mensch in der Ichliebe lebt, sucht er nicht Mich, sondern er hält sich getrennt von Mir, und sowie er ohne jegliche Bindung ist mit Mir, ist er noch in der Gewalt Meines Gegners, der seinen Willen verkehrt richtet und darum Einfluß auf ihn hat, weil der Mensch ihm keinen Widerstand leisten kann, weil er keine Kraft besitzt, die allein ihm aus Liebewirken erwächst.... weil Ich Selbst ihm nicht beistehen kann, denn er macht Meine Gegenwart unmöglich durch sein verkehrtes Wollen und Denken. Es sind zwei Ziele, die der Mensch in Gedanken anstreben kann, aber beide Ziele sind grundverschieden.... Bin Ich Selbst aber das Ziel seiner Gedanken, dann kann der Mensch ein großes Plus verzeichnen am Ende seines Erdenlebens, denn die Bindung mit Mir trägt ihm auch einen großen Gnadenschatz ein, der ebendie Willigkeit des Menschen voraussetzt, um ausgewertet zu werden. Ich tue wahrlich alles, um die Gedanken des Menschen im Erdenleben Mir zuzuwenden.... um ihn zum Liebewirken zu veranlassen, jedoch auch Mein Gegner lässet nichts unversucht.... Und der Mensch selbst gibt den Ausschlag, denn sein Wille ist frei. Aber sein Leben wird ein Leerlauf sein, wenn er nicht zu Mir findet.... wohingegen es auch reich gesegnet sein kann, wenn er sich Mir verbindet in Gedanken und durch Liebewirken Meine Gegenwart sich sichert.... Denn dann wird er Mir verbunden bleiben ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6563 Gott will dem Toten das Leben schenken....

5. Juni 1956: Buch 70

Es wird euch immer wieder Mein Liebe-Odem berühren, der euch das Leben einhauchen soll, auf daß ihr erwachet und euch erhebet aus der Todesstarre.... auf daß ihr um euch blicket und überall Leben ersehen könnet. Denn Ich bin ein Gegner des Todes und will euch, Meine Geschöpfe, nicht dem Tode verfallen lassen. Ich will mit Meiner Liebewärme das Erstarrte wieder einhüllen und so ihm wieder das Leben geben. Denn es soll das Erstarrte sich an Mir erwärmen können und nun dem Zustand pulsierenden Lebens zugeführt werden, auf daß es wieder selig sei, wie es war im Anbeginn. Mein Heilsplan.... der Plan der Rückführung des Toten zum Leben.... wird Mir auch einstmals diesen angestrebten Erfolg gebracht haben, weil Meine Liebe niemals nachläßt und so lange Liebe wirksam sein kann, auch ständig neues Leben gebären wird und weil jeder Lebensfunke vom Tode-erwecktes Geistiges ist.... Doch die Wirksamkeit der Liebe ist bedingt, denn sie verhält sich still, wo sie auf Widerstand stößt. Widerstand aber ist gegnerischer Einfluß, Widerstand ist das Wirken Meines Gegenpols, der ebenso ausdauernd den Tod will, wie Ich das Leben schenken möchte.... Und zwischen uns beiden steht das aus Meiner Liebekraft und seinem Willen erschaffene Wesen, das selbst über Leben und Tod entscheidet insofern, als daß es sich im freien Willen Mir und Meiner Liebeanstrahlung öffnen muß, um erweckt zu werden zum Leben. Dann also kann Meine Liebe wirksam werden, es kehrt etwas Totes zum Leben zurück, und Mein Gegenpol hat dieses Geistige an Mich auf ewig verloren.... Dieser Entwicklungsprozeß wickelt sich im ganzen Universum ununterbrochen ab, denn solange es noch irdisch-materielle Schöpfungen gibt, ist er auch noch nicht beendet.... Und Ewigkeiten werden noch vergehen, bis das letzte Ziel erreicht ist, daß es nichts Totes mehr gibt in der ganzen Unendlichkeit, daß alles Licht und Leben ist.... Aber es wissen nur wenige Menschen etwas von diesem Entwicklungsprozeß, von Meinem ewigen Heilsplan.... Es ist das Wissen darum auch so lange nicht nötig, wie die Menschen noch geistiges Streben erkennen lassen, wie sie unbewußt sich selbst einfügen in Mein Gesetz der Ordnung und also gleichsam mitten in diesem Entwicklungsprozeß sich befinden.... d.h. langsam zum Leben kommen.... Aber dieses Streben läßt mehr und mehr nach, und vor dem Ende einer Entwicklungsperiode ist es auf ein Minimum herabgesunken.... Und dann wird ihnen auch Kenntnis gegeben durch geisterweckte Menschen, damit es einigen wenigen noch möglich ist, auf dem Verstandeswege sich mit Meinem Heilsplan auseinanderzusetzen und nun sich bewußt einzugliedern in jenen Prozeß, denn es gibt vereinzelt Menschen, die sich der Logik dieses Wissens nicht verschließen können, die darin die Erklärung finden, die sie verstandesmäßig schon lange suchten, aber noch nicht finden konnten. Diese kann die Kenntnis vom ewigen Heilsplan nun zu einer Sinnes- und Willenswandlung bestimmen, weil sie sich nun der großen Verantwortung bewußt werden, die ein Fehlentscheid für ihre Seele bedeutet, und diesen nun ist das Wissen um Meinen Heilsplan zum Segen geworden. Aber weit mehr Menschen lehnen ab, weit mehr Menschen zweifeln die Glaubhaftigkeit solchen Wissens an, und diese stehen noch ganz unter dem Einfluß Meines Gegenpols, und sie machen also auch Meine Liebeanstrahlung unwirksam, Mein Atem kann sie nicht berühren, es fehlt ihnen jegliche Liebewärme, die sie vom Tode zum Leben erweckt.... Und endlose Zeiten werden wieder vergehen, bis auch sie diese Erweckung vom Tode zum Leben möglich machen; endlose Zeiten werden vergehen, bis sie sich frei gemacht haben von Meinem Gegner, bis sie im freien Willen sich Mir zuwenden und Meiner Liebeberührung öffnen.... Aber da Meine Liebe niemals aufhöret, gebe Ich auch keines Meiner Geschöpfe auf. Und immer wieder gebe Ich den Menschen davon Kenntnis durch Mein Wort, denn Mein Wort ist ein solcher Liebestrahl, der die Menschenherzen treffen will. Mein Wort wird ertönen immer und ewig, und keinem wird es vorenthalten werden, aber es muß im freien Willen aufgenommen werden in das Herz, so es als Liebestrahl wirken und dem Toten wieder das Leben geben soll....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6569 Gebetserhörung.... Glaube....

11. Juni 1956: Buch 70

Die Kraft eures Glaubens gewährleistet euch auch Erfüllung eurer Bitten. Denn Ich stehe zu Meinem Wort: "Bittet, so wird euch gegeben, klopfet an, so wird euch aufgetan...." Ihr sollet immer dessen gedenken, daß Mein Wort Wahrheit ist, daß Ich euch nicht eine Verheißung gebe, ohne sie zu erfüllen. Ihr solltet auch bedenken, daß es Mir auch immer möglich ist, eure Bitten zu erfüllen, und daß die Liebe zu euch auch gern euren Bitten nachkommt.... daß ihr aber nur dann auf Erfüllung rechnen dürfet, wenn ihr fest glaubt, wenn ihr keinen Zweifel aufkommen lasset an Meine Liebe oder Meine Macht. Der geringste Zweifel aber hindert Mich, euch diese Meine Liebe und Macht zu beweisen, denn ihr seid Mir dann noch nicht so eng verbunden, ihr seht in Mir noch nicht den Vater, sondern immer nur den fernen Gott, Der Sich aber auch nicht hervordrängt, solange eure Kindesliebe Mich, euren Vater, nicht zieht.... was jedoch ein fester Glaube tut. Deshalb bleiben so viele Bitten Meiner Erdenkinder unerfüllt, und das bestärkt noch ihre Zweifel an die Kraft eines Gebetes. Und doch ist nur die fehlende Kraft des Glaubens schuld daran, daß ihr oft vergeblich auf Erfüllung harrt.... Kommet wie Kinder zu eurem Vater, und sprechet zu Ihm in wahrer Demut und Kindesliebe, und traget Mir nun eure Anliegen vor in fester Zuversicht, daß Ich euch höre, eure Not verstehe und sie abwende von euch.... Und ihr könnet überzeugt sein, daß Ich Mein Ohr nicht verschließe und euren Bitten willfahre.... Denn Ich will euch stets fester an Mich ziehen und darum auch einen festen Glauben nicht zuschanden werden lassen. Und ein rechtes Kind wird auch nur bitten um Dinge, die ihm nicht zum Schaden der Seele gereichen; ein rechtes Kind stellt es Mir anheim, und Ich lenke seine Gedanken, so daß es erkennt und jedem Verlangen wehret, das seiner geistigen Entwicklung hinderlich ist. Das rechte Kindesverhältnis garantiert auch ein erleuchtetes Denken, einen erleuchteten Geist.... Ich will, daß ihr in jeder Not des Leibes und der Seele euch Mir anvertraut, und Ich werde euch helfen, wie Ich euch verheißen habe, sowie ihr lebendig glaubet an Mich. Den lebendigen Glauben aber kann Ich euch nicht geben, diesen müsset ihr euch selbst erwerben durch die Liebe.... Und so werdet ihr nun auch wissen, warum so viele Gebete unerfüllt bleiben: weil mangelnde Liebe den schwachen Glauben erklärt, weil ein Mensch niemals einen vollen Beweis Meiner Liebe von Mir erwarten darf, der selbst wenig Liebe hat und darum auch Mein Liebewirken verhindert.... Mein Wort ist Wahrheit, Meine Verheißungen setzen aber auch die Erfüllung der Bedingungen voraus.... Dann wird jede Verheißung in Erfüllung gehen an euch. So trachtet danach, euren Glauben zu festigen, ihn lebendig werden zu lassen durch Liebewirken.... Dann aber wird auch die Kraft des Glaubens in euch sein, und Meine Liebe und Macht wird an euch offenbar werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6571 Tod oder Leben.... Überwinden der Welt....

13. Juni 1956: Buch 70

Wer die Welt liebt, der verliert das Leben, wer sie verachtet, gewinnt es.... Denn die Welt bringt der Seele den Tod, Überwindung der Welt aber erweckt sie zum Leben.... Ihr Menschen stehet wohl mitten in der Welt, und es ist eure Erdenaufgabe, auch irdisch den Platz, dahin ihr gestellt wurdet, auszufüllen. Dennoch könnet ihr neben dieser Aufgabe eurer eigentlichen Erdenaufgabe nachkommen: Ihr könnet eurer Seele das Leben geben, indem ihr ein anderes Ziel höher schätzet als die Welt, indem ihr mitten in der Welt geistig strebet.... Diese eure eigentliche Erdenaufgabe erfordert aber zuerst ein Überwinden der Welt, d.h., sie darf euch nicht beherrschen, sondern ihr müsset Herr sein und bleiben über alles, was der Welt angehört.... ihr müsset es als weit unter euch stehend nur soweit beachten, wie es euch dienen soll. Euer Hauptaugenmerk aber sollet ihr auf das geistige Reich richten, das ihr euch erwerben könnet, wenn ihr recht auf Erden lebt. Ihr könnet wählen zwischen Leben und Tod, denn ihr allein bestimmt den Zustand eurer Seele nach dem Ableben des Körpers. Aber ihr könnet niemals das Leben gewinnen, wenn ihr der Welt verfallen seid, wenn nichts anderes eure Gedanken bewegt als nur das Erreichen irdischer Güter und Ziele.... Bedenket dies wohl und trachtet danach, der Seele das Leben zu geben.... Beides zugleich, das irdische und das geistige Reich, könnet ihr nicht besitzen oder gewinnen, ihr müsset euch entscheiden für das eine oder das andere, denn beide Reiche sind gegensätzlich wie auch die Anforderungen, die jedes Reich an euch stellt. Aber denket daran, daß das eine Reich vergänglich ist, das andere dagegen ewig währt.... Und wendet euere Kraft, eure Sorgen und Anstrengungen nicht an für etwas Wertloses, was ihr doch wieder verlieret, sondern nützet jegliche Lebenskraft, um Ewigkeitswerte zu gewinnen. Leben oder Tod ist das Resultat eures Erdenlebens, und ihr selbst bestimmt dies.... So lasset euch immer wieder mahnen und warnen und euch hinweisen auf euer Lebensende, dem ihr nicht entgehen könnet, das euch als Gewißheit vor Augen steht. Wollet ihr leben ewiglich und den irdischen Tod nicht zu fürchten brauchen, dann müsset ihr auch für dieses Leben auf Erden schon Sorge tragen, indem ihr die Seele mehr beachtet als euren Körper.... indem ihr deren Leben zu erwecken und zu erhalten suchet und ruhig den Körper darben lasset, der doch nicht ewig leben kann.... Und darum dürfet ihr der Welt nicht zuviel Beachtung schenken, die nur dem Körper, aber nicht der Seele dienlich ist. Wenn ihr die Welt als euren Feind ansehet, der nur euch dem Tode ausliefern will.... weil die Welt den Gegner Gottes verkörpert.... dann werdet ihr auch jegliche Liebe zur Welt verlieren und eure Gedanken dem Reich zuwenden, in dem Gott regieret und Dessen Sorge immer nur ist, alles Tote zum Leben zu erwecken, auf daß es in Seinem Reich ewig glückselig sein kann.... Dann wird die Welt auch keine Gefahr mehr sein, dann habt ihr sie überwunden, dann könnet ihr mitten in der Welt stehen und doch für eure Seele das Leben gewinnen, das ewig währet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6577 Liebende Fürbitte für Weltmenschen....

19. Juni 1956: Buch 70

Es verklingt sehr oft Mein Wort ungehört, weil es nur leise das Herz des Menschen berührt, weil es nicht laut und vernehmlich ertönt wie alles, was von der Welt ausgeht und von den Menschen zumeist nicht überhört wird. Doch wer sich öffnet, der wird es auch vernehmen.... Das Öffnen aber ist der freie Wille des Menschen, und darum muß sich ein jeder selbst verantworten, ob Mein Wort Eingang fand in sein Herz, denn es erklingt einem jeden Menschen immer und immer wieder, wenn er es überhört, weil Meine Liebe und Barmherzigkeit nicht ruht, um eine verlorene Seele zu retten, solange sie auf Erden weilt. Und oft wird Not und Krankheit Meine Bemühungen unterstützen, aber niemals werde Ich zwangsweise auf einen Menschen einwirken, denn es wäre dies verfehlt. Das wirksamste Mittel aber ist liebende Fürbitte für solche Menschen, die der Welt noch zu stark verbunden sind und darum das feine Tönen Meiner Ansprache in sich nicht vernehmen können, denn gedanklich werde Ich sie immer ansprechen, aber es nicht verhindern, wenn auch solche Gedanken unwillig abgewehrt werden, weil sie den eigenen Wünschen entgegengerichtet sind. Die Verantwortung für seine Einstellung trägt der Mensch selbst, er wird aber immer eine liebende Fürbitte spüren als zeitweise Aufgeschlossenheit für geistige Dinge, die auch einmal zur Änderung der Willensrichtung führen kann, so daß dann das Ohr des Herzens sich öffnet, wenn Mein Wort erklingt. Die Welt hat große Macht und kann auch gänzlich die Herrschaft gewinnen über einen Menschen, liebende Fürbitte aber ist eine ebenso starke Macht und ringet oft die Seelen der Welt ab, die ihr schon verfallen waren, weil immer Meine Kraft am Wirken ist, wo Liebe ist.... Und eine Seele, die stark der Welt verhaftet war, kann plötzlich ihre Wertlosigkeit, ihre Schalheit erkennen und etwas begehren, was sie mehr befriedigt, wenn sich ein Mensch ihrer in Liebe annimmt und ihr beisteht durch Fürbitte, die Kraftzufuhr für jene Seelen bedeutet. Und wahrlich sage Ich euch: Eure Liebe erreichet mehr als Mein Gegner mit all seiner Macht, denn dieser Waffe ist er nicht gewachsen, und wo Liebe ringet, gibt er die Seele frei, weil dort Ich Selbst ihm die Seelen abringe und er Mir nicht widerstehen kann. Wäre die Liebe mehr unter euch Menschen, so wäre auch die geistige Not geringer, denn ihr könntet allen denen zum Leben verhelfen, die ihr in euer liebendes Gebet einschließen würdet.... Denn kein liebender Gedanke ist wirkungslos, wenngleich Ich den freien Willen eines noch widersetzlichen Menschen achte.... Aber auch dieser wird sich wandeln unter eurer Fürbitte, so Liebe euch dazu veranlaßt. Es muß für euch ein überaus tröstlicher Gedanke sein, keinen Menschen verloren zu wissen, für den ihr euch in liebender Fürsorge einsetzet.... Eure Liebe zieht noch aus der Tiefe zurück, die schon versunken sind, eure Liebe kann den härtesten Widerstand brechen, sie kann ein verhärtetes Herz erweichen, sie kann einer Seele zum Retter werden, weil die Liebe alles erreicht. Und ihr Menschen könnet somit Mir ständig helfen, das Verlorene Mir zurückzubringen, wo Meine Liebe sich still verhalten muß der Willensfreiheit wegen und weil das Gesetz Meiner ewigen Ordnung nicht umgangen werden kann, ansonsten Ich wahrlich alles Gefallene errettete aus seiner Not. Und diese Not ist darum besonders groß, weil wenige Menschen nur denen ihre Liebe schenken, die in Gefahr sind verlorenzugehen. Darum rede Ich alle Menschen an durch Mein Wort, und Ich ermahne sie zur Liebe, auf daß sie alle in ihre liebenden Gedanken und liebenden Gebete einschließen, die eine solche Hilfe benötigen, um auch selbst ihre Herzen zu öffnen, wenn ihnen Mein Wort ertönt. Die Welt ist eine große Gefahr, aber sie kann gebannt werden durch die Kraft der Liebe.... Das sollet ihr alle beherzigen und wissen, daß auch ihr selbst viel dazu beitragen könnet, der Welt, d.h. Meinem Gegner, die Opfer zu entreißen, weil ihr selbst die Waffen gebrauchet, denen er erliegt.... wenn ihr in Liebe euch derer annehmet, die der Welt verfallen sind. Ihr könnet sie retten, und auf daß in euch die Liebe entflammt, gedenket der unsagbaren Not, in der die Seele eines solchen Menschen sich befindet.... die so schwach ist, daß sie keinen Widerstand mehr leisten kann und darum zuvor Kraftzufuhr benötigt, um sich zu befreien aus unbarmherziger Gewalt.... Helfet ihr und schenket ihr die Kraft durch liebende Fürbitte, und sie wird es euch danken ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6581 Gnadenstrom oder große Not durch Natur-Ereignisse....

27. Juni 1956: Buch 70

Tag für Tag lasset ihr Menschen vergehen, ohne euer Herz zu öffnen den Strahlungen aus dem geistigen Reich, die eure Seele aufleben und ihr zur Reife verhelfen sollen. Und die euch gewährte Gnadenzeit wird stets kürzer, und ihr nützet sie nicht aus. Was noch getan werden kann von seiten Gottes zu ihrer Rettung, das wird wahrlich nicht unterlassen bleiben, doch ob auch der Gnadenstrom noch so reichlich fließet, an verschlossenen Herzen geht er vorüber und kann also die leeren Herzen nicht füllen. Er schafft sich aber auch nicht gewaltsam den Zutritt zu euch, euer Wille muß ihm die Herzen öffnen, und das unterlasset ihr. Und darum wird Gott andere Mittel anwenden, die auch verhärtete Herzen empfindlich treffen werden und doch auch geeignet sind, daß die Menschen aus ihrer stumpfen Ruhe aufschrecken und in sich gehen.... Es ist die Welt, die sie hindert, ihre Gedanken in das geistige Reich zu lenken, und diese Welt wird darum von der Macht Gottes heimgesucht werden, auf daß die Menschen erkennen den Einen, Der stärker ist als alles das, was ihre Sinne gefangenhält, und daß Dieser auch alles zerstören kann, weil Er die Macht hat. In der letzten Zeit vor dem Ende wird die Macht Gottes offensichtlich hervortreten in Natur-bedingtem Geschehen, gegen die Menschen völlig machtlos sind. Doch erst das Erkennen der eigenen Ohnmacht kann ihre Blicke hinwenden zum Mächtigsten im All.... Vorausgesetzt, daß noch ein wenig Glaube in ihnen ist an einen Gott und Schöpfer, an einen Erhalter alles Geschaffenen. Doch auch dieser Glaube ist fast nicht mehr vorhanden, und er soll wiederaufleben. Es soll der Boden, auf dem die Menschen so fest zu stehen glauben, erschüttert werden in so bedrohlicher Weise, daß es nur den einen Ausweg gibt zu Dem, Der alle Macht hat. Was der ständig fließende Gnadenstrom nicht vollbringt, daß sich die Herzen freiwillig ihm öffnen, das muß nun eine große Not zuwege bringen, die nicht von Menschenwillen veranlaßt wurde, sondern in der Natur selbst ihren Urheber hat.... wo es keine Rettung gibt durch Menschen, wo nur noch der Eine helfen kann, Der erkannt werden will und Sich bei den verhärteten Menschen nur so in Erinnerung bringen kann.... Denn die Menschen wissen alle von Ihm.... Und sie können, wenn auch ungläubig, in Stunden höchster Lebensgefahr sich Seiner erinnern und den Versuch machen, Seine Gnade und Barmherzigkeit zu erfahren. Aber sie sind auch dann noch nicht gezwungen zur rechten Stellungnahme zu Ihm. Ihr Menschen gehet an diesen Ereignissen kommender Zeit nicht vorüber.... Denn Gott unterlässet nichts, was nur den geringsten Erfolg ermöglicht, und wenn nur wenige Seelen Rettung finden.... um dieser wenigen Seelen (willen = d. Hg.) schon lässet Er nichts unversucht, bevor die Gnadenzeit zu Ende geht, die nur noch sehr kurz ist. Doch es gehen diesen Ereignissen noch sehr viele in kleinerem Ausmaß voraus.... Immer wieder wird den Menschen gezeigt, wie machtlos der einzelne ist dem Schicksal gegenüber, um einen Lenker der Geschicke aller Menschen erkennen zu lernen. Doch niemals wird Gott Sich so äußern, daß Er erkannt werden muß, weil der Wille frei bleiben und also den Entscheid fällen soll und kein hundertprozentiger Beweis der Existenz Gottes einen Glaubenszwang ausüben darf. Aber Gott gibt die Menschen nicht auf und sucht sie zu retten bis zur letzten Stunde, und Sein Gnadenstrom fließet unentwegt, und er könnte noch viele Herzen beleben und erwecken, wenn sie nur sich ihm öffnen wollten.... Doch bald ist die Frist abgelaufen, bald wird sich die Stimme Gottes vernehmbar äußern.... Sein letzter Ruf zur Umkehr, dem dann das Ende folgt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6599 "Gott hauchte ihm eine lebendige Seele ein...."

19. Juli 1956: Buch 71

In Meinem Heilsplan von Ewigkeit ist die Vergöttlichung eurer Seelen vorgesehen, die einstmals wohl göttliche und vollkommene Wesen waren, doch im freien Willen diese Vollkommenheit hingaben.... Ihr Menschen müsset wissen, daß Ich euch nicht so unvollkommen aus Mir herausgestellt habe, wie ihr nun seid, daß Ich wohl die menschliche Form erschuf, die Seele aber, die diese menschliche Form belebt, schon eine endlos lange Zeit gebraucht hat, um ihren freiwillig hergestellten, völlig verkehrten Zustand so weit zu wandeln, daß sie nun in der menschlichen Form Aufenthalt nehmen konnte, um die völlige Vergöttlichung wiederzuerreichen. Ihr Menschen müsset es wissen, daß nicht Ich euch unvollkommen erschaffen habe, um nun als Mensch von euch zu verlangen, daß ihr euch vervollkommnet.... weil aus Mir nichts Unvollkommenes hervorgehen kann.... Wenn ihr vorerst dieses Wissen besitzet, dann betrachtet ihr auch euer Erdendasein anders.... Ihr erkennet, daß es nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck ist.... Solange euch aber dieses Wissen fehlt, glaubet ihr berechtigt, das Erdenleben nützen zu dürfen nur zur Hebung eures körperlichen Wohlbefindens.... Ihr glaubet, eure Lebenskraft nur körperlich verwenden zu dürfen, selbst wenn ihr es anstrebet, daß jeder einzelne sich selbst ethisch entwickeln sollte, um ein besseres Menschengeschlecht zu erzielen.... Aber ihr begreifet die geistige Aufgabe des einzelnen noch nicht.... Der Mensch selbst ist nicht das letzte Ziel, das Dasein als Mensch ist nur die letzte Möglichkeit auf dieser Erde, zum höchsten Ziel zu gelangen. Und die Lehre, daß Ich "den Menschen erschaffen habe, damit er Mich liebe, Mir diene, um dadurch in den Himmel zu kommen", hat erst dann die Berechtigung, wenn das Menschendasein als ein begrenztes Stadium für die einst unvollkommen-gewordene Seele angesehen wird, ansonsten falsche Vorstellungen aus dieser Lehre gezogen werden, wie auch diese, daß etwas "Unvollkommenes".... die Seele.... von Mir bei der Geburt des Menschen ihm beigesellt wurde, also von Mir aus etwas Unvollkommenes ins Leben gerufen wurde.... Dadurch verwirrt sich sowohl das Bild Meines Wesens, das höchst vollkommen ist, wie auch der Gedankengang der Menschen, die ihre eigentliche Erdenaufgabe nicht erfassen und darum immer mehr weltlich ausgerichtet sein werden, weil ihnen ein falsches Bild entwickelt wird. Zwar könnte der Mensch durch Liebe zu Mir und uneigennütziges Dienen zur rechten Erkenntnis gelangen und dann auch zur Seligkeit.... doch es wird sich die Liebe nicht entzünden können zu einem Wesen, das seine Schöpferkraft gebrauchet zum Erstehen unvollkommener Schöpfungen; und auch für das uneigennützige Dienen fehlte die rechte Begründung, so ihr Menschen nicht um die einstige Abkehr des Vollkommenen von Mir wisset, die darin bestand, daß es in Überheblichkeit herrschen wollte.... also das Liebeprinzip verwarf.... Die Unvollkommenheit ist von den Wesen selbst hergestellt worden.... Daß ihr aber als Mensch unvollkommen seid, unterliegt keinem Zweifel, und so müsset ihr als erstes den Anlaß eurer Unvollkommenheit zu ergründen suchen, euch aber nicht mit der Erklärung zufriedengeben, daß Ich euch so schuf, wie ihr nun auf Erden wandelt.... Letzteres aber vertreten alle, die den Erschaffungsakt des Menschen so darstellen, daß zur gleichen Zeit auch eine "Seele" für diesen Menschen von Mir "geschaffen" wird.... was sie begründen zu können glauben mit den Worten: "Gott hauchte ihm eine lebendige Seele ein...." Daß diese lebendige Seele ein einst gefallener Urgeist ist, darüber fehlt ihnen das Wissen.... das aber jeder einzelne Mensch gewinnen könnte, wenn er nur ernstlich sich die Frage stellen möchte um Sinn und Zweck des Erdenlebens und um seine Erdenaufgabe. Und auch eine Irrlehre könnte den Menschen zu Fragen veranlassen, sowie er nur den Willen hätte, Aufklärung zu erlangen.... Und besonders die Lehrenden, die den Menschen Führer sein sollen, müßten sich zuvor selbst Aufklärung verschaffen, die sie jederzeit erhalten, wenn sie sich nur an Mich Selbst wenden, wenn leise Zweifel, die jeder beim Nachdenken in sich aufsteigen fühlt, ihn an die rechte Quelle gehen ließen, wo reinste Wahrheit jeden Verlangenden erquicken wird. Daß soviel Dunkelheit ist unter den Menschen, daß Irrlehren sich verbreiten konnten, hat nur seinen Grund in der Lauheit der Menschen der Wahrheit gegenüber, denn jedem steht sie zur Verfügung, und jedem ist sie erreichbar, der nur ernstlich die Wahrheit begehrt. Doch wenige nur suchen einzudringen in Meinen ewigen Heilsplan.... diesen aber ist alles offenbar, und hellstes Licht leuchtet ihnen, weil das Licht von Ewigkeit Selbst es entzündet allen, die der Dunkelheit entfliehen wollen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6607 Bekennen vor der Welt....

27. Juli 1956: Buch 71

Vertretet ihr Mich vor der Welt, so will Ich euch vor Meinem Vater bekennen.... Diese Worte sprach Ich als Mensch Jesus zu Meinen Jüngern und somit also zu allen Menschen, weil alle Meine Worte der ganzen Menschheit galten, weil alle Meine Worte zu der göttlichen Liebelehre gehörten, die Ich verkündet wissen wollte unter allen Völkern.... Und gerade diese Worte sind ungewöhnlich zu bewerten, denn sie legen euch Menschen eine Verpflichtung auf.... nicht nur selbst sollet ihr an Mich glauben, sondern auch den Mitmenschen gegenüber sollet ihr euren Glauben bekunden.... Ihr sollet Mich vor der Welt bekennen.... Ihr sollet also für Meinen Namen eintreten vor aller Welt. Dann erst werdet ihr von Mir, dem Vater, aufgenommen, wie Ich es euch verheißen habe. Ich begnüge Mich also nicht damit, daß ihr innerlich wohl an Mich glaubet, daß ihr Mich und Mein Erlösungswerk nicht anzweifelt, daß ihr vielleicht Mich auch anrufet, daß Ich euch die Sünden vergeben möge, denn Ich fordere einen ganz lebendigen Glauben an Mich.... und ein lebendiger Glaube kann nicht anders, als Mich vor der Welt zu vertreten, denn sowie der Mensch im lebendigen Glauben steht, wird er von innen angetrieben, ständig Meiner zu gedenken in Jesus, und dann wird auch sein Mund nicht schweigen können, er wird überströmen vor innerer Dankbarkeit und Liebe zu Mir, Der Ich im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht habe, um euch Menschen zu erretten aus der Nacht der Sünde. Und Ich wußte sehr wohl, warum Ich diese Worte gesprochen habe, denn Ich wußte um die große geistige Not, die über alle Menschen kommt, die Jesus Christus nicht erkennen und anerkennen. Und in dieser Not müssen sich die Mitmenschen derer annehmen, um ihnen zu verhelfen zum Glauben an Jesus Christus. Und dazu ist es nötig, daß sie Mich verkünden, daß sie sich zu Mir in Jesus bekennen und nun auch laut Zeugnis ablegen für Mich und Meinen Namen.... Was der Mensch innerlich erlebt, was ihn gedanklich bewegt, davon nimmt der Mitmensch keine Kenntnis.... er muß ganz offenkundig hingewiesen werden auf den göttlichen Erlöser, und es kann dies am besten geschehen durch das Liebezeugnis derer, die Ihn gefunden haben und die nun ihren lebendigen Glauben an Mich dadurch beweisen, daß sie reden von Meinem Barmherzigkeitswerk.... daß sie vor allen Menschen offen eintreten für Mich und Meinen Namen, daß sie Meinen Namen preisen und sich selbst als Anhänger Jesu Christi bezeichnen und auch die Mitmenschen für Mich zu gewinnen suchen. Die Menschen wandeln auf dieser Erde, um endlich Befreiung zu finden aus der materiellen Form.... Doch wie auch ihr Erdenwandel sei, er kann nicht zum Ziel führen ohne den göttlichen Erlöser Jesus Christus, weil Ich in Ihm das Werk der Erlösung vollbrachte und jeder, der erlöst werden will von seinen Fesseln, sich also an Mich Selbst in Jesus Christus wenden muß.... Wer nun wahrhaft befreit ist, wer Erlösung gefunden hat durch Ihn, der preiset auch laut Seinen Namen, er wird immer nur reden von Ihm und Seiner unermeßlichen Liebetat, er kann nicht anders, als Seines Namens laut Erwähnung zu tun, denn von ihm sind alle Banden abgefallen, er ist frei von gegnerischer Gewalt, er hat sich Mir hingegeben in Jesus Christus, und ein solcher Akt der Umwandlung wird nicht still und geheim vollzogen, er ist allen Mitmenschen erkenntlich. Denn der Mund schweiget nicht, wo das Herz erfüllt ist von der Liebe und Gnade Jesu Christi, und der Mensch bekennet Ihn also vor aller Welt als seinen Retter und Erlöser, und er sucht auch die Mitmenschen zu Ihm hinzuführen.... Er verleugnet Ihn nicht, auch wenn ihm selbst Gefahr droht, weil er weiß, daß auch jede Gefahr gebannt werden kann von dem Einen, Der Macht hat über Himmel und Erde, Dessen Hauch genügt, alles zu vernichten, wie aber auch Sein Wille genügt, daß zum Leben aufersteht, was schon dem Tode verfallen war.... Und wer zum Leben erweckt wurde, der fürchtet auch nicht den Tod.... Er wird sich auch für Mich und Meinen Namen einsetzen, wenn die letzte Entscheidung gefordert wird, doch er wird es tun aus Liebe zu Mir, und darum werde Ich ihn aufnehmen, weil er Mich bekennet vor aller Welt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6619 Verantwortung vor Gericht.... Offenes Bekennen....

12. August 1956: Buch 71

Tretet hervor, ihr Meine Diener, wenn es gilt, Mich und Meine Lehre zu verteidigen, denn in diese Lage werdet ihr gedrängt werden, wo ihr euch offen bekennen müsset für Mich. Es wird immer offener darüber diskutiert werden, was es mit dem Erlösungswerk für eine Bewandtnis hat.... Es wird der Mensch Jesus und Sein Erdenschicksal, Sein schmachvolles Ende wohl für möglich gehalten werden, aber eine göttliche Sendung dieses Menschen wird niemals anerkannt werden, und darum wird auch der Glaube an Ihn als Erlöser der Menschheit verworfen und in jeder Hinsicht lächerlich gemacht werden, um die Menschen zu nüchternem Denken zu bringen, das nicht auf religiöser Grundlage beruht. Und das ist die Zeit, wo ihr hervortreten sollet.... Und wer von Meinem Geist durchdrungen ist, der wird auch nicht anders können als Partei ergreifen für Mich und Meinen Namen, denn seine innere Überzeugung lässet ihn eifrig reden und widerlegen, und er wird versuchen, auch seine Mitmenschen zu dieser Überzeugung zu bringen. Darum also richte Ich Mir taugliche Werkzeuge her, darum leite Ich diesen die Wahrheit zu und mit ihr zugleich die Erkenntniskraft, denn dann wird es nötig sein, hervorzutreten mit ihrem Wissen, um den Gegnern auch einen Kampf liefern zu können, der ausgefochten wird mit dem Schwert des Mundes. Wo immer Jesus Christus herabgesetzt wird, wo an Seiner Mission gezweifelt und dieser Zweifel offen ausgesprochen wird, dort sollet ihr, Meine Vertreter auf Erden, eure Aufgabe erkennen und erfüllen.... Denn ihr könnet es, weil ihr eingeweiht seid in Meinen Heilsplan, weil euch alle Zusammenhänge klar sind und weil ihr selbst fest und überzeugt glaubet an Ihn, Der euch erlöst hat aus der Gebundenheit.... Nur so überzeugte Gegeneinwände, wie ihr sie als Wissende zu bringen vermögt, können eure Gegner zum Schweigen oder zum Nachdenken bringen.... Und ob ihr auch diese Gegner nicht werdet gewinnen können, so doch noch einige wenige Mitmenschen, die ebenfalls davon berührt sind und bedenklich werden. Ihr müsset dann mutig und ohne Scheu reden, denn Ich werde euch die Worte in den Mund legen, und ob der Weisheit, die aus euren Reden erkenntlich ist, werdet ihr Verwunderung hervorrufen bei denen, die noch nicht ganz in der Gewalt Meines Gegners sind. Diese (Jene aber) zwar werden euch schmähen und verhöhnen, doch das müsset ihr auf euch nehmen um Meines Namens willen, wie es oft schon vorausgesagt wurde, daß man über euch zu Gericht sitzen wird, weil ihr Meine Vertreter seid auf Erden. Es kommt diese Zeit so gewiß, wie ein Tag dem anderen folgt.... Auch wenn es euch jetzt noch scheinet, als vergrößere sich ständig die Bekennerzahl.... es geht um das lebendige Bekennen Jesu Christi, und das sucht Mein Gegner immer mehr zu unterbinden.... (12.8.1956) Sein Einwirken geht dahin, daß die Menschen alles.... auch das religiöse Leben.... mit der Welt verschmelzen, daß sie es zuletzt selbst zu etwas Weltlichem machen, aber die innige Bindung mit Mir nur selten oder gar nicht mehr herstellen, je nachdem er seinen Einfluß auf den einzelnen Menschen ausüben kann. Selten nur ist wahres, lebendiges Christentum zu erkennen, das darin besteht, daß die Menschen Liebe untereinander pflegen, daß sie im Geist Meiner göttlichen Liebelehre leben, daß all ihr Denken und Handeln bestimmt ist von der Liebe und also auch in Meinem Willen. Und darum wird das Bekennen vor der Welt immer nötiger, weil jeder Mensch ängstlich seine innere Gesinnung zu verbergen sucht, wenn sie gut, d.h. Mir zugewandt, ist, dagegen offen hervortritt, wo gegen Mich und Meine Lehre geeifert wird. Immer wird man die Ablehnung Meines Wortes und Meiner Selbst offen bekennen, doch das Zusammengehen mit Mir ängstlich zu verbergen suchen. Und die Mitmenschen, die noch schwach sind, können sich keine Stärkung holen, die sie brauchen und auch bekommen sollen durch eifrige Bekenner Meiner Selbst.... Darum stelle Ich an euch die Anforderung, offen einzutreten für Mich und Mein Reich, wenn dieses Bekennen gefordert wird.... Denn nur durch das offene Bekennen könnet ihr Meinem Gegner entgegenwirken und seinen Einfluß untergraben. Wer Mich offen vor der Welt bekennt, der kann dies auch aus innerer Überzeugung, und er wird Erfolg haben bei den Mitmenschen und auch bei ihnen den Glauben bestärken.... Sowie aber ängstlich geschwiegen wird, werden auch die Schwachgläubigen nicht den Mut aufbringen, ihren Glauben zu bekennen. Das offene Bekenntnis aber löset alle Hemmungen und befreit euch vor der Furcht, denn Ich Selbst erfülle euch mit Kraft, so ihr offen ein Zeugnis für Mich ablegen wollet. Und dann ist euer Auftreten auch jenen gegenüber sicher, die über euch zu Gericht sitzen. Gift und Galle wird zwar aus deren Munde gegen euch gerichtet sein, die kaum euch berühren können, denn nun zeigt sich die Kraft des Glaubens und die Kraft des Wortes, das Ich Selbst durch euch an diese richte.... Sie werden sie nicht erwidern können und nur in ohnmächtiger Wut euch zu verfolgen suchen, aber nichts gegen Meine Macht und Kraft ausrichten können. Wer aber ängstlich seine Einstellung zu Mir zu verbergen sucht, der wird stets schwächer werden, denn ihm kann Ich nicht beistehen, bevor er sich nicht zu Mir bekennt. Immer wieder ermahne Ich euch daher und führe euch immer wieder Meine Worte an: "Wer Mich vor der Welt bekennet, den werde Ich auch vor Meinem Vater bekennen...." Denket daran, wenn die Zeit kommen wird, da ihr vor diese Entscheidung gestellt werdet, und denket daran, daß es nicht euer Schaden ist, weil Ich allein es bin, Der euch geben und nehmen kann, und daß ihr darum zuerst an Meinen Willen, an Meine Anforderungen denken sollet, bevor ihr dem Ansinnen der irdischen Macht nachkommt.... sowie dieses gegen Mich und Meinen Namen gerichtet ist.... Wollet ihr Mir die Treue halten, dann nehmet getrost auf euch, was euch droht, denn Ich kann und werde alles abwenden von euch, so ihr euch offen zu Mir bekennet, und dann wird Meine Macht und Herrlichkeit offenbar werden.... Dann werdet ihr erfahren, was die Kraft des Glaubens vermag....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6637 Angst vor Sterben.... Schauen ins geistige Reich zuvor....

6. September 1956: Buch 71

Der geistige Tod ist weit entsetzlicher als der irdische Tod. Und der geistige Tod ist es, den die Menschen unbewußt fürchten, die Angst vor ihrem Leibestode haben, denn es ist die Angst davor, was nach dem Leibestode aus ihnen wird.... eine Angst, die ebenden Menschen befallen kann, der nicht an ein Fortleben nach dem Tode glaubt.... Es ist die Seele, die es fühlt, in einem armseligen Zustand zu sein, und die dieses Bewußtsein als Angst auf den Körper überträgt, der sich darum wehret gegen ein Hinscheiden, solange es ihm möglich ist. Die Angst vor dem Tode ist ein ungewolltes Eingeständnis der seelischen Unreife, denn es fehlt dem Menschen jegliche Erkenntnis und darum auch die Zuversicht an die Erbarmung Gottes, die Hoffnung auf eine Hilfe, die ihr doch jederzeit geleistet würde, wenn sie um Hilfe rufen würde. Sie ist in völliger Nacht und fürchtet unbewußt eine noch tiefere Nacht, der sie entgegengeht. Eine ausgereifte Seele erwartet in völliger Ruhe ihre letzte Stunde, sie sehnt sich nach der Befreiung aus ihrer leiblichen Hülle, sie gibt sich Dem hin, an Den sie glaubt, und empfiehlt sich Ihm und Seiner Gnade. Und oft werden solche Seelen schon vor ihrem Tode einen Blick tun dürfen in das Reich, das sie erwartet, und glückstrahlend die Augen öffnen, um sie dann für immer zu schließen und ihrem Körper zu entfliehen in das Reich, das sie geschaut haben. Die Angst vor dem Tode ist ein deutliches Zeichen, in welcher Verfassung die Seele steckt, und solchen Seelen muß viel Hilfe geleistet werden von seiten der Mitmenschen, daß sie noch in letzter Minute erwachen und sich an den Einen wenden, Der ihnen helfen will und helfen kann.... Ein stilles, inniges Gebet zu Jesus Christus kann jeder aufsteigen lassen, der einer Seele Todesringen und Angst miterlebt, wenn er dieser Seele zur inneren Ruhe verhelfen will.... Denn jene Seele wird diese Hilfe spüren und den letzten Rettungsanker ergreifen, und sie wird von der Liebe des Mitmenschen getragen, wenn sie den Körper verläßt.... hin zu Jesus Christus, Der Sein Ohr nicht verschließet einem innigen Gebet um Hilfe. Darum sollen sich die Menschen derer ganz besonders annehmen, die sich fürchten vor dem Sterben und die dadurch bekennen, daß sie noch weitab stehen vom Licht, von der rechten Erkenntnis und darum auch von Gott.... Die Todesangst beweiset, daß sie Hilfe benötigen, ansonsten eine selige Ruhe sie erfüllen würde, wenn sie die Stunde ihres Abscheidens von dieser Erde herankommen fühlen. Und es ist ein Werk größter Barmherzigkeit und Liebe, einer bangenden Seele Beistand zu gewähren, der nun nur noch darin bestehen kann, daß der Retter Jesus Christus Selbst angerufen wird, daß Er Sich jener Seele erbarmen möge. Dieser liebende Bittruf wird gehört werden, und er kann der Seele Rettung sein, daß sie bewahrt bleibt vor finsterster Nacht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6653 Von Gott berufene Verkünder des Wortes....

26. September 1956: Buch 71

Es ist wahrlich eine segenbringende Aufgabe, das Evangelium zu verkünden, das von Mir Selbst seinen Ausgang hat. Denn die Menschen leiden Mangel daran, weil ihnen selten nur reine Wahrheit unterbreitet wird, weil Ich Selbst nicht mehr die Menschen ansprechen kann, solange der Verkünder Meines Wortes nicht von Mir Selbst für dieses Amt erwählt wurde.... wenn er selbst sich dieses Amt zugesprochen hat, ohne von Mir aus dazu berufen worden zu sein. Das Verkünden Meines Evangeliums, der göttlichen Liebelehre, ist unumgänglich nötig für die Menschheit, weil sie wissen soll um Meinen Willen, um diesem gemäß auf Erden nun auch zu leben. Also werde Ich jeden segnen, der sich Mir zur Verfügung stellt und in Meinem Auftrag die Mitmenschen belehret. Er muß aber zuvor von Mir um Meinen Willen erfahren, oder er muß so beschaffen sein, daß Ich Selbst durch ihn die Menschen anreden kann, denen er Mein Wort künden will. Ich kann ihn nicht für dieses Amt gebrauchen, wenn er eigenes Wissen verbreiten will, das er sich durch Studium erworben hat und von dem er glaubt, daß es die Wahrheit ist.... Bevor er sein Amt antritt, muß er selbst sich erst mit Dem verbinden, Den er künden will.... Er muß als rechter Knecht in Meinem Weinberg zuvor die Befehle seines Herrn entgegennehmen.... er muß von Diesem Selbst die Anweisungen hören, um von Diesem als Knecht angenommen und mit einer Aufgabe betreut zu werden. Sowie es um irdische Angelegenheiten geht, ist euch Menschen dies ein selbstverständlicher Vorgang, daß jeder Untergebene von seinem Vorgesetzten Anweisungen entgegennimmt.... Bei der Verkündigung Meines Evangeliums aber lasset ihr euch oft genügen daran, was Mitmenschen euch unterbreiten, den eigentlichen Herrn aber gehet ihr nicht um Seine Instruktionen an.... Ihr erhebet euch selbst auf einen Platz, den Ich euch nicht angewiesen habe, ihr nennet euch "Vertreter Gottes" oder "Diener Gottes" und stehet selbst oft nicht in direkter Verbindung mit Ihm. Und die Leidtragenden sind jene, denen ihr Mein Wort verkünden wollet, dem es aber darum an Kraft mangelt, weil nicht Ich Selbst durch euch reden kann zu ihnen, also sie nicht Mein Wort hören, sondern eure eigenen Worte, die darum wenig Kraftwirkung haben werden, wenn nicht die Hörer selbst so innig sich Mir verbinden, daß sie dann Meine Stimme in euren Worten vernehmen. Darum aber segne Ich jene, die Ich berufen konnte zur Lehrtätigkeit durch ihren eigenen Willen, denn diese werden niemals Eigenes aussprechen, sondern immer Mich Selbst zu Wort kommen lassen, und so Ich nun die Menschen anrede, werden sie merklich Kraft und Licht empfangen. In welcher Not sich darum die Menschheit befindet, weil zu wenige echte Vertreter tätig sind, das könnet ihr selbst erkennen an der Glaubenslosigkeit, die unter den Menschen Platz gegriffen hat, weil jene Worte nicht durchdringen, weil sie keine Wirkung haben auf die Zuhörer, weil ihre Verkünder nicht berufen wurden von Mir, sondern nur sich selbst einen Beruf schufen, eine weltliche Anstellung unter geistigem Deckmantel.... Von Mir Selbst berufene Verkünder Meines Evangeliums werden niemals leere Worte gebrauchen, sondern immer lebendig reden, voller Überzeugungskraft und Eifer werden sie Mich und Meinen Namen vertreten und immer nur Wahrheit künden, die wieder überzeugen wird, wenn der Hörer Verlangen hat nach Meinem Wort. Und eine solche lebendige Verkündigung wird auch erfolgreich sein, es werden die Hörer das Wort in die Herzen dringen lassen und sich bemühen, auch Täter des Wortes zu werden, (26.9.1956) weil Ich Selbst sie anrede und Meine Ansprache wahrlich eine andere Wirkung hat als nur Worte, die ohne Geist und Leben sind, wenngleich sie wiedergeben sollen, was Ich Selbst auf Erden predigte. Nur wenn Meine Vertreter auf Erden es möglich machen, daß Ich Selbst durch sie reden kann, wird bei den Menschen ein Erfolg zu verzeichnen sein. Doch der leeren Wortverkünder gibt es weit mehr als solche, die lebendig sind und in Meinem Geist predigen. Aber nur letztere können es zuwege bringen, daß die Menschen erwachen und selbst lebendig werden, weil nur durch jene Meine Geisteskraft wirken kann, die lebenerweckend ist, die das Tote zum Leben erstehen lässet.... Und jene werde Ich segnen, sowie sie für Mich und Mein Reich tätig sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6659 Erneute Mahnung an Weinbergsarbeiter....

1. Oktober 1956: Buch 71

Es ist euch von Mir ein Amt zugewiesen worden, und sowie ihr bereit seid, Mir zu dienen, werdet ihr dieses Amt auch verwalten können, denn Ich verlange nichts von euch, was ihr nicht erfüllen könntet. Dennoch müsset ihr auch gleichzeitig euch bemühen, euch Meine Zufriedenheit zu erringen, denn Ich verlange von euch eifrige Arbeit, wie sie nur der Mensch leisten wird, der Mich liebt und der darum Mir auch freudig dienet. Sowie der Mensch nachläßt in seinem Eifer, wird auch die Arbeit weniger erfolgreich sein. Aber sie ist dringend nötig in der letzten Zeit vor dem Ende.... Und Mein Gegner wird ebensoeifrig bestrebt sein, eure Arbeit zu hindern, sie zu untergraben und unwirksam zu machen, und er wird viel Erfolg haben. Und sein Erfolg wird euch ermüden, und die Gefahr besteht, daß ihr nachlasset in eurem Wirken für Mich und Mein Reich. Ich sage euch dies immer wieder, daß ihr dennoch eifrig bleiben sollet und euch nicht beeinflussen lassen dürfet von seinen Erfolgen und euren scheinbaren Mißerfolgen.... Denn Ich Selbst stehe auf eurer Seite, und ihr arbeitet in Meinem Auftrag, also auch unter Meinem Segen. Ihr als Meine Jünger der Endzeit, ihr habt kein leichtes Amt, weil man euch wenig Glauben schenken wird. Ihr besitzet aber etwas überaus Wirksames in Meinem Wort, das euch von Mir direkt geboten wird.... Und dieses Wort kann durch nichts anderes aufgewogen werden, und ob auch Mein Gegner die Welt mit ihren Gütern dagegensetzet.... Dieses alles ist vergänglich, Mein Wort aber bleibt bestehen in Ewigkeit. Jeder Mensch, dem ihr Mein Wort vermittelt, wird durch dieses Wort von Mir Selbst angesprochen, und er zieht aus dieser Ansprache Kraft im Übermaß, und seine Seele kann nicht mehr verlorengehen. Und da die Seele das Unvergängliche ist, wird sie nach dem Tode des Leibes im geistigen Reich erwachen, weil sie zum Leben gekommen ist durch Mein Wort.... Und darum ist Mein Auftrag an euch, Meine Diener auf Erden, immer nur den Mitmenschen Mein Wort zuzuwenden, das ihr direkt von Mir empfanget.... Nehmet diese Arbeit ernst, denn ihr besitzet köstliches Gut, das ihr austeilen sollet, weil nur eine solche Arbeit allein von Wert ist, während jede irdische Tätigkeit erst dann von Mir gesegnet ist, wenn die geistige Arbeit von euch vorangestellt wird. Ein jeder, der in den Besitz Meines Wortes gelangt ist, hat wieder die gleiche Aufgabe, will er Mir zum Wohlgefallen leben. Und er wird ebensofreudig dieser Aufgabe nachkommen, wenn er Mich liebt und auch seinen Mitmenschen Liebe entgegenbringt. Wer einmal Mein Wort aufgenommen hat in sein Herz, der weiß es auch, daß die Verbreitung dieses Wortes in dieser Zeit das Wichtigste, das Vordringlichste ist, denn ihn konnte Ich Selbst ansprechen und ihn zur rechten Erkenntnis geleiten. Und eure Sorge soll immer nur sein, Herzen zu öffnen für Meine Ansprache, den Mitmenschen Kenntnis zu geben von Meinem Wort und ihnen Kostproben zuzuleiten, die auch einen Hunger erwecken können nach rechter Speise und rechtem Trank. Es steht euch nicht mehr viel Zeit zur Verfügung, wo ihr ungehindert tätig sein könnet.... Aber solange ihr noch frei seid in eurer geistigen Tätigkeit, so lange solltet ihr auch eifrig sein und jede Möglichkeit nützen, für Mich und Mein Reich zu reden. Denn es ist nötig, denn stets mehr wenden sich die Menschen ab von Mir und Meinem Gegner zu. Und darum wird ihnen auch alles Geistige stets unglaubwürdiger scheinen und die Kluft immer größer werden, es wird stets schwieriger werden für euch, Aufnahme zu finden, angehört zu werden und ihnen Mein Geistesgut vermitteln zu können, aber das soll euch nicht in eurem Eifer zurückhalten, denn solange noch die Erde besteht, sind auch nicht die letzten Möglichkeiten erschöpft, und immer wieder kann eine Seele noch zurückfinden zu Mir, deren Rettung also euch noch obliegt. Ihr sollet euch nicht sorgen, ob ihr Erfolg habt, sondern stets glauben, daß ihr mit Meinem Wort das wirksamste Hilfsmittel besitzet und darum auch arbeiten könnet mit Meinem Wort.... Denn Ich leite es nur darum zur Erde, daß den Seelen noch Rettung werde, bevor das Ende da ist.... Aber Ich brauche dazu Menschen, die Mir als Mittler dienen, weil Ich Selbst nicht jene Menschen ansprechen kann, die noch weit entfernt sind von Mir.... Ich brauche euch und fordere euch daher ständig auf, eifrige Arbeit zu leisten und nicht nachzulassen im Dienst für Mich und Mein Reich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6661 Ringen um festen Glauben.... Gottes Gegenwart....

4. Oktober 1956: Buch 71

In der Erkenntnis der eigenen Notlage wird es euch nicht schwerfallen, euch auch in die Not eurer Mitmenschen zu versetzen, und euer Hilfswille jenen gegenüber wird wachsen.... wie ihr auch nun besser um die Mittel wisset, die auch ihnen aus der Not heraushelfen. Darum also müsset auch ihr zuweilen betroffen werden von Nöten jeglicher Art, damit ihr euch mit großem Eifer an der Hilfe am Nächsten beteiligt, so dieser euch darum angeht oder sein Notstand euch erkenntlich ist. Ihr selbst brauchet ebenfalls irdische Nöte, um fester zu werden im Glauben an Mich als den Einen, Der euch helfen kann und helfen will. Ihr selbst brauchet diesen Glauben, wollet ihr überzeugt die Mitmenschen an Mich verweisen, die sich in gleichen Nöten befinden, und ihr sollet darum ringen, jenen starken Glauben zu erlangen. Solange ihr euch in Not befindet, ist euer Glaube noch nicht stark genug, denn sie würde euch nicht mehr belasten, sowie ihr sie Mir im festen Glauben übergeben habt.... selbst wenn sie noch nicht von euch genommen wäre.... aber die Zuversicht, daß Ich alles für euch trage, was ihr im tiefen Glauben an Mich Mir aufbürdet, macht euch frei und lässet euch keine Not mehr empfinden. Alle Meine Bemühungen gehen nur dahin, euch zu diesem tiefen, unerschütterlichen Glauben kommen zu lassen, weil ihr, Meine Diener auf Erden, diesen in kommender Zeit dringend benötigen werdet und dann Mir auch erfolgreiche Arbeit leisten könnet in Meinem Weinberg. Betrachtet jegliche irdische Not immer nur als ein von Mir angewandtes Mittel, euch zu starkem Glauben zu verhelfen.... Und bemühet euch um einen solchen tiefen, lebendigen Glauben.... was euch jederzeit möglich ist, wenn ihr nur das Bewußtsein Meiner Gegenwart in euch erwecket.... wenn ihr euch niemals allein wähnet, sondern stets von Mir begleitet, wenn ihr euch auch den Gedanken zu eigen machen könnet, daß Ich auch in Stunden größter Not nicht von eurer Seite gehe, weil Ich immer von innen auf euch einwirken möchte.... daß ihr also mehr Meiner Gegenwart achtet als eures Leides.... Ihr müsset euch gedanklich Mir zuwenden und überzeugt glauben, daß Meine Liebe und Macht eingreifet, wenn es an der Zeit ist, denn die Zeit bestimme Ich allein.... Ich weiß, was zu ertragen ihr fähig seid, und entsprechend wird auch eure Not, euer irdisches Leid, euch berühren, schon um aus Erfahrung sprechen zu können, wenn ihr euren Mitmenschen in gleicher Notlage helfen wollet.... Doch wie leicht könntet ihr aller Sorgen und Leiden ledig werden.... Denn sowie dieser tiefe lebendige Glaube an Meine Macht und Liebe euch erfüllt, seid ihr auch befreit von aller Not. Daß sich Mein Gegner immer wieder einschaltet, daß er alles versucht, um euer Wirken für Mich zu unterbinden, das soll euch auch vieles erklären, denn er stellt oft Bedingungen an Mich, die Ich ihm deshalb nicht verwehre, weil Ich es weiß, daß er keinen Erfolg hat, weil Ich die Meinen kenne und ihm den Beweis liefern will, daß sein Denken falsch ist.... Und das soll euch vermehrter Antrieb sein, durchzuhalten und nach immer tieferem Glauben zu streben, ihr sollet ihn besiegen und Meine Kraft dazu in Anspruch nehmen.... Ihr sollet immer wissen, daß er euch nicht schaden kann, weil euer Wille Mir gilt.... Und darum zweifelt nicht an Mir und Meiner Liebe zu euch, sondern nehmet sie als so sicher an, daß ihr immer Hilfe finden werdet bei Mir, was es auch sei.... Wisset immer Mich euch gegenwärtig, dann wird euch auch eine Ruhe überkommen, wenn ihr fest und zuversichtlich glaubet, daß Ich euch nichts geschehen lasse, solange Ich Selbst bei euch bin. Und darum sichert euch nur Meine Gegenwart durch inniges Gedenken an Mich, durch öftere stille Zwiesprache mit Mir, durch Liebewerke und durch den festen Willen, Mich als euer Ziel zu erreichen. Nehmet Mich Selbst auf in euer Herz, denn euer Wille öffnet es Mir, und wenn Ich Selbst in euch bin, dann brauchet ihr nichts mehr zu fürchten.... Ich Selbst nehme von euch Besitz, und Ich erhalte Mir auch Mein Haus.... weil Ich in diesem noch auf Erden wirken will.... weil es Mir Selbst zum Aufenthalt dienen soll, bis die Mission erfüllt ist, für die ihr euch Mir angetragen habt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6673 Beantwortung von Fragen über unbefleckte Empfängnis und Vorzug der Lichtseelen....

20. Oktober 1956: Buch 72

In jeder irdischen und geistigen Not will Ich euch beistehen, auf daß ihr glaubet an Meine Liebe, an Meine Weisheit und Macht.... Denn Ich liebe euch, Meine Geschöpfe, unendlich, und Ich will auch eure Liebe gewinnen.... Ich weiß um eure Not und auch, wie sie zu beheben ist, und Ich besitze die Macht, sie zu beheben. Und wie gern beweise Ich Meine Liebe, Weisheit und Macht den Kindern, die sich an ihren Vater wenden und Ihn zutraulich bitten, ihrer zu gedenken und ihnen zu helfen. Irdische und geistige Not will Ich von euch nehmen, doch in irdischer Not fordere Ich zuweilen eure Geduld, weil Ich allein es weiß, weswegen sie über euch kommen mußte. Aber Ich nehme sie von euch.... Wer aber in geistiger Not sich befindet, der wird nicht lange zu warten brauchen, denn so er nur Mich anrufet, seiner zu gedenken, bin Ich auch schon bereit zu helfen. Geistige Not ist: seelische Schwäche, also geschwächter Wille, Finsternis des Geistes und immer wiederkehrende Zweifel.... geistige Not ist Meines Gegners Wirken und Einfluß, der sich sehr oft gerade an die Menschen heranwagt, die schon Mein sind und die er wieder zurückgewinnen möchte unter seine Gewalt.... Und solange der Mensch auf Erden lebt, wird er diesen seinen Einfluß auszuüben suchen und immer wieder ihn schwächen wollen. Doch sowie sich der Mensch an Mich wendet, verdrängt er jenen, und Ich lasse Meine Kraft überströmen und bringe dem Menschen Licht und Erkenntnis, Ich erfülle seine Bitte, die geistige Not abzuwenden.... Ihr müsset wissen, daß es Meinem Gegner daran gelegen ist, das Licht der Wahrheit zu verlöschen, das allerorten mit seinem hellen Schein durchbricht und die Finsternis verjagt, in deren Bereich allein Mein Gegner wirken kann. Also wird er versuchen, das Licht zu verlöschen. Er wird Schatten darüber breiten wollen, indem er also zweifelnde Fragen den Menschen einflüstert und dadurch das Licht der Erkenntnis zu trüben suchet. Aber Ich lasse letzteres nicht zu, sondern desto heller wird Mein Licht der Wahrheit herniederstrahlen, und das Licht, das er zu verdunkeln suchte, wird desto heller in die Nacht hineinleuchten.... Und wo noch ein Schatten vorhanden ist, wird dieser von dem alles durchstrahlenden Licht aus Mir aufgezehrt, denn in diesem Licht kann nichts bestehen, was dunkel ist.... Und so wird euch das "Ewige Licht Selbst" künden:

Ihr, die ihr auf Erden lebet.... sowie alles Geistige, das schon einmal durch das Erdenleben hindurchgegangen ist als Mensch.... ihr seid "einst gefallenes Geistiges", mit wenigen Ausnahmen; denn es verkörpern sich auch Lichtwesen auf dieser Erde. Also es steigen aus dem Reiche des Lichtes Wesen zu euch Menschen herab, um euch zu helfen in tiefer geistiger Not. Ihr müsset also unterscheiden: von Gott abgefallene und bei Gott verbliebene Urgeister.... erstere als Anhang Meines Gegners sich in der Tiefe befindlich und letztere in aller Vollkommenheit bei Mir verblieben. Ihr müsset weiter unterscheiden: den Willen des Gegners noch in sich tragende und schon in Meinen Willen eingegangene, aber noch nicht vollendete Wesen, die darum seinem Einfluß noch ausgesetzt sind. Und dann werdet ihr es auch verstehen können, daß letzteren geholfen werden muß, weil sie zu schwach sind dessen Einfluß gegenüber. Also wird euch auch die Mission jener Lichtwesen erklärlich sein, die sich freiwillig auch auf Eden verkörpern, um jenen zu helfen. Und dann begreifet ihr auch die Mission des Menschen Jesus.... der als ein solches Lichtwesen ein Rettungswerk vollbringen wollte, das die Macht Meines Gegners brach.... (19.10.1956) Alle waren Kinder Meiner Liebe.... sowohl die gefallenen als auch die bei Mir verbliebenen Wesen, aber es blieben diese Wesen nicht gleich, sie waren nun unterschiedlich geworden.... es waren strahlende und lichtlose Wesen, die auch nicht in gleichen Sphären weilen konnten. Und also war das "Reich des Lichtes" und das "Reich der Finsternis" Aufenthalt geworden dieser verschieden gearteten Wesen. Und es gab keine Brücke zwischen diesen beiden Reichen bis zur Niederkunft Jesu, eines bei Mir verbliebenen Engelsgeistes, Der diese Brücke schlagen wollte und geschlagen hat durch ein Erbarmungswerk einmaliger Art. Die Wesen, die einstmals ihre Vollkommenheit einbüßten durch ihre Auflehnung wider Mich, benötigten einen Helfer, weil sie allein zu schwach waren, auch wenn eine Brücke geschlagen war, weil auch Mein Gegner über große Kraft verfügte, die er seinen einstigen Anhängern gegenüber anwenden konnte. Aber auch die bei Mir verbliebenen Wesen waren kraftvoll, weil sie unausgesetzt von Meiner Liebekraft sich durchstrahlen ließen.... Also hätte die Kraft eines nicht gefallenen Engelsgeistes vollauf genügt, um einen Sieg zu erringen über Meinen Gegner und ihm seinen Anhang zu entreißen.... Doch solches widersprach Meinem Gesetz ewiger Ordnung, weil dann der freie Wille ungeachtet geblieben wäre aller der Wesen, die einst Meinem Gegner freiwillig gefolgt sind, und ein solcher errungener Sieg ein Vervollkommnen der Wesen ausgeschaltet hätte. Darum also mußte ein anderer Weg gesucht werden.... Die "Liebe" mußte ein Opfer bringen, und es mußte einem jeden gefallenen Wesen freistehen, sich jenes Opfers zu bedienen, also zu wollen, daß es auch für es gebracht worden sei.... Ein Opfer bringen kann aber nur ein Mensch; ein Lichtwesen kann wohl den Willen haben, sich selbst zu opfern, es muß aber dann als Mensch das Opfer leisten, weil es als Lichtwesen nicht leiden kann und auch über so viel Kraft verfügt, daß ihm alles möglich ist. Ein Mensch aber ist ein schwaches, mangelhaftes, für Leid und Qual empfindliches Wesen, das nun eine übergroße Willensstärke aufbringen muß, wenn es freiwillig Leiden und Qualen auf sich nimmt, um nicht für sich selbst, sondern für seine Mitmenschen etwas zu erreichen, das seine Liebe den unglücklichen Menschen schenken möchte.... Es mußte als "nur Mensch" ein Opfer bringen für seine Mitmenschen.... Es mußte zu leiden und zu sterben fähig sein.... Und so werdet ihr nun begreifen, daß der Mensch Jesus keinerlei Vorzüge aufweisen durfte, die Ihn als einen Menschen außergewöhnlicher Art kennzeichneten, selbst wenn Seine Seele ein Lichtgeist war.... Sie war zwar nicht durch die Schöpfung gegangen gleich den Seelen der Menschen, der gefallenen Brüder; dennoch war diese Seele, als sie den Fleischleib bezog.... der wie der Leib anderer Menschen eine Zusammenballung von unreifem Geistigen war, also auch mit den gleichen Empfindungen, Begierden und Leidenschaften erfüllt, die der Mensch Jesus in Seinem Erdenleben überwinden lernen sollte. Denn Seine Mission war außer der Erlösung.... der Tilgung schwerster Sündenschuld.... den Menschen das Leben vorzuleben, das allein ihnen eine Rückkehr zu Mir sicherte. Wurde also von völlig unzulänglichen, schwachen und durch Leidenschaften-gebundenen Menschen etwas verlangt, so mußte es auch möglich sein, dies Verlangte auszuführen.... Und wollte der Mensch Jesus als Beispiel dienen, dann mußte Er genau so beschaffen sein wie Seine Mitmenschen. Seine ungewöhnliche Herkunft wie auch die der auf der Erde verkörperten Lichtwesen, die den Menschen helfen wollen, läßt keineswegs auf ungewöhnliche Fähigkeiten oder Vorzüge schließen, die einen weniger harten Kampf mit sich selbst erfordert hätten, um also auf Erden den Zusammenschluß mit Mir zu finden, der Ziel und Aufgabe eines jeden Menschen auf Erden ist und für den der Mensch Jesus das Beispiel gab, daß er erreicht werden kann. Was Jesus als Lichtgeist auch voraushatte, gab Er hin vor Seiner Verkörperung als Mensch, ansonsten Sein Werk nicht das hätte sein können, was es ist: ein von der Liebe gebrachtes Opfer, dessen Segen allen Menschen zukommen sollte.... Aber es kann auch niemals geleugnet werden, daß "Gott Selbst" jenes Opfer brachte, weil die Liebe bestimmend war, die den Menschen Jesus so erfüllte, daß Ich Selbst also in Ihm sein konnte, nachdem Er als Mensch Sich im freien Willen so gestaltet hatte, daß Ich Mich in Ihm bergen konnte, daß Er Mir zum Aufnahmegefäß wurde und Er also nun Kraft und Licht in Fülle besaß.... wieder ein Vorgang, der nicht nur im Menschen Jesus stattfinden konnte, sondern den alle Menschen an sich vollziehen sollen und auch können, weil diese nun eine Hilfe haben im göttlichen Erlöser Jesus Christus.... weil Er als Mensch durch Sein Erlösungswerk ein Gnadenmaß erwarb, das nun jedem Menschen zugänglich ist.... Und wer sich dessen bedienet, der kommt auch zum Ziel. Er wird auf Erden gleichfalls den Zusammenschluß finden mit Mir, er wird Licht und Kraft empfangen können unbegrenzt.... (20.10.1956) Es soll euch aber noch weiterhin Aufklärung gegeben werden, denn solange noch Fragen in euch auftauchen, ergibt sich auch die Notwendigkeit, euch rechte Antwort zukommen zu lassen. Und je inniger ihr diese Antwort begehret, desto schneller wird sie euch werden: Aus der Tiefe sich entwickelnde Seelen haben als letztes Stadium ihrer Entwicklung auf Erden die Verkörperung als Mensch zu gewärtigen, dann ist der Entwicklungsgang auf der Erde beendet, und die Seele betritt das geistige Reich, ganz gleich, wie sie gestaltet ist beim Ablegen ihrer körperlichen Hülle. Diese Seelen also gehen den Gang nach göttlicher Ordnung, sie erlösen sich aus der harten Materie durch Dienen und steigen doch langsam zur Höhe.... Auf der Erde verkörperte Lichtseelen aber steigen nur zum Zweck einer Mission zur Erde herab, sie beziehen also gleich den menschlichen Leib, um dann zwar auch den Gang auf Erden zurückzulegen wie jeder andere Mensch und also auch allen Naturgesetzen unterworfen zu sein und ebenso auf Erden ringen zu müssen.... Also es wird ihre Außenhülle ihnen die gleichen Anforderungen stellen, weil sie zusammengefügt ist aus noch gänzlich unentwickeltem Geistigen, aus Seelenpartikelchen eines einst gefallenen Urgeistes, der noch ganz im Widerstand gegen Gott verharrt und den die Seele auch erst sänftigen und wandeln muß, was immer Kampf kostet. Die Seele ist sich ihres zuvorigen Lichtzustandes nicht bewußt, der irdische Leib trägt ihr die gleiche Verdunkelung ein, nur wird die Liebe in einem solchen Menschen schneller und stärker entflammen und also auch schneller die Dunkelheit verjagen.... Es wird eine Seele von oben ihre Augen auch stets nach oben wenden zu Gott, Den sie überaus schnell erkennen lernt. Eine solche Seele braucht zumeist nicht so lange Zeit, daß sie sich einet mit dem göttlichen Funken in sich, der nun leicht sie beeinflussen kann und nun Geist und Seele auch ihre Außenhülle zu beeinflussen suchen, und dies mit Erfolg. Die Tatsache nun, daß die Seele den Gang über die Erde zurücklegt, ist immer mit der Selbstverständlichkeit verbunden, daß die Seele kämpfen muß, weil sie in dieser irdisch-materiellen Welt ständig Hindernisse zu überwinden hat, um das geistige Ziel zu erreichen. Also es kann keine Seele quallos zur Höhe gelangen, auch nicht eine Seele des Lichtes, weil sie bei Beginn ihrer Verkörperung sich in die Tiefe begeben hat, in einen Zustand der Erkenntnislosigkeit, der Gebundenheit und der Schwäche.... Dies also ist immer in Erwägung zu ziehen, wenn eines verkörperten Lichtwesens Erdengang als entsprechend leichter angesehen wird. Der irdische Leib ist und bleibt eine Fessel für die Seele, bis sie ihn verläßt. Und doch kann auch der Körper noch unterschiedlich sein. Es kann das Fleisch noch tief in der Sünde stecken, also noch viel des Luziferischen in sich haben, wenn es geboren wird aus der Sünde, wenn nur satanische Eigenschaften die Menschen beherrschen, die ein neues Leben erzeugen. Und es kann wiederum ein zum Leben neu erwecktes Wesen dem Liebedrang zweier Menschen sein Leben verdanken, es können gute Triebe daher auch in jenes Wesen überwiegend eingeströmt sein, und also wird auch die Außenhülle entsprechend beschaffen sein.... Sie wird viel des "Erbgutes" in sich tragen und also mehr oder weniger hart kämpfen müssen im Erdenleben und darum auch schwerer oder leichter das Ziel erreichen.... Doch kampflos bleibt keines Menschen Erdendasein.... Und oft sogar ist das Erdenleben eines Lichtwesens außergewöhnlich schwer, weil die Seele unbewußt des Grundes den Aufenthalt in der irdischen Welt als Qual empfindet und auch um ihrer Mission willen oft ein sehr schweres Erdenlos auf sich nimmt. Der Vorgang der Zeugung nun ist durch Adams Versagen ein ungesegneter, denn er entsprach nicht dem Willen Gottes, Der Seinen Segen dem ersten Menschenpaar geben wollte zur rechten Zeit.... Es war Luzifer an der Zeugung der Menschen beteiligt, und er wird dieses sein (durch Adams Willen-ihm-eingeräumtes) Recht auch niemals aufgeben.... Er wird immer beteiligt sein bei der Entstehung neuen Lebens, wenn auch der Liebegrad der Menschen ihm bis zu einer gewissen Grenze wehren kann und Gottes Schutz gegen ihn erbeten wird.... Und nun wird es euch auch verständlich sein, daß Gott Selbst aber Seinem Gegner wehret, wenn Er Sich Selbst eine körperliche Hülle schafft, die Er einmal in Besitz nehmen will und die Ihm schon bei der Geburt zum Aufenthalt dienen sollte. Denn Gott Selbst wird Sich nie und nimmer mit Seinem Gegner verbinden in Seinem Wirken.... Und ebenso wird Er auch den natürlichen Träger dieser Seiner Hülle nicht von Seinem Gegner (in = d. Hg.) Beschlag nehmen lassen.... Denn Er, der Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der alles erstehen ließ, Der allem seinen Zweck und seine Bestimmung zuwies, Der hat wahrlich die Macht, alles, was Er will, aus Sich herauszustellen.... also wird es Ihm doch auch möglich sein, einen Menschen erstehen zu lassen ohne den gesetzlichen Zeugungsakt; und es wird Ihm wahrlich auch möglich sein, Seinen Gegner fernzuhalten, bis Sein Wille geschehen ist.... Denn Gott birgt Sich nur in einer reinen Hülle, Er verbindet Sich nicht mit etwas Unreinem.... was aber nicht ausschaltet, daß dennoch der Mensch in diesem Reich der Unvollkommenheit, in dem Reich, das Seinem Gegner gehört, nun auch allen Bedrängungen ausgesetzt ist und daß sein Erdengang darum nicht weniger leidvoll und kampfreich ist wie das seiner Mitmenschen. Denn ohne Kampf könnte es auch keinen Sieg geben.... Der Gegner Gottes aber mußte besiegt werden, und es hat Jesus wahrlich den schwersten Kampf bestanden, der je auf Erden ausgefochten wurde.... und Er hat ihn als Mensch bestanden, nicht als Gott....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6679 Fähigkeit, denken zu können, verpflichtet....

27. Oktober 1956: Buch 72

Aus Mir seid ihr hervorgegangen und also in eurer Ursubstanz das gleiche wie Ich.... Und ihr mußtet sonach auch vollkommen sein, weil aus Mir nichts Unvollkommenes hervorgehen kann. Daß ihr aber nun als Mensch nicht vollkommen genannt werden könnet, wird für euch ohne Zweifel sein, denn es mangelt euch sowohl an Kraft als auch an Erkenntnis.... Ihr müsset zugestehen, daß euch viel des Wissens fehlt und daß ihr auch nicht unbeschränkt schaffen und wirken könnet, selbst wenn dies euer Wille wäre.... Letzteres braucht euch nicht bewiesen zu werden, weil ihr selbst diesen mangelhaften Zustand an euch feststellen könnet.... Ersteres aber.... daß ihr aus Mir hervorgegangen seid.... wird sehr oft angezweifelt. Doch es kann sich der Mensch auch keine andere Erklärung seines Entstehens ebenso überzeugt geben, weil ihm auch dann die Beweise fehlen. Letzteres also müsset ihr glauben, ihr müsset es annehmen ohne Beweis.... Aber ihr könnet euch doch die innere Überzeugung dessen schaffen, wenn ihr im Willen, der Wahrheit nahezukommen, nachdenket über euer und auch der gesamten Schöpfung Erstehen. Diese Fähigkeit, nachdenken zu können, habe Ich in euch gelegt, und schon diese Fähigkeit allein könnte euch Beweis sein, denn sie gibt Zeugnis von etwas Lebendigem, Ichbewußtem, das nicht von selbst erstanden sein kann, sondern ein ebenfalls ichbewußtes Wesen zum Ursprung haben muß. Das eigene Leben des Menschen lässet auf ein alles umfassendes Leben schließen, weil nicht der Mensch selbst es sich geben kann, er aber doch vorhanden ist. Denn auch der natürliche Zeugungsvorgang ist ein Naturgesetz, das erst von einem Gesetzgeber bestimmt wurde, Der den Willen hatte, lebende Wesen erstehen zu lassen. Also ihr Menschen könntet verstandesmäßig schon zu dem Ergebnis kommen, daß ihr Geschöpfe seid eines allgewaltigen Schöpfers, und dann müßte es euch befremden, daß ihr unvollkommen seid.... Erst wenn ihr durch euer Verstandesdenken so weit gekommen seid, euch diese Frage zu stellen, ist die Möglichkeit gegeben, euch in Form von Gedanken eure Erdenaufgabe klarzumachen: daß ihr danach streben müsset, die uranfängliche Vollkommenheit wiederzuerreichen, die euer Anteil war, als ihr von Mir euren Ausgang genommen habt. Es fehlen euch Menschen die Beweise, aber ihr könnet denken. Und dies allein verpflichtet, auch eures Daseinszweckes zu gedenken und darüber Aufklärung zu begehren.... Und ein solches Begehren werde Ich sicher erfüllen, weil ihr Mein Anteil seid, weil ihr Kinder Meiner Liebe seid, die Ich schuf um eines Zweckes willen. Das euch mangelnde Wissen könnet ihr jederzeit erlangen, doch es gehört dazu euer eigener Wille.... Ihr werdet nicht gezwungen, eben weil ihr ursprünglich frei geschaffene Wesen seid, die nur ihre Freiheit mißbraucht haben, sie aber nun als Mensch wieder recht gebrauchen sollen, um wieder zur Vollkommenheit zu gelangen. Es mißbraucht aber der Mensch aufs neue seinen freien Willen, wenn er weder seinen Verstand noch seine Lebenskraft einsetzet, um einen rechten Lebenswandel zu führen. Denn dies ist ihm leicht möglich, weil er Hinweise genügend von Mir erhält, sei es durch Mein Wort oder durch schicksalhaften Einfluß, immer aber ist es sein Wille, der sich dazu einstellt positiv oder negativ.... und dieser ist frei.... Doch die Bindung zwischen Mir und Meinen Geschöpfen bleibt bestehen, selbst wenn sie vom Menschen geleugnet wird, denn er würde nicht bestehen können, so Ich Meinen Willen, Meine Liebekraft, zurückziehen möchte von ihm. Er aber fühlt so lange nichts von dieser Bindung, wie er Mich ablehnt, wie er sich selbst als völlig unabhängiges Geschöpf ansieht.... Erst wenn er im freien Willen vollbewußt mit Mir die Bindung anstrebt, erkennt er sich selbst und seinen Zustand.... Und dann kehrt er wieder in seinen Urzustand zurück, dann wird er schaffen und wirken können in Licht und Kraft und unaussprechlich selig sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6689 Des nahen Endes soll immer wieder Erwähnung getan werden....

15. November 1956: Buch 72

Jede Gelegenheit sollet ihr ergreifen, Erwähnung zu tun des nahen Endes, denn ihr schreitet ihm mit Riesenschritten entgegen. Ihr werdet zwar keinen Glauben finden, man wird euch verlachen und verhöhnen, aber ihr sollt es dennoch tun, denn eure Worte werden in das Bewußtsein zurückkehren, sowie sich ungewöhnliche Dinge auf Erden zutragen, die den Menschen nicht erklärlich sind. Auch völlig Ungläubige werden zurückdenken an eure Worte, und es werden darunter wieder einige sein, die mit der Möglichkeit rechnen und die also sich gedanklich damit befassen. Ich weiß, daß ihr nur noch wenig Erfolg habt bei euren Mitmenschen, wenn ihr ihnen das Evangelium zutragen möchtet und diese ihre Herzen und Ohren verschlossenhalten.... Ich weiß auch, daß die Ankündigungen des Endes noch viel weniger Glauben finden, doch Ich lasse nichts über die Menschen kommen, ohne sie zuvor zu warnen und zu ermahnen, und dazu sollet ihr Mir euren Mund leihen.... (15.11.1956) Denn Ich Selbst kann sie nicht ansprechen, ist doch ihr Glaube zu schwach, und darum sind auch ihre Herzen nicht fähig, Meine Stimme zu vernehmen. Aber Ich kann es durch euch tun, indem ihr nun aussprechet, was euch Mein Geist gekündet hat.... Das Weltgeschehen nimmt seinen Lauf.... und einige Menschen werden es doch in Zusammenhang bringen mit dem von euch Vernommenen. Ihre Gedanken sind hingelenkt worden, und es kann ihnen dies noch Segen bringen in kommender Zeit. Ihr werdet wenig Glauben finden.... Auch das weiß Ich.... Und dennoch ist es besser, daß sie darüber unterrichtet worden sind, als daß ihnen keinerlei Hinweise zugegangen wären und das Ende sie völlig unwissend ereilt.... Und darum ist auch ein jeder Tag noch ein Gnadengeschenk für die Menschheit, denn er kann geistig noch ausgenützt werden, sowohl von euch, indem ihr aufklärend tätig seid, als auch von denen, die von euch das Evangelium hören. Denn diese brauchten sich nur eure Worte zu Herzen nehmen und nun so zu leben, wie es Mein Wille ist.... Sie brauchten nur sich zu bemühen, Meine Liebegebote zu erfüllen, und sie würden noch viel erreichen können für ihre Seelen bis zum Ende. Werdet nicht müde und lasset nicht nach in der Arbeit für Mich und Mein Reich, denn sie ist in der Endzeit die vordringlichste, die alle irdische Tätigkeit an Wert übertrifft, wenngleich sie von den Mitmenschen nicht als Arbeit angesehen wird, wenngleich ihr jeglicher Wert abgesprochen wird. Aber die Menschen wissen nicht, welch nutzlose Arbeit sie selbst leisten, wenn sie sich nur irdisch betätigen, ohne jegliches geistige Streben, ohne geistiges Ziel.... Und auch darauf sollet ihr sie aufmerksam machen, daß sie nichts behalten werden, daß alles vergehen wird und daß sie ihre Lebenskraft nutzlos vergeuden, die sie nur irdisch verwerten.... sie sollen wissen, daß sie sich geistige Güter damit erwerben könnten und dann unvergängliche Schätze sich sammeln würden für die Ewigkeit.... Glauben werdet ihr wenig finden, aber Worte, die einmal das Herz und der Verstand aufgenommen haben, können wohl aus dem Bewußtsein schwinden, aber sie kommen sicher wieder zum Vorschein und können dann noch die Wirkung haben, daß sie nun ernst genommen werden. Jeder Mensch wird in der kommenden Zeit noch angesprochen werden von Mir, und ihr unterstützet Mich insofern, als daß ihr das Bindeglied seid zwischen ihnen und Mir, daß ihr nur aussprechet, was Ich ihnen allen zu sagen habe.... Und die Zeitereignisse werden eure Worte noch unterstreichen, darum haltet euch immer bereit, ihr Meine Diener auf Erden, daß Ich euch jederzeit rufen kann, so Ich euch benötige, "zu reden an Meiner Statt...." Und glaubet nicht, daß ihr vergebliche Arbeit leistet, denn Ich Selbst segne euer Tun, und Ich helfe nach, wo eure Kraft nicht ausreichet.... Denn es muß die Zeit noch genützet werden bis zum Ende, und es muß noch jede Gelegenheit ergriffen werden, wo an einer Seele noch Erlösungsarbeit geleistet werden kann, auf daß sie der Macht Meines Gegners entrissen wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6691 Besessenheit.... Sündenschuld der Väter....

17. November 1956: Buch 72

Jeder Mensch ist von Mir mit den Gaben ausgestattet worden, die ihm das Ausreifen seiner Seele gewährleisten, und ob er auch scheinbar von Natur aus mißgestaltet ist körperlich oder geistig.... Die Seele ist in jedem Menschen in dem Reifegrad, der erst eine Verkörperung auf Erden zuläßt. Es können nun aber Kräfte von dem Körper eines Menschen Besitz nehmen, die aus der Tiefe kommen, was auch äußerlich erkennbar ist, wenn ein Mensch Dinge vollbringt, die gänzlich wider Meine Ordnung sind.... woran aber die eigentliche Seele des Menschen unbeteiligt ist, nur sich nicht wehren kann gegen diese Kräfte, die sie selbst zurückdrängen und in der menschlichen Hülle ihr Unwesen treiben. Und daß Ich solches zulasse, hat auch seinen weisen Grund, soll euch Menschen aber nicht zu dem Schluß kommen lassen, daß solche Menschen verlorengehen für ewige Zeiten, denn Ich stehe der Seele bei, daß jene Kräfte nicht von ihr Besitz ergreifen können, und ihr stilles Leid, das ihr dadurch erwächst, trägt zu ihrer eigenen Läuterung bei, so daß auch deren Erdengang nicht erfolglos bleibt, wenngleich die Mitmenschen es mit einem verworfensten Geschöpf zu tun zu haben glauben, das reif ist für die Hölle.... In der letzten Zeit nun speit die Hölle alle schlechten Geister aus, und diese nun suchen sich ihren Aufenthalt, indem sie nicht sich einzeugen lassen, sondern schwache Körper in Besitz nehmen, oft in einer Weise, daß dem betroffenen Menschen der klare Verstand und jegliche Verantwortungsfähigkeit abgesprochen wird.... daß sich der Mensch selbst seiner nicht bewußt ist und als geistesgestört bezeichnet wird.... Dennoch ist in ihm eine sich selbst bewußte Seele verkörpert, die aber gehindert wird an ihrer eigentlichen Erdenlebensaufgabe von solchen Ungeistern, die sich austoben im Auftrag ihres Herrn. Die Seelen dieser Menschen absolvieren einen Erdengang von ganz besonderer Härte, dem die verschiedensten Anlässe zugrunde liegen können; sie sind aber auch nicht ohne geistigen Schutz, und ihre Hilflosigkeit ihren Bedrängern gegenüber, ihre quälenden Ängste tragen oft viel mehr zu ihrer Läuterung bei als ein normaler Erdengang. Daß sich aber solche Kräfte eines menschlichen Körpers ungestraft bedienen dürfen, ist oft von Menschen selbst verschuldet, deren Sünden sich auswirken an ihren Kindern.... Menschen, die in ihrem Erdenleben sich allzuwillig beeinflussen ließen von Meinem Gegner.... Menschen, die Taten verrichtet haben, die große Sühne fordern und deren Sünden noch keine Vergebung fanden durch Jesus Christus, weil sie Ihn noch nicht erkannten und die Vergebung noch nicht erbeten haben. Die Nachkommen solcher Menschen tragen noch an dieser Last der Sünde, doch es brauchen die Seelen derer nicht die gleichen schlechten Triebe in sich zu haben, aber der durch die Sünde der Vorfahren geschwächte Körper kann sich nicht wehren gegen die Ungeister, die auch seine Seele besitzen möchten, aber daran gehindert werden, denn Ich lasse wohl als Sühne für der Väter Schuld körperliche Leiden zu, niemals aber eine Seele durch jene Ungeister Schaden nehmen.... Denn sie opfert sich freiwillig, und durch ein solches Opfer erlöset sie sich selbst, und sie hilft auch den unerlösten Seelen im Jenseits, daß sie ihr Unrecht erkennen und den Weg nehmen zu Mir in Jesus Christus....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6701 Liebe und Leid als Läuterungsmittel....

29. November 1956: Buch 72

Mein Evangelium lehrt euch die Liebe und immer wieder die Liebe, denn die Liebe allein reinigt die Seele von allen ihren Schlacken; die Liebe ist das Feuer, das die Seele läutert und alles Unedle in das Gegenteil verkehrt. Und die Liebe hat als Begleiterin auch oft das Leid, das zuvor harte Hüllen auflöset, die der Liebe immer noch Widerstand boten. Liebe und Leid also sind die Läuterungsmittel der Seele, und Liebe und Leid können Untugenden zu Tugenden wandeln, sie können den Hochmut brechen und die wahre Demut im Herzen des Menschen hervorrufen, sie können den Ungeduldigen zur Sanftmut und Geduld erziehen, sie können zur Barmherzigkeit anregen und die Gerechtigkeit hervortreten lassen.... Sie können das ganze Wesen des Menschen wandeln und also die Seele vergeistigen noch auf Erden. Und darum sollet ihr ständig Liebe üben und jegliches Leid geduldig auf euch nehmen.... Ihr sollet das Kreuz tragen, das euch auferlegt wurde und dabei ständig bemüht sein, den Mitmenschen Leid fernzuhalten, sie zu beglücken und auch ihnen zur Erlangung ihrer Seelenreife zu verhelfen, indem ihr ihnen also das Evangelium der Liebe predigt und es ihnen auch vorlebt. Es muß der Mensch bewußt die Arbeit an seiner Seele leisten, er muß sich von allen Lastern und Begierden selbst frei zu machen suchen, und es wird ihm die Kraft dazu in der Liebe erwachsen, die er wieder übet am Nächsten. Und wird ihm Leid auferlegt, dann soll er dieses Leid gleichfalls ansehen als ein Mittel zur Vollendung, weil es nachhilft, wo die Liebe noch zu schwach ist.... Die Seele soll kristallklar ihren Leib verlassen können, um lichtdurchstrahlt eingehen zu können in das jenseitige Reich.... Ihr Menschen aber habt noch mehr oder weniger Hüllen aufzulösen, welche der Seele diese Lichtstrahlung verwehren.... Ihr müsset an euch selbst noch arbeiten, um die Tugenden zu entfalten, die eine Seele zieren sollen; ihr müsset zur Demut, Sanftmut, Friedfertigkeit, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Geduld gelangen, und das erfordert ein bewußtes Arbeiten an euch selbst, das darum oft von Leiden aller Art unterstützt wird. Und so sollet ihr auch den Segen des Leidens erkennen, das einen erlösenden Sinn hat, das nicht immer als Strafe für Sünden anzusehen ist, sondern oft nur als ein wirksames Mittel zur Erlangung der Seelenreife.... Alle eure Untugenden und Laster sollet ihr ablegen, und das erfordert oft einen Kampf, der aber im Zustand von körperlichen Leiden euch viel leichter fällt als im Zustand eines körperlichen Wohlbefindens, das eher angetan ist, alle jene Übel zu vergrößern, als zu verringern. Ich habe nicht unbedacht die Worte ausgesprochen: "Wer Mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich...." Für eure Sündenschuld bin Ich wohl gestorben am Kreuz, Ich habe alles Leid auf Mich genommen.... Ich habe es dadurch möglich gemacht, daß ihr frei werden könnet, daß ihr Kraft gewinnet.... Es können euch alle Sünden vergeben werden um des Erlösungswerkes willen, und also auch ist euch der Eingang in das Lichtreich gesichert, so ihr Mich und Mein Erlösungswerk anerkennet und die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmet, indem ihr Mich bittet um Erlösung und Vergebung eurer Schuld.... Aber dennoch bleibt euch selbst eine gewisse Seelenarbeit nicht erlassen, denn diese bestimmt den Lichtgrad, in welchem ihr von der Erde scheidet. Und die Bereitwilligkeit, Leiden zu ertragen, ist das (un) bewußte Beteiligen an Meinem Kreuzgang, und wer an Meiner Seite den Weg nach Golgatha geht, der hat seiner Seele wahrlich einen großen Dienst geleistet, denn diese kann gleich Mir den Weg ins Lichtreich nehmen, und sie wird in strahlendem Glanz mit Mir im Paradiese sein, denn die Wandlung aus einem unvollkommenen Wesen zum göttlichen Wesen, das es war im Anbeginn, ist noch auf Erden vor sich gegangen, und sie hat sich gleichsam auf Erden schon beteiligt am Erlösungswerk Christi, weil sie das Kreuz getragen hat in Ergebung.... Darum segnet das Leid, das euren Erdenweg begleitet, und lasset die Liebe in euch voll zur Entfaltung kommen, dann wird euer Erdenweg nicht vergeblich sein, er wird euch das schönste Ziel erreichen lassen: die gänzliche Vereinigung mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6703 Einer soll dem anderen dienen.... Schacherprodukte, Beruf....

1. Dezember 1956: Buch 72

Jeder Mensch hat die Aufgabe, seinem Mitmenschen beizustehen, denn darum habe Ich die Menschen verschieden bedacht, ihnen verschiedene Fähigkeiten verliehen, ihnen Kraft verschieden ausgeteilt und auch ihre Lebenslagen so verschieden gestaltet, daß ein rechtes Zusammenleben der Menschen auch einen gegenseitigen Austausch der jedem zur Verfügung stehenden Gaben erfordert. Und jeder Mensch also soll dem anderen geben, was er besitzet und jenem fehlt.... Es soll einer dem anderen dienen.... weil dies die Aufgabe des Menschen im Erdenleben ist, sich durch dienende Nächstenliebe zu erlösen.... Ich fordere wohl eine uneigennützige Nächstenliebe einerseits, aber diese Liebe soll auch anerkannt werden und vergolten in gerechter Weise. Und so kann auch jede berufliche Tätigkeit zur Erlangung der Seelenreife beitragen, wenn der Mensch immer nur bestrebt ist, dem Mitmenschen nach Kräften zu dienen, wenn er seine Arbeit in Liebe verrichtet und er damit Freude bereiten möchte.... wenn er nicht nur der Entgeltung wegen seinen Beruf ausübt. Ein Zusammenleben der Menschen in dieser Weise wird stets segensreich sein und auch einen Zustand von Ruhe und Frieden und gewisser Sorglosigkeit garantieren, sowie dabei auch Meiner gedacht wird.... also die Liebe zu Mir und zum Nächsten offensichtlich gepflegt wird. Denn dann regelt sich auch alles von selbst, weil die Menschen ein Leben führen in göttlicher Ordnung. Es sind aber die Menschen nun völlig aus dieser Ordnung herausgetreten, denn ihr Sinnen und Trachten gilt nur noch dem Vermehren irdischer Güter, und was sie tun, läßt zumeist die Liebe zum Nächsten vermissen, dagegen das materielle Verlangen stark hervortreten.... Es ist kein gegenseitiges Dienen mehr, sondern vielmehr ein Sich-selbst-bereichern-Wollen auf Kosten des Nebenmenschen. Und fast jeder Beruf trägt dieses Merkmal an sich, daß er nur als Erwerb angesehen wird und nicht als helfender Ausgleich dort, wo es dem Mitmenschen mangelt. Jede Arbeit des Menschen ist mehr zum Schacherprodukt geworden, und selbst die Arbeit für Mich und Mein Reich lässet oft die uneigennützige Liebe vermissen.... selbst diese Arbeit wird oft nur als "Beruf" angesehen, der des Erwerbs wegen ausgeführt wird. Und wo das materielle Sinnen und Trachten überwiegt, dort wird auch kein geistiger Segen, kein geistiger Fortschritt zu verzeichnen sein, und auch daraus erklärt sich der geistige Tiefstand, in dem sich die Menschheit befindet in dieser letzten Zeit. Die Materie erfüllt das Denken der Menschen, und es übt also Mein Gegner seinen ganzen Einfluß aus auf jene, denn die materielle Welt ist seine Welt, und jegliche Materie ist das weit unter dem Menschen stehende Geistige.... und diesem streben die Menschen zu. Könnten sie sich von der Materie lösen, so würde auch die dienende Liebe sich äußern und auch eine friedvolle Harmonie auf der Erde zu erkennen sein, und die Menschen würden ihrer eigentlichen Erdenaufgabe nachkommen. Doch die Liebe ist erkaltet unter den Menschen, und darum hat Mein Gegner großen Einfluß, und die Gier nach materiellem Besitz wird stets größer, je näher das Ende ist. Doch doppelt gesegnet die Menschen, die in Uneigennützigkeit des Nächsten gedenken und ihm ihre Kraft zur Verfügung stellen.... Irdische Güter zwar erwerben sie sich nicht, aber ihr geistiger Reichtum wird groß sein und bestehenbleiben, wenn alles Irdische vergangen ist. Denn lange wird sich kein Mensch mehr seines Besitzes erfreuen dürfen, und wehe denen, die keinen anderen als irdischen Reichtum aufzuweisen haben.... Denn ihr Verlangen nach der Materie wird erfüllt werden.... Sie werden selbst zur Materie werden, und endlos lange Zeit wird vergehen, bis sie wieder aus ihrer harten Fessel erlöst werden, die sie jedoch im freien Willen anstrebten und darum auch bedacht werden nach ihrem Willen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6709 "Welchen ihr die Sünden erlassen werdet...."

8. Dezember 1956: Buch 72

Wenn ihr die Worte der Schrift nur dem Buchstaben nach leset, dann wird euch vieles unverständlich sein, oder ihr werdet die Worte falsch auslegen, denn der Buchstabe tötet.... erst der Geist macht lebendig.... Und so gehöret also ein erleuchteter Geist dazu, den Sinn der Worte zu erfassen und auszulegen, die Ich gesprochen habe, als Ich auf Erden wandelte. Meine Jünger verstanden Mich, denn jedes Wort, das aus Meinem Munde kam, enthüllte ihnen auch Mein Geist, denn diese Hilfe mußte Ich ihnen gewähren, weil vor Meinem Kreuzestod Mein Geist noch nicht so wirken konnte wie nach dem vollbrachten Erlösungswerk. Nun aber ist es jedem Menschen möglich, das Wirken Meines Geistes in sich zuzulassen, der vollbewußt die Gnaden des Erlösungswerkes nützet, der sich selbst nun so gestaltet durch die Liebe, daß er zu einem Aufnahmegefäß Meines Geistes wird, der nun ihn belehret und "einführet in die Wahrheit", wie Ich es verheißen habe.... Und dieser also wird auch den Sinn der Worte verstehen: "Welchen ihr die Sünden nachlassen werdet, denen sind sie nachgelassen, und welchen ihr sie behalten werdet, denen sind sie behalten...." Ich sprach diese Worte zu Meinen Jüngern, von denen Ich wußte, daß sie nach der Ausgießung des Geistes hell und klar erkannten die Wesensart der Menschen, die zu ihnen kommen würden mit Krankheiten aller Art, weil sie schuldbeladen waren.... Ich wußte es, daß diese bei Meinen Jüngern Heilung suchen würden, und Ich wußte auch, wer von ihnen sich schuldbelastet fühlte und wer nur seine Krankheiten loswerden wollte.... Und all dies wußten auch Meine Jünger, deren Geist erleuchtet war und die nun ganz in Meinen Willen eingegangen waren, die ganz nach Meinem Willen leben und handeln wollten. Und also gab Mein Geist ihnen auch die Weisungen, als sie nach Meinem Tode ihres Amtes walteten und Meine Lehre verbreiteten in aller Welt. Auch sie erkannten nun, wer der Sündenvergebung, der Krankenheilung, würdig war und wer noch so tief in der Sünde steckte, daß er nicht die Sünde meiden, sondern nur von seinen Krankheiten frei werden wollte, und Ich gab also mit diesen Worten nur den Jüngern die Zusicherung, daß sie den Zustand der Menschen wohl erkennen und recht handeln würden, wie es ihnen der Geist aus Mir eingab. Ein rechter Jünger also, ein Mensch, der durch ein rechtes Liebeleben zum Aufnahmegefäß Meines Geistes geworden ist.... ein Mensch, in dem Ich nun auch Selbst wirken kann durch Meinen Geist, der wird auch erleuchtet sein und diese Meine Worte sinngemäß auslegen.... Mein Wort behielt auch seine Gültigkeit.... daß immer wieder die Menschen von ihren Gebrechen Heilung finden, die Mir reuevoll ihre Sünden bekennen, die sich in diesem Glauben Mir Selbst oder einem von Meinem Geist erfüllten Diener anvertrauen.... wie aber auch der gleiche Diener es erkennt durch innere Weisungen, wo dieses reuevolle innere Bekenntnis der Schuld fehlt und dann auch keine Heilung erfolgen kann.... Ich sprach diese Worte zu Meinen Jüngern, zu denen, deren Herzen Ich kannte und deren Bereitschaft, Meinen Geist zu empfangen, sie auch tauglich machte, als Meine Apostel in die Welt zu gehen und Mein Evangelium zu verkünden allen Völkern.... Und die gleichen Worte gelten also deren Nachfolgern.... Ich verstehe aber unter "Nachfolgern" jene, die im Lebenswandel, in der Selbstgestaltung zur Liebe, in der gleichen geistigen Reife die Voraussetzungen geschaffen haben, die wieder das Wirken Meines Geistes in ihnen zuließen.... Niemals aber sind jene gemeint, die sich nur an den gleichen Platz gestellt haben, die aber niemals die "Ausgießung des Geistes" an oder über sich erfahren haben.... Letztere können auch nicht Meine Worte als an sich gerichtet annehmen und werden daher auch weder "Sünden vergeben noch Sünden behalten" können.... Bedenket, welch sinnlose Verzerrung Meiner Worte entstand durch eine Lehre, wie sie nun den Menschen dargeboten wird.... daß Menschen sich berufen fühlen, ihren Mitmenschen Sünden zu erlassen oder nicht.... Menschen, denen jegliche geistige Reife mangelt, die sich äußern würde in sichtlichem "Wirken des Geistes".... Selten nur kann sich Mein Geist offensichtlich äußern, weil tiefe Liebe und ein dadurch lebendiger Glaube dazu erforderlich sind.... Aber Tausende und aber Tausende "vergeben Sünden".... und glauben, von Mir aus dazu privilegiert zu sein. Wo aber Mein Geist wirkte, dort suchen jene es zu unterbinden, wo die reine Wahrheit Aufklärung zu bringen sucht, dort wird das Wirken Satans unterschoben, was wieder beweiset, welch geistige Blindheit herrschet dort, wo sich die Menschheit Heil suchet. Doch die Finsternis ist dort schon zu tief, als daß ein Licht angenommen würde, und immer nur kann den Menschen die Liebe gepredigt werden, denn nur ein Liebeleben entzündet ein Licht, und nur ein Liebe-durchglühter Mensch erkennt die Wahrheit und schrickt vor solchen Irrlehren zurück. Ohne Liebe ist jedes Wort vergebens, es wird nicht verstanden, nur immer wieder verkehrt in seinem Sinn. Die Liebe allein bringt Erhellung des Geistes, die Liebe allein gibt Verständnis für Mein Wort.... Und erst, so ihr durch die Liebe zu rechten Jüngern werdet, könnet ihr euch als Nachfolger jener Jünger betrachten, und dann auch werdet ihr erleuchteten Geistes sein und den wahrhaft reumütigen Sündern die Sicherheit der Vergebung ihrer Schuld schenken können, weil ihr dann auch wisset, daß Ich Selbst Mich eines jeden Sünders annehme und ihm vergebe, der in Reue und Schuldbewußtsein zum Kreuz kommt.... Und Ich werde wahrlich auch ihre körperlichen Gebrechen heilen, Ich werde den geisterweckten Dienern große Kraft verleihen, und so wird sich Mein Wort erfüllen: "Welchen ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlassen, und welchen ihr die Sünden behalten werdet, denen sind sie behalten...." Denn es ist Mein Geist, der in ihnen wirket....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6719 "Ich kam Selbst zur Erde...."

20. Dezember 1956: Buch 72

Alle Engel im Himmel loben und preisen Mich, daß Ich zur Erde niederstieg, um die Menschen zu erlösen.... Im geistigen Reich erst erkennt es die Seele, welches Liebewerk Ich an euch vollbracht habe, denn sowie sie im Licht steht, kann sie alles miterleben und somit auch Meine Niederkunft, Mein Erlösungswerk auf der Erde in seiner ganzen Bedeutung erfassen, und ihre Liebe und ihr Dankgefühl lässet sie immer nur Lob und Dank singen dem Retter der Menschheit, Jesus Christus, Den sie nun als ihren Gott und Vater von Ewigkeit erkennt und Ihm in heißer Liebe ergeben ist für ewig. Nur ein liebendes Herz kann die Tiefe Meiner Liebe und Erbarmung ermessen, zur Erde herabzusteigen in eine Welt des Hasses und der Lieblosigkeit.... Aber die Menschen waren in größter geistiger Not, denn sie wurden geknebelt von Meinem Gegner, der sie völlig in seiner Gewalt hatte, der ihnen jegliche Freiheit nahm und dem sie sich nicht aus eigener Kraft hätten entwinden können. Ich sah das vergebliche Ringen der Menschen, in denen noch der Glaube an einen Gott und Schöpfer lebte und die Ihn darum anriefen in ihrer Not.... Und Ich hatte durch Seher und Propheten auf das Erscheinen des Messias hingewiesen lange zuvor.... Und in banger Not erwarteten sie diesen Messias, weil sie noch an Mich glaubten. Und so sandte Ich ihnen den Retter von oben.... Ich sandte Meinen Sohn zur Erde, um dann in Ihm Aufenthalt nehmen zu können, um Selbst zu ihnen zu reden, um Mich Selbst ihnen zu offenbaren und ihre Herzen reif zu machen, daß sie Mich erkannten und nun auch verstehen lernten, in welcher Weise Ich ihnen Rettung bringen wollte aus ihrer Not. Denn auch sie dachten noch zu sehr irdisch, auch sie ersahen in Mir einen Retter aus irdischer Not, weil sie ihre geistige Not nicht erkannten, die allein aber Mich bewogen hat, zur Erde herabzusteigen. Und Ich mußte daher erst ihre Seelen zubereiten durch Meine Lehre, Ich mußte sie anregen und ermahnen zu einem Liebeleben und ihnen Selbst ein solches Liebeleben vorleben, auf daß sie nun auch an Erkenntnis zunahmen, um den größten Akt göttlicher Liebe nun auch verstehen und würdigen zu können.... Und Meine Niederkunft zur Erde vollzog sich wohl ganz natürlich, aber sie war mit wunderlichen Begleiterscheinungen verbunden, die denen, deren Herzen nicht liebearm waren, auch bald ein helles Licht schenkten, wer in dem Kindlein Jesus diese Erde betreten hatte. Meine übergroße Liebe und Erbarmung hatte sich einen Weg gesucht, die Mir verlorengegangenen Geschöpfe wieder ganz für Mich zurückzugewinnen, und diesen Weg bin Ich Selbst gegangen in dem Menschen Jesus.... Wiewohl er überaus leidvoll und bitter war, aber er brachte den geknechteten Menschen Rettung, er brachte ihnen Erlösung aus der Gewalt des Satans, er brachte euch Mir wieder zurück, die ihr es wollet, daß ihr Erlösung findet.... Ich kam Selbst zur Erde.... aber Ich konnte es nicht in Meiner Macht und Herrlichkeit, die für euch Menschen völliges Vergehen bedeutet hätte. Und darum bin Ich unscheinbar in einem Kindlein zur Welt gekommen, Das Mir Hülle war und blieb, bis das Erlösungswerk vollbracht war, denn Ich Selbst bin im Menschen Jesus den Weg über die Erde gegangen, Ich bin aus Liebe zu euch, Meinen Geschöpfen, Mensch geworden, um euch zu verhelfen, wieder zurückzukehren zu eurem Gott und Vater von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6733 Gottes ständige Ansprache und Anbieten Seines Wortes....

11. Januar 1957: Buch 72

Ich möchte euch alle unterweisen, auf daß euer Denken frei wäre von Irrtum. Ich möchte euch allen Licht schenken, damit die Dunkelheit von euch weiche, und Ich möchte euch mit Kraft erfüllen und euch also zu seligen Wesen machen schon auf Erden. Und so bin Ich darum immer bereit, euch alles das auszuteilen, was euch fehlt, doch Ich kann es euch nur anbieten in Liebe, aber euch nicht veranlassen, Meine Liebegaben anzunehmen. Und weil ihr Menschen noch blind seid im Geist, gehet ihr an Mir vorüber, so Ich am Wege stehe und euch Meine Gaben vermitteln möchte. Doch anrufen werde Ich einen jeden, damit er Mich hört, wenn er Mich nicht zu sehen vermag.... Und wenn auch Mein Ruf überhört wird, dann rühre Ich ihn an.... Ich lasse ihn durch Not und Elend gehen, damit er nun Dessen achtet, Der ihm Hilfe bringen kann. Denn Mich dauern die Menschen, die in einem unglückseligen Zustand sich befinden und die sich doch selbst aus ihm befreien könnten. Sie dauern Mich, weil Mein Gegner ihre Augen und Ohren oft verschließt, weil sie noch in seiner Gewalt sind. Die Schwäche Meiner Geschöpfe erbarmet Mich, und darum verfolgt Meine Liebe ständig die Menschen und harret der Gelegenheit, ihnen Kraft und Licht anbieten zu können.... Welcher Mensch aber fühlt sich selbst schwach und elend, welcher Mensch weiß es von sich, daß er im Dunkeln dahinwandelt? Solange er noch Lebenskraft besitzt, fühlt er nicht die geistige Not, die Licht- und Kraftlosigkeit seiner Seele, weil er das rechte Licht nicht kennt, das seine Seele erleuchtet und dem Menschen erst das wahre Glück schenkt.... Und er wird auch nicht belehrt in der rechten Weise, er wird nicht in rechtes Denken geleitet, weil diejenigen selbst nicht recht unterwiesen wurden, die nun der Mitmenschen Lehrer sein wollen.... Aber alle würden volle Aufklärung erhalten von Mir Selbst, so sie nur den Weg zu Mir nehmen möchten, so sie nur offenen Herzens Mich anhören möchten, Der Ich immer wieder zu den Menschen spreche und nur ein offenes Herz verlange, das Meinen Worten Gehör schenkt. Wenn doch die Menschen nur glauben würden, daß ihr Gott und Schöpfer sie anreden will, weil Er auch ihr Vater ist, Dem das Heil Seiner Kinder am Herzen liegt.... wenn sie doch glauben würden, daß die Liebe des Vaters ungeteilt Seinen Kindern gilt und daß diese Liebe immer nur bemüht ist, den unseligen Zustand Seiner Geschöpfe zu wandeln in einen glückseligen. Diesen Glauben aber will Mein Gegner nicht in euch hochkommen lassen, ihr selbst aber solltet euch Mir zuwenden und ihm das Recht über euch streitig machen, und ihr würdet immer Meine Unterstützung erfahren. Das eine aber ist gewiß, daß ihr Menschen im gleichen Maß von Mir beeinflußt werdet, wie euch Mein Gegner zu beeinflussen sucht.... daß es aber nun an euch selbst liegt, wessen Einfluß ihr annehmet.... Ein jeder Mensch wird Meine Ansprache vernehmen, sei es in Form Meines Wortes oder auch in Form von Nöten und Leiden, wenn Meiner leisen Ansprache kein Gehör geschenkt wird.... Und solange ihr auf Erden lebet, werde Ich immer wieder in Erscheinung treten und an eure Herzenstür pochen.... Denn ihr Menschen erbarmet Mich, und Ich gebe euch nicht auf, und ob Ich Ewigkeiten um euch ringen muß.... Aber Ich ruhe nicht eher, bis ihr willig Mir Herz und Ohr öffnet, bis ihr euch mit Licht und Kraft beschenken lasset aus Meiner Hand.... Denn Meine Liebe zu euch wird nicht geringer werden, sie gilt euch bis in alle Ewigkeit, und sie will nur, daß ihr selig werdet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6737 Rettungsmittel der Lichtwesen....

15. Januar 1957: Buch 72

In der geistigen Welt ist das Treiben der Menschen auf der Erde ersichtlich, und es erfüllt die Lichtwesen mit erhöhtem Eifer, ihnen zu helfen, weil sie auch wissen um das bevorstehende Ende und das Schicksal dessen, was auf Erden versagt. Die erbarmende Liebe treibt sie unaufhörlich zur Hilfe an, aber der Wille der Menschen wehret ihnen oft, und wider den Willen der Menschen dürfen sie nicht handeln. Aber weil sie auch den Geisteszustand der Menschen erkennen, wissen sie auch um wirksame Mittel, und in vollster Übereinstimmung mit dem Willen Gottes wenden sie nun diese Mittel an, die darin bestehen, auf irdische Geschehen einzuwirken. So können sowohl freudige als auch schlimme Ereignisse das Einwirken jener Lichtwesen sein, die ihre Schutzbefohlenen erretten oder hinführen wollen zu Gott.... Denn Gott Selbst hat sie den Menschen als geistige Führer zugesellt, und das Seelenheil ihrer Schützlinge liegt ihnen darum besonders am Herzen. Auch sie wissen um den Segen des Leidens für alle Menschen, und es ist darum das Leid oft nicht zu umgehen, wenngleich die Lichtwesen liebeerfüllt sind zu den Menschen. Eine Seele aber gerettet zu haben ist für jedes Lichtwesen beglückend, wissen diese doch um den endlos währenden Qualzustand des Geistigen, das erneut in der Materie gebunden wird. Diesem Qualzustand gegenüber ist auch das größte Leid auf Erden gering zu nennen, und deswegen wenden es die Helfer an, indem sie irdisches Glück zerstören und oft so schmerzvoll eingreifen in das Leben eines Menschen, daß ein liebevolles Motiv kaum noch zu erkennen ist.... aber es ist nur Liebe und Sorge um die Seele des Menschen, die sich in größter Gefahr befindet. Denn solange sie noch auf Erden weilet, wird sie auch nicht aufgegeben von ihren geistigen Freunden und Führern. Und weil die Zeit stets kürzer wird, die euch Menschen noch bleibt bis zum Ende, werden auch jene schmerzvollen Eingriffe der Lichtwesen immer häufiger, denn sie handeln im Auftrag Gottes, sie sind Ihm nur Mitarbeiter, die in Seinem Willen tätig sind. Stets mehr sammeln sich die Menschen irdische Güter an, stets mehr huldigen sie der Welt und ihren Freuden, und darum muß ihnen oft irdisches Glück zerstört werden, sie müssen den Verfall irdischer Güter erleben, sie müssen die Schalheit der Weltfreuden erkennen lernen. Und alles das ist nur möglich, wenn es ihnen nicht nach Wunsch geht, wenn sie durch Schicksalsschläge aller Art gehindert werden am hemmungslosen Genießen dessen, was sie anstreben.... Dann ist es möglich, daß sie ihren Gedanken eine andere Zielrichtung geben, und dann wäre der irdische Verlust ein übergroßer geistiger Gewinn.... Dann haben die Lichtwesen den Sieg davongetragen und den Seelen zum Leben verholfen, für das ihnen die Seelen ewig danken werden. Es ist allen Lichtwesen ersichtlich, in welcher Finsternis die Menschen auf Erden dahinwandeln, und sie wissen auch, daß die Welt daran schuld ist.... Darum ist ihr Bemühen immer nur, die Gedanken der Menschen von der Welt abzuwenden, und sie suchen es zu erreichen durch Mittel, die hart und lieblos erscheinen, immer aber in der Liebe begründet sind, weil sie eins sind mit Gott und darum auch von der Liebe erfüllt zu allem noch Unglückseligen auf Erden. Es ist nur noch kurze Zeit bis zum Ende, aber diese kurze Zeit wird auch sehr schwer sein, weil alle Seelen angerührt werden müssen, die nicht freiwillig der Welt entsagen und sich Gott zuwenden.... Und so soll jedes schwere Erleben, jeder harte Schicksalsschlag angesehen und erkannt werden als Rettungsmittel, die mit göttlicher Zustimmung an den Menschen noch angewendet werden müssen, die in Gefahr sind, im Abgrund zu versinken.... Denn jede Seele hat im Jenseits ihren Helfer und Beschützer, die aber immer ihren Willen achten müssen, ansonsten wahrlich kein Mensch verlorenginge, sondern noch vor dem Ende zu Gott zurückfinden würde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6761 Ernste Warnung vor der Welt....

14. Februar 1957: Buch 72

Mein Wort wird immer angezweifelt werden von denen, die noch zu starke Bindung mit der Welt haben, die kein rechtes Maß halten können insofern, als daß sie der Welt nur den Tribut zollen und ihrer Erdenaufgabe nicht gedenken. Mein Wort fordert Zurückziehen von der Welt, es fordert ein Überwinden der Lockungen und Reize, die von der Welt ausgehen.... Und derer gibt es endlos viele. Und beachten sie nun Mein Wort, so bleiben ihnen nur harmlose Freuden, die ihre Seele nicht mehr gefährden können, und ihr Verlangen steigert sich nach Genüssen geistiger Art.... Also sie kommen keineswegs zu kurz, nur daß sie eben von Mir bedacht werden, nicht von Meinem Gegner. Dieser aber hat noch große Macht über die Mehrzahl der Menschen, und was er ihnen also darbietet, wird lieber ergriffen, es erfüllt die Sinne des Menschen und wird daher auch ständig von ihnen angestrebt. Und dann wird Mein Wort keinen Eindruck machen, vielmehr unwillig zurückgewiesen, weil es ihren Begehren zuwidergerichtet ist. Und so ist es auch zu erklären, daß jede Bindung zu Mir gelockert wird, wenn körperliche Begierden sich einstellen und nicht zurückgedrängt werden.... wenn sich das Auge des Menschen labt an Dingen, die nur dem Körper Wohlbehagen verschaffen.... oder wenn weltliche Vorteile den Menschen verlocken zu Arbeiten, die wieder nur dem Körper und nicht der Seele dienlich sind.... Dann tritt Mein Gegner zwischen Mich und den Menschen, und dann wird auch Mein Wort nicht mehr die Wirkung haben auf diesen, weil Meine Stimme nicht darin vernommen wird. Und ihr werdet es immer feststellen können, daß Menschen, die sich von der Welt schon zurückgezogen haben, ein offenes Ohr für Mein Wort euch schenken, während noch weltlich-gebundene Menschen es völlig verständnislos anhören und es sie eher unangenehm berührt, weil es etwas fordert von ihnen, was sie nicht geben wollen: Verzichtleistung auf irdische Freuden und Genüsse.... Und diese hat der Satan noch ganz in seiner Gewalt. Ihr Menschen könnt darum nicht oft genug gewarnt werden vor der Welt, wenn ihr das ewige Leben in Seligkeit gewinnen wollet.... Wer nicht an ein Leben nach dem Tode glaubt, der wird solche Warnungen nur verlachen und der Welt abzugewinnen suchen, was sie ihm an Freuden nur bietet.... Ich aber spreche die Menschen an, die daran glauben, und ermahne sie, ihr Erdenleben zu nützen für das Leben nach dem Tode. Kurze Zeit nur geben sie dahin, was reizvoll erscheinet, um dann aber alles besitzen zu können, Glück und Seligkeit, Licht und Kraft und Freiheit.... Und je mehr sie Meinen Mahnungen und Warnungen Gehör schenken, desto tiefer und beglückender wird sie auch Mein Wort berühren, denn sie vernehmen die Stimme ihres Vaters, die im Weltgetriebe jedoch nicht angenommen wird von denen, die der Welt noch zu sehr ergeben sind.... Es ist auch nicht verwunderlich, wenn Mein Wort angezweifelt wird von denen, die es erkennen sollten, weil sie sich für Meine Vertreter auf Erden halten.... Auch sie sind zumeist noch im "Banne der Welt".... Auch sie konnten sich noch nicht lösen von ihr, und sie sind daher auch noch Meinem Gegner verhaftet, der ihre Gedanken verwirrt, so daß ihnen auch die Urteilsfähigkeit fehlt, wenn ihnen Mein reines Wort zugetragen wird.... Und es gilt dies nicht nur für offizielle Vertreter Meines Namens, sondern auch für jene, die geistige Interessen noch zu sehr mit weltlichem Interesse verbinden.... die ihre Blicke noch zu sehr der Welt zuwenden, statt von ihr sich abzukehren.... Immer wieder muß Ich es sagen, daß die Welt nicht Mein Reich, sondern das Reich Meines Gegners ist.... daß ihr sie lassen, d.h. überwinden müsset, um Mein Reich in Besitz nehmen zu können. Dann aber wird auch Mein Wort euch zutiefst berühren, und dann erst wird es euch leuchten wie ein Licht aus den Himmeln.... Niemals aber werdet ihr euch freiwillig in seinen Schein begeben, wenn ihr den Blendlichtern der Welt noch zu sehr Beachtung schenket.... Und Mein Wort ist das Licht, das rein und hell erstrahlt in den Herzen derer, die die Welt überwunden haben, die mit allen Sinnen trachten nach dem Reich, das nicht von dieser Welt ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6763 Liebende Hilfe an Mitmenschen in der Not....

16. Februar 1957: Buch 72

Denen sollet ihr Trost und Hilfe spenden, die in irdischer oder geistiger Not sind. Dann übet ihr wahrhaft Nächstenliebe, und ihr erwecket auch in eurem Nächsten Liebe. Es kann die Endzeit nicht ohne Kummer und Not an den Menschen vorübergehen, denn es sind dies die letzten Mittel, die Ich anwende, um sie für Mich zu gewinnen. Jedes Menschenherz will Ich ansprechen durch solche Not, und wenn sie nun Mich hören, wenn sie in der Not Meine Stimme erkennen und nun Herz und Ohr Mir zuwenden, dann sind sie einen Schritt vorwärts gegangen, sie haben den Weg betreten, der nach oben führt. Aber es sind noch unzählige Menschen, die Herz und Ohr Meiner Stimme verschlossenhalten.... Und diese sollet ihr anreden und sie in ihrer Not zu Mir verweisen, wo sie rechten Trost und Hilfe finden werden.... Ihr leistet ihnen dadurch schon Hilfe, daß ihr an ihrer Not nicht vorübergehet, und diese Hilfe wird dankend angenommen.... Glaubet es, daß immer nur Liebe das rechte Heilmittel ist, daß Liebe die Wunden vernarben lässet, daß Liebe Schmerzen lindert und daß kein Mensch für ein Liebewerk unempfindlich ist. Und also wird jedes Liebewerk am Nächsten Gegenliebe erwecken, und nur auf diese Weise sind Seelen zu gewinnen. Nur durch Liebe reifen die Seelen aus, und ist eine Seele zur Liebe fähig, dann wird ihr auch Leid großen Segen eintragen, denn dann reinigt sich die Seele von allen Schlacken und lässet jeden Liebestrahl auf sich wirken.... Darum sprechet alle diese Menschen an, die ihr in großer Not wisset, die tiefes Leid tragen und hoffnungslos und verzagt sind. Gebet ihnen Trost und verweiset sie auf Mich.... Überlasset sie nicht ihrem Schmerz, damit sie sich nicht einsam fühlen und verzweifeln.... Jedes Liebewort ist ihnen eine Wohltat, und Mitgefühl lässet sie ihren Schmerz weniger hart empfinden.... Gebet ihnen irdischen und geistigen Trost, auf daß auch alles Leid einen segensreichen Erfolg hat für ihre Seelen.... Denn vor euch allen liegt noch viel Not und Elend, ihr alle werdet noch in Lagen geraten, wo ihr dankbar sein werdet für tröstenden Zuspruch, für Hilfeleistung jeglicher Art. Es wird einer auf den anderen angewiesen sein in kommender Zeit, und wo sich die Menschen nicht gegenseitig beistehen, dort wird die Not fast unerträglich scheinen, es sei denn, sie wenden sich an Mich, Der Ich niemals einen Menschen verlasse, so er Mich rufet. Und das nur will Ich erreichen, daß die Menschen eine so innige Bindung mit Mir anknüpfen, daß sie sich niemals einsam und verlassen fühlen, sondern immer ihren Beschützer und Helfer neben sich wissen und sie dann auch die Not nicht mehr so hart und bitter empfinden werden wie jener, der Mir noch fernsteht. Jegliche Not ist erträglich für den Menschen, der zu Mir seine Zuflucht nimmt, aber ihr, die ihr Mir dienen wollet, ihr könnet als Mittler zwischen Mir und jenen tätig sein.... ihr könnet ihnen den Weg zeigen, ihrer Not ledig zu werden, und so ihr dies in Liebe tut, werdet ihr auch Erfolg haben. Ihr Menschen verhärtet eure Herzen nicht, gehet nicht an der Not eurer Mitmenschen vorüber, schauet um euch, und ihr werdet viel Not sehen, und es wird eure Hilfe stets wohltätig empfunden werden. Ihr alle aber könnet helfen, denn die rechte Hilfe besteht in liebenden Gedanken, liebenden Worten und in Werken, die die Liebe euch zu tun heißt.... Die rechte, erbarmende Liebe zum Mitmenschen, der in Not ist, lässet euch auch immer Mittel und Wege finden, deren Not zu lindern, und oft ist geistiger Zuspruch von größerem Wert als irdische Hilfeleistung, denn dadurch öffnet ihr Mir die Tür zu ihren Herzen, und kann Ich Selbst erst einmal zu ihnen eingehen, dann werden sie auch getröstet sein und ihr Kreuz gern tragen um ihrer Seelen willen. Und dann ist ihre Not von Segen gewesen, dann haben sie heimgefunden zum Vater, Ich habe sie gewonnen für ewig....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6779 Mahnung, nicht nachzulassen in der Weinbergsarbeit....

9. März 1957: Buch 72

Die Menschheit bedarf ständiger Weckrufe, denn immer wieder fällt sie in den Todesschlaf zurück, aus dem sie aber zum Leben erwachen soll, um noch eifrig tätig sein zu können an der Seele.... Und das erfordert darum auch ständige Arbeit Meiner Knechte, immer wieder die Menschen aufzurütteln und ihnen die Bedeutsamkeit ihres Erdenlebens vorzustellen und sie anzuregen, sich an die Arbeit zu begeben, die darum dringlich ist, weil nicht mehr viel Zeit dafür zur Verfügung steht. Es darf keiner Meiner Weinbergsarbeiter glauben, genug getan zu haben, wenn er einmal seinen Weckruf erschallen ließ.... Immer wieder soll er versuchen, den Schlaf von ihnen zu scheuchen, der sie gefangenhält und dem sie sich schwer entreißen können. Ich weiß wohl, daß ihr immer wieder Fehlschläge zu verzeichnen habt, aber ihr sollt dennoch nicht müde werden, denn es ist die Vorarbeit, die ihr leistet, auf daß sie wissen, warum es geschieht, daß Ich mit Donnerstimme sie aus ihrer Ruhe aufstöre, wenn sie nicht zuvor schon erwachen und sich der wichtigsten Arbeit zuwenden: sich selbst umzuformen, so wie es Meinem Willen entspricht. Es sollen die Menschen nicht im tiefen Schlafe überrascht werden, und darum sollet ihr zuvor immer wieder Weckrufe ertönen lassen, ihr sollet sie hinweisen auf das Kommende, ihr sollt ihnen vorstellen, daß sie ihre Ruhe nicht lange mehr werden genießen dürfen, daß sie gewaltsam geweckt werden müssen, wenn sie euch nicht anhören und euren Worten Folge leisten. Aber ihr sollet sie nicht ruhen lassen.... Denn sie sind in einer sehr bedrängten Lage, sie verlieren stets mehr an Kraft, weil ihr Erdenleben bald beendet ist und daher auch sie ihrer Lebenskraft verlustig gehen, die sie jetzt noch besitzen, und sie also tätig sein könnten, wenn es ihr Wille wäre. Doch sie liegt brach, solange sie den Todesschlaf halten, solange sie keinerlei geistiges Leben anstreben und ihre Lebenskraft dazu verwenden, geistige Güter zu erwerben. Und die ganze Menschheit ist schon in einem Zustand der Erstarrung, bis auf die wenigen, die den Weckrufen Folge leisteten und zu leben begehrten.... Aber diese sollen ihrer Mitmenschen gedenken und ihnen verhelfen, auch zum Leben zu finden.... Und darum sollet ihr nicht aufhören, ihnen zu künden, was Ich euch auftrage: daß in nicht mehr langer Zeit Ich Meine Stimme laut und vernehmlich ertönen lasse.... Denn dieser Tag rückt immer näher, und er wird sein der Anfang vom Ende. Denn er geht wie ein Schatten dem letzten Ende voraus. Das Ende aber bedeutet eine endlos lange Nacht, aus der es nicht mehr ein solches Erwachen gibt, wie es jetzt noch möglich ist durch Meine Stimme, die wohl überaus laut und schrecklich ertönen wird und darum immer noch Menschen zum Erwachen bringen kann. Und dann können noch einzelne mit vermehrtem Eifer ihrer Tätigkeit nachgehen und sich ernstlich vorbereiten auf das kurz darauf folgende Ende. Dann aber bricht die Nacht unwiderruflich herein über alle Menschen, die jenen Weckruf überhören.... Dann sinken sie wahrlich in einen Todesschlaf, aus dem es endlos lange Zeit kein Erwachen mehr gibt. Daran sollet ihr denken, die ihr als Meine Knechte Mir eure Dienste angetragen habt, daß ihr nicht oft genug euren Mitmenschen gegenüber Erwähnung tun könnet von dem Bevorstehenden.... Denn jede Seele, die eurem Weckruf folgt, wird es euch ewiglich danken, daß ihr sie bewahrtet vor jener endlos langen Nacht.... Die Menschen wissen nicht in welcher Not sie sich befinden, und sie werden auch euren Vorstellungen keinen Glauben schenken. Aber Mein letzter Eingriff kann sie doch noch zur Besinnung bringen, wenn sie es erkennen, daß eure Worte Wahrheit waren, die ihnen dann wieder ins Gedächtnis zurückkehren und nun nicht mehr ohne Eindruck bleiben. Darum lasset keine Gelegenheit vorübergehen, fürchtet nicht den Spott oder Unwillen eurer Mitmenschen, denket immer daran, daß ihr schon im Licht des Tages steht und daß ihr die Dunkelheit nicht mehr zu fürchten brauchet, was auch kommen mag, daß aber jenen ein unsäglich qualvolles Los bevorsteht, wenn es nicht gelingt, auch sie aus dem Todesschlaf aufzurütteln. Liebe und Mitleid sollen euch bewegen, immer wieder in Meinem Namen zu reden, aber niemals sollet ihr glauben, genug getan zu haben, denn solange die Erde noch besteht, muß auch noch um die Seelen gerungen werden, daß sie nicht der Macht Meines Gegners unterliegen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6781 Vermehrte Nöte in der Endzeit....

11. März 1957: Buch 72

Die kurze Wegstrecke, die ihr noch zurückzulegen habt, wird noch viele Anforderungen an euch stellen, an eure Kraft sowohl als auch an euren Willen, denn weil die Zeit nur noch kurz bemessen ist, die euch Menschen noch auf dieser Erde bleibt, ist der Aufstieg besonders steil und beschwerlich, die Hindernisse sind besonders mühevoll zu überwinden, das Ziel aber kann doch erreicht werden, weil Ich auch mit Meiner Kraft und Gnade ungewöhnlich wirksam bin und weil ihr selbst Mich nur um Beistand anzurufen brauchet, der euch sicher zuteil wird. Wie stark ihr in der letzten Zeit bedrängt werdet von Meinem Gegner, das werdet ihr alle noch erfahren, denn er sinnt mit List und Tücke nur auf euer Verderben, und ihm ist jedes Mittel recht, das ihm dazu verhilft. Und so wird er auch die Menschen irdisch in Nöte treiben, er wird durch seine Helfershelfer allen denen zusetzen, die den Weg gingen unbeirrt, der zu Mir führt. Und wo er kann, vergrößert er noch die Hindernisse, immer in der Hoffnung, daß die Menschen davor zurückschrecken und einen weniger beschwerlichen Weg wählen, der aber vom Ziel hinwegführt. Es wirkt der Gegner auf die ihm hörigen Menschen ein, daß sie ganz in seinem Willen an den Mitmenschen handeln, daß sie alles tun, um diese in Not zu treiben, daß sie deren Sinne der Materie wieder zuwenden, von der sie sich schon gelöst hatten.... Mein Gegner sucht auch die Gedanken der Menschen zu beeinflussen, die er sich als Opfer ausgesucht hat. Er verwirrt sie und macht sie zeitweise unfähig, den geistigen Kontakt mit Mir herzustellen.... Er stellt sich zwischen Mich und euch, und darum wendet ihr euch.... von ihm gedrängt.... oft dem Weg zu, der euch leichter gangbar scheint. Ihr alle habt solche Versuchungen zu erwarten, und ihr müsset in dieser Zeit sehr standhaft sein und bleiben. Ihr müsset daran denken, daß Ich euch dies alles schon angekündigt habe und daß ihr (euch = d. Hg.) darum auch auf Mein Wort verlassen könnet, das euch Meinen verstärkten Schutz und vermehrte Gnadenzufuhr zusichert. Es steht euch allen noch eine ernste Zeit der Prüfung bevor, denn immer wütender ist sein Wirken, immer verderbenbringender der Gifthauch, den er überall verbreitet, wo er Seelen zu verlieren fürchtet.... Ich sage euch immer wieder Meine sichere Hilfe zu, aber Ich kann doch Meinen Gegner nicht in dieser letzten Zeit an seinem Wirken hindern, weil es um einen Kampf geht zwischen Mir und ihm, bei dem der freie Wille des Menschen den Ausschlag gibt, nicht aber Meine Macht. Darum lasse Ich ihm Freiheit, wenngleich seine schändlichen Pläne euch alle noch in große Not bringen werden. Aber ihr brauchet nicht zu unterliegen, ihr könnet euch wehren jederzeit durch euren freien Willen, Mir anzugehören auf ewig, und ihr könnet jederzeit Mich um Beistand anrufen. Ihr habt euch dann freiwillig unter Meinen Schutz begeben, und ihr werdet ihn auch erfahren dürfen, denn Ich überlasse wahrlich keinen Menschen Meinem Gegner, der den Weg zu Mir nehmen will. Selten nur wird sich ein Mensch in kommender Zeit völliger Ruhe erfreuen dürfen, es sei denn, er ist Meinem Gegner gänzlich verfallen. Doch wer sich noch entscheiden soll, wer sich schon entschieden hat für Mich, der wird von den Angriffen durch Meinen Gegner ständig verfolgt werden. Er wird irdisch in Bedrängnis geraten, er wird verfolgt werden von Unglück und Krankheit, es wird ihm Schaden zugefügt werden durch Mitmenschen, er wird ständig kämpfen müssen und auch oft an Meiner Liebe zu zweifeln beginnen.... Doch gerade das will Mein Gegner erreichen, denn sowie es ihm gelingt, Mich zu verdrängen, hat er auch gewonnen. Und davor warne Ich euch, und Ich versichere euch immer wieder, daß ihr auch durch die größte irdische Not hindurchgeführt werdet.... daß ihr die schwersten Hindernisse überwinden werdet.... wenn ihr nur diesen Glauben an Meine Liebe und Macht nicht dahingebet. Es sind dies die letzten Prüfungen auf dieser Erde, es ist eine Zeit der Not und Trübsal, aber es ist auch die letzte kurze Wegstrecke, die ihr noch zurückzulegen habt. Und ihr könnet Kraft beziehen ungemessen von Mir, ihr brauchet euch nur immer an Mich zu wenden, und es wird der Kraftstrom auf euch überfließen. Ihr brauchet nur alles, was euch bedrückt, getrost in Meine Hände zu legen, und Ich werde euch wahrlich nicht verlassen.... Doch ihn sollet ihr nicht triumphieren lassen, und ob ihr noch so tief in Not geratet. Solange eure Blicke zu Mir gewendet sind, sind auch seine Angriffe vergebens, solange ihr mit Mir in Verbindung stehet, dränget ihr ihn von euch zurück, und dann beziehet ihr fortgesetzt Gnade und Kraft von Mir, und ihr werdet aus dem Kampf gegen ihn als Sieger hervorgehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6791 Des Vaters Zuspruch und Trost....

25. März 1957: Buch 72

Wie oft schon ist euch Meine Hilfe zugesichert worden in jeder geistigen und irdischen Not. Ich will nicht, daß ihr leidet, also werde Ich auch das Leid von euch nehmen, wenn ihr im gläubigen Vertrauen zu Mir kommet und Mich darum bittet. Nur dürfet ihr diese Bitte nicht zaghaft aussprechen, ihr dürfet nicht zweifeln an Meiner Liebe oder Meiner Macht.... Und jede zaghafte Bitte ist ein Zweifel daran, und dieser macht auch die Erfüllung fraglich, während ein starker ungezweifelter Glaube alles bei Mir erreicht. Ein Kind, das sich seinem Vater restlos anvertraut, wird niemals dessen Weigerung erfahren, weil der Vater sein Kind liebt.... Meine Liebe zu euch übersteigt aber ums Tausendfache die Liebe eines irdischen Vaters zu seinem Kind, und diese Liebe gewähret euch alles, kann es aber nur dann, wenn ihr glaubet, denn jeder Zweifel schränkt die Wirksamkeit Meiner Liebe ein, denn Zweifel beweisen auch verminderte Liebe des Kindes zum Vater. Und oft kommen Nöte über euch, um euch von diesen Zweifeln frei zu machen, wenn irdisch ihr keinen Ausweg wisset und doch wisset, daß es Einen gibt, Der euch helfen kann.... Dann wendet ihr euch in jener Not auch an Ihn und gebt euch Ihm völlig hin.... Und dann werdet ihr auch jeglichen Zweifel verlieren, denn eine große Not kann dies zuwege bringen. Rufet Mich an in der Not, und Ich will euch erhören.... bittet, so wird euch gegeben werden.... Kommet zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken.... Denket immer wieder an Meine Worte, die Meine Liebe zu euch sprach, die euch immer Hilfe zugesichert haben und denen ihr Glauben schenken könnet, weil Ich Selbst sie ausgesprochen habe. Beuget euch unter Meinen Willen und vertrauet Mir, und Ich will euch wahrlich hindurchführen durch alles Leid, Ich will euch eure Last tragen helfen, die euch drückt, Ich will euch befreien von jeder Not. Aber vergesset auch nicht, daß ihr in der Endzeit lebt, daß aller Menschen Lebensweg jäh zu Ende gehen wird und daß ihr vermehrtes Leid zu tragen freiwillig auf euch genommen habt, um eurer Seele noch in der kurzen Zeit zur Reife zu verhelfen. Gedenket mehr eurer Seele als eures Körpers, und ertraget dessen Schmerzen geduldig um eurer Seele willen. Und kommet in vollstem Vertrauen zu Mir, Mich um Kraft bittend, alles ertragen zu können, denn ein Kind, das seinen Vater liebt, nimmt auch gern eine Last auf sich, wenn es der Vater für heilsam erachtet für sein Kind. Betrachtet jegliche Not als ein Mahnzeichen des nahen Endes.... Das Erdenleben als Mensch ist euch gegeben worden zum Ausreifen eurer Seelen. Es könnte wohl auch ein friedliches sein, wenn Liebe alle Menschen verbinden würde.... Wo diese aber mangelt, kann sich Mein Gegner besonders hervortun, und er wird überall Wunden schlagen, um eure Seele zu gefährden, und ihm sollet ihr nicht den Sieg lassen über euch. Der Weg zu Mir steht euch immer offen, und den sollet ihr ständig gehen und Mich um Schutz und Hilfe bitten gegen jenen, auf daß eure Seelen keinen Schaden erleiden. Zur Hilfe bin Ich immer bereit, und sie wird desto offensichtlicher sein, je stärker euer Glaube ist. Den Glauben aber suchet Mein Gegner in euch zu erschüttern, darum müsset ihr vorerst um diesen starken Glauben ringen, den Liebe lebendig werden lässet.... Ihr selbst müsset mit Liebe alles auszugleichen suchen, was Mein Gegner im Haß anrichtet.... Dann werdet ihr an Glaubenskraft zunehmen, dann wird euer Gebet zu Mir stets inniger und zutraulicher werden, und dann wird Meine Liebe Meine Kinder beglücken können, und Ich werde jegliches Gebet erhören, weil Ich den Glauben nicht zuschanden werden lasse....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6793 Auswirkung geistiger Nahrung an Körper und Seele....

27. März 1957: Buch 72

Die geistige Nahrung bedeutet auch Kraftzufuhr für den Körper, wenn sie entgegengenommen wird dankbaren Herzens, wenn das Wort Gottes, Seine Ansprache, mit wahrem Hunger aufgesogen wird und also seine Kraft den ganzen Menschen durchdringen kann, was auch dem Körper spürbar ist, weil auch dessen geistige Substanzen von dem Kraftstrom berührt werden und er sich nun gekräftigt fühlt. Die Menschen nützen aber die göttliche Gabe Gottes zuwenig, sie könnten sich selbst eine Wohltat verschaffen und unterlassen es, sie könnten jegliche Schwäche bannen und versäumen es.... Sie lassen die Seele darben, und deren Schwäche teilet sich dann auch oft dem Körper mit. Der Seele die rechte Nahrung zu verabreichen ist eure Lebensaufgabe, denn sie soll ausreifen während des Erdenlebens. Die rechte Nahrung aber kann nur Gott Selbst austeilen, weshalb Er alle Menschen einladet, mit Ihm das Abendmahl zu halten, weil Er sie sättigen und tränken möchte an Seinem Tisch, weil Er Selbst ihnen darreichen möchte, was die Menschen benötigen für ihre Seelen. Und Seinem liebevollen Vaterauge entgeht es wahrlich nicht, wenn ein müder, kranker Körper auch zu Ihm kommt, um sich speisen zu lassen von Seiner Hand.... Und diesem wird Er ganz besonders die Speise und den Trank segnen, auf daß er auch merklich die Kraft spüre, die von ihm ausgeht.... Aber nicht die Gebrechlichkeit des Körpers soll ihn veranlassen, zum Tisch des Herrn zu kommen, um mit Ihm das Abendmahl zu nehmen, sondern allein seine Seele soll Hunger und Durst stillen wollen, nur für seine Seele soll er sich die rechte Nahrung erbitten, ihr allein soll er Kraft zuführen wollen.... Es sollen seine Gedanken nur geistig gerichtet sein, wenn er aus Gottes Hand Seine Gabe entgegennimmt.... Aber auswirken wird sich diese Sättigung auch an seinem Körper, weil Gott auch die Sorge um diesen übernimmt, wenn Er eine solche geistige Einstellung findet, die das Verlangen der Seele nach Gott beweiset.... Denn Kraft im Übermaß kann Er nur dem Menschen zuwenden, der alle Kraft wieder verwendet zur Arbeit für Ihn. Die Speisung der Seele ist durch nichts anderes zu ersetzen, sie muß von Gott Selbst erfolgen, also muß Gott Selbst auch in dem Menschen gegenwärtig sein können, den Er mit Seiner Nahrung versorgen will.... Er sagt: "Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an.... wer Mir auftut, zu dem will Ich eingehen und das Abendmahl halten mit ihm...." Er muß also eine geöffnete Tür finden, es muß der Wille des Menschen bereit sein, von Gott Selbst angesprochen zu werden, und wenn er Seine Stimme vernimmt, dann muß Gott ihm auch gegenwärtig sein.... Und dann durchstrahlt die göttliche Liebekraft auch den ganzen Menschen, und das bedeutet also auch Kräftigung des Körpers zugleich mit der Seele.... Das innerste, tiefste Verlangen nach Gottes Wort ist es, was auch eine Speisung aus Gottes Hand zuläßt.... Und dann muß sowohl die Seele als auch der Körper gesunden, weil Sein Wort Kraft ist, die auch die körperlichen Organe wieder anregen kann zur Tätigkeit nach Seinem Willen.... Gott segnet, die sich Ihm hingeben, die sich nach Ihm sehnen und die Ihn allem voransetzen, die ihres Körpers nicht mehr achten, sondern nur der Seele Verlangen zu erfüllen suchen.... Diese sind Sein geworden, und in inniger Gemeinschaft wird nun Sein göttlicher Liebestrom überfließen. Es wird der Vater, Der alle Schwächen Seines Kindes kennt, ihm zu Hilfe kommen in körperlicher Not, weil dessen Seele eng sich Ihm verbunden hat. Und redet nun der Vater mit Seinem Kind, dann ist der Hunger der Seele gestillt, sie wird sich laben können an Seinem Wort, sie empfindet auch ihren Körper nicht mehr, sie spürt keine sie bedrückende Hülle, weil auch die Substanzen des Körpers zehren von der Nahrung, die der Seele geboten wird, weil auch diese sich stets mehr vergeistigen, weil alles Krankhafte, Unreine sich ausscheidet oder läutert, weil es der Kraft aus Gott nicht standhalten kann und auch keinen Widerstand mehr leisten will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6803 Was ist Liebe.... Liebekraft?....

10. April 1957: Buch 73

Das winzigste Lebewesen erfährt Meine Liebe, die ihm vorwärts hilft auf dem Wege zur Höhe. Und niemals ziehe ich Meine Liebe von ihm zurück, weil es dann aufhören würde zu sein. Und so kann auch jeder Mensch sich von Mir geliebt wissen, ansonsten er sich nicht seines Lebens erfreuen könnte, denn nur Meine Liebekraft sichert sein Bestehen sowie auch das Bestehen der gesamten Schöpfung. Ihr Menschen aber wisset nicht, was ihr euch vorstellen sollet unter "Meiner Liebekraft", solange ihr selbst noch nicht in euch die Liebe entzündet habt, um dann auch "kraft dieser Liebe" Dinge vollbringen zu können, die euch übernatürlich scheinen. Und solange könnet ihr euch auch nicht Mich Selbst vorstellen als das Wesen, Dessen Ursubstanz "Liebe" ist. Ihr Menschen erreichet nur einen geringen Grad von Liebe.... Und darum fehlt euch auch das Verständnis für das Wirken einzelner Menschen auf Erden, die ihren Liebegrad zu erhöhen suchten und die sich nun also die "Kraft der Liebe" zunutze machen zum Wohl ihrer Mitmenschen. Der höhere Liebegrad allein ist Erklärung, jedoch auch wieder nur für Menschen, die selbst liebewillig sind. Es arbeiten also jene Menschen mit Meiner Kraft, sie leiten gleichsam Meine Kraft den Mitmenschen zu, die ihrer bedürfen, sei es körperlich oder geistig. Und sie können darum Kranken zur Gesundung verhelfen, sie können Schwachen wieder Kraft zuführen, sie können den blinden Seelen Licht schenken und ihnen Erkenntnisse vermitteln.... Sie können heilen körperlich und geistig.... und immer nur durch Nützung der Liebekraft aus Mir.... Ihr Menschen könnet dies nur glauben, denn verstehen werdet ihr es nicht eher, als bis auch euch die Liebe so erfüllt, daß euch auch Mein Wesen etwas verständlicher wird. Denn noch ist für euch "Liebe" nur mehr eine Eigenschaft, die dem einen anhaftet, dem anderen fehlt. Die Liebe ist aber in sich etwas Wesenhaftes, sie ist die alles-erstehen-lassende Kraft und darum also die "Ursubstanz Gottes".... Denn Ich Selbst bin die "Liebe".... Solange ihr Menschen auf der Erde weilt, befindet ihr euch in einem Gebiet, wo die Lieblosigkeit vorherrscht, was also auch Kraftlosigkeit bedeutet und völlige Unkenntnis von jener Kraft, Die alles erstehen ließ und alles erhält. Aber es steht jedem Menschen frei, die Liebe in sich aufflammen zu lassen bis zu einem hohen Grade. Dann nimmt er sein Urwesen wieder an, dann sind auch seinen Fähigkeiten keine Grenzen gesetzt, dann wird die gleiche Kraft in ihm rege, die zum Erschaffen und Gestalten befähigt.... Dann gibt es keine irdischen Gesetze, die ihm eine Begrenzung auferlegen, denn dann wirket er mit Mir und Meiner Kraft, die nur ein bestimmter Liebegrad zur Entäußerung veranlaßt, weil Meine göttlichen Gesetze eingehalten werden müssen und dies eben ein göttliches Gesetz ist, daß die Liebe allein der Kraftquell ist, dieser aber sich niemals erschöpft. Wenige Menschen nur werden dies verstehen, alle aber sollten sich bemühen, ihren Liebegrad zu erhöhen, weil dann auch ein Licht der Erkenntnis in ihnen entzündet wird, das ihnen auch das Wesen der Liebe verständlich macht. Alles, was ihr sehet, sowie ihr selbst, wird von Meiner Liebe gehalten, es wird von Meiner Liebekraft durchstrahlt, wenn auch in verschiedener Stärke, ansonsten es nicht mehr bestehen könnte. Ihr selbst aber könnet diesen Liebestrahl bewußt auffangen und euren Lichtgrad erhöhen, ihr könnet euch die Kraft Meiner Liebe aneignen, ihr könnet sie anfordern oder euch selbst erwerben durch Liebewirken, und ihr werdet nun auch ungewöhnlich wirken können. Ihr werdet also durch die Liebe kraftvoll sein und eure Kraft nun wieder verwenden in Liebe. Und ihr könnet den Liebegrad ständig erhöhen und so euch stets mehr Meinem Urwesen angleichen, und dann wird euch auch der Begriff "Liebe" voll verständlich sein, und ihr werdet wissen, daß alles als göttlich angesprochen werden muß, was Liebe ist.... so daß ihr auch euren Gott und Schöpfer, euren Vater von Ewigkeit, nun erkennet als die "Ewige Liebe"....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6823 Rückkehr zu Gott erfordert Willensernst....

6. Mai 1957: Buch 73

Wer es sich zum Ziel gesetzt hat, seinen Erdenweg im Willen Gottes zurückzulegen, der kann auch ständig der Unterstützung von seiten Gottes gewiß sein, weil Gott ihn nur zu diesem Zweck sich verkörpern ließ, daß sein Wille sich dem göttlichen Willen angleiche. Und da in dieser Erdenzeit nur der Wille des Menschen entscheidet, hat ebendieser Wille schon die Probe bestanden, und Gott kann nun Sich des Menschen annehmen in jeder Weise, ohne also einen Willenszwang auf ihn auszuüben. Solange der Mensch selbst noch unentschieden oder gar dem Gegner Gottes noch angehörig ist, wird wohl von seiten Gottes und der Lichtwesen um den Willen des Menschen gekämpft, d.h., er wird ebenso von Ihm beeinflußt wie von seiten des Gegners, auf daß er sich frei entschließe.... Hat sich aber der Mensch einmal frei entschlossen, sich dem Willen Gottes unterzuordnen, indem er bereit ist, einen Lebenswandel zu führen in göttlicher Ordnung, dann ist er auch bewußt in Sein Bereich getreten, und dann lässet Gott ihn nicht mehr Seinem Gegner zum Opfer fallen. Aber es muß der Wille ernst sein.... Es genügt nicht die scheinbare Erfüllung von Gottes Willen als Resultat einer kirchlichen Erziehung, es genügt auch nicht das Verrichten von Liebewerken, die wieder nur kirchliche Anforderungen sind und gleichsam im Gehorsam diesen Forderungen gegenüber verrichtet werden.... Es muß das innerste Bestreben sein, Gott angehören zu wollen, es muß die innere vollbewußte Hingabe an Ihn erfolgt sein im freien Willen.... er muß also seinen Willen selbst gerichtet haben zu Dem, Den er als Gott und Vater von Ewigkeit erkannt hat. Und es geht daraus hervor, daß die Rückkehr zu Gott keine Massen-Aktion ist, daß jeder einzelne von sich aus sie angetreten haben muß und er also auch alles selbst tun muß, was dazu nötig ist: Gott erkennen und Ihn anerkennen und bitten um die Kraft, die Rückkehr zu Ihm bewältigen zu können. Aber er wird die Bitte nicht vergeblich zu Gott richten, denn Er weiß um seinen Willen, um seinen Ernst und auch um seine Schwäche, Er weiß es, daß es ihm allein nicht möglich ist, daß er der Hilfe bedarf.... Aber sie ist ihm sicher. Er verlor die Kraft mit dem Moment der Abkehr seines Willens von Gott, und er empfängt sie wieder mit der Zuwendung zu Ihm. Und darum kann auch keine äußere Form allein genügen, es können nicht Worte allein den rechten, Gott-zugewandten Willen garantieren, und es kann nicht die Zugehörigkeit zu einer Konfession jene Willenswandlung beweisen, sondern die Tat muß den Beweis erbringen, und diese besteht im Liebewirken in Uneigennützigkeit, ohne Zwang und ohne Gebot.... Zwar gab Gott den Menschen die Liebegebote, dennoch muß die Liebe frei geübt werden, denn auch das, was als Erfüllung eines Gebotes getan wird, kann ohne den innersten Willen vollbracht werden und verliert dann auch an Wert. Darum ist die Seligwerdung, die Rückkehr zu Gott, eines jeden Menschen eigenste Angelegenheit, die er nicht von sich abwälzen kann auf andere und die auch kein anderer in Vertretung für ihn leisten kann. Und auch die Tat allein ist nicht bestimmend, sondern der innerste Wille.... der Gott wahrlich ersichtlich ist, der aber auch jegliche Unterstützung erfährt. Und was nun euch Menschen auch widerfährt im Leben, es ist alles nur Einfluß Gottes oder der Lichtwelt, die euch betreut, damit euer Wille die rechte Richtung einschlägt, daß er sich freiwillig Gott hingibt und er die Rückkehr zu Gott als sein einzigstes Ziel ansieht. Ist aber einmal dieser Akt vollzogen worden, ist des Menschen innerstes Denken Gott zugewandt und er bemüht, dem Willen Gottes gemäß zu leben auf Erden, dann ist auch das Erdenleben nicht vergeblich gelebt worden, und es bringt mit Sicherheit der Seele des Menschen die Freiheit. Sie kann sich lösen von ihrem Peiniger, sie kann die Fesseln abstreifen, die sie endlose Zeiten gefangenhielt, sie befindet sich nun auf dem Wege zur Höhe und braucht den Gegner Gottes nicht mehr zu fürchten, der keine Gewalt mehr über sie hat, weil Gott Selbst sie nun ergreift, Der sie sicher zur Höhe leitet, denn der Wille des Menschen wandte sich Ihm zu, von Dem er einst als geschaffener Urgeist ausgegangen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6827 Verstärkter Kampf gegen Feind.... Anruf Jesu Christi....

11. Mai 1957: Buch 73

Und wenn euch der Gegner noch so sehr bedrängt, so leistet ihm Widerstand, d.h. flüchtet zu Mir.... und er muß von euch weichen. Ihr werdet mit Leichtigkeit seiner Herr, wenn ihr diesen Weg gehet, wenn ihr eure Gedanken sofort zu Mir sendet und Mich um Schutz bittet, wenn ihr nur ihm Widerstand bieten wollet. Aber oft bringt er es fertig, euren Willen zu schwächen, so daß ihr nicht die Kraft findet zum Widerstand, weil ihr nicht sofort euch an Mich anschließet. Und darauf will Ich euch ständig aufmerksam machen, daß ihr alles vermögt mit Meiner Hilfe, ohne Mich aber schwach und kraftlos seid und dann Mein Gegner Gewalt über euch erlangt. Denket daran, daß ihr ständig umgeben seid von Lichtwesen, die euch helfen wollen, die nur auf Meinen Auftrag warten und die blitzschnell bereit sind zur Abwehr, sowie ihr euch nur gedanklich an Mich wendet. Und stets sollt ihr so innig mit Mir verbunden sein, daß es für euch selbstverständlich ist, zu Mir zu rufen. Und ihr werdet dann auch jeder Versuchung widerstehen können, ihr werdet nicht in seine Fangnetze geraten, die er immer wieder auswirft, um reiche Ernte zu halten auch unter den Meinen. Und immer wieder sage Ich es euch, daß ihr nur durch ständigen Kampf den Sieg erringet, weil ein kampfloses Dasein euch keinen Erfolg einträgt für eure Seele. Und je näher das Ende ist, desto härter wird der Kampf sein, desto größer die Versuchung und desto offensichtlicher das Wirken Meines Gegners. Doch auch Mein Gnadenzustrom wird immer reichlicher fließen, und Hilfe wird euch geboten in jeder Weise. Also brauchet ihr nicht zu erliegen in jenem Kampf, wenn ihr nur selbst von Herzen begehret, Mein zu sein und zu bleiben.... Dann sind alle seine Verführungskünste umsonst, und er läßt von euch ab, weil ihn dann das Licht blendet, das von Mir ausgeht und in dessen Schein ihr euch befindet. Und so auch könnet ihr selbst seine Annäherung verhindern, wenn ihr Mich in euch gegenwärtig sein lasset durch ständiges Gebet und Liebewirken.... Dann kann er sich nicht an euch herandrängen, denn in Meine Nähe wagt er sich nicht, und ihr seid seiner Macht und seinem Wirken entrückt. Aber das eine sei euch allen gesagt, daß die kommende Zeit noch viele Kämpfe bringen wird für jeden einzelnen Menschen, um auch jedem einzelnen Menschen die Möglichkeit eines schnelleren Ausreifens zu geben, weil euch allen nicht mehr viel Zeit bleibt. Und es wird sich sein Wirken äußern in Unruhe, Unfrieden, feindseliger Einstellung der Menschen gegeneinander, in Lieblosigkeit, die auch in Haß umschlägt.... Er wird überall versuchen, die Menschen gegeneinander aufzuhetzen, Verwirrung anzurichten, sie leiblich zu schädigen, und sich immer wieder der Menschen bedienen, die ihm hörig sind.... Und dann sollt ihr nicht in Unruhe geraten, ihr sollet in größter Geduld verbleiben und immer nur eure Augen erheben zu Mir. Denn nur ein Ruf zu Mir genügt schon, um ihn abzudrängen von euch.... Und ihr seid wieder einen Schritt vorwärts gekommen, so ihr in solchen Versuchungen den rechten Weg gegangen seid, den Weg zu Mir. Viele aber werden ihm erliegen.... Und ihr sollt allen ein gutes Beispiel geben, ihr sollet Den anrufen, Der stärker ist als er, und ihr sollt auch eure Mitmenschen hinweisen auf Ihn, Der den Gegner besiegt hat und dessen Macht brach durch Seinen Tod am Kreuz.... Gedenket in allen Anfechtungen des Leibes und der Seele immer nur des göttlichen Erlösers Jesus Christus, dann gedenket ihr auch Meiner, und dann hat wahrlich der Feind eurer Seele alle Macht über euch verloren, denn kein Ruf zu Jesus Christus verhallt ungehört, Er macht euch frei vom Gegner, Er gibt euch Kraft, und mit Seiner Hilfe werdet ihr ihm immer Widerstand leisten können, ihr werdet gleichfalls den besiegen, dessen Macht Ich brach durch Meinen Tod am Kreuz....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6829 Berufung zur Weinbergsarbeit....

13. Mai 1957: Buch 73

Wer sich berufen fühlt, für Mich Weinbergsarbeit zu leisten, der soll diese als vordringlichste Arbeit betrachten, auch wenn ihm scheinbar irdischer Nachteil daraus erwächst. Denn dann erst liefert er den Beweis, daß er berufen ist von Mir, daß er sich Mir gegenüber verantwortlich fühlt und daß er Meinen inneren Anweisungen Gehör schenkt. Und Meine Anweisung wird niemals sein, die Arbeit für Mich und Mein Reich gleichgültig zu behandeln und der irdischen Arbeit den Vorrang zu geben, weil Ich weiß, wie nötig es ist, daß den Mitmenschen Geistesgut zugetragen wird, das ihnen zum Seelenheil dient.... und weil Ich weiß, daß stets sich die Welt in den Vordergrund drängt und daß die Seelen ständig in Gefahr sind, ihr zu verfallen. Im Erdenleben ist nur eines von Wichtigkeit: der Seele zur Höhe zu verhelfen. Und dazu benötigt sie Mein Wort, eine Nahrung, die ihr Kraft gibt, ihren Aufstieg zurückzulegen. Ich Selbst kann nicht immer die Mitmenschen direkt mit Seelennahrung versorgen, Ich muß dies zumeist durch willige Diener tun, die eher den Weg zu den Herzen der Menschen finden. Diese müssen Weinbergsarbeit verrichten, sie müssen als Meine getreuen Knechte den Acker umpflügen und bebauen und also gute Saat dem Boden zuführen, den sie zuvor urbar gemacht haben.... Und diese Arbeit ist wahrlich die vordringlichste, schon deshalb, weil nicht viele Knechte sich Mir zur Verfügung stellen und weil daher von jedem einzelnen viel Arbeit geleistet werden muß, um dennoch zur Zeit der Ernte reichlich Frucht sammeln zu können.... Von den Mitmenschen aber wird Weinbergsarbeit.... die Arbeit für Mich und Mein Reich.... nur selten recht gewertet, denn ihnen erscheint nur das wichtig, was irdischen Erfolg einträgt, und es mangelt ihnen zumeist am Verständnis für eine geistige Arbeit. Aber sie ist so wichtig, daß Ich jeden getreuen Knecht segne und dieser Segen auch irdisch ersichtlich ist, daß Ich ihm gebe, was er benötigt für seinen irdischen Lebenswandel, und er keine Not zu leiden braucht, weil er Mir ein guter Knecht ist und weil Ich als guter Hausvater wahrlich besser sorge für die Meinen, als je die Welt einen Menschen wird versorgen können. Denn die weltlichen Güter haben keinen Bestand, und kein Mensch weiß, ob er noch am nächsten Tag sich dieser Güter wird erfreuen können.... Ich aber bedenke auch die Menschen so, daß ihr irdisches Leben gesichert ist, und Ich teile ihnen zudem Güter aus, die von Bestand sind und die dem Menschen auch nicht genommen werden können, so er aus diesem Leben scheidet. Und Meine Knechte sollen sich an dieser Zusicherung genügen lassen, sie sollen aber wissen, daß ihre Dienste nicht zu entbehren sind, weil Ich Mich ihrer bedienen muß der Willensfreiheit der Menschen wegen. Sie sollen nur wissen, daß eine große geistige Not herrscht unter der Menschheit, oder auch: daß weite Landstrecken brachliegen und darum eben Arbeiter gebraucht werden, die dieses Land urbar machen sollen im Auftrag ihres Herrn.... Und ob auch die Mitmenschen dafür kein Verständnis aufbringen können, daß ein Mensch geistige Arbeit in den Vordergrund stellt.... es beweiset dieser aber seine Berufung zum Dienst für Mich und Mein Reich. Denn solange geistige Arbeit noch nicht jeder anderen Tätigkeit vorangesetzt wird, kann von einer "Berufung" noch nicht gesprochen werden, denn wer sich von Mir aus zur Mitarbeit "berufen fühlt", der hat in sich Meine direkte Ansprache vernommen, und diese genügt ihm auch, sich voll und ganz für die Arbeit einzusetzen, die Ich ihm nun zuweise. Und er wird nicht zu fürchten brauchen, irdisch nicht bestehen zu können, denn Ich werde ihm alles hinzugeben, wie Ich es verheißen habe. Denn Ich bin wahrlich ein Herr, und Ich allein bestimme und gewähre.... Ich erhalte die ganze Schöpfung und alle Kreatur, und Ich werde auch den zu erhalten wissen, der sich Mir zu eifriger Mitarbeit anbietet, um der großen geistigen Not zu steuern. Und es wird wahrlich auch diese Arbeit gesegnet sein und sich auswirken auf Erden und im geistigen Reich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6833 Warnung vor Schein und Äußerlichkeit....

18. Mai 1957: Buch 73

Ich kenne alle eure Gedanken, Ich weiß um eure innerste Herzensregung, und ihr könnet Mich daher niemals täuschen. Das will Ich allen jenen sagen, die anders denken, als ihr Mund spricht, die wohl ihren Mitmenschen Sand in die Augen streuen können, die aber niemals glauben dürfen, daß Ich bewerte, was der Mund spricht, sondern immer nur das Herz ansehe, wie sein Empfinden ist. Und so werdet ihr Menschen auch einsehen können, daß jedes nach außen erkenntliche Gebaren sinn- und zwecklos ist, daß es immer nur dazu angetan ist, die innersten Gefühle und Regungen vor dem Mitmenschen zu verstecken, und daß es nur zur Lügenhaftigkeit und Verstellung anregt, wenn des Menschen Denken und Fühlen anders ist. Doch Mir bleibt nichts verborgen.... Ich sehe bis in den äußersten Herzenswinkel, und Ich werde auch alle Handlungen des Menschen entsprechend bewerten. Darum möchte Ich euch vorerst zur Wahrhaftigkeit erziehen, Ich möchte in euch das Gefühl der Verantwortung erwecken, damit ihr selbst mit euch ins Gericht gehet, daß ihr strenge Selbstkritik übet an eurem Denken und Handeln und daß ihr Mir gegenüber jegliches Spiel fallenlasset, daß ihr euch völlig entblößet und euch Mir so nahet, wie ihr wirklich seid.... um dann auch eure Fehler und Mängel zu erkennen und nun an euch zu arbeiten mit allem Ernst. Denn es nützen euch nicht die Mäntelchen, die ihr euch gern umhänget, um das Eigentliche darunter zu verbergen. Und Ich frage euch: Ist euch an dem Urteil eurer Mitmenschen mehr gelegen als an dem Meinen? Was ihr weltlich tut, das könnte wohl mitunter Anlaß geben, euch zu verhüllen, euch eine Maske aufzusetzen.... Ihr aber treibt auch ein solches Versteckspiel auf geistiger Ebene. Wo es um das Heil eurer Seele geht, da solltet ihr wahrhaft bleiben, oder ihr beweiset nur, daß ihr nicht an Mich glaubet als höchst vollkommenes, alles durchdringendes Wesen. Und darum ist der Mensch noch besser zu nennen, der alles unterläßt, was als Seelenarbeit anzusehen ist und dies auch offen zugibt, als jene, die sich den Anschein geben, gut und fromm zu sein, und dabei keinerlei Arbeit an ihrer Seele leisten. Denn diese wissen es, was ihre Erdenaufgabe ist, aber sie kommen ihr nicht nach, täuschen sie aber vor. Und jegliche Lüge ist vom Gegner, also geben sie sich auch freiwillig in sein Bereich. Wer ernstlich strebt, zur Vollkommenheit zu gelangen, der arbeitet in aller Stille an sich selbst, und die Mitmenschen werden nur wenig davon merken, nur sein Lebenswandel in Liebe ist nach außen zu erkennen.... Auch Liebewerke können vorgetäuscht werden und in Wahrheit gewisse Zielstrebung sein, aber auch diese werden nicht von Mir gewertet, denn wahre Liebe erwacht im Herzen des Menschen und ist nicht durch äußere Handlungen zu ersetzen. Das sollten sich alle Menschen gesagt sein lassen, daß Ich wahren Ernst verlange, wo das Seelenheil angestrebt wird.... daß Ich Mir nicht genügen lasse an Äußerlichkeiten, wenn jener Liebeernst fehlt, und daß keiner sich Mir gegenüber verstellen kann.... Im Geist und in der Wahrheit sollet ihr beten, und so auch sollet ihr im Geist und in der Wahrheit handeln.... Jede Äußerlichkeit aber ist Schein und Trug, was auch das Herz erkennt und der Mensch darum alle Äußerlichkeiten vermeidet, sowie in seinem Herzen das tiefe ernste Verlangen ist, sich Mir zu verbinden.... Dann ist ihm jede Äußerlichkeit nur störend zur inneren Sammlung, dann wird er sich fernhalten auch von traditionellen Gebräuchen, die nichts anderes sind als Sinnbilder, denen der eigentliche Sinn fehlt. Viele Menschen lassen es an dem rechten Ernst zur Wesenswandlung fehlen, und doch wird allein nur diese ihm ein Leben in Seligkeit eintragen, denn eine mißgestaltete Seele kann nicht in eine Sphäre versetzt werden, wo sie vergehen müßte.... Sie kann nicht in das Lichtreich eingehen, wenn sie nicht zuvor sich so gestaltet hat, daß sie lichtempfänglich geworden ist.... Und zwecks dieser Umgestaltung befindet sie sich auf Erden.... Und darum sollte diese Umgestaltung, die Wesenswandlung, mit allem Ernst betrieben werden, denn es steht dem Menschen nur kurze Zeit dafür zur Verfügung, die aber vollauf genügt, wenn er den Willen hat, zu Mir zu gelangen. Dann werde Ich ihm wahrlich beistehen und ihm in jeder Weise zur Reife verhelfen, dann wird er sich selbst erkennen und aus seinem Herzen heraus Mich rufen, und Ich werde seinen Ruf erhören, weil er im Geist und in der Wahrheit zu Mir gesendet wurde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6841 Wille zur Wahrheit ist Garantie für Empfang....

29. Mai 1957: Buch 73

Der Wille zur Wahrheit ist auch Garantie für den Empfang derer. Glaubet es doch, ihr Menschen, daß Der, Der in Sich Wahrheit ist, Der voller Liebe und Erbarmen ist, Der allen Menschen zum Licht verhelfen möchte.... weil nur Licht Seligkeit schenken kann.... auch nur will, daß sie in der Wahrheit wandeln und daß Er also jedem Menschen sie schenkt, der nach ihr verlangt.... Glaubet es, daß Er auch die Macht hat, den Fürsten der Lüge und der Finsternis abzudrängen, wenn er sich immer wieder einzuschalten sucht, daß aber eines vorhanden sein muß: das Verlangen nach der Wahrheit.... Und weil dieses Verlangen nur selten anzutreffen ist, darum ist es ihm gelungen, Irrtum und Lüge in der Welt zu verbreiten. Wenn ihr also gleichgültig seid und bedenkenlos alles annehmet, was euch angeboten wird, dann ist in euch auch das Wahrheitsverlangen nicht vorhanden, und dann werdet ihr auch kaum in der Wahrheit wandeln, denn der Gegner Gottes hat das Vorrecht, weil ihr selbst es ihm einräumt. Ihr dürfet aber Gott nicht dort die Macht absprechen, wo das Wahrheitsverlangen vorherrscht.... und ihr dürfet auch nicht an Seiner Liebe zweifeln, die euch geben will, was für euch zum Vorteil ist. Es ist so einfach, diese Erklärung anzunehmen, daß Gott immer Seine Macht und Liebe beweisen wird, wo sich Menschen Ihm hingeben. Und es ist töricht, anzunehmen, daß die Zuleitung der reinen Wahrheit unmöglich sei, weil der Mensch unvollkommen ist.... Der Wille des Menschen allein ist ausschlaggebend, der aber nicht durch schöne Worte zu ersetzen ist. Und so brauchet ihr nur euch selbst zu fragen, ob ihr nichts anderes als reine Wahrheit anstrebt, ob ihr im tiefsten Herzensgrund nach der "Wahrheit" verlangt, denn dann verlangt ihr nach "Gott", und Er schenkt Sich euch auch. Und selbst, wenn eure Gedanken einen anderen Weg nehmen würden, wenn eure Gedanken einem Irrtum Raum gegeben hätten, dann ist es Ihm doch möglich, euch ein Licht zu geben, so daß ihr selbst unwahres Denken erkennet und euch der alleinigen Wahrheit zuwendet. Aber es wird ein Mensch, der nur die Wahrheit will, auch geschützt vor irrigem Denken, nur wird ihm kein Zwang angetan. Doch es haben die Wesen des Lichtes, die Boten der Wahrheit, weit mehr Einfluß auf seine Gedanken als die Kräfte der Finsternis, und sie können den Menschen schützen vor irrigem Geistesgut.... (29.5.1957) Sie können ihrerseits ihnen Gedankenwellen zusenden, die bereitwilliger angenommen werden und jene irrigen Gedanken entkräften. Denn das Wahrheitsverlangen gibt ihnen dazu das Recht, weil Gott Selbst durch dieses Verlangen anerkannt wird, Der die "Ewige Wahrheit" ist. Es sollen die Menschen nie vergessen, daß es das Ziel Gottes ist, sie zur Seligkeit zu führen, daß alles Unreife, Unvollkommene keine Seligkeit ist und daß Irrtum und Lüge nur die Unvollkommenheit beweisen, daß sie das Anteil sind dessen, der alles Unheil in die Welt gebracht hat. Es gehört auch die Finsternis des Geistes, die Erkenntnislosigkeit, zu den Zeichen der Unvollkommenheit. Alles aber sind nur die Folgen des verkehrt gerichteten Willens des ichbewußten Geistigen. Ist nun aber jener Wille recht gerichtet.... was das Verlangen nach Wahrheit und also nach Gott als der Ewigen Wahrheit bezeuget.... dann muß auch die Auswirkung des verkehrten Willens aufgehoben sein.... Es muß dann auch Gott Selbst die Erkenntnislosigkeit von dem Wesen nehmen, Er muß es in das Erkennen leiten. Und das bedingt Zuführen der Wahrheit. Also wird stets damit gerechnet werden können, daß von Gott aus der Mensch in einen Lichtzustand versetzt wird, sowie dieser selbst es will.... Daß er es aber will, ist die Vorbedingung, die der Mensch selbst erfüllen muß. Dann aber ist auch das Einführen in die Wahrheit garantiert, dann wird sein Denken erleuchtet sein, und er wird selbst hell und klar erkennen und den Irrtum von der Wahrheit zu unterscheiden vermögen.... Denn die Liebe Gottes will Ihrem Geschöpf zur Seligkeit verhelfen, nicht aber es erneut in die Finsternis stürzen, wenn es selbst nach Licht verlangt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6857 Zulassung des Geisteswirkens....

25. Juni 1957: Buch 73

Dem Geist im Menschen wehre Ich nicht, und auch ihr dürfet ihm nicht wehren, wenn er sich äußern will, ansonsten ihr Gefahr laufet, daß ein anderer in und durch euch spricht, der dann Besitz von euch ergreifen kann und der euch in eurem Denken völlig verwirrt. Der Geist in euch ist Mein Anteil, der nur so auf euch einwirkt, daß eure Rückkehr zu Mir gewährleistet ist, wenn ihr ihm Gehör schenkt. Denn der Geist aus Mir weiset euch fortgesetzt zu Mir hin und zeiget euch den Weg auf, der zu Mir führt. Der Gegengeist aber suchet auch Einfluß zu gewinnen auf euch, wird aber niemals durchdringen, solange Mein Geistesanteil in euch wirket, weil er neben Mir nicht bestehen kann. Wehret ihr aber dem Geist in euch, dann öffnet ihr freiwillig dem anderen die Tür, weil ihr gleichsam Mich Selbst abdränget, was Besitznahme eures Ichs durch den anderen bedeutet. Mein Geist ist immer zu geben bereit, ständig könnet ihr Aufklärung anfordern durch Meinen Geist.... ganz einfach gesagt: Ihr könnet stets beten zu Mir um Aufschluß, um Meine Führung, um Meinen Schutz.... Und immer wird euch von innen heraus Aufschluß werden, es werden euch Weisungen zugehen, denn Ich Selbst wirke durch Meinen Geist auf euch Menschen ein.... Verbindet ihr euch durch inniges Gebet mit Mir, dann lasset ihr auch das Wirken Meines Geistes in euch zu, ihr übergebet euch Mir im Gebet, und Ich lohne euch euer Vertrauen.... ihr werdet folgerichtig denken und handeln in Meinem Willen, den ihr auch empfindet als Äußerung Meines Geistes. Und daß nun Mein Gegner alle diese Möglichkeiten auch ausnützet, wenn er über euch Macht gewinnt, ist verständlich.... Die Macht aber räumt ihr selbst ihm ein, wenn ihr euer Erdenleben allein geht, wenn ihr Mich ausschaltet, wenn ihr keinerlei Verbindung mit Mir habt.... Ihm brauchet ihr euch nicht bewußt zu verbinden, aber ihr seid ihm schon verfallen, weil ihr ihm angehöret, solange ihr nicht bewußt die Trennung von ihm wollet, wozu ebendie Bindung mit Mir nötig ist. Eine Äußerung des Geistes machet ihr unmöglich, weil der Geistesfunke in euch untrennbar mit Mir verbunden ist.... also er nichts tut ohne Mich, ohne Meinen Willen, den ihr euch aber zuvor erst geneigt machen müsset durch bewußte Anerkennung und Hingabe an Mich. Es kann dann in euch ein Licht aufleuchten, das so hell ist, daß es alles durchdringt, daß ein falsches Denken oder falsches Reden und Handeln einfach nicht mehr möglich ist. Dann ist Meines Geistes Wirken offensichtlich, dann habe Ich euch ganz gewonnen für Mich, und dann wird sich auch Mein Gegner nicht mehr einschalten können, weil er das Licht scheut und nur dort wirken kann, wo noch Finsternis ist, weshalb er die Finsternis stets mehr zu verbreiten und zu verdichten sucht. Immer nur kann Ich euch zurufen: Wehret nicht dem Geist in euch durch widergöttliche Gesinnung und sündhaftes Handeln, denn dann machet ihr selbst ihn unwirksam, und ihr öffnet euch für allen schlechten Einfluß. Und ihr wandelt in völliger Blindheit, in Erkenntnislosigkeit über diese Erde und könnet nicht zum Licht gelangen. Ein Lichtfunke schlummert aber in euch, der zu einem hellen Feuer werden kann, zu einem Licht, das alles erleuchtet und euch unsagbar beglückt.... Entzündet ihn und verjaget den Fürsten der Finsternis aus euch, auf daß dann das Ewige Licht Selbst in euch Wohnung nehmen kann und ihr ewig nicht mehr die Finsternis zu fürchten brauchet.... auf daß Mein Geist in euch nun wirket und euch erfüllet mit Licht und Kraft und Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6863 Auch die Jünger wurden belehrt von Gott....

2. Juli 1957: Buch 73

Ich Selbst will euch lehren und euch wieder das Evangelium der Liebe verkünden, wie Ich es auf Erden getan habe. Auch Meine Jünger mußten in der gleichen Weise dieses Evangelium entgegennehmen, wie Ich es euch nun vermittle, auch sie mußten nach innen lauschen, was Ich zu ihnen sprach, und nach Meinem irdischen Tode mußten sie Meinen Geist zu sich sprechen lassen, der ihnen das gleiche sagte wie Ich Selbst während Meines Erdenwandels. Auch Meine Jünger waren dessen unkundig zuvor, und Ich vermittelte ihnen ein ihnen völlig unbekanntes Wissen, aber es war in ihnen die Grundlage vorhanden für die Entgegennahme eines solchen Wissens.... Und so auch kann Ich jetzt nur zu denen direkt sprechen, die ebenfalls die nötigen Voraussetzungen aufweisen können.... die das Wirken Meines Geistes in sich ermöglichen durch einen Lebenswandel in Liebe, durch gänzliche Hingabe an Mich und restloses Unterwerfen unter Meinen Willen. Denn diese nur sind fähig, die feine Stimme in sich zu vernehmen, die ihnen wieder Kenntnis gibt von Meinem Willen, von der göttlichen Liebelehre, die Inbegriff des Evangeliums ist, das euch Menschen verkündet werden soll. Und es beglückt Mich Selbst, euch einführen zu können in ein Wissen, das euch Meine Liebe, Weisheit und Allmacht offenbaren soll.... Ihr sollet um Meinen Heilsplan erfahren, um Meine endlose Liebe zu euch und um das Ziel, das ihr erreichen könnet, wenn ihr das Evangelium der Liebe annehmet und danach zu leben euch bemüht. Ich will auch euch beglücken mit diesem Wissen, das jedoch erst dann für euch lebendig wird, wenn jene Voraussetzungen vorhanden sind: ein Leben in Liebe.... ein Erfüllen Meiner Gebote der Gottes- und Nächstenliebe.... Denn dann erst bedeutet jenes Wissen "Erkenntnis".... während es sonst wohl auch euch zugehen kann, aber totes Wissen bleibt, das euch keinen Fortschritt für eure Seelen einträgt. Wenn Ich Selbst aber euch belehren kann, wenn Ich direkt zu euch sprechen kann, dann sind auch jene Voraussetzungen da, dann werdet ihr gleich Meinen ersten Jüngern alles verstehen und auch weitergeben können, weil Mein Geist euch erleuchtet, so daß euer Denken recht ist und ihr keinen irrigen Gedanken zu fürchten brauchet. Und Ich habe wahrlich Meine Freude daran, die Wahrheit zur Erde leiten zu können, denn Wahrheit ist Mein Wesen, und in einer Welt der Lüge und des Irrtums bewegen sich zumeist die Menschen, die noch dem Fürsten der Finsternis unterstehen.... Wenn Ich nun Licht in diese Welt hineintragen kann, so kann Ich ihn aus seinem Gebiet verdrängen, Ich kann Menschen um das Licht sammeln, das von Mir ausstrahlt, Ich kann ihnen die Wahrheit schenken und dadurch Meinen Gegner verjagen, Ich kann sein Wirken entkräften, denn die Wahrheit wird ihn und sein Treiben erkenntlich werden lassen, und er wird an Anhang verlieren, weil die Wahrheit auch zu Mir Selbst hintreibt, Der Ich die Ewige Wahrheit bin. Ich habe euch den "Tröster" verheißen, den "Geist der Wahrheit", der euch einführen wird in alle Wahrheit.... Und Ich lasse auch Meine Verheißungen sich erfüllen.... Aber Ich stelle dafür Bedingungen, die ihr nun auch erfüllen müsset, weil Ich nicht widerrechtlich in ein Gebiet eindringe, das Meinem Gegner gehört.... Erfüllet ihr aber jene Bedingungen, dann beweiset ihr dadurch auch euren Willen, euch aus dem Gebiet Meines Gegners zu lösen, und dann kann Ich zu euch kommen und in Form Meines Wortes.... durch Wirken Meines Geistes.... euch Licht bringen und Freiheit. Dann also kann Ich euch gleich Meinen ersten Jüngern belehren.... Ich kann euch den Beweis liefern, daß Ich noch genauso unter euch weile wie zur Zeit Meines Erdenwandels. Ich kann euch ansprechen, und Ihr werdet Mich hören, Ich kann euch Einblick nehmen lassen in Mein Walten und Wirken, in Meinen Heilsplan, der nur eure Vollendung bezweckt; Ich kann euch sehend machen, die ihr zuvor blind durch das Erdenleben gegangen seid.... Ich kann euch in alle Wahrheit leiten, wie Ich es verheißen habe, denn Mein Wort ist und bleibt ewige Wahrheit, und jede Verheißung erfüllet sich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6869 Väterliche Ansprache an fragende Kinder....

11. Juli 1957: Buch 74

Die Tür steht euch jederzeit offen zu Meinem Herzen, und ihr könnet jederzeit eintreten und Mir eure Anliegen vortragen. Ihr könnet immer zu Mir kommen, wenn ihr euch in Not des Leibes oder der Seele befindet, und ihr werdet auch immer ein offenes Ohr finden für alles, was euch bedrückt.... d.h. also: Ihr könnet immer zu Mir beten.... und je inniger nun euer Gebet ist, desto näher seid ihr Mir und desto sicherer höre Ich euch. Und habt ihr nun Mir eure Nöte anvertraut, habt ihr innige Zwiesprache gehalten mit Mir, so daß ihr nun auch wisset, daß Ich euch angehört habe, so brauchet ihr euch auch keinerlei Sorgen mehr zu machen, denn diese habe Ich nun auch übernommen, weil ihr wie rechte Kinder euch dem Vater anvertraut habt. Und ihr brauchet nun immer nur das zu tun, wozu es euch innerlich drängt, weil dies Meine Antwort ist, wenn ihr fraget, was ihr tun sollet. Und ihr könnet völlig sorglos euren Erdenweg gehen, sowie ihr ihn in Meiner Begleitung gehet.... Und in Meiner Begleitung gehet ihr, sowie Ich der Inhalt eurer Gedanken geworden bin. Und wer sich Mir nun zum Dienst für Mich und Mein Reich angeboten hat, der steht nun auch im Verband mit Mir und dessen Erdenweg ist von Mir auch schon geregelt, weil er bereit ist, Mir zu dienen. Er soll sich also nun betrachten als Mein Knecht, den ein guter Hausvater nun wahrlich versorgen wird mit allem, was er benötigt für sich selbst und im besonderen für seine Tätigkeit in Meinem Weinberg. Und über diese Tätigkeit für Mich und Mein Reich weiß Ich doch genaustens Bescheid.... Ich weiß um die Erfolge und auch um die Mißerfolge.... aber sie ist dennoch nicht vergeblich getan.... Jeder Knecht soll aber auch bedenken, daß die Rodearbeit eines Gebietes, das erst urbar gemacht werden soll, nicht leicht ist, daß sie Kraft und Ausdauer erfordert, Geduld und Fleiß, daß aber jedes Stückchen guten Bodens, das gewonnen wird, die große Mühe lohnet.... und daß Ich Meine Knechte segne für ihre treuen Dienste, die Ich allein am besten bewerten kann. Und darum soll keiner mutlos werden, sondern immer nur in seinen Nöten zu Mir kommen und stets von Mir Kraft schöpfen in innigem Gebet, weil Ich stets ihm antworte, gedanklich oder durch Mein Wort, das ihm vermittelt wird, wenn er selbst es nicht in sich vernehmen kann. Aber immer wieder sollen es die Menschen hören, daß sie ihrer Gedanken achten sollen nach einem solchen Gebet.... Denn diese Gedanken sind Meine Antwort, sowie das Verlangen ernst ist, eine Antwort von Mir zu hören. Und deshalb kann sich getrost ein jeder Mensch selbst an Mich wenden in allen seinen Nöten, nur verlange Ich ein Gebet im Geist und in der Wahrheit, das innige Gebet eines Kindes zum Vater, denn ein Lippengebet erreicht nicht Mein Ohr. Ihr traget euch aber auch oft mit Gedanken und Fragen, die nicht allein geistiges Gebiet betreffen, und auch in diesen Fragen werde Ich eure Gedanken recht lenken, aber ihr solltet euch von solchen euch bedrückenden Gedanken doch frei zu machen suchen und Mir nur in aller Kindlichkeit jedes Anliegen vortragen, dann aber auch überzeugt sein davon, daß Ich jede weitere Sorge übernehme. Desgleichen sollet ihr euch frei zu machen suchen von falschen Begriffen einer Gottesverehrung.... Denn Mir ist wahrlich die kindliche Demut und Hingabe an Mich mehr wert, die das Herz eines Menschen ganz erfüllt, als äußerliche Gebärden und Gebräuche, die jene Demut zeigen sollen, die aber auch innegehalten werden können, trotzdem die innere Demut und Liebe zu Mir fehlt.... Glaubet ihr denn, daß ihr Mir durch Äußerlichkeiten beweisen müsset, was ihr empfindet, wo Ich doch um eure innersten Herzensregungen weiß? Demut und Stolz sind Mir ersichtlich und keines von beiden könnet ihr vor Mir verbergen.... ob ihr kniet oder aufrecht stehet, ob ihr mit düsterer oder heiterer Miene euch unter den Mitmenschen bewegt. Und so auch werde Ich nicht von euch verlangen, euch zu kasteien, wenngleich ihr Menschen alle noch viele Schwächen und Fehler ablegen oder ankämpfen müsset gegen Begierden jeglicher Art. Denn letzteres nenne Ich rechtes Fasten, Herr zu werden über die die Seele des Menschen noch herabziehenden Begierden, daß er sich aller Laster und Begierden entledigt, daß er wahrhaft streng gegen seinen Körper vorgeht, wo dieser noch die Seele zu beherrschen sucht und Wünsche äußert verschiedener Art, die der Seele nicht zum Besten dienen.... Was aber der Mensch an Speise und Trank entgegennimmt in gerechtem Maß, das soll er sich nur segnen lassen von Mir, und es wird ihm dann auch Kraft vermitteln, Mir wohlgefällige Weinbergsarbeit zu leisten.... Und er soll dankbaren Herzens entgegennehmen, was Meine Liebe ihm bietet, sei es geistige oder auch leibliche Kost.... Denn jeder Vater versorget seine Kinder und jeder Herr seine Knechte mit allem, was sie benötigen an Speise und Trank....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6871 Mithilfe der Diener Gottes, die Brücke zu schlagen....

13. Juli 1957: Buch 74

Wo eure Arbeit für Mich getan ist, kann nun auch Mein Wirken einsetzen, wenn Mir nicht harter Widerstand entgegengesetzt wird. Aber zuvor muß eine Brücke geschlagen worden sein, denn offener Widerstand bedeutet eine tiefe Kluft, die noch den Menschen von Mir trennt. Es ist also keineswegs eure Arbeit unwichtig oder unnötig, denn diese Brücke könnet ihr erbauen helfen, sie muß von eurer Seite aus geschlagen werden, weil von eurer Seite auch die Kluft entstanden ist.... Und wenn der Mensch selbst nicht an die Arbeit geht, wieder die Kluft zu überbrücken, dann muß der Mitmensch ihm einen Anstoß geben und ihm helfen, jene Arbeit in Angriff zu nehmen.... Dann aber bin Ich mit Meiner Hilfe sicher bereit und sende nun auch Meine Hilfskräfte ihm zu. Und Ich komme Selbst nun ihm entgegen, um ihm den Weg zu Mir leichtzumachen.... An jeden Menschen tritt einmal die "Gnade Gottes" offensichtlich heran, jedem Menschen strecke Ich einmal die Hand entgegen, die er ergreifen soll.... jeden Menschen spreche Ich einmal so deutlich an, daß sein Herz angerührt werden muß, wenn er sich nur ohne inneren Widerstand anreden läßt.... Jeder Mensch steht einmal an einem Kreuzweg, und er ersieht einen schmalen Pfad, der aufwärts führt, während der andere Weg eben ist und ihm verlockender erscheint. Wenn er aber den inneren Trieb zur Höhe hat, dann wählt er auch den schmalen Pfad. Und immer wieder stehen auch Meine Boten am Wege, deren Führung oder Weisungen er nur Folge zu leisten braucht. Und solche Boten seid ihr, Meine Diener auf Erden, die ihr für Mich unentwegt tätig sein sollet. Aber solange ihr euch noch auf Erden bewegt, inmitten der Welt und ihren Gefahren, inmitten von Menschen, die keinen Trieb haben, sich aus der Tiefe zu erheben, wird es auch für euch immer wieder Anstrengung kosten, jene Menschen dem schmalen Pfad zuzuführen, denn zumeist hören sie euch nur unwillig an und gehen an euch vorüber. Dennoch sollet ihr nicht nachlassen, sie zu rufen und sie auf den Weg zur Höhe aufmerksam zu machen, weil zuvor ihr Wille angeregt werden muß, ehe Ich Selbst ihnen entgegentreten kann, um Mich als Führer ihnen anzubieten. Doch ein offener Widerstand wehret Mich ab, einen offenen Widerstand breche Ich nicht gewaltsam, sondern Ich halte Mich zurück. Euer Wille ist Mir zugewandt, und ihr steht den Menschen doch noch näher als Ich, weil ihr selbst als Mensch unter ihnen wandelt.... Ihr also könnet auf eure Mitmenschen in günstigem Sinne einwirken, während Mir das Einwirken noch verwehrt ist, eben durch deren Widerstand, der ihre Zugehörigkeit zu Meinem Gegner beweiset. Gelingt es euch nun, nur den harten Widerstand zu brechen, dann wendet auch der Mensch zuweilen seine Blicke jenseits der Kluft, vor der er selbst noch steht, und dann baut er sich gedanklich ein Brücke, denn schon Mir-zugewandte Gedanken sind die ersten Pfeiler, die von Mir aus gestützt werden, daß sie nicht zusammenbrechen. Von Mir aus wäre es wahrlich leicht, eine Brücke zu schlagen zu euch Menschen auf der Erde.... Ich habe auch diese Brücke geschlagen durch Mein Erlösungswerk, sie besteht also, kann aber dem Menschen erst dann sichtbar werden, wenn er Mich als den Erlöser anerkennt und zu Mir rufet.... Und immer bedeutet dies Aufgabe seines Widerstandes, Tätig-Werden seines freien Willens. Darum muß von ihm aus der Wunsch kommen, die Kluft zu überbrücken.... und daß dieser Wunsch in ihm erweckt wird, das sollet ihr durch eure Weinbergsarbeit erreichen, die eben darin besteht, den Menschen Mein Evangelium zu künden, ihre Gedanken hinzulenken auf das Gebiet, wo Ich unumschränkter Herrscher bin, auf daß sie also auch Meiner gedenken und Meiner Macht und Herrlichkeit.... Wenn sie Mich nun als einen Gott der Liebe zu erkennen vermögen, dann werden sie nicht mehr wehren gegen Meine Liebeanstrahlung, und dann kann Ich nun auch Meinen Einfluß ausüben, ohne einen Willenszwang anzuwenden. Die Willensfreiheit des Menschen macht eure Mithilfe nötig, der Willensfreiheit wegen kann Ich Mich nicht so offensichtlich äußern, daß sie zum Glauben an Mich kommen müssen.... ihr aber könnet ihnen das gleiche sagen, was Ich ihnen zu sagen habe. Doch sie können euch glauben oder nicht, sie können euch auch ablehnen, weil es für sie noch kein hundertprozentiger Beweis ist, was sie durch euch vernehmen.... Doch es kann ihre Herzen berühren, sie können es fühlen, daß es Wahrheit ist, und ihren Widerstand aufgeben. Und dann ist eure Vorarbeit erfolgreich gewesen, dann kann Ich Selbst Mich einschalten, und dann wird die Kluft auch überwunden sein, die uns trennte, es wird der Aufstieg mühelos zurückgelegt werden, weil Ich nun Selbst den Menschen führen kann, daß er sicher das Ziel erreicht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6899 Gottes ungewöhnliche Wirken in der Endzeit....

21. August 1957: Buch 74

Ich kann euch immer nur belehren und euch Meinen Willen kundgeben.... aber Ich kann euch nicht zwingen, diese Belehrungen anzunehmen oder Meinen Willen zu erfüllen, will Ich nicht euer Vollkommen-Werden gefährden. Ich kann darum auch nicht euch noch deutlichere Beweise geben, daß Ich es bin, Der zu euch spricht, die für euch nur einen Glaubenszwang bedeuten würden.... Ich kann immer nur euch den einen Rat geben, euch selbst an euren Vater zu wenden, wenn ihr Ihn anerkennet, und Ihn zu bitten, daß Er euch stets recht denken und handeln lassen möge.... Also ihr müsset euch eurem Gott und Vater gänzlich übergeben und Ihn allein nur walten lassen und auch bereit sein, Seiner göttlichen Führung euch nicht zu widersetzen. Ich fordere nur euren Willen, den ihr Mir gänzlich unterordnen sollet.... Besitze Ich diesen, so werdet ihr auch wahrlich nicht mehr falsch denken und urteilen können. Die Hingabe eures Willens ist auch gleichzeitig Aufgabe jeglichen Widerstandes gegen Mich.... Dann aber erkennet ihr auch die Stimme des Vaters, so Er zu euch spricht. Ich werde euch wahrlich nichts raten, was auf satanischen Einfluß schließen läßt, und wenn ihr nur ehrlich euch darüber Rechenschaft ableget, werdet ihr auch immer nur die göttliche Liebelehre als Inhalt Meiner Offenbarungen erkennen und zugestehen müssen. Nehmet ihr aber Anstoß an Lehren, die euch bisher unbekannt waren, dann bedenket, daß die Menschheit kurz vor ihrem Ende steht.... bedenket, daß Ich darum noch viele Mittel anwende, sie vor dem Untergang zu retten. Ein solches Mittel ist auch die Zuleitung eines Wissens, das für jene bestimmt ist, die nur ihren Verstand sprechen lassen.... die einen kindlichen Glauben nicht mehr aufzubringen vermögen, weil Meine reine Lehre mit Irrlehren durchsetzt wurde, die ihren Ablehnungswillen erregten.... die alles mit ihrem Verstand ergreifen und durchdenken wollen und denen darum eine Kost geboten werden muß, die ihnen annehmbar erscheinen kann, wenn sie nur guten Willens sind.... Bedenket, daß Ich Mich auch jener Menschen annehme, um ihnen noch zu helfen vor dem Ende. Bedenket, daß allen Menschen Meine Liebe gilt und Ich alles versuche, um sie zu gewinnen für Mich, daß aber auch Mein Gegner in der letzten Zeit unbarmherzig wütet, weil er weiß, daß er nicht mehr viel Zeit hat.... Also veranlaßt er allein schon durch sein satanisches Wirken auch Meinerseits eine ungewöhnliche Gnadenzufuhr.... Und Ich weiß es wahrlich, welche Gnadengaben euch Menschen noch retten können; Ich weiß es wahrlich, was jeder einzelne Mensch benötigt. Ihr aber wisset es nicht, und ihr seid leicht geneigt, zu glauben, Mich in Meinem Wirken bestimmen zu können.... denn ihr tut dies, sowie ihr "göttliche Offenbarungen" für abgeschlossen erachtet und Mir also gleichsam eine "Begrenzung" auferlegt, die aber nicht Meinem vollkommenen Wesen entspricht, das keine Begrenzung kennt.... Wer an Mich glaubt, der kann sich selig preisen, denn sein Weg ist nicht mehr weit zu Mir. Aber auch die noch in der Ferne Weilenden will Ich zum Glauben führen, und Ich lasse sie daher etwas tiefer hineinschauen, als ihr anderen es benötigt.... Aber ihr könnet dessen gewiß sein, daß Ich allen Meinen Geschöpfen ein Vater sein will und ihnen daher das Verhältnis von ihnen zu Mir klarlegen möchte, solange sie noch keinen Zusammenhang mit Mir gefunden haben. In der Endzeit ist nur wenig Glauben zu finden unter den Menschen, aber es ahnet auch kein Mensch, was diese Glaubenslosigkeit für Folgen nach sich zieht, wenn das Ende gekommen ist.... Ich aber weiß um das entsetzliche Los derer, die das Ende unausgereift erleben, die keinen Schimmer von Erkenntnis gewonnen haben.... Und sie erbarmen Mich.... Könnt ihr es nicht verstehen, daß Ich Mich derer annehme, daß Ich noch zu retten suche, was möglich ist, daß Ich zu Mitteln greife, die bisher nicht nötig waren? Und Ich habe auch diese ungewöhnliche Hilfsaktion vorausgesagt, Ich habe darauf hingewiesen, daß Ich "Meinen Geist ausgießen werde über alles Fleisch....", daß "Mein Geist euch in die Wahrheit leiten wird...." Ich habe euch ferner gesagt, daß sich vor euch auftun wird das Geheimnis der Schöpfung, daß die Meinen "keines Lehrers bedürfen, weil Ich Selbst sie belehre...." (Jer. 31, 33-34) Ihr werdet Mich nicht Lügen strafen können, wenn ihr erleuchteten Geistes die Schrift leset, aber ihr werdet für tieferes Wissen nicht aufnahmefähig sein, solange euer Geist nicht geweckt ist. Die "Stimme des Geistes" ist "Meine Stimme", und die Stimme des Geistes offenbaret Mich Selbst.... Und will Ich nun jene unglückseligen Geschöpfe retten, so muß Ich Selbst eindringlich zu ihnen reden. Aber sie sind nicht fähig, Meine Stimme zu hören, und darum muß Ich Mich eines Mittlers bedienen, Ich muß durch dessen Mund sprechen.... Was Ich aber jedem einzelnen zu sagen habe, was für jeden einzelnen noch von Segen sein kann, das muß Mir allein überlassen bleiben, und dafür sollt ihr auch keine Begründung oder Beweise verlangen, sondern ihr sollt euch daran genügen lassen, daß die Not der Endzeit und Meine endlose Liebe die einfachste Begründung dafür ist.... Aber eure ganz vertraulich an Mich Selbst gerichtete Frage will Ich gern euch beantworten.... weil Ich auch nicht will, daß eines Meiner Kinder sich mit Zweifeln plagt oder in irrigem Denken dahingeht.... weil Ich euch alle liebe, die ihr Mein sein wollet, und Mein Ohr daher keiner vertraulichen Bitte verschließe....

Amen

Die Kundgaben B.D. N.R. 6900 bis 6919 sind verlorengegangen.

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6947 Öffnen der Herzenstür.... Abendmahl....

17. Oktober 1957: Buch 74

Wer seine Tür schließet und Mir den Eingang verwehret, der wird darben müssen, denn Ich allein kann ihm das bringen, was seine Seele bedarf. Ihr Menschen glaubet, euch allerorten versorgen zu können mit Speise und Trank, mit der Nahrung für eure Seele, und ihr denket nicht daran, daß nur Ich der Seele die rechte Nahrung verabreichen kann und daß ihr.... wohin ihr auch immer gehen möget.... immer Mich Selbst darum angehen müsset, also eure Herzenstür öffnen müsset, damit Ich Selbst eintreten kann, um euch zu speisen.... Und wenn ihr nun Mich Selbst darum angehet, ist es auch gleich, wo ihr diese Bitte an Mich richtet, denn Ich werde euch immer hören und zu euch kommen, wo ihr auch Mich rufet. Es ist nicht so, daß Ich Speise und Trank irgendwo ausgelagert habe, damit ihr euch nun versorgen könnet, ohne in Verbindung mit Mir Selbst zu treten.... Nur aus Meiner Hand werdet ihr empfangen können die rechte Speise und den rechten Trank, an dem eure Seele gesunden und sich stärken kann für euren Pilgerweg zur Heimat. Und darum muß Ich Selbst eintreten können zu euch, ihr müsset Mir bereitwillig die Tür öffnen und nun auch mit Mir zusammen das Abendmahl halten, weil Ich Selbst euch speisen will, weil Ich Selbst jedem einzelnen die Nahrung darreiche, die er braucht für die Gesundung seiner Seele.... Ich klopfe nur an an eure Herzenstür, ihr selbst aber müsset sie auftun und Mich einlassen in euer Herz. Was also nützet es euch, wenn ihr euch an einer Speise sättigt, die nicht Ich Selbst für euch bereitet habe? Ihr werdet dann euch wohl füllen, aber der Speise nicht die Stoffe entnehmen können, die eure Seele benötigt zum Aufbau.... sie wird tot bleiben oder geschwächt, sie wird Hunger und Durst empfinden, und es wird ihr keine Hilfe gebracht in ihrer Not.... Und dies ist das Los der Seelen derer, die eifrig bemüht sind, in "Gottes Wort" einzudringen, die sich ständig mit dem Wort Gottes beschäftigen und nur ihren Verstand damit beschweren, die auf dem Wege des Studiums den Sinn des göttlichen Wortes zu ergründen suchen und deren Seelen dabei leer ausgehen. Sie glauben also, ihre Seele zu nähren, und doch nimmt nur ihr Verstand etwas auf, was sie als "Brot des Himmels" bezeichnen, das sie nun wieder austeilen wollen an ihre Mitmenschen. Sie selbst werden leer ausgehen, d.h., ihre Seelen werden darben, und auch ihre Mitmenschen werden nichts empfangen können für ihre Seelen, wenn nicht zuvor die innige Bindung mit Mir hergestellt wird und Ich angegangen werde, sie zu speisen, wenn nicht zuvor die Tür geöffnet wurde, daß Ich zu ihnen eingehen kann, um ihnen das Abendmahl zu reichen.... Alle Meine Worte hatten einen geistigen Sinn, dessen aber von den Menschen nicht mehr geachtet wird. Und wenn Ich zu Meinen Jüngern gesagt habe: "Nehmet hin und esset, nehmet hin und trinket.... tuet dies zu Meinem Gedächtnis...." so waren auch dieser Worte geistiger Sinn immer nur die direkte Bindung mit Mir.... daß sie Meiner gedenken sollten, sowie sie Speise und Trank entgegennehmen, die ihrer Seele zur Nahrung dienet. Die Darbietung von Brot und Wein allein nützet der Seele ebenso wenig wie das Lesen und Hören des göttlichen Wortes, wenn nicht zuvor innig Meiner gedacht wird und also gleichsam die Speisung der Seele durch Mich Selbst geschieht.... Und es genügen auch nicht nur leere Worte, um Mich Selbst heranzurufen.... Es muß ein Ruf im Geist und in der Wahrheit sein.... Die Herzenstür muß Mir geöffnet und Ich zur Einkehr gebeten werden.... Und Ich werde wahrlich austeilen an Speise und Trank, was jede Seele benötigt. Das Öffnen der Tür also ist gleich der freiwilligen Zuwendung zu Mir, des Verlangens nach Zusammenschluß mit Mir und der Bitte um Zuwendung von Gnadengaben, es ist das Eingeständnis der Schwäche und der Bedürftigkeit der Seele, die von Mir Selbst gelabt werden möchte, und durch eine solche geöffnete Tür werde Ich wahrlich eingehen in das Herz, Ich werde der Seele verabreichen Speise und Trank, und sie wird gesunden, sie wird reifen, sie wird zum Leben kommen, das sie nun auch ewig nicht mehr verlieren kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6949 Anlaß der Ansprache Gottes....

19. Oktober 1957: Buch 74

Der lebendige Beweis Meiner Liebe ist das Wort, das euch zugeht aus der Höhe als direkte Ausstrahlung von Mir.... denn Ich spreche euch an, weil Ich euch liebe und auch eure Liebe gewinnen will. Ewige, unvergängliche Liebe verbindet Mich mit Meinen Geschöpfen, und diese Liebe will sich auch äußern. Sie läßt sich nicht genügen, daß sie euch erhält, daß sie euer Bestehen sichert.... Sie will sich euch mitteilen, sie will euch einen Beweis geben, daß das höchste, vollkommenste Wesen, Das euch erschaffen hat, auch ständig mit euch verbunden ist.... Sie will, daß ihr zu diesem Wesen, eurem Gott und Vater, verlangt und gleichfalls die feste Bindung wieder eingehet, die ihr einstens gelöst habet.... Und darum offenbare Ich Mich euch, darum spreche Ich immer wieder euch Menschen an, darum vernehmet ihr Mein Wort aus der Höhe. Hätte Meine Liebe zu euch nachgelassen durch euren einstigen Abfall, so wäre wohl die weite Entfernung von Mir Anlaß genug, daß Ich Mich euch gegenüber schweigsam verhalte, weil ihr selbst es waret, die sich von Mir entfernten.... Aber Meine Liebe zu euch kann sich ewiglich nicht verringern, und je weiter ihr euch von Mir entfernet, desto eifriger bin Ich bemüht, euch wieder zu Mir zurückzuholen, wofür eben Meine übergroße Liebe Erklärung ist. Aber ihr Menschen könnet es nicht fassen, was es bedeutet für ein Wesen, Meine uneingeschränkte Liebe zu besitzen. Ihr könnet euch auch keine Vorstellung machen, wie sich diese Liebe an euch selbst auswirken würde, wenn ihr sie erwidertet, wenn ihr in gleicher Liebe Mir wieder zudrängen würdet, wie es uranfänglich gewesen ist.... Ihr lebt in einer Welt, die kaum noch Liebe kennt, ihr selbst seid auch nur in geringem Maße liebewillig, ihr machet auch keinen Versuch, die Kraft der Liebe zu erproben, weil ihr nicht wisset, daß die Liebe in sich Kraft ist.... Und ihr haltet euch in eurer Unwissenheit von dem Quell der Liebe entfernt, aus Dem ihr Kraft im Übermaß schöpfen könntet. Und will Ich vorerst diese eure Unwissenheit beheben, dann muß Ich Selbst euch ansprechen und euch aufklären. Und schon das ist ein Beweis Meiner Liebe zu euch, daß Ich euch zu einem Glück verhelfen will, das euch noch völlig unbekannt ist. Wollte Ich euch so belassen, wie ihr seid, dann brauchte Ich euch nicht anzusprechen, aber dann wandeltet ihr ewiglich in Unwissenheit, also verfinsterten Geistes dahin, und ihr wäret nicht glücklich.... denn Finsternis ist kein Glück. Ich aber schuf aus Meiner Liebekraft glückselige Wesen, die Meine Liebe ständig durchstrahlte und ihnen immer neues Glück bereitete, weil Meine Liebe nicht anders kann, als sich zu verschenken.... Ihr aber, als von Mir abgefallene Wesen, entbehret jenes Glück, aber ihr werdet ewig nicht Meine Liebe zu entbehren brauchen. Und diese Liebe sucht euch wieder so zu gestalten, daß sie euch auch wieder beschenken kann, ohne abgewiesen zu werden. Ein solches Liebegeschenk ist auch Mein aus der Höhe zu euch gesprochenes Wort, das euch einen Lichtschimmer geben möchte, das eure Herzen anrühren und sie aufschließen soll für den Strom Meiner Liebe. Ich spreche euch nur deshalb an, weil ihr Menschen einen Zusammenhang mit einem höheren Wesen, mit dem Wesen, Das euch geschaffen hat, anzweifelt.... weil ihr euch so isoliert habt von diesem Wesen, daß ihr an Seiner Existenz schon zweifelt. Doch Meine Ansprache soll euch Mich Selbst beweisen, denn Ich lasse nicht von euch, selbst wenn ihr euch noch wehret.... Meine Liebe folgt euch nach, und Meine Liebe wird immer wieder sich euch beweisen, ohne einen Willenszwang auf euch auszuüben. Aber die Kraft Meiner Liebe wird doch einmal euch berühren, und ihr werdet euch ihr freiwillig ergeben. Ihr sollet aber jederzeit die Möglichkeit haben, euren Gott und Vater zu erkennen, ihr sollet von Seiner nie-endenden Liebe Kenntnis nehmen können durch das Wort, das Ich Selbst zur Erde leite.... Denn immer schwerer wird es den Menschen werden, zu glauben an einen Gott der Liebe und der Barmherzigkeit, weil ihnen jegliches Licht fehlt, weil die Menschen selbst eher dem Irrtum als der Wahrheit Zugang gewähren und weil nur allein die Wahrheit ein rechtes Licht verbreiten kann. Mein Wort aus der Höhe aber ist Wahrheit, sie ist das Licht, in dem auch Ich Selbst erkannt und geliebt werden kann und das Ich darum immer wieder entzünden werde, um die Liebe Meiner Geschöpfe zu gewinnen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6959 Zunehmende Versuchungen.... Inniges Gebet.... Kraft des Wortes....

1. November 1957: Buch 74

Ihr werdet euch des öfteren noch in seelischen Nöten befinden, denn Mein Gegner legt alles darauf an, euch zurückzugewinnen, die er zu verlieren fürchtet. Und seine Mittel sind immer nur solche, die euch in arge Bedrängnis geraten lassen, seelisch oder körperlich, damit ihr zweifeln sollet an Mir.... an einem Gott, Der euch Seine Hilfe zugesagt hat, Der zu euch sprach: Bittet, so wird euch gegeben, klopfet an, so wird euch aufgetan. Gelingt es ihm, solche Zweifel in euch aufkommen zu lassen, dann hat er euch schon einen Schritt zurückgebracht, aber ihr selbst seid bestimmend, denn er kann euch nicht dazu zwingen, den Gedanken nachzugehen, die er auf euch zu übertragen sucht. Ihr könnet jeden solchen Gedanken, sowie er euch berührt, sofort abwehren, wenn ihr euch immer dessen klar seid, daß dieser von Meinem Gegner ausgeht, der euch versuchen will. Ihr, die ihr Mir zustrebet, brauchet nur immer vollbewußt Meinen Gegner abzulehnen, ihr brauchet nur zu wollen, daß ihr ihm nicht verfallet, und seine Versuchungen werden an euch abprallen, denn dieser euer Wille gibt euch dazu die Kraft. An Meiner Liebe zu euch brauchet ihr nicht zu zweifeln, und mag euch auch euer Lebensschicksal bedrücken, dann müsset ihr immer noch fest glauben, daß auch dieses nur zu eurem Seelenheil ist und daß ihr einst es Mir danken werdet, Der Ich wahrlich weiß, was für euch gut ist. Aber immer wieder wird auch Mein Gegner sich einzuschalten suchen und jeden schwachen Moment ausnützen wollen für sich und seine Pläne. Daß ihr aber Mich anerkennet und euch Mir zuwendet, ist ihm ein Greuel, und es ist sein größtes Bestreben, das zu unterbinden, euch wieder von Mir zurückzureißen. Und darum sucht er, Zweifel in eure Herzen zu streuen an einen Gott, Der euch liebt und euch hilft zu jeder Zeit, wie Er es verheißen hat. Und immer, wenn solche leisen Zweifel in euch auftauchen, dann denket daran, daß er am Wirken ist, und wehret ihm, und wisset, daß ihr Meine Kinder seid, deren Wohl dem Vater am Herzen liegt und denen Er niemals Seine Liebe entzieht. Und dann nehmet alles in Ergebenheit auf euch, denn es gereichet euch nur zum Besten eurer Seele. Sein Wirken in der letzten Zeit aber wird ein verheerendes Ausmaß annehmen und es gehört eine starke Glaubenskraft dazu, ihm Widerstand zu leisten. Darum mache Ich euch immer wieder darauf aufmerksam, daß ihr nicht nachlassen sollet, um einen starken Glauben zu ringen; daß ihr beten sollet um Kraft und Gnade, die Ich euch dann auch zuführen kann in großem Maße; daß ihr durch ein Liebeleben euch selbst auch die Kraft erwerbet und euer Glaube dann auch zunimmt.... und daß ihr immer wieder innige Zwiesprache haltet mit Mir, eurem Gott und Vater, aus Dessen Liebe ihr hervorgegangen seid. Aus dieser innigen Zwiesprache werdet ihr viel Kraft schöpfen können, denn sie kann dann unmittelbar in euch einströmen, wenn ihr Mir die Möglichkeit gebet, euch anzusprechen. Denn Mein Wort ist ein Kraftquell, der euch sicher das zuführt, was euch mangelt.... Und sowie ihr euch in Mein Wort versenket, sowie ihr Mir Selbst Gelegenheit gebet, euch anzusprechen, ist es Meinem Gegner ganz unmöglich, euch zu bedrängen, weil ihr dann in einem Lichtschein stehet, den er flieht, der euer bester Schutzwall ist gegen seine Angriffe. Und so ihr also in seelischer oder körperlicher Not seid, dann erprobet die Kraft Meines Wortes. Gebet euch Mir hin in demütiger Zwiesprache, lasset Mein Wort in euch wirken, und ihr werdet jedem Versuch Meines Gegners gewachsen sein, ihr werdet Widerstand leisten können, und euer Glaube an Meine Liebe und Barmherzigkeit, an Meine Macht und Weisheit wird wachsen, und stets mehr werdet ihr Mir zudrängen und euch lösen von dem, der Mein und euer Feind ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6961 Rechtes und falsches Denken....

5. November 1957: Buch 74

Dem Menschen ist die Fähigkeit gegeben worden, denken zu können. Er hat dadurch auch die Möglichkeit, forschen zu können, eindringen zu können in ihm bisher unbekanntes Gebiet, er kann seinen Verstand gebrauchen, um Folgerungen zu ziehen, und auf seinen Folgerungen oder Erfahrungen aufbauen.... Es ist dem Menschen dadurch auch möglich, schöpferisch tätig zu sein, denn alles, was er erstehen lassen will, muß bedacht werden zuvor, damit es auch dem Zweck entspricht, für den es geschaffen wird. Zwar kann der Mensch auch Fehlschlüsse ziehen, er kann seine Denkfähigkeit nicht richtig anwenden, es kann sich sein Denken in falscher Bahn bewegen, und die Ergebnisse können sich daher auch auswirken zum Schaden der Menschen. Immer aber ist es ihm möglich, seine Gedanken wieder in die rechte Ordnung zu bringen, weil es ihm freisteht, wie er seine Denkfähigkeit nützet. Es muß also vorerst der Mensch sich darüber klar sein, daß er sowohl recht als auch falsch denken kann. Und er muß dafür die Ursache zu ergründen suchen.... will er sich sichern dagegen, daß seine Gedanken eine falsche Richtung nehmen. Solange es verschiedene Ansichten gibt auch unter denen, deren Verstand hoch entwickelt ist, können nicht alle den Anspruch auf Wahrheit ihrer Verstandesergebnisse machen.... Und solange es noch strittige Fragen gibt, auch auf irdischen Gebieten, wird auch die Denkfähigkeit des einzelnen verschieden ausgewertet. Hält nun der Mensch seine Denkfähigkeit nur für ein von der Natur willkürlich in ihn gelegtes Talent, das zu entwickeln seine eigene Angelegenheit ist, dann wird der Verstand wohl stets zu erhöhter Tätigkeit angeregt, doch er hat keine Sicherheit rechten Denkens.... Sieht er aber seine Denkfähigkeit an als ein von der Schöpfermacht ihm verliehenes Gut, dann sucht er, sich auch die Zuneigung dieser Schöpfermacht zu gewinnen, und dann wird auch sein Denken so gelenkt, daß der Verstand wahrheitsgemäße Ergebnisse zeitigt. Und dann werden auch alle Ergebnisse der Forscher übereinstimmen, die sich einer von ihnen anerkannten Schöpfermacht anvertrauen, ehe sie an Forschungen herangehen, die ihre Denktätigkeit ungewöhnlich beanspruchen. Und dann wird auch ein Aufbau erkennbar sein, es werden die erschaffenen Werke den Menschen zum Segen sein, sie werden eine dienende Aufgabe haben und auch ihren dienenden Zweck erfüllen.... Wie aber die Schöpfermacht ihren Beistand nicht verweigert den Menschen, die darum bitten, so auch beteiligt sich eine Gegenmacht an dem Denken derer, die sich isolieren von ersterer.... und diese Gegenmacht sucht das Denken falsch zu leiten, um das Entstehen gesegneter Schöpfungen zu verhindern, um jegliche Ordnung zu stören. Denn der Mensch selbst ist nicht der "Erzeuger" seiner Gedanken, sondern diese werden ihm zugesendet aus dem geistigen Reich, der Mensch aber verarbeitet jene Gedanken nach seinem Willen, wozu ihm die Denkfähigkeit gegeben wurde. Er kann sich auch für die Richtigkeit seines Denkens Beweise schaffen und daher trotz gegnerischen Einflusses auch folgerichtige Schlüsse ziehen.... Aber dann ist das Ziel, das er anstrebt, von der Gegenmacht bestimmt, und darum ist unwiderruflich einmal ein Fehlschluß zu verzeichnen, der alle bisherigen Erfolge oder Forschungsergebnisse zunichte macht.... und ob sie noch so gewaltig und überzeugend schienen. Es kann aber der Mensch seines Erfolges sicher sein, und er braucht keine Fehlschlüsse zu fürchten, wenn er sich bewußt der Macht hingibt, Die ihn ausgestattet hat mit Verstand und Denkfähigkeit.... wenn er diese Macht bittet um rechtes Denken entsprechend seiner Bestimmung auf Erden. Dann kann er auch in Gebiete eindringen, die noch unerforscht sind, und er kann die gewonnenen Erkenntnisse ausbauen und immer wieder neue Erkenntnisse sammeln, er kann für die Menschheit zum Segen tätig sein, denn was er nun unternimmt, wird auch dem Willen jener Schöpfermacht entsprechen, Die um Ihre Lenkung gebeten wurde.... Es muß die Wissenschaft mit Gott zu Werke gehen.... Denn auch der schärfste Verstand kann irren, und er wird irren, wenn Gott, als der Inbegriff aller Weisheit, ausgeschaltet wird.... weil dann der Gegengeist Gottes Zutritt hat, der das Denken der Menschen verwirren will, weil er alles haßt und umzustoßen sucht, was göttliche Ordnung erkennen läßt, und weil sein Wirken niemals darin bestehen wird, daß der Menschheit ein Segen erwächst.... sein Wirken aber unwiderruflich dort einsetzet, wo die Menschen ihrem Gott und Schöpfer keinen Raum geben in ihren Herzen. Mag also Fortschritt auf wissenschaftlichem Gebiet noch und noch zu verzeichnen sein.... ihr Menschen werdet euch nur dann dessen erfreuen können, wenn göttlicher Beistand offensichtlich ist.... Aber ihr werdet die Ergebnisse fürchten müssen, wo der Mensch allein Werke zustande bringt, ohne Gott.... Denn dieser schafft nicht allein, sondern im Zusammenwirken mit dem, dem er hörig ist, durch seine Isolierung von Gott.... und dessen Einwirken bringt Zerstörung und Tod....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6967 Geistiger Zwang....

13. November 1957: Buch 74

In geistiger Knechtschaft befindet ihr euch, solange eurem Willen Zwang angetan wird von seiten eurer Mitmenschen, solange euch nicht das Recht zugebilligt wird, euch frei zu entscheiden. Darum kann es niemals Mein Wille sein, daß ihr durch Androhungen von ewigen Strafen veranlaßt werdet, anzunehmen oder abzulehnen, was euch vorgeschrieben wird.... Ihr sollet völlig frei eure Entscheidungen treffen, denn es soll sich euer Wille entscheiden, also jeder einzelne soll für sich die Entscheidung treffen, weil dadurch das Los der Seele nach dem Tode bestimmt wird. Ich Selbst stelle euch nicht unter Zwang, und Ich habe auch keine Gebote gegeben, die euren Willen beeinträchtigen könnten.... Denn auch Meine Liebegebote fordern euren freien Willen, denn die Liebe ist nicht unter Zwang zu setzen, was jedem Menschen einleuchten muß. Die Liebe aber erschließt erst das Wissen um die Wahrheit.... Und so nützet es euch Menschen nichts, wenn es euch vorgeschrieben wird, was ihr glauben sollet, was ihr als Wahrheit annehmen sollet.... denn erst ein Mensch, der in der Liebe lebt, wird es beurteilen können, ob die euch vermittelten Glaubenslehren der Wahrheit entsprechen. Und diese Prüfung muß ein jeder Mensch selbst vornehmen, und er darf nicht daran gehindert werden durch Verbote oder Gebote.... Denn letzteres ist "geistiger Zwang". Und ein solcher geistiger Zwang hat es zuwege gebracht, daß sich die Menschen in einem Wust von Irrlehren bewegen und sich selbst nicht die Mühe (machen = d. Hg.), herauszufinden, weil sie die "Strafen" fürchten, die ihnen angedroht wurden. Die Freiheit des Denkens steht jedem Menschen zu, und nur die eigene Beurteilung kann für ihn zum Segen werden. Geistiger Zwang ist jede dogmatische Lehre, ganz gleich, ob sie der Wahrheit entspricht oder nicht. Ich biete euch Menschen immer wieder die reine Wahrheit an, aber Ich zwinge euch nicht, sie anzunehmen.... eben weil ihr euch frei entscheiden sollet im Erdenleben. Und es sind Zwangsmaßnahmen immer ein Eingeständnis von Schwäche, von Unfähigkeit, die Menschen auf anderem Wege zum Ziel zu bringen. Wer Mir ernstlich dienen will, der soll sich bemühen, seine Mitmenschen in aller Liebe hinzuweisen auf den Segen rechten Denkens und Handelns. Immer wieder soll er ihnen Mein Evangelium der Liebe predigen, er soll sie anhalten zu einem Lebenswandel in Liebe, aber er soll jegliche Zwangsmaßnahme unterlassen. Er kann seine Mitmenschen auffordern, immer wieder die Verkündigung des göttlichen Wortes sich anzuhören.... er soll sie liebevoll dazu ermahnen, aber er darf sie nicht unter Androhung von göttlichen Strafen dazu veranlassen oder sie durch Gebote dazu zwingen.... denn das ist nicht nach Meinem Willen. Darum kann Ich Mich auch nicht einverstanden erklären mit den von Menschen erlassenen Kirchengeboten, die alle nur zur Pflichterfüllung treiben, aber die freiwillige Hingabe an Mich oft untergraben.... Und Ich kann noch weniger das Verbot billigen, Einblick zu nehmen in geistiges Schrifttum anderer Geistesrichtungen.... Denn die Wahrheit dessen soll jeder Mensch auch selbst prüfen dürfen, und er wird auch prüfen können, wenn es dem Menschen ernst ist um Erlangung der Wahrheit und wenn er Mich Selbst um Beistand bittet.... Freies Denken und Wollen ist bestimmend für den Erfolg des Erdenlebens eines Menschen, denn Ich bewerte nur das, was der freie Wille zuwege brachte, während das wertlos ist vor Meinen Augen, was nur als Pflicht oder Erfüllung eines Gebotes im Zwang getan wurde. Und wer einmal sich befleißigt, ein Liebeleben zu führen, der wird es auch hell und klar erkennen, daß die Liebe allein ausschlaggebend ist, daß der Mensch sich in der Wahrheit bewegt.... Er wird es erkennen, daß dann auch alle Gebote hinfällig sind, weil ein liebender Mensch von selbst dann tut, was Mein Wille ist. Er wird auch wissen, daß sich jeder Mensch selbst durchringen muß, um eine freie Willensentscheidung abgeben zu können. Denn die Liebe ist die einzige Bindung mit Mir, Der Ich Selbst die Liebe bin, und sowie er nun mit Mir zusammen den Erdenweg wandelt, weil er in der Liebe lebt, wird auch sein Wille stets so gerichtet sein, daß es keiner menschlichen Gebote mehr bedarf.... Von Mir aus seid ihr jederzeit frei.... aber Mein Gegner sucht euch durch Zwang für sich zu gewinnen. Und da er selbst keinen Zwang auf euch ausüben kann, sucht er es durch ihm hörige Menschen zu erreichen.... Darum lehnet jeglichen Zwang ab, denn er ist immer ein Zeichen des Wirkens dessen, der euch zu verderben sucht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6971 Ziel des Gegners: Zerstörung....

18. November 1957: Buch 74

Zahllose Welten sind schon hervorgegangen durch Meinen Willen, und zahllose Welten werden noch erstehen.... Denn das Werk der Rückführung des Geistigen benötigt diese, weil alles einst-gefallene Geistige wieder in den Tätigkeitsprozeß eingegliedert werden muß, wenn es Mir wieder nahekommen will. Und jede einzelne Welt gibt diesem Geistigen die Möglichkeit, tätig zu werden, wenn auch Mein Wille vorerst bestimmend ist und ihm die Tätigkeit zuweiset, die dem in die Tiefe Gefallenen langsam wieder zur Höhe verhilft. Alle Welten dienen nur dem einen Zweck der Rückführung des einst gefallenen Geistigen, und alle Welten werden daher von Meinem Willen regiert, sie unterstehen Meinem Gesetz der Ordnung, sie bezeugen Meine Liebe, Meine Weisheit und Meine Macht. Dennoch ist ihre Ursubstanz von Mir-abgefallenes-Geistiges, also Meinem Gegner noch angehörig, dem Ich aber im Moment der Erschaffung dieser Welten die Macht über dieses Geistige entzogen habe, weil es sonst ewig nicht mehr aus der Tiefe zur Höhe emporsteigen könnte.... Mein Gegner aber weiß um die endlose Zahl derer, die ihm in die Tiefe folgten, und dieses Wissen bestärkt ihn in seiner gegnerischen Einstellung zu Mir, es bestärkt ihn im Glauben, Mich einmal entthronen zu können, und es bestärkt seinen Haß, weil Ich ihm einen großen Teil seines Anhanges entwunden habe, der, in den Schöpfungswerken gebunden, den Weg der Rückkehr angetreten hat. Und darum hört er nicht auf, seinen zerstörenden Einfluß auszuüben, d.h., darauf hinzuwirken, daß möglichst viele Schöpfungswerke zerstört werden, im Glauben, daß er dann das Gebundene daraus befreit und wieder selbst in Besitz nehmen kann.... Ihm selbst ist es nicht möglich, sich zerstörend zu betätigen an jenen Schöpfungswerken, weil ihm darüber die Macht genommen ist. Aber seinen zerstörenden Einfluß übt er aus in der Zeit, da jenes Geistige im letzten Stadium angelangt ist, wo es wieder im Besitz des freien Willens ist, auf den einzuwirken Mein Gegner das Recht hat, weil sich das einst gefallene Geistige nun frei entscheiden soll für Mich oder für Meinen Gegner. Und in dieser Zeit sucht er, nicht nur den Menschen selbst zurückzugewinnen, sondern er sucht durch ihn sich auch des noch gebundenen Geistigen zu bemächtigen, indem er ihn zu bestimmen sucht, Schöpfungen zu zerstören, die Meine Liebe erstehen ließ, um dem Geistigen zur Rückkehr zu Mir zu verhelfen. Des Gegners Bereich ist die von den Menschen bewohnte Erde, und in diesem Bereich wirket er in wahrhaft satanischer Weise. Die Menschen sind das Ziel seines Wirkens, denn nur ihnen gegenüber kann er seinen Einfluß anwenden, denn zu den anderen Schöpfungswerken, zu den unzähligen Welten im Universum, hat er keinen Zutritt. Aber er glaubt, auch in jene Welten noch Zutritt zu finden, was ihm jedoch niemals gelingen wird. Sein verwirrtes Denken überträgt er aber auch auf die Menschen.... Auch diesen sucht er einzureden, daß sie andere Welten in Besitz nehmen können, und er findet auch ihm hörige Diener, die sich diese Gedanken zu eigen machen und das gleiche erstreben wie er. Er verwirrt auch deren Denken und lässet sie die unglaublichsten Versuche anstellen, bisherige Schranken zu durchbrechen, um die Welten zu erforschen, die ihnen unzugänglich sind. Der Gegner lässet sie glauben, diese Schranken niederreißen zu können, und er findet auch Gehör, wenn er die Menschen antreibt zu Forschungen völlig sinnloser Art. Denn alle diese Forschungen bezwecken keine geistige Fortentwicklung und können daher auch niemals Meinem Willen entsprechen. Und sie werden noch weniger eine zerstörende Wirkung haben auf Schöpfungswerke, die Ich erstehen ließ außerhalb der Erde.... eben weil weder Mein Gegner noch der Mensch über jene Schöpfungen das Herrscherrecht besitzen, weil Mein Wille jedem Schöpfungswerk auch sein Bestehen garantiert, bis Ich Selbst die Zeit für gekommen erachte, wo sein Zweck erfüllt ist und es wieder aufgelöst werden kann in rein geistige Substanz.... (18.11.1957) Die Bemühungen des Gegners werden aber immer bedrohlichere Gestalt annehmen, je näher das Ende ist. Er treibt die Menschen an zu Versuchen, die ein Ende dieser Erde noch beschleunigen.... Auf der Erde finden jene Versuche statt, und an der Erde selbst wirken sie sich aus. Das Ziel der Menschen zwar sind die Sphären außerhalb dieser Erde; was sie aber erreichen werden, das ist ein offensichtlicher Beweis satanischer Beeinflussung, denn es verändern sich auf der Erde die Lebensbedingungen, es werden für Mensch und Tier schädliche Luftveränderungen geschaffen wider Willen; und es wird die Erde selbst ein Brandherd, der einmal auch seine Opfer fordern wird.... Denn die Zerstörung dieser Erde ist Meines Gegners Hauptziel.... Und da ihm die Menschen schon stark verfallen sind, wird es ihm auch gelingen, doch ohne ihm den geringsten Vorteil zu bringen. Denn er gewinnt seinen Anhang nicht zurück, sondern er verliert ihn desto sicherer.... Sein Ziel ist Zerstörung der Schöpfungen, die Ich erstehen ließ zwecks Rückführung des Geistigen. Und durch die Menschen auf dieser Erde wird er viel erreichen, sich aber niemals in dem Bereich der anderen von Mir geschaffenen Welten zerstörend betätigen können, weil ihm selbst die Macht dazu fehlt und ein Einfluß auf das Geistige ihm nur gestattet ist, wenn dieses als Mensch über die Erde geht. Und so könnet ihr daraus entnehmen, daß auch der Widersacher es nicht erreichen wird, das Weltall in seinen Besitz zu nehmen.... und also auch nicht die Menschen, die solche Pläne entwerfen und Gebiete im Weltall beherrschen zu können glauben kraft ihrer Intelligenz.... Sie können wohl Versuche anstellen und immer weiter ihre Versuche ausbauen, aber sie werden unweigerlich zu Tode kommen, wenn sie aus dem Bereich dieser Erde hinaustreten. Doch auch dieses bezweckt Mein Gegner, daß keine schöpferische Autorität mehr anerkannt wird, daß die Menschen sich selbst für befähigt halten, jegliches Naturgesetz erforschen zu können, und daß die Entfernung zwischen den Menschen und Mir stets größer wird.... Er wird viel erreichen, aber er wird nicht in Meinen Schöpfungs- und Heilsplan eingreifen können. Er wird nur eine heillose Verwirrung anrichten im Denken aller derer, die sich schon in seiner Gewalt befinden und seinen Anweisungen blindlings folgen.... bis zuletzt sein Wirken solche Formen annimmt, daß die Menschen selbst den Erdball in Gefahr bringen, daß sie ohne Bedenken experimentieren und.... da Ich völlig ausgeschaltet bin aus ihren Gedanken.... eine alles vernichtende Katastrophe auslösen, die das Ende dieser Erde und jeglicher auf ihr lebenden Kreatur bedeutet. Zuvor werde Ich noch eine ernste Mahnung an die Menschen ergehen lassen, die allein schon ihnen das Unsinnige ihres Planes bewußt werden lassen könnte: Ich werde aus dem Weltall ihnen eine Warnung senden, Ich werde die Erde in eine Gefahr bringen, die ohne menschlichen Einfluß ausgelöst wird.... Ich werde einen Himmelskörper aus seiner Bahn treten lassen, dem ihr Menschen nicht werdet wehren können, dem ihr machtlos ausgeliefert seid.... um euch zu zeigen, daß Ich allein es bin, Der die Welt beherrscht und alle darin sich bewegenden Schöpfungen. Und ihr könntet dadurch noch zur Einsicht gelangen und euer Vorhaben aufgeben. Doch allzusehr seid ihr Meinem Gegner schon verfallen, und so wird das Ende kommen, wie es verkündet ist.... Es wird die Erde sich entzünden, und die Menschen selbst werden den Anlaß dazu geben, weil sie dem folgen, der alles zerstören und verderben will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6977 Getrennte Welten.... Verschiedene Gestirne....

27. November 1957: Buch 74

Im Weltall kreisen unzählige Gestirne, die ihr Menschen nicht zu sehen vermögt, die alle aus der Liebekraft Gottes hervorgegangen sind, d.h. in ihrer Substanz einstmals-ausgestrahlte göttliche Liebekraft waren, die aber ursprünglich eine andere Bestimmung hatte. Denn diese ausgestrahlte Liebekraft waren Wesen, die nach dem Willen Gottes tätig sein sollten, die aber ihrer eigentlichen Bestimmung nicht nachgekommen sind und ihre Ihnen-eigene-Kraft nützten in widergöttlichem Willen. Diese Wesen also verbildeten sich selbst zu Geschöpfen völlig Gott-widriger Art, und sie konnten in ihrer Mißgestaltung nicht bleiben, weil dies der göttlichen Ordnung widersprach. Darum bildete Gott diese Geschöpfe um, Er löste sie auf in unzählige winzige Kraftfünkchen, und Er ließ daraus Neuschöpfungen erstehen von verschiedenster Art. Das, was einst als sich-selbst-bewußte Wesen erschaffen wurde, waren nun anfänglich starre Gebilde, denen Gott die verschiedensten Formen und die verschiedenste Zweckbestimmung gab. Er brachte (sammelte) sich gleichsam von Ihm einst ausgestrahlte Kraft in eigens dafür erschaffenen Formen.... Er schuf kraft Seines Willens unzählige Welten, die alle im Grunde das gleiche sind: umgeformte geistige Wesenheiten, die aber ihre ursprüngliche Form zurückerhalten sollen, aber darum vorerst im göttlichen Willen einander dienen müssen.... Alle diese Welten stehen insofern im Zusammenhang miteinander, als daß sie den gleichen Schöpfergeist zum Vater haben, daß sie alle aus der gleichen Macht erstanden sind und alle auch als letztes Ziel wieder die Vereinigung mit diesem Schöpfergeist haben. Ein Wille regieret alle diese Welten, und eine Kraft erhält sie. Aber dennoch sind die verschiedenen Welten voneinander getrennt, und keine der Welten kann mit einer anderen in enge Berührung treten, denn die Grundsubstanzen jeder einzelnen Welt sind entsprechend gesammelt darin, und diese Grundsubstanzen sind mehr oder weniger Gott widersetzlich Gewordenes und haben darum auch die verschiedensten Einzelschöpfungen nötig, um sich wieder zu ordnen und in den Urzustand einzutreten. Jedes Gestirn ist darum ein Schöpfungswerk für sich, alle Gestirne sind voneinander abweichend in Grundsubstanz, Schöpfung und Bestimmung. Denn unbegrenzt ist der Gestaltungswille des Ewigen Schöpfergeistes, weil auch Seine Liebe und Seine Weisheit unbegrenzt ist. Und Sein letztes Ziel ist, alle einst von Ihm ausgestrahlte Kraft als vollendete Kinder zurückzugewinnen, die im gleichen Willen mit Ihm schaffen und wirken können zu ihrer Lust und ihrer Seligkeit. Die Erde ist ein solches Schöpfungswerk, das Gott zu dem Zweck erstehen ließ, daß durch eigenen Willen verbildete Wesen nach endlos langer Zeit sich wieder zurückgestalten können zu ihrem Urwesen. Aber nur die Erde bietet die Möglichkeit, die höchste Vollkommenheit zu erreichen, während die anderen Welten teils schon hochentwickelte Wesen bergen, teils Lehrstätten sind für solche ichbewußte Wesen, die das Ziel im Erdenleben nicht erreichten, aber dennoch zu einem bestimmten Reifegrad gelangen müssen und auch können, um ihrer eigentlichen Bestimmung einmal nachkommen zu können. Doch für die Erreichung des höchsten Zieles ist nur die Erde das zuständige Schöpfungswerk, darum aber auch ein Gang über diese Erde weit schwerer als der Gang durch andere Welten.... Doch letzten Endes dienen alle Schöpfungen im Weltall nur dem einen Zweck der Rückführung des einst von Gott abgefallenen Geistigen. Und es wird eine jede Schöpfung darum auch streng von den anderen abgesondert bleiben, weil das ichbewußte Geistige in einer jeden Welt in völliger Willensfreiheit seinen Entwicklungsweg zurücklegen muß.... diese Willensfreiheit aber sofort gefährdet wäre, wenn sich durch Verbindungen der ichbewußten Wesen zwingende Beweise ergeben würden für den Heilsplan Gottes und das freie Streben nach Vollendung aus sich heraus dadurch unterbunden würde. Geistige Verbindungen zwar bestehen und können angebahnt werden, diese aber üben keinen Glaubenszwang aus auf die ichbewußten Wesen dieser Erde, sie können geglaubt und nicht geglaubt werden, und sie werden auch nur dann einen segensreichen Einfluß ausüben, wenn ein gewisser Reifezustand jener Wesen schon erreicht ist.... wenn die Menschen auf der Erde ihren Daseinszweck schon erkannt haben und ihr letztes Ziel erreichen wollen.... Dann stehen sie schon kurz vor ihrer Vollendung, und sie brauchen keine Beweise.... sie glauben auch ohne solche und streben ihre Wiedervereinigung mit Gott an in freiem Willen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6983 "Verstand" ersetzt nicht den "Geist aus Gott"....

3. Dezember 1957: Buch 74

Aus der Kraft des Geistes nur kann euch reine Wahrheit zugehen, denn nur der Geist, der Anteil ist der ewigen Gottheit, weiß um alles und kann euch das Wissen um alles vermitteln. Ehe ihr Menschen euch nicht diese Grundwahrheit zu eigen machet, wird all euer Forschen und Grübeln vergeblich sein, weil ihr der Richtigkeit der Ergebnisse nicht sicher seid, die ihr durch Forschen und Grübeln gewonnen habt. Und solange euch also etwas zweifelhaft erscheint, könnet ihr auch nicht überzeugt sprechen von der Wahrheit dessen. Darum ist so viel Gedankenarbeit vergeblich, und die Menschen verwenden viel Zeit und Kraft, die sie weit besser anwenden würden, wenn sie statt jener gedanklichen Forschungen Werke uneigennütziger Liebe verrichteten. Für den Weltmenschen zwar sind diese Worte unverständlich, weil er Gefühlsregung und Verstandestätigkeit nicht in Einklang zu bringen vermag.... Und doch ist die Tätigkeit des Verstandes erst dann von Gott gesegnet, wenn das Herz liebewillig ist. Denn der Segen Gottes muß auf allem ruhen, was der Mensch auch zu unternehmen gedenkt.... oder auch, es muß zuvor die göttliche Ordnung eingehalten werden, soll das Denken und Handeln des Menschen auch einen rechten Erfolg aufweisen, einen Erfolg, der wertvoll ist nach jeder Richtung hin. Irrtum aber wird sich niemals erfolgreich auswirken, und es wird auch kein Mensch ihn behalten wollen, wenn er ihn als Irrtum erkannt hat. Und auch das Erkennen von Irrtum und Lüge würde jedem Menschen leicht sein, sowie er ein Leben in Liebe führt. Es ist alles so klar verständlich, wenn der Mensch zuerst das Gesetz göttlicher Ordnung gelten lassen möchte, wenn er es zugeben würde, daß vorerst der Mensch in der Ordnung verbleiben muß, um auch alles erkennen zu können, was dieser göttlichen Ordnung entspricht. Das Gesetz göttlicher Ordnung aber ist und bleibt die Liebe.... Wird dieses Gesetz umgestoßen, wird es nicht erfüllt, dann müssen alle Auswirkungen auch unwiderruflich der Ordnung widersprechen. Lüge und Irrtum aber sind etwas außerhalb der Ordnung Bestehendes, Lüge und Irrtum werden immer dort sein, wo wider die göttliche Ordnung gesündigt wird, wo die Menschen in Lieblosigkeit nebeneinander leben und den Sinn ihres Erdenlebens nicht mehr erfassen. Will also der Mensch zur Wahrheit gelangen, dann kann er sie unmöglich finden bei Menschen, die offensichtlich widergöttlich leben, deren Leben also keine göttliche Ordnung nach dem Grundprinzip der Liebe erkennen lässet. Denn dort kann sich auch nicht der Geist aus Gott äußern. Dort wird der "Anteil Gottes" in seinem Wirken verhindert, und der Verstand des Menschen kann nicht den Geist aus Gott ersetzen. Um wie vieles reicher ist daher der Mensch zu nennen, der durch ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe vom göttlichen Geist in sich belehrt und geführt wird und der beim Eintritt in das jenseitige Reich in hellster Klarheit alles überschauen kann, was ihm auf Erden noch verborgen gehalten war.... im Vergleich zu jenen Menschen, die ihren Verstand übermäßig beanspruchen und doch niemals aus begrenztem Denken herausfinden werden, wenn ihr Lebenswandel in Lieblosigkeit geführt wird.... Diese wird am Ende ihres Erdenlebens nur eine Finsternis umfangen, denn alles irdische Wissen ist dahin, und nur geistiges Wissen ist nach dem Tode des Leibes noch von Wert. Alle Menschen aber tragen den göttlichen Geistesfunken in sich, und allen Menschen wäre es möglich, ihn zur Entäußerung zu veranlassen. Doch ihr freier Willen muß sie antreiben, sich in göttlicher Ordnung zu bewegen, d.h., in der Liebe zu leben. Denn auch die Wahrheit ist ein Zeichen göttlicher Ordnung, weil als "Ewige Wahrheit" nur die "Gottheit" anzusprechen ist und jegliche wahrheitsgemäße Erklärung daher auch von Gott ausgehen muß, Der sie durch Seinen Geist den Menschen vermittelt. Gott aber kann durch Seinen Geist nur zu den Menschen sprechen, die sich schon in Seinem Liebekreis befinden, weil die außerhalb Stehenden die Stimme des Geistes nicht vernehmen. Und in Seinen göttlichen Liebekreis treten die Menschen dann ein, wenn sie selbst sich in der Liebe üben, aber ohne Liebewirken isolieren sie sich auch von Dem, Der die Ewige Liebe und auch die Ewige Wahrheit ist.... Und ob sie nun auch noch so eifrig ihren Verstand gebrauchen, sie werden nicht zur Wahrheit gelangen, sondern alle ihre Forschungen oder Denkergebnisse weichen von der reinen Wahrheit ab, die Gott nur denen schenkt, die Ihm angehören wollen, die sich bemühen, in der göttlichen Ordnung zu leben und die darum auch den Geistesfunken in sich zur Entäußerung veranlassen und nun auch nicht mehr zu fürchten brauchen, der Lüge und dem Irrtum zum Opfer zu fallen.... Denn Gott Selbst schützet sie davor, indem Er ihren Geist erhellt, indem Er ihr Denken recht leitet, so daß sie die Wahrheit vom Irrtum sehr wohl zu unterscheiden vermögen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6991 Freier Wille Anlaß des Abfalls.... Vergöttlichung....

11. Dezember 1957: Buch 74

Aus Mir ging nur Vollkommenes hervor.... denn tiefste Liebe und höchste Weisheit ließ alles erstehen, und Meiner Macht war nichts unmöglich. Also konnte Ich auch aus Mir heraus Wesen erstehen lassen in höchster Vollkommenheit, die als Meine Ebenbilder Mich Selbst erfreuten. Sie waren geschaffen als Miniaturen Meiner Selbst, und es war Mir Selbst höchste Beglückung, diese Meine geschaffenen Werke in Licht- und Kraftfülle schaffen und wirken zu lassen, um auch ihnen wieder die gleiche Beglückung zu schenken, an den geschaffenen Werken sich erfreuen zu können. Alle Wesen also durchströmte die zum Erschaffen nötige Kraft und befähigte sie gleichfalls zu schöpferischer Tätigkeit. Aber sie waren gleichsam nur "Ausführende Meines Willens", weil mit der ihnen zuströmenden Liebekraft auch Mein Wille jene Wesen erfüllte, sie also immer nur Meine "Geschöpfe" geblieben wären, wenn Ich sie nicht völlig frei aus Mir hinausgestellt hätte, mit freiem Willen, den sie also nach jeder Richtung hin entfalten konnten. Nun erst konnten sie als höchst-vollkommen gelten, aber auch nun ihre Vollkommenheit verlieren.... Solange Mein Wille sie bestimmte, hätten sie niemals ihren Vollkommenheitszustand verloren, der freie Wille aber gab dazu die Möglichkeit, wie er aber auch andererseits die volle Vergöttlichung der "geschaffenen" Wesen möglich machte.... daß sie sich, Kindern gleich, an Meinem Wirken und Gestalten beteiligen konnten frei aus sich heraus und doch mit Mir und Meinem Willen völlig übereinstimmend. Nun erst ist das höchste Ziel erreicht, das Ich erstrebte, als Ich Wesen erschuf in Meiner Liebe und Meiner Macht.... Denn nun kann das Wesen seine Vollkommenheit nicht mehr verlieren, und es ist unbegrenzt selig zu nennen. Es wäre dies aber jedem Wesen möglich gewesen, denn nichts gab Anlaß dazu, sich von Mir abzuwenden, als es seinen freien Willen gebrauchen konnte. Es war vollkommen, und es brauchte nur zu wollen, in dieser Vollkommenheit zu verbleiben.... Daß es unvollkommen wurde und fiel, war in seinem Kraft- und Lichtbewußtsein zu erklären, denn es wollte sich selbst beweisen als licht- und kraftvoll. Und es verkannte somit Meine Liebe, die das Wesen völlig selbstlos beschenkte, um es selig zu machen. Ein einziger überheblicher Gedanke trübte schon das Licht der Erkenntnis, und es folgten stets mehr verkehrte Gedanken, die sein Wille verkehrt richtete, weil dieser frei war. Es ist euch Menschen schwer verständlich zu machen, daß es für ein vollkommenes Wesen überhaupt möglich war, zu fallen.... weil Vollkommenheit auch immer Licht, d.h. vollste Erkenntnis, bedeutet.... Aber gerade das Bewußtsein, im Übermaß kraftvoll zu sein, ließ das Wesen mehr der Kraft in sich gedenken als des Lichtes, und die Kraftfülle ließ es leicht überheblich werden, wodurch sofort das Licht getrübt wurde. Das Wesen war fähig, ständig Neuschöpfungen aus sich herauszustellen gleich Mir, und es begann, Mich Selbst, als Urquell der Kraft, aus seinen Gedanken zu verdrängen.... Es wollte das Abhängigkeitsverhältnis von Mir nicht mehr anerkennen, und als es einmal diesen Gedanken gefaßt hatte, verlor es auch den Überblick über die entsetzlichen Folgen dieser seiner Willensrichtung. Ein frei aus Mir herausgestelltes Wesen mußte aber auch diese Freiheit haben, sich selbst in seinem Wesen wandeln zu können.... denn die Vollkommenheit durfte nicht für das Wesen einen Zwangszustand bedeuten, ansonsten es wahrlich nicht Mein Ebenbild hätte genannt werden können. Aber diese Freiheit der Selbstumwandlung wird das Wesen auch immer behalten, und darum kann es auch in der sich frei gewählten und geschaffenen Unvollkommenheit wieder zur höchsten Vollkommenheit gelangen, um dann das von Mir angestrebte Ziel erreicht zu haben, daß es Mein Kind geworden ist und auch ewig bleiben wird. Niemals hätte Ich Mir solche "Kinder" schaffen können, weil das göttliche Merkmal, der freie Wille, selbst tätig werden muß.... daß also das Geschöpf in der von Mir ihm geschenkten Vollkommenheit im freien Willen auch verbleiben wollte oder.... wenn es diese Willenserprobung nicht bestand.... sich selbst wieder den Vollkommenheitsgrad erwerben muß, den es einst im freien Willen dahingab.... Wer dieses Mysterium erfaßt, der wird auch Meinen ewigen Heilsplan begreifen, und er wird wissen, daß nur die unendliche Liebe und Weisheit einen solchen Plan entwerfen konnte, weil Ich den von Mir geschaffenen Wesen ein Los bereiten will, das höchste Glückseligkeit bedeutet auf ewig.... Und Meine Liebe, Weisheit und Macht wird so lange dieses Ziel verfolgen, bis es erreicht ist, bis alles aus Mir hervor-gegangene Wesenhafte in höchster Seligkeit Mir zur Seite schaffen und wirken kann, wie es Mein Plan ist von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

6997 Liebe zu Gott muß durch Nächstenliebe bewiesen werden....

19. Dezember 1957: Buch 74

Ihr könnet Mir immer nur eure Liebe beweisen durch uneigennützige Liebewerke am Nächsten.... Und diese Beweise verlange Ich von euch, denn ihr könnet nicht den Vater lieben, Den ihr nicht sehet, wenn ihr den Brüdern eure Liebe verweigert, die ihr seht. Ihr seid alle aus Mir hervorgegangen, Meine Liebe erschuf euch, und auch ihr waret Liebe in eurer Ursubstanz. Daß sich nun eure Liebe wandelte, war ein Akt der Abkehr von Mir, und dieser Akt wiederholte sich auch euren gefallenen Brüdern gegenüber, denn ihr waret nicht mehr zur Liebe fähig. Die Rückkehr zu Mir kann nur stattfinden in Liebe, also ihr müsset selbst Liebe in euch empfinden, und dann könnt ihr euch auch wieder zusammenschließen mit Mir. Das Liebeempfinden aber ist dann nicht begrenzt.... die Liebe in euch erfaßt alles Wesenhafte, und sie wendet sich in aller Natürlichkeit auch euren Mitmenschen zu, eurem Nächsten, und sie wird sich auch äußern dem Nächsten gegenüber. Und dann erst liefert ihr den Beweis, daß Liebe in euch ist, daß ihr auch Mich liebet und die Rückkehr zu Mir nun auch gesichert ist. Wenn ihr aber glaubt, daß nur Gefühlserregungen als "Liebe zu Mir" zu verstehen sind, dann ist eure Liebe noch nicht entbrannt, weil diese unweigerlich auch den Nächsten einschließt, weil wahre Liebe Mein Erbteil ist und auch keines Meiner Geschöpfe ausschließt. Denn an Gefühlserregungen kann Ich Mir nicht genügen lassen, die in manchem Menschen leicht aufsteigen und ebensoleicht wieder abklingen, wenn andere Eindrücke des Menschen Herz bewegen. Wer aber Liebewerke in aller Uneigennützigkeit am Nächsten verrichtet, dessen Wesen hat die Wandlung erfahren, der Mensch stellt die Eigenliebe hinter die selbstlose Liebe zum Mitmenschen, und dieser gibt Mir auch einen Beweis dafür, daß er Mich liebt.... Denn Ich Selbst kann nun in ihm wirken und ihn zu vermehrter Liebe antreiben, weil diese auch im rechten Sinne angewendet wird. Die Nächstenliebe zu üben ist aber für die Menschen oft die Klippe, an der sie scheitern. Gott zu lieben, geben viele Menschen vor, aber Worte allein nützen nichts. Und die Tat muß am Mitmenschen erfolgen, dann erst kann von der "Liebe zu Mir" gesprochen werden. Und solange des Menschen Hauptgedanken die Verbesserung des eigenen Wohllebens sind, wird er nur sich selbst belügen, wenn er vorgibt, Mich zu lieben.... Aber die Bindung mit Mir wird eine ganz andere sein bei dem Menschen, der das Gebot der Nächstenliebe beachtet, der auch nicht dieses Gebotes bedarf und doch in der Sorge um seine Mitmenschen aufgeht. Dieser wird mit Mir verkehren in aller Ungezwungenheit, er wird Mich stets in seiner Nähe spüren, denn er läßt Meine Gegenwart in sich zu eben durch seine Liebe zum Nächsten. Er wird auch keineswegs Meine Liebesorge zu entbehren brauchen, denn wie er selbst austeilt, so wird ihm zugeteilt werden, und seine Liebe zum Nächsten wird ihn immer wieder zur Entäußerung veranlassen, seien es irdische oder auch geistige Güter.... und immer wieder wird er daher auch irdisch und geistig empfangen dürfen und in Meiner Liebe selig sein, weil er es weiß, woher ihm die Gaben kommen, weil er es weiß, daß er in Mir einen treusorgenden Vater hat, Der sein Leben und sein Schicksal in Seiner Hand hält. Er weiß sich geborgen, aber diese feste Zuversicht gibt ihm nur die Liebe, die alle seine Mitmenschen erfaßt und die ihn immer nur zur Hilfe irdisch und geistig antreibt. Und diese Liebe verlange Ich von euch Menschen, die Liebe zu euren Schwestern und Brüdern, die ihr in Not wisset. Dann erst beweiset ihr eure Wesenswandlung, dann erst seid ihr auf dem sicheren Wege zu Mir, Den ihr nur erreichen könnet durch die Liebe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7001 Christus-Problem.... Dreieinigkeit....

24. Dezember 1957: Buch 75

Es neigten sich alle Engel tief vor dem Herrn, Der zur Erde niederstieg.... Denn sie wußten es, daß damit ein Erlösungsakt begann für das gefallene Geistige, weil die unendliche Liebe Gottes Seinen Geschöpfen Selbst zur Hilfe kam, die in der Tiefe weilten. Das bei Gott in der Lichtwelt verbliebene Geistige war voller Liebe zu dem Gefallenen, und es war ebenso Gott in tiefster Liebe ergeben, und diese Liebe wurde stets glühender, je mehr sie erkannten, welches Erbarmungswerk für das Gefallene vollbracht werden sollte.... Denn sie wußten um die tiefe Kluft, die überbrückt werden mußte, damit jenes Gefallene wieder zur Höhe gelangen konnte. Und es erbot Sich eine Seele, ein urgeschaffener Engelsgeist, diese Brücke zu bauen, Sie erbot Sich, für Ihre gefallenen Brüder Gott als der Ewigen Liebe Genugtuung zu leisten für ihr einstiges Vergehen wider Ihn. Die Liebe dieser Seele zu Gott und zu den in der Tiefe weilenden Brüdern war so groß, daß Sie beide wieder zu vereinen suchte, und die Liebe, Die Sie beseelte, war Gott Selbst.... Und als die Seele des Lichtes Sich auf Erden in dem Kindlein Jesus verkörperte, stieg also die ewige Liebe Selbst zur Erde, und also wurde "Gott" "Mensch".... Und die menschliche Hülle wiederum mußte sich durch ihren Erdenwandel vergeistigen, sie mußte inmitten einer finsteren Umgebung ihr Licht leuchten lassen, das in ihr erstrahlte, sie mußte sich durch ein Liebeleben völlig durchstrahlen lassen von der Ewigen Liebe.... Und also fand dadurch die Vergöttlichung statt, daß alles an dem Menschen Jesus zur Liebe wurde.... und also wurde Jesus "Gott".... Die Menschwerdung Gottes in Jesus kann nicht anders erklärt werden, als daß Sich die Ewige Gottheit.... die Liebe.... in dem Menschen Jesus manifestierte, weil Dieser, als zur Erde herabgestiegene Lichtseele, Seine menschliche Hülle durch die Liebe so formte, daß Gott in ihr Aufenthalt nehmen konnte.... was bei einem liebelosen, sündigen Menschen nicht möglich gewesen wäre.... Und so ist die Einswerdung Jesu und Gott gleichfalls nur zu verstehen als völlige Vergöttlichung des Menschen Jesus durch die Liebe.... Gott sandte Seinen Sohn zur Erde.... Diese Worte müssen euch Beweis sein dafür, daß die Seele des Menschen Jesus von oben war, daß Sich ein höchster Lichtgeist für eine Mission auf Erden erbot, die aber Gott Selbst, die Ewige Liebe, in Ihm ausführte, denn es vollbrachte die Liebe das Erlösungswerk, es tilgte die Liebe die Sündenschuld, es brachte die Liebe dem Gefallenen Rettung aus Sünde und Tod. Aber euch Menschen ist der Begriff "Liebe" noch unverständlich, weil ihr selbst noch nicht zur Liebe euch gestaltet habt.... Und so lange auch wird euch nicht die Menschwerdung Gottes faßbar sein, und Worte vermögen nicht, euch darüber aufzuklären, solange noch nicht die Liebe in euch selbst entzündet wurde und euren Geist erleuchten kann. Aber ihr dürfet euch nicht in "Gott" und "Jesus Christus" zwei Wesen vorstellen, ihr dürfet nicht von "Vater" und "Sohn" in Verbindung mit dem "heiligen Geist" in dem Sinne sprechen, wie ihr euch bisher die "Dreieinigkeit Gottes" vorstelltet.... Es ist Gott und Jesus Christus eins, und die Kraft des Geistes strahlt von dieser Einheit aus, weil sie wieder untrennbar zu ihrem Wesen gehört, weil Gott Liebe, Weisheit und Kraft ist.... etwas Geistiges, das niemand zu schauen vermag. Aber in dem Menschen Jesus manifestierte Sich die ewige Gottheit und wurde Seinen von Ihm erschaffenen Wesen ein schaubarer Gott.... Und alle Engel im Himmel rühmen und preisen Ihn, Der zur Erde niederstieg aus Liebe zu allen Seinen Geschöpfen, die Ihn zu sehen begehrten.... Und Er öffnete allen die Pforten zur ewigen Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7013 Zeitbegriff im Zustand der Vollkommenheit....

9. Januar 1958: Buch 75

Dem vollkommenen Wesen erscheint die Zeit der Vergangenheit wie ein Augenblick, wenngleich es jede einzelne Phase übersehen und auch immer wieder erleben kann als gegenwärtig, aber alles Qualvolle berührt das Wesen nicht mehr, jedoch die große erbarmende Liebe Gottes ist ihm immer von neuem ersichtlich, wenn sich das Wesen in die Vergangenheit versetzt. Doch Zeitbegriffe gibt es für das Vollkommen-Gewordene nicht mehr.... und was auch das Wesen in seinen Gedanken bewegt, es wird immer nur loben und preisen seinen Schöpfer und Vater und keine Möglichkeit versäumen, Ihm seinen Dank abzutragen in Form erlösender Tätigkeit. Und darum muß auch eine Rückschau in die Vergangenheit immer wieder möglich sein, um dem Geistigen, das noch in den Fesseln der Materie schmachtet, immer wieder beizustehen und es in andere Verformungen zu versetzen.... eine Aufgabe, die dem Vollkommenen obliegt, das sich am Schaffen und Erschaffen beteiligen darf nach dem Willen Gottes. Zwar ist die Vergangenheit für jedes Lichtwesen nur wie ein flüchtiger Augenblick, doch für das noch gebundene Geistige sind es Ewigkeiten.... Und weil das Lichtwesen um die Qualen in diesen Ewigkeiten weiß, steht es dem Gebundenen in inniger Liebe bei, um ihm zur Freiwerdung zu verhelfen. Es ist aber die Schöpfung Gottes unendlich, es ist die Zahl der gefallenen Wesen unfaßbar, und es ist daher auch die Zahl der im Dienst Gottes stehenden Lichtwesen unermeßlich groß. Denn es gibt bei Gott keine Begrenzung, weil Er das vollkommenste Wesen ist und weil alles Vollkommene unbegrenzt ist.... Und also wird es Ewigkeiten hindurch auch Schöpfungen geben, die unvollkommenes Geistiges bergen, und Ewigkeiten hindurch wird sich das Erlösungswerk an jenem Geistigen vollziehen, weil die Liebe des schon Erlösten ständig zunimmt und seine selige Dankbarkeit sich immerwährend äußert in erlösender Tätigkeit. Und es gehört auch das zur Seligkeit eines vollkommenen Wesens, in die Vergangenheit schauen zu können, sie als gegenwärtig zu erleben.... weil seine Liebe zu Gott dadurch ständig zunimmt, weil es nun auch als Lichtwesen die unübertreffliche Weisheit Gottes erkennt und jede einzelne Verformung, die es selbst durchwandeln mußte, ihm wie ein kostbares Wunderwerk erscheint, das ihm die Liebe des Vaters zu Seinem Kind immer wieder beweiset. Was einstens für das Wesen unsagbare Qual bedeutete, wird nun das Lichtwesen beglücken und dazu anspornen, selbst solche Formen zu schaffen, um in überströmender Liebe unglückseliges Wesenhaftes darin zu bergen, damit es gleichfalls zu jener Glückseligkeit gelange, die dem Lichtwesen vergönnt ist. Weil Liebe, Weisheit und Macht nun dem Lichtwesen eigen sind, ist es auch gleicherweise schöpferisch tätig, und weil es um den Zweck und Erfolg aller Schöpfungswerke weiß, wird es nicht nachlassen in seiner Tätigkeit, immer in Liebe zu Gott und zu dem Unerlösten schaffend und wirkend.... Denn es besitzt auch die Macht dem Gegner Gottes gegenüber, es entwindet ihm das Geistige, um es seinem Gott und Vater zuzuführen, weiß es doch auch um die einstige Seligkeit des Wesens, wenn es aller Formen ledig sein wird. Es gibt für das vollkommene Wesen kein Leid und keine Qual, doch es weiß um die Qualen des Unvollkommenen und sucht dieses zu befreien davon. Darum kann es seinen eigenen Werdegang durch die Schöpfung immer wieder als gegenwärtig erleben, und es wird doch unsagbar glücklich sein im Gedenken seines Entwicklungsganges.... Und immer neue Pläne werden in ihm reifen, die der Erlösung dienen, immer neue Schöpfungen wird das Wesen erstehen lassen, es wird in innigster Verbindung mit seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit auch Dessen Kraft empfangen und diese wieder zur schöpferischen Tätigkeit verwenden.... weil es im gleichen Willen steht mit Gott, Der alles Einst-Gefallene wieder zurückführen will, um es ewiglich zu beglücken....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7019 Das Kreuzesopfer wurde dargebracht für Zeit und Ewigkeit....

17. Januar 1958: Buch 75

Für alle Zeiten habe Ich das Erlösungswerk vollbracht.... Solange die Rückführung des gefallenen Geistigen noch nicht beendet ist, kommt auch einmal für dieses Geistige die Zeit, da es als Mensch über die Erde wandelt, und in dieser Zeit braucht es Meine Hilfe, die ihm durch das Erlösungswerk Jesu Christi gewährleistet ist. Denn die am Kreuz erworbenen Gnaden müssen in dieser Zeit in Anspruch genommen werden, will der Mensch endgültig frei werden von seiner Fessel, die ihm der Fall in die Tiefe eingetragen hat, die ihm Mein Gegner anlegte und anlegen konnte, weil jene Wesen freiwillig ihm gefolgt sind. Immer wieder wird also für das einst gefallene Geistige eine ganz kurze Zeit kommen, wo es sich nur hinzuwenden braucht zu dem göttlichen Erlöser Jesus Christus und es durch diese Hinwendung auch wieder Mich Selbst anerkennt in Jesus Christus.... Und diese kurze Zeit ist der Gang als Mensch über die Erde, wo das Wesen wieder seinen freien Willen zurückerhält, der sich nun erneut entscheiden muß.... Er würde diese Entscheidung nimmermehr treffen können ohne Hilfe, denn Mein Gegner hält ihn noch gefesselt. Durch Mein Erlösungswerk aber ist dem Menschen jene Entscheidung möglich, weil er sich nur der für ihn erworbenen Gnaden zu bedienen braucht, um auch Widerstand leisten zu können und sich zu befreien von gegnerischer Gewalt. Und solange die Erde als Ausreifungsstation für das Geistige dienet, solange diese Erde Menschen bewohnen werden, so lange auch wird das Kreuzesopfer Jesu Christi der Menschheit einzige Garantie sein, jeglicher Fessel ledig zu werden, denn es ist dargebracht worden für Zeit und Ewigkeit, es wird niemals nur der Vergangenheit angehören, und es wird auch niemals nur in der Gegenwart seine Auswirkung haben.... auch alle zukünftigen Erlösungsperioden auf dieser Erde werden unter dem Zeichen des Kreuzes nur erfolgreich sein für die auf Erden als Mensch verkörperten Seelen. Und auch im jenseitigen Reich wird die erlösende Kraft in Jesus noch genützt werden können, auch im Jenseits muß der göttliche Erlöser angerufen werden, weil auch dann noch Mein Kreuzesopfer und also Ich Selbst in Jesus anerkannt werde und dies erst die Lösung von Meinem Gegner bedeutet, die einmal erfolgen muß, will das Wesen wieder zur Seligkeit gelangen.... Ich vollbrachte das Erlösungswerk als Mensch auf dieser Erde.... und es war diese Erdperiode eine überaus gesegnete, in der sehr viel einst-gefallenes Geistiges den Rückweg zu Mir hätte antreten können. Aber der Wille dessen wurde nicht gezwungen und kann auch niemals gezwungen werden, weshalb noch unzählige Schöpfungen erstehen müssen oder auch endlos viele Schöpfungsperioden noch folgen werden, die aber alle im Zeichen des Erlösungswerkes stehen werden, weil ohne Jesus Christus keine Erlösung stattfinden kann, jedoch Meine erbarmende Liebe immer wieder den Menschen das Wissen um das Kreuzesopfer und den am Kreuz erworbenen Gnadenschatz zuleiten wird. Immer wieder werden erleuchtete Menschen durch Meinen Geist belehrt werden können, und immer wieder werden diese alle Zusammenhänge zu fassen fähig sein und also auch ihren Mitmenschen den Sinn des Erlösungswerkes Jesu Christi, den Akt Meiner Menschwerdung auf Erden und der Vergöttlichung des Menschen Jesus wahrheitsgemäß erklären können, und es wird dieses Wissen von einer Erdperiode zur anderen übernommen werden und nimmermehr verlorengehen.... Denn es wurde das Werk der Erbarmung vollbracht für alle Menschen, für die Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.... Und kein einst-gefallenes Wesen kann zu Mir zurückkehren, das sich nicht im freien Willen von Jesus Christus erlösen lässet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7027 Neuordnung alles Geschöpflichen....

28. Januar 1958: Buch 75

Es gehen viele Menschen den Weg über die Erde vergeblich, weil ihre Blicke immer nur auf die Erhaltung und Befriedigung ihres Körpers gerichtet sind, niemals oder nur selten aber auf Den, Der ihnen dieses Leben gab und mit Dem sie die Bindung suchen sollen während ihres Erdendaseins. Diese Menschen sind in der Mehrzahl, denn vor dem Ende einer Erdperiode ist der geistige Tiefstand weit größer als je zuvor. Und es ist dies gleichzeitig ein Zeichen dessen, daß eine Entwicklungsperiode ihren Abschluß nimmt, daß die Menschen einem Ende entgegengehen, daß sich große Umwälzungen vollziehen, weil dies das göttliche Gesetz von Ewigkeit bedingt. Den Erdengang vergeblich zurückzulegen macht auch den ganzen zuvorigen Entwicklungsgang erfolglos, denn es kann die Seele nicht beliebig wieder in einem Menschen eingezeugt werden, um ihren Erdengang zu wiederholen, sondern sie muß wieder den endlos langen Gang in den Schöpfungen der neuen Erde, als aufgelöst in unzähligen Substanzen, zurücklegen, wenn sie nicht die Gnade hat, noch vor dem Ende der Erde abgerufen zu werden in das jenseitige Reich, und sie dort die kurze Zeitspanne bis zum Ende noch nützet zum Aufstieg.... Die letztere Möglichkeit besteht, aber sie setzt genauso den Willen des Wesens voraus wie auf Erden, und besonders verhärtete Seelen sind auch im jenseitigen Reich nicht leicht zu belehren und müssen dann auch das gleiche Los erwarten, aufs neue gebannt zu werden in den Neuschöpfungen der Erde. Mag es auch den Menschen scheinen, als gäbe es keine göttliche Gerechtigkeit.... angesichts des satanischen Wirkens in der Endzeit.... so wird doch einmal auch diese Gerechtigkeit hervortreten, und es wird die gesetzmäßige Ordnung wiederhergestellt werden, sowie die Zeit gekommen ist. Und es ziehen die Menschen diesen Zeitpunkt selbst heran, je weniger sie ihrer eigentlichen Erdenlebensaufgabe gedenken, je mehr sie nur ein rein irdisches Leben führen und also das Erdendasein völlig seinen Zweck verfehlt. Dann gebietet Gott Selbst Einhalt, dann wird Er richten nach Recht und Gerechtigkeit.... Ein recht geführter Erdenlebenswandel wird immer die innige Bindung mit Gott erkennen lassen, und die Gedanken der Menschen werden sich vorwiegend mit dem geistigen Reich, mit dem Leben nach dem Tode und mit dem Reifezustand der Seele befassen, wenngleich auch diese Menschen mitten in der Welt stehen.... Aber sowie sie einmal den eigentlichen Lebenssinn erkannten, verfolgen sie auch das Ziel, und ihre Mühe wird nicht vergeblich sein, denn mit solchen Menschen ist Gott Selbst, Der ihnen auch das Erreichen des Zieles leichtmachen wird. Aber wenige nur gedenken Seiner in der Weise, daß sie sich Ihm anschließen möchten.... Wenige nur leben neben ihrem irdischen auch noch ein geistiges Leben.... Und darum ist die Not so groß, darum muß von einem geistigen Tiefstand gesprochen werden, der ein Ende bedingt, ein "Neuordnen" alles Geschöpflichen und "Richten" des darin gebundenen Geistigen. Die Wende ist unausbleiblich, und sie wird sich sowohl geistig als auch irdisch auswirken, weil alles aus der Ordnung getreten ist, weil die Erde ihrer eigentlichen Bestimmung gemäß nicht mehr genützt wird, weil die Menschen auf ihr nur noch ein Parasitenleben führen.... weil sie die Erdschöpfungen und ihre Erzeugnisse nur noch für das Wohl ihres Körpers nützen, nicht aber gleichzeitig auch ihrer Seele gedenken, für deren Entwicklung die Erde als Ausreifungsstation geschaffen wurde. Und so wird das Leben der Menschen und aller Kreatur auf Erden ein Ende nehmen, und es wird eine neue Erde geschaffen werden, auf der das Geistige wieder in neuer Verformung den Entwicklungsgang fortsetzen oder wieder neu beginnen kann, was nun auf der alten Erde nicht mehr möglich ist. Die göttliche Liebe, Weisheit und Macht wird Sich äußern, Sie wird alles wieder in die rechte Ordnung bringen und einen Zustand beenden, wo der Gegner Gottes ungewöhnlich am Wirken war.... jedoch nur deshalb ungehindert wirken konnte, weil die Menschen selbst ihm das Recht dazu gaben. Denn der Wille des Menschen allein fördert oder hindert die Entwicklung seiner Seele.... je nachdem sich dieser Wille Gott oder Seinem Gegner zuwendet. Doch einmal ist auch die Stunde gekommen, wo der Wille Gottes das Wirken des Gegners unterbindet.... wo Er richten wird nach Recht und Gerechtigkeit.... wo ein neues Leben beginnen wird für die Menschen, die Ihn im Herzen tragen, die sich Ihm hingegeben haben für Zeit und Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7039 Einfügen in das Gesetz göttlicher Ordnung....

10. Februar 1958: Buch 75

Für ein Leben in Seligkeit seid ihr erschaffen worden, nicht für einen toten Zustand, in dem ihr keine Seligkeit empfinden könnet. Da ihr euch aber selbst in diesen Zustand versetzt habt, befindet ihr euch auch nicht in dem Gesetz göttlicher Ordnung, ihr selbst habt dieses Gesetz umgestoßen und euch außerhalb Meines Gesetzes gestellt.... Von Mir aus aber kann dieser Zustand nicht gebilligt werden, und da Ich Selbst.... als höchst vollkommen.... immer nur die Ordnung vertrete, da alles, was göttlich ist, also auch in dieser Ordnung sich bewegen muß, so kann Ich auch nicht für ewig dulden, daß das von Mir Erschaffene sich außerhalb befindet.... Ich suche daher, diese Ordnung wiederherzustellen, selbst wenn dazu Ewigkeiten erforderlich sind. Denn es gehört auch der freie Wille des Wesens in jenes Ordnungsgebiet, weshalb das Heraustreten aus Meiner gesetzmäßigen Ordnung überhaupt erst erfolgen konnte. Um nun diese Ordnung langsam wiederherzustellen, wurde das einst gefallene Mir widersetzlich-gewordene Geistige zuerst seines freien Willens beraubt, d.h., da es diesen mißbraucht hatte, wurde es unfrei, denn es befand sich in der Gewalt seines Erzeugers, der sich als erster wieder Mich aufgelehnt hatte.... Also dieser hatte den Willen seines Anhangs gebunden, weshalb Ich dem Geistigen wieder zur Freiheit seines Willens verhelfen wollte, aber ihm gleichfalls den freien Willen noch so lange vorenthielt, bis es fähig war, diesen auch wieder richtig gebrauchen zu können, wenn es in einem bestimmten Entwicklungsgrad wieder angelangt war. Ich stellte also vorerst wieder eine gewisse Ordnung her, indem Ich nach Meinem Willen die geistigen Substanzen der gefallenen Wesen in einen Tätigkeitsprozeß eingliederte, dem sie nun nachkommen mußten. Von ich-bewußten Wesen konnte nun nicht mehr gesprochen werden, die ohne freien Willen nicht zu denken sind. Das, was aus der Ordnung herausgetreten war, hatte sich dadurch selbst zu etwas Wesenlosem gemacht, es war nur noch verhärtete geistige Substanz, die Ich daher verwandte zur Ausführung eines Planes, der die gesetzmäßige Ordnung wiederherstellen und auch den Wesen zu höchster Vollendung dienen konnte, eines Planes, der auch wieder ein Leben in Glückseligkeit für alle einst-gefallenen Wesen garantiert. Was sich außerhalb der göttlichen Ordnung befindet, ist also wohl Eigentum Meines Gegengeistes, der als erster aus Meiner Ordnung heraustrat; aber es ist und bleibt auch Mein Anteil, weil die Urkraft, die das Wesen erstehen ließ, von Mir ausgegangen ist und unwiderruflich auch wieder zu Mir zurückkehren muß, weil dies auch göttliches Grundgesetz ist. Aber diese Rückkehr zu Mir geschieht auch wieder auf einem gesetzmäßigen Wege, und wenngleich anfangs Meine unmittelbare Hilfe einsetzen muß, um jene verhärtete geistige Substanz wieder langsam zum Leben zu erwecken, bleibt es doch jedem Wesen, das wieder zum Ichbewußtsein gelangt ist, frei, sich ganz unter Mein Gesetz der Ordnung zu stellen oder auch wieder sich zu isolieren, Meine göttliche Ordnung zu mißachten und erneut den Zustand des Todes anzustreben.... Denn diese letzte Entscheidung muß das Wesen selbst fällen, wozu es wohl jederzeit Meine Hilfe erfährt, aber nicht von Mir aus gezwungen wird. Doch ein "Leben in Seligkeit" ist nur im Rahmen Meiner göttlichen Ordnung möglich, denn ein Leben in Seligkeit setzt wieder die Vollkommenheit voraus, die das Wesen uranfänglich besaß.... Und Vollkommenheit bedeutet auch ein Sich-Eingliedern in göttlich-vollkommene Gesetze.... Und wollet ihr Menschen nun zum Leben gelangen, dann müsset ihr auch euch beugen unter dieses Gesetz, ihr müsset euch voll und ganz Meinem Willen unterstellen, und ihr tretet dann auch in das Gesetz der ewigen Ordnung ein.... ihr seid dem Zustand des Todes entronnen, ihr lebt, und ihr werdet dieses Leben nun ewig nicht mehr verlieren....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7043 Hilfeleistung aus dem Weltall....

15. Februar 1958: Buch 75

Ihr, Meine Erdenkinder, seid dazu ausersehen, den höchsten Grad der Seligkeit zu erreichen, denn ihr, die ihr auf dieser Erde wandelt, ihr mußtet die tiefsten Tiefen durchschreiten, weil ihr selbst euch als urgeschaffene Geister bis in diese tiefsten Tiefen gestürzt habt, nicht aber von Mir dorthin verbannt worden seid. Wenn ihr nun.... wenn auch mit Meiner Hilfe.... euch wieder aus der tiefsten Finsternis emporgearbeitet habt, wenn ihr nun den letzten Gang auf Erden als Mensch zurücklegen müsset, so braucht euer eigentliches Ich nur noch die letzte Willensprobe abzulegen, die euer Los in der Ewigkeit entscheidet. Diese Willenserprobung aber fordert gerade von dem Wesen, das die tiefsten Tiefen durchschreiten mußte, eine gewaltige Wandlung seines einstigen Denkens und Strebens, die ihm nun aber auch besonders hoch angerechnet wird.... was euch verständlicher wird, wenn ihr in Kenntnis gesetzt werdet, daß Meine anderen Schulhäuser Aufenthaltsorte sind für die geistigen Wesen, deren Absturz nicht so endlos tief war und die darum nicht so ungewöhnlich zu kämpfen haben, um wieder in die Sphären des Lichtes zu gelangen. Ihr Menschen also seid ungewöhnlich belastet gewesen durch euren einstigen Abfall von Mir, euer Ich.... der einst-gefallene Geist also.... mußte darum auch ungewöhnlich ringen, und wenngleich der langsame Aufstieg im Mußgesetz vonstatten ging, ist doch die letzte freie Willenserprobung auch noch außerordentlich schwer.... aber nicht aussichtslos, weil die Gnaden des Erlösungswerkes jedem einst gefallenen Wesen zur Verfügung stehen.... Zudem stehen euch allen Lichtwesen in endloser Zahl bei, die.... weil liebeerfüllt.... alles tun, um euch zur rechten Entscheidung zu verhelfen. So schwer also auch die Bedingungen auf dieser Erde sind, sie sind aber doch zu erfüllen, und der herrlichste Lohn winkt denen, die sie erfüllen.... Doch alles geschieht im Rahmen Meiner gesetzmäßigen Ordnung.... Es kann nicht willkürlich dort Hilfe geleistet werden, wo sie nicht erbeten oder zurückgewiesen wird.... Und so können auch die Lichtwesen nicht willkürlich Hilfe leisten, sondern sie werden immer in Übereinstimmung mit Meinem Willen tätig sein, weil Mein Wille auch der ihre ist, sowie sie im Licht stehen. Und Mein Wille also veranlaßt oder hindert sie am Wirken zum Wohl der Seelen, die auf der Erde verkörpert sind. Dies müsset ihr wissen, daß Ich regiere und daß Mein Wille geachtet wird von allem Geistigen, das Mir dienet, also Mein Lichtreich bewohnet. Und nun werdet ihr auch verstehen, daß auch die Lichtwesen jeden zwingenden Einfluß unterlassen werden, weil dieser nicht Meinem Willen entspricht. Denn Ich verlange einen Willensentscheid in Freiheit.... Ebensowenig, wie Ich die Menschen zwinge zur Annahme Meines Wortes, das als höchster Liebe- und Gnadenbeweis ihnen zugeht als stärkstes Hilfsmittel für die freie Entscheidung, ebensowenig werde Ich Meine Zustimmung geben, daß Meine Lichtboten zwingende Beweise ihres Wirkens den Menschen geben. Und sie werden dies auch niemals tun, weil sie Meinen Liebe- und Heilsplan klarstens erkennen und auch wissen, daß durch Zwang oder Beweise kein Erfolg zu verzeichnen ist. Beweis von außerirdischem Wirken aber wäre es, wenn aus dem All sich Wesen eurer Erde näherten.... die angeblich in Meinem Auftrag euch Hilfe bringen sollen. Hilfe in irdischer Not kann allein nur Ich euch bringen, und Hilfe in geistiger Not geschieht nicht in einer zum Glauben-zwingenden Weise. Hilfe in irdischer Not, was es auch sei, kann wohl auch durch Meine Lichtwesen ausgeführt werden, doch niemals werden diese sich für solche Hilfeleistungen euch sichtbar materialisieren. Denn die Lichtwesen brauchen solche Materialisationen nicht, und sie wissen zudem, daß die Menschen nicht in der Weise beeinflußt werden dürfen, daß sie gezwungen sind zum Glauben an überirdische Wesen und überirdische Macht. Sowie ihr Menschen also euch Hilfe erhofft, kann diese euch wohl gewährt werden, doch immer nur unter der Voraussetzung, daß ihr geistiges Wirken anerkennet und also auch geistiges Wirken zulasset.... das aber niemals euch-sichtbar vor sich geht. Und wenn ihr nun glaubet, daß auch die Erde als solche den Schutz und die Hilfe der Geistwelt benötigt.... wenn ihr glaubt, daß der zerstörende Einfluß durch Menschenwillen von jenen Lichtwesen verhindert oder aufgehoben werden könnte, dann wird auch dieser Glaube euch ihre Hilfe sichern, doch niemals in der Weise, daß Bewohner anderer Welten diese Hilfe euch gewähren, daß sie als Ausführende Meines Willens euch zugesendet werden. Bedenket doch, wie klein ihr euren Gott und Vater dadurch hinstellet, daß Er dieser Sternenbewohner bedarf, um euch Schutz zu gewähren.... Und bedenket, was auch diese Bewohner anderer Sterne sind.... daß auch sie in der Aufwärtsentwicklung-stehende geistige Wesen sind, die wohl auch als Meine Geschöpfe dereinst zur Seligkeit gelangen, die ein tiefes Verlangen nach Annäherung an Gott unentwegt streben lässet, die aber immer im Bereich des Gestirns weilen werden, auf das Meine Liebe und Weisheit sie versetzt hat. Wohl können alle guten Wesen ihre gedanklichen Ausstrahlungen hinleiten zu ringenden, unglückseligen Wesen im All.... und solche gedanklichen Anstrahlungen können wiederum als Kraft jene Wesen berühren.... Doch ihre Sphäre verlassen können jene Wesen nicht, und sie brauchen es auch nicht, weil Ich Engel und Lichtboten in endloser Zahl habe, die jedes einzelne Gestirn wahrlich aufs beste betreuen. Und jedes einzelne Gestirn hat einen nie versiegenden Kraftzustrom: Mein Wort, das ertönet überall, das als Meine Liebeausstrahlung auch die Kraft hat, jedem einzelnen Wesen, jedem einst-gefallenen Urgeist, den Rückweg zu Mir zu ermöglichen. Wird dieses Mein Wort aber nicht ausgewertet, wird seiner nicht geachtet, so bezeugt das Wesen noch seinen Widerstand, der auch niemals gewaltsam gebrochen wird, den zu brechen auch keine Engel vermögen, selbst wenn sie zur Erde herniedersteigen würden.... es sei denn, sie bekundeten sich so offensichtlich als Meine Abgesandten, daß ein Glaube zwangsmäßig erreicht würde.... was aber niemals Mein Wille ist und auch niemals Meine Zustimmung finden wird.... Wenn ihr Menschen nun glaubet, in Verbindung treten zu können mit den Bewohnern anderer Welten, so wollet ihr euch dadurch also einen Beweis schaffen davon, daß diese Welten bewohnt sind. Wenn ihr geweckten Geistes seid, wisset ihr dies aber auch ohne Beweis. Und seid ihr noch unerweckt.... steht ihr völlig abseits von geistigem Streben und vom Wissen um die Zweckbestimmung der Schöpfung.... dann würden euch auch jene Beweise nicht auf den geistigen Weg bringen, sondern ihr würdet nur irdische Forschungen anstellen und geistig nichts gewinnen. Schon darum würden sich Lichtwesen niemals euch Menschen zu erkennen geben und euch durch "Mitteilungen" Informationen zugehen lassen, die mit Meinem ewigen Heilsplan nicht im Einklang stehen.... Denn es ist keineswegs der Zweck gleichgültig, der erreicht wird. Und alles lichtvolle Geistige, das in Meinem Auftrag tätig ist, um euch Menschen in der Endzeit zu helfen, wird immer nur den geistigen Erfolg anstreben, daß die Menschen sich hinwenden zu Mir, ihrem Gott und Vater von Ewigkeit, daß sie sich lösen von der Welt, die Meinem Gegner angehört.... daß sie das höchste Ziel erreichen auf Erden und in aller Willensfreiheit die letzte Probe ablegen, um wieder in ihren Urzustand eintreten zu können, der ihnen unermeßliche Seligkeit in Licht und Kraft und Freiheit bringt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7057 "Dem Demütigen schenke Ich Meine Gnade...."

6. März 1958: Buch 75

Mein Geist ist in dem Schwachen mächtig.... Das soll aber nicht heißen, daß des Menschen Glaube schwach sein darf, sondern es geht allein um die Demut des Herzens, daß sich der Mensch schwach und unwürdig erkennet und bekennet vor Mir und daß er Mich um Meine Gnade angeht, die Ich ihm dann auch reichlich zufließen lasse. Es kann Mein Geist nur in einem wahrhaft demütigen Menschen wirken, denn dieser gibt sich Mir auch gänzlich hin, er fordert nichts für sich, sondern überlässet Mir, was Ich ihm schenke. Und ein wahrhaft demütiger Mensch wird auch reich mit Gnaden gesegnet werden. Er wird diese nützen, und er wird auch aus innerem Antrieb liebetätig sein, weil dies der wahren Demut Begleiterscheinung ist, daß sich die Liebe im Herzen zu Mir und zum Nächsten entzündet. Ein demütiger Mensch hat sich schon von der Herrschaft Meines Gegners frei gemacht, dessen Grundeigenschaft der Hochmut ist. Also ist auch die Annäherung an Mich für ihn allein erstrebenswert, und ein solches Verlangen wird auch Meinerseits unterstützt.... oder auch: Der Geistesfunke im Menschen strebt die Vereinigung mit seinem Vatergeist von Ewigkeit an, und also kann Ich auch Meinen Geist ausgießen über ihn. Niemals aber kann Mein Geist dort wirken, wo noch das Merkmal Meines Gegners, der Hochmut, anzutreffen ist. Denn es wäre das gleichsam ein Zusammenwirken von Mir mit ihm.... Es muß der Mensch in die Demut gegangen sein, bevor Ich in ihm wirksam werden kann.... Doch was ist unter wahrer Demut zu verstehen?.... Es braucht die wahre Demut keinem Menschen offensichtlich zu sein durch äußeres Gebaren, durch Mienenspiel oder äußerliches Verhalten dem Mitmenschen gegenüber, Ich sehe allein auf die Demut des Herzens, auf das innere Eingeständnis der Schwäche und Sündhaftigkeit, auf das Bekennen der Unwürdigkeit des Wesens seinem Gott und Schöpfer gegenüber und also auch auf das Eingeständnis seiner Schuld durch die einstige Sünde des Abfalls. Alle Wesen waren einstmals wohl Ebenbilder von Mir, die in strahlender Schönheit auch Mich Selbst, als ihren Schöpfer, erfreuten.... Aber sie blieben nicht, was sie waren.... ihr ganzes Wesen verkehrte sich in das Gegenteil, und in diesem Zustand konnten sie nicht mehr vor Meinen Augen bestehen. Aber in ihrer Verblendung warfen sie sich noch wider Mich auf, weil sie Meines Gegners Wesen angenommen hatten, der voller Hochmut war. Die Rückkehr zu Mir ist daher nicht eher möglich, als bis das Wesen seinen Hochmut abgelegt, bis es ihn gewandelt hat zu tiefster Demut, bis es seine große Verworfenheit und die weite Entfernung von Mir erkennt und nun verlangend Mir die Hände entgegenstreckt um Erbarmung. Dann werde Ich wahrlich nicht lange zögern, Ich werde seine Hände erfassen und das Wesen zu Mir ziehen, denn in seiner Demut wird es zu Meinem Kind, das der Vater liebevoll an Sein Herz zieht und das Er nun auch überschüttet mit Seinen Liebebeweisen, mit Gnaden im Übermaß.... das Er nun auch wieder anstrahlen kann mit Seinem Geist. Und nun wird auch die Kraft des Geistes sichtlich zutage treten, es wird der Mensch Gaben aufweisen, die scheinbar übernatürlich sind, die aber im Grunde nur jene Eigenschaften sind, die das Wesen uranfänglich besaß, ohne die ein vollkommenes Wesen nicht zu denken ist: Es wird der Mensch licht- und kraftvoll sein, d.h. über ein ungewöhnliches Wissen verfügen und auch über Fähigkeiten, die sonst einem Menschen nicht eigen sind. Aber er wird auch trotz seiner nun offensichtlichen Bindung mit Gott in tiefster Demut verbleiben, denn es ist die Demut eine der göttlichen Eigenschaften, die nur durch den Fall verkehrt wurde in das Gegenteil. Und so werdet ihr Menschen auch stets die wahre Demut anstreben müssen, wollet ihr, daß Mein Geist in euch wirksam werde, denn wer noch einen Funken Hochmut in sich trägt, der hat sich noch nicht von Meinem Gegner gelöst, und es wird dessen ständiges Bemühen sein, ihn weiter in seinen Fesseln zu halten. Und die Welt bietet ihm dazu viele Gelegenheiten, so daß der Mensch stets mehr Ruhm und Ehre sucht und auf alles herabschaut, was klein und niedrig ist. Aber es ist dies auch ein sicherer Beweis seiner Zugehörigkeit zum Gegner, den ihr Menschen nicht solltet unbeachtet lassen und euch hüten vor solchen inneren Gesinnungen, die wahrlich noch weit entfernt sind von rechter Demut. Wollet ihr aber, daß Ich Selbst in euch mächtig werde, dann müsset ihr euch auch eurer Schwäche bewußt sein, denn nur dem Demütigen schenke Ich Meine Gnade....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7069 Begründung der Zuleitung des Wissens über Vorentwicklungsgang....

20. März 1958: Buch 75

Ihr seid schon endlos lange Wege gegangen in Not und Qual, ihr mußtet unsagbar leiden, bevor ihr immer wieder eurer Außenform ledig wurdet, um in neuer Verformung den Leidensweg fortzusetzen.... ihr könnet es als Mensch nicht ermessen, was hinter euch liegt und wie qualvoll euer Weg der Aufwärtsentwicklung gewesen ist. Aber nun, da ihr einer gewissen Freiheit euch erfreuen dürfet, sollet ihr alles daransetzen, auch eurer letzten Form ledig zu werden, und alles tun, um nicht wieder in jenen qualvollen Zustand zurückzusinken, in dem ihr dann wieder endlose Zeiten euch befinden würdet.... darum wird euch darüber ein Wissen erschlossen, das zwar, weil unbeweisbar, euren Glauben verlangt. Ihr seid aber als Mensch schwer davon zu überzeugen, daß ihr schon lange auf dieser Erde weilet, und eurer Willensfreiheit wegen kann euch auch nicht die Rückerinnerung gegeben werden, weil diese euch nur maßlos entsetzen und für jeden freien Willensentscheid untauglich machen würde. Ihr sollet es glauben auch ohne Beweise.... und entsprechend dann euren Lebenswandel führen, um aus der letzten Verformung herauszukommen und als freies Geistwesen eingehen zu können in das jenseitige Reich. Solange die Menschen auf Erden noch den göttlichen Geboten gemäß lebten, so lange ihr Glaube an einen Gott und Schöpfer sie noch zu einem Lebenswandel (in Liebe) nach Seinem Willen anregte, solange war auch ein Wissen um den Vorentwicklungsgang der Seele nicht nötig, denn es genügten zumeist Schicksalsschläge aller Art, um immer wieder die Menschen zur Besinnung zu bringen, die abgeirrt waren und die darum sich in Gefahr für ihre Seele befanden. Zudem nahm das jenseitige Reich auch die noch unreifen Seelen, auf und die Läuterung dieser Seelen war auch dann noch möglich, wenn die Seelen nicht gänzlich verhärtet und also Anteil des Gegners von Gott blieben. Nun aber wird bald das jenseitige Reich seine Pforten schließen, es kommt die große Reinigung der Erde, es kommt das Gericht.... d.h., der geistigen Reife gemäß werden die Seelen eingeordnet, was auch so viel bedeutet, daß völlig unreifes, Gott noch widersetzliches Geistiges den Weg der Entwicklung wieder beginnen muß in der harten Materie und ebenjenen entsetzlich qualvollen Gang durch die Schöpfung der Erde wieder zurücklegen muß, den es schon überwunden hatte, als ihm die Gnade der Verkörperung als Mensch gewährt wurde.... Was das bedeutet, könnet ihr Menschen nicht ermessen.... Und darum wird euch nun auch das Wissen darüber zugeführt, ihr werdet einer großen Gnade gewürdigt, daß euch Gott Kenntnis gibt von Seinem Heilsplan und daß Er euch das entsetzliche Los vor Augen führt, dem jede Seele entgegengeht, die im Erdenleben als Mensch versagt. Es wird nicht nur einem Menschen dieses Wissen offenbart, sondern immer wieder werden Menschen darüber Kunde geben, weil Gott alle warnen will, um sie zu retten vor jenem Los der Neubannung. Und würden die Menschen nur sich bemühen, ein Liebeleben zu führen, würden sie nur mehr dem Drängen des Geistes in ihnen nachgeben, der sie immer nur zum Liebewirken antreibt, so würden sie auch bald zur Erkenntnis gelangen, und ein ihnen bisher unbekanntes Wissen würden sie als glaubwürdig annehmen und vertreten. Die Liebe aber ist es, die allen Menschen mangelt und sie in Gefahr bringt, zu völligen Versagern zu werden, denen das Erdenleben keinerlei Fortschritt brachte, vielmehr sie der Gier nach der Materie erliegen, die darum auch wieder die Seele einhüllen wird, wenn das Ende dieser Erde gekommen ist. Es brauchten die Menschen um den Vorentwicklungsgang der Seele nichts zu wissen, wenn sie sich nur ihrer Aufgabe bewußt wären, daß sie sich durch Dienen in Liebe erlösen müssen.... Aber sie glauben daran nicht, weil sie das Erdenleben als Selbstzweck, nicht aber als Mittel zum Zweck ansehen. Sie glauben nicht, weil sie keine Liebe haben.... Und darum soll der Verstand angeregt werden, sich mit einem Wissen zu befassen, das zwar auch dann erst von Wert ist, wenn es den Menschen veranlaßt, ernsthaft darüber nachzudenken und sich zu wandeln. Einigen kann ein solches Wissen Segen eintragen, auch wenn es nicht beweisbar ist.... Es kann in ihnen ein Licht entzünden über den Zweck des Erdenlebens, und sorgen sie nun dafür, daß jenes Lichtlein nicht mehr verlöscht, indem sie ihm Nahrung zuführen, was nur durch Liebewirken geschehen kann.... so wird es stets heller werden in ihnen, und sie werden auch ihrer nunmehrigen Erkenntnis gemäß leben und nun gerettet sein für alle Ewigkeit. Entzündet aber wird das Licht erst durch uneigennütziges Liebewirken, das aber jedem Menschen möglich ist. Wer aber völlig ohne Liebe ist, der bleibt blind im Geist, und er verhärtet stets mehr, und das Ende wird sein völliges Auflösen seiner Seele wieder in unzählige Partikelchen, die wieder ihren Entwicklungsgang beginnen in den Neuschöpfungen der Erde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7079 Die Menschen müssen alle Gottes Wort hören....

31. März 1958: Buch 75

Vieles schon ist euch erklärt worden, viele Lehren habt ihr entgegengenommen, und viele geistige Güter habt ihr gewonnen dadurch, daß euch von oben Mein Wort ertönte, daß ihr ständig von Meinem Geist erleuchtet wurdet und also das Brot des Himmels entgegennahmet. Und immer wieder schütte Ich Meine Gnadengaben über euch aus, damit ihr nicht in der Finsternis, die über die Erde gebreitet liegt, falsche Wege gehet, damit euch Licht werde, die ihr Licht begehret. Es können also die Menschen nicht sagen, daß sie sich nicht zurechtfinden könnten in der Dunkelheit, denn blitzartig leuchtet allen ein Licht auf, die der Finsternis entfliehen wollen. Doch ob dieser Wille in ihnen aufkommt, das allein bestimmt ihren Geisteszustand, denn dem Willen tue Ich keinen Zwang an. Und es kann der Wille in jedem Menschen erwachen, dem Mein reines Wort.... von oben kommend.... zugeführt wird. Denn Mein Wort hat diese Kraftwirkung, wenn es der Mensch völlig unvoreingenommen anhört oder liest und darüber nachzudenken beginnt. Und darin liegt die Begründung, warum Ich alle Meine Weinbergsarbeiter zu eifriger Tätigkeit anrege, warum Ich immer wieder euch den Auftrag gebe, Mein Wort zu verbreiten.... Es muß den Menschen Gelegenheit gegeben werden, zu Meinem reinen Wort Stellung zu nehmen, dann erst wird auch die Kraft des Wortes sich an ihnen erweisen, während es völlig wirkungslos bleibt bei denen, die es mit innerem Widerstand oder völliger Gleichgültigkeit anhören. Diese werden sich abwenden und weiter ihren Weg in Dunkelheit des Geistes gehen. Doch immer wieder findet sich ein Mensch, der hungernd das Brot aus dem Himmel entgegennimmt, und diesem wird es wahrlich eine rechte Speise sein, und seine Seele wird sich daran erlaben können. Ich helfe euch, Meine Mitarbeiter auf Erden, daß ihr an jene Türen anklopfet, wo Bedarf ist an rechter Seelennahrung.... Aber Ich brauche euch auch dazu, Mein Wort dorthin zu leiten, weil alles im Rahmen des Naturmäßigen sich vollziehen muß, um die Willensfreiheit nicht zu gefährden. Und wo nun sich Mir helfende Hände entgegenstrecken, die in Meinem Namen weitertragen, was sie von Mir empfangen, dort wird auch Mein Segen ihre Arbeit begleiten.... Ich werde die Gedanken recht lenken und ihnen die Türen zeigen, da sie anklopfen sollen, um die Gaben ihres Herrn zu verteilen. Doch jedem Empfänger Meiner Gnadengaben bleibt es selbst überlassen, ob und wie er sie auswertet.... denn Buchstaben allein können nicht den Hunger oder Durst einer Seele stillen, ist aber der Geist im Menschen tätig, der durch den guten Willen zur Entäußerung veranlaßt wird, dann wird auch der Buchstabe lebendig werden, und dann wird das Herz des Menschen Mich Selbst vernehmen und Meiner Ansprache keinen Widerstand mehr entgegensetzen. Und so sollt ihr, Meine Diener auf Erden, die Vorarbeit leisten, auf daß Ich geöffnete Türen finde, die Mich Selbst nun einlassen, weil sie nach immerwährender Speisung durch Mich nun verlangen. Ich will nur die Menschen anreden können.... Und dazu brauche Ich euch als Mittler, weil eine direkte Ansprache gleich ist einem Willenszwang, der aber ausgeschaltet ist. Denn Meine Gnadengaben werden euch ständig zufließen, und ihr werdet darum niemals Mangel haben an geistigem Gut, das ihr austeilen sollet.... Und ihr wisset es, daß ihr etwas empfanget, das ihr als höchstes Gut auf Erden bewerten könnet.... eine Gabe Meiner endlosen Liebe zu euch.... Ihr wisset es, daß ihr die Wahrheit empfanget, wenn Ich euch anrede.... und also verbreitet ihr auch nur die reine Wahrheit, und damit auch traget ihr Licht hinein in das Dunkel. Ohne Licht aber kann kein Mensch den Weg finden zu Mir, denn die Dunkelheit ist das Gebiet Meines Gegners, das er verlassen muß, will er zu Mir gelangen. Und ihr sollt euren Mitmenschen helfen, aus dem Dunkel der Nacht in das Licht des Tages zu treten, und ihr könnt es, weil Ich Selbst euch mit dem rechten Licht versehe, weil Ich Selbst im Wort zu jenen kommen will, die Mir nicht wehren.... Und jeder, den Ich einmal ansprechen kann, der wird auch von einem Liebelichtstrahl von Mir getroffen, und nun wird er sich auch öffnen und ohne Abwehr helles Licht in sich einströmen lassen, und er wird gerettet sein für alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7103 Falsche Auslegung der Schrift.... Wirken des Geistes....

26. April 1958: Buch 76

Ihr Menschen legt euch oft die Worte der Schrift aus so, wie es euch nützlich erscheint.... Des Wortes geistige Bedeutung entspricht nicht den Zielen und Plänen, die ihr verfolgt, und ihr leget den Buchstaben aus, der jedoch vielerlei Sinn enthalten kann. Und daher sind viele Irrtümer verbreitet worden unter den Menschen, an denen jedoch mit einer Zähigkeit festgehalten wird, immer im Hinweis auf Stellen in der Schrift. Und diesen Irrtum aufzudecken und auszurotten ist schon fast unmöglich geworden, weil die geistige Finsternis stets tiefer wird, je mehr es dem Ende zugeht. Dennoch sind gerade solche Irrtümer die Klippen, an denen Menschen scheitern können, die bestrebt sind, die Wahrheit zu finden, doch dann zu zweifeln beginnen und die gleichen Zweifel zuletzt allem entgegensetzen, was im Buche der Bücher geschrieben steht.... Sind es strenge Wahrheitssucher, dann werden sie auch die Wahrheit finden, wenn auch auf anderen Wegen als den gewohnten, durch die Verkünder des Gotteswortes.... Mangelt es ihnen aber an Wahrheitsernst, dann genügen ihnen schon jene Irrtümer, um sich gänzlich zu lösen vom Glauben oder Glaubenslehren, die doch der Wahrheit entsprechen können. Und das ist die große Gefahr, die jede irrige Lehre mit sich bringt.... Falsche Auslegung der Schrift ist auch auf Einwirkung des Gegners von Gott zurückzuführen, denn dieser sucht große Verwirrung zu schaffen auch in den Kreisen der Glaubenswilligen, und kann er also deren Führer beeinflussen, so ist ihm ein großes Verfinsterungswerk gelungen. Wohl sind viele Worte der Schrift verschlüsselt, d.h., dem Verstand des Menschen ist ihr Sinn nicht offensichtlich, es kann also verschieden ausgelegt werden und wird auch erst dann richtig ausgelegt, wenn der Geist des Menschen erweckt ist, der ihren Sinn ergründen will. Und es ist dies von Gott aus so gewollt, daß die Menschen mit rechtem Ernst, im Verlangen nach Wahrheit und in Verbindung mit Ihm ein jedes Wort lesen sollen.... auf daß dann Gott Selbst zu ihnen sprechen kann, Der sie dann wahrlich auch recht belehren und aufklären wird. Da aber auch die "angeblichen" Vertreter Gottes zumeist mehr ihren Verstand vorsprechen lassen, da sie gleichsam studieren und grübeln, um hinter den Sinn des Wortes zu kommen, wird ihnen der geistige Sinn verschlossen bleiben, bis sie in engster Fühlungnahme stehen mit Gott und Seinen Geist erbitten.... Und der Geist Gottes wird sie recht belehren, aber auch immer das gleiche den Menschen offenbaren. Kein Mensch wähne sich fähig, aus eigener Kraft.... nur mit seinem Verstand.... das Wort Gottes verstehen zu können, und kein Mensch maße sich an, es auszulegen ohne den Beistand Gottes.... Und kein Mensch darf glauben, daß es nur genüge, Formgebete zu verrichten, um sich des göttlichen Beistandes zu versichern. Gott verlangt mehr.... Er verlangt ein Leben in Liebe, ein Herrichten des Herzens als Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes, weil Er Selbst Sich nur mit der "Liebe" verbinden kann und weil Sein Geist nur wirken kann in einem Menschen, der sich zur Liebe gestaltet hat.... Und daraus wieder ist ersichtlich, wie eine Auslegung gewertet werden kann in bezug auf Wahrheit.... Denn wo ein Lebenswandel es unmöglich macht, daß Gottes Geist sich äußern kann, dort kann auch der schärfste Verstand nicht die Wahrheit ergründen, denn Geistwirken ist nicht durch Verstandestätigkeit zu ersetzen. Und es hätten nicht so viele Irrlehren in der Welt Verbreitung finden können, wenn stets diese Grundregel wäre beachtet worden, daß "von den Dornen keine Früchte geerntet werden können...." Und gerade die Menschen, die dem Gegner Gottes gute Helfer waren, haben sich am meisten hervorgetan mit Auslegung und Übersetzungen der Schrift, deren Auswirkungen sich aber erst später zeigten, weil sie zu Spaltungen und Streitfragen führten und immer größere Verwirrungen anrichteten. Und soll gegen solche Irrtümer angegangen werden, dann ist das wieder nur möglich durch die reine Wahrheit aus Gott, deren Zuleitung also auch die Erweckung des Geistes erfordert. Doch annehmen werden eine solche Berichtigung auch nur jene Menschen, die in der Liebe leben und dem Geist in sich die Möglichkeit geben, ein Licht zu entzünden in den Herzen der Menschen.... Aber nur die Wahrheit ist segenbringend.... Jeder Irrtum ist ein Hindernis auf dem Wege nach oben. Darum soll die reine Wahrheit mit allem Nachdruck verkündet werden von denen, die sie empfangen von Gott Selbst. Denn das ist ihre Aufgabe, die ihnen zugleich mit der Zuleitung der Wahrheit gestellt ist, weil nur allein die Wahrheit Licht ist, weil nur allein die Wahrheit zur Seligkeit führt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7109 Gottes Liebe- und Gnadengeschenk.... Erreichen des Urzustandes....

2. Mai 1958: Buch 76

Und wenn euch ständig Meine Liebe und Gnade zugesichert wird, so solltet ihr sie auch anfordern, denn erst dann wird auch eine Wirkung an euch festzustellen sein, wenn euer Wille Meiner Liebe und Gnade Zugang gewährt. Meine Liebe zu euch ist wahrlich übergroß, aber Ich muß zur Bedingung euch stellen, daß ihr Meine Liebe begehret, daß ihr Mich darum angeht, euch mit liebenden Gnadengaben zu versorgen, weil ihr selbst es waret, die Meine Liebe einst zurückwiesen, und ihr selbst also nun euch auch bereit erklären müsset, wieder in Meinen Liebestromkreis einzutreten.... Und die schrankenlose Zufuhr von Liebekraft wird nun euch auch gesichert sein. Daß Meine Liebe zu euch ewig nicht aufhöret, hebt jedoch nicht eure Bereitwilligkeit auf, sie in Empfang zu nehmen, und solange diese Bereitwilligkeit nicht in euch ist, so lange also wird auch die Wirksamkeit Meiner Liebe unmöglich sein, weil dies ewiges Gesetz ist, daß die Liebe keinen Widerstand duldet, daß sie aber auch nicht zwingt zur Aufgabe des Widerstandes. Es steht euch daher ein unermeßlicher Gnadenschatz zur Verfügung, denn alles, was Meine Liebe euch bietet, sind Gnaden deshalb, weil sie euch unverdient geschenkt werden, wenn ihr selbst nur bereit seid, sie anzunehmen. Und darum seid ihr auf Erden unermeßlich reich zu nennen, denn ihr könnet die Größe eures Reichtums selbst bestimmen.... Es werden euch von Mir aus keine Schranken gesetzt, ihr braucht immer nur anzufordern, und Meine Liebe gewähret euch, was ihr begehret.... Wenn Ich nun aber von "Gnaden" spreche, die Meine Liebe euch zusichert, dann sind damit nicht irdische Güter gemeint, sondern allein nur die Mittel, für euch, d.h. eure Seelen, das ewige Leben zu erlangen.... Es ist alles darunter zu verstehen, was euch verhilft zu jenem seligen Zustand, der uranfänglich euer eigen war, da ihr in Freiheit, Licht und Kraft schaffen und wirken konntet mit Mir und in Meinem Willen. Nur dieser Zustand garantiert euch eine unbegrenzte Seligkeit, für die Ich euch einst geschaffen habe, und diesen Zustand müsset ihr einmal erreichen.... Aber es können noch Ewigkeiten vergehen, jedoch auch in sehr kurzer Zeit ist es euch möglich.... Und die Zeit eures Daseins als Mensch auf dieser Erde genügt schon, um euch jenen vollkommenen Zustand einzutragen, vorausgesetzt, daß ihr selbst die Zeit recht auswertet. Und dazu benötigt ihr Gnaden über Gnaden.... Hilfsmittel, die Meine endlose Liebe euch bietet und die ihr nicht zurückweisen dürfet, wollet ihr euch nicht die Zeit eurer Entfernung von Mir, die Zeit eures unglückseligen Zustandes, aus eigener Schuld verlängern. Und wenn Ich euch die Zusicherung gebe, daß ihr immer noch Meine uneingeschränkte Liebe besitzet, daß Ich euch euren einstigen Abfall von Mir nicht nachtrage, daß Ich euch helfen möchte, wieder zu jenem Leben in Seligkeit zu gelangen, dann solltet ihr alles daransetzen, in das alte Verhältnis zu Mir eintreten zu können.... Ihr solltet nur wollen, daß Ich euch wieder Meine Liebe zuwende, wie einst, und ihr werdet durch diesen ernsten Willen euch selbst öffnen für den Gnadenempfang, ihr werdet Meine Liebe spüren und alle Gnadenmittel nun auch recht nützen, und es wird nicht lange währen, bis sich euer kraftloser Zustand wandelt.... Denn eure Seele wird reifen, sie wird zunehmen an Erkenntnis und auch an Kraft, weil sie durch das Einströmen Meiner Liebekraft, die nun nicht mehr auf Widerstand stößt, angeregt wird zum Liebewirken und weil dieses Liebewirken ihr erneut Licht und Kraft einträgt. Denn wo einmal der Wille im Menschen ist, sich Meinem Willen unterzuordnen, dort werde Ich Meine Liebe nur immer stärker in ihn einstrahlen lassen, Ich werde ihn nimmermehr aus Meinen Händen lassen, und es wird sein Aufstieg zu Mir unwiderruflich erfolgen, weil er das Erdendasein als Mensch recht auswertet, weil er Mich Selbst wieder anerkennt und mit Mir wieder verbunden zu sein begehrt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7121 Isolierung von Gott - Neubannung....

15. Mai 1958: Buch 76

Daß ihr Menschen keine Bindung mehr suchet mit dem geistigen Reich, macht sich stets mehr bemerkbar, und also isoliert ihr euch vollständig von Dem, mit Dem ihr euch zusammenschließen sollt während eures Erdenlebens. Und diese Isolierung bedeutet nicht nur eine zeitweilige Gottferne, sondern sie bestimmt wieder ewig lange euren Zustand, denn diese Isolierung trägt euch die Neubannung ein wieder in der festen Materie und somit den endlos langen Entwicklungsgang durch alle Schöpfungen der Erde. Während des Erdenlebens könnte so leicht der Zusammenschluß mit Gott hergestellt werden, weil Er euch immer wieder in den Weg tritt, weil Er Sich euch offenbart in mancherlei Weise. Ihr aber weichet Ihm aus, ihr wendet euch ab, wenn ihr aufgefordert werdet, eure Blicke zum geistigen Reich zu lenken, zu Dem, Der euch das Leben gab, Der als euer Vater von Ewigkeit erkannt werden will.... Ihr wendet eure Blicke der Welt zu, und alles Geistige bewertet ihr nicht. Und in diesem geistigen Tiefstand befindet ihr Menschen euch.... Hinweise auf das Ende und Ermahnungen zur Änderung eures Lebenswandels beachtet ihr nicht, weil die Welt euch fesselt; an den göttlichen Erlöser Jesus Christus glaubet ihr nicht, und ihr rufet Ihn daher auch nicht an, daß Er euch helfen möge, eure Erdenaufgabe recht zu erfüllen.... Ihr lasset euch auch nicht von Gott Selbst ansprechen, indem ihr Sein Wort zu hören begehret. Und wird es euch dennoch nahegebracht, so verhallt es an euren Ohren, und eure Seelen ziehen keinen Segen daraus. Aber die Welt schenkt euch, was ihr begehret von ihr, und darum bleibt ihr auch der Welt treu zu eurem Schaden, denn die Welt wird euch in den Abgrund reißen, weil sie das Bereich dessen ist, der euch nicht freigeben, sondern euch verderben will. Dennoch werdet ihr angesprochen von Gott bis zum Ende, und jederzeit wird es dem einzelnen möglich sein, sich Ihm zuzuwenden, wenn er nur den ernsten Willen hat, das Erdenleben nicht vergeblich gelebt zu haben. Und er wird immer wieder zur Besinnung seiner selbst kommen können, weswegen auch noch vieles geschehen wird, was die Menschen aus ihrer Ruhe bringt, es wird noch so mancher in einer Form durch das Schicksal angesprochen werden, die ihn bedenklich macht, und es wird Gott auch jedem offensichtlich nahetreten und ihn anreden durch Not und Krankheit, durch Unglück und Sorgen.... Denn Er gibt keine Seele auf und sucht sie noch zu erretten vor dem Ende. Aber das Ende ist auch unwiderruflich festgelegt, und bis zu jenem Tag also ist gleichsam noch eine Gnadenfrist für jene, die den Weg zu Gott noch nicht gefunden haben. Und in dieser Gnadenfrist könnten noch viele Menschen Ihn finden, denn die Vergänglichkeit der Welt und ihrer Güter wird ihnen so offensichtlich gezeigt werden, daß sie wahrlich zu anderem Denken gelangen und auch ihre Lebensführung wandeln und die Blicke dem unvergänglichen Reich und dessen Gütern zuwenden könnten, denn gewaltige Zerstörungen werden in dieser Zeit noch vor sich gehen, von denen sich die Menschen nichts träumen ließen. Aber der Geisteszustand der Menschen in dieser Zeit duldet keine Rücksichtnahme mehr, und da die Liebe Gottes jedes Mittel anwendet, das noch Hilfe verspricht, wird Er auch solche Mittel nicht unversucht lassen, die des Menschen Denken erschüttern können, wenngleich der Wille eines jeden einzelnen frei bleibt und daher auch solche Geschehen wirkungslos an den Menschen vorübergehen können. Aber jeder Mensch bereitet sich selbst das Los, dem seine Seele entgegengeht.... Seligkeit oder erneute Bannung wieder auf endlos lange Zeiten....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7127 Warum ist uns die Rückerinnerung genommen....

22. Mai 1958: Buch 76

Würdet ihr Menschen euer Erdenleben betrachten als letzten Abschnitt eines endlose Zeiten-währenden Entwicklungsganges, so würdet ihr auch mit großem Eifer diese letzte kurze Strecke zurücklegen und keine Mühe scheuen, um eure Aufwärtsentwicklung in dieser kurzen Erdenlebenszeit zu einem erfolgreichen Abschluß zu bringen. Aber da euch die Rückerinnerung fehlt, da ihr nur mit Bestimmtheit um diesen kurzen Wandel auf Erden wisset, entwickelt ihr auch keinen besonderen Eifer, ihr seid vielmehr gleichgültig dem vor euch Liegenden gegenüber; ihr macht euch wenig Gedanken, was euch nach eurem Erdenleben erwartet. Doch ihr müsset ohne die Rückerinnerung durch das Leben gehen, um nicht bestimmt zu werden zu eurem Wollen, Denken und Handeln. Aber könntet ihr nur einen kleinen Rückblick tun, ihr würdet vor Entsetzen nicht mehr zu leben fähig sein.... oder aber von größter Furcht getrieben alles tun, was von euch verlangt wird, um nur jenem entsetzlichen Los zu entgehen und frei zu werden aus jeglicher materiellen Form. Ich also hätte wohl die Macht, euch zu einem Lebenswandel zu veranlassen, der Meinem Willen entspricht, sowie Ich euch einen Blick tun lassen würde. Aber Meine Liebe zu euch ist größer, und sie will euch ein unbeschränktes Glück bereiten, was aber einen Willenszwang ausschaltet.... Denn um unbegrenzt selig sein zu können, müsset ihr in vollster Willensfreiheit so leben, wie es meinem Willen, d.h. der ewigen Ordnung, entspricht.... Verstehet es, daß es ein Erbarmungswerk und ein Liebewerk von Mir ist, wenn Ich euch die Rückerinnerung genommen habe.... einesteils, um euch das Wissen um ein überwundenes Erdenleben zu ersparen, andernteils, um euch eine Seligkeit zugänglich zu machen, die unbegrenzt ist.... Aber ohne Wissen lasse Ich euch nicht, wenn auch ein solches Wissen unbeweisbar ist. Ihr erfahret also von eurem zuvorigen Zustand, aber er belastet euch nicht ungewöhnlich, denn ihr habt ihn überwunden. Doch das Wissen könnte euch auch zu einem vermehrten geistigen Streben antreiben, das dann aber immer in vollster Willensfreiheit vonstatten geht und darum euch auch größten Segen einträgt.... Und so kann Ich euch immer nur sagen: Lehnet nichts ab, sondern ziehet alles in Erwägung, was euch über Zweck und Ziel eures Erdenlebens unterbreitet wird, und unterziehet auch ein solches Wissen eurer Betrachtung, das euch von eurer Vorverkörperung unterrichtet. Bedenket es, und lebet euer Erdenleben immer so, daß ihr es vor euch selbst verantworten könnt und dann auch eine Verantwortung vor Mir nicht zu scheuen brauchet. Aber glaubet, daß euer Erdendasein nicht zwecklos ist und daß der Zweck ein anderer ist als nur die Erhaltung und Befriedigung eures Körpers, der vergänglich ist und dessen Lebensdauer ihr selbst nicht bestimmen könnt. Und wenn ihr nicht bereit seid, andere Kenntnisse entgegenzunehmen, wenn ihr "Unbeweisbares" nicht annehmen wollet, so haltet euch wenigstens an das "Wort Gottes", denn sowie ihr dieses in gläubigem Ernst anhöret, kann es auch ein kleines Licht in euch entzünden, und manches wird euch dann verständlich werden und glaubwürdig erscheinen, was euch auch nicht bewiesen werden kann. Suchet nur in einer Form die Bindung herzustellen mit dem geistigen Reich, sei es in Gedanken oder durch euren Willen, den ihr dem Schöpfer zuwendet, oder auch durch Werke der Liebe, die eine ganz sichere Bindung sind mit Mir Selbst.... Und ihr werdet hinter Geheimnisse kommen, die sich selbst euch dann entschleiern, um euch zu helfen, den letzten kurzen Gang eurer Entwicklung mit Erfolg zurückzulegen.... Aber geht nicht ganz teilnahmslos dahin, lasset nicht nur eure körperlichen Wünsche euer ganzes Denken beherrschen, denn Ich habe um euch vieles geschaffen, was euch zum Nachdenken anregen könnte.... Ihr seid von Wundern aller Art umgeben, die Werke sind Meiner Liebe und Meiner Macht und die euch auch Mich Selbst beweisen sollten.... Und dann suchet auch die Bindung herzustellen mit Dem, Der Sich euch in der Schöpfung offenbart.... Dann werdet ihr auch bewahrt bleiben von dem entsetzlichen Lose, selbst wieder durch jene Schöpfungen gehen zu müssen. Und ihr werdet frei werden aus der Form und eingehen können in das selige Reich der Geister, wo ihr leben werdet in Freiheit und Licht, in Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7129 Täglicher Anruf des Namens Jesus....

24. Mai 1958: Buch 76

Mit Mir und in Meinem Namen sollet ihr jeden Tag beginnen, jedes Werk in Angriff nehmen und also eure täglichen Aufgaben erfüllen, und ihr werdet auch gewiß sein können, daß ihr gesegnete Arbeit vollbringt, sei es irdische oder geistige Tätigkeit. Sowie ihr aber allein wandelt, d.h., ohne Mich um Meinen Beistand gebeten zu haben, werdet ihr viel vergebliche Arbeit verrichten, ihr werdet mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, oder sie wird euch nicht immer gelingen. Ein inniger Gedanke an Mich schon sichert euch Meinen Beistand, und rufet ihr Mich bewußt an um Segen und Unterstützung, dann wird sich auch alles von selbst so ergeben, wie es gut ist, und ihr könnet in völliger Ruhe euer Tagewerk vollbringen. Ihr müsset immer wissen, daß ihr bedrängt werdet von finsteren Kräften, die stets dann Zutritt zu euch haben, wenn ihr es versäumtet, eine Schutzmauer um euch zu bilden, durch Anruf Meines Namens, durch Bitten um Meinen Segen zu eurem Tun. Und haben sie einmal Zutritt zu euch gefunden, dann ist es weit schwerer, sie wieder abzuwehren, als es anfänglich war, ihnen Zutritt zu verwehren. Denn sie schwächen euren Willen, der dann nur unter Aufbietung aller Kräfte aufholt, was versäumt wurde: Mich anzurufen um Hilfe. Der Kampf um eure Seele wird ständig geführt, und oft wird euch der Sieg schwergemacht durch jene finsteren Kräfte, aber es liegt dann oft an euch selbst, weil ihr unbeschränkt Kraft anfordern könnt und dies immer tun müsset durch inniges Gebet um Meine Führung, Meinen Schutz und Meinen Segen.... Darum sollet ihr niemals euer Tagewerk beginnen ohne Mich, ihr sollt im Herzen Meinen Namen anrufen, um Willensstärkung bitten und euch Mir schrankenlos hingeben.... Dann kann Ich euch auch schützen gegen den Feind eurer Seelen, dann werden zahllose Lichtwesen um euch sein und jenem den Zutritt verwehren, dann werdet ihr heiter und sorglos euer Tagewerk verrichten, im Gefühl von Kraft und innerem Frieden. Und dann wird euch auch nichts zu erschüttern vermögen, weil ihr wisset, daß Ich immer gegenwärtig bin und alles regle für euch. Die innere Bindung mit Mir ist die beste Garantie für gutes Gelingen aller eurer Pläne, seien es irdische oder geistige Angelegenheiten, immer kann Ich dann Selbst auf euch einwirken und eure Gedanken, eure Handlungen so lenken, wie es recht ist und euch dienlich. Doch sowie ihr euch isoliert von Mir, sowie ihr die Bindung lockert, werden auch andere Gedanken die Herrschaft auf euch gewinnen, die euch von Meinem Gegner zugeleitet werden, die euch den inneren Frieden nehmen, die euch beunruhigen und stets mehr dann schlechten Kräften Zugang gewähren, die nun das Werk innerer Zerrüttung und Disharmonie fortsetzen, so daß auch eure tägliche Arbeit keine gesegnete ist und eure Seele sich in Gefahr befindet, von ihm gefesselt zu werden. Und wieder könnet ihr euch aus solcher Gefahr nur befreien, wenn ihr Zuflucht nehmet zu Mir, denn Ich bin jederzeit bereit, euch beizustehen in eurer geistigen Not. Aber ohne Mich könnt ihr euch nicht von ihm und seinem Einfluß befreien, ohne Mich seid ihr zu schwach und darum ihm ausgeliefert. Allen solchen Bedrängungen aber könnet ihr entgehen, wenn ihr euch immer wieder Mir und Meinem Schutz übergebet, wenn ihr Mich immer um Meinen Segen bittet, wenn ihr Mir euer körperliches und geistiges Wohl anempfehlet und niemals versäumet, Meinen Namen anzurufen.... und euch dadurch offen zu Mir in Jesus Christus bekennet.... Dann richtet ihr eine Wand auf, die Mein Gegner nicht wird zum Einsturz bringen können, denn Mich und Meinen Namen flieht er, und also wird er auch von euch ablassen, wenn ihr nur gläubig Meinen Namen aussprechet in jeder Not und Gefahr....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7151 Naturkatastrophe vor dem Ende....

22. Juni 1958: Buch 76

Es wird die Erde in ihren Grundfesten erschüttert werden, weil einmal noch die Menschen ganz deutlich hingewiesen werden sollen auf das Ende, weil einmal der Gedanke an den Tod in ihnen aufsteigen soll, wenn sie sich Gewalten ausgeliefert sehen, gegen die sie machtlos sind. Wie diese Erderschütterungen zustande kommen, danach werden wohl viele Menschen fragen, aber die schnell aufeinanderfolgenden Ereignisse werden ihnen keine Zeit lassen, sich Antwort zu geben.... Denn es erfolgen nun in einzelnen Gebieten auf der Erde Detonationen von größtem Ausmaß, die den Menschen jede Denkfähigkeit nehmen, denen sich dann ein Wüten der Naturelemente anschließt, dessen Folgen unvorstellbar sind und erst nachher von den Überlebenden übersehen werden können. Und diese werden dann geneigt sein, zu glauben, daß menschliche Forschungsversuche die Ursache gewesen sind zu jenem unfaßbar großen Zerstörungswerk. Doch sie irren.... Es ist Meine Stimme, die so gewaltig ertönet und ertönen muß, weil die Menschen Mir nicht mehr Gehör schenken, wenn Ich sie leise anspreche, und um ihrer selbst willen ein letztes Rettungswerk vor dem kurz darauf folgenden Ende noch nötig ist. Unzählige Menschen werden ihr Leben dabei verlieren, gute und böse Menschen werden dem Zerstörungswerk zum Opfer fallen, aber es kann den Überlebenden noch zum Segen gereichen, wenn sie ihre Lehren daraus ziehen, wenn sie Mich erkennen lernen und fortan den Weg mit Mir wandeln.... Schon lange kündige Ich dieses Ereignis an, doch Glauben finde Ich wenig, weil sich die Menschen keine Vorstellung machen können von einem so gewaltigen Naturgeschehen und weil auch ein solches noch nicht erlebt worden ist seit Beginn dieser Erdperiode.... Doch Erwähnung ist dessen immer getan worden, und wenn die Menschen nur einen Funken Glauben haben an Mein Wort, dann würden sie auch einmal damit rechnen, was ihnen angekündigt wurde lange Zeit zuvor. In der Endzeit jedoch ist jeglicher Glaube geschwunden, und selbst den Meinen fällt es schwer, diese Ankündungen ernst zu nehmen, obwohl sie willig sind und Mir in Liebe immer verbunden. Aber plötzlich und unerwartet werden sich die ersten Anzeichen bemerkbar machen, daß sich kosmische Veränderungen zeigen, daß scheinbar alles aus der gesetzlichen Ordnung gerät; es werden seltsame Beobachtungen gemacht werden am Sternenhimmel, es werden bedrohliche Verfinsterungen eintreten für kurze Zeit, aber immer wieder wird eine scheinbare Ruhe danach sein, bis sich die Naturelemente entfesseln werden so schnell und furchtbar, daß keinem Menschen Zeit bleibt zur Überlegung, daß es dann nur eine Hilfe gibt, gedanklich zu Mir zu rufen um Beistand in größter Not und Gefahr.... Alle Menschen, die zuvor Kenntnis genommen haben.... auch wenn es ihnen nicht glaubhaft schien.... stehen in einer großen Gnade, weil sie um diesen einzigen Weg wissen und nur Mich anzurufen brauchen im Geist und in der Wahrheit. Aber auch viele von ihnen werden nicht fähig sein zu denken, und allen diesen gebe Ich nur den Rat, sich zuvor schon an Mich zu wenden, daß Ich ihnen beistehen möge.... und Ich nehme diese Bitte an, weil sie Mir auch ihren Glauben beweisen, den Ich dann sichtlich stärken will.... Wie sich das Geschehen abspielen wird, braucht euch Menschen nicht erklärt zu werden, denn es würde euch zu nichts dienen; aber daß es sich abspielen wird, daß es alles übertreffen wird an Not und Elend, was bisher geschah, das könnet ihr glauben. Und ihr könnet auch mit innerer Gewißheit euren Mitmenschen davon Kunde geben, denn es kann nur von Segen sein, zu wissen, daß alles vorbestimmt ist von eurem Gott und Schöpfer, doch nicht, um euch zu schaden, sondern nur um euren Seelen zu nützen, die sich in äußerster Gefahr befinden verlorenzugehen. Denn kurze Zeit danach folgt das Ende dieser Erde, das aber nicht von Mir aus heraufbeschworen wird, sondern durch menschlichen Willen stattfindet, den Ich aber nicht hindere, alles-zerstörende Versuche auszuführen, weil auch für die entgeistete Menschheit die Zeit gekommen ist, wo eine Scheidung stattfinden muß.... weil alles aus der Ordnung-Getretene wieder zur Ordnung geführt werden soll, auf daß die ins Stocken geratene Aufwärtsentwicklung nun wieder ihren Fortgang nehmen kann auf einer neuen Erde, die Meine Liebe, Weisheit und Macht wiedererstehen lässet nach Meinem Heilsplan von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7159 Irdische Pläne.... Gottes Heilsplan....

4. Juli 1958: Buch 76

Noch sind weite Kreise der Menschen von einem Wahn befangen, denn sie streben umfassende weltliche Verbesserungen an, sie glauben, sich bisher unerschlossene Kräfte nutzbar machen zu können; sie planen für lange Zeiten voraus und wollen angeblich der Menschheit Erleichterungen oder Besserungen schaffen, die aber alle nur darauf hinauszielen, sich ein angenehmes Erdenleben zu gestalten.... die also keineswegs geistige Erfolge wären. Die Menschen lassen sich auch von solchen Gedanken und Plänen nicht abbringen, sie sind davon überzeugt, daß die nachfolgenden Menschengeschlechter den Nutzen ziehen werden von ihren Bemühungen, wenn sie selbst sich dessen nicht erfreuen dürfen.... Sie rechnen mit der "Zukunft" wie mit etwas Selbstverständlichem und ahnen nicht, wie schnell einmal alles zu Ende sein wird.... Wohl tauchen überall Gerüchte auf über ein nahes Ende, denn überall sind Menschen, die einen geistigen Weitblick besitzen, die um kommende Ereignisse wissen, die sich auf der Erde und unter den Menschen abspielen werden, doch die Mahnungen oder Hinweise derer bleiben unbeachtet, weil sie durchaus nicht in den Plan passen, den der größte Teil der Menschen schon mit allem Eifer verfolgt: irdische Umwälzungen solcher Art, an denen sich die Menschheit zu erfreuen gedenkt. Doch der Willensfreiheit der Menschen wegen kann auch ihr Denken nicht zwangsweise anders gelenkt werden. Und so ergeben sich natürlicherweise zweierlei Anschauungen unter der Menschheit.... gegenwartsbewußt die eine und zukunftsfreudig die andere.... Der Geist-geweckte Mensch planet nicht weit voraus, denn er ersieht die Zeit für gekommen, wo sich alles zuspitzt und das Ende täglich zu erwarten ist. Doch der geistig-blinden Menschen gibt es weit mehr, und diese sind unentwegt darauf bedacht, alle irdischen Vorteile auszunützen und sich selbst oder ihren Nachkommen eine gesicherte Zukunft zu schaffen. Und jeder verfolgt seinen Weg, nur daß ersterer zum Ziel kommt, während letzterer lange Irrwege geht und zuletzt ein Opfer seines verblendeten Denkens sein wird. Denn alles Geschehen ist vorbestimmt im Heilsplan von Ewigkeit. Und so also auch geht eine Erdperiode zu Ende, und es beginnt eine neue.... Und es werden alle Pläne zunichte werden, die von Menschen entworfen wurden, weil das, was jene Menschen anstreben, nicht mehr für die neue Erde zulässig ist.... weil es vielmehr den letzten Anlaß gibt zur Auflösung und Umformung dieser Erde, wenn die Zeit erfüllt ist, die euch Menschen gesetzt wurde zur Freiwerdung aus der Form. Keiner von euch Menschen kann sich selbst das sichern, was er begehrlich anstrebt, sowie es sich um irdische Erfolge oder Besitz handelt.... Aber die geistige Vollendung zu erreichen, das braucht ihm nicht unsicher zu scheinen, denn hat er nur einmal dieses Streben in sich, dann wird er auch unterstützt von seiten Gottes in jeder Weise.... Und er braucht weder ein Ende dieser Erde noch den eigenen Tod zu fürchten, seine Zukunft liegt strahlend hell vor ihm, doch anders, als die Weltmenschen es sich wünschen. Doch jeder empfängt, was er begehrt.... nur kann und wird das Irdisch-Materielle, das die Gedanken der meisten Menschen bewegt, sie wieder in Bann schlagen, sie werden unter seiner Fessel leiden müssen wieder Ewigkeiten hindurch, aber sie haben sich auch selbst das Los geschaffen, denn auch die Freiheit zu erlangen ist ihnen möglich gewesen, solange sie noch auf Erden weilten.... Und allen Menschen gehen Hinweise und Warnungen zu, die sie zur Besinnung bringen könnten. Doch wie der Wille des Menschen ist, so ist auch sein Los.... und eines jeden Menschen Wille ist frei....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7177 Gottes Wort ist Wahrheit....

29. Juli 1958: Buch 76

Ihr sollt euch nicht mit Zweifeln plagen, sondern nur gläubig Mein Wort in Empfang nehmen, das euch nicht berühren könnte, wenn Ich nicht Selbst euch dazu erwählt hätte, Mir als Mittler zu dienen. Und daß Ich euch dazu erwählt habe, sollte euch ein Beweis sein für Meine nie-endende Liebe, die allen Meinen Geschöpfen gilt, doch jenen ganz besonders, die bewußt Mir angehören und bewußt Mir auch dienen wollen.

Und wenn Ich euch also Meine Liebe beweise durch Meine direkte Ansprache, so solltet ihr jeglichen Bedenken, jeglichen Zweifeln wehren und euch in Mir und Meiner Liebe geborgen wissen, die euch nun auch so führt, wie es gut ist für euch.

Ihr solltet wissen, daß Meine Liebe, Weisheit und Macht unbegrenzt ist.... Dann muß auch jeder Zweifel schwinden, daß Ich ein Kind, das Mir vertraut, in Not und Elend belasse.... weil sowohl die Liebe als auch die Macht solches jederzeit beheben will und kann, also Mir nichts unmöglich ist. Und Ich habe euch stets Meine Hilfe verheißen, und vollgläubig könnet ihr sie erwarten....

Aber Ich weiß auch um die Zeit, da Ich ungewöhnlich an euch wirke, weil Meine Weisheit ebenso beteiligt ist wie Meine Liebe und Macht. Und das lässet euch oft wankelmütig werden im Glauben, und ihr könntet Mir doch blindlings vertrauen, weil sich Mein Wort erfüllet, das reinste Wahrheit ist.

Was euch allen nicht faßbar ist, das ist Mir von Ewigkeit bekannt, und Mir geht es nicht nur um eine einzelne Seele, sondern um viele Seelen, die Ich noch gewinnen möchte vor dem Ende.... die oft nur eines kleinen Anstoßes bedürfen, um ein Licht zu bekommen, und in denen Ich dieses Lichtlein entzünden möchte.

Und wer Mir auch dazu hilfreich seine Dienste anbietet, den will Ich segnen und ihn sicher nicht zu Schaden kommen lassen. Darum sollet ihr euch in Geduld fassen, aber den Glauben nicht verlieren an Mein Wort, das immer und ewig bestehenbleibt und das euch auch Erfüllung garantiert.

Ihr sollt wissen, daß Ich euch liebe und daß Ich auch die Macht habe, euch zu helfen in geistiger und irdischer Not.... Aber ihr sollet es Mir überlassen, wann Meine Macht sich äußert, niemals aber an Meiner Liebe und Macht zweifeln, ansonsten ihr selbst Mir Grenzen Meines Wirkens setzet, die aber jeder einreißet, der fest und unerschütterlich glaubt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7187 Ablauf einer Erlösungsperiode....

13. Oktober 1958: Buch 76

Wenig Zeit bleibt euch nur noch, und es findet eine Erlösungsperiode ihren Abschluß, und eine neue beginnt.... Was das heißt, könnt ihr nicht ermessen, und darum werden auch alle Hinweise darauf nicht geglaubt. Es setzt sich selten nur ein Mensch in Gedanken damit auseinander, und also richtet auch selten nur ein Mensch sein Leben darauf ein. Doch ihr sollt es euch alle gesagt sein lassen, daß es äußerst bedeutsam für euch ist, wie ihr selbst am Ende der Erdperiode beschaffen seid. Und ihr habt diesen Zustand selbst in der Hand und so also auch euch zu verantworten Dem gegenüber, Dem ihr die Gnade der Verkörperung als Mensch zu verdanken habt. Daß ihr als Mensch über die Erde geht, ist eine Gnade, von Gott.... eurem Schöpfer und Vater.... aus gewährt, wenngleich sie andererseits die Folge ist der einstigen Sünde des Abfalls von Gott, den sonach ihr ebenso eurem Verführer und Feind, dem Gegner Gottes, zu verdanken habt. Aber die Rückkehr zu Gott bedingt auch den Erdengang, und dieser wird euch daher auch gewährt durch die Liebe Dessen, Der euch schuf. Die Rückkehr zu Gott kann euch also der Erdenweg eintragen.... Ihr könnt aber auch weiter in der Gewalt Seines Gegners verbleiben. Beides steht euch frei, und Gott gab euch.... d.h. dem einst von Ihm Abgefallenen.... zu diesem Zweck bestimmte Zeitperioden, die jener Erlösung vom Gegner und Rückkehr zu Ihm dienen sollten. Und eine solche Erlösungsperiode ist nun bald abgelaufen, und ihr steht vor dem Ende. Es besteht die Möglichkeit, seiner Gewalt zu entfliehen und wieder zurückzukehren in das Vaterhaus.... aber ihr könnt euch diese Möglichkeit auch selbst verscherzen und wieder in das entsetzliche Los zurückfallen, dem ihr schon durch den endlos langen Entwicklungsgang über diese Erde entronnen seid.... Ihr könnt wieder endlos tief fallen und wieder endlose Zeiten benötigen, bis ihr das gleiche Stadium erreichet und erneut den Gang über diese Erde wandelt. Gott weiß um das Schicksal jeder einzelnen Seele, Er weiß um deren Reifezustand, um ihre Gesinnung und also auch um die Gefahr, in der sie schwebt. Und solange sie noch als Mensch über die Erde geht, besteht auch noch die Möglichkeit einer Willenswandlung, die Gott nun noch nützet bis zum Ende. Und dazu gehört auch, daß die Menschen immer wieder in Kenntnis gesetzt werden davon, was ihnen bevorsteht. Und Er warnet und mahnet unausgesetzt und läßt keine Gelegenheit vergehen, um die wenigen, die noch aufgeschlossenen Herzens sind, hinzuweisen auf kommende Ereignisse, auf das bevorstehende Ende, und sie aufzuklären über ihren eigentlichen Erdenlebenszweck und ihre Erdenaufgabe. Daß immer nur wenige annehmen, was ihnen verkündet wird, ist mit der Willensfreiheit des Menschen zu erklären, der nicht gezwungen werden darf, zu glauben, durch Beweise oder ungewöhnliche Erscheinungen. Doch Gott Selbst spricht die Menschen an.... sie könnten glauben, wenn sie nur bereit wären, Ihn anzuhören, weil Er dann auch ihnen Sich offenbaren könnte ohne Zwang und bald sie keines Beweises mehr bedürften und in ihren Herzen es fühlten, von wem sie angesprochen werden.... Und verantwortungsbewußt würden dann die Menschen leben und auch dem Ende mit Zuversicht und ohne Furcht entgegensehen, denn diese werden ewig nicht verlorengehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7193 Gott will Sich offenbaren....

23. Oktober 1958: Buch 76

O horchet nur nach innen, und ihr werdet Wundersames in Erfahrung bringen.... Die unendliche Liebe Gottes erschließet sich euch sowie Seine unübertreffliche Weisheit; denn alles ist Sein Werk, was euch umgibt, und über Sein Walten und Wirken gibt Er Selbst Aufschluß, um euch Menschen zu beseligen und euch wieder die Seligkeiten zugänglich zu machen, die uranfänglich euch beschieden waren. Völlig unwissend könnt ihr durch das Erdenleben gehen, aber auch im hellsten Licht der Erkenntnis stehen, wenn ihr annehmet, was euch geboten wird.... wenn ihr auf die Stimme Gottes höret, Der Selbst zu euch sagt: "Horchet nach innen, denn Ich will Mich euch offenbaren...." Seine Liebe zu euch läßt nicht nach, und sie hat auch nicht nachgelassen, als ihr selbst euch abwandtet von Ihm, als ihr gefallen seid zur Tiefe.... Denn Sein ganzes Wesen ist Liebe, und ihr seid in eurer Ursubstanz gleichfalls Liebe. Und ihr könnet euch im Grunde auch nicht trennen von eurem Gott und Schöpfer, Der Selbst die Liebe ist.... ihr werdet ewiglich mit Ihm verbunden bleiben. Doch willensmäßig habt ihr selbst euch entfernt von Ihm, und ihr seid dadurch verfinsterten Geistes und erkennet nichts mehr. Aber das Licht ist dennoch in euch.... ein winziges Fünkchen der göttlichen Liebe schlummert in euch und ist jederzeit bereit, euer Inneres zu erhellen und Licht auszubreiten von unermeßlichem Glanz.... Gott Selbst ist in euch, denn der Geistesfunke in euch ist Anteil des Ewigen Vatergeistes. Lasset Ihn zu euch sprechen, schenket Ihm Gehör, lauschet nach innen und schaffet euch so schon Seligkeiten auf Erden, daß ihr euch verbunden fühlet mit Dem, Der euch erschaffen hat, und daß ihr die finstere Nacht vertrieben habt, die um euch war, bevor das Licht in euch erstrahlen konnte. Suchet des öfteren Stunden innerlicher Besinnung, und gebet schrankenlos euch dem Einen zu eigen, von Dem ihr ausgegangen seid.... Und Er wird euch erfassen und euch nimmermehr auslassen, Er wird zu euch sprechen, und ihr werdet Seine Stimme vernehmen, ihr werdet mit Ihm verbunden sein und diese Bindung auch nimmermehr aufgeben, und Er Selbst wird euch einführen in das Reich des Lichtes, wenn euer Erdengang beendet ist. Daß Gott Sich euch als Vater offenbaren will, ist gewißlich wahr.... Doch daß ihr Ihn zu hören begehret und lauschet nach innen, ist Voraussetzung, daß Er Sich euch offenbaren kann. Und je inniger ihr euch Ihm hingebet, desto klarer und deutlicher werdet ihr Sein Wort vernehmen.... Aber glauben müsset ihr, daß der Vater zu Seinem Kind reden will. Glauben müsset ihr an Seine unermeßliche Liebe, und eure Liebe muß euch zu Ihm hintreiben.... Dann werdet ihr hören, was eure Seele beglückt. Es wird Licht werden in euch, und in seinem hellen Schein geht ihr den Weg zur Höhe, ihr schreitet himmelwärts, weil ihr dem Licht von Ewigkeit folget zum rechten Ziel....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7207 Nur noch eine kurze Gnadenzeit....

14. November 1958: Buch 76

Jeder Tag bringt euch dem Ende näher.... Und ob ihr noch so rege schaffet und wirket für euer irdisches Wohl, ihr sorget euch vergeblich, denn ihr werdet nicht die Erfolge eurer Mühen auskosten können, es wird euch alles wieder genommen, was ihr erwerben zu können glaubt, und euer Besitz wird gering sein, den ihr hinübernehmet in das geistige Reich, wenn alles vorüber ist, weil euch nur das bleibt, was ihr an geistigem Gut besitzet, was eure Seele sich erwarb auf Erden. Ob euch dies aber noch so oft gesagt wird, ihr glaubt nicht an ein bevorstehendes Ende, und euer Mühen um diesirdische Güter nimmt täglich zu und macht euch untauglich, die Arbeit an eurer Seele zu leisten. Doch könntet ihr vorausschauend die nur noch kurze Gnadenzeit übersehen, ihr würdet erschrecken, wie nahe euch euer Ende ist.... Es geht aber das irdische Leben täglich weiter, ein Tag verläuft wie der andere, und das läßt euch eben auch zweifeln an Voraussagungen solcher Art.... Von einem Tag zum anderen aber wird es sich ändern, plötzlich werdet ihr euch vor Ereignisse gestellt sehen, die eine völlige Umwälzung bringen im Leben jedes einzelnen Menschen, ihr werdet alle aus der gewohnten Ruhe gerissen und euch großen Gefahren gegenübersehen, ihr werdet die irdischen Arbeiten und Pläne zurückstellen müssen, weil ihr dazu einfach nicht mehr fähig seid angesichts der drohenden Gefahren, durch Menschenwillen veranlaßt.... Denn es erheben sich die Völker widereinander, und wenig nur ist nötig, daß ein Brand entfacht wird, der alles zu vernichten droht. Und nun werden die Menschen noch weit mehr vergessen, worin ihre eigentliche Erdenaufgabe besteht.... Sie werden aber auch nicht fähig sein zu weiterem Schaffen und Wirken, jedoch immer nur bemüht sein, sich selbst und ihren Besitz zu retten, also nur an ihr körperliches Leben und Wohlbehagen denken, niemals aber ihrer Seelen. Und sie werden erkennen müssen, daß sie machtlos allem Geschehen gegenüberstehen, das über sie hereinzubrechen droht. Sie werden an die Vernunft und den guten Willen der Menschen appellieren, doch ohne Erfolg.... Es nimmt von menschlicher Seite alles seinen gefürchteten Verlauf, aber es wird von göttlicher Seite eingegriffen, menschliche Pläne dadurch zunichte gemacht, aber den Menschen bleibt nicht erspart, was sie ängstlich befürchteten: Sie werden um alles kommen, was ihre Herzen gefangenhält, sie werden alles verlieren und die Macht Gottes erkennen lernen können in einem Naturgeschehen von unvorstellbarer Größe.... Denn es erfüllet sich die Schrift.... Und davor steht ihr Menschen, ob ihr es glauben wollt oder nicht. Ihr schaffet und wirket mit einer Sorglosigkeit stets nur für eure körperlichen Bedürfnisse, und ihr werdet alles wieder verlieren.... Aber ihr gedenket nicht eurer Seelen, daß ihr deren Bedürfnisse stillen möchtet.... Und dann brauchtet ihr nichts zu fürchten auch in dieser kommenden Zeit, denn dann sorgt Der für euch, Den ihr in euch schon aufgenommen habt, ansonsten ihr nicht der Seele gedenken möchtet. Darum werdet ihr immer wieder hingewiesen auf das Kommende, immer wieder ertönen Seine Worte als Mahnung und Warnung, immer wieder wird euch das Törichte und nutzlose eures irdischen Strebens vor Augen gehalten. Ihr brauchtet nur darauf zu hören und euer Leben danach einzurichten, und ruhig und sorglos könntet ihr dem kommenden Geschehen entgegensehen.... Erfreut euch nicht allzusehr der scheinbaren Ruhe und des Aufblühens in irdischem Sinne, betäubet nicht euer Gewissen mit irdischen Freuden.... Es sind nur Sinnestäuschungen, die sehr schnell vergehen, denn machtlos werdet ihr Menschen alles auf euch zukommen sehen und euch nicht dagegen wehren können.... Aber es ist euch oft genug angekündigt worden, und ihr konntet längst schon damit rechnen und euch selbst wandeln. Daß ihr es nicht tut, wird sich entsetzlich auswirken an euch, denn der Plan Gottes steht unabänderlich fest, und sowie die Zeit gekommen ist, wird er durchgeführt, wie es bestimmt ist seit Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7211 Ernste Mahnworte, das Ende betreffend....

19. November 1958: Buch 76

Macht euch gefaßt auf schwere Schicksalsschläge, die euch mehr oder weniger treffen werden, denn immer näher rückt das Ende, und es soll noch auf alle Menschen eingewirkt werden, daß sie ernsthaft des Endes gedenken, sei es ihr eigenes Lebensende oder auch dessen, was die ganze Erde erwartet.... Sie sollen nur ernsthaft gemahnt werden, sich vorzubereiten, denn es bleibt ihnen nicht mehr viel Zeit. Und so vernehmet ihr Menschen immer wieder von Mir Selbst, was euch bevorsteht, und ihr tut gut daran, Meine Worte zu beherzigen, sie anzunehmen als reine Wahrheit und euer Leben danach einzurichten. Es gibt immer wieder Menschen, die solche Mahnungen und Warnungen abzuschwächen suchen, die sie als unglaubwürdig hinstellen und das zu bagatellisieren suchen, was doch ungeheuer wichtig ist, weil es den Zustand eurer Seelen bestimmen kann für ewige Zeiten.... Höret nicht auf jene, sondern haltet euch an Mein Wort, das euch immer wieder aus der Höhe zugeht, denn Ich Selbst sorge dafür, daß ihr Kenntnis erhaltet; und wer es hört, der soll es ernst nehmen und als einen Liebebeweis betrachten, daß Ich Selbst seine Seele retten will und darum ihn anspreche. Ich weiß es, wer Mein Wort entgegennimmt, und alle diese ermahne Ich, es im Herzen zu bewegen und alles zu tun, auf daß nicht plötzlich und völlig unvorbereitet ihn treffe, was kommen wird und auch kommen muß, der vielen Menschen wegen, die taub und blind dahergehen. Doch ihr, die ihr Meine Worte gläubig aufnehmet, ihr werdet dann viel beitragen können zur Aufklärung, indem ihr eure Mitmenschen hinweiset darauf, daß ihr schon lange Kenntnis hattet durch Mein Wort.... Und ihr werdet ihnen dann auch als ebenso sicher-bevorstehend das letzte Ende ankündigen können, das nicht lange danach folgen wird. Denn in Meiner Liebe und Barmherzigkeit will Ich allen Menschen noch eine letzte Gnadenfrist geben, in der sie das bisher Versäumte nachholen können, und darum erhalten sie noch zuvor einen Beweis der Glaubwürdigkeit aller Kundgaben, die Ich euch Menschen zugehen lasse in so natürlicher Weise, daß ihr ebensoleicht geneigt seid, daran zu zweifeln.... Was in Meinem Plan beschlossen ist, erfüllt sich unwiderruflich.... Mein Plan aber ist wohl bedacht in aller Weisheit und wird darum auch nicht von Mir umgeworfen oder verändert werden, weder art- noch zeitgemäß.... Und darum könnet ihr Mein Wort als unabänderlich hinnehmen und entsprechend auch euer Leben führen, und ihr werdet es nicht zu bereuen brauchen, denn irdische Güter zu erwerben wird sich als völlig unnütz erweisen, da euch alles genommen wird. Geistige Güter aber sind euch allen zu erwerben möglich, wenn ihr nur ernsthaft den Willen dazu habt. Höret Mein Wort an und glaubet an die Wahrhaftigkeit Dessen, Der es euch zugehen lässet.... Und dann überleget euch, mit welchem Ernst ihr an euch selbst noch arbeiten müsset, um bestehen zu können vor Mir, wenn eure Stunde geschlagen hat, daß Ich euch abrufe von der Welt.... Und keiner von euch weiß es, wann für ihn diese Stunde kommt, aber allen von euch ist sie näher, als ihr es glaubt. Darum rufet euch Meine Liebe immer wieder zu: Bereitet euch vor, und nehmet nur allein wichtig, was eurer geistigen Entwicklung dienet.... Alles andere ist unwichtig und wird stets unwichtiger, je näher ihr dem Ende seid.... Daß aber das Ende kommt, das ist gewißlich wahr, und darum sollet ihr nicht zweifeln, sondern glauben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7213 Verantwortungszustand.... Geöffnete Herzen....

21. November 1958: Buch 76

Durch unzählige Stationen seid ihr hindurchgegangen.... Ihr blicket also auf einen Entwicklungsweg zurück von endloser Dauer, von einer Zeitspanne, für die euch jedes Maß fehlt, weil ihr so endlose Zeiträume nicht zu fassen vermögt. Aber ihr habt sie schon hinter euch, ansonsten ihr nicht auf dieser Erde weiltet. Eine Rückschau auf die hinter euch liegende Zeit würde euch wohl die Wichtigkeit eures Erdenlebens verständlicher werden lassen, aber sie würde nicht eurer Seele dienen, die von Angst getrieben nur noch ihren Erdenweg gehen würde, wenn sie das Rückerinnerungsvermögen besäße und die endlosen Qualen ihr zum Bewußtsein kämen, die sie schon erleiden mußte in der Zeitspanne ihrer Aufwärtsentwicklung. Dennoch ist die Tatsache nicht zu leugnen, daß ihr also einen solchen Zeitraum der Entwicklung durchleben mußtet und daß dieser Zeitraum nun fast seine Grenzen erreicht hat.... Aber letzteres bestimmet ihr selbst.... Und das ist das Schwerwiegende eures Erdenganges, daß ihr einem ewige-Zeiten-währenden Qualzustand ein Ende bereiten oder ihn wieder endlos verlängern könnet.... daß ihr euer weiteres Schicksal selbst gestaltet während der Zeit eures Erdenlebens. Ewige Zeiten konntet ihr nicht zur Verantwortung gezogen werden, denn ewige Zeiten mußtet ihr euch bewegen nach göttlichem Willen, ihr standet unter dem Mußgesetz, ihr waret dem Gesetz göttlicher Ordnung unterstellt und mußtet handeln nach dem Willen Gottes. Und in diesem Mußgesetz stieget ihr aufwärts wieder zu dem Grad, wo die Verkörperung als Mensch vor sich gehen konnte. Nun aber ist euer Leben nicht mehr verantwortungsfrei, denn ihr selbst bestimmt den Ablauf und den Erfolg eures freien Willens.... Und diese Zeit ist nur ganz kurz und könnte von jedem Menschen zweckmäßig ausgelebt werden und ihm die höchstmögliche Vollendung eintragen, denn ihm stehen dazu alle Mittel zu Gebote, es wird nicht etwas Für-ihn-Unmögliches verlangt, sondern in jeder Weise wird ihm geholfen, in jeder Weise wird seiner Schwäche und Unvollkommenheit Rechnung getragen, so daß ihm alle Mittel zur Verfügung stehen, die ihm ein Ausreifen seiner Seele im freien Willen ermöglichen. Aber es wird Selbstüberwindung von ihm gefordert.... Es wird eine eigene Leistung des Menschen gefordert, die kein Mitmensch oder kein lichtvolles geistiges Wesen für ihn leisten kann.... ansonsten es wahrlich keine unerlöste Seele mehr auf Erden geben würde, weil die Liebe jener Wesen schon alles erlöst hätte, was noch unselig ist. Die letzte Vollendung aber muß der Mensch selbst vollbringen.... Und er kann es auch, denn die Liebe Gottes ist so groß, daß sie unverdiente Gnaden über alle Seine Geschöpfe ausschüttet, um sie nur wieder zurückzuholen in das Vaterhaus, um sie für Sich zu gewinnen und dem Gegner zu entreißen, der sie endlose Zeiten gefangenhielt. Aber diese Seine übergroße Liebe kann nicht widergesetzlich wirken.... sie muß, um wirksam werden zu können, geöffnete Herzen finden, in die sie ungehindert einströmen kann. Und das "Öffnen des Herzens" muß jeder Mensch selbst besorgen, es muß der freie Wille tätig werden, es muß der Mensch bewußt verlangen nach Gott und Seiner Liebeanstrahlung, dann öffnet er sich auch freiwillig dem göttlichen Liebekraftstrom, und dann kann es gar nichts anderes als einen Aufstieg zur Höhe, zum Licht, zu Gott geben, denn die Liebe Gottes hat solche Kraft, daß sie alles an sich zieht, was sich nicht widersetzt. Die nur sehr kurze Erdenlebenszeit soll das Umkehren des Menschen zu Gott erzielen, sie soll den Widerstand aufheben, es soll der Mensch sich selbst überwinden, der zu Beginn der Verkörperung als Mensch noch im Widerstand verharrt und einen kräftigen Halt hat am Gegner Gottes, der allen Einfluß anwendet, um den Menschen in diesem Widerstand noch zu bestärken. Und der Widerstand besteht darin, daß der Mensch die Eigenliebe pflegt, die der Liebe Gottes völlig widerspricht und die gleich ist einer verschlossenen Tür, die nichts hindurchläßt, weil die Eigenliebe glaubt, sich selbst genug zu sein, und dadurch nur ihre Überheblichkeit beweiset, die Anteil ist des Gegners von Gott. Die Demut aber erkennt ihren Herrn und Gott.... ein demütiges Herz bittet um Gnade und öffnet die Herzenstür weit, um Den eintreten zu lassen, Der es beschenken möchte mit Seiner Liebe.... Es geht im Erdenleben nur darum, daß der Mensch seinen Widerstand aufgibt, der ihn unwiderruflich an den Gegner Gottes fesselt.... daß sein freier Wille seinen Gott und Vater suchet und Ihn um Gnade bittet. Dann wird er wahrlich überreich bedacht werden, und es wird sein Erdenlauf nicht vergeblich sein, denn die göttliche Liebe wird ihm überreich zuströmen, und da die Liebe Licht und Kraft ist, muß die Seele auch licht- und kraftvoll werden und ausreifen in der Erdenlebenszeit, und ob sie noch so kurz bemessen ist im Vergleich zu der ewig langen Zeit zuvor. Ein geöffnetes Herz ist volle Garantie dafür, daß sie zur Vollendung gelangt, denn wohin die Liebe Gottes strahlen kann, dort gibt es keine Finsternis mehr; dort gibt es nur noch Licht und Seligkeit, das Anrecht des Vollkommenen, das Anrecht der Wesen, die auf Erden zur Vollendung gelangten im freien Willen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7219 Vergänglichkeit des Irdischen.... Katastrophen - Unglücksfälle....

1. Dezember 1958: Buch 76

Es gehen euch ständig Mahnungen zu von oben, euch vorzubereiten auf das Ende, um euer Seelenheil besorgt zu sein und irdische Interessen zur Seite zu stellen, weil es nur eines gibt, das wichtig ist: das Leben eurer Seele nach dem Tode des Leibes. Die Vergänglichkeit des Irdischen, die Vergänglichkeit eurer selbst, was euren irdischen Körper betrifft, ist etwas so sicher zu Erwartendes, und doch rechnet ihr Menschen damit so wenig, ansonsten ihr nicht unverdrossen den irdischen Gütern nachjagen würdet. Doch ebenso unverdrossen für eure Seelen zu sorgen, das unterlasset ihr und werdet es einmal bitter bereuen. Und ihr Menschen gebt daher selbst den Anlaß, daß euch offensichtlich die Vergänglichkeit des Irdischen gezeigt werden muß, daß so deutlich das plötzliche Beenden durch den Tod die Menschen aufschrecken soll, damit sie auch ihres eigenen Endes gedenken. Und ihr habt daher auch die Erklärung für die vielen Katastrophen und Unglücksfälle, denn es muß euch immer wieder gezeigt werden, wie unsinnig es ist, nur irdische Freuden oder irdisches Gut anzustreben, das von heut zu morgen nichtig werden kann, und wie auch euch selbst an jedem Tag der Tod ereilen kann und dann nichts mehr bleibt als eine armselige, verkümmerte Seele, die in ihrer Not überaus bedauernswürdig ist. Aber sie hat die Not nun selbst verschuldet, denn auf Erden war all ihr Denken, Wollen und Fühlen nur darauf gerichtet, was dem Körper Wohlbehagen schafft, dessen aber, was der Seele not tut, gedachte der Mensch.... also die Seele selbst.... nicht, und daher geht das "eigentliche Ich" in größter Not in das jenseitige Reich ein. Was auch an Mahnungen und Warnungen den Menschen zugeht von oben, es wird nicht beachtet.... Und das veranlaßt Gott zu immer schärferen Maßnahmen, die den Menschen die Vergänglichkeit alles Irdischen beweisen sollen. Und so auch wird das kommende leidvolle Geschehen zu erklären sein, wo durch Naturgewalten die Zerstörung irdischer Güter und vieler Menschenleben vor sich gehen wird.... immer nur zu dem Zwecke, daß die Menschen aufwachen aus ihrem Traumzustand, der ihr Leben auf Erden nur noch ist. Zwar werden die Folgen dessen auch wieder sein, daß die Menschen sich wieder mit vermehrtem Eifer zu erwerben suchen, was sie verloren haben, aber es werden auch einzelne erwachen und erkennen, daß es auch geistige Güter zu gewinnen gibt, die unvergänglich sind, und sie diesen Gütern nun ihre Aufmerksamkeit zuwenden. Denn Gott versucht alles, um noch Seelen zu retten vor dem Ende, wie Er aber auch immer wieder jedem Menschen die Willensfreiheit läßt, selbst über sich und sein Schicksal zu bestimmen.... Aber es wird eine schreckliche Finsternis kommen über den größten Teil der Menschheit, denn wo noch nicht das kleinste Lichtlein entzündet werden konnte, dort ist auch wenig Hoffnung, daß bis zum Ende sich der Mensch ändert, und sein Los wird sein tiefste Finsternis, sein Los wird sein die Neubannung in der Materie, die der Mensch als einzig-begehrenswert ansah auf Erden und die darum auch sein Aufenthalt sein wird wieder endlose Zeiten hindurch. Mahnungen und Warnungen werden noch bis zum Ende ertönen, aber es kann kein Mensch gezwungen werden, sie zu beherzigen, und darum ist der Wille eines jeden selbst bestimmend.... entsprechend aber auch sein Los am Tage des Gerichtes....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7229 Gottes Vaterliebe....

13. Dezember 1958: Buch 76

Heiter und sorglos könntet ihr durch das Erdenleben gehen bei rechter Einstellung zu Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit.... Ihr brauchtet euch nur immer als Meine Kinder zu fühlen, und jegliche Angst würde euch verlassen, alle Bedenken würden hinfällig werden, denn das rechte Verhältnis eines Kindes zum Vater schaltet alle Sorgen und Ängste aus. Das Kind weiß, daß der Vater die Kraft hat, es vor Übeln, vor Anfeindungen und Bedrängungen zu schützen, und so auch solltet ihr Mir als eurem himmlischen Vater, Der euch liebt, die Macht und den Willen zuerkennen, daß Er euch schützen und führen wird, wie ein liebender Vater es tut. Ihr müsset euch nur diesen euren Vater als Ewige Liebe vorstellen, Die euch umfaßt mit aller Innigkeit, Die für euch immer nur Glück und Seligkeit will und Die euch wahrlich auch alles bereitet, wenn ihr Mich nicht an Meinem Liebewirken hindert. Ihr seid Meine Kinder und werdet es bleiben ewiglich.... doch bedenken gleich Kindern kann Ich euch nur, wenn ihr in Mir euren Vater sehet.... Solange ihr euch fern von Mir haltet, solange Ich euch noch der "fremde Gott" bin, Der unendlich weitab steht von euch, so lange steht ihr noch nicht im rechten Verhältnis zu Mir, und Meine Liebe kann euch nicht umfassen, wie sie das Kind gern umfassen möchte. Denn Meine Liebe fordert auch eure Zutraulichkeit, euer offenes Herz und euren Willen, euch innig Mir anzuschließen und hinzugeben, wie ein Kind sich seinem Vater hingibt. Einmal dieses innere Zutrauen aufbringen eurem Gott und Vater gegenüber.... und es werden euch alle Ängste und Sorgen verlassen, ihr werdet froh und heiter euren Lebensweg gehen und auch wahrlich immer recht geführt werden, denn dann hat der Vater die Führung übernommen, weil das Kind Ihn an der Hand genommen hat und nun nicht mehr falsch gehen kann. Der Gott, Der die Liebe ist, will nicht, daß ihr euch in Not befindet, aber Er kann nicht diese Not abwenden von euch, wenn ihr selbst euch Seiner Fürsorge entziehet, wenn ihr bewußt allein gehet, wenn ihr Mich nicht als "Vater" anrufet, daß Ich Selbst euch führe. Ein Kind hat große Macht über seinen Vater, wenn es nur Dessen Liebe zu erringen trachtet.... Die Liebe des Vaters gehört zwar dem Kind, aber das Kind selbst muß danach verlangen, es muß gleichfalls Liebe zum Vater empfinden, und dann wird es auch von selbst zu Ihm kommen und nicht mehr sich von Ihm trennen wollen. Dann ist das Liebeband geknüpft, und dann umfängt das Kind eine beglückende Ruhe. Es fühlt sich geborgen am Vaterherzen, und jede Sorge und Angst ist von ihm gewichen. Und solange ihr Menschen nicht dieses rechte Verhältnis herstellt zu eurem Vater, so lange wird auch das Erdenleben für euch schwer sein und voller Sorgen, denn ihr traget dann selbst die Last, die euer Vater euch gern abnehmen würde, wenn ihr Ihn nur darum bitten möchtet. Versuchet nur, euch immer wieder ein so inniges Verhältnis vorzustellen wie das des Kindes zum Vater, und dann tretet in dieses Verhältnis zu Mir ein.... Und ihr werdet gewißlich so viel Liebe erfahren, daß ihr euch selig nennen könnet schon auf Erden. Jedes fremde Verhältnis aber ist hinderlich, daß Ich Meine Liebe wirken lassen kann an euch, und in fremdem Verhältnis steht ihr noch, solange ihr Mir nicht vertraut, solange ihr überhaupt noch Bedenken habt, daß Ich euch ohne Hilfe lassen könnte, oder solange ihr denkt, daß Ich es will, daß ihr leidet.... Ich liebe euch und will euch nur beglücken.... Nehmet diese Liebe an, und lasset euch beschenken und tragen über alle Schwierigkeiten des Erdenlebens hinweg. Ihr habt die Macht, wenn ihr nur selbst Mir mit Liebe entgegenkommet, dann werde Ich euch keine Bitte abschlagen.... Ich werde alles tun, um Mein Kind zu beglücken, das sich Mir vollvertrauend hingibt, denn Ich bin euer aller Vater und will nur als Vater erkannt und geliebt werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7237 Geburt Christi....

24. Dezember 1958: Buch 76

Das Heil ist kommen von oben her.... Wie viele Lippen sprechen das aus, und wie oft ist das Herz unbeteiligt daran insofern, als daß der Mensch nicht einmal sich ernstlich besinnet, was die Niederkunft Jesu Christi zur Erde zu bedeuten hat. Ein Kindlein wurde geboren, Dessen Seele aus dem Reiche des Lichtes herniederstieg, weil in diesem Kindlein Gott Selbst Sich verkörpern wollte. Das Kindlein Jesus war ein Mensch, geboren aus Maria, der Jungfrau, die Ihn empfangen hatte aus der Kraft des Geistes.... Der Mensch Jesus begann Seine Erdenlaufbahn wie jeder andere Mensch, doch die Begleiterscheinungen Seiner Geburt waren nicht die eines gewöhnlichen Menschen, sondern sie wiesen darauf hin, daß eine außergewöhnliche Hülle auch ein außergewöhnliches Knäblein barg.... daß es die Hülle der Ewigen Gottheit sein sollte, Die Sich nur in einem reinen, sündenlosen Menschen manifestieren konnte, wie es das Knäblein Jesus war. Denn Dieses hatte eine Mission zu erfüllen von so großer Bedeutung, daß auch die Voraussetzungen dafür ungewöhnlich waren. Gott Selbst wollte in diesem Kindlein Jesus Wohnung nehmen, und Er wählte Sich eine Form, die makellos war und auch eine makellose Seele barg, in der nun die Ewige Gottheit Wohnung nehmen konnte, um das Erlösungswerk für die gesamte Menschheit zu vollbringen. Daß Gott Selbst zur Erde niederstieg, war ein übergroßes Barmherzigkeitswerk, denn die Erde lag in tiefster Finsternis und alle Bewohner der Erde desgleichen, sie waren vom Fürsten der Finsternis beherrscht und geknebelt, und sie schmachteten unter dem Druck der Unfreiheit in Sünde und Qual. Und Gott wußte um die Not Seiner Geschöpfe, die einst sich freiwillig von Ihm getrennt hatten und, in immer tiefere Finsternis verstrickt, keinen Ausweg mehr fanden und nach einem Retter schrien, Der sie befreite. Gott hörte ihren Ruf und sandte ihnen Seinen Sohn zur Erde.... ein gleichfalls aus Seiner Macht und Liebe hervorgegangenes Wesen, Das in Seiner Lichtfülle verblieben ist, als sich Seine Brüder selbst herabstürzten in die Finsternis. Es war die Seele Jesu Gott in übergroßer Liebe zugetan, sie liebte aber auch ihre gefallenen Brüder und wollte ihnen zur Rückkehr ins Vaterhaus verhelfen, weil sie wußte, daß nur in Gottes Gegenwart Glück und Seligkeit war und in Seiner Entfernung Not, Qual und Finsternis. Jesus kannte beide Zustände und Seine Liebe zu dem Unglückseligen bewog Ihn, Sich Selbst Gott als Opfer anzubieten, um die Sündenschuld abzutragen, die unermeßlich groß war und niemals von dem sündig Gewordenen selbst hätte abgebüßt werden können. Doch eine reine, schuldlose Seele wollte sich opfern für deren Sünden, um die Schuld zu tilgen und um der Gerechtigkeit Gottes Genüge zu tun. Denn die Seele war Liebe.... Die Liebe war Gott.... Gott oder die Liebe erfüllte den Menschen Jesus, so daß Er ein Werk größter Leiden und Qualen vollbringen wollte um jener gefallenen Brüder willen. Und so stieg Gott Selbst in Jesus zur Erde hernieder und bezog eine menschliche Form, die allen Voraussetzungen entsprach, um die Ewige Gottheit Selbst in sich zu bergen, ohne vergehen zu müssen.... Das Kindlein Jesus war voller Liebe, und alles, was in Seinen Liebestrahl trat, wurde im Herzen erfüllt von Liebe, Lob- und Dankgesang, denn es kamen zur Krippe des Kindleins nur Menschen, deren Herzen rein waren und Gott ergeben und die darum auch die Liebe spürten, die das Kindlein ausstrahlte, und in heißer Liebe zu dem Jesus-Kind entbrannten. Zwar werden die Vorgänge um die Geburt Jesu nur noch als Legende betrachtet, doch wer vom Geist Gottes erfüllt ist, wessen Geist erweckt ist, der weiß auch, daß alles Wahrheit ist, was sich als Wissen unter den Menschen noch erhalten hat von der Geburt Jesu. Wunder über Wunder geschahen um das Kind Selbst, in der Natur, im Himmel und auf Erden, und es beugten alle Engel im Himmel die Knie vor Dem, Der Sich verkörperte in dem Kindlein Jesus, so wie auch Mensch und Tier von heiligster Scheu und Stille ergriffen waren, als das größte Wunder, die Menschwerdung Gottes in Jesus, vor sich ging. Und wessen Geist erweckt ist, dessen Herz wird auch überzeugt die Worte aussprechen: "Das Heil ist kommen von oben her...." Denn auf ihn erstrahlt gleichfalls der Liebeschein des Heilands Jesus Christus, er gehört zu denen, für deren Errettung der Heiland zur Erde kam, er gehört zu den Erlösten, für die das Erbarmungswerk am Kreuz vollbracht wurde, weil er es wollte, daß auch er erlöst werde von Sünde und Tod. Und dieser wird nicht nur mit den Lippen reden von der Geburt Christi, er wird mit seinem Herzen alles in Gedanken verfolgen, was sich zugetragen hat in jener Nacht, da das Licht der Welt zur Erde niederstieg, da das Kindlein Jesus das Licht der Welt erblickte. Und er wird einstimmen in den Lobgesang: "Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen, die eines guten Willens sind...."

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7243 Geistige und irdische Wende....

1. Januar 1959: Buch 76

Ihr Menschen brauchet niemals eine Wende zu fürchten, solange ihr euch bemüht, in Meinem Willen zu leben, denn dann wird alles so über euch kommen, wie es gut ist für eure Seele, und Ich werde auch eurer irdischen Nöte gedenken und es gnädig machen mit euch. Denn Ich weiß es doch, welchen Weg jeder einzelne nimmt, Ich weiß auch, welche Prüfungen er noch zu bestehen hat und welche Mittel Ich noch anwenden muß, um ihm zum geistigen Fortschritt zu verhelfen. Aber Ich werde nicht mehr solche Mittel anzuwenden brauchen, die so schmerzhaft sind für ihn, weil Ich seine Gesinnung kenne, die Mir gilt, und weil sein Wille Mich zu erreichen trachtet. Eine Wende liegt aber vor euch allen, irdisch und geistig.... Und sie wird viel Unheil, viel Leid und viele Prüfungen mit sich bringen, die an den Menschen nicht vorübergehen können, ohne jeden einzelnen zu berühren. Aber sie brauchen nicht jeden einzelnen hart zu treffen, sondern können kraftvoll bestanden werden und noch viel Segen bringen dem, der in allem nur Meine Lenkung sieht und sich ergeben Meinem Willen beugt. Und ob ihr euch auch scheinbar noch großer Ruhe erfreut, die Wende tritt ein so gewiß, wie ein Tag auf den anderen folgt, weil der Tag des Endes immer näher rückt und bis dahin sich noch vieles wird ereignet haben, das euch aus eurer Ruhe aufstören und zur Besinnung eurer selbst bringen soll. Irdisch und geistig wird sich eine solche Wende abspielen, irdisch wird viel Unruhe sein und Umwälzung des Althergebrachten.... und geistig wird sich eine immer größere Glaubenslosigkeit bemerkbar machen, ein Kampf der Finsternis gegen das Licht, ein antichristliches Vorgehen gegen Geistesrichtungen.... es wird der Kampf gegen den Glauben überall geführt werden, mitunter auch unter dem Deckmantel der Frömmigkeit, des ernsten Wahrheitsdranges.... nur um das Alte auszurotten und den Glauben mit einer modernen Weisheitslehre zu ersetzen, die aber völlige Verdunkelung des Geistes beweiset, bezweckt und erzielt. Die Zeit ist gekommen, wo dem göttlichen Erlöser Jesus Christus der Kampf angesagt wird von seiten derer, die scheinbar das Rechte wollen und doch Meinem Gegner willkommene Diener sind, wenn es gilt, gegen Jesus Christus und Seine Lehre vorzugehen und alles als Legende hinzustellen, was mit der Person Jesu zusammenhängt.... Und darum ist auch bald die Zeit gekommen, wo dem Treiben des Gegners ein Ende gesetzt ist, denn sowie die Existenz Jesu Christi abgestritten wird, sowie den Menschen die Möglichkeit genommen wird, selbst Stellung zu nehmen in aller Freiheit zu Ihm als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, ist für Meinen Gegner auch die Stunde des Endes seines Wirkens gekommen, und er wird erneut in Ketten gelegt, auf daß er unfähig ist zum Wirken gegen Mich. Und es ist schon deutlich zu erkennen, wieweit er sich der Menschen bemächtigt hat, die selbst ohne Glauben sind und daher gut zu nützen für seine schändlichen Pläne. Mit voller Zustimmung schließen sie sich seinen Argumenten an und bezweifeln oder streiten die Existenz Jesu auf Erden ab, um sich selbst nicht für den göttlichen Erlöser und also für Mich in Ihm entscheiden zu müssen.... Auch diese Menschen stehen vor einer geistigen Wende, solange ihnen noch die innere Überzeugung mangelt für eine Ablehnung oder Anerkennung Jesu, aber allen stehen auch die Möglichkeiten offen, sich recht zu entscheiden, alle könnten zur rechten Erkenntnis kommen bei gutem Willen nach Wahrheit und Gerechtigkeit. Wo dieser aber fehlt, gibt es keine Klarheit, oder es wird tiefste Finsternis als Licht angesehen, und die Menschen bleiben in verblendetem Denken. Doch wer im Licht der Wahrheit steht, wer schon den Weg zu Mir gefunden hat, der braucht auch diese Zeit geistiger Wende nicht zu fürchten.... Er wird immer den Weg hell und klar erkennen, den er selbst zu gehen hat, und er wird ihn auch unbeirrt gehen, weil er Mich Selbst am Ziel erblickt und darum auch das Ziel verfolgt, ohne rückwärts zu schauen. Und ihm kommen Meine Lichtboten entgegen und helfen ihm, wo der Weg steil und mühevoll ist, auf daß er sicher das Ziel erreiche, auf daß er zurückkehrt zu Mir, in sein Vaterhaus....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7247 "Ich will euch den "Tröster" senden...."

6. April 1959: Buch 77

Getröstet sollet ihr alle werden, die ihr trauernd oder bangend durch euer Erdenleben geht. Meine Liebe wird euch immer verfolgen, und Meine Liebe will nicht, daß ihr leidet. Und so will Ich euch den rechten Tröster senden, Meinen Geist, der euch Worte der Liebe vermittelt, Worte des Trostes und Worte der Kraft. Ich habe euch Meinen Geist verheißen, daß er euch trösten werde, wenn Ich nicht mehr im Körper auf der Erde weile. Und es gilt diese Verheißung für alle, die den Weg über die Erde gehen.... Immer will Ich Selbst im Geist bei ihnen sein und sie ansprechen, so daß sie sich nicht einsam und verlassen fühlen, daß sie nicht zu trauern brauchen, daß sie nicht bangen und zagen.... Denn Ich Selbst bin bei allen, die Mich um Trost und Kraft und Liebe bitten. Es ist wahrlich Mein Geist ein Tröster, denn kann wohl ein Mensch liebevoller euch ansprechen, als es die Ewige Liebe Selbst tut? Und die Ewige Liebe äußert Sich durch den Geist, wie Sie es verheißen hat: "Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit...." Und dieser Geist, der Meine Ausstrahlung ist, wird wahrlich euch aufrichten und trösten, er wird euch nicht in Kraftlosigkeit belassen, er wird euch stärken und immer wieder Mut schenken und Kraft, und ihr werdet stets das Erdenleben meistern können, weil ihr euch anlehnet an Mich Selbst, wenn euer Geistesfunke sich mit dem Vatergeist von Ewigkeit verbindet, um sich von ihm trösten zu lassen. Immer wird es darum nur einen Weg geben, wenn das Herz traurig ist, wenn der Mensch verzagen will in irdischer oder geistiger Not.... den Weg zu Mir Selbst, auf daß Mein Geist in euch tätig wird, daß er sich äußern kann und das auch wahrlich tut in einer Weise, daß ihr gekräftigt und getröstet euren Weg weiterwandelt, dem rechten Ziel entgegen. Denn dann spreche Ich Selbst euch an, und Meine Worte werden wie Balsam euer Herz berühren, sie werden alle Schmerzen lindern und alle heimlichen Nöte beheben, es wird Mein Wort in eure Herzen eindringen und jedem den Trost bringen, den er benötigt in seinem Leid. Nicht willkürlich habe Ich diese Worte gesprochen: "Ich will euch den Tröster senden...." Denn Ich wußte um die vielerlei Nöte, in die Meine Kinder geraten werden, wenn sie den Weg der Nachfolge Jesu gehen wollen. Das Leid wird ihnen nicht fernzuhalten sein auf diesem Wege, und in diesem Leid wollte Ich ihnen Meinen Trost zusichern.... und da Ich rein körperlich nicht mehr auf Erden weilte, verhieß Ich den Meinen den "Tröster", Meinen Geist.... also Mich Selbst, nur nicht sichtbar als Mensch, doch einem jeden gegenwärtig, der Trost und Kraft benötigt und Mich anruft um Hilfe in seiner Not. Aber Ich kann nicht tröstend eingreifen, wo Mein Geist nicht erbeten wird, wo keine Bindung ist zwischen dem Geistesfunken im Menschen und dem Vatergeist von Ewigkeit. Ich muß abwarten, bis der Ruf zu Meinen Ohren dringt, daß sich ein Mensch in Not befindet und daß er Hilfe von Mir erwartet. Dann bin Ich wohl zur Hilfe bereit, denn Meinen Tröster habe Ich allen versprochen, die an Mich glauben und nach ihm verlangen.... Und darum braucht kein Mensch verzagt zu sein, was ihn auch bedrückt.... denn er wird stets bei Mir Trost und Hilfe finden, und Ich werde ganz offensichtlich ihm solche gewähren, auf daß "Mein Geist" offenbar werde und sein Wirken, getreu Meiner Verheißung: "Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit...." An diese Meine Verheißung könnet ihr euch halten, wenn ihr zaget oder bedrückt seid, denn Mein Wort ist Wahrheit, und niemand wird ungetröstet von Mir zu gehen brauchen, der sich an Mich wandte in seiner Not....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7253 Rechtes Nützen der Lebenskraft: Wirken in Liebe....

12. Januar 1959: Buch 77

Jeder Tag stellt neue Anforderungen an euch, und immer wieder benötigt ihr Kraft, um diesen Anforderungen nachkommen zu können. Und solange euch noch die Lebenskraft zur Verfügung steht, werdet ihr auch fähig sein dazu, irdisch sowohl als auch geistig eure Aufgabe zu erfüllen. Denn auch die nur irdisch genützte Lebenskraft kann euch geistige Kraftzufuhr eintragen, wenn eure irdische Tätigkeit in Werken der Liebe besteht. Gewinnt ihr aber erst einmal geistige Kraft, so brauchet ihr dann nicht mehr in Sorge sein, eure Aufgabe erfüllen zu können, denn durch die Zufuhr geistiger Kraft werdet ihr stets mehr zum Liebewirken angeregt, und ihr vollzieht also die Wesenswandlung, zwecks derer ihr auf Erden lebt. Es wird also eigentlich nicht viel von euch Menschen gefordert als nur den Wandel von der Ichliebe zur uneigennützigen Nächstenliebe. Aber dennoch benötigt ihr dazu Kraft, weil Liebe Kraft ist, und so ihr sie noch nicht entzündet habt in euch, ihr bar seid jeder Kraft. Die Ichliebe aber ist keine Kraft, vielmehr raubt sie euch noch Kraft, denn sie wird immer eure Lebenskraft zur höchsten Leistung beanspruchen, um sich selbst gerecht werden zu können; die Ichliebe fordert alles für sich selbst, und sie mißbraucht somit auch die Lebenskraft nur zum Wohl des Körpers, weil nur das der Seele dienlich ist, was sich als uneigennützige Liebe auswirkt.... Nützet also der Mensch seine Lebenskraft zum Dienen in Liebe, dann wird seine Seele davon den größten Nutzen ziehen, der Mensch wird viel geistige Kraft empfangen, und diese wieder läßt die Seele unwiderruflich zur Reife kommen, denn ein Mensch, der in Liebe dienet, wird von diesem Tun nimmer ablassen, die Werke der Liebe werden sich mehren, die geistige Kraftzufuhr treibt ihn an zum Wirken in Liebe und trägt seiner Seele stets größere Reife ein. Und eine solche Liebe ist es, die der Mensch in sich entzünden und zu einer hellen Flamme auflodern lassen soll, denn sie ist eine göttliche Liebe, während die Ichliebe ein Erbteil des Gegners von Gott ist und darum auch nicht beglücken wird. Denn wenngleich der Mensch für sich alle Vorteile zu erringen trachtet und sie auch zumeist durch Unterstützung des Gegners erhalten wird, ist und bleibt er doch ein schwaches Wesen, das kein Licht der Erkenntnis und keine Kraft hat, um den wahren Erdenlebenszweck zu erkennen und anzustreben.... Er wird abscheiden von dieser Erde in diesem kraft- und lichtlosen Zustand und genau so in das jenseitige Reich eingehen, während der liebetätige Mensch sich Licht und Kraft auf Erden schon erwirbt und in einem Lichtgewand das geistige Reich betritt, er also keine Dunkelheit oder Schwäche zu fürchten braucht, weil er viel geistige Kraft sich eingesammelt hat auf Erden, weil er seine Lebenskraft recht nützte zum Wirken in Liebe. Liebe ist Kraft, aber ohne Liebe kann es auch keine Kraft geben, sondern nur Lichtlosigkeit und Ohnmacht. Ihr Menschen benötigt alle Kraft, und wollet ihr eure Erdenaufgabe erfüllen und ihr seid noch kraftlos, dann bittet Gott um Kraftzufuhr zum Liebewirken, und Er wird eure Sinne recht lenken, daß ihr eure Lebenskraft gut nützet und euch dadurch geistige Kraft erwerbet. Aber glaubet nicht, daß euch immer die Kraft belassen bleibt, die ihr zur Zeit noch besitzet.... Auch die Lebenskraft ist ein Geschenk, das euch wieder genommen werden wird, wenn die Stunde des Abscheidens von dieser Erde gekommen ist. Darum sorget, daß euch dann viel Kraft zur Verfügung steht, daß ihr geistige Güter gesammelt habt, daß ihr voller Licht und Kraft eingehen könnet in das geistige Reich und dann auch ewig selig seid....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7283 Lichtkleid.... Eifrige Seelenarbeit und unverhofftes Ende....

15. Februar 1959: Buch 77

Auch das wird euch immer wieder gesagt, daß ihr nicht säumen sollet, an eure Seelenarbeit heranzugehen, weil euch nicht mehr viel Zeit bleibt. Immer wieder werdet ihr gemahnt, jeden Tag noch zu nützen für euer Seelenheil, denn keiner von euch weiß Tag und Stunde seines Abscheidens, und keiner von euch hat noch sehr viel Zeit zu gewärtigen, weil das Ende für euch alle überraschend kommt, aber viele von euch nicht wissen, ob sie noch das Ende erleben oder schon zuvor von der Erde abgerufen werden. Ihr nehmet solche Worte nicht ernst, was beweiset, daß ihr nicht daran glaubet.... Und doch solltet ihr damit rechnen, daß eines jeden Erdenleben nur kurz bemessen sein kann, was euch die Geschehen um euch alle Tage beweisen. Ihr werdet jeden Tag dereinst bitter bereuen, den ihr ungenützt ließet, um eurer Seele einen Vorteil zu schaffen für das geistige Reich, denn es sind nutzlose Tage, da ihr keinerlei Seelenarbeit verrichtet, da ihr euch nicht bemühet, gute Werke zu verrichten, die allein euch nachfolgen in die Ewigkeit. Es ist wahrlich von größter Dringlichkeit, daß ihr euch diese Worte ins Herz schreibt, daß ihr wirken sollet, solange noch Tag ist, weil die Nacht über euch unwiderruflich hereinbricht, wo ihr nicht mehr wirken könnt.... Und ihr könntet noch so viele Werke der Liebe verrichten, daß ihr wahrlich eurer Seele einen Reifegrad erwerben könntet, der euch das Eingehen in höchste Seligkeit sichert. Ihr könntet eurer Seele Reichtümer erwerben, mit denen ihr dann arbeiten könnt im geistigen Reich.... ihr könntet euch wahrlich ein Lichtkleid schaffen und brauchtet dann den Eingang in das jenseitige Reich nicht zu fürchten; aber ihr tut es nicht, weil ihr nicht daran glaubt, daß sich euer Erdenlebenswandel nach eurem Leibestode einmal auswirken wird. Und darum wird es euch immer wieder gesagt, daß ihr nicht säumen sollet, eurer Seele zu einem Lichtkleid zu verhelfen, das ihr nur auf Erden euch schaffet durch eifrige Seelenarbeit, durch ein Leben nach dem Willen Gottes, durch das Erfüllen der Liebegebote Gottes, durch ein ständiges Ankämpfen und Bekämpfen der Schwächen und Begierden, die eure Seele herabziehen und sie nicht in höhere Sphären aufsteigen lassen, wenn sie einmal frei wird von der Fessel des Leibes. Dann kann sie gleichfalls noch gefesselt sein an die Materie durch ihr Verlangen nach derselben, und dann wird sie keinen seligen Aufenthalt im Jenseits finden, sondern lange noch unter dem Verlangen nach irdisch-materiellen Gütern zu leiden haben, sie wird sich nicht aus jenen Sphären erheben können, in denen sie weilte während ihres Erdenlebens, und ihr Zustand wird erbarmungswürdig und unglückselig sein. Und ihr könntet solches verhindern, ihr könntet nach eurem Tode euch aufschwingen in lichte Höhen, wenn ihr euch die Mahnungen und Warnungen zu Herzen gehen ließet, wenn ihr eurer selbst achtetet und alles tun möchtet, um Fehler und Schwächen abzulegen und die Schlacken aufzulösen, von denen die Seele eingehüllt ist und bleiben wird, wenn euch Menschen der feste Wille mangelt, Seelenarbeit zu leisten. Ihr brauchet nur in der Liebe zu leben.... und alles andere wird sich dann von selbst regeln, denn sowie einmal die Ichliebe überwunden ist und sich zu uneigennütziger Nächstenliebe gewandelt hat, werden auch alle Schwächen und Begierden abfallen, und die Seele wird lauter und klar werden, weil die Liebestrahlen hindurchbrechen können und der Seele ein Lichtkleid nun sicher ist, so daß sie nun wahrlich nicht den Tod zu fürchten braucht, auch wenn er plötzlich und unerwartet an sie herantritt und ihr Erdenleben vorzeitig beendet wird. Denn sowie der Mensch die Arbeit an seiner Seele verrichtet, hat er auch den Sinn und Zweck des Erdenlebens erkannt, und seine Seele hat einen Liebegrad erreicht, der ihr nun den Eingang in das Lichtreich ermöglicht, wenn die Stunde des Abscheidens von dieser Erde gekommen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7297 Umwandlung der Erde....

2. März 1959: Buch 77

Die Erde wird bestehenbleiben, denn Ich habe ihre totale Vernichtung nicht vorgesehen.... Doch alles, was auf ihr lebt, sowie auch alle Naturschöpfungen werden vergehen, auf daß eine völlige Reinigung der Erde stattfinden kann, die in ihrem derzeitigen Zustand nicht mehr der Aufwärtsentwicklung des Geistigen dienet. Alles Geschöpfliche in, auf und über der Erde verliert sein Leben, es wird frei von der es umhüllenden Außenform und kann nun den Gang der Entwicklung weiter zurücklegen, der zur Zeit gefährdet ist für alles Wesenhafte. Denn Mein Gegner wütet in jeder Weise, und er sucht jene Entwicklung immer wieder zu hindern oder zu unterbrechen. Die Erde aber soll noch endlose Zeiten hindurch ihre Aufgabe erfüllen, denn auf ihr sollen die noch unreifen Wesen zur Gotteskindschaft heranreifen.... Und darum wird die Erde neu erstehen, nachdem eine durchgreifende Reinigung stattgefunden hat, nachdem alles Geistige recht gerichtet, d.h. der ihm zukommenden Außenform einverleibt worden ist, von der festen Materie an bis zum Menschen, dem auch wieder leichtere Ausreifungsmöglichkeiten geboten werden müssen, um das Ziel erreichen zu können, wahre Kinder Gottes zu werden. Die Endzerstörung ist also gleich dem Ende der alten Erde, wenn auch das Gestirn als solches bestehenbleibt, nur eine totale Wandlung seiner Außenhülle erfährt. Und darum kann und muß auch mit Recht auf das "Ende" hingewiesen werden, das nicht nur das Ende jeglicher Zivilisation bedeutet, sondern ein Ende alles Seins für jegliches Schöpfungswerk auf dieser Erde. Und es beginnt wieder eine neue Epoche, denn die gesamte Erdoberfläche wird von Mir wieder belebt mit Schöpfungen wunderbarster Art, an denen sich das menschliche Auge wieder ergötzen kann, denn Ich werde allen Neuschöpfungen wieder die wunderbarsten Formen geben, und die verschiedensten Lebewesen werde Ich den Menschen beigesellen, die diese neue Erde wieder bewohnen und die Ich Selbst ihr zuführen werde in Liebe, Weisheit und Macht. Denn Ich bilde Mir den Stamm eines neuen Menschengeschlechtes aus denen, die Ich zuvor entrücken konnte von der alten Erde, die Mir treu blieben bis zum Ende und die Ich deshalb erwähle für die neue Generation, aus der wieder Menschen hervorgehen sollen, die in Meinem Willen leben und unter denen Ich Selbst weilen kann kraft ihres Glaubens und ihrer Liebe.... Und es wird ein paradiesischer Zustand sein, denn alle Neuschöpfungen werden die Menschen beglücken in nie gekanntem Ausmaß. Es werden die Menschen in Wahrheit ein Paradies bewohnen, eine Erde, die nicht mehr der alten Erde entspricht, weil sie nur von reifen Menschen bewohnt wird, die auch ein Maß von Seligkeit empfangen können, das nicht auf Erden zuvor gekannt wurde, weil die Menschheit schon dem Satan angehörte, weshalb eine Säuberung der Erde vor sich gehen mußte. Und diese Zeit liegt vor euch, und ein jeder von euch könnte sich und sein Wesen noch so umgestalten, daß ihm das große Glück der Entrückung zuteil werden könnte.... Aber den festen Glauben daran kann selten ein Mensch aufbringen, und auch nur wenige Menschen sind so liebeerfüllt, daß sie zu der kleinen Herde gehören, die Ich abrufen werde, plötzlich und unerwartet.... Aber zuvor wird noch eine Notzeit über die Erde hereinbrechen, die euch dann ein ganz sicheres Zeichen sein sollte, daß der Tag nicht mehr ferne ist. Wenn ihr das Wirken Meines Gegners ganz offensichtlich verfolgen könnet, wenn ihr selbst dem bösen Handeln seiner Vasallen werdet ausgesetzt sein, wenn die Not sich steigern wird und kein Ausweg daraus euch mehr möglich erscheint, dann ist auch jenes Ende nahe, dann werde Ich durch Meine Macht vernichten alles Erzböse und erretten die Meinen vor dem sicheren Untergang.... Und die von Mir Entrückten werden den Untergang der alten Erde erleben, wenngleich sie selbst nicht mehr davon betroffen werden können.... Aber sie sollen dereinst zeugen von dem Gericht eines gerechten Gottes, sie sollen den Zerstörungsakt schauen können und dennoch loben und preisen Den, Der sie errettet hat vor diesem Gericht. Und wieder werde Ich einen Erschaffungsakt vollziehen, denn Mein Wille allein wird wieder eine neue Erde erstehen lassen, einen Wohnort für Meine kleine Herde, für Meine Auserwählten, die nun in Friede und Freiheit, in Glück und Seligkeit, in Licht und Kraft das neue Leben führen können im Paradies.... wo es kein Leid und keine Schmerzen gibt, weil der Urheber alles Bösen gefesselt ist und lange Zeit die Menschen nicht mehr bedrängen kann.... Denn es hat sich eine Erdperiode erfüllt, und es beginnt wieder eine neue, die zahlloses noch gebundenes Geistiges zur Höhe führen soll, um einmal das endgültige Ziel, die Vereinigung mit Mir als Mein Kind, zu ermöglichen. Und davor steht ihr Menschen, denn die Zeit ist erfüllt, die euch zur endgültigen Freiwerdung aus der Form einmal gesetzt wurde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7307 Öftere Selbstbetrachtung nötig....

13. März 1959: Buch 77

Gehet in euch und erkennet eure Schwächen.... Es tut euch eine öftere Selbstbetrachtung sehr not, denn ihr Menschen seid euch nicht dessen bewußt, daß ihr noch sehr mangelhaft gestaltet seid, weil ihr nicht euren Seelenzustand einer Kritik unterzieht, sondern ihr euch zufriedengebt, wenn nur euer Äußeres nach eurem Gutdünken in Ordnung ist. Doch letzteres trägt nicht zur Erhöhung der Seelenreife bei, die eine Arbeit für sich fordert, soll Erfolg gezeitigt werden. Und es tut not, daß ihr wisset, wie ihr beschaffen sein sollt und wie ihr beschaffen seid.... Darum sollet ihr des öfteren euch selbst Rechenschaft ablegen, ihr sollt Selbstkritik üben und als Maßstab immer nur Meine Gebote der Gottes- und Nächstenliebe anlegen.... und ihr werdet bald eurer Schwächen und Mängel innewerden, die mit klarster Deutlichkeit nun hervortreten, wenn ihr willens seid zu einer ernsten Wandlung eures Wesens. Und das soll euch gesagt werden, daß es ernster Wille des Herzens sein muß, nicht nur Vorsätze, die der Mund ausspricht nach außen hin, von denen aber das Herz nicht berührt ist. Ihr Menschen seid alle noch zu sehr weltlich eingestellt, und das hat zur Folge, daß die uneigennützige Nächstenliebe nur sehr wenig geübt wird, weil der Mensch immer erst an sich selbst denkt, der mit der Welt noch zu sehr verhaftet ist, ehe er des Nächsten gedenkt. Ist es euch aber ernst, daß eure Seele zur Reife gelange, dann werdet ihr auch ganz offen und ehrlich euch eure Schwächen und Mängel eingestehen und versuchen, dagegen anzugehen, um eine Wandlung zu erreichen und vor euch selbst als ernsten Willens dazustehen, denn der ernste Wille allein sichert den Erfolg, während eine oberflächliche Prüfung nicht als solche angesehen wird und auch keinen Erfolg für die Seele bedeuten kann. Es kann euch wohl in jeder Weise geholfen werden, daß ihr Beistand findet, sowohl in eurem Wollen als auch im Handeln, aber dennoch müsset ihr selbst die eigentliche Arbeit leisten an eurer Seele, und dazu gehört ein Sich-selbst-Beschauen und Erkennen, es gehört dazu der Vollernst einer Selbstprüfung, die euch nun auch enthüllen wird, wo eure Arbeit nun einsetzen muß, die euch dann aber auch sicherlich gelingen wird, denn dann findet ihr geistige Unterstützung in hohem Maße. Der ernste Wille ist alles, und dieser Wille wird auch gewertet von Dem, Den ihr lieben sollet über alles und Der euch auch die Liebe zu euren Brüdern geboten hat, die auch Seine Kinder sind und gleiche Liebe von euch beanspruchen. Daran aber lasset ihr es alle fehlen, und darum werdet ihr immer wieder Ermahnungen anhören müssen, euch selbst zu beschauen. Denn soll euch geholfen werden, dann müsset ihr erst wissen, wo Hilfe nötig ist.... Und erst, wenn ihr euch selbst erkennet, wenn ihr selbst euch Mühe gebet, euer Wesen zu erkennen, das noch weitab ist von der Vollkommenheit, werdet ihr euch bemühen, jene zu erreichen, wenn auch dies noch ein Willensakt ist von großer Festigkeit, aber doch möglich mit geistiger Unterstützung, sowie erkannt wird, daß ihr eines guten Willens seid und ernstlich eure Vollendung anstrebt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7309 Kraftzufuhr im Jenseits bedingt liebenden Hilfswillen....

15. März 1959: Buch 77

Jeder trachte danach, sich zu vollenden, solange er auf dieser Erde weilt, denn ist er erst einmal in unvollkommenem Zustand in das jenseitige Reich eingegangen, dann wird er weit weniger Kraft haben als auf Erden, und er wird sich vorerst Kraft erwerben müssen durch Liebewirken, das aber auch wieder Kraft voraussetzt.... während er auf Erden über die Lebenskraft verfügt, die er nach eigenem Willen anwenden kann, also auch zum Liebewirken. Bedenket, daß immer nur Liebetätigkeit eure Vollendung bewirkt, daß eure Seele nur durch Liebetätigkeit ausreifen kann, ganz gleich, ob auf Erden oder im Jenseits.... Bedenket, daß ihr in jedem Falle Kraft benötigt dazu.... Ihr seid zu bedauern, wenn ihr drüben in kraftlosem Zustand anlangt und nun auf die Hilfe der Menschen auf Erden oder der Lichtwesen im geistigen Reich angewiesen seid, um vorerst wieder zu etwas Kraft zu gelangen. Die Menschen können euch diese Kraftzufuhr vermitteln durch liebende Fürbitte, weshalb ihr aber auch auf Erden euch die Liebe der Mitmenschen erringen solltet, die euch nun in ihre Fürbitte einschließen, auf daß ihr Kraft erlanget. Die Lichtwesen werden euch auch zu Hilfe kommen, aber sie können nicht willkürlich euch Kraft zuleiten.... ihr müsset willig sein, mit dieser Kraftzufuhr anderen Seelen zu helfen in ihrer Not, und gerade dieser Liebewille muß selbst in euch erwachen, erst dann wird euch die nötige Kraft zum Liebewirken zugehen. Wohl ist viel Not auch im jenseitigen Reich, doch wer auf Erden an der Not der Mitmenschen vorübergegangen ist, der wird auch im Jenseits wenig berührt werden davon, weil die Eigenliebe noch zu groß ist und er nur seiner eigenen Notlage gedenkt. Darum ist es weit schwerer, zu einem höheren Grade der Vollendung zu kommen als auf Erden, und ihr Menschen solltet darum nicht gleichgültig sein, sondern eure euch zur Verfügung stehende Lebenskraft gut nützen für euer jenseitiges Heil.... Ihr könnet euch wahrlich viele Schätze sammeln auf Erden, wenn ihr nur eifrig Werke uneigennütziger Nächstenliebe verrichtet, und ihr werdet kraft- und lichtvoll eingehen in das geistige Reich und also eure geistigen Schätze sogleich verwerten können als Helfer der unglückseligen Wesen, die es versäumt haben auf Erden, sich geistigen Reichtum zu sammeln, und die darum in äußerster Not angewiesen sind auf liebende Hilfe. Denn nur die Liebe kann ihnen Hilfe bringen, wenn auch der eigene Wille erst bereit sein muß, diese Liebe anzunehmen und gleichfalls wieder zu helfen ihren notleidenden Gefährten, die ebenso wie sie selbst es versäumten, auf Erden sich geistige Schätze zu erringen. Die Not ist groß im jenseitigen Reich, und wer darum weiß, wer es glaubt, was an Berichten darüber ihm zugeht, der soll auf Erden noch suchen, zur Reife seiner Seele zu gelangen, und er wird bei seinem Eintritt in das geistige Reich glücklich sein, diesen Ermahnungen gefolgt zu sein, denn er wird niemals das nachholen können, was ihm auf Erden bei gutem Willen überaus leicht möglich ist.... Er wird wohl auch noch zum Licht und zur Seligkeit gelangen können, aber sehr viel längere Zeit und sehr große Überwindung wird es erfordern, nur wenige Schritte weiter zu kommen, während jedoch das Erdenleben vollauf genügt hatte, um den höchsten Grad.... den Grad der Gotteskindschaft.... erreichen zu können, den zu erreichen ihm im jenseitigen Reich aber nicht mehr möglich ist. Darum lebet in der Liebe, tut alles, um eure Seele zur Vollendung zu bringen noch auf Erden, und ihr werdet dereinst selig sein im Übermaß und als wahre Helfer auch Erlösungsarbeit verrichten können im Jenseits an denen, die aus eigener Schuld in Finsternis verblieben sind und nur unter größten Mühen zum Licht und zur Freiheit gelangen können....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7321 Der göttliche Kreuzträger Jesus Christus....

30. März 1959: Buch 77

Traget alle eure Lasten und Sorgen hin unter das Kreuz.... Sowie ihr euch dem göttlichen Kreuzträger anvertraut, werdet ihr eurer Last fühlbar enthoben sein, denn Er wird es euch tragen helfen, oder Er wird euch die Last abnehmen und zu der großen Sündenlast werfen, für die Er am Kreuz gestorben ist. Ihr Menschen nützet alle diese große Vergünstigung viel zuwenig aus, ihr quält euch selbst oft lange, und ihr könnt euch die Last doch nicht selbst verringern; aber ihr geht auch nicht den Weg zu Ihm, Der euch doch immer Seine Hilfe verheißen hat, Der euch alle liebt und Der nicht will, daß ihr leidet. Und Er hat zu euch gesagt: "Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken...." Immer und immer wieder sollet ihr dieser Seiner Worte gedenken und also zu Ihm hingehen, Ihm in eurer Not euch anvertrauen und nun ergeben auf Seine Hilfe warten, denn Er wird euch helfen, weil Er es euch verheißen hat und weil sich Seine Verheißungen wahrlich auch erfüllen. Er weiß wohl um alle eure Nöte, aber Er fordert von euch, daß ihr zu Ihm kommet, daß ihr dadurch euren Glauben bezeuget an Seine Liebe und Macht.... Er fordert von euch die zutrauliche Hingabe an Ihn, Er will es Selbst, daß ihr Ihm eure Lasten aufbürdet, Er will sie für euch tragen, um euch davon zu befreien, denn Er kann dies tun, sowie ihr Ihn anerkennt als den Erlöser Jesus Christus, Der eins ist mit dem Vater, oder auch: sowie ihr Jesus Christus anerkennt als euren Gott und Vater von Ewigkeit, Der für euch über die Erde gegangen ist in dem Menschen Jesus, um euch zu erlösen. Und jede Belastung ist immer noch ein Zeichen von Schuld, von Unvollkommenheit, die euch also unter Sein Kreuz treiben soll, weil ihr dadurch euren Glauben an Ihn bezeuget und Er dann mit Recht euch befreien kann von dem, der euch bedrückt und bedrängt.... Eine jede Last ist für euch erträglich, wenn ihr von Ihm, dem göttlichen Kreuzträger gestärkt, werdet oder Er sie euch tragen hilft. Denn ein kleines Kreuzlein zu tragen wird euch allen auferlegt, auf daß ihr die Nachfolge Jesu gehen könnet. Und dieses kleine Kreuzlein müsset ihr auch ergeben auf euch nehmen, wird doch eure Widerstandskraft daran gestärkt, und ihr werdet kräftige Streiter wider den Feind eurer Seelen, kräftige Streiter auch für den Herrn, an Dessen Seite ihr nun wahrlich nicht erfolglos kämpfet. Aber Er wird auch nicht zulassen, daß das Kreuz euch niederdrückt, daß es zu schwer auf euren Schultern ruht, Er wird immer mit Seinen starken Armen bereit sein, euch zu stützen oder das Kreuz auf Seine Schultern zu nehmen, weil Seine Liebe sorglich über euch wachet, daß ihr nicht das Opfer dessen werdet, der euch zu Fall bringen will. Daher gedenket immer der Worte Jesu: "Kommet alle her zu Mir, die ihr mühselig seid und beladen.... Ich will euch erquicken...." Ihr brauchet nicht hoffnungslos zu verzagen, ihr brauchet euch nur immer an Jesus Christus zu wenden und euch Ihm schrankenlos anzuvertrauen, und Er wird euch hören.... Er wird in väterlicher Liebe euch an Sich ziehen, und Leib und Seele werden gekräftigt sein von Seiner Liebe und Erbarmung, die euch immer nur zu beglücken sucht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7331 Gottes ungewöhnliche Hilfe nach dem Naturgeschehen....

10. April 1959: Buch 78

Ein unbeschreibliches Chaos wird sein unter den Menschen, wenn Ich werde gesprochen haben durch die Naturgewalten, denn sie alle werden fürchten, daß sich das Geschehen wiederholen könnte, und darum ruhelos und voller Angst dahinleben, inmitten von Verheerungen, die angerichtet wurden durch die Elemente der Natur und doch durch Meinen Willen, der darin zum Ausdruck kam. Es wird eine schlimme Zeit über die Menschen kommen, eine Zeit, die kaum jemals von den Menschen erlebt wurde, die diese Erde bewohnen. Doch es ist auch die Zeit des Endes, in der alles in einem ungewöhnlichen Ausmaß geschieht, um die Menschen noch zum Erwachen zu bringen. Aber auch das Naturgeschehen wird wieder nur wenige zum Nachdenken veranlassen, während die Mehrzahl der Menschen voller Empörung jeglichen Glauben an einen Gott und Schöpfer verwirft, Der solche Zerstörungen zuläßt, wie sie allen ersichtlich sind. Doch keiner bedenket, wie er selbst sich verhält oder verhalten hat zuvor zu Gott, zu Mir, Den sie auch nur im Munde führten, ohne aber lebendig an Mich zu glauben oder in Verbindung getreten zu sein mit Mir.... Und wenige nur wenden sich in ihren großen Nöten nun an Mich, aber diese wenigen werden Meine Hilfe auch sichtbar zu spüren bekommen, ihnen will Ich beistehen so offensichtlich, daß sie noch bestärkt werden in ihrem Glauben an eine Macht, Die ihr Schicksal in Händen hält.... Es geschieht alles nur, um die Menschen die Bindung finden zu lassen mit Mir, aber es werden immer nur wenige sein, denen auch das Kommende zum Segen gereichen wird, denn die Menschen sind schon zu sehr Meinem Gegner verfallen, als daß sie sich nun Mir zuwendeten und sich Meine Hilfe erbitten würden. Und darum kann Ich Mich auch ihnen nicht offenbaren, was Ich aber ganz gewiß tun werde denen gegenüber, die dann zu Mir flüchten in ihrer Not. Die Schwere des Leidens wird viele inniger beten lassen, und also auch wird die Erfüllung ihrer Gebete für Mich leicht möglich sein, weil der Glaube an einen Gott, Der helfen kann, ersichtlich ist und weil sie Mich dann auch so bestürmen, daß Ich ihnen wahrlich zu Hilfe komme in ihrer Not. Und dann ist auch viel Gelegenheit für Meine Diener, Mein Wort den Menschen zuzuleiten, das aufgenommen werden wird mit einem Hunger, wie er nur selten wird zu finden sein. Die Ungläubigen aber werden desto haßerfüllter sein denen gegenüber, die Mein Wort predigen, wie auch, die Meine Hilfe sichtlich erfahren.... Aber sie werden sich nicht bekehren lassen, sondern durch ihre Lieblosigkeit nur die Zugehörigkeit zu Meinem Gegner bezeugen und offensichtlich Mir und Meiner Liebe widerstehen, die auch sie gewinnen möchte, aber keinen Zugang findet zu ihnen. Die Not wird groß sein und doch nicht hoffnungslos, weil immer Ich im Gebet angegangen werden kann um Abhilfe und weil Ich ein rechtes Gebet erhören werde, um Mich Selbst denen zu offenbaren, die nicht ganz Meinem Gegner verfallen sind. Aber es muß den Menschen frei bleiben, Mich anzurufen, und darum muß alles geschehen im Rahmen des Naturmäßigen, doch leicht erkennbar den Menschen, die noch einen Funken Glauben in sich haben und denen Ich Mich auch zu erkennen geben werde, auf daß ihr Glaube nicht verlorengehe, sondern zunehme an Kraft und Stärke. Die Zeit liegt vor euch, und ihr könnet sie nicht abwenden, weil ihr selbst euch nicht bemüht, andere Wege einzuschlagen, und weil ihr selbst durch euer Wesen und Handeln die Zeit zur Reife bringet.... weil ihr selbst das Ende beschleunigt durch eure Gesinnung und weil die Zeit erfüllet ist, die euch zugebilligt wurde zum Ausreifen eurer Seelen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7333 Gott, Liebe und Wahrheit sind eins....

12. April 1959: Buch 78

In gleichem Denken würdet ihr alle euch bewegen, würdet ihr nur stets Mich um Erleuchtung bitten, wenn irgendwelche Zweifel euch befallen, die Mich und Mein Reich betreffen. Denn es kann euch nur Einer die Wahrheit zukommen lassen und Dieser wird es wahrlich auch tun, so ihr Ihn darum bittet. Die Wahrheit ist Mein Urwesen, also muß Ich auch wollen, daß ihr selbst in der Wahrheit wandelt, weil ihr in eurer Ursubstanz das gleiche seid wie Ich, nur euch selbst und euer Wesen also verzerrt (verkehrt) hattet durch euer eigenes Verschulden. Doch Ich will, daß ihr wieder zur Vollkommenheit zurückkehret, daß ihr wieder werdet, wie ihr waret von Anbeginn.... Also muß Ich auch wollen, daß euer Wesen wieder zur Wahrheit zurückkehret, die ihr verlassen hattet durch Verfinsterung eures Geistes, als ihr im freien Willen abfielet von Mir. Von Mir aus also wird stets euch Wahrheit zugeleitet, wenn ihr nur die Voraussetzung aufweiset, die ein Zuleiten der Wahrheit möglich macht. Und dazu gehört der freie Wille, im Besitz von Wahrheit zu sein.... (in den Besitz von Wahrheit zu gelangen....) dazu gehört, daß ihr euch Dem anvertraut, Der Selbst die Wahrheit ist von Ewigkeit, daß ihr sie von Mir entgegenzunehmen begehrt und Mich also darum angeht. Und wer das tut, der kann auch gewiß sein, daß sein Denken nun von Mir geleitet wird und daß er sich bald nur in der Wahrheit bewegen wird, denn nur durch die Wahrheit kann die Unvollkommenheit wieder gewandelt werden zur Vollkommenheit, nur die Wahrheit zeigt dem Menschen den rechten Weg auf, den Weg der Rückkehr zu Mir, und nur die Wahrheit ist der rechte Weg zu Mir. Und gingen alle Menschen den Weg zu Mir, dann wären auch aller Menschen Gedanken recht gelenkt, und es würde schon ein Zustand des Friedens auf dieser Erde sein, weil die Menschen in Meinem Willen lebten auf Erden, der ihnen durch das Vermitteln der Wahrheit ganz klar und eindeutig ist und zur Vollkommenheit zurückführen muß, weil Mein Wille einfach das Gesetz göttlicher Ordnung ist: ein Leben in Liebe. Die Liebe und die Wahrheit sind nicht zu trennen voneinander, denn die Liebe und die Wahrheit gehören zu Meinem Urwesen, also muß "Gott", die "Liebe" und die "Wahrheit" eins sein und jeder Mir nahe, der in der Liebe und in der Wahrheit sich bewegt. Glaubet es, daß ihr nur durch die Wahrheit Mir nahekommet und daß die Wahrheit auch gleichzeitig ein Leben in Liebe fordert, denn der lieblose Mensch kann nicht die Wahrheit besitzen, weil diese nur von Mir ausgeht, Ich aber Mich nicht verschenken kann an Menschen, deren Wesen noch weitab ist von der Liebe.... Erst ein Liebeleben weckt im Menschen das Verlangen nach Wahrheit. Doch wiederum kann das Zuführen der Wahrheit den Menschen zu einem Liebeleben anregen, weil die Wahrheit ihn auf den rechten Weg führen kann, weil sie ihn hinweisen kann auf die Gebote der Liebe und ein Mensch mit gutem Willen ernsthaft Stellung nimmt dazu und auch in ihm die Liebe sich nun entzünden kann und also auch das Verlangen nach Wahrheit dann erwacht.... und somit der Weg zu Mir nun eingeschlagen wurde durch das Zuführen der Wahrheit.... Es muß nur der Wille im Menschen vorhanden sein, die Wahrheit zu erfahren.... Und dieser Wille ist die Annäherung an Mich, die Ich niemals unbeachtet lasse, sondern nun auf ihn einwirken kann gedanklich oder auch durch Erlebnisse, die aber immer zu rechtem Denken veranlassen werden, die zum Erkennen der Wahrheit beitragen und ihn nun auch bewußt die Bindung herstellen lassen mit Mir, so daß Ich als die Ewige Wahrheit nun Mich ihm offenbaren kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7349 Weinbergsarbeit muß in Liebe geleistet werden....

29. April 1959: Buch 78

Keinem von euch wird der Segen ausbleiben, der auf einer Arbeit für Mich und Mein Reich liegt, die in wahrer Nächstenliebe ausgeführt wird. Es muß diese innige, uneigennützige Liebe zum Nächsten dabeisein, wenn sie erfolgreich sich auswirken soll an den Menschen auf der Erde und auch an den Seelen im Jenseits, die jener Nächstenliebe ebenso bedürfen, um weiterzukommen in ihrer geistigen Entwicklung. Denn ohne Liebe bleibt die Arbeit auch nur eine mechanische Tätigkeit, die nicht viel Segen erbringen wird. Es muß der Hilfswille für alle unglücklichen Seelen vorhanden sein, die noch nicht den Weg gefunden haben zu Mir.... Es muß der Knecht in Meinem Weinberg also vorerst helfen wollen und dann die Arbeit in Angriff nehmen, und sie wird ihm gelingen, sie wird ihm Erfolg eintragen, indem der Mensch oder die Seelen im jenseitigen Reich annahmewillig sind und also eingehen auf die Bemühungen des Arbeiters in Meinem Weinberg.... indem sie Mein Wort, das er ihnen verkündet, anhören und es auszuleben suchen. Und die Seele ist schon gewonnen für die Ewigkeit.... Die Seelen empfinden die Liebe dessen, der Mein Wort zu ihnen bringt, und sie haben daher nicht mehr den Widerstand, der anfänglich noch in ihnen war.... Der Liebe des Verkünders aber weicht jener Widerstand, die Liebe des Verkünders hat ihre Wirkung auf das Herz dessen, der Mein Wort nun vernimmt, und es öffnet sich daher willig und nimmt auch Mich auf, wenn Ich Meinem Diener folge und Einlaß begehre. Auf der Arbeit eines liebenden Weinbergsarbeiters ruht ein großer Segen.... Wohingegen diese Liebe fehlt, wird die Arbeit ergebnislos sein.... und sie fehlt dort, wo von Berufs wegen Mein Wort gepredigt wird, wo der Beruf eines Predigers nur Existenzfrage ist und die wahre uneigennützige Nächstenliebe fehlt, wo der Prediger nicht die große Seelennot sieht von denen, denen er Hilfe bringen soll durch Verkündung Meines Wortes.... Wo selbst nicht Liebe ist, kann auch nicht in Liebe gewirkt werden, und der Erfolg wird nicht groß sein, es sei denn, unter den Zuhörern befinden sich Menschen, die ein großes Verlangen haben in sich nach Meiner Ansprache.... Ihnen wird das Wort zum Segen gereichen, auch wenn es nicht aus liebeerfülltem Herzen dargeboten wird, aber es ist in Liebe zu Mir empfangen worden, und es wird Mein Wort nun auch die Kraft einer direkten Ansprache haben und Segen bringen.... Die Liebe aber ist immer erst die Kraft, die wirken kann im Herzen eines Menschen, und eine Liebegabe aus Mir soll daher auch mit liebendem Herzen und Händen dargereicht werden, und der Segen wird wahrlich nicht ausbleiben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7351 Wesenswandlung zur Liebe.... Gottes Gegenwart....

1. Mai 1959: Buch 78

Gegenwärtig kann Ich euch nur sein, wenn ihr euch zur Liebe wandelt.... Meine Gegenwart aber ist für euch der Inbegriff der Seligkeit. Und darum solltet ihr alles tun, um euch wieder zur Liebe zu gestalten, die euer Wesen war im Anbeginn.... Meine Gegenwart ist gleichbedeutend mit Liebedurchstrahlung, und Liebedurchstrahlung wieder sichert euch Kraft und Licht, ohne welche ihr nicht selig genannt werden könnet. Wenn ihr aber licht- und krafterfüllt seid, dann könnt ihr auch wirken in vollster Willensfreiheit, der nun aber nicht mehr wider Mich gerichtet ist, sondern vollkommen in dem Meinen aufgeht. Ihr werdet selig sein, in dieser Freiheit und Kraft schaffen zu können, weil dies die Bestimmung jeden urgeschaffenen Geistes gewesen ist, die er selbst nur mißachtete und darum in die unselige Lage geraten ist, in der sich der Mensch, als noch unvollkommen, auf der Erde befindet.... Aber er kann selbst diese seine Lage ändern, er kann das unglückselige Los in ein seliges Los umwandeln, wenn er nur alles tut, um sich Meine Gegenwart zu sichern.... wenn er sich wieder zur Liebe wandelt.... Und es ist dies wahrlich nicht so schwer, denn er braucht sich nur Meine Gebote der Gottes- und Nächstenliebe zur Richtschnur seines Erdenwandels zu machen und immer so zu leben, wie es diesen beiden Geboten entspricht. Und da er für sich selbst das Recht in Anspruch nimmt, vom Mitmenschen geachtet zu werden, da er selbst es als wohltätig empfindet, wenn dieser ihm Liebedienste erweiset, so kennt er auch genau den Weg, den er selbst zurücklegen muß, um den Liebegeboten gerecht zu werden.... Er braucht nur seinem Mitmenschen alles das anzutun, was er selbst wünschet, daß es ihm geschehe, wenn er in der gleichen Lage ist wie der Mitmensch. Was er als Wohltat empfindet, soll er dem Nächsten antun, und er wird auch immer dazu die Kraft und die Mittel haben, wenn er selbst es nur ernstlich will. Und was er anfangs mit Bedacht tut, das wird ihm bald Herzensbedürfnis werden, und er wird selbst erfahren, wie beglückend es ist, dem Nächsten Gutes zu tun, zu geben und zu helfen, wo es not tut.... Die Liebe wird sein ganzes Wesen erfüllen, und immer näher wird er Mir Selbst kommen, denn mit jedem Werk der Liebe zieht er Mich Selbst zu sich und sichert sich Meine Gegenwart.... Und dann erfüllt er auch seinen Erdenlebenszweck, er vollzieht die Umwandlung seines Wesens, er tut das, wozu ihm das Erdenleben gegeben wurde: Er sucht vollkommen zu werden, wie er es war im Anbeginn. Mit Meiner Gnade und Unterstützung wird er es auch schaffen, niemals aber ohne Mich, weil er dazu zu schwach ist. Er muß sich Meine Gegenwart sichern.... Er muß Mich bitten und also durch das Gebet Mir einmal nahekommen, er muß Mich darum ersuchen, ihm Kraft zu schenken für seinen Wesenswandel zur Liebe.... Diese Bitte wird ihm unwiderruflich erfüllt werden, denn sie bezeugt den ernsten Willen, diese Wesenswandlung vorzunehmen, und wer einmal diese Bitte an Mich gestellt hat, der wird auch immer wieder vor Gelegenheiten gestellt werden, wo er sich in der Liebe üben kann, wo es ihm keine große Überwindung kostet, weil er offensichtlich die Kraft aus Mir bezieht, die er sich erbeten hat. Nehmet es nur mit dieser eurer Wesenswandlung zur Liebe ernst.... und bittet Mich um Meine Hilfe.... Und wahrlich, Ich werde euch gegenwärtig bleiben und euch innerlich antreiben zum Wirken in Liebe, wo immer sich die Gelegenheit bietet, denn Ich will mit euch verbunden sein, und das kann nur geschehen durch die Liebe, die ihr im freien Willen bezeugen müsset, aber immer Meine Unterstützung erfahren werdet, wenn ihr nur ernstlich Mich um Kraft angehet, euren Vorsatz auch ausführen zu können. Ohne Meine Gegenwart vermögt ihr nichts, aber immer könnet ihr euch Meine Gegenwart sichern durch Wirken in Liebe oder ein Gebet im Geist und in der Wahrheit. Ich werde es hören und erhören, Ich werde bei euch sein und bleiben, Ich werde euch ziehen, bis ihr nicht mehr euch von Mir lösen wollet, bis ihr durch Wirken in Liebe die Bindung mit Mir so gefestigt habt, daß Ich euch ständig gegenwärtig sein kann und dann also auch die Rückwandlung zur Liebe vollzogen ist, daß ihr euer Wesen dem Meinen angeglichen und nun also euren Erdenlebenszweck erfüllt habt und nun wieder werdet wirken können, wie es uranfänglich eure Bestimmung war....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7369 Erlösung fordert freien Willen....

22. Mai 1959: Buch 78

Ich will von euch nur die Zusicherung haben, daß ihr Mir angehören wollet, und euer Leben wird fortan nur auf euer Ziel gerichtet sein, denn dann habe Ich es in Meiner Hand, euch zu führen und zu lehren, daß ihr euer Ziel erreichet. Ich kann nicht bestimmend auf euer Erdenleben einwirken, solange ihr nicht freiwillig Mir die Zusicherung gegeben habt, aber Ich kann sofort euer Schicksal in Meine Hand nehmen, wenn diese Zusicherung freiwillig erfolgt ist. Wenn ihr wisset, daß es um einen Kampf geht um eure Seele zwischen Mir und Meinem Gegner, dem Ich insofern Gerechtigkeit widerfahren lassen muß, als daß Ich ihm nicht gewaltsam das nehme, was ihm angehört.... so werdet ihr auch verstehen, daß erst diese Zusicherung vorangehen muß, im freien Willen Mein zu werden und zu bleiben ewiglich. Dieser freie Wille erst gibt Mir das Recht, nun Meinen Einfluß geltend zu machen und euch hilfreich beizustehen im Kampf wider den Feind eurer Seelen, der so lange ringen wird um euch, wie ihr noch nicht völlig frei seid von allen Schwächen und Fehlern, die euch als sein Anhang kennzeichnen. Er hat also so lange noch Gewalt über euch, wie ihr euch noch nicht völlig lösen könnet von ihm, d.h., wie ihr noch die Merkmale des Gegners von Mir an euch habt: Fehler, Schwächen, Begierden und Laster aller Art, die sein Erbteil sind seit seinem Abfall von Mir. Doch euer Wille ist entscheidend, ob die Lösung von ihm einmal stattfinden wird oder nicht.... weil dafür Ich Selbst als Mensch Jesus am Kreuz gestorben bin, also Ich euch erlöst habe aus seiner Gewalt. Zuvor war es nicht möglich, daß ihr euch aus seiner Gewalt hättet entwinden können, weil ihr durch die Urschuld euch ihm übergeben hattet und er euch niemals hätte freigelassen aus seiner Gewalt. Ich aber habe durch den Kreuzestod die Schuld bezahlt.... Also wäre die ganze geistige Welt von Stund an erlöst gewesen, wenn Ich nicht den freien Willen jener Wesen achtete, die Mir widersetzlich sind.... Denn eines jeden Wesens Wille ist frei und kann verbleiben bei dem Herrn, den es selbst sich wählet. Also kann auch der Anhang Meines Gegners bei ihm verbleiben, und es wird dessen Wille geachtet werden, Ich werde Meinem Gegner kein Wesen gewaltsam entreißen, das ihm angehört und nicht den Willen äußert, frei zu werden von seinem bisherigen Herrn. Also wird ein solches Wesen unerlöst bleiben, und ob es Ewigkeiten währet, bis es selbst frei von ihm zu werden begehrt.... Es sind diese Wesen unerlöst trotz Meines Kreuzestodes.... Sowie aber der freie Wille sich zu Mir wendet, sowie das Wesen im Stadium als Mensch, wo es den freien Willen wieder zurückerhalten hat, von Meinem Gegner ab- und sich Mir bewußt zuwendet, sowie es also Mein werden und bleiben will, tritt auch Mein Erlösungswerk in Kraft, indem Ich.... Jesus Christus und Vater von Ewigkeit.... Besitz ergreife von jenem Menschen und ihn nun zu lösen beginne von Meinem Gegner, was entsprechend seiner Willensstärke geschieht, wie er gegen seine Fehler und Schwächen ankämpft. Und diese Willensstärke kann er ständig anfordern von Jesus Christus, und er wird es auch tun, weil er an Ihn glaubt. Der Glaube an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk ist Vorbedingung, daß der Mensch Ihn angeht um die Gnaden des Erlösungswerkes. Darum kann ein Ungläubiger auch nicht die Erlösung finden, denn Jesus Christus Selbst muß dem Menschen den Willen stärken, sich frei zu machen vom Gegner. Aber wer einmal im freien Willen sich Mir zuwendet, den lasse Ich ewig nimmer, er kann seine Erlösung auch als sicher annehmen, denn um ihn werde Ich ringen unermüdlich und ihm helfen durch Zufuhr von Kraft, von seinen Fehlern und Schwächen frei zu werden, und Ich werde auch immer wieder auf seine Gedanken einwirken, also ihn nicht mehr auslassen aus Meiner Liebesorge, und niemals wird ein Mensch unerlöst bleiben, dessen Wille Mir zustrebt, der Meinen Willen zu erfüllen sucht und bewußt sich Meinem Gegner entzieht. Ich fordere nur den Willen des Menschen, Ich fordere nur die Anerkennung Jesu als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Ich Selbst das Erlösungswerk für die Menschen vollbracht habe, um ihm nun die Gnaden des Erlösungswerkes auch zukommen lassen zu können, die darin bestehen, daß des Menschen Wille Stärkung finde, daß er Kraft beziehen kann, um die Rückwandlung zur Liebe durchführen zu können. Und Ich fordere nur die ständige Bindung mit Mir, auf daß die Kraft nun auch ständig überströmen kann in euch und ihr aller Aufgaben gerecht werdet, die euch das Erdenleben geistig und irdisch immer wieder stellt. Die Richtung eures Willens zu Mir allein ist entscheidend, ob und wann eure Erlösung stattfindet, aber daß sie stattfindet, ist so gewiß, ansonsten Mein Erlösungswerk vergeblich gebracht worden wäre, was jedoch die größte Irrlehre genannt werden müßte, wenn jemals sie vertreten würde. Jesus Christus hat alle Menschen erlöst, doch nur, die erlöst werden wollen, werden der Gnaden des Erlösungswerkes teilhaftig werden.... Wer aber will, der wird auch selig werden, weil sein Wille Mir das Recht gibt, Meinem Gegner die Seele zu entreißen, weil Ich für sie den Kaufpreis gezahlt habe mit Meinem Blut....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7393 Dunkle Stätten.... Leitung durch den Geist....

20. August 1959: Buch 78

Wessen Geist erweckt ist, der soll sich nicht mit Zweifeln plagen, denn er wird geführt vom Geist in sich, und ob es auch manchmal scheinen mag, als gehet er nicht die rechten Wege.... Sowie einmal der Geist am Wirken sein kann durch den Willen des Menschen, Gott zu dienen und Ihm anzugehören, wird der Geist sich nicht mehr zurückziehen und den Menschen allein seinen Weg wandeln lassen. Und dann kann wahrlich auch angenommen werden, daß die Wege recht sind, die der Mensch geht. Daß nun zuweilen auch dunkle Stellen durchwandert werden müssen von dem Erdenpilger, das beweiset aber nicht, daß dieser Weg falsch ist, denn es muß der Mensch durch die Dunkelheit hindurch, solange seine Seele noch nicht ausschließlich Bewohner des Lichtreiches ist, solange sie eben noch auf dieser Erde weilet. Und jede Glaubensprüfung, jede Erprobung des Willens ist immer ein Durchwandeln von dunklen Pfaden, die der Mensch jedoch ohne Furcht gehen kann, weil er von dem Geist geführt wird, der doch Anteil ist des himmlischen Vaters und der darum niemals den Menschen in die Irre gehen lässet. Die Erde bietet Licht und Schatten, sie hat Täler und Höhen, freie Straßen und abgeschlossene Pfade, die wenig Licht empfangen.... Der Mensch muß hindurch während des Erdenlebens, er darf seiner Wanderschaft nicht müde werden, er muß unbeirrt seinen Pilgerweg dahingehen, bis er an das Ende gelangt ist, und oft wird ihm dieser Weg schwer werden.... aber niemals unpassierbar sein für den, der die Kraft Gottes in Anspruch nimmt, der mit Ihm die Bindung hergestellt hat, dessen Geist mit dem Vatergeist vereinigt ist, so daß Gott Selbst durch den Geist in dem Menschen wirken kann.... Und wie sollte dann das Wirken Gottes anders sein als gut?.... Immer wird es recht sein, wie der Mensch auch geführt wird, immer wird es zum Ziel führen und keinen Anlaß geben zu Zweifeln jeglicher Art. Solange der Mensch nur rein weltlich lebt, ist wohl Gefahr, daß die Wege, die er wandelt, nicht die rechten sind. Niemals aber braucht diese Bedenken ein Mensch zu haben, der schon erweckten Geistes ist, der einmal die innige Bindung mit Gott so hergestellt hat, daß Gott Selbst durch ihn wirken konnte, daß Er ihn ansprechen konnte und immer wieder Sein geheiligtes Wort das Ohr des Menschen berühren kann und angehört wird.... Auch dieser muß dunkle Pfade wandeln, weil es zu seiner Seelenreife nötig ist, aber niemals wird er in der Dunkelheit verlassen, sondern immer wieder von Seinem Geist hinausgeführt auf lichtvolle Wege, wo wieder das Ziel klar und deutlich dem Menschen vor Augen steht und wo er auch die Kraft in sich fühlt, dieses Ziel zu erreichen.... Aber an seinen Geist kann sich der Mensch jederzeit anlehnen, und er wird die rechte Stütze haben, er wird nicht zu fürchten brauchen, daß der Stab zerbreche, der ihn stützet.... Der Geist aus Gott lässet nicht mehr ab von dem Menschen, den er einmal gewonnen hat, durch den Gott Selbst Sich äußern konnte zum Heil der menschlichen Seelen. Und jede Finsternis hat einmal ihr Ende, wenn der Mensch nur ständig in Bewegung bleibt und nicht an dem Ort der Finsternis verweilet, weil er das Licht scheut. Wer aber Licht verlangt, dem wird es scheinen in Gewißheit, und wer schon im Licht ist, den soll auch keine Finsternis mehr schrecken, ist sie doch nur ein Durchgang zu immer strahlenderem Licht, das dann nimmermehr verlöschen wird, weil es des Menschen Seele ganz erfüllt und durchstrahlt und alle Finsternis ein Ende gefunden hat....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7411 Barmherzige Nächstenliebe....

18. September 1959: Buch 78

In barmherziger Liebe erglühen sollet ihr der Not des Mitmenschen gegenüber, wenn ihr um Hilfe angegangen werdet und ihr ihnen diese Hilfe leisten könnet. Ihr sollet ihre Not empfinden gleich eurer eigenen, um nun zu helfen nach Kräften, und ihr werdet Gegenliebe im Nächsten erwecken, und es wird die Flamme der Liebe sich ausbreiten und immer weitere Kreise ziehen, es wird der liebende Mensch auch seine Hilfswilligkeit verstärken, und die Gegenliebe im Mitmenschen wird ebenfalls stets neue Nahrung finden.... Die Flamme der Liebe wird sich vergrößern und Mir zudrängen, Der Ich die Ewige Liebe Selbst bin.... Die Liebe zu Mir kann nur durch uneigennützige Nächstenliebe unter Beweis gestellt werden, denn Mich zu lieben als das vollkommenste Wesen in der Unendlichkeit ist nicht schwer.... aber den Mitmenschen zu lieben mit allen seinen Schwächen und Mängeln ist erst ein Beweis dafür, daß der Mensch ein mitfühlendes, liebewilliges Herz hat und daß er die in ihm schlummernde Liebe gern zum Ausdruck bringen möchte diesem schwachen, hilflosen Nächsten gegenüber, der in seiner Not zu ihm kommt. Diese Liebe also ist Erbarmung und wahrhaft im Herzen des Menschen geboren.... und sie beweiset die Liebe zu Mir, denn ein mangelhaftes Wesen zu lieben bestätigt erst die Liebe zu dem vollkommenen Wesen, Das Schöpfer ist alles dessen, was den Menschen umgibt, also auch des Nächsten, der darum wahre Bruderliebe zu beanspruchen hat nach dem Willen Gottes.... Die Nächstenliebe wird auch niemals vorgetäuscht werden können, denn dem Nächsten erweiset der Mensch entweder Liebe, oder er lässet ihn in seiner Not. Aber er wird niemals dessen Not lindern, wenn er nicht dazu gezwungen ist durch andere materielle Vorteile, die dann aber nicht mehr in das Gebiet der Nächstenliebe fallen, wie sie von Mir von euch Menschen gefordert wird.... Um irdischen Vorteils willen Hilfe zu leisten ist in Meinen Augen gleich einer Unterlassung, denn nur die Uneigennützigkeit ist echte Nächstenliebe, wie Ich sie durch Mein Gebot fordere. Was aus Berechnung getan wird, das fällt nicht unter die Erfüllung dieses Gebotes, sondern ist ein totes Werk, das nicht Meine Beachtung findet. Mich aber könnet ihr Menschen nicht täuschen, denn Ich sehe in eure Herzen.... Und darum fordere Ich barmherzige Liebeglut.... ein Gefühl barmherziger Liebe, die eurem in Not befindlichen Nächsten gilt.... Diese allein werde Ich ansehen und werten als einen Beweis eurer Liebe zu Mir, eurem Gott und Vater, Der euch mit Seiner nie-aufhörenden Liebe verfolgt und euch zu Sich ziehen will in erbarmender Liebe.... Und es ist euch ein Maß angegeben worden, welche Liebe ihr dem Nächsten schenken sollet.... Ihr sollt ihn lieben wie euch selbst.... Das gleiche, das ihr beanspruchet für euch, sollet ihr auch ihm zukommen lassen, d.h., ihr sollt ihm nach Kräften helfen und immer daran denken, daß es auch euch wohltun würde, wenn ihr von eurem Mitmenschen die gleiche Hilfe erfahret.... Ihr sollet niemals denken, keine Verpflichtung eurem Nächsten gegenüber zu haben, denn diese Verpflichtung habe Ich euch auferlegt durch Mein Gebot, durch den Zusatz "wie euch selbst...." Ich billige euch Menschen ein Maß von Eigenliebe, zu und entsprechend sollt ihr den Nächsten lieben "wie euch selbst...." Und dieser Beisatz verpflichtet euch, immer des Nächsten zu gedenken, wie ihr ja auch eurer selbst vorwiegend gedenket und euch dies auch nicht verwehrt ist. Aber sowie ihr euch auch des Nächsten annehmet, ist auch eure Eigenliebe berechtigt, und sie wird auch bald nicht mehr das rechte Maß überschreiten.... Denn ihr werdet zunehmen an barmherziger Nächstenliebe und so auch immer tiefere Liebe zu Mir beweisen.... ihr werdet Meine Gebote erfüllen und wahrlich dadurch selig werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7417 Ungezweifeltes Vertrauen zu Gott....

27. September 1959: Buch 78

Alles wird euch erfüllt werden, wenn ihr nur recht betet.... Aber was unter "recht beten" zu verstehen ist, das wisset ihr noch nicht, ansonsten ihr völlig sorgenlos durch euer Erdenleben gehen würdet, weil ihr in allem auf Mich vertrautet. Doch dieses feste Vertrauen fehlt euch, und somit könnet ihr auch nicht recht beten, ihr zweifelt und fraget immer noch, wo ihr nur ungezweifelt zu warten brauchtet auf Hilfe. Immer werden noch kleine Zweifel in euch auftauchen, ob Ich euch auch eure Bitten erfüllen werde, und dann schon ist euer Gebet nicht so, wie es sein soll, um erhört werden zu können. Ihr solltet stets wissen, daß Meine Liebe zu euch unendlich ist und daß die Liebe sich niemals versagt.... Wenn ihr in dieser Erkenntnis betet, dann wisset ihr auch, daß Ich euch nichts unerfüllt lassen kann, worum ihr betet, denn Meine Liebe will alles Ungemach von euch wenden, Meine Liebe will beglücken, und Meine Macht ist so groß, daß Mir nichts unmöglich ist, auch wenn es euch Menschen unmöglich scheint. Ihr könnt euch aber von Meiner endlosen Liebe keine Vorstellung machen, und das ist es, was euch zweifeln lässet, was euer Vertrauen auf die Erfüllung eurer Bitten schwächt und Mich dadurch auch in Meinem Wirken beschränkt.... Ihr leget immer nur den Maßstab an, der auf euch Menschen selbst anzuwenden ist, ihr beschränket auch Meine Liebe, weil ihr nicht wisset, was es heißt, unbegrenzt lieben zu können und uneingeschränkt Liebe zu verschenken. Aber Ich kenne keine Begrenzung, weder Meiner Liebe noch Meiner Macht, und darum ist Mir nichts unmöglich, wie Ich aber auch keine Grenzen setze Meinem Liebewillen an euch, die ihr innig zu Mir betet im vollen Vertrauen auf Meine Hilfe, auf Erfüllung eurer Bitten. Und es ist nur das Vertrauen, das in euch noch wachsen muß.... die feste Gewißheit, daß Ich euren Bittruf höre und euch zu Hilfe komme, mag es sein, was es will.... Euer Vertrauen kann alles überwältigen, weil ihr dann immer wirken werdet mit Mir Selbst und nun auch beginnen könnt, was ihr wollt.... es wird von Mir gesegnet sein.... Ihr werdet sichtlich Meine Hand spüren nach innigem vertrauensvollen Gebet zu Mir.... ihr werdet gelenkt werden, daß es zu eurem Besten ist, und es werden alle Sorgen von euch abfallen, so daß ihr heiter und unbeschwert durch das Erdenleben gehen könnet, immer an Meiner Hand, die ihr selbst nimmer loslasset, weil ihr ständig euch Mir verbindet im Gebet. Findet nur diese innige Bindung mit eurem Vater, und ihr werdet dann auch recht beten können, ihr werdet reden in der einfachsten Weise mit Mir, und Ich werde euch hören und keinen Augenblick verziehen, Meinem Kind zu Hilfe zu kommen.... Aber ihr müßt Mir vertrauen.... Das fordere Ich von euch, weil jeder Zweifel Mich hindert in Meinem Liebewirken an euch.... weil dies Gesetz ist von Ewigkeit, daß die Liebe keinen Widerstand finden darf, daß aber Mangel an Vertrauen ein Widerstand ist, wo Meine Liebe nicht in ganzer Kraft wirksam werden kann.... Um jedes einzelnen Menschen Ergehen sorge Ich Mich, und jeder einzelne Mensch kann mit Mir reden, wie ein Kind mit seinem Vater spricht.... Wer das nun tut, der ist wahrlich gut versorgt in Zeit und Ewigkeit, ihm wird geholfen stets und ständig, denn sowie Mir das Kind vertraut, kann Ich nun auch wirken an ihm nach seinem Willen. Und dann erst kann er recht beten im Geist und in der Wahrheit, dann erst kann er gewiß sein, daß er Erhörung seiner Bitten finden wird, denn Ich versage Mich keinem Menschen, der vollvertrauend zu Mir ruft um Hilfe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7433 "Arbeitet, solange noch Tag ist...."

20. Oktober 1959: Buch 78

Die Nacht ist lang, die den Tag beenden wird, und in dieser Nacht wird keiner mehr arbeiten können, weil es ihm an Licht und Kraft gebricht.... Darum arbeitet, solange noch Tag ist, denn die Nacht kommet unwiderruflich über euch Menschen, die ihr den Tag ungenützt vorübergehen lasset. Und wisset ihr, worin die endlos lange Nacht besteht? Ihr, die ihr als Mensch nun über die Erde wandelt und tätig sein könnet im freien Willen, ihr werdet aufs neue gebannt werden in der festen Form, wenn ihr in diesem Erdenleben versaget, wenn ihr also den Tag, wo ihr arbeiten könnet in Licht und Kraft, ungenützt vergehen lasset und die endlos lange Nacht über euch hereinbrechen wird. Ihr werdet das irdische Leben verlieren und mithin auch jegliche Lebenskraft, wie ihr aber auch euer Ichbewußtsein verlieret und wieder in unzähligen Substanzen durch die Schöpfungswerke der neuen Erde gehen müsset und zuerst in völliger Untätigkeit erstarret, weil ihr kraftlos seid. Ihr werdet nicht mehr schaffen und wirken können nach eigenem Willen, sondern nach endlos langer Zeit der Finsternis wohl zu einem geringen Leben erwachen, um nun nach göttlichem Willen wieder langsam zur Höhe zu reifen, auf daß ihr einmal wieder dem Licht des Morgens entgegengehet. Aber diese Nacht wird so entsetzlich qualvoll sein und so entsetzlich lange dauern, daß ihr gewarnt werdet noch und noch vor dieser Nacht, weil ihr sie von euch abwenden könnet, wenn ihr noch die kurze Zeit des Tages ausnützet nach besten Kräften und ernstem Streben nach Licht. "Arbeitet, solange noch Tag ist....", so ruft der Herr euch zu, "denn die Nacht kommt, wo ihr nicht mehr arbeiten könnt....", wenn euch Licht und Kraft entzogen sind, wenn ihr ohnmächtig in der Finsternis weilet und das Licht des Tages lange nicht auf euch herabscheinen kann. Noch sind die letzten Stunden des Tages, noch seid ihr im Besitz von Kraft und könnet auch die kleinste Erkenntnis, die ihr gewonnen habt, ausnützen und das Licht vergrößern.... Noch könnet ihr arbeiten, denn es geht auch dem kraftlosen Menschen soviel Kraft zu, wenn er sie nützen will für das Heil seiner Seele, um von dieser die endlose Nacht abzuwenden, was allein im Willen des Menschen liegt. Denn wo der Wille gut ist, dort ist Gott auch mit Seiner Kraft und Seinem Licht bereit, ihm bei der Arbeit zu helfen, die er allein nicht recht zu bewältigen vermag. Aber der Wille muß vorhanden sein, dem Tag noch alles abgewinnen zu können, was möglich ist, auf daß ihn nicht die Nacht überrasche und ihn schlafend finde.... in einem Schlaf, aus dem er ewige Zeiten nicht erwachen wird.... Lasset den Schlaf nicht zu einem Todesschlaf werden, suchet das Licht des Tages, und leget fleißig Hand an euer Befreiungswerk, denn kurz nur währet noch der Tag, der einer ewig langen Nacht weichen wird. Wer aber arbeitet in allem Ernst und Eifer, der wird die Nacht nicht zu fürchten brauchen, denn er wird in einen neuen Tag hinübergehen, wo ewig keine Nacht mehr folgen wird.... Glaubet es, daß ihr kurz vor Beendigung des Tages steht.... Glaubet es, daß der Menschheit ein Ziel gesetzt ist, daß nur noch eine kurze Frist bleibt bis zu diesem Ziel.... Und dann wird sich wandeln: der Tag zur Nacht für jene, die nicht arbeiteten, solange Tag war.... und es wird aufgehen die Sonne des Geistes zu einem überhellen Tag für alle, die emsig waren im Weinberg des Herrn, die an sich selbst arbeiteten, die den Tag genützt haben und fleißig waren bis zum Ende....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7451 Urteilskraft des Empfangenden....

9. November 1959: Buch 78

Und daß ihr die Schrift leset mit rechtem Verständnis, das bringt auch nur der Geist in euch zuwege, der den Verstand recht lenkt, der ihm hilft, alles recht aufzunehmen und im rechten Sinne auszulegen. Denn er kann nur den Buchstabensinn erfassen, er kann aber auch den geistigen Sinn der Buchstaben aufnehmen, und dann ist das Denken des Menschen vom Geist gelenkt. Und so ist es auch mit jedem Wort, das Gott in Seiner Liebe aus der Höhe zur Erde leitet.... Er muß dem Empfangenden auch gleichzeitig das Verständnis dafür erschließen, ansonsten auch diese Worte tot sind und bleiben würden und dem Menschen keinen sonderlichen Segen eintragen könnten. Der Geist erst läßt das Wort lebendig werden, und der Geist ist die göttliche Kraft im Menschen, die jegliche göttliche Ausstrahlung recht richtet.... Gott spricht den Menschen an und gibt ihm gleichzeitig die Fähigkeit, das Wort mit dem Verstand festzuhalten, zu durchdenken und auszuwerten.... immer vorausgesetzt, daß der Mensch den Willen hat, aus dem göttlichen Wort Nutzen zu ziehen.... was aber auch kaum anzuzweifeln ist bei einem Menschen, der sich selbst Gott hingibt, um Seine Ansprache zu vernehmen. Es ist aber erst dann sein geistiges Eigentum, wenn der Mensch es versteht und auch dem Mitmenschen weitergeben kann. Darum aber kann auch eine Erklärung des Menschen, der das Wort empfangen hat, als richtig angenommen werden, weil Gott dem Menschen mit Seinem Wort auch die Urteilskraft schenkt, da es dessen Aufgabe nun ist, für das empfangene Wort einzutreten und es auch verständlich dem Mitmenschen weiterzugeben, wenn es nicht möglich ist, die direkten Worte dem Mitmenschen zu übermitteln. Es wird niemals der Empfänger der göttlichen Wahrheit von dem Inhalt selbst unbeeindruckt bleiben oder nicht aufnahmefähig sein für jenen Inhalt, er wird es verstehen und mit klaren Worten auch dem Mitmenschen verständlich machen können, denn das ist die Kraft des göttlichen Wortes, daß es.... als vom Geist Gottes vermittelt.... auch den Geist im Menschen anspricht, der alles versteht und also auch verständlich wiedergeben kann. Es ist ein gewisser Liebegrad nötig, um als Mittler zwischen Gott und den Menschen Sein Wort entgegennehmen zu dürfen, und dieser Liebegrad gewährleistet auch das Verständnis dafür, was er nun als Geistesgut direkt empfängt.... Und so ist eine falsche Wiedergabe von Lehren nicht zu fürchten, wenn dies auch mündlich geschieht, weil der Mensch den Sinn voll und ganz begriffen hat, dem diese Offenbarungen zugegangen sind. Es spricht der Geist zum Geist.... d.h., der Vatergeist von Ewigkeit sendet seine Ausstrahlung dem Menschen zu, der sich öffnet.... Also kann dieser nur göttliche Ausstrahlungen empfangen, und diese göttliche Ausstrahlung hat wahrlich die Kraft, das Denken des Menschen recht zu leiten, so daß das Geistesgut recht verstanden und auch recht wiedergegeben wird. Dagegen sollen sich Außenstehende nicht an die Veränderungen von solchen geistigen Lehren geben, sie sollen nicht selbst erklären wollen und also ihr menschliches Denken einmischen, wenn sie nicht gleichfalls vom Geist Gottes erleuchtet sind, dann aber stets die gleiche Abwehr haben werden, dem göttlichen Wort etwas hinzuzusetzen oder es ändern zu wollen.... Nur der unerweckte Geist gibt sich zu einer solchen Arbeit her, göttliche Offenbarungen zu "bearbeiten" oder zu erklären.... Denn der erweckte Geist weiß es, daß solches unnötig ist und immer nur nachteilig sein kann für das, was Gott den Menschen zugeleitet hat durch Seinen Geist. Und darum sollet ihr euch hüten, dort euren Verstandes Arbeit einsetzen zu wollen, wo göttlicher Geist gesprochen hat, und ihr werdet Sorge tragen, daß das Lebenswasser rein erhalten bleibt, so wie es von dem Lebensquell entströmt ist.... Denn was von Gott ausging in aller Reinheit, soll unverändert bleiben, und es wird nicht an Kraft verlieren, sondern jedem Menschen ein rechter Born des Lebens sein und bleiben ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7457 Die göttliche Verheißung: "Suchet zuerst das Reich...."

17. November 1959: Buch 78

"Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch zugegeben werden...." Ich habe diese Verheißung euch gegeben, weil Ich es wußte, daß die Welt mit allen ihren Anforderungen sich vordrängen wird in eurem Erdenleben und daß die große Gefahr besteht, daß ihr um der irdischen Welt willen Mein Reich vergesset und eures eigentlichen Erdenlebenszweckes nicht gedenken werdet.... Ich wußte es, daß die Welt stärkeren Einfluß auf euch ausüben wird und daß ihr darum immer wieder ermahnt werden müsset, Meines Reiches nicht zu vergessen, das nicht von dieser Welt ist. Und darum habe Ich euch die Verheißung gegeben, daß alles, was ihr irdisch benötigt, euch hinzugegeben wird, wenn ihr nur zuerst Mein Reich suchet und seine Gerechtigkeit.... wenn ihr erst Meinen Willen zu erfüllen trachtet und also Mein Reich vor diese irdische Welt stellet.... Dann sollt ihr auch der irdischen Sorge enthoben sein, denn dann erfüllet ihr euren Erdenlebenszweck, ihr stellet das Heil eurer Seele in den Vordergrund, und ihr lebt euer Dasein als Mensch bewußt, immer im Hinblick auf Mich und Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist. Und es ist dies auch ganz einfach zu verstehen, daß ihr sorgenlos durch euer Erdenleben dahingehen könnet, wenn eure Gedanken stets mit Mir verankert sind, wenn Ich euch näherstehe als die Welt, wenn ihr alles tun und so leben wollet, wie es Meinem Willen entspricht, wie es gerecht ist vor Meinen Augen.... Dann erkennet ihr in Mir euren Vater, und dann ist das rechte Verhältnis hergestellt zwischen euch und Mir, und dann kann Ich euch auch versorgen, wie ein Vater seine Kinder versorgt.... auch mit allem, was ihr zum irdischen Leben benötigt. Und es wäre wahrlich für euch das Erdenleben leicht.... Doch wer nimmt diese Meine Verheißung ernst? Wer glaubt im Ernst an eine "göttliche" Versorgung, wer glaubt, daß Gott Sich der Menschen auch rein irdisch annimmt, die Ihm den Vorrang lassen vor der Welt? Viele tägliche Sorgen wären unnötig, wenn dieser Verheißung geachtet würde, wenn es sich die Menschen angelegen sein ließen, Mich und Mein Reich anzustreben.... sich mehr geistig zu befassen als irdisch, denn dann werde Ich wahrlich alle eure körperlichen und irdischen Bedürfnisse decken, und es wird kein Mensch Not zu leiden brauchen, der "Mein Reich suchet und seine Gerechtigkeit...." Darum sollet ihr euch nicht sorgen, was ihr esset und was ihr trinket und womit ihr euch bekleidet, sondern ihr sollet das Meine Sorge sein lassen, Der Ich wahrlich weiß, wessen ihr bedürftig seid und was auch eurem geistigen Wohl nicht schadet. Überlasset alles Mir, eure Seele und euren Leib, daß Ich ihnen gebe, was ihnen dienet. Denn Ich liebe euch, und Ich werde wahrlich Meinen Kindern nicht etwas vorenthalten, was sie brauchen, um Seele und Leib in einem Zustand zu erhalten, der ihnen nicht zur Qual wird, sondern ständigen geistigen Fortschritt garantiert. Ich verlange als Gegengabe nur, daß ihr Meiner gedenket und daß ihr Mein Reich zu erringen trachtet, das "nicht von dieser Welt" ist und daher nur geglaubt werden kann, bis es nach eurem Tode von eurer Seele betreten und zur Realität werden wird. Aber solange ihr auf Erden weilet, kann euch Mein Reich nicht bewiesen werden. Und dennoch sollet ihr es suchen mit allen Kräften eures Herzens.... Denn eure Seele fühlt es, daß sie auf dieser Erde noch nicht ihre wahre Heimat gefunden hat, und darum soll sie "suchen" nach ihrer Heimat, sie soll ihre Gedanken schweifen lassen in das Gebiet, wo Ich Herr und Hausvater bin, und das ernste Suchen nach Meinem Reich wird ihr auch Erfüllung eintragen, sie wird sich geistig und körperlich danach sehnen und am Herzen des Vaters sich geborgen wissen, Der ihr diese Verheißung gegeben hat: "Suchet Mein Reich und seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch zufallen...." Sie wird sich nicht mehr sorgen um ihre täglichen Bedürfnisse, wenn sie nur glaubt und vertraut, denn Mein Wort ist ewige Wahrheit, und jede Verheißung erfüllt sich, sowie die Bedingungen erfüllt werden, die Ich daran geknüpft habe.... Wer aber die Welt begehret und Meines Reiches nicht oder nur wenig gedenkt, der wird auch sich selbst sorgen müssen um die Erhaltung des Körpers, denn ihm gilt die Verheißung nicht, weil er die Welt in den Vordergrund rückt und also auch dem verfallen ist, der Herr dieser Welt ist.... Und seine Sorgen um die Erhaltung des Körpers werden nicht aufhören, sie werden ihn immer mehr an die Welt ketten, und es wird noch viel Zeit vergehen, bis er die Welt überwunden hat, wenn es ihm überhaupt gelingt, sich noch im Erdenleben davon zu trennen, d.h., die Materie zu überwinden und sich dem geistigen Reich zuzuwenden. Denn bevor er nicht Mein Reich suchet mit seiner Gerechtigkeit, ist er noch der Welt verfallen, und diese wird ihn nicht so leicht freigeben, wenn nicht sein Wille überaus stark ist und sich abwendet und der Mensch zu erkennen gibt, daß er nur zur Seligkeit gelangen kann, wenn er Mein Reich suchet, das nicht von dieser Welt ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7459 Kampf mit dem Schwert des Mundes....

19. November 1959: Buch 78

Ich habe euch Meine Hilfe verheißen, wenn ihr werdet kämpfen müssen mit dem Schwert des Mundes.... denn Ich habe gesagt: "Sorget euch nicht, was ihr reden werdet, Ich werde euch die Worte in den Mund legen....", d.h. Mein Geist in euch wird durch euch sprechen, wenn die Zeit gekommen ist. Und sie wird kommen, denn ihr werdet euch verantworten müssen, sowie ihr euch für Mich einsetzet, sowie ihr kämpfet für Mich und Mein Reich, sowie ihr Meinen Namen bekennen werdet vor aller Welt. Dann wird man euch zur Rechenschaft ziehen und Verantwortung von euch verlangen, und ihr werdet diese geben können ohne Zögern und ohne Hemmungen, denn Mein Geist wird euch treiben und euch mit Kraft erfüllen, Mich und Meinen Namen offen zu bekennen vor aller Welt. Es wird euch nicht schwerfallen, zu reden, denn Ich werde euch die Worte in den Mund legen, und sie werden zünden, sie werden wirken wie ein Schwert, das im offenen Kampfe angewendet wird, und diese eure Kämpfe werden auch siegreich sein, denn man wird euch nichts zu erwidern vermögen, weil ihr sie schlagen werdet mit den Worten, die Ich euch aussprechen lasse durch euren Geist. Und dies wird nötig sein im kommenden Glaubenskampf, wo der Gegner versuchen wird, jeglichen Glauben an Mich in Jesus Christus auszurotten, wo er versuchen wird, alles als unsinnig oder legendenhaft hinzustellen, um den schwachen Glauben denen zu nehmen, die ihren Reden sehr leicht erliegen würden, wenn sie nicht euch zur Stärkung hätten, wenn sie euch nicht würden reden hören und über die Reden selbst und ihre Wirkung erstaunten. Und es wird dies ihren schwachen Glauben stärken, wenn sie erkennen werden, daß ihr die Gegner schlaget mit euren Worten und diese euch nichts zu erwidern vermögen. Aber es muß der Geist in euch wirken können, der euren Reden die zündende Kraft verleiht, der euch sichtlich stärken wird und euch zu Siegern aus dem Wortgefecht werden lässet. Und es genügt nur ein Gedanke an Mich, daß Ich euch unterstützen möge, auf daß euer Geist sich rühre und euch hilft, wo ihr allein zu schwach wäret, denn der Verstand allein meistert diese Gegner nicht, es muß Mein Wirken durch den Geist zugelassen werden, daß der Gegner überwunden wird, und dieser Geist aus Mir in euch wird wahrlich euch zu reden nötigen, daß ihr als eifrige Vertreter Meines Namens euch ausgebet und vom Gegner nicht überzeugt werden könnet, daß er im Recht ist. Und das soll geschehen um der vielen Schwachgläubigen willen, die starke Stützen benötigen, an denen sie sich anklammern können, um selbst zu erstarken und Widerstand zu leisten, wenn es hart auf hart gehen wird. Darum fürchtet ihr nicht den kommenden Glaubenskampf, sondern vertrauet auf Meine Unterstützung, wenn ihr zur Verantwortung gezogen werdet für euer Tun, für eure Arbeit in Meinem Weinberg. Und Ich werde wahrlich euch beistehen und euch "die Worte in den Mund legen", wie Ich es euch verheißen habe. Denn es muß noch harte Arbeit geleistet werden, und Ich brauche euch alle dazu, die ihr Mir dienen wollet.... Ich brauche euch, aber Ich gebe euch auch die dazu nötige Kraft und Meinen Beistand, so daß ihr niemals dem Gegner ohne Meinen Schutz und Meine Hilfe ausgeliefert seid, sondern ihn werdet besiegen können in jeder Redeschlacht, die um Meines Reiches willen noch geschlagen werden wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7477 (Dortmunder Katastrophe.... )

14. Dezember 1959: Buch 79

Gottes Wege werden nicht immer der Menschen Wege sein, Gottes Wille nicht der Menschen Wille, und Gottes Heilsplan wird oft die Menschen zweifeln lassen an Seiner Liebe.... Und dennoch liegt die endlose Liebe Gottes allem Geschehen zugrunde. Daß euch Menschen nicht immer die Zusammenhänge ersichtlich sind, darf euch nicht veranlassen, Gottes Liebe und Weisheit nur im geringsten anzuzweifeln, denn was des Menschen Verstand nicht erfaßt, das sieht Gott weit voraus, und Er kann daher auch in Weisheit walten und wirken.... es wird immer zum Besten der Seelen dienen, die von jenen Geschehen betroffen werden. Denn Liebe, Weisheit und Macht bestimmen alle Schicksalsschläge, alle Geschehen und auch Katastrophen aller Art, und nichts geschieht ohne Gottes Willen oder Seine Zulassung. Und das ist das Entscheidende dabei, wie sich der Mensch selbst zu allem einstellt, was schicksalsmäßig an ihn herantritt, was als deutlicher Schicksalsschlag ihm ersichtlich ist.... Er darf sich keineswegs aufbäumen, ansonsten er sich an der Liebe Gottes vergehen würde, die er nur nicht zu erkennen vermag, die aber immer beteiligt ist, was Gott auch geschehen lassen mag.... Er soll nur in tiefer Demut alles aus Seiner Hand entgegennehmen, und es wird für ihn gut auslaufen, geistig oder auch irdisch. Die Weisheit Gottes ist stets beteiligt, und sie sieht auch voraus und erkennet den Wert von Schicksalsschlägen für die Seelen der Menschen. Wo aber Liebe und Weisheit am Wirken sind, muß sich auch ein Segen ergeben an den Menschenseelen, und dies ist sehr oft bestimmend für ungewöhnliche Schicksalsschläge, selbst wenn Menschen dabei abgerufen werden aus ihrem irdischen Leben. Denn ihr Menschen wisset es nicht, wieweit deren Seelen in Gefahr standen verlorenzugehen, ihr wisset auch nicht, welchem geistigen Schicksal solche Seelen entgangen sind.... Gott aber weiß es, und Er holt darum oft mitten im Leben die Menschen ab, für die ein weiteres Leben auf dieser Erde eine Gefahr bedeutet oder die im Jenseits bessere Ausreifungsmöglichkeiten finden oder sie besser auswerten als auf Erden. Seine Liebe, Weisheit und Macht sind immer am Werk, wenn es gilt, Seelen zu retten vor dem Verderben, und in der letzten Zeit ist die Gefahr sehr groß, verlorenzugehen an die Welt und also auch für das geistige Reich.... Und dann folgt die Bannung in der Materie.... ein weit schlimmeres Los, als abgerufen zu werden in das jenseitige Reich, wo noch ein Ausreifen möglich ist und die Höherentwicklung ihren Fortgang nehmen kann, die auf Erden plötzlich abgebrochen ist.... Zudem sollen auch oft die Mitmenschen angesprochen und aus ihrer Ruhe emporgeschreckt werden.... Denn es herrscht eine gefährliche Gleichgültigkeit, und es ist nur von Segen, wenn den Menschen ein plötzliches Ableben zum Bewußtsein kommt, auf daß sie sich besinnen ihres Erdenlebenszweckes und ihrer eigenen Einstellung dazu. Denn immer sollet ihr bedenken, daß auch für euch jeder Tag der letzte sein kann, und ihr sollt euch fragen, wieweit ihr wohl vorbereitet seid, wenn die Stunde des Abscheidens plötzlich an euch herantritt.... Nicht ernst genug könnet ihr euch diese Frage stellen, wie ihr bestehen würdet bei einem ganz plötzlichen Ableben.... Und es wird euch eine solche Frage für eure Seelenarbeit dienlich sein, denn ihr alle habet nicht mehr lange Zeit, weil das Ende nahe ist, aber keiner von euch weiß, ob er noch das Ende (erleben = d. Hg.) oder schon vorzeitig von der Erde abgerufen werden wird.... Ihr sollt euch zuweilen mit dem Tode befassen, denn alle müsset ihr hindurchgehen durch sein Tor zur Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7481 Bindung mit Gott mitten in der Welt....

18. Dezember 1959: Buch 79

Mitten in dem Weltgetriebe sollet ihr des öfteren Meinen Geist suchen, d.h. einen innigen Gedanken emporsenden zu Mir, daß Ich euch nicht allein gehen lasse, sondern stets mit Meiner Gegenwart beglücken kann.... Mitten im Weltgetriebe.... denn ihr werdet ständig von der Welt beansprucht und könnet euch leicht in ihre Banden verstricken.... Und darum sollet ihr nicht die Bindung verlieren mit der geistigen Welt, die allein wert ist, angestrebt zu werden, und in der Ich Herrscher bin von Ewigkeit. Und ihr könnet nicht verlorengehen, wenn eure Gedanken immer wieder zu Mir schweifen, denn dann lasse Ich euch nicht, sondern halte euch fest an Meiner Hand, und wo ihr nun auch gehet und stehet, Ich bin bei euch, und ihr könnet sicher alle Wege gehen auch durch das Weltgetriebe hindurch. Wer aber gedenket Meiner auch in der Welt? Wenige nur sind es, denen Ich höher stehe als die Welt, und wenige nur werden daher bewußt mit Mir die Bindung eingehen.... Es sind dies die Meinen, die Mich im Herzen tragen, die zu jeder Zeit Meiner gedenken und die daher auch ungefährdet durch das Weltgetriebe gehen können, weil sie stets Mich zum Begleiter haben. Dazu aber gehört der feste Glaube an Mich und die Liebe zu Mir, die sie ständig nach Meiner Gegenwart verlangen lässet. Und diesen Glauben und die Liebe zu Mir haben immer nur wenige. Diese aber sind glücklich zu preisen, denn sie sind es, die Mir nahestehen und die Ich behüten werde auf allen ihren Wegen. Die Mehrzahl aber sieht die Welt an als ihren Gott, und alles erhofft sie sich nur von der irdischen Welt und strebet mit allen Kräften nach ihren Gütern und Schätzen, im Glauben, dann alles zu besitzen, was das Herz begehrt.... Und es sind doch nur vergängliche Werte, die sich solche Menschen erwerben, es ist kein geistiger Reichtum, es sind nur Scheingüter, die vergehen mit dem Tode des Menschen, die er sich nicht mit hinübernehmen kann in das jenseitige Reich. Doch davon wollen die Menschen nichts wissen, und sie werten also irdische Güter viel zu hoch und verwenden ihre ganze Kraft zur Gewinnung solchen vergänglichen Gutes, das ihnen nichts nützet für ihre Seelen und deren Heil. Und diese Menschen werden auch keine Gedanken zu Mir emporsenden, wenn sie sich mitten im Weltgetriebe befinden, denn ihr Gott ist diese irdische Welt mit ihren Gütern, und ihnen haben sie sich ganz verschrieben. Und also kann Ich ihnen auch nicht gegenwärtig sein, denn diese Meine Gegenwart muß ein jeder Mensch ersehnen, er muß die Bindung mit Mir bewußt herstellen, was jedoch bei den Kindern der Welt nicht geschieht, weil die Welt sie gefesselt hält an Meinen Gegner, der auch der Herr ist dieser Welt. Und doch würde schon ein Gedanke an Mich genügen, daß Ich den Menschen an der Hand nehme und ihn hindurchführe durch diese Welt zu einem anderen Ziel: daß Ich seine Blicke geistig richten würde, wenn einmal diese Bindung stattgefunden hätte.... Aber Ich wende keinen Zwang an, und immer nur kann Ich den Menschen raten, Meine Gegenwart zu suchen und sich zu sichern.... auf daß sie zur Seligkeit gelangen auf Erden schon und dereinst im geistigen Reich, in dem Reich, das nicht von dieser Welt ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7487 Die Gnade der direkten Ansprache Gottes....

26. Dezember 1959: Buch 79

Es wird euch die übergroße Gnade zuteil, daß Ich Selbst Mich zu euch herniederbeuge und euch anspreche, wie ein Kind von seinem Vater angesprochen wird, aber ihr könnet diese große Gnade nicht in ihrem Wert ermessen.... Ihr nehmet Meine Ansprache als etwas Selbstverständliches hin und seid euch nicht der Größe des Gnadengeschenkes bewußt, das ihr täglich aus Meiner Hand entgegennehmen dürfet. Und ihr würdet es auch nicht ertragen können, wenn ihr Meiner Ansprache tiefste Bedeutung erfassen würdet, denn ihr steht noch in einer sehr irdischen Sphäre und tretet doch mit dem geistigen Reich in Verbindung, weil Meine übergroße Liebe euch diese Bindung verschafft. Denn um Meine Ansprache hören zu können, müsset ihr mit Mir verbunden sein, weil ihr selbst im freien Willen diese Bindung herstellt, deshalb neige Ich Mich euch zu und rede mit euch.... was eine freiwillige Hingabe an Mich voraussetzt. Und dann vollzieht sich ein Wunder Meiner Liebe.... ihr könnet Mich hören, ihr könnt Meine Ansprache vernehmen und immer die Liebe eures Vaters im Himmel fühlen, die sich so äußert euch gegenüber, daß sie euch anspricht. Denn Meine Worte sind nun auch Worte der Liebe und Erbarmung, Worte der Sorge um euch und daraus hervorgehend Worte dringlicher Mahnung und Warnung, weil Sich der Vater um Seine Kinder sorgt und Er ihnen helfen will zu jeder Zeit.... Ihr Menschen sollet auf Erden wandeln nach Meinem Willen; und tut ihr dies, so erfüllet ihr auch Meine Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe, und ihr werdet in der verschiedensten Form Kraft zugeleitet erhalten, und Ich werde euch dann auch selbst ansprechen können und euch die Kraft aus Mir direkt übermitteln können.... Und um euch immer wieder anzuhalten zur Erfüllung Meines Willens, darum rede Ich euch an und gebe euch persönlich Meinen Willen kund. Solange Ich zu Meinen Kindern reden kann, so lange sie Mir Ohr und Herz öffnen, wenn Ich zu ihnen sprechen will, solange ist auch unmittelbare Kraftzufuhr möglich, die ihr Menschen so nötig brauchet.... Denn ihr könnet ohne Hilfe nicht aufwärtsschreiten, ihr werdet euch immer nur auf ebener Erde bewegen, und der Aufstieg wird euch zu schwer fallen, den das letzte Ziel erfordert.... Aber ihr müsset den Weg nach oben gehen, ihr dürfet nicht auf ebener Erde verbleiben, denn das Ziel ist oben, und das sollet ihr erreichen. Und Ich spreche euch darum von oben an, damit ihr eure Augen aufhebet zu Mir, damit ihr Mich erblicket und das Ziel anstrebt, das Ich Selbst sein will für euch. Und darum will Ich Mir eure Liebe zuvor erringen, Ich will durch Meine Ansprache diese Liebe in euch entzünden, und ihr sollet dann alles hinter euch zurücklassen und nur noch Mir angehören wollen für Zeit und Ewigkeit.... Ich will eure Liebe gewinnen und rede euch deshalb an, denn ihr sollt in Meinen Worten Meine Liebe spüren und Meine Liebe erwidern in euren Herzen, bis das Herz ganz erfüllt ist von Liebe und Ich Selbst darin Wohnung nehmen (kann = d. Hg.), um euch zu beglücken ewiglich. Meine endlose Liebe äußert sich durch Mein Wort, das Ich euch immer wieder zuführe, durch das Ich euch gewinnen will, das euch beglücken soll zeitlich und ewig und das euch zu Mir hinführen soll, Der Ich das Wort bin von Ewigkeit. Immer wieder will Ich euch ansprechen, selbst wenn ihr die Größe dieses Geschenkes nicht fassen könnet, aber einmal werdet ihr es wissen, was die Zuleitung Meines Wortes für euch bedeutet hat. Und selig, der es angenommen hat, selig, der es anhöret und in die Tat umsetzt.... selig, der Mein Wort annimmt und im Herzen bewegt.... Denn er wird den Segen dessen erfahren, noch solange er auf Erden lebt, er wird von Meiner Liebe erfaßt sein, die ihn nimmer lässet, und er wird sich ständig mit Mir verbinden, bis er sich niemals wieder von Mir zu trennen vermag, bis er in ständiger Bindung mit Mir unaussprechlich selig ist. Darum suchet, euch die tiefe Liebe eures Vaters vorzustellen, Der immer wieder Sein Wort zur Erde sendet, Der euch immer wieder anspricht, um eure Herzen zu gewinnen, Der Sich herniederbeugt zu dem Kleinsten und Niedrigsten, um es zu beseligen durch Sein Wort.... Höret es an, bewegt es in euren Herzen, und lebet es aus, und ihr werdet die Liebe eures Vaters stets mehr erfahren, Er wird an eure Herzen rühren, und diese werden Seine Liebe erwidern, ihr werdet zu Mir kommen im freien Willen und euch zusammenschließen mit Mir, und ihr werdet selig sein und bleiben ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7489 Bindung mit Jesus Christus....

29. Dezember 1959: Buch 79

Ihr dürfet den Namen des Herrn aussprechen zu jeder Zeit, und ihr werdet immer Gehör finden bei Ihm, denn Er wartet nur darauf, daß ihr eure Gedanken zu Ihm hinwendet und Er Seinen Liebestrahl in eure Herzen senken kann. Denn zu letzterem gehört es, daß sich eure Herzen öffnen, und das geschieht durch Hinwenden eurer Gedanken zu Ihm. Jeder geistige Gedanke ist Verbindung von euch mit dem Reiche des Lichtes. Jeder Gedanke an Ihn, euren Gott und Vater in Jesus Christus, ist eine Bindung mit Ihm, die für euch jederzeit das Wertvollste ist, weil euch jegliche Bindung Kraft und Licht einträgt, die eure Seele gar wohltätig empfindet, auch wenn euer Körper nichts davon zu spüren vermag. Darum sollet ihr auch in den kleinsten Nöten euch an Jesus Christus wenden, weil ihr immer dadurch die Bindung herstellt mit Ihm, die niemals erfolglos bleiben wird. Und die vielen kleinen Nöte im menschlichen Dasein sollen euch immer nur dazu veranlassen, euch an Ihn zu wenden.... weil Er es will, daß ihr Seiner gedenket immer und überall, und weil eure Bindung nicht innig genug sein kann, wollet ihr großen Segen daraus erfahren. Ihr sollet so weit kommen, daß ihr nur noch mit Ihm eure Wege gehet, daß ihr alles Ihm anvertraut, daß ihr nichts unternehmet ohne Ihn, daß ihr Ihn um Rat angehet, was ihr auch tut.... daß ihr nicht mehr allein gehet, sondern in ständiger Begleitung Dessen, Der euer Führer sein und bleiben will auf eurem Erdenlebensweg.... denn dann werdet ihr auch sicher euer Ziel erreichen. Und mögen auch eure Anliegen klein sein.... die Bindung mit Ihm ist das allein Wichtige, und dazu sollen euch auch die kleinsten Anliegen veranlassen, und euer Vater wird Sein Wohlgefallen an euch haben, mit denen Er verbunden zu sein begehrt bis in alle Ewigkeit. Denn ihr hattet euch einst freiwillig getrennt von Ihm und müsset daher freiwillig wieder zurückkehren zu Ihm.... Ihr müsset in Gedanken euch wieder Dem zuwenden, von Dem ihr einstens abstrebtet in völliger Verblendung eures Denkens. Als Menschen könnet ihr aber nicht dazu gezwungen werden, und darum stehet ihr mit freiem Willen in der Welt, den ihr nun richten könnet auch auf die Welt und ihre Reize, dann aber ihr selbst Gott noch sehr fern seid, Der euch jedoch zurückgewinnen will für ewig. Und jeder Gedanke, den ihr mitten im Erdenleben Ihm zuwendet, ist beginnende Rückkehr zu Ihm, die nun immer ernster angestrebt werden soll, d.h., daß ihr immer öfter eure Gedanken erhebet zu Ihm, von Dem ihr einst ausgegangen seid. Darum bleibt euch aber auch die Freiheit des Willens, denn ihr sollt aus Liebe den Weg zum Vater finden und gehen, Er will euch nicht zwangsweise dazu veranlassen, weil nur die Liebe das einzige Bindemittel ist, das wieder das alte Verhältnis herstellt, wie es war zu Anbeginn.... Die Liebe allein verbindet das Kind mit dem Vater, das Geschöpf mit dem Schöpfer von Ewigkeit.... Und diese Liebe will Gott von euch Menschen besitzen, und Er locket darum in jeder Weise und wirbt um eure Liebe.... und ob dies gleich durch Nöte aller Arten geschieht, Er sucht euch zum Anschluß an Ihn zu bewegen, der dann auch in Liebe erfolgen wird, die der Vater nun in vieler Art beweisen wird, auf daß Er die ganze Liebe des Kindes gewinnt und der Zusammenschluß nun stattfinden kann, der das Kind ewiglich mit seinem Vater verbindet. Lasset immer und immer wieder eure Gedanken zur Höhe schweifen, zu Jesus Christus, eurem Gott und Vater von Ewigkeit.... Und euer Leben wird sich bald mehr geistig abspielen, ihr werdet das irdische Leben mit allen Schwierigkeiten leicht überwinden, und ihr werdet bald nur noch leben für das geistige Reich, für das Reich, das eure wahre Heimat ist und in das ihr eingehen werdet, wenn euer Erdenlauf beendet ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7499 Prüfung von Geistesgut.... Anruf des Geistes....

13. Januar 1960: Buch 79

Was zu glauben von euch gefordert wird, das sollet ihr durchdenken, ihr sollet es einer Prüfung unterziehen, immer mit dem Anruf Gottes um Hilfe, daß Er euren Geist erleuchte, daß Er euch das Verständnis geben möge und auch die rechte Urteilskraft, um Wahrheit von Irrtum unterscheiden zu können. Ihr sollt nicht blindlings glauben, ihr sollet nicht alles annehmen als Wahrheit, was euch unterbreitet wird, denn der Gegner Gottes ist eifrig am Werk, dem es daran gelegen ist, die Wahrheit zu untergraben, die Wahrheit mit Irrtum zu durchsetzen und die Menschen in falsches Denken zu leiten.... Und so ist es verständlich, daß geprüft werden muß, denn schon, wo zweierlei Meinungen vertreten werden, muß eine Prüfung vorgenommen werden, weil nicht beide zugleich Wahrheit sein können, wenn sie voneinander abweichen. Aber ihr seid aus euch selbst heraus zu einer solchen Prüfung nicht fähig, solange nur euer Verstand tätig ist, weil dieser sehr leicht vom Gegner Gottes beherrscht werden kann. Es muß erst euer Geist erweckt sein, dann wird euch auch eine Prüfung von Geistesgut nicht schwerfallen. Und darum sollt ihr immer zuvor beten um einen erleuchteten Geist, um helles, klares Denken und Beurteilen dessen, was von euch zu glauben gefordert wird. Und ihr werdet bald dessen innewerden, daß nicht wenige Lehren einer ernsten Prüfung nicht standhalten, sowie sie unter dem Anruf Gottes um Erleuchtung unternommen wird.... Ihr werdet Widersprüche entdecken, irrige Auslegungen, unklare Begriffe werden euer Denken verwirren und euch das Bild Gottes, eures Schöpfers und Vaters von Ewigkeit, entstellt wiedergeben, ihr werdet Liebe, Weisheit und Macht nicht immer in Einklang zu bringen vermögen mit dem, was euch gelehrt wird, was von euch zu glauben gefordert wird.... Und jede Lehre, die eines davon.... Liebe, Weisheit oder Macht.... bezweifeln lässet, ist irrig.... Das solltet ihr jederzeit als Prüfstein nehmen, daß die Wesenheit Gottes nicht verzerrt wiedergegeben werden darf, wenn eine Glaubenslehre Anspruch erhebt auf Wahrheit. Der Gegner Gottes aber wird dies immer anstreben, Gott so hinzustellen, daß es den Menschen schwerfällt, Ihm ihre ganze Liebe zu schenken. Und daher wird er sich bemühen, das Wesen Gottes zu verzerren, ein unklares Bild von Ihm zu geben und besonders die Liebe Gottes als zweifelhaft erscheinen zu lassen, weil dann die Menschen von ihrem Glauben an Gott ablassen und dann das Wichtigste im Erdenleben unterlassen: die Bindung mit Gott herzustellen, die nur durch die Liebe hergestellt werden kann. Alles, was dazu angetan ist, an der Liebe Gottes zu zweifeln, ist Wirken des Gegners. Und so ist auch jede Glaubenslehre sein Werk, die Gott als einen unbarmherzigen Richter hinstellt, Der Seine Geschöpfe nur strafen will.... selbst wenn der Gerechtigkeit Gottes Erwähnung getan wird. Die Liebe Gottes überwiegt alles, wenngleich das Wesen Gottes immer und ewig vollkommen sein wird und darum auch niemals die Gerechtigkeit ausgeschaltet ist bei allem, was Gott tut oder geschehen läßt. Doch niemals wird eine wahre Glaubenslehre die göttliche Liebe ausschalten, und es wird daher auch niemals von einer ewigen Verdammung geredet werden können, weil dies der göttlichen Liebe widerspricht.... Es kann also stets der Maßstab für die Glaubwürdigkeit einer Lehre daran angelegt werden, wieweit die Liebe, Weisheit und Macht Gottes damit vertreten wird.... Und diese Prüfung kann der Mensch mit Unterstützung Gottes jederzeit vornehmen; nur soll nicht der Verstand allein sich dazu für befähigt halten, denn dieser urteilt so lange anders, wie der Gegner Gottes ihn noch bearbeiten kann, der immer dort sein wird, wo die Bindung mit Gott, dem Vater von Ewigkeit, noch nicht hergestellt ist.... die aber hergestellt wird, wenn der Mensch Ihn innig anruft um Erleuchtung durch den Geist. Denn es geht um die Wahrheit, und alles soll getan werden, daß ihr Menschen in den Besitz der Wahrheit gelangt, wobei ihr aber mitwirken müsset durch euren Willen, in der Wahrheit zu stehen.... Dann werdet ihr auch von selbst Gott angehen, daß Er euch helfe, die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden und zu trennen.... und ihr werdet in der Wahrheit wandeln, solange ihr wandelt mit Gott....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7507 Ist Wissen auf Erden nötig?.... Liebegebote....

24. Januar 1960: Buch 79

Euch soll kein Wissen vorenthalten werden, was nötig ist zum Ausreifen der Seelen. Und darum wird euch Mein Evangelium verkündet, die göttliche Liebelehre, denn vorerst müsset ihr Liebe üben, um überhaupt verstehen zu können, was euch an weiterem Wissen zugeht in Meiner liebevollen Fürsorge um das Heil eurer Seelen. Mein Evangelium kündet euch also als erstes Meine zwei Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe, und so ihr diese erfüllet, werdet ihr auch aufnahmefähig werden für weiteres Wissen, denn dann wird euer Geist zum Leben erweckt, und er belehret euch von innen, d.h., er gibt euch das Verständnis auch dann, wenn euch ein Wissen, das von Mir seinen Ausgang nahm, von außen zugeführt wird. Die Liebe aber ist das Erste, und es nützet euch kein noch so umfangreiches Wissen, wenn ihr die Liebe nicht habt und dann völlig tot im Geist genannt werden könnet. Der Mensch aber, der in der Liebe lebt, benötigt wiederum auf Erden kein übergroßes Wissen.... Er wird durch seinen Lebenswandel ausreifen und plötzlich die Erkenntnis überkommen, wenn er die irdische Welt vertauschet mit dem geistigen Reich. Dennoch ist auch auf Erden ein geistiges Wissen segensreich, wenn es recht ausgewertet wird, wenn der Mensch eindringen will in geistige Zusammenhänge, wenn er sich ein rechtes Bild machen möchte über Mein Walten und Wirken.... Denn dann wird er Mich stets mehr liebenlernen und immer größeres Wissen begehren, weil der geistige Hunger geweckt wird durch Unterweisungen, die Mich zum Ausgang haben. Und darum werdet ihr Menschen angesprochen von Mir, weil nur Ich, als die Ewige Wahrheit Selbst, euch das Wissen zuleiten kann, das der Wahrheit entspricht.... Und Ich weiß es, wohin Mein Wort getragen wird, Ich weiß, wo es wieder auf rechtes Verständnis stößt.... und Ich weiß, wo Liebe geübt wird und der Mensch sich bemüht, nach Meinem Willen zu leben. Und diese also empfangen ein Wissen, das angepaßt ist ihrer Seelenreife, ihrem Verlangen nach Wahrheit und ihrem Lebenswandel. Und ein jeder kann nun aus diesem Wissen machen, was er will.... er kann es verwerten, indem er es wieder weiterleitet, oder auch sich selbst eingehend damit auseinandersetzen, und er kann es vermehren, wenn dies sein eifriges Streben und guter Wille ist. Dann wird ihm immer mehr zugetragen werden an Geistesgut, und er wird die Gaben aus Meiner Hand dankend entgegennehmen, weil seine Seele reifet, wie auch sein Wissen zunimmt.... Denn ein toter Geist begehret nichts zu wissen vom geistigen Reich. Es soll sich aber kein Mensch bedrückt fühlen, der nicht viel geistiges Wissen aufzuweisen hat. Denn so er nur lebt nach Meinem Willen auf Erden, so er nur Meine zwei Gebote erfüllt und also sich selbst zur Liebe zu gestalten sucht, wird es einst blitzschnell in ihm hell werden, wenn er das geistige Reich betritt, und dann wird er selig sein und bleiben, denn er wird auch blitzschnell erfassen und alle Zusammenhänge klarstens erkennen.... Aber er muß leben nach Meinem Willen, denn Meine Gebote der Liebe zu erfüllen kann keinem Menschen erspart bleiben, sie sind das Wichtigste im Erdenleben, sie sind der Grundstein Meines Evangeliums, das euch immer wieder zugeführt wird, ganz gleich, in welcher Weise. Wenn ihr nur die Liebegebote beherzigtet und sie zu erfüllen trachtet, dann erfüllet ihr auch eure Erdenlebensaufgabe, und ihr verhelfet eurer Seele zur Reife. Und dieses Evangelium kann euch überall unterbreitet werden, nur müsset ihr es im Willen, Mich Selbst zu hören, entgegennehmen, ihr müsset Mich Selbst in Meinem Wort begehren und erkennen, ihr müsset euch öffnen, wenn Mein Wort euch ertönet, wenn Ich euch anspreche, um euch Meinen Willen kundzutun.... Denn Mein Evangelium, die frohe Botschaft und Heilslehre, wird euch immer nur Meinen Willen kundtun, der darin besteht, euch zum Wirken in Liebe anzuregen und euch die Auswirkung eines Liebelebens vorzustellen, auf daß eure Seele reifet und ihr selig werdet.... Dann wird euch auch das Wissen beglücken, das ihr nun empfangen dürfet, die ihr es begehret.... Ihr werdet Mich stets mehr liebenlernen, ihr werdet auch euren Nächsten als Mein Kind und euren Bruder betrachten lernen, ihr werdet auch ihm Liebe entgegenbringen und euer Wesen nun langsam wandeln zur Liebe, was eure Erdenlebensaufgabe ist und bleiben wird, bis ihr vollendet seid, bis ihr in Liebe euch mit Mir zusammenschließet und nun verbunden bleibet bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7517 Aufgabe der Jünger der Endzeit....

8. Februar 1960: Buch 79

Euch ist eine große Aufgabe zugewiesen worden: Mein Wort entgegenzunehmen und es zu verbreiten in aller Welt.... Ich habe euch als Jünger der Endzeit erwählet, für Mich tätig zu sein, wie Ich einst Meinen ersten Jüngern den Auftrag gegeben habe, hinauszugehen in die Welt und das Evangelium zu verkünden. So auch sollet ihr, was ihr von Mir Selbst empfangen habt, weitergeben euren Mitmenschen, ihr sollet wieder das Evangelium künden, ihr sollt Meine göttliche Liebelehre den Mitmenschen vermitteln, und zwar in aller Reinheit, so wie Ich Selbst sie euch zur Erde leite. Denn Mein Evangelium.... die frohe Heilsbotschaft.... muß von Mir Selbst ausgehen, soll sie Wirkung verzeichnen können: daß die Menschen danach leben und sich also selbst zur Liebe gestalten. Denn Mein Evangelium lehret immer nur die Liebe. Die Menschen sind ganz abgekommen von ihrer eigentlichen Bestimmung, sie hören wohl Meine Liebelehre an, nehmen sie aber nicht mehr ernst.... Und deshalb will Ich, daß sie ihnen erneut zugetragen wird in aller Reinheit, und Ich lasse daher Mein Wort von oben ertönen und gebe euch, die ihr Mir dienen wollet, den Auftrag, das weiterzutragen in die Welt, was ihr von Mir höret durch die Stimme des Geistes. Es ist dies eine Aufgabe, die nur ein liebe- und dienstwilliger Mensch erfüllt.... daß er Mich Selbst zuvor anhöret und dann auch Meinen Willen den Mitmenschen zu übermitteln sucht, was oft Geduld und viel Liebe erfordert. Aber Ich muß Selbst die Menschen anreden und kann dies nur tun durch einen Menschen, der sich Mir als Werkzeug hingibt, auf daß Ich durch diesen nun zu den Menschen reden kann. Doch gezwungen kann kein Mensch werden, Mir als Werkzeug zu dienen, und darum finden sich nur wenige Menschen, die diesen Auftrag von selbst ausführen, die immer bereit sind, Mich anzuhören und dann auch die Mitmenschen davon in Kenntnis zu setzen.... Und diese segne Ich, denn es ist ein großer Dienst, den sie Mir erweisen, daß sie Mir die Seelen der Mitmenschen zuführen wollen, die in großer Not sind, wenn ihnen nicht geholfen wird, daß sie durch euch die reine Wahrheit erfahren. Denn was auf der Erde als Mein Evangelium verkündet wird, ist nicht mehr Mein reines Wort, die Lehre, die Ich Selbst auf Erden predigte.... Sie ist arg verbildet worden und muß daher wieder in aller Reinheit zur Erde geleitet werden, wie sie einst aus Meinem Munde ausging, als Ich Meine Jünger mit jenem Auftrag hinaussandte in die Welt. Darum also ertönet das Wort wieder aus der Höhe, und es wird freiwillig entgegengenommen von Meinen Boten und Dienern auf Erden, die sich Mir als getreue Knechte in Meinem Weinberg angeboten haben. Diese nun nehmen ein Saatgut von Mir entgegen, das geeignet ist, die herrlichsten Früchte hervorzubringen, wenn es nur recht gehegt und gepflegt wird. Und das ist eure Arbeit, ihr Meine Diener auf Erden, daß ihr euch aller derer annehmet, die noch keinen rechten Glauben haben, die wenig Kenntnis haben von Meinem reinen Evangelium, denen ihr darum Meine göttliche Liebelehre künden sollet, wie Ich Selbst sie euch künde durch Mein Wort, das euch aus der Höhe ertönt. Immer werdet ihr mit der Entgegennahme Meines Wortes auch die Kraft empfangen, damit zu arbeiten; immer werden euch Menschen zugeführt werden, die Mein reines Evangelium benötigen, die es auszuleben fähig sind und die euch als Meine Jünger auch gern anhören werden, denn jeder Schritt, den ihr als Meine Knechte im Weinberg tut, wird gesegnet sein und auch geistigen Erfolg bringen, wenn euch die Liebe zu Mir treibt, für Mich und in Meinem Namen tätig zu sein in Meinem Reich, das überall dort ist, wo ihr Mein Wort hintraget, wo es dankend von euch wieder entgegengenommen und danach gelebt wird.... wo Mein Evangelium verkündet wird, das in aller Reinheit von Mir ausgeht, auf daß ihr Menschen, die ihr es höret, auch in der Wahrheit steht.... Und ihr sollt diese eure Aufgabe ernst nehmen, sie soll eure ganze Kraft in Anspruch nehmen, denn so sie in Liebe getan wird, wird sie auch nicht ohne Erfolg bleiben.... Es werden die Menschen um Meinen Willen erfahren, diesen Willen zu erfüllen trachten und dadurch reifen an ihren Seele. Und eure Mission ist darum eine wichtige, denn sie kann nicht von einem jeden Menschen erfüllt werden.... Ich kann Mir immer nur Selbst Meine Jünger auswählen, die dieser Aufgabe gerecht werden, und diese ermahne Ich nur, ihre Aufgabe ernst zu nehmen, denn es ist die letzte Zeit vor dem Ende, und viel Weinbergsarbeit soll noch geleistet werden.... viel Saatgut soll noch ausgestreut werden, viel Land urbar gemacht, das noch brachliegt, und viel Liebe zu Mir und zum Mitmenschen ist erforderlich, wollet ihr, Meine Jünger, eure letzte Mission auf dieser Erde erfüllen: daß ihr hinausgehet in die Welt und den Menschen kündet, was Ich ihnen sagen will, was durch euch zur Erde geleitet wurde.... Ihr sollet ihnen Kunde geben von Meinem Wort, das immer wieder aus der Höhe zu euch Menschen herniedertönet, auf daß euren Seelen Rettung werde noch vor dem Ende....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7523 Zufuhr von Kraft....

16. Februar 1960: Buch 79

Ihr könnet euch selbst überwinden, wenn ihr Mich Selbst in Jesus Christus darum angeht, denn Ich erwarb euch durch Meinen Tod am Kreuz die Kraft, die ihr nun uneingeschränkt von Mir beziehen könnet.... Ihr müsset darum immer wieder euch zu Mir flüchten und Mir im Gebet eure Sorgen und Nöte anvertrauen, und Ich werde Mich eurer annehmen, Ich werde euch helfen, dessen könnet ihr gewiß sein. Ihr brauchet Kraft zum Überwinden.... denn ihr selbst seid noch kraftlos, solange euch Mein Gegner noch bedrängen kann, weil ihr nicht nahe genug an Mich euch haltet.... Die Innigkeit eures Anschlusses an Mich würde euch auch ein Übermaß von Kraft vermitteln, und dann würdet ihr auch mit Mir zusammen wirken können in ungewöhnlicher Weise. Doch nur wenige Menschen besitzen eine so tiefe Liebe, daß sie Mir inniglich verbunden sind zu jeder Zeit. Wo aber diese Liebe ist, da ist auch der Glaube überstark, und dort kann Meine Kraft zur Geltung kommen.... Doch Ich werde euch niemals Meine Kraftzufuhr versagen, wenn ihr Mich nur darum bittet. Es wird euer Geist und eure Seele gestärkt werden, wenngleich euer Körper sich schwach fühlt, und bald wird die Seele auch Kraft auf den Körper übertragen können, und er wird widerstandsfähig sein in jeder Weise. Ihr brauchet also so lange nicht über Schwäche zu klagen, wie ihr Mich in Jesus Christus anrufen könnet, denn jeder solche Ruf wird Erfüllung finden. Ich will nicht, daß ihr in Schwäche dahingehet, und von Meiner Seite aus steht euch daher jederzeit Kraft zur Verfügung, aber Ich will, daß ihr zu Mir Selbst kommet und Mich bittet, um euch nun auch reichlich versorgen zu können mit allem, was euch mangelt. Denn Ich habe euch diese Hilfe verheißen mit den Worten: "Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken...." Aber ihr sollt kommen.... Ich erwarte euren Bittruf, Ich harre eurer Bindung mit Mir, um Mich dann aber auch euch mitteilen zu können, euch zum Segen und geistigen Gewinn.... Niemals werdet ihr eine Bitte um Kraft vergeblich zu Mir senden, immer wird euch Erfüllung werden, und spürt ihr sie nicht körperlich, so zieht doch eure Seele ihren Nutzen davon, die dann auch dem Körper vermitteln wird, was diesem dienet.... Doch zuweilen ist die Schwäche des Körpers auch dazu geeignet, den Menschen immer inniger zu Mir hinzudrängen, und dann wird auch die Kraftzufuhr so gewiß stattfinden, wie Ich Mich zu jedem Kind niederbeuge, um ihm zu helfen in seiner Not.... (16.2.1960) Und in Anbetracht des nahen Endes werdet ihr noch viel Kraft und Hilfe benötigen, ihr werdet oft glauben, zu schwach zu sein den Anforderungen gegenüber, die euch geistig und irdisch gestellt werden, aber ihr brauchet nicht schwach zu sein, weil euch ständig Meine Kraft zur Verfügung steht, die ihr anfordern könnet zu jeder Zeit. Ein Gedanke schon, den ihr bittend zu Mir emporsendet, wird euch diese Kraft vermitteln, denn kein Gebet ist vergeblich, das zu Mir im Geist und in der Wahrheit gerichtet ist, das nicht nur eure Lippen sprechen, sondern vom Herzen empfunden und zu Mir emporgesandt wird.... Und die Kraft wird zuvor eure Seele erfüllen, weil diese zuerst bedacht werden muß, denn es geht um ihr Ausreifen, solange ihr noch auf dieser Erde wandelt. Aber auch der Körper wird versorgt werden, auch dem Körper wird merklich die Kraft zugehen, wenn ihr nur glaubet, daß Ich euch liebe und euch von jeder Not befreien will.... Das aber ist auch Zweck jeder Not, daß ihr Mich um Hilfe angehet, daß ihr die Bindung suchet mit Mir und daß nun in dieser Bindung Meine Kraft in euch überströmen kann, so daß ihr euch stets gekräftigt fühlen werdet, wenn ihr in innigen Gedanken an Mich nur euch öffnet, daß Ich euch geben kann, was ihr wünschet: Kraft und Gnade und einen erleuchteten Geist, der Mich erkennet überall und in jedem Geschehen, so daß ihr Mich dann auch liebenlernet und die Liebe uns immer fester verbindet und dann auch jegliche Schwäche von euch abfällt, weil ihr dann mit Mir wandelt und von Mir jederzeit gespeist werdet mit Licht und Kraft....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7529 Zeitdauer der Rückkehr zu Gott....

23. Februar 1960: Buch 79

Und ob sich das Rückführungswerk auch über Ewigkeiten erstreckt.... Ich erreiche einmal Mein Ziel, daß alles von Mir einst Geschaffene und Abgefallene zu Mir zurückgekehrt ist im freien Willen und dadurch aus "Geschöpfen" "Kinder" geworden sind, wie es Mein Plan war von Ewigkeit. Wie lange dieser Rückführungsprozeß dauert, ist ganz abhängig vom freien Willen des Geistigen, das in seiner letzten Erdenlebensprobe, als Mensch, diesen seinen Willen unter Beweis stellen muß. Und weil dann so oft der freie Wille versagt, weil er diese letzte Probe nicht besteht, genügt nicht eine Erlösungsperiode, sondern es sind immer wieder neue Entwicklungsepochen erforderlich. Und es kann darum von Ewigkeiten gesprochen werden, bis dieser Prozeß einmal zu Ende geführt sein wird. Doch diese Entwicklungsgänge sind Zeiten der Not und Qual.... Und allein darum suche Ich, euch diese abzukürzen, und Meine ständige Sorge ist, euch so zu beeinflussen, daß ihr möglichst in einem solchen Entwicklungsgang, in einer Erlösungsperiode, euer Ziel erreichet.... daß ihr selbst euer Wesen wandelt und ernsthaft den Zusammenschluß mit Mir suchet, weil ihr dann auch nahe seid eurer Vollendung und nahe am Ziel. Für Mich sind tausend Jahre wie ein Tag.... Mir Selbst macht es nichts aus, in welcher Zeit ihr zurückfindet zu Mir, doch ihr seid die Leidtragenden, wenn ihr euch die Zeit der Rückkehr maßlos verlängert und ihr sonach auch unermeßliche Qualen und Nöte auszustehen habt.... Und weil Ich euch liebe, dauert ihr Mich, und allein darum suche Ich euch in kürzerer Zeit zu gewinnen, denn Ich allein weiß es, welche Zeit hinter euch liegt und dann auch vor euch, wenn ihr in diesem Erdenleben versaget.... Ich kenne euren Entwicklungsgang, und Ich möchte nichts lieber, als daß er beendet sein möge, wenn ihr eure letzte Form, als Mensch auf dieser Erde, verlasset.... Ich möchte nicht, daß ihr noch länger leiden müsset, Ich möchte euch allen Seligkeiten bereiten in Meinem Reich.... Aber Ich kann das nur, wenn ihr selbst euch so gestaltet habt, daß ihr eurem Urzustand nahe seid. Ist aber diese Umgestaltung nicht vor sich gegangen im Erdenleben, dann kann Ich euch nicht den nochmaligen Gang durch die Schöpfung ersparen, und dann werden wieder Ewigkeiten vergehen, bis ihr erneut als Mensch auf dieser Erde den freien Willensentscheid ablegen müsset. Denn nur der freie Wille bringt euch dem Ziel nahe, selbst wenn Meine Liebe zu euch unendlich ist, so kann Ich doch nicht euren Willen übergehen und euch ein Los schaffen, das ihr nicht verdienet eurem Willen nach, der immer noch von Mir abgewendet ist und darum ihr auch nicht vollkommen genannt werden könnt. Und das Los ist entsprechend der Reife.... oder auch, der Wille allein bestimmt das Los der Seele, des einst gefallenen Urgeistes, der selbst zurückkehren soll zu seinem Ausgang.... zu Mir, Der Ich euer aller Gott und Schöpfer, aber auch euer Vater bin. Einmal erreiche Ich Mein Ziel, einmal kehret ihr wieder zu Mir zurück.... Welche Zeit das aber erfordert, bestimmt ihr selbst im Stadium als Mensch.... Darum lastet eine übergroße Verantwortung auf euch in der Zeit eures Erdenwandels, und dessen solltet ihr immer eingedenk sein und alles tun, was Ich durch Mein Wort von euch verlange. Denn in Meinem Wort trete Ich Selbst euch nahe im Erdenleben und tue euch Meinen Willen kund. Erfüllet ihr diesen, so werdet ihr auch eurer Vollendung nahekommen, und ihr werdet das euch gesetzte Ziel noch erreichen, bevor ihr euer irdisches Leben beendet. Und dann sind auch die entsetzlichen Qualen und Nöte für euch beendet, und ihr werdet eingehen in Mein Reich, das ein Reich des Lichtes und der Seligkeit ist und das ihr als eure wahre Heimat erkennen werdet. Und allen Menschen möchte Ich nur zurufen: Sorget, daß ihr in diesem Erdenleben euer Ziel erreichet, gebrauchet euren Willen recht, und ihr werdet dann wandeln in Meinem Willen, ihr werdet dann auch euer Wesen wandeln und wieder werden, was ihr waret im Anbeginn.... Wesen, die sich des Lichtes, der Kraft und der Freiheit erfreuen dürfen am Herzen des Vaters.... Wesen, die unermeßlich selig sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7537 Erhöhte Gnadenzufuhr vor dem Ende....

2. März 1960: Buch 79

In der Endzeit erhöht sich das Gnadenmaß, das über euch ausgeschüttet wird, weil auch die Anforderungen an euch übergroß sind und weil Mein Gegner seine ganze Macht anwendet, um euch herabzuziehen in die Tiefe. Ihr Menschen seid schwach und bedürfet einer großen Gnadenzufuhr, ihr seid unwiderruflich verloren, wenn euch nicht Hilfe wird, ihr seid auf ungewöhnliche Gnadenzufuhr angewiesen, die euch aber auch zuteil wird, weil Ich euch liebe und euch retten will vor dem Untergang. Darum werdet ihr in der letzten Zeit immer wieder ungewöhnliche Hilfe erfahren; ihr werdet zwar oft nicht eine "Hilfe" darin ersehen wollen, weil ihr Menschen oft hart betroffen werdet durch Schicksalsschläge aller Art; aber auch diese sind als Gnadenmittel zu werten, weil ihr und auch eure Mitmenschen deutlich hingewiesen werdet auf die Vergänglichkeit alles Irdischen und dadurch auch einen Hinweis erfahret auf eure eigentliche Bestimmung.... ihr also aufmerksam gemacht werdet auf euch selbst und eure Aufgabe auf Erden. Alles ist als Gnadenmittel anzusehen, was euch zu geistigem Streben anregt.... Das größte und bedeutsamste Gnadenmittel aber ist die Zuleitung Meines Wortes aus der Höhe.... In der Endzeit ist der Glaube so schwach geworden, daß auch das Buch der Väter nicht sonderlich mehr beachtet wird, daß die Menschen daraus nicht mehr Mein Wort entnehmen, daß sie es nur noch lesen dem Buchstaben nach, es aber nicht als Meine Ansprache bewerten. Darum muß Ich sie anders ansprechen, Ich muß durch Boten, durch Mir ergebene Diener, den Menschen auf Erden wieder Mein Wort zuleiten.... Ich muß die Möglichkeit suchen, zu den Menschen zu sprechen, wie ein Vater mit seinen Kindern spricht. Es muß eine Bindung hergestellt werden vom geistigen Reich zur Erde.... es müssen die Menschen aufmerksam gemacht werden auf ein ungewöhnliches Wirken von seiten der geistigen Welt. Wie es der einzelne Mensch aufnimmt, liegt an ihm selbst, an seinem Willen zum Guten und an seiner Bereitschaft.... Aber es ist eine übergroße Gnade, daß Ich Selbst euch anrede in der letzten Zeit und euch alles Kommende ankünde, daß Ich euch einweihe in Meinen Heilsplan von Ewigkeit, daß Ich euch Aufklärung gebe über alle Zusammenhänge, daß Ich euch ein Zeugnis gebe über Mich Selbst und Mein Wesen, Meine endlose Liebe zu euch und über Meinen Plan von Ewigkeit, durch den Ich euch wieder zurückgewinnen will, die ihr Mir einstens verlorengegangen seid. Dieses Wissen, das Ich euch zuleite durch Mein Wort aus der Höhe, ist ein ganz besonderes Gnadengeschenk, durch das ihr noch in letzter Stunde gerettet werden könnet vor dem Untergang, wenn ihr nur Mich anhöret, wenn ihr Mir euer Ohr und Herz öffnet, daß ihr Meine Stimme vernehmet. Und je mehr es dem Ende zugeht, desto reichlicher werde Ich Meine Gnadengaben austeilen, und immer wieder wird es euch Menschen möglich sein, Mich Selbst zu erkennen in jedem Geschehen, das euch betrifft.... Und nur, wer ganz verschlossenen Herzens ist, der wird die Gnaden nicht nützen, die ihm so reichlich geboten werden. Aber ein jeder kann sie auswerten, der guten Willens ist.... Und wer sich in Mein Wort versenket, das aus der Höhe euch Menschen zugeleitet wird, der wertet also auch die Gnadengaben aus, und er wird es an seiner Seele spüren, daß er Kraft empfängt und die Zeit des Endes ungefährdet wird überstehen können. Er wird jederzeit sich Kraft holen können aus Meinem Wort, das mit Meiner Kraft gesegnet ist. Denn die Menschen sind schwach, und Ich will ihnen helfen in der kommenden Zeit, auf daß sie standhalten allen Anforderungen gegenüber, auf daß sie aushalten auch im kommenden Glaubenskampf, auf daß sie ausharren bis an das Ende....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7541 Der Mensch bestimmt sein Los selbst....

7. März 1960: Buch 79

Euch wird das Reich zum Aufenthalt werden, das ihr begehret.... Geist oder Materie wird eure Umhüllung sein, je nach eurem Willen, doch dieser ist frei. Das Los also, das eure Seele erwartet nach dem Abfall des Leibes, habt ihr euch selbst geschaffen durch euren Willen, der dem Geist oder der Materie gegolten hat. Verstehet es, daß ihr selbst Urheber seid dessen, was euch erwartet nach eurem Tode. Denn ihr erhaltet, was ihr wollt: einen Aufenthalt in der harten Materie oder im geistigen Reich.... euch erwartet das Los, das ihr selbst euch gewählt habt während eures Erdenlebens. Aber es sind ganz unterschiedliche Lose.... Seligkeit oder Qualen bedeuten sie, und nur, wer das geistige Reich anstrebt im Erdenleben, der wird sich eines schönen Zustandes erfreuen dürfen, er wird selig sein, während die harte Materie wieder die Hülle wird des Geistigen, das nur nach der Materie strebte auf Erden und das sich in einem Zustand von Not und Qual befindet.... doch aus eigener Schuld. Ihr Menschen lebt auf Erden zwecks Vergeistigung eures Ichs.... eurer Seele, die nicht mehr weit vor ihrer Vollendung steht. Aber diese Vergeistigung müsset ihr selbst im freien Willen vollziehen, und darum könnet ihr nicht gehindert werden, wenn ihr euch wieder mehr der Materie zuwendet und euer Ich sich langsam wieder verhärtet.... wenn eure Seele zurücksinkt in die Tiefe, aus der sie schon so weit emporgestiegen war, daß sie sich als Mensch nur noch bewähren soll.... Sie hat wohl die Möglichkeit, in der kurzen Zeit des Erdenlebens sich völlig zu vergeistigen, denn ihr wird in jeder Weise Beistand gewährt. Sie ist aber auch den Versuchungen durch die Welt ausgesetzt, sie wird ständig von der Materie verlockt und sucht sich in ihren Besitz zu setzen; sie kann also im freien Willen die materielle Welt vor die geistige Welt setzen, und dann geht sie unwiderruflich den Weg der Rückkehr zur Tiefe, dann ist ihre Vollendung in Frage gestellt, es sei denn, sie besinnt sich noch vor ihrem Leibestode und strebt das geistige Reich an mit starkem Willen.... was ihr auch möglich ist, weil dieser Wille geachtet und jederzeit unterstützt wird. Darum ist die materielle Welt eine große Gefahr für den Menschen, dessen Wille geschwächt (ist = d. Hg.).... Denn der Wille bestimmt den Geisteszustand der Seele und dieser kann sehr leicht rückschrittlich sich entwickeln.... Und dann wird die Materie der Seele Aufenthalt, wenn der Leib dem Tode verfällt. Suchet der Mensch aber das geistige Reich zu erringen, bewegt er sich in Gedanken mehr in diesem, als im irdischen Reich, suchet er die Bindung mit Gott, dann braucht er nicht zu fürchten, der Materie zu verfallen, und sein Los im Jenseits wird entsprechend sein.... Er befindet sich in dem geistigen Reiche, das er anstrebte auf Erden, und nur der Reifegrad der Seele bestimmt den Grad des Lichtes und der Seligkeit, die jenes geistige Reich ihm bietet.... aber es ist das geistige Reich.... die Seele hat sich völlig lösen können aus der materiellen Form, sie hat wieder ihren Urzustand erreicht, da sie in voller Freiheit in Licht und Kraft schaffen und wirken konnte.... Sie hat ihr Ziel erreicht auf Erden und braucht nun nicht mehr durch die materielle Welt hindurchzugehen, was aber der Seelen Los ist, die nur die Materie begehrten auf Erden. Und es ist die letzte Gnadenzeit, es ist die Zeit vor dem Ende, wo noch ungewöhnliche Hilfe allen Menschen geleistet wird, damit sie ihre restlose Vergeistigung auf Erden noch vollziehen können.... Ungewöhnliche Geschehen helfen ungewöhnlich nach, wo die Menschen selbst zu verantwortungslos und gleichgültig geworden sind.... Allen Seelen kommt Gott Selbst zu Hilfe, weil Er sie liebt und ihnen das entsetzliche Los einer Neubannung ersparen möchte.... Aber alle Menschen haben einen freien Willen, und dieser bestimmt selbst das Los der Seele in der Ewigkeit, in der Zeit nach dem Leibestode, das nun überaus herrlich, aber auch ebenso qualvoll sein kann, je nach diesem Willen und je nach dem Lebenswandel, den der Mensch auf Erden führt. Wer dem geistigen Reich zustrebt, der wird auch eingehen in dieses; wer die Materie begehrt, wird sie wieder zur Hülle nehmen müssen, denn diesen Seelen ist das jenseitige Reich verschlossen, sowie der letzte Tag auf dieser Erde gekommen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7547 Gott ist ein gütiger, barmherziger Richter....

13. März 1960: Buch 79

Immer werdet ihr hingewiesen auf Meine unendliche Liebe und Barmherzigkeit, und darum soll ein jeder Sünder furchtlos zu Mir kommen und Mich um Vergebung seiner Sündenschuld bitten.... Ich bin als Mensch über die Erde gegangen, Ich habe als Mensch alle Schwächen Meiner Mitmenschen erlebt, Ich habe Verständnis dafür gehabt, weil Ich Selbst Mensch war.... Ich sehe mit übergroßer Liebe auf alle Menschen hernieder, die sich in Schuld befinden, und Meine Barmherzigkeit will ihnen helfen. Aber sie müssen selbst zu Mir kommen und sich Mir anvertrauen, und deshalb müssen sie wissen um Meine Liebe, auf daß sie Vertrauen haben zu Mir, Der Ich sie nicht verdamme, sondern ihnen helfen will, von ihren Sünden frei zu werden. Denn der Sünder steht noch unter der Gewalt Meines Gegners, er ist ihm noch verfallen, und er wird darum in der Sünde verbleiben, solange er Meinem Gegner noch nicht entflohen ist. Er wird aber auch erst dann von ihm frei werden, wenn er zu Mir seine Zuflucht nimmt, daß Ich ihm helfe.... Und er wird erst dann seine Zuflucht nehmen zu Mir, wenn er Mich erkannt hat als einen gütigen, barmherzigen Richter, unter Dessen Macht er sich willig beuget.... Darum sollt ihr nicht von einem Gott des Zornes reden, von einem unbarmherzigen Richter, der gnadenlos verurteilet, was sündig geworden ist.... Meine Liebe und Erbarmung kennt keine Grenzen, und wären eure Sünden rot wie Blut, so will Ich euch weißwaschen wie Schnee.... das könnet ihr glauben, denn ihr seid alle Meine Geschöpfe, die aus Meiner Liebe hervorgegangen sind und die Ich lieben werde bis in alle Ewigkeit. Nur müsset ihr eure Schuld erkennen, ihr müsset selbst eingestehen, daß ihr schuldig geworden seid, und mit diesem Eingeständnis zu Mir kommen.... Und ihr müsset Mich in Jesus Christus angehen um Vergebung eurer Schuld. Denn für diese Schuld bin Ich gestorben am Kreuz und habe sie also getilgt. Ihr sollt immer dessen eingedenk sein, daß Ich ein Gott der Liebe bin, nicht ein Gott des Zornes. Daß Meine Gerechtigkeit euch zwar nicht bedenken kann mit Seligkeit, soll euch immer nur danach streben lassen, selbst den gerechten Ausgleich herzustellen, der darin besteht, daß ihr eure Schuld erkennet und bekennet.... daß ihr Mich bittet um Vergebung, um nicht Meiner Gerechtigkeit zu verfallen, die nicht ausgeschaltet werden darf trotz Meiner übergroßen Liebe, weil die Gerechtigkeit zu Meinem vollkommenen Wesen gehört. Doch da Ich Selbst die Schuld getilgt habe am Kreuz, brauchet ihr nur zu wollen, daß Ich auch für euch Mein Blut vergossen haben möge, und ihr könnet dann auch die Gnaden Meines Erlösungswerkes in Anspruch nehmen.... Ihr könnet mit voller Vergebung eurer Sünden rechnen, weil Meine Liebe sie getilgt hat. Und Ich rufe allen Sündern zu: Kommet zu Mir, unter Mein Kreuz, und werfet eure Sündenlast ab.... und ihr werdet frei werden davon, weil Meine Liebe und Barmherzigkeit euch ein seliges Los bereiten will.... weil Ich will, daß ihr zu Mir zurückkehret, von Dem ihr einst ausgegangen seid....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7549 Unglaube an das Ende....

15. März 1960: Buch 80

Es ist keine lange Frist mehr bis zum Ende.... und ob ihr auch glaubet, daß das angekündigte Ende in weiter Zukunft liegt.... ihr werdet überrascht sein, wie sich die Anzeichen mehren und es allzu deutlich ersichtlich wird, in welcher Stunde ihr lebet. Aber es wird immer alles im Rahmen des Natürlichen vor sich gehen, und das lässet euch auch immer wieder hoffen, daß das Ende noch lange auf sich warten läßt. Es soll jedoch euer Wille frei bleiben bis zum letzten Tage, denn im Zwang könnet ihr nicht euer Ziel erreichen, das darin besteht, die Bindung mit Mir herzustellen, im freien Willen zu Mir die Hände zu erheben und Mich dadurch anzuerkennen, Den ihr bisher nicht anerkennen wolltet. Es wird darum das irdische Leben große Anforderungen an euch stellen, ihr werdet irdisch viele Nöte ertragen müssen und immer Gelegenheit haben, euch zu Mir zu wenden.... Aber es wird sich alles ganz natürlich abspielen, was jedoch der Erweckte als letzte Zeichen vor dem Ende erkennen wird. Und wenn Ich euch immer wieder ankünde, daß ihr kurz vor dem Ende steht.... daß euch nur noch wenig Zeit zugebilligt ist auf dieser Erde, so solltet ihr diese Ankündigung sehr ernst nehmen und nicht immer sie in die Zukunft verlegen, wie es der Menschen Ansicht ist.... Ihr sollt die Worte so verstehen, wie sie euch gegeben werden, ihr sollt sie wörtlich nehmen, und ihr werdet nur gut daran tun.... Denn die Zeit ist nahe herangekommen, wo die Erde gereinigt und eine neue Erde wieder erstehen wird.... Ob Ich aber auch noch so dringlich euch anrede, ihr wollt es nicht glauben, und Ich kann euch keine anderen Beweise geben für die Wahrheit Meines Wortes, als daß ihr sehr bald von dem Naturgeschehen überrascht werdet und dann auch ebensosicher mit dem Ende rechnen könnet. Doch wisset ihr, ob ihr das erstere überlebet oder selbst dem Naturgeschehen zum Opfer fallen werdet? Darum rechnet dieses gleichfalls als Ende, denn viele Menschen werden dabei ihr Ende finden, und deren Leben wird nicht mehr lange währen. Daher seid nicht leichtfertig und bereitet euch vor, auch wenn das irdische Leben um euch sich so gestaltet, als gäbe es nur ein Aufbauen und Aufblühen.... Ein Tag nur, und alles ist vergangen und der Vernichtung durch die Naturgewalten anheimgefallen, und den Überlebenden werden sich schreckliche Bilder bieten, weil dies Mein Wille ist, daß sie zur Besinnung kommen und noch die letzte Gnadenzeit nützen, die ihnen bleibt bis zum Ende. Denn alles erfüllet sich aufs Wort, was Ich euch Menschen ankündigen ließ durch Seher und Propheten, und ihr werdet bald die Wahrheit Meines Wortes erfahren, und selig, der Mein Wort annahm und den Weg dann findet zu Mir, denn er wird in großer Not immer einen Ausweg finden, er wird Meine Hilfe sichtlich erfahren, die Ich euch allen verheißen habe, die ihr nach Mir rufet.... Denn darum rede Ich mit euch, auf daß ihr um Kraft bittet zuvor schon und dann in größter Not, wenn ihr nur auf Meine Hilfe werdet angewiesen sein.... Sie wird euch werden, denn Ich vergesse die Meinen nicht.... Darum sorget, daß ihr zu den Meinen gezählt werdet.... Rufet Mich an in der Not, und Ich will euch erhören....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7559 Ernstes Verlangen nach Wahrheit....

26. März 1960: Buch 80

Die reine Wahrheit muß begehrt werden, um empfangen werden zu können.... und Begehren der Wahrheit heißt, das vorhandene Wissen aufzugeben bereit sein, sich völlig zu entleeren und nun Mich zu bitten, dem Menschen die reine Wahrheit zu vermitteln, die nur Ich Selbst ihm schenken kann. Denn Ich Selbst bin die Wahrheit.... Ich bin der Weg und das Leben.... Ich Selbst nur kann die Wahrheit austeilen und euch dadurch den Weg anzeigen, der zum ewigen Leben führt. Doch zumeist vermögen sich die Menschen nicht zu lösen von dem Geistesgut, das sie besitzen.... Doch sie müßten immer bedenken, daß es viele Geistesrichtungen gibt, daß das Geistesgut verschiedener Menschen auch verschieden ist, daß es aber nur eine Wahrheit gibt, daß nicht alle den Anspruch darauf erheben können, in der Wahrheit zu stehen, solange ihr Denken noch abweicht voneinander. Und darum sollten sie alles daransetzen, in den Besitz der Wahrheit zu gelangen, sie sollten sich nicht zufriedengeben mit einem Wissen, daß ihnen traditionsmäßig übermittelt wurde, sie sollten den Ursprung ihres Wissens erst zu ergründen suchen und immer Mich Selbst um Erleuchtung ihres Denkens angehen, damit sie die reine Wahrheit finden.... Sie müssen die Wahrheit begehren.... Und sie werden überzeugt sein können, sie auch zu finden, denn Ich Selbst nehme Mich derer an, die nach der Wahrheit von ganzem Herzen verlangen.... Denn Ich bin die Ewige Wahrheit, und Ich will, daß auch Meine Geschöpfe in der Wahrheit wandeln, daß sie in rechtem Denken stehen, daß sie sich ein wahrheitsgemäßes Bild machen von Mir Selbst und Meinem Walten und Wirken.... Ich will nicht, daß sie vom Irrtum befangen sind, der von Meinem Gegner den Menschen unterbreitet wird, damit es ihnen unmöglich ist, Mich Selbst recht zu erkennen und dann auch liebenzulernen.... und weil die Liebe Meiner Geschöpfe zu Mir das Ziel ist, das die Menschen erreichen sollen, will Ich, daß sie Mich recht erkennen, und Ich werde daher immer wieder den Menschen die reine Wahrheit zuführen, die danach verlangen, Ich werde sie nicht länger im Irrtum belassen und ihr Denken erleuchten, daß sie unterscheiden lernen die Wahrheit vom Irrtum und sich abwenden von letzterem. Die Wahrheit wird immer die Menschen beglücken, denn die Wahrheit wird Licht verbreiten in den Herzen.... Der Irrtum aber verdunkelt den Weg, den die Menschen gehen, und dieser führt niemals zur Höhe, zu Mir, weil es der Weg Meines Gegners ist, in den dieser die Menschen zu drängen sucht, die ihm nicht widerstehen. Und es sollte sich jeder Mensch ernstlich fragen, wieweit er sich zufriedengibt mit dem Wissen, das er besitzt.... er sollte sich ernstlich fragen, ob er nach der reinen Wahrheit Verlangen trägt und was er schon unternommen hat, um zu dieser Wahrheit zu gelangen.... Er braucht nichts weiter zu tun, als Mich ernsthaft darum anzugehen, daß Ich ihn in der Wahrheit unterweisen möge, wenn sein Denken irrig ist.... Aber dieser Wille muß dem Herzen entsteigen, es muß ihm tiefer, heiliger Ernst sein darum, sich in der Wahrheit zu bewegen.... Und dieser Ernst fehlt den meisten Menschen. Sie lassen sich genügen an dem Wissen, das sie übernommen haben, und halten an ihm fest, sie denken nicht darüber nach, ansonsten sie selbst Widersprüche entdecken würden und aufmerken müßten. Aber der Wille des Menschen kann nicht gezwungen werden.... Darum ist auch der Irrtum weit mehr in der Welt verbreitet als die Wahrheit, und darum suche Ich immer wieder, von oben die Menschen anzureden, um ihnen die reine Wahrheit zuzuleiten, die sie anregen soll, zu vergleichen und selbst Stellung dazu zu nehmen. Und gesegnet, wer die Wahrheit annimmt.... gesegnet, wer sich frei zu machen sucht von bisherigem Wissen, wenn es mit dem von der Höhe zugeleiteten Wissen nicht übereinstimmt.... Es wird die Seele dereinst als geistigen Reichtum das Wissen verzeichnen können, das sie auf Erden angenommen hat und auch mit hinübernehmen wird in das jenseitige Reich.... Sie wird ein erhebliches Plus verzeichnen können den Seelen gegenüber, die sich von ihren falschen Lehren nicht frei machen konnten auf Erden, denn im geistigen Reich wird die Seele nur arbeiten können mit solchen Gütern, die der Wahrheit entsprechen. Jedes andere Wissen wird für sie nutzlos sein, und wenn sie auf Erden auch über ein noch so großes Wissen verfügt hat. War es nicht die reine Wahrheit, dann wird sie es verlieren wie alles irdische Gut und arm und unwissend im jenseitigen Reich weilen, wo sie nicht eher zu einer sie beseligenden Tätigkeit wird zugelassen werden, bis auch sie die reine Wahrheit angenommen hat.... die ihr wohl angeboten werden wird im geistigen Reich, aber ebenso wie auf Erden ihren freien Willen zur Annahme erfordert. Und darum ist es für den Menschen so notwendig, daß sich auf Erden noch sein Denken klärt, daß er auf Erden den Irrtum von der Wahrheit unterscheiden lernt, denn nur die Wahrheit ist der Weg, der zum ewigen Leben führt, nur durch die Wahrheit kann der Mensch selig werden und das ewige Leben nicht mehr verlieren....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7561 Anregung zur Weinbergsarbeit....

28. März 1960: Buch 80

Ihr sollet künden Mein Wort, und ihr sollt jedem Menschen Kenntnis geben von Meinem ungewöhnlichen Wirken an euch, den Ich euch in den Weg führe. Denn es tut not, daß die Menschen erfahren von Meiner Liebe und Gnade, die Ich Meinen Geschöpfen zuwende; sie sollen wissen, an wen sie sich halten sollen, wenn die große Not an sie herantritt, die Ich euch ständig ankündige. Und immer wieder sollt ihr ihnen sagen, daß Mein Reich nicht von dieser Welt ist, daß es um das geistige Reich geht, das ihr Menschen anstreben sollet; ihr sollt ihnen sagen, daß sie ihrer eigentlichen Erdenaufgabe gedenken sollen, die darin besteht, Mein Reich zu suchen, das nicht von dieser Welt ist. Die Gedanken der Mitmenschen hinzulenken auf dieses Reich wird immer eure Aufgabe sein, die ihr Mir dienen wollet, denn die Menschen bewegen sich immer nur in dieser Welt, und sie beachten nur das, was ihrem Körper dienet zum Wohlbehagen; ihr Streben ist rein irdisch gerichtet, und geistige Gedanken sind ihnen fern.... Aber ihr sollet sie immer wieder hinweisen auf jenes Reich, das nicht von dieser Welt ist. Und darum sollet ihr ihnen auch Kunde geben, daß aus jenem Reich die Stimme des Vaters ertönt, Der alle Menschen ansprechen will und Sich eurer bedienet, daß ihr Seine Ansprache weiterleitet. Die Menschen sollen erfahren, daß ihr Gott und Schöpfer zu ihnen spricht aus der Höhe. Sie werden es nicht glauben wollen, und doch soll des ungewöhnlichen Vorganges Erwähnung getan werden, wo immer sich die Gelegenheit bietet. Und es werden sich immer wieder Menschenherzen öffnen, die nur noch eines Anstoßes bedürfen, um den Weg zu nehmen, der ins geistige Reich führt. Verbreitet Mein Wort, und Ich werde dafür sorgen, daß es angenommen und wieder weiterverbreitet wird.... Denn Meine Wege sind wunderbar, ihr kennet sie nicht, Ich aber weiß es, wo hungrige Seelen der Nahrung harren, die ihnen Mein reines Wort ist.... Ich weiß es, wo Seelen darauf warten, von Mir angesprochen zu werden, und Ich füge es so, daß ihnen nun auch das Wort zugeht, das ihr ausstreuet in Meinem Namen. Ihr sollt nur nicht untätig sein, wenngleich es euch scheinet, als seien alle Gelegenheiten erschöpft, die euch ein Verbreiten Meines Wortes ermöglichen.... Mein Wort ist mit Meiner Kraft gesegnet, Mein Wort ist Kraft in sich, und wo es nur das Herz eines Menschen berühren kann, dort wird auch die Seele zum Leben kommen, sie wird die Kraft spüren und aus Meinem Wort eine heilsame Nahrung entgegennehmen für sich. Ich will durch Mein Wort noch viele Menschen ansprechen, und Ich werde eure Gedanken den Weg gehen lassen, der zu solchen Menschenherzen führt, die ihr versorgen könnet mit geistiger Nahrung, mit dem Brot des Lebens, an dem sich die Seele laben kann. Aber werdet nicht gleichgültig, denn die Menschen sind in Not, die noch nicht Mein Reich gefunden haben, das nicht von dieser Welt ist. Es soll aus diesem Reich ihnen nur Mein Wort ertönen und ihre Herzen berühren, dann werden sie auch selbst dem Reich entgegengehen.... Und dazu sollet ihr ihnen verhelfen, daß sie dieses Wort hören, ihr sollt Meine Verkünder sein, die ihr Amt ernst nehmen, und immer wieder Mein Wort aus der Höhe ihnen zuleiten. In der Verbreitung dieses Wortes allein sollet ihr eure Aufgabe sehen, und das erfordert ständige Weinbergsarbeit, zu der Ich euch immer wieder ermahne, weil sie sehr wichtig ist. Aber ihr werdet auch niemals ohne Hilfe gelassen, Ich Selbst weise euch die Arbeit zu, ihr werdet von Mir geführt, eure Gedanken und euer Wille werden von Mir gelenkt, so daß ihr immer erfolgreich werdet tätig sein für Mich und Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist. Und seid ihr bereit, für Mich zu arbeiten, so werdet ihr diese Arbeit auch ausführen können und niemals zu fürchten brauchen, untauglich dafür zu sein.... Gebet Mir nur euren Willen zu eigen, und Ich werde euch führen dahin, wo eure Arbeit nötig ist.... Ich werde Selbst euch die Arbeit zuweisen, und sie wird immer erfolgreich sein, weil Ich jede Tätigkeit segne, die ein hilfswilliger Mensch für Mich und Mein Reich leisten will, auf daß noch viele Seelen Erlösung finden, auf daß auch sie streben nach dem Reich, das nicht von dieser Welt ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7573 Bindung mit Gott....

11. April 1960: Buch 80

Und in Stunden seelischer Not soll die Bindung mit dem geistigen Reich gesucht werden, es sollen sich die Gedanken abwenden vom Irdischen und zum Geistigen Zuflucht nehmen; es soll der Mensch sich immer vor Augen stellen, daß er nicht für diese Welt lebt und daß alle irdischen Sorgen verblassen, wenn ihnen das Los der Seele gegenübergestellt wird, die weit größerer Sorge bedarf. Und in seelischer Not seid ihr alle, wenn ihr beeinflußt werdet vom Gegner Gottes, der alles daransetzt, euch die innere Ruhe zu nehmen, der Unfrieden stiften will, der euch hindern will, mit Gott euch zu verbinden, der euer irdisches Dasein unruhvoll gestaltet, indem er euch den inneren Frieden rauben möchte, der euch gefesselt hält an die Welt.... Er will euch hindern, die Bindung mit dem geistigen Reich herzustellen, und gerade darum sollet ihr ernsthaft euch allen Lichtwesen anvertrauen, ihr sollt den himmlischen Vater um Seinen Schutz bitten und euch dann der Führung aller guten Wesen hingeben, die euch auch sicher schützen werden gegen des Gegners Einfluß. Und ihr seid öfters in seelischer Not, denn alle Mißhelligkeiten des Lebens sind geeignet, eure innere Ruhe zu stören, und dann wird die Seele bedrängt vom Feind.... Ihr aber könnet ihm begegnen, wenn ihr euch unverzüglich an die Seite eures Gottes und Vaters stellt und Ihn bittet um Seinen Schutz gegen jegliche Bedrängung von feindlicher Seite. Denn Er hat euch diesen Schutz versprochen, wenn ihr Ihn als euren Führer und Wegbegleiter wählet und euch Ihm vertrauensvoll überlasset. Es ist nur die Bindung mit Ihm sowie mit allen guten Kräften des geistigen Reiches, die euch schützt, die euch Kraft vermittelt, die eure seelischen Nöte beheben kann. Und sowie es euch gelingt, diese Bindung immer fester zu gestalten, wird auch euer Erdenleben immer friedvoller sein, denn ihr werdet dann auch mit eurer geringsten Sorge zu Ihm gehen, und Er wird allzeit bereit sein zur Hilfe. Sowie ihr aber die Bindung lockert, werden die seelischen Nöte verstärkt an euch herantreten, denn jede Schwäche nützet der Gegner Gottes aus, um seinen Einfluß geltend zu machen. Doch die Wesen des Lichtes warten nur auf eure rechte Einstellung zu ihnen, daß ihr Gott angegangen seid um Seine Hilfe, die sie euch dann leisten dürfen und zu jeder Zeit bereit sind, euch zu schützen vor dem Feind. Nur sollet ihr nicht auf euch und eure Kraft allein vertrauen.... Ihr selbst vermögt nichts gegen die List und Tücken des Feindes eurer Seelen, aber im Verein mit dem lichtvollen Geistigen seid ihr stark und könnet ihm Widerstand leisten. Und ihr seid von vielen Lichtwesen umgeben, die nur eures Rufes harren, weil sie erst dann eingreifen dürfen, wenn euer Wille bewußt sich dem geistigen Reich zuwendet, von dem ihr euch Hilfe erhoffet. Und die Hilfe ist euch gewiß, denn der himmlische Vater lässet Seine Kinder nicht in der Not der Seele, sowie nur die Gedanken des Kindes sich auch zum Vater richten und es Ihm seine Not vorträgt. Dann wird Er alle Seine Licht- und Liebeboten anweisen, und sie werden tätig sein nach Seinem Willen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7577 Karfreitag....

15. April 1960: Buch 80

Durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz fandet ihr Erlösung von Sünde und Tod.... Ich brachte für euch als Mensch das Opfer dar, Ich gab Mein Leben hin unter entsetzlichen Qualen, um eure Sündenschuld zu tilgen, um euch wieder das Lichtreich zu öffnen, das euch durch euren Sündenfall verschlossen war. Und dieses Opfer brachte die Liebe in Mir, denn diese nur war fähig, ein solches Barmherzigkeitswerk zu vollbringen, weil die Liebe die Kraft ist, weil die Liebe Gott Selbst ist von Ewigkeit.... Was der Mensch Jesus gelitten hat, das werdet ihr Menschen niemals ermessen können, denn wenngleich Ich Selbst in Ihm war, blieben dem menschlichen Körper die Leiden und Schmerzen nicht erspart, weil Er die große Schuld entsühnen wollte um der Gerechtigkeit willen.... Die Sünde des einstigen Abfalles von Mir war so unermeßlich groß, daß die Wesen selbst sie nicht hätten entsühnen können, und ob Ewigkeiten darüber vergangen wären. Denn die Wesen waren voll des Lichtes, als sie sich auflehnten wider Mich.... Und der Mensch Jesus wußte kraft Seiner übergroßen Liebe um diese große Schuld, Er wußte es, daß diese Sünde eine unermeßliche Sühne forderte, auf daß der Gerechtigkeit Genugtuung getan wurde.... Und Er brachte Sich Selbst Mir zum Opfer dar, und Ich nahm dieses Opfer an, weil die Liebe es brachte, oder auch: Ich Selbst brachte es dar, Der Ich die Ewige Liebe bin.... Ich nahm Wohnung im Menschen Jesus, Ich erfüllte Ihn mit Meinem Geist, mit Meiner Liebe, die Kraft ist, und also brachte der Mensch Jesus auch die Kraft auf zu diesem Erlösungswerk, das mit unermeßlichen Leiden und Qualen verbunden war, die der Größe der Schuld entsprachen.... Denn Er wollte diese Sündenschuld tilgen, Er wollte Sühne leisten um der Gerechtigkeit willen.... Er wußte auch, in welcher Not sich die Menschheit befand, wenn ihr keine Hilfe gebracht wurde, und Seine Seele hatte sich Mir als Opfer angeboten, Seine Seele war bei Mir verblieben, als Seine Brüder zur Tiefe stürzten, und Seine Seele erbot sich zur Rettung dieser, weil sie selbst sich nicht mehr zur Höhe erheben konnten und weil ihnen auch der Weg der Rückkehr ins Vaterhaus versperrt war, solange ihre große Sündenschuld nicht getilgt war. Die Seele Jesu wußte um alles.... Ich hatte Meinen Sohn zur Erde gesandt, Ich hatte Sein Angebot angenommen, Mir die Sühne zu leisten für Seine gefallenen Brüder.... Und Er wußte um das Maß von Leiden, das Ihn erwartete. Aber Seine Liebe trieb Ihn an, Seine Liebe galt Mir und den gefallenen Brüdern, die Er Mir wieder zurückbringen wollte.... Er stieg zur Erde hinab und Er ging den Weg als Mensch, Er nahm Mich gänzlich in Sich auf; die Ihn immer mehr erfüllende Liebe.... Ich Selbst.... bestimmte Ihn nun zu allem, was Er tat, denn diese Liebe galt nur der geknechteten Menschheit, die Er erlösen wollte aus der Fessel Meines Gegners. Und so ging Er den Weg des Kreuzes.... den Weg der Leiden und der Liebe.... bis die Zeit gekommen war, da Er Sein Leben opferte für Seine Mitmenschen, bis der Tag gekommen war, wo Er unter entsetzlichen Schmerzen und Qualen den Tod am Kreuz erlitt, wo Er Sich selbst geopfert hat am Kreuz, um die große Sündenschuld zu tilgen, die auf der Menschheit lastete. Er hat unsäglich gelitten, unsägliche Schmerzen brachten Ihm Seine Widersacher bei, die sich als Abgesandte Meines Gegners an Ihm austobten.... Es waren Leiden, die kein Mensch hätte ertragen können, wenn Ihn nicht die Liebekraft erhalten hätte.... wenn nicht die Liebe Selbst Ihn erfüllt hätte und Ihm die Kraft gab, durchzuhalten bis zu Seinem Tode. Und dieser Liebeakt erlöste die Menschheit vom ewigen Tode.... Der Gerechtigkeit Gottes war Genüge getan, Meine Liebe hatte die Sühne geleistet, und die Menschen waren frei von ihrer Schuld, die das Erlösungswerk Jesu anerkennen und daran teilnehmen wollen.... Ich Selbst habe Mich der Menschen erbarmt, Ich Selbst habe im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht, Ich habe Mir eine menschliche Form erwählt, die übermenschliches Leid auf sich nahm, damit der Menschheit Mein Erbarmungswerk offenbar wurde, damit sie die Größe ihrer Schuld erkannte und nun von selbst zu Dem ihre Schuld hinträgt, Der für sie gestorben ist am Kreuz.... Und da Ich Selbst also in diesem Menschen Jesus war, kommen die Menschen nun mit ihrer Schuld zu Mir und bitten Mich um Vergebung.... Sie erkennen Mich an, wie sie einst Mir die Anerkennung verweigerten, und sie erkennen und bekennen dadurch ihre Schuld.... Und Ich nehme einen jeden an, der seine Schuld hinträgt unter das Kreuz, und für einen jeden ist nun auch der Weg frei zu Mir, für einen jeden ist der Weg frei ins Vaterhaus, denn Jesus Christus hat die Pforten geöffnet, die durch den Sündenfall verschlossen waren....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7583 Gottes Ansprache ist eine große Gnade....

22. April 1960: Buch 80

Durch die Ansprache Gottes ist euch ein Gnadenborn erschlossen, den ihr nicht zu schätzen vermögt. Gott schüttet in aller Fülle Seine Gnaden aus über euch, weil es die letzte Zeit vor dem Ende ist und weil ihr Menschen in eurer Schwäche sehr viel Hilfe brauchet. Wenn Er Selbst euch aber anspricht, so könnet ihr so viel Gnade schöpfen, daß ihr jeder Anforderung gerecht werdet, die an euch gestellt wird. Wenn Er euch anspricht, strömt Seine Kraft direkt in euch über, ihr habt mit Seinem Wort ein Gnadenmittel von größter Bedeutung, denn ihr steht durch Sein Wort schon mit Ihm in Verbindung, sowie ihr es aufnehmet mit dem Herzen, sowie ihr Täter und nicht nur Hörer Seines Wortes seid. Gott schüttet wahrlich ein Gnadenmaß über euch Menschen aus, das ihr nicht verdienet.... aber es ist die Zeit des Endes, und Er weiß um eure Schwäche, in dieser Zeit standzuhalten den Anfechtungen des Feindes gegenüber. Dieser arbeitet mit List und Tücke, und er hat viele Helfershelfer, die ihn in seiner Tätigkeit unterstützen.... Und es würde ihnen ein leichtes sein, alle Menschen von Gott abzudrängen, wenn Gott nicht ebenso mit allen Mitteln einwirken würde auf die Menschen, um ihnen zu helfen, daß sie nicht verlorengehen an ihn. Und der Gegner Gottes sucht als erstes den Glauben an Gott in Jesus Christus zu zerstören, er sucht allen Menschen den Glauben zu nehmen an einen Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der in Jesus Christus das Erlösungswerk vollbracht hat. Ohne diesen Glauben aber sind die Menschen verloren für ewige Zeiten.... Und darum kommt Gott ihnen zu Hilfe in einer Weise, daß Er Sich Selbst den Menschen beweiset durch Seine Ansprache.... daß Er Sich offenbart denen, die Ihm nur Herz und Ohr öffnen, die glauben wollen und der Hilfe bedürfen, um glauben zu können.... Gott Selbst offenbart Sich, indem Er die Menschen anspricht.... Diese große Gnade ist nicht zu fassen, doch in der übergroßen Liebe Gottes begründet. Er gibt Sich Selbst kund, auf daß die Menschen glauben können, die eines guten Willens sind. Er schenkt den Menschen eine unverdiente Gnade, indem Er Sich Selbst beweiset durch Seine Ansprache, aber doch nicht die Menschen zwingt zum Glauben, sondern es ihnen völlig freistellt, ob sie die Stimme Gottes erkennen als Stimme des Vaters oder sich der Gnade nicht öffnen und dann dem Gegner Gottes verfallen bleiben noch endlose Zeiten hindurch. An Gott glauben zu können bedeutet auch Rettung vor dem Gegner Gottes. Verliert aber der Mensch diesen Glauben, dann ist auch er selbst verloren für ewige Zeiten. Und Gott will den Menschen verhelfen zum Glauben, indem Er sie anspricht und von jedem erkannt werden kann, der es ernstlich will. Denn die Ansprache Gottes wird ihn berühren wie ein Geschenk, das ihn beglückt und das er nicht mehr missen möchte, wenn er nur bereit ist, Ihn anzuhören und darüber nachzudenken.... Dann wird er dieser Ansprache Kraft entnehmen, er wird sich von einem Wesen angesprochen fühlen, Das ihn liebt, und er wird dieses Wesen auch liebenlernen und Seiner Ansprache immer öfter lauschen, er wird eine Gnade annehmen und auswerten und er wird stark werden im Glauben an einen Gott und Schöpfer, Der als Vater erkannt werden will.... Und es wird der Mensch nun auch als Kind dem Vater die Liebe schenken, die der Vater von Seinem Kind fordert.... Und so ist Sein Wort das Gegenmittel, das dem Gegner Gottes die Geschöpfe Gottes aus der Hand winden soll.... Der Vater spricht Sein Kind an, und das Kind bleibt nun seinem Vater verbunden bis in alle Ewigkeit und hat sich gelöst von feindlicher Macht, es ist Dem gefolgt, Der Sich in Seiner Liebe und Erbarmung offenbart hat, aber es ist Ihm freien Willens gefolgt, als es die Ansprache Gottes vernahm.... Denn ob auch die Gnadengaben Gottes noch so gewaltig sind, sie müssen im freien Willen angenommen und ausgewertet werden, sie dürfen keinen Zwang ausüben auf die Menschen. Aber die Liebe Gottes wendet nun in der letzten Zeit vor dem Ende solche Mittel an, die wirksam sein können bei gutem Willen des Menschen, um Seinem Gegner das Wirken zu unterbinden, den Glauben an Gott ganz zu zerstören.... Es wird ihm nicht gelingen, weil immer wieder Gott Selbst Sich offenbart, weil Er immer wieder den Menschen zu Hilfe kommt, die in Gefahr sind, dem Gegner Gottes zu erliegen.... Die letzte Entscheidung aber liegt bei dem Menschen selbst, denn kein noch so großes Gnadenmittel wird seinen Willen zwingen, immer wird sich der Mensch selbst frei entscheiden müssen, welchem Herrn er folgen will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7589 "Siehe, Ich stehe vor der Tür.... "

28. April 1960: Buch 80

Weit öffnen sollet ihr die Tür eures Herzens, wenn Ich Einlaß begehre.... Ich klopfe immer wieder an eure Tür, denn Ich will euch ein köstliches Geschenk anbieten; aber Ich will eintreten, ihr sollt Mich freudig aufnehmen, ihr sollt euch Meines Kommens freuen und von ganzem Herzen begehren, daß Ich bei euch verbleibe.... Ihr sollt in Mir euren Vater erkennen, Der euch liebt und darum euch gute Gabe bringen will.... Ihr sollet Mir nicht den Zutritt zu euch verwehren.... Das ist alles, was Ich verlange von euch, daß ihr die Herzenstür weit öffnet, um Mich Selbst eintreten zu lassen. Denn das verrät Mir, daß auch ihr Mir Liebe entgegenbringet, es verrät Mir, daß ihr Mir die Wohnung bereitet habt, um Mich darin aufzunehmen.... Und nun kann Ich schalten und walten in Meinem Haus, und wahrlich, es wird nur zu eurem Segen sein. Denn was Ich euch nun täglich biete, das ist Speise und Trank für eure Seele, die nun nicht mehr zu darben brauchet, die sich mit dem Geist in sich einigt und die bald mit Mir den Zusammenschluß gefunden haben wird, weil sie Mich nun nicht mehr aus ihrem Herzen verdrängen läßt, weil sie Mir ergeben ist mit allen Sinnen und immer nur will, daß der Vater bei Seinem Kind bleiben möge, um es zu beglücken, solange die Seele auf Erden lebt und auch ewiglich. Wer Mich freiwillig aufnimmt in sein Herz, wenn Ich anklopfe und Einlaß begehre, der hat den größten Gewinn erzielt auf Erden, denn ihm kann nichts Köstlicheres geboten werden als Meine tägliche Nahrung, die Ich der Seele verabreiche und die sie ausreifen lässet schon auf Erden. Und so klopfe Ich an alle Türen und begehre Einlaß, und wohl dem, der Mich höret und sein Herz öffnet und sich vorbereitet für Meinen Empfang.... wohl dem, der die Herzenswohnung reinigt und ausschmückt und jederzeit der Herr eintreten kann in Sein Haus.... wohl dem, der Mich freudig aufnimmt und Mich nicht mehr hinweggehen lässet.... Denn diesen werde Ich nimmermehr verlassen, Ich werde bei ihm verbleiben und ihm Meine Liebe schenken, Ich werde ständig mit ihm reden und ihn einführen in die Wahrheit, weil er um diese wissen muß, um zur rechten Erkenntnis zu gelangen, zum Licht, ohne das er nicht selig sein kann. Und wessen Herz Ich einmal in Besitz nehmen konnte, der gehöret Mir an, und ihn will Ich versorgen irdisch und geistig, denn alles bringe Ich ihm, sowie er Mich in sein Herz eintreten lässet. Denn Ich komme nicht mit leeren Händen, Ich habe ein reiches Füllhorn, und Meine Gaben werden kein Ende nehmen, die Ich austeile, weil Ich euch liebe.... Und Meine köstlichste Gabe ist Mein Wort.... denn es ist Speise und Trank für die Seele, es ist Meiner Liebe Unterpfand, es ist geistiger Reichtum, mit dem ihr einst werdet arbeiten können im jenseitigen Reich. Und jeder wird über einen solchen Reichtum verfügen, der Mir seine Herzenstür öffnet, wenn Ich Einlaß begehre, weil Ich niemals ohne Gnadengaben komme und weil Ich immer weiß, wessen die Seele am nötigsten bedarf. Und Ich poche an so manche Herzenstür.... aber nicht alle öffnen Mir, und dann muß Ich weitergehen und konnte der Seele keine Kräftigung bringen; Ich konnte ihr keine Gnadengabe vermitteln, und es bleibt die Seele daher armselig beschaffen, und sie wird auch armselig eingehen in das jenseitige Reich, wenn ihre Stunde gekommen ist. Aber sie hat sich selbst die Gnade verscherzt, Mich aufzunehmen in ihr Herz, und sie wird es dereinst bitter bereuen, wenn sie es erkennen wird, Wer es gewesen ist, Der an ihre Tür klopfte, ohne Einlaß zu finden. Ich dränge Mich aber nicht ein, wo man die Tür verschlossen hält, Ich gehe weiter und kehre nur dort ein, wo Ich freudig empfangen werde, wo Mir die Liebe die Tür weit öffnet, wo Ich Wohnung nehmen und darin verbleiben kann, wo die Seele ihren Gott und Vater erkennt, von Dem sie nimmer lassen will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7591 Neubannung Folge des geistigen Todes....

30. April 1960: Buch 80

Der geistige Tod bedingt Bannung in der Materie, d.h.: Ein geistiges Wesen, das dem Tode verfallen ist, das im Tode verharrt, muß wieder eingezeugt werden in der harten Materie, um langsam wieder zum Leben zu kommen. Sowie das Geistige noch einen kleinen Funken Lebens in sich hat, wird alles versucht, um es weiter dem Leben zuzuführen, und es kann dies auch von Erfolg sein, daß dann dem Wesen die Bannung in der Materie erspart bleibt, daß es doch langsam zum Leben kommt, wenn auch erst in endlos langer Zeit. Es kann aber auch sein, daß das Wesen völlig erstarrt, daß es stets weiter absinkt zur Tiefe.... was viele Seelen im jenseitigen Reich zulassen.... Dann wird die geistige Substanz jenes Wesens aufgelöst und wieder in die harte Materie.... in Schöpfungen auf der Erde.... eingezeugt. Und es muß einen äußerst qualvollen Weg gehen, um wieder zum Leben zu gelangen. Und ebenso können die Menschen auf der Erde in der Endzeit absinken in ihrem Geisteszustand; sie können im freien Willen immer mehr die Tiefe anstreben, sie können sich gänzlich dem Herrn der Finsternis verschreiben und als dessen Anhang selbst in die äußerste Finsternis sinken.... Und dann ist gleichfalls die Notwendigkeit gegeben, die Seelen aufzulösen in unzählige Partikelchen und wieder einzuzeugen in die Schöpfungen, und sie müssen wieder den Weg der Aufwärtsentwicklung gehen durch zahllose Verformungen, bis sie wieder zum Leben erwachen.... Und dieser geistige Tiefstand ist eingetreten, in der Endzeit ist der geistige Tod offensichtlich, und sowohl auf Erden als auch im Jenseits wird alles unternommen, um noch einzelne Lebensfunken anzufachen, um vorhandenes Leben zu stärken und zu verhindern, daß es dem Tode anheimfällt. Denn es ist eine Zeit endloser Qualen, dem das Geistige nun wieder ausgesetzt ist, wenn es erneut gebannt wird in der Form. Und die Liebe und das Erbarmen Gottes gilt auch diesem Zutiefst-Gesunkenen, und Er möchte es bewahren davor. Wo Ihm aber der freie Wille des geistigen Wesens entgegensteht, muß der Heilsplan Gottes durchgeführt werden, nach dem sich eine Neubannung in der Materie nicht umgehen läßt. Würden die Menschen genaue Kenntnis haben davon, sie würden wahrlich alles daransetzen, um dem geistigen Tode zu entfliehen.... Sie nehmen aber das Wissen darüber nicht an, sie glauben nicht an ein Fortleben, sie glauben nicht an eine Verantwortung vor Gott, und sie glauben auch nicht an einen Gott und Schöpfer, Der einmal die Verantwortung von ihnen fordert.... Ihr "Ich" kann aber nicht mehr vergehen, und seinem Zustand entsprechend ist sein Aufenthalt, nur daß es im toten Zustand sich seiner selbst nicht mehr bewußt ist, dennoch aber die Qualen des Gebundenseins spürt, weil es als ursprünglich freies Geistwesen erschaffen war. Es kann jedoch in seinem toten Zustand auch nicht dorthin versetzt werden, wo Leben ist, weil es freiwillig den Zustand des Todes gewählt hat und seinem Willen nun entsprochen wurde. Der freie Wille ist jedoch ein Zustand der Seligkeit, der gebundene Zustand ein Zustand der Qual.... Und es wählt sich als Mensch das Wesen seinen Zustand selbst. Und die Liebe und Weisheit Gottes lässet ihm seine Freiheit, hilft ihm aber in jeder nur erdenklichen Weise, als Mensch zum ewigen Leben zu gelangen.... wie Er ihm auch durch die Bannung in der Materie wieder Seine Hilfe angedeihen lässet, damit das Tote einmal wieder zum Leben erwachen kann. Die Liebe Gottes gilt allem einst gefallenen Geistigen, sie folgt ihm auch in die Tiefe und verhilft ihm wieder zur Höhe.... aber sie ist ganz besonders am Werk in der Zeit, wo das Wesen wieder sein Ichbewußtsein und seinen freien Willen zurückerhalten hat.... in der Zeit als Mensch.... daß es dann den anfänglich noch toten Zustand wandelt in einen Zustand des Lebens. Aber der freie Wille des Menschen bleibt unangetastet, er wird geachtet, und dieser freie Wille bestimmt, ob das Wesen seiner Außenform endgültig ledig wird oder diese Form sich wieder verdichtet.... daß es wieder in die harte Materie zurückkehrt. Dann ist das Wesen dem geistigen Tode verfallen, und es braucht endlos lange Zeit, bis es erneut in der Gnade der Verkörperung als Mensch steht und sich das Leben erwerben kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7603 Gottes Segen soll erbeten werden....

20. Mai 1960: Buch 80

Versäumet es nicht, Mich um Meinen Segen zu bitten, was ihr auch beginnet, denn dann beweiset ihr, daß ihr Mich zu eurem Führer erwählt habt, daß ihr nichts ohne Mich tun wollet, daß ihr also Mir verbunden sein möchtet.... Und es sichert dies euch auch Meinen Segen und Meine Führung auf allen euren Wegen.... Und glaubet es, daß ihr keine Fehlschläge zu fürchten brauchet, wenn ihr zuvor um Meinen Segen gebeten habt, daß diese Bitte euch wahrlich vor Fehlschlägen bewahrt.... denn auch das, was ihr vielleicht als Fehlschlag ansehet, wird dann in Wahrheit nur zum Vorteil für eure Seele sein. Ihr sollt nur immer an Mich denken, mehr verlange Ich nicht von euch; aber oft schaltet ihr Mich aus euren Gedanken aus, und ihr begebt euch dann immer in die Gefahr, daß sich Mein Gegner eindrängt und euch in ungünstiger Weise beeinflußt. Davor will Ich euch warnen, weil ihr euch dann den Erdengang erschweret, weil ihr ihn weit leichter zurücklegen könnt, wenn Ich euer ständiger Wegbegleiter bin und bleibe.... Und immer wieder müsset ihr Mich bitten um Meinen Beistand, denn die Bindung mit Mir ist nötig, um geschützt zu sein vor Meinem Gegner, der nicht nachläßt, euch zu bedrängen. Er hat viel Gewalt in der Zeit des Endes, die nur ihr selbst ihm beschneiden könnt, denn euer Wille und euer Mir zugewandtes Denken ist euch ein großer Schild im Kampf wider ihn, es ist die beste Waffe, die ihr wider ihn anwenden könnet, weil ihr dann Mich Selbst in eure Nähe rufet, Den er flieht und also von euch abläßt. Und er richtet viel Verwirrung an auch unter den Meinen, weil er jeden hart bedrängen wird, der zu den Meinen gehört, und weil seine Bedrängungen in einer Weise stattfinden, daß er sie gegeneinander aufhetzt und sich zwischenzudrängen sucht. Und dann ist nur eure Bindung mit Mir vonnöten, und ihr werdet frei werden von ihm. Denn ihr selbst und euer Wille ist ausschlaggebend, ob er von euch Besitz ergreifen kann. Darum brauchet ihr ihn auch nicht zu fürchten, weil er völlig machtlos ist, wenn euer Wille Mir gilt und wenn ihr euch also Mir in Jesus Christus vollvertrauend hingebt und Mich bittet um Schutz. Aber große Gewalt hat er über euch, wenn ihr allein des Weges geht, ohne Mich und Meine lichtvolle Führung. Dann kann er wirken in seinem Bereich, und er tut es wahrlich in satanischer Weise. Darum sage Ich euch immer wieder, beginnet nichts, ohne Meinen Segen zuvor erbeten zu haben, und beweiset Mir dadurch euren Willen, mit Mir verbunden zu sein, und ihr werdet wahrlich euer Tagewerk auch unter Meinem Segen zu Ende führen, es wird von Erfolg sein, ihr werdet in Ruhe und innerlichem Frieden euren Weg gehen, und ihr werdet ihm kein Angriffsziel mehr bieten können, denn Ich schreite an eurer Seite, und Mich flieht er, weil er Mein Licht nicht zu ertragen vermag, in dessen hellem Schein ihr euch nun befindet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7607 Der gute Wille garantiert Annäherung an Gott....

25. Mai 1960: Buch 80

Der Wille zum Guten gewährleistet auch, daß der Mensch Gott näherkommt, daß er Ihn erkennen lernt und sich Seinem Willen beuget. Es ist jedem Menschen der Liebefunke ins Herz gelegt, und dieser ist es, der den Entwicklungsgang des Menschen, sein seelisches Ausreifen, bestimmt. Es kann der Mensch von Jugend an guten Willens sein, er kann sich selbst und der Umwelt gegenüber den Beweis liefern, daß er guten Willens ist, zu helfen, wenn er dem inneren Drängen nachkommt.... wenn er sich von seinem Gewissen leiten läßt. Und er kann nun auch mit Sicherheit sehr bald zu einer gewissen geistigen Erkenntnis kommen.... er wird Gott erkennen lernen und sich Ihm zu nähern suchen, und Gott wird ihm entgegenkommen, weil Er um den guten Willen des Menschen weiß. Und das ist das Geheimnis der Liebe.... es zieht die Ewige Liebe den Menschen gar mächtig, der den Liebefunken in sich nährt, der also guten Willens ist. Und dieser wird nun auch erkennen, mit welcher Liebe Sich Gott ihm zuneigt, er wird Gott erkennen in allem, was ihn umgibt, was geschieht und was ihn selbst betrifft.... Er wird sich ergeben Ihm unterstellen und aus eigenem Antrieb tun, was der Wille Gottes ist: Er wird in der Liebe leben und seinen Geist zum Erwachen bringen.... und er wird reifen an seiner Seele. Es gehört also nur ein guter Wille dazu, auf Erden das Ziel zu erreichen, zwecks dessen der Mensch lebt. Und wenn er auch anfangs nichts Näheres darüber weiß.... die Erkenntnis kommt ihm von selbst, weil sich der Liebefunke in ihm betätigt und also den Geist in sich zum Leben erweckt. Dann ist er aus dem anfänglich toten Zustand herausgetreten, und er wird selbst tätig im Willen Gottes. Und Gott wird ihm nun die Aufgabe stellen, die zu erfüllen der Mensch sich bereit erklärt, bewußt oder auch unbewußt, denn Gott weiß es, wieweit er dieser Aufgabe nachkommen wird und welche Fähigkeiten der Mensch besitzt, um zum Segen auf der Erde zu wandeln. Und der Mensch leistet Ihm keinen Widerstand, weil sein Wille gut ist und er sich gänzlich dem Willen Gottes unterstellt. Es ist diese Hingabe an Gott das Schönste im Leben, denn sie enthebt den Menschen dann jeder Verantwortung, sie gibt ihm inneren Frieden und Freude, sie führt ihn immer näher zu Gott, Der nun Seinerseits ihn zieht, Der ihm nicht von der Seite weicht und Der ihn schützet gegen alle Angriffe des Feindes seiner Seele. Und es ist wahrlich dann auch leicht für den Menschen, seine Erdenaufgabe zu erfüllen, er wird keine große Gewalt anzuwenden brauchen, um sich das Himmelreich zu erwerben, für ihn wird das Joch sanft und die Bürde leicht sein, denn er ist guten Willens. Und seine Liebe zu Gott und zum Nächsten wächst täglich, und sie erfüllt ihn ständig mit mehr Kraft, um alles leisten zu können, was von ihm verlangt wird, sowohl geistig als auch irdisch. Er ist dann auch in das rechte Verhältnis eingetreten, er wird dann verkehren mit Gott wie ein Kind mit seinem Vater, und das Kind wird die Liebe des Vaters spüren und im Frieden mit Gott durch das Erdenleben gehen.... es wird auch wissen, daß seine wahre Heimat nicht die Erde ist, sondern daß es nach seinem Tode heimkehren wird in sein Vaterhaus, weil der Vater Sein Kind in Seiner Liebe zieht, bis es heimgefunden hat zu Ihm....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7621 Gebote der Liebe.... Glauben....

14. Juni 1960: Buch 80

Immer wieder werden euch die göttlichen Liebegebote vorgehalten, immer wieder wird euch die göttliche Liebelehre verkündet, und immer wieder werdet ihr ermahnt, ein Leben in Liebe zu führen, denn das ist Zweck und Ziel eures Erdendaseins. Wie aber sieht es in der Welt aus? Wo ist noch uneigennützige Nächstenliebe zu erkennen bei den Menschen? Ein jeder denkt nur an sich selbst, die Ichliebe ist vorherrschend, und die Menschen gedenken nicht der Gebote Gottes.... die Liebe ist erkaltet unter den Menschen.... und das ist ein sicheres Zeichen des nahen Endes, weil die Lieblosigkeit der Beweis ist, daß ein anderer regieret, daß die Menschen ihm verfallen sind und daß alles aus der göttlichen Ordnung herausgetreten ist, deren Grundprinzip die Liebe ist. Und wo keine Liebe mehr ist, da wird auch Gott ausgeschaltet, Der die Ewige Liebe Selbst ist.... wo keine Liebe ist, wird auch kein Glaube sein an Gott und also auch nicht an den göttlichen Erlöser Jesus Christus, in Dem Sich Gott Selbst verkörpert hat, um die Menschen zu erlösen.... Und wo dieser Glaube mangelt, dort gibt es nur noch Untergang und Verderben. Denn dort herrscht der Fürst der Finsternis, dem die Menschen verfallen sind, die ohne Glauben an Jesus Christus dahinleben. Und er zieht die Menschheit hinab in sein Reich, er verhindert jede geistige Aufwärtsentwicklung, zwecks derer der Mensch auf Erden lebt.... Aber die Liebe Gottes hört nicht auf, um die Liebe der Menschen zu werben. Immer wieder spricht Gott die Menschen an, immer wieder tritt Er schicksalsmäßig an sie heran und will ihre Liebe gewinnen.... Immer wieder wird dem Menschen die Not des Mitmenschen vor Augen geführt, die ihn veranlassen soll und kann, daß sich in ihm die Liebe entzündet, daß er hilfsbereit eingreift und die Liebe in ihm nun drängt zu weiterem Wirken.... Aber Gott findet nicht mehr viel Erwiderung Seiner Liebe, und die Zeit geht zu Ende, weil die Menschen selbst die Bedingungen schaffen durch ihre Lieblosigkeit. Und dennoch wird ihnen immer wieder Liebe gelehrt werden, dennoch werden immer wieder Boten Gottes Sein Evangelium verkünden; sie werden predigen von der Liebe Gottes, die niemals aufhört und die der Mensch sich zu erwerben trachten soll, die ihn beseligen wird und retten vor der Finsternis. Immer wieder wird den Menschen das Wort Gottes nahegebracht werden, denn Gott wirbt bis zum Ende um eines jeden Menschen Seele, Er gibt keinen auf, bevor das Ende gekommen ist, Er rührt alle Menschenherzen an und sucht die Flamme der Liebe in ihnen zu entzünden.... Denn noch ist eine Gnadenzeit, und im Übermaß wird Er noch Seine Gnaden ausschütten über die Menschheit. Und jeder kann sich derer bedienen, jeder kann ungemessen Gnaden empfangen und sie nützen für sein Seelenheil.... Aber er muß die göttlichen Gebote der Liebe erfüllen, denn nur allein durch die Liebe kann er selig werden. Und immer wieder werden ihm Gelegenheiten geschaffen werden, wo er sich in der Liebe betätigen kann. Und es ist ein jeder Mensch fähig dazu, weil in eines jeden Menschen Herz der Liebefunke gelegt ist, der also aufflammen kann, wenn der Mensch es will, wenn er darauf hört, was ihm die Boten Gottes künden, wenn er seiner Seele gedenket und er ihr helfen will, daß sie zum rechten Ziel gelange. Doch der Wille des Menschen ist frei, und er ist sehr geschwächt durch den Einfluß des Gegners von Gott. Einer aber kann ihn stärken.... Und darum ist der Glaube an Ihn unerläßlich, und dieser Glaube wird erst durch die Liebe lebendig.... Und darin besteht die große geistige Not der Menschen, daß ihnen Glaube und Liebe fehlen. Und darum muß immer wieder die Liebe als Vordringlichstes herausgestellt werden, und wer die Boten Gottes anhört und guten Willens ist, der wird auch die Gebote Gottes befolgen, und er wird zum Glauben gelangen an Gott, Der in Jesus Christus die Menschheit erlöst hat von Sünde und Tod.... Und dieser wird gerettet sein vor dem Untergang....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7639 Wirken Gottes direkt oder durch Lichtboten....

3. Juli 1960: Buch 80

Wenn euch Menschen das Wort Gottes dargeboten wird, unverbildet und rein, wie es von oben durch den Geist empfangen wurde, so sollet ihr euch dessen erinnern, daß Gott euch diese Gabe verheißen hat mit den Worten: "Ich will euch den Tröster senden, den Geist der Wahrheit, der euch einführen wird in alle Wahrheit...." Ihr sollt dessen gedenken, daß Er euch "den Geist" verheißen hat und daß Er gesagt hat: "Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende...." Er Selbst also ist es, Der zu euch spricht, wenn ihr durch die Stimme des Geistes Sein Wort vernehmet, denn Er wird immer zu den Menschen sprechen und also "bei euch bleiben bis an der Welt Ende." Ob Er nun direkt oder durch Seine Lichtboten zu euch spricht.... es bleibt immer das gleiche Wort, denn es geht von Ihm aus und strömet durch alle Wesen des Lichtes.... Also muß es stets als Sein geheiligtes Wort erkannt und anerkannt werden, weil es ausgeht vom Ewigen Wort Selbst, vom Urquell des Lichtes, weil die Liebe Gottes es in die Unendlichkeit verströmen lässet und jeder es hören kann, der sich öffnet und die Bedingungen erfüllt, die Gott an das "Wirken des Geistes im Menschen" geknüpft hat. Gott also wirket.... und das muß immer erwähnt werden, denn auch das Wirken der Lichtwesen ist zugeleitetes "Wirken Gottes".... Es ist der Licht- und Kraftaustausch, der im geistigen Reiche stattfindet und also die Lichtwesen unendlich beglückt.... Und immer werden diese Wesen das gleiche austeilen, also niemals werden sich die Kundgaben widersprechen, die von oben empfangen worden sind, aus dem Reiche des Lichtes, das allein der Wille Gottes regieret und niemals sich niedere Kräfte einschalten können, um Irrtum zu verbreiten. Und ihr Menschen sollet darum das Wort Gottes anhören, es in eure Herzen aufnehmen und danach leben. Und dann durchstrahlt euch das Licht, ihr nehmet zu an Erkenntnis, es wird euch ein Wissen vermittelt, und jegliche geistige Dunkelheit schwindet. Und dann werdet ihr auch erkennen, wenn euch Irrtum geboten wird, denn ihr erkennet dann den Widerspruch mit dem reinen Wort Gottes und lehnet ab, weil es euch kein Licht bringt, sondern eure Erkenntnis verdunkeln möchte.... Ihr sollt aber im Licht stehen, so ist es Gottes Wille, und daher wird Er auch Licht entzünden, wo dies auch des Menschen Wille ist, daß er Wahrheit empfängt. Und ihr Menschen solltet nur den ernsten Willen nach Wahrheit in euch haben, ihr solltet nur das Verständnis aufzubringen suchen für das "Wirken des Geistes", d.h., ihr solltet darüber die Wahrheit zu erfahren suchen.... Und es würde euch dann auch selbstverständlich sein, daß die Wahrheit nur von Gott durch Seinen Geist zur Erde geleitet werden kann und darum auch ohne Bedenken angenommen werden darf, denn Gott Selbst hat diese Verheißung den Menschen gegeben, als Er auf Erden wandelte. Er wird bis an der Welt Ende unter den Seinen sein, und Er wird sie in der Wahrheit unterweisen.... und das kann nur geschehen durch Seinen Geist, der in dem Menschen wirket, der da glaubet.... (1. Tess. 2, 13) Und Gott will in jedem Menschen wirken, aber der Mensch selbst muß dies ermöglichen, indem er sich herrichtet zu einem Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes.... indem er in der Liebe lebt, also die Gebote Gottes hält, auf daß Gott Sich nun ihm offenbaren kann. Wo die Liebe nicht ist, dort wird auch Sein Wort nicht ertönen können.... wo die Liebe nicht ist, kann der Geist Gottes nicht wirken.... und wo die Liebe nicht ist, fehlt auch der Glaube an das Wirken Gottes durch Seinen Geist. Doch niemals wird auch dort die Wahrheit sein oder vertreten werden, wo die Liebe fehlt, denn Gott, die Liebe und die Wahrheit sind eins, und nichts ist ohne das andere zu denken. Der Geist aus Gott muß am Wirken sein, wollen die Menschen in der Wahrheit unterwiesen werden, und der Geist aus Gott muß auch den Menschen das Verständnis dafür erschließen, ansonsten auch die Wahrheit nicht erkannt wird als solche. Und darum muß sich der Mensch erst zur Liebe gestalten, auf daß die Ewige Liebe Selbst in ihm sein kann, auf daß Sie ihn durch den Geist ansprechen kann und nun ihn in die Wahrheit einführt, wie Gott es verheißen hat....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7643 Naturgeschehen und Chaos....

8. Juli 1960: Buch 80

Ein beispielloses Chaos wird Meinem Eingriff folgen, und darin werdet ihr euch bewähren müssen. Doch was auch kommen mag, ihr könnet immer auf Meine Hilfe rechnen. Es wird für euch das Leben erträglich sein, wenn ihr es führet mit Mir, wenn ihr euch an Meiner Hand festhaltet und jeden Schritt mit Mir geht.... Aber daß das Chaos kommt, das ist gewiß, auch wenn es euch jetzt noch unglaubwürdig scheint, auch wenn ihr es euch nicht in seiner Art und Größe vorstellen könnt. Denn es ist die Zeit des Endes, es ist der letzte große Weckruf von Meiner Seite, es ist die letzte große Erschütterung, die ihr noch erleben müsset, auf daß ihr Menschen den Weg nehmet zu Mir, die ihr noch andere Wege wandelt.... auf daß ihr noch die letzte kurze Zeit recht ausnützet, die euch dann noch zugebilligt ist bis zum Ende. Das Chaos nach Meinem Eingriff durch die Naturgewalten wird unbeschreiblich sein, und ihr werdet viel Kraft benötigen, um durchzuhalten. Aber ihr könnet euch diese Kraft erbitten jederzeit von Mir, ihr könnt sie euch sichern durch Wirken in Liebe, ihr werdet niemals kraftlos dem Schicksal ausgeliefert sein, wenn ihr nur helfen wollet euren Mitmenschen und wenn ihr euch Meine Hilfe dazu erbittet. Um der geistigen Not willen lasse Ich dieses Naturgeschehen über euch kommen, auf daß ihr zur Besinnung kommen sollet, was das irdische Leben wert ist, wenn es nur weltlich ausgelebt wird. Denn ihr werdet jeglichen Besitz verlieren, ihr werdet in Verhältnisse gedrängt werden, wo ihr sehr viel Hilfe nötig habt und diese Hilfe nur bei Mir finden könnt, denn irdisch wird jegliche Hilfeleistung unmöglich sein. Aber Ich kann euch helfen, und Ich werde euch helfen, sowie ihr Mich anrufet im Geist und in der Wahrheit, sowie ihr nur innige bittende Gedanken zu Mir emporsendet, daß Ich Mich eurer annehmen möge in eurer Not. Und je selbstloser eure Gebete sind, desto mehr werdet ihr Meine Hilfe erfahren. Und dann erwarte Ich von den Meinen, daß sie für Mich reden und auch ihre Mitmenschen hinweisen zu Mir, daß sie diese im Glauben zu bestärken suchen an Meine endlose Vaterliebe und daß sie also tätig sind für Mich und Mein Reich, denn dann werden sie auch offene Ohren und Herzen finden, wenngleich die Mehrzahl der Menschen ihnen wenig Gehör schenken wird.... Aber es gilt, noch die wenigen zu gewinnen, um derentwillen Ich diese Katastrophe über die Erde kommen lasse. Denn Mir ist jede einzelne Seele wichtig, Ich will keine einzige Seele verlorengehen lassen, die noch zu retten wäre, und Ich will auch Meinen Dienern Redegewandtheit geben, auf daß sie erfolgreiche Knechte sein können in Meinem Weinberg. Ihr alle müsset euch zuvor schon viel Kraft sammeln, weil die Not sehr groß sein wird, aber Ich versichere euch, daß ihr durchhalten könnet, wenn ihr euch nur an Mich haltet (wendet), und Ich erfülle jeden Menschen mit Kraft, der Meiner gedenket in Stunden höchster Not.... Im Glauben und Vertrauen auf Meine Hilfe werdet ihr alle stark sein und jegliche irdische Not bezwingen. Denn ihr sollt nur den Weg zu Mir nehmen.... Das ist einziger Zweck Meines Eingriffes, auf daß ihr nicht verlorengehet wieder auf endlos lange Zeit, wenn das Ende gekommen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7649 Das Erlösungswerk Jesu war einmalig....

17. Juli 1960: Buch 80

Das ist Meiner Liebe größtes Werk gewesen, daß Ich für euch am Kreuz gestorben bin. Meine Liebe ist unendlich, und also gilt sie Meinen Geschöpfen immer und ewig, auch wenn sie sich noch von Mir in weitester Entfernung befinden.... Sie verfolgt auch das zutiefst Gesunkene und hilft ihm immer wieder empor zur Höhe. Und sie wird nicht eher ruhen, als bis das Rückführungswerk vollendet ist. Doch die größte Liebe Meinerseits hätte euch nicht wieder annehmen können, wenn ihr nicht zuvor eurer Sündenschuld ledig geworden wäret.... Denn auch die Liebe kann nicht die Gerechtigkeit ausschalten, und es mußte die Schuld zuvor getilgt sein, es mußte dafür Sühne geleistet werden.... eine Sühne, die zu leisten aber das sündig-gewordene Geschöpf nicht fähig war, und wenn Ewigkeiten darüber vergangen wären.... Darum hat Meine Liebe Selbst die Schuld getilgt, indem Sie das Erlösungswerk vollbrachte, zu leiden und zu sterben am Kreuz für die Sünden der Menschheit. Meine Liebe Selbst vollbrachte das Werk und verkörperte Sich dazu in einem Menschen, Der diese Verkörperung in Sich zuließ, weil die Liebe zu Mir und zu Seinen Mitmenschen so stark war, daß Er für sie leiden und sterben wollte.... Ich Selbst, als die "Ewige Liebe", also war in Ihm, in dem Menschen Jesus, Der Sein Blut vergoß für Seine Brüder, um ihre große Sündenschuld zu tilgen.... Es war dies ein einmaliges Erlösungswerk, das in seiner Größe nie zuvor und nicht nachher übertroffen werden kann, denn Ich habe wahrlich den bittersten Tod gewählt, weil die Größe der Schuld unermeßlich war und der größten Leiden und Schmerzen bedurfte, um einen Ausgleich für diese Schuld der Gerechtigkeit gegenüber herzustellen.... Denn wenngleich die Hülle Jesu menschlich war, so war doch die Seele Jesu von oben, was auch erklärt, daß sie im Reiche der Finsternis weit mehr gelitten hat, als ein Mensch sich ausdenken kann, der inmitten der Sünde lebt. Aber Er wollte leiden für Seine gefallenen Brüder, und Ich nahm dieses Opfer an, weil die Liebe in Ihm es bringen wollte und weil Ich niemals der Liebe wehre, wenn sie sich äußern will. Denn die Liebe ist Mein Urelement, und so befand Ich Selbst Mich in dem Menschen Jesus und opferte Mich auf für die Menschheit. Es ist dieses Erbarmungswerk so gewaltig, daß es auch für euch Menschen unfaßbar bleiben wird, solange ihr noch durch das Erdenleben geht, aber ihr werdet es einmal erkennen, was sich durch dieses Erlösungswerk abgespielt hat im geistigen Reich.... ihr werdet es erkennen, wenn ihr selbst werdet in jenes Reich eingegangen sein und wenn ihr dann den Vorgang der Kreuzigung Jesu selbst werdet erleben dürfen, der euch dann überwältigen wird und Lob und Dank singen lässet.... Und jede ausgereifte Seele wird ihn erleben dürfen im geistigen Reich und nun erst erkennen, welche Liebe und Gnade gewaltet hat, daß Ich Selbst in dem Menschen Jesus über die Erde ging. Denn es wurde nun eine Brücke geschlagen von den Menschen zu Mir, die jede Seele betreten darf, die zu Mir kommen will.... Es gibt einen Weg aus dem lichtlosen Reich in das Reich des Lichtes und der Seligkeit.... Und diesen Weg konnte und kann jeder gehen, der zu Mir in Mein Reich gelangen will. Es ist der Weg, den Jesus vorangegangen ist und dem ihr alle nur zu folgen brauchet, um wieder mit Mir vereint zu sein. Es ist also die Sündenschuld getilgt.... Und es wurde dieses Erlösungswerk für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft vollbracht, ein jeder kann Erlösung finden, der ernstlich das letzte Ziel, die Vereinigung mit Mir, anstrebt, denn er wird Vergebung seiner Schuld finden durch Jesus Christus, Der für ihn Sein Leben hingegeben hat, Der mit Seinem Blut den Kaufpreis gezahlt hat für alle Seelen.... Und eine jede "erlöste" Seele wird selbst das Kreuzesopfer erleben dürfen.... Aber niemals wird sich ein solches Erlösungswerk wiederholen.... Denn Jesus starb für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, und das heißt soviel, als daß Meine Liebe sich genügen ließ an diesem Erbarmungswerk.... daß aber der Mensch selbst nun seine eigene Erlösung auch wollen muß, ansonsten für ihn Jesus vergeblich am Kreuz gestorben ist.... Wer nicht zu Jesus Christus findet, der nimmt niemals die Erlösung an, denn sie kann ihm nur durch Ihn gebracht werden.... wer Jesus Christus ablehnet, der lehnt auch Mich ab, und er wird sich nimmermehr mit Mir vereinigen können.... wer Jesus Christus nicht annimmt, der bleibt weiter mit seiner großen Sündenschuld belastet, und ihm sind die Pforten zum Lichtreich verschlossen.... (17.7.1960) Und ihr Menschen der Jetztzeit lebt in der Erlösungsperiode, in der Ich Selbst in Jesus zur Erde gestiegen bin, um eure Schuld zu tilgen, um das große Barmherzigkeitswerk zu vollbringen, das einmalig ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit. Ihr also habt die Gnaden des Erlösungswerkes auswerten können während eures Erdenlebens, und ihr habt noch immer die Möglichkeit, dies zu tun, wenn ihr noch nicht erlöst seid, also Jesus Christus noch nicht um die Vergebung eurer Sünden angegangen seid.... Denn noch bleibt euch kurze Zeit bis zum Ende. Aber unweigerlich müsset ihr Ihn suchen und finden noch in dieser Zeit, wenn ihr nicht verlorengehen wollet für ewige Zeiten, denn es gibt für euch keine andere Erlösung, als daß ihr Ihn anerkennet und Mich Selbst also in Ihm, daß ihr durch euren Willen frei werdet von eurer Urschuld, die einen jeden Menschen belastet, der noch nicht zu Jesus Christus seinen Weg genommen hat. Und darum wird mit vermehrtem Eifer Mein Name in aller Welt gepredigt. Jesus Christus wird verkündet in aller Welt, und wahrlich, die Kraft Seines Namens wird jeder Mensch erfahren dürfen, der an Ihn glaubt und sich Ihm hingibt in diesem Glauben.... Dann wird er leben in Ewigkeit, wenngleich er sein irdisches Leben verlieren wird noch vor dem Ende. Aber der Glaube an Jesus Christus schützet ihn vor dem Untergang, denn keiner kann verlorengehen, der Ihn anerkennt, weil Er für alle Menschen Sein Blut vergossen hat.... für die Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.... Das lasset euch gesagt sein, daß Sein Erlösungswerk ein einmaliges gewesen ist, wie es nie zuvor und niemals nachher stattfinden wird.... Denn Ich Selbst habe Mich im Menschen Jesus am Kreuz geopfert, und Mein Liebewerk ist wahrlich von einer solchen Wirkung gewesen, daß eine Tilgung aller Schuld der Menschheit garantiert ist, und ob diese noch so groß war und ist. Aber die Menschen müssen es wollen, daß sie erlöst werden.... Wider seinen Willen wird kein Mensch gezwungen, die Gnaden Meines Erlösungswerkes anzunehmen.... wider seinen Willen kann keines Menschen Sündenschuld getilgt werden.... Und darum kann auch nicht den Menschen das Los der Neubannung erspart bleiben, die sich nicht freiwillig unter das Kreuz Christi stellen, die nicht Jesus Christus annehmen, die keinen Glauben haben an Mich und Meine übergroße Liebe, die allen Menschen helfen möchte, die in geistiger Not sind. Ich muß sie ihren Weg gehen lassen, der aber einmal gewißlich zum Ziel führen wird.... Ich lasse ihnen volle Freiheit, wie sie aber ihre Freiheit nützen, das ist bestimmend für den Zustand, der sie erwartet, sowie das Ende der Erde gekommen ist. Und Zeit und Stunde dieses Endes ist bestimmt seit Ewigkeit, und es kann auch nicht mehr aufgehalten werden, weil die göttliche Ordnung wiederhergestellt werden muß, die nicht mehr auf dieser Erde herrscht. Aber Ich kann euch nur immer hinweisen auf dieses Ende und euch zu äußerster Seelenarbeit ermahnen.... Und diese besteht in vermehrtem Liebewirken.... Und dann werdet ihr auch Jesus Christus erkennen können als euren Retter und Erlöser, und ihr werdet den Weg nehmen zum Kreuz, und dann könnet ihr auch nicht mehr verlorengehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7669 Die Seele geht bewußt die Verkörperung ein....

8. August 1960: Buch 80

Ihr tretet den Erdenweg ganz bewußt dessen an, was euch erwartet, und ihr gebt freiwillig eure Zustimmung.... Aber es wird euch wieder die Rückerinnerung genommen, ansonsten euch der Erdengang einen gewissen Zwang auferlegen würde, was zum Ausreifen eurer Seele jedoch nicht förderlich wäre. Ihr sollt daher im Erdenleben nicht klagen über diese oder jene Schicksalsschläge, denn sie sind alle nur die Mittel, die euch zum Ausreifen der Seelen verhelfen sollen und die auch bei rechter Einstellung euch zur Vollendung bringen. Also muß euer Wille recht gerichtet sein, und darin besteht die Erdenlebensprobe, zwecks derer Bestehen ihr auf Erden weilet. Wenn ihr die Verkörperung als Mensch eingehet, dann erscheinen euch alle Hindernisse leicht überwindlich, und ihr nehmet sie gern auf euch, weil ihr auch erkennet, daß es die letzte Verkörperung in der Form ist, daß ihr danach in aller Freiheit leben könnet, wenn ihr den Erdengang zurückgelegt habt. Und es ist euch auch möglich, frei zu werden aus der Form durch dieses Erdenleben, wenn ihr immer die Unterstützung Gottes anfordert. Dann beweiset die Seele, daß sie ihren Erdenzweck erfüllen will, sie beweiset, daß sie Gott anerkennt, und sie verlangt auch nach Ihm, ansonsten sie Ihn nicht anrufen würde um Seine Hilfe. Und auch die schwersten Schicksalsschläge wird die Seele nun überwinden können, sie wird sie niemals allein zu tragen brauchen, sondern viel geistige Unterstützung erfahren, so daß ihr Erdengang auch immer wieder Erleichterung aufweisen wird und sie stets gereifter aus jeder Prüfung hervorgeht. Doch ohne solche Prüfungen kann sie nicht aufwärtssteigen in ihrer Entwicklung. Diese Erkenntnis wird ihr gegeben vor ihrer Verkörperung als Mensch, und sie weigert sich auch nicht, den Erdenweg anzutreten. Würde ihr aber die Rückerinnerung belassen bleiben, dann wäre ihr Wollen und Handeln doch nicht frei, sie würde ständig unter einem Zwang handeln und auch aus Furcht vor dem Kommenden, selbst wenn ihr nicht volle Klarheit und Wissen darüber geschenkt würde. Aber als Mensch sollt ihr doch darum wissen, daß ihr freiwillig euer Erdenlos auf euch genommen habt, und es soll euch dieses Wissen beruhigen insofern, als daß ihr immer daran denken sollet, daß euch die restlose Freiwerdung aus der Form möglich ist, wie auch euer Erdengang bestimmt ist. Ihr sollt wissen, daß ihr immer Unterstützung erfahren dürfet von geistiger Seite, daß Gott Selbst es will, daß ihr zu Ihm zurückkehret und daß Er Sich sehnet nach euch, also auch alles tun wird, um euch die Rückkehr zu erleichtern, und daß ihr darum auch nichts zu fürchten brauchet, was auch schicksalsmäßig über euch kommt.... Denn mit Seiner Hilfe werdet ihr alles überwinden können, mit Seiner Hilfe gelingt es euch, Herr zu werden über Seinen Gegner, der euch noch gefesselt hält.... Denn dieser hat keine Macht mehr über euch, wenn ihr zu Gott verlangt, Der euer aller Vater ist.... Der in Jesus Christus den Kampf geführt hat wider Seinen und euren Feind und Der ihn also auch überwunden hat. Und bei Ihm brauchet ihr euch nur immer die Kraft zu erbitten, Er wird euch allezeit beistehen, Er wird euch Selbst mit Kraft versehen, wenn es gilt, den Erdenwandel erfolgreich zurückzulegen.... wenn es gilt, alles Schwere zu überwinden, was euch schicksalsmäßig auferlegt ist, auf daß ihr ausreifet noch auf Erden, auf daß ihr frei werdet aus jeglicher Form und als freie Wesen eingehen könnet in das geistige Reich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7673 Warnung vor Verkehr mit der jenseitigen Welt....

14. August 1960: Buch 81

Es ist dies Mein Wille, daß ihr euch zu Mir wendet in innigem Gebet, bevor ihr euch mit Geistwesen in Verbindung setzt, denn von diesem innigen Gebet zu Mir hängt es ab, ob die Bindung mit der Geistwelt segensreich ist für euch. Das innige Gebet zu Mir schützt euch vor solchen Wesen, die euch keinen Vorteil zu bieten vermögen, weil sie selbst noch nicht im Licht stehen.... Ihr selbst aber wisset es nicht, ob die Seelen der Verstorbenen, die ihr rufet, schon in das Lichtreich eingegangen sind, denn selbst wenn sie es euch beteuern, wisset ihr nicht, ob ihre Aussagen glaubwürdig sind. Und darum sollet ihr mit aller Vorsicht an solche Verbindungen zur geistigen Welt herangehen, denn ihr müsset selbst schon in einer geistigen Sphäre sein, die alles Üble von euch abdrängt, so daß es nicht an euch herankann und ihr nur von Lichtwesen betreut und belehrt werdet. Der Umgang mit den Seelen der Verstorbenen ist immer eine große Gefahr, weil ihr Menschen es nicht wisset, in welcher Sphäre sich diese aufhalten. Es wird euch zwar ein solcher Umgang nicht als Sünde angerechnet, wenn euch die Liebe zu jenen Seelen dazu antreibt, aber ihr selbst gewinnt nichts, ihr könnet eher verlieren, wenn ihr selbst dadurch in dunkle Sphären geratet und irrige Lehren oder Mitteilungen empfanget, die eurer Seele nicht zum Heil gereichen. Und Ich warne euch daher dringend vor einem solchen Umgang mit der geistigen Welt um eurer selbst willen.... Was euch auch aus dieser Welt gesagt wird.... es wird niemals an Tiefe und Weisheit heranreichen an Mein Wort, das Meine Liebe euch Menschen vermittelt von oben und das euch durch Boten des Lichtes zugeleitet wird, wenn ihr selbst es nicht direkt von Mir empfangen könnet.... Ich Selbst will euer Freund und Lehrer sein, euer Bruder, mit Dem ihr euch jederzeit austauschen könnet in jeder Frage, sei sie irdischer oder geistiger Art.... Und Ich werde euch immer Antwort geben, so ihr solche begehret. Ich werde euch belehren, daß ihr zu Jesus Christus eure Schritte lenken müsset, um selig zu werden. Und also sollet auch ihr selbst den Seelen der Verstorbenen Kenntnis geben von Ihm und sie in Gedanken hinweisen zu Ihm, Der euer aller Erlöser ist von Sünde und Tod.... Denn auch diese Seelen müssen zuvor zu Ihm gefunden haben, um in das Lichtreich aufgenommen werden zu können, und ihr könnet diesen Seelen keinen größeren Liebedienst erweisen, als ihnen das Evangelium in Gedanken zu künden, die göttliche Liebelehre, die Ich Selbst in dem Menschen Jesus auf Erden gepredigt habe, um ihnen den Weg zu zeigen, der wieder zurückführt zu Mir, in das Vaterhaus. Ihr müsset diesen Seelen der Verstorbenen helfen wollen, ihr müsset ihnen geben.... nicht aber, daß ihr euch von ihnen belehren lasset, ganz gleich in welcher Art. Von Mir aus ist euch das Wissen um die Zukunft vorenthalten, also sollet ihr auch nicht Fragen dieser Art an sie stellen.... Geistiges Wissen aber sollet ihr immer begehren, dieses aber können euch jene Seelen nicht geben, wohl aber könnet ihr euch jederzeit an Jesus Christus wenden, den göttlichen Lehrmeister, und Dieser wird euch liebevoll aufklären, und Er wird euch stets zu Sich Selbst rufen, daß ihr Ihn angehet um Vergebung der Sünde, daß ihr Ihm nachfolget, um von Ihm Selbst eingeführt zu werden in das Reich des Lichtes und der Seligkeit.... Doch ohne Ihn könnet ihr nicht selig werden.... Das sollet ihr beherzigen, und wenn es nun euer Wille ist, in Meinem Willen zu leben, dann werdet ihr auch alles tun, was Jesus auf Erden gelehrt hat, was Er in Seinen Geboten der Gottes- und Nächstenliebe zum Ausdruck brachte: Ihr werdet dann selbst in der Liebe leben und erkennen, wo Licht ist.... ihr werdet dann auch zu unterscheiden vermögen den Wert geistiger Vermittlungen, und ihr werdet bestrebt sein, nur mit der Geisteswelt in Verbindung zu treten, die voll des Lichtes ist und euch nun auch lichtvolle Belehrungen vermitteln kann. Denn immer seid ihr selbst es, die den Grad des Lichtes bestimmen, in dem ihr euch befindet.... Doch das lasset euch gesagt sein, daß der Umgang mit einer Geisterwelt gefährlich ist, von der ihr nicht wisset, in welchem Reifegrad die Seelen stehen, die ihr befraget.... immer lasset euch gesagt sein, daß ihr jenen Seelen geben sollet, denn alle werden eure Fürbitte benötigen, um zur Höhe zu steigen, die ihr also in Liebe jenen Seelen schenken sollet zu ihrem und auch zu eurem Seelenheil.... Und dann wird euch zugemessen werden, wie ihr selbst ausmesset....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7681 "Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende...."

24. August 1960: Buch 81

"Ich will euch Meinen Tröster senden, den Geist der Wahrheit...." Ihr habt alle die Fähigkeit in euch, Meines Geistes Stimme zu vernehmen, denn der Anteil Meiner Selbst, ein Geistesfunke Meines göttlichen Liebegeistes, liegt in euch, und er wird sich stets auch mit Mir verbinden können, Mein Wort wird durch ihn in euch einstrahlen, denn dieser Geistesfunke ist eine Ausstrahlung Meiner Selbst, die euch wirksam trifft, wenn ihr darauf vorbereitet seid. Solange ihr euch isoliert haltet von Mir, verhält sich also auch dieser Geistesfunke in euch still.... Verbindet ihr euch mit Mir, dann ist auch der Geistesfunke in Kontakt mit Mir, und er kann euch alles vermitteln, was nun von Mir an Licht und Kraft ausgeht; er kann euch die reine Wahrheit aus Mir übermitteln, und ihr könnet durch den Empfang dieser Wahrheit zunehmen an Erkenntnis und also aus dem Dunkel der Nacht hinaustreten in das Licht des Tages. Ich Selbst habe euch dies verheißen, als Ich auf Erden wandelte, daß Ich euch nicht mehr allein lassen würde.... daß Ich immer bei euch bleiben werde bis an der Welt Ende.... Ich wies euch auf das Wirken Meines Geistes in euch hin, der euch einführen wird in die Wahrheit.... was jedoch erst nach Meinem Kreuzestod möglich wurde, denn zuvor war die Seele noch mit der Urschuld belastet, die es unmöglich machte, daß die Bindung vom Menschen zu Mir so innig war, daß er Meine Stimme in sich vernahm. Denn es mußte zuvor die Erlösung durch Jesus Christus stattgefunden haben, die die große Trennung von Mir aufhob.... Es mußte der Mensch Mich vollbewußt anerkennen in Jesus Christus.... er mußte also willensmäßig den Weg der Rückkehr angetreten haben, der ihm dann auch Meine Liebekraftausstrahlungen eintrug, die ihm das Ertönen Meines Wortes in sich sicherte, wenn dies sein Wille war, wenn er bewußt also sich öffnete und nun den Geistesfunken in sich zur Bindung mit dem Vatergeist von Ewigkeit veranlaßte. Denn es gehört dazu nur der ernste Wille, in Meinen Willen einzugehen, es gehört dazu die Anerkennung Meiner Selbst, Dem einst das Wesen seine Anerkennung verweigert hat, und es gehört dazu ein Leben in Liebe, daß nun Mein Geist sich äußern kann, wie Ich es verheißen habe. Körperlich konnte Ich nicht bei euch Menschen verbleiben, aber Ich gab euch den Trost, Meinen Geist zu senden und also immer bei euch zu bleiben bis an der Welt Ende. Und diese Verheißung ist ernst zu nehmen, ihr könnet Meiner Gegenwart immer bewußt sein und bleiben, ihr brauchet nur selbst es zu wollen, daß Ich euch gegenwärtig bin, und die Bindung mit Mir herzustellen, in Gedanken, im Gebet oder im Liebewirken.... Dann werdet ihr Mich auch ständig vernehmen können, denn Ich Selbst bin in euch, und der Geistesfunke verliert niemals die Bindung mit dem Vatergeist von Ewigkeit.... nur kann er sich nicht äußern, wenn der Mensch selbst nicht im freien Willen sich öffnet, wenn er nicht selbst lauschet, um zu hören, was ihm der Geist aus Mir durch den Geistesfunken vermittelt. Und so liegt es immer am Menschen selbst, daß er den Funken in sich entzündet, daß er ihm die Möglichkeit gibt, sich zu entäußern, daß er Mich Selbst bittet, daß Ich ihm gegenwärtig sein möge und ihn belehre und einführe in die Wahrheit laut Meiner Verheißung.... Und Ich werde ihm wahrlich als ein Tröster zur Seite stehen, Ich werde ihn einführen in die Wahrheit, Ich werde Mich Selbst ihm beweisen durch Meine Ansprache.... Ich werde "bei ihm sein und bleiben bis an das Ende...."

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7687 Ende und Entrückung.... Paradies der neuen Erde....

1. September 1960: Buch 81

Euch erwartet ein seliges Los im Paradies der neuen Erde, die ihr standhaltet im letzten Glaubenskampf, die ihr Mir treu bleibet bis zum Ende. Es wird wohl für euch noch eine schwere Zeit sein, aber ihr werdet sie überwinden können, denn Meine Kraftzufuhr wird ungewöhnlich sein, ihr werdet so offensichtlich von Mir und Meiner Liebe betreut, daß ihr alles Schwere geduldig auf euch nehmet, daß ihr Mich und Meinen Namen bekennet vor der Welt. Und an euch und eurer Glaubensstärke werden sich auch eure Mitmenschen aufrichten, die noch schwach im Glauben sind. Sie werden erkennen Meine Macht und Stärke, wenn nur der Mensch lebendig an Mich glaubt. Ihr sollt aber nicht um des Lohnes willen bei Mir verbleiben, sondern eure Liebe zu Mir soll euch dazu bewegen, allen Anfeindungen des Gegners Widerstand zu leisten. Und diese Liebe wird auch in euch sein angesichts der deutlichen Hilfe, der Liebe, die Ich Selbst euch beweise.... Ihr werdet dann auch zu Mir in heißer Liebe entbrennen, und nichts wird euch mehr schrecken können, nichts wird euch zu trennen vermögen von Mir, Der euer aller Vater ist und bleiben will, Der euch als Seine Kinder versetzen will in das Paradies auf der neuen Erde.... und Der euch darum beistehen wird, bis das Ende gekommen ist. Und Ich werde die Tage verkürzen um der Meinen willen.... Diese Verheißung soll euch Trost sein, wenn ihr das Chaos um euch erblicket, wenn ihr den Verfolgungen ausgesetzt seid, die von Meinem Gegner ausgehen und die allen gelten, die an Mich glauben. Lasset euch nicht irreführen von den Versprechungen derer, die Mich nicht anerkennen wollen.... lasset euch nicht täuschen von dem scheinbaren Wohlleben dieser, und verlanget nicht nach solchem, denn die Zeit ist kurz, wo sich Mein Gegner und sein Anhang daran erfreuen können.... Alles wird vergehen am Tage des Gerichtes, und nur ihr allein werdet diesen Tag überleben und eingehen dürfen in das Reich des Friedens, wenn Ich euch entrücken werde vor ihren Augen. Und auf daß ihr stark bleibet im Widerstand, auf daß ihr Mir treu bleibet bis an das Ende, werde Ich euch stärken in jeder Not des Leibes und der Seele.... Und Ich werde auch sichtbar zu euch kommen, wo dies durch die Stärke eures Glaubens und eurer Liebe möglich ist.... Ich werde euch so ungewöhnlich Kraft und Trost zuführen, daß ihr stark seid zum Widerstand und daß ihr auch die kurze Zeit durchleben werdet, ohne den geringsten Schaden zu nehmen an Leib und Seele.... Denn Meine Macht ist wahrlich groß genug, euch zu schützen in jeder Not und Gefahr. Darum rechnet dann jeden Tag mit Meinem Kommen, wenn ihr ungewöhnlich bedrängt werdet um eures Glaubens willen.... Dann wisset ihr, daß der Tag des Gerichtes nicht mehr fern ist, und dann harret aus in Liebe und Geduld, denn Ich habe euch Meine Hilfe verheißen, und Ich werde euch retten aus aller Not. Wie nahe ihr vor dem Ende steht, das wisset ihr nicht, und Tag und Stunde wird euch auch verborgen bleiben; aber achtet der Anzeichen, die euch das Ende verkünden.... und ihr werdet erkennen, daß ihr in der zwölften Stunde lebt und daß die Zeit eilet. Und darum sollet ihr sie nützen nach Kräften und immer in Verbindung bleiben mit Mir, auf daß ihr fortgesetzt Kraft empfanget und zunehmet an Glaubensstärke und an Liebe zu Mir.... Ich bewahre euch wahrlich vor dem Untergang, wenn ihr nur den Willen habt, Mir anzugehören, und Ich werde euch darum auch Kraft geben, auszuhalten bis zum Ende, oder euch zuvor abrufen, damit ihr nicht in eurer Schwäche Meinem Gegner zum Opfer fallet.... Denn sowie euer Wille Mir gilt, überlasse Ich euch Meinem Gegner nicht mehr, sondern erfasse euch und ziehe euch zu Mir hinan.... Doch selig, der die Zeit bis zum Ende erlebet, der Mir treu bleibt und Mich bekennet vor der Welt.... Ihm will Ich die Freuden des Paradieses bereiten, ihn will Ich versetzen auf die neue Erde, wenn der Tag des Gerichtes gekommen ist.... und er wird ledig sein aller Not und Pein, er wird leben in Frieden und Seligkeit, und Ich werde Selbst bei den Meinen sein, wie Ich es verheißen habe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7691 Widerstand des Geistigen und des Gegners....

4. September 1960: Buch 81

Der geistige Tod kann ewige Zeiten andauern, aber einmal kommt alles Geistige zum Leben.... Denn Ich ruhe nicht eher, bis die Rückführung alles Geistigen stattgefunden hat; Ich lasse nicht nach, das Tote mit Meiner Liebe anzustrahlen, bis es einmal doch seinen Widerstand aufgibt, bis es sich zu regen beginnt und die ersten Anzeichen des Lebens zu ersehen sind. Aber es kann Ewigkeiten dauern, bis dieses Rettungswerk vollendet ist, denn noch endlos viel Geistiges schmachtet in seiner Verhärtung, und es werden auch noch Ewigkeiten vergehen, bis dieses verhärtete Geistige den Weg seiner Aufwärtsentwicklung beginnen kann, weil sein Widerstand gegen Meine Liebeanstrahlung so groß ist und Ich keinen Zwang anwende, um ihn zu brechen. Und in diesem Widerstand steht auch Mein Gegner noch ewige Zeiten zu Mir.... Auch seinen Willen breche Ich nicht gewaltsam, aber einmal wird er freiwillig zu Mir zurückkehren, und nur eine solche Rückkehr ist für Mich von Wert, weil Ich Kinder besitzen will, keine Geschöpfe, die gezwungen Meinen Willen ausführen, denen die Liebe fehlt, die Mir jedoch ein Kind entgegenbringt. Daß sich Mein Rückführungswerk auf Ewigkeiten hinauserstreckt, ist für Mich nicht von so großer Bedeutung, weil es für Mich keine Zeit gibt, weil für Mich tausend Jahre sind wie ein Tag.... Und je größer einmal der Widerstand war, desto größer auch die Seligkeit der Rückkehr zu Mir, sowohl für Mich als auch für das Wesen selbst.... daß es nun unvorstellbar zu leiden hat in der Zeit seiner Abkehr von Mir, ist sein eigener Wille, den Ich nicht gewaltsam breche. Und es sind für euch Menschen unfaßlich lange Zeiten, die euch nur mit dem Ewigkeitsbegriff verständlich gemacht werden können. Nur sollt ihr wissen, daß sie einmal ein Ende nimmt, daß einmal die Vergeistigung alles Wesenhaften stattfinden wird und selbst Mein Gegner wieder die Rückkehr zu Mir vollzieht, weil nichts auf ewig verlorengehen kann, was Meine Liebekraft zum Ursprung hat. Und daß auch Mein Gegner einmal erlöst sein wird, daß auch er als der verlorene Sohn zurückkehren wird, das kann nicht anders sein, weil Ich die Liebe bin und die Liebe nichts aufgibt, sondern unentwegt wirbt um Gegenliebe. Es würde sich mit Meinem Wesen, das vollkommen ist, nicht vereinen, wollte Ich etwas auf ewig verlorengehen lassen, das aus Meiner Hand hervorgegangen ist.... Und darum könnet ihr mit Gewißheit an eine totale Erlösung des Geistigen glauben; ihr brauchet nicht die geringsten Bedenken dagegen zu haben, ansonsten ihr an Meiner Liebe zweifelt, doch diese zu Meinem Wesen gehört, das überaus vollkommen ist. Es gibt keinen ewigen Tod, es gibt nur einen Tod, der Ewigkeiten währen kann.... weil für euch diese Zeiten unfaßbar sind, solange ihr selbst im Zustand der Unvollkommenheit euch befindet.... Aber sie sind nicht unbegrenzt.... Erst wenn alles Geistige wieder im Zustand der Vollkommenheit angelangt ist, kann der Ewigkeitsbegriff angewandt werden, denn dann wird das Wesen ewig nicht mehr sein Leben verlieren.... es wird ewig keinen Tod mehr zu fürchten brauchen. Alles Unvollkommene aber wird auch immer der Begrenzung unterworfen sein. Und so nimmt auch der Zustand des Todes einmal für das Wesen ein Ende, weil dies Mein Heilsplan ist von Ewigkeit, das Tote zum Leben zu erwecken, nur daß das Wesen selbst die Zeitdauer bestimmt und darum auch Ewigkeiten vergehen können, bis es sich zum Aufgeben des Widerstandes gegen Mich entschließt. Denn wenn auch Meine Liebekraft das Tote anzustrahlen sucht.... sie bleibt so lange unwirksam, wie sich der Widerstand nicht verringert, was aber doch mit unwiderlegbarer Gewißheit einmal geschehen wird. Und dann kommt es zum Leben.... Denn einmal kehrt alles gefallene Geistige zu Mir zurück und wird dann auch bei Mir verbleiben ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7699 Entwicklungsgang des Geistigen....

14. September 1960: Buch 81

Durch die gesamte Schöpfung seid ihr hindurchgegangen.... Es ist dies ein großer Ausspruch, der euch erst dann verständlich sein wird, wenn ihr Meinen Plan der Rückführung, Meinen Plan der Vergeistigung alles unreifen Geistigen, kennet, wenn ihr um die Zusammenhänge wisset, die euren Gang durch die Schöpfung zur Begründung haben. Denn ihr seid erst als Mensch wieder das Urwesen, das ihr waret, als Ich euch geschaffen und aus Mir herausgestellt habe.... Denn euer einstiger Abfall von Mir in die tiefsten Tiefen hatte auch eure Auflösung zur Folge, so daß ihr den Gang durch die Schöpfung in zahllosen einzelnen Substanzen zurückgelegt habt, die den Schöpfungswerken einverleibt wurden und ihrer Bestimmung nachkommen mußten, um also langsam den Aufwärtsentwicklungsweg zurückzulegen, der die Rückführung des Geistigen.... seine Wesenswandlung.... zustande bringen soll laut Meinem Heilsplan von Ewigkeit. Denn ein jedes Schöpfungswerk hat seine Aufgabe, die in einer dienenden Bestimmung liegt. Durch ständiges Dienen im Mußgesetz nun wird das Geistige immer wieder seiner Außenform ledig und kann sich in einer neuen Außenform verkörpern und das so lange fortsetzen, bis es die Reife erlangt hat, die zur Verkörperung als Mensch nötig ist. Dieser Entwicklungsgang durch die Schöpfungen der Erde führt unwiderruflich zur Reife, denn er wird zurückgelegt im Mußgesetz. Mein Wille bestimmt, und diesem Willen entsprechend ordnet sich alles ein in Meine Gesetze und bringt nun auch das Ausreifen zustande, wenn es auch endlos lange Zeiten erfordert, bis ein gewisser Grad erreicht ist, wo wieder sich die einzelnen Substanzen gesammelt haben und nun, als Mensch verkörpert, die Urseele den letzten Erdengang geht, um ihre Vergeistigung zu vollenden. Dieser Gang durch die Schöpfung kann aber nicht willkürlich ausgeschaltet oder durch einen anderen Vorgang ersetzt werden.... er muß von einem jeden Wesen zurückgelegt werden, das wieder zu seinem Ausgang zurückkehren und aus der tiefsten Tiefe zur Höhe gelangen und wieder vollkommen werden will, wie es war im Anbeginn. Denn die materielle Schöpfung ist erst durch Meinen Willen erstanden, weil Ich sie als Weg ersah, auf dem Mir Meine Geschöpfe wieder näherkommen konnten, die abgrundtief von Mir entfernt waren. Die Schöpfung selbst ist das gefallene Geistige, das sich verhärtete zu geistiger Substanz und das durch Meinen Willen nun umgebildet wurde in die verschiedensten Formen, denen Ich ihre Bestimmung und ihren Zweck zuwies: langsam das Geistige zur Reife zu bringen und immer neue Verformungen dem Geistigen zu bieten, um eine immer höhere Reife zu erlangen.... um endlich einmal als Mensch verkörpert als ichbewußtes Wesen das letzte Ziel anzustreben.... die Vereinigung mit Mir bewußt zu suchen und zu finden und um die endgültige Rückkehr zu Mir vollzogen zu haben.... Nur das ist der Zweck jeglichen Schöpfungswerkes, daß sich Geistiges in ihm bergen kann, dem der Aufstieg zu Mir vorgeschrieben ist und das auch durch Meinen Willen diese langsame Aufwärtsentwicklung erreicht, weil es dienet, wenn auch im Mußgesetz, und durch das Dienen sich immer wieder aus der Form erlöset. Aber es werden noch Ewigkeiten vergehen, bis sich das letzte geistige Wesen wird gesammelt haben in allen seinen Partikelchen.... und bis dann auch Mein Gegengeist, Luzifer, sich freiwillig Mir wieder zuwenden wird, weil er völlig kraftlos ist, wenn ihn alle seine geschaffenen Wesen freiwillig werden verlassen haben, die Mir nun zustreben, weil sie Mich als ihren Herrn und Schöpfer erkennen.... Dann erst erkennt Mein Gegner seine völlige Ohnmacht, und er sehnt sich wieder nach Kraft und Licht, er sehnet sich nach Meiner Liebe, die ihn einst maßlos beglückt hat, und er öffnet sich nun auch freiwillig Meiner Liebeanstrahlung und kehret nun auch als Mein Sohn wieder zu Mir zurück....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7703 Gaben des Geistes....

18. September 1960: Buch 81

Ihr werdet die Gaben des Geistes erwähnen müssen, wenn ihr die ungewöhnlichen Kräfte erklären wollet, die im Sinne Gottes sich äußern, die als göttlich auch erkannt werden von jedem, der selbst geistig ausgerichtet ist. Denn diese Gaben habe Ich Selbst denen verheißen, die solche anstreben und alle Voraussetzungen erfüllen, die Ich für das "Wirken Meines Geistes" gefordert habe. Denn Mein Geist äußert sich in vielerlei Weise, immer dem Reifegrad der Seele entsprechend und der Aufgabe, die dem Menschen gestellt ist, der eine Gabe des Geistes empfängt. Es sind vielerlei Gaben.... aber immer ist es ein ungewöhnliches Wirken, zu dem der Mensch befähigt ist.... ein Wirken, das er als nur Mensch nicht vollbringen könnte. Er muß dazu die Unterstützung durch Mich haben, er muß sich Meine Kraft aneignen, und diese also wirket im Menschen und schenkt ihm die Gabe der Krankenheilung oder die Gabe der Weissagung oder die Gabe, die Wahrheit von Mir zu empfangen und in Meinem Auftrag zu verbreiten.... oder die Gabe des Redens aus Mir heraus, daß Ich also Mich Selbst offensichtlich äußern kann durch den Geist, aber durch den Mund eines Menschen, der diese Gabe, Mich zu hören, also empfangen hat von Mir. Und wenn ihr die Menschen hinweiset auf die verschiedenen Gaben, deren Ich Erwähnung getan habe auch durch den Geist, dann müssen sie auch erkennen, daß ihr nicht nur über eine besondere "Fähigkeit" verfügt.... die euch zwar auch euer Schöpfer als besonderes Talent schenken konnte.... sondern daß diese Fähigkeit auf geistigem Wege erworben wurde, daß sie nicht willkürlich einem jeden Menschen geschenkt werden kann, der die Voraussetzung dafür nicht aufweisen kann. Und noch viel weniger kann eine solche Fähigkeit auf schulmäßigem Wege angelernt werden. Es sind wohl die Menschen dazu berufen, und sie könnten sich geistig alle so gestalten, daß sie eine Gabe des Geistes empfangen könnten.... aber es sind nicht alle auserwählt, eben weil sie ihre Berufung nicht erkennen und darum auch keine Gaben des Geistes anstreben.... Aber sie sind wiederum erst der Beweis eines geistig-ausgerichteten Lebenswandels, eines bestimmten Reife- oder Liebegrades des Menschen, weil Mein Geist erst dann in ihm wirken kann, wenn er diesen Reifegrad besitzt. Doch wenn die Menschen niemals davon erfahren, daß sich jeder Mensch eine Gabe des Geistes erwerben kann, werden sie auch den Mitteilungen von oben nicht den Glauben zumessen, den sie verdienen, denn sie können sich nicht die rechte Erklärung dafür geben und zweifeln daher jegliche ungewöhnliche Äußerung des Geistes an. Ja, es gehen die Menschen schon so weit, geistige Gaben gänzlich zu leugnen als göttliches Wirken und alles Ungewöhnliche als im Zusammenhang mit dem Satan stehend zu verurteilen.... Und doch stellen sie sich selbst nur ein Armutszeugnis aus, denn wo das Wirken Meines Geistes nicht mehr erkennbar ist, dort ist auch kein Kennzeichen für "Meine Kirche" vorhanden, für die Kirche, die Ich Selbst auf Erden gründete. Nur wo das Wirken Meines Geistes erkennbar ist, dort kann von Meiner Kirche gesprochen werden, weil Mein Geist auch Meine Gegenwart bekundet und weil Ich immer dort sein werde, wo die Menschen ernstlich geistig streben und also darum auch eine Gabe des Geistes empfangen oder aufweisen können. Und es wird daher immer nur von Segen sein, wenn ihr der Gaben des Geistes Erwähnung tut, wenn ihr Mein Evangelium verkündet.... wenn ihr die Menschen erinnert Meiner Worte: "Ich werde Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und Knechte und Mägde werden weissagen...." Es geht eine jede Meiner Verheißungen in Erfüllung und so auch diese. Es soll daher jeder ungläubigen Äußerung nur immer Meine Verheißung entgegengehalten werden, und es sollen die Menschen wissen, daß gerade in der Endzeit Mein Wirken besonders hervortreten wird und daß sich dann auch alles erfüllet, was verkündet ist in Wort und Schrift....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7717 Der Weg zum Kreuz muß eingeschlagen werden....

1. Oktober 1960: Buch 81

Alle kehret ihr wieder zur himmlischen Heimat zurück, alle werdet ihr wieder von Meinen Vaterarmen umfangen, und alle werdet ihr unermeßlich selig sein. Dies ist euch gewiß, die ihr im Fleisch auf dieser Erde oder auch im jenseitigen Reich noch unvollendet seid. Denn einmal wird die Zeit kommen, wo euer Herz liebedurchglüht ist und dem Vaterherzen entgegendrängt, und dann habe Ich Mein Ziel erreicht, das Ich Mir setzte bei der Erschaffung der Geister. Und wenn nur Meine Liebe ausschlaggebend wäre, dann würden euch alle schon lange die himmlischen Gefilde aufgenommen haben, denn Ich sehne Mich nach Meinen Kindern, und Ich möchte sie unermeßlich beseligen. Aber Meine Liebe kann nicht handeln wider Mein Gesetz von Ewigkeit.... Und dieses fordert die freiwillige Rückkehr des Wesenhaften, das von Mir einst ausgegangen war und sich auch im freien Willen von Mir entfernt hatte. Und so ist der Weg zur Höhe für euch Menschen.... die ihr die einst gefallenen Urgeister seid.... von ganz verschieden langer Dauer. Er kann in kurzer Zeit zurückgelegt werden, er kann aber auch Ewigkeiten erfordern, er kann mehrere Entwicklungsperioden benötigen und für euch auch endlos lange Zeiten in Qual und Gebundenheit bedeuten.... Aber ihr erreichet einmal euer Ziel. Ihr wisset als Mensch nicht um den qualvollen Zustand der Gebundenheit, Ich aber weiß darum, und Ich liebe euch und möchte euch gern die Qual ersparen, auf daß ihr nicht wieder in den gleichen Zustand zurücksinket, den ihr als Mensch schon lange überwunden habt. Darum biete Ich Selbst Mich euch als Führer an auf eurem Erdenlebenswege, darum geselle Ich Mich euch zu auf dem Pilgerpfad, um euch den kürzesten Weg zu zeigen, der zur Höhe führt. Und dieser Weg führt zum Kreuz.... Der Weg zur Höhe führt zu Jesus Christus, und wer diesen Weg geht, der gelangt ganz sicher zu Mir zurück ins Vaterhaus, weil Jesus Christus und Ich eins ist.... weil ihr Mich Selbst anerkennet, wenn ihr Ihn und Sein Erlösungswerk anerkennt und also euch von Ihm erlösen lasset, Der für euch die Schuld des einstigen Abfalles von Mir getilgt hat. Dieser Weg muß auf Erden oder auch im Jenseits unwiderruflich beschritten werden, der Weg zum Kreuz.... weil dann auch Meine Liebe wieder tätig werden kann, die um der Gerechtigkeit willen zurücktreten mußte, als ihr gefallen seid. Der Gerechtigkeit aber ist Genüge getan worden durch den Menschen Jesus, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe.... Meine Liebe also hat den Ausgleich geschaffen, es ist nicht die Gerechtigkeit ausgeschaltet worden, denn Ich nahm als Mensch ein Übermaß von Leiden und Schmerzen auf Mich als Sühneopfer für die große Schuld, die euer Abfall von Mir einst gewesen ist.... Aber euer Wille muß dieses Sühneopfer nun auch annehmen, euer Wille muß die Vergebung der Schuld bewußt erbitten, ihr müsset euch selbst also schuldig bekennen unter dem Kreuz.... Ihr müsset im freien Willen den göttlichen Erlöser Jesus Christus anrufen um Vergebung der Sündenschuld, um Sein Erbarmen und Seine Gnade.... Ihr müsset den Weg zum Kreuz nehmen.... Und dann kann Meine Liebe euch wieder erfassen, denn ihr erkennet Mich Selbst dann an, Dem Ihr einstens eure Anerkennung verweigertet, denn Er und Ich sind eins, Ich Selbst habe euch am Kreuz erlöst von Sünde und Tod im Menschen Jesus.... Und habt ihr einmal diesen Weg zum Kreuz eingeschlagen, dann ist auch euer Erdengang vollendet, dann ist die Entwicklungsstufe erreicht, die euch den Eingang ins geistige Reich sichert. Dann brauchet ihr einen nochmaligen Gang durch die Erdschöpfung nicht mehr zu fürchten, dann könnet ihr im geistigen Reich immer höher steigen, Meine Liebe wird euch ziehen, und eure Liebe zu Mir wird immer stärker werden.... Vater und Kind werden sich zusammenschließen, und die Seligkeiten werden unbegrenzt sein, die Ich Meinen Kindern bereite, weil auch Meine Liebe unbegrenzt ist und sich ewiglich verschenken will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7723 Wert des irdischen Wissens....

9. Oktober 1960: Buch 81

Nicht das Wissen ist es, das euch selig macht.... wenn es sich um Weltwissen handelt, das die Seele nicht benötigt zu ihrem Ausreifen. Erwerbet ihr euch aber geistiges Wissen, so wird die Seele davon Nutzen ziehen, weil geistiges Wissen Ergebnis eines Liebelebens ist und weil nur ein Liebeleben der Seele die Reife einträgt, die sie dereinst beseligen wird. Und darum brauchet ihr irdisches Wissen nicht allzuhoch bewerten, denn es kann wohl der Körper des Menschen daraus seinen Nutzen ziehen, es kann der Mensch zu irdischem Ruhm und irdischen Gütern gelangen, aber seine Seele geht leer aus. Denn selten nur wird das irdische Wissen einem Menschen zur "Erkenntnis" verhelfen, weil Erkenntnis Licht ist, reine Wahrheit aus Mir.... die immer nur die Liebe wird zeitigen können, und daß daher selten nur irdisches Wissen den Liebegrad erhöhen wird.... wenn nicht die Liebe schon im Menschen ist und diese Liebe dann den Menschen zur "Erkenntnis" gelangen läßt.... Darum ist es falsch, zu sagen, daß der Mensch auf dem Verstandesweg zur Wahrheit gelangt, daß er also sich die Wahrheit verstandesmäßig erarbeiten kann.... es ist falsch, zu sagen, daß ein Mensch über irdisches Wissen zur Gotterkenntnis gelangen kann.... denn die Liebe muß sein Verstandesdenken bevor so lenken, daß er nun ein wahrheits-entsprechendes Wissen gewinnt, das ihm geistige Kenntnisse erschließt. Irdisches Wissen hat nur einen Wert für die irdische Welt, und gibt der Mensch sein Erdenleben dahin, wechselt er seinen irdischen Aufenthalt mit dem jenseitigen Reich, dann bleibt ihm nichts von seinem Wissen, dann verwirren sich seine Gedanken, wenn er nicht durch Liebe geistiges Licht in sich entzündet hat, das nun sein Reichtum ist, das leuchten wird in hellem Glanz, daß er nun alles erkennt, weil Ich Selbst ihm das Wissen erschließe, das ihm Seligkeit bereitet, weil er damit arbeiten kann im geistigen Reich, sich selbst und anderen Seelen zur Beglückung. Darum strebet auf Erden nicht vordringlich irdisches Wissen an, sondern wisset, daß eure Gedankentätigkeit in jeder Hinsicht recht gelenkt wird, wenn ihr zuerst die Liebe des Herzens pfleget, wenn ihr erst dafür sorget, daß euch Mein Geist von innen heraus belehren kann. Dann wird er euch auch irdisch ein rechtes Wissen zukommen lassen, aber er wird euch vordringlich auf geistiges Wissen hinweisen, und ihr werdet wahrlich besser daran tun, wenn ihr in letzteres einzudringen suchet, denn dieses folgt euch nach in die Ewigkeit, während alles irdische Wissen vergeht. Darum glaubet es, daß die Liebe euch die rechte Erkenntnis gibt, daß die Liebe euch Weisheit vermittelt, die ein rechter Gewinn ist für die Seelen. Denn selbst wenn ihr auf verstandesmäßigem Wege zu einer Gotterkenntnis gelangen wollet, so würde diese Erkenntnis immer nur ein totes Wissen bleiben, es würde immer nur Anteil des Verstandes, aber niemals eine Erkenntnis des Herzens sein.... Es würde euch nicht lebendig machen im Glauben, sondern wieder nur ein reines Verstandeswissen bleiben. Ihr würdet also vielleicht einen "Gott" zu erkennen vermögen, aber niemals einen "Vater", Der in Sich die Liebe ist und durch Den allein ihr zum Leben gelangen könnet, was Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist. Und wenn ihr euch in Worten oder Wissen noch so sehr erschöpfet.... was der Verstand gebärt, ist und bleibt der Erde Anteil, es führt nicht zu Mir, Der Ich allein im Herzen gefunden werden kann, Der Ich von euch Liebe fordere, um euren Geist erleuchten zu können, der euch wahrlich in die Erkenntnis führt. Denn Erkenntnis ist Licht, Erkenntnis ist wahrheitsgemäßes Wissen um alle geistigen Zusammenhänge, um euer Verhältnis zu Mir, eurem Gott und Schöpfer, um euren Zustand, wie er war, wie er ist und sein soll, und um Meinen Heilsplan von Ewigkeit.... Und dieses Wissen allein hat Wert für eure Seele, dieses Wissen allein kann euch Mir wieder zuführen, doch immer nur dann, wenn ihr in euch die Liebe habt.... Eine "Erkenntnis" ohne Liebe gibt es nicht, doch Verstandeswissen könnet ihr viel besitzen, ihr gewinnet aber nicht dadurch die Seligkeit, es bleibt eure Seele tot im Geist, und sie wird eingehen in das geistige Reich in diesem toten Zustand, und alles wird vergangen sein, was sie auf Erden besessen hat.... Denn wollet ihr weise sein, dann müsset ihr in der Liebe stehen und zu Mir kommen und Mich um die Weisheit bitten, ihr müsset selbst das Licht in euch entzünden, und ihr werdet sein, was ihr waret im Anbeginn.... in höchster Weisheit stehende Wesen, die durch die Liebe mit Mir Selbst, dem Ewigen Licht, verbunden sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7727 Gottes Segen auf der Weinbergsarbeit....

19. Oktober 1960: Buch 81

Und Ich will jede Arbeit segnen, die ihr für Mich und Mein Reich leistet. Ich will euch Kraft geben, sie auszuführen, weil Ich weiß, wie nötig es ist, daß sie geleistet wird.... weil Ich die geistige Not ersehe, in der ihr Menschen euch befindet, und weil Ich auch weiß, wie nahe das Ende ist. Aber Ich weiß auch, daß euch noch viele Widerstände erwachsen werden, daß die Arbeit für Mich nicht so leicht ist, weil sich immer wieder der Gegner eindrängt, der sie zu verhindern sucht. Meine Kraft aber ist stärker, und wenn Ich es will, daß das Licht durchbricht, dann werde Ich auch dafür Sorge tragen, daß eure Arbeit erfolgreich ist. Nichts kann Mich davon zurückhalten, Meinen Heilsplan durchzuführen, und darum ist auch das Ende unvermeidlich, es ist vorgesehen seit Ewigkeit.... nicht um zu vernichten, sondern um zu retten. Aber ihr Menschen wisset es nicht, was Ich unter Rettung verstehe; ihr sehet nur das Vernichtungswerk, und ihr wisset nicht, daß auch darin Meine Liebe zum Ausdruck kommt, weil ihr Menschen und alles Geschöpfliche um euch aus der Ordnung gekommen seid.... letzteres durch euren Willen, der dem gebundenen Geistigen nicht mehr die Möglichkeit gibt, sich durch Dienen zu erlösen.... Und Ich liebe alles von Mir einst Ausgegangene, und darum will Ich auch alles erlösen und kenne den Weg dazu wahrlich am besten. Und wenn Ich euch, Meine Diener auf Erden, nun immer wieder ansporne, Weinbergsarbeit zu leisten, so besteht auch wirklich die Notwendigkeit, denn Ich muß durch Menschen wirken, Ich kann nicht direkt das ausführen, was nötig ist, um die Menschen auf den rechten Weg zu bringen noch vor dem Ende. Ich will zu ihnen allen reden, und Ich brauche euch dazu, die ihr Mir willige Werkzeuge seid. Und darum werde Ich auch jede Arbeit segnen, die ihr freiwillig tut in Meinem Auftrag, und Ich werde euch zusammenführen, die ihr für Mich tätig sein wollet. Und ihr sollet nur glauben, daß diese Arbeit nötig ist, und sie mit aller Liebe und Hingabe verrichten. Denn noch habt ihr Zeit und Gelegenheit, Mein Wort weiterzutragen, noch stehen euch viele Möglichkeiten offen, wo ihr wirken könnet in Meinem Namen. Noch kann Ich zu euch reden, und ihr nehmet willig Mein Wort entgegen, noch könnet ihr dieses Wort weitergeben und viele Menschen beglücken, die auch wieder damit arbeiten werden, weil es sie von innen heraus dazu drängt.... Aber auch diese Tätigkeit wird unterbunden werden immer und immer wieder von Meinem Gegner, der alle List und Gewalt anwendet, um die Wahrheit zu untergraben, und der auch viele offene Ohren findet, die ihn lieber anhören.... Denn auch er bedienet sich der Menschen, die ihm willig folgen, und er wirket durch diese Menschen unheilvoll auf die Mitmenschen ein. Wer aber in der Kraft des Glaubens steht, wer unter dem Einfluß Meines Wortes dahinwandelt, der erkennet wahrlich sein Wirken, und dort ist seine Macht gebrochen, dort stößt er auf Widerstand, denn dort trete Ich Selbst ihm entgegen, Den er flieht um des Lichtes willen, das von Mir ausgeht. Und Mein reines Wort aus der Höhe ist ein strahlendes Licht, dem alles Ungeistige erliegen muß, weil es Meine Liebeanstrahlung ist, die jeder Ungeist scheut. Darum seid eifrig in eurer Tätigkeit für Mich und Mein Reich, und seid immer Meines Segens gewiß, denn es bleibt euch allen nicht mehr viel Zeit zum Wirken. Und darum werdet ihr ständig von Meiner Kraft erfüllt, ihr werdet ständig Meiner Unterstützung gewiß sein und immer geführt werden, wie es Meine Liebe und Weisheit als Erfolg-bringend erkennt.... Und Ich werde euch segnen immerdar....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7741 Beheben der Kraftlosigkeit.... Gebet - Bitte....

10. November 1960: Buch 81

Die Liebe gibt euch Kraft.... und wenn ihr also kraftlos seid, dann wisset ihr auch, daß es euch an der Liebe mangelt, daß ihr noch arbeiten müsset an eurer Seele, daß ihr euer Wesen noch umgestalten müsset zur Liebe und daß ihr dann euch auch nicht mehr kraftlos fühlen werdet. Und weil ihr selbst also noch nicht liebeerfüllt seid, müsset ihr beten.... ihr müsset zu Mir kommen und Mich bitten, daß Ich euch helfe, daß Ich euch mit Kraft erfülle.... daß Ich die Liebe in euch entzünde und euch also Kraft vermitteln möchte.... Und euer Gebet wird erhört werden.... Alles, was ihr nicht selbst besitzet, könnet ihr von Mir empfangen. Und so auch kann Ich in euch die Liebe zu heller Glut entflammen lassen, wenn dies euer Wille ist und wenn ihr Mir euren Liebemangel unterbreitet und Mich um Hilfe bittet.... Dann kann Ich wahrlich Meine Kraft in euch überströmen lassen, und immer wird das vermehrten Drang zum Liebewirken in euch zur Folge haben. Ich gewähre euch jede geistige Bitte, und es (ist = d. Hg.) dies eine geistige Bitte, wenn ihr euch selbst zu liebearm fühlet und Meine Liebekraft anfordert. Und einer solchen Bitte komme Ich gern nach. Darum könnet ihr auch niemals sagen, unfähig zur Liebe zu sein, denn Ich Selbst gleiche jeden Mangel in euch aus, sowie ihr nur des Willens seid, in der Liebe zu leben. Und darum ist auch die Bindung mit Mir unbedingt nötig, wollet ihr ausreifen an euren Seelen. Denn ohne eine solche Bindung kann Meine Kraft nicht in euch einfließen, und also mangelt es euch daran.... Die Liebe üben aber könnet ihr jederzeit, weil in euch Mein Liebefunke ruht, weil also die Bindung mit Mir immer angeknüpft werden kann und die Kraft zum Wirken in Liebe dann auch in euch ist. Ihr wisset es nicht, welch große Kraft die Liebe ist, doch da Ich sowohl die Kraft als auch die Liebe bin, so werdet ihr auch immer Kraft und Liebe besitzen, wenn ihr euch mit Mir verbindet, denn ihr verlanget dann selbst nach dem, was ihr einst freiwillig dahingabet.... ihr sehnet euch wieder nach eurem Urwesen, und ihr öffnet euch selbst Meiner Liebeanstrahlung.... Also werdet ihr auch nicht mehr schwach sein und alles im Erdenleben meistern, was auch an Anforderungen an euch gestellt wird. Ihr brauchet niemals Schwäche und Kraftlosigkeit zu fürchten, weil diese sofort behoben ist, wenn ihr euch Mir innig hingebt, wenn ihr wollet, daß ihr von Mir Kraft empfanget. Dann wird es euch innerlich drängen, in Liebe tätig zu sein, und nichts wird euch vom Liebewirken zurückhalten, denn die Bindung mit Mir beglückt euch schon, und immer seid ihr dann bereit, Meinen Willen zu erfüllen.... ihr strebet Mich immer eifriger an, ihr werdet erweckten Geistes auch stets mehr Meinen Willen erkennen, und euer ganzes Wesen wird liebeerfüllt sein und sich günstig auswirken auf eure Umgebung.... Ihr werdet beitragen zur Erlösung des noch unfreien Geistigen, weil die Liebe euch antreibt, die Meine direkte Äußerung ist in euch. Darum seid nicht furchtsam, wenn ihr euch kraftlos fühlet, sondern gedenket dann immer nur eures Vaters, Der Seine Kinder nicht in ihrer Schwäche belassen will, sondern euch wahrlich reichlich gibt, wenn ihr Ihn nur darum angeht. Und jede Bitte setzt auch die Bindung mit Mir voraus, jede Bindung aber ermöglicht den Zustrom von Liebekraft.... Darum wird ein liebender Mensch auch immer Meiner gedenken, oder auch: Ein Mensch, der Mir verbunden bleibt, wird auch immer in Liebe wirken und sich niemals schwach fühlen. Denn wer Mir verbunden ist, dem bin Ich auch gegenwärtig, und Meine Gegenwart schaltet jegliche Kraftlosigkeit aus. Und wenn ihr euch zuweilen kraftlos fühlet, dann wisset ihr, daß Ich nach eurer innigen Bindung verlange, denn Ich kann euch auch nur dann beschenken, wenn ihr wie Kinder euch an den Vater wendet, daß Er euch hilft....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7753 Gott kann nur durch die Wahrheit erkannt werden....

23. November 1960: Buch 81

Und ihr werdet wahrlich in der Wahrheit unterwiesen, wenn euch das Wort von oben ertönt. Und ob auch Menschenverstand grübelt und forscht, selten nur wird es ihm gelingen, den Beweis zu erbringen, daß die Ergebnisse des Verstandesforschens Wahrheit sind, sowie es sich um ein Wissen handelt, für das nur Ich Selbst zuständig bin, weil Ich allein darum weiß. Aber Ich kann das Wissen auf Menschen übertragen, Ich kann es zur Erde leiten, Ich kann es durch das Herz einem Menschen vermitteln, der sich bereit erklärt und sich so hergerichtet hat, daß er Meine Äußerungen von oben in sich selbst vernimmt.... daß sein Geist von Mir Selbst angesprochen werden kann. Und dieser Mensch wird dann wahrlich in der Wahrheit unterwiesen werden, weil Ich es will, daß die Menschheit die Wahrheit erfahren soll. Denn das Wissen um die Wahrheit kann jene Menschen noch zum Glauben bringen, die Mir noch fernstehen; die Wahrheit kann ihr Denken beeinflussen, die Wahrheit kann ihnen ein Bild von Mir als ihrem Gott und Schöpfer geben, das ihnen annehmbar erscheint.... und also kann die Wahrheit sie veranlassen, Verbindung zu suchen mit Mir, was jedoch der Irrtum niemals zuwege bringen wird.... Der Menschen Denken bewegt sich aber noch sehr im Irrtum, und es ist die Folge davon, daß sie Mich ablehnen, daß sie nicht an einen Gott und Schöpfer glauben wollen, Der in Sich Liebe, Weisheit und Macht ist. Der Irrtum ist Ausgeburt Meines Gegners, der Irrtum ist sein Mittel, um die Trennung zwischen den Wesen und Mir aufrechtzuerhalten.... wie die Wahrheit dazu führen wird, die Bindung mit Mir zu suchen. Also ist Mein Gegner stets bemüht, das Denken der Menschen zu verwirren, wozu er sich ihres Verstandes bedient, denn dieser verrichtet wohl seine Funktion, doch immer entsprechend dem Einfluß, der ihn berührt.... Und solange der Mensch noch Mir-abgewandt ist, hat Mein Gegner Zutritt, und er nützet sein Recht wahrlich aus.... Wird aber dem Menschen von seiten des Mitmenschen Wahrheit unterbreitet, die von Mir Selbst ihren Ausgang genommen hat, so kann sein Wille sich auch entschließen, diese Wahrheit zu prüfen, und ist er guten Willens, so wird er Mich in der Wahrheit zu erkennen vermögen, und sein Denken wird sich wandeln.... von dem Irrtum der Wahrheit zu.... von Meinem Gegner ab und Mir zu.... Und dann hat die Wahrheit gesiegt.... Und darum wird es immer Meine Sorge sein und bleiben, euch Menschen von oben die Wahrheit zuzuleiten, denn ihr könnet nur durch die Wahrheit selig werden, weil ihr nur durch die Wahrheit ein klares Bild eures Gottes und Schöpfers werdet gewinnen können, Der euer Vater sein will und Den ihr darum liebenlernen sollet.... was allein nur die Wahrheit zustande bringt. Der Irrtum verzerrt Mein Bild, und so euch nicht Meine Liebe, Weisheit und Macht offenbar wird, bin Ich auch nicht für euch das vollkommene Wesen, Das eure Liebe verdient.... Ich aber will eure Liebe zurückgewinnen, die ihr Mir einstens versagtet. Und es wird Mir dies auch gelingen, weil Ich nicht nachlassen werde, um eure Liebe zu werben, und weil Ich euch daher auch immer ein wahrheitsgemäßes Wissen zuleite, das euch beglücken soll, das euch Mir wieder zuführen und verbinden soll. Denn die Liebe, die euer Gott und Vater euch entgegenbringt, duldet es auch nicht, daß ihr Menschen auf Erden im Irrtum dahingeht; aber sie läßt euch volle Freiheit.... Sie zwingt euch nicht, die Wahrheit anzunehmen, offenbart sich euch aber so sichtlich, daß ihr die "Ewige Wahrheit Selbst" erkennen könnet, wenn ihr Worte vernehmet, die aus der Höhe zur Erde geleitet wurden, die der Vater Selbst zu Seinen Kindern spricht, um ihre Liebe zu gewinnen.... Denn Mein Gegner wirket, wo er kann, um euch Menschen dem Verderben auszuliefern, und darum setze Ich ihm Mein Wirken entgegen, denn Ich will euch retten aus seiner Gewalt.... Ich will euch verhelfen zum ewigen Leben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7757 Noch nicht geformtes gefallenes Geistiges....

27. November 1960: Buch 81

In endlos weiter Entfernung weilet noch zahlloses Geistiges, das seinen Entwicklungsgang noch beginnen soll.... Es ist hinabgestürzt zur Tiefe, es ist völlig verhärtete Substanz, die Mein Wille noch nicht erfaßt und umgeformt hat, weil dieses Geistige noch nicht die geringste Willenswandlung erkennen läßt, weil sein Abwehrwille gegen Mich so stark ist, daß es sich eng zusammenschließt und kein Auseinandertreiben durch Meine Liebegewalt zuläßt.... Und so wird es noch ewige Zeiten in diesem verhärteten Zustand verharren, bis es sich teilweise wird ergreifen lassen von Mir, bis es Meiner Liebeanstrahlung so weit nachgeben wird, daß sich die geistigen Substanzen lockern und sich aus der Verhärtung lösen.... und dann erfaßt und umgeformt werden können zur Materie verschiedenster Art. Dieses Geistige aber braucht noch Ewigkeiten bis zur Aufgabe des Widerstandes gegen Mich, denn es wird als härteste Materie seinen Entwicklungsgang beginnen und schon zur Auflösung dieser Ewigkeiten benötigen.... Es ist dieses Geistige als erstes seinem Herrn gefolgt zur Tiefe, und es stand im Anbeginn im hellsten Licht, es stand in hellster Erkenntnis und wußte auch um die Größe seiner Schuld, als es sich von Mir abwandte.... Und sein Widerstand gegen Mich verringerte sich nicht, und es fiel in die tiefste Finsternis und wehrte jeder, auch der geringsten Anstrahlung Meinerseits, die zustande gebracht hätte, daß sich die verhärtete geistige Substanz zerteilt hätte.... um nun doch umfangen und eingehüllt werden zu können.... um zur Materie werden zu können nach Meinem Willen. Und so also war der Grad der Abwehr gegen Mich, der Grad der Auflehnung, bestimmend für die Zeitdauer, wann dem Gefallenen Erlösung wird.... Und wenn ihr Menschen bedenket, daß zahllose Wesen noch in der tiefsten Tiefe schmachten, die aber das Bewußtsein ihres "Ichs" verloren haben, dann werdet ihr euch auch vorstellen können, daß und warum noch Ewigkeiten vergehen müssen, wo Mein Liebewille Schöpfungen erstehen lässet, die immer wieder das Geistige aufnehmen, das einmal aus seiner Starre sich lösen muß, um auch den Entwicklungsgang beginnen zu können, der wieder Ewigkeiten währet, bis das Wesen zur Vollendung gelangt, bis es den Zustand wiedererreicht hat, in dem es sich befand im Anbeginn.... Und denket ihr darüber nach, dann ist es euch auch verständlich, daß immer neue Entwicklungsperioden den vergangenen folgen müssen, daß es noch lange kein Ende geben kann für Meinen Schöpferwillen.... Denn nicht ein gefallenes Wesen bleibt ewig von Mir entfernt, Ich ruhe nicht eher, bis auch das letzte gefallene Wesen wieder zurückgekehrt ist an Mein Vaterherz.... Und zu Beginn einer jeden Erlösungsperiode kommt auch in jene verhärtete Substanz ein wenig Leben, indem sie sich erregt, wenn Meine Liebeanstrahlung sie trifft.... Immer wieder löst sich dann Wesenhaftes voneinander und läßt sich gefangennehmen. Doch Ich zwinge es nicht, sich Mir zu ergeben, sondern halte es nur gebunden, bis es von selbst in seinem Widerstand nachläßt.... was Ich erkenne und dann auch entsprechende Schöpfungen bereithalte, die jenes Geistige aufnehmen. Und es wird euch dies auch eine Erklärung sein für die vielen Schöpfungen, die für euer Auge keinerlei Veränderungen aufweisen.... für die harte Gesteinswelt, deren Zeitdauer ihr kaum berechnen könnet.... Einmal aber kommt auch für diese harte Materie die Zeit der Auflösung, denn Ich weiß es, wann die Aufwärtsentwicklung weiterschreiten kann. Und es gilt Meine Liebe auch diesem noch gebundenen Geistigen, daß es einmal frei wird und auch zu Mir zurückkehrt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7759 Erwecken der göttlichen Fähigkeiten möglich....

29. November 1960: Buch 81

In euch allen schlummern Kräfte, die ihr nur zu erwecken brauchet. Denn ihr müsset wissen, daß alle göttlichen Eigenschaften in euch verborgen sind und alle göttlichen Fähigkeiten in euch liegen, daß sie wohl in euch sind, aber.... durch euren einstigen Abfall von Mir verschüttet.... erst wieder hervortreten sollen, was ihr selbst aber zustande bringen müsset.... Ihr standet in solcher Macht und Kraft, daß euch wahrlich nichts unmöglich war, weil Meine Kraft euch ständig durchflutete und das auch bedeutete, daß ihr gleich Mir schaffen und gestalten konntet. Aber ihr gabet alle diese Fähigkeiten dahin.... ihr verschlosset euch Meiner Liebeanstrahlung und wurdet somit kraft- und machtlos, ihr verloret auch das Licht, so daß ihr nicht mehr wußtet um euren einstigen Zustand der Vollkommenheit. Ihr könnet nun aber jederzeit die Kräfte, die in euch schlummern, zum Erwachen bringen, ihr könnt jederzeit euch Meiner Liebeanstrahlung öffnen und also dadurch auch euer verkehrtes Wesen wieder wandeln zu eurem Urwesen.... Ihr könnet alle göttlichen Eigenschaften und Fähigkeiten in hohem Maße euch wieder aneignen, wenn ihr dies nur festen Willens anstrebet und die Voraussetzungen dafür schaffet: wenn ihr euer Wesen wieder zur Liebe wandelt und vollkommen werdet, wie ihr es waret im Anbeginn.... Dann seid ihr wahrlich Meine Ebenbilder, ihr habt euch selbst zu Göttern umgewandelt durch die Liebe.... Und es gibt nichts, was ihr nicht vollbringen könntet, weil die Liebe eine Kraft ist, der nichts unmöglich ist.... Ihr seid als Mensch noch unvollkommen, und daher wisset ihr auch nicht um die Fähigkeiten, die in euch verborgen sind. Alles Unvollkommene ist auch in seinem Wirken begrenzt, ihm sind Schranken gesetzt.... Es ist der Mensch.... weil noch unvollkommen.... also schwach und unfähig, er ist mangelhaft gestaltet, ihm fehlen die göttlichen Gaben, er ist mangelhaft in seinem Wissen, in seinem Können und auch mangelhaft in seiner Liebe.... Denn die Unvollkommenheit ist mangelnde Liebe.... Sowie aber der Mensch die Liebe hat, ändert sich sein Zustand; er wird wissend, er gewinnt Kraft, und er erkennt sich selbst und alles, was mit seinem Bestehen zusammenhängt. Und nun beginnen sich die Kräfte wieder zu entfalten, die der unvollkommene Mensch.... der Mensch ohne Liebe.... nicht erkennt und darum auch nicht von selbst danach strebt. Er ist durch die Liebe in Verband getreten mit Mir als der ewigen Liebe und kann nun auch von Mir wieder in ganzer Fülle angestrahlt werden mit Meiner Liebekraft, so daß sich sein ganzes Wesen vergöttlicht, so daß es sich Meinem Urwesen angleicht und ihm dann auch alles möglich ist, was es auch sei.... Erreicht das Wesen diesen Zustand schon als Mensch auf Erden, dann kann er wahrlich zum Segen seiner Mitmenschen wirken, es wird ihm jedes Element gehorchen, er wird Wunder wirken und Kranke heilen können, er wird alles durchschauen und die geheimsten Gedanken der Mitmenschen aufdecken.... Aber er wird immer nur zum Segen seiner Mitmenschen wirken, er wird niemals die in ihm erweckten Kräfte mißbrauchen, denn er wirket dann mit Mir und in Meinem Willen, weil es Meine Kraft ist, die durch ihn wirket, und weil er dann seinen Willen ganz dem Meinen unterstellt hat.... Aber alles dies bringt nur die Liebe zuwege, die den Menschen wieder zu dem göttlichen Wesen macht, das er gewesen ist im Anbeginn.... die ihr alle in euch aufflammen lassen sollet zu höchster Glut, auf daß ihr vollkommen werdet, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7789 Gott als "Hüter" der Wahrheit?.... Verbildung....

5. Januar 1961: Buch 81

Immer wieder werdet ihr Menschen Mein Wort verbilden, solange euch nicht das tiefste Wahrheitsverlangen bewegt, das euch schützt vor Irrtum und Unwahrheit. Den wenigsten Menschen aber wohnet dieses Wahrheitsverlangen inne; die meisten sind gleichgültig dem geistigen Gut gegenüber, weil das irdische Leben sie noch zu sehr beschäftigt und weil sie wenig Interesse haben für das, was nach dem Tode mit ihnen geschieht. Denn der Glaube an ein Fortleben nach dem Tode ist nicht sehr stark, auch bei denen mangelt er, die sich christlich nennen und kirchlichen Organisationen angehören.... Sie zweifeln daran stark, wenn sie nicht gar ein "Fortleben" leugnen. Und also gedenken sie auch nicht ihres späteren Loses, und sie suchen auch keine Aufklärung darüber. Und wird ihnen eine Aufklärung gegeben, so prüfen sie nicht den Ursprung dieser, sondern nehmen gedankenlos an oder verwerfen sie, weil ihnen das Wahrheitsverlangen fehlt.... Und solange ist auch Mein reines Wort in Gefahr, von den Menschen verbildet zu werden, weil sie durch Meinen Gegner dazu angetrieben werden, der gegen die Wahrheit ankämpft. Ihr Menschen müsset um alle Zusammenhänge wissen, ihr müsset wissen um den Kampf der Finsternis gegen das Licht.... ihr müsset wissen, daß nur die Wahrheit euch zur Vollendung verhilft, daß die Wahrheit der Seele geistige Speise ist, die sie brauchet, um auszureifen.... ihr müsset wissen, daß ihr niemals im Irrtum die rechte Nahrung für eure Seele finden könnet.... ihr müsset wissen, daß die Grundbedingung zur Erlangung der Wahrheit ebendas Wahrheitsverlangen ist, das ein Beweis dessen ist, daß ihr auch nach Mir Selbst verlangt.... Und das Verlangen nach Mir werdet ihr wieder nur dann in euch haben, wenn ihr liebewillig seid. Darum wird ein liebewilliger Mensch auch Mein Wort als Wahrheit erkennen und es bereitwillig von Mir entgegennehmen.... Und die Ablehnung Meines Wortes wird immer auch ein liebeloses Herz beweisen, und dann ist Mein Wort auch nicht vor einer Verbildung geschützt, weil sich dann Mein Gegner jenes Menschen bedient, der ihm auch willig Gehör schenkt und so handelt, wie es der Gegner verlangt.... Und da die Liebe unter den Menschen erkaltet ist, geht auch die Wahrheit verloren, d.h., der Irrtum und die Lüge brechen sich Bahn und werden willig von den Menschen angenommen, während der Wahrheit gewehrt wird oder sie durch den Willen der Menschen falsch ausgelegt wird, was immer Veränderung Meines Wortes bedeutet. Denn ob euch Mein Wort direkt zugeleitet wird oder ob ihr es aus dem Buche der Bücher entgegennehmet, es muß in euch das Verlangen sein, von Mir angesprochen zu werden.... ein Geistesgut entgegenzunehmen, das von Mir seinen Ausgang genommen hat, weil es dann auch Wahrheit sein muß.... ihr müsset die Wahrheit begehren.... ansonsten ihr euch selbst nicht schützen könnet vor falschem Geistesgut. Es ist also die Ansicht irrig, daß Ich Selbst "Hüter der Wahrheit" sei und euch von seiten derer, die angeben, Meine Vertreter zu sein, kein falsches Geistesgut geboten werden könne.... Der Mensch hat freien Willen, und kraft dessen kann er jedes Geistesgut umgestalten und verbilden, und ob es noch so rein von Mir ausgegangen ist.... Und so kann jeder einzelne sich sowohl in der Wahrheit bewegen, wie auch jeder einzelne aus eigenem Antrieb die Wahrheit verbilden kann, je nach seinem Willen, nach seiner Seelenreife und nach seiner Einstellung zu Mir.... ansonsten die Seligwerdung Privileg derer wäre, die immer nur annehmen, was jene "Vertreter Gottes" ihnen vermitteln, weil sie glauben, daß jenes Geistesgut vor jeder Verunreinigung von Mir aus geschützt sei.... Jeder Mensch ist selbst verantwortlich für sein Geistesgut, jeder Mensch hat es selbst in der Hand, ob er sich in der Wahrheit bewegt, denn Bedingung dafür ist, daß er selbst die Wahrheit begehrt. Dann aber kann er auch dessen gewiß sein, daß Ich sein Denken erleuchte; dann wird er Mein Wort erkennen als solches, und dann wird er es auch zu schützen wissen und keine Verbildung dessen zulassen, weil er es sofort erkennen wird, weil sein Geist ihn belehret und dieser ihm wahrlich nur die Wahrheit aus Mir vermittelt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7793 Aufgabe des Widerstandes.... Hingabe an Gott....

10. Januar 1961: Buch 81

Der geringste Widerstand verringert auch Meine Liebekraftwirkung.... Und so liegt es immer an euch Menschen selbst, ob ihr Mich und Meine Liebe spüret, doch die volle Hingabe an Mich macht es Mir möglich, auch ungewöhnlich auf euch einzuwirken, was Ich jedoch nicht kann, solange ihr Mir noch widersteht, solange ihr Mir innerlich noch fern seid, solange ihr Mich noch nicht im freien Willen suchet. Aber ihr werdet stets einen inneren Frieden finden, wenn ihr euch Mir vertrauensvoll hingegeben habt, und Ich werde nun auch wirken können an und in euch.... Ich werde euch geistig und irdisch versorgen können, Ich werde euch geben können was ihr euch erbittet, seien es geistige oder irdische Bitten, die ihr nun zu Mir richtet. Denn immer will Meine Liebe euch berühren, immer will Ich euch Beweise Meiner Liebe geben, weil Ich euch zu immer innigerer Bindung mit Mir veranlassen will. Und wenn Ich euch diese Meine Liebe zusichere, so brauchet ihr wahrlich nicht sorgenvoll durch euer Erdenleben zu gehen.... denn auch alle Nöte gehen vorüber, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben, daß sie euch näher hinführen zu Mir. Aber ihr dürfet euch nicht entfernen von Mir in Zeiten irdischer Not oder Drangsalen, weil ihr Mir dann jenen Widerstand entgegensetzet, der Mich hindert, euch Beweise Meiner großen Liebe zu euch zu geben.... Ihr müsset alles dankbar und ergeben aus Meiner Hand entgegennehmen, was das Schicksal euch auferlegt, denn es sind immer nur Hinweise auf den Weg, den ihr nehmen sollet.... den Weg zu Mir, Der alles auch wieder abwenden wird von euch, wenn die Zeit gekommen ist. Gewaltsam kann und werde Ich euren Widerstand niemals brechen.... gebet ihr ihn aber von selbst auf, d.h., gebet ihr euch Mir hin im gläubigen Vertrauen, dann ist auch der Zweck erfüllt, den alles Leid erreichen soll: Dann kann Meine Liebe wirken und euch zur Seelenreife verhelfen, und dann werdet ihr auch bald überwunden haben, weil ihr dann aus Meiner Liebe Kraft empfanget, die euch stärkt und keine Schwäche mehr in euch aufkommen lässet. Sichert euch nur alle Meine Liebe, und euer Leben wird ein leichtes sein, weil ihr euch dann jederzeit Meiner Kraft bedienen könnet, wann und wo ihr sie benötigt. Bittet Mich im Geist und in der Wahrheit, daß Ich Mich eurer annehme, daß Ich euch lenke und führe, daß Ich euch nicht verlasse.... Und wahrlich, ihr werdet Meine Führung spüren, und ihr werdet ein leichtes Leben haben auf dieser Erde.... Denn dann kann Ich euch auch anstrahlen mit Meiner Liebe wie einst, weil ihr euer Herz Mir nicht mehr verschließet, weil ihr Mich anerkennet und also schon zu Mir zurückgekehrt seid, wenngleich ihr noch auf Erden lebt.... Suchet Mich und gebt euch Mir hin.... und ihr habt alles getan, was ihr im Erdenleben tun sollt: Ihr habt jeglichen Widerstand gegen Mich aufgegeben und könnet sonach wieder von Mir und Meiner Liebe erfaßt und durchstrahlt werden. Und nehmet alle eure Leiden und Nöte nur hin als ein Mittel, das euch den Weg finden lässet zu Mir; denn Ich will euch wohl gewinnen für Mich, kann euch aber nicht zwingen, Mir anzugehören. Und darum muß euer eigener Wille tätig werden.... Ihr müsset zu Mir kommen, und ihr werdet von Meiner Liebe angenommen werden, die euch ewig nicht mehr lassen wird....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7817 Die Liebe zu Gott muß unter Beweis gestellt werden....

5. Februar 1961: Buch 82

Was ihr dem geringsten Meiner Brüder tut, das habt ihr Mir getan.... Und so wird jedes Werk der Nächstenliebe von Mir gewertet, als habet ihr Mir Selbst die Liebe angetan, und Ich erwidere euch diese Liebe tausendfach, denn Meine Liebe zu euch ist grenzenlos, und sie will sich verschenken. Und darum könnet ihr euch einen übergroßen Reichtum sammeln durch Werke uneigennütziger Nächstenliebe, aber niemals genügen Mir die Worte: "Ich liebe Gott....", denn diese müssen unter Beweis gestellt werden durch Werke. Geistig und irdisch nun könnet ihr eurem Nächsten Liebe antun, denn er wird immer geistig und irdisch Hilfe benötigen. Irdische Not zwar braucht euch nicht immer ersichtlich zu sein; die geistige Not aber besteht, sowie der Mitmensch nicht an Mich glaubt, sowie er seine Erdenaufgabe nicht erkennt, sowie er seine Gedanken nur weltlich gerichtet hat.... Und diese geistige Not ist weit größer als die irdische Not, und dann sollet ihr helfend eingreifen, ihr sollt ihm geben, was er benötigt: Ihr sollt ihn zum Glauben an Mich zu bewegen suchen, ihr sollt ihm predigen von Meiner Liebe, von Meinem immerwährenden Bemühen, Meine Kinder zurückzugewinnen, die noch Meinem Gegner gehören, was durch den Unglauben an Mich bewiesen wird. Und ihr tut dann wahrlich Werke der Nächstenliebe, für die Ich euch segnen will. Was ihr dem geringsten Meiner Brüder tut, das habt ihr Mir getan.... Ihr sollt euch das Wohl dessen Seele angelegen sein lassen, weil auch er Mein Geschöpf ist, das Ich als Kind gewinnen will. Und darum sollt ihr immer Meine Liebelehre verkünden, ihr sollt reden zu allen, die Mich noch nicht kennen, ihr sollt ihnen Mein Wort bringen.... ihr sollt Mir Gelegenheit geben, sie durch euch anzureden, denn sie sind wahrlich in geistiger Not, solange sie nicht gespeist werden mit dem Brot des Himmels, solange ihnen nicht das Wasser des Lebens gereicht wird, auf daß sie sich laben und kräftigen können für ihren Pilgerweg.... Reichet ihnen einen Trunk frischen Wassers, leiblich und geistig, und es wird euch dieser Liebedienst wahrlich vergolten werden, weil euer Nächster Not daran leidet, ihr aber diese Not beheben und ihren Hunger und Durst stillen könnet. Irdisch wird euch der Nächste nicht immer benötigen, geistig aber stets bedürftig sein, denn die Schar der Meinen ist klein, und sie soll noch vergrößert werden vor dem Ende. Und Ich allein weiß es, in welcher Not sich die Menschen befinden und daß ihnen noch Hilfe gebracht werden muß, will Ich sie nicht verlorengehen lassen. Und diese Hilfe sollt ihr ihnen leisten, weil ihr die Möglichkeit habt, sie anzureden in Meinem Namen, und weil Ich nicht ungewöhnlich an ihnen wirken kann.... Darum denket immer daran, daß ihr in Meinem Auftrag wirket, wenn ihr Mein Wort hinaustraget in die Welt, wenn ihr dadurch denen helfet, die in geistiger Not sind, die den Weg zu Mir noch nicht gefunden haben, die wahrlich arm sind und gespeist und getränkt werden müssen.... Denket immer daran, daß ihr an Meiner Statt ihnen die rechte Nahrung reichet für ihre Seelen und daß dies Liebedienste sind, die der Nächste benötigt, wenn auch er seine Erdenaufgabe erfüllen soll, derer er sich noch nicht recht bewußt ist.... Und glaubet es, daß ihr dadurch eure Liebe zu Mir beweiset, die euch wahrlich vergolten werden wird, wie Ich es euch verheißen habe.... Gedenket des Nächsten und seiner geistigen Not, und ihr werdet dann auch den rechten Weg finden zu seinem Herzen, ihr werdet ihm Mein Wort vortragen können, ihr werdet ihn hinweisen können auf die ungewöhnliche Gnade, in der ihr selbst stehet, daß ihr von Mir direkt gelehrt werdet, und ihr werdet ihn zum Nachdenken veranlassen über sich selbst und seine Erdenaufgabe.... Und dann habt ihr ihm schon einen Dienst geleistet, der nicht ohne Erfolg bleiben wird. Denn es ist große Not unter den Menschen, und alles soll noch getan werden, um ihnen zu helfen, bevor das Ende kommt. Denn Ich will eine jede Seele gewinnen für Mich, auf daß sie frei werde von Meinem Gegner und ihr Ziel erreichet auf Erden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7823 Segen der Weinbergsarbeit....

12. Februar 1961: Buch 82

Und dies betrachtet als einen geistigen Erfolg, wenn ihr gebeten werdet, Mein Wort zu vermitteln denen, die es nicht direkt von Mir empfangen. Denn jeder Mensch, der das Verlangen hat, von Mir angesprochen zu werden, der befindet sich auch auf dem Wege zu Mir, und auf ihn kann Ich auch einwirken, und Ich kann ihm auch Kraft zugehen lassen, die ihm immer weiterhilft in seiner Entwicklung. Und es ist darum so überaus bedeutsam, wenn es euch gelingt, die Mitmenschen auf Meine Ansprache hinzuweisen, wenn ihr es einmal ermöglicht, daß Mein Wort ihnen ertönen kann durch euch.... wenn ihr eure Mitmenschen bewegen könnet, sich in Mein Wort zu vertiefen, auf daß die Kraft aus Mir überströmen kann, denn dann wird auch das Verlangen erweckt, immer wieder Meine Ansprache zu hören. Und dann ist auch wirklich ein geistiger Erfolg zu verzeichnen, denn es wurde die Bindung hergestellt von dem Menschen zu Mir durch sein Verlangen, Mich zu hören. Ihr wisset es nicht, was eure Mitarbeit bedeutet in Meinem Erlösungsplan.... Was Ich Selbst nicht tun kann, das könnet ihr tun, wenn ihr einmal eine Ansprache von Mir ermöglicht.... Es ist dann zwar der eigene Wille ausschlaggebend, ob sich das Herz dieser Meiner Ansprache öffnet. Doch der Anfang ist getan.... es werden die Gedanken des Mitmenschen vorerst hingelenkt auf ein ungewöhnliches Geschehen, mit dem er sich dann auseinandersetzt. Aber es geschieht alles ohne Zwang.... Denn auch Mein Gegner kann nicht zwangsmäßig auf den Willen des Menschen einwirken, Mich nicht anzuhören. Es ist alles sein freier Wille, der aber immer Unterstützung erfahren wird, sowie Ich die geringste Zuwendung zu Mir erkenne. Es sind nicht viele, die Meine Ansprache begehren, und es sind nicht viele, die Meine Gnadengabe entgegennehmen von euch.... Und doch soll euch das nicht entmutigen in eurer Weinbergsarbeit, denn ihr selbst wisset es nicht, daß jegliche geistige Arbeit weite Kreise um sich zieht.... Und ihr wisset auch nicht, welche Auswirkungen wieder Mein Wort haben kann, die euch verborgen sind. Und Mein Wort kann auch nicht vergehen, Mein Wort bleibt bestehen bis in alle Ewigkeit.... Es ist voller Kraft und wird daher immer wieder seine Kraft ausstrahlen, ganz gleich, ob auf Erden oder im geistigen Reich.... Denn Mein Wort ertönet auch überall, wo Ich-bewußte Wesen sind.... Mein Wort durchdringt die ganze Unendlichkeit, denn Ich Selbst bin das Wort, und Ich werde Meine Kraft überallhin verströmen lassen, wo sie benötigt wird. Nur müssen immer aufnahmebereite Wesen sein, die sich öffnen und von Mir den Kraftstrom entgegennehmen.... Es darf Mein Wort keinen Widerstand finden, es muß bereitwillig entgegengenommen werden, in welcher Weise es auch ertönt. Und wenn nun auf Erden von seiten Meiner Diener für Mich Selbst der Boden gut zubereitet wird, daß Ich Meinen Samen ausstreuen kann.... wenn Meine Boten in Meinem Auftrag den willigen Menschen Mein Wort bringen, dann ist daraus ein so großer Segen zu erwarten, daß keiner Meiner Weinbergsarbeiter mutlos zu werden braucht, denn hat Mein Wort einmal eines Menschen Herz berührt, dann wird er es ewiglich nicht mehr missen wollen, und dann wird er auch selbst ein eifriger Verkünder Meines Wortes sein, denn die Kraft, die von Meinem Wort ausströmt, treibt ihn an zu ständiger Tätigkeit, sie lässet ihn nicht ruhen, und die Erlöserarbeit nimmt ihren Verlauf nach Meinem Willen, doch ohne jeglichen Zwang. Und dies ist der Segen jeder geistigen Tätigkeit, daß sie die Bindung mit Mir fordert, daß Meine Kraft nun ständig wirken kann, daß Mein Wort nun Eingang findet in vielen Menschenherzen, die sich nicht ablehnend verhalten, und daß diese auch gerettet sind vor dem Untergang.... daß sie den rechten Weg nehmen zu Mir und zum ewigen Leben....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7829 "Geisteswirken" und Wirken der Geisterwelt....

18. Februar 1961: Buch 82

Ihr werdet eingeführt in die Wahrheit.... Könnet ihr die Bedeutung dessen ermessen? Daß ihr eine Garantie dafür habt, völlig in der Wahrheit zu stehen, weil Ich Selbst euch belehre? Und wenn man euch Einwände entgegensetzet, daß ihr nicht sicher seid, daß Ich es bin, Der zu euch spricht, so lasset euch nicht beirren, denn ihr könnet sonst alles verwerfen, auch das Buch der Bücher, das Meinen klaren Hinweis enthält auf das "Wirken Meines Geistes".... Die Menschen aber sind schon so weit von Mir entfernt, daß sie von einem Wirken Meines Geistes im Menschen nichts mehr wissen.... Sie suchen zwar vereinzelt auch die Verbindung zum geistigen Reich, doch in vollster Unkenntnis stehend, daß sie sich dadurch in die Gefahr begeben, Mitteilungen entgegenzunehmen, die nicht der Wahrheit entsprechen, weil sie zuwenig wissen um das "Wirken der Geister", die noch nicht in das Lichtreich eingegangen sind. Sie stellen Verbindungen her mit geistigen Regionen, mit der Geistwelt, die zwar auch Kontakt sucht mit den Menschen, doch nur, um sich selbst zu entäußern, um ihr irriges, verwirrtes Denken auf Menschen übertragen zu können, wie sie es auf Erden getan haben. Denn solange sie nicht in der Lichtwelt weilen, sind sie nicht im rechten Denken, sie sind noch verfinsterten Geistes und können den Menschen immer nur falsches Gedankengut vermitteln. Und die Menschen bewerten solche Mitteilungen aus der Geisterwelt zu hoch.... Aber die rechte Bindung mit Mir suchen sie nicht, die ihnen das Zuleiten der Wahrheit garantieren würde. "Mein Geist wird euch in die Wahrheit leiten...." Ich Selbst will euch belehren, und wenngleich Ich durch Lichtboten zu euch spreche, so ist es doch das gleiche, denn von Mir geht die Wahrheit aus und wird durch Meine Lichtboten euch zugeführt, die niemals anders reden können und werden, als es Mein Wille ist, weil sie das Geistesgut von Mir annehmen, das sie an euch weitergeben.... Ich Selbst belehre euch durch den Geist.... Begreifet es, ihr Menschen, daß Gott Selbst zu euch spricht, und tut solches nicht als unmöglich ab.... Denn ihr steht in unmittelbarer Verbindung mit Mir, weil ihr Meine Geschöpfe, Meine Kinder, seid und ewig zu Mir gehöret. Und es wird der Vater stets zu Seinen Kindern sprechen, wenn diese nur es wollen und die Bedingungen erfüllen, die Ich daran geknüpft habe, daß das Kind die Stimme des Vaters vernimmt. Ihr müsset glauben, daß Ich zu euch rede, euch zubereiten als Aufnahmegefäß für Meinen Geistesstrom und nach innen lauschen.... Um glauben zu können, müsset ihr in der Liebe leben, und dadurch bereitet ihr euch auch als Wohnung für Mich zu, Ich kann euch nun gegenwärtig sein, und so ihr aufmerksam lauschet, werdet ihr Mich hören.... Und was Ich euch sage, ist Wahrheit, denn die Ewige Wahrheit Selbst spricht zu euch, Sie lehret euch, und ihr werdet alles erfahren, was nötig ist für eurer Seele Heil. Brauchet ihr aber dazu die Stimmen aus der Geisterwelt? Lasset euch ernstlich warnen, Mitteilungen als wahr anzunehmen, die nicht durch das "Wirken Meines Geistes" euch zugegangen sind.... Und haltet euch von jenen fern, die mit der Geisterwelt Verbindung zu haben vorgeben.... Sie sind eine Gefahr für euch, denn sie verwirren eure Gedanken und halten euch von der reinen Wahrheit fern. Wohl können zuweilen Menschen, deren Seelen schon ausgereift sind, geistig in diese Welten Einblick nehmen und ihren Einfluß auf die Seelen in der Finsternis ausüben, aber niemals werden Menschen auf Erden etwas gewinnen, wenn sie Kontakt suchen mit jener Welt, wo kein Licht ist. Und darum sollen sie einen solchen Umgang mit der Geistwelt meiden, denn auch dieser Umgang ist ein Mittel Meines Gegners in der Endzeit, um die Gedanken der Menschen zu verwirren, so daß die Menschen auch nicht für das "Wirken Meines Geistes" das Verständnis aufbringen können und ablehnend sind gegen die Wahrheit oder sie weniger beachten als jene Mitteilungen und an einer Gnadengabe höchsten Wertes vorübergehen.... Die Wahrheit geht von Mir aus, und ihr Menschen werdet sie empfangen, wenn ihr sie begehrt. Lasset ihr euch aber an Mitteilungen genügen, die nicht in Mir ihren Ursprung haben, schenket ihr solchen Mitteilungen Beachtung, dann begehret ihr die Wahrheit nicht und werdet auch niemals in ihren Besitz gelangen.... Wo aber "Mein Geist wirket", da ist die Wahrheit.... Denn Ich kann nur wirken, wo die Voraussetzungen vorhanden sind, dann aber halte Ich jeden Irrtum fern, denn diese Macht steht Mir wahrlich zu Gebote.... Ich will, daß die Wahrheit zur Erde geleitet wird, und Ich habe die Macht, Meinen Willen auszuführen, denn ihr Menschen wandelt im Irrtum dahin und seid darum in größter Gefahr.... Ihr Menschen könnet nur durch die Wahrheit selig werden und müsset sie ernsthaft von Mir erbitten.... Dann aber könnet ihr auch dessen gewiß sein, daß ihr sie empfanget, daß Ich Selbst euch lehre, wie Ich es verheißen habe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7841 Tarnung des Gegners als Lichtgeist.... Wunder?....

4. März 1961: Buch 82

In völliger Verkehrtheit des Denkens befindet ihr euch, wenn ihr die Machenschaften des Gegners als göttliche Wunder ansehet, denn sie sind zu erkennen, sowie ihr Menschen guten Willens seid und dann auch recht zu denken begehret.... Denn das ist das Zeichen Meines Wirkens, daß alles Liebe, Weisheit und Macht bezeugt und ihr darum nur zu prüfen brauchet, ob Liebe, Weisheit und Macht zu erkennen sind, wenn ihr von solchen angeblichen Wundern in Kenntnis gesetzt werdet.... Denn Mein Gegner tarnet sich auch unter Lichtgestalten, er tritt als Lichtgeist auf und irritiert die Menschen, die leichtgläubig sind, die Sensationen suchen und darum auch ungeprüft annehmen. Ihr sollet nicht blind glauben, ein jeder prüfe und behalte, was ihm nach ernster Prüfung als annehmbar erscheint. Und wird euch nun von Erscheinungen berichtet, die Mein "göttliches" Wirken sein sollen, so wisset, daß Ich nicht außergewöhnlich wirke, um Menschen zum Glauben zu führen, weil der Glaube, der lebendig ist, nur durch Liebewirken gewonnen werden kann und weil vor Mir ein anderer Glaube wertlos ist. Warum also sollte Ich euch ungewöhnliche Erscheinungen darbieten, und was sollte Ich damit bezwecken? Was zu wissen euch not tut, erfahret ihr durch Mein Wort, dessen Zuleitung zwar eine ungewöhnliche Gnadengabe ist, die aber keinen Menschen zum Glauben nötigt, der nicht in der Liebe lebt.... Doch sie soll euch anregen zum Liebewirken, und dann wird auch euer Glaube fest und lebendig werden. Und ist ein Mensch in einer hohen geistigen Reife, dann wird er mitunter auch geistig zu schauen vermögen, doch das, was er geschaut hat, kaum seinen Mitmenschen wiederzugeben imstande sein.... Und dann kann nicht von "ungewöhnlichen Erscheinungen" gesprochen werden, die von Mir ausgehen.... Doch Mein Gegner wirket oft, indem er die Menschen blendet und ihnen also Dinge vorgaukelt, die nur von Menschen wahrgenommen werden, die selbst seines Geistes sind, die nicht in inniger Verbindung stehen mit Mir, ihrem Gott und Vater von Ewigkeit.... Und es kann dies dann geschehen, wenn sich Menschen in verkehrtem Denken bewegen und dann selbst in sich den Boden zubereiten für verkehrte Bilder.... wenn sie also bereit sind, selbst einen Irrtum zu bekräftigen, indem sie dafür zeugen.... Sie sind jedem Irrtum zugänglich, weil sie nicht ernstlich nach der Wahrheit verlangen, und dann ist es für Meinen Gegner ein leichtes, auf diesem Irrtum aufzubauen und das Denken des Menschen stets mehr zu verwirren, so daß sie sehen und hören, was er ihnen vortäuscht, weil sie solches sehen und hören wollen. Glaubet nicht, daß Ich Mich beweise oder zu offenbaren suche denen, die sich selbst nicht gestalten so, daß Ich Mich ihnen offenbaren kann.... aber dann geschieht dies auch nicht in so offensichtlicher Weise, die einen Menschen zum Glauben zwingen würden, der noch nicht einen bestimmten Reifegrad erreicht hat.... Und fraget euch, ob wohl den Menschen diese Reife zuerkannt werden kann, die für ungewöhnliche Erlebnisse oder Erscheinungen eintreten.... denn immer sind es Massen, die sich bluffen lassen, niemals aber ausgereifte Seelen, die ein offensichtliches Wirken Meines Gegners erfahren.... Wer blind glaubt, gerät immer mehr in die Fangnetze des Satans, denn bei diesen hat er ein leichtes Spiel.... Begehret ihr aber ernstlich die Wahrheit, dann wird er euch nicht täuschen können, dann werdet ihr ihn erkennen, was er auch tut.... Denn sein Wirken kommt aus der Finsternis und verdichtet nur die Finsternis.... Wo Ich aber wirke, da ist Licht.... Licht aber kann wiederum nur dort sein, wo Liebe ist. Und dieses Liebelicht kann nur von Mir ausstrahlen, aber es wird auch Helligkeit verbreiten und die Finsternis durchbrechen.... Darum suchet das Licht, suchet der Finsternis zu entfliehen und wendet euch an Mich als an das Licht von Ewigkeit.... Und ihr werdet leicht erkennen, wo sich Mein Gegner eingeschaltet hat, denn es wird dort weder Meine Liebe noch Meine Weisheit oder Macht erkannt werden können.... Es wird euch sein Treiben erkenntlich sein, der immer nur ankämpfet gegen das Licht und also auch gegen die Wahrheit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7853 Schicksalsschläge.... Geistiger Tod....

17. März 1961: Buch 82

Dem geistigen Tode sind nun schon die Menschen verfallen, die keinen Glauben mehr haben an einen Gott und Schöpfer, an ein Leben der Seele nach dem Tode, denn diese glauben auch nicht an einen Zweck und Sinn ihres Erdenlebens, sondern sehen dieses Leben nur als Selbstzweck an. Sie bewegen sich nur auf irdischer Ebene, ihre Gedanken finden nicht den Weg in das geistige Reich, denn sie wehren sich dagegen, von dort ausgehende-Gedanken anzunehmen und ihnen zu folgen. Sie sind nur menschlich-ausgerichtete Geschöpfe, deren geistiger Reifegrad so niedrig ist, daß sie mit großer Sicherheit das Schicksal der Neubannung erwartet, weil sich ihr freier Wille nicht nach oben, sondern wieder nach unten richtet.... Sie sind schon zu einem gewissen Leben gelangt und liefern sich doch wieder dem Tode aus.... Aber sie können auch nicht daran gehindert werden, weil es ihr freier Wille ist, weil es um den letzten Willensentscheid in aller Freiheit im Erdenleben geht. Gott aber will den Menschen das Leben geben, das ewig währet.... Und es müssen die Menschen es auch aus Seiner Hand annehmen, sie können es nicht anderswo entgegennehmen als nur bei ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, an Den sie jedoch nicht glauben und Ihn daher auch nicht darum angehen. Und so kann Er nur ihnen für das Erdenleben ein Schicksal auflegen, das sie von der irdischen Welt abbringt und sie zum Nachdenken veranlaßt.... Er kann ihnen nur irdisches Glück und Hoffnung zerschlagen, weil Er sie retten will, weil Er ihnen verhelfen will zum Leben, das ewig währet.... Denn findet der Mensch stets seine Erfüllung irdischer Wünsche und Begierden, so wird er stets mehr verlangen und seine Gedanken stets weltlicher richten, und dann wird für ihn auch das Leben nur Selbstzweck bleiben, niemals aber Mittel zum Zweck werden. Darum sollet ihr euch nicht wundern, wenn in der letzten Zeit sich die Geschehen mehren, die unheilvoll im irdischen Sinne sich für die Betroffenen auswirken.... wenn Unglücksfälle und Katastrophen aller Art zahllose Menschenleben fordern, wenn irdischer Besitz zerstört wird und die Menschen mit Krankheit und Leid geschlagen werden.... Denn es sind dies nur Mittel, die Gott Selbst anwendet, um Zugang zu finden in die Herzen der Menschen, die im irdischen Wohlleben Ihm den Zugang verwehren.... Was Er noch tun kann, das wird Er auch tun zur Errettung der dem Tode entgegengehenden Menschen. Denn der geistige Tod ist um vieles schlimmer als der leibliche Tod, von dem die Seele nicht betroffen zu werden braucht, wenn der Mensch entsprechend sein Erdenleben geführt hat.... die Seele kann nicht sterben, aber sie muß die Folgen tragen des Denkens und Wandels des Menschen auf der Erde. Und sie wird unwiderruflich das Los der Neubannung erfahren müssen, wenn sie nicht vor dem Ende noch zu Gott gefunden hat, wenn sie Ihn nicht vor dem Ende noch erkennen lernt und Ihn bewußt anerkennt und um Hilfe und Erbarmen bittet in ihrer geistigen Not. Und auf daß dies noch möglich ist, wird noch vieles geschehen, was ihr mit der Liebe eines Gottes nicht vereinbaren zu können glaubt.... Aber es ist Liebe, und mag es euch noch so grausam erscheinen, denn der geistige Tod der Seele ist um vieles qualvoller, als die furchtbarsten Schicksalsschläge auf dieser Erde sein können.... Denn das Erdenleben geht vorüber, die Seele aber muß endlose Zeiten wieder in Qual und Finsternis verbringen, bevor sie wieder die Gnade hat, als Mensch über die Erde zu gehen, mit der gleichen Aufgabe: im freien Willen sich zu entscheiden zugunsten Dessen, aus Dem sie einst hervorgegangen ist.... im freien Willen sich zu entscheiden für Gott, von Dem sie sich einst im freien Willen abwandte und darum unselig wurde. Und sie kann erst wieder zur Seligkeit gelangen, wenn sie den Sinn und Zweck ihres Daseins als Mensch erfüllt hat.... Sie wird dann auch zum Leben gelangen, sie wird dann den Tod nicht mehr zu fürchten brauchen, sie wird leben ewiglich, sowie sie wieder zu Gott zurückgekehrt ist, sowie sie sich mit Ihm wieder vereinigt hat, wozu ihr das Dasein als Mensch die Möglichkeit bot und ihr Wille sich nun recht entschied....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7867 Gottes endlose Liebe will sich verschenken....

9. April 1961: Buch 82

In die Sphären himmlischer Glückseligkeit werdet ihr eingehen, wenn ihr auf Erden ein Leben geführt habt nach Meinem Willen.... Doch nicht diese Verheißung soll euch dazu veranlassen, recht zu leben, sondern die Liebe zu Mir, Der Ich euch diese Seligkeiten bereiten will, weil Ich euch unermeßlich liebe, Der Ich aber auch eure Liebe besitzen will.... Ich habe euch erschaffen aus Meiner Liebe heraus, und es wird diese Liebe auch ewiglich nicht mehr vergehen. Und sowie ihr einmal im Licht stehen werdet, ist auch euch der Liebebegriff verständlich geworden, den ihr als Mensch nicht erfassen könnet, solange euch noch die Liebe fehlt.... Ohne Liebe zu sein, ist aber für jedes Geschöpf aus Mir ein Zustand der Unseligkeit, weil es auch ein Zustand der Kraft- und Lichtlosigkeit ist, in dem eine Seligkeit nicht zu denken ist. Ein Leben nach Meinem Willen jedoch ist ein Leben in Liebe, und dieses bringt euch auch wieder den Zustand der Seligkeit zurück.... Ihr betretet nach eurem Leibestod Mein Reich, das euch ungeahnte Herrlichkeiten erschließt, die Meine Liebe allen Meinen Wesen bereitet hat, die sich Mir wieder in Liebe anschließen. Liebe kann nicht anders, als zu beseligen und den Zusammenschluß zu suchen, denn die Liebe will sich verschenken, sie will beglücken, weil dies das Wesen der Liebe ist.... Und weil Meine Liebe übermächtig war und sich verschenken wollte, schuf Ich Mir Wesen, denen Ich Mich verschenken konnte.... Ich schuf Mir Gefäße, die Meinen Liebestrom aufnahmen, und Ich verband Mich Selbst mit diesen Wesen und ließ unentwegt den Liebestrahl einströmen.... Und Ich bereitete ihnen also Seligkeiten im Übermaß.... Daß sie sich aber einmal Meiner Liebeanstrahlung widersetzten, hatte seine besondere Begründung, hinderte Mich aber nicht, diese Wesen mit Meiner Liebe zu verfolgen, nur daß sie selbst keine Beglückung mehr empfanden, weil sie sich selbst widersetzten, weil sie sich abgesondert hatten von Mir. Da die Liebe aber niemals aufhöret, wird sie auch niemals untätig bleiben, sondern das von ihr Abgefallene wieder zurückzugewinnen suchen.... Meine Liebe hat niemals nachgelassen, um dieses von Mir Abgefallene zu werben, und wird es tun, bis es wieder zu Mir zurückgekehrt ist im freien Willen. Denn ewig kann sich kein Wesen Meiner Liebeanstrahlung verschließen, weil die Liebe eine Kraft ist, die nicht wirkungslos bleibt, und weil der Widerstand der Wesen einmal nachläßt, weil er immer geringer wird und zuletzt sie sich wieder öffnen werden, um von Meiner Liebe nun beglückt werden zu können bis in alle Ewigkeit. Und was nun einmal zu Mir zurückgefunden hat, wird ewiglich auch nicht mehr von Mir gehen.... Es kann nicht mehr zur Tiefe absinken, denn so es einmal den Weg durch die Tiefen zurückgelegt hat mit dem Enderfolg, die Höhe wiedererreicht zu haben, ist es auch unlösbar mit Mir verbunden, denn es hat die Vollkommenheit erreicht, die selbst Ich den Wesen nicht geben konnte, da der freie Wille dazu nötig war, sich selbst in der Vollkommenheit zu erhalten, und dieser freie Wille nun unter Beweis gestellt ist.... ansonsten Ich Mir auch ihre Liebe erzwingen könnte, aber dann niemals von unbeschränkter Seligkeit gesprochen werden könnte, denn die Liebe duldet keinen Zwang, sie muß freiwillig sich Mir zuwenden, was der Mensch beweiset, wenn er nach Meinem Willen auf Erden lebt, wenn er sich zur Liebe gestaltet, die sein Urwesen ist.... In Meinem Reich aber ist alles Liebe.... und ihr alle sollet in dieses Reich der Liebe eingehen, ihr alle sollet einmal unermeßlich selig sein, wenn ihr euch wieder zusammenschließet mit Mir, eurem Vater von Ewigkeit, Dessen Liebe euch erschaffen hat und Dessen Liebe euch auch verfolgen wird, so ihr euch von Mir entfernt haltet.... Doch ihr bleibt nicht ewig entfernt von Mir, weil Meine Liebe stärker ist als euer Abwehrwille, weil ihr euch einmal Meiner Liebe wieder ergeben werdet, weil sie auch in euch sich entzünden und anwachsen wird zu höchster Glut und weil Ich dann das Ziel und der Gegenstand eurer Liebe sein und bleiben werde bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7873 "Göttliche Offenbarungen" strahlen Licht aus....

15. April 1961: Buch 82

Die Gnadengabe, von Mir angesprochen zu werden, verpflichtet zur Weitergabe Meines Wortes, denn sie ist immer für alle Menschen gegeben, die bereit sind, ein Geschenk von Mir anzunehmen. Doch es muß sich der Mensch, der Mein Wort empfängt, auch dessen bewußt sein, daß es an ihm selbst liegt, daß er reinstes Geistesgut empfängt, denn es ist dazu das tiefe Verlangen nötig, nur "Wahrheit" weitergeben zu wollen. Und wieder muß er sich fragen, ob er sich Mir zur Verfügung stellt, damit Ich Selbst durch ihn reden kann, weil es nötig ist, daß die Menschen Mich Selbst hören, wenn sie beeindruckt werden und ihren Lebenswandel ändern sollen.... Er muß also sich nur als Mein Sprachrohr fühlen, er darf keine eigenen Gedanken aufkommen lassen, er muß Mir nur ein Werkzeug sein, das Mir die Möglichkeit gibt, Selbst zu den Menschen zu reden, die Mich anhören wollen. Dann kann Mein Wort in das Gefäß einströmen in aller Reinheit, und aus dem Gefäß nun können die Mitmenschen schöpfen und trinken, und sie werden köstliches Geistesgut empfangen, es wird ihnen durch das Werkzeug ein Wissen zugeführt, das ihnen nur von Meinem Geist vermittelt werden kann.... Denn was Ich gebe, ist köstliche Gabe und darum auch zu erkennen als Ausstrahlung Meiner Selbst, weil es euch Licht und Kraft schenkt.... helles Wissen und einen starken Willen, aufwärtszusteigen und euer Ziel zu erreichen auf Erden, das euch gesteckt ist. Und ihr Menschen werdet sicher auch Mein Wort erkennen als von Mir ausgehend, wenn ihr es ernsthaft prüfet im guten Willen, in der Wahrheit zu stehen.... denn Mein Wort birgt Weisheit in sich.... Denn Licht ist Weisheit.... Wenn Ich euch also anspreche und euch ein Licht schenken will, dann muß Ich euch ein Wissen zuleiten, das Meine Weisheit offenbart.... Ich werde wohl verständlich zu euch Menschen sprechen, aber dennoch euch ein tieferes Wissen erschließen, das ihr zuvor noch nicht besessen habt.... Denn das Geistesgut, das Ich euch vermittle, wird immer für sich selbst sprechen, es wird Mein Wesen wiedergeben, es wird die Liebe, die Weisheit und die Macht ausstrahlen, ihr werdet durch Meine göttliche Gnadengabe Aufschluß bekommen über Mein Wesen.... Ihr werdet also selbst zunehmen an Wissen, an Licht, an Erkenntnis.... Es wird hell werden in euch, wo zuvor noch Dunkelheit herrschte.... es wird in Wahrheit ein Licht angezündet werden in euch. Wenn das Wort Selbst zur Erde niedersteigt.... d.h., wenn Ich Selbst Mich euch zuneige und euch anrede, dann könnet ihr dessen versichert sein, daß ihr etwas Köstliches empfanget, daß euch ein Geistesgut zugeführt wird, das euch von menschlicher Seite aus nicht gebracht werden kann.... das also einen Einblick gestattet in Mein Reich, in Mein Walten und Wirken und in Mein Verhältnis zu euch.... Es wird euch in Wahrheit ein "Wissen" erschlossen, wenn ihr Meine direkten Offenbarungen entgegennehmet, und dieses "Wissen" nun weiterzugeben ist eure Aufgabe, die mit dem Empfang verbunden ist. Diese Offenbarungen unterscheiden sich von Ansprachen, die jeder Mensch erleben kann, der sich innig Mir verbindet und von Mir Worte des Trostes und der Liebe zu hören begehrt, den Ich nun auch in Form von Warnungen und Ermahnungen bedenke, seinem Wesen gemäß, und den Ich auch anspreche durch das Herz.... Dessen Aufgabe aber ist eine andere als die Verkündigung Meines Evangeliums, die Weitergabe der reinen Wahrheit, das Licht-Hineintragen in die Dunkelheit.... eine Mission, die eine direkte Unterweisung und Einführung in die Wahrheit von Meiner Seite aus erfordert.... Jeder Mensch hat die Pflicht, ein Leben in Liebe zu führen und auch den Mitmenschen hinzuweisen, daß er nur durch die Liebe zu Mir und zum Nächsten selig werden kann. Und er kann auch dazu von Mir aus besonders angeregt werden, indem Ich ihm immer nur Worte der Liebe vermittle, die er selbst im Herzen vernimmt und sie auch den Mitmenschen weitergibt. Denn nur die Liebe zeitigt einen geistigen Fortschritt, und die Liebe kann nicht genug gepredigt werden in der Welt.... Und wer solches tut für Mich, daß er die Mitmenschen anregt zum Liebewirken, der wird wahrlich gesegnet sein von Mir, er wird tätig sein in Meinem Auftrag und auch ein Licht anzünden dort, wo es noch dunkel ist.... Doch es sollen göttliche "Offenbarungen" nicht entwertet werden dadurch, daß auch menschliche Worte als solche bezeichnet werden, die nicht als "Offenbarungen Meinerseits" anzusprechen sind.... Und ihr Menschen seid leicht geneigt, persönliche Ansprachen als "Mein Wort" zu werten und euch dann von jenen Ansprachen beeindrucken zu lassen. Und ihr könnt dann leicht in die Gefahr kommen, nicht mehr unterscheiden zu können, wessen Geistesgut ihr annehmet. Und es kann sich die Finsternis um euch verdichten, anstatt daß es in euch Licht werde. Glaubet es, daß Ich Mich euch offenbare, um euch in die Wahrheit einzuführen, um in euch das Licht der Erkenntnis anzuzünden.... Aber prüfet ernstlich, ob ihr wohl den Schein eines Lichtes entdecken könnet oder ob euch nur Blendlichter angezündet werden, die keinen Schein ausstrahlen, die euch nur ein Licht vortäuschen.... Doch ihr Menschen müsset nur nach "Licht aus Mir" verlangen, und dann wird es auch in euch leuchten.... ihr werdet zunehmen an Wissen, die Wahrheit wird euch geboten werden von Dingen, die für euch anders nicht ergründbar sind als durch das Wirken Meines Geistes im Menschen.... die euer Innenlicht vermehren und die darum nur als (durch?) göttliche Offenbarungen zu euch gelangen können durch Menschen, in die Ich Meinen Geist verströmen lassen kann, damit sie von Mir zeugen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7877 Gottes Gnade und Erbarmung....

23. April 1961: Buch 82

Vertrauet auf Meine Gnade und Barmherzigkeit, und traget eure Sündenlast unter Mein Kreuz.... Ich habe euch Meine Vergebung zugesichert, und ob ihr noch soviel gesündigt habt.... Ich werde euch nicht verstoßen, denn Meine Liebe ist so groß, daß Ich Selbst für euch jede Schuld tilgte, weil ich euch nicht verlieren will.... Aber ihr müsset eure Sünden erkennen und bekennen, ihr müsset euch selbst schuldig fühlen und frei zu werden trachten von diesen. Dann kann Meine Liebe euch erfassen und euch wieder anstrahlen, weil dann auch euer Widerstand gebrochen ist, den ihr Mir Ewigkeiten geleistet habt und der jede Liebewirkung aufgehoben hat. Und erst wenn ihr euch klein und sündig fühlet, kommet ihr in aller Demut zu Mir und bittet Mich, euch wieder anzunehmen. Ihr kehret dann freiwillig zu Mir zurück, ihr habt euer Ziel erreicht, zwecks dessen ihr auf Erden weilet. Meine Gnade und Erbarmung also ist es, die euch wieder zurückbringt.... (23.4.1961) denn Meine endlose Liebe kann und wird nicht von euch lassen, weil ihr Geschöpfe Meiner Liebe seid. Und Meine Liebe hat euch vollste Freiheit gegeben, weil Liebe keinen Zwang duldet. Daß ihr die Freiheit mißbrauchtet, hat Meine Liebe nicht verringert. Doch da ihr die Liebe zurückwieset und sie nicht mehr wirksam werden konnte, trat Meine Gnade und Erbarmung an ihre Stelle. Die Erbarmung ließ euch nicht fallen ins Endlose, und die Gnade half euch.... d.h., Ich wandte Mittel an, die euch wieder zur Höhe verhalfen, solange ihr nicht fähig waret, von selbst einen Aufstieg zu Mir zu unternehmen.... Ihr hattet in eurem Abwehrwillen eine Hilfe nicht verdient, folglich waren es Gnaden, die Ich wider euren Willen euch zuwandte, weil Mich euer Los erbarmte.... Und auf diese Gnaden werdet ihr angewiesen sein, bis ihr wieder zu Mir zurückgefunden habt im freien Willen, wo nun wieder Meine Liebe euch anstrahlen kann und ihr wieder Seligkeiten empfinden werdet wie einst. Eure Unseligkeit im Zustand der weiten Entfernung von Mir ist selbstverschuldet, und er kann nicht gewandelt werden wider euren Willen.... Daß aber dieser Wille sich wandelt, das kann die Zufuhr von Gnaden bewirken. Und daß Ich Gnaden im Übermaß an euch austeile, das veranlaßt Meine tiefe Erbarmung mit dem Gefallenen, das sich selbst in eine Lage gebracht hat, wo es geistiger Seligkeit verlustig ging, wo es in Lichtlosigkeit und Schwäche gefesselt ist von Meinem Gegner, dem es sich aber selbst ausgeliefert hatte. Denn da Meine Liebe zu euch nicht geringer geworden ist, kann Ich Mich auch nicht gleichgültig von euch abwenden und euch dem Gegner überlassen.... sondern Mein Ziel ist es, euch wieder in den Zustand der Seligkeit zu versetzen, und Ich gewähre euch daher eine ständige Hilfe.... Meine Liebe wird anderweitig tätig, weil ihr sie zurückwieset.... Denn sie gibt euch nicht auf, und so weiß Ich auch wahrlich, wie sie ihr Ziel erreicht.... Und immer wieder wird sie euch hinweisen zu Jesus Christus, in Dem Ich Selbst das Erlösungswerk für euch vollbrachte.... Immer wieder wird euch das göttliche Erbarmungswerk vorgestellt, das euch Gnaden zuwendet im Übermaß, wenn ihr nur bereit seid, diese anzunehmen.... denn Ich lasse euch nicht, und ob ihr auch Ewigkeiten hindurch in Abwehr zu Mir verbleibet.... Meine Gnade und Erbarmung folgt euch, und Meine Liebe wirbt um euch, bis sie euch ganz für sich gewonnen hat....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7879 Durchführung des Heilsplanes....

26. April 1961: Buch 82

Und wer sich Mir von selbst zum Dienst anbietet, der wird auch angenommen von Mir, weil Ich noch viele Knechte benötige in Meinem Weinberg, denn die Zeit geht zu Ende, und es muß noch viel Arbeit geleistet werden. Worin aber besteht die Arbeit, die ihr für Mich leisten sollet?.... Und warum werbe Ich immer wieder dringend um Arbeiter, die Mir treu zu dienen bereit sind?.... Es ist die Zeit des Endes, das ihr nicht mehr aufhalten könnet, denn Ich führe Meinen Heilsplan durch, wie er seit Ewigkeiten vorgesehen ist.... Und Ich weiß es wahrlich, wann eine Erlösungsperiode zu Ende gehen muß, wann sie keine Erfolge mehr zeitigt. Ich weiß auch um das Los des noch in der Form gebundenen Geistigen, das eine Änderung erfahren muß, sowie die Zeit gekommen ist. Und ob es euch Menschen auch unglaubhaft erscheinen mag, ihr solltet dennoch mit einem schnellen Ende rechnen und euch darauf einstellen. Ihr, die ihr guten Willens seid, ihr solltet bereit sein, Weinbergsarbeit zu leisten, d.h., eure Mitmenschen hinzuweisen auf ein baldiges Ende, und ihnen Mein Wort künden, das Evangelium der Liebe, dessen Ausleben reife Menschenfrucht zeitigen wird, die geerntet werden kann am Ende der Tage.... Und Ich werde wahrlich einen jeden segnen, der Mir also dienet, daß er Mich Selbst verkündet denen, die nicht an Mich glauben; denn es ist große Not.... ebendarum, weil die Menschen nicht an ein Ende glauben und weil sie daher verantwortungslos durch das Leben gehen.... Doch das Ende kommt unwiderruflich.... Und ihr Menschen werdet es nicht mehr aufhalten, weil die Zeit erfüllet ist.... Wie wollet ihr aber als Meine Knechte im Weinberg tätig sein, wenn ihr den Worten eures Hausvaters keinen Glauben schenkt, wenn ihr Seine Anweisungen nicht ernst nehmet und nach eigenem Ermessen handelt? Und ihr tut dies, wenn ihr eure Mitmenschen anders belehret, als dies Mein Wille ist.... ihr tut dies, wenn ihr ihnen Hoffnung macht auf ein langes Leben, während sie nur noch wenig Zeit haben, um als gute Frucht noch auszureifen vor dem Ende. Ich will euch wahrlich eures Glaubens an Meine Liebe wegen nicht verurteilen, doch bedenket, daß gerade aus Meiner endlosen Liebe heraus Ich dieser Erde mit allen ihren Schöpfungen ein Ende setzen muß, weil Ich wahrlich in Meiner Weisheit auch erkenne, was allem von Mir Geschaffenen dienet, daß es einmal selig werde.... Die Menschheit aber treibt dem Abgrund zu, und Ich will diesen Sturz zur tiefsten Tiefe aufhalten.... Und was hätten wohl die Menschen gewonnen am Ende ihres Lebens, auch wenn die Erde bestehenbliebe, wie ihr es euch wünschet, die ihr nicht Meinen Heilsplan von Ewigkeit kennet? Der Tod ist einem jeden Menschen sicher, keiner kann ihn von sich abwenden, doch nur der braucht ihn nicht zu fürchten, der Mich gefunden hat.... Und so ihr als Meine Knechte in Meinem Weinberg euren Mitmenschen dazu verhelfet, daß er Mich findet, ist es ganz belanglos, wann dieser Mensch dann von der Erde scheidet, denn er geht zum ewigen Leben ein.... Nur das sollet ihr nicht vergessen, daß nicht mehr lange Zeit ist.... daran sollt ihr glauben und desto emsiger arbeiten.... darum sollet ihr das Evangelium der Liebe verkünden, wo nur eine Gelegenheit sich euch bietet, und niemals dürfet ihr in den Mitmenschen die Hoffnung erwecken, daß sie noch lange Zeit haben, niemals dürfet ihr ihnen gegenüber ein "nahes Ende" für fraglich halten, denn dieses Ende steht bevor, es wird euch überraschen, wenngleich es euch immer wieder angekündigt worden ist. Wollet ihr Mir rechte Diener sein, dann glaubet, was Ich euch sage durch den Geist.... Zweifelt nicht daran, denn Ich allein kann euch Aufschluß geben, was geschehen wird und warum es geschehen muß.... Und es ist Mein Heilsplan festgelegt von Ewigkeit, der auch sicher zur Ausführung gelangen wird, weil Meine Liebe, Weisheit und Macht bestimmend sind und weil nur eure ewige Glückseligkeit durch diesen Heilsplan erreicht werden soll....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7883 Das nahe Ende ist gewiß....

2. Mai 1961: Buch 82

Und ob euch auch ein Ende unglaubhaft erscheinen mag.... es steht euch kurz bevor.... Eine genaue Zeit euch anzugeben wäre für euer Seelenheil nicht dienlich, aber ihr solltet euch genügen lassen, wenn Ich es euch als kurz bevorstehend angebe, und ihr solltet leben und an euch selbst arbeiten, als sei schon morgen der letzte Tag gekommen. Denn in Anbetracht der Länge einer Erlösungsperiode, die nun ihren Abschluß findet, kann nur noch von einer ganz kurzen Zeit gesprochen werden, die euch noch bleibt zu eurer Erlösung, denn es vergehen nur noch einige Phasen bis zum Ende, die nötig sind zur Scheidung der Geister.... Und wie es vorbestimmt ist seit Ewigkeit, so wird sich auch alles erfüllen, weil es kein willkürlicher Vorgang ist, wenn diese Erde umgestaltet wird, sondern alles seine geistige Begründung hat und also auch alles sich auswirket als Folge des Versagens der Menschen auf dieser Erde in ihrer letzten Willensprobe. Ihr Menschen könnet euch jedoch alle in Meinem Schutz geborgen fühlen, die ihr an Mich glaubet und in Meinen Willen einzugehen bereit seid.... ihr könnet alle Geschehen erwarten mit innerlichem Gleichmut, immer im Vertrauen, daß Ich die Meinen schütze.... vorausgesetzt, daß ihr zu den Meinen gehören wollet.... Aber ihr sollet an ein Ende glauben und es mit der Umgestaltung eures Wesens zur Liebe ernst nehmen. Wenn euch dieser Glaube mangelt, dann werdet ihr lau sein, ihr seid euch dann auch nicht des Ernstes der Zeit bewußt, die aber doch erkenntlich ist als letzte Zeit, weil Ich oft schon der Zeichen Erwähnung getan habe, an denen ihr das Nahen des Endes erkennen könnet.... Und darum sollt ihr nur achtsam sein und offenen Auges um euch schauen.... Ihr sollt auch Meine offensichtliche Gnadengabe damit in Verbindung zu bringen suchen, daß Ungewöhnliches euch bevorsteht, weshalb Ich auch ungewöhnlich noch einzuwirken suche auf alle Menschen, um sie aufzurütteln, daß sie wach werden und erkennen, in welcher Zeit sie leben. Und sie sollen sich nicht leichtfertig der Hoffnung hingeben, daß Ich mit dem Ende verziehen werde.... Denn Ich weiß es, wann diese Umgestaltung der Erde vor sich gehen muß, Ich weiß es, wann der Tiefstand der Menschen so weit ist, daß eine Änderung geschaffen werden muß, daß eine Wende eintreten muß, die jedoch nicht nur geistig, sondern auch irdisch sich vollziehen wird. Denn auf dieser Erde wandelt sich die Menschheit nimmer, daß sie ein höheres geistiges Niveau anstrebt.... Auf dieser Erde ist nur noch ein Rückgang zu erwarten, denn immer mehr Menschen fallen vom Glauben ab, immer mehr Menschen leugnen Jesus Christus und Sein Erlösungswerk.... immer mehr Menschen verfallen der Materie und streben wieder zurück, dem Zustand zu, den sie schon längst überwunden hatten. Und ein jeder ist für sich selbst, für sein Wollen und Handeln, verantwortlich; ein jeder muß die Umgestaltung seines Wesens an sich selbst vollziehen.... denn ein jeder Mensch ist ein einst gefallenes Urwesen, das seinen Willen zur endgültigen Rückkehr zu Mir unter Beweis stellen muß.... Und darum gebt euch keinen falschen Hoffnungen hin.... Das Ende kommt unwiderruflich, und ihr werdet es nicht mehr aufhalten. Nur kann ein jeder einzelne für sich das Schicksal einer Neubannung von sich abwenden, wenn er nur Mir sich hingibt und dann also auch den Beweis der bestandenen Willensprobe erbracht hat.... dann mag er sich aufhalten, wo er will.... er wird gerettet werden vor dem Ende, denn Ich weiß um den Zustand einer jeden Seele und deren Willen, Ich weiß auch, daß und wie er gerettet werden kann, denn Mein Arm reicht weit, und er ergreifet sicher die Meinen, um sie zu Sich zu holen, wenn die Not so groß sein wird, daß nur Ich Selbst sie werde beheben können.... Glaubet lebendig an Mich, und ihr werdet auch zu glauben vermögen an das Ende, das kommen wird laut Heilsplan von Ewigkeit.... das euch überraschen wird, weil der Tag eingehalten wird, den Ich dafür bestimmt habe, und weil die Zeit erfüllet ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7901 Der Hausvater übernimmt alle Sorgen....

26. Mai 1961: Buch 82

Vertrauet euch nur Mir und Meiner Führung an, und ihr werdet tun und lassen, was recht ist vor Mir.... ihr werdet die Wege gehen, da ihr erfolgreich wirken könnet für Mich und Mein Reich.... Ihr werdet Mir dienen in Meinem Willen, denn immer bin Ich es dann, Der in und durch euch wirken kann. Es bedarf nur eurer Hingabe an Mich, und euer Erdenweg wird kein Leerlauf sein, er wird euch zum Ziel führen. Und Ich habe noch viel Arbeit für euch, bevor das Ende kommt.... Ich will noch vielen Menschen Rettung bringen in ihrer geistigen Not und brauche dazu euch, die ihr leichter den Zugang findet zu jenen, die noch nicht selbst den Weg zu Mir gefunden habe. Und weil Ich euch brauche, werde Ich auch dafür sorgen, daß ihr in Ruhe für Mich arbeiten könnet.... Ich werde euer Erdenlos gestalten, daß es erträglich sei für euch, daß ihr eure ganze Kraft für Mich einsetzen könnet und Mir nun dienet nach Meinem Willen. Denn eure volle Hingabe an Mich gibt Mir auch die Möglichkeit, euch zu betreuen und zu lenken, daß ihr ungehindert nun auch die Arbeit für Mich ausführen könnet, daß es euch von innen heraus treibt, in Meinem Willen tätig zu sein. So lasset euch nun auch genügen an dieser Meiner Zusage, für euch jede Sorge zu übernehmen.... Es wird der Hausvater sich das Wohl seiner Knechte angelegen sein lassen, die ihm treu dienen.... Es wird aber auch der Vater Seine Kinder treulich hüten und in Liebe für sie sorgen.... Und wisset, daß alles gefügt ist entsprechend der Mission, die ihr freiwillig auf euch nahmet, denn es ist diese Mission überaus wichtig und bedeutsam, gilt es doch, noch viel Erlöserarbeit auszuführen vor dem Ende.... den Mitmenschen Mein Wort darzubieten an Meiner Statt, weil Ich Selbst sie noch nicht ansprechen kann und dies nun durch euch geschehen muß, auf daß sie nicht verlorengehen.... Denn so manche sind willig zu glauben, doch sie finden nicht das rechte Geistesgut, das sie zu einem lebendigen Glauben führen könnte.... Und diesen Mein Wort zu bringen und sie hinzuweisen auf einen Gott und Schöpfer, Der auch ihr Vater sein will, ist wahrlich eine dankbare Aufgabe, die sich auswirken kann bis in alle Ewigkeit.... Und wenn nur eine Seele gerettet wird vor einem nochmaligen Gang durch die Schöpfungswerke.... so ist die Arbeit in Meinem Weinberg nicht erfolglos gewesen, und sie wird euch Segen eintragen geistig und auch irdisch.... Doch weil Ich euch Selbst ansprechen kann, besitzet ihr ein Geistesgut von unermeßlichem Wert, ein Geistesgut, das jede willige Seele anspricht, das sie zum Glauben führen kann und sie nun gerettet ist für ewig.... Und dieses Geistesgut dürfet ihr weitergeben, ihr dürfet Meine Gnadengaben stets von neuem empfangen und damit arbeiten.... Ihr besitzet einen köstlichen Samen, den ihr ausstreuen könnet, und ihr dienet Mir wahrlich als getreue Knechte, wenn ihr Meinen Auftrag erfüllet und das Evangelium hinaustraget in die Welt.... Und darum könnet ihr auch glauben, daß Ich euch die Wege bereiten werde, die ihr gehen sollet.... Ihr könnt es glauben, daß Ich immer euch Beistand gewähre, daß ihr mit jeder Sorge, mit dem kleinsten Anliegen zu Mir als eurem Hausvater kommen könnet und Ich euch wahrlich alle Sorgen abnehmen werde.... Ihr könnt es glauben, daß Ich die Sorgen für euch übernehme, solange ihr in Meinen Diensten steht, solange ihr euch die Arbeit für Mich und Mein Reich angelegen sein lasset. Und darum sollet ihr jegliche Sorgen fallenlassen, die euch irdisch noch bedrücken, denn Ich will, daß ihr erkennet, daß ihr einen Vater habt, Der euch liebt.... daß ihr einen guten Herrn habt, Dem ihr dienet.... daß Ich über euch wache, weil ihr Mir dienet, und daß Ich eure Arbeit für Mich und Mein Reich segne....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7907 Werden zu "Kindern" Gottes.... Gotteskindschaft....

2. Juni 1961: Buch 82

Meine Liebe entziehe Ich euch ewig nimmer, und ob ihr selbst euch auch entfernt haltet im freien Willen.... ihr werdet einmal wieder zu Mir zurückkehren, weil Meine Liebe euch nicht aufgibt. Und Ich werde euch auch immer Beweise Meiner Liebe geben, Ich werde euch betreuen und für euch sorgen, wenn ihr als Mensch über die Erde geht, weil Ich auch eure Liebe gewinnen will, die euch auch wieder mit Mir verbindet wie im Anbeginn. Niemals also dürfet ihr an Meiner Liebe zweifeln.... Eure Liebe aber bestimmt den Grad der Annäherung an Mich, von eurer Liebe allein ist es abhängig, ob und wann der Zusammenschluß mit Mir stattfindet. Und eure Liebe beweiset ihr Mir durch den Grad der Nächstenliebe, den ihr stets mehr erhöhen sollet, wollet ihr vollkommen werden. Und das wiederum erfordert, daß ihr die Ichliebe völlig ableget, daß ihr danach trachtet, in der Liebe zum Nächsten aufzugehen, daß ihr selbstlos dienet dem Nächsten.... Dann kommet ihr Mir immer näher, denn mit jedem Werk der Liebe ziehet ihr Mich zu euch, mit jedem Werk der Liebe steiget ihr zur Höhe, ihr stellet die Bindung her mit der Ewigen Liebe.... Ich Selbst kann nun in euch sein, Meine Liebe kann euch durchstrahlen wie einst, ihr seid Meine Kinder geworden und werdet es nun bleiben, bis in alle Ewigkeit.... Und dies ist eure Bestimmung während des Erdenlebens, daß ihr euch zu "Kindern" gestaltet, die ihr einst als "Geschöpfe" von Mir ausgegangen seid. Da ihr den Weg durch die Tiefe gegangen seid und völlig bar jeder Liebe waret durch euren einstigen Abfall von Mir, ist dies eine schwere Aufgabe, im freien Willen euch wieder zur Liebe zu gestalten. (2.6.1961) Es bedarf eines starken Willens, der in die Tat umgesetzt werden muß. Es muß die Kraft dazu immer wieder durch Liebe erworben oder durch inniges Gebet von Mir angefordert werden.... Es genügen also nicht nur Liebebeteuerungen Mir gegenüber, sondern Liebewerke, um zu dieser Kraft zu gelangen, die dann aber auch eine stete Annäherung an Mich zur Folge haben. Sowie nun ein Mensch sein Herz selbst öffnet im freien Willen, um sich von Mir mit Meiner Liebekraft anstrahlen zu lassen, wird auch sein Herz immer liebewilliger werden, und der Mensch wird auch einmal sein Ziel erreichen: Er wird sich die Gotteskindschaft erwerben, sowie sein Leben ein unausgesetztes Liebewirken ist in voller Uneigennützigkeit.... Aber wenige nur erreichen diesen Liebegrad auf Erden, weil immer noch das eigene Ich vorspricht, weil es große Anstrengung erfordert, daß der Mensch alle Wünsche und Begierden aufgibt um des Nächsten willen; denn es muß sich seine Seele völlig entschlacken während des Erdenlebens, und dazu gehört ein hoher Liebegrad und oft auch ein großes Maß von Leid, so daß die Seele gänzlich geläutert ist bei ihrem Abscheiden von dieser Erde. Diese sind dann herangereift zu wahren Gottes-Kindern und haben den Zusammenschluß mit Mir schon auf Erden gefunden, sie haben sich selbst im freien Willen geformt zu "Kindern", die Ich Selbst Mir nicht erschaffen konnte.... Wer aber ernstlich danach strebt, wer in der tiefsten Demut immer und immer wieder Meine Gnade erfleht, wer sich selbst schon fühlt als Mein Kind, der wird auch nicht nachlassen in seinem Streben und sein Ziel erreichen.... Doch die Liebe zu Mir muß ihn erfüllen, nicht das Verlangen nach der höchsten Glückseligkeit.... und die Liebe zu Mir wird dann auch den Grad der Nächstenliebe ständig erhöhen.... Mit der Nächstenliebe aber beweiset er erst seine Liebe zu Mir.... Ich will euch aber alle zu Meinen Kindern heranbilden, und ihr sollet euch auch alle als Meine Kinder fühlen, ansonsten ihr nicht das rechte Verhältnis herstellet zu eurem Vater von Ewigkeit, aus Dessen Liebe ihr hervorgegangen seid. Nur sollet ihr nicht vergessen, daß ihr auf Erden seid, um zu Meinen Kindern zu werden, und daß ihr darum immerwährend streben müsset.... Seid ihr aber Meine Kinder, dann kann und werde Ich euch auch von der Erde nehmen, weil ihr dann das Ziel erreicht habt, zwecks dessen Ich alles erschaffen habe.... die höchste Vollendung im freien Willen.... Ich muß euch diesen Unterschied immer wieder vorstellen, um euch zu höchstem Streben zu veranlassen, denn solange ihr über diese Erde wandelt, hat auch Mein Gegner Einfluß auf euch, und solange Mein Gegner noch seinen Einfluß auf euch ausüben kann, wird er es auch zu verhindern wissen, daß ihr gänzlich in der Nächstenliebe aufgeht, denn sowie noch ungeistige Substanzen in euch sind, solange hat auch der Körper noch irdische Verlangen, solange ist die Ichliebe noch nicht gänzlich überwunden, und es muß der Mensch immer noch einen Kampf führen gegen diese. Die restlose Überwindung aber sichert ihm auch einen hohen Liebegrad, und dann kann auch die Einigung mit Mir stattfinden, dann zieht der Vater Sein Kind an Sich und lässet es ewig nimmer....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7919 Bedeutung der Gnadengabe.... Kraftzuwendung....

14. Juni 1961: Buch 83

Nimm immer Mein Wort entgegen als dir gegeben, damit du es weiterleitest und es seine Bestimmung erfüllt: den Menschen Kraft und Licht zu bringen, die in der Finsternis dahinwandeln und kraftlos sind.... Es ist immer wieder nötig, daß ihr Menschen um die Bedeutung der großen Gnadengabe wisset, die Ich euch zuleite, weil ihr in großer geistiger Not seid. Euer Sinnen und Trachten gehört vorwiegend der Welt; doch eures Gottes und Schöpfers gedenket ihr wenig, und ihr stellt darum selten nur die Bindung mit Mir her, in der allein Ich euch Kraft vermitteln könnte für euren Pilgerlauf auf Erden. Ihr dürfet nicht glauben, daß die euch zur Verfügung stehende Lebenskraft euch nur gegeben wurde, um eure irdischen Wünsche zu erfüllen.... Ihr sollt euch damit geistige Kraft erwerben, was soviel heißt, als daß ihr die Lebenskraft nützen sollet zum Liebewirken, das euch dann sicher auch geistige Kraft einträgt. Denn geistige Kraft benötigt ihr für euren Aufstieg zur Höhe, für das Ausreifen eurer Seele.... Geistige Kraft geht euch nicht verloren, wenn ihr das irdische Leben beendet habt und jeglicher Lebenskraft verlustig geht.... Geistige Kraft zu erwerben ist eure Erdenlebensaufgabe, und geistige Kraft nehmet ihr entgegen durch Liebewirken, durch inniges Gebet zu Mir und durch Anhören Meines Wortes, das eine direkte Kraftübermittlung ist und das euch wieder nur Meinen Willen kundgibt: euch zu gestalten zur Liebe, ohne welche ihr nicht selig werden könnet. Glaubet es, daß ihr nur danach trachten müsset auf Erden, eure geistige Kraft zu vermehren. Und glaubet es, daß Ich euch diese Kraft zuführen will und euch darum anspreche. Und wenn euch Mein Wort aus der Höhe ertönt, dann ist das wahrlich eine Gnadengabe von ungewöhnlicher Wirkung, denn sie schenkt euch das, was euch mangelt, was ihr aber nötig brauchet, um auszureifen während eures Erdenlebens, um eingehen zu können in das Reich des Lichtes und der Seligkeit, wenn ihr dieses Erdenleben beendet habt.... Mein Wort, das Ich euch darbiete, ist alles: Es ist das Brot aus dem Himmel, es ist das Manna, das vom Himmel kommt und eurer Seele Nahrung ist.... es ist ein Licht, das die Dunkelheit vertreibt, es ist der Kraftquell, an dem ihr unentwegt das Wasser des Lebens schöpfen könnet.... Es ist der Beweis Meiner Liebe zu euch Menschen, denen Ich gegenwärtig sein kann, wenn auch ihr Mir eure Liebe entgegenbringt.... Es beweiset euch auch Meine Weisheit und Macht, denn ihr werdet in ein Wissen eingeführt, das euch ein klares Bild gibt von Meinem Wesen.... Mein Wort ist die Anstrahlung Meiner göttlichen Liebekraft, und diese kann niemals ohne Erfolg bleiben, sie muß sich an euch selbst, an eurer Seele, auswirken und euch zur Vollendung führen. Und darum will Ich euch alle ansprechen, darum leite Ich Mein Wort zur Erde und gebe euch nur immer den Auftrag, es weiterzugeben an eure Mitmenschen, und Ich mache euch immer wieder die Bedeutung, die Auswirkung der großen Gnadengabe, verständlich, auf daß ihr Mich anhöret und also Kraft empfanget im Übermaß durch die bewußte Inanspruchnahme Meiner Gnaden, indem ihr das Wort anhöret und auch auslebet, indem ihr Meinen Willen erfüllt, den Ich durch Mein Wort euch künde, weil Ich euch liebe.... Und ihr sollt es glauben, daß euer Gott und Vater Selbst euch anspricht, denn Ich will Meine Kinder zurückgewinnen, die endlos lange Zeit schon entfernt sind von Mir, Ich will ihnen den Rückweg aufzeigen und ihnen auch die Kraft vermitteln, ihn gehen zu können.... Ich will sie alle wieder aufnehmen in Mein Reich und ihnen die Seligkeiten bereiten, die sie genießen durften im Anbeginn.... Es will der Vater Seine Kinder wiederhaben, die einstens freiwillig von Ihm gegangen sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7927 Gegnerische Einwände.... Falsche Bibelauslegung....

25. Juni 1961: Buch 83

Es können euch von allen Seiten Einwände gemacht werden.... ihr dürfet niemals zweifeln an der Wahrheit Meines Wortes, das ihr empfangen dürfet als ungewöhnlichen Gnadenbeweis für die Zeit vor dem Ende.... Denn Ich Selbst leite euch dieses Wort zu, um euch einzuführen in die Wahrheit, weil ihr Menschen noch weit entfernt von dieser seid. Denn ihr seid von "Menschen" belehrt worden, und diese werden irren und Irrtum verbreiten, weil sie nicht den "Geber der Wahrheit" um diese angegangen sind, sondern immer wieder Geistesgut von ihren Mitmenschen übernahmen, dessen Ursprung jedoch nicht immer Ich Selbst gewesen bin. Wie aber wollet ihr solches entscheiden, was Mich oder Meinen Gegner zum Ursprung hat?.... Ihr selbst könnet kein Urteil fällen ohne Mich.... Gehet ihr Mich Selbst aber um die reine Wahrheit an, so werdet ihr sie auch von Mir empfangen. Ihr Menschen seid oft leichtfertig in eurem Urteil, ihr selbst könnet den Ursprung nicht mehr feststellen, doch ihr vertrauet bedenkenlos denen, die euch Geistesgut übermitteln und dieses als Wahrheit hinstellen.... Und ihr erkläret euch auch bereit, jenes Geistesgut anzunehmen, ohne gedanklich dazu Stellung zu nehmen, weil ihr angeblich dazu nicht die Urteilsfähigkeit besitzet.... Aber ihr scheut euch andererseits nicht, die Glaubwürdigkeit einem Geistesgut abzusprechen, das euch von eurem Gott und Schöpfer Selbst zugeleitet wird.... Das Recht, zu prüfen, steht euch allen zu, doch machet ihr davon Gebrauch? Ihr habt auch die Möglichkeit, ein rechtes Urteil zu fällen, doch ihr müsset euch an Mich als die Ewige Wahrheit Selbst wenden um Beistand.... Allein, aus eurem Verstand heraus, seid ihr zu keiner Prüfung fähig, mit Mir und Meiner Unterstützung aber werdet ihr es können, denn sowie ihr Mich um der reinen Wahrheit willen bittet um rechtes Denken, um Erleuchtung des Geistes, werde Ich euch wahrlich nicht im Irrtum wandeln lassen. Ihr aber, die ihr Mein Wort direkt von Mir empfanget, ihr könnet der Wahrheit dessen so gewiß sein, wie ihr auch wisset, daß Ich.... euer Gott und Schöpfer.... euch das Leben gab.... Ihr brauchet nicht zu zweifeln, und es werden auch "Menschen" nicht solche Zweifel in eure Herzen zu senken imstande sein, denn Ich Selbst stehe davor, Ich Selbst bin euer Schutz, weil Ich euch brauche für die dringende Aufgabe, den Menschen in der Endzeit noch Mein reines Wort zuzuführen.... Denn nur dieses kann ihnen Rettung bringen in der geistigen Not, in welche sie geraten sind durch irrige Lehren, durch das Wirken Meines Gegners, der ihnen Mich Selbst und Mein Wesen verhüllen will, damit sie Mich nicht erkennen, damit sie nicht Mir zustreben und so aus seiner Gewalt sich entwinden. Ihr, Meine Diener auf Erden, ihr werdet jeden Einwand widerlegen können, weil ihr nur die Ausführenden Meines Willens seid, weil Ich Selbst durch euch wirken kann und also auch jene durch euch ansprechen werde, die euch angreifen, die das Licht verlöschen wollen, das durch euch von Mir direkt zur Erde strahlt. Und immer nur sollet ihr sie fragen, ob sie aus tiefstem Herzen die Wahrheit "begehren".... Denn nur dann ist es zweckmäßig, weitere Debatten mit ihnen zu führen, ansonsten jede Mühe vergeblich ist, auch ihnen die reine Wahrheit zugänglich zu machen, weil dann der Gegner offensichtlich wirket, der euch angreifen und euch in eurer Überzeugung unsicher machen will. Doch ihr sollet euch nicht beirren lassen, ihr sollt es glauben, daß ihr von der Ewigen Wahrheit Selbst belehrt werdet und daß euer Geistesgut daher jeder Kritik standhalten wird, die nur im vollen Ernst geübt wird. Es wird ihnen nicht gelingen, eine Unwahrheit aufzudecken oder Widersprüche zu finden, denn ihr werdet ihnen immer die rechten Erwiderungen geben können, ihr werdet sie aufklären können, und sie werden eure Gegenreden anerkennen müssen als begründet und allen verständlich. Denn ihr werdet von Mir Selbst gelehret, ihr werdet von Mir Selbst bei jeder Debatte unterstützt, Ich Selbst werde euch die Worte in den Mund legen, denn Ich habe dazu wahrlich die Macht und auch den Willen, weil es um die reine Wahrheit geht, die ihr Menschen nötig brauchet und die euch mangelt. Was aber die Menschen als "Wahrheit" vertreten, das ist kein unverbildetes Geistesgut; es ist niemals von Mir so ausgegangen, wie es euch Menschen nun dargeboten wird.... Es ist nicht mehr Mein reines Wort, das Ich Selbst verkündete, als Ich auf Erden wandelte.... Und ob ihr euch auch stützet auf das geschriebene Wort, die ihr nun Mein reines Wort von oben angreifet.... ob ihr euch verschanzet hinter Buchstaben, deren Sinn ihr verbildet habt.... ihr werdet umdenken müssen, und ihr werdet dann auch erkennen, daß Ich das "geschriebene" Wort nicht als falsch hinstelle, sondern euch nur die rechte Auslegung dafür gebe.... ihr werdet erkennen, daß das Buch der Bücher auch die reine Wahrheit aus Mir enthält, wenn ihr selbst es nur erweckten Geistes leset und bereit seid, euch von Mir Selbst ansprechen zu lassen.... Dann werde Ich euch wahrlich auch in der Wahrheit unterweisen, und ihr werdet es zugeben müssen, daß nur Ich allein euch einführen kann in die Wahrheit, indem Ich euer Denken recht lenke und euch aufmerksam mache auf die Fehler, die menschlicherseits begangen wurden, und auf das zusätzliche Menschenwerk, das Meiner reinen Wahrheit abträglich wurde und die Menschen in ein falsches Denken, in Irrtum, leitete. Glaubet es, daß Ich euch Menschen die Wahrheit zuleiten will, weil ihr sie benötigt, um selig werden zu können.... Und glaubet es auch, daß Mir die Macht zusteht, Meinen Willen zur Ausführung zu bringen.... Glaubet es, daß Meine Liebe und Weisheit auch die rechten Mittel und Wege weiß, um euch ein Licht zu bringen in die Dunkelheit, die über der Erde gebreitet ist.... Und suchet euren Gott und Schöpfer nicht in der Ferne, sondern lasset Ihn euren Vater sein, Der euch gegenwärtig ist und ständig mit euch reden will.... Und suchet Verständnis aufzubringen für das "Wirken des Geistes", das euch nur darum noch fremd ist, weil ihr selbst euch Mir noch nicht so innig verbunden habt, um Mein Wirken an euch selbst erfahren zu können....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7933 Ansprache Gottes an jeden, der sie begehrt....

3. Juli 1961: Buch 83

Ich will euch Menschen immer wieder ansprechen, damit ihr in einen hellen Geisteszustand versetzt werdet, weil euch ein Lichtstrahl berührt, wenn Ich euch Mein Wort zuleiten kann. Und sooft ihr Mir also euer Ohr und Herz schenkt, so oft auch sollet ihr Mich hören dürfen, denn Ich werde Mich niemals versagen, wenn ein Kind Mich angeht um Meine Ansprache, wenn ein Kind von Mir Selbst angesprochen zu werden begehrt, weil es für Mich Selbst nichts Beseligenderes gibt, als reden zu können mit Meinen Geschöpfen, die es durch ihren Willen ermöglichen, daß Ich zu ihnen spreche. Und immer wird es Zweck und Ziel Meiner Ansprache sein, euch dadurch innig an Mich zu binden.... Immer werdet ihr Meine Liebe erfahren dürfen durch Meine Ansprache, und Meine Liebe wird auch in euch wieder Liebe erwecken, und dann erst ist euch auch ein Leben in Seligkeit garantiert, das euch erwartet, wenn ihr in das geistige Reich eingehet. Denn euer Leben auf Erden ist nur ein vorübergehender Zustand, der wahrlich kein seliger genannt werden kann, weil ihr noch mit vielen Schwächen und Fehlern behaftet seid und dadurch auch Leiden und Sorgen ausgesetzt, die so lange euch belasten werden, wie ihr Mir noch fern seid, wie ihr noch unvollkommen seid.... Aber Zweck und Ziel eures Erdenlebens ist eine Umwandlung eures Wesens, eine Rückwandlung zur Liebe, die anfänglich euer ganzes Wesen erfüllte und ihr darum auch selig waret.... Und ihr sollet wieder zu einem seligen Leben in Licht und Kraft und Freiheit gelangen. Ihr legt darum nur den Weg auf Erden als Mensch zurück, damit ihr diese Rückwandlung zur Liebe vollziehet, und Ich rede euch darum immer wieder an, damit ihr euch eures Erdenlebenszweckes besinnet und nun auch entsprechend lebet.... damit ihr Mich wieder anstrebet, euch von Mir durchstrahlen lasset mit Meiner Liebekraft und euch also im Erdenleben vollendet.... Und wenn ihr es nun zulasset, daß Ich euch anspreche, ist auch die Garantie gegeben, daß ihr ausreifet auf dieser Erde.... denn wer mit Mir direkt in Berührung tritt, wer Mein Wort anhöret, es aufnimmt in sein Herz und danach nun lebet, der geht schon bewußt die letzte kurze Wegstrecke, und er wird bald überwunden haben, er wird den Weg zu Mir bewußt gehen und auch sicher das Ziel erreichen: den endgültigen Zusammenschluß mit Mir.... Und da die Rückkehr zu Mir Mein immerwährender Plan ist, Mein ständiges Wirken und Meine immerwährende Fürsorge bleiben wird, so werde Ich auch ständig Meine Kinder ansprechen, die sich Mir öffnen und von Meiner Liebe sich anstrahlen lassen wollen.... Ich werde niemals ein Kind ohne Antwort lassen, wenn es in sich auf Meine Stimme lauschet.... Ich werde immer reden, so daß es Mich hören kann, Ich werde immer aus dem Quell das lebendige Wasser entströmen lassen, Mein Wort wird ertönen dem, der von Mir angesprochen zu werden begehrt, sei es direkt oder durch Meine Boten, denn jeden Menschen will Ich beglücken, der sein Herz Mir öffnet, daß Ich es fülle mit Meiner Liebe, mit Meinem Geist, der sich verströmet in jedes Herz, das Mir Liebe entgegenbringt.... Und sowie der Mensch begehret, von Mir angesprochen zu werden, stellt er auch seine Liebe zu Mir unter Beweis, denn nur, was der Mensch liebt, will er besitzen.... Und Ich werde wahrlich immer reichlich austeilen, Ich werde euch Menschen nicht karg bedenken, und ihr werdet immer wieder den Beweis Meiner Liebe empfangen dürfen: Ich werde zu euch reden durch Menschenmund, der nur als Sprachrohr dienet, wenn Ich euch selbst nicht direkt anreden kann.... Aber glaubet es, daß Mein Wort euch allen gilt.... glaubet es, daß Ich keinen auslasse, der Mich zu hören begehret, und glaubet es, daß Ich euch auch finde und euch Mein Wort zuleite, denn Ich kenne die Meinen, Ich kenne ihrer Herzen Verlangen, und Ich werde sie alle bedenken ihrem Verlangen gemäß....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7937 Gang der Engel durch die Tiefe....

7. Juli 1961: Buch 83

Auch Meine Engel müssen den Weg gehen durch die Tiefe, wollen sie den höchsten Grad der Vollkommenheit.... die Gotteskindschaft.... erreichen. Ewige Zeiten noch wird auch eine solche "Tiefe" vorhanden sein, denn ewige Zeiten noch dauert der Rückführungsprozeß des Geistigen, das einst von Mir gegangen ist im freien Willen.... Und immer wieder werde Ich Hilfskräfte aus dem Lichtreich benötigen, die den Menschen auf der Erde beistehen sollen in ihrer letzten Willensprobe. Und es bedingt dies eine Verkörperung im Fleisch auf dieser Erde, die immer einen Gang durch "die Tiefe" für das geistige Wesen bedeutet. Ich wußte es seit Ewigkeit, welchen Weg Meine Geschöpfe wählten; Ich wußte es, daß sie abfallen würden von Mir; doch Ich weiß auch alles Verkehrte zu richten, daß immer wieder die Ordnung hergestellt wird, und Ich weiß auch die Auswirkung jeglicher Willensrichtung positiv zu richten, denn Mir ist wahrlich nichts unmöglich, und Meine Weisheit erkennt alles, und die Liebe wirket immer zum Besten aller Geschöpfe, alles dessen, was aus Meiner Hand hervorgegangen ist. Für Mich spielt die Zeit keine Rolle, denn für Mich sind tausend Jahre wie ein Tag.... Aber Ich weiß, daß einmal alles aus Mir Hervorgegangene unvergleichlich selig sein wird.... Ich weiß, daß es nichts gibt, was Mir unmöglich ist, und daß Ich darum alle Wesen werde beglücken können mit Meiner Liebe und diese Beglückung keine Grenzen haben wird. Und dazu werden Mir immer die Mir treu gebliebenen Wesen behilflich sein, weil sie dadurch auch ihre eigene Seligkeit stets mehr erhöhen können und in der Tiefe überaus segensreiche Arbeit verrichten, die nur von Engelswesen ausgeführt werden kann, wenn immer wieder die Menschen sich in einem Stadium befinden werden, wo Mein Gegner überaus wirksam ist.... wenn die Menschen vor dem Ende einer Erlösungsperiode stehen, das immer wieder eintreten wird, sowie die Zeit erfüllet ist.... Mein Heilsplan ist so gewaltig, daß er nur im kleinsten Maße vor euch Menschen enthüllt werden kann, und er umfasset Ewigkeiten.... immer neue Erlösungsepochen sind darin vorgesehen, immer neue Verkörperungen der einst gefallenen Urgeister als Mensch werden stattfinden in diesen Epochen.... das Lichtreich wird immer wieder zurückgekehrte Wesen aufnehmen, die Ich als Meine Kinder werde ans Herz ziehen können.... Doch immer wieder werden auch Wesen den Kreislauf ihrer Entwicklung neu beginnen müssen, wenn sie versagen im Stadium als Mensch.... Und darum benötige Ich auch immer wieder geistige Hilfe auf dieser Erde, die als Mittler dienen zwischen Mir und den Menschen und die bereit sind, eine erlösende Tätigkeit auf Erden zu verrichten.... Und es erbieten sich zu dieser Tätigkeit immer wieder Lichtwesen, Mir einst treu verbliebene Engel, die den Gang über die Erde gehen wollen aus Liebe zu dem Gefallenen und die auch die Gotteskindschaft erreichen können durch ihren Missionsgang. Aber die Zeit ist gleichgültig, weil das Vollkommene keinen Zeitbegriff kennt.... Und das Geistige, das sich unter Meinen Willen stellt, wird immer unbegrenzt selig sein und darum auch immer bereit, mitzuhelfen an dem Erlösungswerk für das gefallene Geistige, das auch schon Ewigkeiten währet und noch Ewigkeiten erfordern wird.... das aber ihr Menschen niemals übersehen könnet, weder raum- noch zeitmäßig.... Einmal wird euch das Wirken und Walten eures Gottes und Schöpfers offenbar.... Ich Selbst offenbare Mich euch immer wieder, weil ihr ein Teil seid von Mir und wissen sollet um Meine übergroße Liebe zu euch, die Begründung ist eures Seins und die euch gilt bis in alle Ewigkeit.... Was zu fassen für euch möglich ist, das will Ich euch offenbaren, und immer will Ich euch sagen, daß Ich nicht der ferne Gott und Schöpfer für euch sein und bleiben will, sondern von euch als liebevollster Vater erkannt werden möchte, Den ihr anstrebet mit allen Sinnen und mit aller Kraft.... Denn Ich will mit euch verbunden sein bis in alle Ewigkeit, weil ihr aus Mir und Meiner Liebe hervorgegangen seid und diese Meine Liebe zu euch ewiglich kein Ende nehmen wird.... Und alles, was Mir zustrebt, wird Meine Liebe erfahren dürfen.... es wird wieder unermeßlich selig sein, wie es war im Anbeginn....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7949 Der Vater übernimmt alle Sorgen....

25. Juli 1961: Buch 83

Vertrauet auf Meine Hilfe in jeder irdischen und geistigen Not, und wendet euch nur mit allen euren Anliegen an Mich, euren Vater von Ewigkeit, Der immer bereit ist, Seinen Kindern beizustehen, und Den ihr niemals vergeblich anrufen werdet.... so ihr nur Mir voll vertrauet. Es treten alle irdischen Geschehnisse so an euch heran, wie sie euch dienlich sind zu eurer Aufwärtsentwicklung.... Und mag es euch auch scheinen, als geratet ihr in Not und Bedrängnis.... ihr selbst könnet diese von euch abwenden, wenn ihr euch nur gläubig an Mich haltet, wenn ihr Mich bittet, daß Ich alle Sorgen auf Mich nehme.... und Ich werde es tun, denn es will der Vater die Liebe Seines Kindes gewinnen, und Er wird ihm daher auch nur immer Liebe schenken.... Jeder geistig-gerichtete Gedanke garantiert euch auch Meine Hilfe, denn Ich habe euch die Verheißung gegeben: "Suchet zuerst das Reich Gottes.... alles andere wird euch hinzugegeben werden...." Und so ihr nun das Ausreifen eurer Seele vordringlich beachtet, so ihr eure Gedanken Mir und dem geistigen Reich zuwendet, werden die irdischen Nöte euch nicht so berühren, weil Ich Selbst sie von euch nehme. Meine Verheißung erfüllet sich, dessen könnet ihr gewiß sein.... Ich verlange von euch, daß ihr mehr eurer Seele als des Körpers achtet.... Ich verlange, daß ihr die Bindung suchet mit Mir und Meinem Reich, und Ich übernehme dann die Sorgen, die euch irdisch belasten, Ich regle alles und immer so, daß es euch zum Nutzen gereichet. Aber ihr müsset Mir vertrauen, ihr dürfet euch nicht von irdischen Nöten niederdrücken lassen, ihr müsset alles nur ergeben Mir überlassen, und wahrlich, ihr werdet euch glücklich preisen können, denn besser wie Ich kann niemand für euch sorgen, weil Ich um alles weiß, was ihr benötigt, und weil Ich euch auch beschenken will, die ihr Mir dienet, die ihr willig seid, Mein eigen genannt zu werden.... ihr, die ihr denket an Mich und Mich im Herzen traget. Wem sollte sonst Meine Verheißung gelten, wenn nicht euch, die ihr den Willen habt, Mir zum Wohlgefallen zu leben? Und so ihr also nun ein Anliegen habt, sei es irdisch oder geistig, so kommet vertrauensvoll zu Mir und unterbreitet es Mir.... Und wahrlich, Ich werde euch bedenken euren Bitten gemäß, denn Mir ist nichts unmöglich, und Meine Liebe zu euch ist übergroß.... Doch rechnet auch damit, daß sich bald große Änderungen ergeben, die um der gesamten Menschheit willen unerläßlich sind. Doch auch dann führe Ich die Meinen hindurch, und ihr werdet Meine Macht erfahren sowie auch Meine Liebe, die deutlich erkennbar sein wird bei den Meinen.... Denn sie werden haben, was sie brauchen, und Meine Kraft wird ihnen zufließen, so daß sie nichts zu schwer empfinden, auch wenn sie von Schicksalsschlägen betroffen werden.... immer werden sie Meine Nähe spüren und im festen Glauben sich Mir hingeben, und immer werden sie herausgeführt werden aus jeglicher Not. Nur sorget dafür, daß euer Glaube sich festige, schließet euch immer inniger an Mich an und haltet mit Mir stille Zwiesprache, und ihr werdet daraus viel Kraft schöpfen und dann auch nichts mehr tun ohne Mich, ihr werdet Mich immer bei euch sein lassen, ihr werdet Meine Gegenwart euch sichern durch inniges Gebet und Liebewirken. Und in dieser innigen Verbindung werdet ihr Mir auch vertrauensvoll alles unterbreiten, was euch drückt, und gewiß sein, daß Ich alle Sorgen von euch nehme, daß Ich sorge für euch und dies wahrlich besser tun kann, wie ein irdischer Vater für seine Kinder sorgt. Und um euch und euren Glauben zu erproben, werden auch immer wieder Sorgen und Nöte an euch herantreten; doch da ihr den Weg wisset, brauchet ihr ihn nur zu gehen.... ihr brauchet nur Mich anzurufen im Geist und in der Wahrheit.... und wahrlich, Ich werde euer Gebet erhören....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7951 Glaube....

27. Juli 1961: Buch 83

Ihr alle müsset den Glauben in euch noch viel fester gestalten, und das bedeutet, daß ihr noch mehr in der Liebe leben müsset, die einen lebendigen Glauben gebäret.... Liebewirken ist direkte Bindung mit Mir, Der Ich die Ewige Liebe bin.... Und das schon muß es euch verständlich machen, daß ihr, mit Mir verbunden, nicht mehr zweifeln oder schwachgläubig sein könnt, weil Ich Selbst dann die Gewähr bin, daß euer Glaube nicht zuschanden werde.... Und so kann auch der Wille zu glauben in euch stark sein.... ihr müsset aber den gleichen starken Willen haben zum Liebewirken. Es muß euch die Liebe von innen treiben zu allem Wollen und Handeln, und es wird dann mit aller Gewißheit auch euer Glaube fest und unerschütterlich sein.... ihr werdet einfach nicht mehr zweifeln können, sondern gewiß sein dessen, was ihr glauben sollet. Und dieser überzeugte Glaube wird euch beseligen und euch die innere Ruhe schenken, denn Ich Selbst bin euch dann gegenwärtig, weil ihr durch Liebewirken Mich ständig an euch zieht, weil: "Wer in der Liebe bleibt, in Mir ist und Ich in ihm...." Die Liebe bindet uns unlöslich zusammen, und die Liebe gebäret einen unerschütterlichen, lebendigen Glauben. Und wenn ihr betet um einen starken Glauben, dann müsset ihr gleichzeitig beten um einen verstärkten Liebewillen, und ihr werdet wahrlich auch zu einem starken Glauben gelangen. Und wenn Ich euch immer wieder dies zur Kenntnis gebe, dann wisset, daß ihr einer Zeit entgegengehet, wo ihr einen starken, unerschütterlichen Glauben besitzen müsset, um standzuhalten bis zum Ende.... Besitzet ihr diesen Glauben, so wird euch wahrlich nichts erschüttern können, was auch über euch kommen mag, denn dann wisset ihr, daß Ich euch helfe, und ihr vertrauet euch Mir also vollgläubig an.... Und Ich bin dann auch wahrlich immer zur Hilfe bereit, Ich lasse euch nicht in der Not des Leibes oder der Seele, denn ihr seid durch eure Liebewilligkeit, durch euren Lebenswandel, schon Mein geworden, ihr habt euch Mir verbunden, und Ich kann nun ständig in und durch euch wirken. Ein fester Glaube ist die größte Sicherheit, die ihr besitzen könnet, denn er gibt euch innerliche Ruhe und Gelassenheit allem irdischen Geschehen gegenüber, das Ich zu jeder Zeit von euch abwenden oder seine Auswirkung an euch verringern kann, weil ihr glaubet.... Und so soll euer Gebet ständig sein: "Vater, hilf mir, daß ich in Liebe wirke, und lasse meinen Liebewillen immer stärker werden...." Und es wird der Liebewille im gleichen Maß wachsen, denn Liebe garantiert Meine Gegenwart, und Meine Gegenwart garantiert Hilfe in jeder Not.... Liebe garantiert auch Erkennen um alle Zusammenhänge und somit auch Verständnis für alles, was wiederum nur zur Verstärkung des Glaubens beitragen muß. Die Liebe ist alles.... und habet ihr die Liebe, dann seid ihr auch voller Kraft aus Mir, und diese Kraft befähigt euch auch, ungewöhnliche Dinge zu verrichten, wenn es not tut, wenn wieder nur die Liebe euch dazu treibt, helfen zu wollen.... Dann besitzet ihr den Glauben, der Berge versetzet.... und dann werdet ihr nichts fürchten, was auch über euch kommt. Denn dann seid ihr verbunden mit Dem, Der Herr ist über alles, Der auch den Elementen gebieten kann, daß sie euch verschonen, und Der Sich auch als euer Vater beweisen will.... Der Seine Kinder liebt und sie nicht dem Verderben preisgeben wird.... Richtet diese Bitte um Stärkung des Glaubens und des Liebewillens täglich zu Mir, denn es ist dies eine geistige Bitte, die Ich auch erfüllen werde, weil die Liebe und der Glaube nötig sind zu eurer Vollendung....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7963 "Was keines Menschen Auge je gesehen...."

10. August 1961: Buch 83

Ich habe kein anderes Ziel, als euch selig zu machen, euch die Herrlichkeiten Meines Reiches zu schenken, euch schauen zu lassen, was keines Menschen Auge je gesehen hat, euch unbegrenzt zu beglücken.... und euch als Meine Kinder an Mein Herz zu ziehen, weil Meine Liebe zu euch unermeßlich ist. Und Ich erreiche auch einmal dieses Ziel. Doch es können auch noch endlose Zeiträume vergehen, weil eines dazu erforderlich ist.... daß auch ihr Mir eure Liebe schenket, daß ihr im freien Willen zurückverlanget zu Mir, von Dem ihr einst euren Ausgang genommen habt.... Und darum werbe Ich auch ständig um eure Liebe, Ich suche euch Kenntnis zu geben von Meinem Wesen, das höchst vollkommen ist, also Ich auch eure Liebe gewinnen muß, wenn ihr Mein Wesen recht erkennet.... Und darum offenbare Ich Mich euch.... Ich beweise Mich euch als existent, und Ich kläre euch über Mein Wesen auf, über Mein Walten und Wirken, über Meinen Plan von Ewigkeit.... Ich enthülle vor euren Augen ein Bild, das ihr lieben könnet und auch werdet, wenn ihr nur eure Augen öffnet und das Bild aufnehmet in euer Herz.... Und auf daß ihr Mich recht erkennet, spreche Ich euch an.... Ihr Menschen seid noch blind im Geist, und daher könnet ihr (euch = d. Hg.) auch keine rechte Vorstellung machen von Mir, eurem Gott und Schöpfer, Der euer Vater sein will.... Ihr hattet einst durch euren Abfall zur Tiefe jegliche Erkenntnis verloren, und in diesem dunklen Geisteszustand seid ihr auch noch bei dem Beginn eures Menschen-Daseins.... Und will Ich eure Liebe gewinnen, so muß Ich euren Geist erhellen, Ich muß euch ein kleines Licht schenken, das euch das Bild eures Gottes und Schöpfers beleuchtet, auf daß ihr Mich erkennen lernet.... Ich muß euch Aufklärung geben über eure Erschaffung, euren Ausgang aus einem höchst vollkommenen Wesen, Das ihr zwar nicht schauen konntet, Das euch aber unermeßlich beseligte.... Ich muß euch Kenntnis geben darüber, was ihr waret, was ihr seid und was ihr wieder werden sollet.... Und das Wissen um alles soll dazu beitragen, daß ihr Mich Selbst erkennen und lieben lernet, daß ihr Mir zustrebet und wieder mit Mir vereinigt sein möchtet.... Dies ist das Ziel während eures Erdenlebens, daß ihr den Zustand der Lichtlosigkeit vertauschet mit einem Zustand hellsten Lichtes, wo sich der Geist in euch, der Mein Anteil ist, äußern kann euch gegenüber und euch immer helleres Licht erstrahlet.... Dann werdet ihr eurem Gott und Schöpfer immer näherkommen, und dann könnet ihr während der Dauer eures Erdenlebens auch das Ziel erreichen: völligen Zusammenschluß mit Mir und also auch jene Seligkeit, die Ich euch schenken will im Übermaß Meiner Liebe.... Und dann ist eure endgültige Rückkehr erfolgt; Mein Werben um eure Liebe hat Erfolg gehabt, und nun kann Meine Liebe euch beglücken, und ihr werdet Mich schauen können von Angesicht zu Angesicht.... Denn nun bin Ich euch in Jesus Christus zum schaubaren Gott geworden, und euer Verlangen ist erfüllt, das euch einstmals bewogen hat, euch von Mir abzuwenden und dem zu, den ihr als schaubaren Gott anerkanntet, der aber zu Meinem Gegner geworden ist, weil er selbst sich erhob wider Mich. Endlos lange Zeiten waret ihr nun durch euren Abfall getrennt von Mir und endlos lange Zeiten in einem Zustand der Unseligkeit.... Nun aber könnet ihr Mich Selbst erschauen in aller Macht und Herrlichkeit, denn Ich wurde in Jesus Christus für euch zu einem schaubaren Gott.... Und eure Seligkeit wird kein Ende nehmen, ihr werdet Mich und Meine Nähe ständig ersehnen, und es wird euch ständig Erfüllung werden.... Und was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört hat, das werde Ich denen bereiten, die Mich lieben.... denn Meine endlose Liebe gilt euch, Meinen Kindern, bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

7993 Weitergabe von Prophezeiungen....

16. September 1961: Buch 84

Die prophetische Gabe legt euch eine Verpflichtung auf: weiterzuleiten, was der Prophet durch Meinen Geist vermittelt bekommt. Es sind immer nur Voraussagen geistiger Art, selbst wenn sie kommende Weltgeschehen betreffen, doch immer sind diese geistig begründet, und immer werden sie nur deshalb vorausgesagt, damit sich die Menschen geistig darauf einstellen; denn irdische Vorkehrungen zu treffen ist widersinnig, weil sie nutzlos sind, weil (wenn) Mein Wille anders bestimmt. Aber es sollen die Menschen wissen, daß alles, was geschieht, geistig begründet ist und um des geistigen Ausreifens willen geschieht oder zugelassen ist.... Zudem sollen die Menschen nicht unvorbereitet betroffen werden von umwälzenden Geschehnissen, sie sollen Zeit und Gelegenheit haben, sich geistig darauf einzustellen, und eben vor allem an ihr Seelenheil denken.... Und sie sollen auch auf ihre Mitmenschen im gleichen Sinn einzuwirken suchen, was sie aber nur dann tun werden, wenn sie selbst daran glauben, was ihnen als geistige Übermittlung zugegangen ist. Einen rechten Propheten aber werdet ihr nur daran erkennen, daß er nicht um irdischen Gewinnes willen die Menschen über Zukünftiges unterweiset, sondern daß er völlig uneigennützig Meinen Willen verkündet, der ihm also durch eine geistige Vorausschau offenbart wird. Und was Ich den Menschen vorauskünden will, soll sie immer nur aufrütteln in ihrem Denken, es soll sie zur rechten Einstellung zu Mir und zur Welt veranlassen.... Sie sollen letztere als vergänglich betrachten lernen und eifriger ihrer Seelen gedenken, sie sollen sich nicht sorglos dem Alltag überlassen, sie sollen ernsthaft über sich selbst nachdenken, immer im Hinblick auf ein plötzliches Ende, das jene Propheten in der Endzeit ankünden. Darum sollen Meine Propheten der Endzeit angehört werden, weil sie Meine Boten sind, die Ich Selbst den Menschen zusende, um sie zu mahnen und zu warnen. Und so auch hat ein jeder Prophet die ständige Anweisung, Meiner Ankündigungen Erwähnung zu tun und zugleich hinzuweisen auf die ungewöhnliche Gnade Meiner direkten Ansprache.... Und weil es in der Endzeit ganz besonders wichtig ist, daß die Menschen erfahren, was vor ihnen liegt, sollen auch die Propheten ohne jegliche Hemmung reden von dem Kommenden.... Die Menschen werden es nicht glauben, aber sie werden doch immer wieder sich gedanklich damit beschäftigen, und das ist Zweck Meiner Voraussagen, daß sie nicht gänzlich unvorbereitet betroffen werden von dem Kommenden und daß sie dann auch den End-Voraussagen Glauben schenken werden, wenn sich die ersten Prophezeiungen erfüllen, die das bevorstehende Naturgeschehen betreffen, dessen ihr immer wieder Erwähnung tun sollt. Ein echter Prophet spricht aus Meinem Geist, denn er strebt keinerlei Vorteile für sich selbst an.... Was er den Menschen kündet, wird diese nicht beglücken, und darum wird er zumeist abgelehnt und verspottet werden.... Aber Ich Selbst werde ihn immer wieder zum Reden antreiben, d.h., Mein Geist wird in ihm wirken. Er wird reden, wo immer sich die Gelegenheit bietet. Und das wird immer das Merkmal eines echten Propheten sein, daß er keine irdischen Vorteile anstrebt und daß er sich keiner irdischen Hilfsmittel bedienet.... daß er reden wird, angetrieben von Meinem Geist. Denn Ich Selbst werde ihm die Worte in den Mund legen, so er zu den Mitmenschen reden wird, die ihm nun ein offenes Ohr leihen; doch es wird schwer sein, bei den Weltmenschen Gehör zu finden, denn die der Welt noch zu sehr verhaftet sind, denen ist schwer von einem Ende zu reden, es ist schwer, bei ihnen den Glauben zu finden, daß die Welt vergänglich ist.... Es ist schwer, sie zu einer Änderung ihres Lebenswandels zu veranlassen, und darum werden sie alles ablehnen und auch die Propheten als unglaubwürdig erklären. Doch es kommt, wie diese es verkünden, denn sie reden nicht aus sich, sondern Mein Geist gibt ihnen ein, was sie reden, und dieser Geist irret nicht.... Und darum denket daran, daß es wohl echte und falsche Propheten gibt, daß aber ein echter Prophet immer nur das euch künden wird, was eurer Seele zum Besten dienet.... und daß ihr falschen Propheten ausgeliefert seid, wenn euch irdische Dinge, die eurem körperlichen Wohlergehen dienen, vorausgesagt werden, denen ihr niemals glauben dürfet, denn es ist die Zeit erfüllet, und immer nur will Ich euch ermahnen und warnen, auf daß ihr nicht unvorbereitet das Kommende erlebet, auf daß ihr ernstlich eurer Seelen gedenket und mit Mir Verbindung suchet. Denn diese allein wird euch Schutz und Hilfe garantieren in jeglicher Not.... Die Bindung mit Mir allein sichert euch Meinen Beistand, was auch über euch kommen mag....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8009 Verfälschung des göttlichen Wortes....

3. Oktober 1961: Buch 84

Nur das hat seinen Ausgang bei Mir, was Liebe, Weisheit und Macht erkennen lässet. Daran also könnet ihr immer den Maßstab anlegen, wenn ihr prüfet, ob Geistesgut göttlichen Ursprungs ist oder ob Menschen dessen Urheber sind. Erkennet ihr einen Mangel an Liebe oder an Weisheit.... oder wird Meine Macht als zweifelhaft hingestellt, dann wird euch ein Geistesgut dargeboten, das nicht in Mir seinen Ausgang nahm. Aber es wird auch diese Prüfung für euch schwer sein, wenn nicht Mein Geist euch Beistand gewährt. Und diesen Beistand müsset ihr euch zuvor erbitten, denn euer Verstand allein wird kein rechtes Urteil abgeben können. Wer aber ernstlich nach Wahrheit verlangt, dem werde Ich sie auch schenken. Und ihr könnet immer dessen gewiß sein, daß Ich um alle eure Gedanken weiß und Mich euch in Meiner Liebe, Weisheit und Macht offenbare.... Denn ihr seid die Gefäße, in die Ich Meinen Geist ausgießen kann, auf daß den Menschen ein Licht gebracht werde, das die Dunkelheit erhellen soll. Denn ihr wisset nicht um das Wirken des Gegners in der Endzeit, ihr wisset nicht, was er alles unternimmt, um das Licht aus den Himmeln zu verlöschen, um Mein Wirken zu entkräften, um die reine Wahrheit zu fälschen, die in Mir ihren Ausgang nahm.... Ich werde aber niemals den freien Willen des Menschen hindern, wenn er Mein aus der Höhe zur Erde zugeleitetes Wort verändert und damit Meinem Gegner dienet. Ihr wisset nicht, mit welcher List und Tücke Mein Gegner vorgeht, wenn es gilt, die Wahrheit zu untergraben.... Und ob Ich auch Meine Gefäße schütze vor seinem Einfluß, so kann und werde Ich es doch nicht hindern, wenn der freie Wille eines Menschen sich anmaßt, Veränderungen daran vorzunehmen, ansonsten die reine Wahrheit schon über die ganze Erde verbreitet wäre. Es muß der freie Wille des Menschen geachtet werden, und dieser freie Wille wird euch vieles erklären.... Die Menschen sind unvollkommen, und wird ihnen etwas Vollkommenes geboten, wird ihnen die reine Wahrheit aus Mir zugeleitet, so bleibt diese nicht lange so rein erhalten, wie sie von Mir ausgeht, denn es wird der menschliche Verstand tätig, und diesen kann immer noch Mein Gegner beeinflussen.... besonders dann, wenn ein Mensch weltliche Vorteile anstrebt. Ich hindere ihn nicht, aber Ich sorge immer wieder für die Zuführung der reinen Wahrheit.... Ich schenke ein neues Licht denen, die im Licht zu stehen begehren. Denn diese sollen nicht die Leidtragenden sein eines verkehrt gerichteten Willens, den immer eine Veränderung Meines reinen Wortes beweiset. In Meine Gefäße ist immer der gleiche Geist eingeströmt, und Mein Gegner konnte sich an diesen Gefäßen nicht austoben, aber immer wieder findet er Menschen, die seinem Willen gefügig sind, und dann schon ist das Werk der Verunreinigung gelungen.... Mein reines Lebenswasser ist mit menschlichem Zusatz vermengt worden, und die heilende Kraft ist verlorengegangen.... Denn was vom Gegner ausgeht, hat negative Wirkung, es kann nicht zum Segen sein, es kann nicht dem Seelenheil des Menschen zuträglich sein. Und wenn Ich deshalb immer wieder die reine Wahrheit zur Erde leite, wenn Ich immer wieder einen Quell erschließe, dem reines Lebenswasser entströmt, dann weiß Ich auch, daß es nötig ist, aufkommende Irrlehren zu berichtigen.... Ich weiß, daß ernsthaft suchende Menschen Anstoß nehmen an solchen Lehren, und diesen will Ich Aufklärung geben, denn Mein Licht soll nicht getrübt den Menschen dargeboten werden, sondern es soll hell erstrahlen in die Menschenherzen und ihnen von Meiner Liebe, Weisheit und Macht künden.... Es sollen die Menschen Mich Selbst erkennen und lieben lernen, und das ist nur möglich durch Zuleiten der reinen Wahrheit. Ich Selbst spreche euch Menschen an, und Meinen Worten könnet ihr wahrlich glauben.... Ich gebe euch Mein Wort, aber Ich verlange auch, daß ihr es im Herzen beweget, daß ihr es befolget und daß ihr dadurch zum inneren Leben gelanget. Und dann erst wird euer Geist erhellt, und ihr werdet dann auch Fragen an Mich stellen, die Ich euch freudig beantworten werde. Denn in der Endzeit wird die Verwirrung immer größer werden, und immer mehr wird es Meinem Gegner gelingen, Mein Wirken zu entkräften.... Doch die Menschen selbst geben den Ausschlag.... Wer Mich suchet und also auch ernstlich die Wahrheit, der wird sie finden und erkennen als solche. Aber sie kann euch nur durch das Wirken Meines Geistes vermittelt werden, weil ihr menschlich-verstandesmäßig zu einer Trennung von Wahrheit und Irrtum unfähig wäret. Doch es gibt eine Wahrheit, und diese geht von Mir aus.... Und wer Mich Selbst darum angeht, der wird sie wahrlich auch empfangen. Denn Ich weiß es, daß ihr Menschen nur durch die Wahrheit selig werden könnet, und Ich weiß, daß eine jede Irrlehre Gift ist für eure Seelen.... Und darum wird euch immer wieder die Wahrheit rein und unverfälscht aus der Höhe zugehen, weil Ich will, daß ihr selig werdet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8011 Anrede an Weinbergsarbeiter....

4. Oktober 1961: Buch 84

Immer bin Ich mit Meinem Segen bei euch, wenn ihr Mir dienen wollet. Und immer wieder sage Ich euch, daß euer Dienst im Verbreiten der Wahrheit besteht, denn diese mangelt der Menschheit, das Denken derer ist verwirrt, sie erkennt nichts und zuletzt den eigentlichen Erdenlebenszweck. Die Menschen wissen nicht viel, wenngleich sie kirchlichen Organisationen angehören, denn auch die Lehrenden sind ohne großes Wissen; sie haben nur übernommen an Geistesgut, was ihnen als Überlieferung zugetragen wurde, und zumeist auch nicht darüber nachgedacht, ob dieses Geistesgut auch der Wahrheit entspricht. Und sowie es von der Wahrheit abweicht, weichen auch die Menschen von Mir Selbst ab.... Denn Ich und die Wahrheit sind eins. Das Wissen um ihren Gott und Schöpfer ist mangelhaft und zumeist auch nur ein totes Wissen, es ist keine Überzeugung in ihnen, nur wagen sie keinen offenen Widerspruch, weil sie nicht gottlos gelten wollen. Zuweilen befassen sie sich vielleicht in Gedanken mit der Macht, Die auch sie erschaffen hat.... doch sie verlangen nicht ernstlich, darüber unterwiesen zu werden, und können darum auch selten nur belehrt werden. Und noch öfter sind die Menschen gänzlich ohne Glauben, weil ihnen angeblich die Beweise fehlen für eine machtvolle Gottheit, Die in Sich Liebe und Weisheit ist. Sollen sie aber zu einem rechten Glauben gelangen, dann muß ihnen die Wahrheit unterbreitet werden, denn der Irrtum führt sie noch mehr von Mir ab. Es ist darum dringend nötig, daß ihnen die reine Wahrheit zugeleitet wird, wenngleich sie auch diese zurückweisen können, wenn der Wille zu schwach oder noch Mir widersetzlich ist. Und es müssen auch die Menschen verschieden angesprochen werden, sie müssen das Geistesgut zugeleitet bekommen, für das sie aufgeschlossen sind.... Und das weiß Ich allein, Ich kenne alle Seelen, Ich weiß um ihren Willen, um ihren Reifezustand und um die Wege, die zu ihnen führen.... Ich leite nun die reine Wahrheit zur Erde nieder, Ich gieße Meinen Geist aus in ein geöffnetes Gefäß.... Ich rede die Menschen an durch ein taugliches Werkzeug, das Mir als Sprachrohr dienet, das Meine Ansprache entgegennimmt und nun über ein umfangreiches Geistesgut verfügt, das Meine Vaterliebe den Menschen zuwenden möchte, um ihnen die Wahrheit zu bringen.... Und das erfordert eine eifrige Weinbergsarbeit für Mich, es soll der Same ausgestreut werden in unbebautes Land, es soll den Menschenherzen ein köstliches Saatgut zugeführt werden.... es soll überallhin Mein Wort getragen werden, und Ich werde jeden segnen, der sich Mir als Mein Knecht für diese Arbeit zur Verfügung stellt, der Mein Wort hinausträgt in die Welt, der als Mein Jünger in der Endzeit das Evangelium verkündet, das ihm in reinster Form von Mir Selbst aus der Höhe geboten wird. Die Wahrheit muß Eingang finden bei den Menschen, auf daß noch die wenigen zu Mir finden, die eines guten Willens sind und die eine innerliche Abwehr empfanden dem Geistesgut gegenüber, das nicht von Mir seinen Ausgang genommen hat.... auf daß die wenigen glauben können, die glauben wollen, die Herz und Verstand tätig werden lassen und nur annehmen zu können glauben, was auch der Verstand bejahen kann, wenn zugleich das Herz sich angesprochen fühlt.... Der Verstand allein wird niemals hinter die Wahrheit kommen; Ich aber spreche das Herz an, weil Ich es kenne und jedem das bieten werde, was er braucht, um nun auch Mich Selbst zu erkennen.... Und so werdet ihr, Meine treuen Knechte, immer geführt werden zu denen, die bereit sind, ihre Herzen der Wahrheit zu öffnen; ihr werdet innerlich getrieben, Mein Evangelium zu verkünden, und diesem innerlichen Drängen sollet ihr nachgeben.... ihr sollt euch leiten lassen und immer nur bereit sein, in Meinem Willen tätig zu sein. Denn durch die reine Wahrheit sind immer noch Menschen zu gewinnen, die reine Wahrheit erweckt und belebt die Menschenherzen.... Ich kann dann einen jeden Selbst ansprechen, und Ich weiß es wahrlich, welche Kost jeder einzelne benötigt, und teile durch euch diese Kost auch aus. Und darum denket nicht, Meine Knechte auf Erden, daß ihr vergebliche Arbeit leistet. Gebet euch nur Mir ganz zu eigen, lasset euch führen und redet, wenn es euch dazu drängt.... Und wisset, daß ihr keinen Gang vergeblich gehet, solange ihr euch Mir anvertraut, solange ihr bereit seid, Mir zu dienen. Denn Ich brauche eure Dienste, weil ihr als Mensch Zugang findet zu denen, die Ich nicht direkt anreden kann, die aber auch die Kraft Meines Wortes benötigen, wenn das Wort an ihnen wirksam werden soll. Die reine Wahrheit muß verbreitet werden, denn nur Ich Selbst kann euch diese darbieten. Und darum sollet ihr Mein Wort als höchste Gnadengabe werten und es hinaustragen in die Welt.... ihr sollt als Meine letzten Jünger wirken auf Erden, die immer nur Meinen Auftrag erfüllen und unermüdlich in Meinem Weinberg tätig sind.

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8017 Geistiger Tiefstand.... Glaubensprüfung.... Kampf.... Entrückung....

13. Oktober 1961: Buch 84

Auch die Meinen werden durch Nöte hindurchgehen müssen, weil sie zu immer stärkerem Glauben gelangen sollen, wenn Ich sie immer wieder aus ihrer Not herausführe. Denn sie sollen ausharren bis an das Ende und brauchen daher einen starken und unerschütterlichen Glauben, aus dem sie dann die Kraft schöpfen zum Widerstand. Der Kampf gegen den Glauben wird das letzte sein, dieser aber wird mit Brutalität geführt werden.... Ein lebendiger Glaube aber leistet ihm Widerstand, denn ihr seid dann Mir so innig verbunden, daß ihr nichts fürchtet, was auch der Gegner unternehmen wird, um euch zum Fall zu bringen. Ein starker Glaube ist lebendige Verbindung mit Mir.... Ich bin euch dann nicht mehr der ferne Gott, sondern Ich bin für euch der Vater, Der bei Seinem Kind ist, das sich darum auch nicht mehr fürchten kann, weiß es sich doch auch geborgen in Seinem Schutz. Und dann wird es sich auch erweisen, wer Meiner Kirche angehört, die Ich Selbst gegründet habe.... es wird sich erweisen, wer einen Glauben besitzet wie Petrus, einen Glauben, der nicht wanket und ob noch so viele Anstürme unternommen werden.... Es wird sich erweisen, wer innig Mir verbunden ist, wer in der Wahrheit wandelt und darum auch weiß um Meinen Heilsplan von Ewigkeit. Und diese werden auch furchtlos allem begegnen, was man gegen sie unternehmen wird. Ihr, die ihr Mein seid, ihr werdet immer klarer erkennen, daß das Ende nicht mehr weit ist, und ihr sollt auch offenen Auges durch die Welt gehen; dann werdet ihr auch den geistigen Tiefstand erkennen, der bald nicht mehr tiefer sinken kann und der darum auch ein Ende bedingt. Der Tag aber ist festgesetzt seit Ewigkeit, und dieser wird auch eingehalten. Doch die Menschen werden ungläubig eure Ankündigungen abtun wollen, sie werden euch wenig Gehör schenken, wenn ihr sie ermahnet und warnet, sie werden Zukunftspläne machen und davon nicht abgehen wollen, sie werden immer nur rein irdisch denken und geistigen Vorhaltungen keine Beachtung schenken.... Und daher werden sie überrascht sein von dem Kommenden und unvorbereitet auch das Ende erleben, wenn nicht Mein letzter Mahnruf sie noch zu Mir finden läßt und sie sich wandeln. Und allem kommenden Geschehen gegenüber müsset ihr, die ihr Mein sein und bleiben wollet, gewappnet sein. Es darf euer Glaube nicht wankend werden, ihr müsset feststehen wie ein Fels.... Und zu diesem Glauben will Ich euch verhelfen, indem ihr immer offensichtlich Meine Hilfe erfahret, wenn ihr in großer Not seid. Ich verlasse euch wahrlich nicht, weil ihr euch Mir hingegeben habt und Mir dienen wollet. Aber Ich weiß auch, welche Anforderungen an euch noch gestellt werden in der letzten Zeit, und Ich will euch zubereiten, daß ihr allem gerecht werdet, daß ihr über eine Glaubensstärke verfügt, die eure Kraft ist, was auch kommen mag. Überall muß Ich nachhelfen, wo es bei euch noch mangelt; einen jeden von euch muß Ich noch in Meine Schule nehmen, weil Ich will, daß ihr standhaltet, daß Ihr alle Anfechtungen bestehet, daß ihr in allen euren Nöten zu Mir kommet und gläubig auf Mich und Meine Hilfe vertrauet.... Immer wieder sollet ihr Mich erleben dürfen, immer wieder müsset ihr Meine Liebe und Macht erfahren, und immer will Ich euch gegenwärtig sein, und die Bindung mit Mir wird nun immer stärker werden, und dann ist keine Gefahr mehr, daß ihr versaget, denn Ich halte euch und schütze euch vor Meinem Gegner, was immer er auch gegen euch unternehmen wird. Der letzte Kampf auf dieser Erde wird nur kurz sein, weil Ich Selbst die Tage verkürzen werde um der Auserwählten willen.... Aber er wird unwiderruflich stattfinden, gilt es doch die letzte Scheidung von den Schafen und den Böcken.... Offen werden sich die Meinen bekennen müssen zu Mir vor der Welt, und sie werden auch wahrlich die Kraft haben zu diesem offenen Bekenntnis, weil sie den Gegner nicht fürchten im Bewußtsein Meiner Gegenwart.... und weil sie krafterfüllt ihm gegenübertreten und ohne Furcht reden, wenn ein Bekenntnis von ihnen gefordert wird. Und ob es dann auch scheinen mag, als sei der Gegner Sieger.... er wird euch nicht vernichten können, denn Ich Selbst werde kommen in den Wolken.... Ich Selbst werde euch erretten aus höchster Not, Ich werde die Meinen zu Mir holen und Meinen Gegner binden wieder auf lange Zeit.... Ich werde seinem Treiben ein Ende setzen.... Ich werde die Meinen entrücken und dann das Umgestaltungswerk an der Erde vollführen, auf daß eine neue Erlösungsperiode ihren Anfang nehmen kann, auf daß der Entwicklungsprozeß des Geistigen fortgesetzt werden kann laut Heilsplan von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8039 Bedingungen zum Erlangen der Wahrheit....

13. November 1961: Buch 84

Und ihr sollt immer dessen gedenken, daß die Wahrheit immer und ewig die gleiche bleibt. So, wie Ich Selbst unveränderlich bin, weil Mein Wesen höchst vollkommen ist, so bleibt auch die Wahrheit unverändert, denn sie gehört zu Meinem Wesen, oder auch: Ich bin die Ewige Wahrheit Selbst. Und so kann es wohl möglich sein, daß ihr einer von Mir euch vermittelten Wahrheit einen anderen Sinn gebet, wenn ihr selbst noch unerweckten Geistes seid.... daß ihr selbst also die Wahrheit verbildet und ihr euch dann in irrigem Denken bewegt. Doch stets werde Ich dafür sorgen, daß die Wahrheit immer wieder rein zur Erde geleitet wird, und es wird immer nur an eurem Willen liegen, an eurer Einstellung zu Mir und so auch zur Wahrheit, ob ihr euch nun in der Wahrheit bewegt. Solange aber die Menschen verstandesmäßig das zu ergründen suchen, was nicht bewiesen werden kann, weil es geistiges Wissen betrifft, so lange werden auch verschiedene Ansichten darüber bestehen, und so lange kann nicht von der "absoluten" Wahrheit gesprochen werden, die aber der Mensch in Besitz nehmen darf, der den geistigen Weg wählet.... den Weg zu Mir, Der Ich nun durch den Geist euch in die Wahrheit einführen kann und werde, wie Ich es verheißen habe.... Denn Mein Wille ist es, daß ihr Menschen euch alle in der Wahrheit bewegt. Darum werde Ich auch jede Gelegenheit ergreifen, sie euch zuzuleiten. Doch Ich kann auch nicht von den Bedingungen abgehen, die erfüllt werden müssen, um sich in der Wahrheit bewegen zu können. Es wird ein Kampf geführt im geistigen Reiche, ein Kampf des Lichtes gegen die Finsternis, den aber der Mensch selbst auf Erden zum Austrag bringt. Mein Gegner hat einst die Wesen in die Finsternis hinabgezogen, weil er bar jeder Liebe war.... Ich als die Ewige Liebe will euch wieder zum Licht führen, weil Licht allein beseligt, weil die Finsternis ein unseliger Zustand ist für das Wesen, das einst aus dem Licht hervorgegangen ist.... Doch da das Wesen freiwillig der Finsternis zustrebte, muß es nun als Mensch freiwillig das Licht suchen.... was also Verlangen nach Licht, Verlangen nach Wahrheit, bedeutet. Dann bekennt es Mir gegenüber, daß ihm der Zustand der Lichtlosigkeit unerträglich ist und er dieser Finsternis entfliehen will. Und dieser ernste Wille ist Gewähr dafür, daß er in die Wahrheit eingeführt wird. Und er wird nicht seinen Verstand zu nützen brauchen, es wird sein Herz von innen erleuchtet werden, er wird die Wahrheit empfinden und sie annehmen ohne jeglichen inneren Widerstand. Aber ihr Menschen müsset auch dessen eingedenk sein, daß ihr nur von Mir in die Wahrheit eingeführt werden könnet.... daß ihr Mich Selbst nicht ausschalten dürfet, wenn euch am Besitz der Wahrheit gelegen ist. Denn ob euch auch die reine Wahrheit durch Mitmenschen zugetragen wird.... ihr erkennet sie nicht als Wahrheit, solange ihr euch noch fernhaltet von Mir, solange ihr noch nicht die Bindung mit Mir eingegangen seid, weil dies auch Gesetz ist von Ewigkeit, daß die Wahrheit nicht ohne Mich zu denken ist.... Denn Ich bin die Wahrheit Selbst.... Darum können ungläubige Menschen nicht in der Wahrheit stehen, denn ihr Denken wird so lange verwirrt und irrig sein, wie Mein Gegner es noch beherrscht, der dort ist, wo Ich nicht sein kann.... Also ist es auch verständlich, daß die innige Bindung mit Mir erforderlich ist, um nun im Menschen wirken zu können durch Meinen Geist.... der dann wahrlich den Menschen von innen heraus belehret in aller Wahrheit, so daß Licht wird und die Finsternis von dem Menschen weicht, die das Zeichen der Macht Meines Gegners ist, solange der Mensch sich nicht frei zu machen sucht durch bewußte Bindung mit Mir. Von Mir Selbst kann immer nur Wahrheit ausgehen, die Mein Gegner jedoch zu untergraben sucht.... Und daß ihr selbst nun diesen Kampf zum Austrag bringen müsset, wird eure Erdenaufgabe sein und bleiben, denn ihr seid Meinem Gegner einstens in die Tiefe gefolgt, ihr habt freiwillig die Finsternis gewählt.... ihr müsset nun auch wieder freiwillig dem Licht zustreben, daß euch wahrlich auch Licht wird, wenn ihr Mich Selbst ernstlich darum bittet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8053 Zuführung der Wahrheit.... Positive Kraft....

2. Dezember 1961: Buch 85

Ihr werdet eingeführt in ein Wissen, das der Wahrheit entspricht.... Immer wieder kann Ich euch die Zusicherung geben, daß ihr wirklich in der Wahrheit wandelt, wenn ihr euch dieses von oben euch zugeleitete Wort zu eigen machet, wenn ihr es annehmet als eine Belehrung, die ihr direkt von eurem Gott und Vater erhaltet, weil Ich es für nötig erachte, daß ihr Menschen die Wahrheit erfahret. Wenn Ich Selbst euch anspreche, dann könnet ihr nichts anderes als reine Wahrheit empfangen.... Und daß Ich Selbst euch anspreche, das könnet ihr selbst fühlen, wenn ihr aufgeschlossenen Herzens Mein Wort anhöret oder leset.... Denn dann schenkt es euch Kraft und Licht. Ihr könnet ein ungewöhnliches Wirken feststellen, wenn ein Wissen zur Erde gelangt, ohne jegliche irdischen Hilfsmittel, und ihr könnet aus dem Inhalt dieses Wissens auch auf den Ursprung schließen.... Es wird ständig die Liebe gepredigt, und das verrät auch, daß der Geber Selbst die Liebe ist, daß es eine positive Kraft ist, die sich äußert, die immer nur von oben, aus dem Reiche des Lichtes, euch zugehen kann und somit auch Mich Selbst beweiset. Es ist die letzte Zeit vor dem Ende.... Es ist dringend nötig, daß ein Licht euch entzündet wird, daß ihr wisset, weshalb ihr auf der Erde lebt.... Und ein solches Licht bringe Ich Selbst euch, indem Ich euch Menschen ein Wissen erschließe, das ihr, weil es Wahrheit ist, annehmen sollet.... Denn noch ist es finster in eurem Geist, denn ein Wissen, das nicht der Wahrheit entspricht, verdunkelt euren Geist, es verwirrt euer Denken, und es bringt euch wahrlich keinen Segen für eure Seele.... Und ihr Menschen wandelt nicht mehr in der Wahrheit, bis auf wenige, die sie selbst von Mir empfangen.... Was euch als geistiges Wissen zugetragen wird, ist von Meinem Gegner verbildetes Geistesgut, das nicht mehr den Anspruch darauf erheben kann, reine Wahrheit von Mir zu sein, wenngleich Ich diese auf Erden Selbst gelehrt habe, als Ich über die Erde wandelte.... Meines Gegners Bemühen ist und war immer, die Wahrheit aus Mir zu entkräften, sie mit Irrtum zu durchsetzen und es den Menschen unmöglich zu machen, Mich Selbst in Meinem Wesen zu erkennen.... Und ihr Menschen müsset wissen, daß dies sein Wirken ist stets und ständig, euch Menschen in der Finsternis des Geistes zu erhalten, in die er euch gestürzt hat und in die ihr freiwillig ihm gefolgt seid. Ich aber will euch wieder Helligkeit des Geistes schenken, und Ich will euch den Weg aufzeichnen, wie ihr aus der Finsternis herausfindet und wieder in lichte Höhen gelangen könnet. Und darum bringe Ich euch immer wieder die Wahrheit, und Ich gebe euch Meinen Willen kund.... Und sowie ihr diesen Meinen Willen erfüllet, wird es auch wieder Licht in euch werden, und ihr werdet Mich erkennen können als euren Gott und Schöpfer, Der euch liebt und euer Vater sein will für Zeit und Ewigkeit.... Ihr müsset die Wahrheit annehmen, ansonsten ihr weiterwandelt auf Irrwegen und erfolglos euren Erdenweg zurückleget. Und ihr könnet es glauben, daß euer Gott und Vater Selbst euch die Wahrheit zuleitet, daß Er allmächtig ist und es Ihm also möglich ist, die reine Wahrheit zur Erde zu leiten.... daß Er die Liebe Selbst ist und euch nur das darbieten wird, was eurer Seele zum Heil gereicht, und daß Er unübertrefflich weise ist und darum euch auch tiefste Weisheit vermitteln wird und euch einführet in Seinen Plan von Ewigkeit, in Sein Walten und Wirken.... Ihr brauchet nicht zu zweifeln an der Wahrheit des Wortes, das ihr vernehmet durch Meine Boten, die Mir als Meine Werkzeuge dienen.... Meine große Sorge um euch Menschen veranlaßt Mich dazu, Mich euch zu offenbaren, weil das Ende nahe ist, weil ihr die Wahrheit brauchet, auf daß ihr euren Lebenswandel ändert, auf daß ihr euch von der Welt löset und euch Mir zuwendet.... Ich kann euch nicht zur Wandlung zwingen, nur euch immer hinweisen auf euer Los, dem ihr entgegengehet, und daher kann Ich euch nur immer die Wahrheit unterbreiten.... ihr selbst aber müsset sie annehmen und Meinen Willen zu erfüllen trachten, der euch durch die Zuleitung der Wahrheit kundgetan wird.... Glaubet es, daß nur Meine Liebe Mich dazu bewegt, euch anzusprechen, und glaubet es, daß Ich Selbst es bin, Der zu euch spricht, denn Ich will nicht, daß ihr verlorengehet, sondern das ewige Leben gewinnet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8059 Glaube an ein Fortleben der Seele....

9. Dezember 1961: Buch 85

Wenn die Menschen doch nur glauben möchten daran, daß ihre Seele.... ihr eigentliches Ich.... unvergänglich ist, wenn sie glauben möchten, daß die Seele als Mensch auf dieser Erde sich selbst das Los bereitet im jenseitigen Reich, wenn sie ihren Erdenleib verläßt.... Die Gleichgültigkeit ihrem späteren Los gegenüber werden die Menschen dereinst bitter bereuen, denn einmal wird ihnen die Erkenntnis kommen, was sie versäumten im Erdenleben, was sie hätten erreichen können, wenn sie den Warnungen und Ermahnungen geglaubt hätten, die ihnen auf Erden immer wieder zugetragen wurden. Die Gleichgültigkeit ihrem zukünftigen Los gegenüber ist das große Übel, das viele Menschen in den Abgrund zu reißen droht.... Und darum sollen sie immer nur hingewiesen werden darauf, daß es ein Weiterleben nach dem Tode gibt, daß sie nicht vergehen können, auch wenn sie ihren irdischen Leib ablegen müssen.... es sollen ihre Gedanken hingelenkt werden auf diese Zeit, die so sicher kommen wird wie der morgige Tag.... Dann würden sie auch verantwortungsbewußter leben, wenn sie nur den Glauben gewinnen könnten an ein Fortleben nach dem Tode. Auch dieses kann ihnen nicht bewiesen werden, sie können es nur glauben.... aber sie können einen überzeugten Glauben gewinnen, wenn sie nachdenken und nach ihrem eigentlichen Erdenlebenszweck fragen.... Nur ein geistig-gerichteter Gedanke würde genügen, daß ihm auch gedanklich Antwort gegeben wird aus dem Reiche, das der Seele wahre Heimat ist.... Doch diese fragenden Gedanken muß der Mensch im freien Willen hinaussenden, denn er kann nicht zwangsweise in ein solches geistiges Denken gedrängt werden. Aber der geringste Anstoß schon kann genügen, daß er sich selbst diese Frage stellt, und sie wird sicher nur gute Folgen haben. Darum muß der Mensch oft von empfindlichen Verlusten getroffen werden, die alles das betreffen können, was er liebt.... irdischer Besitz oder auch liebe Menschen, deren Verlust ihn zu solchen Gedanken anregen kann.... Und dann sind auch schwere Schicksalsschläge für ihn zum Segen geworden, wenn sie des Menschen Denken in geistige Bahnen lenken und nun geistige Kräfte sich einschalten können, die ihn zu belehren suchen. Und wird ein Mensch gefragt, ob er überzeugt an ein Fortleben der Seele glaubt, so wird er zumeist daran zweifeln, selbst wenn er kirchlich davon unterrichtet ist und noch nicht offen widersprochen hat. Doch die innere Überzeugung fehlt ihm, und das läßt ihn auch gleichgültig sein in seinem Lebenswandel, der ausgerichtet sein soll für jenes Leben im geistigen Reich. Aber immer wieder treten Erlebnisse an den Menschen heran, die sein Denken richten sollen und können auf das Ende, das ihm gewiß ist und das doch kein Ende bedeutet für seine Seele. Und immer wieder werden ihm auch Belehrungen zugehen in Form von Unterhaltungen oder Schriften, die er zwar im freien Willen annehmen oder auch ablehnen kann.... Und auch der Verlust irdischer Güter kann den Menschen nachdenklich machen, daß er sich fragt, ob der Besitz dieser eigentlicher Zweck des Erdendaseins ist.... Und dann ist auch die Möglichkeit, daß sich sein Denken wandelt; dann ist es möglich, daß er ein Fortleben nach dem Tode für nicht ausgeschlossen hält und nun seinen Lebenswandel bewußt führt, weil er fühlt, daß er sich einmal dafür verantworten muß. Und es wird dann auch die Gewißheit in ihm immer stärker werden, daß es nicht zu Ende ist mit seinem Leibestode, denn wo nur der geringste Wille vorhanden ist, zweckmäßig auf Erden zu leben, wird dem Menschen auch geholfen und er wird nicht verlorengehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8069 Lehramt.... "Ich will den Verstand der Verständigen verwerfen...."

28. Dezember 1961: Buch 85

Ihr könnet nur dann ein Lehramt recht verwalten, wenn ihr selbst das rechte Lehrgut besitzet, das der Wahrheit entspricht. Und gerade dieses Lehrgut solltet ihr einer ernsten Prüfung unterziehen, wenn ihr eure Mitmenschen belehren wollet, weil nur das von Segen ist, was von Mir als reine Wahrheit ausgegangen ist. Doch diese Prüfung wird zumeist unterlassen, die Menschen nehmen mit einer Selbstverständlichkeit und unbedenklich an, (28.12.1961) was ihnen zugetragen wird als Wahrheit, und sorgen auch noch für die Verbreitung dessen, ohne den Ursprung festzustellen, ohne selbst der festen Überzeugung zu sein, Wahrheit empfangen zu haben. Das Amt eines Lehrenden aber ist verantwortlich, denn er kann großen Segen stiften, aber auch vergiftend auf die Menschenherzen einwirken, weil allein die Wahrheit der Seele zum Heil gereicht, der Irrtum aber wahres Gift für diese ist. Und es kann sich ein jeder, der selbst lehren will, Klarheit verschaffen, ob er reine Wahrheit vertritt, wenn er nur des ernsten Willens ist, für diese einzutreten, und Mich Selbst um Unterstützung angeht, daß Ich Sein Denken erleuchte und ihn nicht in die Irre gehen lasse. Dieser wird sicherlich Meinen Beistand erfahren, und Ich werde ihn Selbst in die Wahrheit leiten. Denn Ich habe euch die Verheißung gegeben, und diese wird sich erfüllen, weil Mein Wort Wahrheit ist. Und in der Wahrheit müsset ihr wandeln, weil ihr dann mit Mir wandelt, während Irrtum euch immer wieder die Begleitung Meines Gegners einbringt, der euch nur schaden will und darum es verhindert, daß ihr zum Licht der Wahrheit gelanget. Darum hat jeder Lehrende eine große Verantwortung, wenn er verbreitet, was nicht der Wahrheit entspricht. Und ihr Menschen glaubt, euch durch Studium ein wahrheitsgemäßes Wissen zu erwerben.... ihr glaubt, verstandesmäßig zu einem Geistesgut gelangen zu können, und ihr achtet nur jene Menschen, die also ein reichliches Verstandeswissen aufgenommen haben, und seid bereit, dieses auch anzuerkennen als Wahrheit. Ich aber werde den "Verstand der Verständigen verwerfen und die Weisheit der Weisen zunichte machen...." Verstehet ihr nun den Sinn dieser Worte? Niemals werdet ihr in den Besitz der reinen Wahrheit gelangen, wenn ihr nicht zu Mir Selbst kommet und von Mir die Wahrheit begehret.... Denn Ich Selbst habe es Mir vorbehalten, euch in die Wahrheit zu leiten, weil Ich allein es weiß, wer dafür aufnahmefähig ist, wer die geistige Reife besitzt, um auch die Wahrheit als solche zu erkennen.... Und die geistige Reife wieder ist abhängig vom ernsten Willen des Menschen, in Meinem Willen zu leben. Die Verbindung mit Mir im Geist und in der Wahrheit muß vorerst hergestellt sein, auf daß Mein Liebestrom in den Menschen einfließen kann, und dieser Liebestrom ist die Zuleitung Meines Wortes, der Wahrheit, in Form von Gedanken oder hörbar vermitteltem Wort.... Dann aber wird der Mensch sich garantiert auch in der Wahrheit bewegen, sein Denken wird recht sein, und er wird nicht zu fürchten brauchen, dem Irrtum zu verfallen, denn die innige Bindung mit Mir und das Verlangen nach der Wahrheit schützt ihn davor.... Wo aber ist ein solches Verlangen zu finden unter den Lehrenden, die im Glauben sind, die Wahrheit zu besitzen.... die noch nicht die geistigen Zusammenhänge begriffen haben, die nicht wissen, welche Vorbedingungen erfüllt werden müssen, um von Meiner Seite aus der Zuführung der Wahrheit gewürdigt zu werden?.... Gleichgültig wird Geistesgut traditionsmäßig übernommen und gelehrt, und wieder nehmen es die Menschen an, ohne nachzudenken, und geraten so in eine geistige Finsternis, oder sie finden aus der geistigen Finsternis, in der sie weilen, nicht heraus.... Denn es können irrige Lehren kein Licht bringen, sondern die Dunkelheit wird noch vertieft, und die Seelen befinden sich in geistiger Not, weil sie Licht brauchen, um den rechten Weg zu gehen, der zur Höhe führt. Und dies alles muß euch Menschen auch die Dringlichkeit Meiner Offenbarungen verständlich machen, denn es ist die Zeit nur noch kurz, und sollen die Menschen den rechten Weg finden und gehen, so ist Licht nötig, das ihnen den Weg erhellt. Licht aber kann nur von oben kommen, und jeder, der ein Lehramt verwaltet, der sollte sich mit dem Licht von Ewigkeit erst in Verbindung setzen, um selbst von diesem Licht durchleuchtet zu werden, und wahrlich, es würde die geistige Not nicht so groß sein, wenn die Wahrheit bei den Menschen Eingang fände.... Und was Meinerseits noch getan werden kann, das wird wahrlich geschehen, denn nur die Wahrheit macht frei, nur die Wahrheit führt die Menschen zu Mir zurück, und nur durch die Wahrheit könnet ihr Menschen selig werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8081 Vorläufer.... Sichtliches Erscheinen.... Erfüllte Zeit....

17. Januar 1962: Buch 85

Die Menschen auf der Erde ändern sich nicht mehr, es ist kein geistiger Fortschritt mehr zu verzeichnen, nur einzelne werden noch zu Mir finden, die den Willen haben, den Zweck ihres Erdenlebens zu erfüllen. Was Meinerseits noch geschehen kann, um die Zahl der letzteren noch zu erhöhen, das wird wahrlich geschehen, und Meine Liebe findet auch noch Mittel und Wege, die Herzen einzelner anzurühren, daß sie sich öffnen ohne inneren Widerstand und Mein Wort annehmen.... Doch es sind derer nicht viele, und darum kann wohl gesagt werden: Die Zeit ist erfüllet.... Denn der geistige Tiefstand der Menschheit bestimmt selbst das Ende, und dieser ist wahrlich so gesunken, daß an eine Wandlung der Menschheit nicht mehr zu denken ist.... Es hat Mein Gegner die Herrschaft über das Geistige, das als Mensch verkörpert den letzten Gang über die Erde geht, und er wirket in völlig negativem Sinne auf diese ein, die ihm hörig sind und seinem Willen nachkommen. Diese also haben schon ihren letzten Willensentscheid getroffen, und also wählen sie selbst wieder das Reich der Finsternis.... sie kehren zur Materie zurück, der sie auf Erden verfallen sind und sie sich nicht von ihr lösen konnten. Und die Materie wird die Seele wiederaufnehmen.... Bis zuletzt aber gebe Ich den Menschen noch Gelegenheit, sich ihrem Gott und Schöpfer zuzuwenden, denn die Standhaftigkeit der Meinen könnte sie noch in ihrem Denken wandeln und in ihnen Fragen erstehen lassen, die Ich Selbst ihnen dann auch beantworten würde, weil Ich dann noch jene einzelnen Seelen retten möchte vor der Neubannung, vor einem nochmaligen Gang durch die Schöpfungen der neuen Erde. Und es wird Mein Geist so offensichtlich mit den Meinen sein, daß auch die Ungläubigen stutzig werden könnten.... Ich Selbst werde Mich ihnen offenbaren durch die sichtliche Hilfe, die Ich den Meinen gewähre.... und die Ungläubigen könnten glauben, wenn sie sich frei machen wollten von Meinem Gegner, der sie gefesselt hält.... Denn den leisesten Gedanken, den sie Mir zuwenden würden, will Ich ergreifen und sie nicht mehr freigeben.... denn Ich lasse Mich noch in letzter Stunde finden, wo nur der Wille vorhanden ist, Mich zu erleben.... Doch die Meinen werden es erkennen, wie der Gegner die Mitmenschen gefesselt hält.... Die Meinen werden auch seinen Angriffen ausgesetzt sein, doch Meine Kraft wird ihnen sichtlich zu Gebote stehen, denn Ich Selbst werde im Kampf ihnen beistehen, und sie werden als Sieger hervorgehen.... Denn wahrlich, Meine Kraft ist stärker als die seine, und das Licht, das ihm aus euch entgegenstrahlt, wird er fliehen, weil er Mich Selbst darin erkennt. Und auf daß die Meinen stark bleiben, werden sie tatkräftige Unterstützung erfahren; Ich werde Selbst im Wort bei ihnen sein, Ich werde ihnen Lichtträger zusenden, die so hell leuchten, daß sie alle Schatten verjagen und auch die Feinde abwehren, die die Meinen bedrängen wollen.... Ich werde die Menschen mit Meiner Gegenwart beglücken und sie stärken im Widerstand gegen den Feind.... Und es werden Mich einzelne zu schauen vermögen und übergroße Kraft daraus schöpfen, und sie werden die Kraft auch auf ihre Brüder übertragen.... Und dann werdet ihr auch hören von dem einen, der Mein Kommen ankündigt, der wieder als Rufer in der Wüste erscheinen wird und dessen Licht euch allen leuchten wird, den ihr auch erkennet als Meinen Vorläufer in der Zeit des Endes.... Ich lasse euch, die ihr Mein sein und bleiben wollet, nicht in der Not des Leibes und der Seele, ihr seid wahrlich nicht einsam und verlassen, wenngleich es irdisch euch so scheinen mag.... Ich Selbst bin bei euch, und ihr werdet auch Meine Gegenwart spüren und einen unerschütterlichen Glauben besitzen an Mich und Mein Kommen am Tage des Gerichtes.... Und um der Meinen willen werde Ich die Tage verkürzen, auf daß sie standhalten bis zum Ende.... Denn es gibt keine geistige Wende mehr auf dieser Erde; doch es muß eine geistige Wende kommen, es muß die Erde wieder dienen zur Aufwärtsentwicklung des Geistigen.... Und es muß das Geistige wieder gebunden werden, das versagt hat in seiner letzten Willensprobe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8087 Prüfen der Wahrheit....

25. Januar 1962: Buch 85

Das geistige Wissen läßt sich niemals beweisen.... Dennoch könnet ihr die feste Überzeugung erlangen, daß es Wahrheit ist, was euch unterbreitet wird, wenn ihr es auf geistigem Wege empfanget, wenn es durch "Wirken Meines Geistes" im Menschen gewonnen wurde, denn dann wisset ihr, daß es nicht von Menschen ausgegangen ist, sondern der Mensch von innen heraus durch Meinen Geist belehrt wurde.... Daß es den Menschen nicht beweiskräftig erscheint, wird euch dennoch nicht zweifeln lassen, denn sie werden euch auch keinen Gegenbeweis erbringen können, der das durch den Geist gewonnene Wissen entkräftet. Es ist also nur ausschlaggebend, ob ein geistiges Wissen durch Geisteswirken erworben worden ist.... Und eine solche Prüfung steht jedem zu, der bestrebt ist, sich in der Wahrheit zu bewegen. Darum erwähle Ich Mir zu Lichtträgern.... zu Menschen, die geistiges Wissen von Mir direkt entgegennehmen sollen.... immer nur Menschen, denen jegliches Wissen darum mangelt, die nicht mit Wissen belastet sind, das sie erst von sich abstoßen müßten, um völlig frei zu sein zur Entgegennahme der "Wahrheit aus Mir".... Und diese Prüfung wird wohl möglich sein, ob der Empfänger ein Vorwissen aufweisen konnte, ob er aus Büchern seine Weisheit schöpfte oder ob er durch Gespräche mit Mitmenschen beeinflußt worden ist.... Wo aber alles dieses ausscheidet, wo keinerlei geistiges Wissen zuvor zu verzeichnen war, dort kann von einem völlig leeren Gefäß gesprochen werden, das Ich Selbst also nun erwählte, um es zu füllen mit dem Geistesstrom Meiner Liebe.... um ihm ein wahrheitsgemäßes Wissen zuzuleiten, das der Geist aus Mir ihm kündet, der sich nie irren kann.... Ein solches Wissen wird erkannt werden als Wahrheit und also auch überzeugten Glauben finden, denn ein solches Wissen ist Liebekraft von Mir, die auch nicht ihre Wirkung verfehlen wird. Zumeist aber machen sich die Menschen nicht die Mühe einer ernsten Prüfung.... Sie lehnen ab, ohne darüber nachzudenken, auf welche Weise ein ungewöhnliches Wissen zur Erde gelangt ist und ob es im Bereich irdisch-menschlicher Fähigkeit liegt, ein umfangreiches Wissen ohne jegliches Studium sich aneignen zu können.... Sie denken nicht darüber nach und würden doch den schlagendsten Beweis haben, daß Kräfte am Wirken sind, die sie selbst sich nicht erklären können ohne Glauben.... Denn erkennen sie übernatürliche Kräfte an, dann wäre es auch ein leichtes, zu ergründen, in welchen Reichen diese Kräfte zu suchen sind, denn der Inhalt des Wissens würde sie darüber belehren, den sie nicht widerlegen könnten.... Doch da des Menschen Wille frei ist, kann auch sein Denken nicht zwangsmäßig beeinflußt werden; doch der Willige wird sich Erklärung suchen und auch die rechte finden.... Denn er läßt sich von dem geistigen Wissen selbst gefangennehmen, so er es ernsthaft prüft. Weil es von Mir ausgeht, wird es auch wirken als Kraft, wo sich geöffnete Herzen finden.... Und diese wieder werden glauben können auch ohne Beweis, weil sie die Wahrheit fühlen in ihren Herzen. Darum aber kann geistiges Wissen nicht schulmäßig übertragen werden, denn es wird so lange ein totes Wissen bleiben ohne Überzeugungskraft, wie Mein Geist nicht in dem Menschen selbst wirken kann.... daß er also wieder von Mir Selbst belehrt wird durch den Geist. Der Verstand wird niemals geistiges Wissen ergründen können, doch der Verstand wird sich jederzeit mit einem Wissen auseinandersetzen können, das auf geistigem Wege dem Menschen zugegangen ist.... Und sowie eine innige Bindung mit Mir besteht, wird auch das Denken des Menschen recht geleitet sein, und er wird die Wahrheit erkennen und annehmen ohne jeglichen Beweis. Denn die innige Bindung mit Mir garantiert auch Mein Wirken in ihm, und er wird weise werden durch Meinen Geist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8089 Finsternis bedeutet Erkenntnislosigkeit.... Kampf zwischen Licht und Finsternis....

28. Januar 1962: Buch 85

Der Kampf zwischen Licht und Finsternis wird immer heftiger entbrennen, je näher es dem Ende zugeht.... d.h., die Wahrheit wird von der Lüge und dem Irrtum untergraben werden, weil der Gegner Gottes großen Einfluß auf die Menschen hat und weil bei diesen die Liebe erkaltet ist, die ein Licht aufleuchten lassen würde in der Finsternis.... Mein Gegner hat die Finsternis in die Welt hineingetragen, er hat sich selbst jeglichen Lichtes begeben, er ist abgestrebt von Mir, er hat freiwillig die Finsternis gewählt und mit ihm zahllose Wesen, die auch dem Licht wehrten, das ihnen von Mir zustrahlte.... Und die Finsternis bestand in einem Zustand der Wesen, daß sie nichts mehr erkannten, daß ihnen jegliches Wissen verlorenging um ihr eigenes Verhältnis zu Mir, um Mich Selbst und um den Seligkeitszustand, in dem sie vor ihrem Abfall standen.... Sie wurden völlig erkenntnislos.... und es ist dies kein seliger Zustand.... Sowie ihnen aber ein Licht leuchtet, dämmert es in ihnen auf, was sie einst hingegeben haben.... Und das sucht Mein Gegner zu verhindern, und darum kämpfet er an gegen jegliches Licht, das den Wesen Wahrheit schenken und sie zu Mir zurückführen könnte. Ebenso aber sind Lichtwesen darum bemüht, den Menschen auf der Erde Licht zu schenken, indem sie auf deren Gedanken einwirken und diese recht zu lenken suchen.... Es ist also ein Kampf zwischen Lichtwesen und den Wesen der Finsternis um die Seelen der Menschen.... Und dieser Kampf wütet besonders heftig in der letzten Zeit vor dem Ende, was wiederum bedeutet, daß die Wahrheit von seiten der Lichtwelt in Meinem Willen zur Erde geleitet wird.... daß aber der Gegner mit allen Mitteln dagegen angeht, daß die Wahrheit Eingang findet unter den Menschen.... Immer wieder wird er sie zu durchsetzen suchen mit Irrtum, immer wieder wird er den Verstand der Menschen, die ihm zu Willen sind, zu beeinflussen suchen, die Wahrheit zu verändern, falsches Wissen zu verbreiten und eine solche Verwirrung anzurichten, daß sich die Menschen nicht zurechtfinden in dem ihnen zugetragenen Wissen und daß sie weder Mich Selbst in Meinem Wesen noch Meinen Gegner recht erkennen, ansonsten sie wahrlich dem rechten Herrn zustreben würden. Dies aber will Mein Gegner unterbinden, und er hat auch wahrlich viel Erfolg, denn die Menschen selbst sind uninteressiert daran, ob sie in der Wahrheit oder im Irrtum wandeln.... Doch das Licht ist nötig, auf daß die Menschen den rechten Weg finden und gehen.... Das Licht wird darum immer wieder von Mir zur Erde geleitet, und Ich rede zu den Menschen eine so verständliche Sprache, daß wahrlich jeder diese fassen kann, daß ein jeder sich im rechten Denken bewegen könnte, wenn dies nur sein ernster Wille wäre.... Und dieser Wille allein ist ausschlaggebend, denn ist er gut, also Mir und dem Guten zugewandt, dann wird Mein Gegner kaum Einfluß gewinnen, dann wird auch Irrtum ihm geboten werden können.... er wird ihn sofort als Irrtum erkennen und zurückweisen. Aber wenige nur haben diesen ernsten Willen, in der Wahrheit unterwiesen zu werden, wenige nur sind sich dessen bewußt, daß Wahrheit Licht ist und Irrtum Finsternis bedeutet.... Daß aber dieser Kampf stattfindet zwischen Licht und Finsternis, ist nicht mehr zu übersehen, denn die Menschen stimmen nicht mehr überein in ihren Ansichten. Es fragt aber auch niemand danach, welche Ansichten die rechten sein könnten.... sie sind gleichgültig, und der Gegner hat es erreicht, die Menschheit in der Finsternis zu erhalten, denn wider ihren Willen kann ihnen kein Licht geschenkt werden, zwangsmäßig können sie nicht in die Wahrheit geleitet werden. Dennoch lasse Ich in der Endzeit überall Lichter aufflammen, und die Menschen, die begierig sind nach Licht, die der Finsternis zu entfliehen suchen, werden sich auch durchleuchten lassen. Sie werden die Wahrheit annehmen, die Ich den Menschen von oben zuleite auf ungewöhnliche Weise, weil das Wirken Meines Gegners in der Endzeit auch ein ungewöhnliches Gegenwirken erfordert.... Suchet alle das Licht.... Entfliehet der Finsternis, und eurem Verlangen wird wahrlich entsprochen werden.... Und verlasset euch dann auch darauf, daß euch die Wahrheit zugeführt wird. Denn Ich nehme Mich Selbst derer an, die im Licht wandeln wollen, Ich erleuchte ihren Geist, Ich leite ihr Denken recht, und Ich lasse sie auch erkennen, wo sich die Finsternis durchzusetzen sucht.... Denn Ich bin Selbst die Wahrheit, und diese soll auch Anteil sein derer, die zu Mir streben, die den Rückweg gehen wollen zu Mir und deren Weg daher vom Licht erleuchtet sein muß....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8093 Endziel ist Zusammenschluß mit Gott....

2. Februar 1962: Buch 85

Dies ist aller Dinge Vollendung, daß sie mit Mir verbunden sind.... denn alles, was besteht, alles, was euch Menschen ersichtlich ist, von der harten Materie an bis hinauf zum Menschen, ist von Mir-einst-ausgestrahlte Kraft, die zu Wesen geformt wurde nach Meinem Willen, die sich aber entfernten vom Urquell der Kraft, dadurch unfähig wurden zu einer Tätigkeit, die Kraft erforderte, und die darum umgeformt wurden von Mir zu Schöpfungen verschiedenster Art.... Und alle diese Schöpfungen bargen auch das von Mir abgefallene Geistige und verhalfen ihm langsam zur Vollendung.... Und auch die Materie selbst geht diesen Gang der Aufwärtsentwicklung.... also strebt alles der Vollendung entgegen. Und die Vollendung sichert allem Wesenhaften den Zusammenschluß mit Mir, seinem Gott und Schöpfer von Ewigkeit.... Es kehrt die Kraft, die von Mir ausgeströmt ist, wieder zurück zum Urquell der Kraft, es vereinigt sich alles Wesenhafte mit Mir und findet in dieser Vereinigung seine höchste Seligkeit.... Wer um diesen Vorgang weiß, der Ewigkeiten währet, wer in Meinen Heilsplan von Ewigkeit eingeweiht ist, der steht auch schon nahe seiner Vollendung, weil dieses Wissen schon eine Anstrahlung Meines Liebelichtes beweiset, das einstens von dem Wesen im freien Willen zurückgewiesen wurde. Im Zustand der Unvollkommenheit, im Zustand der Entfernung von Mir, kann das ichbewußte Wesen.... der Mensch.... noch nichts von diesem Licht der Erkenntnis wahrnehmen, denn erst Meine Anstrahlung gibt ihm dieses Licht, und diese Anstrahlung kann nur einem Menschen zugehen, der sein Herz freiwillig öffnet, also das Licht aus Mir begehrt. Und Öffnen des Herzens setzt den Willen voraus, Mir wieder nahezukommen, also ist der Mensch schon auf dem Weg der Rückkehr zu Mir, von Dem er sich einst freiwillig trennte. Es ist nun ein bewußtes Streben nach Vollendung; denn der Mensch bemüht sich, in Meinem Willen zu leben, er ordnet sich Meinem Willen unter, und das bedeutet auch, daß sich sein Wesen stets mehr Meinem Urwesen angleichet, daß es sich wieder zur Liebe wandelt, weil es unausgesetzt dem Liebestrahl sich öffnet und Meine Liebe empfangen will.... Es ist jeglicher Widerstand in dem Wesen gebrochen, und der Vereinigung mit Mir steht nichts mehr im Wege.... es geht der Vollendung entgegen. Und in diesem Zustand muß es nun auch zur Erkenntnis gelangen.... es wird der Mensch eingeweiht in Meinen ewigen Heilsplan, er wird wieder in das tiefste Wissen eindringen, in dem das Wesen im Anbeginn stand, und es wird mit diesem Wissen die Mitmenschen beglücken können, die gewillt sind, es anzunehmen. Und so werdet ihr Menschen es nun auch verstehen, daß ein solches Licht, das euch Erkenntnis schenkt von eurem Anfang und eurem ganzen Entwicklungsgang zur Höhe nach dem Abfall von Mir, nur Ich Selbst in euch entzünden kann, denn Ich allein weiß um alle Geheimnisse, und Ich allein kann euch die tiefsten Weisheiten erschließen.... Ich Selbst bin das Licht, Das euch anstrahlt, wenn ihr von Mir eingeführt werdet in die Wahrheit, und Ich Selbst weiß es wahrlich, in welcher Stärke euch Mein Liebelichtstrahl treffen kann, der euch zur Vollendung führen soll. Doch ihr könnet jubeln und jauchzen, wenn ihr über ein Wissen verfüget, das Meine Liebe Selbst euch vermittelt hat.... ihr könnet frohlocken, von Mir Selbst einen geistigen Reichtum erhalten zu haben, den euch Mein in euch schlummernder Geist vermittelt hat.... Meine unendliche Liebe verfolgte euch auch, als ihr in weitester Entfernung von Mir weiltet.... ohne Ichbewußtsein, aufgelöst und durch endlose Qualen euch emporringend.... Doch als ihr wieder im Stadium des Ichbewußtseins waret, als Mensch, ergriff euch Meine Liebe und nahm Besitz von euch.... Ein kleines Liebefünkchen wurde euch zugesellt, das nun mit Mir in Verbindung treten konnte, wenn es euer Wille war.... das als Mein Anteil in euch wirken konnte, so wie ihr dies zuließet.... Dieser Liebefunke wirket nicht wider euren Willen, aber daß er in euch ist im Stadium als Mensch, gibt euch auch die Garantie, daß ihr euch wieder mit Mir gänzlich vereinigen könnet.... Und dieses Mein Ich in euch schenkt euch ein helles Licht, Es belehret euch in aller Wahrheit, sowie ihr nur Sein Wirken Ihm gestattet, und dann werdet ihr immer tiefer eindringen dürfen in die Wahrheit, hellste Erkenntnis wird euch wiedergeschenkt, und ihr könnet selbst wieder das Licht hinausstrahlen, das euch von innen erleuchtet, denn ihr seid bewußt die Bindung mit Mir eingegangen, ansonsten Ich nicht in euch wirken könnte, weil Ich nicht im Zwang auf den Menschen einwirke, sondern seine volle Hingabe erwarte, bis Ich Mich Selbst ihm offenbare.... Dann aber hat die geistige Kommunion stattgefunden.... Ich teile euch Speise und Trank aus als Nahrung für eure Seele.... Ich gebe euch das Brot des Himmels, das Wasser des Lebens.... Ich werde euch ansprechen, und Mein Wort wird in euch lebendig werden.... die Seele wird sich vollenden und mit Mir eins sein in Zeit und Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8101 Segen der liebenden Fürbitte....

13. Februar 1962: Buch 85

Keine Seele soll darben, der ihr eure liebende Fürbitte schenkt.... Wo Meine Liebe an das Gesetz der Ewigen Ordnung gebunden ist, kann eure Liebe erlösend einwirken, und um eurer Liebe willen kann Ich den Seelen Kraft zuführen und ihnen verhelfen zur endgültigen Erlösung. Denn Ich will nur euch zur Entäußerung von Liebe veranlassen, weil Liebe eine Kraft ist, die sowohl dem noch Unerlösten Hilfe bringen als auch euch selbst in eurer Aufwärtsentwicklung fördern kann. Und so wirkt sich alles überaus segensreich aus, was in der Liebe seine Begründung hat, sowohl auf Erden als auch im Jenseits. Vermöget ihr Menschen alles mit eurer Liebe zu umfassen, so seid ihr schon weit vorgeschritten in eurer Entwicklung, und ihr könnet als vollendete Wesen eingehen in das jenseitige Reich, wenn eure Seele den irdischen Leib verläßt. Aber eine solche Liebe vermögen nur selten die Menschen aufzubringen, denn zumeist urteilen sie noch rein menschlich und sehen die Fehler und Schwächen ihrer Mitmenschen, die sie darum nicht lieben zu können glauben.... Doch die Liebe soll so sein, daß sie für alles Verständnis hat, daß sie alles verzeihen kann, daß sie die Schwächen und Fehler des Mitmenschen mit erbarmenden Augen sieht.... daß sie ihm zu helfen bereit ist.... Und wer sich diesen Grad der Liebe auf Erden aneignen kann, der kann sich wahrlich selig preisen, denn er hat die Umgestaltung seines Wesens zur Liebe vollbracht, die Ziel seines Erdenganges gewesen ist.... Aber ihr sollt alle euch bemühen, jenen Liebegrad zu erlangen, und ihr sollt euch darum immer nur die Seele des Mitmenschen vorzustellen suchen, die oft in tiefster Not ist und der Hilfe bedarf.... ganz gleich, ob sie noch auf Erden weilet oder schon im jenseitigen Reich.... Könntet ihr solche Seelen sehen, es würde euch ein tiefes Erbarmen erfassen, und euer Hilfswille wäre auch sofort angeregt, daß ihr sie befreien möchtet aus ihrer Not. Und so also müsset ihr euch einmal ernstlich auseinandersetzen mit den Gedanken, daß solche Seelen dringend der Hilfe benötigen und sie selten nur erfahren, weil auch andere Menschen an ihrem Wesen Anstoß nehmen und sie sich daher keinerlei Liebe erwerben bei ihren Mitmenschen.... Des Menschen Gedanken können nicht gut sein, die Seele aber ist zu bedauern, weil sie sich in den Fesseln des Gegners befindet, der alles Gute in ihr erstickt und sie ihm in ihrer Schwäche hilflos ausgeliefert ist.... weil sie in sich selbst keine Liebe erweckt, die ihr Kraft schenken würde zum Widerstand.... Und solchen Seelen sollet ihr mit eurer Liebe helfen.... Ein guter Gedanke, ein fürbittender Ruf zu Mir und auch ein uneigennütziges Hilfswerk, das die Seele wohltätig berührt, kann in der Seele die Liebe aufflammen lassen, weil sie eine Kraft in sich verspürt, die ihr eure Liebe zugeleitet hat. Wenn ihr euch immer nur in die Not jener Seelen hineinzuversetzen suchtet, dann würde eure Liebe ihnen entgegenschlagen, und ihr könntet wahrlich erlösend an diesen Seelen tätig sein. Denn jede Seele ist bemitleidenswert, die noch in völligem Dunkel lebt, die noch nicht die Kraft der Liebe an sich selbst gespürt hat. Und gerade an solchen Seelen gehet ihr vorüber, ihr beachtet sie wenig, oder ihr wendet euch von ihnen ab, weil euch die Menschen nicht zusagen, weil ihr sie nicht lieben zu können glaubet.... Nehmet euch ihrer an, suchet euch in ihre Not hineinzuversetzen, ihr, die ihr schon Licht gefunden habt, erbarmet euch derer, die ohne Licht dahingehen.... schenkt ihnen Liebe und traget Mir ihre Not vor, und Ich werde wahrlich um eurer Liebe willen ihnen gnädig sein und sie mit Kraft versorgen, die sie nur richtig zu nützen brauchen, um aus ihrer Not herauszufinden. Gedenket weniger des Menschen als dessen Seele, die euch dankbar ist für die kleinste Hilfe, weil sie selbst sich nicht helfen kann, wenn sie die Kraft der Liebe nicht in Anspruch nimmt.... Und da sie selbst wenig Liebe hat, sollet ihr solche dieser Seele zuwenden, und ihr werdet erlösend tätig sein und ebenso Erfüllung eurer Bitten finden, wenn ihr selbst in geistiger Not seid und Mir diese vortraget, denn ihr alle bedürfet der Hilfe Meinerseits, solange ihr noch auf Erden wandelt. Und auch im jenseitigen Reich will Ich denen die Hilfe nicht versagen, für die ihr in Liebe betet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8111 Dringlichkeit der Weinbergsarbeit....

27. Februar 1962: Buch 86

Lasset euch nicht niederdrücken von Nöten jeglicher Art, denn immer könnet ihr zu Mir kommen und Mir diese unterbreiten.... Ich werde euch immer anhören und Mich eurer Not annehmen. Und Ich werde auch alles ordnen, Ich werde eure Gedanken lenken und euch Meinen Willen ins Herz legen, und ihr werdet dann immer nur ausführen, was auch Mein Wille ist.... Doch stellet immer eure geistige Mission in den Vordergrund, d.h., werdet nicht müde, euch einzusetzen für Mich und Mein Reich.... Denn es ist diese Arbeit so wichtig, daß ihr euch durch nichts hindern lassen sollet, sie auszuführen, und Ich will euch dafür segnen.... Daß Mein Gegner immer wieder versuchen wird, euch an dieser Weinbergsarbeit zu hindern, das werdet ihr erleben, doch Meine Kraft wird in euch wirken, und er wird nichts ausrichten können, weil er gegen Mich Selbst vorgeht, sowie er Mein Wort angreifen will, und Ich Selbst ihm wehre mit Meiner Macht und Meinem Willen. Ihr sollt euch immer daran halten, was Ich Selbst euch gesagt habe.... ihr sollt wissen, daß es dem Ende zugeht und daß alles getan werden soll, um noch Seelen zu retten vor dem Untergang.... Ihr wisset auch, daß Ich euch deshalb direkt anspreche, weil nicht mehr lange Zeit ist.... (27.2.1962) Daß ihr im Kampf stehen werdet bis zum Ende, habe Ich euch vorausgesagt.... Es ist ein Kampf für Mich und Mein Reich, es ist ein Kampf wider den Gegner, der noch alles versuchen wird, Mir die Meinen abtrünnig zu machen, und der auch offen gegen die Wahrheit vorgehen wird, die Ich durch euch zur Erde leite. Aber gerade das soll euch Beweis sein, daß ihr in Meinem Auftrag tätig seid, und je mehr unternommen werden wird, um Meine reine Wahrheit zu entkräften, desto fester sollet ihr zu Mir stehen und euch nicht beirren lassen, denn euer Tun steht unter Meinem Segen, und ihr werdet erfüllt mit Meiner Kraft. Und Meine Unterstützung wird euch auch immer offensichtlich sein, kenne Ich doch alle eure Nöte, eure Bedenken und auch eure zeitweilige Schwäche.... Wer aber unter Meinem Schutz steht, der braucht nichts fürchten, er wird herausgeführt werden durch alle (aus aller) Not. Der Geistesstrom soll ununterbrochen zur Erde fließen, weil diese Bindung aufrechterhalten bleiben muß, weil viele Menschen sich aus Meinem Wort die Kraft holen, allen Anfechtungen des Feindes zu widerstehen. Und es begehren auch viele Menschen diese Kraftzufuhr, und darum sollen sie nicht enttäuscht werden. Die Erde trägt zur Zeit unzählige Geistwesen, die Meinem Gegner hörig sind, und deren Wirken ist sehr stark.... Sie bedrängen jene Menschen, die sich Mir zuwenden, und ihnen soll auch Kraft zufließen, indem Ich sie anreden kann, indem sie Meine Stimme vernehmen, wenn auch nicht direkt.... aber sie spüren es, daß der Vater sie anspricht, und sie sehnen sich nach dieser Ansprache. Und sowie ihr, Meine Diener, Mir es ermöglicht, daß Ich durch euch jene ansprechen kann, leistet ihr eine Weinbergsarbeit von größtem Wert.... Ich kann euch nicht zwingen dazu, es muß euer freier Wille sich entschließen, Mir als getreue Knechte zu dienen in der Endzeit, und wo Ich diesen Willen antreffe, dort bin Ich auch Selbst gegenwärtig und lenke euch und eure Gedanken, Ich versehe euch mit Kraft und Gnade, denn Meine Liebe wächst an, je näher das Ende ist. Und wenn Ich Mir aus der Zuleitung Meines Wortes einen Erfolg verspreche, dann werde Ich wahrlich auch alles tun, um dieses Wort den Menschen zuzuführen, die eines guten Willens sind, denn Mein Wort ist Wahrheit, und die Wahrheit allein ist das Licht, das euch aus dem Geistesdunkel herausführen kann. Und wo Ich einmal ein Licht anzünden konnte, dort werde Ich auch Meine Wächter aufstellen, die es vor dem Verlöschen hüten, die auch eine Trübung des Lichtes verhindern, weil jegliche Hilfe geboten ist, um noch Menschenseelen zu retten vor dem Verderben. Und so ergeht an euch, Meine Diener auf Erden, immer wieder die Mahnung, emsige Arbeit zu leisten, denn ihr dienet Mir, und ihr dienet den irrenden Seelen.... Lasset euch von diesem Dienst nicht zurückhalten, denn es ist so wichtig vor dem Ende, daß noch ein Licht hinausstrahlet in die Nacht.... Und mit der Verbreitung Meines Wortes, das euch von oben ertönt, betätigt ihr euch als Lichtträger, denen die Menschen nachfolgen, die selbst eines guten Willens sind. Diesen das Licht zu bringen ist Mein Wille, den auch ihr euch zu eigen machen sollet.... Und wahrlich, ihr werdet euren Erdenweg gehen als gute Knechte, die der Hausvater auch entlohnen wird mit Seiner Liebe.... die Er heimholen wird zu Sich in Sein Vaterhaus....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8117 Individualität der Seele....

5. März 1962: Buch 86

Ich will euch nochmals eine Erklärung geben, auf daß völlige Klarheit in euch sei: Dem Geistigen, dem Ich das Leben gab, d.h., das Ich als etwas Wesenhaftes herausstellte außer Mich, könnet ihr nicht die Individualität absprechen.... Es war ein Wesen, nach Meinem Ebenbild geschaffen; es wurde als völlig isoliert von Mir hinausgestellt in die Unendlichkeit; es war ichbewußt, erkannte sich also auch als ein denkendes Wesen mit freiem Willen.... Es war eine Miniatur von Mir Selbst, doch in solcher Winzigkeit Meiner Urfülle gegenüber, daß wohl von einem "Fünkchen" aus dem Feuermeer Meiner Liebekraft gesprochen werden kann.... Und doch war es eine Individualität, die über sich selbst bestimmen konnte, nur daß es ständig durch den Zustrom von Liebekraft mit Mir verbunden war, was aber das Wesen selbst in keiner Weise behinderte.... Es war frei und voller Licht und Kraft.... Es war ein göttliches Geschöpf, das in höchster Vollkommenheit aus Mir hervorgegangen war, also auch in keiner Weise eine Begrenzung erfuhr von Meiner Seite aus. Jegliche Begrenzung oder Einschränkung seines Lichtes und seiner Kraft hatte es sich selbst geschaffen, weil es frei über sich selbst bestimmen konnte.... Und das gleiche gilt auch von allen geistigen Wesen, die jener erst-geschaffene Geist unter Nützung Meiner Kraft ins Leben rief durch seinen Willen.... Sie standen gleichfalls in höchster Vollkommenheit, und ein jedes Wesen war seiner selbst bewußt und also ein Individuum, das isoliert und in aller Selbständigkeit im geistigen Reich wirken konnte im freien Willen. Kein Wesen also war zwangsweise an Mich und Mein Wesen gebunden, jedes Wesen bewegte sich frei und isoliert inmitten geistiger Schöpfungen und war unermeßlich selig. Wenn also nun von einem "Fall der Geister" gesprochen wird.... von dem Absinken der Urgeister in die Tiefe, so ist dies so zu verstehen, daß sich die Wesen wehrten, Meine Liebeanstrahlung in Empfang zu nehmen, daß sie den Liebekraftstrom zurückwiesen, der unentwegt von Mir ausging und alles durchflutete mit Licht und Kraft.... Sie nahmen Meinen Liebegeist nicht mehr an, sie trennten sich willensmäßig von Mir, konnten aber nimmermehr vergehen, weil sie von Mir ausgestrahlte Liebekraft waren und das auch bleiben werden bis in alle Ewigkeit. Ein jeder gefallene Urgeist war ein Wesen für sich, eine "Individualität".... Und das bleibt es auch in alle Ewigkeit.... Es strebte ab vom Ewigen Licht, vom Urquell der Kraft, und wurde daher bar jeden Lichtes und jeder Kraft.... Aber es blieb jener Urgeist das Wesen, das einst von Mir in höchster Vollendung seinen Ausgang nahm. Und ob nun auch der endlos lange Prozeß der Rückführung dieses Geistigen zu Mir stattfindet, wo jenes Wesen aufgelöst ist und durch alle Schöpfungen in seinen Partikelchen hindurchgehen muß.... es sammeln sich alle diese Partikelchen wieder und bilden in endlos langen Zeiträumen wieder das ich-bewußte Wesen.... den gefallenen Urgeist.... so daß er kurz vor seiner Vollendung als Seele des Menschen sich wieder frei entscheiden kann, ob er zurückkehren will in das Reich seliger Geister oder seine Rückkehr wieder endlos verlängern durch eigenen Widerstand.... Doch das ichbewußte Wesen.... der Mensch.... birgt als Seele jenen von Mir einst hinausgestellten Geist, der immer und ewig das gleiche Individuum sein und bleiben wird, das von Mir einst seinen Ausgang nahm.... Es war vollkommen, und es wählte im freien Willen die Tiefe, aber es verging nicht, es zersplitterte sich nicht, es ist und bleibt ewig das ichbewußte Wesen, mit Ausnahme des Rückführungsweges durch die Schöpfung, wo ihm das Ichbewußtsein genommen wird, wo es aufgelöst ist und im Mußzustand den Weg der Aufwärts-Entwicklung geht.... Und ob das Wesen auch mehrmals den Gang durch die Schöpfungen der Erde zurücklegen muß.... immer wird es das gleiche ichbewußte Wesen bleiben, das einst von Mir sich abwandte, das Meiner Liebekraft wehrte und also willensmäßig von Mir die Trennung vollzog, die aber niemals mehr stattfinden kann, weil alles, was aus Mir hervorgeht, unlösbar mit Mir verbunden ist. Der "Abfall der Geister" also ist auch wörtlich zu verstehen.... Was Ich ausgestrahlt hatte als ichbewußte Wesen, das ist gefallen, weil Ich es nicht hinderte, weil es im freien Willen über sich selbst bestimmen konnte. Und dieses Geistwesen muß wieder zu Mir zurückkehren in höchster Vollkommenheit, wenn es sich mit Mir vereinen will, um nun auch ewig unvergleichlich selig zu sein.... Denn sowie Ich es wieder mit Meiner Liebe durchstrahlen kann, ist es auch wieder in seinen Urzustand zurückgekehrt. Doch immer bleibt es auch seiner selbst bewußt.... es ist innig mit Mir verschmolzen und doch ein freies Wesen, das jedoch ganz in Meinen Willen eingegangen ist und darum auch mit Mir schaffen und wirken kann und unermeßlich selig ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8123 Der Tod ist überwunden.... Jesus und Gott ist eins....

12. März 1962: Buch 86

Ihr sollet nur den Weg zum Kreuz nehmen, und ihr brauchet dann keinen Tod mehr zu fürchten.... Denn ihr werdet auferstehen und leben ewiglich.... Jesus Christus ist euer Erlöser von Sünde und Tod, Er ist der Retter, Der euch emporhebt aus der Finsternis; Er ist es, Der Sich dem Gegner stellte zum Kampf und ihn überwunden hat. Und also hat Er auch den Tod überwunden, den jener in die Welt gebracht hat. Jesus ist den Kreuzweg gegangen für euch und eure Sünden, und sowie ihr eure Sündenschuld hintraget zum Kreuz, dann gehöret ihr zu denen, für die Er Sein Blut vergossen hat, für die Er gestorben ist am Kreuz, um eure Sündenschuld zu tilgen.... Doch ihr müsset willig sein, euch erlösen zu lassen, ihr müsset Ihn anerkennen als den Erlöser, Der zur Hülle des Ewigen Gottgeistes wurde, Der Sich mit Gott vereinigt hat und also auch mit der Kraft Gottes das Erlösungswerk vollbrachte.... Denn die "Kraft Gottes" ist die Liebe.... Der Mensch Jesus war voller Liebe, also voll des göttlichen Liebegeistes, Er war durch die Liebe innig verschmolzen mit der Ewigen Liebe Selbst, und also war Er eins mit Gott, oder auch: Die ewige Gottheit Selbst manifestierte Sich in Jesus, Sie erfüllte Ihn gänzlich, und es fand also die Vergöttlichung der Seele Jesu statt, die gänzliche Vereinigung mit dem Vatergeist von Ewigkeit, Der in Sich die Liebe ist.... Also vollbrachte Gott Selbst das Erlösungswerk in Jesus, es tilgte Gott Selbst die unermeßliche Schuld der Menschen, und ein jeder kann nun von seiner Schuld frei werden, der sich zu Ihm in Jesus bekennt, der Jesus als den göttlichen Erlöser anerkennt, in Dem Gott Selbst Sich manifestierte, weil Er.... Dessen Ursubstanz Liebe ist.... gänzlich den Menschen Jesus erfüllte.... Gott also Mensch und Jesus Gott wurde, denn Jesus war mit der Ewigen Liebe verschmolzen, Jesus und die Ewige Liebe war Eins. Darum ist der Weg zu Gott, die Rückkehr ins Vaterhaus, nur über das Kreuz gewährleistet. Es muß der Mensch seine Schuld unter das Kreuz tragen, er muß die Göttliche Liebe in Jesus bitten um Vergebung, um Tilgung seiner Schuld.... Und wahrlich, der Weg wird für ihn frei sein zum Vater, der Mensch wird auferstehen zum Leben. Denn der Tod ist die Folge der Sünde, und der Tod ist überwunden worden, von Jesus Christus, von Gott Selbst, und die Seele des Menschen wird das ewige Leben erlangen und es nimmermehr verlieren. Die Urschuld des einstigen Abfalles von Gott kann der Mensch selbst nicht abbüßen, denn er ist gefesselt von dem, der den Tod in die Welt gebracht hat.... er steht noch unter der Gewalt des Gegners von Gott, der selbst in die tiefste Tiefe gefallen ist und zahllose Wesen mit hinabgestürzt hat, die ihm zwar freiwillig folgten, die aber keine Kraft mehr haben, sich freiwillig wieder zu lösen von ihm.... Und diesen Wesen hat Jesus Christus am Kreuz die Kraft wiedererworben, Er hat dafür Sein Leben hingegeben, daß ihr Wille gestärkt wurde.... Er hat das Lösegeld gezahlt durch Seinen Tod am Kreuz, so daß der Gegner kein Wesen mehr gefesselt halten kann, das seiner Macht zu entfliehen sucht, wenn es den Weg nimmt zum Kreuz.... Der Anruf Jesu Christi genügt, daß Er Sich zwischen den Menschen und den Gegner stellt und jedem die Kraft zuführt, den Weg nach oben zu gehen, dem Reich entgegen, das seine wahre Heimat ist.... Denn nun ist das Lichtreich geöffnet, an dessen Pforte Jesus Christus Selbst steht und jeden empfängt, der nur zu Ihm will und Ihn um Vergebung bittet von aller Schuld. Denn Jesus sagt Selbst von Sich, daß jeder leben wird, der an Ihn glaubt.... Dieser wird den Tod nicht schmecken, er braucht ihn nicht mehr zu fürchten, denn Jesus hat den Tod überwunden, und Er wird jedem das Leben geben, der nur zu Ihm verlangt und sich von Seinem Gegner frei zu machen sucht. Doch ohne Ihn gibt es keine Erlösung, ohne Jesus Christus gibt es keine Vergebung der Sünde, ohne Jesus Christus bleibt der Mensch mit seiner Urschuld belastet, und er findet nimmermehr den Eingang in das Lichtreich, denn der Gegner Gottes wird ihn nicht freilassen, und er hat auch Macht über ihn, der ihm einst freiwillig folgte zur Tiefe. Es soll darum kein Mensch das Kreuz übersehen, es soll kein Mensch am Kreuz vorübergehen.... es soll ein jeder Mensch auch seine Schuld unter das Kreuz tragen und Dem übergeben, Der gestorben ist um der Sündenschuld der Menschheit willen.... Der alle Leiden und Qualen des Erlösungswerkes auf Sich nahm, um den Menschen den Weg zu ebnen zum Vater, von Dem sie sich einst freiwillig trennten und in die Tiefe stürzten. Und ein jeder wird Erlösung finden, der zu Jesus rufet um Erbarmen, denn in Jesus war die "Liebe", und die Liebe vergibt alle Schuld.... Die Liebe gibt allen das ewige Leben, die Jesus Christus anerkennen als Gottes Sohn und Erlöser der Welt.... weil die Liebe Selbst in Jesus war....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8147 Aufforderung zu emsiger Weinbergsarbeit....

10. April 1962: Buch 86

Ich muß Meine Arbeiter im Weinberg immer wieder ermahnen zu eifriger Tätigkeit, denn durch ihre Hilfe werden viele Seelen direkt von Mir angesprochen und können also Licht und Kraft direkt von Mir entgegennehmen. Es ist für die Seelen der Menschen, denen Mein Wort zugeleitet wird, auch gleichzeitig eine Zuleitung von Speise und Trank, einer Nahrung, die sie dringend benötigen, um noch ausreifen zu können in der kurzen Zeit bis zum Ende. Und es muß ihnen diese Nahrung verabreicht werden, auf daß sie nicht schwach werden in der kommenden Notzeit, wo sie ihren Glauben an Mich werden beweisen müssen, wo sie standhalten sollen allen Bedrängungen des Gegners, der sie ins Verderben stürzen will, indem er ihnen jeglichen Glauben rauben möchte.... Und es wird ihm dies auch nicht schwerfallen bei denen, die nur einen toten Glauben haben, die sich wohl Christen nennen, aber nicht über das Formchristentum herauskommen. Wo der lebendige Glaube fehlt, dort wird der Gegner große Macht haben und ihnen auch den schwachen Glauben noch nehmen.... Wer aber gespeist wird mit dem Brot des Himmels, mit dem Wassers des Lebens, der wird zu einem lebendigen Glauben gelangen und standhalten auch im schärfsten Glaubenskampf, denn er wird voller Kraft sein, die er Meinem Wort entzieht.... Und darum sollet ihr unentwegt Mein Wort weiterleiten, die ihr es empfanget und ständig empfangen werdet, wenn ihr euch Mir hingebet, wenn ihr Mich in euch gegenwärtig sein lasset und anhöret, was Ich zu euch rede. Und Meine Liebe wird euch darbieten, was ihr benötigt, was eurer Seele zum Heil gereichet.... Meine Liebe wird euch eine Kost reichen, die eurer Seele zuträglich ist, weil sie ihr zum Ausreifen verhilft.... Und Ich will euch immer wieder sagen, daß Ich nur eure Liebe gewinnen will.... Darum muß Ich euch so bedenken, daß ihr Mich liebenlernet, daß ihr durch Mein Wort immer mehr entflammet in der Liebe zu Mir.... daß ihr stets mehr Meine Vollkommenheit erkennet und euch zu Mir hingezogen fühlt.... Denn was nur dazu beitragen kann, eure Liebe zu Mir zu erhöhen, das offenbare Ich euch. Und so wird sich euer Wissen erweitern, und ihr werdet stets mehr von der Wahrheit dieses Wissens überzeugt sein, weil es euch ein helles Licht gibt über alles, was eure Gedanken bewegt, was ihr um euch erschaut und was euch bisher noch ungeklärt war, da euch nur der Eine in der Wahrheit unterweisen kann, Der Selbst die Wahrheit ist von Ewigkeit.... Und wenn ein solches Licht weitergetragen wird, so wird auch den Mitmenschen die Möglichkeit geboten, zu Mir in Liebe zu erglühen. Auch sie werden Mich liebenlernen, weil sie Mich als höchst vollkommenes Wesen erkennen; und die Liebe zu Mir sucht auch den Zusammenschluß herzustellen, der Ziel und Zweck des Erdenlebens als Mensch ist. Immer wieder will Ich euch Meine Gnadengaben schenken, immer wieder will Ich euch Mein Wort zuleiten, immer wieder will Ich euch Meine Liebe beweisen und Mich euch offenbaren.... Aber immer wieder fordere Ich von euch das Weiterleiten der Gnadengaben, weil Ich die Liebe noch vieler Menschen gewinnen will und sie darum selbst ansprechen muß. Aber ihr alle, denen Ich Mich also offenbaren kann, ihr werdet auch selbst Meine Gegenwart spüren, ihr werdet es fühlen, daß Ich euch nahe bin, daß Ich einen jeden von euch anspreche, wenn er nur Kenntnis nimmt von Meinem Wort, das Ich aus der Höhe zur Erde leite.... Und Meine ihm spürbare Gegenwart wird ihn auch veranlassen, in innigste Bindung mit Mir zu treten, und dann wird er selbst die Kraft Meines Wortes erfahren, er wird Mein Wort aufnehmen als das, was es ist: Speise und Trank für seine Seele, die einer kräftigen Nahrung bedarf. Alle lade Ich ein, diese Nahrung von Mir entgegenzunehmen, denn alle werden von Mir gesättigt werden, die an Meinen Tisch kommen.... die Mein Wort annehmen, das ihnen durch Meine Boten zugeht.... Doch jeder muß des Willens sein, sich von Mir Selbst speisen und tränken zu lassen, denn Ich wende keinen Zwang an.... Doch ein jeder wird endlos viel gewinnen, der sich Mir und Meinem Wort öffnet, der an Meinem Quell schöpfet und das lebendige Wasser trinkt, das ihm zuströmt, so er nur eines guten Willens ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8161 Ausreifen der Seele.... Wunderheilung - Glaubenszwang....

27. April 1962: Buch 86

Lasset die Kraft Meines Liebestromes in euch wirken, öffnet euch und empfanget unentwegt Licht und Kraft von oben, und gebet so eurer Seele die Möglichkeit, auszureifen, um als vollendet eingehen zu können in Mein Reich, wenn die Stunde des Abscheidens von dieser Erde gekommen ist.... Die Seele ist das Geistige in euch, das nur geistig bedacht werden kann, das geistige Ernährung benötigt für ihren Gang durch das Erdenleben. Die Seele ist das, was bestehenbleibt, wenn der Körper aufgelöst wird, denn er ist vergänglich, solange er dem noch unreifen Geistigen als Hülle dienet, das wieder frei werden soll, wenn es nicht während des Erdenlebens sich der Seele angeschlossen hat, wenn es nicht vergeistigt wurde im Erdenleben.... was wohl möglich, aber doch nur selten ist. Dann löst sich die Materie auf und gibt die geistigen Partikelchen frei, die sich wieder neu verformen zur weiteren Entwicklung. Die Seele aber hat das letzte Stadium ihrer Entwicklung auf Erden erreicht, und eure ganze Sorge soll ihr nun gelten, daß sie die letzte Reife erlange und als Lichtgeist nun zurückkehren kann in das Reich, das ihre wahre Heimat ist.... Und diese letzte Reife kann sie nur erlangen, wenn sie unentwegt von Mir sich anstrahlen lässet, wenn sie Licht und Kraft von Mir direkt entgegennimmt, indem sie bewußt sich Mir hingibt, indem sie sich öffnet und Meinen Liebestrom in sich einfließen lässet.... indem sie Mich anhöret, wenn Ich zu ihr spreche, um sie zu speisen und zu tränken, um ihr die rechte Nahrung zu verabreichen, die ihr Ausreifen auf Erden gewährleistet. Und die Seele wird Meinen Liebekraftstrom spüren.... weil er niemals wirkungslos bleibt, wo jeder Widerstand gebrochen ist. Daß ihr Menschen körperlich nicht die gleiche Wirkung verspüret, muß euch erklärlich sein, weil Ich keinerlei Glaubenszwang auf euch selbst wie auch auf eure Mitmenschen ausüben werde, solange sich die Menschen frei zu entscheiden haben für die Annahme oder Ablehnung Meiner von oben gebotenen Seelenspeise, für Mein Wort, das ihnen direkt zugeht von Mir und doch nicht so deutlich bewiesen werden darf, daß es die Menschen zum Glauben zwingen könnte.... Verstehet es doch, glauben müsset ihr im freien Willen; eigenes Nachdenken, Liebewirken und enge Bindung mit Mir müssen euch diesen Glauben eintragen. Und Mein Wirken durch den Geist in einem Menschen muß auch nur "geglaubt" werden, darf aber nicht zu beweisen sein; doch jede ungewöhnliche Erscheinung würde schon als Beweis gelten, und dies wäre den Seelen der Mitmenschen abträglich. Ihr müsset immer noch Körper und Seele trennen.... Die Vollendung eurer Seele wird durch euer Innenleben erreicht, das sich zwar auch nach außen durch Liebewerke zu erkennen gibt.... und der Körper muß sich möglichst dem Verlangen der Seele anpassen, er darf ihrem Begehren keinen Widerstand leisten, aber er darf nicht als Gradmesser Meiner Liebeanstrahlung auf einen Menschen angesehen werden.... weshalb also auch ein kranker Körper eine gesunde Seele in sich bergen kann, so lange, wie dieser Körper eine Aufgabe zu erfüllen hat, die den Mitmenschen zum Heil gereichen soll. Denn diese wieder sollen zum Glauben geführt werden allein durch Mein Wort, nicht durch Wunder, wie eine plötzliche Heilung eines kranken Körpers.... wenngleich Ich auch solche Wunder geschehen lasse, wenn die Kraft eines starken Glaubens dadurch bewiesen werden soll, denn "einen starken Glauben lasse Ich nicht zuschanden werden...." Ich aber weiß jederzeit, ob und in welcher Weise Ich Menschen gewinne, daß sie zu einem lebendigen Glauben gelangen.... Ich weiß es auch, was jeder einzelnen Seele zum Heil dient.... Aber niemals wird Meine Liebekraft wirkungslos bleiben, auch wenn ihr selbst eine Auswirkung nicht zu erkennen vermögt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8167 Für Gott ist nichts zu winzig....

4. Mai 1962: Buch 86

Auch im kleinsten Sandkörnchen bin Ich gegenwärtig.... Und so wisset ihr auch, daß Mir nichts zu klein und unscheinbar ist, um es mit Meiner Liebekraft zu durchstrahlen, weil nur so sein Bestehen gewährleistet ist, wenn Meine Kraft in ihm ist. Denn alles soll sich zur Höhe entwickeln; durch ständiges Verändern in sich soll sich die Kraft vermehren in allen Meinen Schöpfungswerken, und seien sie noch so winzig.... sie sollen durch Zusammenschluß des Geistigen in diesen Schöpfungswerken in ihrer Entwicklung vorwärtsschreiten und Meine Kraft in vermehrtem Maß empfangen, denn diese durchstrahlet alles, was euch ersichtlich ist. Und das ist Mein Erlösungsplan: immer wieder dem Geistigen in den Schöpfungswerken Kraft zuzuführen, damit sie dienende Tätigkeit verrichten können in ihrer von Mir ihnen bestimmten Außenform.... Und wenngleich dieses Geistige.... die Partikelchen eines aufgelösten Urgeistes.... im Mußzustand seiner Bestimmung nachkommt, so reifet es doch langsam aus, und es kann sich durch ständigen Zusammenschluß, durch ständigen Wechsel seiner Außenform, auch ständig aufwärtsentwickeln bis zur letzten Reife, wo sich alle Partikelchen eines gefallenen Urgeistes wiedergefunden haben und nun als "Seele" im Menschen sich verkörpern dürfen zwecks Ablegung der letzten Willensprobe.... Und wenn ihr so die ganze Schöpfung betrachtet, dann wird es euch auch verständlich sein, daß auch das winzigste Geschöpf sowie die härteste Materie Meine ständige Betreuung erfährt, denn nichts ist unbelebt, alles birgt Meine Kraft in sich, und diese Kraft strömt einmal wieder zu Mir zurück, von wo sie ausgegangen ist.... Auch die winzigsten Geschöpfe haben ihre Bestimmung, ihnen ist von Mir aus eine Aufgabe zugewiesen, auch wenn ihr sie nicht erkennt.... Alles wird von Mir gelenkt und betreut und schreitet unwiderruflich aufwärts, weil es keinen Stillstand gibt, wo Mein Wille wirksam ist. Und dieser bestimmt immer das Geistige, solange es sich im Mußzustand befindet, der einmal auch dem Geistigen die Reife einträgt, die zur Verkörperung als Mensch Bedingung ist. Für Mich gibt es keine Begrenzung, und darum lasse Ich Mir auch das Schicksal eines jeden einzelnen Menschen angelegen sein, was euch.... weil ihr noch unvollkommen seid.... nicht faßlich oder glaubhaft scheint. Doch unendlich ist Mein Reich, unendlich Meine Macht und Meine Liebe.... Alles ist für Mich möglich und so auch die Betreuung unzähliger Wesenheiten, weil es für Mich keine Begrenzung gibt. Und ein jedes Wesen.... so es einmal sein Ichbewußtsein wiedererlangt hat.... kann sich an Mich wenden, und es wird von Mir gehört werden. Es wird sich ein jedes Wesen, das an Mich glaubt, von Mir eine Vorstellung machen, doch niemals der Wahrheit nahekommen, weil diese für das Wesen, den Menschen, unbegreiflich ist.... weil er in der höchsten Vollkommenheit stehen muß, um sich von Mir einen annähernd richtigen Begriff machen zu können. Aber die Menschen auf der Erde brauchen Mich nur als ihren "Vater" anzuerkennen, dann sind sie auch der Wahrheit erheblich nähergekommen, wenn sie auch verstandesmäßig Mein Wesen nicht ergründen können. Doch sie sollen wissen, daß Mir nichts zu winzig ist, um Mich mit ihm nicht zu befassen.... sie sollen wissen, daß die Liebe in Mir alles umfaßt, was ist, weil die Liebe Mein Urelement ist, und daß diese Liebe nicht eher ruhen wird, bis auch die winzigsten Geschöpfe zu der Reife gelangt sind, daß Ich sie an Mein Herz ziehen kann.... Denn Kraft ist alles, was ihr sehet um euch, und diese Kraft ist von Mir ausgegangen, also ist sie etwas Göttliches, das unweigerlich auch wieder zurückkehren muß zu dem Kraftquell von Ewigkeit, auf daß die Kraft wirksam werden kann ihrer Bestimmung gemäß.... daß Mir-gleiche Wesen dann schaffen und wirken können mit Mir und in Meinem Willen, der aber dann auch ihr eigener Wille ist, weil sie vollkommen sind, wie sie einst von Mir ausgingen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8171 Das Sühneopfer des Menschen Jesus....

7. Mai 1962: Buch 86

Der Sich ans Kreuz schlagen ließ, Der wußte um alle geistigen und irdischen Nöte der Menschen, die Folge waren der Sündenschuld.... Und darum wollte Er die Sündenschuld der Menschheit tilgen, Er wollte alle Leiden auf Sich nehmen, Er wollte Seinen Mitmenschen Hilfe bringen in ihrer Not.... Es war der Mensch Jesus, Dessen übergroße Liebe Ihm auch die Erkenntnis eintrug von der unglückseligen Verfassung der Menschen und deren Ursache.... Er wußte es, daß sie niemals selbst sich aus ihrer Not befreien konnten, weil Er auch um den Anlaß ihres Menschseins wußte, um ihren einstigen Abfall von Gott, ihrem Schöpfer, im freien Willen. Und dieser Mensch Jesus bot Sich Selbst Seinem Gott und Vater von Ewigkeit als Sühneopfer an.... Er wollte die große Schuld der Menschen tilgen, Er wollte ihnen wieder den Weg frei machen zum Vater.... Er wollte Selbst Sein Leben hingeben, um Seinen Mitmenschen das Leben wiederzuschenken, das sie durch ihren Abfall von Gott verloren hatten, denn sie befanden sich im Zustand des Todes, sie waren gefesselt in der Gewalt des Gegners von Gott. Und dieser Gewalt die Menschen zu entreißen war der Wille und das Werk des Menschen Jesus, Dessen Seele zwecks dieser Mission aus dem Lichtreich zur Erde herabkam. Ihn veranlaßte eine übergroße Liebe zu diesem Heilsplan, denn Er stand in dauernder Verbindung mit der Ewigen Liebe; Er war erfüllt von der Liebe zum Vater, und diese Liebe bewog Ihn, einen Weg entsetzlicher Leiden und Qualen zu gehen, um die Sündenschuld zu entsühnen, die auf der gesamten Menschheit lastete. Und die Liebe in Ihm nahm ständig zu, die Ewige Liebe Selbst nahm Aufenthalt in dem Menschen Jesus, Der Sich zur Wohnung herrichtete für Seinen Vater, Der die Liebe Selbst war.... Und Diese in Ihm wohnende Liebe gab Ihm Kraft, ein Werk der Barmherzigkeit zu vollbringen, das einmalig war und bleiben wird.... daß Er Sein Leben hingab für die Menschen, daß Er den schmerzvollsten Tod erlitt am Kreuz und so die Sündenschuld tilgte für die gesamte Menschheit, für die Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.... Nur die Liebe konnte ein solches Werk vollbringen.... Gott als die Ewige Liebe war in dem Menschen Jesus.... also hatte Gott Selbst das Kreuzesopfer dargebracht und die Menschheit erlöst vom ewigen Tode. Die Gerechtigkeit Gottes ließ es nicht zu, daß eine Sündenschuld ungesühnt blieb.... die Gerechtigkeit Gottes machte es auch unmöglich, das sündig-gewordene Wesen aufzunehmen in Sein Reich des Lichtes und der Seligkeit.... Und es hätte daher die Menschheit ewig in ihrem unglückseligen Zustand verharren müssen, weil sie selbst sich nicht davon befreien konnte, wenn sich nicht eine Seele des Lichtes ihrer Not erbarmt hätte.... wenn nicht eine Seele des Lichtes sich erboten hätte, anstelle der sündig gewordenen Wesen ein Sühneopfer darzubringen und der Gerechtigkeit Gottes Genüge zu tun.... Aber dieses Sühneopfer ist unermeßlich leidvoll gewesen, es hätte niemals ein Mensch dieses Maß von Qualen ertragen, wenn ihm nicht ein Übermaß von Liebe die Kraft gegeben hätte, durchzuhalten bis zum Ende.... wenn nicht Gott Selbst, die "Ewige Liebe", in dem Menschen Jesus gewesen wäre und Jesus also zu den übermenschlichen Leiden fähig war eben durch die Kraft der Liebe.... Doch es hat der Mensch Jesus unsäglich gelitten und darum die große Sündenschuld Gott gegenüber abgegolten, damit für die Menschen der Weg wieder frei wurde zum Vater, die bewußt sich unter das Kreuz stellen.... die an dem Erlösungswerk Jesu Anteil nehmen wollen, die Ihn angehen um vermehrte Willenskraft, um Vergebung ihrer Sündenschuld und die in Ihm auch den Vater Selbst erkennen und anerkennen.... Es wird kein Mensch gezwungen, es steht ihm völlig frei, ob und wie er sich zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk einstellt, aber es wird ihm immer wieder Aufschluß gegeben, was der Mensch Jesus getan hat für Seine Mitmenschen und Wer es war, Der in dem Menschen Jesus dieses Erlösungswerk vollbrachte. Und es wird immer wieder darauf hingewiesen, daß kein Mensch an Ihm, dem göttlichen Erlöser Jesus Christus, vorübergehen darf, will er wieder in das Reich des Lichtes und der Seligkeit eingehen, wo er einst weilte vor seinem Sündenfall.... Jesus hat die große Schuld entsühnt, aber Er muß nun auch bewußt angegangen werden.... Er muß gebeten werden, daß Sein Blut auch für den Menschen vergossen worden sei, der Ihm diese Bitte vorträgt. Es muß der Mensch freiwillig zu Ihm unter Sein Kreuz flüchten.... Und er wird wahrlich erlöst sein von aller Schuld, er wird heimkehren können zum Vater, Der Sich sehnet nach Seinen Kindern, aber sie erst dann wiederaufnehmen kann in Sein Reich, wenn alle Schuld getilgt ist durch Jesus Christus, den Sohn Gottes und Erlöser der Welt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8179 Große Macht des Gegners von Gott....

16. Mai 1962: Buch 86

Oft noch werdet ihr angegriffen werden, und ihr sollet dann immer gewappnet sein und euch stark fühlen in Mir und Meiner Geborgenheit. Der Gegner hat große Macht, denn diese räumen die Menschen selbst ihm ein; aber er wird euch nicht zu Fall bringen können, die ihr bewußt auf Meiner Seite steht. Wie leicht er aber einschlüpfen kann, das merket ihr nicht, und ihr sollt daher nur wachsam sein und beten, daß ihr in der Versuchung nicht fallet.... Er wird auch eure Gedanken verwirren, so daß ihr selbst die Wahrheit nicht mehr recht zu erkennen vermögt, doch das ernste Verlangen nach der Wahrheit wird euch euer Denken klären und euch immer wieder die Wahrheit erkennen lassen. Der Weg zu Mir steht euch immer offen, und geht ihr diesen Weg, dann rufet ihr Mich Selbst an eure Seite, und dann wird sein Wirken entkräftet, denn Mich Selbst flieht er, weil er Mein Licht nicht verträgt. Doch Ich kann ihm das Recht nicht streitig machen, um eure Seelen zu kämpfen, weil ihr einst ihm freiwillig folgtet zur Tiefe.... Und er nützet dieses sein Anrecht gut.... Euch selbst aber bleibt es anheimgestellt, ob ihr euch ihm unterwerfet oder ob ihr Meine Gegenwart suchet.... Und dieser Entscheid bestimmt euer Los, er bestimmt euer Ausreifen, er bestimmt eure Erkenntnis.... Denn wen ihr anstrebt als euren Herrn, der bedenkt euch auch mit den Schätzen, die er selbst besitzt: Licht in Fülle oder Finsternis.... Und ihr müsset stets ernstlich darüber nachdenken, ob ihr das Licht begehrt habt während eures Erdenlebens und es noch begehret.... oder ob es euch gleichgültig war und ist, ob ihr euch in der Wahrheit bewegt. Und wahrlich, wer nach dem Licht der Wahrheit verlangt, dem wird es auch leuchten, und Mein Gegner wird dieses Licht weder verhindern noch es verlöschen können, weil Licht von Mir ausgeht und wider Mich Selbst Mein Gegner nicht angehen kann. Ihr brauchet also den Gegner nicht zu fürchten, denn ihr selbst bestimmt seinen Einfluß auf euch, ihr selbst bestimmt, wieweit er an euch wirken kann durch euren Willen. Ihr seid euch aber im Erdenleben nicht immer der Richtung eures Willens bewußt.... Ihr könnet geistigen Boden betreten und doch die Bindung mit Mir noch nicht so fest geschlossen haben; ihr könnet nur Einblick nehmen wollen in geistige Gebiete und noch nicht mit Mir durch Liebeswirken oder inniges Gebet so fest verbunden sein, daß Ich euch nun schützen kann vor jeglichem Irrtum, denn auch geistige Gebiete kann der Verstand zu ergründen suchen und das Herz noch ganz unbeteiligt daran sein. Und dann könnet ihr auch getäuscht werden, weil Mein Gegner immer noch sich einschalten kann, wenn Mein Licht ihn nicht abdrängt.... dieses Licht aber Mein Liebekraftstrom ist, der den innigsten Kontakt mit Mir bedingt, um einfließen zu können in eines Menschen Herz. Und darüber müsset ihr euch ernstlich Rechenschaft ablegen, ob das innigste Kindesverhältnis zu Mir bestand oder besteht, das hellstes Licht garantiert und auch die Abwehr dessen, der jedes Licht aus Mir scheut.... Ich schenke die Wahrheit jedem, der sie ernstlich begehrt.... Und oft vergeht lange Zeit, weil dieses Begehren nicht ernsthaft genug ist.... Doch kein Mensch braucht dem Irrtum zu verfallen, weil Ich will, daß ihr Menschen im Licht wandelt, jedoch auch nicht von Meinen Bedingungen abgehen kann, die das Zuführen der Wahrheit fordert. Ich werde aber auch keineswegs zwangsweise auf einen Menschen so einwirken, daß er diesen innigen Kontakt zu Mir herstellt, denn das ist das Anrecht Meines Gegners, gleicherweise auf den Menschen einwirken zu können während seiner Erdenlebenszeit, und er wird auch alles versuchen, um die Gewalt über eine Seele nicht zu verlieren.... wie aber auch er euch nicht zwingen kann und Mein Schutz denen gewiß ist, die sich Mir zuwenden im freien Willen. Er ringt wahrlich um seinen Anhang, daß er ihm erhalten bleibt und in der Endzeit ganz besonders, weil ihm dann die Macht auf lange Zeit entzogen wird.... Doch ihr Menschen selbst könnet seine Macht beschränken, ihr Menschen selbst seid nicht kraftlos ihm gegenüber, weil euch durch Mein Erlösungswerk die Kraft zur Verfügung steht, sowie ihr sie nur anfordert von Jesus Christus, Der Mich Selbst in Sich barg und durch den Kreuzestod Meinen Gegner besiegt hat.... Ihr seid ihm nicht schutzlos ausgeliefert, ihr brauchet euch nur an Jesus zu wenden und Ihn um verstärkten Willen und Kraft bitten, und er wird über euch die Gewalt verlieren, er wird euch wohl versuchen können, ihr aber besitzet die Kraft, ihm zu widerstehen. Ihr stehet also dann bewußt an Meiner Seite, und dann werdet ihr im Licht der Wahrheit auch ihn erkennen und sein schändliches Spiel, die Menschen zu täuschen, wo es ihm möglich ist.... das Licht wird ihn entlarven, denn das Licht strahlt von Mir aus, Den er flieht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8191 Rückweg aus der Tiefe zur Höhe....

9. Juni 1962: Buch 86

O glaubet es, daß ihr den Weg zur Höhe genau so wieder zurücklegen müsset, wie ihr ihn selbst im freien Willen zur Tiefe gegangen seid.... daß ihr keine Phase eurer Aufwärtsentwicklung überspringen dürfet, sondern bewußt die Rückwandlung zu eurem Urwesen vollziehen müsset, was auch bedingt, daß ihr Stufe für Stufe euch Mir wieder nähern müsset, wie ihr euch einstens Stufe für Stufe von Mir entferntet. Euch fehlt als Mensch die Beurteilung des Unrechts, das ihr beginget, als ihr euch von Mir trenntet, als ihr euch auflehntet wider Meine Liebe und also jegliches Licht und jegliche Kraft zurückwieset im Gefühl innerer Auflehnung wider Mich.... Doch genau so müsset ihr freiwillig euch nach Licht und Kraft aus Mir wieder sehnen.... Ihr müsset Meine Liebe ersehnen und euch öffnen und es Mir also ermöglichen, die Liebe wieder in euch einstrahlen zu lassen, die ihr einstens zurückwieset in sündhafter Abwehr Meiner Selbst.... Und dieser Rückgang dauert endlos lange Zeit, denn er geht gesetzmäßig vor sich, er muß und wird so stattfinden, wie sich eure Entfernung von Mir abgespielt hat. Als Mensch ist euch dies nicht verständlich zu machen, in welcher Art euer Abfall von Mir stattfand, doch es soll euch genügen, daß er ewige Zeiten in Anspruch nahm und ebenso auch wieder Ewigkeiten erfordert, bis ihr zum Herzen des Vaters zurückgefunden habt und Mein geworden seid für ewig.... Denn seid ihr einmal zu Mir zurückgekehrt, dann werdet ihr nicht mehr fallen und einen nochmaligen Erdengang zu fürchten haben.... es sei denn, es treibt euch die Liebe zu euren unglückseligen Brüdern, denen ihr helfen wollet, bevor sie in ihrem Ringen zur Höhe versagen.... Doch dies geschieht dann wieder in völlig freiem Willen, doch nicht mehr Mir widersetzlich, sondern ganz Meinem Willen entsprechend, und es wird dann der Abstieg zur Tiefe auch Segen bringen dem Wesen selbst als auch den Menschen, die Mir zustreben, jedoch noch schwer ringen müssen und schwach sind zum Aufstieg zur Höhe.... Aber daß ihr Menschen euch auf diesem Weg der Rückkehr ins Vaterhaus befindet, das ist eine wahre Lehre, die Ich euch darum gebe, daß ihr euch der Verantwortung eures Erdenganges bewußt werdet und bleibet, denn euer ganzes Leben soll unter diesem Gesichtspunkt betrachtet werden.... (9.6.1962) Und glaubet ihr daran, dann werdet ihr auch ein Leben führen nach Meinem Willen, den ihr immer erfahren werdet, weil Ich Selbst euch Meinen Willen kundgebe durch direkte Ansprache, aber auch euch einen stillen Mahner ins Herz gelegt habe, der euch recht weiset und ihr.... wenn ihr diesem Mahner Gehör schenkt.... in aller Gewißheit aufwärtsschreitet und euch Mir immer mehr nähert, weil ihr dann auch Meine Gebote der Liebe erfüllet, die ihr als Grundzug Meines Willens erkennen lernet, denn immer nur werde Ich hinweisen darauf, ein Leben in uneigennütziger Liebe zu führen, und eure Entwicklung schreitet dann unwiderruflich vorwärts. Schritt für Schritt müsset ihr den Weg zur Höhe zurücklegen, wie ihr ihn auch zur Tiefe gegangen seid, denn ihr sollet euch Mir wiederverbinden, von Dem ihr euch willensmäßig löstet.... Und es ist euch auch möglich mit Meiner Unterstützung, doch niemals schaffet ihr dieses Werk ohne Meine Hilfe, aus eigener Kraft, weil dann Mein Gegner alle Macht und List anwendet, um euch wieder herabzuziehen, weil er seinen Anhang nicht verlieren will, in dem er seine Macht erblickt.... Doch ihr alle seid auch Mein Anteil, ihr seid.... wenn auch durch seinen Willen.... so doch aus Meiner Kraft hervorgegangen, und diese Kraft muß unwiderruflich zum Kraftquell wieder zurückströmen laut Gesetz von Ewigkeit. Und darum werde Ich auch alles tun, um euch Menschen während eurer Erdenlebenszeit, in der ihr selbst euch frei entscheiden sollet für Mich oder für ihn.... ein Licht zu schenken, was es mit eurem Erdengang für eine Bewandtnis hat und auf welchem Weg ihr zu Mir zurückgelanget.... Ich werde euch Selbst Hilfestellung bieten, auf daß euer Gang aus der Tiefe zur Höhe nicht erfolglos sei und ihr einmal euer Ziel erreichet, daß ihr zurückkehret zum Kraftquell von Ewigkeit, daß ihr Mich Selbst anstrebet und freiwillig Mir eure Liebe schenket, daß ihr mit Mir einen innigen Kontakt herstellet, der es sicher bewirken wird, daß ihr voller Kraft euren Erdenweg gehet und dieser garantiert zur Höhe führt und daß ihr während des Erdenlebens den rechten Entscheid treffet.... daß ihr die letzte Willensprobe auf dieser Erde gut besteht, daß ihr euch im Herzen entscheidet für Mich als euren Herrn und Mir nun auch dienet mit ganzem Herzen und froher Seele, weil ihr erkannt habt, daß ihr zu Mir gehöret und ewiglich auch mit Mir verbunden sein und bleiben müsset, wollet ihr selig sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8209 Der Wert eines "lebendigen" Glaubens....

8. Juli 1962: Buch 86

Auch das wird euch immer wieder gesagt, daß ihr einen lebendigen Glauben nur durch die Liebe gewinnen könnet.... Denn die Liebe verbindet euch mit Mir, Der Ich Selbst die Liebe bin, und dann muß auch euer Glaube an Mich lebendig sein, weil ihr Meine Gegenwart fühlet, also es für euch Überzeugung ist, was ihr "glauben" sollet.... denn glauben heißt, etwas für wahr halten, wofür euch die Beweise fehlen.... Ihr aber brauchet dann keine Beweise mehr, denn das Gefühl Meiner Gegenwart ist der stärkste Beweis Meiner Selbst, und ihr wisset dann auch, daß Ich mit euch wirke oder daß ihr mit Mir wirken könnet, daß euch alles möglich ist, weil Ich Selbst es bin, Der nun ausführet, um was ihr bittet oder was ihr selbst tun wollet im starken Glauben an Mich und Meine Kraft.... Die Liebe bin Ich Selbst, und mit dieser Liebe müsset ihr euch innig verbinden, was ihr stets tun werdet, wenn ihr Liebewerke verrichtet, wenn ihr immer nur suchet, euren Nächsten uneigennützige Liebe zu erweisen, wenn ihr helfet, wo Hilfe benötigt wird, wenn ihr irdisch und geistig eurem Nächsten beisteht.... wenn ihr euch seine irdischen und geistigen Nöte angelegen sein lasset und also ihm dienet in Liebe.... Tausendfach strömt der Segen solcher Liebewerke auf euch zurück, und das Gefühl eines lebendigen Glaubens ist das Köstlichste, was ihr euch dadurch erringen könnet, denn ihr geht dann völlig sorglos durch das Erdenleben, ihr verkehret mit Mir wieder wie mit eurem Vater zu jeder Stunde, und es gibt für euch keine Bedenken oder unlösbaren Probleme, denn ihr überlasset in diesem lebendigen Glauben alles Mir, eurem Vater von Ewigkeit, Der ständig in euch gegenwärtig ist und ihr niemals das Gefühl der Verlassenheit haben könnet, weil ihr euch geborgen wisset in Mir.... Und ihr werdet verstehen, wie überaus wichtig es ist, daß ihr euch in der Liebe übet.... daß ihr Liebewerke verrichtet, die euch Kraft geben für euren Lebenswandel, daß er sich ständig in Liebe vollzieht und ihr dadurch immer inniger die Bindung herstellt mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit.... Der euch aus Seiner Liebe heraus erschaffen hat. Wer einen lebendigen Glauben gewonnen hat, der wandelt nun auch sicher den Weg zur Höhe, denn da er weiß, daß Ich Selbst ihm gegenwärtig bin, geht er nur noch in Meiner Begleitung, Der Ich ihn wahrlich auch dem Ziel zuführe.... Er kann nun auch überzeugt sagen: "Ich glaube nicht nur, sondern ich weiß es, daß Gott mir nahe ist...." Denn der lebendige Glaube wird keinen Zweifel mehr zulassen, der lebendige Glaube wird auch keine Schwäche mehr zulassen, denn er selbst ist Kraft, weil er nicht ohne Liebe zu denken ist und die Liebe die Kraft ist, die ihn nun durchströmt und zu allem befähigt, was er will aus seiner Liebe heraus.... Und er wird daher auch jedes Liebewerk vollbringen können, wenn es dem Mitmenschen zum Heile gereicht; er wird auch Kranke heilen können, denn die Liebe in ihm und der feste Glaube geben ihm die Kraft dazu, weil auch die Erkenntnis nun in ihm ist, wann und ob ein ungewöhnliches Wirken an seinem Nächsten auch von Segen ist.... Suchet nur alle, den lebendigen Glauben zu gewinnen, der also ein Wirken in Liebe erfordert, und ihr werdet wahrlich eurer Erdenaufgabe gerecht werden. Ihr werdet reifen an eurer Seele, ihr werdet Mich Selbst als ständigen Begleiter haben, denn ihr schließet euch durch die Liebe mit Mir zusammen, und alles, was ihr nun tut, das vollbringet ihr mit Mir.... Und euer Erdenleben wird wahrlich euch die Vollendung eintragen, denn ihr sollet euch ja nur zur Liebe gestalten, dann werdet ihr auch eure Seelenwandlung vollbringen, ihr kehret wieder in euren Urzustand zurück, und ihr werdet dann wieder selig sein und bleiben ewiglich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8219 "Richten" des Geistigen am Ende....

21. Juli 1962: Buch 86

Es kommt die Stunde der Abrechnung, die Stunde, da ein jeder Mensch sich wird verantworten müssen vor seinem Richter.... Denn einmal muß die Ordnung wiederhergestellt werden, und jeder wird sich verantworten müssen, der gegen diese Ordnung von Ewigkeit verstoßen hat.... Es wird der Richterspruch gefällt werden nach Gerechtigkeit.... Es wird jede Seele das Los erfahren, das sie selbst sich bereitet hat, es wird das durch die Form hindurchgegangene Geistige dorthin versetzt werden, wo es seinem Reifegrad nach hingehört.... Es wird die alte Schöpfung aufgelöst, d.h., alle ihre Formen werden gewandelt werden in Schöpfungswerke anderer Art, und das unerlöste Geistige wird in diese Formen hineinversetzt werden, um wieder den Erlösungsgang zu beginnen oder fortzusetzen, je nach seinem Reifegrad.... Noch wirket ihr Menschen nach eurer Lust und eurer Freude, und ihr werdet nicht daran gehindert, und ob euer Tun noch so Gott-widrig ist.... Doch es wird bald ein Ende kommen, und ihr Menschen werdet nicht mehr nach eigenem Willen schaffen können, weil die Zeit verstrichen ist, in der ihr für euer Seelenheil tätig sein konntet, denn ihr habt die Zeit nicht genützet nach dem Willen Gottes, sondern die Hülle um die Seele noch verstärkt und somit selbst euch das Los bereitet, indem ihr stets mehr der Materie verfallen seid und darum nun auch wieder zur Materie werdet, die ihr schon längst überwunden hattet. Doch es muß einmal wieder das Gesetz ewiger Ordnung erfüllt werden, es muß alles Geistige, das als Mensch über die Erde geht, neu verformt werden, denn die Aufwärtsentwicklung muß ihren Fortgang nehmen, wo sie unterbrochen wurde.... und es muß auch dem Geistigen, das, als Mensch verkörpert, versagt hat, wieder erneut die Möglichkeit gegeben werden, sich in den Rückführungsprozeß einzugliedern.... was zwar ein äußerst hartes Gericht genannt werden kann, doch immer nur dem freien Willen des Menschen entspricht, den er auf Erden erneut mißbrauchte.... was der Seele dessen nun auch erneute Bannung in der Materie einträgt, die wieder aufgelöst wird und wieder einen endlos langen Weg durch die Schöpfung zurücklegen muß, bis sie wieder in das Stadium als Mensch eintritt.... Einmal wird sie das letzte Ziel erreichen und jegliche Außenform verlassen können, aber sie selbst verlängert oder verkürzt sich die Zeit, bis sie endlich erlöst eingehen kann in das Lichtreich. Und ob Gott auch unvorstellbar langmütig und geduldig ist und Er in Seiner Liebe immer wieder versucht, die Menschen zum rechten Willensentscheid zu veranlassen.... einmal ist doch die Frist verstrichen, und dann tritt Seine Gerechtigkeit hervor, und Er stellt die alte Ordnung wieder her, was jedoch auch "Richten des Geistigen" bedeutet.... ein Versetzen in die Außenform, die seinem Reifezustand entspricht.... Und ein solches "Richten" ist gleichzeitig das Ende einer Erd- oder Erlösungsperiode.... es bedingt ein Zerstören der Schöpfungswerke auf der Erde, die alle unerlöstes Geistiges bergen, das im Mußzustand seinen Entwicklungsgang zurücklegt, sowie der Menschen, die ihr Erdendasein in keiner Weise nützten, um fortzuschreiten in ihrer Entwicklung. Auch diese also werden "gerichtet".... d.h. ihrer geistigen Reife gemäß wieder eingezeugt in die harte Materie.... Und vor diesem Ende der alten Erde steht ihr Menschen, ob euch dies glaubwürdig erscheint oder nicht.... Und ihr werdet immer wieder darauf hingewiesen, um euch selbst noch zuvor zu wandeln und in das Gesetz ewiger Ordnung einzutreten, das nur ein Leben in Liebe bedingt, denn die Liebe ist göttliches Prinzip, das auch ihr als Seine Geschöpfe euch aneignen müsset, wenn die göttliche Ordnung eingehalten werden soll. Ihr werdet ständig ermahnt durch Seher und Propheten, die euch dieses nahe Ende ankündigen, eures eigentlichen Erdenlebenszweckes zu gedenken, auf daß euch nicht das Ende überrasche und ihr noch in voller Schuld vor den Richterstuhl Gottes treten müsset, wenn ihr nichts getan habt, um in der letzten Form.... als Mensch.... auszureifen, und wenn ihr auch noch nicht eurer Urschuld ledig geworden seid, indem ihr diese Schuld unter das Kreuz traget und Jesus Christus um Erlösung von ihr bittet.... Er allein kann alle Schuld von euch nehmen, und dann tretet ihr frei von Schuld vor den Richterstuhl Gottes, und ihr werdet das letzte Gericht nicht zu fürchten brauchen, ihr werdet dann den Aufenthalt auf Erden tauschen können mit dem geistigen Reich, das eure wahre Heimat ist.... Ihr werdet in das Reich der seligen Geister eingehen können und weder das Ende der alten Erde noch erneute Bannung zu fürchten brauchen, denn der ewige Gott ist kein strenger, aber ein gerechter Richter, Der euch alle bedenken wird eurem eigenen Willen gemäß....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8221 Begrenzung des Wissens....

23. Juli 1962: Buch 87

Das Wissen ist unerschöpflich, das ihr von Mir empfangen könnet, doch es muß ein gewisser Reifegrad der Seele erreicht sein, daß ihr auch aufnahmefähig dafür seid, daß ihr es entgegennehmen und auch verstehen könnet.... Es können euch geistige Gebiete erschlossen werden, die euch unsäglich beseligen würden, aber einen bestimmten Erkenntnisgrad voraussetzen und darum also auch euer Liebegrad sehr hoch sein muß, um die Tiefe und Weisheit Meines Schaffens und Wirkens erfassen zu können. Für euer Erdenleben aber genügt schon ein Wissen, das euch die Liebe, Weisheit und Macht eines Gottes und Schöpfers beweiset und das euer Verhältnis zu diesem Gott und Schöpfer erklärt.... denn dann ist es auch möglich für euch, das Erdenleben bewußt zurückzulegen, bewußt eurer Verantwortung und bewußt eurer Aufgabe.... Doch ständig könnet ihr euer Wissen erweitern, denn von Mir aus sind euch keine Grenzen gesetzt, nur müsset ihr selbst das Liebelicht in euch zur hellen Flamme werden lassen, und im gleichen Maß wird auch eure innere Erleuchtung wachsen, denn nur euer Liebegrad bestimmt euer Wissen und den Grad eurer Erkenntnis. Ihr selbst also setzt Mir Grenzen, wenn Mein Geistesfunke in euch nur in einer bestimmten Stärke leuchten kann.... wenn sein Wirken in euch begrenzt ist durch euren noch mangelhaften Liebe- und Reifegrad.... Ihr selbst aber könnet auch jede Grenze eures Wissens überschreiten und zur tiefsten Erkenntnis gelangen, wenn ihr die Liebe in euch anwachsen lasset zu hellster Glut.... Dann teile Ich euch ungemessen geistige Güter aus, Ich leite euch in die Wahrheit, und es wird euch alles gut verständlich sein, ihr werdet auch tiefe Wahrheiten empfangen und weiterleiten dürfen, immer aber muß die Sphäre liebeerfüllt sein, in der sich sowohl der Empfangende als auch der Mensch befindet, dem solches Geistesgut vermittelt wird, weil nur eine gereinigte Sphäre Meinen Liebelichtstrahl aufnehmen kann.... weil die Liebe Selbst nur Sich der Liebe gegenüber äußern kann. Die Weisheit aus Mir ist unbegrenzt.... Und der Grad der Vollkommenheit bestimmt die Grenzen, die sich also der Mensch selbst setzt, solange er noch nicht liebeerfüllt ist.... Ich gebe euch Menschen viel, wenn Ich euch das Wissen zuleite über euren Daseinszweck und eure Aufgabe und wenn Ich euch einweihe in alle Zusammenhänge und euer Verhältnis zu eurem Gott und Schöpfer.... Doch weit mehr könntet ihr noch erfahren und eine endlose Beglückung empfinden.... Doch Ich wirke nach dem Gesetz ewiger Ordnung, und Ich halte Mich an die Grenzen, die der Wille des Menschen selbst gezogen hat.... Aber Ich bin auch jederzeit bereit, Meine Gnadengaben zu erhöhen, wenn ihr Menschen selbst die Grenzen einreißet, wenn ihr in euch die Liebe so zur Entfaltung bringt, daß das Licht in euch immer stärker wird und ihr selbst dann auch für tieferes Wissen aufnahmefähig werdet, weil ihr dann auch alles verstehen könnet, wozu ein erhöhtes Liebelicht in euch leuchten muß. Was euch nun durch das Wirken Meines Geistes zugeht, wird euch aber immer aus der Finsternis des Geistes herausreißen.... Ihr könnet irdische Güter im Übermaß besitzen, und doch kann es dunkel sein um euch, solange ihr die Liebe nicht in euch habt, die das Licht ist, das für jeden Menschen eine unerhörte Gnade bedeutet, weil er auf Erden noch nicht vollkommen ist und somit auch nicht in sich Klarheit hat über sich selbst, seine Herkunft und sein Ziel.... Ich aber schenke euch ein Licht, weil Ich nicht will, daß ihr in der Finsternis untergeht und weil Ich euch den rechten Weg weisen möchte, der aus der Finsternis herausführt zum Licht.... Doch nur begrenzt kann dieses Wissen euch zugehen, ihr aber könnet jederzeit tiefstes Wissen in aller Wahrheit entgegennehmen, wenn euer freier Wille dieses anstrebt.... Und wahrlich, ihr werdet eine übermächtige Beglückung empfinden, wenn ihr ernstlich strebet nach Vollendung und dadurch auch Mir die Möglichkeit gebt, euch immer tiefer in die Wahrheit einzuführen, euch zur Erkenntnis zu verhelfen, die euch dann auch nimmer genommen werden kann, die euer geistiger Reichtum ist und bleibt und ihr nun auch hinübernehmet in die Ewigkeit, in das Reich, das eure wahre Heimat ist.... das Reich, wo Licht ist und Freiheit und Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8231 Vorläufer Christi....

2. August 1962: Buch 87

Die Meinen werden ihn erkennen, den Rufer in der Wüste, der Mein Erscheinen ankündigen wird, wie Ich es vorausgesagt habe.... Denn sein Licht wird hell erstrahlen, und seine Rede wird gewaltig sein.... Und er wird sich nicht scheuen, die Mächtigen anzugreifen in seinen Reden, denn er ist von Mir zur Erde gesandt, um seine letzte Mission zu erfüllen, von dem Ende dieser Erde zu predigen und Mein Kommen anzukündigen am Tage des Gerichtes.... Die Mir angehören, werden von der Kraft seiner Rede gewaltig berührt sein, und sie erkennen, daß es nicht mehr lange währet, daß Ich Selbst kommen und sie erretten werde aus ihrer Not. Zuvor aber werdet ihr Menschen euch immer wieder in falschen Mutmaßungen verlieren (ergehen?) und ihn in vielen Menschen zu erkennen glauben.... Ich aber sage euch: "Ihr werdet nicht zu fragen brauchen, sondern wissen, daß er es ist, den Ich Selbst voraussende...." Denn wenn er auftritt, dann ist auch Mein Gegner schon in einer Weise am Wirken, daß er sich verkörpern wird in einem Machthaber, der nun vorgeht gegen alles geistige Streben, gegen den Glauben und der nun auch durch seine Helfershelfer die Meinen arg bedrängen wird, so daß sie von Mir abfallen und sich für ihn bekennen sollen.... Ihr werdet dann auch schon den beginnenden Glaubenskampf verfolgen können und darum überaus starken Trost empfangen durch Meinen Vorläufer, weil ihr dann auch wisset, daß das Ende nicht mehr weit ist.... Denn seine Mission auf Erden ist nicht von langer Dauer, wie auch der Antichrist leicht wird zu erkennen sein, dem auch keine lange Lebensdauer beschieden ist.... Der Vorläufer wird kommen und euren Glauben stärken, er wird mit solcher gewaltigen Rede von Mir zeugen und Mein Kommen ankündigen, daß die Meinen sich aus seinen Worten Kraft holen und auch ausharren werden bis zum Ende, denn Ich Selbst werde ihnen beistehen in ihren Nöten, die dieser letzte Glaubenskampf mit sich bringen wird.... Der Rufer in der Wüste wird sich nicht zurückhalten lassen und ganz offen vorgehen gegen die Menschen, die den Meinen feindlich gesinnt sind.... Er wird ihr Handeln als verabscheuungswürdig brandmarken, und immer wird er Meinen Schutz genießen ihren Angriffen gegenüber, bis auch seine Stunde gekommen ist, denn er wird wieder seine Mission für Mich mit dem Tode bezahlen, und auch das soll euch nicht schrecken, die ihr Mein seid, sondern nur euch bestärken, daß ihr in der Wahrheit wandelt, daß ihr alles so erwarten könnet, wie Ich es euch durch Meinen Geist verkündet habe. Es vollendet sich ein Zeitabschnitt, der euch Menschen zur Erlösung aus der Form gesetzt war, doch bis zum letzten Tage helfe Ich euch, zum rechten Glauben an Mich zu finden, und auch der "Vorläufer" ist euch zur Glaubensstärkung gesandt.... Wer ihn erkennen will, der wird ihn erkennen.... Wer sein Wort ablehnet, der ist ein offener Anhänger Meines Gegners, und er lehnet auch Mich Selbst ab. Doch das Licht aus der Höhe, das überhell erstrahlen wird, ist nicht zu übersehen, sein gewaltiges Wort ist nicht zu überhören, und sein Wandel und Wirken auf Erden in der letzten Zeit ist so offensichtlich erkennbar als "göttliches" Wirken, daß jeder ihn erkennen kann und nicht mehr zu fragen braucht, ob er es sei. Und es wird Mein Gegner wieder gleichartig wirken wollen, indem er Verwirrung zu stiften sucht und seinen Anhängern einflüstert, den Vorläufer da und dort zu sehen, und darum eine enge Bindung mit Mir nötig ist, um recht zu erkennen und recht zu denken.... Darum gebe Ich euch immer wieder Kenntnis, daß er erst in Erscheinung tritt, wenn auch Mein Gegner sich die rechte Außenform bereitet hat, in der er dann wirket zum Entsetzen der Gläubigen, denn er verfügt über große Kraft, und er gebrauchet diese zu einem rigorosen Glaubenskampf.... Und dann tritt auch der auf, den Ich Selbst sende, und er wird jenen offen angreifen und ihn nicht fürchten, und daran werdet ihr ihn erkennen, denn er verfügt über große Kraft, die er in Meinem Namen anwendet und er auch Kranke heilen und Wunder wirken wird und er deshalb desto heftiger angegriffen wird von den Machthabern, die ihm nach dem Leben trachten und es auch erreichen werden, daß er eines gewaltsamen Todes stirbt.... Doch das Licht, das er verbreitet unter den Meinen, wird diese ungewöhnlich stärken, und sie werden in Zuversicht Mein Kommen erwarten und ausharren bis an das Ende.... denn sie wissen, daß sich Mein Wort erfüllet und alles kommen wird, wie Ich es verkünden ließ in Wort und Schrift....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8233 Bewußtes Zuwenden des Willens zu Gott....

4. August 1962: Buch 87

Ich gebe euch, was ihr benötigt für euren Pilgerlauf auf dieser Erde, auf daß ihr ihn erfolgreich zurücklegen und eure Seele zur Reife gelangen kann. Denn Ich allein weiß es, wie sie beschaffen ist und was ihr dienet zu ihrer Vollendung. Dennoch kann euer freier Wille nicht übergangen werden, und dieser also muß Meine Gnade annehmen und auswerten. Daß ihr Menschen einen freien Willen besitzet, wird sehr oft angezweifelt, weil der Mensch selbst nicht imstande ist, sich sein Erdenleben nach seinem Willen zu gestalten, und er deshalb die Freiheit des Willens verneint. Und immer wieder muß es euch erklärt werden, daß euer Wille nicht zwangsmäßig beeinflußt wird, auch wenn die Ausführungsmöglichkeit nicht vorhanden ist, doch das Wollen und Denken werdet ihr immer selbst bestimmen, und von keiner Seite aus kann euch das innerste Wollen und Denken vorgeschrieben werden. Und für dieses Wollen und Denken müsset ihr euch verantworten. Und ist dieses Wollen nun ernstlich auf Mich gerichtet und auf das Erreichen eurer Seelenreife, dann könnet ihr auch gewiß sein, daß ihr es erreichen werdet, und ihr werdet dann auch Meine Gnadengaben annehmen und recht auswerten, und eure Vollendung wird gesichert sein. Wie sich euer irdisches Leben gestaltet, das bestimmt wohl Mein Wille, Der Ich erkenne, aus welcher Lebenslage euch der größte Erfolg erwächst. Und immer werde Ich entsprechend eurer Willensrichtung eingreifen in euer Erdenleben, in der Erkenntnis, daß euch Hilfe gebracht werden muß, wenn ihr geneigt seid, verkehrte Wege zu gehen.... Aber es gibt ein ganz sicheres Mittel, daß ihr sicher zur Höhe gelanget: wenn ihr euren Willen ganz dem Meinen unterstellt, wenn ihr also Mich Selbst anerkennet als die Macht, Die euch erstehen ließ und bereit seid, euch dieser Macht völlig unterzuordnen, wenn ihr den eigenen freien Willen Mir gänzlich hingebet und dann also nicht mehr anders denken und wollen könnet, wie es Mein Wille ist, und dann auch euer Lebensschicksal sich in ruhigeren Bahnen bewegen wird. Ihr werdet dann aber auch Meine Gnadengaben annehmen und wissen, daß sie euch nur zum Segen gereichen. Ihr werdet wollen, daß Ich euch speise und tränke mit dem Brot des Himmels, mit dem Wasser des Lebens, denn ihr verlanget nach rechter Speise und rechtem Trank, weil ihr euch noch krank und schwach fühlet, solange ihr nicht die rechte Seelennahrung von Mir entgegennehmet. Und sträubt sich nun euer Wille nicht mehr dagegen, so lasset ihr euch wieder anstrahlen von Mir wie einst, und es entzündet sich in euch ein Licht, ihr nehmet zu an Erkenntnis, eure geistige Armut schwindet, ihr sammelt geistige Güter, und eure Seele wird stark und gesund, weil der rechte Arzt ihr die rechte Medizin gibt und ihr also ausreifen müsset und den Erdenzweck erfüllet.... Ihr empfanget Mein Wort, und ihr werdet nun auch Täter Meines Wortes werden und nicht nur Hörer bleiben.... ihr werdet euch bemühen, ein Liebeleben zu führen nach Meinem Willen, denn Mein Wort kündet euch Meinen Willen, und sowie ihr euch Mir gänzlich hingebet, gehet ihr auch gänzlich in Meinen Willen ein.... Ihr werdet euch wieder in Mein Gesetz der Ordnung einfügen, ihr machet euch das Prinzip der Liebe zu eigen, und ihr vollziehet nun die Wesenswandlung.... ihr werdet, was ihr waret von Anbeginn, und kehret als Meine Kinder zu Mir zurück im freien Willen.... Und so besteht euer Daseinszweck als Mensch wahrlich nur darin, daß ihr Mir euren Willen schenkt, daß ihr euch innerlich zu Mir bekennet, daß ihr Abstand nehmet von Meinem Gegner, der gleichfalls während des Erdendaseins euren Willen für sich gewinnen will.... Aber es liegt allein an euch, für wen ihr euch entscheidet, er kann euch nicht zwingen, und Ich werde euch nicht zwingen.... ihr müsset selbst den Herrn wählen, dem ihr angehören wollet.... Ich kann nur immer wieder durch Lebenslagen oder Schicksalsschläge euch zu beeinflussen suchen, den Weg zu nehmen zu Dem, von Dem ihr einst ausgegangen seid, und Ich helfe euch wahrlich immer wieder, daß ihr recht denken lernet, Ich schicke euch Meine Lichtboten entgegen, die auch auf euren Willen einzuwirken suchen, ohne ihn jedoch zu zwingen.... Nur die freiwillige Rückkehr zu Mir trägt euch ein ewiges Leben in Ewigkeit ein, und der Zweck eures Erdendaseins ist allein die Zuwendung eures Willens zu Mir.... Und darum werde Ich Mich auch euch Menschen immer wieder offenbaren in der verschiedensten Weise, denn sowie ihr einen Gott und Schöpfer über euch erkennet, Der euch ins Leben rief, werdet ihr auch euren inneren Widerstand aufgeben, der euch endlos lange Zeit getrennt hielt von Mir.... Denn dann kann Ich euch schon anstrahlen mit Meiner Liebekraft, daß ihr Mich nun auch als Vater erkennet und wie Kinder zu Mir kommet, weil es euch innerlich drängt, mit Mir den Zusammenschluß zu finden, um nun auch ewig bei Mir zu bleiben, um nun zu leben in Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8237 War Adam der einzige Mensch, den Gott schuf?.... (Fortsetzung zu Nr. 8236)

11. August 1962: Buch 87

Ihr seid ganz gewiß in Meinem Willen tätig, so ihr das Geistesgut verbreitet, das euch als Mein Wort aus der Höhe zugeleitet wird. Denn es gilt, noch vielen Menschen Aufklärung zu geben, die solche ernstlich wollen.... Immer wieder sage Ich euch, daß die Menschen weit von der Wahrheit abgewichen sind, daß sie aber in ihrem falschen Denken verharren, weil ihnen auch eine rechte Aufklärung nicht annehmbar erscheint. Es ist aber die Zeit des Endes, und der Abstand von Beginn einer Erlösungsperiode bis jetzt ist zu groß, als daß Beweise erbracht werden könnten von den Vorgängen, die sich zu Beginn abspielten, als die ersten Menschen die Erde in ihren Besitz nahmen. Doch es fehlte den ersten Menschen selbst an der rechten Erkenntnis, da sie mit der Ursünde belastet waren, von der sie hätten frei werden können, wenn sie ihre Willensprobe bestanden hätten.... Sie waren noch verfinsterten Geistes und wußten nichts über die Zusammenhänge des geistigen und des irdischen Reiches, weil sie durch die Verführung Luzifers ihre Liebe wandelten, weil der reine Liebefunke aus Mir getrübt wurde durch ihren Sündenfall.... ansonsten es auch nicht möglich gewesen wäre, daß die Menschen immer weiter absanken und sich das Menschengeschlecht, die Nachkommen Adams, in Glaubenslosigkeit verloren, daß die Sünde überhandnahm.... Sie erkannten nicht die Zusammenhänge und lebten nur ein irdisches Leben. Und ob auch immer wieder Lichtwesen sich auf der Erde verkörperten, um den Menschen Belehrungen zu geben und ihnen ihren Daseinszweck verständlich zu machen, so blieb doch ihr Denken begrenzt, und begrenztes Wissen wurde nun auch fortgepflanzt, weil für tiefere Weisheiten keine Voraussetzung vorhanden war.... wozu (zu denen) Mein Walten und Wirken in der gesamten Schöpfung gehört. Das begrenzte Denken der Menschen ließ auch keine solchen Aufklärungen zu, die sich auf den weiten Schöpfungsraum bezogen, den allein die Erde zu verzeichnen hatte und der von Meiner Macht und Weisheit, von Meiner Liebe zu allen geschaffenen Wesen stets und ständig belebt wurde mit dem einst von Mir abgefallenen Geistigen, das die Rückkehr zu Mir vollziehen sollte auf ebenjenem Schöpfungswerk Erde. Und so, wie ihr Blickfeld noch beschränkt war, so auch berichteten sie immer nur von dem begrenzten Gebiet, das sie selbst innehatten.... Und es wurde Bericht gegeben von dem irdischen Entwicklungsgang seit Adam und Eva, den Stammeltern, was jedoch nicht ausschließt, daß das gleiche sich abspielte auf anderen Gebieten der Erde, die für diese ersten Menschen noch so weit auseinander lagen und zum Teil getrennt waren durch große Gewässer, so daß ein jedes Reich eine Welt für sich war, wo das einst gefallene Geistige ausreifen und sich im Menschen verkörpern konnte. Ein jedes Volk hat jedoch eine andere Vorstellung seines Ausganges, seiner Entstehung und seines Gottbegriffes. Und es fehlt ihm auch nicht an Lehrern, die aus der Höhe herniedersteigen, so daß die Menschen ihre Erdenaufgabe ebenfalls darin sehen, eine ihnen noch unbekannte Gottheit anzustreben, zu ihr zu rufen und sich zu bemühen, gut und gerecht zu leben. Und sowie sie in sich die göttliche Liebe, die uneigennützige Nächstenliebe, zur Entfaltung bringen, wird auch ihr Denken der Wahrheit nahekommen.... Doch es muß immer wieder betont werden, daß alle Völker verschiedene Geistesrichtungen vertreten, daß aber auch zu einem jeden Volk das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk getragen werden muß, auf daß ihre Freiwerdung aus der Form auf Erden noch zum Abschluß kommen kann. Und wenngleich sich die verschiedenen Geistesrichtungen und Religionen nicht miteinander decken, so wird doch in einer jeden die Liebelehre das Entscheidende sein, und es wird zur Reife kommen, wer die Liebe auslebt, wofür ein jedes Volk auch die Anlagen in sich hat.... Die Verbindung zwischen den verschiedenen Völkern aber wird immer mehr zustande kommen und gepflegt werden, und das bedeutet auch, daß alle Kenntnis nehmen können von Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk, daß Er anerkannt werden kann und die Hingabe an Ihn erfolgt, was nun auch zur Vereinigung mit Mir, zur Rückkehr zu Mir, führen wird, und daß nun auch die Freiwerdung aus der Form garantiert ist, daß der einst gefallene Urgeist sein Ziel erreicht hat und wieder heimkehrt in sein Vaterhaus und selig ist, wie er war im Anbeginn....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8243 Kenntnisnahme der Seele vom Erdenleben....

17. August 1962: Buch 87

Sowie ihr eine Frage an Mich richtet, werde Ich euch antworten und euch belehren, so daß ihr auch recht versteht und jegliche Unklarheit behoben ist: Es ist der Erdengang als Mensch für die in ihm verkörperte Seele.... für den einst gefallenen Urgeist.... eine harte Erprobung seines Willens, der frei ist, wie er es war, als der Urgeist von Mir ausgegangen ist. Denn es wird um ihn gekämpft von zwei Seiten, und er allein entscheidet den Ausgang dieses Kampfes. Es stehen ihm immer geistige Betreuer zur Seite, die aber seinen freien Willen nicht antasten dürfen.... Und ebenso sind zahllose Gegenkräfte bemüht, den Menschen erneut zu Fall zu bringen.... Aber die Möglichkeit besteht, daß er Herr wird über letztere, daß er unbeirrt seinen Willen Mir zuwendet und dann auch ständig Kraft empfängt zum Widerstand und er seine Willensprobe besteht. Da aber der Urgeist zu Beginn seiner Verkörperung als Mensch noch völlig unwissend ist, weil er selbst sich durch seinen Abfall, durch die Zurückweisung Meines Liebelichtes, seines Lichtes, seines Wissens, seiner Erkenntnis, beraubte, muß er belehrt werden, und es geschieht dies auch von außen und von innen.... durch Meinen ihm beigelegten Geistesfunken, der ihn unaufhörlich drängen wird von innen, Gutes zu tun, und er nun auch dem Menschen ein innerliches Licht vermittelt. Zudem werde Ich immer die Lebenslagen eines Menschen so richten, daß er auch daraus lernen kann, weil immer wieder von seiten der geistigen Betreuer auf sein Denken eingewirkt wird, daß es die rechte Richtung nehme, daß es den Willen bestimme, sich Mir zuzuwenden, und dann Ich Selbst auch ungewöhnlich in ihm wirken kann. Ich sorge also in jeder Weise, daß der Urgeist während des Erdendaseins als Mensch sein Ziel erreichen kann, sowie er einmal seinen Willen bekundet hat, diese letzte Willensprobe als Mensch abzulegen. Doch niemals wird eine Seele.... ein Urgeist, der im Mußzustand durch die Schöpfung hindurchgegangen ist.... zu dieser letzten Verkörperung gezwungen.... Der Mußzustand hört auf mit dem Moment, wo sich alle Partikelchen eines Urgeistes wieder zusammengefunden haben, und von diesem Moment an ist dieser Urgeist wieder frei, er unterliegt keinem Zwang, weder von Meiner noch von Meines Gegners Seite.... Er kann selbst über sich entscheiden. Sein Widerstand gegen Mich hat während der Zeit seiner Aufwärtsentwicklung aus der Tiefe so weit nachgelassen, daß er nun ausgereift ist, um den Gang als Mensch über die Erde gehen zu können, doch dieses Gnadengeschenk muß er freiwillig annehmen.... Und darum wird ihm auch das Erdenschicksal vorgestellt.... Der Urgeist erkennt durch Meine Zulassung, daß er noch nicht in seiner Heimat ist, in der ihn Herrlichkeiten erwarten, und er verlangt danach.... Er erkennt aber auch, daß nur der Gang als Mensch ihn in seine verlorene Heimat zurückführt.... Er weiß auch, daß er nun wieder eine Form beziehen muß, und dieses Wissen kann ihn auch noch seinen Gang als Mensch verzögern lassen.... Doch zumeist nimmt er bereitwillig die Verkörperung als Mensch auf sich, und er fühlt sich auch stark genug, die letzte Willensprobe zu bestehen. Er soll sich aber selbst frei entscheiden, und deshalb wird ihm sein Erdengang gezeigt, indem er sich selbst sieht in den verschiedenen Lebenslagen, die er leicht überwältigen zu können glaubt, und daher auch willig ist, den letzten Weg in der Form zu gehen.... Ich aber weiß um den Reifegrad eines jeden einzelnen Urgeistes, und Ich kann wie ein Schemen den Erdengang an ihm vorüberziehen lassen, Ich weiß auch, wie dieser traumartige Vorgang die einzelne Seele berührt, und kann entsprechend nun ihre Einzeugung in der menschlichen Form veranlassen, die nun erst zu einem lebenden Wesen wird, wenn der Urgeist von der Form Besitz ergriffen hat. Ihr Menschen könnet es glauben, daß Ich alles kann, daß Ich auch einem völlig blinden Geist einen Lichtfunken zusprühen kann, der ihn für Momente sehfähig macht.... und daß diese Momente genügen, um seinen Willen rege werden zu lassen, den der Urgeist wieder gebrauchen kann, wenn alle seine Substanzen sich wieder vereinigt haben.... Ihr müsset auch wissen und glauben, daß es für Mich keiner Zeitdauer bedarf und daß dennoch Mein Wille bewirkt, was Ich als nötig erachte.... Und diese Bekundung des Willens eines Urgeistes, die Form des Menschen anzunehmen, ist nötig, denn er ist aus seinem gebundenen Zustand herausgetreten, und nun soll er sich auch frei entscheiden können für seinen Erdengang als Mensch. Der körperliche Leib des Menschen wird aber erst lebensfähig, wenn der Urgeist als "Seele" ihn bezogen hat. Doch auch nun wird der Mensch erst geleitet von seinen Schutzgeistern, er wird langsam eingeführt in ein Wissen; er muß nun auch als Mensch erst reifen, bevor sich sein freier Wille und sein Verstand vernunftsmäßig äußern kann.... Es ist der letzte Entwicklungsgang auf dieser Erde, der dem Urgeist restlose Befreiung bringen kann, wenn er selbst es anstrebt, wenn er nur achtet auf die leise Stimme in ihm (sich), auf das innere Drängen, das Äußerung Meines in den Menschen gelegten göttlichen Geistesfunkens ist.... Aber Mein Gegner hat während des Erdenlebens das gleiche Anrecht an ihn, und er sucht es auch geltend zu machen.... Beeinflussungen von oben und von unten ist der Mensch jederzeit ausgesetzt, er selbst aber muß sich entscheiden, wer über ihn die Macht erringt. Und das ist seine letzte Willensprobe, daß er bewußt Mir als seinem Gott und Vater zustrebt, und diese freie Entscheidung kann ihm niemand abnehmen, jedoch es wird ihm Beistand gewährt in jeder Weise, weil auch Ich Mich sehne nach seiner Rückkehr und wahrlich wie ein guter Vater Mein Kind an der Hand führe, wenn es diese nur selbst ergreift und sich von Mir ziehen läßt.... Denn Ich will, daß alle Meine Geschöpfe selig werden, und Ich habe wahrlich alle Möglichkeiten bedacht, um dieses Mein Ziel zu erreichen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8263 "Gott sandte Seinen Sohn zur Erde...."

3. September 1962: Buch 87

Ich habe Meinen Sohn zur Erde gesandt.... Ein aus Meiner ewigen Urliebe hervorgegangenes Wesen, Das Mir Seine ganze Liebe zuwandte, als ein großes Heer Meiner urgeschaffenen Geister abfiel von Mir, Das Mich als Seinen Vater von Ewigkeit erkannte, obgleich Es Mich nicht schauen konnte, wollte Mir Seine übergroße Liebe beweisen, indem Es Mir die abtrünnig gewordenen Kinder zurückbringen wollte durch ein Werk einmaliger Art.... Und weil Seine Liebe Es dazu bewog, ließ Ich es zu, Ich gab Meine Zustimmung, daß dieses Wesen zur Erde niederstieg, daß Es aus dem Reiche des Lichtes, wo Es unermeßlich selig war, Sich in ein finsteres Gebiet begab.... in das Reich Meines Gegengeistes Luzifer, der als erstes der gefallenen Wesen zu Meinem Gegenpol wurde. Ich sandte Meinen Sohn zur Erde, Der Sich erbot, Mir Selbst auf Erden als Hülle zu dienen, weil Ich allen gefallenen Wesen Hilfe bringen wollte in ihrer großen geistigen Not. Denn es war ihnen der Rückweg zu Mir abgeschnitten, sie hätten auf ewig in weitester Entfernung von Mir bleiben müssen in einem Zustand endloser Qual und Unseligkeit.... Es waren aber alles Meine Geschöpfe, die aus Meiner Liebe und Macht entstanden waren durch den Willen des erstgeschaffenen Wesens.... Luzifer.... der uranfänglich die größte Seligkeit darin fand, Geschöpfe zu erzeugen unter Nützung Meiner Kraft.... Daß dieser Urgeist, den Ich als Mein Ebenbild hinausgestellt hatte, gefallen ist, hätte Ich wohl verhindern können, doch Ich tat es nicht.... ersah Ich doch in Meiner Liebe und Weisheit einen Vorgang völliger Vergöttlichung der gefallenen Wesen mit dem Endziel der Gotteskindschaft, das jedoch im freien Willen erreicht werden mußte.... Der Wille der gefallenen Wesen war aber durch den Einfluß Meines Gegengeistes Luzifer dermaßen geschwächt, daß die Wesen unfähig waren, aus der tiefsten Tiefe einmal wieder zur Höhe zu gelangen, wenn Ich ihnen nicht Hilfe geleistet hätte, die nun auch Meinerseits ihm geleistet wurde durch den im Mußzustand.... also nach Meinem Willen.... zurückgelegten Gang durch die materielle Schöpfung.... Doch auch dann noch waren die Wesen völlig kraftlos, weil sie einstens Meine Liebekraft zurückwiesen und diese Kraft zum Aufstieg nur durch die Liebe gewinnen konnten.... Jedoch sie waren unfähig geworden zur Liebe.... In Meiner übergroßen Erbarmung legte Ich wohl einen Liebefunken ein in ihrem letzten Stadium auf dem Weg der Rückkehr zu Mir.... Dennoch blieb die ungeheure Last der Ursünde, der Auflehnung gegen Mich als ihren Gott und Vater im Zustand hellster Erkenntnis, auf einem jeden der gefallenen Urgeister, denn sie mußte getilgt werden laut Gesetz göttlicher Gerechtigkeit, es mußte Sühne geleistet werden, die niemals diese gefallenen Wesen selbst leisten konnten.... Und darum erbot Sich ein bei Mir verbliebener Urgeist, auf Erden jenes Sühnewerk zu leisten, weil Seine Liebe zu Mir und zu den gefallenen Brüdern so gewaltig war, daß Er alles auf Sich zu nehmen gewillt war, was jenes Sühnewerk an Schmerzen und Leiden erforderte.... Denn Er wollte als "Mensch" über die Erde gehen, Er wollte Sich verkörpern in der menschlichen Hülle Jesu und einen Leidensweg gehen, der höchste Liebe erforderte und der auch die Manifestierung der Ewigen Gottheit Selbst in Ihm möglich machte.... Denn Ich konnte nur sein, wo Liebe ist.... Ich konnte nur mit der Liebe Mich Selbst verbinden und Mir darum ein Gefäß erwählen zur Wohnungnahme, das sich gänzlich zur Liebe gestaltet hatte.... Die Seele Jesu brachte zwar die Liebe zu Mir mit zur Erde, aber das Gebiet, das sie betrat bei Seiner Geburt, war das Reich Luzifers, und die Seele wurde bedrängt von ihm, alles Ihn Umgebende war luziferischer Anteil, und weil Er es übernommen hatte, als Mensch eine Mission zur Rettung Seiner gefallenen Brüder durchzuführen, durfte Er auch nicht die Liebekraft, die Ihm als "Meinem Sohn" zur Verfügung stand, anwenden, um Sich des Ihn Bedrängenden zu erwehren und es abzuschütteln.... sondern Er mußte gleich Seinen Mitmenschen ringen und das Ihn Bedrängende erlösen durch einen Lebenswandel in Liebe.... der darum nicht so einfach zu führen war, weil das Ungeistige Ihn zu hindern suchte und Seine menschliche Außenhülle genauso reagierte auf alle Versuchungen.... also Seine Seele dagegen ankämpfen mußte, bis die Liebe in Ihm immer stärker zum Durchbruch kam und Er dadurch auch Seine körperliche Hülle vergeistigte, also Sein Liebelicht immer heller erstrahlte und Er das tat, woran Ihn der Gegner hindern wollte:.... daß Er ein übermenschliches Leiden und Sterben ertrug aus Liebe, also Er die Liebe Meinem Feind entgegensetzte und ihn durch die Liebe besiegte.... daß Er Meiner Gerechtigkeit Genüge getan hat und den Kaufpreis zahlte für die Seelen, die der Gegner nun nicht mehr gefangenhalten konnte.... Die Liebe also hat dieses Erbarmungswerk vollbracht, Die Ihn gänzlich erfüllte, und diese Liebe war Ich Selbst.... Es mußte aber "Mein Sohn" durch diese Finsternis, durch das Reich Luzifers, hindurchgehen und daher Sein Licht und Seine Kraft, die Er als nicht-gefallener Urgeist besaß, zurücklassen. Er mußte.... gleich einem jeden Menschen, in gleicher Schwäche das Erdenleben beginnen, denn Er sollte den Menschen den Weg aufzeigen, der wieder zurückführt zu Mir.... den Weg der Liebe und des Leidens, den wahrlich der Mensch Jesus Seinen Mitmenschen vorangegangen ist und Ich in Ihm darum Aufenthalt nehmen konnte, weil Seine Seele nicht von der Ursünde belastet war und Seine Liebe Ihm die Kraft gab, auch Seinen menschlichen Körper zu vergeistigen, Er also ohne jegliche Sünde durch das Erdenleben ging.... Denn Sünde ist nur das, was gegen die Liebe verstößt.... Und da Ich in eines jeden Menschen Herz einen Funken Meiner göttlichen Liebe lege, ist auch ein jeder Mensch fähig, die Liebe zu entzünden und anzufachen zu höchster Glut.... Es wird also nichts Unmögliches von euch Menschen verlangt, weil euch nur die Willensschwäche am Liebewirken hindern kann und ihr jederzeit Jesus Christus um Stärkung eures Willens bitten könnet, weil dies eine der Gnaden ist, die Er durch Seinen Tod am Kreuze für euch erworben hat. Und diese Gnaden des Erlösungswerkes müsset ihr Menschen nützen, auf daß Sein Erbarmungswerk nicht vergeblich für euch dargebracht wurde, auf daß ihr Mich Selbst erkennet in Jesus, Der Ich in Seiner Hülle Wohnung nahm, um euch von eurer Sündenschuld zu erlösen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8269 Schicksalsschläge.... Katastrophen.... Unglücksfälle....

10. September 1962: Buch 87

Vernehmet Meine Stimme, die euch immer wieder ertönen wird von oben, weil es nötig ist, daß der Vater zu Seinen Kindern spricht.... Es erbarmet Mich die Menschheit, weil das Ende nahe ist und sie zumeist ohne Wissen dahingeht, was ihr bevorsteht, wenn sie nicht zuvor noch die Bindung mit Mir herstellt. Doch die Menschen sind so entfernt von Mir, ihrem Gott und Schöpfer, daß sie keinerlei geistige Bindung anknüpfen, daß sie nur der irdischen Welt Beachtung schenken, die das Reich Meines Gegners ist.... Und sie sind auch nicht zu belehren, denn Mein Gegner hat ihr Denken verwirrt, und er hat auch ihre Herzen verhärtet, so daß sie nur sich selbst lieben, aber für ihren Nächsten, der in Not ist, keine Liebe empfinden.... Jeder Mensch ist nur darauf bedacht, seine irdischen Güter zu vermehren und seinem irdischen Leib ein Wohlbehagen zu schaffen.... Doch ihrer Seelen gedenken die wenigsten, und es herrscht darum auf Erden eine so große geistige Not, die Mich immer wieder veranlaßt, zu Meinen Geschöpfen zu reden in Form von harten Schicksalsschlägen, Katastrophen und Unglücksfällen jeglicher Art, für die ihr Menschen kein rechtes Verständnis aufbringen könnet, daß es Zulassungen eines liebenden Gottes sind, Der nur Seine Geschöpfe zur Vernunft bringen möchte, Der sie auf diese Weise anredet, weil sie auf Sein Wort aus der Höhe nicht hören. Und darum wird sich die irdische Not mehren, die Zeit der Trübsal wird über die Menschen hereinbrechen, die dazu dienen können, daß die Menschen sich besinnen und den Weg nehmen zu Mir. Wie leicht könnten sie ihn finden, wenn sie nur Meines Wortes achteten, das ihnen von oben ertönt, das ihnen durch Meine Boten vermittelt wird. Die Zuleitung Meines Wortes ist das wirksamste Mittel, aber die Annahme fordert ihren freien Willen, und diesen zwinge Ich nicht. Darum seid ihr, Meine Diener, für diese Meine letzte Rettungsaktion sehr nötig, und Ich segne jede Arbeit, die ihr Mir leistet.... Denn es ist ein entsetzliches Los, das derer harret, die nicht vor dem Ende den Rückweg zu Mir angetreten haben. Ich weiß darum und nehme daher noch vorher von der Erde, die nicht gänzlich Meinem Gegner verfallen sind, auf daß sie noch im jenseitigen Reich zu einem klaren Licht gelangen und dann zur Höhe streben können. Und darum werdet ihr immer und immer wieder hören von Todesfällen in großer Zahl, und immer sollet ihr dann wissen, daß dann Meine große Erbarmung diese Menschen abgerufen hat von der Erde, damit sie Meinem Gegner nicht gänzlich verfallen. Daß dann auch gute Menschen betroffen werden, ist für diese wahrlich kein Unheil, denn diese können im jenseitigen Reich dazu beitragen, den anderen den Weg zu weisen. Ihre Liebe kann im Jenseits viel Segen bringen, und sie selbst werden ihren Reifegrad auch erhöhen können durch ihre Erlöserarbeit, die ihr Bedürfnis ist angesichts der vielen armen, kranken und schwachen Seelen, die plötzlich den Tod fanden und ohne Licht sind.... Die Zeit neigt sich dem Ende zu, und jeder Tag muß ausgewertet werden zur Erlösung der irrenden Seelen. Und was könnet ihr, Meine Diener auf Erden, Besseres tun, als Mich durch euch zu den Menschen reden zu lassen? Was könnet ihr Besseres tun, als Mein Wort zu verbreiten und es auch denen zugänglich zu machen, die noch in der Welt stehen und sich schwer zu lösen vermögen von dieser? Eure ständige Bindung mit Mir gibt Mir die Möglichkeit, viele Menschen anzureden, und die Kraft Meines Wortes wird in denen eine Änderung ihres Willens zuwege bringen, die noch nicht gänzlich Meinem Gegner verfallen sind, und diese werden dann auch gerettet sein vor dem Abgrund, dem sie jetzt entgegengehen.... Daß auch die Nöte zunehmen, ist euch immer wieder angekündigt worden, aber ihr sollet auch dafür die rechte Erklärung haben, daß nur die Liebe zu den Mir noch abtrünnigen Geschöpfen Mich dazu veranlaßt, wenn ihr auch daran zweifelt und es mitunter nicht fassen könnet, wenn euch Kunde zugeht von großen unheilvollen Schicksalsschlägen, von denen die Menschen betroffen werden in aller Welt.... Wenn sie dazu beitragen, daß die Mitmenschen so davon berührt werden, daß sich in ihnen der Hilfswille äußert, daß sich in ihnen die Liebe entzündet, dann sind auch diese Schicksalsschläge von Segen, wenn ihr bedenket, daß diese Menschen einer Neubannung entgehen, die ihnen wieder endlose Zeiten der Qual und der Unfreiheit bringt.... Denn Ich will immer nur helfen, daß die Menschen selig werden, und Ich werde alles tun, damit sie ihren Entwicklungsgang auf dieser Erde noch zum Abschluß bringen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8273 Begründung der Mißgeburten....

15. September 1962: Buch 87

Und jeder sei gesegnet, der sich Mir hingibt und Mich bittet um Meinen Beistand. Keiner Bitte werde Ich Mich verschließen, die dem Heil eurer Seelen gilt. Und was ihr zu wissen begehrt, das werdet ihr erfahren: Ihr Menschen sollet die Schule des Geistes absolvieren, als die Ich das Schöpfungswerk Erde bestimmt habe, und jeder Mensch wird in ihr ausreifen können, denn sie bietet für alle Stufen der Entwicklung Gelegenheit. Die Seelen aber.... die einst gefallenen Urgeister.... sind so verschieden ausgereift während ihres Erdenganges im Mußzustand, daß sie auch alle verschiedene Lebenslagen benötigen. Sie müssen zwar einen bestimmten Reifegrad erreicht haben, um zur Verkörperung als Mensch zugelassen zu werden, doch je näher sie dieser letzten Verkörperung kamen, desto lockerer waren die Fesseln der Außenformen, und es konnten die geistigen Substanzen, die in den Formen gebunden waren, die Lockerungen ausnutzen, aber auch unausgenutzt lassen.... Und entsprechend ist nun auch die Seele geartet, wenn sie den Weg als Mensch antritt. Dieser verschiedene Seelenzustand benötigt auch verschiedene Erdenwege, die den Erfolg bringen können, gänzlich aus der Form frei zu werden. Noch sehr stark belastete Seelen können auch einen solchen Erfolg erringen, wenn sie im freien Willen ein besonders schweres Erdenleben auf sich nehmen. Und sie kann sich selbst entscheiden, ob sie diesen Weg gehen will, da er ihr vor ihrer Verkörperung gezeigt wird.... Dies ist eine Erklärung für die mit körperlichen Gebrechen behafteten Menschen, deren schweres Schicksal euch oft fragen lässet nach der Begründung ihres Zustandes.... Es sind aber auch Seelen verkörpert, die einen extra schweren Erdengang freiwillig auf sich nehmen, wenngleich sie selbst ihn nicht benötigten, die aus dem Jenseits zur Erde gehen wollen und Mich darum bitten, um anderen Seelen dadurch zu helfen, die also keine Mission zu erfüllen haben, sondern lediglich selbst die Belastung sind, die den Mitmenschen Gelegenheit geben, sich zu üben in der Liebe, in Geduld, Barmherzigkeit, Sanftmut, Friedfertigkeit und Gerechtigkeit.... die ihren eigenen Reifezustand dadurch erhöhen, die aber schon im jenseitigen Reich einen bestimmten Reifezustand erreicht haben, der eine solche Neuverkörperung auf der Erde zuläßt, weil ein starker Liebe- und Hilfswille Veranlassung zu ihrer Bitte ist.... Dann könnet ihr aber nicht von einem Abbüßungszustand jener Menschen sprechen, denn Seelen, die noch unreif sind, werden zu einer nochmaligen Verkörperung zwecks Erhöhung ihrer Reife nicht zugelassen. Und niemals sollet ihr vergessen, daß keine Seele zu ihrem Erdengang gezwungen wird, sondern freiwillig ein Schicksal auf sich nimmt, das ihr zuvor gezeigt wird. Das "Abbüßen" einer Schuld auf Erden ist insofern eine irrige Ansicht, weil nur Jesus Christus diese Schuld tilgen kann und der Mensch also durch Ihn allein Vergebung findet, denn Er hat "gebüßt" für alle Sünden der Menschen.... Und diese Vergebung durch Jesus Christus muß vorangegangen sein, bevor sich eine Seele freiwillig wieder auf der Erde verkörpern kann, einer Mission oder einer Hilfeleistung wegen.... Denn eine zum Licht gelangte Seele weiß um den liebelosen Zustand der Menschen auf Erden, besonders in der Endzeit, und sie ist auch bereit, selbst dazu beizutragen, daß die Menschen in sich die Liebe entzünden, daß sie Barmherzigkeit walten lassen, daß sie alle Tugenden entfalten können, wenn sie in der Umgebung eines mißgestalteten oder unglücklichen Menschen leben. Denn immer wieder betone Ich, daß es wohl Rückversetzungen zur Erde gibt, daß diese aber alle ihre besonderen Begründungen haben, niemals aber eine noch unreife Seele durch Meinen Willen zur Erde zurückkehren wird, um nachzuholen, was sie auf Erden versäumte.... Nur freiwillige Sühneopfer können Mich dazu bewegen, Meine Zustimmung zu geben, denen aber immer die eigene Erlösung durch Jesus Christus vorangegangen sein muß. Daß dann einer solchen Seele auch die Möglichkeit gegeben ist, einen hohen Reifegrad auf dieser Erde zu erreichen, ist verständlich, weil ein jedes freiwillige Opfer von Mir angesehen wird und gesegnet ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8287 1. Tessalonicher 2, 13.... (nach Luther)

30. September 1962: Buch 87

Es wird euch ständig Kenntnis gegeben vom Wirken Gottes im Menschen.... Denn das Wissen darum ist der Menschheit verlorengegangen, weil die Menschen sich selbst so weit von Gott entfernt haben, daß sie von Seiner Kraft nicht durchflutet werden können, d.h., daß die Wirkung Seines Liebekraftstromes auf den Menschen eingedämmt, wenn nicht gar verhindert wird. Die weite Entfernung aber ist Folge der Lieblosigkeit, oder auch: Wer in der Liebe lebt, der ist mit Gott verbunden, und er öffnet sich freiwillig Seiner Liebekraftanstrahlung.... Und Gottes Liebekraftstrahl zu empfangen bedeutet auch, das Wirken Gottes im Menschen zuzulassen.... Es bedeutet, daß der Mensch langsam wieder in seinen Urzustand zurückkehrt, wo er licht- und kraftdurchflutet war und in hellster Erkenntnis stand.... Erkenntnis, d.h. wahrheitsgemäßes Wissen, ist aber nur von Gott Selbst zu erlangen, es muß der Geist aus Gott, der im Menschen schlummert, erweckt werden, sich mit dem Vatergeist von Ewigkeit verbinden und diesem Vatergeist bewußt zustreben.... Dann fließt der göttliche Liebekraftstrom ungehindert ein in den Menschen, der diese Durchstrahlung zuläßt. Dann aber kann nicht mehr von einem spirituellen Verkehr mit dem Geisterreich gesprochen werden.... es kann auch nicht von Empfängen geistiger Botschaften in medialem Zustand die Rede sein.... sondern es muß offen und klar das "Wirken Gottes im Menschen" anerkannt werden, das geistige Ergebnisse zeitigt, die über jede Kritik erhaben sind.... Doch weil ihr Menschen nichts davon wisset, daß ihr eine so innige Bindung mit Gott herstellen könnet, daß Er Sich Selbst offenbart, streitet ihr jeglichen göttlichen Zustrom ab, wenngleich ihr zugeben müsset, daß eine Kraft am Werk ist, die sich irdisch nicht erklären lässet, wenn euch ein geistiges Gedankengut vermittelt wird, das euch völlig fremd war. Ihr wollet alles mit dem Wirken satanischer Kräfte abtun und sprechet also dieser satanischen Kraft mehr Macht zu als der göttlichen, denn ihr zweifelt als erstes die große Liebe Gottes an, Der retten will, aber nicht verdammt.... Und gerade dieses Urteil verrät euch selbst und euren Geist, es verrät, daß ihr noch unwissend seid, ansonsten ihr klar zu unterscheiden vermöchtet göttliches Wirken und satanischen Einfluß. Schon daß euch dieses Urteilsvermögen mangelt, erklärt auch, daß der Gegner Gottes sich oft in eure Gedanken einschalten kann, weil noch kein rechtes Licht in euch entzündet worden ist.... Denn wer im rechten Licht steht, wer in der Wahrheit steht, die von Gott Selbst, als der Ewigen Wahrheit, ausgeht, der wird nicht einen Augenblick daran zweifeln, daß Gott Selbst Sich den Menschen offenbart, weil Er will, daß sie im Erdenleben ihr Ziel erreichen.... weil Er will, daß sie den Weg nehmen zu Ihm, von Dem sie einst ausgegangen sind, und weil dieser Weg erleuchtet werden muß, was immer nur die Wahrheit zuwege bringt. Denn die Wahrheit ist das Licht, das hell hinausstrahlt in die Nacht, das die Finsternis des Geistes durchbricht, in der die Menschheit wandelt. Solange ihr Menschen also noch Irrlehren verbreitet als Wahrheit, kann der Geist in euch noch nicht erweckt sein, und so lange habt ihr auch nicht das Recht, zu urteilen und eine göttliche Offenbarung als Wirken des Gegners zu bezeichnen, und ihr solltet zuvor ernstlich prüfen und aller Aussprüche Jesu gedenken, die ihr nicht als Lüge abtun könnet.... Denn Jesus hat Selbst gesagt: "Ich will Mich euch offenbaren...." "Ich will euch den Tröster senden, der euch einführet in die Wahrheit...." Wer Jesus und Sein Erlösungswerk anerkennet, der muß auch Sein Evangelium, das Er auf Erden lehrte, als reine Wahrheit anerkennen, das oft genug auf das Wirken des Geistes im Menschen hinweiset.... Wer Jesus anerkennet als Gottes Sohn, in Dem Sich Gott Selbst manifestiert hat, so daß Jesus und Gott eins sind und nicht voneinander zu trennen sind.... der steht in der Wahrheit, und ihm wird auch jederzeit das "Wirken Gottes im Menschen" verständlich sein. Und er wird dann nicht mehr dieses Wirken in Zusammenhang bringen wollen mit dem Wirken der Gegenkräfte, die immer nur Irrtum verbreiten und sich dazu oft der Menschen bedienen, die einen Verkehr anbahnen mit der Geisterwelt und selbst noch nicht die Vorbedingungen aufweisen können, die eine direkte Ansprache Gottes gewährleisten.... Wahrlich, ihr Menschen werdet kräftigen Irrtümern ausgesetzt sein, und jegliche Prüfungen werdet ihr nur mit Gottes Unterstützung vornehmen können. Dann aber werdet ihr wahrlich auch in rechtes Denken geleitet und dem Irrtum nicht mehr unterliegen. Denn Gott ist die Liebe, Gott ist das Licht.... Er will nicht, daß die Menschen in der Finsternis des Geistes dahingehen, Er will ihnen Selbst ein Licht anzünden, Er will ihnen die Wahrheit zuführen, wenn sie bereit sind, sie anzunehmen.... Er will Sich Selbst den Menschen offenbaren, und so lässet Er Seinen Liebelichtstrahl zur Erde fallen, in den ein jeder Mensch eintreten kann, der selbst im Licht zu stehen begehrt. Und wer nun von Gott Selbst belehret ist, der braucht wahrlich nicht zu fürchten, falsche Wege zu gehen, denn ihn führt Gott Selbst an der Hand durch das Erdenleben hindurch, so daß er auch seine Mitmenschen belehren kann, wie er selbst von Ihm belehrt wurde, auf daß Licht werde überall, wo noch tiefste Finsternis herrscht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8291 Wiederverkörperung oder Besessenheit?....

4. Oktober 1962: Buch 87

Ihr dürfet nicht einen Fall der Besessenheit als eine Wiederverkörperung einer Seele ansehen, als ein Rückversetzen aus dem jenseitigen Reich auf die Erde zum Zwecke eines erneuten Erdenganges als Mensch. Es halten sich niedere Geister, d.h. schon durch das Fleisch gegangene Seelen, die in tiefster Finsternis abgeschieden sind, immer noch in Erdnähe auf.... Das Lichtreich ist ihnen verschlossen, und sie toben sich also aus im Reiche der niedrigsten Geister, das überall dort ist, wo sich diese Geister aufhalten. Sie können sich nicht lösen von den Orten ihres Wirkens auf der Erde, und sie bedrängen die Menschen in jeder Weise, vorwiegend aber in der Form, daß sie ihre Gedanken, ihre bösen Triebe und Leidenschaften auf jene Menschen zu übertragen suchen, die Anlagen haben, die ihrer eigenen Wesensart gleichen. Und diese sind leicht zu beeinflussen und kommen willig deren Wünschen nach, indem sie ausführen, wozu sie von jenen Geistwesen gedrängt werden.... Dieser Einfluß ist sehr oft festzustellen, wenn die Menschen nicht bewußt sich frei machen und ihre Triebe bekämpfen und Mich bitten um Hilfe.... Sind sie aber ungläubig, dann haben jene Geisteskräfte leichtes Spiel.... Und sie werden sich stets mehr austoben und die Menschen antreiben zu Gott-widrigen Handlungen.... was in der letzten Zeit vor dem Ende ganz besonders in Erscheinung treten wird.... Aber immer nur sind diese Beeinflussungen gedanklich, es sind keine Fälle von Besessenheit.... Doch auch solche treten in der Endzeit ganz offensichtlich in Erscheinung.... daß Menschen völlig beherrscht werden und es für die Mitmenschen unbegreiflich ist, was ein Mensch vollbringt an Bosheit und Verbrechen verschiedenster Art.... Diese Menschen können nicht von innen heraus die nötige Widerstandskraft aufbringen, sie sind gänzlich geschwächten Willens, und dann gelingt es solchen Ungeistern, gänzlich Besitz zu nehmen vom Körper und sich nun in diesem Körper auszutoben, alle schlechten Eigenschaften auf ihn zu übertragen und Handlungen auszuführen, die sie in ihrem Leben als Mensch getan haben. Es gelingt ihnen, die Seele des Menschen zu verdrängen und ihren eigenen Willen zum Durchbruch kommen zu lassen.... Der Ungeist nimmt widerrechtlich einen menschlichen Körper in Besitz, aus dem er aber auch jederzeit wieder hinausgejagt werden kann, wenn es der Seele selbst oder einem Menschen aus ihrer Umgebung gelingt, sich ganz innig Mir hinzugeben und Mich um Hilfe anzugehen.... Dann kann und werde Ich jenem Ungeist gebieten, die körperliche Hülle zu verlassen.... Doch der Unglaube und die Lieblosigkeit der Menschen verhindert oft Mein Eingreifen, und es ist eine solche Besitzergreifung auch von Mir zugelassen zum Zwecke der Läuterung der betroffenen Seele selbst und auch ihrer Umgebung, so wie es auch möglich ist, daß der Ungeist, wenn er sich ausgetobt hat, sich eines Besseren besinnt, wenn er die verheerenden Auswirkungen seines bösen Willens erkennt.... Denn zuweilen wird der Mensch für seine Untaten zur Rechenschaft gezogen und muß nun einen langen Leidensweg gehen, und es wird dem Ungeist dann jede weitere Möglichkeit genommen, den Menschen anzustiften zu Handlungen, die er selbst begehen würde, wenn er als Mensch noch auf der Erde lebte.... Dann verläßt er von selbst den Körper, und die eigentliche Seele nimmt nun auch den Leidenszustand willig auf sich, wenngleich sie frei ist von jeglicher Schuld, doch zur Läuterung trägt sie die Strafe und kann dadurch eher ausreifen als in einem in Lauheit geführten Erdenleben ohne eine besondere Schuld. Und diesen Unterschied sollet ihr immer machen, daß Fälle von Besessenheit keine Wiederverkörperung von finsteren Seelen sind.... Ihr sollet wissen, daß in der Endzeit die Hölle alles ausgestoßen hat und der Fürst der Finsternis seinen Anhang zu äußerstem Wirken veranlaßt.... Ihr sollet wissen, daß sich auch diese Ungeister noch retten können vor dem Lose einer Neubannung, wenn sie es wollen, denn bald kommt der Tag der Abrechnung, und es wird jedes Wesen zur Rechenschaft gezogen, wie es die Zeit genützt hat, die ihm zu seiner Freiwerdung aus der Gewalt Meines Gegners zugebilligt worden ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8293 Speisung der Seele....

6. Oktober 1962: Buch 87

Was euch dargereicht wird an Speise und Trank für eure Seelen, das wird ganz gewiß nicht ohne Wirkung bleiben; es wird eure Seele gesunden, wenn sie krank ist, sie wird gestärkt werden, wenn sie schwach ist, und sie wird ausreifen und zur Vollendung gelangen noch auf Erden. Denn es ist wahrlich Mein Wort ein Brot aus den Himmeln, es ist ein rechter Wein, der euch stärken wird.... Es ist Mein Wort Mein Fleisch und Mein Blut, das Ich Selbst euch darreiche, wie Ich es Meinen Jüngern auf Erden dargeboten habe, als Ich mit ihnen das Abendmahl hielt.... Denn dieses Abendmahl war das Sinnbild dessen, wozu Ich Meinen Jüngern den Auftrag gab: Mein Wort, das sie von Mir empfangen hatten, weiterzugeben an alle hungernden und dürstenden Seelen.... So wie Ich sie irdisch sättigte, so auch sollten sie geistige Speise weitergeben.... Und sie verstanden Mich auch, wenngleich ihnen die letzte Erkenntnis erst geschenkt wurde durch die Ausgießung des Geistes über Meine Jünger.... Und so auch werdet ihr Menschen Mein Wirken und Handeln und auch die Handlung des Abendmahles erst verstehen, wenn auch über euch Mein Geist sich ergießen kann, denn zuvor beachtet ihr nur den Buchstabensinn, und ihr verstehet nicht, was Ich durch diese Worte zum Ausdruck bringen wollte.... Ihr müsset aber auch den Geist in euch zum Leben erwecken, denn zuvor seid ihr noch tot im Geist, und ihr werdet dann auch nicht Meinen Willen befolgen, ihr werdet nicht Mein Wort anhören so, daß es wirklich Speise und Trank ist für eure Seele.... Denn das Wort soll eindringen in euer Herz, dann erst bin Ich Selbst in euch, und dann esset ihr in Wahrheit Mein Fleisch, und ihr trinket Mein Blut.... Ihr entnehmet Meinem Wort die Kraft, die ihr benötigt, um ausreifen zu können noch auf Erden. Und so werdet ihr auch die Dringlichkeit eurer Weinbergsarbeit erkennen, gilt es doch, den Menschen Mein Wort zuzuführen, auf daß sie selbst die Bindung herstellen mit Mir und Mein Wort nun auch in ihnen wirken kann. Keines Menschen leibliches Leben könnte bestehen, wenn der Körper nicht ständig Nahrung empfangen würde, und dasselbe gilt von der Seele, die zwar nicht vergehen kann, die aber in einem erbärmlichen Zustand sich befindet, wenn ihr nicht die Nahrung zugeführt wird.... Und doch denken die wenigsten Menschen daran, die Bedürfnisse der Seele zu stillen, wenngleich Ich gesagt habe: "Esset Mein Fleisch und trinket Mein Blut...." Ich Selbst bin das Fleisch-gewordene Wort, und Ich biete Mich Selbst euch an, also fordere Ich euch auch auf, Mein Wort anzuhören und es zu befolgen, denn erst, wenn ihr nicht nur Hörer, sondern Täter Meines Wortes seid, werdet ihr den Segen dessen erfahren.... Immer wieder sage Ich zu euch: "Nehmet hin und esset, das ist Mein Fleisch, nehmet hin und trinket, das ist Mein Blut...." Und immer wieder rede Ich euch an und verlange nur, daß ihr Mich anhöret, daß ihr also das Abendmahl einnehmet, das Ich Selbst bereitet habe für Meine Gäste, die Meiner Einladung Folge leisten.... Und ist der Wille in euch, von Mir angesprochen zu werden, dann könnet ihr auch Mein Wort überall entgegennehmen, denn euer Wille bestimmt nun auch das Geistesgut, das in euer Herz einströmet, weil Ich Selbst dann einen jeden anspreche und er nun auch nur das annehmen wird, was als Mein Wort ihm nun zugeht.... Verstehet es, daß das Verlangen des Menschen selbst ihn schützet davor, irriges Geistesgut anzunehmen, wenn euch solches durch Prediger geboten wird, die noch unerweckten Geistes sind und nur formgemäß predigen.... Denn Ich Selbst werde den Hörer segnen und ihm helles Erkennen schenken, sowie er rechte Nahrung für seine Seele begehret. Kann Ich Selbst aber die Menschen ansprechen, dann werden sie in Wahrheit Mein Fleisch essen und Mein Blut trinken, denn dann ertönet ihnen das Wort aus der Höhe, durch einen von Mir erwählten Diener, der Mich Selbst durch sich reden lässet, der von Mir reinste Wahrheit empfängt und diese nun auch weiterleiten kann.... Ich lade alle ein, teilzunehmen an dem Abendmahl, das Ich Selbst für euch bereite, weil Ich weiß, was eure Seelen benötigen, um auszureifen, und weil Ich eines jeden Menschen Reifezustand kenne. Und wenn er nun das rechte Himmelsbrot, das Wasser des Lebens, aus Meinen Händen empfangen will, dann wird es ihm auch zugehen unbeschränkt, und es wird seine Seele das Ziel erreichen und zur Vollendung gelangen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8297 Gottes Gerechtigkeit....

12. Oktober 1962: Buch 87

Daß Meine Gerechtigkeit nicht umgangen werden kann, ist unumstößlich, ansonsten Ich nicht vollkommen genannt werden könnte.... Doch dieser Gerechtigkeit wurde Genüge getan durch den Menschen Jesus, Der Mir das schwerste Opfer dargebracht hat, das je ein Mensch auf Erden geleistet hat und leisten wird, denn Er war völlig sündenlos und nahm die Sünden der gesamten Menschheit auf Sich, um sie zu entsühnen. Er also wurde nicht von Auswirkungen Seiner eigenen Sünden getroffen, sondern Er nahm freiwillig die geballte Sündenlast der Menschheit auf Sich, Er litt unsäglich und starb den qualvollsten Tod am Kreuz aus Liebe zur Menschheit. Dieses müsset ihr bedenken, die ihr glaubet, daß die Menschen selbst ihre Schuld abbüßen müssen und können, denn dazu ist kein Mensch fähig, weil eine jede Sünde ein Verstoß ist gegen die Liebe, gegen Mich Selbst, auch wenn sie am Nächsten begangen wird.... Ihr Menschen könnet wohl auch euer Teil dazu beitragen, indem euch auf Erden die Gelegenheit geboten wird, das begangene Unrecht gutzumachen, und ihr zu diesem Zweck selbst von Übelständen jeglicher Art geplagt werdet, die Folgen sind eurer sündhaften Lebensweise oder Handlungen und die darum über euch kommen, damit ihr selbst daran erkennet, in welcher Weise ihr euch vergangen habt gegen Mich oder gegen euren Nächsten. Denn ihr sollet doch zur Erkenntnis eurer Schuld kommen, um sie zu Jesus Christus hinzutragen unter das Kreuz, Der dann erst euch die Sünden erlassen kann, wenn ihr selbst Ihn darum bittet. Und ihr solltet alle Mißhelligkeiten, alle Schicksalsschläge, die euch betreffen, mehr als Erziehungsmittel betrachten, als Mittel, durch die ihr zur Selbsterkenntnis kommen sollet, um euch freiwillig vom Bösen abzuwenden und nach Möglichkeit gutzumachen, d.h. auf Erden schon Sühne leisten, um nicht in äußersten Qualen im Jenseits weilen zu müssen, bis euch dort die Selbsterkenntnis kommt. Niemals werdet ihr ohne Jesus Christus zur Seligkeit gelangen können, eben weil nur Er eure Schuld tilgen kann, sei es die Urschuld eures einstigen Abfalles von Gott oder auch die im Erdenleben begangenen Sünden, denn auch für diese müsset ihr Vergebung erbitten bei Jesus Christus, denn abtragen könnet ihr die Schuld nicht selbst, und ob ihr noch so große Leiden zu erdulden hättet auf Erden oder im jenseitigen Reich.... Zu Jesus Christus müsset ihr finden, ihr müsset den Weg nehmen zu Ihm, auf daß euch die Pforten in das Lichtreich erschlossen werden. Daß immer wieder die Auswirkungen einer Schuld auf euch Menschen zurückschlagen, ist göttliches Gesetz, erlöset euch aber nicht von jener Schuld, und wenn ihr noch so schwer zu leiden hättet, sondern letzteres hat immer nur erzieherischen Wert, daß ihr einmal den Weg nehmet zum Kreuz.... zu Jesus, Der allein alle Schuld gesühnt hat durch Sein Erlösungswerk. Ihr sollet immer bedenken, daß ein jeder Mensch sich selbst den Zustand schafft, in dem er sich befindet, daß seine Unseligkeit, seine schwere Lebenslage, der freie Wille der Seele selbst verschuldet hat.... Daß sie in äußerster Gottferne sich befindet durch ihre Sündenschuld, für die sie selbst verantwortlich ist.... muß ihr auch einen unseligen Zustand eintragen, den sie aber selbst wandeln kann, was wieder ihr freier Wille tun muß. In der Endzeit nun sind viele Seelen verkörpert als Mensch, deren Reifegrad ein sehr niedriger ist, die Zeit aber abgelaufen ist, die für ihre Freiwerdung aus der Form gesetzt wurde und nun auch diese Unreife der Seelen oft zutage tritt durch Gott-widriges Handeln.... und so also auch die Sündhaftigkeit der Menschen ungewöhnlich groß ist, was auch erschwerte Lebensbedingungen erfordert und Läuterungsmöglichkeiten verschiedenster Art, die dem geistig unerweckten Menschen nicht erklärlich sind und sie an Meiner Liebe und Gerechtigkeit zweifeln lassen oder zu der irrigen Annahme veranlassen, daß unreife Seelen rückversetzt worden sind zur Erde.... Doch es sind dies Inkarnationen von Seelen, die durch die Erdschöpfung hindurchgegangen sind und keine hohe Reife erzielt haben, die aber dennoch sich im Erdenleben frei machen können von jeglicher Form, weil sie nur zu Jesus ihre Zuflucht zu nehmen brauchen, Der ihnen helfen wird in jeder Schwäche, Der ihren Willen stärken kann, wenn dieser nur Ihm sich zuwendet.... Doch auch jenen Seelen wird die Freiheit belassen in ihrem Wollen und Denken, aber die besten Erziehungsmittel werden angewandt von Mir aus, um sie noch zu gewinnen vor dem Ende. Daß sie nun auch ungewöhnlich bedrängt werden vom Fürsten der Finsternis und seinem Anhang, ist nicht zu leugnen, doch auch Ich trete ihnen offensichtlich in den Weg, muß es aber ihnen selbst überlassen, für welchen Herrn sie sich entscheiden. Und entsprechend wird auch ihr Zustand sein, wenn das Ende gekommen ist.... Sie werden zum Leben gelangen oder wieder lange Zeit dem Tode verfallen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8311 Entfesselte Naturelemente....

27. Oktober 1962: Buch 87

Ewiglich wird Meine Sorge euch gelten, die ihr noch in weiter Ferne von Mir weilet und euch sträubet, den Weg zu Mir zurückzugehen, und Ich schaue voller Erbarmen hernieder zur Menschheit, die keine Anstalten macht, sich Mir zuzuwenden und (um) die Abkehr von Meinem Gegner zu vollziehen. Immer näher rückt das Ende dieser Erde, das für alle ihre Bewohner entscheidend ist für ihr ferneres Los.... Immer dringender und mahnender lasse Ich Meine Stimme ertönen, und es geht ein Maß von Leiden und Nöten über die Erde, das wahrlich genügen könnte, eine Sinnesänderung der Menschen zu bewirken, doch die meisten bleiben davon unberührt, solange sie nicht selbst betroffen sind, und ihre Eigen-Liebe wird immer stärker, so daß sie sich an Weltgenüssen entschädigen und der unglücklichen Nächsten kaum gedenken.... Und ob auch Unglücksfälle und Katastrophen sich mehren, sie selbst erhöhen noch die Nöte und Leiden durch eigene Machenschaften, und sie treiben dadurch die Menschen in arge Bedrängnis, die Sünde nimmt überhand, und verantwortungslos ist das Handeln des einzelnen seinem Mitmenschen gegenüber.... Sie sind Mir so fern, daß Meine Stimme sie kaum erreichen kann und sie Mich deshalb veranlassen, sie laut ertönen zu lassen von oben.... daß sie nun auch noch in äußerste Not geraten durch die Elemente der Natur, daß sie nicht mehr die Mitmenschen dafür verantwortlich machen können, was über sie hereinbricht, sondern die Äußerung einer Macht anerkennen müssen, Der sie selbst keinen Widerstand zu leisten vermögen (entgegensetzen können). Ich muß dieses letzte Gewaltmittel anwenden, wenngleich auch ein solches nicht glauben-zwingend sein wird, weil sich die Menschen alle anderen Erklärungen geben werden als die eine, daß ihr Gott und Schöpfer Sich äußern will, um angehört zu werden von den Menschen.... Der Glaube an einen Gott ist überaus schwach vorhanden, und auch diesen schwachen Glauben werden viele Menschen dahingeben angesichts des Zerstörungswerkes, das die entfesselten Naturelemente zuwege gebracht haben.... Und dennoch wende Ich dieses letzte Mittel noch an, weil einzelne Menschen dadurch zu Mir finden werden, die in äußerster Not den Weg zu Mir nehmen und ein Gebet im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporsenden.... In wunderbarer Weise werden sie Rettung erfahren und Mich nun auch nicht mehr aufgeben wollen, weil sie Meine Hilfe offensichtlich erfahren haben (war), die aber nur denen zuteil werden konnte, die Mich im Geist und in der Wahrheit anriefen.... Es werden zahllose Menschen ihr Leben verlieren und die Erde vertauschen müssen mit dem jenseitigen Reich, aber diesen ist immer noch die Möglichkeit geboten aufwärtszusteigen, denn noch sind die Pforten des geistigen Reiches nicht geschlossen, und es ist für viele Menschen noch eine Gnade, von der Erde abgerufen zu werden. Und Ich weiß wahrlich um die Beschaffenheit ihrer Seelen, wieweit sie noch belehrungsfähig sind im geistigen (jenseitigen) Reich.... Doch den überlebenden Menschen steht auf Erden noch eine Notzeit bevor, die auch nur erträglich sein wird bei Inanspruchnahme der Kraft und Hilfe Meinerseits.... Denn es wird ein unübersehbares Chaos sein, dessen ihr Menschen allein nicht Herr werden könnet, und nun wird es sich erweisen, daß die Meinen hindurchgeführt werden durch alle Not, weil Meine Hilfe an ihnen offensichtlich sein wird.... Und sie werden nun auch noch ihren Mitmenschen Trost und Kraft spenden können, indem sie auch diese hinweisen auf Mich, Der allein ihre Lage bessern kann, Der aber auch angerufen werden will aus innerstem Herzen. Es wird auch dieser letzte Eingriff Meinerseits vor dem Ende eine übergroße Gnade sein, wenngleich die meisten Menschen an Meiner Liebe zweifeln werden, ja sogar einen Gott offen leugnen, Der ein solches Unglück über die Menschen kommen läßt. Doch es ist nicht mehr lange Zeit bis zum Ende.... Und darum muß zuvor noch alles versucht werden, Menschen zu retten vor dem Lose der Neubannung in den Schöpfungen der neuen Erde, weil dieses Los so schrecklich ist, daß ihr Menschen es euch nicht vorzustellen vermögt.... Und will Ich euch davor bewahren, so wende Ich also zuvor noch die Mittel an, die einen kleinen Erfolg versprechen, auch wenn ihr sie anzweifelt als Wirken eines lebendigen Gottes, Der in Sich die Liebe ist.... Es geht Mir nur darum, daß die Menschen in ihrer Not Meiner gedenken, daß sie den Weg nehmen zu Mir, daß sie Mich im Herzen anerkennen und dann auch nicht verlorengehen, wenn sie abgerufen werden, denn dann ist ihnen auch ihr Aufstieg im jenseitigen Reich gewiß. Und überleben sie das gewaltige Naturgeschehen, so werden sie Mich auch nicht mehr aufgeben, und es ist allen noch eine Gnadenzeit gewährt bis zum Ende, wo sie sich ernstlich entscheiden können, sowie sie noch unentschlossen sind. Die Zeit geht zu Ende, und es steht der Menschheit noch viel Schweres bevor.... Doch die an Mich glauben, können auch dieser Zeit ruhig entgegensehen, denn sie werden stets Meine Hilfe erfahren, und es wird auch diese Not vorübergehen, sowie der Zweck erfüllt ist.... Denn bald komme Ich Selbst und hole die Meinen von dieser Erde, wenn der letzte Tag gekommen ist, wie es vorgesehen ist in Meinem Plan von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8317 Angst und Trübsal.... Eingriff Gottes - Glaubenskampf....

1. November 1962: Buch 87

Auch das dürfet ihr mit Gewißheit annehmen, daß ihr bald in die letzte Phase eintreten werdet vor dem Ende.... Denn es werden die Zeichen offensichtlich sein, die vorausgesagt wurden in Wort und Schrift.... Ihr werdet aber auch in keiner Weise gezwungen, daran zu glauben, denn es steht jedem Menschen frei, sich selbst eine Erklärung zu geben, ob sie die Wahrheit trifft oder nicht.... Doch wessen Gedanken geistig gerichtet sind, der weiß es, daß nun ein Zeitabschnitt zu Ende geht, und er weiß auch, daß ein neuer wieder beginnt, weil noch endlos viel des Geistigen erlöst werden soll, das teils gebunden, teils frei über die Erde geht zum Zwecke seiner Rückkehr zu Gott.... In gesetzmäßiger Ordnung wird sich alles vollziehen, sowohl die Auflösung der Schöpfung als auch die Neuformung der Erde, weil Gottes Heilsplan festgelegt ist von Ewigkeit.... Und ihr Menschen der Endzeit werdet durch die große Gnade eures Gottes und Schöpfers von Ewigkeit davon Kenntnis nehmen dürfen, was vor euch liegt.... Ihr werdet eingeweiht in Seinen Heilsplan, wenn ihr des Willens seid, darüber die Wahrheit zu erfahren, und ihr dürfet daher Sein Wort entgegennehmen, das euch in aller Wahrheit Aufschluß gibt über alles, was den Erschaffungs- und Vergöttlichungsakt betrifft.... Denn Er will nicht, daß ihr völlig erkenntnislos das Ende erlebet, weil ihr.... so ihr nur einen kleinen Schimmer von Erkenntnis besitzet.... auch bemüht sein werdet, euren Erdenlebenszweck zu erfüllen, der darin besteht, daß ihr den Vergöttlichungsakt im Erdenleben zum Ende bringet und ihr dann also euer Ziel erreichet.... Es gehört dazu aber euer freier Wille, in der Wahrheit zu stehen, und dann werdet ihr auch alles glauben können, was euch Menschen durch das Wort Gottes von oben zugeleitet wird. Dann ist euch auch ein nahes Ende glaubhaft und eine völlige Umwandlung der Erde, denn euer Geist klärt euch dann über vieles auf, und es werden euch alle Zusammenhänge klar.... Und so werdet ihr auch nun das Geschehen in der Welt verfolgen können, das sich bedrohlich auswirken wird an der ganzen Menschheit.... Ihr werdet das Vorgehen der Menschen gegeneinander verfolgen und die Maßnahmen, die getroffen werden von allen Beteiligten, um ihre Stärke zur Geltung zu bringen.... Ihr werdet selbst in die größten Ängste versetzt werden, denn es droht euch Menschen ein Vernichtungskrieg von größtem Ausmaß, und die Angst davor wird groß sein und nur die wenigen auslassen, die sich ganz und gar ihrem Gott und Schöpfer, ihrem Vater von Ewigkeit, hingeben und die darum auch herausgeführt werden aus aller Not.... Und Dessen Lenkung wird wahrlich ungewöhnlich sein, denn Er wird Selbst eingreifen.... Doch die Not wird nicht kleiner, sondern noch viel größer werden, denn nun sehen sich die Menschen einem Naturgeschehen gegenüber, einem Toben der Elemente, denen sie hilflos ausgesetzt sind und denen die Menschen nicht Einhalt gebieten können, weil die Macht Sich nun äußert, Der alle Gewalt eigen ist und Der sich die Elemente unterordnen müssen, wie es Ihr Wille ist.... Und nun bricht eine Zeit an, die wahrlich als größte Trübsal gelten kann, welche je diese Erde betroffen hat.... die aber wieder von den Seinen nicht so schwer wird empfunden werden, weil sie allzeit Gottes ungewöhnliche Hilfe erfahren dürfen.... Doch die ihrem Gott und Schöpfer fernstehen, die keinen Glauben haben an Seine Liebe und Weisheit, an Seine übergroße Macht, diese werden durch große Not hindurchgehen müssen, weil sie nicht nach dem Einen rufen, Der ihnen helfen kann in ihrer Not.... Sie erkennen Ihn nicht an und sind noch desselben widersetzlichen Geistes, wie sie waren bei ihrem Abfall von Gott, und also werden sie wieder zur Tiefe zurückkehren, aus der sie mit der Hilfe Gottes sich schon erhoben hatten und nun nur noch die letzte Willensprobe abzulegen brauchten, um gänzlich frei zu werden von jeglicher Schuld. Denn in der letzten Zeit wird ein harter Kampf entbrennen gegen Jesus Christus, Den ihr Menschen anerkennen müsset als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Gott Selbst Mensch geworden ist.... um nun als erlöst eingehen zu können in das geistige Reich.... Doch der Gegner Gottes wird allen unerbittlich den Kampf ansagen, die an Ihn glauben, und darum wird ein jeder offen Ihn bekennen müssen vor der Welt.... Und bekennen können werden Ihn nur die, die Sein Wort annahmen, das von der Höhe zur Erde geleitet wurde zuvor, denn diese erkennen die Wahrheit, und sie wissen es, Wer Jesus Christus gewesen ist und warum Er anerkannt werden muß, und diese werden Ihm treu bleiben bis zum Ende und zu denen gehören, die entrückt werden, wenn der Tag des Endes gekommen ist.... Der Glaubenskampf wird für euch Menschen noch die letzte Bewährungsprobe sein, die ihr aber bestehen könnet, die ihr in der Wahrheit wandelt.... Und darum leitet Gott immer wieder Sein Wort zur Erde, auf daß alle Menschen der Wahrheit teilhaftig werden können, um dann auch im letzten Glaubenskampf sie vertreten zu können vor der Welt, denn nur die Wahrheit gibt ihnen Aufschluß über Jesus Christus, und nur der Glaube an Ihn wird euch die Kraft geben, auszuharren bis zum Ende.... bis Er Selbst kommen wird, euch zu holen in Sein Reich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8329 Große geistige Not in der Endzeit....

16. November 1962: Buch 88

Ihr dürfet euch nicht wundern über die verwirrten Ansichten der Menschen in der letzten Zeit vor dem Ende.... ganz gleich, auf welchem Gebiet.... Es herrscht überall Mein Gegner, und er beeinflußt das Denken derer, die nicht ganz fest Mir verbunden sind. Die Meinen aber werden sich fragen, wie es möglich ist, daß ein so verkehrtes Denken unter der Menschheit eingesetzt hat, denn sie sind von Mir Selbst geleitet in ihrem Denken und können es daher nicht verstehen, in welcher Gedankenrichtung sich die Menschheit bewegt, weil sie wenig Glauben hat und ihren Weg allein geht, ohne Mich.... und deshalb sich Mein Gegner ihnen beigesellen kann. Irdisch und geistig haben sich die Menschen abgewendet von der Wahrheit, von natürlichem Empfinden und von allem Guten und Schönen.... Dagegen huldigen sie der Welt in krassester Form, d.h., sie verzerren alles und haben jegliches Empfinden für das Rechte und Gute verloren.... Und geistig befinden sie sich in tiefster Finsternis, sie wissen nichts über geistige Zusammenhänge, über ihren Gott und Schöpfer und ihre Erdenlebensaufgabe und begehren, auch nichts darüber zu erfahren. Sie leben in ganz verkehrter Willensrichtung und geben daher Meinem Gegner uneingeschränkte Macht, die er gebrauchet in übelster Weise. Und eine Hilfe ist so lange unmöglich, wie in ihnen selbst nicht das Verlangen auftaucht, Klarheit zu gewinnen in allen Dingen. Es muß aus ihnen selbst dieses Verlangen emporsteigen in der Erkenntnis, daß die Welt und ihre Güter vergänglich sind und daß ihr Leben nicht nur Selbstzweck sein kann, sondern Mittel zum Zweck sein muß. Diese Erkenntnis können sie gewinnen, sowie sie sich gleichsam ausgelebt haben, sowie sie irdisch genossen haben, was ihnen begehrenswert erschien.... Es können Stunden innerer Besinnung kommen, die ihnen das bisher gelebte Leben schal und widersinnig erscheinen lassen, und dann ist es möglich, daß sie eine Wandlung vornehmen, daß sie zugänglich sind den Reden der Mitmenschen, die auf rechten Wegen wandeln und jene zu überzeugen suchen, daß ihr Weg der rechte sei. Und es sollten sich Menschen der geistigen Not eines Mitmenschen erbarmen und fürbittend ihrer gedenken.... Denn solche Gebete bleiben nicht unerhört. Doch zumeist behält der Gegner seine Macht über solche Menschen, und die geistige Not wird immer bedrohlicher und veranlaßt auch die Umwandlung dieser Erde.... Denn sowie der geistige Tiefpunkt erreicht ist, ist auch eine Zerstörung der alten Erde mit allen ihren Schöpfungen begründet, eine totale Umwandlung alles dessen, was unreifes Geistiges in sich birgt zum Zwecke der Aufwärtsentwicklung. Stets wird vor dem Ende einer Erlösungsperiode dieser entgeistete Zustand unter den Menschen sein, weil viele Menschen zu dieser Zeit über die Erde gehen, die noch viel unausgereiftes Geistiges in sich bergen, dessen Zeit aber abgelaufen ist, die ihnen zur Freiwerdung aus der Form zugebilligt wurde. Diese Menschen können zur Reife gelangen in der Zeit bis zum Ende, aber sie müssen ihren Widerstand gegen Mich aufgeben, sie müssen ihren Willen wandeln und Mir zuwenden.... Doch ihnen fehlt der Glaube an Mich als Gott und Schöpfer, Der ihnen Kraft zuwenden kann und will.... Ohne solche aber sind sie zu schwach.... Sie werden aber ständig hingewiesen auf die Macht, Die ihnen das Leben gab, sowohl durch Mein Wort, das auch diese Menschen zuweilen erreicht, als auch durch das Erleben, das eigene Schicksal und das der Mitmenschen.... Denn Ich gebe Mich allen Menschen zu erkennen, die nur darüber nachdenken, was ihnen das Erdenleben beschert.... Das Denken steht dem Menschen völlig frei, er wird wohl beeinflußt von Meinem Gegner oder auch von den Lichtkräften, aber nicht gezwungen, in der gleichen Richtung zu denken wie jene. Solange aber der Mensch von Mir aus Denkfähigkeit besitzt, muß er sich auch verantworten, wie er sein Erdenleben genützt hat, denn von Mir aus wird alles getan, um sein Denken anzuregen.... (16.11.1962) Und darum ist es auch den Menschen möglich, auf Erden zur Reife zu kommen, die ihnen den Eingang in das Lichtreich gestattet.... die in noch sehr unreifem Zustand diese Erde betreten.... Sie mögen beschaffen sein, wie sie wollen, es ist ihnen nicht unmöglich, sich zu wandeln und zur Vollendung zu gelangen, weil Meine Gnade ungewöhnlich allen zufließt und sie nur genützt zu werden braucht.... Und selbst einem sehr schwachen Willen trage Ich Rechnung, indem Ich solche Menschen in Lagen kommen lasse, wo ihr Widerstand nachläßt und es ihnen leichtfallen könnte, sich Mir zuzuwenden.... Ich wende jedes Mittel an, das noch Erfolg verspricht, auf daß die Seele nicht dem Lose der Neubannung verfalle.... Die letzte Freiheit aber muß Ich ihnen belassen. Und eine große Gnade ist es, wenn sie vorzeitig aus dem Erdenleben abberufen werden, weil sie dann auf Erden nicht mehr tiefer fallen können und im jenseitigen Reich wahrlich alles versucht wird, um sie vor einem weiteren Fall zur Tiefe zu bewahren. Doch dann halten sie sich noch in Erdnähe auf, und sie können auch das Schicksal mancher Menschen auf Erden verfolgen, die ihnen nahestanden im Erdenleben.... Auch in der geistigen Welt können sie noch denken, wenn auch oft verwirrt, doch es wird ihnen immer wieder Beistand gewährt von seiten der Lichtwesen, die sich ihnen.... in gleichem Gewand verhüllt.... zugesellen und mit ihnen reden.... Es wird alles versucht, die Seelen auf den Weg zur Höhe zu bringen, immer ohne Willenszwang, doch in liebender Fürsorge, die auch zuweilen erkannt und dankend angenommen wird.... Sowie aber diese Erlösungsperiode zu Ende geht, sind auch die Pforten in das geistige Reich geschlossen, d.h., es ist dann schon auf Erden die Scheidung vollzogen worden von den Böcken und Schafen.... Es bleiben nur noch jene Menschen zurück, die Mir treu sind und entrückt werden auf die neue Erde.... Die anderen aber sind Meines Gegners Anhang, und sie teilen auch das Los Meines Gegners.... Sie werden gebunden wieder auf endlos lange Zeit. Und darum sollet ihr nicht die Menschen bedauern, die aus dem Leben gerufen werden, denn an jenen ist immer noch eine Besserung zu erzielen, sie sind nicht gänzlich Meinem Gegner verfallen, wenngleich sie auch im jenseitigen Reich noch absinken können.... während die Zurückbleibenden wohl bis zuletzt noch die Möglichkeit haben umzukehren und dann auch gerettet werden vor dem Untergang, aber diese Möglichkeit wenig nützen und darum einem entsetzlichen Lose entgegengehen. Und ihr werdet auch den Heimgang eurer Lieben zuvor als einen Gnadenakt Meinerseits ansehen dürfen, und sowie ihr ihnen liebende Gedanken und Fürbitte nachfolgen lasset, brauchet ihr auch nicht mehr zu fürchten, daß sie verlorengehen.... Es sollen euch diese Zusicherungen Meinerseits immer tröstlich berühren und alle Schicksalsschläge, Unglücksfälle und Katastrophen erklären, wo viele Menschen ihr Leben verlieren.... Denn Ich will die Zahl der Unseligen, die eine Neubannung erfahren, verringern, soweit dies möglich ist.... Denn sie wird sehr hoch sein, ist doch Mein Gegner am Ende in einer Weise tätig, daß er großen Anhang hat und behält. Doch das eine steht fest, daß sowohl auf der Erde als auch im geistigen Reich gerungen wird um jede einzelne Seele, daß alles getan wird, um die Menschen auf den rechten Weg zu führen und den abgeschiedenen Seelen Hilfestellung zu leisten.... Denn alle sollen zur Seligkeit gelangen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8353 Messias, der Retter der Menschheit....

12. Dezember 1962: Buch 88

Aus lichten Höhen bin Ich zur Erde herabgestiegen, um in die Finsternis Mein Licht hineinzutragen.... Denn die Sonne des Geistes war untergegangen, kein Lichtstrahl erleuchtete die dunkle Nacht, und die Menschen befanden sich in ärgster Not. Und die ihre Not erkannten, die schrien zu Mir um Hilfe, sie riefen nach einem Retter, Der sie befreien sollte, denn diese wenigen waren noch nicht ganz von Meinem Gegner gefangengenommen, sie lebten ein Liebeleben und hatten die Bindung mit Mir noch nicht ganz verloren, und darum wandten sie sich an Mich in ihrer Not, daß Ich ihnen einen Retter senden möge. Und so sandte Ich Meinen Sohn zur Erde.... Ein Lichtgeist, Der aus Meiner Liebe hervorgegangen war und Der Mir auch treu verblieb, als die Schar der Urgeister abfiel von Mir.... erbot Sich Mir für ein Werk, das einmalig war, das jedoch der gesamten Menschheit Rettung brachte.... Er stieg zur Erde herab und nahm mitten unter den Menschen Wohnung. Er begann wie jeder andere Mensch Seinen Erdenlauf, aber Er hatte eine große Mission auf Sich genommen: Sich Selbst, d.h. Seine irdische Hülle, herzurichten, daß sie Mir zum Aufenthalt dienen konnte, weil Ich Selbst Mich Meiner Geschöpfe annehmen wollte, weil Ich Selbst ihre große Schuld tilgen wollte, die sie durch ihren freiwilligen Abfall von Mir auf sich geladen hatten.... Es erbot Sich dieses Lichtwesen, ein Kind Meiner Liebe, als Mensch für Mich dieses Sühnewerk zu leisten, und Er nahm als Seele Aufenthalt in dem Kindlein Jesus und begann einen Erdengang, der so ungewöhnlich leidvoll war, weil auch Sein irdischer Leib sich vergeistigen sollte, um Mir Selbst als der Ewigen Liebe zur Wohnung zu dienen. Schon bei Seiner Geburt konnte die Umwelt erkennen, daß dieses Kindlein der verheißene Messias war, denn zuweilen drang Seine übergroße Lichtfülle durch und äußerte sich in überweisen Reden des Kindleins. Doch Seine Seele wurde ungewöhnlich bedrängt von Meinem Gegner, der alles ihm noch angehörende Geistige antrieb, von Seinem Körper Besitz zu nehmen, so daß also der Körper durch diesen Einfluß in starke Versuchung geriet, gegen die nun der Mensch Jesus ankämpfen mußte, um nicht zu erliegen. Die Liebe in Ihm gab Ihm diese Kraft dazu, doch Er mußte ungewöhnlich ringen, und es war Sein ganzer Erdengang ein wahrer Kreuzweg, den Er jedoch freiwillig auf Sich genommen hatte aus Liebe zu Seinen gefallenen Brüdern, um deren große Not Er wußte. Sein Leben war aber auch ein unausgesetztes Dienen in Liebe und da Ich die Liebe Selbst bin, konnte Ich auch immer in Ihm sein und Ihn mit der Kraft versehen, die Mission zu erfüllen: das Sühnewerk für die große Sündenschuld der Menschen zu leisten.... Er war Mein Sohn, Er war eine Seele des Lichtes, die auf Erden die gänzliche Vereinigung fand mit Mir, die das Werk der Vergöttlichung vollbrachte, das Ziel eines jeden von Mir geschaffenen Wesens ist: aus einem "Geschöpf" Mein "Kind" zu werden, das im freien Willen gänzlich in Meinen Willen eingeht und somit den höchsten Grad der Vollendung erreichen kann. Jesus war ein nicht-gefallener Urgeist, aber dennoch mußte diese Vergöttlichung stattfinden im freien Willen, die der Gang durch das Erdenleben.... der Gang durch die Tiefe.... zuwege gebracht hat. Und also mußte auch Seine Seele allen Bedrängungen von seiten Meines Gegners ausgesetzt sein, weil dieser auch jene Seele besitzen wollte, die er nicht zum Fall hatte bringen können. Und da die Erde sein Reich.... also das Reich des gefallenen Geistigen.... war, ist auch die Seele Jesu allen luziferischen Trieben und Bedrängungen ausgesetzt gewesen, und der Mensch Jesus mußte ihnen Widerstand leisten, Er mußte trotz aller Versuchungen zu Mir als Seinem Vater von Ewigkeit stehen, Er mußte Mich Selbst zu Seinem Mitkämpfer machen, und Er hat es getan, indem Er unausgesetzt Meine Liebe anforderte und durch Sein Liebewirken auch empfing, weil die Liebe Sich nicht versagt und die große Liebe des Menschen Jesus Mich übermächtig anzog. Und kraft dieser Liebe.... denn die Liebe ist Kraft in sich.... konnte Er Widerstand leisten und das Werk der Erlösung durchführen bis zum Ende. Es war der Menschheit in Wahrheit der Retter gesandt, es war der Messias gekommen, wie es verheißen war lange zuvor.... Es war das Licht zur Erde gestiegen, um die Menschenherzen zu erleuchten, die Ihn anerkannten, die Mich Selbst in Ihm erkannten, Der Ich den Menschen Rettung bringen wollte von Sünde und Tod.... Und es durchbrach das Licht die Finsternis.... Es erstand Meinem Gegner in Jesus ein Kämpfer, Der ihn besiegte.... Denn Seine Waffe war die Liebe, und gegen die Liebe kämpfet Mein Gegner vergebens an, der Liebe wird er immer erliegen, denn die Liebe bin Ich Selbst, und Ich bin wahrlich stärker als der, der euch einstens in die Tiefe stürzte....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8363 "Ich bin bei euch alle Tage...."

26. Dezember 1962: Buch 88

"Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende...." Niemals seid ihr verlassen, auch wenn ihr mit irdischen Nöten belastet seid, denn immer ist Einer bereit, euch zu helfen.... Immer gehe Ich neben euch, sowie ihr nur Meine Gegenwart zulasset, sowie ihr euch bewußt Meine Führung erbittet. Ihr selbst also bestimmet es, ob Ich bei euch weilen kann, denn sowie Mir noch innere Abwehr entgegengesetzt wird, ziehe Ich Mich zurück, d.h., ihr werdet dann auch Meine Liebe nicht spüren können, selbst wenn sie euch ewiglich nicht aufgibt.... Ich aber habe euch verheißen, daß Ich bei euch bleiben werde bis an das Ende. Und dieser Verheißung könnet ihr wahrlich Glauben schenken, weil jedes Wort Wahrheit ist, das Meinem Munde entströmt.... Wenn Ich aber bei euch bin, brauchet ihr auch kein Unheil zu fürchten, denn Ich kann es abwenden und will es auch abwenden, so ihr euch Mir verbindet durch Gebet und Liebewirken. Ständig also stehet ihr in Meiner Fürsorge, die ihr zu den Meinen gehören wollet.... Und ständig gebe Ich euch auch einen Beweis dessen, indem Ich zu euch rede, wie ein Vater spricht zu seinen Kindern.... Ich mahne und warne euch, Ich gebe euch Meinen Willen kund, und Ich gebe euch Aufschluß über Mein Wesen, auf daß in euch die Liebe entbrenne zu Mir, die dann auch Meine ständige Gegenwart garantiert.... Was es aber heißt, euch gegenwärtig zu sein, das werdet ihr erfahren in der kommenden Zeit, wo es um euch stürmen und brausen wird, wo ihr durch eine Zeit der Trübsal hindurchgehen müsset, weil diese um der gesamten Menschheit willen kommen muß, wenn noch einzelne Menschen gerettet werden sollen vor dem Verderben.... Ihr, die ihr Mein seid, werdet wohl ständig Meinen Schutz und Meine Hilfe erfahren, aber die Größe der Not wird auch von euch einen starken Glauben fordern, ansonsten ihr nicht standhalten könnet den Bedrängungen gegenüber, denen ihr durch Meinen Gegner ausgesetzt seid und in denen ihr euch bewähren sollet.... Ihr brauchet diese Notzeit nicht zu fürchten, denn sowie ihr euch Mir empfehlet, sowie ihr Mich anrufet, werde Ich euch stets gegenwärtig sein, denn dieses habe Ich euch verheißen, als Ich Selbst über die Erde ging.... Nur lasset diese Meine Gegenwart bei euch zu, indem ihr danach verlanget, indem ihr nicht von der Welt euch gefangennehmen lasset, die überstark mit ihren Verlockungen an euch herantreten wird.... Doch ihr würdet einen schlechten Tausch machen, denn sie ist vergänglich, wie alles, was um euch ist, sehr bald der Vernichtung anheimfallen wird, wie es angekündigt ist durch Wort und Schrift.... Und was die Menschen besitzen, werden sie verlieren und arm und bloß dastehen am Tage des Gerichtes. Ihr aber könnet euch in Meinem Schutz jederzeit geborgen wissen, und eure Güter werden wahrlich unvergänglich sein; sie werden euch den Eingang in das Lichtreich sichern, wenn ihr noch vor dem Ende dieser Erde abscheidet.... oder ein Leben im Paradies der neuen Erde eintragen, das ihr dann mit einem großen Reichtum betretet und nun in Seligkeit wirken könnet. Und dann werdet ihr Mich Selbst erleben dürfen, dann wird Meine Verheißung offensichtlich in Erfüllung gehen, denn "Ich bleibe bei euch....", weil ihr Mir die Liebe entgegenbringet, die Meine Anwesenheit bei euch Menschen ermöglicht.... Gedenket immer dieser Meiner Worte, und fürchtet euch nicht, was auch kommen mag, denn Ich habe es euch vorausgesagt, daß eine Zeit der Trübsal über die Erde geht, die das nahe Ende ankündigt und die von den Meinen auch durchgestanden werden muß.... die Kraft dazu euch jedoch jederzeit zugeht.... Und viel Kraft sollet ihr euch zuvor schon erwerben, immer sollet ihr euch Mir öffnen und Meine Gegenwart in euch zulassen, auf daß euer Glaube unerschütterlich werde und ihr Meine Hand nicht mehr loslasset, die euch führet und liebevoll durch alle Nöte hindurchleitet.... Und lasset ihr Mich nicht aus euren Gedanken aus, so werde auch Ich euch nicht lassen, Ich werde in jeder Stunde euch mit ungewöhnlicher Kraft erfüllen, so daß ihr Meine Gegenwart spüret und Mir ständig mehr Liebe schenket, die euch immer inniger Mir verbindet.... Denn eine Erlösungsperiode wird abgeschlossen und eine neue beginnen, wie Ich es von Beginn dieser Periode vorausgesagt habe durch Seher und Propheten.... Und alles wird sich erfüllen, denn Mein Wort ist Wahrheit.... Und dieses Mein Wort könnet ihr vernehmen bis zum Ende, denn Ich bleibe bei euch, und Meine Gegenwart beweiset sich durch Meine Ansprache an euch, die ihr Mich zu hören begehret, die ihr Mein sein und bleiben wollet bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8369 Lebendiger Glaube zur Zeit des Glaubenskampfes....

1. Januar 1963: Buch 88

Wohl denen, die den Weg gefunden haben zu Mir, die sich in ihren Gedanken beschäftigen mit ihrem Gott und Schöpfer, die ihre Gedanken schweifen lassen in das Reich, das ihnen zwar nicht ersichtlich, jedoch das wirkliche Reich ist, das bestehenbleibt bis in alle Ewigkeit.... Wohl denen, die den Weg in ihre Heimat schon angetreten haben, die nicht nur ein irdisches, sondern auch ein geistiges Leben führen und in Verbindung getreten sind mit der geistigen Welt.... Wohl denen, die den Weg zum Kreuz genommen haben und zu Mir in Jesus Christus rufen und die Ich darum auch erlösen kann von Sünde und Tod.... Denn alle diese Menschen haben ihren Willen recht gerichtet, sie haben die Willensprobe abgelegt, zwecks derer sie auf Erden sind. Doch es sind nur wenige Menschen, die ernsthaft Meinem Reich und somit Mir zustreben. Denn viele lassen sich genügen an der bloßen Form, sie lassen sich genügen, daß sie nach außen als Christen gelten, daß sie einer Kirche angehören und die Gebote erfüllen.... welche diese Kirchen von ihnen fordern.... Aber der lebendige Glaube fehlt ihnen, das lebendige Christentum ist ihnen fremd, sie werden innerlich nicht sehr berührt, und daher reifen auch ihre Seelen nicht aus.... Und weil sie sich für Christen halten, werden sie auch keine Änderung ihres Denkens anstreben.... Und es geht die Zeit dahin, ohne ihren Seelen die Reife einzutragen (zu haben), die ihnen ein seliges Leben in Ewigkeit sichert.... Und es müssen diese Menschen geweckt werden aus ihrer geistigen Trägheit, was immer nur Leiden und Nöte zuwege bringen.... Denn in einer solchen mangelhaften geistigen (geistig mangelhaften) Verfassung werden sie nicht den Glaubenskampf siegreich bestehen können, der noch vor euch Menschen liegt.... Sie werden ganz abfallen vom Glauben, denn ihnen fehlt die Kraft zum Widerstand, die nur aus einem lebendigen Glauben erwächst. Doch er wird kommen und mit solcher Brutalität geführt werden, daß selbst die Meinen viel Kraft anfordern müssen, wollen sie standhalten, wenn ihnen Mein Gegner durch seine Vasallen.... durch die Menschen, die ihm hörig sind, jegliche Glaubenslehre zerpflücken wird als Lug und Trug und (wenn) sie selbst keine bessere Erkenntnis haben, um ihnen entgegentreten zu können.... Einen lebendigen Glauben zu gewinnen vermag nur der Mensch, der ein Liebeleben führt und dadurch in seinem Denken recht gelenkt werden kann, der darum auch die Wahrheit licht und klar erkennen und auch vertreten wird denen gegenüber, die jeglichen Glauben an Gott leugnen und auch bei den Mitmenschen zerstören wollen. Und darum schon bringe Ich euch immer wieder durch Mein Wort die reine Wahrheit nahe, und nehmet ihr sie an als Folge dessen, daß ihr Meinen Willen erfüllet und in der Liebe lebet, so wird euch auch der Glaubenskampf nicht von eurer Überzeugung abbringen können, denn habt ihr einmal die Wahrheit erkannt, dann gebt ihr sie auch nicht mehr hin, ihr verteidigt sie auch unter Einsatz eures Lebens, denn ihr wisset dann auch, wie nichtig alles Irdische ist und daß ihr weit mehr gewinnet in Meinem Reich, als euch das irdische Reich je bieten kann. Doch die Formchristen werden diese Überzeugung nicht aufbringen können, und Mein Gegner wird keine große Mühe haben, daß sie ihren Glauben ganz aufgeben, weil ihnen jegliche Erkenntnis mangelt und sie daher alles als menschliches Machwerk ansehen, weil ihnen dies von seiten des Gegners so vorgesetzt wird.... Daher nützt auch das Wissen allein nichts, wenn nicht die Liebe erst ein Wissen lebendig werden lässet und dem Menschen die innere Überzeugung gibt, aus der er nun Kraft schöpfen wird und Widerstand leistet bis zum Ende. Nur das will Ich erreichen, daß ihr von selbst den Weg zu Mir einschlaget, daß ihr euch gedanklich befasset mit Mir und Meinem Reiche, das nicht von dieser Welt ist.... Und ihr könnet es glauben, daß Ich euch dann nicht mehr auslasse und immer wieder Mich in eure Gedankenwelt einschalten werde, so daß ihr immer wieder die Bindung herstellet mit Mir, die euch auch den Zustrom von Kraft sichert, die ihr benötigen werdet in der letzten Zeit. Habe Ich nur Eingang gefunden in euer Herz, so seid ihr nicht verloren, denn da ihr auch Mein Anteil seid, gebe Ich euch auch nicht auf, und ihr selbst gebt Mir das Recht dazu, Meinen Gegner von euch abzudrängen, weil ihr im freien Willen zu Mir gefunden habt, weil ihr euch nicht Mir und Meiner Anstrahlung verschließet, sondern sie auf euch wirken lasset und darum ihr nun Mein geworden seid und bleiben werdet bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8377 Gottes Hilfe zur Läuterung der Seele....

11. Januar 1963: Buch 88

Alles irdische Erleben soll und kann dazu beitragen, daß ihr euch vollendet, denn es ist alles so gefügt, daß ihr genötigt werdet, dazu die rechte Einstellung zu finden, die sich dann auch an eurer Seele auswirken wird. Ihr könnet alles ergeben auf euch nehmen und es als Meinen Willen oder Meine Zulassung erkennen, ihr könnet aber auch euch innerlich aufbäumen, und dann werdet ihr wenig Vorteil für eure Seelen daraus ziehen, und es können viele Geschehnisse an euch vorübergehen ohne die Wirkung, die sie haben sollten auf eure Seelen. Glaubet es, daß nichts "zufällig" euch betrifft, sondern sehet in allem Meine Führung und Meinen Willen oder Meine Zulassung, weil Ich euch Gelegenheiten schaffen will, wo ihr eifrige Seelenarbeit leisten könnet.... wo ihr euch in der Geduld, Sanftmut und Friedfertigkeit üben könnet, wo eure Barmherzigkeit angeregt oder auch eure Demut verstärkt werden soll.... wo ihr uneigennützige Nächstenliebe üben und alles Leid geduldig auf euch nehmen sollet. Und immer wird dies der Seele zum Heil gereichen, die nur zu dem Zweck über die Erde geht, daß sie geläutert wird, daß alle Schlacken von ihr abfallen, die Meine Liebelichtanstrahlungen beschränken oder ganz verhindern.... Und je eifriger ihr diese Seelenarbeit an euch vornehmet, desto eher werden auch alle Bedrückungen von euch weichen, denn ihr werdet dann immer tätiger werden in der Liebe, und die Liebe löset alle Schlacken eurer Seele auf, und sie reifet aus in kurzer Zeit. Wenn ihr alle Widerwärtigkeiten des Lebens, alle täglichen Unbehaglichkeiten von dieser Seite aus betrachtet, werdet ihr sie auch viel leichter überwinden können.... ihr werdet wissen, daß ihr sie noch benötigt, weil ihr noch unvollendet seid, und ihr werdet auch wissen, daß Ich euch immer wieder helfe, was es auch sei.... denn jedes Mittel, das Ich anwende, um euch zu höherer Reife zu führen, ist Hilfe, die euch Meine Liebe zukommen lässet und die ihr daher auch dankbar annehmen sollet.... Und wenn euch nichts mehr zu stören vermag, wenn ihr alle Widerwärtigkeiten des täglichen Lebens gleichmütig an euch vorübergehen lasset.... wenn ihr sie ergeben und geduldig ertraget, haben sie auch ihren Zweck erfüllt, und eure Seele wird es Mir danken, daß Ich ihr diese Hilfe angedeihen ließ, die ihr zur Vollendung verhalf. Ihr habt alle noch viel abzustoßen während des Erdenlebens, denn selten nur ist ein Mensch schon zur vollen Tugendhaftigkeit gelangt, ein jeder muß an sich arbeiten, um seine Laster und Untugenden zu wandeln in den Zustand, den sie erreichen soll, daß sie fähig ist, Meinen Liebelichtstrahl aufzufangen, daß Mein Liebestrahl sie durchleuchten kann, ohne von undurchdringlichen Hüllen daran gehindert zu werden. Alle Untugenden und Laster sind solche Hüllen, die Meinen Liebestrahl hindern, die eine eifrige Seelenarbeit erfordern, die ihr aber leisten könnet, wenn ihr bereit seid, Meinen Willen zu erfüllen. Doch da der Mensch nicht von selbst jene Arbeit an sich vornimmt, muß er von Mir gleichsam angeregt werden, indem ihm im täglichen Leben viele Widerstände und Hindernisse erwachsen, die er meistern soll und auch kann mit Meiner Hilfe, wenn er nur einen Ruf sendet zu Mir, daß Ich ihm beistehe im Kampf gegen alles Ungeistige, das ihn noch bedrängt.... Dann gesteht er einmal seine Schwäche ein, und es wird die Demut in ihm wachsen, er wird sich bemühen, alles mit Liebe auszugleichen und abzuwehren. Und die Liebe ist das beste Läuterungsmittel der Seele, sie löset alle Hüllen auf, und Meine Liebe kann sie nun durchstrahlen in ganzer Kraft.... Nur lasset euch nicht zu Lieblosigkeiten hinreißen durch solche Widerstände, denn dann hat Mein Gegner über euch gesiegt, und ihr werdet immer größere Mühe anwenden müssen, um die Vollendung eurer Seele auf Erden zu erreichen. Nichts ist sinn- und zwecklos, was an euch herantritt, denn Mein Wille lenket euren Erdenlauf, und Ich will nur euer Ausreifen fördern, nicht aber euch erneut zur Tiefe fallenlassen.... Und darum erkennet auch in allem, was euch betrifft, Meinen Willen oder Meine Zulassung und ergebet euch darein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8387 Hinweis auf die vielen Nöte vor dem Ende....

20. Januar 1963: Buch 88

Es wird noch viel Not über die Erde gehen, doch immer nur werden die direkt davon Betroffenen von ihr den seelischen Nutzen ziehen, wenn sie nicht ganz verhärtet sind.... Doch die Mitmenschen sind nicht lange davon beeindruckt und darum werden auch sie anderweitig betroffen, denn Mir stehen wahrlich viele Erziehungsmittel zur Verfügung, die Ich anwenden muß, will Ich die Menschen nicht verlorengehen lassen und gänzlich an Meinen Gegner verlieren. Denn es ist wie eine Krankheit, daß sie den Willen dessen eher erfüllen, der sie verderben will, als den Meinen, Der Ich ihnen doch verhelfen will zur Seligkeit.... Meine Reden und Ermahnungen fruchten nicht viel, und sie müssen empfindlicher getroffen werden, soll sich ihr Denken wandeln und sich hinwenden zu Mir. Erst die Nöte, derer sie allein nicht Herr werden, können sie zu Mir hintreiben.... erst solche Nöte, wo jegliche Hilfe unmöglich scheint, können sie veranlassen zu beten, zu Mir zu rufen im Geist und in der Wahrheit. Und sind sie nicht ganz verhärtet, ist in ihnen noch ein Funke Glauben an einen Gott und Schöpfer, Der allmächtig ist und voller Liebe, dann werden sie auch zu Mir rufen, und Ich werde Mich ihnen beweisen, weil es Mir nur darum geht, daß sie lebendig glauben an Mich. Denn nur ein lebendiger Glaube gibt ihnen Kraft zum Widerstand in jeglicher irdischen Not. Denn da es die Zeit des Endes ist, wird auch die Zeit der Trübsal nicht aufhören und immer wieder in anderer Form die Menschen berühren, und dann ist ein lebendiger Glaube eine starke Hilfe, denn das Vertrauen auf Mich lässet die Menschen alles leichter ertragen und überzeugt der Hilfe harren. Und es wird euch von allen Seiten Kunde zugehen von Unglücksfällen und Katastrophen aller Art, und dann denket immer, daß Ich damit eine Wandlung der Menschenherzen bezwecke, daß nichts ohne Anlaß und ohne Sinn über die Menschen hereinbricht, was es auch sei. Und oft muß Ich solche Mittel anwenden, wo kein menschlicher Anlaß, kein menschliches Versagen vorliegt, denn sie sollen nicht die Mangelhaftigkeit oder Sündhaftigkeit der Mitmenschen, sondern sie sollen Mich Selbst erkennen als Urheber von Zuständen, die sie in äußerste Not versetzen.... Denn sie sollen zu Mir rufen, nicht von den Mitmenschen Hilfe erwarten, die diese ihnen nicht geben können. Es gibt nur noch eine Rettung für die Menschen, daß sie selbst die Bindung herstellen mit Mir, denn das Ende kommt unwiderruflich, und die Notzeit, die dem Ende vorausgeht, kann nur durchgestanden werden von den Menschen, die sich Mir innig verbinden und darum auch ständig Meiner Hilfe gewiß sein können. Denn Ich liebe euch Menschen, und Ich will euch helfen.... Ich habe die Macht dazu und kann euch also auch helfen.... nur will Ich, daß ihr selbst Mich darum angehet, daß ihr den Weg nehmet zu Mir, auf daß ihr nun auch gerettet seid und das letzte Ende nicht zu fürchten brauchet.... Denn es wird viel Kraft von euch gefordert werden, um allen Anstürmen durch Meinen Gegner zu widerstehen, und diese Kraft sollet ihr ständig von Mir entgegennehmen. Doch es gehört dazu die innige Bindung mit Mir, die euch auch ein Maß von Kraftzufuhr sichert, so daß ihr siegreich aus allen Anfechtungen hervorgehen könnet. Und je näher das Ende ist, desto mehr Not und Trübsal werdet ihr ausgesetzt sein, weil nicht mehr lange Zeit ist und Mein sichtliches Eingreifen geboten ist, durch das ihr noch dem schlimmsten Schicksal entrinnen könnet.... der Bannung in der Materie, in den Neuschöpfungen der Erde. Es ist dieses Los so entsetzlich, daß alle irdischen Nöte dagegen klein erscheinen, könntet ihr selbst erstere in ihrem Umfang ermessen. Ihr dürfet aber nicht in Angst und Furcht euch zu einer Wandlung entschließen und könnet darum auch nicht volle Übersicht erhalten, nur kann euch immer wieder euer Schicksal vorgehalten werden und (was) ihr nun glauben könnet oder nicht.... Aber ihr werdet Mir einmal dankbar sein, wenn euch durch große irdische Nöte jenes entsetzliche Los erspart geblieben ist.... Es geht die Zeit unwiderruflich zu Ende für die Menschen auf dieser Erde, und dies erklärt auch die schweren Schicksalsschläge, von denen die Menschen betroffen werden.... Doch da die Liebe erkaltet ist unter den Menschen, ist auch das Mitgefühl nicht sehr weit reichend.... Erst wenn die Menschen selbst betroffen sind, haben solche Nöte und Leiden eine Auswirkung, daß sie sich ihrer selbst besinnen und ihre Gedanken einmal geistig richten, zu Dem hin, Der Herr ist über Leben und Tod, über Himmel und Erde, Der aller Schöpfungen Urheber ist, Dem alles möglich ist, Den ihr Menschen nur voll-vertrauend anzurufen brauchet, um auch sicher die Hilfe zu erfahren und damit auch einen Beweis Seiner Selbst, so daß euer Glaube lebendig werde.... Ihr könntet selbst das Maß eurer Leiden verringern, würdet ihr nur zum Glauben zurückkehren, den ihr Menschen verloren habt, denn das ist der Anlaß des vermehrten Notzustandes, daß auch der geistige Tiefstand erreicht ist, daß die Menschen weder glauben noch Liebe üben und darum in völliger Finsternis dahingehen.... Sie müssen aber einen Gott und Schöpfer erkennen lernen, sie müssen an Ihn und Seine endlose Liebe glauben, und sie werden dann auch diese Liebe erfahren dürfen in jeder irdischen und geistigen Not.... Doch selbst die schwersten Schicksalsschläge werden es oft nicht zuwege bringen, daß sich die Menschen wandeln, und darum ziehen diese selbst einen Untergang heran, sie tragen selbst dazu bei, daß die Erde zerstört und eine neue hergerichtet wird, denn sie soll dem Geistigen dienen zur Aufwärtsentwicklung. Und diese geistige Aufgabe ist unmöglich geworden, weil die Menschen selbst versagen und daher alles wieder neu gerichtet werden muß, daß alles wieder zur gesetzlichen Ordnung gebracht werden muß, was außerhalb dieser getreten ist.... daß also sich ein Umgestaltungswerk auf dieser Erde vollzieht laut Plan von Ewigkeit.... Doch Meine Liebesorge wird allen Menschen noch gelten bis zum Ende.... Ich werde noch alle Mittel anwenden, die Erfolg verheißen, auf daß die Zahl derer verringert werde, die gebannt werden in der Materie, auf daß sie wieder ihren Entwicklungsgang aus der Tiefe zur Höhe zurücklegen können, der zwar entsetzlich qualvoll ist, aber doch das Geistige den Händen Meines Gegners entwunden wird, ansonsten es ewig keine Rückkehr zu Mir geben könnte....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8389 Warnung vor Veränderung des Wortes.... Liebet einander....

21. Januar 1963: Buch 88

Stets predige Ich euch die Liebe, und so will Ich auch, daß die Liebe euch verbindet, die ihr zu den Meinen gehören wollet.... Ihr alle seid Kinder eines Vaters, die von Mir einst ausgegangen sind und auch zu Mir zurückkehren sollen. Daß ihr nun alle verschiedene Wege gehet, daß ihr mehr oder weniger weit entfernt seid von Mir, schaltet doch nicht aus, daß ihr als Meine Geschöpfe, die zu Meinen Kindern werden sollen, auch Meine ungeteilte Liebe besitzet und daß diese Liebe alles tun wird, um euch zurückzugewinnen. Ihr selbst aber sollet euch alle als Brüder betrachten, die einen Vater haben, und so soll einer nur immer bemüht sein, dem anderen zu helfen, nicht aber ihn verurteilen, wenn seine Wege anders sind, wenn er Wege geht, die wegführen von Mir. Dann sollet ihr ihm nur zu Hilfe eilen und versuchen, in Liebe ihn auf den rechten Weg zurückzuführen. Zudem könnet ihr selbst auch nicht beurteilen, wie eines jeden Menschen Herz beschaffen ist.... Ich aber weiß es, und Ich sehe oft Erfolge, die Mich immer wieder anregen, ihm Hilfestellung zu leisten, und Ich daher in jeder Weise den Menschen Meine Existenz beweise, die noch nicht daran glauben wollen oder können. Ich also gebe keinen Menschen auf bis zu seiner Todesstunde, immer wieder schalte Ich Mich in seine Gedanken ein, immer wieder klopfe Ich an seine Herzenstür und begehre Einlaß, und oft gelingt es Mir auch noch vor seinem Tode, seinen Willen zu gewinnen, und dann ist er nicht verloren, sondern er kann noch im jenseitigen Reich zum Leben erwachen, das ewig währet.... Und so auch will Ich, daß euch auf Erden die Liebe verbindet, die ihr für Mich tätig seid.... Ich will, daß ihr euch zusammenschließet und gemeinsam das Ziel anstrebet, für Mich Erlöserarbeit zu leisten, auf daß noch viele Seelen gerettet werden vor dem Ende.... Doch ihr sollet auch immer das Geistesgut rein erhalten, das ihr empfanget, und es nicht vermengen mit menschlichem Zusatz, den übereifrige Weinbergsarbeiter des öfteren anbringen wollen und das nicht aus Mir seinen Ausgang genommen hat. Diese Mahnung geht im besonderen denen zu, die den Auftrag haben von Mir, reine Wahrheit weiterzuleiten, und die diese Wahrheit von Mir direkt in Empfang nehmen.... Ich weiß es, wo die Gefahr besteht, daß reines Geistesgut verwässert wird, Ich weiß es, wo Menschen.... die glauben, Mir zu dienen.... ungewollt Meinem Gegner dienen, indem sie seinen Einflüsterungen folgen und Veränderungen vornehmen an der reinen Wahrheit, die Ich den Menschen zuführte, weil sie solche dringend benötigen.... Ein jeder glaubt sich berufen, es verbessern oder erklären zu müssen. Doch es tut dies nur dem Geistesgut Abbruch, denn Menschen sind nicht so vollkommen, daß sie zu eigenmächtigen Veränderungen berechtigt sind.... Es sollen jedoch Meinungsverschiedenheiten nicht die Liebe beeinträchtigen, sondern ihr sollet euch in Geduld und Toleranz austauschen, und dann wird auch Meine Gegenwart euch ersichtlich sein, denn Ich werde Selbst unter euch weilen mit Meinem Geist und euer Denken und Reden erleuchten. Mein Geist aber wird sich nicht widersprechen, und lediglich darum geht es, daß und ob geistiges Gut.... von Mir angeblich empfangen.... übereinstimmt. Denn daran sind die falschen Christi und falschen Propheten zu erkennen, daß sie den Menschen ein Geistesgut vermitteln, das zweifelhaft ist, und das sollen sie prüfen.... Denn es können die Menschen den besten Willen haben, Mir und der Wahrheit zu dienen, und doch kann Mein Gegner einschlüpfen in ihre Gedanken, wenn noch Eigenschaften im Menschen vorherrschen, die sein Anteil sind und die erst völlig abgelegt werden müssen, so daß er keinen Angriffspunkt mehr findet für seine Listen und Tücken. Immer aber wird die Liebe ausgleichend wirken und durch die Liebe der Gegner auch an Kraft verlieren, und darum wird sich alles beilegen lassen mit Liebe, und der Sieg wird euer sein, denn der Liebe gegenüber ist Mein Gegner machtlos.... Wo die Liebe ist, dort ist auch helles Licht, und es muß der Mensch erkennen, was ihm zuvor unverständlich war.... Wo die Liebe ist, ist auch die Wahrheit, und wo die Wahrheit ist, bin Ich Selbst.... Der Ich das Licht bin von Ewigkeit.... Einen geistigen Kampf kann es immer nur geben zwischen Licht und Finsternis.... Und darüber müsset ihr Menschen selbst entscheiden, ob ihr im Licht wandelt oder ob noch Finsternis euren Geist gefangenhält. Ihr müsset selbst entscheiden, ob ihr Erkenntnis gewinnet durch ein Geistesgut.... und dann muß es auch von Mir ausgegangen sein, wenn ihr im Besitz eines Wissens seid über euren Ausgang und euer Ziel.... über euch selbst und eure Bestimmung und über euren Gott und Schöpfer von Ewigkeit.... Ihr müsset aufgeklärt sein über alle Zusammenhänge, über euren Fall, über das Entstehen der Schöpfung und deren Zweck und über die Mission Jesu und die geistige Begründung des Erlösungswerkes.... Immer könnet ihr diese Hinweise als Prüfstein annehmen, ob ein euch dargebotenes Geistesgut von Mir seinen Ausgang genommen hat oder lediglich Vermittlungen sind aus dem geistigen Reich, deren Ausgang ihr nicht kontrollieren könnet.... Suchet darüber immer Aufschluß zu erhalten, wenn ihr ein Geistesgut auf seinen Ausgang und seinen Wert beurteilen wollet.... Doch immer soll euch die Liebe bestimmen, und immer sollet ihr wie Brüder zueinander stehen, denn ihr seid alle Meine Geschöpfe, die ihr zu Meinen Kindern werden sollet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8419 Was ist unter "Heilsplan von Ewigkeit" zu verstehen?....

22. Februar 1963: Buch 88

Trachtet nach Meinem Reich und trachtet vor allem nach der Wahrheit, weil dann auch Mein Reich zu euch kommen wird.... Denn nur die reine Wahrheit zeigt euch den rechten Weg auf, der in Mein Reich führt, in das Reich des Lichtes, der Kraft und der Seligkeit. Und die reine Wahrheit wird euch zugetragen entsprechend eurem Reifegrad, der auch eure Aufnahmefähigkeit bestimmt.... Also können euch die tiefsten Weisheiten erschlossen werden, wenn ihr diese zu fassen vermögt als Folge eures Liebe- oder Reifegrades. Doch auch weniger tiefe Offenbarungen werden euch beglücken, die ihr noch nicht alles fassen könnet, was euch Meine Liebe bieten möchte.... Immer aber teile Ich Selbst die Wahrheit aus dem, der sie ernstlich begehret, weil Ich Mich keinem Meiner Geschöpfe versage und.... als Selbst die Ewige Wahrheit.... daher euer Verlangen bewerte als Anerkennen Meiner Selbst, als Verlangen, auch mit Mir verbunden zu sein.... Ihr selbst aber werdet immer die Tiefe dessen bestimmen, was euch aus Mir zuströmt an Wissen, und daher könnet ihr auch eindringen in die tiefsten Geheimnisse, wenn ihr euch völlig zur Liebe gestaltet, zu eurem Urwesen, in dem ihr in hellster Erkenntnis standet.... Ihr sollet diesen Grad auch wiedererreichen, und ihr werdet dann auch unermeßlich selig sein, weil euch dann nichts mehr verborgen ist, weil ihr dann auch Meine Liebe, Weisheit und Macht erkennet und eure Liebe zu Mir immer stärker wird.... was maßlose Beglückung bedeutet, sowohl für euch als auch für Mich, Der Ich nach eurer Liebe verlange. Was Ich euch nun an Erkenntnissen schon auf Erden vermitteln kann, das wird immer beitragen, eure Liebe zu Mir in euch zu entfachen, doch Ich kann euch kein Licht schenken, solange ihr selbst noch ohne Liebe seid, denn dann ist euer Geist verfinstert, und Meine Liebelichtstrahlen können nicht wider euren Willen die Finsternis durchbrechen.... Zu wissen um euren Ausgang und euer Ziel.... zu wissen um Meinen Heilsplan von Ewigkeit, um Mein Wesen, um Mein Walten und Wirken, zu wissen um alle Zusammenhänge, die euer Sein sowie das Erstehen der gesamten Schöpfung betreffen, ist schon ein Zustand der Erkenntnis, ein Zustand, wo unleugbar Mein Liebelichtstrahl euch getroffen hat.... der die Finsternis durchbrochen hat, in die ihr euch einstens selbst stürztet durch euren Widerstand gegen Meine Liebe.... Und auch wenn ihr irdisch aus dieser Erkenntnis keinen Nutzen ziehet, so werdet ihr doch beglückt sein, zu wissen um die reine Wahrheit, und ihr werdet sie dankbar aus Meinen Händen entgegennehmen und immer tiefer einzudringen begehren in Gebiete, die euch bisher verschlossen waren. Und Ich werde euch auch immer tiefere Erklärungen geben können, die Mein Urwesen betreffen, wenngleich ihr Mich ewig nicht zu ergründen vermöget.... Doch ihr werdet wissen, daß Mein Ziel euer gänzlicher Zusammenschluß mit Mir ist, ihr werdet wissen, daß ein ständiges Anstreben Meiner Selbst auch ein ständiges Erfüllen und Beglücken nach sich zieht und daß diese Seligkeit ewig kein Ende nimmt, aber auch euer Sehnen nach Mir niemals aufhören wird.... Begriffe, die ihr als Mensch nicht fassen könnet, solange ihr noch nicht vollendet seid.... Ihr seid von Mir ausgegangen und sonach das gleiche in eurer Ursubstanz, was Ich Selbst bin.... Doch das "Erschaffene" muß zuvor sich selbst im freien Willen zu "Göttern" gestalten, also zu Meinen Kindern werden, die in gleicher Kraft und gleichem Willen mit Mir schaffen und wirken können.... Und diese Umgestaltung, dieses "Werden zu Göttern", liegt Meinem ganzen Erschaffungsplan zugrunde, denn es erfordert eure eigene Mitarbeit, euren eigenen freien Willen.... Das also ist unter "Heilsplan von Ewigkeit" zu verstehen, und das Wissen darum ist schon ein Zeichen dafür, daß diese Umgestaltung fast vollzogen ist.... Doch ganz selten nur ist es möglich, einem Menschen auf Erden noch das tiefste Wissen zu erschließen, denn es muß dazu Körper und Seele vergeistigt sein, es darf nicht der geringste Widerstand Meiner Anstrahlung entgegengesetzt werden, was jedoch ein noch nicht restlos-vergeistigter Körper immer tun wird und dadurch die restlose Liebewirkung nicht zuläßt. Diese volle Vergeistigung des Körpers zugleich mit seiner Seele erreichen nicht viele Menschen, und ein solcher Reifezustand hat auch das Abscheiden von dieser Erde zur Folge, so daß die Seele aber (empfängt) hellstes Licht.... d.h. tiefstes Wissen um alles.... bei ihrem Eintritt in das geistige Reich empfängt.... (so daß) ihr also alle Zusammenhänge klar sind und sie als vollendet nun auch unbeschränkt vom göttlichen Liebelicht durchflutet wird und nun selbst als Kraftstation die beseligendste Tätigkeit ausführen kann: das Licht und die Kraft weiterzuleiten zu lichtlosen Stätten auf Erden und auch im jenseitigen Reich. Und diese Lichtseelen sind dann in Meinem Auftrag tätig, weil sie die volle Wahrheit verbreiten können, da sie selbst sie besitzen.... Viel des Wissens könntet ihr Menschen auf Erden schon entgegennehmen bei einem rechten Liebeleben, weil ihr euch durch Liebewirken mit Mir zusammenschließet und also durch diesen Zusammenschluß auch wieder Licht entgegennehmen dürfet, denn Ich Selbst bin das Licht von Ewigkeit, und Licht ist Erkenntnis, Licht ist ein wahrheitsgemäßes Wissen, das euch aber bei Beginn eures Erdendaseins mangelt, ihr also in völligem Dunkel die Erde betretet, aber in hellstem Licht sie wieder verlassen könnet. Doch von Menschen könnet ihr ein rechtes Licht nicht entgegennehmen, es sei denn, es ist von Mir ausgegangen und wird euch durch Menschen vermittelt. Doch schlimm ist es für eure Seele, wenn sie sich in der Dunkelheit wohl fühlt und kein rechtes Licht begehret. Dann nimmt sie auch die Dunkelheit hinüber in das jenseitige Reich, und es kann Ewigkeiten dauern, bis ihr nun ein Licht leuchtet, weil auch dann noch ihr Wille entscheidend ist, ob sie den Lichtfunken nachgeht, die durch Meine Gnade auch immer wieder aufleuchten werden, weil Ich kein Wesen ewig in der Finsternis belasse.... Auf Erden aber kann sie leicht in den Lichtkreis eintreten, weil Ich einem jeden Menschen immer wieder Boten zusende, die in Meinem Auftrag ihnen ein Licht geben sollen, doch immer wird es vom Willen des Menschen selbst abhängen, wie er sich zum Licht, zu Meinem Liebestrahl, einstellt, denn kein Mensch wird gezwungen, in den Lichtkreis zu treten, sondern er muß selbst der Finsternis entfliehen wollen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8423 Lieblosigkeit Anlaß zur Lichtlosigkeit und Umwandlung der Erde....

26. Februar 1963: Buch 88

Stoßet euch nicht an scheinbaren Widersprüchen, denn was Ich euch gebe, ist reine Wahrheit, kann nur zuweilen für euch schwer faßlich sein, weil geistige Wahrheiten nicht mit dem Verstand, sondern wieder nur mit dem Geist begriffen werden können. Und sowie euer Reifegrad steiget, wird auch euer Geist stets mehr erhellt sein, und ihr werdet für tieferes Wissen aufnahmefähig sein. Darum suchet, diesen erhöhten Reifegrad zu erlangen, denn dazu werdet ihr immer fähig sein, weil dies nur ein vermehrtes Liebewirken bedingt, wodurch der Anschluß an Mich immer öfter stattfindet und Ich Selbst dann durch Meine Gegenwart auch direkt einwirken kann auf euren Geist. Daß die Zahl der geistig Geweckten nur gering ist im Vergleich zu denen, die in der Finsternis des Geistes dahingehen, braucht euch nicht verwunderlich zu sein, denn gerade das Liebewirken wird überaus vernachlässigt; ein jeder Mensch denkt zuerst an sich selbst, die Eigenliebe ist ungewöhnlich groß und das Mitgefühl für den Nächsten, für dessen Nöte und Leiden, fast gänzlich erstickt.... Und die Ichliebe kann niemals den Geist in sich zum Erwachen bringen, sie ist jedoch immer dem Gegner willkommen, der in der Finsternis des Geistes seinen Vorteil sieht und sie auch nützet für sich, der ständig die Eigenliebe schüren wird und die Menschen hindert, uneigennützig tätig zu sein. Und darum ist auch der Irrtum so verbreitet, daß es fast unmöglich ist, das Licht.... die reine Wahrheit, den Menschen zuzutragen, weil sie diese nicht erkennen und daher auch nicht annehmen wollen. Und ob Ich euch auch den Auftrag gebe, das Licht ausstrahlen zu lassen, das Ich Selbst in euch entzündet habe, so wird dieses Licht doch nur dort wieder durchbrechen, wo das Liebewirken nicht ausgeschaltet wird, wo die Ichliebe bekämpft wird.... Hellstes Licht könnte überall erstrahlen, wenn die Menschen Meinen Willen erfüllen, wenn sie Meine Liebegebote beachten würden, denn allein durch ein Liebeleben ist dieses Licht gewährleistet, und die Menschen würden hell und klar ihre Erdenaufgabe erkennen und ihr auch nachkommen. Es ist aber freier Wille des Menschen, wie er sich zu Meinen Liebegeboten einstellt, wie er sich zu Mir Selbst und Meinem Willen einstellt. Und dieser freie Wille ist auch der Anlaß des großen Umgestaltungswerkes, das die Erde betrifft, denn da die Liebe ständig abnimmt, gibt es keine ansteigende Entwicklung mehr für die Menschen, und die jetzige Erde verfehlt ihren Zweck und muß daher total umgestaltet werden, um das noch in den Schöpfungswerken gebundene Geistige zu befreien für diesen Aufwärtsentwicklungsgang.... wobei zwar die Menschen, die also versagten in ihrem Erdenleben, aus eigener Schuld wieder zurückfallen in einen Zustand, der für die Seele schon längst überwunden galt.... doch der freie Wille selbst entscheidet dieses Los, denn der freie Wille konnte sich auch dem Licht zuwenden, hat aber die Finsternis gewählt.... und dem Willen des Wesens wird auch entsprochen.... In welchem hellen Licht könntet ihr dahingehen und alles euch erklären können, was ihr sehet, was euch als Schöpfungswerk umgibt, und wie beglückt würdet ihr sein, daß für euch sich die Geheimnisse lüften und ihr euren Gott und Vater Selbst erkennen lernet in Seinem Wesen, in Seiner Liebe, Weisheit und Macht.... Ihr würdet dann auch jegliche Kluft überwinden, die euch noch trennt, weil Liebe die Brücke ist zu Mir und Liebe auch die Voraussetzung ist für den hellen Geisteszustand, für das Licht, in dem ihr wandeln dürfet. Statt dessen aber fliehet ihr das Licht, ihr fühlet euch wohl in der Finsternis und vertreibet sie nicht, sondern ihr seid eher bereit, auch das Licht, das euch schwach nur leuchten kann, zu verlöschen, denn solange ihr selbst lieblos seid, steht ihr noch unter der Gewalt des Fürsten der Finsternis, doch ihr erkennet sein Treiben nicht und folget ihm, was er auch von euch verlangt. Er wird euch stets in der Ichliebe bestärken, und die Umwandlung zur Liebe kann daher nicht vonstatten gehen, so wie auch die Erhellung eures Geisteszustandes nicht möglich ist, wo die Liebe fehlt. Umgekehrt aber ist es einem liebenden Menschen möglich, sich für die Aufnahme tiefsten geistigen Wissens tauglich zu machen. Denn es wird die Bindung mit dem Geistesfunken im Menschen mit dem Vatergeist von Ewigkeit durch die Liebe hergestellt, und dann kann Ich Mein göttliches Liebelicht in aller Fülle einstrahlen lassen in einen Menschen, und es wird nun der Geist in ihm sich äußern und ihn in Kenntnis setzen von einem Wissen, das der Verstand niemals ergründen kann. Und je höher nun der Liebegrad ist, desto tiefer dringt der Mensch ein in dem Verstand-verschlossene Gebiete, und ihm wird vieles offenbar werden, was immer nur Ich Selbst den Menschen zuleiten kann, Der Ich die Ewige Wahrheit bin und Mir auch das Austeilen der Wahrheit vorbehalte, weil Ich die Herzen der Menschen kenne und auch weiß, wer reif ist für geistigen Reichtum, der unvergänglich ist, wer damit arbeitet nach Meinem Willen und wer Mir darum als Lichtträger dienet in der Zeit des Endes, wo die Erde eingehüllt ist in dichte Finsternis.... Denn beseligen kann nur das Licht, die Finsternis aber ist und bleibt ein Zustand der Unseligkeit, den nur der Wille des Menschen selbst wandeln kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8429 Harmonisches Leben auf der neuen Erde....

4. März 1963: Buch 89

Was ihr auch euch von der neuen Erde für Vorstellungen machet, sie werden noch weit übertroffen werden, denn eine selige Zeit bricht an für die Meinen, für die Menschen, die standhalten bis zum Ende und entrückt werden auf die neue Erde.... In vollster Harmonie und in Frieden werden die Menschen miteinander leben, umgeben von Schöpfungswerken unvergleichlicher Art.... Und auch die Tierwelt wird friedlich nebeneinander hausen, es wird kein Kampf zwischen den Kreaturen stattfinden, denn auch deren Seelensubstanzen sind kurz vor ihrer Verkörperung als Mensch, und es spürt alles in der Schöpfung gebundene Geistige die Harmonie um sich, und es wandelt sich auch dessen Widerstand offensichtlich, was aus dem willigen Dienen jeglichen Schöpfungswerkes ersichtlich ist, weil auch dieses Geistige schnell zum letzten Gang auf dieser Erde kommen will.... Und die Menschen werden sich vieler Herrlichkeiten erfreuen dürfen, denn sie sind ausgereift für ein Leben in Seligkeit, und sie würden diese Seligkeit sonst im jenseitigen Reich genießen, doch ihr irdisches Weiterleben auf der neuen Erde sollen sie darum führen, weil aus ihnen das neue Menschengeschlecht hervorgehen soll.... Und wieder werden sich die Seelen verkörpern dürfen, die durch den großen Wandel, durch die überaus leidvolle Endzeit, durch die große Zerstörung, auch einen höheren Reifegrad erreicht haben, die nun durch das Liebeleben der Menschen auf der neuen Erde in erhöhtem Maße bereit sind, die letzten dienenden Funktionen in der materiellen Form zu erfüllen, und die daher auch zu Beginn ihrer Verkörperung als Mensch nicht ganz ohne Liebe sind und sich sonach schneller aufwärtsentwickeln, zumal die Bedrängungen durch den Gegner wegfallen, weil ihre Liebe ihnen auch Schutz und Hilfe sichert von seiten der Lichtwesen.... so daß sie die ihnen noch anhaftenden Triebe und Begierden leicht abstoßen können.... Denn ihr Wille ist Mir zugewendet, und also legen sie die Willensprobe auch vollbewußt ab in ihrem Erdensein als Mensch, weil Mein Gegner sie nicht irritieren kann und die Liebe in den Menschen die Bindung mit Mir herstellt.... Diese Vergünstigung eines leichten Erdenganges ihrer Nachkommen haben sich die Meinen erworben durch ihren bestandenen Kampf vor dem Ende, der wahrlich einen starken Willen und große Liebe zu Mir erforderte und den Ich darum auch entlohnen werde in jeder Weise. Zudem weiß Ich um die Willenswandlung des Geistigen in der Form, und entsprechend kann Ich es einzeugen auf der neuen Erde wieder in den Außenformen, die ein williges Dienen dieses Geistigen garantieren.... Und es wird ein Zustand sein auf der neuen Erde, wo die Menschen nicht mehr von Leiden und Sorgen bedrückt sind, wo sie sowohl irdisch als auch geistig keinerlei Not spüren werden, wo sie sich ungetrübt an den herrlichen Schöpfungen erfreuen dürfen, wo einer dem anderen so in Liebe zugetan ist, daß er ihm alles aus dem Wege räumen will, was den anderen belasten könnte.... Und diese Liebe veranlaßt Mich Selbst mitten unter den Meinen zu sein, sie zu lehren und mit Meiner Anwesenheit zu beglücken. Ein wahrhaft göttlicher Friede breitet sich aus über allen geschöpflichen Wesen, und er wird lange Zeit anhalten, weil die Liebe alles bestimmt, was getan wird, und so auch die nachkommenden Generationen Mein Verweilen unter sich zulassen.... der Gegner aber gänzlich ausgeschaltet ist.... Denn er kann nicht dort sein, wo Ich bin, und es sind alle diese Menschen in Wahrheit erlöst worden, denn sie wandeln unter dem Zeichen des Kreuzes, sie sind über das Erlösungswerk Jesu Christi in hellster Klarheit unterrichtet und lieben Mich in Ihm mit aller Glut ihres Herzens.... Es ist ein wahrhaft paradiesischer Zustand, der wohl eine lange Zeit währet, aber doch nicht unbegrenzt so bleibt.... Denn immer mehr durch die Schöpfung gegangenes Geistiges wird zur letzten Verkörperung gelangen, dessen Widerstand noch nicht restlos gebrochen ist, und es wird dann auch wieder das materielle Verlangen überwiegen und gleichsam Meinem Gegner die Ketten lösen.... Denn die Menschen werden dann das begehren, was ihm noch angehört, und sich selbst noch als sein Angehör beweisen und daher auch wieder in seine Gewalt geraten.... Und nun hat der Gegner auch wieder das Anrecht, auf den Willen des Menschen einzuwirken, und er nützet dieses und veranlaßt die Menschen wieder zu Taten, die nicht recht sind vor Mir, die wider die Gebote der Liebe verstoßen und also auch Mich Selbst vom Angesicht dessen verdrängen, der Meinem Gegner sich ergibt.... Und wieder wird der Kampf zwischen Licht und Finsternis beginnen, und die Erde wird wieder als Ausreifungsstation dienen, denn noch endlos viel des gebundenen Geistigen geht den Weg der Aufwärtsentwicklung, und allem ist seine Zeit gesetzt, und immer wieder werden von der Erde auch gänzlich erlöste Seelen abscheiden in das geistige Reich, denn das Erlösungswerk Jesu Christi wird niemals wirkungslos bleiben, und immer wird Meinerseits dafür gesorgt werden, daß den Menschen das Wissen darum zugeführt wird, denn Jesus wird immer der Gegner sein des Fürsten der Finsternis, Der den Sieg davonträgt auf längere oder kürzere Zeit, je nach dem Willen des Menschen, der frei ist und bleiben wird und der auch die letzte Vollendung im Erdenleben zustande bringen wird.... weil er einmal sich Mir ergeben wird und gänzlich sich Meinem Willen unterstellt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8431 Kraft des Wortes sichert Rückkehr zu Gott....

6. März 1963: Buch 89

Mit jedem Wort, das ihr aus Meinem Munde vernehmet, empfanget ihr einen Gnadenbeweis Meiner endlosen Liebe, denn es geht euch ein Strom von Kraft zu, der eurer Seele zum ständigen Aufstieg verhilft, auch wenn euer Körper davon nichts verspüret.... Ihr aber werdet immer eifriger werden in eurem Streben zu Mir, und ihr werdet auch sicher euer Ziel erreichen, weil Kraft aus Mir niemals wirkungslos bleiben kann.... Und da ihr sie freiwillig von Mir begehret und entgegennehmet, bedeutet dies schon eure bestandene Willensprobe, denn ihr erkennet Mich an, euer Ablehnungswille, der euren einstigen Fall bewirkte, ist gebrochen und eure Rückkehr zu Mir gewährleistet. Doch wie selten bringt ein Mensch auf Erden von selbst den Willen zum Ausdruck, Mir zu dienen, also Meinen Willen sich zu eigen zu machen und Mir dies zu beweisen durch eine tätige Mitarbeit entsprechend Meiner Anweisung. Angeregt dazu wird jeder Mensch von Mir, denn sein Denken wird von seiten der Schutz- und Führergeister immer so gelenkt, daß er das rechte Verhältnis zu seinem Gott und Schöpfer herstellen kann, daß er sich also als Mein Geschöpf, als Mein Kind, mit seinem Vater in Verbindung setzen kann gedanklich oder durch Gebet und Liebewirken.... Auch dem größten Sünder trete Ich nahe, und jeder Mensch wird sich einmal mit Fragen befassen, die ihn selbst und den Zweck seines Erdenlebens zum Inhalt haben.... Doch wie er sich nun zu dieser Frage einstellt, ist seinem freien Willen anheimgestellt, doch selten nur geschieht es, daß sich ein Mensch völlig der Macht unterstellt, Die ihn ins Leben rief, daß er leise Zwiesprache hält (mit der Macht) in Gedanken und dadurch Mir das Recht gibt, ihn zu ergreifen und auf ihn einzuwirken.... was nur möglich ist, wenn er freiwillig zu Mir den Weg nimmt, was immer nur eine eigene Herzensangelegenheit ist und wozu er niemals durch Mitmenschen veranlaßt werden kann, denn ob ihn auch der Mitmensch auf den Weg zu Mir zu lenken sucht, so ist es erst sein freier Wille, der ihn den Weg gehen lässet. Und dieser Wille wird wohl von seiten der Lichtwelt beeinflußt, doch er wird nicht gezwungen, ansonsten die Rückkehr zu Mir schon längst vollzogen wäre, aber keine höchst vollkommenen Wesen zeitigen würde. Wüßtet ihr Menschen aber, daß eure Zuwendung zu Mir euch allergrößten Segen einträgt, daß ihr Mich dadurch veranlaßt, mit euch zu reden, wie ein Vater mit seinen Kindern spricht, und daß ihr durch eine solche Ansprache ein Übermaß von Kraft empfangen könnet.... ihr würdet wahrlich diese innige Bindung ausnützen und euch von Mir beschenken lassen. Doch es kann euch auch dieses Wissen nicht bewiesen werden, weil es sonst euren Willen zwingen würde, und so müsset ihr ganz von selbst den Weg einschlagen, ihr müsset euch von Meinem Geistfunken in euch leiten lassen, der euch wahrlich zu Mir hindrängen wird, wenn ihr nur euch ihm nicht widersetzet.... wenn ihr nur immer befolget, was euch eure innerste Stimme sagt: wenn ihr uneigennützige Liebewerke verrichtet, die immer eine Bindung mit Mir bedeuten, weil Ich Selbst die Liebe bin. Und das ist also zuerst nötig, daß ihr in Meiner ewigen Ordnung euch bewegt: daß ihr ein Leben in Liebe führet, dann kann Ich euch auch ansprechen, dann kann Mein Vatergeist von Ewigkeit durch den Geistesfunken in euch, der also Mein Anteil ist, euch ein Licht schenken und eure Seele überaus beseligen, weil mit dem Licht sie auch von Kraft erfüllt sein wird und sie den Weg zur Heimat mit Sicherheit zurücklegen kann und wird.... Denn Ich lasse eine solche Seele ewig nicht mehr von Mir, die sich Mir einmal hingegeben hat, so daß ein Einfließen Meiner göttlichen Liebekraft in Form Meines Wortes erfolgen konnte.... Und Ich versehe nicht nur diese Seele mit Kraft, sondern auch alle, die nun indirekt Mein Wort empfangen, denen es der Mensch weitergibt, der willig für Mich Weinbergsarbeit verrichtet.... Denn es ist Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet, und wer es nun in sich wirken lässet und tätig wird nach Meinem Wort, der legt auch den Aufstieg zurück und gelanget mit Sicherheit zum Ziel. Denn da ihr Menschen euch in Schwäche und Finsternis befindet, muß Ich euch herausführen und euch mit Kraft versehen für euren Erdenlebensweg. Und wahrlich, Ich segne jeden, der es ermöglicht, daß Mein Wort zur Erde geleitet werden kann, der sich Mir in völlig freiem Willen erbietet zur Mitarbeit für Mich und Mein Reich.... der im Verlangen nach der einen Wahrheit sich öffnet, um diese Wahrheit in sich einstrahlen zu lassen, denn es kann nur die Wahrheit der Seele dienen und ihren Rückweg zu Mir zustande bringen, denn nur durch die Wahrheit ist sie auch Meiner Gegenwart sicher, und mit Mir wird ihr immer der Aufstieg gelingen.... Und sowie Ich die Wahrheit zur Erde leiten kann, empfanget ihr auch einen Gnadenbeweis Meiner endlosen Liebe, die jede Möglichkeit nützet, das einst Verlorene wieder zurückzugewinnen, und die immer bereit ist, Kraft und Licht auszustrahlen, auf daß die Menschen auch den Weg finden und sehen, den sie gehen sollen und der zur Höhe führt, zurück in ihr Vaterhaus.... Und jeder wird auch die Kraft zum Aufstieg empfangen, dem Ich die reine Wahrheit.... Mein Wort von Ewigkeit.... zuleiten kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8443 Nichts bleibt auf ewig unerlöst zurück....

20. März 1963: Buch 89

Jeder Mensch trägt selbst die Verantwortung für den Reifezustand seiner Seele, und daher bestimmt auch der Mensch selbst die Dauer seiner Entfernung von Mir, d.h., ein jeder Urgeist.... die im Menschen verkörperte Seele.... kehrt unwiderruflich zu Mir zurück, doch in welcher Zeitspanne sie diese Rückkehr bewerkstelligt, ist Angelegenheit des freien Willens, und es kann daher auch Ewigkeiten dauern, bis sie wieder zu dem geworden ist, was sie war zu Anbeginn: zu einem vollkommenen mit Mir innig verbundenen Wesen, das in Licht und Kraft und Freiheit nun wirken kann neben Mir.... Doch daß diese Rückkehr einmal vollzogen wird, ist gewiß, weil es Urgesetz ist von Ewigkeit, daß alles, was von Mir ausstrahlt als Kraft, wieder zu Mir zurückkehren muß.... Doch es kann die Zeitdauer der Rückkehr zu Mir sich über Ewigkeiten erstrecken, und für euch Menschen ist dieser Zeitraum nicht zu ermessen, denn euer Denken ist begrenzt.... Es gibt aber dennoch keinen "ewigen" Tod, wenn darunter ein immerwährendes Fernsein von Mir verstanden wird.... Ihr könnet wohl von Ewigkeiten sprechen, nicht aber von einem Zustand, der ewig währet, also ohne Ende ist.... Denn ein solcher Begriff ist nicht vereinbar mit Meinem Wesen, das Liebe ist und Weisheit und Macht.... Glaubet ihr wohl, daß Meine Weisheit und Macht nicht über Mittel verfügen, alles zu erreichen, auch die endgültige Rückkehr des von Mir einst abgefallenen Geistigen? Oder glaubet ihr, daß Meine Liebe so begrenzt ist, daß sie auch nur ein Wesen im Zustand des ewigen Todes belassen würde?.... Ihr wisset es, daß selbst Mein Gegner einmal zurückkehren wird in das Vaterhaus und daß er aufgenommen wird als der heimgekehrte Sohn von seinem Vater, auch wenn noch ewige Zeiten vergehen werden.... Dennoch wird er auch nicht ewig von Meinem Angesicht verbannt sein, auch er wird sich einmal sehnen nach Meiner Liebe und freiwillig zu Mir zurückkehren. Und nichts wird sein, das zurückbleibt in unerlöstem Zustand, denn auch die härteste Materie löst sich einmal auf, sie gibt das gefangene Geistige frei, und sie selbst vergeistigt sich nach und nach, weil alles, was besteht im gesamten Universum, geistige Kraft ist, deren Ausgang Ich war und bin, doch nur in verschieden starker Wirkung sich äußert, also entsprechend verhärtet oder schon gelockert ihrer Vergeistigung näher ist.... einmal aber diese Vergeistigung aller Materie sicher stattfindet und nichts Mir-Widersetzliches mehr zurückbleibt.... Es ist auch diese falsche Annahme Produkt menschlichen Verstandesdenkens, das durch Meine direkte Belehrung von oben berichtigt werden muß, denn niemals ist von Mir aus eine solche Lehre euch Menschen zugeleitet worden.... Immer wieder wird sich Mein Gegner eindrängen und die Menschen bestimmen zur Veränderung von Geistesgut, das euch irreführen soll und Zweifel an Meinem Wesen erwecken, denn sowie ihr dies für möglich haltet, daß unerlöstes Geistiges ewig in seinem Zustand verharren muß, ist auch Meine endlose Liebe in Frage gestellt.... sie wäre begrenzt, was unmöglich ist bei einem Wesen, Das höchst vollkommen ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit. Es hat Mein Gegner wahrlich viel, Gelegenheit, einzuschlüpfen und Verwirrung anzurichten, und er wird dies immer dann tun, wenn Meines Geistes Wirken verdrängt wird durch Verstandesdenken, was immer dann möglich ist, wenn die Menschen sich mit einer schlichten Erklärung nicht zufriedengeben und sich verpflichtet glauben, hinzusetzen oder abstreichen zu müssen. Würden sie jedoch vor jeglicher Abänderung zurückscheuen, dann könnten sich solche Irrtümer nicht einschleichen, denn dann hielten sie sich genau an Mein Wort und könnten keinem Irrtum verfallen.... Und darum muß Ich immer wieder von neuem den Irrtum aufdecken, Ich muß Mein Wort frei davon euch Menschen zuleiten, Ich muß alles bereinigen, auf daß ihr euch nicht ein Geistesgut aneignet, das nicht von Mir seinen Ausgang genommen hat, das aber als Mein Wort eifrig vertreten wird.... Es wurde in aller Reinheit und Wahrhaftigkeit zur Erde geleitet, doch wenn ein Mensch dann selbst Veränderungen vornimmt, so kann er nicht von Mir aus daran gehindert werden, aber Ich sorge allzeit dafür, daß ihr Menschen immer wieder in den Besitz der reinen Wahrheit gelanget.... Und wenn ihr selbst in der Wahrheit zu stehen begehrt, so werdet ihr auch an jeder irrigen Lehre stutzen, und ihr werdet sie nicht in Einklang bringen können mit dem höchst-vollkommenen Wesen eures Gottes und Vaters von Ewigkeit.... Und dies ist die rechte und sicherste Prüfung, daß ihr euch fraget, ob Liebe und Weisheit und Macht eures Gottes eine Lehre rechtfertigt, denn sowie sie eines davon vermissen lässet, dürfet ihr sie auch als irrig ablehnen.... Und wahrlich, Ich werde es euch auch begründen, warum eine solche Lehre irrig ist, die auf ewig verdammet.... so daß ihr nun auch glauben könnet und dessen gewiß seid, daß ihr euch in der Wahrheit beweget, die Ich immer wieder den Menschen zuführen werde, weil sie allein das Licht ist, das den Weg erleuchtet, der zur Höhe führt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8447 Besondere Begründung von Rückversetzung zur Erde....

24. März 1963: Buch 89

Ihr brauchet euch nur immer an Mich zu wenden, und Ich werde euch die Aufklärung geben, die ihr benötigt, denn Ich bin immer bereit, Licht auszustrahlen, und Licht ist jede wahrheitsgemäße Aufklärung, die euch zugeht durch das Wirken des Geistes in euch. Ihr sollt wissen, daß Ich stets dem Willen eines ichbewußten Wesens entspreche, auch wenn Ich voraussehe, daß der Erfolg nicht erreicht wird.... ansonsten sich kein Wesen verkörpern könnte auf Erden, weil mehr negativer als positiver Erfolg zu verzeichnen ist.... Dennoch gebe Ich allen Wesen die Möglichkeit, sich zu verkörpern, sowie sie nur das Stadium des Ichbewußtseins erreicht haben.... Wenn sie nun dieses Stadium erfolglos an sich vorübergehen lassen, wenn sie als Mensch auf der Erde in ihrer letzten Willensprobe versagen, so werden sie doch nicht von Mir aus verhindert, den Erdengang zurückzulegen, nur müssen sie auch die Folgen selbst tragen, die der verkehrt gerichtete Wille gezeitigt hat. Vor Meinem Kreuzestod waren die Menschen noch nicht erlöst, also sie waren belastet mit der Ursünde, und sie konnten also auch nach ihrem Leibestode nicht eingehen in das Reich des Lichtes.... Denn Ich mußte erst ihre große Sündenschuld tilgen, und sie mußten freiwillig Mein Opfer annehmen, sie mußten Mich anerkennen als den Erlöser der Welt, Der auch für sie gestorben ist, um ihnen die Freiwerdung vom Gegner zu erkaufen. Daß Ich also nach Meinem Kreuzestod auch hinabstieg zu jenen Seelen, die unerlöst schmachteten, war für sie ein Gnadengeschenk Meiner Liebe, die ihren Elendszustand beenden wollte, wenn sie nur Mich anerkannten.... Ich aber konnte nicht als strahlender Gott ihnen vor Augen treten, dann hätten sie Mein Licht nicht ertragen, und sie wären auch zum Glauben an Mein Werk der Erlösung gezwungen gewesen angesichts Meiner Macht und Herrlichkeit.... Also trat Ich als der gekreuzigte Mensch Jesus vor diese Seelen, und jede Seele, die Mich nun anerkannte, durfte Mir folgen aus ihrem Bereich in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit.... Doch nicht alle nahmen Meine Liebe an.... Es befanden sich viele noch in der Gewalt Meines Gegners, die erneut Meine Liebe zurückwiesen und sein Angehör blieben.... Ich aber suche auch aus der Hölle noch die Seele zu erretten, denn das Erlösungswerk erfährt auch im Jenseits keine Unterbrechung, weil alles Erlöste liebeerfüllt ist und immer wieder in seiner Liebe dem Unerlösten helfen will zum Aufstieg aus der Tiefe.... Die Liebe aber ist eine Kraft, die nicht auf ewig unwirksam bleibt. Daher wird es auch immer wieder den Lichtwesen gelingen, das unglückselige Geistige aus der tiefsten Tiefe emporzulocken. Und es werden immer wieder Lichtfunken in die Finsternis hineinstrahlen, denen jene Wesen folgen und sie sich dann führen lassen, weil die Liebe der Lichtwesen einwirkt als Kraft.... Sie können dann mit zunehmendem Licht auch die Erkenntnis gewinnen von der Größe ihrer Sündenschuld, den Erlöser nicht anerkannt zu haben, als Er hinabstieg zur Hölle.... Und in dieser Erkenntnis können sie auch ihre nochmalige Wiederkehr zur Erde sich erbitten.... immer im Willen, Versäumtes nachholen zu können, wenngleich sie wissen, daß ihnen keinerlei Rückerinnerung gegeben wird im Erdenleben. Aber es gilt dieser Wille dann wirklich der Erreichung seelischer Reife, es ist nicht nur das Verlangen nach der irdisch-materiellen Welt.... Und es sind solche Fälle, wenn auch nur sehr vereinzelt, jene Ausnahmefälle einer Verkörperung auf Erden, die eine "gewisse Begründung" haben.... und die darum zugelassen sind, weil sich solche Seelen erinnern an ihre Abwehr des göttlichen Erlösers und diese große Sünde auf Erden abzutragen bereit sind.... was ihnen ein ungewöhnlich schweres Erdenlos einträgt.... aber durch den freien Willen des Menschen auch dieses erneute Erdenleben wieder einen Rückfall bringen kann, jedoch nicht bringen muß.... Denn ihm werden auch ungewöhnliche Gnaden zuteil, die seine restlose Entsühnung zur Folge haben können.... Denn die Willensfreiheit muß auch jenen Seelen belassen bleiben, um ihre Vollendung auf Erden erreichen zu können. Ihr Menschen könnet nicht Meine endlose Erbarmung und Liebe ermessen, die allem Gefallenen zur Erlösung verhelfen will, Ich aber kann euch immer nur sagen, daß nichts geschieht, was außerhalb Meiner göttlichen Ordnung anzusehen wäre, doch die Seelen stellen sich selbst im freien Willen außerhalb Meiner Ordnung, doch von Mir aus wird sich stets alles in gesetzlicher Ordnung vollziehen, weshalb auch eine Rückversetzung auf die Erde immer eine Begründung haben wird, niemals aber willkürlich stattfindet zum Zwecke des Nachholens versäumter Aufwärtsentwicklung.... Ist eine übergroße Schuld Anlaß zu einer Bitte um Einzeugung auf der Erde, so wird dieser Bitte auch entsprochen werden, dann aber muß im jenseitigen Reich auch das Wesen so weit in der Erkenntnis stehen, daß es auch seine Schuld erkennt und nur um dieser willen den Wandel über die Erde erbittet. Glaubet nicht, daß Ich eine Seele lieblos bedenke, die Mich um Erbarmen angeht.... Doch der freie Wille kann ihr nicht genommen werden, solange sie ein ichbewußtes Wesen ist.... Und dieser freie Wille kann sowohl ihren Aufstieg zur Höhe als auch wieder den tiefsten Sturz in die Finsternis zuwege bringen.... Doch einmal erreichen auch diese Seelen ihr Ziel, wenn auch nach endlos langer Zeit.... Einmal gehen auch sie den Weg zu Mir zurück, um sich mit Mir zusammenzuschließen auf ewig....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8461 Gebet um Kraft.... Überwinden der Ichliebe....

7. April 1963: Buch 89

Ich trage allen euren Schwächen Rechnung und werde wahrlich nichts verlangen, was durchzuführen euch nicht möglich wäre.... Und auf daß ihr jederzeit euren Schwächezustand beheben könnet, brauchet ihr nur die Gnade des Gebetes zu nützen.... Denn sowie ihr nur um Kraft betet, um eure Seelenarbeit ausführen zu können, werdet ihr sie empfangen, denn durch das Gebet.... wenn es im Geist und in der Wahrheit zu Mir gerichtet ist.... ist schon der Kontakt zwischen euch und Mir hergestellt, und die Kraft kann in euch überströmen. Also gilt es nur, daß ihr euch dazu entschließet zu beten, einen innigen Ruf zu Mir zu senden, daß Ich Mich eurer Schwäche annehmen möge und euch helfe, das Ziel zu erreichen, das euch für das Erdenleben gesetzt wurde. Doch um innig beten zu können, müsset ihr auch lebendig glauben.... ihr müsset davon überzeugt sein, daß euer Gott und Schöpfer auch euer Vater ist, Der keines Seiner Kinder spärlich bedenket, wenn es sich an Ihn wendet und Hilfe anfordert, weil es sich selbst zu schwach fühlt, Meinen Willen zu erfüllen.... Mein Wille aber ist, daß der Mensch in der Liebe lebt.... Und weil die Eigenliebe immer noch stärker ist, muß er gegen diese ankämpfen, und er fühlt sich dazu zu schwach.... Erbittet er aber vollvertrauend Meine Hilfe, dann wird er stets weniger an sich selbst denken, und die sorgende Liebe zum Nächsten wird stärker werden, und je mehr er nun Liebe ausübt, desto mehr wird er auch selbst beglückt sein, da die Liebe selbst auch die Kraft ist, die seinen Schwächezustand behebt. Ihr könnet wahrlich zuversichtlich sein, daß euer Gebet um Kraft erhört wird, denn daß ihr zu Mir kommt im freien Willen, werde Ich euch auch lohnen und euch geben, was ihr euch erbittet, und seid ihr vorerst besorgt um euer Seelenheil, daß ihr also Kraft anfordert für euren geistigen Aufstieg und Mir somit beweiset, daß ihr strebet nach Mir und Meinem Reich, so werdet ihr auch alles andere empfangen, was ihr irdisch benötigt.... doch ob Ich euch irdische Wünsche erfülle, wenn nur solche euer Herz bewegen oder euch zu einem Gebet veranlassen, das hängt von eurer Seelenreife ab oder auch von der Gefahr, die ein solcher irdisch erfüllter Wunsch für euch sein kann. Mein Ohr wird euch aber immer geöffnet sein, sowie euer Ruf aus dem Herzen kommt und ihr euch innig Mir verbindet. Darum brauchet ihr keinen kraftlosen Zustand zu fürchten, ihr brauchet niemals zu denken, daß Ich euch unzubewältigende Aufgaben stelle, denn Ich will nichts weiter, als daß ihr Liebe übet, und es ist dies nur durch einen Kampf wider die Ichliebe zu erreichen, zu dem ihr darum Kraft anfordern sollet und dürfet. Denn ihr seid schwache Geschöpfe durch euren einstigen Sündenfall, wo ihr Kraft und Licht hingabet in Verblendung eures Denkens.... Ist aber euer Denken nur so weit gewandelt, daß ihr es Mir zuwendet, dann wird auch euer Schwächezustand sich wandeln, und ihr werdet staunen, was ihr nun vermöget mit Meiner Kraft, die Ich euch unwiderruflich zuwende als Folge eines innigen Gebetes im Geist und in der Wahrheit. Darum brauchet ihr niemals mutlos zu sein, wenngleich ihr immer wieder euch eures kraftlosen Zustandes bewußt werdet.... Denn Der Selbst der Kraftquell ist von Ewigkeit, Der versorget auch alle Seine Geschöpfe unbeschränkt damit, nur muß sich das Geschöpf selbst öffnen zum Empfang.... Und das geschieht durch die Bindung mit Mir im Gebet.... Darum ist das Gebet eine Gnade von größter Bedeutung, weil ihr alles damit erreichet.... Nur die Stärke eures Glaubens bestimmt den Grad des Kraftempfanges, und dieser Glaube wird immer stärker werden, wenn ihr nur einmal die Probe machet, wenn ihr euch Mir innig anempfehlt und Meiner Hilfe zuversichtlich harret.... Ich lasse wahrlich kein Gebet unerfüllt, weil Ich Selbst es will, daß eure Kraft sich mehre, daß ihr wieder kraft- und lichtvolle Wesen werdet, wie ihr es waret im Anbeginn.... Nur kann Ich euch nicht wider euren Willen mit Kraft versorgen, sondern ihr müsset selbst zu Mir kommen und Kraft begehren, ihr müsset euch durch ein inniges Gebet selbst öffnen, und ihr werdet wahrlich empfangen dürfen alles, was ihr benötigt, um auszureifen noch auf Erden.... Und auch der Körper wird bedacht werden, auf daß er der Seele zum Ausreifen diene, auf daß er die Kraft nun nützet zum Wirken in Liebe und so der Zweck des Erdenlebens erfüllt wird. Fürchtet nicht eure Schwäche, denn in dem Schwachen werde Ich mächtig sein können, wenn er nur in seiner Schwäche sich an Mich Selbst wendet und Mich bittet um Kraft und Licht und Gnade....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8467 Wo gehen die Versuchungen aus?....

14. April 1963: Buch 89

Euch wird viel geboten, weil Meine Liebe zu euch grenzenlos ist, und glaubet ihr, daß Ich euch eine Bitte unerfüllt lasse, die dem Wohl der Seele gilt? Die Seele aber wird größten Vorteil daraus ziehen, wenn Ich sie in Wahrheit belehre, denn dann lernet sie Mich erkennen und lieben, und dann ist auch ihr Ziel garantiert, daß sie durch die Liebe sich mit Mir vereinigt.... Vieles sollet ihr Menschen noch erfahren durch Meine Belehrungen, immer tiefer sollet ihr eindringen in ein Gebiet, das euch nur auf geistigem Wege erschlossen werden kann, und darum werde Ich Mich euch immer wieder offenbaren, Ich werde durch Meinen Geist euch ein Wissen zuführen, das euch beglücken und zur Vollendung verhelfen soll. Und es ist wichtig, daß ihr wisset, wie ihr selbst beschaffen seid und warum ihr so beschaffen seid, wie ihr als Mensch über die Erde geht. Es gilt, auf dieser Erde eure letzte Willensprobe abzulegen, es geht darum, die Rückgestaltung zu eurem Urwesen zu vollbringen, was soviel heißt, als daß ihr alles Negative, das euch noch anhaftet, wandelt ins Positive und wieder zu den vollkommenen Wesen werdet, die ihr waret im Anbeginn. Eure Unvollkommenheit besteht darin, daß sich euer freier Wille, der sich nach allen Richtungen hin entfalten konnte, verkehrte, daß er also das Gegenteil dessen anstrebte, was Meinem Willen entsprach, also gesetzliche Ordnung war.... Es trat aus dem Gesetz ewiger Ordnung heraus, es mißbrauchte seinen Willen und verkehrte so sein Wesen in das Gegenteil.... Es ist nun aber durch den endlos lange Zeit währenden Rückführungsprozeß wieder fähig geworden, erneut eine Entscheidung seines Willens zu treffen.... was es zuvor im Zustand des gebundenen Willens nicht konnte.... Dieser Vorgang ist euch schon eingehend erklärt worden.... Nun aber ist das Wesen bei Beginn seiner Verkörperung als Mensch noch weit von der Vollkommenheit entfernt, weil es viel Negatives an sich hat, das es erst überwinden muß im Erdenleben.... Denn das Wesen steht noch ganz unter der Gewalt dessen, der seinen Sturz zur Tiefe veranlaßt hat.... Und da die Wesen ihm einst freiwillig zur Tiefe gefolgt sind, hat er auch noch ein Anrecht an die Seelen.... Doch auch Ich habe ein Anrecht, weil alle Meine Geschöpfe aus Meiner Kraft hervorgegangen sind.... Es muß nun die Seele selbst die Entscheidung treffen, welchem Herrn sie sich unterstellen will, und um ihren Willen kämpfen sowohl Ich als auch Mein Gegner während des Erdenlebens.... Also es hat auch Mein Gegner das Recht, auf den Willen des Menschen einzuwirken, und er tut daher auch alles, um ihn für sich zu gewinnen.... Da der Mensch.... das verkörperte einst gefallene Geschöpf.... viel Negatives in sich hat, also Eigenschaften und Triebe, die seine Zugehörigkeit zu Meinem Gegner kennzeichnen, muß der Mensch nun einen Kampf führen wider jene Eigenschaften und Triebe.... Er muß sich überwinden, alles Negative abstoßen und sein Wesen wieder wandeln, indem er göttliche Eigenschaften annimmt.... indem er ein gerechtes Maß findet für alle Triebe, die ihm naturmäßig als Mensch beigegeben sind, auf daß er sich erproben kann und einen Kampf führt wider sich selbst, d.h. wider die vom Gegner in Unordnung gebrachten Gedanken, Handlungen und Sinne des Menschen.... die eben als Folge des einstigen Falles das Wesen völlig verkehrten, d.h. wider das Gesetz der ewigen Ordnung verstoßen.... Der Kampf um den Willen des Menschen zwischen Mir und Meinem Gegner findet ständig statt während des Erdenlebens, und der Gegner wird zu jeder Zeit seine Verführungskünste anwenden, er wird immer den Menschen dazu anregen, widergesetzlich zu handeln, also gegen Meine Ordnung von Ewigkeit zu verstoßen.... Und immer wieder wird der Mensch selbst den Willen aufbringen müssen, diesen Versuchungen zu widerstehen, aber immer dazu die Kraft bekommen, wenn er Mich nur darum bittet.... Die Versuchungen gehen immer von Meinem Gegner aus, während Ich nur angerufen werden will, um den Menschen zu schützen vor dem Fall. Was es nun auch sei.... in welcher Weise der Mensch in Versuchung gerät.... es ist immer Wirken Meines Gegners. Niemals geht von Mir eine solche Versuchung aus, immer aber bin Ich bereit, euch Menschen zu helfen, der Versuchung zu widerstehen. Es geht darum, daß ihr Menschen euch von Meinem Gegner löset, der um euch kämpft, indem er euch immer wieder an sich zu fesseln und zu Fall zu bringen suchet.... Niemals werde Ich euch gleicherweise in solche Versuchungen führen, sondern euch daraus zu erlösen suchen.... Aber Ich kann Meinem Gegner nicht sein Recht streitig machen, um euch zu kämpfen, die ihr im freien Willen sein Angehör geworden seid.... Und ebenso habe nicht Ich diese verkehrten Triebe in euch gelegt, daß sie also naturgesetzlich euch herabziehen könnten.... sondern euer freier Wille muß selbst die Grenzen setzen, ihr müsset das gerechte Maß finden, dann werdet ihr niemals sündigen.... Mein Gegner aber wird euch stets dazu zu veranlassen suchen, das gerechte Maß zu übertreten.... also alles Gute ins Gegenteil zu verkehren, alle naturgesetzlichen Triebe in euch zu mißbrauchen und dadurch euch zur Sünde zu treiben.... Er wird nie nachlassen, euch zu versuchen bis an euer Lebensende, doch ihr könnet ihn überwinden mit Meiner Gnade und Meiner Kraft.... Daß Ich alle diese Versuchungen zulasse, heißt aber nicht, daß Ich Selbst euch "in Versuchung führe".... sondern Ich führe euch aus (in) der Versuchung und erlöse euch von allem Übel.... wenn ihr Mich darum bittet.... Es kann von Mir nichts Negatives behauptet werden, Ich Selbst kann auch nichts Negatives in einen Menschen hineingelegt haben, sondern Ich kann immer nur Vollkommenes erschaffen, das aber das Wesen selbst im freien Willen durch Einfluß Meines Gegners verkehren kann ins Gegenteil.... Im Erdenleben aber sollet ihr die Probe ablegen, ob ihr willig seid, anzukämpfen gegen alles Ungöttliche in euch, und dazu werde Ich euch verhelfen in jeder Weise.... Denn Ich will, daß ihr zur Vollendung gelanget, nicht aber werde Ich Selbst eure geistige Not vergrößern, indem Ich euch noch die Möglichkeiten einer Niederlage vermehre.... Denn Ich liebe euch, und Ich will euch selig machen für ewig....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8501 (Fortsetzung zu Nr. 8500) Zeitangabe....

19. Mai 1963: Buch 89

Es wird niemals euch eine Zeitangabe zugehen, weil es für eure Seele nur schädliche Wirkung haben könnte, genau zu wissen um das Eintreffen dessen, was euch vorausgesagt wird. Ihr sollet wohl Kenntnis nehmen davon, weil Ich will, daß ihr euch vorbereitet, weil Ich euch mahnen und warnen will.... mahnen zu eifriger Seelenarbeit und warnen vor Gleichgültigkeit, die ihr einmal bitter bereuen werdet. Und darum gebe Ich euch Zukünftiges kund und habe die Menschen auch hingewiesen von Beginn dieser Erlösungsperiode auf das Kommende, denn der Gedanke, daß ihr kurz davorstehet, sollte euch anspornen, Meinem Willen entsprechend zu leben und also euren Erdenlebenszweck zu erfüllen.... Doch niemals ist euch die Zeit angegeben worden, wann ihr mit dem Angekündigten zu rechnen habt, und das hat euch lau diesen Voraussagen gegenüber werden lassen.... Immer vermutet ihr die Erfüllung Meiner Voraussagen in weiter Zukunft.... Aber ihr bedenket nicht, daß ständig die Zeit vergeht, daß ihr auch diesem Zukünftigen immer näher rückt und daß einmal auch die "Zukunft" zur "Gegenwart" wird.... So auch sage Ich euch nun wieder voraus, daß euch kurz bevorsteht das Ende dieser Erde, das Beenden einer Erlösungsperiode. Und Ich weise immer dringender darauf hin, weil es euch unglaubwürdig erscheint, daß ihr in dieser Endzeit stehen sollet.... Wieder gebe Ich euch keine genaue Zeit an und werde es nicht tun bis zum Ende, um eurem freien Willen keinen Zwang anzutun.... Jedoch das eine sage Ich euch, daß ihr keine lange Zeit mehr habt, daß sehr bald die Zeit gekommen ist, wo sich alle Meine Voraussagen erfüllen, und daß ihr euch nicht verlassen sollet darauf, daß vor Mir ein Tag ist wie tausend Jahre.... Auch tausend Jahre vergehen einmal, und so auch wird die Erlösungsperiode einmal ihr Ende finden, in der ihr euch aufhaltet, denn einmal muß eine neue Zeit beginnen schon um des vielen in den Schöpfungswerken gebundenen Geistigen, das weiterschreiten soll in seiner Entwicklung.... Und wieder sage Ich nur, ihr steht kurz davor.... Aber Ich wiederhole diese Worte immer wieder mit solcher Dringlichkeit, daß ihr doch stutzig werden solltet.... Ich werbe immer und immer wieder um Arbeiter in der letzten Zeit vor dem Ende, weil Ich sie dringend benötige, angesichts des Bevorstehenden, Ich leite euch Menschen ein ungewöhnliches Wissen zu, auf daß ihr auch Meine Voraussagen verstehen lernet, daß ihr wisset, welche Anlässe den Ankündigungen zugrunde (liegen) bedingt.... Und Ich tue das darum, weil das Ende sehr nahe ist und weil ihr daran glauben sollet, daß Meine Worte in Erfüllung gehen.... Doch auch nun kann Ich nicht die Zeit angeben, will Ich doch nicht unübersehbares Chaos über euch hereinbrechen lassen.... Denn ein genaues Wissen um den Tag und die Stunde würde euch in entsetzliche Verwirrung stürzen, aber euch keinerlei Reife mehr eintragen. Ich kann immer wieder und immer dringlicher darauf hinweisen, daß ihr mit der Erfüllung aller Voraussagen rechnen müsset, daß ihr euch nicht darauf verlassen sollet, daß ihr selbst (es = d. Hg.) nicht mehr erlebet.... Kein Mensch weiß die Stunde seines Todes, und so auch weiß kein Mensch, ob er selbst von dem Angekündigten, von dem großen Zerstörungswerk und seinem Vorboten, dem ungewöhnlichen Naturgeschehen, überrascht wird und er alles erleben muß, was sich in der Endzeit abspielt, denn Ich sage euch immer wieder: Ihr stehet kurz davor, ihr habt nicht mehr viel Zeit und müsset jeden Tag und jede Stunde damit rechnen, daß Ich durch die Naturelemente ungewöhnlich in Erscheinung trete, und dann wisset ihr auch, daß das Ende nicht mehr fern ist.... Darum sollet ihr leben Meinem Willen gemäß.... Ihr werdet allem Geschehen ohne Furcht entgegengehen können.... Ihr sollet euch nur Mir verbinden durch Liebewirken, Gebet und öfteren Gedenkens, und wahrlich, ihr werdet keinen Schaden nehmen an euren Seelen, selbst wenn Ich euch vorzeitig abrufe.... Aber Ich werde auch körperlich euch schützen, wenn es Mein Wille ist, daß ihr Mir noch dienen sollet bis zum Ende.... Doch rechnet niemals damit, daß Ich euch zeitmäßig einweihe, denn in keiner Weise würde euch selbst das nützen, die ihr Mir dienet, aber auch nicht euren Mitmenschen, deren Reifezustand erst recht kein solches Wissen zuläßt. Doch was euch nur möglich ist, den Mitmenschen Kenntnis zuzuleiten von dem Kommenden, von Meinem Heilsplan von Ewigkeit und über die endlose Liebe des Vaters, Der alle Seine Kinder retten möchte vor dem Ende.... das tuet und leistet Mir so eine fruchtbare Weinbergsarbeit noch bis zum Ende.... Denn jede Seele, die noch Rettung findet, ist ein Gewinn für Mich, den Ich euch wahrlich auch lohnen werde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8513 Unerhörte Gnade des Wortempfanges....

29. Mai 1963: Buch 89

Es wird euch gegeben das Wort aus der Höhe, und das bedeutet, daß ihr in unmittelbarer Verbindung stehet mit dem höchsten und vollkommensten Geist in der Unendlichkeit.... es bedeutet, daß Seine Kraft in euch einstrahlet, daß Er euch anspricht, daß ein Lichtstrahl vom Ewigen Licht in eure Herzen fällt, es bedeutet, daß ihr im rechten Kindesverhältnis stehet zu Ihm, Der euer Vater ist von Ewigkeit.... Ihr könnet diese übergroße Gnade nicht fassen, daß sich Seine Liebe des einst Gefallenen erbarmt und daß Er Sich eines Menschen bedient, der selbst noch in menschlicher Schwäche dahingeht, aber dessen Wille ist, seinem Gott und Schöpfer zu dienen.... Ihr könnet nicht ermessen, welche Gnade ihr in Empfang nehmen dürfet, wenn euch Sein Wort ertönet, das euch die Bindung mit eurem Gott und Schöpfer offensichtlich beweiset.... Denn euer einstiger Abfall von Ihm stürzte euch in endlose Tiefe, ihr wurdet gänzlich unfähig, Sein Wort zu vernehmen.... Und doch überbrückt Seine Liebe diese tiefe Kluft, und Er spricht euch Menschen an, um euch wieder zurückzugewinnen als Seine Kinder, die doch hervorgegangen waren aus Seiner Liebe und freiwillig aus dem Kindesverhältnis herausgetreten sind.... Das vollkommenste Wesen beugt Sich in Seiner Liebe herab zu dem Gefallenen und spricht es an.... Es gibt ihm wieder Seinen Willen kund und zündet ihm ein Licht an, daß das Wesen in der Finsternis den Weg finden kann, der zurückführt zum Vater.... den er sonst ewiglich nicht finden würde und der doch beschritten werden muß, will das Wesen wieder zur Seligkeit gelangen, die sein Anteil war im Anbeginn. Das Wesen befindet sich im Zustand als Mensch in geistiger Finsternis, und das bedeutet, daß er nichts weiß von den Geheimnissen göttlichen Wirkens, daß ihm sowohl sein Erdenzweck als auch sein Verhältnis zu Gott unbekannt ist.... Und erst, wenn er ein kleines Licht bekommt, wozu er auf der Erde ist, wird er auch seinen Lebenswandel entsprechend seiner Erkenntnis führen, und darum muß ihm dieses kleine Licht angezündet werden, das er selbst noch in seiner Leuchtkraft verstärken kann.... Und sowie also der Mensch im Licht wandeln kann, wird er sich auch wohl fühlen und der Finsternis entfliehen.... Und er wird sich dem ewigen Licht zuwenden, das nun in sein Herz einstrahlet, und dann wird er auch wieder das Wort vernehmen können in sich, das einstens in ihm ertönte als Liebeausstrahlung Gottes.... Die Menschen aber wandeln zumeist in der Finsternis, weil das Liebelicht in ihnen nicht oder nur schwach brennt.... Und darum kann das Wort Gottes selten nur ertönen, und der Zustand der Menschheit wäre hoffnungslos, wenn sich nicht immer wieder ein reines Gefäß erbieten würde, das sich zubereitet hat zum Empfang einer großen Gnade.... zur Entgegennahme des göttlichen Wortes, das nun unmittelbar ertönet als Ausfluß göttlicher Liebe, die nichts anderes zu erreichen sucht, als wieder den Zugang zu finden zu den menschlichen Herzen, um ihnen den göttlichen Willen kundzutun, von dessen Erfüllen ihr Seelenheil.... ein ewiges Leben in Licht und Kraft und Freiheit.... abhängt (abhängig ist). Wo das Wort Gottes zur Erde geleitet werden kann, dort ist auch die Garantie gegeben, daß der rechte Weg betreten wird zur Höhe, denn es kann das göttliche Wort nur ertönen unter bestimmten Voraussetzungen, und diese sind auch schon ein Beweis einer bestimmten Seelenreife, weil Gott Selbst Sich nur durch ein solches Gefäß äußern kann, das sich zur Liebe gestaltet und dadurch auch hergerichtet hat als Aufnahmegefäß des göttlichen Geistes. Das Wort war verstummt in den Wesen, die gefallen sind, und es mußte zuvor die große Urschuld getilgt werden, ehe die Möglichkeit wieder bestand, das Wort im Herzen zu vernehmen, doch die erbarmende Liebe Gottes sorgte immer wieder dafür, daß Er einen Quell erschließen konnte, aus dem das Lebenswasser, Sein Wort, rein und klar den Menschen zuströmte, an dem alle sich laben können, die gesunden wollen an ihren Seelen. Denn die Menschen brauchen diesen Lebensstrom, sie brauchen einen offensichtlichen Beweis von Gottes Gegenwart, um wieder angeregt zu werden, sich Ihm zu nähern und also ihren Erdenlebenszweck zu erfüllen. Sie müssen aus dem Zustand der Finsternis herausgerissen werden, es muß ihnen wieder ein Wissen zugeleitet werden über ihren Uranfang und ihr Endziel.... über ihr Verhältnis zu ihrem Gott und Schöpfer und ihren eigentlichen Erdenlebenszweck. Doch es bleibt die Zuleitung des göttlichen Wortes zur Erde ein unerhörtes Gnadengeschenk, weil einst freiwillig die Wesen Seine göttliche Ansprache zurückwiesen und sie sich durch die Ablehnung Seiner Liebekraft mit einer Sündenschuld belasteten, die so groß war, daß sie nicht selbst von den Wesen getilgt werden konnte.... Und dennoch spricht das höchste, vollkommenste Wesen wieder Seine Geschöpfe an, weil Seine Liebe unermeßlich ist und Er alle Seine Geschöpfe zurückgewinnen will, (und Er sie darum wieder anspricht) auf daß sie sich freiwillig Ihm ergeben auf ewig....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8521 Falsche Christi und Propheten.... Merkmal: Erlösung....

7. Juni 1963: Buch 89

Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten.... Und so wird gerade dort, wo Mein reines Wort zur Erde niederstrahlt, auch viel Irrtum hingeleitet werden, denn es versucht Mein Gegner, das Licht aus der Höhe zu verlöschen oder es zu trüben, daß es seine Leuchtkraft verlieren soll. Und so auch ist es zu erklären, daß er die Menschen zu täuschen sucht mit scheinbar gleichen Gaben, daß er die Menschen betrügt mit Zuleitungen aus der finsteren Welt, die er im gleichen Rahmen darzubieten sucht, die aber offenkundig sein Gegenwirken verraten, denn es lenkt die Menschen ab von dem Wichtigsten: von der reinen Wahrheit über Jesus Christus und Sein Erlösungswerk.... Denn gerade die Erlösung der Seelen durch Jesus Christus will er verhindern, auf daß er seinen Anhang behält, in dem er seine Macht sieht. Es wird viel Geistesgut dargeboten werden, und ein jeder wird sich darauf berufen, es "aus der Höhe" empfangen zu haben.... Denn Mein Gegner scheut sich nicht, sich als Lichtengel zu tarnen, um das Denken der Menschen zu verwirren. Und Ich kann sein Vorgehen nicht unterbinden, sind es doch die Menschen selbst, die ihm dieses Recht einräumen. Denn es ist zumeist das Verlangen nach ungewöhnlichem Erleben, das Meinem Gegner die Gelegenheit bietet, sich selbst einzuschalten und ihnen ein Geistesgut zuzuleiten, das wertlos, wenn nicht gar gefährlich ist für die Seele der Menschen. Das Verlangen nach ungewöhnlichem Erleben ist bei vielen Menschen stark, und sie sind daher nicht kritisch genug gegen sich selbst.... Wenn sie sich im ernsten Willen an Mich Selbst wenden um Schutz vor irrigem Denken, wenn es ihnen wirklich an der reinen Wahrheit gelegen ist, dann werden sie wahrlich auch geschützt, und Mein Gegner wird sie nicht beeinflussen können, weil die innerliche Abwehr ihnen von Mir Selbst in das Herz gelegt wird.... Zumeist aber haben sie den Verkehr mit der jenseitigen Welt angebahnt und sind selbst zu einer Prüfung unfähig, ob ihnen Wahrheit oder Irrtum zugeht.... Und diese Einstellung der Menschen machen sich die Geistwesen im Jenseits nutzbar, indem sie den Menschen Mitteilungen geben, die jene ungeprüft annehmen als Wahrheit, und daher Mein Gegner sich ständig einschalten kann. Und daß ihm nur daran gelegen ist, die Finsternis zu verdichten und den Menschen den Weg zu Mir zu versperren.... daß er alles tun wird, um die Menschen von der Erlösung durch Jesus Christus zurückzuhalten, das ist leicht verständlich, da es dem Ende zugeht. Überall werden daher solche Verbindungen mit der geistigen Welt hergestellt, und die Menschen werden lieber jenes Geistesgut annehmen als die reine Wahrheit, die ihnen von Meiner Seite aus zugeht. Doch den freien Willen des Menschen werde Ich nicht bestimmen, jedoch immer wieder Aufklärung geben, und jeder ernstlich Strebende wird auch die reine Wahrheit erkennen und den Irrtum ablehnen. Und immer wieder werde Ich euch die Merkmale angeben, Ich werde euch, die ihr Mir dienen wollet, ein klares Unterscheidungsvermögen geben, so daß ihr selbst prüfen könnet und auch ihr wieder euren Mitmenschen klare Unterweisungen geben könnet, durch welche auch sie den Irrtum selbst zu erkennen vermögen und sich von ihm befreien.... Und ihr könnet dessen gewiß sein, daß kein ernstlich nach der Wahrheit strebender Mensch sich verstricken wird in dem Gestrüpp von Lüge und Irrtum, das Mein Gegner geschickt auszuwerfen versteht.... Wer aber ungeprüft annimmt, der hat kein tiefes Wahrheitsverlangen, und darum kann er auch nicht von Mir geschützt werden, denn auch Mein Gegner hat das Recht, um jede Seele zu kämpfen, daß er sie nicht verliert, weil sie einst ihm freiwillig gefolgt ist und er während ihres Daseins als Mensch dieses sein Recht gut ausnützet.... und nur der Wille des Menschen selbst den Gegner außer Gefecht setzt.... Vieles werdet ihr noch vernehmen von seinem Vorgehen, und immer aufmerksamer sollet ihr sein gegen alles, was um euch geschieht.... Und ihr sollet nur nach Mir und Meinem Schutz verlangen, den Ich euch wahrlich nicht vorenthalten werde.... Ich habe euch ständig gewarnt vor falschen Christis und falschen Propheten.... Und wie oft wird man euch noch irrezuführen suchen.... und wie oft sich der heiligsten Namen bedienen, um euch den Irrtum und die Lüge schmackhaft zu machen. Doch ihr sollet.... sowie es euch ernst ist um die Wahrheit.... eures innersten Empfindens achten, das stets (den Irrtum) abwehren wird. Und empfehlet euch jederzeit Mir und Meiner Gnade, denn sowie nur euer Wille Mir zugewandt ist, hat Mein Gegner jegliche Macht über euch verloren. Falsche Christi und falsche Propheten werden euch immer wieder versuchen bis zum Ende, ihr könnet sie aber erkennen, denn sie werden nicht das Erlösungswerk Jesu herausstellen und euch Menschen nicht zu veranlassen suchen, den Weg zum Kreuz zu nehmen, um von eurer Sündenschuld frei zu werden.... Und ihr wisset dann auch, daß ihr nicht wahrheitsgemäß belehrt werdet und könnet unbedenklich alles ablehnen, was euch von jener Seite dargeboten wird.... Gerade die Unkenntnis von der Bedeutung des Erlösungswerkes ist die geistige Finsternis, und diese soll von dem Licht der reinen Wahrheit durchbrochen werden.... Überall soll von Jesus und dem Erlösungswerk Erwähnung getan werden mit dem Hinweis, daß die Erlösung.... die Sündenvergebung durch Jesus Christus.... das Wichtigste ist, das im Erdenleben erreicht werden muß, um eingehen zu können in das Reich des Lichtes und der Seligkeit.... Und dieses Wissen wird euch immer wieder von oben zugeleitet durch Mein Wort.... Niemals aber ertönet dort Mein Wort, wo darüber nicht Aufschluß gegeben wird oder Sein großes Erbarmungswerk geleugnet oder bagatellisiert wird.... Darum hütet euch vor falschen Christis und falschen Propheten, denn sie verstärken nur die Finsternis, die über der Erde gebreitet liegt, aber sie schenken kein Licht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8527 "Ihr sollet aus Gnaden selig werden...."

13. Juni 1963: Buch 90

Bleibet Mir zutiefst verbunden, und Ich werde Meine Gnaden ausschütten über euch unbegrenzt. Ihr sollt sie nur dankbar entgegennehmen, und ihr werdet auch Meine Liebegabe nicht zurückweisen, wenn ihr selbst euch Mir anschließet, wenn ihr betet zu Mir oder Liebewerke verrichtet und dadurch mit Mir eng verbunden seid. Alles, was euch aufwärts verhilft, das gebe Ich euch, und das sind Gnaden, weil es Liebegeschenke sind, die nicht euer eigenes Verdienst sind, weil ihr Meine Liebe einst zurückwieset und also kein Anrecht mehr darauf habt.... Doch Meine Liebe ist übergroß, und sie will sich verschenken, und darum verfolgt sie euch und trägt euch Gnadengaben an, die für euch wahrlich bedeutsam sind, denn sie sind die Mittel, die euer Ausreifen ermöglichen. Und euer Lebenslauf ist von Mir so gelenkt, daß jedes Geschehen euch zum Besten dienen kann. Also ist alles Gnade, was euch im Leben begegnet, denn es kann eure Aufwärtsentwicklung fördern. Doch wie ihr alle diese Gnaden auswertet, das bleibt euch überlassen, denn Zwang scheidet von Meiner Seite aus.... Ich beschenke euch, zwinge euch aber nicht, Meine Geschenke anzunehmen, darüber muß euer freier Wille entscheiden. Ohne Meine Hilfe aber wäret ihr gänzlich unfähig, auszureifen noch auf Erden, suchet ihr aber den Anschluß an Mich von selbst, so wertet ihr auch sicher die Gnadengaben aus, die Ich euch darreiche, denn die Bindung mit Mir beweiset euren Mir zugewandten Willen, und dieser wird dann auch sich dem Meinen unterordnen und also auch Meine Liebe erkennen in allem, was ihm begegnet.... Und er wird aus Gnaden selig werden.... Das ganze Erdenleben als Mensch ist eine Gnade, weil Ich ihm die letzte Möglichkeit erschließe, wieder als vollendetes Geistwesen zurückzukehren in das Reich, das er einst freiwillig verlassen hatte.... Und was von Meiner Seite aus geschehen kann während des Erdenlebens, um dem Menschen zur Vollendung zu verhelfen, das geschieht auch. Es sind dies alles Gnaden, die Meine Liebe Meinen Geschöpfen zuwendet, die kein Wesen beanspruchen kann, weil sie Mich einstens freiwillig verließen, die aber Meine große Liebe beweisen, die Ich als Vater zu Meinen Kindern empfinde. Die große Schwäche der Menschen, ihre Mangelhaftigkeit, will Ich beheben und ihnen so viel Gnade und Kraft zuwenden, daß sie selbst die Rückkehr zu Mir vollziehen können, und Ich will auch ihren Willen stärken, der selbst das Umgestaltungswerk in Angriff nehmen muß.... Ich werde nichts unterlassen, was zum Aufstieg der Seele zu Mir beitragen könnte.... nur das eine kann Ich nicht.... euren Willen unfrei machen und euch gewaltsam zur Höhe ziehen.... Darum setzet ihr Menschen selbst auch Meiner Gnadenzufuhr Grenzen, denn sowie ihr sie nicht freiwillig auswertet, bleiben sie ohne Erfolg, und ob Meine Liebe noch so tief ist und euch gewinnen möchte für Mich. Doch Ich werde nicht Freies unfrei machen, Ich werde keinem Menschen seinen freien Willen beschneiden.... Und das ist die Begründung für den geistigen Tiefstand der Menschen, die alle Meine Gnadengabe ungenützt und unbeachtet lassen und darum keinen Schritt weiterkommen in ihrer Entwicklung und deshalb auch noch einmal vor die Entscheidung gestellt werden im letzten Glaubenskampf.... wo ihnen ihre Verantwortung vorgestellt werden wird. Denn es hängt auch dann wieder von ihnen selbst ab, wie sie sich zu Mir einstellen, zu ihrem Gott und Schöpfer, Den sie einstens nicht anerkennen wollten und darum unglückselig geworden sind. Auch nun ist nur der rechte Willensentscheid nötig, daß dem Menschen Hilfe in großem Maße geleistet wird.... daß auch nun wieder Gnaden ohne Maß ihm zu Gebote stehen und daß er wahrlich auch das Ziel erreichen kann, den endgültigen Zusammenschluß mit Mir herzustellen, der ihn wieder zu Meinem Kind macht, zu dem Urwesen, das es war im Anbeginn.... In jeder Weise suche Ich, den Willen des Menschen zu wandeln, der Mir noch entgegengerichtet ist, in jeder Weise trage Ich dem Menschen Meine Liebe an, und er brauchte sich nur davon berührt zu fühlen, um nun auch Mir seinen ganzen Willen zu schenken.... Doch alles muß freiwillig geschehen.... Und dazu soll Mein Wort verhelfen, das aus der Höhe zur Erde herniedertönt.... Mein Wort soll den Menschen anregen zum Ausleben Meiner Liebegebote, und wahrlich, der Mensch wird nun freiwillig sich Mir zuwenden, weil er mit jedem Werk der Liebe auch die Bindung mit Mir herstellt und Ich ihn nun auch erfasse und ewig nicht mehr fallenlasse.... Darum ist Mein Wort von oben die größte und wirksamste Gnadengabe, die ihr alle empfangen dürfet und nur euer Herz zu öffnen brauchet, wenn ihr von Mir angesprochen werdet, denn dann schenket ihr Mir euren Willen, und Ich lasse euch nicht mehr von Mir, Ich begleite euch auf allen euren Wegen, und ihr werdet immer öfter die Verbindung mit Mir herstellen, weil ihr Mich nicht mehr aus euren Gedanken auslassen werdet.... Dann wertet ihr auch alle Gnaden richtig aus, ihr nehmet jede Gelegenheit wahr, wo ihr Liebewerke verrichten könnet, denn Meine Gnadenzufuhr bedeutet auch Zufuhr von Kraft, die ihr immer zum Liebewirken nützen werdet. Und dann seid ihr wahrlich aus Gnaden selig geworden, und ihr kehret als Meine Kinder zurück in euer Vaterhaus....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8537 "Gott sandte Seinen Sohn zur Erde...."

22. Juni 1963: Buch 90

Immer wieder wird euch Aufschluß gegeben darüber, daß die Seele Jesu aus der Lichtwelt zur Erde kam, um sich in dem Menschen Jesus zu verkörpern einer Mission willen, die eine reine Seele erforderte, denn Gott Selbst wollte in dieser Seele Wohnung nehmen, und dies konnte Er nur in einer reinen, sündenlosen Seele tun.... Er sandte Seinen Sohn zu Erde.... Kann deutlicher ein Wort dieses bestätigen? Es war eine nicht gefallene Seele, im Gegensatz zu den Menschenseelen, die den langen Entwicklungsgang durch die Schöpfung gehen müssen und in einem sehr mangelhaften Zustand ihre Verkörperung als Mensch antreten.... Das schließet aber nicht aus, daß die Seele Jesu unsäglich ringen und kämpfen mußte gegen alles Ungeistige, das sie von außen her bedrängte.... Denn Sein Körper war unreife Materie, und von diesen unerlösten Substanzen wurde die Seele durch Einfluß des Gegners hart bedrängt.... Der Körper war mit allen irdischen Leidenschaften behaftet, und er verlangte Erfüllung seiner Triebe, die ihm also als Angehör der noch sehr unreifen Substanzen des Leibes anhafteten. Die Seele Jesu kam völlig rein zur Erde, doch es hängten sich unzählige unreife Wesenheiten ihr an, welche die Seele nicht abschütteln durfte, sondern sie sänftigen und zum Ausreifen bringen sollte. Von außen her stürmte gleichfalls unreifes Geistiges dem Menschen Jesus entgegen, die Umwelt wirkte auf Seine Seele ein, so daß diese alle inneren Kämpfe zu durchstehen hatte, die auch eine gefallene Seele durchstehen muß, und es darum unrichtig ist, daß der Vollkommenheit Seiner Seele wegen dem Menschen Jesus es leichter gefallen sei, dieses Werk der Erlösung zu vollbringen.... Im Gegenteil, Seine Seele litt.... weil sie rein und sündenlos war.... weit mehr unter der unreifen Umgebung, Seine reine Seele war überaus empfindlich gegen die Sünde, gegen alles, was als Einwirken des Gegners von Gott von seiten der Mitmenschen gegen Ihn anstürmte.... Die Finsternis, in der die Seele des Lichtes weilen mußte, war ihr eine unaussprechliche Qual, und dennoch war sie von heißer Liebe erfüllt zu dieser sündigen Menschheit und wollte sie erlösen von Sünde und Tod. Alles Luziferische drängte sich wohl an die Seele Jesu heran, doch nichts brachte zuwege, daß Jesus Selbst in die Sünde fiel. Er hielt allen Versuchungen stand, Er kämpfte wider Seinen Gegner und auch wider alles Ungeistige, das Ihn bedrängte.... Seine Liebe wurde nicht geringer zu Seinen Brüdern, die in Not waren, und es gelang Ihm auch, die ungeistigen Substanzen Seines Körpers zu vergeistigen, eben durch die Liebe, die ständig zunahm und den Menschen Jesus so erfüllte, daß die Ewige Liebe Selbst von Ihm Besitz nahm.... Die Sich aber niemals in einer sündigen Seele hätte manifestieren können, ohne daß diese vergangen wäre.... Warum wollet ihr Menschen dieses Wort nicht gelten lassen: "Er sandte Seinen Sohn zur Erde...."? Was von Ihm kommet, ist vollkommen, und also heißt es: "Er stieg zur Erde hinab", nicht: "Er stieg aus der Tiefe herauf...." Das Luziferische umgab zwar die Seele Jesu in hohem Maße, aber es trat von außen an Seine Seele heran, die ihm aber widerstand und sich nicht zu Fall bringen ließ, was der Gegner Gottes beabsichtigte.... Ob es nun unreife geistige Substanzen waren, die vom Körper aus Ihn bedrängten.... oder ob es unerlöste Wesen waren, die sich als Abgesandte des Satans an Ihn zu hängen suchten.... Seine reine Seele leistete Widerstand und wehrte das Satanische ab, während sie das unreife Geistige Seines Körpers zum Ausreifen brachte, so daß es als vergeistigt sich der Seele anschließen konnte, als Jesus Sein Werk der Liebe vollbracht hatte. Sowie die Seele das Reich der Finsternis betrat, war sie auch den luziferischen Kräften ausgesetzt, doch sie erlag ihnen nicht, sondern widerstand ihnen, weil sie liebeerfüllt war und diese Liebe ihr Kraft gab, durchzuhalten bis zum Ende. Die Liebe aber brachte die Seele mit aus der Höhe, die Liebe gab sie nicht hin, sondern sie verband sich stets mehr mit der Ewigen Liebe, und es fand also die Vereinigung statt, die Endziel eines jeden Menschen sein soll, der über die Erde geht. Der Mensch Jesus hat Sich auf Erden durch Seine große Liebe und Sein übermäßiges Leiden und qualvolles Sterben vergöttlicht.... Doch auch Er mußte ringen, um diese Vergöttlichung zu erreichen, es ist Ihm nicht leichter gefallen als anderen Menschen, denn auch die Menschen besitzen den göttlichen Liebefunken und können ihn ständig nähren und hell aufflammen lassen.... Und sie können sich dazu die Hilfe Jesu erbitten, während Jesus immer nur aus der Liebe die Kraft schöpfte.... diese Liebe aber Gott Selbst war, Die Sich in Ihm barg. Und Gott konnte Sich wiederum nur in einem sündenlosen Wesen bergen, Er hätte niemals eine Seele beziehen können, die.... als gefallen.... den Aufwärtsweg durch die Schöpfung gegangen war.... eine Seele, die von Ihm einst abgefallen war und Seine Liebe zurückwies.... Denn es war dies ja die Urschuld, die alle gefallenen Wesen belastete, und diese Urschuld hätte zuvor getilgt werden müssen, ehe wieder eine Vereinigung mit Gott möglich war.... Wäre also die Seele des Menschen Jesus eine "gefallene" Seele gewesen, dann war sie vor dem Kreuzestod auch nicht erlöst, und dann hätte niemals Gott Selbst in ihr Aufenthalt nehmen können.... Er aber war in Jesus, denn Er war die Liebe.... Gott Selbst war Mensch geworden. Niemals aber hätte sonst die Menschwerdung Gottes möglich sein können, die aber das größte Mysterium ist und bleiben wird.... Es mußte ein reines Wesen das Sühnewerk für die Urschuld der Menschen vollbringen, denn ein gefallenes Wesen stand selbst noch unter der Herrschaft des Gegners von Gott und hätte von sich aus nie und nimmer die Kraft aufbringen können, sich von dem Gegner, seinem Kerkermeister, zu lösen.... Der Mensch nun kann es, weil dafür Jesus Christus am Kreuz gestorben ist.... Es mußte eine Seele des Lichtes den Kampf gegen den Gegner aufnehmen, und Jesus hat diesen Kampf bestanden, weil Seine Kraft die Liebe war, weil Er mit Gott Selbst, der Ewigen Liebe, vereint diesen Kampf geführt hat und also Gott Selbst die Menschen erlöst hat von Sünde und Tod.... Es muß euch Menschen darüber Aufschluß gegeben werden, denn irrige Ansichten führen auch zu irrigen Folgerungen. Luzifer hätte keinen Kampf zu führen brauchen gegen Jesus, wenn er über Ihn die Herrschaft besessen hätte.... Und jede gefallene Seele steht noch unter der Gewalt des Gegners.... bis sie erlöst ist von Jesus Christus.... Niemals wäre es einer gefallenen Seele gelungen, den Gegner zu besiegen.... Das Erlösungswerk aber war noch nicht vollbracht, ein Ringen Jesu daher ergebnislos gewesen, denn ein gefallenes Wesen, das sich einst gewehrt hat gegen die Liebekraft Gottes, hatte wohl von Gott aus ein kleines Liebefünkchen empfangen, es hätte dieses aber niemals zu heller Glut entfachen können, weil der Gegner es gehindert hätte und das Wesen selbst zu schwach war.... Begreifet es, ihr Menschen, daß ihr euch in falsches Denken verirrt, wenn ihr euch nicht von dieser Ansicht frei machet, daß die Seele Jesu luziferischer Anteil, also einst abgefallen ist von Gott.... Ihr würdet das Problem der Menschwerdung Gottes durch diese Ansicht nur noch unverständlicher und fragwürdiger machen.... Und darum muß euch immer wieder die reine Wahrheit darüber unterbreitet werden, denn nur die Wahrheit gibt euch Menschen ein rechtes Licht, und die Wahrheit wird immer nur von Gott Selbst ausgehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8539 Kampf gegen Irrtum....

24. Juni 1963: Buch 90

Es kann nicht scharf genug vorgegangen werden gegen den Irrtum und also auch gegen jene, die Irrtum verbreiten, denn sie streuen Gift aus, das großen Schaden anrichtet in den Seelen der Menschen.... Ihr müsset euch immer darüber klar sein, daß Irrtum nicht unbedenklich sein kann, weil er des Gegners Waffe ist, mit welcher er gegen die Wahrheit, gegen Mich angeht.... und daß er immer nur euch Menschen ins Verderben ziehen will.... Darum sollet ihr den Irrtum brandmarken, wo immer es möglich ist, ihr sollet eure Mitmenschen aufklären, die ihr in der Gnade steht, die reine Wahrheit zu besitzen und auch den Irrtum als solchen zu erkennen. Denn es geht nicht allein um eine einzige Lehre, die durch den Irrtum verbildet wird, sondern es zieht diese Verbildung ständig neue Irrtümer nach sich, bis der Mensch sich selbst nicht mehr befreien kann, wenn er im Irrtum verstrickt ist.... Es wäre niemals diese große Finsternis auf der Erde, wenn es sich immer nur um einzelne Fragen handelte, die unrichtig beantwortet werden vom Fürsten der Finsternis durch Einfließen falscher Gedanken. Doch ihm ist es gelungen, ein ganzes Lügengewebe zustande zu bringen.... In der Endzeit aber wird kaum noch Wahrheit angenommen, die Menschen fühlen sich wohl in geistiger Finsternis, und sie treffen keine Anstalten, in den Besitz von Wahrheit zu gelangen. Und das ist ihr Untergang.... Denn sie finden somit auch nicht Mich Selbst, Der Ich nur durch die Wahrheit erkannt werde.... Und es findet Mein Gegner viele Gefäße, in die er sein Gift einspritzen kann, die willig aufnehmen, was er von sich gibt, und nicht erkennen, in wessen Gewalt sie sind.... Und da die irdische Welt sein Gebiet ist, kann Ich immer nur dort gegenwirken, wo die Menschen schon die Löse von ihm vollzogen haben.... wo die bedingungslose Hingabe an Mich schon erfolgt ist und Ich Selbst nun auch Besitz ergreifen kann von einem Menschenherzen, das bereit ist, reine Wahrheit entgegenzunehmen und zu verbreiten.... Ein solcher Mensch aber ist geschützt gegen das Einströmen falschen Geistesgutes, weil er Mir bewußt dienen will und sein Wille ihm auch Meinen Schutz sichert, weil sein Wille auch das Zuführen reiner Wahrheit garantiert, die allein für euch Menschen heilsam ist.... Immer wieder werde Ich daher den Irrtum aufdecken, damit ihr nicht Schaden leidet an der Seele.... Immer wieder werde Ich euch die Wahrheit so klar und deutlich enthüllen, daß es in euch hell wird und daß ihr nun auch euch gegen den Irrtum wehret, weil ihr ihn erkennt als Ausgeburt Meines Gegners, der euch den Weg zu Mir verbauen will. Doch wollet ihr erfolgreich gegen den Irrtum vorgehen, so müsset ihr selbst auch die Wahrheit besitzen. Und da die Wahrheit von Mir Selbst ausgeht, wird sie euch auch gleichzeitig Kraft eintragen, so daß ihr überzeugend für sie eintreten könnet. Doch wer die Wahrheit besitzet, dem wird es auch Freude machen, sie den Mitmenschen gegenüber zu vertreten, weil er sich eines großen göttlichen Gnadengeschenkes bewußt ist, daß er wieder langsam zur Erkenntnis kommt, die er einstmals besessen hat, aber freiwillig hingab. Das Wissen, das er nun besitzt, beglückt ihn und lässet auch die Liebe in ihm stets mehr aufflammen, denn durch die Wahrheit lernet er Mich erkennen, seinen Gott und Schöpfer, und bald auch lieben, weil er Mich in Meiner Vollkommenheit zu erkennen vermag, sowie er ein wahrheitsgemäßes Wissen sein eigen nennt. Und nun lebt er sein Erdenleben bewußt, weil er um alle Zusammenhänge weiß, von sich selbst und der Schöpfung, zwischen dem Schöpfer und seinem Geschöpf, und weil er nun auch um das Ziel weiß, das ihm gesteckt ist für sein Erdenleben.... Die Wahrheit beglückt und macht frei, während der Irrtum wie eine Kette ihn gefangenhält und ihn in dichte Finsternis einhüllt. Wer aber steht in wahrheitsgemäßem Denken, wer erkennt die Wahrheit, wenn sie ihm geboten wird, und wer verabscheut den Irrtum, wenn er ihn als solchen erkannt hat?.... Immer nur der Mensch, der ein Liebeleben führt auf Erden, denn dieser nähert sich durch die Liebe der Ewigen Liebe, also auch der Ewigen Wahrheit, weil die Liebe den Menschen mit Mir zusammenschließt. Darum braucht ein liebetätiger Mensch niemals den Irrtum zu fürchten, er braucht niemals zu fürchten, sich in falschem Denken zu bewegen, denn die Liebe entzündet in ihm das helle Licht, das alles durchstrahlt und das Denken des Menschen klärt. Einem liebewilligen und liebetätigen Menschen wird der Gegner keinen Irrtum bieten können, weil er erkannt wird als ein Bote der Finsternis, der sich in dem hellen Licht des Geistes auch nicht verbergen kann.... Und es kann mit Sicherheit angenommen werden, daß ein Mensch, der in uneigennütziger Liebe lebt, keinem Irrtum verfallen wird, denn an ihm versucht sich Mein Gegner vergebens, er wird durchschaut und abgewiesen und mit ihm auch alles, was als unreine Kraft sich in die Nähe des Menschen drängt. Wenn nur dessen Seele Mir gehört, wird er auch nicht irregeführt werden können, denn immer wieder wird er auf den Weg geraten, der aufwärts führt zur Höhe, zu Mir in Mein Reich. Diesen Weg werden aber nur wenige gehen, sie werden den Sieg davontragen, der ihnen nicht mehr abgerungen werden kann.... Diese Zahl noch zu vermehren soll eure größte Mühe und euer Eifer sein, denn wahrlich, eine jede Seele ist Mir unendlich wertvoll, und Ich will sie bewahren vor einem nochmaligen Gang durch die Schöpfungen der neuen Erde....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8543 Nur die Wahrheit ist ein rechtes Licht....

29. Juni 1963: Buch 90

Die Erde ist ein lichtloses Gebiet, weil sie das Reich Meines Gegners, des Fürsten der Finsternis, ist. Es soll aber den Menschen als Bewohner der Erde Licht zugeführt werden, und es muß dieses daher ihnen zustrahlen aus dem Reiche des Lichtes, was der Fürst der Finsternis mit aller Gewalt verhindern möchte.... Doch das Licht besitzt die Kraft, durchzudringen durch die Finsternis, und es kann seine Strahlung nicht verhindert werden, wo nur ein Mensch nach Licht verlangt und der Finsternis entfliehen möchte. Licht ist Leben, Finsternis ist Tod.... Und es soll alles Tote, alles in der Finsternis sich Bewegende, erweckt werden zum Leben, es soll zum Licht kommen.... Wenn Ich nun euch Menschen die reine Wahrheit zuführe, wenn Ich Mein Wort zur Erde leite, das euch klare Erkenntnis schenkt, das euch ein wahrheitsgemäßes Wissen vermittelt über die tiefsten Schöpfungsgeheimnisse und über den Schöpfer Selbst und Seine Geschöpfe.... dann ist dies wahrlich ein helles Licht, das zur Erde herabstrahlt und die Finsternis.... den Zustand völliger Erkenntnislosigkeit und geistiger Blindheit.... vertreiben will. Darum sollet ihr auch die große Bedeutung dessen ermessen, daß euch "Wahrheit von oben" zugeführt wird.... Und ihr sollet es verstehen, daß Ich immer und immer wieder Meinen Dienern auf Erden den Auftrag gebe, diese Wahrheit weiterzuleiten, dafür zu sorgen, daß überall Licht angezündet werde, daß Licht in die Finsternis getragen wird, daß die Menschen aufgeklärt werden über alles, was sie wissen müssen, um ihre Seelen zur Vollendung zu bringen. Wenn der Mensch völlig unwissend durch das Erdenleben geht, dann wird er immer nur sorgen für seinen Körper, daß dieser alles erhält, was ihm begehrenswert scheint.... seiner Seele aber gedenket er nicht, denn er weiß nichts darüber, was die Seele benötigt, um ausreifen zu können. Der Mensch lebt aber nicht seines Körpers wegen, sondern nur seiner Seele wegen auf der Erde, und dieses Wissen darum muß ihm zugeleitet werden. Darum also lasse Ich Mein Wort zur Erde kommen, damit ihr Menschen aufgeklärt werdet über euren eigentlichen Erdenlebenszweck, und auf daß ihr glaubet, muß euch auch alles recht erklärt werden.... euer Anfang und Endziel.... euer Verhältnis zu eurem Gott und Schöpfer.... die Begründung aller geschöpflichen Wesen und der gesamten Schöpfung und die große Bedeutung des Erlösungswerkes Jesu Christi.... Über alles dieses muß Ich euch ein Licht anzünden, auf daß ihr nun in der Helligkeit des Geistes alles recht erkennen lernet und ihr nun auch eurem Wissen gemäß ein Leben führet in Meinem Willen. Ihr Menschen brauchet Licht, wollet ihr nicht in der Finsternis dem Abgrund entgegengehen.... Ihr Menschen müsset in der Wahrheit unterwiesen werden, weil falsche Lehren für euch kein Licht bringen, vielmehr verstärkte Finsternis, die des Gegners Werk ist. Und was Ich euch nun gebe, Meine(n) Diener(n) auf Erden, das soll verbreitet und auch zu denen getragen werden, die Ich nicht selbst ansprechen kann, die aber auch im Licht wandeln wollen und darum durch euch ein rechtes Licht empfangen sollen. Wer einmal die Wohltat des Lichtes gespürt hat, der verlangt nicht mehr nach der Finsternis zurück und strebet nur nach immer hellerem Licht. Und nur die reine Wahrheit ist ein rechtes Licht, das den Menschen beglückt und ihn zur Vollendung führen kann.... Ihr werdet daher auch verstehen, daß alles irrige Gedankengut seinen Ausgang hat bei Meinem Gegner, dem daran gelegen ist, die Finsternis zu verdichten, und der die Menschen immer zu hindern suchen wird, in den Besitz der Wahrheit zu gelangen. Ihr werdet es verstehen, warum Ich immer dringender euch auffordere, einzutreten für das Geistesgut, das euch von oben zugeht.... warum Ich euch ermahne, gegen Irrtum und Lüge vorzugehen und nicht müde zu werden in der Aufklärungsarbeit, um die große Finsternis dort zu durchbrechen, wo das Verlangen nach Licht vorhanden ist.... weil allein die Wahrheit ein helles Licht für die Menschen bedeutet. Und ob ihr auch noch so sehr angefeindet werdet von seiten derer, die von Meinem Gegner noch nicht frei geworden sind, die ihm immer noch das Recht geben, auf sie einzuwirken.... in denen das Verlangen nach der reinen Wahrheit nicht ernst genug ist, um gegen irrigen Einfluß gefeit zu sein.... die Lichtstrahlung bestimmt allein der Wille des Menschen.... Sie kann überhell und stark einen Menschen berühren, und dann wird er auch beglückt sein und Meine Nähe spüren. Doch niemals darf das Licht verdunkelt werden, was dann geschieht, wenn verstandesmäßige Überlegungen ein Einstrahlen geistigen Lichtes verhindern und also nun Verstandesergebnisse zutage treten, die wieder nur geeignet sind, die Finsternis zu vertiefen, aber nicht sie zu durchbrechen.... Und wenn Mein Geist wirket, wenn Ich Selbst durch den Geist euch helles Licht schenke, ist wahrlich eine Verstandestätigkeit unnötig.... Denn dann zieht Mein Geist sich zurück und überlässet dem Verstand jede weitere Belehrung, weil Mein Geist nicht zwingt, wenn des Menschen Wille den Verstand zum Wort kommen lassen will. Die Erde braucht dringend Licht, denn die Finsternis ist so dicht, weil es nahe dem Ende ist, und darum soll alles getan werden, sie zu durchbrechen und denen zur Wahrheit zu verhelfen, die willig sind, sie anzunehmen, und die den Lichtstrahlen keinen Widerstand entgegensetzen, wenn sie durchbrechen in Form von wahrheitsgemäßem Wissen, von Aufklärungen jeglicher Art, die immer nur der Seele dienen zur Vollendung. Und es wird bis zum Ende das Licht kämpfen gegen die Finsternis, es wird bis zum Ende Mein Liebelichtstrahl die Erde berühren und dort das Dunkel durchbrechen, wo die Herzen der Menschen bereit sind, Licht zu empfangen und der Finsternis zu entfliehen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8563 Zuleiten des Wissens um Erdenlebenszweck....

19. Juli 1963: Buch 90

Immer werde Ich euch das Wissen zuleiten, das ihr benötigt, um euren Erdenweg erfolgreich zurückzulegen. Und darum sollet ihr auch erfahren über den Anlaß und den Zweck eures Daseins als Mensch, um nun entsprechend diesem Wissen euren Erdenwandel zu führen, denn sowie ihr wisset, wo ihr ausgegangen seid und in welchem Verhältnis ihr stehet zu der Macht, Die euch erstehen ließ, werdet ihr nun auch bewußt leben.... erkennend, daß ihr euer Wesen wandeln sollet zur Liebe, weil euer Urelement die Liebe ist, die ihr nur eigenwillig zurückwieset, als ihr von Mir euch einst entferntet, Der Ich die Ewige Liebe Selbst bin.... Ihr seid Mein Anteil, ihr seid aus Mir hervorgegangen, und da Mein Urelement Liebe ist, mußtet ihr also das gleiche sein in eurer Substanz.... Bei Beginn eurer Verkörperung als Mensch aber mangelt euch die Liebe, denn ihr gabet sie einstens freiwillig dahin.... Und während des Erdenlebens sollet ihr eine gänzliche Wandlung eures Wesens erzielen.... daß ihr wieder werdet, was ihr waret im Anbeginn.... daß euer Wesen pur Liebe ist und nun ihr selbst wieder mit Mir in innigster Verbindung stehet und unvorstellbar selig seid. Solange ihr Menschen ohne Wissen seid, werdet ihr nichts dazu tun, euer Wesen umzugestalten zur Liebe.... Daher bin Ich immer bemüht, euch dieses Wissen zuzuleiten. Ihr sollt durch Meine Diener aufgeklärt werden über euren Daseinszweck. Doch nur jene Diener können euch eine wahrheitsgemäße Aufklärung geben, die sie selbst von Mir empfangen haben, und diese sollet ihr anhören.... Immer habe Ich zu den Menschen gesprochen, und immer werde Ich zu ihnen sprechen, um ihnen Kenntnis zu geben von ihrer Erdenaufgabe, von Meinem Willen und von allen Zusammenhängen, die nun auch ihre Aufgabe sowohl als auch Meinen Willen rechtfertigen.... Doch es ist dieses Wissen nicht zu beweisen, es muß geglaubt werden, kann aber auch geglaubt werden, weil der innere Geistesfunke, der in einem jeden Menschen schlummert, dem Menschen von innen her die Gewißheit schenken kann und der Mensch dann keines Beweises mehr bedarf. Der Geistesfunke ist der Beweis Meiner endlosen Liebe zu dem einst Gefallenen, das sich von Mir abwandte und sich seiner Liebe begab.... Denn ohne Liebe war eine Rückkehr zu Mir niemals möglich.... Und daher legte Ich ein Fünkchen Meiner Liebe in eines jeden Menschen Herz, und dieses Liebefünkchen ist der Geist, der von innen heraus euch Menschen Aufschluß geben kann und wird, wenn ihr nur ihm seine Äußerung gestattet, wenn ihr ihn anhöret und seinen Anweisungen Folge leistet.... Denn er wird euch anregen zum Liebewirken, und folget ihr seiner Anregung, so beginnet ihr schon die Umgestaltung eures Wesens, ihr betretet den Weg der Rückkehr zu Mir, denn die Liebe bringt die völlige Wandlung des Wesens zustande, die Liebe nähert sich Mir als der Ewigen Liebe.... Liebewirken ist Erfüllen Meines Willens, Liebewirken bedeutet Eingehen in den Urzustand, wo das Wesen nicht anders als in Liebe wirken konnte.... Eure Erdenaufgabe nun besteht darin, daß ihr diese Rückwandlung in euren Urzustand erreichet, daß ihr alles tut, um auszureifen.... daß ihr alle eure Laster und Begierden, Schwächen und Fehler ableget.... daß ihr euch vollendet zu göttlichen Geschöpfen, daß ihr euch gänzlich löset von dem, der euren Tiefstand verschuldet hat und der euch auch in der Tiefe behalten möchte.... Von ihm müsset ihr frei werden, und das erfordert einen ständigen Kampf gegen eure Leidenschaften und Triebe, die Anzeichen sind der Zugehörigkeit an euren Gegner, durch die er euch an sich gefesselt hält und die ihr wohl bekämpfen und überwinden könnet, wenn ihr Meine Hilfe dazu in Anspruch nehmet.... Denn allein seid ihr zu schwach, es fehlt euch an Kraft als Folge eurer einstigen Sünde der Abwehr Meiner Liebekraft.... Also müsset ihr Meine Hilfe annehmen, die Ich durch Meinen Opfertod am Kreuz für euch erworben habe. Um alles dieses müsset ihr wissen, und es ist daher Meine größte Sorge, euch davon wahrheitsgemäß Kenntnis zu geben, dann erst könnet ihr selbst gedanklich dazu Stellung nehmen und nun handeln, wie es euch euer Herz gebietet.... Und sowie ihr nur guten Willens seid, wird euch auch euer Herz recht weisen, es wird euch innerlich antreiben, Meinen Willen zu erfüllen.... Ihr werdet ein Liebeleben führen und so an der Umgestaltung eures Wesens arbeiten, an der Wandlung der Ichliebe.... die noch das Zeichen gegnerischen Einwirkens ist.... in uneigennützige Nächstenliebe, in die reine, göttliche Liebe, die niemals fordert, sondern gibt, die immer nur zu beglücken sucht und niemals die Erfüllung eigener Wünsche fordert.... Und so wird die Seele.... das eigentliche Ich des Menschen.... wieder in die göttliche Ordnung eingehen, aus der sie einst herausgetreten war und darum gefallen ist zur Tiefe. Sie wird nun wieder aufwärtssteigen und Mir innerlich näherkommen, bis sie sich vereinigen wird mit Mir und nun auch wieder zum Leben kommt, das ewig währet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8573 Vergeistigung von Seele und Körper.... Was ist der materielle Leib?....

28. Juli 1963: Buch 90

Jede Frage will Ich euch beantworten in der Weise, daß es euch verständlich ist, selbst wenn ihr die tiefsten Zusammenhänge noch nicht begreifen könnet eurer noch niedrigen Seelenreife wegen. Dennoch werdet ihr über Probleme nicht im unklaren gelassen, die euch beschäftigen und die ihr allein euch nicht zu lösen vermöget. Und euch soll Licht werden, sowie ihr Licht begehret: Es ist die Zusammensetzung der Seele des Menschen in der gleichen Weise vor sich gegangen, wie die Auflösung des Wesens stattgefunden hat nach seinem Abfall von Mir, nach seiner substantiellen Verhärtung.... Es wurden die einzelnen Partikelchen, die durch die Schöpfungswerke hindurchgegangen waren zwecks Ausreifens, wieder gesammelt, das Stein- Pflanzen- und Tierreich gaben alle Partikelchen wieder frei, die zu einem gefallenen Wesen gehörten, und diese einigten sich zuletzt wieder und bilden nun die Seele des Menschen.... Und also ist diese Seele der einst gefallene Urgeist, der zurückkehren soll zu Mir, zu seinem Ausgang, wenn er im Erdenleben die letzte Willensprobe besteht, die seinen freien Willen bedingt.... Diese Seele verkörpert sich in einer fleischlichen Hülle, in einem materiellen Leib, der wieder besteht aus unzähligen geistigen Substanzen, die noch im Anfang ihrer Aufwärtsentwicklung stehen.... Denn jegliche Materie ist das im Beginn der Entwicklung stehende Geistige, das schon reiferes Geistiges in sich birgt, das darin dienen muß und so zum Ausreifen kommt.... Die Materie nun hat einen weit längeren Weg vor sich, bis auch sie selbst sich als "Seele" verkörpern kann.... Doch kann der Weg jeglicher geistigen Substanz von verschieden langer Dauer sein.... Es kann Geistiges in der Materie schneller ausreifen, es kann aber auch die Materie selbst schneller zur Auflösen kommen, wenn ihre dienende Funktion ohne Widerstand erfüllt wird.... wenn der Widerstand des Geistigen, das noch gebunden ist in der Materie, schneller nachläßt und dienet.... Das wird dann der Fall sein, wenn es in einer Umgebung sich befindet, wo ein bewußtes Streben zu Mir erkenntlich ist, was alles Geistige empfindet als Wohltat, und dessen Entwicklungsweg auch abgekürzt wird, weil es oft zum Dienen zugelassen wird. Verstehet das so: Wo noch der Hang zur Materie ist, wo keinerlei geistiges Streben erkennbar ist, dort wird die Materie gehortet, sie wird wenig zum Dienen zugelassen, und es verlängert sich der Zustand der Gebundenheit in dieser Materie.... wie er aber auch sehr verkürzt werden kann, wenn der Mensch keine Vermehrung irdischer Güter anstrebt und dem wenigen, das er besitzet, ständig Gelegenheit zum Dienen gibt.... Dann trägt der Mensch selbst durch seine Einstellung Mir und der Materie gegenüber zum schnelleren Auflösen derer bei, und das darin gebundene Geistige wird weit öfter seine Außenform wechseln können und schneller ausreifen und auch zu jenem Stadium in kürzerer Zeit gelangen, wo sich alle Partikelchen gesammelt haben und nun die Verkörperung als Seele im Menschen stattfinden kann. So auch ist die irdisch-leibliche Hülle der Seele noch gefestigte Materie, deren Substanzen einem einst-gefallenen Urgeist angehören.... der gleichfalls einst selbst als Seele die letzte Willenserprobung auf der Erde ablegen soll.... Gelingt es nun einem Menschen, während des Erdenlebens zugleich mit seiner Seele seinen Fleischleib zu vergeistigen.... was zwar nur selten vorkommt, aber doch möglich ist.... so werden dessen geistige Substanzen sich der Seele angliedern und einen gewissen geistigen Reifezustand erreichen, so daß nun auch von seiten der Lichtwesen, denen die gefallenen Geister zur Betreuung übergeben sind, auch auf das noch in der Form gebundene Wesenhafte so eingewirkt wird, daß es schnell zum Ausreifen kommt, weil eine Seele, die eine solche Vergeistigung zugleich mit dem Körper zustande brachte, überaus viel Kraft ausstrahlt auf alle Substanzen jener Seele, die den Entwicklungsgang noch zurücklegen muß.... Es nimmt also die Seele ihren vergeistigten Leib mit hinüber in das geistige Reich, und sie strahlt diese vergeistigten Substanzen dann wieder als Kraft dem Urwesen zu, dem sie angehören, und dieses Wesen legt nun seinen Entwicklungsgang in weit kürzerer Zeit zurück, weil das ausgereifte Geistige auch einen Rückfall verhindert, wenn die Seele als Mensch über die Erde geht.... Denn die Substanzen des Körpers sind von der ihn bewohnenden Seele erlöst worden und können nun nimmermehr einen Rückfall erleben.... Dagegen werden sie auch in Form von Kraft einwirken auf die Seele und diese zu einem erhöhten geistigen Streben antreiben.... weshalb der Mensch eine ganz große Aufgabe darin ersehen sollte, daß sein Körper gleichfalls vergeistigt werde.... weshalb der Mensch alles tun sollte, um diese Vergeistigung zu erreichen, um außer seiner eigenen Seele auch der Seele zu helfen, deren Substanzen ihr zur materiellen Hülle dienten während des Erdenlebens.... Die irdische Materie vergeht, wenn die Stunde des Todes gekommen ist.... Ein vergeistigter Leib aber schließt sich der Seele an und strömt dann wieder als Kraft dem Urgeist zu, dem sie angehört, so daß dieser eine merkliche Hilfe verspüren wird und niemals zur Tiefe zurückfallen kann im Stadium als Mensch, weil dies die schon vergeistigten Substanzen verhindern.... Und ihr könnet durch Leiden und Schmerzen des Körpers vielen noch unreifen Substanzen dessen zum Ausreifen verhelfen.... Ihr könnet für diese geistigen Wesenheiten kleine Sühneopfer bringen, wenn ihr in bewußtem Zustand ergeben euer Leid tragt, das die unreifen Substanzen des Körpers wohl veranlassen, das aber durch eure Liebe zu allem noch Unerlösten und euren Hilfswillen zur Vergeistigung des Körpers beiträgt, und ihr bringt dann in eurem Erdenleben nicht nur eure eigene Seele zum Ausreifen, sondern ihr verhelfet auch noch einem anderen Urgeist zum schnelleren Ausreifen, wenn ihr alles Ungeistige in euch, das noch Meinem Gegner angehört, erlöset durch eure Liebe und euren Willen, zu helfen, wo es nur möglich ist.... Findet diese Erlösung nicht statt, so geht auch der Körper seinen naturmäßigen Gang, daß er sich auflöset und verweset und wieder den unzähligen kleinen und kleinsten Lebewesen dienet zum Aufbau und sein Weg dann weit länger ist, aber einmal sich auch diese Substanzen alle sammeln werden und die letzte Verkörperung in der Form auf dieser Erde vor sich geht. Bedenket immer, daß die Materie das im Anfang der Entwicklung stehende Geistige ist, das schon reiferes Geistiges in sich birgt, um diesem Geistigen das Dienen zu ermöglichen, durch das sich alles Geistige zur Höhe entwickelt. Und die Trennung von Körper und Seele müsset ihr alle machen, dann werdet ihr auch leichter verstehen, welchen Zweck und Anlaß Leiden und Schmerzen des Körpers haben und weshalb euch Menschen der Kreuzgang Jesu vorgestellt wird, Dem ihr nachfolgen sollet.... Denn Er trug die Sünden für euch Menschen, Seine Seele war völlig ohne Schuld, und doch hat Er unsäglich gelitten.... Und wenn ihr leidet, dann bedenket, daß ihr auch für das Geistige zu einer Sühneleistung bereit sein sollet, das euch als äußere Form dienet, auf daß ihr zur Vollendung gelanget.... Denn ihr könnet dessen Leidensweg auch erheblich abkürzen, und dazu soll euch eure Liebe bestimmen, allem sündig Gewordenen zu verhelfen zur Erlösung....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8581 „Höret Mein Wort...." Lebenskraft - Geistige Kraft....

6. August 1963: Buch 90

Ihr alle benötigt für euren Erdenlauf Kraftzufuhr und ständige Hilfe Meinerseits, denn die Lebenskraft, über die ihr als Mensch verfügt, genügt nicht, um euch auf Erden zu vollenden, wenn ihr sie nicht selbst vermehret durch Zufuhr geistiger Kraft, die ihr euch durch Liebewirken selbst erwerben könnet oder die ihr im Gebet von Mir als Gnadengabe erbitten müsset.... Und ihr werdet daher immer in Verbindung stehen müssen mit dem Kraftquell von Ewigkeit, die ihr also herstellet durch Gebet und Liebewirken.... Dann besteht keine Gefahr, daß ihr euer Erdenlebensziel nicht erreichet, denn jegliche geistige Kraft wirkt sich wieder aus im Liebewirken, und es geht dann die Umwandlung des Wesens zur Liebe vor sich, die Zweck und Ziel des Erdenlebens ist.... Und jederzeit könnet ihr diese Kraftzufuhr vermehren, wenn ihr euch bewußt ansprechen lasset von Mir, wenn ihr Mein Wort zu hören begehret und es entgegennehmet, wann und wo dies nur möglich ist. Denn Mein Wort ist mit Meiner Kraft gesegnet, Mein Wort ist die direkte Liebe-Ausstrahlung Meinerseits auf Meine Geschöpfe, die Kraft benötigen und durch die Zufuhr von Kraft ständig in einem Maße beglückt werden, daß dies zu erhöhter Seligkeit beiträgt für die Wesen, die schon im Licht stehen.... Denn Mein Wort ist der Beweis innigster Bindung jener Wesen mit Mir, Mein Wort zu hören ist auch der Beweis, daß das Wesen in seinen Urzustand eingetreten ist, in dem es stand vor seinem Abfall von Mir, als es Mein Wort vernahm und überaus selig war. Die Verbindung mit Mir müsset ihr ständig aufrechterhalten, Meine Kraft muß euch ständig durchfluten können, denn im Lichtreich bedeutet dies ungeahnte Seligkeit, auf Erden aber.... solange ihr noch nicht vollendet seid.... geht euch unentwegt Kraft zu, die ihr brauchet, um zur Vollendung zu gelangen. Die Lebenskraft steht zwar einem jeden Menschen zur Verfügung, aber sie kann völlig nutzlos angewendet werden, wenn der Mensch sie nur im irdisch-materiellen Sinne gebraucht.... Nehmet ihr aber die Lebenskraft in Anspruch, um in Liebe zu wirken, so strömt euch ein Maß von geistiger Kraft zu, die euch ganz sicher den Weg zum Lichtreich gehen lässet, denn ihr verbindet euch durch Liebewirken innig mit Mir Selbst, Der Ich die Ewige Liebe bin, und nun kann euch fortgesetzt Meine göttliche Liebekraft durchstrahlen und euer Wesen gestalten, daß ihr Mir immer näherkommt, daß ihr euch wieder mit Mir zusammenschließt wie ehedem, bevor ihr euch abwandtet von Mir. Doch jegliche Bindung mit Mir wird euch auch Meine Ansprache eintragen.... Denn Meine Gegenwart will Ich euch beweisen, Meine Gegenwart wird auch Meine Ansprache zur Folge haben, denn es spricht der Vater mit Seinem Kind, weil die Liebe beide verbindet und sie sich nun auch zum Ausdruck bringen will.... Ihr müsset Mich nun also hören, und was Ich euch nun sagen will, das wird euch beglücken, weil es für euch ein reiches Wissen ist, weil ihr in einen Zustand hellster Erkenntnis eintretet, sowie Ich Selbst euch ansprechen kann. Und es kann diese Ansprache auch übertragener Weise geschehen, daß Ich durch einen Menschen Mich euch kundgebe, dessen Seelenohr Mich klar vernehmen kann, und Ich nun zu denen rede, die sich Meiner Ansprache würdig zeigen, die nach Meinem Willen leben, die in Liebe wirken und sich dadurch selbst mit Mir in Verbindung setzen.... die auch meine Ansprache direkt vernehmen könnten, wenn sie sich nur als Empfangsgefäß für Meinen Geist selbst herrichten würden.... Doch es ist belanglos, ob sie Mein Wort direkt oder indirekt vernehmen, denn immer ist es das gleiche Wort, das Ich mit Meiner Kraft gesegnet habe und das auf die Seele eines Menschen eine Wirkung ausübt, daß sie unwiderruflich zur Vollendung gelangen muß.... Höret Mein Wort an, und wisset, daß ihr es brauchet zur Vollendung.... Gebet Mir immer die Möglichkeit, euch anzusprechen, auf daß ihr entgegennehmet, was euch noch mangelt.... Und es mangelt euch allen noch viel, bis ihr völlig ausgereift zu Mir zurückkehren und selig sein könnet.... Denn die Erde ist noch kein Reich des Lichtes und der Seligkeit, und solange eine Seele noch als Mensch über die Erde geht, hat sie die Möglichkeit, ihren Reifegrad zu steigern, weil sie unbegrenzt auch in Liebe wirken kann und zu diesem Liebewirken immer wieder durch Mein Wort angeregt wird.... Darum leite Ich Mein Wort zur Erde nieder, um den Menschen das Erste und Wichtigste zu lehren: uneigennützig liebetätig zu sein und durch Liebewirken in sich ein helles Licht anzuzünden, das immer heller erstrahlen und sich ausbreiten wird, so daß hellste Erkenntnis.... tiefstes wahrheitsgemäßes Wissen.... die Folge eines rechten Liebelebens ist, das zum endgültigen Zusammenschluß mit Mir führet und auch dem Wesen die Seligkeit einträgt, die es einst freiwillig hingab, aber unwiderruflich auch wieder zurückgewinnen wird, selbst wenn darüber Ewigkeiten vergehen.... Doch was von Mir ausgegangen ist, ist in seiner Ursubstanz Liebe und wird ewiglich nicht vergehen können.... Es wird einmal wieder sein Urwesen annehmen und dann auch, wie im Anbeginn, Mein Wort vernehmen können, es wird unaussprechlich selig sein, denn es ist dann wieder eng mit Mir verbunden und wird es bleiben bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8597 Wert der "Überlieferungen" über Jesus Christus....

26. August 1963: Buch 90

Was ihr durch Überlieferungen an Geistesgut übernommen habt, das wird euch nicht zu einem lebendigen Glauben verhelfen, wenn ihr nicht durch ein Liebewirken in euch den Geist zum Leben erwecket und ihr also nun auch die innere Überzeugung gewinnet von der Wahrheit des euch zugeführten Geistesgutes und ihr dann auch erkennen werdet, wo sich Irrtum eingeschlichen hat.... Die reine Wahrheit hält sich nicht rein unter den Menschen, sie wird aber immer wieder den Menschen dargeboten durch Meinen Geist.... Wer seinen Geist noch nicht selbst erweckt hat, der nimmt bedenkenlos alles an, auch wenn es nicht mehr der reinen Wahrheit entspricht, oder er lehnet die Überlieferungen ab als unbeweisbar, daher zweifelhaft.... Was sich zu Jesu Zeiten zugetragen hat, das ist nur von Mensch zu Mensch weitergeleitet worden, aber es liegen dafür keine Beweise vor. Es wird von Mensch zu Mensch "überliefert", und es versteht sich auch von selbst, daß es immer wieder abgeändert weitergegeben wird, je weniger die Menschen in der Liebe leben und daher unerweckten Geistes sind.... Da Mein Gegner immer nur ankämpft gegen die Wahrheit, um euch Menschen nicht an Mich zu verlieren, so wird er auch immer wieder dafür sorgen, daß sich Irrtum einschleichet, denn er kann das Denken der Menschen beeinflussen, die ohne Liebe sind.... Und ihr Menschen der Jetztzeit würdet gänzlich falsch denken, wenn nicht immer wieder die reine Wahrheit durch Meinen Geist zur Erde geleitet werden könnte, die den Irrtum aufdeckt und den Menschen ein klares, unverfälschtes Wissen schenkt über alle Vorgänge zu Zeiten Jesu, über alles, was mit Jesus und Seinem Erlösungswerk zusammenhängt. Und immer wieder wird durch den Geist die reine Wahrheit den Menschen dargeboten werden, und ob auch immer wieder neue Erlösungsperioden beginnen.... Die reine Wahrheit wird Aufschluß geben und den Menschen immer wieder zugänglich sein, wenn sie nur den Geist in sich wirken lassen, wenn sie reine Wahrheit von Mir Selbst begehren und in Empfang nehmen. Denn geistiges Wissen ist nicht mit dem Verstand zu ergründen, es kann euch nur geschenkt werden durch direkte Anstrahlung, durch das Ausgießen Meines Geistes in euch.... ganz gleich, ob der Strom direkt oder indirekt euch berührt.... Wahrheit geht immer nur von Mir aus, der Mensch als solcher aber wird immer Änderungen vornehmen, solange noch Meinem Gegner sein Einwirken möglich ist.... {was} der Unvollkommenheit der Menschen wegen {jederzeit ihm möglich ist}. Und je längere Zeiten vergehen, um so verbildeter ist ein Geistesgut und um so weniger beweiskräftig sind die Berichte, die von Mensch zu Mensch überliefert werden.... Wer aber nur auf solche Überlieferungen sich verläßt, der wird ständig mehr von der reinen Wahrheit abkommen, er wird blind glauben und zuletzt in ein dichtes Gestrüpp verstrickt sein, er wird sich nicht mehr durch den Irrtum hindurchfinden, er wird sich in einer Finsternis des Geistes bewegen, die nur durchbrochen werden kann von einem Licht von oben, von einem Strahl Meiner göttlichen Liebesonne, die in einen Menschen nur dann einstrahlen kann, wenn er durch Liebewirken die Bindung von seinem Geistesfunken zum Vatergeist von Ewigkeit herstellt. Dann wird er in der reinen Wahrheit unterwiesen werden, dann wird er auch genaue Kenntnis erlangen von den Geschehnissen, die lange Zeit zurückliegen, er wird auch über den Erdenwandel Jesu alles erfahren, und er wird auch überzeugt glauben können, was ihm darüber unterbreitet wird.... Denn er empfängt dieses Wissen von Mir Selbst, sowie er sich Mir verbindet.... Mein Geist belehret ihn von innen, er braucht keinen weltlichen Lehrer, und er wird doch ein größeres Wissen besitzen als jene, die immer nur aus Überlieferungen ihre Weisheit schöpfen und die ihren Verstand beanspruchen, dieser kann jedoch leicht von Meinem Gegner bearbeitet werden, und der Mensch vertritt dann Gedankenergebnisse, die niemals ihren Ausgang haben bei Mir und darum wenig Anspruch auf Wahrheit erheben können. Das Geisteswirken im Menschen garantiert immer eine Zuleitung reinster Wahrheit, ohne solches aber vermag der Mensch weder einen lebendigen Glauben aufzubringen noch ein klares Wissen zu vertreten, denn aus eigener Kraft kann er solche Probleme nicht lösen, die in geistiges Gebiet hineinragen. Und versucht er es, so wird er nur Irrtum vertreten und wenig dazu beitragen, daß die geistige Finsternis durchbrochen wird, die über der Menschheit liegt.... Wer aber begehret, daß ihm ein Licht leuchtet, auch über die Vorgänge, die schon weit zurückliegen, der wird auch darüber aufgeklärt werden in aller Wahrheit, nur muß er selbst in sich die Liebe entzünden, die ihm die Erweckung des Geistes einträgt.... dann tritt er auch mit Mir Selbst in Verbindung, und Ich kann nun Meinen Geist einströmen lassen in sein Herz, weil er es durch sein Verlangen und seine Liebetätigkeit freiwillig geöffnet hat für Meinen Liebelichtstrahl von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8599 Gott Selbst führt den Menschen die Wahrheit zu....

28. August 1963: Buch 90

Überaus gern leite Ich euch Menschen die Wahrheit zu.... überaus gern unterbreite Ich euch ein Wissen über euren eigentlichen Daseinszweck, über die Ursache und das Endziel eures Wandels auf dieser Erde.... Denn erst, wenn ihr darüber aufgeklärt seid, beginnet ihr bewußt zu leben und auch das Ziel anzustreben. Zuvor gehet ihr geistig tot dahin, und jeder Tag geht euch verloren, der euch aber bei rechtem Willen dem Ziel zuführen könnte. Ihr Menschen aber wollet es nicht glauben, daß euer Gott und Schöpfer, euer Vater von Ewigkeit, Selbst zu euch spricht und daß ihr darum auch ein Wissen als wahr annehmen dürfet.... Ihr bedenket aber nicht, daß Ich ein Gott der Liebe bin und daß die Liebe alles euch zuwenden will, was ihr benötigt, um euer Ziel auf Erden zu erreichen. Und euer Ziel ist die endgültige Rückkehr zu Mir, von Dem ihr einstens ausgegangen seid und euch freiwillig entferntet.... Und deshalb müsset ihr auch wissen, welche Bewandtnis euer Erdendasein hat, ihr müsset ferner wissen, wie ihr euer Erdenleben führen sollet, daß ihr einen Erfolg verzeichnen könnet. Denn es kann auch der ganze Erdengang für euch ein Leerlauf sein, und das will Ich verhüten. Ich bin das Licht von Ewigkeit.... Das Licht verbreitet einen hellen Schein. Ihr selbst wandelt noch in dunklen Gebieten, denn ihr seid völlig unwissend und erkenntnislos.... Darum will Ich Mein Licht in diese Dunkelheit einstrahlen lassen, und wahrlich, es wird euch beseligen, ein Wissen zu empfangen, das der Wahrheit entspricht. Denn ihr könnet auch falsch unterwiesen werden von euren Mitmenschen, die selbst kein rechtes Wissen besitzen. Dann aber wird die Dunkelheit um euch nicht durchbrochen, und es sind Blendlichter, die keine Helligkeit ausstrahlen, euch nur verwirren in eurem Denken. Ich unterweise euch gern, und ihr könnet über alles Aufschluß erhalten, doch Ich mache eines zur Bedingung, daß es euch ernst ist darum, reine Wahrheit zu erfahren.... Nur diesen Willen müsset ihr aufbringen und euch Mir dann anvertrauen, Der Ich, als Selbst die Wahrheit, euch auch in die Wahrheit einführen kann.... Und wahrlich, ihr werdet belehrt werden und ein überreiches Wissen empfangen, das euch beglückt.... Es wird euch alles verständlich sein, es wird jede Frage euch beantwortet werden, und lichtvoller Tag wird in euch sein, ihr seid aus der Nacht des Geistes herausgetreten und erfreuet euch nun des Lichtes, das euren Geist erhellet. Ihr werdet aber nach der reinen Wahrheit nur dann verlangen, wenn in euch die Liebe entzündet wird.... Denn Liebe, Licht und Wahrheit gehören zusammen, eines ist nicht ohne das andere zu denken.... Ein liebloser Mensch verlangt nicht nach der Wahrheit aus Mir und wird ewiglich auch nicht nach einem Licht verlangen.... Wer aber in der Liebe lebet, der will auch der Finsternis entfliehen.... und aus dem Feuer der Liebe geht das Licht der Weisheit aus.... es wird jeder wissend werden, der in Liebe wirket, denn die Liebe bin Ich Selbst, und Ich belehre durch den Geist den Menschen, der bewußt dieses zuläßt.... Und je mehr Ich austeilen kann an lichtvollem Wissen, desto mehr beglückt Mich der Geisteszustand der Menschen, die der Nacht nun entflohen sind und gleichzeitig auch dem Fürsten der Finsternis, der alle Menschen in der geistigen Dunkelheit erhalten möchte, damit sie Mich.... ihren Gott und Schöpfer.... nicht erkennen können. Da Ich aber die Liebe bin, da ihr alle aus Meiner Liebe hervorgegangen seid, will Ich euch ewiglich nur beglücken. Doch das erfordert euren Zusammenschluß mit Mir, es erfordert erst euren Willen, euch Mir wieder zu nähern, und dann nehmet ihr auch Meine Gnadengaben entgegen, ihr lasset euch belehren von Mir, und ihr erfüllet Meinen Willen, den Ich euch durch diese Belehrungen kundgebe. Ihr nehmet also freiwillig den Weg, der zu Mir zurückführt, von Dem ihr einst ausgegangen seid, weil ihr schon ein Licht in euch habt, das euch den rechten Weg erleuchtet.... weil ihr durch Meine Belehrungen zur Erkenntnis gelangt seid und um den Sinn und Zweck eures Erdenlebens wisset. Und es wird euch die Wahrheit aus Mir beglücken, ihr werdet nach Meiner Ansprache verlangen, sowie ihr nur glaubet, daß Ich euch anspreche. Und dieser Glaube wird in euch lebendig werden durch die Liebe.... Also führet nur ein Leben in uneigennütziger Nächstenliebe, und ihr verbindet euch dadurch innig mit Mir, so daß Ich zu euch reden kann, daß Ich euch einführen kann in die Wahrheit, wie Ich es euch verheißen habe....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8609 Begründung des Umgestaltungswerkes....

7. September 1963: Buch 90

Und es wird euch immer verständlicher werden, daß eine gewaltige Änderung kommen muß, die sowohl das geistige als auch das irdische Leben der Menschen betrifft.... Denn diese sind in einem Zustand angelangt, wo nur noch ein gewaltiger Eingriff Erfolge zeitigen kann, und dieser gewaltige Eingriff wird irdisch zu erwarten sein und auch eine geistige Wandlung nach sich ziehen.... Denn es ist alles aus der Ordnung getreten, es ist in der geistigen Entwicklung der Menschen ein Stillstand eingetreten und vielfach auch ein Rückgang festzustellen, und sonach erfüllt die Erde kaum noch ihren Zweck und muß eine Umwandlung erfahren.... es muß wieder die gesetzliche Ordnung hergestellt werden, allem Geistigen muß der Aufenthalt zugewiesen werden, der seinem Reife- oder Entwicklungsgrad entspricht. Und besonders die Menschen müssen wieder in die rechte Ordnung sich einfügen, sollen sie einmal das Ziel erreichen: vollkommen zu werden, wie es ihre Bestimmung ist.... Könntet ihr Menschen das Chaos überblicken, das sowohl geistig als auch irdisch zur Zeit auf Erden ist, ihr würdet selbst nur in einer gewaltigen Veränderung einen Ausweg ersehen, doch ihr seid zumeist verfinsterten Geistes und wisset überhaupt nichts über euren eigentlichen Daseinszweck. Und das schon gehört zu dem geistigen Tiefstand, denn ihr tut nichts dazu, um euch ein kleines Licht zu verschaffen, weswegen ihr über die Erde geht. Und ihr weiset auch die Mitmenschen ab, die euch darüber ein Licht anzünden wollen. Alles ist aus der Ordnung getreten, weil der freie Wille des Menschen selbst die Ordnung umstößt und das auch zur Folge hat, daß alles noch in der Entwicklung begriffene Geistige nicht vorankommt, da es durch Menschen am Dienen gehindert wird und doch nur durch Dienen sich aufwärtsentwickelt.... Und darum muß einmal wieder die göttliche Ordnung hergestellt werden, und alles muß sich einfügen in dieses Gesetz.... Die Menschen müssen freiwillig in göttlicher Ordnung leben, und sie werden dann auch wieder dem noch in den Schöpfungswerken gebundenen Geistigen dazu verhelfen, seine dienende Aufgabe zu erfüllen, sie werden bestimmungsmäßig angewendet werden und dadurch auch langsam zur Höhe kommen. Wer hellen Geistes ist, wer durch ein Liebeleben den Geist in sich erweckt hat zum Leben, der erkennt den Notstand, und er hat auch volles Verständnis für das Umgestaltungswerk, das sich in Kürze an der Erde vollziehen wird, denn er weiß es, daß es keinen anderen Ausweg gibt, er weiß es, daß alles Geistige inmitten des Rückführungsprozeßes steht und daß dieser nun ins Stocken geraten ist und es dringend eines Geschehens bedarf, auf daß dieser Prozeß fortgesetzt werden kann und Erfolg verspricht. Die Zeit ist abgelaufen, die dem Geistigen zu seiner Entwicklung zugebilligt wurde, und also muß alles, was versagt hat, als es den Zustand des freien Willens erreichte, wieder, seinem Reifegrad entsprechend, den Entwicklungsgang neu beginnen, während das noch gebundene Geistige neue Verformungen eingeht ebenfalls seinem Reifegrad gemäß. Und es bedingt dies eine totale Umwandlung der Erde, ein Beenden jeglichen Lebens, ein Auflösen jeglicher materiellen Außenform, die das Geistige noch gebunden hielt, und eine völlige Neugestaltung, ein Erstehen neuer Schöpfungen. Und dieses neue Schöpfungswerk wird dann auch wieder von Menschen bewohnt werden, die auf der alten Erde zum Ausreifen gekommen sind, die ihrem Gott und Schöpfer treu blieben auch in den stärksten Anfechtungen durch den Gegner Gottes, die ausharrten in ihrer Treue zu Ihm, bis zum Ende.... bis sie entrückt wurden um wieder als Stamm des neuen Geschlechtes der neuen Erde zugeführt zu werden.... Vor dieser gewaltigen Umwandlung stehet ihr Menschen, und es wird euch immer wieder gesagt, daß ihr euch darauf vorbereiten sollet.... auf daß ihr nicht zu denen gehöret, die das Los einer Neubannung in den Schöpfungen der Erde erfahren.... Und wenn nur ein Funke Glauben in euch ist an einen Gott und Schöpfer, so betet zu Ihm, daß Er euch bewahren möge vor diesem Los, und Er wird wahrlich eure Bitte erfüllen.... Wenn ihr nicht glauben könnet, d.h. nicht überzeugt seid von einem Ende, so rechnet doch mit der Möglichkeit und führet entsprechend euren Erdenlebenswandel, denn sehr schnell geht die Zeit vorüber, die euch noch bleibt bis zum Ende, und ihr sollet und könnet diese Zeit noch gut nützen, wenn ihr nur den Gedanken in euch nicht wehret, die immer wieder euch erinnern werden an das, was euch durch Mitmenschen kundgetan wird.... Lebet so, als ob der nächste Tag euer letzter wäre, und wahrlich, ihr werdet nicht verlorengehen.... Und achtet nur auf alles, was in der Welt und um euch vorgeht, und ihr werdet selbst nur die eine Lösung als erfolgreich erkennen, daß alles erneuert werden muß.... daß eine neue Erde geschaffen werden muß, auf daß die geistige Entwicklung wieder fortgesetzt werden kann mit rechtem Erfolg....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8623 Blendwerke des Gegners.... (UFOs)

22. September 1963: Buch 90

Ihr werdet noch oft in große Zweifel gestürzt und zu Fragen veranlaßt werden, denn in der Endzeit müsset ihr noch mit großen Überraschungen rechnen, die euch von seiten Meines Gegners bereitet werden. Er wird vor keinem Mittel zurückscheuen, euch Menschen zu irritieren und euch von der Wahrheit zurückzuhalten, er wird alles tun, um eure Gedanken abzulenken von eurer eigentlichen Seelenarbeit, und er wird listig dabei vorgehen, daß es schwer sein wird, sein Treiben zu erkennen als satanisch, denn immer wird er sich mit einem Lichtgewand tarnen. Er wird euch vortäuschen, daß ihr geschützt werdet, daß "von oben" euch Hilfe kommt in irdischen Nöten in Form von Lichtwesen, von Bewohnern anderer Gestirne, die sich der Menschen annehmen. Denn er sieht wohl das Chaos, das auf Erden herrscht, und nützet dieses auch noch aus für seine Zwecke: die Verwirrung noch größer zu machen. Wohl sind in Meinem Auftrag zahllose Lichtwesen bereit, euch Menschen jegliche Hilfe zu gewähren, sowohl geistig als auch irdisch, doch deren Wirken wird nur rein geistig sein, sie werden auf euer Denken einwirken, sie werden euch hindrängen zu Mir in Jesus, sie werden eure Schicksale so lenken, daß eure Seelen einen Nutzen daraus ziehen können. Sie werden euch gedanklich gute Ratschläge erteilen, und ihr könnet sie auch in allen euren Nöten um Hilfe anrufen, sowie ihr Mir verbunden seid, so daß Ich also diese Lichtwesen damit beauftragen kann, euch beizustehen.... Doch zu allen diesen Hilfeleistungen sind wahrlich keine euch sichtbaren Dinge nötig, sie werden sich euch nicht nahen, indem sie sich manifestieren oder gar sich solcher Gegenstände bedienen, die ihr mit euren Augen sichten könnet.... Denn die Bewohner der Lichtwelt, die Bewohner Meines Reiches, die Ich mit Hilfeleistungen an euch beauftrage, benötigen keine euch sichtbaren Umhüllungen, um ihren Willen zur Tat werden zu lassen, es sind geistige Wesen, die immer nur geistig auf euch einwirken.... Anders aber wirket Mein Gegner auf euch Menschen ein, er sucht euch zu blenden, er will die Menschen glauben machen, daß überirdische Wesen sich der Erdenbewohner annehmen, und er beauftragt seine Vasallen, Truglichter aufleuchten zu lassen, denn es liegt ihm daran, die Menschen von der Hingabe an ihren Gott und Schöpfer zurückzuhalten, daß sie sich jenen Wesen zuwenden, sich ihnen anvertrauen und dadurch unter seine Herrschaft geraten.... Und er hat am Ende große Macht, die er wahrlich gut nützet für sich.... Euch Menschen kann Ich immer nur warnen vor Leichtgläubigkeit. Wenn ihr glaubet, daß von anderen Gestirnen sich Wesen der Erde nahen, um euch irgendwelche Hilfe zu leisten, so bedenket zuvor, daß alle sichtbaren Gestirne von ausreifungsbedürftigen Wesen bewohnt sind, die jedoch nicht das ihnen zugewiesene Gestirn verlassen können, laut Gesetz von Ewigkeit.... daß wohl eine geistige Verbindung bestehen kann, eine solche aber von Bewohnern der Erde mit Bewohnern anderer Gestirne nicht gesucht werden soll, da ihr nicht um den Reifezustand derer wisset, die sich euch geistig kundgeben wollen. Diese Wesen können euch auf geistigem Wege.... durch Medien.... wohl Botschaften zukommen lassen, die ihr jedoch auf ihren Wahrheitsgehalt nicht kontrollieren könnet. Und solche Botschaften sollet ihr daher als fragwürdig ablehnen, denn wenn ihr von Mir aus belehrt werden sollet, geschieht dies direkt oder durch Lichtwesen in Meinem Reiche, die von Mir direkt das Lehrgut entgegennehmen, das sie euch bringen sollen. Ihr sollet euch fernhalten von einem Geisterverkehr, solange ihr nicht die Geister unterscheiden gelernt habt.... Mein Gegner aber wird sich immer dort einschalten, wo die Menschen sich bereitwillig öffnen für Mitteilungen aus der Geisterwelt. Das Verlangen nach Übersinnlichem gibt schon Meinem Gegner eine Handhabe, und er wird die Verlangenden immer bedienen, doch niemals zu derer Seelen Heil. In der Endzeit wird er auch die Menschen zu täuschen suchen, indem er selbst zu Materialisationen greift, indem er vor den Augen einzelner Menschen Gegenstände erscheinen läßt, die nicht materiell bestehen, sondern sich als Luftgebilde denen präsentieren, die Ungewöhnliches erleben wollen und daher auch von Meinem Gegner leicht beeinflußt werden können. Dazu kommt noch der Umstand, daß auch Menschen Versuchsobjekte in das Weltall jagen und wieder als materielle Gegenstände zu sichten sind, so daß die Menschen nicht mehr zu unterscheiden vermögen zwischen Schein und Wirklichkeit. Doch satanischen Ursprungs ist beides, ob es den Ausgang nimmt von Menschen oder von der geistigen Welt, die jedoch immer das Reich der Finsternis ist, wie auch jene Menschen von dem Fürsten der Finsternis veranlaßt werden zu ihren Versuchen. Es geht dem Ende zu, und das ist auch der Grund zu dem ungewöhnlichen Wirken Satans. Ich Selbst aber wirke auch ungewöhnlich, indem Ich den Menschen die reine Wahrheit zugehen lasse, und Ich würde wahrlich euch Menschen auch Kunde zugehen lassen, wenn in Meinem Auftrag jene "Bewohner anderer Sterne" tätig werden sollten.... Ich würde euch nicht darüber im unklaren lassen. Doch Ich sage immer wieder: "Lasset euch nicht von solchen Blendlichtern irritieren...." Denn der, von dem sie ausgehen, will euch nicht retten, sondern euch verderben. Und ihr werdet vor dem Ende noch viel erleben und sein Wirken deutlich verfolgen können, wenn ihr nur aufmerket und Mir verbunden bleibet, so daß Ich Selbst stets euer Denken erleuchten kann und ihr im Licht der Wahrheit auch ihn und sein Treiben erkennet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8627 Völlige Hingabe an Gott....

26. September 1963: Buch 91

Vertrauet euch nur immer Mir an und machet Mich so zu eurem Führer, zu eurem ständigen Begleiter, Der euch lenkt und euch zu allem Denken und Tun bestimmt. Und wahrlich, es wird euer Erdenleben segensreich sein für euch selbst und auch für eure Mitmenschen. Denn immer wird dann Mein Wille in euch wirken, weil ihr euren Willen dem Meinen unterstellt. Daher ist die restlose Hingabe an Mich auch die sicherste Garantie, daß ihr eure Vollendung erreichet, denn dann ist jeder Widerstand in euch gebrochen, freiwillig erkennet ihr Mich wieder an, und dem Zusammenschluß steht nun nichts mehr im Wege, weil eine gänzliche Hingabe an Mich nicht ohne Liebe zu Mir zu denken ist und weil die Liebe in euch nun auch nicht untätig bleiben wird, weil nun euer Erdenwandel ein Wirken in Liebe sein wird. Die völlige Hingabe an Mich kann nicht stattfinden, solange noch die Ichliebe in euch vorherrscht, denn dann lasset ihr immer noch euch selbst gelten, und euer Wesen wird Überheblichkeit erkennen lassen, während die Hingabe an Mich ein Akt der Demut ist und eure Ichliebe sich schon gewandelt hat zur uneigennützigen Nächstenliebe. Mir hingeben werdet ihr euch auch erst immer nur dann, wenn ihr Mir volles Vertrauen schenket, wenn ihr Mich schon erkannt habt als ein Wesen, Das in Sich Liebe, Weisheit und Kraft ist.... Dann tretet ihr von selbst in das Verhältnis eines Kindes zum Vater ein.... Ihr stellt das Urverhältnis wieder her, und also werdet ihr auch wieder zur Seligkeit gelangen, denn ihr erfüllet das Gesetz ewiger Ordnung, ihr seid wieder zur Liebe geworden, ihr könnet Meine Liebeanstrahlung empfangen und kehret als Meine Kinder nun zurück in euer Vaterhaus. Immer wieder werbe Ich um eure Liebe, um euer restloses Vertrauen, um eure gänzliche Hingabe an Mich. Und darum offenbare Ich Mich euch in Meinem Wesen.... Ihr sollet über Mein Wesen wahrheitsgemäß unterrichtet sein, denn erst, wenn ihr Meine endlose Liebe ermessen könnet, erst wenn ihr wisset, daß sie euch immer und ewig gilt, weil ihr aus Meiner Liebe hervorgegangen seid, werdet ihr es begreifen, daß Ich Mich nach euch sehne, und wenn ihr an diese Meine große Liebe glaubet, werdet ihr sie auch erwidern, denn Liebe erweckt Gegenliebe. Da ihr als Mensch aber noch verfinsterten Geistes seid, steht ihr oft noch in irrigem Denken.... Ihr fürchtet Mich, Der Ich mit ganzer Liebe euch entgegenkomme, ihr lasset euch nicht von Mir ansprechen, weil ihr Meine Strenge fürchtet, weil ihr euch nicht als Kinder eines Vaters fühlet, die immer auf die Liebe des Vaters vertrauen können und in allen Nöten zu Ihm flüchten dürfen. Es ist euch von Mir ein falsches Bild gegeben worden, indem Ich euch wohl als mächtig und gerecht hingestellt wurde, doch Meiner endlosen Liebe zu wenig Erwähnung getan wurde.... und euch fehlt daher das Vertrauen eines Kindes zum Vater, das der Vater aber niemals enttäuschen wird. Und in eurer geistigen Finsternis gehet ihr oft so weit, daß ihr euch von dem Gedanken an einen Gott und Schöpfer frei machen möchtet, um aller Verantwortung ledig zu sein.... Und immer werdet ihr von Meinem Gegner bestärkt werden, denn er wird jeglichen Glauben an Mich euch nehmen wollen, und wenn ihr selbst also ohne Liebe seid, dann werdet ihr auch nicht glauben können an ein Wesen, Das in Sich Liebe ist.... Doch ihr könnet es glauben, daß Ich euch immer wieder anrühre, um in euch Liebe zu erwecken, denn Ich möchte euch Seligkeit bereiten, die ihr schon ewige Zeiten hindurch entbehren mußtet. Doch Ich kann nicht wider das Gesetz der Ordnung handeln, Ich kann euch nicht beglücken, solange ihr Mir widerstehet, solange ihr nicht Meine Liebe erwidert. Denn so lange befindet ihr euch außerhalb Meines Liebestromkreises. Jeder Widerstand macht Meine Liebestrahlung unwirksam, und erst, wenn ihr wieder zur Liebe geworden seid, könnet ihr die Seligkeit Meiner Liebeanstrahlung spüren. Dann aber werdet ihr ewiglich nicht mehr von Mir lassen, wie auch Ich euch nicht mehr hingebe, wenn Ich euch einmal für Mich gewonnen habe. Und einmal gelingt es Mir auch, einmal werdet ihr von selbst den Weg zu Mir nehmen, und Ich werde euch die Hände entgegenstrecken, nach denen ihr greifen werdet, um sie nicht mehr loszulassen, denn eure wahre Heimat ist das Reich des Lichtes und der Seligkeit, euer Vaterhaus ist bei Mir, und ihr kehret garantiert einmal wieder zu eurem Ausgang zurück.... (26.9.1963) Darum werde Ich euch auch immer wieder das Evangelium der Liebe vortragen, und wer Mir auf Erden dienen will, der soll auch wieder die göttliche Liebelehre weitertragen, er soll den Mitmenschen anregen zur Liebe und selbst ihm ein gutes Beispiel geben, denn sowie einmal die Liebe entzündet wird im Herzen des Menschen, schließt er sich Mir auch an, und dann kann auch die völlige Hingabe an Mich erfolgen, die ihm ein seliges Leben sichert bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8629 Die große Bedeutung eines Liebelebens....

28. September 1963: Buch 91

Es muß der Aufstieg zur Höhe zurückgelegt werden, und jede Stufe zur Vollendung erfordert Kraft, die ihr immer nur von Mir beziehen könnet und deren Zufuhr euch stets die Bindung mit Mir einträgt. Solange ihr ebene Wege gehet, die keinerlei Kraftaufwand benötigen, trägt euch euer Erdenleben keinen Gewinn ein, ihr bleibet auf dem gleichen Entwicklungsgrad stehen, da ihr das Erdenleben begonnen habt. Und dieses ist für euch vergeblich gewesen.... Erst wenn ihr selbst des Willens seid voranzukommen und ihr dann keine Mühe scheuet, das Ziel zu erreichen, ist das Erdenleben für euch von Nutzen, und ihr könnet mit einem vollen Erfolg rechnen, wenn ihr nicht nachlasset, zu streben und zu arbeiten an euch selbst. Solange ihr jedoch kraftlos seid, wird es euch nicht gelingen, ihr könnet aber jederzeit euch Kraft erbitten von Mir oder euch selbst Kraft erwerben durch Liebewirken, denn die Liebe selbst ist Kraft, und sowie ihr liebetätig seid, besitzet ihr auch die Kraft, aufwärtszusteigen und euch zu vollenden. Denn ihr werdet dann stets mehr euch selbst zur Liebe gestalten, weil jegliche Kraftzufuhr aus Mir euch wieder zum Liebewirken antreibt, also jegliches Liebewirken sich auswirkt als gesteigerter Liebegrad. Und ihr könnet diesen Liebegrad erhöhen unbegrenzt, denn auch Ich teile Kraft aus unbegrenzt, wenn ihr sie nur anfordert und durch innige Bindung mit Mir die Zufuhr ermöglicht. Und so wird euch nun das eine verständlich werden, daß die Liebe alles ist.... Ohne Liebe bleibet ihr stehen, oder ihr sinket zurück zur Tiefe, die Liebe aber beflügelt euch, und ihr könnet Höhen erreichen und euch eure Vollendung sichern, weil ihr euch durch die Liebe mit Mir als der Ewigen Liebe zusammenschließet und nun auch euren Erdenlebenszweck erfüllet: die Rückwandlung zu dem Wesen, das ihr uranfänglich waret und das nun auch wieder unbegrenzt selig sein kann. Doch ohne Liebe ist diese Rückwandlung unmöglich, ohne Liebe bleibet ihr in der Tiefe, ihr bleibt Anteil dessen, der bar jeder Liebe ist. Ich aber habe euch aus Gnaden, als Beweis Meiner endlosen Liebe zu euch, einen Liebefunken in das Herz gesenkt, so daß ihr das Rückgestaltungswerk wohl vollbringen könnet.... was jedoch immer euren Willen erfordert, denn ihr werdet in keiner Weise dazu gezwungen. Und so ist also nur das eine wichtig, daß ihr die Bedeutsamkeit eines Liebelebens während eures Erdenwandels erkennet.... Liebe ist Kraft und wird euch stets zur Höhe verhelfen.... Die Liebe mangelt euch Menschen zu Beginn des Erdenlebens, denn sie hat sich einstens gewandelt zur Ichliebe, die aber eine verkehrt gerichtete Liebe ist und daher niemals zur Höhe führen kann.... Wird jedoch der in euch gelegte göttliche Liebefunke entzündet, dann werdet ihr in kurzer Zeit die Ichliebe zu wandeln vermögen in uneigennützige Nächstenliebe, in die selbstlose, beglücken- und geben-wollende Liebe, die allein den Anspruch hat, göttlich genannt zu werden. Und ihr Menschen seid fähig dazu, den Liebefunken in euch aufglühen zu lassen, wenn ihr nur auch dazu willig seid, denn der Wille allein bestimmt euer Tun und Lassen während des Erdenlebens. Und diesem Willen entsprechend wird auch euer Leben Aufstieg oder Rückgang bringen. Und darum versuche Ich alles, um euch die große Bedeutung eures Erdenlebens sowohl als auch des Erfüllens Meiner Liebegebote klarzumachen, auf daß ihr dann bewußt den Weg über die Erde gehet.... auf daß ihr bewußt euer Ziel anstrebet und zur Vollendung gelanget, wenn ihr euch Kraft erbittet oder durch Liebewirken selbst erwerbet.... Die große Bedeutung eines Liebelebens erkennet ihr Menschen alle noch nicht recht, ansonsten ihr euch nur immer bemühen würdet, euch von der Liebe in euch treiben zu lassen zu jeglichem Tun und Denken.... Ihr würdet die Liebe üben, bis ihr nicht mehr anders als in Liebe leben könntet, und dann ist auch euer Erdenzweck erreicht, denn dann könnet ihr euch wieder zusammenschließen mit Mir als der Ewigen Liebe.... Das ausgestrahlte Liebefünkchen hat sich wieder mit dem Feuer der Liebe verschmolzen, es ist zurückgekehrt zu seinem Ausgang. Und Ich habe das Ziel erreicht, das Ich Mir setzte bei dem Erschaffen der Wesen: daß sie als Meine "Kinder" zurückgekehrt sind zu Mir und nun schaffen und wirken können in unermeßlicher Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8641 Hinweis auf Wirken des Gegners.... (Zungenreden)....

10. Oktober 1963: Buch 91

Glaubet es, daß Mein Gegner alles versuchen wird, um Mich außer Kraft zu setzen, um Mein Wirken zu entkräften, um zu verhindern, daß ihr Menschen Mein Wort vernehmet, das für euch ein Licht bedeutet in der Finsternis. Und er wird immer Menschen finden, die ihm zu Willen sind, er wird diese zu betören suchen, so daß sie glauben, Mir Selbst zu dienen, und doch seine Diener sind. Es ist ihm schon in großem Maße gelungen, die Menschen zu irritieren, ihnen Blendlichter anzuzünden, so daß sie im Schein eines Lichtes zu stehen glauben, doch von dem Licht der Wahrheit weit entfernt sind. Und Ich kann sein Wirken nicht gewaltsam ausschalten, weil der Mensch selbst zu entscheiden hat, ob er ihn oder Mich Selbst anhöret.... Doch sowie der ernste Wille vorhanden ist, in der Wahrheit zu stehen, werden sie auch diese zu erkennen vermögen. Es könnte kein Mensch Mein Wort aus der Höhe ablehnen, wenn er nur innig Mir verbunden wäre und von Mir reine Wahrheit begehrte.... Doch sowie er gleichgültig ist oder fanatisch an seinem Geistesgut festhält, von dem er nicht den Ausgang weiß, wird er auch nicht die Wahrheit erkennen können, und er wird sein eigenes Geistesgut verbreiten. Und fürchtet Mein Gegner seine Willenswandlung, so sucht er, ihn mit immer stärkeren Truglichtern zu blenden. Und dann glaubt der Mensch an ein göttliches Wirken und wird doch nur von Meinem Gegner in die Irre geführt. Und will er nun ein ganz klares Licht bekommen, dann muß es ihm vor allem ernst sein darum, er muß Mich Selbst darum bitten, daß Ich ihn vor jeder Täuschung durch den Gegner bewahre.... Und Ich werde ihn schützen und ihm ein Licht schenken.... dessen kann er versichert sein. Ich weiß es, welche Mittel Mein Gegner anwendet und daß darum die Menschen in großer Gefahr sind, seinen Versuchungen zum Opfer zu fallen. Und dennoch kann ich ihnen erst dann offensichtlich beistehen, wenn Ich erkenne, daß es ihr Wille ist, Mir zu dienen und der Wahrheit.... Dann ist die Macht des Gegners gebrochen. Es wird ihm dann nicht mehr gelingen, seine Trugkünste anzubringen, denn er wird dann stets erkannt werden als der, der er ist.... Mein Gegner hat große Möglichkeit zu seinem Wirken gegen Mich, denn er tritt auf im Gewand eines Lichtengels, er scheut sich nicht, sich Meines Namens zu bedienen und größte Verwirrung anzurichten unter den Menschen. Die reine Wahrheit deckt sein Wirken auf, und jeder, der in dieser Wahrheit steht, wird ihn erkennen, sowie er guten Willens ist. Ihr Menschen traget daher eine große Verantwortung, weil ihr selbst es seid, die ihm sein Wirken gestatten, weil ihr selbst auch sein Wirken verhindern könnet, wenn ihr euch ernstlich seiner Macht und seinem Einfluß entziehen wollet.... Denn diesen ernsten Willen werde ich stets fördern, indem Ich euch die Kraft gebe, ihn in die Tat umzusetzen. Es ist immer nur eine gewisse Gleichgültigkeit, die ihm sein Wirken an euch gestattet. Und wollet ihr euch daraus befreien, dann wendet er oft stärkere Mittel an, um euch in seinen Bann zu schlagen: indem er euch zu verblüffen sucht durch ungewöhnliche Erscheinungen. Dann aber merket auf: Sein Wirken wird euch kein klares Licht schenken, sondern immer unverständliche Ergebnisse zeitigen, die euch verblüffen, weil sie mystischen Charakter haben, also übernatürlich anmuten, doch im Grunde nur üble Täuschungen sind, aus denen ihr keinerlei Gewinn ziehen werdet. Kann euch klarer Aufschluß gegeben werden als durch Mein Wort? Das allen verständlich ist und nur einen guten Willen erfordert, um von euch als "Licht" empfunden zu werden? Sowie euch etwas unverständlich ist, lehnet es ab, denn Ich, euer Vater von Ewigkeit, werde Mich immer Meinen Kindern gegenüber verständlich äußern, nicht aber in einer Weise, daß ihr noch verwirrter werdet als zuvor.... Wo Mein Geist sich äußert, dort strahlt hellstes Licht.... wo der Geist Meines Gegners am Wirken ist, werdet ihr in stets tiefere Finsternis geraten, und daran schon erkennet ihr, was ihr von Erlebnissen zu halten habet, die alle zu den Enderscheinungen gehören, wo Mein Gegner alles versucht, um die Menschen für sich zu gewinnen. Darum seid achtsam und verlieret euch nicht an ihn, denn sowie ihr Mich innig bittet um Meinen Schutz, gehöret ihr Mir an, und er wird nichts ausrichten können wider Mich....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8647 Vergebung durch Jesus Christus.... Erhöhung des Liebegrades....

17. Oktober 1963: Buch 91

Bekennet ihr euch offen zu Mir in Jesus, dann gehört ihr auch zu den Meinen, über denen Ich wache und die Ich schütze auf allen ihren Wegen. Habet ihr Jesus als göttlichen Erlöser angenommen, so habt ihr euch willensmäßig auch wieder Mir Selbst zugewandt, Der Ich in Jesus Mensch geworden bin. Und da Jesus durch Seinen Kreuzestod eure Ursünde abgebüßt hat und ihr Mich wieder anerkennt als euren Gott und Schöpfer, kehret ihr nun auch wieder zu Mir zurück, es ist euer freier Wille tätig geworden, der sich Mir voll und ganz hingibt und der sich dem Meinen untergeordnet hat.... Und ihr gehöret Mir an.... die Löse von Meinem Gegner ist vollzogen, weil Jesus Christus euch von ihm freigekauft hat mit Seinem Leben, weil Er eure Sündenschuld getilgt hat mit Seinem Blut. Und wer Mein geworden ist, der kann nun auch sein Erdenleben furchtlos zu Ende gehen, er wird Meinem Gegner nicht mehr anheimfallen, denn dessen Macht ist gebrochen durch den Kreuzestod Jesu.... Ich Selbst habe gesiegt über ihn in einem Menschen, Der so von Liebe erfüllt war, daß Er die Übermacht gewann über den Gegner, der gegen die Liebe machtlos ist. Was der Mensch nun auf Erden zu erdulden hat, sind nur Läuterungsmittel seiner Seele, die sich entschlacken soll, auf daß sie in hohem Grade lichtdurchstrahlt werden kann, wenn sie in das jenseitige Reich eingeht. Die Urschuld also ist getilgt durch die Anerkennung Jesu und Bitte um Vergebung.... Die Seele aber muß noch an sich arbeiten, um zur höchsten Vollendung zu kommen, denn durch die endlos lange Trennung von Mir, ihrem Gott und Schöpfer, war sie aus ihrem Vollkommenheitszustand herausgetreten, sie war zu einem völlig liebelosen Wesen geworden, das zwar durch Dienen im Mußzustand wieder zu einem gewissen Reifegrad gelangt ist, das jedoch im Erdenleben bewußt wieder die Liebeanstrahlung von Mir erwerben muß, das bewußt seinen Liebegrad erhöhen muß durch eigene Liebetätigkeit im freien Willen.... Und dieser Liebegrad kann noch niedrig sein, und das ist des Menschen Arbeit an seiner Seele, ihn zu erhöhen, wodurch die Seele kristallklar wird und nun immer stärkere Lichtdurchstrahlung aufnehmen kann. Ihr müsset also einen Unterschied machen zwischen "Vergebung eurer Sündenschuld" und "Vervollkommnung eurer Seele", die ein jeder Mensch selbst auf Erden erreichen kann eben durch bewußte Liebetätigkeit.... Die Vergebung der Sünden wird euch geschenkt durch das Erbarmungswerk Jesu, die Liebe aber muß der Mensch selbst entzünden und zu hellster Flamme auflodern lassen, und darum kann eine Seele, die zu Jesus gefunden hat, wohl eingehen in das Reich des Lichtes, weil Er ihre Sündenschuld getilgt hat.... doch der Lichtgrad kann ganz verschieden sein. Und darum muß der Mensch sein Erdenleben gut ausnützen zu Liebewerken, um seinen Liebe(Licht)grad zu erhöhen, und desto seliger wird er sein nach seinem Leibestode.... Liebe und Leid bringen die Läuterung einer Seele zustande, Liebe und Leid tragen ihr einen immer höheren Lichtgrad ein, und darum sollet ihr auch das Leid segnen, weil es ein wirksames Hilfsmittel ist, das euch zum Ausreifen bringt. Leiden müssen auch oft Menschen, die Jesus noch nicht gefunden haben, und dann soll deren Blick hingewendet werden auf Den, Der das größte Leid auf Sich genommen hat, freiwillig und aus Liebe zu den Menschen, die Er in größter geistiger Not wußte und Er ihnen helfen wollte. Denn der Gedanke an Ihn wird in jedem Menschen einmal auftauchen, der um Ihn weiß, besonders in großem Leid.... ob aber die Gedanken angenommen werden, bestimmt wieder der freie Wille des Menschen, und darum können solche Gedankenwellen auch zurückgewiesen werden. Und die Seele bleibt weiter in größter Not. Und wiederum werden auch Menschen, die den göttlichen Erlöser Jesus Christus ablehnen, auch wenig Liebewerke verrichten, weil die Liebe schon ihnen einen helleren Erkenntnisgrad eintragen würde und sie dann keine offenen Gegner des göttlichen Erlösers wären.... Denn jene Menschen beeinflußt der Gegner und hindert sie auch am Liebewirken. Und dennoch wird allen Gelegenheit genug geboten, wo sie sich in Liebe üben könnten. Die Anerkennung Jesu aber.... und somit die Anerkennung Meiner Selbst.... trägt jedem Menschen erhöhte Kraft ein, denn Ich nehme Mich aller derer an, die zurückkehren wollen zu Mir, was ihre Anerkennung Meiner Selbst in Jesus beweiset. Ich lasse wahrlich keinen Menschen ohne Hilfe, ohne Schutz und ohne Kraft, denn Mir ist an der Rückkehr jeder einzelnen Seele unendlich viel gelegen, und was zu ihrer Rettung aus den Fesseln der finsteren Macht getan werden kann, das wird wahrlich nicht unterlassen.... Denn Meine Liebe verfolgt alle Meine Geschöpfe, die einst freiwillig von Mir gegangen sind, und Meine Liebe war Anlaß, daß Ich Selbst im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbrachte, denn diese Liebe war im Menschen Jesus verkörpert.... Es war die Ewige Gottheit Selbst zur Erde gestiegen, Sie erfüllte voll und ganz den Menschen Jesus und vollbrachte in Ihm das größte Erbarmungswerk um der Menschen willen, die in den Fesseln des Gegners schmachteten und sich nicht von ihm befreien konnten.... Er hat diese Fesseln gelöst, Er hat Sein Leben hingegeben, um den Gefallenen.... dem zu Tode Gekommenen.... das Leben wiederzugeben.... Er hat die große Schuld getilgt, die Anlaß war eures Seins auf dieser Erde. Und Er hat euch wieder den Weg frei gemacht zu eurem Gott und Schöpfer, zu eurem Vater von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8663 Auftrag zum Verbreiten der Wahrheit....

3. November 1963: Buch 91

Der geistige Reichtum, den ihr besitzet, verpflichtet euch auch zur Weitergabe, und da dies Mein Wille ist, daß ihr die Wahrheit verbreitet, werde Ich auch euer Bemühen segnen zu jeder Zeit. Darum lasset euch nicht zurückschrecken von Hindernissen oder Schwierigkeiten, für die Mein Gegner immer sorgen wird, denn wenn Ich euch Meinen Segen verheiße, dann ist Meines Gegners Wirken vergeblich. Ich will nur, daß ihr Mir schrankenlos vertrauet, daß ihr nichts in Angriff nehmet, ohne Meinen Segen und Meinen Beistand euch erbeten zu haben.... Ich will nicht, daß ihr vergesset, für wen ihr tätig seid, denn es ist keine irdische Tätigkeit, die ihr verrichtet, wenn ihr die Wahrheit zu verbreiten suchet.... es ist das Erfüllen Meines Auftrages, den Ich Selbst euch gab, und ob ihr auch gleichsam irdische Arbeit leistet, so werdet ihr sie doch nur ausführen mit Unterstützung geistiger Kräfte, die in Meinem Namen an euch wirken dürfen bei jeder Arbeit für Mich und Mein Reich. Denn immer wieder sage Ich es euch, daß die Menschen nötig ein Licht brauchen.... Auch wenn es immer nur vereinzelte sind, die es begehren, aber auch diese wenigen können wieder wirken in ihrem Kreis, und ihr werdet erstaunt sein, wo überall die Wahrheit aus Mir hinstrahlen wird, und ihr werdet die seltsamsten Verbindungen feststellen und glücklich sein, wenn ihr dazu beitragen konntet, daß die Menschen ein Licht erhalten. Und ob auch Meine Führung offensichtlich ist, so müssen auch Menschen am Werk sein, auf daß alles im Rahmen des Natürlichen vor sich geht, damit kein Mensch genötigt wird zum Glauben, jedoch immer die Liebe, Weisheit und Macht eines Gottes und Schöpfers ersichtlich ist. Doch auch ihr, Meine Diener, sollet immer wieder Meine Liebe und Fürsorge erfahren. Denn jeder gute Hausvater sorget für seine Knechte. Ich aber betrachte Meine Knechte auch als Meine Kinder, und diesen werde Ich nichts vorenthalten, was sie benötigen. Überlasset euch nur immer Meiner väterlichen Fürsorge, gebet euch Mir gänzlich hin, und wahrlich, Ich werde euch leiten alle Wege, Ich werde eure Arbeit für Mich und Mein Reich segnen und zu einem guten Erfolg führen. Und immer wieder sollet ihr wissen, daß Ich euch brauche, denn Menschen müssen ausführen, was Ich für gut und erfolgreich erachte, weil Ich Selbst nicht offensichtlich wirken kann des freien Willens der Menschen wegen, weil es den Menschen freistehen muß, ob sie die ihnen durch euch dargebotene Wahrheit aus Mir annehmen wollen oder nicht.... Doch sie bedürfen dringend dieser reinen Wahrheit, und darum werbe Ich immer wieder um treue Mitarbeiter, und diesen ist Mein Vatersegen gewiß....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8669 Liebegrad ist Maßstab für Wahrheit....

10. November 1963: Buch 91

Es ist Mein Wille, daß der Mensch in der Liebe lebt.... weil die Liebe das Grundprinzip eines göttlichen Wesens ist und weil ihr Menschen wieder zu göttlichen Wesen werden sollet, als die Ich euch uranfänglich erschaffen habe. Erfüllet ihr diesen Meinen Willen, dann seid ihr auch gehorsame Kinder, die den Vater nicht betrüben wollen, die sich gern Seinem Willen beugen, die nichts anderes mehr wollen wie Ich, weil sie dann auch Meinen Willen in sich tragen und nicht mehr sündigen können.... Die Liebe ist alles, was Ich von euch verlange, denn dann weichet jegliche geistige Blindheit von euch, dann werdet ihr auch immer erkennen, was für euch wissenswert ist und was euch dazu verhilft, daß eure Seele ausreifet. Ihr könnet es glauben, daß ihr dann auch nicht mehr dem Irrtum verfallen könnet, denn die Liebe, die euch erfüllt, schenkt euch auch eine klare Erkenntnis, was von Mir und was von Meinem Gegner seinen Ausgang genommen hat. Denn die Liebe erweckt den Geist zum Leben, der als wichtiger Anteil Meiner Selbst in euch ruht und der euch immer das rechte Wissen vermitteln wird. Ihr Menschen könntet also nicht mehr im Irrtum dahingehen, wenn ihr ein Liebeleben führen würdet.... Steht ihr aber noch in irrigem Denken, dann mangelt es euch an Liebe.... Dieses müsset ihr beherzigen, wollet ihr jemals in den Besitz der reinen Wahrheit gelangen. Ihr erkennet die Wahrheit nicht als solche, solange der Liebegrad noch zu wünschen übrigläßt.... Denn die Lieblosigkeit bedeutet Finsternis, sie bedeutet Erkenntnislosigkeit, also geistige Blindheit, die nur behoben werden kann durch ein Liebeleben, durch uneigennützige Nächstenliebe, durch Überwinden der Eigenliebe, die niemals göttlich, sondern Anteil Meines Gegners ist. Immer wieder werden euch die Gebote der Liebe gepredigt und immer wieder die Auswirkung eines Liebelebens und die schrecklichen Folgen eines liebelosen Lebenswandels vorgestellt.... Solange ihr dieses aber nicht beherzigt, werdet ihr im Irrtum wandeln, und ob ihr noch so eifrig zu sein glaubet im "Dienst für den Herrn".... der vor Mir keinen Wert hat, wo nicht ein Liebeleben der Beweis dessen ist, daß sich der Mensch im rechten, wahren Denken bewegt. Niemals soll der Mitmensch das annehmen, was ein liebeloser Mensch ihm zu vermitteln sucht.... sonderlich dann, wenn es geistige Dinge berührt, die unbedingt ein Liebeleben voraussetzen, wenn sie der Wahrheit entsprechen sollen. Es muß der Prediger in der Liebe leben, doch auch zum Verstehen einer Predigt ist ein Liebeleben Voraussetzung.... Und eine rechte Liebe muß sich in Werken äußern, sie kann nicht nur durch Worte versichert werden, denn die Liebe ist eine Kraft, und jegliche Kraft wird sich auswirken. Darum kann eine geistige Verbindung mit Mir immer nur hergestellt werden durch Liebewirken, dann fließt auch der Gnadenstrom Meiner Liebe unaufhaltsam in den Menschen ein, und dann wird eine Wandlung seines Wesens sich vollziehen, die Zweck und Ziel des Erdenlebens ist.... Dann lebt der Mensch sein Leben nicht vergeblich, es bringt ihm die Vollendung.... denn die Liebe gab das Wesen einstmals freiwillig hin, und freiwillig muß es wieder die Liebe üben, um nun auch wieder von Mir angestrahlt werden zu können, was ihm auch zur letzten Vollendung verhilft, so daß es sich wieder mit Mir zusammenschließen kann, wie in seinem Urzustand es der Fall gewesen ist. Wenn ihr Menschen euch doch die große Bedeutung eines Liebelebens vorhalten möchtet, dann würdet ihr auch erkennen, wieweit sich die Mitmenschen in der Wahrheit bewegen, wenn ihr nur an der Liebe den Maßstab anleget.... Ihr sollt sie zwar nicht verurteilen, sondern ihnen zu helfen suchen.... Aber ihr wisset dann auch, was ihr von ihnen annehmen dürfet.... ob euch Wahrheit oder Irrtum angeboten wird, denn ohne Liebe kann sich der Mensch nicht in der Wahrheit bewegen.... Liebe aber garantiert rechtes Denken, und nur ein in der Liebe stehender Mensch ist darum berechtigt zu lehren, denn in diesem kann Ich Selbst wirken, Der Ich die Liebe Selbst bin. Niemals aber wird ein liebender Mensch Irrtum annehmen oder verbreiten, weil Ich Selbst ihn daran hindere, denn er ist schon Mein, sowie er sich durch ein Liebeleben Mir verbunden hat, wie Ich es verheißen habe mit den Worten: "Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm...." Also muß auch dort die Wahrheit sein, denn Ich, die Wahrheit und die Liebe ist eins.... Ob aber ein Mensch in der Liebe lebt, das erkennet ihr an seinen Werken, ob sie in aller Selbstlosigkeit nur dem Nächsten zum Wohl oder zur Hilfe verrichtet werden oder immer nur Werke sind, die Eigenliebe oder Berechnung erkennen lassen.... Dann müsset ihr auch auf der Hut sein, Belehrungen vom jenen anzunehmen, denn dann ist noch keine Wahrheit garantiert, die von Mir Selbst ausgeht, Der Ich immer nur dort sein kann, wo die wahre Liebe anzutreffen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8677 Warnung vor zusätzlichem fremden Lehrgut....

18. November 1963: Buch 91

Wenn ihr selbst in der Gnade stehet, von Mir direkt belehrt zu werden, dann lasset euch nicht irreführen durch Mitmenschen, die euch belehren wollen und euch etwas bringen, was euch nicht schon selbst von Mir zugegangen ist. Es gibt eine göttliche Wahrheit, und diese wird sich niemals widersprechen, und werdet ihr nun durch Meinen Geist belehret, brauchet ihr keine zusätzlichen Belehrungen von seiten der Mitmenschen, und ihr sollet sie auch abwehren, auf daß euer Denken nicht in Verwirrung gerät, was das Ziel Meines Gegners ist, auf dessen Anregen sich auch der Mitmensch euch gegenüber äußern will. Ihr wisset es.... oder es ist oft schon euch gesagt worden.... daß der Kampf der Finsternis gegen das Licht schon Ewigkeiten besteht und daß er auch noch Ewigkeiten bestehen wird, daß immer wieder Mein Gegner versuchen wird, die Wahrheit mit Irrtum zu durchsetzen, und daß es darum nur eine Garantie gibt für den Besitz der reinen Wahrheit: wenn ihr sie direkt von Mir entgegennehmet oder ihr durch Meine Boten ein Geistesgut entgegennehmet, das von Mir direkt ausging und unverändert euch zugeleitet wird.... Sowie ein Mensch seinen eigenen Verstand zu hoch wertet und glaubt, erst selbst das von Mir ausgegangene Geistesgut den Mitmenschen erläutern zu müssen, überschätzet er sich, und schon findet der Gegner einen Einschlupf in sein Denken, und die reine Wahrheit ist gefährdet. Wenn ihr um alle Zusammenhänge wisset, wenn ihr wisset, worin die geistige Finsternis besteht und Wer allein im Licht steht.... so wisset ihr auch, daß nur bei Mir Selbst der Ausgang der Wahrheit sein kann, und ihr sollt nun jede Gelegenheit suchen, euch von Mir direkt belehren zu lassen, denn es geschieht dies sowohl direkt als auch indirekt, wenn das direkt zur Erde geleitete Wort unverändert weitergegeben und angenommen wird.... Dann ist immer Garantie, daß sich der Mensch in der Wahrheit, im rechten Denken, bewegt, und dann soll er das Geistesgut hochschätzen und vor jeder Entstellung schützen.... Und ist nun der Mitmensch selbst des Willens, sich in der reinen Wahrheit zu bewegen, dann wird auch dessen Denken recht gelenkt sein, und er wird niemals falsches Gedankengut einzuflechten suchen.... was aber dann leicht der Fall ist, wenn er seinen eigenen Verstand überschätzt und rein verstandesmäßig Stellung nimmt zu der ihm zugeleiteten Wahrheit.... Dann kann geistige Überheblichkeit leicht dazu führen, daß sein Denken verwirrt wird und der Gegner ihn beeinflussen kann, seinerseits wieder lehren zu wollen, und nun auch die Gefahr besteht, daß er falsches Lehrgut vermittelt, wenn nicht der Empfangende ein so starkes Wahrheitsverlangen hat, daß er ein falsches Gedankengut ablehnet, daß er sich innerlich dagegen wehret, weil Ich dessen Denken schütze vor Irrtum. Sowie ein Mensch ein starkes Geltungsbewußtsein (bedürfnis) hat, will er in jeder Weise führend sein, und dann maßet er sich auch oft an, den Mitmenschen sein eigenes Denken aufdrängen zu wollen, das jedoch dann auch nicht der Wahrheit entsprechen kann, weil Selbstüberhebung dem Gegner immer Einschlupf gewährt. Ihr, die ihr nun von Mir direkt belehrt werdet, ihr sollet eure Ohren verschließen, wenn euch ein Mitmensch zu "belehren" sucht.... Denn euch zu belehren, lasse Ich Selbst Mir angelegen sein, und Ich benötige dafür keinen Menschen, selbst wenn er über ein noch so scharfes Verstandesdenken verfügt, und darum sollet ihr nur das annehmen, was Ich euch zuwende, denn Ich weiß es, ob und wann euer Wissen erweitert werden soll und in welcher Weise.... Ihr werdet auch zumeist eine innerliche Abwehr empfinden, menschlicherseits euch zugeführten Belehrungen gegenüber.... und es ist dies dann immer eine innerliche Warnung, die ihr beachten sollet, denn die von Mir euch zugeleitete Wahrheit soll geschützt werden vor menschlichem Beiwerk. Denn Ich Selbst werde nicht einen Mitmenschen beauftragen, dort sein Verstandesdenken anzubringen, wo Ich Selbst reinste Wahrheit zur Erde leite. Aber Ich Selbst werde jede Wissenslücke zu füllen suchen, wo Ich dies als nötig erachte, und darum werden immer wieder Fragen aufgeworfen werden.... Denn fragen dürfet ihr alle, wenn es euch Menschen ernst ist, die rechte Antwort zu erhalten.... Und Ich Selbst werde immer bereit sein, euch die Antwort zu geben, auf daß ihr auch der Wahrheit dieser gewiß sein könnet. Denn immer werdet ihr zugeben müssen, daß Menschen sich irren können, nicht aber die Ewige Wahrheit Selbst. Darum werdet ihr jederzeit gut daran tun, nur Mich Selbst als euren Lehrmeister gelten zu lassen, denn was ihr besitzet, die ihr direkt von Mir belehrt werdet, das kann wieder nur der Mitmensch auch sein eigen nennen, der sich gleichfalls von Mir direkt belehren lässet, der Mich immer nur bittet um reinste Wahrheit.... Und dieser wird darum auch im gleichen Denken stehen mit euch, und ihr werdet nicht von ihm belehrt zu werden brauchen, weil es dann auch keine Gegenansichten gibt zwischen euch, sondern ihr.... als im Besitz der reinen Wahrheit aus Mir.... volle Übereinstimmung feststellen könnet. Es kann ein Mitmensch wohl über ein großes Wissen verfügen, das er verstandesmäßig sich erworben hat, doch um geistig in der alleinigen Wahrheit zu stehen, genügt nicht die Schärfe des Verstandes, sondern ein weit geöffnetes Herz, in das sich das Licht aus Mir, die Ewige Wahrheit, ergießen kann.... Und wo Ich ein solches Herz finde, da wird auch die reine Wahrheit sein, die wieder nur Ich Selbst erweitern kann, je nach dem Reifegrad der Seele, die mit Mir in innigster Verbindung stehen muß, um nun auch direkt von Mir belehrt und eingeweiht zu werden in Meinen ewigen Heilsplan, um nun auch diese reine Wahrheit dorthin leiten zu können, wo sich wieder Herzen in Liebe öffnen, um die Wahrheit.... das Licht der Erkenntnis.... in Empfang zu nehmen, weil nur die Wahrheit euch Menschen zu Mir zurückführt, von wo ihr einst ausgegangen seid....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8681 Ichbewußtsein Zustand im freien Willen....

22. November 1963: Buch 91

Ihr erhaltet euren freien Willen, sowie ihr als ichbewußtes Wesen.... als Mensch.... über die Erde gehet und auch mit diesem Ichbewußtsein das jenseitige Reich betretet.... Nur in der Zeit eures Wandels durch die Schöpfung der Erde ist euer Wille gebunden, und auch das Ichbewußtsein mangelt euch, weil ihr aufgelöst wurdet in zahllose Partikelchen, die sich erst wieder im Stadium als Mensch gesammelt haben, was auch das Ichbewußtsein eines Einzelwesens in euch ausgelöst hat. Dann also seid ihr auch wieder im Besitz des freien Willens, und ihr werdet diesen nun auch behalten, ganz gleich, welchen Reifegrad eure Seele auf Erden oder im Jenseits verzeichnen kann. Und der freie Wille in euch kann alles zuwege bringen, er kann eure Seele wieder der höchsten Vollendung zuführen, wie er einstens das Wesen in die tiefsten Tiefen stürzte und das Wesen nicht daran gehindert wurde, was sein Wille anstrebte. Der Wille aber ist das Zeichen göttlicher Herkunft, er ist das Zeichen, daß das Geschöpf ein göttliches Wesen war und ist, selbst wenn es sich noch in einem sehr niedrigen Reifegrad bewegt. Der freie Wille kann endlos weit von Gott abstreben, und er kann wieder die innigste Verbindung mit Ihm suchen und herstellen, und er wird von Gott aus in keiner Weise gezwungen, kann aber auch nicht von seiten des Gegners gezwungen werden, weshalb also jegliche Richtung des Willens das Wesen selbst bestimmt und daher auch seinen eigenen Zustand oder Reifegrad selbst sich schafft.... Darin also ist auch die Verschiedenheit der Wesen begründet, die Verschiedenheit der Menschen auf Erden und auch der Seelen im jenseitigen Reich. Denn eine jede Seele formt sich selbst nach ihrem Willen, der sowohl höchste Seligkeit als auch tiefstes Elend ihr bereiten kann und niemals zwangsläufig anders gerichtet wird, wie es die Seele selbst bestimmt. Als Gott den Wesen das Leben gab, stellte Er sie als etwas freies Selbständiges hinaus außer Sich.... Und das bedeutete auch, daß jedes Wesen selbst seinen Willen entfalten konnte, denn ohne freien Willen war kein göttliches Geschöpf zu denken, das selbst das Leben verkörperte.... Erst als es den Willen mißbraucht hatte, gab es dadurch auch sein "Leben" hin, es wurde zu toten Werken, denen jegliches Wollen unmöglich war, das sich nun einem höheren Willen fügen mußte, weil es durch den Mißbrauch seines Willens das "Leben" verloren hatte und nun durch den Willen Gottes erst wieder zu einem gewissen Grad von Leben kommen mußte.... Es wurde nun tätig nach göttlichem Willen, also es stand unter einem gewissen Mußgesetz, doch immer mit dem Ziel, den freien Willen wieder zurückzuerhalten und ihn dann recht, d.h. dem göttlichen Willen gemäß, zu gebrauchen.... Nur dieses Ziel, im freien Willen einmal wieder nach Gottes Willen zu leben, den freien Willen dem göttlichen Willen zu unterstellen, soll der Mensch auf Erden.... der also wieder im Besitz des freien Willens ist.... verfolgen. Diesem Ziel entsprechend soll er leben und es zu erreichen suchen, und er wird wieder zu einem göttlichen Wesen in aller Vollkommenheit werden, denn das Angleichen des eigenen freien Willens an den Willen Gottes bedeutet Rückkehr zu Dem, Der dem Menschen und dessen Seele einst das Leben gab.... Es bedeutet gleiches Wollen und Denken, gleiche Liebe und Seligkeit mit Gott.... Es bedeutet, daß das einstige "Geschöpf" Gottes zu Seinem "Kind" geworden ist, weil es den freien Willen recht genützt hat und sich selbst also gestaltet hat zur Liebe, was den freien Willen erfordert, dem die Seele selbst die rechte Zielrichtung geben mußte, um zum ewigen Leben in Seligkeit zu kommen, um die Kindschaft Gottes zu erreichen, die das seligste Los einem Wesen garantiert. Als Werk wurde es einst erschaffen, mußte sich selbst aber zu einem Kind Gottes formen, wozu der freie Wille erste Voraussetzung war. Ihr selbst also mußtet etwas vollbringen, was euer Gott und Schöpfer nicht geben konnte: die göttliche Vollkommenheit im freien Willen erwerben, wohl mit der Unterstützung eures Gottes und Schöpfers, jedoch nicht von Seiner Macht dazu getrieben. Es mußte die Liebe in euch so stark sein, daß sie sich zu eurem Schöpfer hingezogen fühlte und sich mit Ihm zu vereinigen suchte. Denn eine tiefe Liebe geht auch von selbst in den Willen Gottes ein, das Wesen, das voller Liebe ist, befindet sich im gleichen Willen mit Gott.... Der Wille unterordnet sich Gott und wird doch nicht von Gott aus bestimmt, sich Ihm zu unterwerfen.... er bleibt frei und wird auch ewig frei bleiben, weil das höchste Ziel, das Gott anstrebt seit Anbeginn, ist und bleiben wird, daß das Wesen frei aus sich heraus Ihm die Liebe schenkt und Seine große Liebe erwidert, die es selbst und alles Wesenhafte schrankenlos beglückt bis in alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8689 Voraussetzung zur Liebeanstrahlung.... Kontakt mit Gott....

30. November 1963: Buch 91

Mein Liebelichtstrahl senkt sich in das Herz dessen, der sich Mir öffnet zum Empfang von Liebe und Kraft. Und stets wird ihm dadurch ein Segen für seine Seele erwachsen, denn die Zeit inniger Bindung mit Mir muß ihm auch Meine Gegenwart eintragen, die niemals wirkungslos an der Seele bleiben kann. Und Mein göttliches Liebelicht strahlt in Form von Wissen um die reine Wahrheit dem Menschen zu, der nun an Erkenntnis zunimmt und zu ständig höherem Licht gelangt, dem ein Wissen erschlossen wird, das ihm auf anderem Wege nicht zugeführt werden kann in der Weise, daß es sein Herz berührt. Der Verstand zwar kann von verschiedenen Seiten bedacht werden, aber er wird nicht ermessen können, welches Wissen der Wahrheit entspricht, während Meine Ansprache, Mein Lichtstrahl, die Seele so hell erleuchtet, daß sie nun auch weiß, daß sie in der Wahrheit wandelt. Und Ich will Meine Geschöpfe beglücken mit einem Geistesgut, das sie in einen Lichtzustand versetzt, Ich will sie nicht in der Finsternis des Geistes dahingehen lassen, doch es müssen die Voraussetzungen dasein, die eine direkte Lichteinstrahlung zulassen. Doch dessen könnet ihr gewiß sein, daß ihr nur die Bitte auszusprechen brauchet, von Meinem Liebelichtstrahl berührt zu werden, um nun auch als Empfangsstation erwählt zu werden, die Meinen Lichtstrahl auffangen und ihn wieder weiterleiten kann.... Den Willen und das Verlangen, Meine Liebeausstrahlung zu empfangen, haben nur wenige Menschen, und Ich kann sie nun direkt oder indirekt durch euch, die ihr Meinen Liebelichtstrahl in Empfang nehmet, bedenken, denn kein Mensch wird eine solche Bitte vergeblich an Mich richten, Mein Liebelicht empfangen zu dürfen, nur ist der Reifegrad der Menschen verschieden, und darum findet die Zuwendung nicht immer direkt statt, doch empfangen wird jeder Mensch, der zu empfangen begehret. Zumeist aber wähnen Mich die Menschen zu fern, als daß sie glauben könnten, eine direkte Verbindung mit Mir herstellen zu können, um von Mir direkt angesprochen zu werden.... Sie müssen zuvor das rechte Verhältnis zu Mir.... das Verhältnis eines Kindes zum Vater.... hergestellt haben, um nun auch kindlich zu Mir die Bitte zu richten, ihnen Mein Liebelicht zustrahlen zu lassen, um in den Segen von Licht und Kraft zu kommen, den jede Seele benötigt. Nur die enge Bindung mit Mir ist nötig, die jedoch nur mit dem Vater, nicht aber mit einem fernen Gott, hergestellt wird.... Und zu dieser engen Bindung suche Ich euch stets anzuregen.... Oft genügt ein kleiner Anstoß, daß ihr eure Gedanken zu Mir erhebet.... es kann euch Freude und Dankbarkeit oder auch Leid und Trübsal dazu veranlassen, mit Mir in Gedanken zu reden....

Immer werde Ich euch Antwort geben, wenn ihr diese nur erwartet. Doch es kann auch große Not erst zuwege bringen, daß ihr euren Gott und Schöpfer anrufet, und Ich werde Mich auch dann euch zu erkennen geben als Vater, Der um alle Seine Kinder besorgt ist und ihnen helfen will in jeglicher Not, sei sie irdisch oder geistig.... Und dann werden auch jene Bedrückten Meine Ansprache erfahren, und ihre Bindung zu Mir wird fester werden, weil jegliche Hilfeleistung Meinerseits eine Zuwendung von Kraft ist, welche die Seele wohltätig empfindet. Kein Mensch kann es ermessen, welchen Segen die bewußte Bindung mit Mir in Gedanken oder Gebet für die Seele nach sich zieht, denn es wird immer dadurch die Möglichkeit geschaffen, daß Mein Liebelicht- und Kraftstrom einfließen kann in den Menschen, der zuvor der Herstellung des Kontaktes bedarf, weil sonst der Mensch noch getrennt ist von Mir, da er einst selbst die Trennung herstellte.... Und jede Bindung ist ein Schritt der Rückkehr zu Mir.... Es wird wieder das Urverhältnis hergestellt, in dem das Wesen untrennbar mit Mir verbunden und sich auch dessen bewußt war.... Die willensmäßige Trennung von Mir hat in dem Wesen auch das Bewußtsein einer endlos weiten Entfernung von Mir ausgelöst, und jegliche innige Bindung mit Mir hebt den Zustand der Trennung von Mir auf und muß nun auch dem Wesen wieder Licht und Kraft von Mir eintragen, die immer sich an der Seele auswirken werden, die Mir immer näherkommt, die wieder zu einem Wissen gelangt, das sie verloren hatte, und also auch in hellste Erkenntnis versetzt wird, weil ich Selbst ihr ein wahrheitsgemäßes Wissen zuleite, das alle Finsternis verjagt und sie beseligt, weil sie sich wieder im Besitz fühlt von Licht und Kraft und Mich nun auch wiedererkennet als ihren Ausgang und als letztes Ziel, Dem sie ernstlich zustrebt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8693 Auswirkung irriger Lehren im Jenseits....

5. Dezember 1963: Buch 91

Es wird noch sehr viel Irrtum berichtigt werden müssen von Meiner Seite, sollen sich die Menschen in der Wahrheit bewegen. Das Denken der Menschen ist völlig in die Irre geleitet, eine irrige Lehre zieht viele andere irrigen Lehren nach sich, und die Menschen sind nicht davon abzubringen, sie vertreten als Wahrheit, was ihnen zugeführt wurde von Menschen, die selbst nicht in der Wahrheit wandeln konnten, weil ihr Geist unerweckt war. Und zahllos viele Seelen gehen in diesem lichtlosen Zustand ein in das jenseitige Reich, sie verfechten auch dann noch ihre Lehren und lassen sich nicht überzeugen, daß ihr Denken falsch war und ist, solange sie nicht ein Licht annehmen, das ihnen auch drüben leuchtet, aber ihren freien Willen zur Annahme benötigt, und es ist auch im jenseitigen Reich ein Kampf zwischen Licht und Finsternis, denn immer wieder suchen Licht-Wesen, denen ein Licht anzuzünden, die noch verfinsterten Geistes sind, sehr oft aber ist Bemühen fruchtlos, weil die Seelen in ihrem Irrtum verharren. Dennoch können letztere nicht verstehen, daß sie keine Seligkeit empfinden, wenngleich sie auf Erden alles getan zu haben glauben, um sich die Seligkeit zu erwerben. Und bevor sie nicht darüber ein rechtes Licht besitzen, daß Mein Wille wahrlich ein anderer ist, als er ihnen auf Erden vorgestellt wurde.... bevor sie nicht die Wertlosigkeit dessen einsehen lernen, was von ihnen verlangt wurde.... bevor sie nicht erkennen, daß Ich andere Anforderungen an einen Menschen stelle, als kirchlichen Gebräuchen und Äußerlichkeiten nachzukommen.... daß Ich nur Liebe von den Menschen fordere und allein einen Menschen nach seinem Liebegrad bewerte und entsprechend seines Liebegrades auch seine Seligkeit sein kann.... führen alle diese Seelen kein beneidenswertes Los, selbst wenn sie nicht in äußerster Finsternis weilen. Aber sie streiten sich und begreifen nicht den Zustand ihrer Unseligkeit, ja, sie machen sich selbst oft Vorwürfe, diesen Äußerlichkeiten und menschlich erlassenen Geboten nicht genügend nachgekommen zu sein, und darum zur Seligkeit noch nicht zugelassen werden. Und sie könnte in kurzer Zeit ihnen zuteil werden, würden sie nur die Belehrungen der Lichtwesen annehmen oder sich dort ein kleines Licht holen, wo der Liebestrahl zur Erde geleitet wird, wo reinste Wahrheit ausgeteilt und von allen hungernden Seelen gierig entgegengenommen wird.... Doch wie auf Erden sind sie auch im jenseitigen Reich stur und lehnen alles ab, was gegen ihre Ansichten spricht, und es hat gerade bei jenen Fanatikern der Gegner immer noch große Macht.... Denn eines versäumen sie auch im jenseitigen Reich: einander helfend beizustehen, wodurch sich ihr Liebegrad erhöhen und ihre Abwehr des Lichtes schwächen würde.... Sie können keinen Schritt vorwärts kommen im geistigen Reich, weil auch da die Liebe die Kraft ist, die der Seele zum Aufstieg verhilft. Die Liebe ist aber auch das Licht, und Liebe können sie auch im jenseitigen Reich einander schenken, denn wo noch keine Seligkeit ist, da ist noch Not und Elend, und immer wird eine Seele der anderen beistehen können.... Dann aber wird auch das Denken der Seelen stets lichtvoller werden, und sie werden sich fragend austauschen, und die Antwort wird ihnen sicher zugehen.... Immer aber ist die Liebe das Erste, und der große geistige Irrtum besteht bei jenen Seelen, daß sie der Liebe das voransetzen, was menschlicher Unverstand zu einer "göttlichen Lehre" erhoben hat.... daß sie immer erst das befolgten, was Menschen forderten, und göttliche Forderungen unbeachtet ließen.... Und es gibt ewig keine Änderung ihres Zustandes, wenn sie die Liebe nicht voransetzen und also durch liebenden Hilfswillen den anderen Seelen gegenüber auch zur Erkenntnis der reinen Wahrheit kommen, die ihnen dann auch Seligkeiten bereiten wird unbeschränkt.... Darum wird jeder Mensch, dessen Denken irregeleitet wurde auf Erden, dessen Liebewillen und Wirken aber einen hohen Grad erreichte, plötzlich im jenseitigen Reich zur Erkenntnis kommen, und er wird den Irrtum bereitwillig hingeben, er wird bemüht sein, sein Wissen auch den anderen Seelen zu vermitteln, weil er das große Unheil erkennt, das der Irrtum anrichtet, und weil er die geistige Blindheit beheben möchte, denn die Liebe treibt ihn auch zur Hilfe an. Und dessen Einfluß kann darum überaus segensvoll sein, weil er gleichfalls auf Erden im gleichen Denken stand, das er ihnen nun aber als falsch begründen kann, und darum auch Erfolge erzielen kann bei den Seelen, die ihm nur Gehör schenken. Der Irrtum ist das schlimmste Gift für die Seelen der Menschen, und der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis wird darum unerbittlich geführt, und es wird auch einmal das Licht siegen.... Dem Menschen aber steht es frei, ob er Licht oder Finsternis wählt, er wird nicht gezwungen und kann sich frei entscheiden.... aber alles wird getan, daß er noch auf Erden zur Erkenntnis der Wahrheit gelangt. Doch auch im Jenseits lassen die Lichtwesen in ihren Bemühungen nicht nach, denn selig werden kann nur die Seele, die in der Wahrheit steht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8699 Letzte Entscheidung im Glaubenskampf....

14. Dezember 1963: Buch 91

Ihr, die ihr Meiner von Mir Selbst gegründeten Kirche angehört, die ihr im lebendigen Glauben stehet und euch bemühet, ein Leben in Liebe zu führen, ihr werdet auch den letzten Glaubenskampf bestehen können, ihr werdet ausharren bis zum Ende, denn ihr beziehet aus eurem Lebenswandel die Kraft, die jedoch denen mangeln wird, die nur der Form nach Christen sind und die wohl auch einer Kirche angehören können, die jedoch nicht die Wahrzeichen Meiner Kirche aufweisen: das Wirken des Geistes im Menschen. Denn Meine rechten Anhänger sind gedanklich ganz anders ausgerichtet wie die Anhänger jener Kirche, die wohl auch ein Wissen entgegennahmen durch ihre Erziehung oder durch Belehrungen, die aber eben nur mit den Ohren hörten, doch das Herz unberührt blieb davon und sie darum auch zu dem ihnen dargebotenen Geistesgut keine Stellung genommen haben. Die Anhänger Meiner Kirche aber sind solche Menschen, die in der Liebe leben und dadurch zu einem lebendigen Glauben gelangen, die sich innerlich beschäftigen mit geistigem Gedankengut und deren Gedanken eben durch die Liebe in ihnen geklärt wurden, so daß sie sich in der Wahrheit bewegen und darum auch ihre Seelen stark und kräftig sein werden, wenn der letzte Glaubenskampf geführt wird. Erst dieser letzte Glaubenskampf wird die Scheidung bringen, erst in dem letzten Glaubenskampf wird es sich herausstellen, wer lebendig ist, denn die Formchristen werden ihren Glauben bedenkenlos hingeben, weil sie in Wirklichkeit keinen besessen haben, nur nach außen hin Mitglieder einer Organisation waren, die aber in sich zerfällt, wenn es um die letzte Entscheidung gehen wird.... Es kann euch Menschen dies immer nur vorgestellt werden, daß ihr ernstlich Stellung nehmen sollet zu dem Gedankengut, das ihr empfanget in althergebrachter Weise.... ihr sollet nur einmal ernstlich nachdenken, ob und was ihr wirklich glauben könnet oder ob ihr nur Mitläufer seid ohne eigenes Urteil.... Es ist wichtig, daß ihr darüber nachdenket, denn in dem kommenden Glaubenskampf wird es sich erweisen, und ihr werdet schnell abfallen und jeglichen Glauben an einen Gott und Schöpfer hingeben, und das wird euer Verderben sein. Denket ihr aber zuvor darüber nach, dann könnet ihr doch noch suchen nach der Wahrheit; ihr könnet anderes Geistesgut zum Vergleich heranziehen und irgendeine Entscheidung treffen. Gehet nur nicht ganz gleichgültig durch euer Leben, und suchet euch selbst zum Liebewirken anzuregen, weil ihr desto eher zur Erkenntnis kommet, weshalb ihr über die Erde wandelt, je mehr ihr die Liebe in euch entzündet.... Ihr werdet immer Gelegenheiten haben, Liebewerke zu verrichten, und kommt ihr stets eurem inneren Drängen nach, höret ihr auf die Stimme des Gewissens in euch, dann nähert ihr euch stets mehr der Kirche, die Ich Selbst auf Erden gründete, selbst wenn ihr einer von Menschen gegründeten Organisation angehört, die erst dann für euch von Wert ist, wenn ihr die Lehre befolgt, die jede Kirche oder Geistesrichtung vertritt: daß ihr die Liebegebote als Erstes erfüllet.... Dann könnet ihr immer euch Meiner Kirche angehörig fühlen, denn dann wird auch bald euer Glaube ein lebendiger werden, und euer Denken wird sich klären, weil dann der Geist in euch zum Leben erweckt wird durch die Liebe. Immer wieder rufe Ich euch zu, Mitglieder Meiner Kirche zu werden, indem ihr durch die Liebe zu einem lebendigen Glauben gelanget, wie ihn Petrus hatte.... Ein solcher Glaube ist wie ein Fels, er wird nicht erschüttert werden können, und ob auch der Ansturm gegen ihn noch so heftig sein wird. Es ist Meine Kraft, die den Menschen stark erhält, der in sich den Glauben lebendig werden lässet.... Und im Glaubenskampf werden nur jene bestehen können, nur jene werden die Drangsale ertragen und ausharren bis zum Ende, weil sie von der Kraft des Glaubens gestärkt werden und allen Angriffen trotzen.... Und fraget ihr Menschen euch einmal, wieweit ihr wohl standhalten würdet, wenn im Ernst von euch der Entscheid gefordert wird für oder wider Mich.... wenn ihr den Glauben an Mich in Jesus hingeben sollet und euch härteste Strafen angedroht werden.... Dann kann nur ein starker, lebendiger Glaube euch die Sicherheit geben, daß Ich stärker bin als jeder irdische Machthaber, als jeder Mensch, der Angehör ist Meines Gegners. Dann werdet ihr niemanden fürchten in dieser Welt und euch Mir vollvertrauend hingeben, und Ich werde euch schützen.... Ich werde Selbst kommen in den Wolken und euch hinwegholen, wenn die Stunde gekommen ist, und ihr werdet Sieger sein und die Früchte eures Glaubens genießen können auf der neuen Erde.... Denn durch euren lebendigen Glauben seid ihr so innig mit Mir verbunden, daß Ich wahrlich auch unter euch weilen kann, weil eure innige Liebe zu Mir dieses zuläßt.... Und ihr werdet durch euren Glauben selig werden....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8707 Weihnachten 1963

25. Dezember 1963: Buch 91

In Dankbarkeit und Freude sollet ihr Meiner Niederkunft zur Erde gedenken, denn für euch war dies ein Akt unermeßlicher Liebe und Erbarmung, für euch ging ein Licht auf, das euch den Weg aus dunkler Geistesnacht erhellen sollte.... für euch Menschen vollendete sich eine Zeitspanne tiefster Hoffnungslosigkeit, für euch begann eine neue Entwicklungsperiode.... Es wurde euch der Weg bereitet, der wieder zurückführte zu Mir.... Und diesen Weg lebte euch der Mensch Jesus vor, Der diese Mission übernommen hatte aus Liebe zu Mir und zu euch, Seinen gefallenen Brüdern.... Denn Er wollte Mir Meine Kinder zurückbringen, die Ewigkeiten von Mir schon entfernt waren und in tiefster Unseligkeit schmachteten. Die menschliche Hülle Jesu wurde von einer Seele des Lichtes bezogen, von einem von Mir einst ausgestrahlten Wesen, Das Mir in Liebe ergeben war und bei Mir verblieb, als das Heer urgeschaffener Geister von Mir abgefallen war.... Diese Seele barg sich in dem Kindlein Jesus, und Wunder über Wunder zeugten schon bei Seiner Geburt von dem göttlichen Geist, Der dieses Kindlein bewohnte.... Doch es mußte der Mensch Jesus genau wie jeder andere Mensch Sein Erdenleben beginnen, Er wurde geboren aus Maria, der Jungfrau, die überaus rein war und also auch das göttliche Kindlein zur Welt bringen konnte ohne je gesündigt zu haben.... Und es mußte diese Jesuseele einen reinen Körper beziehen, weil Ich Selbst in Seiner menschlichen Außenhülle Wohnung nehmen wollte und daher auch Sein Körper rein und sündenlos war und geblieben ist, denn wenngleich Er ständig von den Wesen der Finsternis bedrängt wurde, die Ihn zum Fall bringen wollten, so hat Er ihnen doch widerstanden und alles Unreine, was sich an Seine Seele klammerte, durch Seine übergroße Liebe erlöst, Er hat allen Versuchungen Widerstand geleistet und alles Ungeistige, das Seinen Körper bedrängte, weil Er in dieser materiellen Welt weilte, hat Er vergeistigt, Er hat es den Wünschen Seiner Seele gefügig gemacht, denn Er war voll der Liebe, und die Liebe besiegt alles, auch den größten Feind. Der Mensch Jesus mußte zuvor alle noch dem Körper anhaftenden unreifen Substanzen zum Ausreifen bringen, dann erst konnte Ich Selbst, als die Ewige Liebe, in ihm Aufenthalt nehmen, und dann erst konnte das große Erbarmungswerk zum Abschluß gebracht werden, das Er vollbringen wollte für die Sündenschuld der gesamten Menschheit.... Als Ich zur Erde niederstieg, als das Kindlein Jesus geboren wurde, war Mein Geist in Ihm, weil der irdische Leib eine vollkommene Seele in sich barg, also war sie innig Mir verbunden, und Ich Selbst konnte Mich äußern durch Ihn.... Und es geschahen Dinge bei Seiner Geburt, die ihr in das Reich der Legende versetzen möchtet, die aber in Wahrheit geschehen sind, denn einem vollkommenen Geist ist alles möglich.... Doch nur wenige erlebten diese Wunder an dem Kinde Jesus, deren Herzen voller Liebe waren und die in dem Kindlein Jesus den verheißenen Messias erkannten und Ihn anbeteten.... Sowie Menschen in Seine Nähe kamen, deren Herzen nicht rein waren, sahen diese nur ein Kind, wie jedes andere Kind beschaffen.... Doch zumeist kamen nur die Menschen in Seine Nähe, die ihr Geist zu Ihm trieb, die das Wunder spürten, das in dieser Nacht sich vollzog, und die Ihm nun Anbetung zollten, weil sie den verheißenen Messias in Ihm sahen. Doch es war das größte Wunder aller Zeiten, das sich niemals wiederholen wird, daß Gott Selbst zur Erde kam und in einem Kindlein Aufenthalt nahm. Denn die Liebe kam zur Erde, das Jesuskind war voller Liebe, denn die große Liebe zu dem einst Gefallenen, Unglückseligen hat Es dazu bewogen, Fleisch anzuziehen und nun die Urschuld zu tilgen, die eben nur von der Liebe getilgt werden konnte, weil sie darin bestand, daß gegen die Liebe gesündigt wurde. Und dieses Werk hat der Mensch Jesus vollbracht, daß Er Selbst aus Liebe Sein Leben hingab, daß Er das größte Opfer brachte, das je ein Mensch auf dieser Erde gebracht hat und bringen wird.... daß Er Sich Selbst allen Lichtes und aller Macht begab, die Sein Eigen war durch die in Ihm wohnende Liebe.... daß Er inmitten der finsteren Welt als nur Mensch gelitten hat und den qualvollsten Tod am Kreuz gestorben ist.... (25.12.1963) Jesus.... ein Wesen aus dem Reiche des Lichtes.... erbot Sich freiwillig für diese Mission, als Mensch über die Erde zu wandeln und ein Sühnewerk unfaßlicher Leiden und Schmerzen zu vollbringen, um den gefallenen Brüdern zu helfen. Die Liebe erfüllte alle Wesen, die aus Mir hervorgegangen und bei Mir verblieben waren, als Luzifer sich von Mir abwandte und eine Unzahl Geistwesen mit hinabzog zur Tiefe.... Und die Liebe Jesu war so stark, daß sie Mir die Sühne leisten wollte für das unermeßliche Vergehen wider Mich, ihren Gott und Schöpfer, wider die Ewige Liebe Selbst. Und diese Liebe, die Mir Jesus entgegenbrachte, nahm Ich an und also auch Sein Opfer, weil die Liebe es brachte und weil nur allein durch die Liebe die Ursünde getilgt werden konnte.... Und so nahm das Lichtwesen Fleisch an und wandelte gleich allen anderen Menschen über die Erde, belastet mit einem schweren Erdenleib, der für das in Freiheit und Licht stehende Wesen eine Fessel war, welche die Seele überaus qualvoll empfand. Doch Er mußte den Erdenweg als Mensch zurücklegen, weil Er den Mitmenschen zum Vorbild dienen sollte, damit sie Ihm nachfolgten. Er mußte mit den gleichen Schwächen und Widerständen zu kämpfen haben, die einen jeden Menschen naturmäßig belasten, weil es galt, aller Schwächen und Fehler ledig zu werden durch eigene Arbeit an der Seele.... Der Mensch Jesus stand mitten in der irdischen Welt, in dem Gebiet, das Meinem Gegner angehörte, und es war für die Seele aus dem Lichtreich doppelt schwer, in diesem finsteren Gebiet sich durchzusetzen, allen satanischen Versuchen, Ihn zum Fall zu bringen, zu widerstehen und mit Liebe auf alles Ungeistige im Fleisch und in der Umgebung einzuwirken, denn auch Sein Körper wurde hart bedrängt von unreifem Geistigen, dem die Seele Jesu nicht wehrte, weil Er in Seiner Weisheit erkannte, daß auch jenes Geistige erlöst sein wollte, und Seine Liebe war ständig dazu bereit, allem Hilfe zu bringen, was noch unselig war. Seine Seele litt unsäglich durch ihre Umgebung, sie war Freiheit und Licht und Liebe gewöhnt und also höchste Seligkeit und befand sich nun in der Finsternis, gefesselt vom Körper, und in lieblosester Umgebung. Und so ist auch Sein Erdengang von Kindheit an ein Leidenszustand gewesen, durch den Er sehr viel Schuld Seiner Mitmenschen sühnte.... bis Er dann das große Sühneopfer vollbrachte, daß Er Sich Selbst hingab für die Urschuld aller Menschen der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft.... Niemals werdet ihr Menschen dieses Werk der Erbarmung fassen können, denn kein Mensch wäre imstande, ein solches Maß von Leiden auf sich zu nehmen, bewußt des Ausganges, denn Sein Ende stand Ihm immerwährend vor Augen und ließ in Ihm keine Fröhlichkeit hochkommen; Er empfand als Mensch und auch alle Angstzustände durchlebte Er, die jeder Gedanke an das vor Ihm Liegende auslöste. Und Er hielt durch bis zum Ende, die Liebe in Ihm zu Mir und zu allem Unerlösten nahm ständig zu und gab Ihm auch die Kraft zur Durchführung Seines Erbarmungswerkes.... Ich Selbst konnte Ihn völlig durchstrahlen, Ich Selbst war in Meinem Urwesen in Ihm, und also war Ich es, Der die Sündenschuld tilgte für die Menschen, denn es war die Liebe, die dem Menschen Jesus die Kraft gab, zu leiden und zu sterben am Kreuz, um die Menschheit zu erlösen, um die große Urschuld zu entsühnen, die nur durch ein Liebewerk die gerechte Entsühnung fand, wie es der Mensch Jesus am Kreuz vollbracht hat....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8713 Johannes 7, 38-39....

1. Januar 1964: Buch 91

Aus eurem Leibe sollen Ströme lebendigen Wassers fließen.... Aus euch selbst soll der Strom herausquellen, also muß er zuerst von Mir, als dem Urquell, entströmet sein, er muß das Gefäß gefüllt haben, das ihr selbst herrichtetet und Ich nun auch das lebendige Wasser euch zuströmen lassen kann, wie Ich es euch verheißen habe. Denn in euch ruht ein Funke des Ewigen Gottgeistes, Der so lange in euch schlummert, also außer Tätigkeit ist, wie ihr noch nicht zu einem Gefäß geworden seid, den Geistesstrom aus Mir aufzunehmen, der durch diesen göttlichen Funken.... sowie der innige Kontakt mit Mir hergestellt wird und sich der Funke mit dem Vatergeist von Ewigkeit einet.... also einfließet in euer Herz. Ihr seid ursprünglich göttliche Geschöpfe, die in aller Vollkommenheit von Mir ausgingen, und darum mußte auch alles Wissen, hellste Erkenntnis um die verborgensten Dinge, in euch sein.... Doch dem menschlichen Verstand sind diese tiefsten Erkenntnisse nicht zugänglich, aber es kann der Mensch selbst dazu gelangen, wenn er sich, d.h. sein Wesen, so gestaltet, daß es dem göttlichen Urwesen wieder verwandt ist.... wenn er sich zurückwandelt zur Liebe, die er freiwillig einstens dahingegeben hat.... Denn die Liebe ist hellstes Licht und muß auch den Menschen in den Zustand hellster Erkenntnis versetzen, die ihm aber niemals von außen, durch Mitmenschen, zugeführt werden kann. Ich Selbst habe euch die Verheißung gegeben: "Aus eurem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen...." Daß diese Worte auch nur geistig zu verstehen sind, braucht nicht erwähnt zu werden, und wenn euch nun erklärt wird, daß das lebendige Wasser Mein Wort ist, das Wasser des Lebens, das allen Seelen das Heil bringt, wenn es am Quell entgegengenommen wird und die Seele sich daran erlabt.... dann werdet ihr es auch verstehen können, daß dieses Mein Wort im Herzen dessen erklingt, der an Mich glaubt und mit Mir in innige Verbindung tritt.... Dann wird euch auch jener Schriftsatz verständlich sein, daß euch selbst das Wort ertönet und ihr selbst in hellste Erkenntnis geführt werdet, sowie ihr nur Meinen Geist in euch einströmen lasset im freien Willen. Das, was euch nun von innen heraus zuströmt, ist nichts Totes, es ist selbst das Leben und bringt dem Menschen das wahre Leben, der seinen Geist in sich zum Erwachen bringt durch ein Liebeleben und dadurch in einen Kontakt kommt mit Mir, dessen Auswirkung ebender Zustrom von Licht und Kraft, von einem lebendigen Wasser ist, das euch unwiderruflich das ewige Leben schenkt. Denn wer Mein Wort hat, dem bin Ich Selbst gegenwärtig, und Meine Gegenwart ist auch Garantie für ein ewiges Leben. Ihr brauchet also keine Belehrungen von außen, denn diese dringen wieder nur zum Ohr und lassen das Herz des Menschen unberührt.... Aus euch selbst aber strömet das Lebenswasser, und das heißt soviel, als daß in euch selbst Mein Wort erklinget, wenn ihr selbst es zulasset, wenn ihr alle (die) Bedingung(en) erfüllet, die Ich an das Hören des göttlichen Wortes geknüpft habe. Und diese heißt: "So ihr an Mich glaubet, wie die Schrift sagt...." Also müsset ihr an Mich als den göttlichen Erlöser Jesus Christus glauben, denn in der Schrift ist immer wieder angekündigt worden das Kommen des Messias, und diese Meine Niederkunft in Jesus müsset ihr erkennen und anerkennen, dann glaubet ihr an Mich, und der lebendige Glaube in euch drängt euch auch zur inneren Bindung mit Mir, und dann schon tritt der göttliche Geistesfunke in euch in Kontakt mit dem Vatergeist von Ewigkeit, und die Folge davon ist das Einströmen hellsten Lichtes und unbeschränkter Kraft, die dann wieder in Form Meines Wortes.... des lebendigen Wassers.... in euch offensichtlich Meine Gegenwart beweiset.... Ihr könnet dann schöpfen aus dem Quell des Lebens, der in Mir seinen Ursprung hat, euch strömet aus dem Urquell Selbst das zu, was euch zum ewigen Leben verhilft, denn diese Verheißung habe Ich euch gegeben und dadurch schon hingewiesen auf den Vorgang der "Ausgießung des Geistes", den wohl vorerst Meine Jünger an sich erlebten, den aber ein jeder Mensch erleben kann, weil ich durch Meinen Kreuzestod ihm ungewöhnliche Gnaden erwarb, die es möglich machen, daß Mein Geist sich ergießen kann über jene, die an Mich glauben.... Daß damit aber auch nur ein lebendiger Glaube gemeint war, der durch die Liebe erst lebendig geworden ist, und daher also die Liebe erste Bedingung ist, daß Mein Geist sich in einem Menschen äußert.... hat die Menschen dieser Verheißung wenig gedenken lassen, denn gerade die Liebe mangelte ihnen, und also blieb es auch in ihnen dunkel, sie konnten nicht rückversetzt werden in den Zustand der Erkenntnis, der Meinen direkten Liebezustrom erfordert(e), der wieder nur durch die Liebe von dem Menschen erworben werden kann.... Und solange den Menschen die Liebe mangelt, wird ihnen auch diese Verheißung unverständlich bleiben, und sie werden sie immer nur beziehen auf die ersten Jünger, die ein offensichtliches "Pfingsten" erlebten, die "Ausgießung des Geistes", doch niemals diese Verheißung auch auf sich selbst beziehen werden, weil ihnen daran jeglicher Glaube fehlt. Doch stets gelten Meine Verheißungen für alle Menschen, niemals aber nur für einzelne.... nur sind immer Bedingungen daran geknüpft, und von dem Erfüllen der Bedingungen ist auch das Erfüllen der Verheißungen abhängig.... Doch Mein Wort ist Wahrheit, und jeder kann sich auch an Mein Wort halten, und es wird selbst in ihm tönen, sowie er nur dem göttlichen Funken in sich die Möglichkeit gibt, sich zu äußern, was immer sein wird, wo dessen Liebe den Zusammenschluß mit Mir Selbst herstellt, so daß ich Selbst Mich verströmen kann in ein Menschenherz, das Mir ergeben ist mit seinem ganzen Willen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8719 Erklärung des Wortes "Christus"....

8. Januar 1964: Buch 92

Es ist euch Menschen vieles zu einem falschen Begriff geworden, weil ihr nicht wahrheitsgemäß aufgeklärt wurdet, sondern menschliches Verstandesdenken dort einsetzt, wo nur der Geist hätte befragt zu werden brauchen, um eine wahre Antwort zu erhalten. Und es wurden auch mitunter verschiedene Ausdrücke oder Worte gebraucht für das gleiche, was euch Menschen ebenfalls verwirrte und euch jegliche Klarheit des Denkens nahm. Und auch das war das Werk Meines Gegners, denn je unklarer für euch geistige Probleme wurden, desto mehr konnte er sein irriges Saatgut anbringen und die Begriffe noch mehr verwirren. Ich aber warte nur, bis ihr Fragen stellt, bis ihr Aufklärung wünschet, weil ebendas Verlangen nach der Wahrheit bestimmend ist, ob Ich sie euch austeilen kann.... Und ihr sollt euch auch selbst dessen bewußt werden, was euch noch zu Fragen veranlaßt, erst dann werdet ihr eine rechte Antwort würdigen und auch verstehen: Ich führe euch durch Mein Wort von oben ein Wissen zu über die Begründung und die Bedeutung des Erlösungswerkes.... über Meine Menschwerdung in Jesus und über Seine Einswerdung mit Mir.... Und Ich mache es euch verständlich, wodurch die Vereinigung mit Mir erzielt werden kann, weil es auch euer aller Lebensziel sein soll, diesen Zusammenschluß mit Mir wiederherzustellen, den ihr einst freiwillig gelöst hattet.... Ich erkläre euch die Vergöttlichung der von Mir erschaffenen Werke, das "Werden von Geschöpfen zu Kindern".... Und das darum, damit auch ihr alle diese Vergünstigung anstrebt, um zur ewigen Seligkeit zu gelangen.... Ich erkläre euch die Auswirkung eines Liebelebens, die sich offensichtlich an dem Menschen Jesus gezeigt hat. Also Ich bin bemüht, euch in die Wahrheit einzuführen, die ihr Menschen längst nicht mehr besitzet und wahres Denken allein schon ein Lichtgrad ist, den ihr alle erreichen und erhöhen sollet im Erdenleben. Gerade das Mysterium Meiner Menschwerdung in Jesus muß euch Menschen enthüllt werden, soweit ihr es zu fassen vermögt, weil ihr wissen sollet, daß der Anlaß des Abfalles von Mir darin bestand, daß Mich die Wesen nicht zu schauen vermochten und Ich ihnen in Jesus zum schaubaren Gott geworden bin.... daß Ich und Jesus aber nicht als getrennt zu denken oder als zwei Wesen vorstellbar bin.... Denn gerade die Einswerdung Jesu mit Mir ist das große Mysterium, das euch immer nur angedeutet, aber niemals voll von euch erfaßt werden kann.... Es war also die Gottheit in aller Fülle in dem Menschen Jesus, weil Dieser liebeerfüllt war und Ich Selbst in Meiner Ursubstanz Liebe bin.... Die Liebe also war das Licht in Jesus, das Ihn zu einem Gott werden ließ.... wie auch alle von Mir einst erschaffenen Wesen sich durch die Liebe vergöttlichen sollen und dann also auch ihr letztes Ziel erreicht haben.... Nun gilt es aber, euch den Begriff "Christus" zu erklären.... Und es kann dies nur in der Weise geschehen, daß durch das Wort "Christus" schon die vollzogene Einigung mit Gott bekundet wird.... daß also von "Jesus" als nur dem Menschen gesprochen werden kann, Der noch vor der restlosen Verschmelzung mit Gott stand.... daß aber.... wenn das Wort "Christus" ausgesprochen wird, schon die "Menschwerdung" Gottes in Jesus als stattgefunden anerkannt wird.... daß "Jesus Christus" der gleiche Begriff ist, wie "Gott".... Sprechen die Menschen nun von dem "Christus in ihnen", so ist dies der gleiche Begriff wie der "göttliche Geistesfunke in einem jeden Menschenherzen", der durch die Liebe die Herrschaft erringen soll über den ganzen Menschen.... der also so hell erstrahlen soll, daß die Vergöttlichung des Menschen.... der Zusammenschluß mit Mir.... erfolgen kann. Der Mensch Jesus barg Mich in Meiner ganzen Fülle in Sich, und also war Christus oder Gott in Ihm. Der Mensch jedoch birgt wohl einen göttlichen Funken in sich, er muß aber diesen erst selbst in sich zu einer hellen Flamme werden lassen, bevor er erfüllt wird mit dem göttlichen Liebekraftstrom, so daß er selbst sich vergöttlicht und er nun sagen kann "Christus ist in Mir", daß Ich also auch in ganzer Fülle in ihm sein (kann = d. Hg.). So hängt diese Meine Gegenwart in ihm nur davon ab, ob und wieweit er Liebewerke verrichtet, denn jedes Liebewerk bestätigt Meine Gegenwart, und jeder Mensch zieht durch Liebewerke Mich Selbst zu sich: "Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich ihn ihm...." Zwischen Jesus und Mir gab es keine Trennung, Er war völlig mit Mir verschmolzen, Er war Jesus Christus.... Gott Selbst, und dieses ist der tiefe Sinn des Wortes "Christus".... das eben nur Jesus für Sich Selbst in Anspruch nehmen konnte und kann, denn wenngleich Ich in aller Fülle in einem Menschen sein kann durch seine Liebe und er den innigen Zusammenschluß mit Mir herstellt, so wird er doch ein individuelles Einzelwesen bleiben, als das er unvergleichlichste Seligkeiten genießt, während Jesus Gott ist und bleibt in alle Ewigkeit. Gott.... Christus.... die Liebe.... der göttliche Geist.... alles ist der gleiche Begriff, nur müsset ihr Menschen vorerst um alle Zusammenhänge wissen, damit ihr auch diese Begriffe oder Worte richtig erfasset.... Doch dieses Wissen ist nicht oft vorhanden, die eigentliche Mission des Menschen Jesus und Seine außergewöhnliche Stellung im geistigen Reich ist nicht vielen Menschen bekannt, aber die meisten wehren sich auch gegen jegliche Aufklärungen darüber. Sie halten fest an Verstandesergebnissen, sie sehen in Jesus nur einen von vielen, die über die Erde wandelten und zu hoher Vollendung gelangten, doch sie setzen immer noch eine Grenze zwischen Ihm und Mir, sie sehen Mich immer noch außerhalb Seiner menschlichen Person.... Meine Menschwerdung in Ihm ist ihnen unfaßlich, und die rechte Erklärung darüber nehmen sie nicht an.... Sie sprechen Ihm wohl die höchste Vollendung zu, die Er auf Erden erreichen konnte, und nennen Ihn "Meister".... wie sie aber auch vielen anderen diese Bezeichnung zuerkennen, die gleichfalls ein Leben führten in Selbstverleugnung und Liebe, aber sie wissen nicht, daß Jesus mit diesen nicht verglichen werden kann, daß Er so verschmolzen ist mit Mir als der Ewigen Liebe, daß nur ein Wesen als Gott erkannt und angerufen werden kann, denn Er und Ich ist eins.... Und Ich leite euch nicht unbedacht dieses Wissen zu, denn von der Wahrheit eures Denkens, von der Helligkeit eures Erkennens.... von dem Licht, das in euch strahlt.... hängt dereinst eure Seligkeit ab, und was ihr noch als falsches Geistesgut verbreitet, müsset ihr zuvor ablegen, ehe euch ein reines Glück im Jenseits, eine ewige Seligkeit, beschieden werden kann.... Und nur eines könnet ihr tun: euch selbst im Liebewirken üben, denn durch die Liebe in euch erhellet sich euer Geist, und ihr werdet plötzlich zur Erkenntnis kommen, wenn ihr mit einem hohen Liebegrad in das jenseitige Reich eingehet.... Aber ihr könnet schon auf Erden zu einem Wissen gelangen, wenn ihr nur Mich innig darum bittet, wenn ihr die reine Wahrheit begehret....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8731 Die wahre Darstellung des Erlösungswerkes....

20. Januar 1964: Buch 92

Ich will euch immer nur Aufschluß geben darüber, daß ihr nur auf dem Wege der Wahrheit zu Mir zurückkehren könnet und daß ihr diese daher auch von Mir in Empfang nehmen müsset, weil Ich die Ewige Wahrheit bin.... Dann aber werdet ihr auch unbeirrt euren Weg verfolgen, der euch aufgezeigt wird, weil ihr klar erkennet, weshalb ihr auf Erden wandelt und wo eure wahre Heimat ist. Wenn ihr in der Wahrheit unterwiesen werdet, erfahret ihr auch um euren Ursprung und über alle Vorgänge einstens im geistigen Reich, und dann ist euch auch das Erdenleben erklärlich, und ihr erkennet darin einen Sinn und Zweck und suchet diesen nun zu erreichen. Wird euch aber Irrtum zugeführt, so ist euch alles unverständlich und veranlaßt euch zu Fragen aller Art, die euch wieder nur irrig beantwortet werden.... Und dann ist euer Erdenleben zumeist ein Leerlauf, da der, der euch in Irrtum hält, euch stets hindern wird, nach der Wahrheit zu forschen oder sie ernstlich zu verlangen. Der Inbegriff dessen, was ihr wissen sollet, ist und bleibt das Erlösungswerk Jesu Christi, und seid ihr darin in der Wahrheit unterwiesen, dann ist auch eure Vollendung, eure Rückkehr zu Mir gewährleistet, denn dann nützet ihr die Gnaden, die der Mensch Jesus durch Seinen Tod am Kreuz erworben hat, und ihr verlieret jegliche Willensschwäche, ihr strebt ernstlich eure Vollendung an, und die Last der Ursünde ist von euch genommen, die euch zuvor zu Boden drückte, so daß ihr selbst euch nicht aus eigener Kraft erheben konntet. Und es wird immer Mein Bemühen sein, euch über das Erlösungswerk die Wahrheit zuzuführen, denn diese müsset ihr erfahren, soll es sich auch an euch segensreich auswirken, soll auch für euch das Blut Jesu geflossen sein, das eure große Sündenschuld tilgte.... Denn ihr müsset bewußt die Gnaden in Anspruch nehmen, ihr müsset bewußt Ihn als den göttlichen Erlöser anerkennen, Ihm eure Schuld übergeben und Ihn bitten um Vergebung, denn Er und Ich ist eins. Und einstens lehntet ihr euch wider Mich auf.... einstens wolltet ihr Mich nicht anerkennen und müsset nun Mich Selbst in Jesus anerkennen als euren Gott und Vater und mit Mir wieder die Vereinigung ersehnen. Es gibt keinen anderen Weg zu Mir zurück als den Weg zum Kreuz, und es führt euch nur diese reine Wahrheit dahin, nur durch die Wahrheit könnet ihr Kenntnis nehmen, was das Erlösungswerk Jesu Christi für euch bedeutet und warum ihr davon Kenntnis nehmen müsset. Und wenn nun durch Einwirken Meines Gegners diese Wahrheit durchsetzt wird mit irrigem Geistesgut, dann wird auch das Erlösungswerk Jesu Christi falsch dargestellt, es wird entwertet, eben weil es falsch verstanden wird, was das Ziel Meines Gegners ist. Und sein Bestreben wird immer sein, die Menschen in der Finsternis des Geistes zu erhalten, und darum sorgt er dafür, daß die Wahrheit durchsetzt wird mit Irrtum, um zu verhindern, daß den Menschen ein Licht aufleuchtet und sie den rechten Weg in diesem Licht erkennen und ihn betreten. Sein Ziel ist es, das Erlösungswerk gänzlich unwirksam zu machen, den Menschen darüber jede Kenntnis zu nehmen, Jesus hinzustellen als einen Menschen, der aufrührerisch tätig war in weltlichem Sinne und darum den Tod erleiden mußte am Kreuz.... sein Ziel ist, jede geistige Begründung zu streiten und so den Menschen den Glauben zu nehmen an eine Mission Jesu, auf daß sie nicht den Weg nehmen zu Ihm unter Sein Kreuz, sondern Ihn leugnen als einen von Gott-gesandten Retter der Menschheit. Und es erwächst dadurch der Menschheit ein unausdenkbarer Nachteil, denn Er allein ist der Helfer in ihrer großen geistigen Not.... Schalten die Menschen Jesus Christus und Sein Erlösungswerk aus, so wird ihr Erdenleben erfolglos sein, sie werden in der Finsternis des Geistes verbleiben und also auch Anteil dessen, der Mein Gegner und Mein Feind ist. Doch wo er wirket, bin auch Ich beständig in Tätigkeit, und wo er gegen die Wahrheit vorgeht, leite Ich sie ständig zur Erde nieder, und die reine Wahrheit wird auch immer den Weg nehmen dorthin, wo sie begehrt wird, und es wird der Gegner dies nicht hindern können, denn das Verlangen nach der Wahrheit gilt Mir, und es legt der Mensch schon damit die letzte Willensprobe ab, er hat sich für Mich entschieden und wird daher auch von Mir bedacht.... Und was Ich gebe, wird immer von größtem Wert sein und dem Menschen also auch zum Ziel verhelfen. Doch das eine dürfet ihr Menschen nicht vergessen, daß nur die Wahrheit zu einem segensreichen Erfolg führen kann, denn niemals kann falsches Geistesgut der Seele des Menschen zum Heil gereichen. Und darum müsset ihr immer nur Wahrheit begehren, ihr dürfet euch nicht genügen lassen an einem Geistesgut, dessen Ausgang ihr nicht wisset, und ihr müsset daher immer Mich Selbst darum angehen, euch das Rechte und Wahre erkennen zu lassen und euch zu schützen vor irrigem Geistesgut. Und wahrlich.... diese Bitte werde Ich euch stets erfüllen, will Ich doch, daß ihr zu Mir zurückkehret, und also werde Ich euch den rechten Weg aufzeigen, den ihr gehen sollet.... Und dann werdet ihr auch sicher euer Ziel erreichen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8737 Bindung mit Gott.... Nöte und Leiden....

27. Januar 1964: Buch 92

Und wenn es euch gelingt, euch Mir innig zu verbinden in Gedanken, daß ihr Mich ersehnet aus liebendem Herzen, dann bin Ich euch auch gegenwärtig, denn die Liebe in euch zieht Mich gewaltig an, und der Liebe versage Ich Mich niemals. Meine Gegenwart aber sichert euch immer Zufuhr von Kraft, die wohl nur die Seele spürt, sie aber reifet und stets vollkommener wird, weil Ich sie dann auch nicht mehr auslasse. Dann habet ihr euren freien Willen bezeugt, Mir wieder anzugehören, dann habt ihr die Willensprobe bestanden, zwecks derer ihr den Gang als Mensch über die Erde gehet. Wenige Menschen jedoch befassen sich gedanklich mit Mir, und wenn, dann nur zu bestimmten Zeiten, und es wird dann immer nur eine äußere Form aus einem Vorgang, der tief innerlich sein muß, um einen geistigen Erfolg zu bringen. Wenige Menschen nur gedenken oft des Tages Dessen, Der ihr Gott und Schöpfer ist und Der als Vater von ihnen erkannt und angerufen werden will.... Die Welt mit allen ihren Anforderungen läßt den Menschen fast keine Zeit mehr zur inneren Betrachtung, ihre Gedanken sind ausgefüllt mit irdischen Angelegenheiten und Sorgen, und geistige Gedanken schalten sie völlig aus, sie als nutzlos und ohne Wert betrachtend, weshalb sie auch niemals etwas spüren können von göttlichem Segen, der auf ihrem täglichen Tun ruht.... Nur wenn Sorgen sie bedrücken, kommt in ihnen zuweilen ein Gedanke auf an den Einen, Der mächtig ist und helfen kann, und dann ist es schon ein großer Gewinn, wenn sie sich an den Einen wenden mit einer stillen Bitte, denn dann müssen sie die Bindung mit Mir herstellen, sowie sie nur ein Gebet im Geist und in der Wahrheit zu Mir emporsenden. Sind es aber nur leere Lippengebete, dann erreichen sie nicht Mein Ohr, denn der innige Kontakt fehlt, der ihnen auch die Erfüllung ihrer Bitte sichert. Und dennoch sind Leiden und Nöte die einzigen Mittel, der Menschen Gedanken Mir zuzuwenden, Nöte und Leiden können sie zu Stunden innerer Bindung mit Mir veranlassen, und sie werden dann immer einen Vorteil für ihre Seele beziehen, weil keine Bindung ohne Kraftzustrom bleiben wird und der Kraftzustrom sich immer geistig auswirken wird. Selig sind die Menschen zu nennen, die öfters ihre Gedanken zu Mir erheben, die nicht erst durch Not und Leid dazu gedrängt zu werden brauchen, sondern deren Liebe sie dazu treibt, sich Mir zu verbinden, die den wahren Trost und das wahre Glück im Herzen nur finden in der engen Bindung mit Mir.... selig, die sich von der Welt schon so weit gelöst haben, daß sie Zeit finden für geistige Gedanken, daß sie sich mit Mir austauschen, weil es sie drängt, in Kontakt mit Mir zu treten.... Denn diese ziehe Ich Selbst auch unaufhörlich, und das Ausreifen ihrer Seelen ist gesichert. Die Trennung zwischen den Wesen und Mir, die sie selbst im freien Willen einstens vollzogen, ist nun aufgehoben durch die freiwillige Bindung mit Mir, die jeder innige Gedanke, jedes Gebet und jedes Liebewerk beweiset.... denn nun hat sich das Wesen als Mensch wieder zurückgewandelt in seinen Urzustand, der auch innigste Bindung mit Mir bedeutete.... Und Ich versuche alles, um in den Menschen das Verlangen nach der Bindung mit Mir zu erwecken, Ich trete jedem Menschen Selbst in den Weg, oder Ich erhöre die Notrufe derer, die in Leid geraten, um Mich Selbst und Meine Liebe ihnen zu beweisen.... Ich komme Selbst mit Meiner Liebe einem jeden Menschen entgegen, aber Ich kann ihn nicht zwingen, sie anzunehmen.... In völlig freiem Willen müssen sie die Rückkehr zu Mir vollziehen und in völlig freiem Willen von Mir Kraft und Liebe (Licht) und Meine Gegenwart erbitten.... Dann aber gehe Ich nimmermehr von ihnen. Dann ist ihr Erdengang wahrlich nicht vergeblich, denn ständig wird ihnen Meine Kraft zufließen, daß die Seele auf Erden schon einen Reifegrad erreicht, der ihr ein seliges Leben im geistigen Reich sichert. Und es ist wahrlich leicht, sich die Gewißheit zu verschaffen an ein seliges Los nach dem Tode, denn die innige Bindung mit Mir ist das rechte Verhältnis, das Ich von Meinem Kind zu Mir hergestellt haben will, und ein Vater wird immer sein Kind beglücken wollen.... Er wird ihm ständig geben, was ihm mangelt, und also wird Er auch der Seele das vermitteln, was sie benötigt zum Ausreifen: Licht und Kraft und Gnade.... Nur muß auch der Kontakt hergestellt werden, der ein Überfließen Meines Licht- und Gnadenstromes gewährleistet. Dann erreichet der Mensch sicher sein Ziel auf Erden.... er erwirbt sich das ewige Leben in aller Glückseligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8741 Verbreiten der Wahrheit....

1. Februar 1964: Buch 92

Mein Wille ist die Verbreitung der Wahrheit. Darum fürchtet euch nicht, sie hinauszutragen in die Welt, denn nur die Wahrheit ist die einzige Rettung für die Menschen, die sich retten lassen wollen, die noch nicht Meinem Gegner verfallen sind und darum in der Lüge und im Irrtum verharren. Und wenn Ich euch den Auftrag gebe, die Wahrheit zu verbreiten, so werde Ich auch wahrlich dafür sorgen, daß ihr selbst in den Besitz der Wahrheit kommet.... Ich werde sie euch Selbst zuleiten, auf daß ihr mit voller Gewißheit eintreten könnet für ein Geistesgut, das euch kein Mensch von außen in dieser Reinheit zutragen kann, es sei denn, er hat es von Mir direkt empfangen und gibt es ohne jegliche Veränderung weiter. Und glaubet es, ihr Menschen, daß ihr euch nicht in der Wahrheit beweget, solange ihr ein Geistesgut entgegennehmet, das nicht von Mir seinen Ausgang genommen hat.... Doch die Menschen, die euch dieses Geistesgut vermitteln, behaupten, die Wahrheit zu besitzen, und darum ist es schwer, sie vom Gegenteil zu überzeugen und sie innerlich frei zu machen davon. Doch seht euch das Gebaren der Menschheit an, sehet den geistigen Tiefstand und sehet das Elend, das überall die Menschen bedrückt, und es könnte ein solcher verwirrter und sündhafter Zustand niemals unter der Menschheit sein, wenn diese in der Wahrheit wandelte.... Doch der Gegner hat tiefste Finsternis verbreitet, und in dieser Finsternis geht die Menschheit dahin und kann niemals zu dem Ziel gelangen, das sie im Erdenleben erreichen soll. Die Menschen unternehmen aber auch nichts, um aus dieser Finsternis herauszukommen, sie begehren kein Licht, ansonsten es ihnen leuchten würde, denn jedem solchen Begehren komme Ich nach.... Und es sind nur einige wenige, die im Verlangen nach der reinen Wahrheit Mich Selbst darum angegangen sind und die Ich nun auch mit der Aufgabe betraue, die Wahrheit.... deren Ausgang Ich Selbst als die Ewige Wahrheit bin.... hinauszutragen und allen denen zu bringen, die sich in der Finsternis nicht wohl fühlen und ein Licht begehren. Höret sie an, wenn sie auch euch dieses köstliche Geschenk bringen wollen von Mir.... höret und prüfet, denn Ich verlange nicht, daß ihr etwas ungeprüft annehmet, aber bittet Mich Selbst zuvor, daß Ich euren Geist erhellen möge.... Denn glaubet es Mir, mit eurem Verstand allein vermöget ihr keine Prüfung vorzunehmen, und ob dieser auch noch so scharf entwickelt ist.... Doch was Ich Selbst euch zuleite, solltet ihr nicht unbeachtet lassen, denn niemand kann euch etwas Wertvolleres bieten, als es Mein Wort ist, das durch Geisteswirken von Mir direkt zur Erde geleitet wird.... Und dieses Mein Wort wird euch wahrheitsmäßig Aufschluß geben über alles, und ihr werdet auch bei gutem Willen bald zu unterscheiden vermögen und Wahrheit von Irrtum trennen können. Also fordere Ich nur euren guten Willen, der vollbewußt Mir Selbst, als eurem Gott und Schöpfer, zugewandt sein muß.... der dann auch ernsthaft nach der Wahrheit streben wird und sie nun auch empfangen kann. Denn die erste Bedingung, Wahrheit zu erlangen, ist, daß ihr sie auch ernstlich begehret.... Doch das werdet ihr nicht leugnen können, daß der Fürst der Finsternis zur Zeit das Regiment führt, und Ich begründe euch dies damit, daß ihr Menschen selbst ihm das Recht einräumet, denn ihr nehmet bedenkenlos alles an, was euch als Wahrheit vorgesetzt wird, und verfinstert dadurch selbst euren Geist, und ihr folget denen, die von euch fordern, bedingungslos das euch gebotene Lehrgut zu glauben.... und erkennet nicht, daß dies schon allein eine List des Satans ist, euch Menschen eine Stellungnahme zu dem Geistesgut zu verbieten.... und gebt euch dadurch ganz in seine Hände, denn nun wird der Irrtum und die Lüge noch begünstigt, und ihr selbst seid die Opfer, ihr werdet geistig blind gehalten, wo Ich euch ständig mit Licht versorgen möchte, dazu aber euren freien Willen benötige, das Licht auch anzunehmen. In welch geistiger Blindheit gehet ihr selbst dahin. Und in welcher geistigen Finsternis haltet ihr auch jene, die euch vertrauen und von euch Geistesgut entgegennehmen.... Solange ihr aber selbst nicht die Wahrheit besitzet, seid ihr keine guten Lehrer eurer Mitmenschen, doch jederzeit steht euch die reine Wahrheit zur Verfügung, denn Ich Selbst bin die Wahrheit, Ich Selbst bin das Licht von Ewigkeit.... Ihr alle seid Meine Geschöpfe, aus Meiner endlosen Liebe hervorgegangen, und diese Liebe will euch ständig beglücken.... Also wird sie euch auch immer in einen Lichtzustand versetzen wollen.... Ihr selbst aber müsset im freien Willen dieses Licht von Mir erbitten und entgegennehmen.... Und wahrlich, es wird dann euer Erdenweg nicht vergeblich sein, ihr werdet einen Lebenswandel führen nach Meinem Willen, weil euch in dem Licht auch der Weg aufgezeichnet wird, der zurückführt zu Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8747 Rechte Weinbergsarbeiter....

8. Februar 1964: Buch 92

Ihr, die ihr Mir dienen wollet, ihr werdet euch stets von innen gedrängt fühlen zur Arbeit in Meinem Weinberg, dann werde Ich euch stets Meinen Willen in das Herz legen und euch zu dieser oder jener Tätigkeit veranlassen, denn wer Mir dienen will, der wird auch Meinen Willen ins sich tragen. Es wird dann auch Mein Geist in ihm wirken können, weil die Voraussetzungen dafür gegeben sind, und Mein Geist wird nun auch sein Denken recht richten, so daß er ohne Bedenken alles unternehmen kann, wozu es ihn drängt.... Immer muß ein tiefes Wahrheitsverlangen ihn dazu bestimmen, auch den Mitmenschen nur reinste Wahrheit zu vermitteln, es darf keine Eigenliebe ihn dazu anregen, vor seinen Mitmenschen etwas gelten zu wollen und darum hervorzutreten.... Ihn darf immer nur die geistige Not der Mitmenschen antreiben, ihnen zu helfen, herauszufinden aus der Finsternis, dann wird er auch sicher das Rechte tun.... Und dieser Selbstkritik muß er sich ernstlich unterziehen. Ist sein eigenes Wahrheitsverlangen stark, dann wird er auch die von ihm erkannte Wahrheit den Mitmenschen zu vermitteln suchen. Und dann wird er auch ständig Meiner Unterstützung gewiß sein können, denn dann wirke Ich Selbst in ihm durch Meinen Geist, indem Ich sein Denken recht lenke und er nun ohne Bedenken die Vermittlung der Wahrheit in Angriff nehmen kann, denn dann besitzet er sie selbst, weil Ich die Menschenherzen und ihren Willen kenne und einen jeden bedenke diesem Willen gemäß. Das Zuleiten der Wahrheit von oben kann also direkt oder auch indirekt geschehen, Ich kann direkt einen Menschen anreden, daß er Mein Wort höret und es niederschreibt, um es nun weiterzugeben denen, die gleichfalls im Verlangen nach der reinen Wahrheit stehen, die es also nun indirekt empfangen.... Ich kann aber auch durch Meinen Geist im Menschen wirken, indem Ich sein Denken erhelle, indem Ich alle seine Gedanken recht leite und er also gedanklich in die Wahrheit eingeführt wird, sein Denken dann aber auch übereinstimmen wird mit Meiner direkt von oben zur Erde geleiteten Wahrheit. Wer für Mich tätig sein will aus tiefstem innerlichen Bedürfnis heraus, der wird auch das Rechte tun, das immer als Erlösungsarbeit gewertet wird, denn sein Bestreben wird immer nur sein, die Finsternis zu durchbrechen, in welcher die Menschen dahingehen, ihnen ein kleines Licht anzuzünden, auf daß sie ihrer Erdenlebensaufgabe nachkommen und nicht wieder ewige Zeiten verlorengehen. Und immer wird Mein Segen auf einem solchen Bestreben sein. Wer aber das Wort direkt von Mir empfängt, der weiß es, daß er einen Auftrag hat von Mir, der ebenfalls darin besteht, den Mitmenschen die Wahrheit zuzuleiten. Seine Aufgabe ist schon ersichtlich durch den Empfang Meines Wortes, denn es wird dieses gegeben als ein Licht, das hinausgetragen werden soll in die Finsternis. Und dieses Wort wird auch seine Wirkung nicht verfehlen, denn was von Mir ausgeht, muß sich auch licht- und kraftvoll auswirken an den Menschen. Und von dieser offensichtlichen Aufgabe darf sich der Empfänger Meines Wortes nicht zurückhalten lassen, und er wird immer mit Meiner Unterstützung rechen können, weil nur die reine Wahrheit einen Wandel der Menschen erreichen kann.... Und so wisset, daß euch Menschen eine ungewöhnliche Gnadengabe zur Verfügung steht, die ihr durch Meine Boten Mein Wort zugeleitet bekommt, denn dieses Wort ist mit Meiner Kraft gesegnet und wird daher auch unvergleichlich in seiner Auswirkung sein. Darum wird auf euch allen Mein Segen ruhen, die ihr arbeitet für Mich und Mein Reich, die ihr an Meiner Statt tätig seid auf Erden und also mithelfet an der Erlösung irrender Seelen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8753 Der freie Wille muß geistiges Wissen annehmen....

14. Februar 1964: Buch 92

Wo sich euch eine Gelegenheit bietet, aufklärend zu wirken auf geistigem Gebiet, so nützet diese, und Meines Beistandes werdet ihr immer gewiß sein können. Denn nichts tritt zufällig an euch heran, alles ist von Mir gefügt, wie Ich es als nutz- und segenbringend für die Seelen der Menschen erkenne. Denn noch ist viel Irrtum zu bereinigen, und Ich kenne die Menschen, die eines guten Willens sind. Diesen suche Ich die Wahrheit zuzuleiten, auf daß sie zur Erkenntnis kommen und nicht ihren Irrtum weitertragen zum Schaden ihrer Mitmenschen. Ich kann aber immer nur dort wirken, wo der Wille Mir gilt, daß also kein Widerstand gegen Mich als Gott und Schöpfer mehr besteht, denn ein solcher verbaut alle Wege und hindert den Menschen daran, anzunehmen, was ihm als Wahrheit zugetragen wird. Ich bin ein Gott der Liebe, Weisheit und Macht und dennoch gebunden an Mein Gesetz ewiger Ordnung. Ich kann nicht Selbst gegen dieses Gesetz verstoßen, weil Ich ein höchst vollkommenes Wesen bin und dieses ewige Gesetz auch entsprechend Meiner Vollkommenheit aufgestellt wurde. Und so also kann Ich nicht kraft Meiner Macht ein frei geschaffenes Wesen unfrei machen, indem Ich diesem Wesen Meinen Willen aufzwinge.... Und kraft des freien Willens kann der Mensch sich in der Wahrheit, aber auch im krassesten Irrtum bewegen, ohne von Mir daran gehindert zu werden.... Aber der geringste Wille, in der Wahrheit zu wandeln, sichert ihm diese auch, weil Ich dazu die Macht habe und weil Ich auch den Willen erkenne und alles so füge, daß der Mensch in die Wahrheit geleitet wird. Ein jeder Mensch, der bereit ist, Mir zu dienen, der also im Sinne der Aufklärung seiner Mitmenschen tätig ist, muß selbst eines geweckten Geistes sein, d.h. in inniger gedanklicher Bindung mit Mir stehen und durch Liebewirken diese innige Bindung vertiefen, so daß er also den Kontakt herstellt von ihm zu Mir, der ihm den Zustrom Meiner Liebe ermöglicht, der sich in Form von Wahrheitsübermittlung beweiset. Denn erst, wenn er selbst die Wahrheit besitzet, kann er diese seinen Mitmenschen weitergeben und dann werde Ich ihn segnen und ihn wahrlich reichlich versorgen mit geistigem Gedankengut, und er wird seinen Verstand weniger benötigen, wenn er darauf höret, was ihm die Stimme seines Herzens sagt. Er wird sich mehr vom Gefühl leiten lassen und dennoch ganz erfolgreiche Arbeit leisten können, weil er Meiner Unterstützung immer gewiß sein kann, wenn es sich darum handelt, daß das Licht unter die Menschen getragen wird. Nur müsset ihr euch ohne Widerstand lenken lassen, d.h. allen inneren Weisungen Folge leisten, die ihr empfindet als selbstgewollt, die aber immer Meinen Willen zum Anlaß haben, der euch die rechten Gedanken eingibt. Wer nur den inneren Drang empfindet, die Wahrheit zu besitzen und weiterzugeben, den kann Ich auch als rechten Knecht in Meinem Weinberg gebrauchen, denn er wird immer nur in Meinem Willen tätig sein, den er in sich fühlt als eigenes Verlangen, das er erfüllen möchte. Und dessen Wege werde Ich ebnen und auch sein Denken recht leiten.... Doch es sind nur wenige, die nach Licht suchen und an den Quell des Lichtes gehen, es sind nur wenige, die sich nicht genügen lassen an dem Geistesgut, das sie zugeführt bekommen von außen, die allem auf den Grund zu kommen suchen und die mit Mir in inniger Verbindung stehen.... Darum kann von Mir aus selten nur Wahrheit zur Erde geleitet werden, doch sie wird Verbreitung finden, weil das Licht sich durchsetzt und immer wieder denen erstrahlen wird, die sich aus der Finsternis lösen möchten. Und je tiefer sie selbst in die Wahrheit eindringen, desto stärker ist auch in ihnen der Trieb, die Mitmenschen aufzuklären, und dann ist er Mir auch ein rechter Mitarbeiter in Meinem Weinberg, weil er dann an Meiner Statt redet, was die Menschen alle wissen sollten und auch wissen könnten, wenn sie nur ihre Herzen aufschließen möchten, daß helles Licht in diese einstrahlen könnte.... Und ob es nur wenige sind, sie werden aber doch nicht erfolglos tätig sein, denn das Licht hatte eine Kraftwirkung, die nicht unterschätzt werden darf.... Und darum achtet nur Meiner Führung, und nehmet auch alle Geschehen als göttliche Fügung an, denn Ich allein kenne die Menschenherzen, und Ich allein weiß es, was ihren Seelen zum Ausreifen dienet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8761 Fürsorgender Hausvater....

23. Februar 1964: Buch 92

Wenn Ich euch immer wieder ermahne und anrege, eifrige Knechte in Meinem Weinberg zu sein, so weiß Ich es wohl, daß eure Tätigkeit dringend ist und keinen Aufschub erdulden soll. Denn die Zeit ist begrenzt, die euch Menschen noch bleibt bis zum Ende, und auch die Seelen im jenseitigen Reich sollen noch möglichst ihren Aufstieg zur Höhe angetreten haben, um nicht wieder erneut gebannt zu werden. Und jeder Mensch, der noch auf Erden die Rückkehr zu Mir antritt, jeder Mensch, der durch euch auf die geistige Bahn gedrängt wird, trägt wieder zur Erlösung der Seelen im Jenseits bei, die ihm nahestanden, denn diese werden immer die Gedanken der Menschen der Erde verfolgen, und darum schlägt eine jede Erlöserarbeit ihrerseits große Wellen, und darum segne Ich alle, die bewußt Mir dienen wollen.... Ihr könnet eure Zeit auf Erden nicht nutzbringender anwenden als im Dienst für Mich und Mein Reich, denn ihr erwerbet euch dadurch reiche Schätze für die Ewigkeit, während alle irdisch-weltlichen Bemühungen wieder nur irdische Güter euch eintragen, die völlig wertlos sind für die Ewigkeit, die aber auch schon im Erdenleben ihren Wert verlieren können, weil ihr selbst nicht um den Tag eures Endes wisset und ihr alles Irdische zurücklassen müsset, an geistigen Gütern aber entsprechend weniger aufweisen könnet. Seid ihr aber vordringlich für Mich und Mein Reich tätig, dann wird auch euer irdisches Leben gesichert sein.... Das sage Ich euch immer und immer wieder, doch Ich finde wenig Glauben, ansonsten ihr mit ganzer Kraft euch für Mich einsetzen würdet.... ansonsten ihr stets die geistige Arbeit vor eure irdische Tätigkeit setzen würdet und aber auch letztere schaffen und leisten könntet, ohne daß ihr belastet seid von ihr. Ich kann doch alles, also auch ungewöhnlich an euch wirken, wenngleich dies immer im Rahmen des Naturmäßigen vor sich geht um der Menschen willen, die nicht zum Glauben gezwungen werden. Euch aber, die ihr Mir freiwillig dienet, euch will Ich die wunderbarsten Beweise Meines Wirkens an euch geben, Ich will euch die Erfüllung Meiner Verheißungen so deutlich zeigen, daß euch wahrlich tiefste Liebe und Dankbarkeit erfüllt und ihr Mich überall und zu jeder Zeit spüret, daß Ich euch gegenwärtig bin. Doch glauben müsset ihr.... ihr dürfet nicht zweifeln oder euch ängstlich fragen, wie und ob ihr irdisch bestehen könnet.... Es ist alles in Meiner Hand, und Ich will euren ungeteilten Einsatz für Mich, weil die größten Erfolge davon abhängen können und es Mir um eine jede einzelne Seele geht, die vor einem nochmaligen Gang durch die Schöpfung bewahrt bleibt. Denn was ihr tut aus Liebe zu Mir, das trägt auch seinen Segen in sich, es wird sich wieder als Liebekraft auswirken, und die Seelen, die nun angesprochen werden können von Mir Selbst, werden von der Liebekraft berührt und können sich ihrer Einwirkung nicht entziehen. Glaubet es, daß der Grad eurer Liebe zu Mir, der Grad eures Arbeitseifers für Mich und die Freude, Mir dienen zu können, auch ausschlaggebend ist für den Erfolg an den Seelen der Menschen. Ihr sollet keine euch belastende Arbeit ausführen, sondern selbst zutiefst von dem Verlangen erfüllt sein, eine große geistige Hilfsaktion auszuführen, die sich für die Ewigkeit auswirkt.... Und je weiter ihr selbst eingedrungen seid in geistiges Wissen, desto erfüllter werdet ihr auch sein von eurer Mission, und die Liebe wird euch treiben, diese auszuführen. Und ihr werdet dann auch selbst erkennen die Dringlichkeit der Weinbergsarbeit und unermüdlich tätig sein. Bedenket immer, daß die Zeit nur noch kurz ist, die euch noch bleibt, und daß vielen irrenden Seelen noch die Wahrheit gebracht werden soll, die Ich direkt zur Erde leite und mit eurer Hilfe verbreitet werden soll. Es muß diese Arbeit freiwillig geleistet werden, weil jeglicher Zwang ihre Wirkung verringert.... Und daher kann Ich euch immer nur ermahnen und um euch werben, daß ihr für Mich eifrig tätig seid, und Ich kann euch immer nur wieder versichern, daß Ich eure Arbeit reichlich lohnen werde auf Erden schon und dereinst im geistigen Reich, daß ihr aber nicht um des Lohnes willen sie leisten dürfet, sondern aus Liebe zu Mir und zum Nächsten. Aber das eine will Ich euch zusichern, daß ihr keinen irdischen Nachteil zu fürchten brauchet, auch wenn ihr vordringlich die Arbeit für Mich leistet, denn ich stehe wahrlich zu Meinem Wort, und Ich habe euch die Verheißung gegeben: "Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch zufallen...." Und also werde Ich auch Sorge tragen für alle eure Bedürfnisse, und es wird keiner Meiner Knechte auf Erden zu darben brauchen, sondern stets empfangen, was er benötigt für Seele und Leib....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8779 Zeit und Raumbegriff.... Seligkeit....

14. März 1964: Buch 92

Ihr werdet Meinen Namen preisen bis in alle Ewigkeit.... Ihr werdet Lob und Dank singen Dem, Der euch erschaffen hat und euch beseligen wird im Übermaß.... Ihr werdet euren Gott und Schöpfer erkennen als euren Vater, Den innige Liebe mit euch verbindet, Der aus Seiner Liebe heraus euch schuf, weil ungemessen Kraft Ihn erfüllte und weil Er Seine Seligkeit fand im Verwerten dieser Kraft.... Ihr werdet Mich lieben mit aller Innigkeit, denn ihr müsset dann Meine Liebe erwidern, wenn ihr selbst wieder zur Liebe geworden seid, die ihr waret im Anbeginn. Aber endlose Zeiten werden noch vergehen, bis alles Erschaffene zur Liebe sich gewandelt hat, bis alles Erschaffene Mir also wieder die Liebe schenken wird, die es anfänglich für Mich empfunden hat. Doch in der Ewigkeit gibt es keine Zeit, und der Zeitbegriff ist nur anwendbar für euch Menschen, die ihr noch im Zustand der Unvollkommenheit auf Erden weilet. Und auch das Erdenleben ist nur wie ein Augenblick, gemessen an der endlos langen Zeit zuvor, bis ihr als Mensch über die Erde gehet, und betretet ihr das geistige Reich mit nur einem Schimmer von Erkenntnis, mit einem wenn auch geringen Licht- und Liebegrad, so erscheint euch schon die vergangene Zeit wie ein kurzer Verlauf eurer Entwicklung zur Höhe; doch was vor euch liegt, höret ewig nicht mehr auf.... Und so auch schaltet jeglicher Raumbegriff für euch aus in jenem Zustand, wo euch das Licht aus Mir schon durchstrahlen kann im jenseitigen Reich.... Dann werdet ihr weilen können, wo ihr euch gedanklich hinversetzet, es wird für euch keine Entfernung geben, keine unerreichbaren Ziele, nur bestimmt der Reifegrad stets auch die Sphären eures Aufenthaltes, und ihr werdet aus eigenem Antrieb auch in keine andere Sphäre eingehen wollen, weil ihr es selbst wisset, daß jegliche Sphäre eurem Licht- und Liebegrad angemessen ist. Aber die Liebe zu Mir wird in euch hell aufflammen, und immer sehnender wird die Seele nach Mir verlangen, und Ich werde ihr Erfüllung schenken, Ich werde Meine Liebe immer stärker einfließen lassen und die Seligkeit ständig erhöhen. Wüßtet ihr Menschen auf Erden um diesen Seligkeitszustand, wahrlich, ihr würdet alles tun, um ihn zu erreichen, doch ihr könnet nur davon unterrichtet werden, aber Beweise dafür können euch nicht gegeben werden, denn diese Seligkeit ist so unermeßlich groß, daß sie auch nur das Los derer sein kann, die freiwillig jenen Reifezustand anstreben, der Bedingung ist zum Empfang der Seligkeiten, die Ich Meinen Geschöpfen bereitet habe. Doch die Menschen brauchten nur sich die Wunder der Schöpfung betrachten, die ihnen zwar nicht mehr ungewöhnlich erscheinen, weil sie sich an ihren Anblick gewöhnt haben, die aber doch einen Schöpfer beweisen, Der Seine Kraft in Liebe und Weisheit gebraucht, um auch die Menschen auf der Erde schon zu beglücken.... Und ein solcher Schöpfer hat noch unzählige Möglichkeiten, um Seinen Geschöpfen Beweise Seiner Liebe zu schenken, doch Er verlangt von den Menschen, daß sie zu Ihm den Weg nehmen, daß ihre Gedankenwelt von Ihm beherrscht wird.... Ich verlange von den Menschen, daß sie in und mit Mir leben, um dann aber auch ihnen ein Los zu bereiten, das sie sich auf Erden nicht vorstellen können.... Ich will nur eure Liebe empfangen, um dann aber auch mit Meiner Liebe Meine Kinder zu bedenken und ihnen Seligkeiten zu schaffen, von denen sich kein Mensch etwas träumen lässet.... was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört hat.... Und Ich trete so oft in des Menschen Leben ein, daß er Mich auch erkennen könnte als einen Gott der Liebe und er Mir nur Meine Liebe zu erwidern braucht, um jenem seligen Los entgegenzugehen.... Und einmal wird er es nicht verstehen können, daß und warum er Mir so lange seine Liebe verweigert hat.... einmal wird es ihm unbegreiflich sein, daß er sich so lange Zeiten von Mir entfernt gehalten hat, und dann wird er nur noch dafür Sorge tragen, den Menschen zur schnelleren Erkenntnis zu verhelfen, die er betreuen darf vom geistigen Reich aus. Denn als selbst unermeßlich selig will er in seiner Liebe auch allem anderen zur Seligkeit verhelfen, das noch nicht den Grad erreicht hat, um von Mir aus direkt beschenkt werden zu können mit den Gaben Meiner Liebe. Und darum wird vom geistigen Reich aus ständig Erlöserarbeit geleistet, denn jede selbst erlöste Seele beteiligt sich daran, sowie sie selbst im Licht steht und auch alles Geschehen auf Erden verfolgen kann, sowohl die zunehmende Entgeistigung als auch das Aufblitzen der Lichtstrahlen in dieser dunklen Welt. Und jede erlöste Seele kann nun selbst schon Licht ausstrahlen und die Finsternis durchbrechen zum Heil der Menschen, die eines guten Willens sind. Und jede Errettung einer Seele wird großen Jubel auslösen im geistigen Reich, und die Liebe zu Mir wird zunehmen, und es werden Mich Meine Kinder loben und preisen ohne Unterlaß, denn all ihr Empfinden ist ein inniges Dankgebet in heißer Liebe zu Mir.... Liebe aber ist Seligkeit und kann sich verstärken ins unermeßliche.... Immer werde Ich Selbst als die Ewige Liebe die Sehnsucht und das Ziel alles lichtvollen Geistigen sein, das unentwegt Meine Liebedurchstrahlung empfängt und auch ununterbrochen tätig ist, weil Liebe auch Kraft ist, die niemals untätig bleiben kann.... Und um die unendliche Liebe Gottes sollet ihr Menschen wissen, daß auch ihr sie in Empfang nehmen dürfet, sowie nur euer eigener Liebegrad eine ständige Durchstrahlung zulässet, in der ihr unermeßlich selig sein und bleiben werdet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8783 Selbstprüfung eines Mittlers....

18. März 1964: Buch 92

Auch das wird euch einst zum Segen gereichen, daß ihr den Versuchungen standhaltet, daß ihr zu Mir eure Zuflucht nehmet in jeder Not und inneren Bedrängnis und ihr wieder eine Willensprobe ablegen dürfet, wer über euch die Herrschaft gewinnt.... Ich muß alle Versuchungen zulassen, denn nur durch Kämpfe gelanget ihr zum Sieg, und jede Versuchung ist eine Erprobung eurer Willensstärke, das zu vertreten, was ihr als Wahrheit erkennet. Immer wieder werden Blendlichter eure Augen schwächen, immer wieder werdet ihr in innere Zweifel oder Fragen gestürzt, und an euch selbst liegt es nun, an wen ihr euch wendet, um alle Zweifel zu lösen und auf alle Fragen Antwort zu bekommen, und gesegnet, wenn ihr euch dann immer nur an Mich wendet, euren Gott und Vater von Ewigkeit, Der die Wahrheit ist und sie jedem schenken will, der sie begehrt. Und immer wieder muß Ich euch sagen, daß der freie Wille des Menschen alles erklärt. Er wird nicht gehindert, sich in einer Richtung zu bewegen, die von der Wahrheit abweicht, und jeder Mensch wird vom geistigen Reich aus beeinflußt, seinem Geisteszustand entsprechend.... Und so auch wird sein Denken mehr oder weniger der Wahrheit entsprechen, und auf seinen Gedanken baut er sich selbst nun ein Geistesgut auf.... und er ist nicht sicher, ob es der Ewigen Wahrheit entstammt. Und wieder wird der Wille jedes einzelnen Menschen gewertet.... ob er seinen Mitmenschen etwas schenken will, ob er ihnen helfen will und ob die Begründung seines ganzen Tuns gut ist.... ob er selbst also liebevoll ist und die Mitmenschen beglücken möchte.... Entsprechend wird er sich auch in rechtem Denken bewegen.... Nur darf er nicht schon sich selbst eine Grundlage geschaffen haben, auf der er nun aufbaut. Das ist besonders wichtig zu nehmen, daß der Ursprung seines Gedankengutes festgestellt wird, denn es kann die ganze Rechnung nicht stimmen, wenn schon zu Beginn ein Rechenfehler unterlaufen ist.... Darum ist immer nur dann Garantie gegeben für die reine Wahrheit, wenn diese sich in ein leeres Gefäß ergießen kann, wenn Ich Selbst der Quell bin und Meinen Liebekraftstrom einfließen lassen kann in ein Gefäß, das völlig entleert ist. Dann kann Ich einen Menschen von Grund auf belehren, und dann sind irrige Gedanken ausgeschlossen, denn sie können neben der reinen Wahrheit aus Mir nicht bestehen, sie werden sofort erkannt als falsch, und sie werden daher nicht angenommen. Und eine solche Selbstprüfung muß ein jeder Mensch an sich vornehmen, der sich als Mittler zwischen Mir und der Menschheit betätigen will und dieser die Wahrheit zuleiten möchte. Der Geistwelt stehen alle Möglichkeiten offen, von einem Menschen Besitz zu ergreifen, seinen Willen sich unterzuordnen und dann durch jenen Menschen zu wirken.... Ob nun im guten oder im schlechten Sinne, das bestimmt der Mensch selbst, der sich geistigen Kräften überläßt, daß sie durch ihn sich äußern können.... Und die geistige Welt ist in so verschiedenen Reifegraden stehend, daß auch ihre Mitteilungen ganz verschieden sind.... Und ihr Menschen habt nicht immer die Unterscheidungsgabe, die nötig ist, um garantiert in der Wahrheit zu stehen.... Und darum werdet ihr immer von seiten der Lichtwelt darauf hingewiesen werden, euch selbst so zu gestalten, daß das "Wirken des Geistes" im Menschen möglich ist, daß Ich Selbst also.... der Vatergeist von Ewigkeit.... durch den Geistesfunken in euch Mich äußern kann. Und dann könnet ihr dessen gewiß sein, daß euch nur reine Wahrheit vermittelt wird. Und Ich Selbst gebe euch immer das Merkmal des "göttlichen Geistwirkens" an, das euch Aufschluß geben wird über Jesus Christus und Sein Erlösungswerk.... Denn ihr Menschen lebet alle vergeblich euer Erdendasein, wenn ihr nicht zu Ihm findet, Der allein euch befreien kann aus der Macht Meines Gegners.... Der allein die Ursünde tilgen kann, die im einstigen Abfall von Mir bestand, und Der allein euch die Kraft zur Freiwerdung schenken kann durch Seine am Kreuz erworbenen Gnaden der Verstärkung eures Willens.... Einer brachte euch zu Fall.... Einer kann und wird euch erlösen und wieder zu Sich emporheben.... Und dieser Eine muß erkannt und anerkannt werden als Erlöser der Welt, in Dem Ich Selbst Mich verkörperte und das Erlösungswerk für die Menschen vollbrachte. Und wenn euch nicht darüber klar und eindeutig das Wissen erschlossen wird, seid ihr auch nicht von Mir Selbst belehrt, und ihr gehet so lange in Finsternis des Geistes, bis ihr das Licht gefunden habt, das direkt von Mir ausstrahlt und einen jeden erfüllt, der nur sein Herz öffnet und annimmt, was Ich Selbst ihm zu vermitteln suche direkt oder indirekt. Aber dieser muß auch aus tiefstem Herzen nach der Wahrheit verlangen, dann wird er sie erhalten und auch volles Verständnis dafür (haben = d. Hg.), was ihm aus dem geistigen Reich geboten wird. Ich kann nichts anderes als direkt euch Mein Wort zuleiten, das reinste Wahrheit ist. Euch aber steht es frei, sie anzunehmen oder fremdes Geistesgut euch anzueignen, das euch zwar auch ansprechen wird, aber immer ein Blendlicht bleibt, das keine Wirkung hat auf eure Seele. Sowie ihr euch aber ernsthaft an Mich wendet, daß Ich euren Geist erhelle und euch das rechte Empfinden dafür gebe, was richtig und was falsch ist.... werdet ihr diese Bitte nicht vergeblich aussprechen, denn Ich schütze jeden vor Irrtum, der ernstlich nach der Wahrheit verlangt, aber Ich hindere auch Meinen Gegner nicht, der alles versuchen wird, euer Denken zu verwirren und euch ein Geistesgut zu unterbreiten, das der Wahrheit entgegengerichtet ist.... Denn bis zum Ende wird er gegen die Wahrheit ankämpfen, bis zum Ende aber werde Ich euch auch ein Licht zuleiten, das euren Glauben festigt und euch beseligt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8803 Ausgießung des Geistes über die Jünger und auch jetzt....

16. Mai 1964: Buch 92

Daß Ich bei euch bleiben werde bis an das Ende, habe Ich euch verheißen, und es ist Mein Wort Wahrheit. Ich habe jedoch eine Bedingung hieran geknüpft, daß ihr Mich fragen sollet, daß ihr die Antwort von Mir haben wollet, Der Ich die Ewige Wahrheit bin. Und darum müsset ihr selbst mit Mir in Verbindung treten, und ihr werdet empfangen, was ihr erbittet. Denn es ist die Ausgießung des Geistes nicht nur von Meinen Jüngern empfangen worden.... es gelten alle diese Vergünstigungen den Meinen, die mit Mir in so inniger Verbindung standen, daß Ich sie also bedenken konnte gleich Meinen ersten Jüngern.

Und dieses Wirken an den Meinen ist als einmalig hingestellt worden, es ist nur als "Meine ersten Jünger" betreffend und als einmaliger Vorgang erwähnt worden. Und sonach ist von dem "Wirken Meines Geistes" im Menschen keine Kenntnis genommen worden, und gerade dieses Wirken Meines Geistes im Menschen ist es, wodurch Ich als euer Gott und Schöpfer erkannt werde, denn gerade das stellt die Bindung her mit Mir und den Menschen.

Ich brauche nur ein für Meinen Liebekraftstrom aufgeschlossenes Herz, in das Ich einströmen kann, um Mich nun ihm zu offenbaren.... Und Meine Offenbarungen sind tiefstes Wissen um das, was euch entfallen war. Ihr sollet wieder erfahren, was ihr waret, was ihr seid und wieder werden sollet.... es soll euch darüber Kenntnis zugehen, und also soll es Licht werden um euch. Ich konnte darum Meinen Geist ausgießen über Meine Jünger, weil diese Mir ganz verbunden waren, weil sie alle Vorbedingungen erfüllten, die zum Wirken Meines Geistes in ihnen Voraussetzung waren, und weil Ich zuvor das Erlösungswerk für ihre Urschuld vollbracht habe.

Dann waren Meine Jünger von Meinem Geist erfüllt, und sie sprachen nun aus in Meinem Auftrag, was Ich Selbst redete zu ihnen. Sie konnten nun lehren in Meinem Auftrag und den Menschen Mein Evangelium predigen. Und also werde Ich bei euch bleiben bis an das Ende, denn Ich fuhr zur Höhe und wollte euch doch nur Meine Gegenwart kundtun.

Und diese sollet ihr immer wieder erfahren und euch nicht verlassen glauben, denn Mein Geist ist ständig unter euch, die ihr mit Mir innig verbunden seid. Ich will euch lehren und euer Wissen erhöhen, so daß ihr mit Recht sagen könnet: "Gottes Geist wirket in Mir." Und Ich kann euch nur in der Wahrheit unterweisen, wie Ich es verheißen habe mit den Worten: "Ich will euch in die Wahrheit einführen und euch dessen erinnern, was Ich euch gesagt habe."

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8807 Begründung des Stillschweigens....

31. Mai 1964: Buch 92

Euch allen, die ihr Mir in Liebe zugetan seid, will Ich Mich offenbaren als ein höchst liebevolles Wesen, Dem es allein darum geht, auch eure Liebe zu gewinnen, um euch auf ewig glückselig zu machen. Ihr seid einstmalig aus Mir ausgestrahlte Liebekraft, die Ich nicht dem Gegner überlasse, wenngleich ihr selbst euch in dessen Hände gegeben hattet. Doch sowie ihr wieder eure Liebe Mir zuwendet, gehöret ihr auch Mir, und darum werde Ich alles tun, um eure Liebe zurückzugewinnen. Ich werde also auch euch ansprechen und immer wieder dies tun.... Doch Ich will auch nicht, daß ihr selbst "Meine Offenbarungen" in Gefahr bringet, indem ihr, die ihr im Mittelpunkt eines großen Geschehens steht, die ihr Mein Wort hinausbringen sollet in die Welt, durch eine einzige Kundgabe Zweifel aufkommen lasset an deren Echtheit. Denn Ich weiß es wahrlich, was für euch zum Segen ist und Ich bleibe daher so lange stumm, wie diese Gefahr noch besteht.... ohne euch aber einsam zu lassen, denn Ich bin euch näher als je, Ich lebe euer Leben mit, und Ich erkenne auch euer Verlangen nach Meinem Wort. Doch harret aus in Geduld, denn Ich weiß es, wozu alles gut ist und warum Ich solches zulasse. Und Ich werde euch wahrlich nicht verlassen, Ich bin immer bei euch, und solange ihr mit Mir die Bindung aufrechterhaltet, werde Ich auch in euch wirken....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8819 Wer glaubt an den langen Gang vor dem Werden als Mensch....

24. Juni 1964: Buch 93

Seit eurem Abfall von Mir sind Äonen von Jahren vergangen.... ein Zeitbegriff, der für euch unfaßbar ist, den ihr aber nun beenden könnet, wenn ihr des Willens seid, endgültig zu Mir zu gelangen. In feinste Partikelchen aufgelöst, legtet ihr diesen Gang zurück, und es mußten zuvor für euch alle jene Schöpfungen entstehen, was undenkliche Zeiten erforderte, bis sich wieder der einstige Urgeist zusammenfand, als der ihr euren Ausgang nahmet in Mir.... Jede Phase eurer Entwicklung schloß wieder unzählige Vorstufen in sich, es konnte keine Phase übersprungen werden.... jede Blume, jedes Tier mußte durchschritten werden, denn ihr könntet nichts sehen, was nicht in eurer Seele schon Gestalt angenommen hat.... Doch wer glaubt dies? Wer glaubt es, daß ihr eine endlos lange Zeit vor eurem Dasein als Mensch zurückgelegt habt, und wer zieht daraus die Konsequenzen, die letzte Wegstrecke bis zur Rückkehr ins Vaterhaus Mir den ganzen Willen hinzugeben und endlich die lange Zeit seiner Entwicklung zu beenden? Ihr könnt dies alles nur glauben, dann aber werdet ihr alles daransetzen, um nun den Abschluß.... die Freiwerdung aus der Form.... zu erreichen. Doch wer kann euch das Gegenteil dessen beweisen, was ihr von Mir direkt erfahret? Wer kann den Sinn und Zweck des Erdenlebens anders erklären? Und warum schenket ihr dem Glauben, der das Leben als Selbstzweck hinstellt? Weil eine geistige Finsternis euch umfängt, die das Werk Meines Gegners ist, der euch zum Abfall von Mir angestiftet hat.... Und diese geistige Finsternis kann nur behoben werden, indem Ich euch eine rechte Erklärung gebe, aber es euch freistellen muß, ob ihr sie annehmet, um euren freien Willen zu achten. Und wenn Ich euch vorstelle, daß ihr wieder gebannt werdet in der festen Materie, wenn Ich euch davor warne und euch ermahne, die Befreiung aus der letzten Fessel zu suchen, so muß euch dies doch Meine Liebe zu euch beweisen, die Ich alle Meine Kinder (euch) zurückgewinnen will.... Ihr aber glaubet es nicht, ihr glaubt vielmehr an ein restloses Vergehen nach eurem Leibestode.... Ihr werdet vergehen, doch nicht in eurer (geistigen) Substanz, sondern jedes Bewußtsein wird euch wieder genommen, ihr selbst aber gehet wieder den qualvollen Weg der Aufwärtsentwicklung.... O wenn ihr doch glauben wolltet, wenn ihr doch einsehen wolltet, daß ihr unvergänglich seid und alles wieder dorthin versetzt wird, wo es dem Reifezustand nach hingehört, daß ihr euch frei machen könnet von aller materiellen Form und endlich.... nach endlos langer Zeit.... wieder zurückkehren könnet in euer Vaterhaus, daß ihr nur die kurze (in der kurzen) Zeit eures Erdenlebens den Willen aufbringen müsset zur letzten Entschlackung eurer Seele. Dann würdet ihr wahrlich nichts unversucht lassen, denn die Herrlichkeiten, die euch im jenseitigen Reich erwarten, sind unvergleichlich.... Wo aber nehmet ihr die Sicherheit (Gewißheit) her, daß mit diesem Leben alles aus ist? Wer kann euch dafür einen Beweis geben? Ihr setzet menschliches Verstandesdenken gegen Meine Offenbarungen. Euer Verstand aber unterliegt dem Einfluß Meines Gegners, sowie ihr nicht Mir zugewandten Denkens seid. Und darum auch die große geistige Finsternis, denn er wird euch in geistiger Blindheit halten, um euch nicht den Weg zu Mir finden zu lassen. Und Ich kann euch nur durch ungewöhnliche Geschehen beeindrucken, von denen ihr in Mitleidenschaft gezogen werdet, und gesegnet, wer dann noch zum Glauben an Mich gelangt, gesegnet, wer danach verlangt, in der Wahrheit unterwiesen zu werden. Ihm werde Ich Mich offenbaren und ihm zur Erkenntnis verhelfen. Denn es dauern Mich alle Meine Geschöpfe, die sich befreien könnten von ihren Fesseln und die der Gegner noch nicht freigibt, weil sie einen zu schwachen Willen haben und sich nicht selbst befreien können ohne die Kraftzufuhr aus Mir.... die Ich ihnen aber nicht zugehen lassen kann, solange sie noch Mir abgewandten Willens sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8821 Anrede an Weinbergsarbeiter.... Dringlichkeit der Wortverbreitung....

26. Juni 1964: Buch 93

Jeder Tag, den ihr Mir schenkt, daß ihr euch für geistige Arbeit einsetzet, wird gesegnet sein, und euer Lohn wird wahrlich nicht gering ausfallen.... Doch nicht um des Lohnes willen sollet ihr für Mich tätig sein, sondern die Liebe zu Mir und zum Nächsten soll euch innerlich dazu antreiben. Ihr könnet nicht die große geistige Not überschauen, doch Ich weiß um diese, und wo Ich noch einen Menschen weiß, der durch die Zuleitung Meines Wortes berührt wird, dorthin werdet ihr auch geführt werden, und ihr werdet ihnen künden von Meiner Liebe, Weisheit und Macht, von Meinem Sehnen nach ihnen und Meiner ständigen Hilfsbereitschaft.... Eifrige Mitarbeit sollet ihr Mir leisten, und wenn es auch nur wenige sind, die euch anhören.... ein jeder einzelne aber wird wieder werben und Meiner Ansprache Erwähnung tun. Denn er wird wissend sein, er wird ein Licht in sich entzünden, er wird in der Erkenntnis stehen und nicht mehr Mein Wort missen wollen.... Und jene stehen nun in der Wahrheit.... Aber sie wissen es auch, daß es die Wahrheit ist, die sie von Mir durch euch empfangen. Und darum wird nur selten einer von ihnen abfallen und das deshalb, weil es ihnen ernst war, die Wahrheit zu empfangen. Ich aber weiß, wohin Mein reines Evangelium geleitet werden kann, wer es dankbaren Herzens annimmt.... Und mit Meinem Wort bin Ich Selbst bei einem jeden, der es in Empfang nimmt. Denn da Ich nun ihn selbst ansprechen kann durch euch, kann Ich ihnen auch jede Frage beantworten, die sie innerlich stellen, und ihr Denken wird hell und klar werden, und es wird ihnen der Ursprung des Gedankengutes sowie auch Meines Wortes zur inneren Überzeugung werden.... sie zweifeln nicht mehr und nehmen alles dankbar aus Meinen Händen entgegen. Und glaubet es, daß keine Arbeit vergeblich getan ist.... Denn unzählige Seelen im jenseitigen Reich können sich überall dort einschalten, wo Mein Wort gelesen wird.... Ein jeder Mensch hat einen solchen Kreis von Seelen um sich, und allen denen wird das Brot des Himmels dargereicht, daß sie sich sättigen können an der Speise, die Ich Selbst für sie bereithalte. Und so könnet ihr auch in jenem Reich tätig sein, und unzählige Seelen sind es, die sich aus der Speise Kraft holen. Ihr seid also alle erlösend tätig, die ihr an der Verbreitung dieser Schriften teilnehmet, und jeder Knecht wird seinen Lohn empfangen.... Doch ermüden dürfet ihr nicht, denn immer dringlicher wird die Verbreitung Meines Wortes, je mehr es dem Ende zugeht. Und eure Aufgabe wird immer schwerer. Die Glaubenslosigkeit nimmt immer mehr zu.... also werden sich auch immer weniger finden, die bereit sind, euch anzuhören. Doch das darf euch nicht entmutigen, denn eine jede einzige Seele ist für Mich ein Gewinn, darum werbet mit aller Liebe um sie, suchet sie zu erretten aus der geistigen Finsternis, und fordert bei Mir ständig die Kraft an. Die Wahrheit vermag vieles, der Wahrheit kann sich der Mensch nicht verschließen.... vorausgesetzt, daß er noch guten Willens ist, daß er Mich noch gelten lässet und über Mich die Wahrheit erfahren will.... Ihr seid im Besitz der Wahrheit aus Mir.... Verbreitet sie, wo es euch möglich ist, und lasset euch nicht durch Fehlschläge entmutigen.... Und Ich will euch segnen auf Erden schon und nachher in der Ewigkeit, wo jede Arbeit für Mich ihren Lohn findet....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8831 Liebe deinen Nächsten wie dich selbst....

18. Juli 1964: Buch 93

Jedes Gebet, das ihr im Geist und in der Wahrheit emporsendet zu Mir, wird erfüllt werden.... Und so auch wird dir die Bitte erfüllt werden, da du einen gar mächtigen Fürbitter hast, dem Ich gewiß keinen Wunsch abschlage. Es ist dies keine irdische Bitte, ist es doch der größte Beweis Meiner Gegenwart im Menschen, daß Ich zu einem Kind reden und ihm Worte vermitteln kann, die noch kein Mensch vernommen hat. Doch Ich benötige dazu äußerste Konzentration und werde diese dir auch schaffen.... Und was du nun hörest, das nimm auf, so daß es dir erhalten bleibe, bis die Zeit gekommen ist.... Heut nun geht dir eine Ansprache zu, die für alle Menschen bestimmt ist, weil nur die wenigen, die Mein sind, wissen um die große Bedeutung der göttlichen Liebelehre, die Ich auf Erden Selbst gelehrt habe und die Menschen von ihrer Wichtigkeit zu überzeugen suchte. Ohne Liebe aber verfehlt ihr euren Erdenlebenszweck, denn es ist euch zur Umgestaltung eures Wesens zur Liebe nur eine ganz kurze Zeit zugemessen.... verglichen mit der endlos langen Zeit zuvor, wo ihr dienen mußtet nach göttlichem Willen. Und in dieser kurzen Erdenzeit sind euch wahrlich reichlich Möglichkeiten gegeben, um die Umgestaltung zur Liebe durchzuführen. Doch wisset, daß Ich euch kein Gebot gebe.... in völlig freiem Willen müsset ihr dieses Werk verrichten, dann beweiset ihr Mir eure Liebe zu Mir, die sich in Werken der Nächstenliebe zum Ausdruck bringt. Deshalb also besteht von Mir aus kein Zwang, und alles, was durch Zwang erreicht werden soll, das könnet ihr unbedenklich ablehnen, denn solche Werke sehe Ich nicht an. Ihr sollet im freien Willen eure Ichliebe bekämpfen, ihr müsset diese umwandeln in uneigennützige Nächstenliebe, immer dessen gedenkend, daß Ich dies gesagt habe: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.... Also habe Ich euch einen Maßstab angegeben, woran ihr erkennen sollet, welches Maß von Liebe ihr euch selbst zumessen könnet und wie weit eure Eigenliebe gehen darf.... daß ihr euch nicht mehr zuwendet als eurem Nächsten. Es ist dies sehr schwer und benötigt einen starken Willen.... Habt ihr dies aber einmal erreicht, dann wird euch auch die Liebe beglücken, die ihr dem Nächsten zuwendet, und im gleichen Maß steigt auch die Liebe zu Mir, die ihr Mir durch die Liebe zum Nächsten unter Beweis stellet. Und wenn Ich euch immer wieder diese Meine Liebelehre künde, so ist dies von so großer Wichtigkeit und beweiset nur immer wieder, daß ihr diese Lehre wenig beachtet, daß ihr noch immer in der Ichliebe verhaftet seid, daß es euch schwerfällt, diese Ichliebe umzuformen in uneigennützige Nächstenliebe, und ihr doch nicht ohne Liebe vollkommen werden könnet. Es ist dies der einzige Erdenlebenszweck, und ihr beachtet diese Gebote so wenig, und wenn ihr nur dieses eine Gebot erfüllen möchtet.... das jedoch das andere in sich schließt.... ihr würdet viel gewinnen, denn wo das Herz nicht verhärtet ist, wo es sich dem Mitmenschen noch zuwendet, der in der Not ist, dort ist auch Hoffnung vorhanden, daß es in ihm hell wird und er langsam zum Erkennen kommt, wie schwer das Erdenleben ist, und er sehnet sich nach einem anderen Aufenthalt, was jedoch ohne das Erfüllen jener Gebote nicht möglich ist. Immer nur will Ich euch auf den Zweck eures Erdenlebens aufmerksam machen, immer nur will Ich euch sagen, daß ihr auch ein weit leichteres Leben führen könnet, so ihr liebetätig seid, denn aus der Liebe heraus erwächst euch auch die Kraft, die euch von Mir aus zugeht, denn ihr seid dann mit Mir zusammen tätig, Der Ich die Liebe Selbst bin.... Und es muß Meine Kraft in euch einfließen und euch alle Widerstände überwinden lassen. Darum also spreche Ich euch alle an, die ihr Mir noch widerstehet: Suchet zuerst eure Ichliebe zu überwinden, und ihr werdet eine bedeutende Erleichterung verspüren, denn dadurch löset ihr euch von dem Feind eurer Seele, der alles verhindern will, was euch Licht gibt.... Ihr aber wandelt noch in tiefster Finsternis, und ihr könnet euch selbst Licht verschaffen, so ihr dieses Mein Gebot als wichtigstes erfüllt.... so ihr euch bemühet, in dem Nächsten euren Bruder zu sehen und ihm zu helfen in jeder Not und Bedrängnis....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8837 Zusicherung des Vaters von der reinen Wahrheit....

6. August 1964: Buch 93

Wenn Ich euch Menschen anspreche, so ist dies ein Zeichen Meiner Gegenwart in euch, es ist ein Zeichen, daß Ich euch nahe bin, so nahe, daß ihr nicht zu fürchten brauchet, daß ihr nicht mehr Meine Liebe besitzet. Denn ihr könnt Mich hören, und Meine Ansprache wird immer wieder ein Beweis sein, daß Ich durch euch und in euch wirken will.... Es ist ein gewaltiges Wissen schon zur Erde geleitet worden durch Mein Wort, und es wird noch immer Mein Wort in euch ertönen, so lange, bis Ich Selbst ein Ende setze, bis die Mission erfüllt ist.... Und es ist eines jeden Dieners Aufgabe eine andere, doch eines ist sicher, daß den Menschen die reine Wahrheit zugeführt werden muß und daß ihr, die ihr Mir diese Arbeit leisten wollet, Meines Segens sicher seid. Ich kann aber nur den Menschen Kenntnis geben, wenn Ich Selbst ihnen die Wahrheit bringe.... Ich will nicht, daß jene, die keine Kenntnis haben von dem Buch der Bücher, darum leer ausgehen sollen, denn es sind gerade unter ihnen Suchende, die sich nicht belehren lassen durch Worte, die wohl auch von Mir ihren Ausgang genommen haben, wovon sie jedoch nicht überzeugt sind und Ich daher jene Selbst anspreche. Doch da Ich durch euch zu ihnen sprechen kann, ist der Erfolg größer, denn ihr Glaube ist ein lebendiger, sie wissen es, daß Ich Selbst sie anspreche. Und Ich kann nun auf einen Kreis herabsehen, die es ernst nehmen mit der Arbeit an ihren Seelen. Der Wille, Mir zu dienen, ist es, was eure Arbeit von Erfolg sein lässet. Ich rede mit euch, wie ein Vater mit seinen Kindern spricht, denn Ich will für euch kein ferner Gott sein, Ich will, daß ihr Mich als Vater erkennet, Ich will alle Meine Liebe an euch verschwenden, ihr sollet nicht das Gefühl haben, daß Ich ein Gott des Zornes bin, Der euch verdammt, wenn ihr gefehlt habt.... ihr sollt in Mir euren Vater sehen, Der euch einführet in alle Schöpfungsgeheimnisse, und ihr sollet euch Mir anvertrauen, daß Ich euch auch recht belehre, daß Ich euch die Wahrheit vermittle in reinster Form.... eben weil ihr für Mich arbeiten sollet und eure Arbeit darin besteht, die Wahrheit hinauszutragen, eure Mitmenschen in Kenntnis zu setzen.... Und dazu brauche Ich euch, Ich brauche keine Frömmler, Ich brauche nüchtern denkende Menschen, die selbst zu beurteilen vermögen, was sie an Geistesgut auch ihren Mitmenschen austeilen sollen.... Es ist Mir ein jeder Mensch angenehm, der ernsthaft suchet, Meinen Willen zu erfüllen, doch Ich werde auch jene auserwählen, die Ich geeignet halte für diese Mission, und Ich werde auch diese schützen vor Meinem Gegner, daß er sie nicht in Verwirrung bringt. Nur glauben müssen sie, daß Ich Selbst zu ihnen rede.... und das in aller Wahrheit. Und wenn sie Meine Stimme vernehmen, dann sollen sie danken und Mich loben im Herzen, daß Ich Mich zu ihnen herabneige und Mich ihnen offenbare.... Denn es ist ihre Stärke, daß sie zu Mir kommen und Mich bitten um Meine Ansprache.... daß sie Kraft und Licht und Gnade empfangen dürfen, wenn sie Mein Wort hören.... Und daß sie Meine Liebe besitzen, ist das Zeichen dessen, daß Ich Mich offenbare. Darum lasset Mich oft durch euch sprechen, denn es ist nicht mehr lange Zeit, ihr geht dem Ende entgegen, und es wird ein jeder selig sein, den Ich zuvor noch ansprechen konnte, weil er mit Mir in inniger Verbindung steht durch seine Liebe, die Ich ihm auch erwidere....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8839 Rechte Verkünder der Lehre Christi....

12. August 1964: Buch 93

Es ist dies von größter Wichtigkeit, daß ihr Kenntnis nehmet von Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk. Nicht oft genug kann euch dieser Hinweis gegeben werden, denn was ihr hier versäumet auf Erden, das ist nicht mehr aufzuholen im jenseitigen Reich, selbst wenn ihr auch dort noch hingeführt werdet zu Ihm, Der euch aufnimmt in Sein Reich.... Doch es kann dieses noch Ewigkeiten währen, wenn ihr ganz ungläubig abscheidet von der Erde.... Aber auch wenn ihr in kürzerer Zeit zu Ihm findet, so könnet ihr doch niemals die Gotteskindschaft erreichen, die das höchste Ziel ist.... Wenn euch nur das Wissen zugeführt werden könnte von eurer Ursünde, die das Kommen Jesu zur Erde veranlaßt hat.... wenn ihr nur über die geistige Begründung Seines Kommens euch belehren ließet. Doch euch Menschen fehlt jeglicher Glaube, denn auch die Kirchengläubigen wissen nicht, daß es um weit mehr geht als um die Errettung von zeitlicher Sündenschuld, denn das Wissen darum würde die Prediger weit eindringlicher zu den Menschen reden lassen. Doch dieses Wissen kann nur dem zugewendet werden, der einen lebendigen Glauben hat, und dieser muß durch die Liebe lebendig geworden sein. Daß es nun auch Prediger gibt, die tief gläubig sind, soll nicht bestritten werden. Aber allen diesen Predigern fehlt der Glaube an "das Wirken des Geistes im Menschen". Sie sind völlig unwissend und achten dessen nicht, was ihnen von berufener Seite vorgestellt wird. Sie lauschen nicht nach innen, ansonsten sie auch wissend wären.... Und es fehlt ihnen auch das Verlangen nach der Wahrheit. Sie nehmen bedenkenlos an, was ihnen wieder als Wahrheit vorgesetzt worden ist, ohne einmal ernstlich dazu Stellung zu nehmen. Und es kann dann nur totes Wissen zurückbleiben, es wird alles Form, der sie aber unbedenklich zustimmen und so ein Christentum entstanden ist, das kraftlos ist und keinem Menschen das geben kann, was ihm zur Seligwerdung verhilft.... Ihr müsset noch im Erdenleben lebendig glauben an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk. Denn wer dazu die Möglichkeit hat, wer die große Gnade hat, daß ihm diese Lehre zugeführt wird, den wird einmal der Vorwurf schwer treffen, sich nicht eingehender damit befaßt zu haben, denn sowie er darüber Aufschluß begehrt, wird ihm auch dieser werden.... Er muß sich zum Kreuz bekennen, er muß seine Sündenlast bewußt unter das Kreuz tragen und Vergebung erbitten, denn er wird (Er muß) sich immer seines mangelhaften Zustandes bewußt sein und (wird) daher auch wissen, daß eigene Verfehlungen die Ursache seines mangelhaften Zustandes waren, und zu (er muß) wissen, daß Einer ist, Der ihn von seiner Mangelhaftigkeit erlösen kann, daß dieser Eine aber auch angerufen werden muß in lebendigem Glauben. Der Glaube kann aber erst durch die Liebe lebendig werden, und so muß zuvor die Liebe geübt werden, die dann auch dem Menschen ein Licht gibt über alles, was mit dem göttlichen Erlöser zusammenhängt. Ihr Menschen! Nützet die kurze Erdenlebenszeit, die euch allen noch vergönnt ist, daß ihr darüber Aufschluß erlanget, wer Jesus Christus war und in welcher Beziehung (welchem Verhältnis) ihr zu Ihm steht. Und ihr, die ihr Kenntnis habt von dem Buch der Bücher, ihr solltet euch auch informieren darüber, was unter "Wirken des Geistes" zu verstehen ist! Die Unkenntnis lässet euch des Besten verlorengehen, ansonsten ihr den Ergebnissen des Geistwirkens keinen Widerstand entgegensetzen würdet, wenn euch diese zur Kenntnis gebracht werden. Nur allein durch eine solche Aufklärung könnet ihr ein Wissen empfangen, das euch für das Erlösungswerk volles Verständnis schenkt, daß ihr nun aber auch die große Bedeutsamkeit des Erlösungswerkes Jesu Christi erkennet, daß ihr alles tut, um euch auf Erden die Gotteskindschaft zu erringen, wozu die Erlösung durch Jesus Christus auf Erden schon Voraussetzung ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8849 Die Heiligen der letzten Tage....

2. September 1964: Buch 93

Wie oft schon habe Ich Mich den Menschen offenbart und ihnen Meinen Willen kundgetan, und wenn sich die Menschen nur an Mein Wort gehalten hätten, dann wären alle entstandenen Irrlehren sofort erkannt worden, als wider Meinen Willen gerichtet.... Es hat aber eine jede Geistesrichtung ihre Anhänger, und es entstanden so ganze Gemeinden, die für die Wahrheit dessen, was sie lehrten, eintraten.... die sich als die "Heiligen der letzten Tage" ansehen und ihre Ansichten so verfechten, daß sich ihnen gegenüber kaum ein Mensch behaupten kann. Nun aber trete Ich offensichtlich in Erscheinung, indem Ich alle jene Lehren brandmarke, die Meinem von oben euch gegebenen Wort widersprechen, und es sind dies eine ganze Menge.... Es ist von so großer Bedeutung, direkt von oben angesprochen zu werden und Mein Wort zu vernehmen, daß daran sich wahrlich jegliche Irrlehre auflösen muß in nichts, daß sie keine Berechtigung mehr hat, als Wahrheit zu bestehen. Denn der Wahrheitsquell bin Ich Selbst, die ewige Wahrheit, Die euch nie und nimmer in Irrtum leiten kann, Die euch keine irrige Lehre aufnötigen wird, Die rein und lauter ist und bleibt bis in alle Ewigkeit.... Es kann also immer nur eine Wahrheit geben, und diese darf sich nicht widersprechen.... Solange ihr Menschen euch noch an Äußerlichkeiten haltet, solange ihr davon das Erreichen der Seelenreife abhängig macht, so lange bewegt ihr euch nicht auf dem Boden der Wahrheit.... Und so lange ihr nicht wisset um den Anlaß eurer Verkörperung auf dieser Erde, solange werdet ihr auch nicht den rechten Weg beschreiten, der euch zu dem Ziel führt, das ihr erreichen sollt.... Überleget ihr Menschen euch einmal ernstlich, wieweit eine jede von euch verfochtene Geistesrichtung sich mit Meinem von oben euch zugeleiteten Wort deckt.... Und trachtet alle danach, einen Menschen unter euch zu finden, der die Gnade und die Reife hat, von oben als (Mir als) Aufnahmegefäß zu werden (dienen).... Und wenn dieses der Fall ist, so werdet ihr kaum eine Lehre finden, die der anderen widerspricht, denn diese sind alle vom Geist gelehrt, sie sind von Mir Selbst gelehrt, und das wahrlich in aller Wahrheit. Und überall wird Mein Wort Eingang finden.... überall werden auch jene angesprochen, die noch im Irrtum wandeln, aber in aller Willensfreiheit müssen sie die Gnadengaben von Mir entgegennehmen, sie können nicht gezwungen werden. Und darum werden immer wieder Menschen sein müssen, die von Meinen Boten belehrt wurden und die nun eifrig Weinbergsarbeit ausführen sollen, indem sie wieder weiterleiten.... Doch nichts geschieht ohne Kampf, keiner wird bereit sein, den Irrtum hinzugeben, ihr werdet als Meine Arbeiter reden müssen und dazu euch Meine Gnade erbitten. Doch eines muß euch klar sein, daß es keine leichte Arbeit ist, den Menschen, die schon zu sehr im Irrtum verstrickt sind, die reine Wahrheit zuzuführen. Denn eine jede Geistesrichtung beharrt auf ihrem Geistesgut und läßt sich nur dann überzeugen, wenn der Mensch ein großes Plus in der Liebe hat. Dann ist der Geist erweckt und leuchtet ihm als ein heller Schein von innen. Dann nimmt er alles an, was ihr ihm kündet, und ist euch dankbar für das Licht, in dem er alle Zusammenhänge nun erkennen und fassen kann.... Es kann allen Geistesrichtungen.... wie sie sich auch nennen.... immer nur die eine Frage gestellt werden, ob in ihrer Gemeinde "Mein Geist am Wirken" ist, der sich dann in der Weise äußert, daß einem Menschen ein bedeutsames Wissen zugeführt wird ohne eigenes Dazutun.... ein Wissen, das ihn aufklärt über seinen Ursprung und sein Endziel.... Dort wird auch stets die reine Wahrheit sein aus Mir, weil Ich immer nur das gleiche sagen kann, weil sich die ewige Wahrheit niemals ändert und also bestehenbleibt bis in alle Ewigkeit. Und wenn die Menschen nur den rechten Weg gehen möchten, den Weg zu Mir und Mich um Aufklärung bitten.... Sie würden wahrlich alle des Geistes voll sein, und kein Mensch könnte den irrigen Lehren verfallen. Doch es ist dies eine freie Willensangelegenheit, und die Menschen nützen ihren Willen nicht aus, sondern sie hören darauf, was ihnen von gleichfalls unerweckten Menschen gesagt wird. Und darum wächst der Irrtum bis ins ungemessene, darum wird er nicht erkannt, und darum setzen sich unzählige Menschen für irrige Lehren ein, die sie aber als Irrtum erkennen könnten, wenn sie dazu den willen aufbringen würden. Und das ist die große geistige Not, um derer Willen Ich viele Arbeiter in Meinem Weinberg brauche.... Und wenige nur werden sich von diesen belehren lassen, wenige nur nehmen das als Wahrheit an, was ihnen dargeboten wird von oben.... Ich aber werde jeden segnen, der Mich in Meiner Arbeit unterstützt, der aufklärend tätig ist, so die große geistige Not beheben hilft....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8861 (Fortsetzung zu Nr. 8858, 8859 und 8860) Berichtigung eines großen Irrtums....

28. September 1964: Buch 93

Alles, was euch bedrückt, sollet ihr Mir übergeben, und Ich werde euch Trost und innere Ruhe schenken, denn Mir ist kein Ding unmöglich. Es ist Mir auch nicht unmöglich, euch die rechte Erklärung zu geben, warum Ich es nicht verhindert habe, daß in so wichtigen Fragen Irrtümer unterlaufen sind, wie dieser vom "Fall der Geister", der Mich und Meinen Erschaffungsakt in anderer Weise wiedergibt, als Ich dies euch erklärt habe.... Es ist immer die Frage gestellt worden, wo das "Böse" seinen Ursprung hatte.... ob Ich alle guten und schlechten Eigenschaften in Mir habe, und es ist mit dieser Frage allzuviel menschliches Denken verbunden gewesen.... da die Menschen immer von sich aus auf Mich und Mein Wesen geschlossen haben, dabei aber nicht um Zuführung der reinen Wahrheit gebeten haben, sondern sich selbst eine Erklärung gaben über Mein Wesen, und damit (dann hat) schon das Wirken Meines Gegners ein(ge)setzt. Und so habt ihr schon die ganze Erklärung dessen, was angeblich auch "Meine Offenbarung" gewesen ist.... (den Grund dessen, daß ein Irrtum in "göttliche Offenbarungen" Eingang fand....) Sowie der Schutz vor irrigem Denken erbeten wird, kann es nicht geschehen, daß sich ein solcher Irrtum einschleicht, weil Ich keiner Lüge fähig bin, aber der Lügengeist eher dem menschlichen Denken entspricht, denn er hat sofort Zutritt zum Verstand des Menschen. Ich kann Mir nicht widersprechen. Und da Ich nun die Garantie dafür habe, daß diesen Aufzeichnungen immer die Bitte um Schutz vor Irrtum vorangegangen ist.... da es nun auch die Zeit des Endes ist, wo Ich einen Lichtgeist zur Erde sandte, der in aller Wahrheit Mein Walten und Wirken den Menschen künden soll.... so bleibt nun nur die Ablehnung dieser Schriften.... als im Gegensatz zu der irrigen Darstellung stehend.... oder die vollste Anerkennung. Ihr Menschen könnet nach eigenem Ermessen entscheiden, ob ihr Mich als höchst vollkommen anerkennen wollet oder mit Mängeln, also auch den schlechten Eigenschaften, behaftet ihr euch Mich vorstellet. Es steht euch Menschen frei, was ihr anerkennen wollet, denn es ist nur in wenigen Fällen von einem Irrtum zu berichten, daher prüfet alles, und das Beste behaltet. Aber daß Irrtum unterlaufen ist, das steht fest, und es wird daher wieder ein großes Wahrheitsverlangen unter den Menschen vorherrschen müssen, um zu erkennen, was der Wahrheit entspricht. Und wieder ist nur eine kleine Anzahl derer, die reinste Wahrheit begehren, die aber dann auch wissen werden, wo der menschliche Verstand mehr beteiligt war, so daß die innere Stimme übertönt wurde.... Dazu kam dann noch die "menschliche Ausführung", daß sich wieder Verstandesdenken einschaltete und die "göttliche Offenbarung" entwertete, was aber immer nur das Verlangen nach der Wahrheit voraussetzt, um als Irrtum erkannt werden zu können. Darum habe Ich Meine Prophezeiungen wahr gemacht, und (um) in jedem Säkulum immer wieder das zu bereinigen, was einer Aufklärung bedurfte.... Darum werden sich auch nun wieder zwei Richtungen bilden, und wieder wird es sich handeln um "Mitläufer" oder solche, denen es um die reine Wahrheit geht.... Es geht immer nur darum, daß alles, was aus Meiner ewigen Ordnung heraustritt, nicht mehr Meinem Wesen entspricht, daß es alles in sich verkehrt in das Gegenteil, daß Ich Selbst aber Mich nur in der ewigen Ordnung bewegen kann.... daher aber auch der Mensch, der seinen Verstand allein herrschen läßt, sich schon außerhalb Meines Gesetzes befindet und dem Einfluß gewährt, der gleichfalls außerhalb der ewigen Ordnung steht. Und darum wisset ihr nicht, wie hoch Ich eure Bitte bewerte, euch vor Irrtum zu schützen, denn diese Bitte gewährleistet euch wahrlich die höchsten geistigen Erfolge.... Und auch dieses Problem mußte einmal zur Sprache kommen, und darum ist nichts "Zufall", es ist alles vorbestimmt, um darüber Aufschluß geben zu können, der notwendig ist, weil jeglicher Irrtum eine Gefahr für den Geisteszustand des Menschen ist. Doch wer im Wahrheitsverlangen steht, der nimmt auch Anstoß an dieser Lehre, er wird sie verwerfen als irrig, er wird prüfen und das Beste behalten.... Doch Ich kann keinen Menschen zwangsweise bestimmen zu einer Bitte, die er selbst von innen heraus zu Mir emporsenden muß: die Bitte um Schutz vor Irrtum. Wo aber dieses Verlangen nach der Wahrheit so im Herzen verankert ist, dort ist auch Garantie für die Wahrheit gegeben. Und diese Wahrheit soll Verbreitung finden, weil die Zeit des Endes gekommen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8863 Wie ist das Böse entstanden?....

3. Oktober 1964: Buch 93

Sowie ihr Menschen in Mir euren Gott und Schöpfer sehet, sowie ihr das rechte Verhältnis hergestellt habt zu Mir.... das eines Kindes zum Vater.... stehet ihr auch in der rechten Verbindung mit Mir, d.h., ihr seid erfüllt von tiefer Demut, und ihr erwartet von Mir Meine Ansprache, die Ich keinem von euch verweigere, der in der rechten Weise zu Mir betet.... wozu unwiderruflich die tiefste Demut gehört. Denn dem Demütigen schenke Ich Meine Gnade.... Ihr Menschen aber müsset euch Meiner Ansprache öffnen, ihr müsset jeden Gedanken, der in euch nach innigem Gebet auftaucht, als eine Antwort von Mir erkennen, denn ihr könnet dann unmöglich etwas anderes denken, als es Mein Wille ist, weil Ich es euch verheißen habe, daß ihr nur recht.... d.h. im Geist und in der Wahrheit.... zu Mir beten müsset, auf daß Ich euer Gebet höre und erhöre. Ihr brauchet jedoch nicht mit ungewöhnlichen Ergebnissen zu rechnen.... daß ihr Mich nun tönend vernehmet.... sondern jeder Gedanke, der nach innigem Gebet in euch auftaucht, ist Meine Antwort, und ihr werdet dann wahrlich nur gute Gedanken haben, die keinem anderen Quell entsprungen sein können als dem Meinen. Ihr müsset immer bedenken, daß Ich es weiß, wenn eure Gedanken Mir zugewandt sind, und daß euch dann keine gegnerischen Gedanken bewegen können. Ihr müsset wissen, daß Mir diese eure Einstellung zu Mir lieb ist und Ich euch nun bedenken kann eurer Seelenreife gemäß.... ob Ich Mich tönend äußern kann, was jedoch in den seltensten Fällen möglich ist....

(3.10.1964) Wenn Ich Mich aber tönend äußern kann, dann ist jeder Irrtum ausgeschlossen, denn dann klingt es in euch wie ein feines Glöckchen, ihr seid überglücklich wenn ihr so Meine Stimme vernehmet. Und Ich kann euch dann Offenbarungen zugehen lassen von tiefster Weisheit, und ihr könnet solchen Offenbarungen unbedenklich Glauben schenken.... Nun aber ist das eine zu bedenken, daß sich der Mensch, befaßt mit solchen Problemen und (nur dann) sein Verstand einen falschen Weg geht(en kann), wodurch dem Gegner die Möglichkeit gegeben ist, sich einzuschalten, und er dann wohl auch eine Stimme hört, die ihn aber nicht beseligt, sondern ein leises Unbehagen in ihm auslöst. Und diese Stimme löst dann das Problem so, wie es dem Willen des Menschen entspricht. Und darum ist gerade bei solchen Fragen es besonders nötig, daß er die Bitte um "Schutz vor Irrtum" zuvor zu Mir emporsendet, weil diese Bitte ihn vor dem Wirken des Gegners schützt. Dann macht er sich selbst fähig für die Antwort, die ihm nun von Mir Selbst zugehen kann, weil diese Bitte den Gegner verdrängt.... Und gerade die Frage, ob auch das Böse seinen Ausgang habe bei Mir, bewegt euch Menschen heut noch wie zur Zeit jener Offenbarungen.... Ich aber kann euch immer nur sagen, daß Ich keinen bösen Gedanken in Mir bewegen kann, daß alles nur gut sein kann, was aus Mir seinen Ausgang nahm. Wie ist also das "Böse" in die Welt gekommen?.... In der "Denkfähigkeit" des Wesens habt ihr die Erklärung.... Denn diese war frei, konnte also den guten Gedanken, der von Mir dem Wesen zustrahlte, im freien Willen wandeln. Und freier Wille bedeutet, nach jeder Richtung hin sich zu entfalten (zu können).... Also ist das Böse im freien Willen geboren worden, es war zuvor nicht da, ist aber ein Produkt des freien Willens, es ist.... da des Wesens Denkfähigkeit ihm keine Schranken auferlegte.... ein Schöpfungsprodukt dessen, der seine Macht im Gegensatz zu Mir und Meinem Willen kundtat, der also.... weil er schöpferisch veranlagt war.... nun auch das Böse "schuf".... daß dieses auf sein Konto ging, das er in die Welt gesetzt hat und dadurch also zu einem unlauteren Wesen geworden ist. Immer wollet ihr Mir, als dem vollkommensten Wesen, das Böse zur Last legen, das niemals in Mir Raum gefunden hätte. Daß aber Mein Gegner selbst der Ausgang des Bösen war, daß er seine Denkfähigkeit in sich selbst zum Bösen verkehrte, weil er sich entfernte aus Meinem Liebestromkreis und dies also ein "Heraustreten" aus Meiner Ordnung von Ewigkeit war, das machet ihr euch nicht klar.... Daß er, genau wie Ich, ein selbständiges Wesen war und die ihm von Mir aus zugestrahlten guten Gedanken aus eigenem Willen verkehren konnte und sie verkehrt hatte, das war der Beginn der Sünde wider Mich, denn Ich hatte allen Wesen den freien Willen gegeben, Ich hatte alle Wesen mit der Denkfähigkeit ausgestattet.... Wie kam es dann, daß nicht alle Wesen ihren freien Willen und ihre Denkfähigkeit in gleicher Weise ausnützten?.... Er selbst war es, der das Böse aus sich heraus geboren hat, das damit begann, daß er in sich eine verkehrte Liebe empfand, daß er Mir die Kraft neidete und daraus dann alles Böse kam, aber in ihm selbst den Ursprung hatte, weil er seine Denkfähigkeit falsch nützte, was Ich jedoch der Willensfreiheit wegen nicht ändern konnte. Doch von Mir aus gingen ihm keine verkehrten Gedanken zu. Ihr müsset immer bedenken, daß jenes Wesen.... Luzifer oder Lichtträger.... etwas anderes gewesen ist als die von uns beider Kraft und Wille gezeugten Wesen.... daß Ich Mir in ihm ein Ebenbild geschaffen habe, ein Wesen, das genau wie Ich Selbst beschaffen war und dem Ich auch die größte Schaffensmacht gab.... und das auch überaus gut war. Aber die Fülle der von uns beiden hervorgegangenen Wesen machte ihn überheblich, und diese Überheblichkeit trübte seine Denkfähigkeit vorübergehend, und dies schon war ein geringer Anflug von Eigenliebe, die Meinem Wesen entgegengerichtet war. Und darum sage Ich: Was außerhalb von Mir sich bewegte, das bewegte sich nicht mehr in Meiner Ordnung. Und dieses Wesen.... Luzifer.... hat sich von Mir losgesagt, und alles in ihm verkehrte sich zu einem grundbösen Wesen, es gebar selbst alle Eigenschaften und brachte sie zum Vorschein. Ihr könnet immer nur sagen: Er, als auch eine Macht gleich Mir.... brachte das Böse zur Welt, nicht aber, daß Ich auch das Böse in Mir und auf jene Wesen übertragen hätte. Denn der Umstand, daß es auch nicht gefallene Wesen gab, müßte euch überzeugen, daß die "Denkfähigkeit" nicht zum Fall hätte führen brauchen, daß aber Meinem Gegner viele Mittel zur Verfügung standen, seinen Anhang ebenfalls zu Fall zu bringen. Schon, daß Ich als das höchste Wesen ihnen nicht schaubar war, er aber in aller Lichtfülle erstrahlte und sie ihn als ihren Gott anerkannten trotz hellstem Licht. Denn der Abfall erstreckte sich auf ewig lange Zeiten, also konnte er nicht als unlauterer Geist von Mir erschaffen worden sein, und es konnten sich alle jene schlechten Eigenschaften langsam entwickeln, aber niemals hatten sie in Mir ihren Ursprung, dagegen in dem, der gleich Mir mächtig war, nur einen Anfang genommen hatte, was er sehr wohl wußte. Und so hat auch das Böse seinen Anfang gehabt mit dem beginnenden Abfall der Geister von Mir.... Bis dahin aber war alles vollkommen, und also ist auch er in aller Vollkommenheit aus Mir hervorgegangen, was aber nicht ausschloß, daß er alle seine Gaben anders nützte, als es Meine Absicht war.... Und das also hatte seine "Denkfähigkeit" zuwege gebracht, die Ich aber nicht bestimmt habe, sondern ihm von Mir aus immer nur gute Gedanken zuströmten.... Und immer wieder weise Ich euch auf die Unzahl der nicht-gefallenen Wesen hin, die gleichfalls die Denkfähigkeit hatten, aber in Luzifer den Kräfte-Mißbrauch entdeckten, der das Böse zur Welt brachte und dieser dann Mich Selbst dafür verantwortlich machte, daß Ich das Böse in Mir habe, und er so auch die Menschen immer in die Irre führen wird, die dafür empfänglich sind....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8867 Übergroße Gnade Gottes ist Seine Ansprache....

13. Oktober 1964: Buch 93

Die Gnade, Mich Selbst zu hören, ist so unermeßlich groß, daß ihr es nicht zu fassen vermögt. Ich Selbst, euer Gott und Vater, neige Mich euch Menschen zu und spreche euch an.... Der höchste Geist der Unendlichkeit, der Schöpfer alles dessen, was ist.... der Lenker alles Geschehens.... Der auf Erden regieret wie auch im Himmel.... Der das ganze Universum erschaffen hat.... Der spricht zu euch Menschen, die ihr die von Ihm abgefallenen Urgeister seid, und Er spricht darum zu euch, um eure Rückkehr zu Ihm zu veranlassen.... Er gibt euch in Ewigkeit nicht auf, und ob ihr noch Ewigkeiten in der Entfernung von Ihm verharret.... Meine Liebe zu euch ist grenzenlos, und darum ruhet sie nicht eher, bevor ihr nicht das Rückführungswerk gelungen ist, bevor nicht das letzte abgefallene Geistige erlöst ist, bevor nicht auch der verlorene Sohn zurückgekehrt ist in das Vaterhaus.... Aber daß ihr Menschen diese Verbindung mit Mir herstellen könnet, das ist das größte Wunder.... daß Ich Selbst Mich euch zuneige und Zwiesprache halte mit euch, die ihr noch weit von eurer Vollendung entfernt seid! Ich rede euch alle an und gebe euch Meinen Willen kund, der nur darin besteht, daß ihr euch wandeln sollet wieder zu dem, was ihr waret im Anbeginn.... Und ihr alle könnet Mich vernehmen, wenn ihr das Gefäß anhöret.... den Menschen, den Ich auserwählt habe, um euch alle anreden zu können. Ich verlange von euch nur, daß ihr Mir eure Herzen öffnet, daß nicht nur euer Ohr die Worte höret, sondern das Herz Mich vernehmen kann.... und daß ihr es nun auch befolget, daß ihr nun Meinem Willen nachkommet und so lebet, daß ihr euch wandelt.... daß ihr die Ichliebe in euch zur reinen, selbstlosen Liebe umgestaltet und dadurch eurer Vollendung nahekommt. Es ist ein ungewöhnliches Gnadengeschenk, das Ich einem jeden von euch anbiete, und ihr werdet es dereinst bitter bereuen, wenn ihr ganz daran vorübergehet. Denn es bleibt euch nicht mehr viel Zeit bis zum Ende, und die letzte große Gnade nicht ausgenutzt zu haben wird euch weit zurückwerfen, und zuletzt wird die Neubannung wieder euer Los sein. Und das will Ich euch ersparen, darum sollet ihr auch denen euer Ohr leihen, die euch Meine Botschaften bringen, die Ich dazu bestimmt habe, euch Mahnungen und Warnungen zuzuleiten und die von Mir aus das Recht haben, sich Meine Boten nennen zu dürfen, die Ich stets und ständig unterweise und die das gleiche an euch tun sollen, auf daß auch ihr um Meinen Willen erfahret und ihn zu erfüllen suchet. In welcher Not ihr euch befindet, das wisset ihr nicht, denn die Welt kann euch nicht das bieten, was eure Seele verlangt. Sie kann euch nur hindern, der Seele ihr Verlangen zu stillen. Und die Seele ist in großer geistiger Not, denn das Erdenleben ist bald vorüber, und der Seele wurde nicht geachtet. Ihr Zustand im jenseitigen Reich ist darum armselig, sie steht nackt und bloß an der Pforte zum Jenseits und hat nichts an geistigen Gütern aufzuweisen.... Und diese große geistige Not will Ich beheben und spreche euch alle an. Doch da ihr einen freien Willen besitzet, kann Ich euch nicht zur Annahme dessen bewegen, aber immer sollet ihr euch die Tatsache vor Augen halten, daß ihr im Besitz einer großen Gnade seid, wenn euch euer Gott und Vater Selbst anredet, und daß ihr euch dereinst verantworten müsset, ob ihr diese Gnade genützt habt.... Denn einmal müsset ihr die Wandlung zur Vollkommenheit vollziehen, und erreichet ihr es nicht in diesem Erdenleben, so laufet ihr Gefahr, noch einmal den Gang durch die Materie hindurchgehen zu müssen.... Es ist dies aber so furchtbar, daß Ich alle Mittel anwende, um euch zuvor noch zu dieser Wandlung zu bewegen, auf daß euch nicht das Los der Neubannung treffe, wenn das Ende gekommen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8887 Wann und warum wurde das Vollkommene unvollkommen?....

25. November 1964: Buch 93

Alles, was aus Mir ist, mußte vollkommen sein, weil Ich einfach nichts Unvollkommenes schaffen konnte, weil Meine Liebe, Weisheit und Macht keine Mangelhaftigkeit zuließen bei den Schöpfungen, die Mein Wille aus Mir herausstellte.... Dies also geschah "im Anfang".... als es Mir gefiel, ein Wesen Mir zu erschaffen, und es mit gleicher Schaffensmacht ausrüstete, um dann dieses Wesen zu beglücken durch Herausstellen gleicher Wesen durch seinen Willen unter Nützung Meiner Kraft.... Mir jedoch diese Vollkommenheit abzustreiten, das können nur die Menschen tun, die sich selbst in einem Zustand der Unvollkommenheit befinden, die also in ihrer Begrenzung des Denkens sich nicht den Zustand der Vollkommenheit vorstellen können, daß (in dem) es dann unmöglich wäre (ist), etwas Unvollkommenes erstehen zu lassen. Wenn aber von Mir nur Vollkommenes ausgehen konnte, wann ist dann also der Wandel des Vollkommenen zum Unvollkommenen eingetreten? Es ist diese Frage schwer und doch auch wieder leicht zu beantworten.... Daß sich höchst vollkommen von Mir Erschaffenes in das Gegenteil verkehren konnte, das wird euch ewig unfaßlich bleiben.... daß aber der freie Wille auch das Entfernen von der göttlichen Ordnung zuließ, das muß euch verständlich sein. Denn der freie Wille konnte aus der göttlichen Ordnung heraustreten, er selbst konnte die göttliche Ordnung umstoßen, also er konnte das ursprünglich Vollkommene in das Gegenteil verkehren, in einen Zustand des Ungöttlichen, der Meinem vollkommenen Wesen gänzlich widersprach, den Mein erst-geschaffener Geist, der mit gleicher Schöpfermacht ausgestattet war, kraft seiner Denkfähigkeit sich schaffte.... Ich konnte in Meiner Vollkommenheit keinen falschen Gedanken in Mir haben.... er aber konnte dies, weil er einen freien Willen hatte, den er falsch nützte. Für Mich wäre ein falscher Gedanke eine Unmöglichkeit gewesen, für ihn war es möglich durch seine Denkfähigkeit, die anders gerichtet war durch seinen freien Willen.... Und ihr seid als Mensch in eurem Denken begrenzt, ihr suchet euch in Meinem Wesen selbst eine Erklärung zu geben, daß auch das Böse aus Mir gekommen ist, aber ihr bedenket nicht, daß dann der Fall der Geister Mir Selbst zuzuschreiben wäre, hätte Ich die Wesen nicht vollkommen herausgestellt.... Daß ihr ihm aber den Fall zu verdanken habt, das wollet ihr nicht annehmen, sondern ihr suchet die Schuld bei dem höchst vollkommenen Wesen, Das euch wahrlich nur so erschaffen konnte, wie dies möglich war: in höchster Vollkommenheit.... Daß ihr alles Gegensätzliche auch in Mir verankert sehen wollet, ist nur ein Beweis, daß euch Mein Urwesen fremd ist. Ich weiß wohl, was zu Mir im Gegensatz steht, weil Ich das verkehrte Denken Meines Gegners verfolgen konnte und es wußte, worin seine Sünde bestand: daß er sich auflehnte wider Mich, daß er Mir Meine Kraft mißgönnte und also langsam Mich zu hassen begann.... Und Ich wußte auch, wohin seine Gesinnung führte, aber Ich hinderte ihn nicht an seinem Fall und auch nicht die Wesen, die ihm folgen wollten.... wenngleich auch diese in aller Vollkommenheit von Mir ausgegangen sind. Da Ich aber die Wesen ausgestattet hatte mit einem freien Willen, konnte Ich ihnen auch nicht verwehren, die Gedanken dessen anzunehmen, der Mir seinen geheimen Widerstand entgegensetzte, und diese Gedanken brachten auch die Wesen zum Fall, da er nun alle seine Haßgedanken auf jene Wesen übertrug, die sie zum Abfall bewegten. Denn sie lehnten sich auf wider Mich, erkannten Mich nicht mehr an und wiesen Meine Liebekraft zurück. Wie falsch es aber ist, in Mir alles Gegensätzliche sehen zu wollen, geht daraus hervor, daß ihr Meine Liebe anzweifeln könntet, die euch also nach Meinem Ebenbild schuf, daß ihr Meine Weisheit anzweifeln könntet, die euren Fall also befürwortet, und daß euch auch Meine Allmacht zweifelhaft wäre, die immer nur höchst Vollkommenes erschaffen kann. Und darum also widerlege Ich diese Lehre als eine Irrlehre, die euch stets hindern wird, Mich in Meinem Urwesen recht zu erkennen, und ihr Mir die Liebe verweigert, die Ich von euch begehre....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8893 Jesus Christus muß anerkannt werden vom Menschen....

13. Dezember 1964: Buch 93

Ihr seid in Meinen Liebelichtkreis eingetreten, sowie Ich euch ansprechen kann, denn dann öffnet ihr Mir euer Herz und seid bereit, Meine Liebekraft zu empfangen. Einstens verschlosset ihr euch diesem Liebelichtstrahl, und euer Wesen war nur Abwehr dessen, was euch bis dahin maßlos beglückte. Ihr verloret dadurch jegliche Erkenntnis, die euch nun wieder zugeleitet wird.... ihr wurdet kraftlos und könnet nun wieder Kraft in Fülle entgegennehmen.... es waren alle Zeichen des Rückschrittes in euch vorhanden, nun aber wird euch der Weg zur Höhe führen.... Es war alles negativ, was ihr anstrebtet, nun aber könnet ihr nur positiv wirken auf alles noch unvollkommene Geistige, das als Mensch gleich euch über die Erde geht.... Ihr waret endlos weit entfernt von Mir.... nun aber kommet ihr Mir immer näher, es ist die weite Kluft überwunden, die uns trennte, denn euer Wille ist wieder Mir zugewandt, wie er es war im Anbeginn. Ihr steht nahe vor eurem Ziel, der völligen Vereinigung mit Mir. Aber eines ist dazu nötig, daß ihr Mich Selbst wieder anerkennet, daß ihr in Mir den göttlichen Erlöser sehet, Der für euer einstiges Vergehen gelitten hat und gestorben ist am Kreuz, um Sühne zu leisten für dieses Vergehen.... Es wäre euch nicht möglich, diese Bindung mit Mir herzustellen, wenn ihr noch unter der Last der Ursünde ständet, denn dann hätte euch Mein Gegner noch in seiner Gewalt, der jegliche Bindung mit Mir verhindern würde, wenn ihr euch nicht an Jesus Christus wendet, Der ihm Widerstand leistete und ihn überwunden hat.... wenn nicht Ich Selbst euch helfen würde, Der Ich in Jesus "Mensch" geworden bin. Eure Aufwärtsentwicklung als Mensch kann nur stattfinden, wenn die Schuld zuvor vergeben ist, ansonsten es euch nicht möglich wäre, daß ihr Mich wieder höret wie im Anbeginn, daß ihr von Mir eingeführt werdet in die reine Wahrheit, daß ihr an Kenntnis zunehmet und also sichtlich mit Mir in Verbindung steht.... Und darum ist es das Wichtigste im Erdenleben, daß der Mensch Aufschluß bekommt, weshalb er Jesus Christus anerkennen muß, weil danach erst die Aufwärtsentwicklung beginnen kann, ansonsten er genau so wieder das Erdenleben verläßt, wie er es betreten hat.... Die Sünde der Auflehnung wider Mich ist geschehen und kann nicht eher gestrichen werden, bis Der anerkannt wird, Der die Sündenschuld für euch bezahlt hat. Also kann Ich nicht zuvor einem Menschen Aufschluß geben und ihn wahrheitsgemäß belehren, ehe er nicht den Weg zum Kreuz genommen hat, bevor er nicht Dem seine Sündenschuld übergeben hat, Der sie für ihn getilgt hat. Dann aber ist es auch nicht schwer, aufwärtszusteigen, denn er kann wieder in den Liebekreis eintreten und sich also zur Höhe entwickeln, es wird ihm leichtfallen, denn an Kraft wird es ihm wahrlich nicht mangeln, weil Mein Wort die Kraft ist, die er nun empfängt. Doch es ist nicht möglich, ohne Jesus Christus den gleichen Weg zu gehen, der zur Höhe führt, denn ihn belastet die Urschuld, und jeder Aufstieg zur Höhe wird von Meinem Gegner verhindert werden, der dann noch immer die Macht hat über ihn, die er auch wahrlich nützet. Darum ist auch in der Endzeit wenig geistiger Erfolg zu verzeichnen, denn der Glaube an Jesus Christus ist so selten noch zu finden, und wenn auch ein Mensch sich zu Ihm bekennt, so ist dies nur mehr Form, um nicht zu widersprechen, aber im Ernstfall wird er kein öffentliches Bekenntnis ablegen und Ihn leicht dahingeben. Und doch muß von seiten Meiner Wortverkünder jedem Menschen Aufschluß gegeben werden, der dafür aufgeschlossen ist, daß er wenigstens das Wissen um Ihn mit hinüber nimmt in das jenseitige Reich, weil es auch dann noch zur Erlösung aus der Finsternis führen kann. Sowie also ein Mensch bewußt mit Mir die tiefe, innige Bindung herstellt, kann Ich ihn auch unterweisen und ihm über alles Kenntnis geben, dann aber soll er nicht müde werden, auch seinen Mitmenschen das gleiche zu übermitteln, das nun zwar auch nur diejenigen annehmen werden, die nicht unwillig sind, sich erlösen zu lassen, die den Gang zum Kreuz antreten und denen Ich dann auch weiterhelfen kann, bis sie auch die Bindung mit Mir eingegangen sind und immer näher ihrer Vollendung kommen. Denn der Glaube an das Erlösungswerk Jesu Christi ist es, der erst das Tor öffnet zum Lichtreich, weil Er den Kampf aufgenommen hat mit dem, der euch alle in seiner Gewalt hat und behalten will, dem aber Jesus Christus die Seelen abgekauft hat, und also nur noch der eigene Wille dazu gehört, sich auch loskaufen zu lassen. Suchet allen die Begründung und Bedeutung des Erlösungswerkes klarzumachen, die ihr von Mir Selbst Kenntnis genommen habt, denn an dieser Frage darf kein Mensch vorübergehen, dessen Erdenleben von Erfolg sein soll, daß er eingehen kann in das Reich des Lichtes und der Seligkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8923 Gott berichtigt einen großen Irrtum....

1. Februar 1965: Buch 93

Ich will euch eine gewaltige Aufklärung zugehen lassen, die euch ein Licht geben soll, die ihr noch glaubet, daß in Mir auch das Böse verankert ist und daß Ich die Wesen also geschaffen haben soll mit allen schlechten Trieben und Eigenschaften.... Ihr, die ihr als Mensch gegen alle diese Triebe anzukämpfen habt, um wieder den Urzustand zu erreichen, ihr seid nicht so aus Mir hervorgegangen, denn Ich hätte dann eine Geisterwelt geschaffen, die nicht als Meine Ebenbilder gelten konnten. Alles ist höchst vollkommen aus Mir hervorgegangen und ist auch endlos lange in dieser Vollkommenheit verblieben. Wenn sie also Meine Ebenbilder waren, so mußte Ich Selbst eurer Ansicht nach in Meinem Urwesen alle bösen Eigenschaften in Mir haben, Ich mußte sonach ein Zwitter-Gott sein, der gleichzeitig Gutes wie Böses geschaffen hat.... Dann aber waren die Wesen nicht schuldig zu nennen, weil sie ihrer Veranlagung gemäß von Mir abstrebten.... Dann aber wäre auch das Erlösungswerk Jesu Christi nicht nötig gewesen, denn eine "Sünde" ist ein Vergehen gegen Mich, die aber das Wesen nicht begehen konnte, da es nicht anders geschaffen war.... also Ich Selbst zu jener angeblichen Sünde den Anlaß gegeben hätte. Wenn ihr euch das vollkommenste Wesen so vorstellet, daß in Ihm alle Gegensätze verankert sind, dann widersprechet ihr euch selbst, denn was vollkommen ist, muß gut sein, es kann nicht mit allen unguten Eigenschaften in Verbindung gebracht werden, weil es dann nicht mehr vollkommen ist.... Es ist nun aber alles gefallene Geistige mit der Ursünde belastet, die es ewig nicht allein entsühnen kann.... Daraus ersehet ihr, wie ungeheuer groß und schwerwiegend diese Sünde wider Mich ist, und zu dieser Sünde soll Ich Selbst der Anlaß gewesen sein? Zu einer Sünde, die ein solches Erbarmungswerk erforderte, wie es der Mensch Jesus vollbracht hat?.... Der es erkannte, daß eben um der Gerechtigkeit willen diese Sünde einmal entsühnt werden mußte.... Eines der reinsten Engelswesen erbot Sich für dieses Sühnewerk in der Erkenntnis, daß die Sünde des Abfalles von Gott das größte Vergehen gegen Seine Liebe war.... Und diese Sünde soll Ich Selbst begünstigt haben, indem Ich die Wesen mit "allen Gegensätzen" erschuf? Um dann für diese von Mir aus veranlaßte Sünde einen so überaus qualvollen Gang durch die Materie diese Wesen gehen zu lassen, was also wieder auf ein grundböses Wesen schließen ließe, aber nicht auf die grenzenlose Liebe eines höchst vollkommenen Gottes und Schöpfers, Der euer aller Vater sein will. Alles, was dem Sündenfall gefolgt ist, könnet ihr auf die Rechnung Meines Gegners setzen, der also selbst der Anlaß gewesen ist, der alle schlechten Triebe in euch verpflanzt hat und das auch konnte in dem Moment, wo ihr euch gegen Meine Liebestrahlung wehrtet und also auch keine Kraft mehr besaßet, ihm Widerstand zu leisten. Solange ihr diese irrige Lehre noch vertretet, ist euch Meine Vollkommenheit noch ein sehr unklarer Begriff.... solange ihr noch die Entstehung des Bösen bei Mir suchet, so lange ist euch auch das Erlösungswerk Christi noch nicht recht verständlich.... Denn von der Urschuld könnet ihr erst dann reden, wenn ihr voll verantwortlich dafür seid.... und das wäret ihr nicht, wenn Ich Selbst euch so geschaffen hätte, daß ihr die Anlagen zur Sünde schon in euch hattet. Da ihr aber mit der Urschuld belastet seid, von der ihr nur durch Jesus Christus erlöst werden könnet, ihr Mich aber keiner Ungerechtigkeit zeihen könnet, so geht daraus ganz klar hervor, daß die Sünde wider Mich von euch selbst verschuldet gewesen ist, daß Mein Gegner euch zu dieser Sünde veranlaßt hat, der ihr im freien Willen nachgekommen seid und darum auch voll verantwortlich seid dafür.... daß ihr also alle Qualen und Leiden der Vergangenheit selbst verschuldet habt und euch Jesus Christus dazu verhilft, frei zu werden von jener Schuld.... Euch, die ihr Mir dienen wollet durch Verbreiten der Wahrheit, euch ist der Schöpfungsakt ausführlich erklärt worden, soweit ihr es zu fassen vermögt.... Und aus allem geht hervor, daß die Geisterwelt uranfänglich in aller Vollkommenheit herausgestellt wurde und daß Ewigkeiten hindurch Ich mit dem Heer der urgeschaffenen Geister überaus selig war.... Doch Ich wußte auch seit Ewigkeiten um die Gegnerschaft Meines ersten aus Mir herausgestellten Geistes, Ich wußte um seinen Widerstand und um die Verwirrung, die er anrichten würde unter Meinen Urgeistern.... Ich wußte um deren Abfall von Mir, aber Ich hatte ihn als Mein Ebenbild herausgestellt mit der gleichen Schöpfermacht und Schöpferkraft.... und Ich habe ihn auch nicht gehindert, als er diese Macht mißbrauchte und alle seine verkehrten Eigenschaften auf jene übertrug, die ihm freiwillig folgten, denn dem Willen aller Wesen ließ Ich seine Freiheit.... Und so auch war der Absturz zur Tiefe zu erklären, der lediglich im freien Willen stattfand und der darum so schwerwiegend war, weil sich die Wesen noch im Licht der Erkenntnis befanden und sie dennoch alle bösen Eigenschaften Meines Gegners angenommen haben, die er in sie hineingelegt hat, für die Ich Selbst aber nicht verantwortlich gemacht werden kann....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8929 Das Mensch-Sein ist Folge der Abwehr göttlicher Liebekraft....

9. Februar 1965: Buch 94

Euer Sein auf Erden ist die Folge eures Vergehens gegen Gott, es ist die Folge des Abwehrens Seiner Liebekraft, denn dadurch verloret ihr alle Schöpfermacht und alles Licht, ihr fielet hinab in die Tiefe, es war finster in euch und um euch.... ihr verloret jede Erkenntnis, jeden Begriff um Gott und folglich auch jegliche Seligkeit, die nur von Gott ausgehen konnte und die Wesen erfüllte, die sich nicht wider Ihn vergangen hatten. Ihr gerietet in einen entsetzlichen Zustand, der euch Qualen brachte von übergroßem Ausmaß und für endlos lange Zeit. Aber ihr müsset auch wissen, daß die Abwehr Seiner Liebekraft euer freier Wille war, daß euch niemand dazu gezwungen hat, daß ihr in hellster Erkenntnis eures überaus glückseligen Zustandes dennoch diesen beendet hattet, indem ihr euch dem zuwandtet, der euch schaubar war, obwohl ihr wußtet, daß auch er aus Gott erst hervorgegangen war. Es war dies eine übergroße Schuld, die ihr auf euch geladen hattet, und doch gibt es nichts, was nicht wieder gewandelt werden kann in den Zustand höchster Glückseligkeit.... Es gibt nichts, was Seiner unendlichen Liebe Widerstand leisten könnte.... Und Zeit besteht nicht für Ihn, denn Er ist von Ewigkeit und wird sein für alle Ewigkeit.... Nur muß sich alles gesetzmäßig abspielen, Er kann nicht widergesetzlich wirken, und alles muß sich in das Gesetz ewiger Ordnung einfügen, um wieder vollkommen zu werden, wie es war im Anbeginn. Denn aus der Liebeausstrahlung Gottes herausgetreten zu sein war ein Vergehen wider die göttliche Ordnung, das nicht anders gesühnt werden konnte als wieder durch ein Liebewerk, wie es der Mensch Jesus vollbracht hat. Es erfordert aber auch zuvor noch diesen langen Gang durch die Schöpfungen der Erde, wo das Gefallene durch Qualen im gebundenen Zustand die Auflehnung wider Gott zum Teil entsühnt, wo der Widerstand gegen Gott langsam nachläßt, bis das Wesen dann als Mensch über die Erde geht, wo es die letzte Willensprobe ablegen soll, zu Gott zurückzukehren im freien Willen.... oder sich erneut dem zuzuwenden, der Anlaß war seines Sturzes zur Tiefe.... Wenn ihr Menschen euch überleget, daß ihr nicht ohne die Liebeanstrahlung Gottes selig sein könnet, daß ihr zuvor kraft- und lichtlose Geschöpfe seid, weil ihr einstens das Licht und die Kraft hingabet.... so werdet ihr es auch verstehen, daß euer Dasein als Mensch kein beglückender Zustand ist und sein kann, denn ihr steht noch unter der Auswirkung eurer Sünde, die so lange euch belastet, bis ihr die Vergebung durch Jesus Christus gefunden habt.... Und diese müsset ihr im Erdenleben noch erbitten, wollet ihr unbelastet in das jenseitige Reich eingehen, wo ihr wieder im Licht weilen dürfet, in Kraft und Freiheit.... Doch wenn ihr Menschen dieses Erbarmungswerk, das Jesus Christus für euch dargebracht hat, außer acht lasset, dann werdet ihr niemals frei werden von jener Schuld, und es wird dem Gegner Gottes gelingen, euch wieder in seine Gewalt zu bekommen, wenn ihr nicht euch in das Gesetz ewiger Ordnung einfügt, das darin besteht, daß ihr ein Leben in Liebe führet. Dann könnet ihr auch im jenseitigen Reich noch zu Jesus Christus finden, denn dann lässet Er euch nicht verlorengehen.... Doch es besteht die große Gefahr, und sie ist in der Zeit des Endes ganz besonders stark, daß euch völlig der Glaube mangelt an Ihn als den göttlichen Erlöser, in Dem Gott Selbst Mensch geworden ist.... Und dann ist auch ein Rückfall zur Tiefe zu gewärtigen (zu fürchten). Und es beginnt wieder eine Zeit endloser Qualen für das gefallene Geistige, die aber nicht ihm erspart bleiben können, um es doch einmal zum Licht der Erkenntnis.... zur Anstrahlung mit Gottes Liebekraft.... zu führen. Doch dann wird ihm auch die Zeit der Vergangenheit vorkommen wie ein Augenblick, dann wird es seinem Schöpfer danken und Ihn preisen ob der Herrlichkeit, die es nun wird genießen können. Denn aus der Ordnung herausgetreten zu sein muß auch seine gerechte Strafe nach sich ziehen, die aber Gesetz ist von Ewigkeit und darum nicht als mangelnde Liebe Gottes anzusehen ist. Denn Seine Liebe verfolgt auch jenes Gefallene, und Seine Liebe hat ihm auch die Möglichkeiten geschaffen, wieder zur Höhe zu gelangen.... Seine Liebe ließ die Welt erstehen mit allen ihren Werken, und Seine Liebe ordnete alles so, daß die Aufwärtsentwicklung darin stattfinden kann.... Und diese Liebe wird es auch zustande bringen, daß einmal alles Geschöpfliche wird ungemessen selig sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8933 Wie war das Wesen in seinem Urzustand?.... Wie ist es als Mensch?....

13. Februar 1965: Buch 94

Daß ihr fortgesetzt Mein Wort von oben empfanget, soll euch ein Beweis sein, daß Ich euch noch vieles zu sagen habe, daß euer Wissen zunehmen wird, je mehr ihr euch Meiner Liebeanstrahlung öffnet und je inniger ihr mit Mir die Verbindung herstellet, die auch immer die Gewähr ist dafür, daß Ich Mich äußern werde. Denn Meine Liebe hält für euch noch vieles bereit, Meine Liebe will nicht, daß ihr unaufgeklärt bleibt in solchen Fragen, wo ihr Aufschluß begehret.... Und so auch müsset ihr unterwiesen werden über eure einstige Beschaffenheit, da ihr noch vollkommen waret. Denn so, wie ihr jetzt seid, so ist euer Zustand nicht gewesen.... ihr konntet euch frei bewegen, euer Wille konnte euch überallhin versetzen, ihr waret nicht gebunden, ihr befandet euch in vollster Freiheit eures Denkens und Wollens, keinerlei Beschränkung war euch auferlegt, und alles konntet ihr lichtvollst durchschauen.... Es war euch alles hell und klar ersichtlich, daß ihr immer nur Meine Liebe zu euch erkanntet und sonach unaussprechlich selig gewesen seid. Und es mangelte euch auch nicht an Kraft, euren Willen tätig werden zu lassen, in keiner Weise war diese Kraft begrenzt, und sie konnte es auch nicht sein, denn ständig durchflutete euch Meine Liebekraft.... Und wenn ihr nun bedenket, wie weit ihr noch von jenem Zustand entfernt seid.... wie ihr weder in Freiheit euch bewegen könnet noch von Licht und Kraft erfüllt seid.... Und wenn ihr bedenket, daß ihr nun eure Herzen öffnet, um schon einen Liebelichtstrahl hineinfallen zu lassen, dann strebet ihr schon bewußt euren Urzustand an, und ihr könnet in aller Gewißheit annehmen, daß ihr euer Ziel erreichen werdet, weil es euer Wille ist, zu Mir zurückzukehren, und dieser Wille alles bedeutet.... Wenngleich ihr auf der Erde den Wechsel aus der Finsternis zum Licht nicht so empfindet, so werdet ihr doch in ein helles Licht eintreten, wenn ihr in das jenseitige Reich eingehet, und ihr werdet plötzlich wieder im Zustand von Freiheit, Licht und Kraft sein, ihr werdet alle irdischen Fesseln abstoßen, ihr werdet befreit von aller Erdenschwere zum Licht eingehen können und euch wieder alles dessen erfreuen dürfen, was euch Ewigkeiten mangelte.... Darum glaubet es Mir, daß ihr, die ihr Mein Wort empfanget, und auch ihr, die ihr zur Weitergabe bereit seid, von Meinem Liebelichtstrahl schon mächtig getroffen werdet.... weil ihr es ermöglicht, euch schon auf Erden das Licht der Erkenntnis zugehen zu lassen, das immer ein Zeichen dessen ist, daß euch Meine Liebe gilt, die nicht aufhören wird, euch anzustrahlen, wenn ihr nur dazu bereit seid. Und doch sind es nur wenige, die kurz vor ihrer Vollendung stehen, wenngleich es allen Menschen leichtgemacht wird, denn sie brauchen nur euch anzuhören und sich auch Meiner Ansprache zu öffnen, sie brauchten alle nur Meine Hand zu ergreifen, die sich ihnen entgegenstreckt, und Ich würde wahrlich ihnen ein kleines Licht anzünden, in dessen Schein sie Mich erkennen und lieben lernten.... Und es wäre der Erdengang für alle Menschen erfolgreich, denn Meine Liebe ist so gewaltig, daß sie Gnade über Gnade gewähret und ihr folglich "aus Gnaden selig werden könnet." Doch klein nur ist die Schar der Meinen, und die Finsternis ist groß, die über der Erde liegt, und darum ist auch das Ende unvermeidlich, und es muß kommen, weil sich die Menschheit verschließet Meinem Wort aus der Höhe, das allein euch Aufklärung geben kann über Fragen von größter Wichtigkeit.... wozu als erste die Frage gehört: Wie steht der Mensch zu Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser, in Dem Ich Selbst Mensch geworden bin.... Solange die Menschheit diese Frage nicht stellt, untersteht sie Meinem Gegner, und dieser wird sie wahrlich daran hindern, je diese Frage beantwortet zu bekommen.... denn Er allein ist es, Der die Menschen retten kann vor dem Abgrund, wenn das Ende gekommen ist....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8941 1. Korinther 15, 29.... "Taufakt an einem Toten"....

22. Februar 1965: Buch 94

Lasset Mich euch erklären, was ihr zu wissen begehret: Es kann euch immer nur Mein Geist belehren, wenn ihr verstandesmäßig nicht den Sinn der Worte erfassen könnet, denn euer Verstand geht falsche Wege, zumal dann, wenn es sich um ein Wort handelt, das nicht in Mir seinen Ausgang genommen hat. Dann ist es nötig, Meinen Geist anzufordern, der euch Aufklärung geben kann und wird. Einen "Taufakt über einem Toten" hat es niemals gegeben, jedoch einen "Taufakt an einem Toten", und ihr könnet es nur als ein Sinnbild dessen annehmen, daß sich der Mensch des Mitmenschen erbarmt, daß er einem "Geistig Toten" zum Leben verhelfen will, daß er ihm das Wasser des Lebens reicht und also ihn "taufet", indem er ihm Mein Wort darreichet in Liebe.... was unter "Taufe" überhaupt zu verstehen ist.... Immer wieder habe Ich von "Toten" gesprochen, und immer wieder waren darunter die Toten im Geist zu verstehen.... Wenn Ich euch sagte: "Lasset die Toten ihre Toten begraben," so war das doch das verständlichste Wort, das ihr alle begreifen mußtet, daß Ich von den Toten im Geist gesprochen habe. Und so auch sind diese Worte zu verstehen, die Mein Apostel aussprach und die überdeutlich waren, daß jeder Mensch sich der geistig Toten erbarmen sollte. Daß sich aber ein Mensch über einem Toten taufen lassen soll, das ist eine Verdrehung des Wortes, das auch nicht aus Mir hervorgegangen ist und auch nicht von Meinem Apostel so übernommen werden konnte. Die Menschen haben rein weltliche Begriffe hineingebracht, die ihren niedrigen Geisteszustand verrieten, die aber von jedem Geist-geweckten Menschen erkannt werden als irrig und die nicht als "Mein Wort" wiedergegeben werden dürfen, weil ein solches Wort große Verwirrung anrichtet. Wer die Taufe in des Wortes geistiger Bedeutung versteht, der wird sich auch durch jene Worte nicht beirren lassen, er wird sie erkennen als falsch und nicht von Mir ausgegangen, Der Ich euch nur immer Aufklärung gebe und alle diese Aufklärungen sich niemals widersprechen. Und wenn Ich euch die Bedeutung der Taufe verständlich dargelegt habe, dann kann unmöglich jenes Wort wahr sein, weil es Meinem Wort gänzlich widerspricht. Also müsset ihr glauben, was euch durch Offenbarungen zugeleitet wird, weil Ich euch nicht in falschem Denken belassen will, sowie ihr die reine Wahrheit begehret....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8951 Entscheidungsprobe: Bekennen Jesu Christi....

10. März 1965: Buch 94

Welchen Weg ihr einschlaget, das bestimmet ihr selbst im freien Willen, vorausgesetzt jedoch, daß ihr Kenntnis habet sowohl von Meinem Willen als auch von dem Wesen Meines Gegners, der immer Meinem Willen entgegenwirket. Und das werdet ihr stets durch die Stimme des Gewissens erfahren.... ihr werdet stets das Gefühl für Gut und Böse in euch haben, weil ihr an euch selbst die Auswirkung von gutem oder schlechtem Tun erkennet. Also wird in euch auch stets Mein Wille vorherrschen, wenn ihr zum Guten angetrieben euch fühlet, während des Gegners Wirken in euch unedle Triebe auslöst und ihr selbst euch zur Wehr setzen würdet, wenn der Mitmensch solche Triebe an euch auslassen würde. Und so kann jeder Mensch sagen, daß er sehr wohl weiß, wenn er ein Unrecht begeht, weil er sich auflehnet, sowie es an ihm selbst begangen wird. Doch Mein Gegner hat ihn dann in seiner Gewalt, aus der ihn nur Einer befreien kann, wenn er sich Ihm hingibt.... Jesus Christus, der Erlöser der Menschheit.... Denn Er hat seine Macht gebrochen mit Seinem Tod am Kreuz, und Er hat den Kaufpreis gezahlt für alle Sünden der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Er hat es getan aus Liebe zu den gefallenen Brüdern. Doch diese müssen die Erlösung durch Ihn im freien Willen annehmen. Ein jeder Mensch muß sich erkennen und bekennen als sündig und von der Sündenschuld frei werden wollen, dann wird auch sein Wille Stärkung erfahren, denn diese Gnade der Willensstärkung hat Jesus Christus am Kreuz für euch erworben. Und gerade um den Willen der Menschen kämpft der Gegner mit einer Beharrlichkeit, um sie nicht zu verlieren.... Doch auch die Lichtwelt führt den Kampf um sie, und Ich Selbst tue wahrlich alles, um sie für Mich zu gewinnen. Doch kann Ich keinen Menschen zwingen, wie aber auch Mein Gegner keinen Zwang ausüben kann.... also der Mensch selbst den letzten Entscheid fällt. Das ist die Willensprobe, ob ihr Menschen Mich oder Meinen Gegner zu eurem Herrn wählt.... und ihr könnet froh sein, wenn euch noch im jenseitigen Reich die Möglichkeit einer Entscheidung geboten wird, daß ihr auch dort noch vor die Wahl gestellt werdet, zur Höhe zu steigen, wenn ihr drüben noch den göttlichen Erlöser findet, oder wieder abzusinken in die Tiefe, daß er dann euch ganz in Besitz nehmen kann und ihr dann wieder unwiderruflich gebannt werdet in der Materie. Wäre Meine Liebe allein bestimmend, so würde Ich euch schlagartig aus seiner Gewalt befreien, doch es widerspricht dies Meinem Gesetz ewiger Ordnung, es widerspräche auch Meiner Gerechtigkeit, die Sühne für alle Schuld fordert und ohne diese Sühne euch nicht in das Lichtreich aufnehmen kann. Darum müsset ihr Den anerkennen und bitten um Vergebung eurer Schuld, Der stellvertretend diese Sühne für euch geleistet hat. Daß ihr nun in der Endzeit gänzlich das Evangelium der Liebe außer acht lasset und daß gerade dieses euren geistigen Tiefstand veranlaßt hat, ist als Wirken Meines Gegners zu betrachten, der selbst bar jeder Liebe auch in euch diese zu ersticken sucht, um euch den Rückweg zu Mir zu erschweren. Ihr könnet aber nur durch die Liebe auch Meine Liebe wiedergewinnen, daß sie euch anstrahlen kann und euch wieder zu eurem Urwesen wandelt.... Und darum ist auch euer Zustand so hoffnungslos, wenn ihr nicht selbst diese Wandlung begehret, wenn in euch nicht der Wille erwacht, wieder euch mit Mir zu einen, und ihr dadurch Meinem Gegner sein Recht über euch nehmet.... Doch gerade dieses müsset ihr selbst vollbringen, Ich kann und darf euch nicht dazu veranlassen, weil es um euren freien Willensentscheid geht, der allein ein Vollkommen-Werden möglich macht, selbst wenn Ich noch Ewigkeiten warten muß.... Doch einmal wird es Mir gelingen, einmal werdet ihr euch Mir freiwillig zuwenden, und ihr werdet euch freiwillig wieder von Meiner Liebe anstrahlen lassen und wieder selig sein, wie es war im Anbeginn....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8963 Entsprechen die Evangelien der Wahrheit?....

15. April 1965: Buch 94

Es ist eine verständliche Frage, die euch beschäftigt, wenn ihr in der Wahrheit zu wandeln begehret. Daß sich überall Veränderungen ergeben haben, ist nicht zu leugnen, weil Ich dem freien Willen des Menschen keinen Zwang antue, wenn er selbst Veränderungen vornimmt, teils als Folge falscher Übersetzungen, teils auch durch den Sprachgebrauch veranlaßt, der überall anders ist und auch die verschiedensten Auslegungen begünstigt. Und würdet ihr auf den Urtext zurückgehen, so sind auch diese Aufzeichnungen voneinander abweichend, aber sie entstellen nicht Meine Lehre, sie geben Meine Worte so wieder, wie Ich sie gesprochen habe, weil diese Meine Worte unvergänglich sind und bleiben werden. Nun aber begehret ihr, zu wissen, wer von Mir aus beauftragt gewesen ist, Meine göttliche Liebelehre sowie Meinen Lebenswandel niederzuschreiben und Ich kann euch darauf nur antworten, daß Johannes.... Mein Lieblingsjünger.... den direkten Auftrag von Mir hatte und er sonach auch diesem Auftrag nachgekommen ist. Nun aber hat auch Mein Apostel Matthäus, der gleichfalls schreibkundig war, Schriften hinterlassen, doch mehr der irdischen Tatsachen Erwähnung getan, weshalb er Mir ein ebenso treuer Diener gewesen ist, doch es finden sich kleine Abweichungen bei seinen Aufzeichnungen, die aber nicht so zu erklären sind, daß jeder Schreiber die gleichen Ereignisse anders gesehen hat, sondern es handelt sich dann um doppelte Ereignisse, denn Ich habe oft das gleiche getan. Doch dieses Evangelium ist euch noch verborgen und ersetzt worden durch einen Jünger gleichen Namens, den der Geist Gottes getrieben hat, genau wie die Evangelisten Lukas und Markus, die erst in späteren Jahren aufgezeichnet haben, was sie hörten von Mir und Meinem Erlösungswerk. Ihr könnet nun euch auch darauf verlassen, daß sie unter dem Einfluß Meines Geistes standen, ansonsten sie niemals ein solches Werk in Angriff genommen hätten.... Und jedem geistgeweckten Menschen wird es auch möglich sein, die kleinen Abänderungen zu erkennen, die im Laufe der Zeit sich eingeschlichen haben, aber immer wird er sich halten können an Meine direkten Aussprüche, da Ich "Mein Wort" schütze vor Abänderungen. Zwar könnet ihr nun auch diese Meine Worte falsch auslegen, was ihr auch getan habt, und so den von Mir gesprochenen Worten eine andere Bedeutung gabet, die aber ein geistgeweckter Mensch immer erkennen wird als irrig. Und wenn ihr nun wisset, daß ihr bedenkenlos auch alle Evangelien als von Meinem Geist vermittelt annehmen dürfet, wenn ihr nur den Vorgang der Vermittlung in verschiedene Zeiträume verlegt, so ist wohl das Evangelium des Johannes das von Mir als erstes gegebene, weil Johannes gleichsam alles miterlebt hat und darüber auch am ausführlichsten berichten konnte. Doch auch den anderen Evangelien ist unbedenklich Glauben zu schenken. Denn sie widersprechen sich nicht, nur können sie im Laufe der Zeit kleine Ab (Ver) änderungen erfahren haben, die aber unbedeutend sind und erkannt werden. Wenn sich die Übersetzer streng an den Urtext halten, wenn sie nicht selbst die Worte ändern ihrem Sprachgebrauch entsprechend, so kann auch angenommen werden, daß die Evangelien sich rein erhalten, doch letzteres sollte unterlassen werden, weil dadurch der Sinn vollkommen verändert werden kann. Und auch die "Erläuterungen" erfordern einen geweckten Geist, es nützt dazu nicht das weltliche Studium, und ob es sich auch in geistigen Bahnen bewegt.... Und immer wieder werden solche "Erläuterungen" gegeben, die vom rechten Denken ableiten, und es gibt so manche Stelle, die eine rein menschliche Auslegung gefunden hat, während sie nur geistig zu verstehen ist.... was aber immer nur das betrifft, wozu diese Erläuterungen gegeben wurden.... Des freien Willens der Menschen wegen kann Ich es nicht verhindern, doch möglichst hüte Ich das Wort, das Ich zu Meiner Erdenlebenszeit gesprochen habe, auf daß euch darüber ein rechter Aufschluß werde, die ihr in der Wahrheit zu stehen begehrt.... Denn solche Fragen wird nur der Mensch stellen, dem es ernst ist, der sich nicht genügen lässet an einem Schrifttum, von dem er nicht den Ursprung weiß und er durch solche Fragen immer nur beweiset, daß er die reine Wahrheit liebt und somit auch Mich Selbst, Der Ich die ewige Wahrheit bin....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8969 Ist der Wille das Erste oder die Gnade....

26. April 1965: Buch 94

Lasset euch genügen an Meiner Gnade, denn Ich bedenke euch reichlich damit, weil ihr nur durch Gnaden selig werden könnet. Und Ich will, daß ihr euch immer dessen bewußt seid, welches Gnadengeschenk für euch das Erdenleben ist, das euch aber erst auf den rechten Weg bringt, wenn ihr es auch auswertet als solches, denn ebenso könnet ihr es ungenützt an euch vorübergehen lassen, und ihr stehet dort, wo ihr zu Anfang eurer Verkörperung standet, es ist für euch ein Leerlauf gewesen. Und Meiner Gnadengaben Höchstes und Wertvollstes ist Mein Wort, das ihr zu hören vermögt jederzeit, wenn ihr es zu hören begehret. Doch tief im Herzen müsset ihr danach verlangen, dann ist euer Geistesohr aufgeschlossen, und ihr vernehmet Mich, und ihr werdet beglückt sein, denn ihr tretet dann in den Urzustand ein, es ist euer Weg nicht mehr weit zur Vollendung, wo euch Mein Wort ertönte und ihr unermeßlich selig waret. Darum müsset ihr stets euren Willen tätig werden lassen, damit ihr die Gnaden, die euch geboten werden, auch annehmet.... Also ist der Wille das Erste, und ob euch auch die Gnaden zugehen ungemessen.... wenn der Wille nicht bereit ist, sie anzunehmen und auszuwerten, dann zieht ihr keinerlei Nutzen daraus, und euer Zustand ändert sich nicht, ihr bleibt unvollkommen, wie ihr zu Anbeginn eurer Verkörperung gewesen seid. Es ist also falsch, zu sagen, daß Ich die Gnaden austeile nach Meinem Gutdünken, denn euch allen steht das gleiche Maß an Gnaden zur Verfügung, ansonsten Ich Selbst die Vollendung Meiner Geschöpfe bestimmen würde.... Es ist dieser Gedanke so falsch, daß Ich Selbst euch "auserwählt habe zur Seligwerdung oder zur Verdammung".... wo dies doch allein euer freier Wille bestimmt. Über die Freiheit des Willens ist euch schon genügend Auskunft gegeben worden, so daß ihr jeden solchen Einwand widerlegen könnet.... Und dennoch wird er vertreten von denen, die auf Grund falsch verstandener Schriftstellen jene Behauptungen aufstellen, wie: "Gott ist es, Der in euch wirket, das Wollen und das Vollbringen.... nach Seinem Wohlgefallen." Auch diese Schriftstelle wird völlig falsch ausgelegt, wenn ihr dadurch glaubet, daß Ich alles bewerkstellige nach Meinem Willen.... Ich wirke wohl in euch, weil ihr nichts tun könntet, ohne die Kraft von Mir zu empfangen.... Ich bin es auch gewesen, Der euch mit dem freien Willen ausstattete, ihr aber müsset diesen Willen selbst zur Entfaltung bringen, und Ich bedenke euch daher mit einem Gnadenmaß, das euch auch die Vollendung mit Sicherheit einträgt, wenn ihr es nützet, wozu aber immer erst der Wille bereit sein muß. Und deshalb tragt ihr eine große Verantwortung, und es kämpfen um euren Willen sowohl die Lichtwesen als auch die Kräfte der Finsternis, die einen, um den Willen Mir zuzuwenden und dem Guten gänzlich geneigt zu machen, während das Bestreben der finsteren Kräfte ist, eurem Willen eine falsche Richtung zu geben, also von Mir ab, und euch so hindern, die Vollendung anzustreben. Aber dennoch werdet ihr jederzeit einen Gnadenreichtum empfangen können, weil dieser euren Willen dazu veranlassen kann, daß ihr ihn recht nützet, und es immer nur darauf ankommt, ob ihr Mich erkennet als den Gnadenquell.... dann wird auch euer Wille bereit sein.... Und wird euch also Mein Wort geboten, das in ungewöhnlicher Weise zur Erde geleitet wird, dann könnte jeder Mensch es erkennen als eine ungewöhnliche Gnade, denn auch der Verstand brauchte sich nur zu fragen, wie es zustande kommt, und es müßte dem Menschen zu denken geben.... Wenn er es aber trotzdem ablehnet, dann ist sein Wille dagegengerichtet, und dieser Wille ist entscheidend.... Dann besteht er die Willensprobe nicht, und entsprechend ist auch sein Los in der Ewigkeit, wenn er nicht noch dort sich ändert und langsam zur Erkenntnis kommt....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8971 Botschaften aus der Höhe.... I.

2. Mai 1965: Buch 94

Ihr könnet euch immer von Mir unterstützt wissen, wenn euch die Liebe antreibt, für Mich tätig zu sein, denn die Liebe ist eine Kraft, die nicht ohne Wirkung bleibt. Immer werde Ich dann Selbst wirken können, weil Ich die Liebe Selbst bin und also ein jedes Liebewerk auch von Mir Selbst ausgeführt wird. Darum nehmet euch eines jeden einzelnen an, daß sie auch den Weg finden zu Mir. Und ob ihr es auch nicht gleich erreichet.... was sie aufgenommen haben, das wird sie nicht mehr loslassen, und sie werden daran denken, denn selbst wenn sie Mein Wort ablehnen, so ist es doch nicht vergeblich gesprochen, und es wird sie immer wieder anregen, darüber nachzudenken.... Nur die Liebe darf nicht fehlen, weil diese auch Meine Anwesenheit garantiert. Und darum kann Ich nur solche Verkünder brauchen, die liebewillig sind und ihre Mitmenschen als hilfsbedürftig erkennen und ihnen Rettung bringen wollen, denn die reine Wahrheit wird nur selten ein Mensch besitzen, und doch glauben sie, daß sie sich im rechten Denken bewegen.... Die wenigen aber, die Ich Selbst unterweisen kann und ihnen die Wahrheit zuführen, werden auch als "nur Menschen" nicht den rechten Glauben finden. Die Menschen halten sich zumeist an das Wissen, das ihnen von unkundiger Seite zugegangen ist.... können aber keinen Beweis dafür erbringen, daß es der Wahrheit entspricht. Und so wird stets in der Welt die Frage gestellt: "Was ist die Wahrheit?" Und darauf kann euch nur die eine Antwort zugehen: Was von Gott Selbst ist, Der die Ewige Wahrheit ist.... Doch daß Ich Selbst den Menschen diese Wahrheit vermittle, wollen sie nicht glauben, denn von diesem Vorgang haben sie keine Kenntnis, und Menschenworte (menschliches Wissen) bedeute(t)n ihnen daher mehr, sowie sie diese(s) durch eifriges Studium gewonnen haben. Daß aber der Verstand irren kann und auch geirrt hat, das bedenken sie nicht, und so befindet sich die Menschheit in geistiger Blindheit, die nur Ich Selbst beheben kann, indem Ich den Menschen die reine Wahrheit bringe, indem Ich ihnen ein Wissen zuleite, das ihr Verstandesdenken weit übertrifft. Aber dieses Wissen müssen sie auch annehmen, und dann bewegen sich die Menschen in der Wahrheit.... dann sind ihre Gedanken recht gelenkt. Die reine Wahrheit zu besitzen ist ein Zeichen naher Vollendung, und darum werden sich zur Endzeit nur wenige dazu bekennen, weil nur wenige schon den Reifegrad haben, der dazu nötig ist, der aber jederzeit durch den ernsten Willen zur Wahrheit und das Unterstellen des Willens unter den Meinen erreicht werden kann. Also dürfen die Menschen auch im vollen Vertrauen zu Mir kommen und Mich um Zuführung der Wahrheit bitten, die Ich ihnen dann auch zuleiten werde, nur dürfen sie die Wahrheit nicht dort suchen, wo sie angeblich dargeboten wird, denn der Ausgang der Wahrheit ist nur bei Mir zu suchen und zu finden, und Ich mache es nicht von der Verstandesschärfe des Menschen abhängig, sondern nur allein von dem Liebegrad, denn dieser geht vom Herzen aus und macht allein das Herz zur Aufnahme der Wahrheit fähig. Wenn ihr also glaubet, daß ihr euren Verstand richtig anwendet, dann denket zuerst darüber nach, daß Ich niemals einen Menschen nach seiner Verstandesschärfe bewerten kann, sondern daß er Mir die Liebe entgegenbringen muß, die Ich fordere, um von Mir mit der Wahrheit bedacht werden zu können.... Denket darüber nach, daß Ich "den Verstand der Verständigen verwerfen und die Weisheit der Weisen zunichte machen will, um die zu beglücken, die in aller Einfalt an Mich glauben...." Bedenket auch alle diese Worte, die euch von dem Wirken Meines Geistes im Menschen künden sollten, dann werdet ihr auch den Vorgang verstehen lernen, und es wird nicht mehr die große geistige Finsternis in euch sein. Gerade dieser Vorgang ist durch das Einwirken Meines Gegners euch Menschen unverständlich geblieben, und doch wäre er euch Erklärung für alles, und ihr würdet auch Meine Offenbarungen von oben unbedenklich annehmen. Doch weil euch Menschen zumeist die Liebe mangelt, die euch von innen heraus aufklären würde, zweifelt ihr, oder ihr lehnet alles ab und könnet somit niemals der Wahrheit näherkommen. Denn der Gegner hat euch in seiner Gewalt, und er wird auch nimmer von euch lassen, solange ihr selbst euch nicht wehret, indem ihr nach Mir verlanget und euch Mir innig verbindet. Das allein kann euch Rettung bringen in eurer Not, in der ihr euch befindet, weil ihr kurz vor dem Ende steht....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

8999 Jesus stieg zur Tiefe hinab nach Seinem Kreuzestod....

20. Juni 1965: Buch 94

Als Ich über die Erde wandelte, war dies Mein immerwährender Gedanke, die Menschen zu bewahren, daß sie in tiefste Finsternis versanken und sie nicht in die Vorhölle eingehen konnten, (die ihnen auch den Eingang in die Vorhölle verwehrte), weshalb Ich ihnen unausgesetzt die Liebelehre verkündete, damit es ihnen leichtfiel, an Mein Erlösungswerk zu glauben, und damit schon das Rettungswerk an diesen Menschen gelungen war. Doch die Menschen standen alle noch zu sehr in der irdischen Welt, den Glauben an ein Fortleben hatten nur wenige, und diese waren auch empfänglich für Meine Liebelehre, und ihnen fiel das Erkennen Meiner Selbst leicht, weil Ich sie auch belehren konnte und sie alles annahmen als Wahrheit. Darum also konnte ein großer Teil derer, die Mich Selbst erlebten, auch als "erlöst" eingehen in Mein Reich, doch weit mehr verschlossen sich Meiner Lehre, sie blieben lieblos und mußten ihr Los im Jenseits auf sich nehmen.... Nach Meinem Kreuzestod bin Ich nun auch in dieses Reich gestiegen und konnte dort alle jene erlösen, die sich in der Vorhölle befanden.... alle jene Menschen, die ein Gott-gefälliges Leben geführt hatten, denen aber das Lichtreich noch verschlossen war, weil sie noch unter der Last der Ursünde standen und Mein Erlösungswerk also erst vollbracht werden mußte.... Und zu diesen kam Ich nun als "Mensch Jesus", denn auch sie durften nicht zum Glauben gezwungen werden, Ich trat unter sie in Meiner Leidensgestalt, so daß sich auch viele die Frage stellten: Wenn Du der Messias bist, Der uns verheißen war, warum hat Deine Macht das nicht verhindert.... warum mußtest Du diesen entsetzlichen Tod am Kreuz erleiden? Denn sie warteten auf Mich, auf Den, Der ihnen verheißen war als Retter. Und auch diese mußten ganz im freien Willen Mir folgen, und es ist auch nicht schwer gewesen, sie davon zu überzeugen, daß Ich jener verheißene Messias war.... Nun aber folgte auch Mein Abstieg zur Hölle.... in das Gebiet, wo Ich auch die Erlösung von der Urschuld hintragen wollte.... Dort aber gelang es Mir weniger, die Seelen zu überzeugen, eben weil Ich in gleicher Gestalt bei ihnen erschien und als der "Geschlagene" ihnen sichtbar war, Dem sie alle Macht absprachen und Den sie daher auch nicht anerkennen wollten. Wer aber wollte, der durfte sich Mir anschließen, und Ich habe ihn befreit von seinen Fesseln. Und immer wieder steige Ich in die Tiefe hinab, um allen ein kleines Licht anzuzünden, so daß sie momentweise sich Dessen erinnern, Der ihnen einmal erschienen ist, und daß ihr Widerstand immer geringer wird, daß auch die sich erlösen lassen von Seiner Liebe, die einstmals verstockt gewesen sind und nur Worte des Hasses und Spottes übrig hatten für Mich. Doch Meine Liebe trägt ihnen nichts nach, Meine Liebe ist immer wieder besorgt darum, daß alles gerettet werde, daß keiner wieder in die Fesseln dessen gerät, der sie so lange besessen hat, und daß auch für diese Mein Erlösungswerk nicht vergeblich gebracht worden sei. Aber Ich kann es nicht verhindern, wenn ihr Widerstand gegen Mich so groß ist, daß alle Bemühungen Meinerseits fruchtlos sind, denn Ich zwinge niemanden, Mich anzuerkennen, gebe nur jedem die größten Möglichkeiten, herauszufinden zum Licht. Und so auch leistet ihr Menschen Mir eine große Hilfe durch euer Gebet für diese Seelen, denn immer wieder lösen sich einige, die von der Macht des Gebetes berührt werden und nun zum Licht geführt werden können. Und in großer Dankbarkeit werden diese Seelen nun sich gleichfalls anschließen und weitere Seelen aus der Tiefe emporlocken.... da sie einander kennen und auch wissen, welche Bedenken in diesen Seelen noch vorherrschen, und diese Bedenken suchen sie zu zerstreuen. Wenn es möglich ist, daß sie erst einmal Kenntnis nehmen von Meinem größten Erbarmungswerk, dann werden sie auch in sich gehen und Mich zu erreichen suchen.... Und dann ist ihnen die Vergebung ihrer großen Schuld sicher, dann wird sich auch ihnen das Tor zum Lichtreich öffnen, und ein langer Qualzustand wird beendet sein. Doch die nicht bereit sind, werden am Ende wieder der Neubannung verfallen, denn einmal müssen auch sie wieder zum Ichbewußtsein als Mensch gelangen und sich entscheiden.... Und so kann der Gang über die Erde wohl mehr als einmal zurückgelegt werden, und einmal wird sich auch sicher der Wille jener Wesen Mir zuwenden, einmal wird auch für sie die Stunde der Erlösung schlagen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

9001 Die endlose Liebe vollbrachte das Erlösungswerk....

24. Juni 1965: Buch 94

Immer sollet ihr dessen gedenken, daß das Erdenleben das letzte Stadium für eure Vollendung ist, das ihr aber erfolgreich abschließen könnet, wenn ihr euch nur Dem übergebet, Der für euch am Kreuz gestorben ist. Denn Sein Erlösungswerk hat euch frei gemacht von aller Schuld, aber es muß von euch freiwillig angenommen werden. Und es ist daher für euch von größter Bedeutung, daß ihr während des Erdenlebens Ihn findet, Der euch wieder die Pforten öffnen wird zurück in euer Vaterhaus. Darum könnet ihr nicht genug auf Jesus Christus und Sein Erlösungswerk hingewiesen werden, und habt ihr nur das geringste Verantwortungsgefühl, so werdet ihr auch nicht achtlos an Ihm vorübergehen, ihr werdet es wissen, daß Er allein euch befreien kann aus der Gewalt des Gegners, und ihr werdet auch alles tun, um euch Seine Vergebung zu erbitten, ihr werdet euch an Ihn halten und euch Seine Liebe sichern, Die für euch die Sündenschuld auf Sich genommen hat und auch nun unentwegt bemüht ist, euch an Sich zu ziehen.... Die euch nicht aufgeben will und alles tut, daß ihr euch Ihr ergebet. Daß Sich ein höchstes Lichtwesen dazu erboten hat, für euch als Mensch zu leiden und zu sterben, um eure große Urschuld zu tilgen, war das größte Werk der Barmherzigkeit, denn der "Mensch Jesus" mußte diese Leiden und den Tod ertragen, Der nicht anders erschaffen war als ihr selbst.... Doch Ihn erfüllte die Liebe.... die Ursubstanz Gottes.... und gab Ihm auch die Kraft, durchzuhalten bis zum Ende. Die Liebe also vollbrachte das Werk, und diese Liebe war Gott Selbst.... Also hat Gott Selbst für euch die Sündenschuld getilgt, weil Seine Liebe so groß war, daß Sie euch nicht dem Gegner überlassen wollte, daß Sie Selbst Sich eurer erbarmte und den Kaufpreis an Seinen Gegner zahlte für eure Seelen. Und ihr sollet euch diese unerhörte Gnade zunutze machen, denn es gehört nur euer freier Wille dazu, sie anzunehmen. Und dazu ist euch das Erdenleben gegeben worden, daß ihr Kenntnis nehmet von Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser, in Dem Sich Gott Selbst verkörpert hat.... und daß ihr nun euch Ihm freiwillig ergebet, daß ihr den Gnadenschatz hebet, den Er für euch am Kreuz erworben hat. Denn Gott konnte nur Gnade an euch walten lassen, ansonsten ihr niemals frei geworden wäret von eurer Schuld, aber Er fordert von euch, daß ihr sie freiwillig entgegennehmet und auswertet. Denn die unendliche Liebe des Menschen Jesus hat die Sünde, die ihr begangen hattet, wieder ausgeglichen, Sie hat gesühnt und der Gerechtigkeit Gottes Genüge getan, und Sie wendet Sich nun auch euch zu und trägt Sich Selbst euch an.... daß ihr Sie nun erwidert und Gott wieder die Möglichkeit gibt, daß Er euch anstrahlen kann wie einst.... Ihr Menschen, die ihr nicht glaubet an Jesus Christus als Erlöser der Welt, ihr wisset es nicht, welches Gnadengeschenk euch entgeht, ihr wisset es nicht, in welcher Gewalt ihr seid und daß ihr euch jener Gewalt entledigen könnet.... Aber ihr werdet nicht gezwungen, Jesus Christus anzuerkennen, wie ihr aber auch nicht von eurem Gegner gezwungen werden könnt, wenn ihr euch von ihm frei machen wollet.... Es liegt allein an eurem Willen, daß er sich Ihm zuwendet, um dann aber auch euren Zustand wandeln zu können zu unermeßlicher Seligkeit. Dann aber erfüllt ihr auch euren Erdenlebenszweck, der allein nur darin besteht, daß ihr zur Vollendung gelanget, die nur Er euch geben kann.... Und auf daß ihr alle Kenntnis nehmen könnet von Jesus Christus und Seiner bedeutsamen Mission, führe Ich auch denen noch das Wissen darüber zu, die noch völlig blind sind im Geist, die nur darüber Aufschluß bekommen müssen, um auch sie zur Annahme Jesu Christi zu veranlassen, und dann werde Ich auch Wunder geschehen lassen, weil diese Menschen in ihrem kindlichen Glauben solche Heilswunder brauchen, die ihnen von der Kraft des Namens Jesus Zeugnis geben sollen.... die aber in solchen Ländern, die schon Kenntnis haben und Jesus dennoch ablehnen, zu einem Glauben zwingen würden, der aber nicht gewertet werden kann als rechter Glaube.... Und so sind die Wunderheilungen zu erklären, wo auch Boten erweckt werden, die in Seinem Namen das Evangelium dorthin bringen sollen, wo die Menschen noch ohne jegliche (geistige) Kenntnis sind, die aber auch nicht verlorengehen sollen und daher durch jene angesprochen werden sollen, die sich in tiefem Glauben Ihm verbinden und also auch dazu befähigt sind, jenen Menschen das Wissen über Jesus Christus zuzuführen, und die Er daher ausstattet mit großer Kraft, in Seinem Namen zu wirken. Denn überallhin soll das Wissen getragen werden, auf daß noch ein jeder selig werden kann, der sich dieser großen Gnade bedienet und zu Jesus Christus findet, Der allein ihn retten kann aus tiefer geistiger Not....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

9007 Vorläufer Jesu....

3. Juli 1965: Buch 94

Daß so viele Menschen glauben, eine Inkarnation des Rufers in der Wüste zu sein, ist auch ein Zeichen geistiger Verirrung, denn das steht fest, daß er ein großer Redner sein wird, der aber bis zu seinem Auftreten nichts wissen wird, welche Aufgabe ihm zugeteilt worden ist, daß er mit einer gewaltigen Stimme sein Wort wird ertönen lassen, das Mich ankündigt und Mein baldiges Kommen am Ende der Tage.... Er wird wieder vor Mir einherschreiten, und er wird angefeindet werden von allen jenen, die nichts von einem Ende hören wollen, die ihn verspotten und verhöhnen werden, weil er ihnen Dinge ankündigt, die ihnen unglaubhaft scheinen, und er daher als ein Phantast gelten wird. Und er wird kommen zur gleichen Zeit, wenn der Antichrist den letzten Glaubenskampf entbrennen lässet. Dann wird er diesen heftig angreifen, und die Meinen werden sich an ihm Kraft und Trost holen, denn es ist nur eine kurze Zeit, da er wirket auf Erden. Doch er nützet diese Zeit gut aus, um Mein Wort hinzuleiten zu allen, die es annehmen, und Meine Gegner werden ihm nachstellen und ihn zur Verantwortung ziehen wollen, aber er wird sich ihnen immer wieder entwinden, bis seine Stunde gekommen ist, wo er wieder sein Leben lassen wird für Mich.... Und das ist euch schon des öfteren gesagt worden, daß er selbst keine Ahnung hat von seiner Mission und daß es so plötzlich über ihn kommen wird, daß er von jedem erkannt werden kann.... Und dann wird er selbst es auch wissen, warum er mit einer so gewaltigen Stimme ausgerüstet ist, warum er Mich Selbst ankündigen soll, denn dann weiß er, daß das Ende gekommen ist, wo Ich in den Wolken kommen werde, um die Meinen zu holen.... Dann wird der Antichrist selbst alles versuchen, um ihn in seine Gewalt zu bekommen, denn diesen greifet er besonders an, und er deckt alle Schandtaten auf, er scheut sich nicht, ihn öffentlich anzugreifen, und wird daher verfolgt werden von seinen Anhängern.... Doch diejenigen wird er trösten, die unter jener Herrschaft leiden müssen. Er wird sie hinweisen auf Mein Kommen, und ein jeder wird ihm Glauben schenken, weil sie sich durch Mein Wort angesprochen fühlen, als habe Ich Selbst zu ihnen gesprochen.... Seine Worte werden wie Balsam wirken auf euch, die ihr in Angst und Trübsal der Dinge harret, die da kommen.... ihr werdet euch aus seinen Worten neue Kraft holen und immer wieder gestärkt sein davon, weil er es euch beweiset, daß euer Vater Selbst euch angesprochen hat und daß ihr also Meinen Worten Glauben schenken könnet, die euch auf Mein baldiges Kommen in den Wolken hinweisen. Und so auch werdet ihr auf alle Warnungen und Mahnungen achten, die euch von seiner Seite aus zugehen, denn er wird auch im Geist bei denen sein, die Ich ihm als Mir zugehörig zu erkennen gebe.... Er wird die Fähigkeit besitzen, daß er sich in eure Nähe begibt, wenn auch sein Körper anderswo ist, denn den innigen Ruf zu Mir um Hilfe leite Ich weiter, und er wird dann auch zur Hilfe bereit sein. Darum sage Ich: Ihr erkennet ihn, wenn er seine Mission beginnt, aber erwartet ihn nicht jetzt schon, denn es muß erst Mein Eingriff vorangehen, bevor er in Erscheinung tritt.... Dann aber wird die Zeit vergehen wie im Fluge, denn um der Meinen willen werde Ich die Tage verkürzen, auf daß nicht Mein Gegner sie noch zum Abfall bringen kann, weil die Not dann sehr groß sein wird und Ich euch darum auch starke Lichtgeister zusende, die euch schützen werden in jeder irdischen und geistigen Not. Doch wenn dieser Mein Rufer in der Wüste sein Leben wird hingeben müssen, dann könnet ihr mit jedem Tag Mein Kommen erwarten, dann werde Ich euch holen in ein Reich des Friedens, und alle Not wird zu Ende sein....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

9011 Der Widerstand vermindert die Kraft der Liebeanstrahlung....

8. Juli 1965: Buch 94

Nicht der geringste Widerstand darf sich Meiner Liebeanstrahlung entgegensetzen, ansonsten sie nicht wirksam werden kann an euch. Und so werdet ihr es auch verstehen, daß ihr selbst euch völlig frei Mir hingeben müsset, denn jeglicher Zwang schaltet aus, und darum ist also als erstes euer Wille, der sich Mir beugen muß, dann aber kann Ich euch in Besitz nehmen, und Ich lasse euch wahrlich nicht mehr von Mir. Um euren Willen geht es, um den aber auch Mein Gegner kämpft mit aller List und Tücke. Doch diesen werdet ihr immer erkennen, weil er nur euch mit irdischen Gütern lockt, weil er keinerlei Geistesgut euch bringen wird, das ihr nur von Mir in Empfang nehmen könnet. Wenn euch nun solche Gedanken umkreisen, die euch stets nur an die irdische Welt binden, dann seid ihr in seiner Gewalt.... Gebet ihr euch aber den Gedanken hin, die offensichtlich Mich Selbst zum Quell haben, und folget ihr diesen, so werdet ihr hinweggeführt von der irdischen Welt, denn Ich will, daß ihr euch Mir verbindet eben durch gute Gedanken oder ein inniges Gebet, um euch nun zu Mir ziehen zu können, um euch zu geben, was Nahrung für eure Seele ist, daß sie empfängt, was sie benötigt zum Ausreifen. Dann werdet ihr wahrlich Speise und Trank entgegennehmen, denn dies ist Meine Liebeanstrahlung, die euch sicher ist, wenn ihr im freien Willen euch Mir hingebet, wenn ihr euer Herz Mir öffnet und Meine Liebeanstrahlung empfangen wollet.... Aber immer bedingt dies die bewußte freiwillige Hingabe an Mich.... Dann aber könnet ihr nicht mehr verlorengehen, dann kehret ihr wieder zu Mir zurück, wo einstens euer Ausgang gewesen ist. Nur eines dürfet ihr nicht vergessen, daß Meine Liebe nicht wirksam werden kann, wenn ihr selbst euch dagegen wehret, wenn ihr Mir nur den geringsten Widerstand leistet, und Widerstand ist es schon, wenn noch irdische Dinge locken, wenn ihr um dieser willen Mich zurücksetzet und Ich nicht an erster Stelle stehe, wenn ihr irdischen Dingen den Vorrang gebet und Ich dann nicht mehr allein in eurem Herzen Eingang finde. Die Welt hat viele Gefahren in sich, die ihr nicht erkennet als solche, die aber immer den Menschen abziehen von geistigem Streben. Und diese Gefahren soll er meiden, will er Mir voll und ganz gehören, denn Ich gebe ihm wahrlich Schöneres und Besseres, das alle Dinge der Welt aufwiegt, das aber nur Ich Selbst austeilen kann den Meinen, denen, die Mir voll und ganz gehören und alles Mir zu geben bereit sind.... Und diese werden auch am Ende den Sieg davontragen über alle anderen, denn dann werden sie Mir die größte Glaubensprobe ablegen müssen und doch nicht zu unterliegen brauchen, denn Ich Selbst werde ihnen beistehen im letzten Kampf auf dieser Erde.... Also wird wohl viel von ihnen verlangt werden, und dennoch brauchen sie nichts zu fürchten, denn ebenso wird ihnen viel Kraft gegeben werden, denn sie haben die Welt restlos überwunden, und wo soll dann der Gegner noch seine Verführungskünste anwenden? Er kann sie nicht mehr hinabziehen zur Tiefe, denn dann müßte er gegen Mich Selbst ankämpfen, Mich aber flieht er und also auch euch, die ihr Mein seid. Und darum will Ich immer nur, daß ihr Mir aus dem Herzen heraus euren Willen schenket, daß es für euch nichts anderes mehr gibt, als daß ihr in Gedanken immer nur bei Mir weilet, daß Meine Liebeanstrahlung wirksam werden kann und daß ihr euch innig mit Mir zusammenschließet.... Dann habe Ich euch gewonnen, dann seid ihr wieder in das Urverhältnis eingetreten, in dem ihr standet im Anbeginn.... Nur das eine will Ich, daß ihr Mir wieder wie einstens zudränget, daß sich eure Herzen öffnen, in die Ich nun wieder Meine Liebe einströmen lassen kann. Und um das zu erreichen, müsset ihr alles hingeben, was euch mit der Welt verbindet, aber ihr dürfet euch dessen erfreuen, was Ich Selbst euch zukommen lasse, nur verlieret euch nicht an irdische Güter, die immer nur die Mittel des Gegners sind, der euch verderben will....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

9013 Welche Botschaften garantieren die Wahrheit....

12. Juli 1965: Buch 94

Ich kann euch nicht trotz Meiner übergroßen Liebe in Mein Reich aufnehmen, solange ihr euch dem Erlösungswerk Jesu Christi noch entgegenstellt, denn damit verschließet ihr euch selbst das Tor in das Lichtreich, zu dem allein Jesus Christus die Pforte ist. Denn ihr weiset dann mit Ihm auch Mich Selbst zurück, denn Er und Ich ist eins. Erst wenn ihr es verstehen werdet, daß Ich.... der unendliche Geist von Ewigkeit.... in Ihm für euch schaubar wurde, wird euch Meine Liebe wieder beglücken können, denn dann erst erkennet ihr Mich in Ihm an, die einstige Sünde des Abfalles von Mir kann euch nun vergeben werden, und ihr werdet euch wieder wie ehedem anstrahlen lassen von Meiner Liebekraft.... Daß nun gerade für dieses große Erbarmungswerk Jesu Christi euch Menschen das Verständnis fehlt, ist auch ein Zeichen des bevorstehenden Endes, denn es hat der Widersacher ganze Arbeit geleistet.... Es ist ihm gelungen, gerade über Meine Menschwerdung einen undurchsichtigen Schleier zu breiten, denn er will es verhindern, daß ihr Menschen erlöst werdet, und daher ist auch die Zeit gekommen, wo seinem Wirken ein Ende gesetzt wird. Überall in der Welt machen sich geistige Strömungen bemerkbar, die abseits der Wahrheit stehen, denn es wirket der Gegner auch von drüben aus noch auf die Menschen ein, um sie irrezuführen. Und es gibt viele Menschen, die allen jenen Botschaften Glauben schenken, weil sie aus dem geistigen Reich kommen.... Daß aber auch dort noch Mein Gegner einwirken kann auf Wesen, die Unwahrheit verbreiten und solche auf die Erdenmenschen zu übertragen suchen und oft auch dazu Gelegenheit haben, die Menschen zu irritieren, das ist wieder die Folge dessen, daß sie sich nicht an Mich Selbst wenden um wahrheitsgemäße Aufklärung.... Und darum kann Ich immer nur sagen: Glaubet nicht solchen Botschaften, wo das Erlösungswerk Jesu Christi nicht vorangestellt wird, denn sie sind irrig, auch wenn sie Teilwahrheiten enthalten.... Doch es ist gerade die Erlösung Jesu Christi von solcher Wichtigkeit, daß ihr daran die Glaubwürdigkeit der Empfänge messen könnet und ihr euch nicht zufriedengeben dürfet mit einem Wissen, von dem ihr nicht restlos überzeugt seid, eben weil ihr über das Wichtigste.... über das, was euch den Eingang zum Lichtreich garantiert.... ohne Kenntnis gelassen werdet. Wie wollet ihr nun entscheiden, was Wahrheit und was Irrtum ist, wenn euch nicht der Eine belehret, Der über alles weiß und euch auch wahrheitsgemäß aufklären kann? Auch das Wirken vom jenseitigen Reich aus an den Menschen dieser Erde kann Ich des freien Willens der Menschen wegen nicht verhindern, aber immer wieder gebe Ich Selbst ihnen den rechten Weg an, wie sie zur reinen Wahrheit gelangen können.... Doch auch dieses Wirken Meines Geistes im Menschen ist erst die Folge der vorangegangenen Erlösung durch Jesus Christus. Und daher hat Mein Gegner auch von jenem Reich aus eine große Macht, weil er immer wieder diese "Erlösung" hintertreibt und die Menschen über das wahre Wesen Jesu in Unkenntnis läßt, weil er es mit allen Mitteln verhindern will, daß sie die Erlösung von Ihm noch finden auf Erden, und er darum jene Wesen beeinflußt, die sich diesem Erlösungsgedanken schon immer widersetzt haben und die auch nun irrige Lehren zur Erde leiten. Daß Ich nun durch Lichtwesen jederzeit bemüht bin, diesen Irrtum aufzudecken.... daß Ich immer wieder den Menschen auch die reine Wahrheit zuleite eben durch jene, das nehmet ihr zum Anlaß, daß ihr solche wahrheitsgemäße Aufklärungen vermenget mit falschem Geistesgut. Und da es euch an der Gabe der Unterscheidung mangelt, ist es so oft möglich, daß sich gute Botschaften aus dem Lichtreich inmitten von irrigen Lehren befinden und die wieder den Empfänger an der Glaubwürdigkeit aller Botschaften zweifeln lassen. Doch das eine ist sicheres Merkmal irriger Mitteilungen: daß Meine Menschwerdung in Jesus und Mein Erlösungswerk nicht erwähnt oder gar abgestritten wird.... Und daran könnet ihr immer die Wahrheit messen, denn ein wahrhaft geistgeweckter Mensch weiß es, was er davon zu halten hat, denn die Menschen werden bewußt irregeführt, und dann ist auch der Wert der Kundgabe der Lichtwesen gesunken, die sich deshalb nicht durchsetzen konnten, weil das Verlangen nach der reinen Wahrheit nicht in den Menschen vorhanden war.... Denn dann wäre ihnen wahrlich auch das Erlösungswerk Jesu Christi verständlich erklärt worden, und es wäre des Gegners Wirken nun ausgeschaltet worden.... Denn der Fehler liegt bei dem Menschen selbst, der allen Kundgaben aus dem geistigen Reich Glauben schenkt, nur weil sie von dort ihren Ausgang genommen haben, aber nicht weiß, daß der Gegner auch dort noch seine Macht entfalten kann und ihn daran nur der Wille, vor Irrtum geschützt zu werden, hindert. Dann kann er keine irrigen Botschaften geben, denn das Verlangen nach der reinen Wahrheit garantiert auch den Empfang derselben. Und dieses müsset ihr wissen, dann könnet ihr euch getrost den Worten hingeben, die euch der Geist aus Mir vermittelt, denn Ich bin die Ewige Wahrheit, und von Mir kann nur reine Wahrheit ausgehen.... Diese aber ist durch das Merkmal des Erlösungswerkes Jesu Christi gekennzeichnet, und nur, wer daran glaubt, der wird sich ewig nicht mehr irren können, denn ihm hat Sich die Ewige Wahrheit Selbst erschlossen, Sie hat Sich ihm offenbart und ihn eingeführt in die Wahrheit, wie Sie es euch verheißen hat....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)

9029 Nur die Wahrheit führt zum Ziel....

11. August 1965: Buch 94

Ihr könnet einen langen Erdenweg gehen und doch nicht zum Ziel gelangen, wenn dieser Weg euch in die Irre führt. Und darum lasse Ich euch auf diesem Erdenweg ständig Lichtboten erscheinen, die ihr zwar auch zurückweisen könnet, deren Hinweise auf den rechten Weg ihr nicht anhören wollet.... Und immer wird dies geschehen, weil Meine Liebe euch nicht in die Irre gehen lassen will.... Wenn ihr doch nur darauf achten möchtet, daß ihr niemals ungewarnt eure Wege gehet, daß euch immer von einer Seite aus Vorschläge gemacht werden zu gutem, liebevollem Handeln, denn dann werdet ihr immer ein Licht erhalten, ihr werdet es erkennen, wenn ihr in Irrtum dahingehet, und es wäre dann die Gefahr vorüber, daß ihr euch den Weg unnötig verlängert, der zur Höhe führt.... Dann könnte Ich euch ständig Kraft zuführen zu immer neuem Liebewirken, und bald würde es in euch so hell und licht sein, daß ihr ohne Bangen den Erdenweg zurücklegen könntet, um das rechte Ziel zu erreichen. Denn nur der Irrtum ist das Hindernis für euren sicheren Aufstieg, weil der Irrtum Wirken Meines Gegners ist, der alles tut, um gegen die reine Wahrheit anzugehen.... Und solange ihr unter seiner Herrschaft steht, werdet ihr euch auch gegen die Wahrheit wehren. Ich gab euch aber den Verstand, den ihr nun auch nützen sollet in der rechten Weise, indem ihr nachdenken sollet, was wohl der Grund eurer Mangelhaftigkeit.... die ihr erkennet müßtet.... sein könnte. Und sowie dieser Gedanke in euch ernst ist, wird euch auch eine befriedigende Antwort zugehen, die ihr zwar auch nur als Gedanken-Ergebnis bewertet, die ihr aber nicht durch schlagkräftige Gegenbeweise werdet widerlegen können so, daß ihr nun von diesen voll überzeugt seid. Denn in euch ist ein stiller Mahner, der euch beigegeben ist und der.... so ihr ehrlich gegen euch selbst seid.... als Meine Stimme erkannt werden kann.... Alles wird für euch leicht sein, wenn ihr nur über euch einen Gott und Schöpfer erkennet und Ihm euch willig unterwerfet. Dann führe Ich Selbst euch, und wahrlich einen Weg, der euch nicht mühevoll erscheinen wird, denn Ich Selbst bin für euch die Stütze, an der ihr euch halten sollet, die ihr nicht mehr verlieren werdet, denn Ich führe euch, bis ihr euer Ziel erreicht habt. Nur diesen Glauben fordere Ich von euch, ansonsten ihr einsam und verlassen durch das Erdenleben dahingehet und ein Spielball werdet für den, der euch dem Abgrund zuführen will. Und es muß euch nur die (reine) Wahrheit dargeboten werden, die als ein Licht hell erstrahlt und euch beglücken wird.... Denn die Wahrheit geht von Mir aus, und jedem Menschen wird sie einmal angeboten, doch im freien Willen muß sie angenommen werden, weil sie nicht zwangsweise vermittelt werden kann.... Auch Mein Gegner kann euch nicht dazu zwingen, die Wahrheit abzulehnen.... es bleibt euch ganz allein überlassen, wie ihr euch zu der Wahrheit einstellt und somit auch zu Mir. Aber triumphieren werdet ihr einmal über den, der euch in Irrtum leiten wollte, wenn ihr ihm die Wahrheit entgegensetzen könnet. Und dann werdet ihr wieder im Licht stehen wie zu Anbeginn, als ihr in hellster Erkenntnis standet und selig waret. Darum achtet auf Meine Boten, die am Wege stehen und allen noch ein kleines Licht anzünden wollen, und höret sie anstandslos an, wenn ihr euch auch nicht gleich zu dem Inhalt ihrer Reden bekennet, aber denket darüber nach, und lasset Mich als euren Gott und Schöpfer dabei sein.... und Ich werde wahrlich eure Gedanken recht leiten und euch auch stets auf den Irrtum aufmerksam machen, damit ihr diesen nicht ungeprüft annehmet. Dann bezeugt ihr schon das Verlangen, in der Wahrheit zu stehen, und diesem wird Rechnung getragen werden. Denn das ist das größte Übel, daß die irdische Welt nur auf Irrtum aufgebaut ist, da sie die einst von Mir abgefallenen Geister birgt, die Mein Gegner in irriges Denken gestürzt hat.... und daß sie nicht eher davon befreit werden, bis sich die reine Wahrheit durchgesetzt hat, was aber der Mensch selbst durch seinen freien Willen tun muß. Darum ist nur wenig Licht unter den Menschen, aber ein jeder kann zum Licht kommen, der diesen ernsten Willen hat und sich Mir im vollen Vertrauen übergibt, daß Ich ihn einführe in die Wahrheit.... daß er dann auch bedacht wird nach seinem Willen....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)