Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/8940
8940 Schützt das "tönende" Wort vor Irrtum?....
21. Februar 1965: Buch 94
Es ist das tönende Wort das Zeichen innigster Bindung mit Mir, das euch auch die Garantie gibt für die Wahrheit dessen, was ihr empfangen dürfet. Ihr werdet dann angesprochen, so daß ihr die Gedanken wie klar ausgesprochene Worte vernehmet, doch nicht euer leibliches Ohr kann diese Stimme hören, sondern sie klingt im Herzen und beseligt euch ungemein. Sie ist auch ein Zeichen ungewöhnlicher Seelenreife, die den Menschen befähigt, tiefste Weisheiten aus Mir entgegenzunehmen, so daß alles, was euch ein Licht vermittelt, was euch Helligkeit des Geistes schenkt, alles was einem Empfänger diktatmäßig zugeht, auch als eine direkte Äußerung Meinerseits anzusehen ist, weil er sie hört, wenn er sie niederschreibt. Nur kann der Grad des Empfangenden ein verschiedener sein, was ebendie Weisheitstiefe seiner Empfänge bestimmt. Aber eines muß herausgestellt werden, daß der Verstand eines jeden Empfängers seine eigenen Wege gehen kann und daß er des freien Willens wegen auch keinem Zwang unterlegen sein darf.... Und das ist das Entscheidende, daß sich der Mensch auch irren kann, wenn sein Verstand nicht ausgeschaltet wird, denn auch Mein Gegner sucht ihn für sich zu nützen, und Ich kann ihm nicht wehren, wenn er sich über den Verstand zu äußern sucht.... Aber der Mensch kann sich wehren gegen ihn, wenn er Mich immer bittet, ihn vor jeglichem Irrtum zu bewahren. Und so ist es auch möglich, daß der Gegner sich einschaltet in Fragen, die er selbst dem Menschen einflüstert, die er dann auch selbst beantwortet in gleicher Weise, daß ihm also auch eine Stimme ertönt, die ihn jedoch unbehaglich berührt, was er aber immer auf einen rein körperlichen Zustand zurückführt. Ihr Menschen aber werdet gleichfalls beim Lesen von solchen Empfängen ein Unbehagen empfinden, und wenn ihr darauf achtet und Mich innig bittet um Aufschluß, so werdet ihr es auch als Irrtum erkennen können. Denn alles sollet ihr prüfen und immer bedenken, daß Ich dem Willen des Menschen keinen Zwang antun kann, und ob er Mir noch so nahesteht (stand) und Ich ihn weiterhin mit Meinen Geistesgaben bedenken konnte (kann). Doch wer leichtfertig darüber hinwegliest, der gerät in das gleiche Denken, und der Satan hat schon gewonnen, was immer seine Absicht ist, daß er die Menschenherzen verwirrt.... Ich hätte auch nicht nachher ihn aufmerksam machen können auf seinen Irrtum, denn sein Verstand befaßte sich nun noch mehr mit einer Frage, die ihm von seiten Meines Gegners ganz in seinem Willen beantwortet wurde, denn immer wieder betone Ich es, daß Ich nicht wider den Willen eines Menschen auf ihn einwirke.... sein Wille allein ist entscheidend, der sich auch Mir voll und ganz hätte zuwenden können und dann auch wahrlich ihm die reine Wahrheit vermittelt worden wäre. Und so geht es nun nicht darum, daß ein Mensch durch das tönende Wort geschützt ist vor jeglichem Irrtum, sondern es geht allein darum, ob er im Moment des Empfangens auch "Mein Wort" vernommen hat, weil auch Mein Gegner in gleicher Weise sich äußern kann, jedoch dessen Stimme im Hinterkopf ertönt, weshalb er dabei eine Unpäßlichkeit empfand, die er seinem körperlichen Befinden zuschrieb. Es ist kein Mensch von solchen Bedrängungen des Gegners ausgeschlossen, sonderlich dann, wenn nicht die Bitte um Schutz vor Irrtum vorangegangen ist, die Mir das Recht gibt, ihn abzudrängen. Und gerade über Mein Wesen will er euch Menschen in Verwirrung stürzen, denn dies ist seine Absicht, daß ihr Mich nicht recht erkennen sollet, auf daß er euch nicht verliere an Mich.... Und gerade Mein Wesen suche Ich euch immer wieder durch göttliche Offenbarungen zu enthüllen, weil jede Unwahrheit euch hindert, Mir zuzustreben, Mir eure ganze Liebe zu schenken. Und eure Ansicht, daß ein Empfänger des tönenden Wortes frei sei muß von jeglichem Irrtum, hat ihm das beste Fundament gegeben.... und doch folgert ihr falsch. Und wenn ihr auch nun Meinen Berichtigungen keinen Glauben schenket, so werdet ihr weiter im Irrtum dahingehen, denn wieder gab Ich euch Aufschluß über das wichtigste Problem: über eure Erschaffung in höchster Vollkommenheit, und ihr könnet daraus selbst eure Schlüsse ziehen, die mit Meiner Hilfe euch auch befriedigen werden.... Und bedenket, daß auch Johannes, der Rufer in der Wüste, ein hoher Lichtgeist war, der zur Erde niederstieg.... daß auch ihm sein Denken freistand.... daß Ich auch ihn nicht bestimmte, das Rechte zu denken.... daß auch an ihm sich Mein Gegner versuchte, der ihm Zweifel an Mir und Meinem Wesen, an Meiner Mission einflüsterte.... denn über das Menschliche an ihm hatte er Gewalt, und es lag allein nur am Willen des Johannes, daß ihm ein Licht gegeben wurde über Mich Selbst. Aber Ich betone immer wieder, daß Ich keinen Menschen zwinge zum Glauben, daß Ich es ihm nur leichtmachen will, zum rechten Glauben zu kommen....
Amen
(Hinweis auf Band II, Gr. Evgl. Joh.: 228-229 über "Gegensätze" in Gott, wonach ich immer wieder berichtigende Kundgaben erhalten habe.)
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)