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8299 Erklärung über Traumzustand....

15. Oktober 1962: Buch 87

Ich will euch wahrlich auch einen Einblick nehmen lassen in die Vorgänge, die sich im menschlichen Körper abspielen, die ihr euch nicht selbst erklären könnet: Es ist der Traumzustand, der euch zur Frage veranlaßt, wie er zu erklären sei.... Es sind im Schlafzustand vorwiegend die Organe in Untätigkeit, der Mensch ist ohne Bewußtsein, d.h., sein Verstand arbeitet nicht wie im wachen Zustand.... Dennoch liegen im Unterbewußtsein Gedanken verborgen, die sich nun entfalten und emporsteigen, die aber keine Ordnung erkennen lassen, sondern sich in wirrem Durcheinander zum Gehirn drängen und von dort sich der Seele mitzuteilen suchen, die nicht schläft, jedoch auch mit den Denkorganen in Verbindung steht, so daß sie jederzeit von der Seele auch erweckt und angeregt werden können zur gewohnten Tätigkeit.... daß also die Seele den Schlaf und auch das Wachsein bestimmt.... Da die Denkorgane im Schlafzustand also nicht der Kontrolle der Seele unterstehen, können sich also im Gehirn die sonderbarsten Bilder und Geschehnisse abspielen, die von den Menschen als wirr und unverständlich empfunden werden, aber auch klar sein können.... Zumeist nimmt der Mensch diese Ergebnisse aus dem Unterbewußtsein, d.h. Erleben der Seele in vergangener Zeit, die auch in die Zeit ihrer Vorverkörperung im Mußzustand reichen kann, nicht in den Wachzustand hinüber, doch zuweilen haften sie fest, und es weiß der Mensch um jene Träume, er kann sie wiedergeben und wundert sich nur über die oft unmöglichen Zusammenhänge.... Unter Unterbewußtsein nun ist zu verstehen, daß die Seele als solche auch Eindrücke aufnimmt während des Erdenlebens, die dem Verstand nicht zugeleitet wurden, der Mensch also nichts davon weiß oder Erlebnisse schon längst versunken sind, jedoch noch vorhanden als Eindrücke im Gehirn und nun im Schlaf emporsteigen.... Es kann also in der Seele ein Wissen um Vorgänge schlummern, das im Traumzustand an die Oberfläche kommt, die in verzerrten Bildern die Denkorgane berühren, weil der Schlafzustand keine rechte Denktätigkeit zuläßt, sie aber von der Seele in Anspruch genommen werden, ansonsten der Mensch im wachen Zustand keinerlei Erinnerung zuläßt.... was aber zuweilen auch der Fall ist, wenn es sich um Vorgänge handelt, welche die Seele nicht dem Menschen zur Kenntnis geben will. Handelt es sich aber um regelrechte Wahrträume, so sieht die Seele in ihrer Fähigkeit als geistiges Wesen Dinge voraus, die den Menschen betreffen, und sie gibt diese in klarster Weise auch den Denkorganen weiter, diese auch so weit anregend zu ihrer Tätigkeit, daß sie imstande sind, solche Träume wieder-zugeben, wobei der Mensch auch das Empfinden hat, daß solche Träume mehr sind als die üblichen Träume, daß sie ihre Bedeutung haben und zu beachten sind als Warnung der Seele oder Hinweise auf kommende Geschehen.... Die Seele ist das Geistige im Menschen, das.... je nach seiner Reife.... nicht gefesselt ist in seiner Bewegungsfreiheit, die Seele kann weilen in Sphären, wo sie neue Eindrücke entgegennimmt, die sie selbst sich aber nicht immer zu erklären vermag, weil ihr die nötige Reife fehlt.... Und diese Eindrücke sind auch mit dem Begriff "Unterbewußtsein" zu erklären, die unkontrollierbar dann aus der Seele emporsteigen und dem Verstand zum Bewußtsein kommen, jedoch immer nur in Zuständen, wo der Verstand nicht hellwach ist.... also im Traum oder in Betäubungszuständen, wo dann der Mensch ausspricht, was dem Mitmenschen unbegreiflich ist.... Wenn der Schlaf traumlos ist, dann befinden sich alle Organe in tiefer Ruhe, und es ist dann auch der Schlaf kräftigend, und weilet auch dann die Seele in anderen Sphären, so behält sie doch alle Eindrücke für sich, sie gibt den Denkorganen keine Kenntnis davon.... Sowie aber der Mensch erwacht, ist auch der Kontakt hergestellt mit allen menschlichen Organen, die sie nun anregt zu ihrer Tätigkeit, die von der Seele bestimmt werden, denn alles Denken, Fühlen und Wollen sind Äußerungen der Seele, weil an sich die Organe ohne Leben wären, wenn die Seele den Menschen nicht belebte. Und diese Erklärung soll euch genügen, wenngleich der Traumzustand noch weit erschöpfender aufgeklärt werden könnte, doch immer mit eurer Aufnahmefähigkeit gerechnet werden muß, solange ihr noch nicht selbst in geistige Sphären Einblick nehmen könnet, die euch noch vieles erschließen werden, wenn ihr selbst in ihnen weilen dürfet....

Amen

Dies ist eine Originalkundgabe von Bertha Dudde

Diese Kundgabe wird in keinem Themenheft erwähnt.

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