Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/8579
8579 Der freie Wille ist allein bestimmend....
4. August 1963: Buch 90
Ihr brauchet wahrlich nicht in Dunkelheit des Geistes dahinzugehen, ihr könnet jederzeit Licht bekommen und Aufklärung über alles, was für euch noch unverständlich ist. Es braucht euch keine geistige Blindheit zu belasten, ihr könnet sehend werden und alles erfahren, was mit euch selbst und eurem Erdendasein zusammenhängt.... Ihr könnet auch über euren Gott und Schöpfer aufgeklärt werden, um den Anlaß der Schöpfung und euch selbst als Geschöpf mit Verstand und freiem Willen.... Ihr könnet auf jede Frage Antwort bekommen, wenn nur ihr selbst es wollet, wenn ihr aus der Dunkelheit heraustreten wollet zum Licht des Tages.... Allein euer Wille bestimmt den Grad des Wissens, den ihr besitzet. Allein euer Wille bestimmt auch den Lichtgrad, in dem ihr wandelt, wenn ihr durch das Erdenleben hindurchgehet.... und allein euer Wille ist bestimmend für euer Los in der Ewigkeit, das von dem Lichtgrad eurer Seele abhängig ist.... Euer Wille aber ist frei, er wird nicht gezwungen von seiten einer geistigen Macht, weder zum Guten noch zum Bösen.... Ihr allein bestimmt ihn, und so wisset ihr auch, welche ungeheure Verantwortung auf euch ruht, nach welcher Richtung ihr euren Willen lenket.... Kein anderer Mensch kann verantwortlich gemacht werden für das, was ihr auf Erden denkt, wollet und tut, sondern ihr allein müsset euch dafür verantworten, ihr allein traget den Nutzen oder den Schaden von einem rechten oder verkehrten Willen davon. Denn euer Wille ist frei.... Dies aber ist auch Beweis, daß ihr als göttliche Wesen einst erschaffen wurdet, die den freien Willen als Zeichen des göttlichen Ausganges erhielten und der ihnen auch im Stadium als Mensch wieder dazu verhilft, die volle Vergöttlichung zu erreichen, die das Wesen durch seinen einstmaligen Sündenfall.... der freiwilligen Abkehr von Gott.... dahingegeben hatte, aber unwiderruflich wiedererlangen muß, um selig werden zu können. Der freie Wille unterscheidet den Menschen von allen anderen Geschöpfen auf der Erde, die wohl auch leben, aber nicht ihrer selbst bewußt sind und die daher immer eine unter dem Menschen stehende Stufe verraten, denn erst im Stadium als Mensch ist auch der freie Wille unverkennbar, weshalb das Stadium als Mensch ganz besonders verantwortungsvoll anzusehen ist und den ganzen Einsatz fordert, daß der Wille recht gerichtet wird, d.h. sich wieder Dem zuwendet, von Dem das Wesen sich einst abwandte und von Dem es doch uranfänglich ausgegangen ist. Als göttliches Geschöpf besaß es den freien Willen, und dieser freie Wille ließ auch eine verkehrte Zielrichtung zu.... es konnte sich das Wesen von Gott abwenden und dem Gegner Gottes.... der auch erst durch seinen freien Willen zum Gegner Gottes wurde.... sich zuwenden, was also auch die geistige Blindheit, totale Licht- und Erkenntnislosigkeit, zur Folge hatte, in der der Mensch die Erde betritt.... Er wandte sich ab von Gott und verfiel dadurch in die Finsternis des Geistes.... und muß nun durch freiwilliges Zuwenden zu Gott auch wieder Sein göttliches Liebelicht in Empfang nehmen, um aus dem Dunkelheitszustand in den Zustand hellsten Lichtes.... der Erkenntnis um alle Zusammenhänge.... einzutreten und nun auch wieder selig zu sein wie im Anbeginn. Denn nur Licht ist Seligkeit, und gerade der Zu(Um)stand, daß das Wesen selbst es durch seinen freien Willen bestimmt, in welchem Licht- und Liebegrad er sich befindet, beweiset, wie der freie Wille während des Erdenlebens als Mensch verwertet werden muß, wo er sowohl höchste Seligkeit als auch tiefste Verdammnis dem Wesen eintragen kann, das als Mensch über die Erde geht zur Erprobung seines Willens.... Weil dies ein jeder Mensch selbst bestimmt, daher ist das Erdenleben so verantwortungsvoll und bestimmt den Lichtgrad oder die Finsternis, in der der Mensch wandelt auf Erden.... Und es soll daher alles getan werden, um dem Menschen nur ein kleines Licht anzuzünden, auf daß er die Bedeutung des Erdenlebens erkennt und alles tut, um den Zweck des Erdenlebens zu erreichen: die Wandlung seines Wesen im freien Willen wieder zurück in das Urwesen, das pur Liebe war, aber seine Liebe freiwillig dahingab.... Es muß sich der Mensch im freien Willen wieder der Liebestrahlung Gottes öffnen und das entgegennehmen, was ihm mangelt: göttliche Liebekraft, die wie ein Licht alles durchstrahlt, den Geist erhellt und dem Menschen ein Licht entzündet, so daß die Finsternis des Geistes schwindet, daß der Mensch zu einer Erkenntnis gelangt, die ihn beseligt, daß Gottes Liebelichtstrahl ihn wieder durchdringen kann wie einst und ihm ein seliger Zustand gewiß ist, wenn er den Gang als Mensch durch das Erdental beendet hat und eingeht in das geistige Reich, das seine wahre Heimat ist.... Es soll der Mensch nur seinen freien Willen Gott schenken und nun von Ihm alles das entgegennehmen, wessen er bedarf, um selig zu werden.... Und wahrlich, er wird reich gesegnet von dieser Erde scheiden, denn er hat dann die Willensprobe bestanden, die Zweck und Ziel eines jeden Menschen auf der Erde ist.... Er hat sich vereinigt mit dem Ewigen Vatergeist, von Dem er einst seinen Ausgang nahm, er hat Zweck und Ziel seines Erdenlebens erkannt und erfüllt, und er wird nun selig sein und bleiben ewiglich....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)