8668 Empfang und Verständnis des göttlichen Wortes bedingt Liebe ....

9. November 1963: Buch 91

Wer die Gnade hat, einen Beweis der direkten Verbindung mit Gott zu empfangen .... wer Sein direkt von oben zur Erde geleitetes Wort in Besitz nehmen darf, wer diesen Beweis hat darin, daß er sich selbst angesprochen fühlt vom Vater, der kann ewiglich nicht mehr verlorengehen, denn da er des Vaters Stimme erkennt, gehört er zu Seinen Schafen, die der gute Hirt nimmermehr Seinem Feind in die Hände fallen lässet .... Ihr Menschen könnet diese Gnade nicht hoch genug bewerten, vom Vater Selbst angesprochen zu werden, denn dann habt ihr bereits die Willensprobe bestanden, die in der freiwilligen Zuwendung zu Ihm besteht, weil ihr sonst weder Sein Wort vernehmen noch das durch Boten euch zugeleitete Wort verstehen könntet, denn beides erfordert eure gänzliche Hingabe an Ihn, es erfordert die Anerkennung eures Gottes und Schöpfers, Dem ihr einstens diese Anerkennung versagt hattet. Ihr könnet euch also seligpreisen schon auf Erden, wenn euch dieses übergroße Gnadengeschenk zugetragen wird, denn es wäre für euch leer und bedeutungslos, wenn euer Wille noch gänzlich Gott-widersetzlich eingestellt wäre. Dann würdet ihr Sein Wort verlachen und seinen Wert niemals zu erkennen vermögen. Und daß ihr es erkennet als „Gottes Wort“, das beweiset einen bestimmten Reifegrad eurer Seele, die ihr Ziel fast erreicht hat und noch eine kurze Wegstrecke zurückzulegen braucht bis zu ihrem Leibestode, um dann eingehen zu können in das Reich des Lichtes und der Seligkeit .... Warum aber ist nicht jeder Mensch fähig, das Wort des Vaters zu erkennen? Warum fühlt nicht jeder Mensch sich angesprochen, dem es zugeleitet wird durch Boten, die im Auftrag Gottes überallhin die Wahrheit zu verbreiten suchen .... ? Es ist der Mangel an Liebe, der auch Mangel an geistigem Verständnis bedeutet .... Der Mensch ist das Wesen, das einst sich abwandte von Gott im freien Willen und das deshalb auch jegliche Liebeanstrahlung von seiten Gottes zurückwies. Es betritt nach endlos langem Gang durch die Schöpfungswerke der Erde nun als Mensch diese Erde und ist völlig bar jeglicher Liebe, da es diese abwehrte und wider ihren Willen die Seele auch nicht angestrahlt werden kann. Dennoch besitzt sie durch den der Seele beigesellten Gottesfunken die Liebefähigkeit und braucht also nur ihren Willen tätig werden zu lassen, um den göttlichen Liebefunken in sich zu entzünden .... Dann verbindet sie sich wieder mit Gott und kann wieder angestrahlt werden von Seiner Vaterliebe und kommt nun auch zu einem gewissen Reifegrade, wo ihr das „Wort Gottes“ vertraut ist, wo es sie anrührt und sie wieder die Stimme des Vaters erkennt .... was jedoch ohne Liebe niemals möglich ist. Und darin liegt die Begründung des Zurückweisens des göttlichen Wortes, das direkt von oben zur Erde geleitet wird, denn die Menschen sind lieblos .... Die Liebe ist erkaltet, selten nur wird der göttliche Funke im Herzen entzündet, weil den Menschen dazu der Wille fehlt, während die Fähigkeit keinem Menschen abgesprochen werden kann. Der Wille aber ist frei, er kann nicht gezwungen werden, und der niedere Reifegrad der Menschen ist Anlaß, daß das Wort von oben .... göttliche Offenbarungen .... zumeist abgelehnt werden und nur wenige Menschen sie beglückt entgegennehmen, deren Reifezustand durch die Liebe schon höher ist, die das Vermögen besitzen, göttliche Weisheiten zu erkennen, und sie auch auswerten, indem sie die Wahrheit verbreiten, indem sie das Wort selbst auszuleben suchen und dadurch zu stets hellerem Licht gelangen .... Doch daß ihr Menschen ein unschätzbares Gnadengeschenk besitzet, wenn ihr das Wort Gottes annehmet, das euch direkt von Ihm geboten wird, das dürfet ihr glauben. Ihr müsset nur das Geschenk recht auswerten, indem ihr selbst ihm die Kraft entziehet, mit dem der Vater Sein Wort gesegnet hat, und indem ihr auch euren Mitmenschen den Gnadenschatz anbietet, um sie zu beglücken, wie auch ihr beglückt wurdet vom Vater. Alle Menschen sollten nur das rechte Verhältnis herstellen zu Ihm, sie sollten sich wie Kinder an Ihn wenden und Ihn bitten um Kraft und Gnade für ihren Erdenlebensweg .... Und wahrlich, sie würden zum Erkennen kommen, sie würden die Liebeflamme in sich entzünden und nähren und bald auch für Sein Wort aufgeschlossen sein, denn nur die Liebe gibt ihnen das Verständnis, nur durch die Liebe findet der Zusammenschluß statt mit dem Vater, der dann auch Seine Ansprache zur Folge hat. Und darum lehret Sein Wort auch vorwiegend die Liebe .... Denn hat der Mensch die Liebe, dann hat er alles .... Er empfängt Licht und Kraft, und er geht dann auch seinen Erdenweg als Mensch mit Erfolg ....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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