Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/8986

8986 Ansprache Gottes muß begehrt werden....

30. Mai 1965: Buch 94

Wenn euch von Mir Selbst ein Geistesgut vermittelt wird, dann habt ihr auch die Pflicht, es weiterzuleiten, vorausgesetzt, daß es sich um Botschaften handelt, die für alle Menschen gegeben werden, die allen Menschen dienen sollen zur Umgestaltung ihrer Seelen zur Liebe, also alles das, was als ein Wissen bezeichnet werdet kann, das in geistiges Gebiet hineinragt, das ihr zuvor nicht besaßet, aber zum Erkennen dessen führen soll. Denn durch diese Übermittlungen spreche Ich alle Menschen an, Ich verkündige euch gleichsam wieder Mein Evangelium der Liebe, das Ich aber gleichzeitig mit der für euch nötigen Begründung versehe, worunter alles das verstanden werden muß, was euer Mensch-Sein auf dieser Erde veranlaßt hat, was als Zweck und Ziel des Erdenlebens gilt.... kurzum alles, was euch wieder die helle Erkenntnis schenkt, die ihr durch euren Sündenfall verloren hattet.... Und so also schließen Meine Botschaften von oben alles in sich ein, wodurch euch der Aufwärtsentwicklungsgang gewährleistet wird. Und darum werdet ihr die Wichtigkeit des Weiterleitens einsehen müssen und auch, daß Ich Selbst alles tue, um euch in dieser Arbeit zu unterstützen, denn Ich weiß es, welche Widerstände euch erwachsen und wie ihr gehindert werdet von seiten Meines Gegners, der aber machtlos ist, weil es um die Verbreitung des göttlichen Liebelichtes geht und er dieses flieht, sowie er unter euch starke Lichtträger erkennt. Wenn Ihr euch also Mir anbietet, Mein Evangelium der Liebe weiterzutragen, so kann er euch nicht in seine Gewalt bekommen, denn ihr kämpfet dann an Meiner Seite, ihr setzet euch für Mich ein und erfahret so auch Meinen Schutz. Und daß ihr Empfänger Meiner Botschaften sein dürfet, die Ich direkt oder auch indirekt anspreche, das ist wieder in eurer Liebe begründet, die zunehmen wird, je mehr ihr empfanget. Deshalb brauchet ihr nicht zu fürchten, daß Ich Meinen Gnadenquell versiegen lasse, solange ihr Mir dienen wollet.... Aber eines muß Ich hervorheben, daß ihr einen Unterschied machen müsset von geistigen Vermittlungen, die euch zur tiefen Erkenntnis führen, zu einem Wissen um für euch sonst Verborgenem und solchen Mitteilungen, die als Ratschläge zu bewerten sind.... gerichtet an eure Mitmenschen, die von euch oder durch euch einen Rat erwarten. Denn auch dann werde Ich Mich äußern, wenn ihr Mich innig bittet, weil Ich zu einem jeden Kind spreche, das diese Ansprache erwartet.... Das müsset ihr auseinanderhalten, daß.... wenn eine solche Ansprache nicht erwartet wird.... Ich Mich auch nicht äußern werde, es sei denn, daß Ich zu allen spreche und dann also auch ein jeder diese Ansprache, als an sich gerichtet, erkennt, daß er sie nun je nach seinem Willen annehmen und beherzigen, aber auch ablehnen kann. Ihr müsset immer bedenken, daß Ich allen Menschen geistiges Brot reiche, das sie nun annehmen können oder nicht, damit kein Mensch sich gezwungen fühle.... daß Ich aber nicht den Weg wähle, ihn durch eine persönliche Ansprache zu gewinnen, wenn er selbst diese nicht von Herzen begehrt.... Wenn einem Menschen Mein von oben euch zugeleitetes Wort dargeboten wird, so steht es ihm völlig frei, es als auch an sich gerichtet anzunehmen, aber er kann es auch ablehnen.... Wird er aber ohne sein direktes Verlangen angesprochen, so wird er dieses Wort sofort ablehnen, er wird sich eines leisen Unbehagens nicht erwehren können, und es ist dies auch berechtigt, weil er in keinerlei Bindung stand mit Mir und er eine solche "direkte Ansprache" als unglaubwürdig zurückweiset. Denn alles muß ohne Willenszwang geschehen, und darum spreche Ich die Menschen immer so an, daß sie nicht gezwungen werden, es zu glauben.... Doch es ist eine persönliche Ansprache immer ein Willenszwang, der für ihn nicht von Nutzen ist, ja ihn eher noch an der Glaubwürdigkeit aller Wortempfänger zweifeln lassen kann. Darum erteile Ich auch jedem Menschen den Rat, selbst Fragen zu stellen, die Ich ihm in seinem Herzen nach innigem Gebet sicher beantworten werde, denn gerade die Innigkeit seines Gebetes wird Mich auch veranlassen, Mich in ihm Selbst zu äußern.... Denn nach einem solchen verlange Ich, weil dann der Zusammenschluß mit Mir hergestellt ist, der es Mir ermöglicht, Mich zu entäußern. Doch auch ein Mittler muß darauf achten, daß der Fragende selbst Mir seine Bitten vorträgt, daß er selbst ebenso eifrig bemüht ist, sich Mir zu verbinden.... daß er nicht nur eine Frage ausspricht, die Ich ihm beantworten soll, sondern in innigem Gebet selbst um die Antwort auf seine Frage ringt, was ihm dann auch die Antwort durch einen Mittler eintragen wird.... Ihr müsset immer bedenken, daß ein jeder Mensch selbst sich die Reife seiner Seele erwerben muß, daß ihr ihm wohl helfen könnet, den rechten Weg zu gehen, daß aber der Wille des Menschen stets frei bleiben muß, den ihr nicht gefährden dürfet durch Kundgaben, die willkürlich denen zugeleitet werden, die sie nicht von Herzen begehrt haben. Denn diese spreche Ich auch nicht an, weil das Verlangen nach Meiner direkten Ansprache vorhanden sein muß, wenn es sich nicht um das große Wissen um die Erkenntnis auf geistigem Gebiet, handelt, das Ich allen Menschen ohne Unterschied zugehen lasse....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)