8605 Das Prinzip göttlicher Ordnung ist Liebe....

3. September 1963: Buch 90

Ihr müsset euch gänzlich in göttlicher Ordnung bewegen, dann seid ihr wieder vollkommen wie im Anbeginn eures Seins. Solange ihr noch außerhalb dieser göttlichen Ordnung stehet, seid ihr mangelhaft und könnet euch nicht an Gott anschließen, Der Selbst die höchste Vollkommenheit ist, von Dem das Gesetz ewiger Ordnung ausgeht. Alles, was sich nicht in diesem Gesetz bewegt, wird mangelhaft sein, es wird sich verkehren in das Gegenteil, es wird aus dem Zustand der Vollkommenheit heraustreten und daher auch unglückselig sein. Aber es bleibt bestehen, weil alles aus Gott hervor Gegangene unvergänglich ist. Was aber widerspricht diesem ewigen Gesetz?.... Nur die Lieblosigkeit, denn das Prinzip der göttlichen Ordnung ist die Liebe.... Begibt sich das Wesen der Liebe, dann verkehrt sich seine Beschaffenheit.... dann kommen alle Eigenschaften zum Vorschein, die dem einst göttlichen Wesen widersprechen und es gestalten zu einem verzerrten Abbild Gottes.... das nun auch alle Eigenschaften verliert, die einem göttlichen Geschöpf innewohnen.... Dann wird das Wesen dem ähnlich, der als erster sich wider das Gesetz göttlicher Ordnung stellte, der zum Gegenpol Gottes wurde, der alle unguten Eigenschaften an sich hat und darum auch als Gegner Gottes anzusprechen ist. Das Urelement Gottes ist die Liebe.... Alle Wesen sind aus Ihm hervorgegangen und daher gleichfalls in sich Liebe.... Da aber die Ewige Liebe nicht zwingt, sondern allem geschaffenen Wesenhaften die Freiheit läßt, konnte sich das Wesen selbst auch dem Gesetz ewiger Ordnung widersetzen.... es konnte entgegengesetzt denken und wollen, was soviel heißt, als daß es aus dem Stromkreis göttlicher Liebe heraustreten konnte und sich selbst zu einem Wesen wandelte, das außerhalb der göttlichen Ordnung stand.... Es hat dies getan, es wurde lieblos, denn es nahm die göttliche Liebeanstrahlung nicht mehr an.... Es wurde zu einem völlig anders gearteten Wesen, als es uranfänglich aus Gott hervorgegangen war.... Und solange es sich also außerhalb der göttlichen Ordnung bewegt, ist es entfernt von Gott und unselig.... Doch es kann sich jederzeit wieder wandeln zu dem einstigen vollkommenen Wesen, das es uranfänglich war. Immer aber erfordert dies ein freiwilliges Einfügen in das göttliche Gesetz.... es erfordert ein gänzlich verändertes Denken und Wollen.... es erfordert einen Liebewandel im freien Willen. Dann gliedert sich das Wesen wieder ein in das Gesetz göttlicher Ordnung und kann sich wieder Gott nähern und zuletzt sich gänzlich mit Ihm verschmelzen. Die Annäherung an Gott, der Zusammenschluß mit Ihm allein aber ist Seligkeit; was von Gott entfernt ist, ist unselig, denn die Liebe allein schenkt Glück und Seligkeit.... Ohne Liebe dagegen bewegt sich das Wesen in einem unglückseligen Zustand, eben weil es außerhalb der göttlichen Ordnung ist. Die Liebe aber ist frei, sie kann nicht erzwungen werden von einem Wesen, doch es hat jedes Wesen einen göttlichen Liebefunken in sich, sowie es zwecks letzter Erprobung über die Erde geht als Mensch.... Und dieser Liebefunke ermöglicht es, daß sich der Mensch wieder völlig zur Liebe wandeln kann, wenn er es will.... Alles Wesenhafte muß freiwillig in den Zustand der Vollkommenheit eintreten, denn auch das gehört zum Gesetz göttlicher Ordnung, weil nur das gewertet wird, wozu sich der Mensch im freien Willen entschließt.... Und es bleibt die Liebe oberstes Gesetz und wird es bleiben bis in alle Ewigkeit.... Glückseligkeit wird allein durch die Liebe garantiert, denn Lieblosigkeit ist nicht Anteil Gottes, sondern Angehör Seines Gegners, der aus der ewigen Ordnung heraustrat und auch ewige Zeiten in seinem lieblosen Zustand verharren wird, darum aber auch alle Unseligkeit von ihm ausgeht. Von Gott aus wird alles getan, um Seine Geschöpfe zur Vollkommenheit zu führen, was jedoch die freiwillige Rückkehr zu Ihm, die nur die Liebe zustande bringt, voraussetzt.... Immer wieder wird den Menschen.... jenen einst aus der Ordnung getretenen Wesen.... Liebe gepredigt und der Wille Gottes kundgetan, so daß er im freien Willen in sich den Wandel zur Liebe vollziehen kann. Dann gelangt er aber auch sicher zur höchsten Seligkeit, weil er in den göttlichen Willen eingegangen ist und nun auch wieder im Liebestromkreis weilet.... daß er unausgesetzt von Liebekraft durchströmt wird und in Glückseligkeit schaffen und wirken kann.... Doch ohne Liebe ist diese Seligkeit niemals zu erwarten, denn ohne Liebe ist das Wesen Eigentum des Gegners von Gott, ohne Liebe befindet es sich in der Abwehr des göttlichen Liebekraftstromes, es ist verfinstert und kraftlos und also auch unglückselig, weil es fern ist von Gott. Und es wird sein Zustand so bleiben, und wenn es Ewigkeiten währet, denn von dem Gesetz ewiger Ordnung kann und wird Gott nicht abgehen, weil Er Selbst höchst vollkommen ist und auch alle Wesen vollkommen sein müssen, um mit Ihm sich zusammenschließen zu können zu ewiger Glückseligkeit....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

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