Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/8592

8592 Größte geistige Not ist Glaubenslosigkeit....

21. August 1963: Buch 90

Lasset Mich reden zu euch, und ihr werdet dann immer in Meiner Nähe sein, ansonsten ihr Mich nicht vernehmen könntet. Ihr müsset Mir aber nahe sein, um die Kraft von Mir entgegennehmen zu können, die ihr zu eurem Aufstieg zur Höhe benötigt.... Und nahe seid ihr Mir bei jedem Gedanken, den ihr zur Höhe, in das geistige Reich, sendet, bei jedem Gedanken, der Mir gilt. Und wenn Ich in eurer Nähe sein kann, dann könnet ihr unbesorgt jeden Schritt auf Erden zurücklegen, er wird aufwärts führen und euch zum Ziel bringen. Darum wirkt sich die Glaubenslosigkeit so überaus nachteilig aus auf den Entwicklungsgang des Menschen, er bleibt ständig auf gleicher Stufe stehen, wenn er nicht gar zurücksinkt zur Tiefe, denn sowie er nicht an Mich glaubt, sucht er auch keine Bindung mit Mir.... Seine Gedanken sind ausschließlich der Welt und ihren Gütern zugewendet, und er kann in keiner Weise Kraft aus Mir entgegennehmen, ohne die sein Leben aber ein Leerlauf ist.... Würde er seine Lebenskraft verwenden zum Liebewirken, dann würde er sich dadurch Kraft erwerben, aber selten nur ist ein völlig ungläubiger Mensch in der Liebe tätig, denn dieser ist noch beherrscht von Meinem Gegner, der selbst bar ist jeder Liebe und auch seinen Anhang am Liebewirken hindert. Und soll ein solcher Mensch noch gerettet werden vor dem Ende oder auch vor seinem eigenen Tode, dann kann dies nur große Not zuwege bringen, die ihn doch dazu veranlaßt, helfend einzugreifen, und ihn auch anders denken lehren kann. Aber diese Hoffnung besteht nur bei wenigen Menschen, denn die Glaubenslosigkeit ist ein Beweis, daß der Gegner ihn völlig beherrscht, und da er selbst keine Hilfe anfordert, um ihm Widerstand leisten zu können, vergeht sein Erdenleben und bringt ihm keinerlei geistigen Erfolg. Und in der Endzeit sind sehr viele Menschen in dieser geistigen Not.... Die Welt nimmt sie gänzlich gefangen, sie denken an nichts anderes als an die Vermehrung irdischer Güter und das Wohlbehagen des Körpers; jeden Gedanken an ein geistiges Reich.... wenn er in ihnen auftaucht.... weisen sie sofort zurück und können daher auch in keiner Weise eines anderen belehrt werden, denn jeglicher Zwang schaltet aus, weil es um den freien Willensentscheid des Menschen auf Erden geht. Dennoch wird noch alles versucht von Meiner Seite, daß einem jeden einmal ein Lichtlein leuchtet, daß Funken aufblitzen, denen er nur zu folgen braucht, um zu einem Licht zu gelangen.... Auch völlig glaubenslosen Menschen trete Ich entgegen und spreche sie in irgendeiner Weise an.... Wenn Ich sie nicht anreden kann durch Mein Wort, dann werden sie schicksalsmäßig auf eine überstarke Macht hingewiesen, gegen Welche sie sich nicht aufwerfen können.... Sie werden um sich Erlebnisse haben, die ihnen allen zum Nachdenken dienen können.... Sie werden auch selbst Dinge erleben, die ihnen einen Gott und Schöpfer beweisen könnten.... Doch solange sie noch voll und ganz Meinem Gegner verhaftet sind, kann auch alles ohne Eindruck bleiben, und dann gehen sie unwiderruflich einem schweren Los entgegen, sie werden aufs neue gebannt in der festen Materie am Ende dieser Erde.... Und dies steht bald bevor.... Denn immer weniger Menschen stellen noch die Bindung her mit Mir.... immer weniger Menschen glauben an einen Gott und Schöpfer, und der Erdenlebensgang dieser Menschen ist vergeblich, er trägt der Seele keinen Erfolg ein, und auch der endlos lange Gang zuvor im Mußzustand ist vergeblich gewesen, und die Seele muß im aufgelösten Zustand wieder alle Phasen der Aufwärtsentwicklung durchmachen und einen entsetzlich qualvollen Weg zurücklegen bis zur erneuten Verkörperung als Mensch nach endlos langer Zeit. Wenn der Mensch ohne Glauben dahingeht, dann wird er diesem Schicksal nicht entgehen können, und darum sollen alle Meine Boten immer wieder versuchen, die Menschen zum Glauben zu bewegen.... Selbst wenn es schwer ist, braucht es doch nicht unmöglich zu sein, weil immer noch die Gedanken eines Menschen sich wandeln können, denn bis zu ihrem Tode ringe Ich um die Seelen, und aussichtslos ist es niemals, besonders wenn ein liebender Mensch sich eines solchen ungläubigen Menschens annimmt, denn die Liebe erreicht viel, weil die Liebe selbst eine Kraft ist, der niemand auf die Dauer widerstehen kann. Und wenn Ich euch immer wieder zu emsiger Weinbergsarbeit ermahne, dann weiß Ich auch, daß diese allein nötig ist und daß sie auch insofern Erfolg eintragend sein kann, als daß jede Bemühung in Liebe nicht ohne Wirkung bleibt und eines Menschen Denken wandeln kann.... und wenn es noch im Jenseits ist, daß ihm dort noch ein Licht entgegenkommt und er erkennt, was ihr ihm geboten habt auf Erden. Keinerlei Liebewirken geht verloren, und könnet ihr einen glaubenslosen Menschen dazu veranlassen, ein Liebewerk zu verrichten, so kann das schon der Anfang sein, daß er von einem Lichtschein berührt wird.... es kann ihn bewegen, immer wieder seinem Mitmenschen Gutes anzutun, und dann ist das Eis geschmolzen, das sein Herz gefesselt hielt.... Niemals ist es zu spät, einen Menschen zum Glauben an Mich zu bringen, und wenn es kurz vor seinem Tode ist.... Denn dann wird sein Weg im Jenseits leichter sein, er wird nicht in die tiefste Finsternis sinken, denn durch den Glauben an Mich hat er sich gelöst von Meinem Gegner, und er ist gerettet für alle Ewigkeit....

Amen

Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)