Quelle: https://www.bertha-dudde.org/de/proclamation/8511
8511 Können aufgelöste Partikelchen leiden?....
28. Mai 1963: Buch 89
Jedes Wesen geht seines Ichbewußtseins wieder verlustig, wenn es als Mensch völlig versagt und dem Lose der Neubannung nicht mehr entrinnen kann.... Und es ist dies das Fürchterlichste, was ihm geschehen kann, denn wenngleich es dann, als aufgelöst in unzählige Partikelchen, nicht mehr als ganzes Wesen empfinden kann, wie ihr Menschen es annehmet, so sind es doch unvorstellbare Qualen, weil das Geistige einst in Freiheit erschaffen war und auch seine Freiheit als Mensch schon zum Teil wiedergewonnen hatte.... nun gefesselt ist und diese Fesselung als entsetzliche Qual empfindet. Denn die von Mir einst ausgestrahlte Kraft waren ichbewußte Wesen, sie waren im höchsten Grade lebensfähig, also nicht nur tote Formen.... doch sie wurden dazu, als sie abgefallen waren von Mir.... Als die geistigen Substanzen verhärtet waren, war das eigentliche Leben daraus entflohen, oder auch Meine Kraft durchstrahlte diese Formen nicht mehr, die allem erst das Leben gibt.... Und die aufgelösten Partikelchen sind auch wieder so lange ohne Leben, wie sie nicht von Meiner Liebekraft angestrahlt werden können.... Daß diese toten Partikelchen dennoch empfindsam sein können, ist euch Menschen unbegreiflich.... Doch dann würden sie niemals reagieren, wenn Meine Liebekraft sie einzufangen und zu umschließen sucht, so daß das gefallene Geistige zur Materie umgestaltet werden kann.... Denn auch sein Widerstand ist eine Reaktion, die beweiset, daß das Geistige gewisse Qualen empfindet und sich dagegen zur Wehr setzt.... Und in diesem Qualzustand befindet sich die Gesamtheit der Schöpfung, denn sie unterliegt einem Gesetz, dessen Urheber Ich Selbst bin.... Sie ist unfrei und muß sich Meinem Gesetz von Ewigkeit unterstellen.... was für das einst in Freiheit erschaffene Geistige überaus qualvoll ist.... Würde es diese Qual jedoch nicht empfinden, so wäre ewiglich keine Änderung des toten Zustandes mehr möglich.... Ihr Menschen werdet das niemals verstehen können, doch ihr sollt es glauben, ansonsten ihr nicht ein Zurücksinken in die Tiefe zu fürchten brauchtet und es euch völlig gleichgültig wäre, was mit euch nach dem Tode des Leibes geschieht. Auf Erden habt ihr wieder das Ichbewußtsein, und ihr seid in gewissem Grade frei und dennoch nicht restlos selig, solange ihr noch nicht durch gänzliche Hingabe die Einigung mit Mir gefunden habt.... Doch solange ihr lebt, könnet ihr letztere noch erreichen.... Verlieret ihr aber wieder das Ichbewußtsein, dann ist auch jegliche Freiheit dahin, ihr werdet nach Meinem Willen wieder zur Tätigkeit bestimmt und könnet keinerlei eigenen Willen gebrauchen, ihr seid gebunden in tiefster Finsternis, denn ihr wisset nichts um euer Sein, weil ihr aufgelöst seid und nur immer die Funktionen ausübt, für die euch euer Gott und Schöpfer bestimmt hat.... Und werdet ihr einmal im Zustand der Seelenreife diese lange Zeit im Mußzustand übersehen können, dann werdet ihr auch um die unermeßlichen Qualen wissen, durch die eure Seele in den unzähligen Verformungen hindurchgehen mußte, und ihr werdet es auch verstehen, warum Meine Liebe euch ständig ermahnt und warnet, um euch dieses entsetzliche Los zu ersparen. Denn ihr könnet nicht mehr in ein Nichts vergehen, und weil ihr unvergänglich seid.... nur eben aufgelöst.... so wird das, was bestehenbleibt, auch niemals empfindungslos sein.... Ihr Menschen müsset euch nur immer daran genügen lassen, was Ich euch als Wahrheit zuleite.... Denn Ich will irrige Annahmen richtigstellen, wie also auch jene ist, daß das aufgelöste Geistige kein Empfindungsvermögen hat, also sein Zustand gleich ist mit "Nicht-Sein". Es wäre dann der Entwicklungsgang kein Ausreifen bis zu dem Zustand, wo es wieder als Mensch sein Ichbewußtsein erlangt hat, denn nur durch leiden und dienen erlöst sich alles Wesenhafte, sowohl vor seiner Verkörperung als Mensch als auch während des Menschseins.... Denn es darf nicht vergessen werden, welch ungeheure Schuld das Wesen auf sich geladen hat durch seinen einstigen Abfall und wie es diese Schuld nun wieder vergrößert, wenn es die letzte Gnadenzeit als Mensch ungenützt läßt und wieder zur Tiefe absinkt. Und wenngleich eine restlose Tilgung durch das Wesen selbst nicht möglich ist, so wird es doch sühnen und leiden müssen, solange es nicht von jener Schuld befreit ist durch das Erlösungswerk Jesu Christi.... Dieses Gnaden- und Erbarmungswerk Jesu anzunehmen im Erdenleben ist die Aufgabe des Menschen, und er könnte darum leicht zur Höhe gelangen.... Und wenn er nun versagt und keinerlei Hilfe von oben annimmt, wenn er wieder absinkt zur Tiefe, so ist es auch verständlich, daß sein Leidensweg von neuem beginnt, wenn seine Seele wieder aufgelöst wird und den Weg durch die Schöpfung wieder beginnt.... Und es wird auch das Leid kein Ende nehmen, bis die große Schuld einmal getilgt wird durch Jesus Christus, wenn der Wille des Menschen bereit ist, den Weg zu gehen zum Kreuz und von Ihm Vergebung seiner Schuld erbittet.... Und diese große Gnade steht euch Menschen auf Erden zur Verfügung.... Wenn ihr sie nicht nützet und daran vorübergeht, so wird auch euer Leid kein Ende nehmen, denn ihr befindet euch in weiter Entfernung von Mir, eurem Gott und Schöpfer, und das bedeutet immer Unfreiheit, Licht- und Kraftlosigkeit, und also werdet ihr auch nicht selig sein....
Amen
Eine Originalkundgabe von Bertha Dudde (Symbolbild)